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Rockwool/Celsion Brandschutzsymposium MLAR 2005
�Anforderungen an Brandschutzgehäuse mit Brandbeanspruchung�
© Dipl.-Ing. Manfred Lippe, www.MLPartner.de 1 von 14
�Anforderungen der MLAR 2005 / LAR / RbALei an Brandschutzgehäuse mit Brandbeanspruchung� Dipl.-Ing. Manfred Lippe ö.b.u.v. Sachverständiger - der HWK Düsseldorf für das Installateur-, Heizungs-, Lüftungsbauerhandwerk, - der HWK Düsseldorf für das Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierhandwerk
(Brandabschottungen und Schallschutz) - der IHK Mittlerer Niederrhein Krefeld-Mönchengladbach-Neuss für den baulichen
und anlagentechnischen Brandschutz
Rockwool/Celsion Brandschutzsymposium MLAR 2005
�Anforderungen an Brandschutzgehäuse mit Brandbeanspruchung�
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Brandschutz in der ElektroinstallationL
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© 2007Rohre2007_01
Anforderungen der MLAR 2005 / LAR / RbALei an Brandschutzgehäusemit Brandbeanspruchung von innen > notwendige Treppenräume von außen > Funktionserhalt
Dipl.-Ing. Manfred Lippe
Download der Teilnehmerunterlage: > Button Download > Button Teilnehmerunterlagen
> Button Rockwool/CelsionZugangsberechtigung zum Download: Benutzername: mlrockwool Passwort: rock080807
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Brandschutz in der Elektroinstallation
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© 2007Elek2007_99
Fragen aus der Praxis
Dürfen Verteiler die nicht zum Betrieb des notwendigen Treppenraumesund Ausgängen ins Freie bestimmt sind in diesen Räumen montiert werden?
Dürfen BMZ in diesen Räumen montiert werden?
Antwort:Ja, wenn die untere Baubehörde / Feuerwehr zustimmt. Von der BMZgeht keine wesentliche Gefahr aus (Niedervolt).Kommen Laufkarten hinzu, sollte mindestens ein Blechschrankvorgesehen werden.
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© 2007Elek2007_100
Die MLAR 2005 - Die Inhalte zur Anwendung Elektro
Messeinrichtungen und Verteiler3.2.2.
Messeinrichtungen und Verteiler sind abzutrennen gegenüber
notwendigen Treppenräumen und Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen und Ausgängen ins Freie durch mindestensfeuerhemmende Bauteile aus nichtbrennbaren Baustoffen; Öffnungen in diesen Bauteilen sind durch mindestens feuerhemmende Abschlüsse mit umlaufender Dichtung zuverschließen;
a)
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Praxisbeispiele
Schutzziel gemäß LBO ist, dass der notwendige Treppenraum / Ausgangins Freie ausreichend lang benutzbar ist.
Wenn Verteiler in diesen Räumen nicht vermeidbar sind, dann müssendiese in einem “Brandschutzgehäuse mit Brandbeanspruchung von innen”oder hinter “Überstülpgehäusen mit Brandbeanspruchung von innen” montiert sein.
Achtung: Überströmungsbausteine zur Be- und Entlüftung dieser Gehäuse sind in den o. g. Räumen nicht zulässig. Zulässig sind nur Anlagen zur Be- und Entlüftung als Bestandteil der Gehäuse- zulassung (Rauchmelder mit Schaltung auf Schnellverschluss).
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5 Funktionserhalt von elektrischen Leitungsanlagen im Brandfall
5.1 Grundlegende Anforderungen
5.1.1 Die elektrischen Leitungsanlagen für bauordnungsrechtlich vorgeschriebene sicherheitstechnische Anlagen und Einrich- tungen müssen so beschaffen oder durch Bauteile abgetrennt sein, dass die sicherheitstechnischen Anlagen und Einricht- ungen im Brandfall ausreichend lang funktionsfähig bleiben (Funktionserhalt). Dieser Funktionserhalt muss bei möglicher Wechselwirkung mit anderen Anlagen, Einrichtungen oder deren Teilen gewährleistet bleiben.
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Was sind Wechselwirkungen?
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Praxisbeispiele
Wechselwirkungen sind, z. B.:
1.) Zerstörung der Funktionserhaltstrasse durch herabfallende Bauteile oder andere Trassen im Brandfall.
