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Bundesanstalt Statistik Österreich Hintere Zollamtsstraße 2b, A-1035 Wien, Postfach 4000, Telefon: +43 (01) 711 28-0, Fax: +43 (01) 711 28-8001, DVR: 0000043 BINNENHANDELSSTATISTIK Anleitung zur Abgabe der INTRASTAT-Meldungen 3. Dezember 2003

Anleitung zur Abgabe der Intrastat-Meldungen - WKO.atwko.at/ooe/Zahlen/Intrastat/ANLEITUNG.pdf · Statistik Austria - ii - 03.12.2003 Binnenhandelsstatistik Vorwort Mit dem Beitritt

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Bundesans ta l t S ta t i s t i k Ös te r re i ch Hintere Zollamtsstraße 2b, A-1035 Wien, Postfach 4000, Telefon: +43 (01) 711 28-0, Fax: +43 (01) 711 28-8001, DVR: 0000043

B I N N E N H A N D E L S S T A T I S T I K

A n l e i t u n g z u r A b g a b e d e r I N T R A S T A T - M e l d u n g e n

3. Dezember 2003

Statistik Austria

- ii - 03.12.2003

Binnenhandelsstatistik

Vorwort

Mit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union werden auch die Verflechtungen der österrei-chischen Volkswirtschaft mit den einzelnen Mitgliedstaaten weiter zunehmen. Der freie Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital wird jedoch keinesfalls zu einer vollständigen Verschmelzung der beteiligten Volkswirtschaften führen, da es vorläufig auch weiterhin nationale Zahlungsbilanzen, Unterschiede im nationalen Recht sowie nationale Wirtschaftspolitiken geben wird. Insoweit ist es für alle Mitgliedstaaten und damit auch für Österreich weiterhin notwendig, Kenntnis über den gesamten Außenhandel (EU- und Drittlandshandel) zu haben. Die Statistik des Handels zwischen den Mitgliedstaaten (Intrahandelsstatistik) dient diesem Zweck, aktuelle Daten über den innergemeinschaftlichen Handel Österreichs in den vielfältigsten Gliederungen bereitzu-stellen. Solche Ergebnisse werden von den Gemeinschaftsorganen, den nationalen Regierungen, Wirtschafts- und Unternehmensverbänden, Institutionen der Marktforschung und Marktbeobach-tung sowie Unternehmen benötigt, um u.a. Analysen über die eigene europäische Wettbewerbsfä-higkeit, die Import- und Exportabhängigkeit bei einzelnen Gütern und Branchen im Intrahandel durchführen zu können.

Wegen des Wegfalls der Zollförmlichkeiten muss das bisherige Erhebungssystem auf Basis der Zolldeklaration aufgegeben werden. Als Ersatz wurde im Rahmen der Europäischen Union für den innergemeinschaftlichen Warenaustausch ein neues Erhebungssystem, genannt INTRASTAT, entwickelt.

Dieses sieht eine Erhebung der diese Warenverkehre betreffenden statistischen Informationen direkt bei den beteiligten Unternehmen vor. Letztere schicken der zuständigen Stelle des jeweili-gen Mitgliedstaates jeden Monat eine Statistikmeldung, die ihre Bezüge und Lieferungen aus bzw. in die Länder der Europäischen Union zum Gegenstand hat. In Österreich ist das die Statistik Austria.

In Österreich sind für die Übermittlung der Daten des Intrahandels an die Statistik Austria die Intrastat-Vordrucke „Versendung“ und „Eingang“ zu verwenden. Wie sie auszufüllen sind, erläutert diese Anleitung, die im Wesentlichen auf den Erfahrungen und Unterlagen des Statistischen Bun-desamtes Wiesbaden aufbaut.

Verwendung von Ergebnissen der Außenhandelsstatistik

Einfuhr- und Ausfuhrdaten stellen eine wesentliche wirtschaftliche Basisinformation dar, die zahl-reiche nationale und internationale Anwendungen findet. Im folgenden sollen die wesentlichsten Nutzer bzw. Verwendungszwecke angeführt werden:

• Die österreichische Verwaltung und Poli-

tik, um die Wirtschaftspolitik für einzelne Bereiche festlegen zu können.

• Die Europäische Zentralbank und die Oesterreichische Nationalbank zur Erstel-lung der Zahlungsbilanzstatistiken.

• Die Volkswirtschaftliche Gesamtrech-nung.

• Botschaften und Handelsvertretungen als Informationsquelle über bilaterale Han-delsbeziehungen.

• Interessensvertretungen.

• Zahlreiche österreichische Unternehmen für Marktanalysen, die ihre Produkte betreffen.

• Die Europäische Kommission für die Pla-nung der Agrar- und Handelspolitik der EU, für den Abschluss von Handelsver-einbarungen, als Informationsgrundlage im Zuge von Antidumpingmaßnahmen, für die Beobachtung der Einhaltung von Em-bargos von bestimmten Waren bzw. ge-genüber einzelnen Ländern udgl.

• Internationale Organisationen für die Ein-schätzung der Wirtschaftslage eines Lan-des

Statistik Austria

03.12.2003 - iii -

Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Hinweise.........................................................................................5

1.1 Zweck .......................................................................................................................................5 1.2 Auskunftspflicht ........................................................................................................................5 1.3 Befreiungen..............................................................................................................................5 1.4 Anwendungsbereich.................................................................................................................5 1.5 Berichtszeitraum ......................................................................................................................6 1.6 Einsendung der Meldungen .....................................................................................................6 1.7 Anmeldestelle...........................................................................................................................6 1.8 Rechtsgrundlagen ....................................................................................................................6

2. Gestaltung der Vordrucke ................................................................................7

3. Bereitstellung der Vordrucke ...........................................................................7

4. Ausfüllen der Vordrucke...................................................................................7 4.1 Sprache....................................................................................................................................7 4.2 Schreibmittel.............................................................................................................................7 4.3 Zusammenfassung...................................................................................................................7 4.4 Berichtigungen .........................................................................................................................7 4.5 Verwendung mehrerer Vordrucke............................................................................................8 4.6 Warenverzeichnis.....................................................................................................................8 4.7 Bestellung der Vordrucke.........................................................................................................8 4.8 Fragen zum Ausfüllen der Vordrucke ......................................................................................8

5. Bemerkungen zu den einzelnen Feldern der Vordrucke................................9 5.1 Versendung..............................................................................................................................9 5.2 Eingang ................................................................................................................................. 19

6. Anmeldung vollständiger Fabrikationsanlagen............................................28

7. Beispiele und Sonderfälle...............................................................................29 7.1 Auskunftspflicht ..................................................................................................................... 29 7.2 Reihengeschäft ..................................................................................................................... 29 7.3 Zulieferung ............................................................................................................................ 30 7.4 Kommissionsgeschäft ........................................................................................................... 30 7.5 Konsignationsgeschäft .......................................................................................................... 31 7.6 Werklieferung ........................................................................................................................ 31

ANHANG 1 Länderliste........................................................................................32

ANHANG 2............................................................................................................35

ANHANG 3............................................................................................................37

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ANHANG 4........................................................................................................... 38

ANHANG 5........................................................................................................... 39

ANHANG 6........................................................................................................... 41

ANHANG 7........................................................................................................... 42

Statistik Austria

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1. Allgemeine Hinweise

1.1 Zweck INTRASTAT ist ein permanentes statisti-sches Erhebungssystem zur Erstellung der Statistik des Warenverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten der EU.

Die Intrastat-Vordrucke dienen zur Übermitt-lung der statistischen Angaben des Aus-kunftspflichtigen über seine innergemein-schaftlichen Warenverkehre mit Gemein-schaftswaren an die Statistik Austria.

Gemeinschaftswaren sind Waren, die in der Gemeinschaft vollständig gewonnen oder hergestellt wurden oder sich im zollrechtlich freien Verkehr der Gemeinschaft befinden; alle anderen Waren gelten als Nicht-gemeinschaftswaren.

1.2 Auskunftspflicht Gemäß Art.8i.V.m.Art.20 Nr.5 der Verord-nung (EWG) Nr.3330/91 bzw. HStG95, BGBl.Nr.173/95 vom 9. März 1995, ist in Österreich grundsätzlich jede natürliche und juristische Person, die eine von der österrei-chischen Steuerverwaltung zugewiesene Umsatzsteueridentifikationsnummer hat und

- einen Vertrag, reine Beförderungsver-träge ausgenommen, geschlossen hat, der zur Versendung bzw. Lieferung der Waren führt, oder andernfalls

- die Versendung der Waren vornimmt oder veranlasst bzw. die Waren entgegennimmt oder entgegennehmen lässt oder andernfalls

- im Besitz der Waren ist, die Gegenstand der Versendung bzw. Lieferung sind,

verpflichtet, statistische Angaben über seine innergemeinschaftlichen Warenverkehre zu machen.

Im Versendungsfall bedeutet dies, dass in der Regel derjenige, der eine innergemein-schaftliche Lieferung im Sinne des Umsatz-steuergesetzes ausführt, auskunftspflichtig gegenüber der Statistik ist.

Entsprechend ist im Eingangsfall grundsätz-lich derjenige auskunftspflichtig, der einen innergemeinschaftlichen Erwerb im Sinne des Umsatzsteuergesetzes tätigt.

Darüber hinaus erstreckt sich die Auskunfts-pflicht auch auf unentgeltliche Versendungen und Eingänge.

Die Auskunftspflicht verlagert sich nicht, wenn ein Dritter oder mehrere Dritte, z.B. Spediteure, mit der Erstellung der statisti-schen Meldung beauftragt wird bzw. werden (Drittanmelder). Der Auskunftspflichtige bleibt auch in diesem Fall für die Richtigkeit der gelieferten Angaben verantwortlich.

1.3 Befreiungen Privatpersonen sind grundsätzlich von der Auskunftspflicht befreit.

Die Befreiung gilt auch für Auskunftspflichti-ge, deren im Intrahandel getätigte jährliche Versendungen in andere Mitgliedstaaten oder Eingänge aus anderen Mitgliedstaaten einen Gesamtrechnungsbetrag (siehe Aus-führungen in Abschnitt 5. zum Vordruck-Feld 19) von 250.000 EURO im Vorjahr nicht ü-berschritten haben. Wird die vorangenannte Wertgrenze im laufenden Kalenderjahr über-schritten, sind ab jenem Monat, in dem diese Überschreitung erfolgt, statistische Meldun-gen abzugeben.

Darüber hinaus können Warentransaktionen, deren Gegenwert je Geschäftsfall 100 EURO nicht überschreitet, unter einer Sammelposi-tion der Kombinierten Nomenklatur (9950 00 00) zusammengefasst werden. In diesen Fällen wird die Anmeldung auf die Übermittlung folgender Daten beschränkt:

- beim Eingang: Versendungsmitglied-staat,

- bei der Versendung: Bestimmungsmit-gliedstaat,

- Wert der Waren.

Nicht anzumelden sind alle Warenbewegun-gen, die im Anhang 2 (Befreiungsliste) aufge-führt sind.

1.4 Anwendungsbereich Die Intrastat-Vordrucke N können in allen Fällen des Warenverkehrs zwischen Mit-gliedstaaten mit Gemeinschaftswaren ver-wendet werden. Dies gilt auch, wenn im Wa-renverkehr mit EU-Mitgliedstaaten vereinzelt noch Restzölle bestehen.

Bei innergemeinschaftlichen Warenverkeh-ren mit Nichtgemeinschaftswaren ist weiter-hin das Einheitspapier zu verwenden, soweit nicht die Verwendung anderer Formulare ausdrücklich vorgesehen ist. Im Warenver-kehr mit dem Berg Athos und den britischen Kanalinseln muss ebenfalls weiterhin das Einheitspapier verwendet werden.

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1.5 Berichtszeitraum Berichtszeitraum ist grundsätzlich der Kalen-dermonat, in dem der innergemeinschaftliche Warenverkehr stattgefunden hat und die Mehrwertsteuer fällig geworden ist. Der in-nergemeinschaftliche Warenverkehr kann ausnahmsweise auch im darauffolgenden Monat gemeldet werden, wenn die dem Wa-renverkehr und seiner statistischen Meldung zugrunde liegende Rechnung (auch Profor-ma-Rechnungen oder Teilrechnungen) nicht zeitgleich mit der Versendung der Ware aus-gestellt bzw. mit dem Eingang der Ware vorgelegt wird (Zeitpunkt der Lieferung bzw. Erwerb der Waren und Fälligkeit der Mehr-wertsteuer fallen auseinander).

Beispiel: Eine Ware wird im Mai nach Frank-reich versendet, die Rechnung darüber aber erst im Juni ausgestellt; hier ist der Berichts-monat der Juni. Oder: Eine Ware wird im August aus Italien bezogen, die Rechnung hierüber trifft bei dem österreichischen Be-zieher aber erst im September ein; hier ist der Berichtsmonat der September. Aber: Auf jeden Fall muss ein innergemein-schaftlicher Warenverkehr spätestens im darauffolgenden Monat statistisch angemel-det werden, auch wenn sich die Rechnungs-stellung bzw. der Rechnungseingang weiter verzögert.

Beispiel: Eine Ware wird im September nach Dänemark ausgeliefert, die Rechnung aber erst im Dezember erstellt; hier ist der Berichtsmonat der Oktober.

1.6 Einsendung der Meldungen Die Intrastatmeldungen sollten möglichst in Teilsendungen kontinuierlich, mindestens wöchentlich oder dekadenweise übersandt werden, um die Bearbeitung in der Statistik Austria zu erleichtern. Die letzte Teilmeldung muss spätestens am 10. Arbeitstag nach Ablauf des Berichtsmonats abgesandt wer-den.

Im Falle einer einzigen monatlichen Ge-samtmeldung muss diese spätestens am 10. Arbeitstag nach Ablauf des Berichtsmonats abgesandt werden.

Den Meldungen sollten keine anderen Unter-lagen, wie z.B. Rechnungskopien oder Ver-sanddokumente beigefügt sein. Auch auf Anschreiben sollte möglichst verzichtet wer-den.

1.7 Anmeldestelle Die Intrastat-Meldungen sind direkt der Statistik Austria zuzuleiten.

1.8 Rechtsgrundlagen Zu den Angaben in den Intrastat-Vordrucken ist der Auskunftspflichtige aufgrund folgender Rechtsvorschriften in der jeweils gültigen Fassung verpflichtet:

Verordnung(EWG) Nr.3330/91 des Rates vom 7. November 1991 über die Statistiken des Warenverkehrs zwischen Mitgliedstaaten (ABl.EG 1991 Nr.L316 S.1).

