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Anhang
Cash Flow und Flow Charts
"Flassige Mittel: So wenig wie moglich, so viel wie notig. " (Finanzpolitische Binsenweisheit)
Das nachfolgende Flow Chart umfaBt Geldzufliisse und Geldabfliisse, gegliedert in jeweils 3 Gruppen.
Bitte fiillen Sie die Kastchen aus! Die erste Gruppe von Zufliissen sollte 7 Begriffe enthalten, die zweite ebenfalls 7 und die dritte 6.
Die erste Gruppe der Abfliisse sollte 9 Begriffe umfassen, die zweite 6 und die dritte 7.
Die Antworten befinden sich auf den Seiten nach der Flow Charts.
211
212
ABFlOSSE IUS Gelch4ftali.t~I', dot! ruchl all Aufwanclin E.ttel'\elftYrIg 1ftltn
ABFlOSSE Ef"IrIOt' aut bM~ Geschehen. CIJt kline Getot1notnoe trbtKt'lltn
ABA..OSSE ePA ~n. welche d;e EtfoIg.areehnung n.etU ~I\(.n; a110 GtId~ abgange. d.. !telne Aufwendun;en aif"ld ul'ld nfCtlt unmltttl)vem betJieb.. \lc;hom ~h.n tn1..lpMgotn
CASH F OW FLOW CHART DER GELDS
ROME 1M UNTERNEHMEN
lUFLOSSE ... Go""' •• "._, .... ........., + 5Qmtlk::hl! Nltflt-Awgabi!In. die In den AuJ~1IIMNI1tl1ind
ZUFlUSSE 11t18 betMbI~ GucMhen, Mk:t1. the E~t'IQ"uCfI11M1Qhrtn.II$OGM:II· ~,cJIIIlCelllClEi1rlOl$IncJ-
.ztR.OSSE. MI:5 ~ ~. M ~Iirt(I'It"'-I~ n.cht bMIhron. abo Geldetn. gAnge. d~ ki!lM ErtP:QgtI Snd Lmd RICh! dam unmlne{Dan!I/'I btUlebllcl'le" GeM:nilllhen enI~ f"u6tn1ftarwetung}
213
La sung
ZUFLUSSE aus GeschaftsHitigkeit; also
Reingewinn + samtliche Nicht-Ausgaben, die in den Aufwendungen enthalten sind.
1. Abschreibungen
2. Zuftihrung zur gesetzlichen Rticklage
3. Zuftihrung zu freiwilligen Rticklagen
4. Zuftihrung zu Rtickstellungen
5. Zuftihrung zu Wertberichtigungen
6. Erhohung der Passiven Rechnungsabgrenzung
7. Verluste aus dem Abgang von Gtitern des Anlagevermogens
217
218
ZUFLUSSE aus betrieblichem Geschehen, welche die Erfolgsrechnung nicht beruhren; also Geldeingange, die keine Ertrage sind.
1. ErhOhung der Lieferantenverbindlichkeiten
2. Erhaltene Anzahlungen
3. Erhaltene Vorauszahlungen
4. Verminderung des Sach-Anlage-Vermogens; Verkauf eines Grundstucks zum Buchwert
5. Verminderung der Lagerhaltung
6. Verminderung der AuBensUinde
7. Verminderung der Aktiven Rechnungsabgrenzung
ZUFLUSSE aus Vorgangen, welche die Erfolgsrechnung nicht beruhren; also Geldeingange, die keine Ertrage sind und nicht dem unmittelbaren betrieblichen Geschehen entspringen (AuBenfinanzierung).
1. ErhOhung des Grundkapitals/Kapitaleinlage
2. Erhohung eines Bankkredits
3. Aufnahme eines Darlehens
4. Aufnahme einer Hypothek
5. Ausstellung von Schuldwechseln
6. Verminderung des Finanz-Anlagevermogens; Verkauf einer Beteiligung zum Buchwert
219
220
ABFLUSSE aus Geschaftstatigkeit, die nicht als Aufwand in Erscheinung treten.