2.) Temperaturerhöhung in Verteilerkästen (E 30- E 90) und dadurch Ausfall der elektrischen Schaltelemente (> 70°C).
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Praxisbeispiele zur Verlegung von Funktionserhaltskabeln
“Kabelbefestigung nur mit zugelassenen Schellen auf zugelassenen Untergründen”
“Die Radien der Zulassung sind einzuhalten”
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Praxisbeispiele zur Verlegung von Funktionserhaltskabeln
“Kabelbefestigung nur mit zugelassenen Schellen auf zugelassenen Untergründen”
“Ausdehnungsschleife in durchgehenden I-Schächten alle 3,5 m”
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Praxisbeispiele zur Verlegung von Funktionserhaltskabeln
“Ausdehnungsschleife in durchgehenden I-Schächten alle 3,5 m”
“Ausdehnungsschleife in durchgehenden I-Schächten alle 3,5 m”
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5 Funktionserhalt von elektrischen Leitungsanlagen im Brandfall
5.1 Grundlegende Anforderungen
5.1.2 An die Verteiler der elektrischen Leitungsanlagen für bau- ordnungsrechtlich vorgeschriebene sicherheitstechnische Anlagen und Einrichtungen dürfen auch andere betriebsnot- wendige sicherheitstechnische Anlagen und Einrichtungen angeschlossen werden. Dabei ist sicherzustellen, dass die bauaufsichtlich vorgeschriebenen sicherheitstechnischen Anlagen und Einrichtungen nicht beeinträchtigt werden.
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Die MLAR 2005 - Die Inhalte zur Anwendung Elektro
*
*Betrifft die Wechselwirkungen
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Zu 5.1.2)Bauordnungsrechtlich vorgeschriebene Sicherheits-einrichtungen sind:
Elektrische Leitungsanlagen von Druckerhöhungsanlagen zur Löschwasserversorgung Elektrische Leitungsanlagen von Druckerhöhungsanlagen für Sprinkleranlagen Sicherheitsbeleuchtung Brandmeldeanlagen Alarmierungs- /ELA-Anlagen Rauch- und/ oder Wärmeabzugsanlagen
Bauordnungsrechtlich vorgeschrieben sind die Anlagen nur, wenn diese im Brandschutzkonzept /in der Baugenehmigungzur Erfüllung der Schutzziele gefordert werden.
Die MLAR 2005 - Die Inhalte zur Anwendung Elektro
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5 Funktionserhalt von elektrischen Leitungsanlagen im Brandfall
5.2 Funktionserhalt
5.2.1 Der Funktionserhalt der Leitungen ist gewährleistet, wenn die Leitungen
a) die Prüfanforderungen der DIN 4102- 12:1998-11 (Funktions- erhaltsklasse E 30 bis E90) erfüllen oder b) auf Rohdecken unterhalb des Fußbodenestrichs mit einer Dicke von mindestens 30 mm oder c) im Erdreich
verlegt werden.
Die MLAR 2005 - Die Inhalte zur Anwendung Elektro
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Zu 5.2.1 Funktionserhalt von Leitungen
Die MLAR 2005 - Die Inhalte zur Anwendung Elektro
Gemeinsame Trasse mit Anforderungen an den Funktionserhalt
(höchstes Schutzziel gilt für die Aufhängung)Die entsprechenden VDE-Bestimmungen sind zu beachten.
maximal zulässige Belegung beachten
Trasse der Hauptstrom-versorgung ohne Anforderung
an den Funktionserhalt
FunktionserhaltstrasseE 30/E 90
Übliche Verlegung
… nicht neben Leitungen der allgemeinen Stromversorgung verlegt werden.