Verordnung (EG)Nr.1901/2000 der Kommis-sion vom 7. September 2002 zur Durchfüh-rung der Verordnung (EWG)Nr.3330/91 des Rates über die Statistiken des Warenver-kehrs zwischen Mitgliedstaaten (ABl. 2000 L 228/28)

Verordnung(EWG) Nr.3590/92 der Kommis-sion vom 11. Dezember 1992 betreffend die Datenträger für die statistischen Informatio-nen der Statistik des Handels zwischen den Mitgliedstaaten (ABl.EG 1992 Nr.L364 S.32).

Verordnung (EG) Nr.1172/95 des Rates vom 22. Mai 1995 über die Statistiken des Wa-renverkehrs der Gemeinschaft und ihrer Mit-gliedstaaten mit Drittländern (ABI.1995 L118/10).

Verordnung(EWG) Nr.518/79 der Kommissi-on vom 19. März 1979 über die Erfassung vollständiger Fabrikationsanlagen in der Sta-tistik des Außenhandels der Gemeinschaft und des Handels zwischen ihren Mitglied-staaten (ABl.EG 1979 Nr.L69 S.10), geändert durch die Verordnung(EWG) Nr.3521/87 vom 24. November 1987 und durch die Verord-nung(EG) Nr.1917/2000 vom 7.September 2000

Handelsstatistisches Gesetz (HStG) 1995, vom 9. März 1995 (BGBL.Nr.173/1995), i.d.F. BGBl.I.Nr.136/2001.

Verordnung des Bundesministers für wirt-schaftliche Angelegenheiten über Erhe-bungsmerkmale bei der handelsstatistischen Anmeldung vom 10. März 1995 (BGBl.Nr.181/1995).

Bundesstatistikgesetz 2000 vom 17. August 1999 (BGBl. I Nr.163/1999).

Die Einzelangaben in den Intrastat-Meldungen unterliegen der statistischen Ge-heimhaltung nach §17 BStatG. Nur in den

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ausdrücklich genehmigten Ausnahmefällen dürfen Einzelangaben übermittelt werden.

Die Intrastat-Vordrucke werden gemäß Art.13 Abs.3 der Verordnung(EWG) Nr.3330/91 zwei Jahre aufbewahrt und nach Ablauf dieser Frist unter Beachtung der Ge-heimhaltungsvorschriften vernichtet.

Verordnung(EG) Nr.2385/96 der Kommission zur Änderung der Verordnung(EWG) Nr.3046/92 der Kommission zur Festlegung gewisser Durchführungsbestimmungen für die Verordnung(EWG) Nr.3330/91 des Rates über die Statistiken des Warenverkehrs zwi-schen den Mitgliedstaaten und zur Änderung letzterer im Hinblick auf die Vereinfachung der Angabe der Eigenmasse.

Verordnung (EG) Nr. 1624/2000 des Europä-ischen Parlaments und des Rates vom 10. Juli 2000 zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3330/91 des Rates über die Sta-tistiken des Warenverkehrs zwischen Mit-gliedstaaten im Hinblick auf eine vereinfachte Anwendung der Warennomenklatur wurde angenommen und ist verfügbar im Amtsblatt Nr. L187 vom 26. Juli 2000.

Verordnung des Bundesministers für wirt-schaft und Arbeit über Schwellenwerte bei der handelsstatistischen Anmeldung (Han-delsstatistikverordnung - HStatVO) vom 14. November 2003 (BGBL. II Nr.524/2003).

2. Gestaltung der Vordrucke

In Österreich sind von den Auskunftspflichti-gen grundsätzlich die nationalen Intrastat-Vordrucke N für Versendung und Eingang zu verwenden. Diese bestehen jeweils aus ei-nem Blatt, das der Statistik Austria zu über-senden ist. Den Auskunftspflichtigen wird empfohlen, eine Kopie des übersandten Vor-drucks für eventuelle Rückfragen seitens der Statistik Austria mindestens ein Jahr aufzu-bewahren.

Es ist zulässig, an Stelle der Intrastat-Vordrucke N auch das Einheitspapier (Ex-emplar 2 - Versendung bzw. Exemplar 7 - Eingang) zu verwenden. In diesem Fall sind die Ausführungen im Merkblatt zum Einheits-papier zu beachten.

Die statistischen Meldungen können auch auf magnetischen Datenträgern oder über elektronische Datenleitungen übermittelt werden. Informationen hierzu sind bei der Statistik Austria einzuholen.

3. Bereitstellung der Vordrucke

Die Auskunftspflichtigen erhalten die Erhe-bungsvordrucke kostenlos. Sie können mit einem vorbereiteten Bestellformular oder formlos bei der printcom GmbH - Druck und Kommunikation Drucksortenverlag angefor-dert werden.

4. Ausfüllen der Vordrucke

4.1 Sprache Die Intrastat-Vordrucke sind in deutscher Sprache auszufüllen.

4.2 Schreibmittel Die Intrastat-Vordrucke sind mit Schreibma-schine oder in einem mechanografischen oder ähnlichen Verfahren in blauer oder schwarzer Farbe auszufüllen.

4.3 Zusammenfassung Die Angaben zu mehreren innergemein-schaftlichen Warenverkehren in einem Be-richtsmonat können in einer Position zu-sammengefasst werden, wenn bei den ein-zelnen Warenverkehren die Angaben für die Vordruck-Felder 8 bis 15 je Verkehrsrichtung identisch sind, d.h. wenn jedes einzelne die-ser Felder dieselbe Schlüsselzahl enthält.

4.4 Berichtigungen Um die maschinelle Lesbarkeit des Intrastat-Vordrucks nicht zu beeinträchtigen, dürfen beim Ausfüllen der Meldung unzutreffende Angaben nicht gestrichen oder mit den zu-treffenden Angaben überschrieben werden. Bei Änderungen ist immer ein neuer Vor-druck zu verwenden.

Intrastat-Meldungen, die sich nach Einsen-dung an die Statistik Austria als fehlerhaft herausstellen, sind grundsätzlich zu berichti-gen. Es sind nur Angaben zu korrigieren, die im Zeitpunkt der Anmeldung objektiv unzu-treffend waren (z.B. Anmeldung einer ande-ren als der gelieferten Ware), nicht dagegen später eingetretene Änderungen (z.B. späte-re Vertragsänderungen oder Mengenrabatte am Jahresende).

Aus Vereinfachungsgründen soll sich eine Berichtigung nur auf bedeutende Fälle be-schränken:

- Angaben in den Feldern 18 und 19 müs-sen nur korrigiert werden, wenn sich der

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ursprüngliche Wert durch die Korrektur um mehr als 1.000 EURO verändert;

- Angaben in den Feldern 16 und 17 müs-sen nur korrigiert werden, wenn sich die ursprüngliche Menge durch die Korrek-tur um mehr als 5% verändert;

- Angaben in den übrigen Feldern müssen nur korrigiert werden, wenn der Statisti-sche Wert (Feld 19) der betreffenden Warenposition höher ist als 1.000 EURO.

Als Berichtigungsmeldung ist eine als solche deutlich gekennzeichnete Kopie der ur-sprünglichen Meldung zu verwenden, in der die notwendigen Änderungen gut erkennbar vorgenommen werden.

4.5 Verwendung mehrerer Vordrucke Reicht die Anzahl der Positionen eines Intrastat-Vordruckes für die Meldung nicht aus, so sind weitere Intrastat-Vordrucke zu verwenden. Die einzelnen Positionen sind dabei ohne Unterbrechung fortlaufend im Feld 7 zu nummerieren.

4.6 Warenverzeichnis Als Unterlage zur warenmäßigen Zuordnung zur Kombinierten Nomenklatur kann der von

der österreichischen Zollverwaltung heraus-gegebene Österreichische Gebrauchszolltarif oder ein über Anfrage von der Statistik Austria zur Verfügung gestelltes Warenver-zeichnis (Papier, Diskette bzw. e-Mail) ver-wendet werden.

4.7 Bestellung der Vordrucke printcom GmbH - Druck und Kommunikation Drucksortenverlag

1210 Wien, Leopoldauer Straße 173-181 Tel.: +43 (01) 74 089 / 1201 oder 1203 Fax: +43 (01) 74 089 / 1209

unter Angabe der UID-Nummer und der Fir-menanschrift.

4.8 Fragen zum Ausfüllen der Vor-drucke Fragen zu den Intrastat-Vordrucken an

Statistik Austria DIREKTION Unternehmen A 1035 Wien

In dringenden Fällen gibt die Statistik Austria auch telefonische Auskünfte unter der Tel.Nr.: (01)71128 Klappen: 7735, 8053, 8054, 7913, 8055, 8057, 8049, 7339, 8041 und 8051.

Statistik Austria

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5. Bemerkungen zu den einzelnen Feldern der Vordrucke

5.1 Versendung Feld 1 - Intrastatnummer/Auskunftspflichtiger

Erstes Unterfeld - Umsatzsteueridentifikationsnummer/Zusatz

Erstes Teilfeld - Umsatzsteueridentifikationsnummer (UID)

Anzugeben ist die Umsatzsteueridentifikationsnummer des Auskunftspflichtigen, die dieser im Rahmen seiner innergemeinschaftlichen Lieferungen auf den Rechnungen anzugeben hat. Trennzeichen (/,- u.a.) sind zu unterdrücken.

In Zweifelsfällen sollte die Statistik Austria konsultiert werden.

Hinweis: Bei der hier geforderten Umsatzsteueridentifikationsnummer handelt es sich nicht um die Umsatzsteuernummer, die bei Einkommens- bzw. Umsatzsteuererklärungen zu verwenden ist.

Zweites Teilfeld - Zusatz (falls erforderlich)

Anzugeben ist die von der Statistik Austria zugeteilte dreistellige Nummer zur Unterscheidung von getrennt zur Statistik meldenden Unternehmen innerhalb einer Organschaft bzw. von ge-trennt zur Statistik meldenden Bereichen innerhalb eines Unternehmens. Ist keine Nummer zu-geteilt worden, bleibt dieses Feld leer.

Zweites Unterfeld - Auskunftspflichtiger

Anzugeben sind Name und Vorname bzw. Firma und vollständige Anschrift des Auskunftspflichti-gen (siehe auch 1.2).

Beispiele:

a) Ein in Niederösterreich ansässiges Unternehmen mit der Umsatzsteueridentifikationsnummer ATU12345678 meldet zentral von einer Stelle zur Intrahandelsstatistik.

b) Ein in Wien ansässiger Konzern A mit der Umsatzsteueridentifikationsnummer ATU45678901 besteht aus den Unternehmen X, Y und Z, die eine umsatzsteuerrechtliche Organschaft bilden. Jedes Unternehmen meldet für sich getrennt zur Intrahandelsstatistik. Dem Unternehmen Z mit Sitz beispielsweise in Oberösterreich würde in diesem Fall von der Statistik Austria die Unter-scheidungsnummer 003 zugeteilt.

Dieses Feld 1 ist auch dann auszufüllen, wenn ein Drittanmelder (z.B.Spediteur) in die Ab-gabe der statistischen Meldung eingeschaltet ist.

ATU12345678

Herbert Bauer KG Hauptplatz 3 3100 St. Pölten

ATU45678901 003

Agrarchemie Ges.m.b.H Meldestrasße 2-3 1230 Wien

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Feld 2 - Monat/Jahr

Anzugeben ist der Berichtszeitraum (siehe auch Nr.1.5).

Erstes Unterfeld

Anzugeben ist der Monat in zwei Ziffern (z.B. 01 für Januar, 02 für Februar usw.).

Zweites Unterfeld

Anzugeben sind die letzten zwei Ziffern des Jahres (03, 04 usw.).

Beispiel:

Die Meldung zur Intrahandelsstatistik betrifft den Berichtszeitraum 1. bis 31.Juli 2004.

Feld 3 (ohne Bezeichnung)

Dieses Feld ist auf dem letzten, die aktuelle Berichtsperiode betreffenden, Formular anzukreuzen.

Feld 4 - Intrastatnummer/Drittanmelder

Dieses Feld ist nur auszufüllen, wenn der Auskunftspflichtige einen Drittanmelder (z.B.Spediteur) beauftragt hat, die statistische Meldung zu erstellen.

Erstes Unterfeld - Umsatzsteueridentifikations- bzw. Identifikationsnummer/Zusatz

Erstes Teilfeld - Umsatzsteueridentifikationsnummer (UID)

Anzugeben ist die UID-Nummer des Drittmelders. Wenn dieser keine eigene UID-Nummer hat, wird ihm auf Ansuchen eine eigene Identifikationsnummer zugeteilt, die anzugeben ist.

Zweites Teilfeld - Zusatz (falls erforderlich)

Ausführungen gelten wie zu Feld 1.

Zweites Unterfeld - Drittanmelder

Anzugeben sind der Name und Vorname bzw. Firma und vollständige Anschrift des Drittanmel-ders.

Beispiel:

Ein in Tirol ansässiges Unternehmen mit der Umsatzsteueridentifikationsnummer ATU12345678 wird durch eine Spedition mit Sitz in Tirol und der Intrastatnummer ATI12345678 bei der Anmel-dung zur Intrahandelsstatistik vertreten. Diese Intrastatnummer wird jenen Unternehmen, die keine UID besitzen, auf Anfrage von der Statistik Austria zugeteilt.

07 04

ATI12345678

Name Drittanmelder Adresse Drittanmelder

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Feld 5a - Währungsfeld

Ab 1.1.2002 ist nur mehr eine Anmeldung in EURO zulässig.

Feld 5b - (ohne Bezeichnung)

Enthält lediglich die Anschrift der Statistik Austria. Soweit dies von einzelnen Auskunftspflichtigen bzw. Drittanmeldern gewünscht ist, kann rechts neben der Anschrift eine betriebsinterne Refe-renznummer, z.B.Rechnungsnummer angegeben werden.

Feld 6 - Warenbezeichnung

Anzugeben ist die übliche Handelsbezeichnung der Ware, die so genau sein muss, dass die ein-deutige Identifizierung der Ware nach dem Österreichischen Gebrauchszolltarif (oder einem von der Statistik Austria zur Verfügung gestellten Warenverzeichnis) möglich ist. Lässt die übliche Handelsbezeichnung nicht eindeutig erkennen, von welcher Art die Ware ist und zu welcher Wa-rennummer des Warenverzeichnisses sie gehört, so ist sie durch Angaben über die Art des Mate-rials, die Art der Bearbeitung, den Verwendungszweck oder andere die Warenart kennzeichnende Merkmale zu ergänzen.