1. Gewinnausschiittung
2. Investitionen im Sachanlagevermogen
3. Erwerb eines Patents
4. Geleistete Anzahlungen
5. Geleistete Vorauszahlungen
6. Erhohung der LagerbesUinde
7. Erhohung der AuBenstande
8. Erhohung der Aktiven Rechnungsabgrenzung
9. Abbau von Lieferantenverbindlichkeiten
ABFLUSSE: Ertrage aus betrieblichem Geschehen, die keine Geldeingange erbrachten.
1. Minderung/Auflosung der gesetzlichen Rticklage
2. Minderung/Auflosung einer freiwilligen Rticklage
3. Minderung/Auflosung einer Rtickstellung
4. Minderung/Auflosung einer Wertberichtigung
5. Minderung/Auflosung einer Passiven Rechnungsabgrenzung
6. Gewinne aus dem Abgang von Gtitern des Anlagevermogens
221
222
ABFLUSSE aus Vorgangen, welche die Erfolgsrechnung nicht beruhren; also Geldabgange, die keine Aufwendungen sind und nicht unmittelbarem betrieblichem Geschehen entspringen (Au13enfinanzierung).
1. Riickzahlung einer Hypothek/Darlehen
2. Abbau eines Bankkredits
3. Ein16sung von Schuldwechseln
4. Erwerb einer Beteiligung
5. Gewahrung eines Darlehens
6. Andere Investitionen im Finanz-Anlagevermogen
7. Riickzahlung von Kapitaleinlagen/Gesellschafteranteilen
Die folgenden Flow Charts sollen einen Uberblick tiber die Errechnung und die Benutzung des Cash Flow vermitteln. Folgen Sie bitte den verschiedenen Schritten, prtifen Sie die Begriffsbestimmungen und vollziehen Sie die Rechenvorgange nacho
223
CASH FLOW Flow Chart I
Beglnnen Sle hler
JA/NEIN
l
I Mehr als loo? I
JA/NEIN
l Ja - praktisch hat jade grOBere Unternehmung ihre eigene Definition des Cash Flow.
L----------.... 41f- NEIN
Diese Kurzdefinition lautet, auf Herkunft und Verwendung fliissiger Mittel bezogen: Cash Flow ist der erzielte Reingewinn, zuzuglich Aufwendungen, die keine ErtrAge sind; abzOglich Auslagen, die nicht als Aufwand in Erscheinung treten, und Ertrllgen, die keine Geldeingllnge sind.
Wollen Sie die Richtigkeit der Formel Oberpriifen (nach den VerOffentlichungen aus den Jahresabschliissen?)
plus
minus
plus
minus
ErhOhung der Riicklagen zu Lasten des Ergebnisses. AuflOsung der Riicklagen zugunsten des Ergebnisses.
I 1: • ErhOhung der langfristigen
Riickstellungen. Betrllge aus der AuflOsung langfrisliger Riickstellungen.
CASH FLOW
1 Stimmen Sie mit dieser Berachnungsformel iiberein?
Wir kOnnen davon ausgehen, daB Cash Flow die Herkunft, die Verwendung und die Griinde fur den Verbrauch fliiasiger Mittel aufzeigt.
NEIN
1 Sie haben recht, insofern als diese Angabe unvollstAndig ist.
r Wenn Sie auf ein gedankliches nis stoBen, so denken Sie imme folgendes: Eine ErhOhung von F posten der Bilanz ist immer einE kunft von fliiasigen Mitteln; z. B. hOhung der Lieferantenschulden (Lieferantenkredit!). Und eine ErhOhung von Aktivpo immer eine Verwendung von flu Mitteln; z. B. Vergn06erung des nenparks (Investitionen!). Und umgekehrt: Eine Verminderung von Passivp ist eine . . . ..... von fliii Mitteln; z. B. die Riickzahlung e Bankkredits. Und eine Verminderung von Akl posten ist eine ... von f1iiasigen Mitteln; z. B. Abbau dl Lagerbestandes.
JA---------.J
.,
FOr die Darstellung des Cash Flow brauchen wir also drei Unterlagen: 1. Die Anfangsbilanz 2. Die Erfolgsrechnung fUr
die fragliche Periode und 3.
.,~~~~~~~~
NEIN
KOnnen wir die Erfolgsrechnung unverAndert Obernehman?