Sicherheits-stromversorgung
allgemeineStromversorgung
E 30 - E 90
VerkleidungF 30
notwendiger Flur
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Zu 5.2.1 Funktionserhalt von Leitungen
Funktionsprinzip von I- und E-Kanälen
Die MLAR 2005 - Die Inhalte zur Anwendung Elektro
Feuer im Kanal, Schutz des Umfeldes vor dem Brandge-schehen im Kanal
Feuer außerhalb des Kanals,Schutz der Kabel für den Funktionserhalt (E 30 - E 90)
Funktionserhalt durchE-Kanal mit Befestigungs-traversen (E 30 - E 90)
I-Kanal E-Kanal E-Kanalvierseitig
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5.2.2 Verteiler für elektrische Leitungsanlagen mit Funktionserhalt nach Abschnitt 5.3 müssen
a) in eigenen, für andere Zwecke nicht genutzten Räumen untergebracht werden, die gegenüber anderen Räumen durch Wände, Decken und Türen mit einer Feuerwiderstandsfähigkeit entsprechend der notwendigen Dauer des Funktionserhaltes und - mit Ausnahme der Türen - aus nichtbrennbaren Baustoffen abgetrennt sind,
Die MLAR 2005 - Die Inhalte zur Anwendung Elektro
... die Verteiler in eigenen Räumen untergebracht sind (keine andere Nutzung)
Befindet sich der Verteiler für den Funktionserhalt, z. B. Sicherheitsstrom-Versorgung, in einem eigenen Raum, dann werden an den Verteiler keine Anforderungen gestellt. Voraussetzung ist, dass die umgebenden Bauteile des Raumes der geforderten Feuerwiderstandsdauer entsprechen. Diese Variante ist zu empfehlen, wenn es um den Funktionserhalt in Verbindung mit temperaturempfindlichen Bauteilen handelt, z. B. elektronische Bauteile.
1)
Wand / Decken / Boden / Türen in der gleichen Feuerwiderstandsklasse wie der Funktionserhalt
E 30 - E 90 1)
ohne E
E 30 - E 90
S 30 - S 90Durchführungen
F 30 - F 90
FunktionserhaltAllg. Strom-versorgung
SV-Leitung mit FunktionserhaltAV- und SV-Leitung ohne Funktionserhalt
E 30 - E 90 1)
Verteiler ohne Funktionserhalt
Eigenständiger Raum mit FunktionserhaltT 30 - T 90
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5.2.2 Verteiler für elektrische Leitungsanlagen mit Funktionserhalt nach Abschnitt 5.3 müssen
b) durch Gehäuse abgetrennt werden, für die durch einen bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweis die Funktion der elektrotechnischen Einbauten des Verteilers im Brandfall für die notwendige Dauer des Funktionserhaltes nachgewiesen ist oder
Das bedeutet, dass Gehäuse und Schaltgeräte gemeinsam im Brandofenauf Funktionserhalt geprüft wurden oder geprüfte Leergehäuse anhand der im Brandversuch ermittelten Kennwerte mit Schaltgeräten bestückt werden.
Die MLAR 2005 - Die Inhalte zur Anwendung Elektro
FunktionserhaltE 30 - E 90
Allg. Strom-versorgung
2)E 30 - E 90SV-Leitung mit Funktionserhalt
AV-Leitung ohne Funktionserhalt
Verteiler ohne Funktionserhalt
Verteiler mit Funktionserhalt
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5.2.2 Verteiler für elektrische Leitungsanlagen mit Funktionserhalt nach Abschnitt 5.3 müssen
zu b) Variante 1 der Nachweismöglichkeit
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Schaltgerät
Funktionserhaltskabel mitEinführung von oben oder untenz.B. integrierte Kabelabschottung
Brandschutzgehäuse E 30 bis E 90 bei Brandbean-spruchung von außen
Kabelkühlstrecke,z.B. integrierte Feuchtigkeits-abdichtung
Gemeinsame Brandprüfungdes “Brandschutzgehäusesmit Brandbeanspruchung vonaußen” inkl. der elektrischenSchaltgeräte und der Ein- undAusführungen
Klassifizierung E 30 bis E 90
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5.2.2 Verteiler für elektrische Leitungsanlagen mit Funktionserhalt nach Abschnitt 5.3 müssen
zu b) Variante 2 der Nachweismöglichkeit
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KabelabschottungS 30 bis S 90
Brandschutzgehäuse E 30 bis E 90 bei Brandbean-spruchung von außen
Brandprüfung des “Leergehäuses” E 30 bis E 90- Verteilerschrank - Stülpgehäuse Zur Ermittlung der Parameterim Gehäuse:- Temperaturerhöhung über die Zeit- Luftfeuchtigkeitserhöhung- evtl. Lüftungslösungen, z.B. als Schnellverschluss
mit/ohne brennbarer Außenbeschichtung bis 0,5 mm Dicke
1)1)
1)
Leergehäuse
Der Nachweis für die Funktion der elektrischen Schaltgeräte ist durchden Fachplaner unter Beachtung der Parameter des Gehäusesim Brandfall von außen festzulegen.