Beispiel:

87.02 XVII

Warennummer Warenbezeichnung Besondere Maßeinheit

Kraftfahrzeuge zum Befördern von zehn oder mehr Personen,

einschließlich Fahrer:

- mit Kolbenverbrennungsmotor mit Selbstzündung (Diesel- oder Halbdiesel-

motor):

- - mit einem Hubraum von mehr als 2 500 cm³: 8702 10 11 - - - neu St 8702 10 19 - - - gebraucht St

- - mit einem Hubraum von 2 500 cm³ oder weniger: 8702 10 91 - - - neu St 8702 10 99 - - -gebraucht St

- andere: - - mit Kolbenverbrennungsmotoren mit Fremdzündung: - - - mit einem Hubraum von mehr als 2 800 cm³:

8702 90 11 - - - - neu St 8702 90 19 - - - - gebraucht St

- - - mit einem Hubraum von 2 800 cm³ oder weniger: 8702 90 31 - - - - neu St 8702 90 39 - - - - gebraucht St 8702 90 90 - - andere: St

Es wird ein neuer Kleinbus mit Dieselmotor (Hubraum von 3000 cm³) und 12 Sitzplätzen in einen anderen Mitgliedstaat versandt. Die zutreffende Warennummer lautet 8702 10 11.

Folgende Warenbezeichnung reicht für eine eindeutige Identifizierung nicht aus:

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Eine zutreffende Warenbezeichnung wäre z.B.:

Hinweis: Führen Sie auf dem Rechnungsbeleg (bzw. etwaigen Ersatzpapieren) zu den einzelnen Warenpositionen die entsprechende achtstellige Nummer des Warenverzeichnisses an. Ihr Han-delspartner erspart sich damit unter Umständen einen zeitraubenden Klassifikationsaufwand für seine Intrastatmeldung.

Feld 7 - Pos.-Nr.

Anzugeben ist die laufende Nummer; falls für die Meldung mehrere Vordrucke erforderlich sind, ist die Nummerierung auf den nachfolgenden Vordrucken ohne Unterbrechung fortzuführen.

Beispiel:

Für die Feldgruppe 1 auf dem 2. Blatt der Meldung ist 5 anzuführen.

Feld 8 a - Bestimmungsmitgliedstaat

Anzugeben ist der Mitgliedstaat, in dem die Waren gebraucht oder verbraucht, bearbeitet oder verarbeitet werden sollen; ist der Bestimmungsmitgliedstaat nicht bekannt, so gilt als Bestim-mungsmitgliedstaat der letzte bekannte Mitgliedstaat, in den die Waren verbracht werden sollen. Anzugeben ist der zweistellige Alpha-ISO-Code gemäß dem Länderverzeichnis für die Außenhan-delsstatistik (Anhang 1).

Beispiel:

Es werden Waren aus Österreich versandt, die für Griechenland (Schlüssel: GR) bestimmt sind.

Kleinbus

Kleinbus, neu Dieselmotor, Hubraum 3.000 cm³

5

GR

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Feld 8 b - Ursprungsregion

Dieses Feld ist nicht auszufüllen.

Feld 9 - Lieferbedingung

Dieses Feld ist nicht auszufüllen.

Feld 10 - Art des Geschäfts

Anzugeben ist unter Benutzung der nachfolgenden Codes die Art des Geschäfts. Es handelt sich hierbei um eine Angabe über bestimmte Klauseln des Geschäftsvertrages. Normalerweise wird es sich um ein Geschäft mit Eigentumsübergang (Code 1) handeln.

1 Geschäfte mit Eigentumsübergang (tatsächlich oder beabsich-

tigt) und mit Gegenleistung (Bezahlung oder andere Leistun-gen)1,2,3

2 Rücksendung von Waren, die bereits unter Code 1 erfasst wur-den; Ersatzlieferungen4 ohne Entgelt

3 Geschäfte nicht vorübergehender Art mit Eigentumsübertra-gung, aber ohne Gegenleistung (finanziell oder anderweitig)

4 Warensendungen zur Lohnveredelung5 oder Reparatur6 (aus-genommen die unter Code 7 zu erfassenden Warensendun-gen)

5 Warensendungen nach Lohnveredelung5 oder Reparatur6 (ausgenommen die unter Code 7 zu erfassenden Warensen-dungen)

6 Warenverkehre ohne Eigentumsübergang, und zwar Miete, Leihe, operationelles Leasing7, sonstige vorübergehende Ver-wendung8 außer Lohnveredelungs- und Reparaturvorgängen (Lieferung und Rücksendung)

7 Warensendungen im Rahmen gemeinsamer Verteidigungspro-gramme oder anderer zwischenstaatlicher Produktionspro-gramme

8 Lieferung von Baumaterial und Ausrüstungen im Rahmen von Bau- bzw. Anlagebauarbeiten als Teil eines Generalkontraktes9

9 Andere Geschäfte nicht anderweitig erfasst

1 Hier ist die Mehrzahl der Versendungen und Eingänge zu erfassen, d.h. die Geschäfte, bei denen

- das Eigentum zwischen Gebietsansässigen und Gebietsfremden wechselt und - eine Zahlung oder Sachleistung (Tauschhandel) erfolgt oder erfolgen wird. Dies gilt auch für Bewegungen von Waren zwischen verbundenen Unternehmen oder an/von Verteilungszentren, selbst wenn keine sofortige Bezahlung erfolgt.

2 Einschließlich Ersatzlieferungen von Ersatzteilen oder anderen Waren gegen Entgelt. 3 Einschließlich Finanzierungsleasing (Mietkauf): Die Leasingzahlungen sind so berechnet, dass sie den ganzen oder fast

den ganzen Warenwert abdecken. Die Vorteile und Risiken des Eigentums gehen auf den Leasing-Nehmer über; bei Ver-tragsende wird der Leasing-Nehmer auch rechtlich Eigentümer.

4 Rücksendungen und Ersatzlieferungen von Waren, die ursprünglich unter die Codes 3 bis 9 registriert wurden, sind unter dem entsprechenden Code zu erfassen.

5 Unter den Codes 4 und 5 werden Lohnveredelungsverkehre, unter oder nicht unter zollamtlicher Überwachung, erfasst. Die vom Veredler für eigene Rechnung vorgenommene Veredlung ist nicht unter diesen Codes zu erfassen, sondern unter Code 1.

6 Reparatur einer Ware führt zur Wiederherstellung ihrer ursprünglichen Funktion. Damit kann auch ein gewisser Umbau oder eine Verbesserung verbunden sein.

7 Operationelles Leasing: Alle Leasing-Verträge, die nicht Finanzierungsleasing sind (siehe Anmerkung (3)). 8 Alle Versendungen, bei denen von vornherein die Absicht eines späteren Wiedereingangs besteht, ohne dass ein Eigen-

tumswechsel stattfindet. 9 Unter Code 8 sind nur jene Geschäfte zu erfassen, bei denen keine einzelnen Lieferungen in Rechnung gestellt werden,

sondern eine einzige Rechnung den Gesamtwert der Arbeiten erfasst. Wenn dies nicht der Fall ist, sind die Geschäfte un-ter Code 1 zu erfassen.

Statistik Austria

Seite 14 von 44 03.12.2003

Beispiel:

Eine Ware wird verkauft (Schlüssel-Nr.1).

Feld 11 - Verkehrszweig

Anzugeben ist unter Benutzung der nachfolgenden Codes die Art des Verkehrszweiges entspre-chend dem mutmaßlichen aktiven Verkehrsmittel, mit dem die Waren das Gebiet Österreichs ver-lassen.

Hinweis: Ab dem Berichtsjahr 2004 sind Firmen, deren Jahresumsatz je Warenstromrichtung die Grenze von 5 Millionen EURO nicht überschreiten, von der Angabe des Verkehrszweiges befreit.

2 Eisenbahnverkehr 3 Straßenverkehr 4 Luftverkehr 5 Postverkehr 7 Festinstallierte Transporteinrichtungen 8 Binnenschiffsverkehr 9 Eigenantrieb

Beispiel:

Eine Ware wird zur Versendung auf einen LKW verladen. Die grenzüberschreitende Beförderung findet mit der Eisenbahn statt, auf die der LKW verladen wird (sog.Huckepackverkehr).

Feld 12 - Einladehafen

Dieses Feld ist nicht auszufüllen.

Feld 13 - Warennummer

Anzugeben ist die achtstellige Warennummer des Österreichischen Gebrauchszolltarifs (oder ei-nes von der Statistik Austria zur Verfügung gestellten Warenverzeichnisses) in der jeweils gültigen Fassung.

Beispiel:

84.50 XVI

Warennummer Warenbezeichnung Besondere Maßeinheit

Maschinen zum Waschen von Wäsche, auch mit Trockenvorrich-

tung

- Maschinen mit einem Fassungsvermögen an Trockenwäsche von 10 kg oder

weniger:

- - Waschvollautomaten: - - - mit einem Fassungsvermögen an Trockenwäsche von 6 kg oder weniger

8450 11 11 - - - - Frontlader St 8450 11 19 - - - - Toplader St 8450 11 90 - - - mit einem Fassungsvermögen an Trockenwäsche von mehr als 6 kg bis

10 kg St

8450 12 00 - - andere Waschmaschinen, mit eingebauter Wäscheschleuder St

1

2

Statistik Austria

03.12.2003 Seite 15 von 44

8450 19 00 - - andere St 8450 20 00 - Maschinen mit einem Fassungsvermögen an Trockenwäsche von mehr als

10 kg St

8450 90 00 - Teile St

Es wird ein Waschvollautomat (Frontlader) mit einem Fassungsvermögen von 5 kg versandt.

Hinweis: Führen Sie auf dem Rechnungsbeleg (bzw. etwaigen Ersatzpapieren) zu den einzelnen Warenpositionen die entsprechende achtstellige Nummer des Warenverzeichnisses an. Ihr Handelspartner erspart sich damit unter Umständen einen zeitraubenden Klassifikationsaufwand für seine Intrastatmeldung.

Feld 14 - Ursprungsland

Dieses Feld ist nicht auszufüllen.

Feld 15 - Statistisches Verfahren

Anzugeben ist eines der in der Folge aufgeführten Verfahren unter Benutzung des fünfstelligen numerischen Codes.

Hinweis: Ab dem Berichtsjahr 2004 sind Firmen, deren Jahresumsatz je Warenstromrichtung die Grenze von 5 Millionen EURO nicht überschreiten, von der Angabe des Statistisches Verfahren befreit.

10000 Endgültige Versendung 22002 Vorübergehende Versendung zur wirtschaftlichen Lohnver-

edelung 31514 Wiederversendung nach wirtschaftlicher Lohnveredelung

Beispiele:

a) es werden Gemeinschaftswaren von Österreich in einen anderen Mitgliedstaat der Gemein-schaft zum endgültigen Verbleib versandt.

b) Gemeinschaftswaren werden zur wirtschaftlichen Lohnveredelung in einen anderen Mitglied-staat der Gemeinschaft versandt.

Feld 16 - Eigenmasse

Anzugeben ist die Eigenmasse der in Feld 6 der betreffenden Position beschriebenen Ware, aus-gedrückt in vollen Kilogramm (kg). Unter Eigenmasse versteht man die Masse der Ware ohne alle Umschließungen.

Die Angaben sind auf volle kg auf- oder abzurunden. Wird auf 0 kg abgerundet, ist in Feld 16 eine „0“ einzutragen.

Feld 17 - Besondere Maßeinheit

Anzugeben ist die Menge in der Besonderen Maßeinheit, wenn im Österreichischen Gebrauchs-zolltarif in der jeweils gültigen Fassung neben Kilogramm eine zusätzliche Maßeinheit gefordert

8450 11 11

22002

10000

Statistik Austria

Seite 16 von 44 03.12.2003

wird (z.B. Stück, Liter, Meter). Nur in diesen Fällen erfolgt eine Eintragung, ansonsten bleibt das Feld frei.

Die Bezeichnung der Besonderen Maßeinheit selbst ist nicht anzugeben.

Beispiel:

85.08 XVI

Warennummer Warenbezeichnung Besondere Maßeinheit

Von Hand zu führende Elektrowerkzeuge mit eingebautem Elek- tromotor: - Handbohrmaschinen aller Art:

8508 10 10 - - zum Betrieb ohne externe Energiequelle St - - andere:

8508 10 91 - - - elektropneumatische St 8508 10 99 - - - andere St

- Handsägen: 8508 20 10 - - Kettensägen St 8508 20 30 - - Kreissägen St 8508 20 90 - - andere St

- andere Elektrowerkzeuge: 8508 80 10 - - von der für die Bearbeitung von Spinnstoffen verwendeten Art -

- - andere: 8508 80 30 - - - zum Betrieb ohne externe Energiequelle St

- - - andere: - - - - Handschleifmaschinen:

8508 80 51 - - - - - Winkelschleifer St 8508 80 53 - - - - - Banschleifmaschinen St 8508 80 59 - - - - - andere St 8508 80 70 - - - - Handhobelmaschinen St 8508 80 80 - - - - Heckenscheren, Grasscheren und Rasenkantenschneider St 8508 80 90 - - - - andere 8508 90 00 - Teile -

Es werden 1000 elektrisch betriebene Handhobelmaschinen der Warennummer 8508 80 70 ver-sandt.

Feld 18 - Rechnungsbetrag

Der Rechnungsbetrag ist in ganzen EURO und ohne evtl. berechnete Umsatzsteuer anzugeben.

Lautet die Rechnung auf eine ausländische Währung, ist der Rechnungsbetrag in EURO umzu-rechnen. Zugrunde gelegt werden könnte z.B. der Devisenkurs lt. Tagespresse oder der für Zoll-zwecke festgelegte Zollwertkurs.

Wird für eine innergemeinschaftliche Versendung die Rechnung später als im darauffolgenden Monat (siehe Ausführungen in Abschnitt 1.5) ausgestellt, muss als Rechnungsbetrag das verein-barte Entgelt angegeben werden.

Im Anschluss an eine aktive Lohnveredelung gilt als Rechnungsbetrag nur der für die Veredlung einschließlich evtl. Nebenkosten in Rechnung gestellte Betrag.

Im Falle einer Rücksendung (in einen anderen EU-Mitgliedstaat) ist eine Versendungsmeldung zu machen. Der gutgeschriebene Betrag ist in Feld 18 zu übernehmen. Bei einem nicht berechneten innergemeinschaftlichen Warenverkehr (z.B. Versendung zur passiven Lohnveredelung oder Re-paratur, kostenlose Hilfslieferung, nicht berechnete Ersatzlieferung) oder einer im Inland durchge-führten Reparatur ist das Feld 18 auf Null zu setzen.

1000

Statistik Austria

03.12.2003 Seite 17 von 44

Feld 19 - Statistischer Wert

Der Statistische Wert ist in ganzen EURO anzugeben.