Der Cash Flow ist also die Dar1egung der aus einem Unternehmen ein- und auslaufenden flussigen Minel
JAiNEIN ----+
Nein. Wir mussen die Erfolgsrechnung, die eine Periodenrechnung ist (vgl. z. B. Abschreibungen), in eine reine Einnahmen- und Ausgabenrechnung umfunktionieren.
Unter Berucksichtigung der VerAnderungen errechnen Sie bine die flussigen Minel zum Jahresende.
Uberprufen Sie Ihre rechne- ...- NEIN ~ 1st Ihr Ergebnis I JA ..... rischen Ergebnisse. ! 105.200,- DM? I
·es HinderImer an In Pass iv,ine Her-. B. Erden
vposten ist flussigen
les Maschi-
livposten flussigen 9 eines
Aktivvon J des
L=~~~ ________ ~ L~~~~ ______ ~ ~~~~~~~ __ ~
NEIN •
Position 3: Minel flossen abo ohne durch GeldeingAnge kompensiert zu werden; also -.
JA--------------~
Position 5 stelit Aufwendungen dar, die keine Ausgaben sind; also +.
CASH FLOW Flow Chart II
Begmnen Sle hler
Kann man den Cash Flow auch zu einem anderen Zweck verwenden, als zur Errechnung des Geldbedarfs und der LiquiditAt?
NEIN
l I Oann tun Sie es bille jellt
In Prozent ausgedrOckt kann man den Cash Flow auch
JA --. dazu verwenden, verschiedene Unternehmen untereinander zu ver leichen.
GenOgen die Angaben auf dem Beiblall, urn fOr die FLEXA AG die Cash Flow Kennziffer zu errechnen?
I NEIN
l Bille verwenden Sie entsprechend: Grundkapital 800 000,- OM.
NEIN--.
KOnnen noch er
r-- JA --. Ioannrn ~Ihre
UberprO nerische
1st Ihr E 11,75 PI
'---------------------1 Haben ~ Formel \
~le~n~S~ie~ei~nl~'g~e ______ ~~ A JA
len Sie diese Formel erweitern?
:ormel lautet: inn + Abschreibung lhl der Aktien
I nur zu, machen Sie hre Berechnungen
NEIN ..
NEIN
• ,n Sie die richtige el verwendet?
JAiNEIN
~
Damit haben Sie die Prinzipien des Cash Flow, einmal als Darlegung der GeldstrOme eines Unternehmens und zum zweiten als Kennziffer begriffen.
Mit diesem Ergebnis kOnnen Sie jetzt Vergleiche mit
A ~ anderen U nternehmen an-stellen. Oder auch mit dem Vorjahr etc. von FLEXA AG.
JA
Diese Tatsache sChlieBen wir f----------------t~ vililig aus, sonst mOBten wir
uns ja geirrt haben. Sprechen Sie mit dem Autor.
FIOssige Mittel 1. Januar 198 ...
zuzOglich:
CASH FLOW
FLEXA AG
Cash-Flow-Rechnung zum 31. Oez. 198 ...
Reingewinn (Cash Inflow aus Geschaftstatigkeit)
Barertrage aus Wechseln
Ertrage aus Verkaufen von GOtern des anlagevermogens
Barmittel durch Erhohung des Grundkapitals
Summa:
abzOglich:
Kauf von Wertpapieren gegen Barzahlung
Kauf von GOtern des Anlagevermogens gegen Barzahlung
AusgeschOttete Oividenden
FIOssige Mittel 31. Oezember 198 ...
In der Berechnungsperiode ergaben sich weitere Veranderungen:
1. Erhohung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
2. Erhohung der Kundenanzahlungen
3. Erhohung der Forderungen
4. Verminderung der Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten
5. Abschreibungen aJAnlagevermogen
6. Verminderung der ROcksteliungen fOr Sonstige Verbindlichkeiten
7. ErhOhung der Sonstigen Forderungen
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60.000,- OM
24.000,- OM
12.300,- OM
25.000,- OM
3.000,- OM
65.000,- OM
18.000,- OM
40.900,- OM
121.300,- OM
162.200,- OM
86.000,- OM
76.200,- OM OM
OM
9.750,- OM
250,- OM
12.300,- OM
1.600,- OM
34.000,- OM
2.200,- OM
2.100,- OM
Literaturverzeichnis
Anderson, Leslie P.; Heptonstall, John; Finnerty, Joseph E., "Planning Cash Flow", 3. Auflage, American Management Association, 1980
Edwards, James Don; Hermannson, Roger H.; Salmonson, R.E, "Accounting", Richard D. Irwin, Inc., Homewood, Illinois, 1967.