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5.2.2 Verteiler für elektrische Leitungsanlagen mit Funktionserhalt nach Abschnitt 5.3 müssen
c) mit Bauteilen (einschließlich ihrer Abschlüsse) umgeben werden, die eine Feuerwiderstandsfähigkeit entsprechend der notwendigen Dauer des Funktionserhaltes haben und (mit Ausnahme der Abschlüsse) aus
nichtbrennbaren Baustoffen bestehen, wobei sichergestellt werden muss, dass die Funktion der elektrotechnischen Einbauten des Verteilers im Brandfall für die Dauer des Funktionserhaltes gewährleistet ist.
Beispiel: Abtrennung innerhalb eines brandlastfreien notwendigen Treppenraumes mit Nachweis über den Ersteller des Brandschutzkonzeptes in Verbindung mit dem Fachplaner Elektro
Der Nachweis für die Funktion der elektrischen Schaltgeräte ist durch den Fachplaner zu erbringen. Das Problem ist die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Verteilergehäuse.
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5.3 Dauer des Funktionserhaltes
90 Minuten für...
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... Wasserdruckerhöhungsanlagen zur Löschwasserversorgung
... Feuerwehraufzüge, Bettenaufzüge in Krankenhäusern und Gebäuden mit ähnlicher Zweckbestimmung
– E 30 für Leitungsanlagen von Rauchschutz-Druckanlagen, die innerhalb von Treppenräumen verlegt sind– Leitungsanlagen für Feuerwehraufzüge innerhalb der Fahrschächte oder der Triebwerksräume
Ausnahmen:
Unterputzverlegung mit 15 mm Putzüberdeckung odermit mineralischen Platten reicht für E 30 - E 90 nicht aus.
Hinweis:
... maschinelle Rauchabzugsanlagen und Rauchschutz-Druckanlagen für notwendige Treppenräume in – Hochhäusern sowie Sonderbauten – Verkaufstätten
mit großem Publikumsverkehr
– Versammlungsstätten – anderen Sonderbauten, für die der Funktions- erhalt im Einzelfall verlangt wird, z. B. Gebäude
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5.3 Dauer des Funktionserhaltes
30 Minuten für...
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... Sicherheitsbeleuchtungsanlagen Leitungsanlagen, die zur Stromversorgung der Sicherheitsbeleuchtung eines Brandabschnittes in einem Geschoss oder nur innerhalb eines Treppenraumes dienen und bei Brandabschnitten bis 1.600 m² Fläche siehe zu Abschnitt 5.3.2 a)Hinweis:
Ausnahmen:
*)
... Lautsprecheranlagen zur Erteilung von Sicherheits- anweisungen an Besucher und Beschäftigte innerhalb von Brandabschnitten bis 1.600 m² Fläche innerhalb eines Geschosses
... Rauchabzugsanlagen Im Brandfall selbsttätig öffnende Anlagen
... maschinelle Rauchabzugsanlagen und Rauch- schutz-Druckanlagen, die keine Funktion über 90 Minuten haben müssen (siehe Kap. 5.3.1)
Ausnahme:
Ausnahme:
– –
*) Abweichungen bei den Flächen sind über ein Brandschutzkonzept möglich
... Personenaufzüge mit Evakuierungsschaltung Leitungsanlagen innerhalb der Fahr- schächte und Triebwerksräume
... Brandmeldeanlagen einschließlich der Übertragungsanlagen siehe zu Abschnitt 5.3.2 c)
Ausnahmen:
Ausnahmen:
Brandschutz in der Elektroinstallation
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Praxisbeispiele Funktionserhalt
Brandabschnitt 1
Sprinklerzentrale(ohne Funktionserhaltinnerhalb der Zentrale)
Erdreich
als eigener Brand-abschnittsbereich
Verteiler ohne Funktionserhalt
Verteiler ohne Funktionserhalt
Verteiler ohne Funktionserhalt
Brandabschnitt 3*Brandabschnitt 2*
SV-Raum
Brandabschnitt 4*F 90 F 90