Der Statistische Wert ist der Wert einer Ware beim Grenzübergang. Er wird bei der Versendung ausgehend vom Rechnungsbetrag einschließlich aller Kosten für Transport und Versicherung in-nerhalb des Erhebungsgebietes gebildet (fob-Wert). In den Statistischen Wert sind weiters auch Steuern, Zölle, Abschöpfungen und Abgaben mit Ausnahme der berechneten Umsatzsteuer ein-zubeziehen.

Bei der Versendung nach aktiver Lohnveredelung ist als Statistischer Wert anzugeben: der beim Eingang angemeldete Statistische Wert der unveredelten Waren zuzüglich aller im Erhebungsge-biet für die Veredlung und für die Beförderung der Waren entstandenen Kosten; hierunter fallen auch die Kosten für Umschließungen und Verpacken.

Bei der Rücksendung von Waren in einen anderen EU-Mitgliedstaat ist als Statistischer Wert an-zugeben: der bei ihrem Eingang angemeldete Statistische Wert.

Bei der Versendung von Waren, die unentgeltlich oder im Rahmen eines Miet- oder Leasingge-schäftes geliefert werden, ist als Statistischer Wert anzugeben: der Preis der Ware, der im Falle eines Verkaufs unter den Bedingungen des freien Wettbewerbs zwischen Käufer und Verkäufer, die voneinander unabhängig sind, vermutlich vereinbart worden wäre; entsprechendes gilt auch für Geschäfte zwischen verbundenen Vertragspartnern, wenn die Verbundenheit zu einem anderen Rechnungspreis geführt hat als zwischen nicht verbundenen Vertragspartnern; hierunter fallen auch Versendungen zur passiven Lohnveredelung oder zur Reparatur.

In der Regel wird der Statistische Wert aus dem Rechnungsbetrag abgeleitet. Dieser ist mit dem Statistischen Wert identisch bei Lieferungen frei Grenze, fob oder frei Einlieferungspostanstalt. Bei Lieferung ab Werk ist der Rechnungsbetrag um die Transportkosten bis zur Grenze zu erhöhen, bei Lieferung frei Haus dagegen um die Transportkosten ab Grenze zu vermindern. Diese Zu- und Abschläge können geschätzt werden.

Beispiele:

Statistischer Wert bei vorgegebenen Lieferbedingungen:

frei Grenze des Erhebungs- gebietes oder fob Salzburg- Walserberg ab Werk (EXW) cif Bremen

=Rechnungspreis =Rechnungspreis zuzüglich Fracht-, Versicherungs- und sonstiger Kosten bis zum Grenzort des Erhebungsgebietes =Rechnungspreis abzüglich Fracht-, Versicherungs- und sonstiger Kosten vom Grenzort des Erhebungsgebietes bis Bremen

Hinweis: Ab dem Berichtsjahr 2004 können Firmen, deren Jahresumsatz je Warenstromrichtung die Grenze von 5 Millionen EURO nicht überschreitet, den Statistischen Wert gleich dem Rech-nungsbetrag setzen. (Gilt nur für die Geschäftsart 1, bei den übrigen Geschäftsarten ist weiterhin ein gesonderter Statistischer Wert zu ermitteln).

Feld 20 - Ort/Datum/Unterschrift

Die Anmeldung ist vom Auskunftspflichtigen bzw. Drittanmelder handschriftlich zu unterzeichnen; neben seiner Unterschrift hat der Auskunftspflichtige bzw. Drittanmelder seinen Namen und Vor-namen sowie der Telefonnummer anzugeben. Handelt es sich um eine juristische Person, so hat der Unterzeichner neben seiner Unterschrift, seinem Namen und Vornamen auch seine Stellung innerhalb der Firma anzugeben. Wird die Anmeldung von einem Vertreter unterzeichnet, ist ein

Statistik Austria

Seite 18 von 44 03.12.2003

das Vertretungsverhältnis deutlich machender Zusatz zu verwenden. Die Unterschrift darf nicht in Lesefelder hineinreichen.

Beispiel:

Die Meldung zur Intrahandelsstatistik wird von einer Spedition (Drittanmelder) im Auftrag eines Auskunftspflichtigen erstellt.

Das Muster eines Vordrucks „Versendung“ ist im Anhang 3 dieser Ausfüllanleitung zu finden.

Linz, 6. Oktober 2004 Im Auftrag Spedition Überfuhr AG, Abt.-Leiter Export

Statistik Austria

03.12.2003 Seite 19 von 44

5.2 Eingang Feld 1 - Intrastatnummer/Auskunftspflichtiger

Erstes Unterfeld - Umsatzsteueridentifikationsnummer/Zusatz

Erstes Teilfeld - Umsatzsteueridentifikationsnummer (UID)

Anzugeben ist die Umsatzsteueridentifikationsnummer des Auskunftspflichtigen, die dieser im Rahmen seiner innergemeinschaftlichen Lieferungen auf den Rechnungen anzugeben hat. Trennzeichen (/,- u.a.) sind zu unterdrücken.

Zweites Teilfeld - Zusatz (falls erforderlich)

Anzugeben ist die von der Statistik Austria zugeteilte dreistellige Nummer zur Unterscheidung von getrennt zur Statistik meldenden Unternehmen innerhalb einer Organschaft bzw. von ge-trennt zur Statistik meldenden Bereichen innerhalb eines Unternehmens. Ist keine Nummer zu-geteilt worden, bleibt dieses Feld leer.

Zweites Unterfeld - Auskunftspflichtiger

Anzugeben sind Name und Vorname bzw. Firma und vollständige Anschrift des Auskunftspflichti-gen (siehe auch 1.2).

Beispiele:

a) Ein in Wien ansässiges Unternehmen mit der Intrastatnummer ATU12345678 meldet zentral von einer Stelle zur Intrahandelsstatistik.

b) Ein in Oberösterreich ansässiger Konzern A mit der Umsatzsteueridentifikationsnummer ATU45678901 besteht aus den Unternehmen X, Y und Z, die eine umsatzsteuerrechtliche Or-ganschaft bilden. Jedes Unternehmen meldet für sich getrennt zur Intrahandelsstatistik. Dem Unternehmen Z mit Sitz beispielsweise in Oberösterreich würde in diesem Fall von der Statistik Austria die Unterscheidungsnummer 003 zugeteilt.

Dieses Feld 1 ist auch dann auszufüllen, wenn ein Drittanmelder (z.B.Spediteur) in die Ab-gabe der statistischen Meldung eingeschaltet ist.

Feld 2 - Monat/Jahr

Anzugeben ist der Berichtszeitraum (siehe auch Nr.1.5).

Erstes Unterfeld

Anzugeben ist der Monat in zwei Ziffern (z.B.01 für Januar, 02 für Februar usw.).

Zweites Unterfeld

Anzugeben sind die letzten zwei Ziffern des Jahres (03, 04 usw.).

ATU12345678

Helmut Zipp Ges.m.b.H Am Graben 1 1010 Wien

ATU45678901 003

Hartplastik AG Fabrikdslle 1-3 4871 Zipf

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Beispiel:

Die Meldung zur Intrahandelsstatistik betrifft den Berichtszeitraum 1. bis 31.Juli 2004.

Feld 3 (ohne Bezeichnung)

Dieses Feld ist auf dem letzten, die aktuelle Berichtsperiode betreffenden, Formular anzukreuzen.

Feld 4 - Intrastatnummer/Drittanmelder

Dieses Feld ist nur auszufüllen, wenn der Auskunftspflichtige einen Drittanmelder (z.B.Spediteur) beauftragt hat, die statistische Meldung zu erstellen.

Zu den einzelnen Teilfeldern gelten die Ausführungen zu Feld 4 der Versendung.

Zweites Unterfeld - Drittanmelder

Anzugeben sind der Name und Vorname bzw. Firma und vollständige Anschrift des Drittanmel-ders.

Beispiel:

Ein in Kärnten ansässiges Unternehmen mit der Steuernummer ATU12345678 wird durch eine Spedition mit Sitz in Tirol und der Steuernummer ATI12345678 bei der Anmeldung zur Intrahan-delsstatistik vertreten.

Feld 5a - Währungsfeld

Ab 1.1.2002 ist nur mehr eine Anmeldung in EURO zulässig.

Feld 5b - (ohne Bezeichnung)

Enthält lediglich die Anschrift der Statistik Austria. Soweit dies von einzelnen Auskunftspflichtigen bzw. Drittanmeldern gewünscht ist, kann rechts neben der Anschrift eine betriebsinterne Refe-renznummer, z.B.Rechnungsnummer angegeben werden.

Feld 6 - Warenbezeichnung

Anzugeben ist die übliche Handelsbezeichnung der Ware, die so genau sein muss, dass die ein-deutige Identifizierung der Ware nach dem Österreichischen Gebrauchszolltarif (oder einem von der Statistik Austria zur Verfügung gestellten Warenverzeichnis) möglich ist. Lässt die übliche Handelsbezeichnung nicht eindeutig erkennen, von welcher Art die Ware ist und zu welcher Wa-rennummer des Warenverzeichnisses sie gehört, so ist sie durch Angaben über die Art des Mate-rials, die Art der Bearbeitung, den Verwendungszweck oder andere die Warenart kennzeichnende Merkmale zu ergänzen.

07 04

ATI12345678

Name Drittanmelder Adresse Drittanmelder

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03.12.2003 Seite 21 von 44

Beispiel:

91.02 XVIII

Warennummer Warenbezeichnung Besondere Maßeinheit

Armbanduhren, Taschenuhren und ähnliche Uhren (einschließ-

lich Stoppuhren vom gleichen Typ), ausgenommen Uhren der Position 91.01:

- Armbanduhren, elektrisch betrieben, auch mit Stoppeinrichtung

9102 11 00 - - nur mit mechanischer Anzeige St 9102 12 00 - - nur mit opto-elektronischer Anzeige St 9102 19 00 - - andere St

- andere Armbanduhren, auch mit Stoppeinrichtung: 9102 21 00 - - mit automatischem Aufzug St 9102 29 00 - - andere St

- andere: 9102 91 00 - - elektrisch betrieben St 9102 99 00 - - andere St

Es werden batteriebetriebene Armbanduhren mit nur mechanischer Anzeige aus einem anderen Mitgliedstaat bezogen. Die zutreffende Warennummer lautet 9102 11 00.

Folgende Warenbezeichnung reicht für eine eindeutige Identifizierung nicht aus:

Eine zutreffende Warenbezeichnung wäre z.B.:

Hinweis: Ersuchen Sie Ihre Handelspartner auf der Rechnung (bzw. etwaigen Ersatzpapieren) zu den einzelnen Warenpositionen die achtstellige Nummer des Warenverzeichnisses anzuführen. Sie ersparen sich damit unter Umständen einen zeitraubenden Klassifikationsaufwand für Ihre Intrastatmeldung.

Feld 7 - Pos.-Nr.

Armbanduhren

Armbanduhren, batteriebetrieben, nur mit mechanischer Anzeige

Statistik Austria

Seite 22 von 44 03.12.2003

Anzugeben ist die laufende Nummer; falls für die Meldung mehrere Vordrucke erforderlich sind, ist die Nummerierung auf den nachfolgenden Vordrucken ohne Unterbrechung fortzuführen.

Beispiel:

Für die Feldgruppe 4 auf dem 2. Blatt der Meldung ist 5 anzuführen.

Feld 8a - Versendungsmitgliedstaat

Anzugeben ist der Mitgliedstaat, in dem die ihn verlassenden Waren Gegenstand einer Versen-dung mit Bestimmungsmitgliedstaat Österreich geworden sind. Ist dieser Versendungsmitglied-staat nicht bekannt, so ist der Einkaufsmitgliedstaat anzugeben. Einkaufsmitgliedstaat ist der Mit-gliedstaat, in dem der Vertragspartner (Verkäufer) ansässig ist, mit dem der Vertrag, reine Beför-derungsverträge ausgenommen, der zur Lieferung der Waren nach Österreich führt, geschlossen wurde. Anzugeben ist der zweistellige Alpha-ISO-Code gemäß dem Länderverzeichnis für die Au-ßenhandelsstatistik (Anhang 1).

Beispiel:

Es werden Waren aus Portugal (Schlüssel: PT) nach Österreich verbracht.

Feld 8b - Bestimmungsregion

Dieses Feld ist nicht auszufüllen.

Feld 9 - Lieferbedingung

Dieses Feld ist nicht auszufüllen.

Feld 10 - Art des Geschäfts

Anzugeben ist unter Benutzung der nachfolgenden Codes die Art des Geschäfts. Es handelt sich hierbei um eine Angabe über bestimmte Klauseln des Geschäftsvertrages. Normalerweise wird es sich um ein Geschäft mit Eigentumsübergang (Code 1) handeln.

1 Geschäfte mit Eigentumsübergang (tatsächlich oder beabsich-

tigt) und mit Gegenleistung (Bezahlung oder andere Leistun-gen)10,11,12

2 Rücksendung von Waren, die bereits unter Code 1 erfasst wur-den; Ersatzlieferungen13 ohne Entgelt

3 Geschäfte nicht vorübergehender Art mit Eigentumsübertra-gung, aber ohne Gegenleistung (finanziell oder anderweitig)

4 Warensendungen zur Lohnveredelung14 oder Reparatur15 (aus-genommen die unter Code 7 zu erfassenden Warensendun-

10 Hier ist die Mehrzahl der Versendungen und Eingänge zu erfassen, d.h. die Geschäfte, bei denen

- das Eigentum zwischen Gebietsansässigen und Gebietsfremden wechselt und - eine Zahlung oder Sachleistung (Tauschhandel) erfolgt oder erfolgen wird. Dies gilt auch für Bewegungen von Waren zwischen verbundenen Unternehmen oder an/von Verteilungszentren, selbst wenn keine sofortige Bezahlung erfolgt.

11 Einschließlich Ersatzlieferungen von Ersatzteilen oder anderen Waren gegen Entgelt. 12 Einschließlich Finanzierungsleasing (Mietkauf): Die Leasingzahlungen sind so berechnet, dass sie den ganzen oder fast

den ganzen Warenwert abdecken. Die Vorteile und Risiken des Eigentums gehen auf den Leasing-Nehmer über; bei Ver-tragsende wird der Leasing-Nehmer auch rechtlich Eigentümer.

13 Rücksendungen und Ersatzlieferungen von Waren, die ursprünglich unter die Codes 3 bis 9 registriert wurden, sind unter dem entsprechenden Code zu erfassen.