Finnerty, Joseph E., "Planning Cash Flow: A Problem-Solving Approach", American Management Association, New York, 1986.
Hohenstein, Gotz, "Neue Techniken der finanziellen Fuhrung" im Handbuch "Finanz- und Rechnungswesen", Band II, Verlag Moderne Industrie, Landsberg/Lech, 1982.
Iacocca, Lee, "Iacocca - Eine amerikanische Karriere", Econ Verlag, Dusseldorf - Wien, 1985.
Jaedicke, Robert; Sprouse, Robert T., "Cash Flow als Steuerungsinstrument", Verlag Moderne Industrie, Munchen 50, 1975.
Kelly, John M., "Managing Cash Flow", Franklin Watts, New York, 1986.
Leutiger, Ingo, "Cash Flow", Verlag Moderne Industrie, Landsberg/Lech, 1987.
Loscalzo, William, "Cash Flow Forecasting", McGraw-Hill Book Company, 1982.
Milling, Bryan E., "Cash Flow Problem Solver", Chilton Book Company, Radnor, Pennsylvania, 1984.
Morrison, Lloyd; Cooper, Kerry, "Financial Accounting", The Dryden Press, Hinsdale, Illinois, 1975.
Schultzke, Jurgen, Wirtschaftsprufer, Dipl.-Kfm., "Cash Flow" in "Management Enzyklopadie", Verlag Moderne Industrie, Landsberg/Lech, 1982.
Slater, Robert, "The Titans of Takeover", Prentice-Hall, Inc. Englewood Cliffs, New Jersey, 1987.
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Personenverzeichnis
Borgward, Karl-Friedrich 17
Chaumet, Gebr. 17
Finck, August von 163
Forbes 36
Ford, Henry II 170
Herrhausen, Alfred 35 f.
Iacocca, Lee 153, 170 f.
Kosiol, Erich 18
Napoleon I 17
Schliecker, Willy 17
Senlly, R. 164
Slater, Robert 163
Thoms 18
Weitkemper, Franz-Josef 84 f.
Zimmerer, Carl 19, 113 f., 173
Sachverzeichnis
Acid test ratio 24 ABG 17 AICPA 31 Apple-Computer 166 AuBenfinanzierung 33, 76 f., 83, 101, 115
Bank of Amerika 177 Barliquiditat 27 BASF 33, 63 f., 164 Begriffsverwirrung, babylonische 37 Betriebswirtschafts-Magazin 36 Bilanzkosmetik 114 Bilanzliige 19, 113 Bilanzregel, goldene 102 Bilanzwahrheit 19, 113
Cash Flow Cycle 70 Chrysler 59, 153, 170 f. Commerzbank 177 Current ratio 24
"Der Spiegel" 35 Deutsche Bank 177 Dichotomie 18, 75, 167
Eigenfinanzierung 74 f. Erosionsstrategie 179 Exxon 177
Floating lien 178 "Forbes" 36 Fremdfinanzierung 76 f.
General Electric 166 General Motors 174 Geschaftsumschlagsperiode, normale 128
Harvesting strategy 179 Hora de la verdad 24 Hughes Aircraft 174
IBM 166
Innenfinanzierung 33,76 f., 83, 101, 115
Innenfinanzierung, negative 89
Internal Cash Flow 89
Just in time 124, 178
Kanban 124, 178
KapitalfluBrechnung 25 Konkursbilanz 20
Kreditkarten 73
Kreditverkaufe 31
Leasing 177
Leverage 179
"manager magazin" 163 Manipulation 19
MaterialfluB, lagerloser 124
Negativklausel 85
Operating cycle 126
Opportunity costs 167
Prime rate 85
Rechnungsabgrenzungsposten 78 f.
Selbstfinanzierung 39, 70
Spin-off 174 f.
"Wallstreet Journal" 94
Wharton School of Economics 94
Zahlungsbereitschaft 26 Zero Bonds 176, 185
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