F 90 F 90
F 90 F 90 F 90
* „Endbrandabschnitt“ bis 1.600 m² oder größere Brandabschnitte gem. Festlegung im Brandschutzkonzept
SV-Leitungen mit Funktionserhalt(ohne E-Klassifizierung bei Verlegung im Erdreich)
SV-Leitungen ohne Funktionserhalt
E 90
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Praxisbeispiele Funktionserhalt
F 90
F 90F 90
F 90F 90 F 90
F 90
SV-Leitungen mit Funktionserhalt
SV-Leitungen ohne Funktionserhalt
E 90Sprinklerzentrale
SV-VerteilerraumE 90
SV-Verteilerraumals eigener Raum
E 30
Teilfläche 1.600 m²"
Endbrandabschnittgem. Brandschutzkonzept
ZuleitungSicherheitsstrom-versorgung inkl.Ersatzstromquelle
Endbrandabschnittgem. Brandschutzkonzept
Endbrandabschnittgem. Brandschutzkonzept
Endbrandabschnittgem. Brandschutzkonzept
Teilfläche 1.600 m²"
Teilfläche 1.600 m²"
Teilfläche 1.600 m²"
Teilfläche 1.600 m²"
E 30 Verteiler
ohneFunktionserhalt
ohneFunktionserhalt
ohneFunktionserhalt
ohneFunktionserhalt
ohneFunktionserhalt
Elektrischer Verteiler ohne Funktionserhalt, z. B. im Endbrandabschnitt oder im eigen-ständigem Raum für den Funktionserhalt
SicherheitsleuchteDie Anforderungen der VDE-Vorschriftenwerkeund den DIN-Normen sind zu beachten.
Verteiler oder eigenständiger Raum für den Funktionserhalt
Endbrandabschnitt 1.600 m² oder nachden Vorgaben des Brandschutzkonzeptes (bis 4.000 m²) je nach Konzept möglich
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Sprinkler-pumpe
Brandschutz in der Elektroinstallation
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© 2007Elek2007_169
Praxisbeispiele Funktionserhalt
1)2)
Zuleitungen durch andere Brandabschnitte mit Funktionserhalt E 30 Funktionserhalt für Verteiler und Leitungsnetz nicht erforderlich. Die VDE-Bestimmungen sind zu beachten
3) Funktionserhalt für Verteiler und Leitungsnetz erforderlich
2)
2)
> 1.600 m²(siehe auch )Bild I-2/5Brandabschnittsfläche
Zuleitungen1)
E 30E 30
E 303)
- Notbeleuchtung- Brandmeldeanlage (Ausnahme beachten)- Lautsprecheranlage zur Erteilung von Sicherheitsanweisungen
E 30 3)
Zuleitungen1)
AV- und SV-Leitung ohne Funktionserhalt
Verteiler ohne Funktionserhalt
Verteiler mit Funktionserhalt
SV-Leitung mit Funktionserhalt
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© 2007Elek2007_170
Praxisbeispiele Funktionserhalt
Es sind auch mehrere E 30- Verteilermöglich.
Flächen unter Beachtung von Alarmierungsbereichen und Raumgeometrie aufteilen = Schutzzielbetrachtung
Grenze der virtuellenAlarmierungsbereiche
E 30
< 1.600 m² < 1.600 m²< 1.600 m²
< 1.600 m²
Dauer des Funktionserhaltes mindestens 30 Minuten, bei Alarmierungsbereichen < 1.600 m²
SV-Leitung ohne Funktionserhalt
Verteiler mit Funktionserhalt
SV-Leitung mit Funktionserhalt
E 30-Verteiler
30 Minuten 90 Minuten Sicherheitsbeleuchtung Feuerwehraufzüge RWA-Anlage Bettenaufzüge in Personenaufzüge mit Krankenhäusern Evakuierungsschaltung Druckerhöhung zur BMA Löschwasserversorgung ELA Rauchschutzdruckanlagen Zuleitung zu den SV-Verteilern in Sonderbauten
Brandschutz in der Elektroinstallation
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© 2007Elek2007_171
Praxisbeispiele Funktionserhalt
Muss eine BMZ in einem eigenständigen F 90-Raum?
Was gilt wenn BMZ mit Alarmierung (ELA) kombiniet wird?
Für welche Sicherheitsanlagen wird Funktionserhalt gefordert?
Antwort: Nein, wenn der Aufstellraum überwacht ist.
Antwort: Eigenständiger Raum mit Funktionserhalt E 30.