5

PT

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03.12.2003 Seite 23 von 44

gen) 5 Warensendungen nach Lohnveredelung14 oder Reparatur15

(ausgenommen die unter Code 7 zu erfassenden Warensen-dungen)

6 Warenverkehre ohne Eigentumsübergang, und zwar Miete, Leihe, operationelles Leasing16, sonstige vorübergehende Ver-wendung17 außer Lohnveredelungs- und Reparaturvorgängen (Lieferung und Rücksendung)

7 Warensendungen im Rahmen gemeinsamer Verteidigungspro-gramme oder anderer zwischenstaatlicher Produktionspro-gramme

8 Lieferung von Baumaterial und Ausrüstungen im Rahmen von Bau- bzw. Anlagebauarbeiten als Teil eines Generalkontrak-tes18

9 Andere Geschäfte nicht anderweitig erfasst

Beispiel:

Eine Ware wird verkauft (Schlüssel-Nr.1).

Feld 11 - Verkehrszweig

Anzugeben ist unter Benutzung der nachfolgenden Codes die Art des Verkehrszweiges entspre-chend dem mutmaßlichen aktiven Verkehrsmittel, mit dem die Waren nach Österreich gelangen.

Hinweis: Ab dem Berichtsjahr 2004 sind Firmen, deren Jahresumsatz je Warenstromrichtung die Grenze von 5 Millionen EURO nicht überschreiten, von der Angabe des Verkehrszweiges befreit.

2 Eisenbahnverkehr 3 Straßenverkehr 4 Luftverkehr 5 Postverkehr 7 Festinstallierte Transporteinrichtungen 8 Binnenschiffsverkehr 9 Eigenantrieb

Beispiel:

Eine Ware erreicht Österreich auf einem LKW verladen. Die grenzüberschreitende Beförderung findet mit der Eisenbahn statt, auf die der LKW verladen war (sog. Huckepackverkehr).

Feld 12 - Entladehafen 14 Unter den Codes 4 und 5 werden Lohnveredelungsverkehre, unter oder nicht unter zollamtlicher Überwachung, erfasst.

Die vom Veredler für eigene Rechnung vorgenommene Veredlung ist nicht unter diesen Codes zu erfassen, sondern unter Code 1.

15 Reparatur einer Ware führt zur Wiederherstellung ihrer ursprünglichen Funktion. Damit kann auch ein gewisser Umbau oder eine Verbesserung verbunden sein.

16 Operationelles Leasing: Alle Leasing-Verträge, die nicht Finanzierungsleasing sind (siehe Anmerkung (3)). 17 Alle Eingänge, bei denen von vornherein die Absicht einer späteren Wiederversendung besteht, ohne dass ein Eigen-

tumswechsel stattfindet. 18 Unter Code 8 sind nur jene Geschäfte zu erfassen, bei denen keine einzelnen Lieferungen in Rechnung gestellt werden,

sondern eine einzige Rechnung den Gesamtwert der Arbeiten erfasst. Wenn dies nicht der Fall ist, sind die Geschäfte un-ter Code 1 zu erfassen.

1

2

Statistik Austria

Seite 24 von 44 03.12.2003

Dieses Feld ist nicht auszufüllen.

Feld 13 - Warennummer

Anzugeben ist die achtstellige Warennummer des Österreichischen Gebrauchszolltarifs (oder ei-nes anderen von der Statistik Austria zur Verfügung gestellten Verzeichnisses) in der jeweils gülti-gen Fassung.

Beispiel:

84.50 XVI

Warennummer Warenbezeichnung Besondere Maßeinheit

Maschinen zum Waschen von Wäsche, auch mit Trockenvorrich-

tung

- Maschinen mit einem Fassungsvermögen an Trockenwäsche von 10 kg oder

weniger:

- - Waschvollautomaten: - - - mit einem Fassungsvermögen an Trockenwäsche von 6 kg oder weniger

8450 11 11 - - - - Frontlader St 8450 11 19 - - - - Toplader St 8450 11 90 - - - mit einem Fassungsvermögen an Trockenwäsche von mehr als 6 kg bis

10 kg St

8450 12 00 - - andere Waschmaschinen, mit eingebauter Wäscheschleuder St 8450 19 00 - - andere St 8450 20 00 - Maschinen mit einem Fassungsvermögen an Trockenwäsche von mehr als

10 kg St

8450 90 00 - Teile St Es wird ein Waschvollautomat (Frontlader) mit einem Fassungsvermögen von 5 kg bezogen

Hinweis: Ersuchen Sie Ihre Handelspartner auf der Rechnung (bzw. etwaigen Ersatzpapieren) zu den einzelnen Warenpositionen die achtstellige Nummer des Warenverzeichnisses anzuführen. Sie ersparen sich damit unter Umständen einen zeitraubenden Klassifikationsaufwand für Ihre Intrastatmeldung.

Feld 14 - Ursprungsland

Anzugeben ist das Land, in dem die Waren vollständig gewonnen oder hergestellt worden sind. Sind an der Herstellung einer Ware zwei oder mehr Länder beteiligt, so ist das Ursprungsland das Land, in dem die letzte wesentliche und wirtschaftlich gerechtfertigte Be- oder Verarbeitung statt-gefunden hat, sofern diese zur Herstellung eines neuen Erzeugnisses geführt hat oder eine bedeu-tende Herstellungsstufe darstellt.

Ist das Ursprungsland nicht bekannt oder ist die Ware österreichischen Ursprungs, so ist der Versendungsmitgliedstaat anzugeben.

Beispiel:

Es wird eine Gemeinschaftsware nach Österreich verbracht, die ihre letzte wesentliche Bearbei-tung in Frankreich (Code: FR) erhalten hat.

Feld 15 - Statistisches Verfahren

8450 11 11

FR

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03.12.2003 Seite 25 von 44

Anzugeben ist eines der in der Folge aufgeführten Verfahren unter Benutzung des fünfstelligen numerischen Codes.

Hinweis: Ab dem Berichtsjahr 2004 sind Firmen, deren Jahresumsatz je Warenstromrichtung die Grenze von 5 Millionen EURO nicht überschreiten, von der Angabe des Statistisches Verfahren befreit.

40000 Endgültiger Eingang 51004 Vorübergehender Eingang zur wirtschaftlichen Lohnver-

edelung 61215 Wiedereingang nach wirtschaftlicher Lohnveredelung

Beispiele:

a) es werden Gemeinschaftswaren zum endgültigen (erwerbsteuerpflichtigen) Verbleib in Öster-reich bezogen.

b) Gemeinschaftswaren werden zur wirtschaftlichen Lohnveredelung vorübergehend nach Öster-reich verbracht.

Feld 16 - Eigenmasse

Anzugeben ist die Eigenmasse der in Feld 6 der betreffenden Position beschriebenen Ware, aus-gedrückt in vollen Kilogramm (kg). Unter Eigenmasse versteht man die Masse der Ware ohne alle Umschließungen.

Die Angaben sind auf volle kg auf- oder abzurunden. Wird auf 0 kg abgerundet, ist in Feld 16 eine „0“ einzutragen.

Feld 17 - Besondere Maßeinheit

Anzugeben ist die Menge in der Besonderen Maßeinheit, wenn im Österreichischen Gebrauchs-zolltarif oder Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik in der jeweils gültigen Fassung neben Kilogramm eine zusätzliche Maßeinheit gefordert wird (z.B. Stück, Liter, Meter). Nur in diesen Fäl-len erfolgt eine Eintragung, ansonsten bleibt das Feld frei.

Die Bezeichnung der Besonderen Maßeinheit selbst ist nicht anzugeben.

Beispiel: 85.08 XVI

Warennummer Warenbezeichnung Besondere Maßeinheit

Von Hand zu führende Elektrowerkzeuge mit eingebautem Elek- tromotor: - Handbohrmaschinen aller Art:

8508 10 10 - - zum Betrieb ohne externe Energiequelle St - - andere:

8508 10 91 - - - elektropneumatische St 8508 10 99 - - - andere St

- Handsägen: 8508 20 10 - - Kettensägen St 8508 20 30 - - Kreissägen St

40000

51004

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Seite 26 von 44 03.12.2003

8508 20 90 - - andere St - andere Elektrowerkzeuge:

8508 80 10 - - von der für die Bearbeitung von Spinnstoffen verwendeten Art - - - andere:

8508 80 30 - - - zum Betrieb ohne externe Energiequelle St - - - andere: - - - - Handschleifmaschinen:

8508 80 51 - - - - - Winkelschleifer St 8508 80 53 - - - - - Banschleifmaschinen St 8508 80 59 - - - - - andere St 8508 80 70 - - - - Handhobelmaschinen St 8508 80 80 - - - - Heckenscheren, Grasscheren und Rasenkantenschneider St 8508 80 90 - - - - andere 8508 90 00 - Teile -

Es werden 1000 elektrisch betriebene Handhobelmaschinen der Warennummer 8508 80 70 ver-sandt.

Feld 18 - Rechnungsbetrag

Der Rechnungsbetrag ist in ganzen EURO und ohne evtl. berechnete Umsatzsteuer anzugeben.

Lautet die Rechnung auf eine ausländische Währung, ist der Rechnungsbetrag in EURO umzu-rechnen. Zugrunde gelegt werden könnte z.B. der Devisenmittelkurs lt. Tagespresse oder der für Zollzwecke festgelegte Zollwertkurs.

Geht für einen innergemeinschaftlichen Erwerb die Rechnung später als im darauffolgenden Monat (siehe Ausführungen in Abschnitt 1.5) ein, so ist als Rechnungsbetrag die Bemessungsgrundlage für die Ermittlung der Erwerbssteuer anzugeben.

Im Anschluss an eine passive Lohnveredelung gilt als Rechnungsbetrag nur der für die Veredlung einschließlich evtl. Nebenkosten in Rechnung gestellte Betrag.

Im Falle einer Rücksendung (aus einem anderen EU-Mitgliedstaat) ist eine Eingangsmeldung zu machen. Der gutgeschriebene Betrag ist in Feld 18 zu übernehmen.

Bei einem nicht berechneten innergemeinschaftlichen Warenverkehr (z.B. Eingang zur aktiven Lohnveredelung oder Reparatur, nicht berechnete Ersatzlieferung) oder einer im Ausland durchge-führten Reparatur ist das Feld 18 auf Null zu setzen.

Feld 19 - Statistischer Wert

Der Statistische Wert ist in ganzen EURO anzugeben.

Der Statistische Wert ist der Wert einer Ware beim Grenzübergang. Er wird beim Eingang ausge-hend vom Rechnungsbetrag, einschließlich der Kosten für Transport und Versicherung außerhalb des Erhebungsgebietes gebildet (cif-Wert Grenze).

Beim Eingang nach passiver Lohnveredelung ist als Statistischer Wert anzugeben: der bei der Versendung angemeldete Statistische Wert der unveredelten Waren zuzüglich aller im anderen Mitgliedstaat für die Veredlung und für die Beförderung der Waren entstandenen Kosten; hierunter fallen auch die Kosten für Umschließungen und Verpacken.

Bei der Rücksendung von Waren aus einem anderen EU-Mitgliedstaat ist als Statistischer Wert anzugeben: der bei der Versendung ursprünglich angemeldete Statistische Wert.

Beim Eingang von Waren, die unentgeltlich oder im Rahmen eines Miet- oder Leasinggeschäftes geliefert werden, ist als Statistischer Wert anzugeben: der Preis der Ware, der im Falle eines Kaufs unter den Bedingungen des freien Wettbewerbs zwischen Käufer und Verkäufer, die voneinander unabhängig sind, vermutlich vereinbart worden wäre; entsprechendes gilt auch für Geschäfte zwi-schen verbundenen Vertragspartnern, wenn die Verbundenheit zu einem anderen Rechnungspreis geführt hat als zwischen nicht verbundenen Vertragspartnern; hierunter fallen auch Eingänge zur aktiven Lohnveredelung oder zur Reparatur.

1000

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In der Regel wird der Statistische Wert aus dem Rechnungsbetrag abgeleitet. Dieser ist mit dem Statistischen Wert identisch bei Lieferungen frei Grenze, cif oder frei Aufgabepostamt. Bei Liefe-rung ab Werk ist der Rechnungsbetrag um die Transportkosten bis zur Grenze zu erhöhen, bei Lieferung frei Haus dagegen um die Transportkosten ab Grenze zu vermindern. Diese Zu- und Abschläge können geschätzt werden.

Beispiele:

Statistischer Wert bei vorgegebenen Lieferbedingungen:

frei Grenze des Erhebungs- gebietes oder cif - Salzburg-Walserberg ab Werk (EXW) frei Haus

=Rechnungspreis =Rechnungspreis zuzüglich Fracht-, Versicherungs- und sonstiger Kosten bis zum Grenzort des Erhebungsgebietes =Rechnungspreis abzüglich Fracht-, Versicherungs- und sonstiger Kosten vom Grenzort des Erhebungsgebietes bis Bestimmungsort.

Hinweis: Ab dem Berichtsjahr 2005 können Firmen, deren Jahresumsatz je Warenstromrichtung die Grenze von 5 Millionen EURO nicht überschreitet, den Statistischen Wert gleich dem Rech-nungsbetrag setzen. (Gilt nur für die Geschäftsart 1, bei den übrigen Geschäftsarten ist weiterhin ein gesonderter Statistischer Wert zu ermitteln).

Feld 20 - Ort/Datum/Unterschrift

Die Anmeldung ist vom Auskunftspflichtigen bzw. Drittanmelder handschriftlich zu unterzeichnen; neben seiner Unterschrift hat der Auskunftspflichtige bzw. Drittanmelder seinen Namen und Vor-namen sowie der Telefonnummer anzugeben Handelt es sich um eine juristische Person, so hat der Unterzeichner neben seiner Unterschrift, seinem Namen und Vornamen auch seine Stellung innerhalb der Firma anzugeben. Wird die Anmeldung von einem Vertreter unterzeichnet, ist ein das Vertretungsverhältnis deutlich machender Zusatz zu verwenden. Die Unterschrift darf nicht in Lesefelder hineinreichen.

Beispiel:

Die Meldung zur Intrahandelsstatistik wird von einer Spedition (Drittanmelder) im Auftrag eines Auskunftspflichtigen erstellt.

Das Muster eines Vordrucks „Eingang“ ist im Anhang 4 dieser Ausfüllanleitung zu finden.

Linz, 6. Oktober 2004 Im Auftrag Spedition Überfuhr AG Abt.-Leiter Export

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6. Anmeldung vollständiger Fabri-kationsanlagen

Verordnung(EWG) Nr.518/79 der Kommissi-on vom 19. März 1979 (ABl.EG 1979 Nr.L69, geändert durch die Verordnung(EWG) Nr.3521/87 vom 24. November 1987 und durch die Verordnung(EG) Nr.1917/2000 vom 7.September 2000

Unter einer „vollständigen Fabrikationsanla-ge“ versteht man eine Kombination von Ma-schinen, Apparaten, Geräten, Ausrüstungen, Instrumenten und Materialien, die zusammen als Großanlage zur Herstellung von Gütern oder zur Erbringung von Dienstleistungen dienen sollen. Die Vereinfachung kann nur für vollständige Fabrikationsanlagen ange-wandt werden, deren statistischer Gesamt-wert jeweils 1,5 Mio. EUR überschreitet, es sei denn, es handelt sich um Ersatzbeschaf-fungen.

Im Österreichischen Gebrauchszolltarif (oder in anderen von der Statistik Austria zur Ver-fügung gestellten Warenverzeichnissen) sind für die Anmeldung besondere Warennum-mern im Kapitel 98 vorgesehen, die jedoch nur mit Genehmigung der Statistik Austria verwendet werden dürfen. Der Antrag auf Genehmigung zur Verwendung solcher be-sonderen Warennummern für die Anmeldung jeweils einer vollständigen Fabrikationsanla-

ge zur Außenhandelsstatistik hat folgende Angaben zu enthalten:

- genaue Bezeichnung der vollständigen Fabrikationsanlage (mit Auftragsnummer oder dergleichen),

- Bestimmungsmitgliedstaat,

- Gesamtwert (gegebenenfalls einschließlich der Zulieferungen aus anderen Ländern, jedoch ohne Dienstleistungen im Ausland),

- Lieferzeiten (voraussichtlicher Beginn und Abschluss der Lieferungen),

- Aufstellung aller zu liefernden Waren,

- welche Länder außer Österreich mit wel-chen Anteilen am Gesamtwert gegebenen-falls an der Errichtung der Anlage beteiligt sind.

Soweit diese Angaben aus dem Liefervertrag ersichtlich sind, kann dem Antrag auch eine Kopie dieses Vertrages zur Einsichtnahme beigefügt werden. Im Genehmigungsschrei-ben werden die auf dem Intrastat-Vordruck zu verwendenden Warenbezeichnungen und Warennummern vorgeschrieben. Alle übri-gen Einzelheiten werden ebenfalls im Ge-nehmigungsschreiben geregelt. Die Geneh-migung ist nicht übertragbar (siehe auch die Statistische Anmerkung zu Kapitel 98 des Warenverzeichnisses für die Außenhandels-statistik).

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7. Beispiele und Sonderfälle

(der Anleitung zum Ausfüllen der Intrastat-Vordrucke des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden entnommen)

7.1 Auskunftspflicht a) Sachverhalt

Ein österreichisches Unternehmen Ö verkauft eine Ware an eine französische Privatper-son F.

Fall 1: Ö versendet die Ware an F. Fall 2: F holt die Ware bei Ö ab und verbringt sie in eigener Verantwortung nach Frank-

reich.

Frage: Ist Ö auskunftspflichtig?

Antwort:

zu Fall 1: Ö ist als ein in Österreich umsatzsteuerpflichtiges Unternehmen auskunfts-pflichtig, da es mit F einen Vertrag geschlossen hat, der zum Verbringen der Ware nach Frankreich geführt hat. Der Umstand, dass die Lieferung an eine Privatperson erfolgt, ist für die Beurteilung der Auskunftspflicht in Österreich nicht relevant.

zu Fall 2: Ö ist nicht auskunftspflichtig, da weder ein Vertrag zur Lieferung vorliegt noch die Versendung von Ö vorgenommen wird. F führt den Transport in eigener Regie durch, ist aber als Privatperson ebenfalls nicht auskunftspflichtig.

b) Sachverhalt

Ein österreichisches Unternehmen Ö1 kauft bei einem anderen österreichischen Unterneh-men Ö2 eine Ware. Ö2 verbringt im Auftrag von Ö1 die Ware unmittelbar nach Belgien.

Frage: Wer ist auskunftspflichtig?

Antwort: Ö1 ist auskunftspflichtig, da er als Auftraggeber die Versendung veranlasst hat.

c) Sachverhalt

Ein griechisches Unternehmen G kauft bei einem österreichischen Unternehmen Ö eine Wa-re. G beauftragt Ö, die Ware unmittelbar nach Dänemark zu befördern.

Frage: Wer ist in Österreich auskunftspflichtig?

Antwort: Ö ist als inländischer Vertragspartner auskunftspflichtig.

Hinweis: Entsprechend sind Vorgänge zu beurteilen, bei denen ein drittländisches Unter-nehmen (z.B. ein Schweizer) Auftraggeber ist.

7.2 Reihengeschäft Sachverhalt:

Ein österreichisches Unternehmen Ö1 verkauft eine Ware an ein anderes österreichisches Unternehmen Ö2. Ö2 verkauft die Ware weiter an ein französisches Unternehmen F. Dieses wiederum verkauft die Ware an ein spanisches Unternehmen E1, das sie weiterverkauft an ein zweites spanisches Unternehmen E2. Die Ware wird nach Abschluss dieser Verkaufge-schäfte direkt von Ö1 an E2 geliefert.

Fragen:

a) In welchen Mitgliedstaaten ist die Warenbewegung zur Intrahandelsstatistik zu melden?

b) Wer ist auskunftspflichtig?

Antworten:

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Zu a): In Österreich ist eine Versendungsmeldung, in Spanien eine Eingangsmeldung aus-zufüllen.

Zu b): In Österreich ist das Unternehmen Ö2 zur Abgabe einer Versendungsmeldung ver-pflichtet, da Ö2 den (grenzüberschreitenden) Vertrag abgeschlossen hat, der letztlich zur Lieferung der Ware nach Spanien führt.

In Spanien ist E1 auskunftspflichtig, da auch für dieses Unternehmen ein (grenzüber-schreitender) Vertrag, der zum Eingang einer Ware führt, vorliegt.

Für die Unternehmen Ö1 bzw. E2 liegt ein entsprechender Vertrag nicht vor, d.h. für sie ist dieser Vorgang ein Inlandsgeschäft und deshalb nicht im Rahmen der Intra-handelsstatistik zu melden.

7.3 Zulieferung Sachverhalt:

Ein belgisches Möbelhaus B kauft bei einem österreichischen Unternehmen Ö1 Bezugsstof-fe für Polstersessel. Die gekauften Stoffe werden unmittelbar zu einem weiteren österreichi-schen Unternehmen Ö2 verbracht, das im Rahmen eines selbständigen Vertrages mit B un-ter Verwendung der von Ö1 bereitgestellten Stoffe komplette Polstersessel herstellt und nach Belgien versendet.

Fragen:

a) Welche Warenbewegung ist zur Intrahandelsstatistik zu melden?

b) Wer ist auskunftspflichtig?

Antworten:

Zu a) Anzumelden ist die Ware, die über die Grenze des österreichischen Erhebungsgebie-tes verbracht wird, d.h. der komplette Polstersessel. Die in einem separaten Vertrag zwischen B und Ö1 gekauften und dem Unternehmen Ö2 direkt zugeleiteten Bezugs-stoffe sind nicht Gegenstand der Intrahandelsstatistik. Sie gehen lediglich in den Sta-tistischen Wert des von Ö2 gemeldeten Polstersessels ein.

Zu b) Auskunftspflichtiger in Österreich ist Ö2, da nur für ihn ein (grenzüberschreitender) Vertrag zur Lieferung eines kompletten Polstersessels vorliegt (für Ö1 liegt kein Ver-trag zur grenzüberschreitenden Lieferung von Bezugstoffen vor).

Ö2 gibt in seiner Versendungsmeldung als Rechnungswert jedoch nur die von ihm dem belgischen Unternehmen berechnete Leistung an. Bei der Ermittlung des Statis-tischen Wertes für die Polstersessel jedoch muss Ö2 den Wert der zugelieferten Be-zugsstoffe hinzurechnen. Ist der Wert nicht bekannt, muss er geschätzt werden.

7.4 Kommissionsgeschäft Sachverhalt:

Ein österreichischer Kommissionär Ö1 wird für Rechnung eines französischen Unterneh-mers F tätig und verkauft im eigenen Namen an einen österreichischen Unternehmer Ö2 ei-ne Ware, die dann unmittelbar von F an Ö2 geliefert wird.

Frage:

Wer ist in Österreich auskunftspflichtig?

Antwort:

Ö1 ist im Rahmen der Intrahandelsstatistik auskunftspflichtig, weil für ihn ein (grenzüber-schreitender) Vertrag mit F vorliegt, für Ö2 liegt lediglich ein Inlandsgeschäft vor, welches nicht Gegenstand der Intrahandelsstatistik ist.

Hinweis: Bei einer entsprechenden Geschäftsabwicklung über einen Handelsvertreter wäre Ö2 zur Abgabe einer Intrastatmeldung verpflichtet, weil in diesem Fall ein Vertrag

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zwischen Ö2 und F vorläge und der Handelsvertreter nur vermittelt oder im Na-men von F einen Liefervertrag abschließt.

7.5 Konsignationsgeschäft Sachverhalt:

Eine Ware wird von einem italienischen Unternehmer I in das Konsignationslager eines ös-terreichischen Konsignators Ö1 nach Österreich verbracht, wobei I Eigentümer der Ware bleibt. Ö1 verkauft anschließend im eigenen Namen und auf Rechnung von I die Ware an einen anderen österreichischen Unternehmer Ö2.

Fragen:

a) Welche Intrastameldungen sind abzugeben?

b) Wer ist auskunftspflichtig?

Antworten:

Zu a): Die Verbringung der Waren aus Italien auf ein Konsignationslager in Österreich löst sofort eine Versendungsmeldung in Italien und eine Eingangsmeldung in Österreich aus. Der Weiterverkauf von Ö1 an Ö2 ist kein zur Intrahandelsstatistik meldepflichti-ger Vorgang.

Zu b): Zur Versendungsmeldung in Italien ist I, zur Eingangsmeldung in Österreich Ö1 ver-pflichtet.

Die Auskunftspflicht ergibt sich daraus, dass I die Versendung der Waren nach Ös-terreich vornimmt und Ö1 die Waren entgegennimmt.

7.6 Werklieferung Sachverhalt:

Ein französisches Unternehmen F schließt mit einem österreichischen Unternehmen Ö ei-nen Werklieferungsvertrag ab. Danach verpflichtet sich F dem Unternehmen Ö gegenüber, in Österreich eine Fabrik schlüsselfertig zu bauen und alle Einzelkomponenten und Materia-lien hierfür zu beschaffen. Diese können aus eigener Produktion des französischen Unter-nehmens stammen oder von F hinzugekauft sein. Nach Fertigstellung der Fabrik wird sie Ö übereignet.

Frage:

Wann und durch wen sind die von F nach Österreich verbrachten Einzelkomponenten und Materialien im Rahmen der österreichischen Intrahandelsstatistik zu melden?

Antwort:

1. Hat das ausführende Unternehmen F in Österreich eine Umsatzsteueridentifikations-nummer, so ist F verpflichtet, für die nach Österreich verbrachten Einzelkomponenten und Materialien zum Zeitpunkt ihrer Verbringung eine Intrastatmeldung abzugeben.

2. Hat F in Österreich keine Umsatzsteueridentifikationsnummer, so hat Ö nach Abnahme der Fabrik eine Intrastatmeldung über die aus Frankreich und anderen EU-Mitgliedstaaten eingegangenen Einzelkomponenten und Materialien abzugeben.

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ANHANG 1 Länderliste

A AE Abu Dhabi PG Admiralitäts-Inseln AE Adschman AF Afghanistan MU Agalega-Inseln EG Ägypten FI Alandinseln AL Albanien SC Aldabra-Inseln DZ Algerien XL Alhucemas SC Alphonse-Inseln VI Amerik. Jungferninseln AS Amerikanisch-Samoa UM Amerik (kleinere).-

Überseeinseln (Bakerinsel, Howlandinsel, Jarvisinsel, Johnstoninsel, Kingmanriff, Midway, Navassa, Palmy-rainsel und Wake)

SC Amirantes-Inseln TF Amsterdam AD Andorra AO Angola AI Anguilla KM Anjouan AQ Antarktis (Gebiete südlich

des sechzigsten Breiten-grades, ohne Französische Südgebiete [TF], Bouvetin-sel [BV], Südgeorgien und die Südlichen Sandwichin-seln [GS])

AG Antigua und Barbuda GQ Äquatorialguinea AR Argentinien AM Armenien AW Aruba SH Ascension AZ Aserbaidschan ET Äthiopien PF Austral-Inseln AU Australien PT Azoren B BS Bahamas BH Bahrain UM Baker-Insel ES Balearen-Inseln BD Bangladesch BB Barbados AG Barbuda und Antigua BY Belarus (Weißrussland) BE Belgien BZ Belize BJ Benin BM Bermuda PS Besetzte plästinensische

Gebiete (Westjordanland

[einschließlich Ost-Jerusalem und Gazastrei-fen)]

BT Bhutan PG Bismarck-Archipel BO Bolivien AN Bonaire-Insel BA Bosnien-Herzegowina BW Botsuana PG Bougainville BV Bouvetinsel BR Brasilien IO Brit. Geb. im Ind. Ozean

(Tschagosinseln) VG Britische Jungferninseln BN Brunei Darussalam PG Buka BG Bulgarien BF Burkina Faso BI Burundi CH Büsingen C AO Cabinda TC Caicos- und Turksinseln CH Campione d’Italia MU Cargados Carajos Shoals XC Ceuta XL Chafarinas CL Chile CN China, Volksrepublik FM Chuuk PF Clipperton SC Coetivy Inseln MT Comino CK Cook-Inseln SC Cosmoledo-Inseln CR Costa Rica CI Côte d’lvoire (Elfenbeinküste) TF Crozet-Inseln AN Curacao-Insel D DK Dänemark SC Des Roches-Inseln DE Deutschland (einschließlich

Insel Helgoland, ohne das Gebiet Büsingen)

DM Dominica DO Dominikanische Republik DJ Dschibuti AE Dubai PN Ducie E EC Ecuador (einschließlich

Galapagosinseln) CI Elfenbeinküste

(Côte d’lvoire) SV El Salvador PG Entrecasteaux-Inseln ER Eritrea

EE Estland F FK Falklandinseln

(auch: Malwinen) SC Farquhar FO Färöer FJ Fidschi FI Finnland (einschließlich

Alandinseln) FM Föder. Staaten von Mikro-

nesien (Yap, Chuuk, Pohnpei und Kosrae)

FR Frankreich (einschließlich Monaco und franz. Über-seedepartments [Réunion, Guadeloupe, Martinique und Französich-Guyana])

FR Französisch-Guyana PF Französisch-Polynesien

(Marquesasinseln, Gesell-schaftsinseln [darunter Ta-hiti], Tuamotu-, Gambier- und Australinseln, Clipper-ton)

TF Französische Südgebiete (Kerguelen, Amsterdam, St. Paul, Crozetinseln)

SC Fregate-Inseln AE Fudschaira WF Futuna und Wallis G GA Gabun EC Galápagos-Inseln GM Gambia PF Gambier-Inseln PS Gazastreifen GE Georgien PF Gesellschafts-Inseln GH Ghana GI Gibraltar MT Gozo KM Grande Comore YT Grande-Terre GD Grenada (einschließlich

südliche Grenadinen) VC Grenadinen und St. Vincent GR Griechenland GL Grönland GB Großbritannien FR Guadeloupe GU Guam GT Guatemala GN Guinea GW Guinea-Bissau GY Guyana H HT Haiti HM Heard und McDonald Inseln VA Heiliger Stuhl (Vatikan)

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DE Helgoland PN Henderson HN Honduras (einschließlich

Schwanen-[Swan-]inseln) HK Hongkong (Sonderverwal-

tungsregion Hongkong der Volksrepublik China)

UM Howland-Insel I IN Indien ID Indonesien IQ Irak IE Irland IR Islamische Republik Iran IS Island IL Israel IT Italien (einschließlich Livig-

no, ohne die Gemeinde Campione d'Italia)

J JM Jamaika NO Jan Mayen-Insel JP Japan UM Jarvis-Insel YE Jemen (ehemals Nord- und

Südjemen) UM Johnston-Insel JO Jordanien K KY Kaimaninseln KH Kambodscha CM Kamerun CA Kanada GB Kanalinseln (brit.) ES Kanarische Inseln CV Kap Verde KZ Kasachstan QA Katar KE Kenia TF Kerguelen UM Kingmanriff TW Kinmen KG Kirgisistan KI Kiribati CC Kokos- (Keeling-) Inseln CO Kolumbien KM Komoren (Grande Comore,

Anjouan und Mohéli) CG Kongo CD Kongo, Demokratische Republik (früher; Zaire) KP Korea, Demokratische

Volksrepublik (Nordkorea) KR Korea, Republik (Südko-

rea) FM Kosrae HR Kroatien CU Kuba KW Kuwait L MY Labuan

SC La Digue-Inseln LA Laos, demokratische Volks-

republik LS Lesotho LV Lettland LB Libanon LR Liberia LY Libysch-Arabische

Dscharmahirija (Libyen) LI Liechtenstein NC Lifou-Inseln LT Litauen IT Livigno PG Louisiade-Archipel NC Loyaute-Inseln LU Luxemburg M MO Macau (Sonderverwal-

tungsregion der Volksrepu-blik China)

MG Madagaskar PT Madeira SC Mahe-Inseln NI Mais-Inseln MW Malawi MY Malaysia (Halbinsel Ma-

laysia und Ostmalaysia [Sarawak, Sabah und La-buan])

MV Malediven ML Mali MT Malta (einschließlich Gozo

und Comino) FK Malwinen GB Man-Insel NC Maré-Inseln MA Marokko PF Marquesas-Inseln MH Marshall-Inseln FR Martinique TW Matsu MR Mauretanien MU Mauritius (Mauritius, Rodri-

gues, Agalegainseln und Cargados Carajos Shoals [St. Brandoninseln])

YT Mayotte (Grande-Terre und Pamandzi)

MK Mazedonien (ehemalige Jugoslawische Republik)

HM McDonald und Heard Inseln XL Melilla (einschließlich Vélez

de la Gomera, Alhucemas und Chafarinas)

MX Mexiko UM Midway-Inseln PM Miquelon und St. Pierre KM Mohéli MD Moldau, Republik (Molda-

wien) FR Monaco MN Mongolei CS Montenegro und Serbien MS Montserrat MZ Mosambik

MM Myanmar (früher; Birma) N NA Namibia NR Nauru UM Navassa-Insel NP Nepal PG Neubritannien PG Neuguinea Ostteil d. Insel PG Neuhannover PG Neuirland NC Neukaledonien (einschließ-

lich Loyautéinseln [Maré, Lifou und Ouvéa])

NZ Neuseeland (ohne Ross-Nebengebiet [Antarktis])

KN Nevis und St. Kitts NI Nicaragua (einschließlich

Maisinseln) NL Niederlande AN Niederländische Antillen NE Niger NG Nigeria NU Niue GB Nordirland MP Nördliche Marianen PG Nördliche Salomonen KP Nordkorea, Demokratische

VR. Korea NF Norfolkinseln NO Norwegen (einschließlich

Svalbard und Jan Mayen) O PN Oeno OM Oman AT Österreich PS Ost-Jerusalem NC Ouveá-Inseln P PK Pakistan PW Palau (auch: Belau) UM Palmyra-Insel YT Pamandzi PA Panama (einschließlich

ehem. Panamakanal-Zone) PG Papua-Neuguinea (Ostteil

der Insel Neuguinea, Bis-mark-Archipel [darunter Neubritannien, Neuirland, Neuhannover und Admirali-tätsinseln]; nördliche Salo-monen [Bougainville und Buka]; Trobriand-, Wood-lark-; Entrecasteauxinseln und Lousiade-Archipel)

PY Paraguay TZ Pemba TW Penghu PE Peru PH Philippinen PN Pitcairn (einschließlich

Henderson, Ducie und Oe-no)

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SC Plate-Inseln FM Pohnpei PL Polen PT Portugal (einschließlich

Azoren und Madeira) SC Praslin-Inseln ST Principe und Sao Tome SC Providence US Puerto Rico R AE Ras el-Chaima FR Reunion MU Rodrigues RW Ruanda RO Rumänien RU Russische Föderation

(Russland) S AN Saba MY Sabah SB Salomonen ZM Sambia WS Samoa (ehem. Westsa-

moa) SM San Marino ST Sao Tome und Principe TZ Sansibar MY Sarawak SA Saudi-Arabien AE Schardscha SE Schweden CH Schweiz (einschließlich des

deutschen Gebiets Büsin-gen und der ital. Gemeinde Campione d‘Italia)

SN Senegal CS Serbien und Montenegro SC Seychellen (Insel Mahé,

Praslin, La Digue, Frégate und Silhoutte; Amirantesin-seln [darunter Des Roches, Alphonse, Plate und Coëti-vy]; Farquhar [darunter Providence]; Aldabra und Cosmoledoinseln)

SL Sierra Leone SC Silhoutte-Inseln ZW Simbabwe SG Singapur SK Slowakei SI Slowenien

SO Somalia ES Spanien (einschließlich

Balearen und Kanarische Inseln, ohne Ceuta und Melilla)

LK Sri Lanka MU St. Brandon-Inseln AN St. Eustatius SH St. Helena (einschließlich

Ascension und Tristan da Cunha)

KN St. Kitts und Nevis LC St. Lucia AN St. Martin südlicher Teil TF St. Paul PM St. Pierre und Miquelon VC St. Vincent und Grenadinen ZA Südafrika SD Sudan GS Süd-Georgien und Süd-

Sandwich-Inseln GD Süd-Grenadinen KR Südkorea GS Süd-Sandwich-Inseln SR Suriname NO Svalbard HN Swan-Inseln (Schwanenin-

seln) SZ Swasiland SY Syrien, arabische Republik T TJ Tadschikistan TW Taiwan (Zollgebiet Taiwan,

Penghu, Kinmen und Mat-su)

TZ Tanganjika TZ Tansania, vereinigte Repu-

blik (Tanganjika, Sansibar und Pemba)

TH Thailand PF Tahiti TL Timor-Leste TT Tobago und Trinidad TG Togo TK Tokelau TO Tonga TT Trinidad und Tobago SH Tristan da Cunha PG Trobriand-Inseln TD Tschad IO Tschagos-Inseln

CZ Tschechische Republik PF Tuamotu-Inseln TN Tunesien TR Türkei TM Turkmenistan TC Turks- und Caicosinseln TV Tuvalu U UG Uganda UA Ukraine AE Umm al-Kaiwain HU Ungarn UY Uruguay UZ Usbekistan V VU Vanuatu XL Velez de la Gomera VE Venezuela AE Vereinigte Arab. Emirate US Vereinigte Staaten v. Ame-

rika (einschließlich Puerto Rico)

GB Vereinigtes Königreich (Großbritannien, Nordir-land, Britische Kanalinseln und Insel Man)

VN Vietnam W UM Wake-Insel WF Wallis und Futuna CX Weihnachtsinsel PS Westjordanland (ein-

schließlich Ost-Jerusalem) PG Woodlark Inseln Y FM Yap Z CF Zentralafrikan. Republik CY Zypern Fett = Neuer ISO-Code

Kursiv = Teilbereiche des ISO -

Codes

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ANHANG 2

Befreiungsliste gemäß Artikel 21 der Verordnung (EG) Nr.1901/2000

Die Angaben zu folgenden Waren sind ausgenommen:

a) gesetzliche Zahlungsmittel, Wertpapiere;

b) Waren zur Verwendung bei der Ersten Hilfe in Katastrophenfällen;

c) sofern sie für diplomatische und ähnliche Zwecke bestimmt sind:

1. Waren, für die diplomatische, konsularische oder ähnliche Immunität geltend gemacht werden kann,

2. Geschenke an Staatsoberhäupter, Regierungs- und Parlamentsmitglieder,

3. Gegenstände im zwischenstaatlichen Amts- oder Rechtshilfeverkehr;

d) sofern der Warenverkehr vorübergehenden Charakter hat:

1. Messe- und Ausstellungsgut,

2. Theaterdekorationen,

3. Karusselle, Jahrmarktattraktionen,

4. Berufsausrüstung im Sinne des Internationalen Zollübereinkommens vom 8. Juni 1968,

5. Spielfilme,

6. Geräte und Ausrüstung für Versuche,

7. Tiere für Wettbewerbe, Zucht, Rennen usw.,

8. Warenmuster,

9. Beförderungsmittel, Behälter und Lademittel,

10. Waren, die zur Reparatur von Beförderungsmitteln, Behältern und Lademitteln be-stimmt sind sowie Teile, die im Rahmen dieser Reparaturen ausgetauscht wurden,

11. Umschließungen,

12. Leihgut,

13. Geräte und Ausrüstung für das Baugewerbe,

14. zu Prüfungs-, Analyse- opder Versuchszwecken bestimmte Waren;

e) sofern sie nicht Gegenstand eines Handelsgeschäfts sind:

1. Orden, Auszeichnungen, Ehrenpreise, Gedenkmünzen und Erinnerungszeichen,

2. Reisegeräte, -verzehr und -gut einschließlich Sportgeräte zum eigenen Gebrauch oder Verbrauch mitgeführt, voraus oder nachgesandt,

3. Heirats, Übersiedlungs- und Erbschaftsgut,

4. Särge, Urnen, Gegenstände zur Grabausschmückung und Gegenstände zur Erhaltung von Gräbern und Totengedenkstätten,

5. Werbedrucke, Gebrauchsanweisungen, Preisverzeichnisse und sonstige Werbemittel,

6. unbrauchbar gewordene und nicht gewerblich verwendbare Waren,

7. Ballast,

8. Briefmarken,

9. pharmazeutische Erzeugnisse zur Verwendung bei internationalen Sportveranstaltun-gen;

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f) Erzeugnisse, die im Rahmen von außergewöhnlichen gemeinsamen Maßnahmen für den Personen- oder Umweltschutz eingesetzt werden;

g) Waren des nicht kommerziellen Warenverkehrs zwischen natürlichen Personen, die in den Randgebieten der Mitgliedstaaten wohnen (Grenzverkehr); von Landwirten auf Grundstü-cken außerhalb, aber in unmittelbarer Nähe des statistischen Erhebungsgebietes, in dem sie ihren Betriebssitz haben, erwirtschaftete Erzeugnisse;

h) Waren, die aus einem bestimmten statistischen Erhebungsgebiet auf dem Weg über das Ausland — unmittelbar oder nach beförderungsbedingtem Aufenthalt — wieder in dassel-be statistische Erhebungsgebiet gelangen (Zwischenauslandverkehr);

i) versandte Waren, die für die außerhalb des statistischen Erhebungsgebiets stationierten nationalen Streitkräfte bestimmt sind, aus einem anderen Mitgliedstaat eingegangene Wa-ren, die von den nationalen Streitkräften außerhalb des statistischen Erhebungsgebiets verbracht wurden, sowie Waren, die von den im statistischen Erhebungsgebiet eines Mit-gliedstaates stationierten Streitkräften eines anderen Mitgliedstaates dort erworben oder veräußert wurden;

j) zur Weitergabe von Informationen ausgetauschte Informationsträger wie Disketten, Mag-netbänder, Filme, Pläne, Audio- und Videokassetten oder CD-ROMs, die im Auftrag eines speziellen Kunden entwickelt wurden oder die nicht Gegenstand eines Handelsgeschäfts sind, sowie Waren, die der Ergänzung einer früheren Lieferung eines Informationsträgers, beispielsweise zur Aktualisierung, dienen und dem Empfänger nicht in Rechnung gestellt werden;

k) Trägerraketen für Raumflugkörper — bei der Versendung und beim Eingang im Hinblick auf ihren Start in den Weltraum, — zum Zeitpunkt ihres Starts in den Weltraum.

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ANHANG 3

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ANHANG 4

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ANHANG 5

Merkblatt zur automatisierten Übermittlung der INTRASTAT-Meldungen an die Statistik Austria

Neben der Möglichkeit der Verwendung der amtlichen INTRASTAT-Vordrucke zur Abgabe der monatlichen Binnenhandelsstatistiken bietet die Statistik Austria auch Möglichkeiten der automati-sierten Datenübermittlung an, die im folgenden kurz skizziert werden. Für die elektronische Über-mittlung der INTRASTAT-Meldungen an die Statistik Austria wird ein Authentifikationscode (AUT-Code) als elektronische Unterschrift benötigt. Diesen AUT-Code bekommen Sie von der Statistik Austria zugewiesen. 1. Datenträger:

Die Statistik Austria ermöglicht die INTRASTAT-Meldungen auf Datenträger zu übermitteln. Sie unterstützt dabei die Verarbeitung von Magnetbandkassetten (kompatibel zur Type IBM 3480, 3490 und 3490E) sowie Disketten 3,5 Zoll, 1,44 MB DOS. Softwareschnittstelle für alle diese Anwendungen bildet die INSTAT-Nachricht nach dem UN-EDIFACT-Standard, wie sie in der Benutzungsanleitung von EUROSTAT für die INSTAT-Teilmenge von CUSDEC (Serie 6E ISBN 92-825-7373-7) definiert ist. Kontaktstelle: Statistik Austria DIREKTION Unternehmen A 1035 Wien Tel.Nr. 01/711 28 DW Kl.7084 (betreffend EDIFACT) DW Kl 8009 (betreffend IDEP/KN8) Telefax 01/711 28-8001

2. Online Datenübermittlung an die Statistik Austria: Es gibt drei Möglichkeiten Intrastat Meldungen Online an die Statistik Austria zu übertragen. Zwei der drei Möglichkeiten FTP, E-Mail funktionieren über das Internet. Die Übertragung per Modem an die Statistik Austria Mailbox erfolgt über eine Telefonwählleitung. Die Intrastat-Daten müssen als EDIFACT-Format (siehe 1. Datenträger) für den Filetransfer bereitgestellt werden. • E-Mail: Seit September 2000 können Sie unter Verwendung der E-Mail Adresse

[email protected]“, Intrastatmeldedaten an die Statistik Austria übermitteln. Im Betreff müssen "INT", dann "ATU", und die achtstellige UID (ATU) Nummer der meldepflichtigen Firma angeführt werden (siehe unten angeführtes Beispiel). Für die automatische Übermitt-lung muss unbedingt folgende Betreffkonvention eingehalten werden.

Beispiel: INTATU12345678-001 Wird diese Betreffkonvention nicht eingehalten, können Ihre Meldungen nicht verarbeitet werden! Dem Übermittler wird bei einer ordnungsgemäßen Übertragung eine Empfangsbetä-tigung übermittelt. Kontaktstelle: siehe 1. Datenträger

• File Transfer Protokoll: Seit 1. Jänner 1999 besteht die Möglichkeit INTRASTAT Meldeda-ten mittels FTP an die Statistik Austria zu senden. Um Daten senden zu können, benötigen Sie einen FTP Client, eine USERID und ein PASSWORD für den FTP-Server. Diese beiden Codes bekommen Sie bei der Statistik Austria. Bei der FTP Übertragung muss der zu über-tragende File mit den Zeichen „EDI“ beginnen, sowie ein aktives FTP auf Ihrem System mög-lich sein. Daten des FTP-Servers: IP Nummer: 193.170.163.5 Verwendete Ports: 20/21

Kontaktstelle: siehe 1. Datenträger � Via Modem: Die seitens der Statistik Austria implementierte Lösung unterstützt den asyn-

chronen Filetransfer, der in allen gängigen Terminalprogrammen (z.B. PROCOMM, TELIX usw.) angeboten wird. Konkret werden folgende Übertragungsprotokolle unterstützt:

- X)modem

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- 1)K-Xmodem - Z)modem - S)EAlink - Y)modem - G)Ymodem-G

• Der Standard für die Übertragung ist CCITT V.34bis (fallback). Die Anwahl erfolgt mittels her-kömmlicher Telefonwählleitung bzw. ISDN (01/718 65 32 Serie) und entsprechendem Modem (bzw. Terminaladapter im Falle von ISDN) mit einer Übertragungsgeschwindigkeit bis zu 33.600 bps, bzw. mit 64.000 bps bei Verwendung einer ISDN-Verbindung Kontaktstelle: siehe 1. Datenträger

3. INTRASTAT Daten Eingabe Programm IDEP/KN8 Die Statistik Austria bietet kostenlos ein Softwarepaket an, das die INTRASTAT Meldungen in elektronischer Form ermöglicht. Die Programm Versionen ab dem Berichtsjahr 2000 berücksichtigen unter anderem die Währungsumstellung. IDEP/KN8 für Windows läuft auf jedem IBM-kompatiblen PC unter Windows 95, 98, ME, XP, NT4 ab sp. 3 und 2000. Das Programm lässt einerseits manuelle Dateneingabe mit Hilfsfunktionen wie dem Anlegen von Modellen, vorgegebene Umrechnungskurse der EWU Länder und selbstdefinierte Warencodes, andererseits Datenimport in diversen Formaten (Excel, Access, Text CSV, Text SDF, usw.) zu. Die Meldungsausgabe kann entweder per E-Mail, FTP (File Transfer Protocol) oder an die Statistik Austria Mailbox automatisch bzw. per Diskette auf dem Postweg erfolgen. Da IDEP/KN8 ein vollständiges Warenverzeichnis enthält, kann es auch nur zur Suche von Warennummern verwendet werden. Bestellungen des Softwarepaketes, sowie einer Anleitungsbroschüre für die Intrastatmeldung, richten Sie bitte unter Angabe Ihrer UID-Nummer und Ihrer Adresse schriftlich oder per Fax an die Kontaktstelle: Statistik Austria DIREKTION Unternehmen Postfach 4000 A 1035 Wien Telefax 01/711 28-8001 Die Bestellung kann auch mittels Online-Bestellformular auf der Webseite der Statistik Austria erfolgen (www.statistik.at).

4. Datenübermittlung via Clearing-Stellen: Über die bisher genannten Übermittlungsarten hinaus besteht für die Meldepflichtigen die Mög-lichkeit, sich - ähnlich diverser Meldungen im Bereich des Abgabenwesens des Bundes - einer Clearing-Stelle zu bedienen. Diese Clearing-Stellen bieten an, neben diversen Softwareleistun-gen, die INTRASTAT-Daten in das erforderliche EDIFACT-Format zu konvertieren (ausg.IBM) und anschließend der Statistik Austria zur Verarbeitung zu übermitteln. Dies sind insbesonders

IBM Österreich: Hr. Wohltan Obere Donaustr. 95 1020 Wien Tel.Nr.: 01/21145 DW 3649 Fax: 01/21145 DW 3459 E-Mail: [email protected] TELEKOM AUSTRIA AG: Hr. Peter Brenner Lassallestrasse 9 1020 Wien Tel.Nr.: 0590591 DW 33552 Fax: 0590591 DW 33599

E-Mail: [email protected] Technische Details bezüglich der Datenübermittlung zu den Clearing-Stellen wären mit diesen direkt abzuklären.

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ANHANG 6

Merkblatt zur statistischen Behandlung der indirekten Warenströme im INTRASTAT-System

Werden Güter in einem EU-Mitgliedstaat, für den sie nicht bestimmt sind oder in dem sie nicht versendet wurden, der zollamtlichen Behandlung unterzogen, so spricht man von einer indirekten Einfuhr bzw. einer indirekten Ausfuhr. Die Ware wird in diesem Fall unmittelbar an das Bestim-mungsland weitergeleitet bzw. kommt in einem Transportvorgang aus dem Herkunftsland. Von der statistischen Warte aus gesehen, handelt es sich dabei für den Ausfuhr- oder Einfuhrmitgliedstaat (jener Staat, in dem die Zollförmlichkeiten stattfinden) um einen Transit, während für die EU als ganzes Einfuhr- bzw. Ausfuhrstatistik betroffen sind.

Auf Österreich übertragen kommen dabei folgende Möglichkeiten in Betracht:

1. Eine Ware wird aus einem Drittstaat (Bulgarien) in die EU importiert. Österreich ist Einfuhrmit-gliedstaat (die Verzollung erfolgt in Österreich), die Ware ist für Deutschland bestimmt. Es wird in Österreich eine Meldung zur EU-Außenhandelsstatistik (EXTRASTAT) sowie eine Meldung zur EU-Binnenhandelsstatistik (INTRASTAT) fällig. Die EU-Außenhandelsstatistik weist einen Import aus Bulgarien aus, die EU-Binnenhandelsstatistik eine Versendung aus Österreich nach Deutschland.

Die Anmeldung zur EU-Außenhandelsstatistik erfolgt im Rahmen des Zollverfahrens (Einheits-papier), die Anmeldung als Versendung zur EU-Binnenhandelsstatistik wird für Österreich von der Statistik Austria vorgenommen. Eine Erklärung auf dem INTRASTAT-Formular N ist nicht notwendig und hat zu unterbleiben. Voraussetzung dafür ist die Angabe des endgültigen EU-Bestimmungsmitgliedstaates auf dem Einheitspapier.

2. Eine Ware wird aus der EU in einen Drittstaat (Bulgarien) exportiert. Österreich ist Ausfuhrmit-gliedstaat (die Freischreibung erfolgt in Österreich), die Ware hat ihre Herkunft in Deutschland. Es wird in Österreich eine Meldung zur EU-Außenhandelsstatistik (EXTRASTAT) sowie eine Meldung zur EU-Binnenhandelsstatistik (INTRASTAT) fällig. Die EU-Außenhandelsstatistik weist einen Export nach Bulgarien aus, die EU-Binnenhandelsstatistik einen Eingang in Öster-reich aus Deutschland. Voraussetzung dafür ist die Angabe des EU-Versendungsmitgliedstaates auf dem Einheitspapier.

Die Anmeldung zur EU-Außenhandelsstatistik erfolgt im Rahmen des Zollverfahrens (Einheits-papier), die Anmeldung als Eingang zur EU-Binnenhandelsstatistik wird für Österreich von der Statistik Austria vorgenommen. Eine Erklärung auf dem INTRASTAT-Formular N ist nicht notwendig und hat zu unterbleiben.

3. Eine Ware wird aus einem Drittstaat (USA) in die EU importiert. Die Niederlande sind Einfuhr-mitgliedstaat (die Verzollung erfolgt in den Niederlanden), die Ware ist für Österreich bestimmt. Es wird in Österreich eine Meldung zur EU-Binnenhandelsstatistik (INTRASTAT) fällig. Die EU-Binnenhandelsstatistik weist einen Wareneingang in Österreich aus den Niederlanden aus.

Die Anmeldung zur EU-Außenhandelsstatistik erfolgt im Rahmen des Zollverfahrens (Einheits-papier) in den Niederlanden, die Anmeldung als Eingang zur EU-Binnenhandelsstatistik hat in Österreich durch den Warenempfänger auf dem INTRASTAT-Formular N zu erfolgen.

4. Eine Ware wird aus der EU in einen Drittstaat (USA) exportiert. Die Niederlande sind Ausfuhr-mitgliedstaat (die Freischreibung erfolgt in den Niederlanden), die Ware hat ihre Herkunft in Ös-terreich. Es wird in Österreich eine Meldung zur EU-Binnenhandelsstatistik (INTRASTAT) fällig. Die EU-Binnenhandelsstatistik weist eine Versendung aus Österreich in die Niederlande aus.

Die Anmeldung zur EU-Außenhandelsstatistik erfolgt im Rahmen des Zollverfahrens (Einheits-papier) in den Niederlanden, die Anmeldung als Versendung zur EU-Binnenhandelsstatistik hat in Österreich durch den Warenlieferanten auf dem INTRASTAT-Formular N zu erfolgen.

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ANHANG 7

Behandlung von Software für die handelsstatistische Anmeldung in INTRASTAT

1. Software, die mit Hardware und Lizenzen, in einem umfassenden Paket gehandelt wird: Warentransaktion ist im Umfang des Gesamtwertes unter der entsprechenden Hardware (Wa-rennummern 8471) statistisch zu melden.

2. Software, die auf Bestellung gesondert entwickelt wurde: Dieses Geschäft gilt nicht als Ware, sondern als Dienstleistung und ist daher nicht im Rahmen der innergemeinschaflichen Warenverkehrsstatistik zu melden.

3. Handelsübliche Standardsoftware 3. 1 Eingang/Versendung der Software inklusive Datenträger und Beschreibung:

Bei dieser Art von Software handelt es sich um eine Ware, deren Warentransaktion im Sin-ne der INTRASTAT-Erhebung unter der Warennummer 8524 als Software zu melden ist. Der Wert der Ware umfasst das gesamte Softwarepaket.

3.2 Warentransaktionen in Ergänzung der unter 3.1 getätigten Eingänge/Versendungen (Updates): - erfolgt für die neue Transaktion eine gesonderte Rechnungslegung, dann besteht Melde-pflicht wie Punkt 3.1 - erfolgt für die neue Transaktion keine gesonderte Rechnungslegung, dann ist für INTRASTAT keine Meldung notwendig.

Warentransaktionen anderer immaterieller Güter sind analog zu bewerten.

Informationsblatt bezüglich häufig aufgetretener Fehler bei bisher erstatteten Intrastat-Meldungen und Beantwortung bezüglich häufiger Anfragen zu Meldemodalitäten

Bei der vorläufigen Prüfung bisher eingelangter Meldungen zur Außenhandelsstatistik mit EU-Mitgliedstaaten (INTRASTAT) sind vor Ort mehrere häufig auftretende Fehler bei den Meldungen aufgefallen. Diese Zusammenstellung soll dazu dienen, sie in Zukunft zu vermeiden und auch um Anfragen bei häufigen Unklarheiten über die Meldemodalitäten einiger Spezialfälle vorwegzuneh-men.

Häufige Fehler bei bisher eingelangten INTRASTAT-Meldungen:

1.) Bei zahlreichen eingelangten Meldungen wurden die formalen Kriterien des EDIFACT-Formats nicht erfüllt. Dies gilt nicht für die gratis vom der Statistik Austria zur Verfügung gestellte Soft-ware, IDEP, sondern in erster Linie für selbst-programmierte Software, bzw. Produkte privater Softwarehersteller.

2.) Falsche Eingabe des Umrechnungskurses diverser Fremdwährungen in EURO (teilweise gravierende Fehler; im Extremfall Verschiebungen um den Faktor 10 000).

3.) Achtung: alle Werte sind in EURO anzugeben! 4.) Kommaverschiebungen bei der Umrechnung von Rechnungswert zu Statistischem Wert. 5.) Miteinbeziehen von Erwerbs- bzw. Mehrwertsteuerbeträgen in den Rechnungswert. 6.) Bei Meldungsübermittlung durch Lesebeleg ist darauf zu achten, dass die jeweils richtigen

Formulare für Eingänge bzw. Versendungen verwendet werden. 7.) Achtung: Das Versendungsland bei Eingängen bzw. das Bestimmungsland bei Versendungen

kann nur ein EU-Mitgliedstaat sein.

Häufige Firmenanfragen bezüglich Sondermodalitäten bei INTRASTAT-Meldungen

1.) Gewährung von Gutschriften (Gutschrift=Eintragen einer Summe als Guthaben) - Da Gutschriften im Nachhinein (oft erst nach einem Jahr) gewährt werden und keinen direk-ten Bezug zu den einzelnen Warenpositionen haben, ist bei den INTRASTAT-Meldungen we-gen einer Gutschrift keine Berichtigung zu melden.

2.) Gewährung von Skonti (Skonto=Zahlungsabzug) - Da bei der Meldungsabgabe normalerweise die Inanspruchnahme eines Skontos nicht be-kannt ist und sich die Skontenänderung auf den Gesamtbetrag der Rechnung und nicht auf einzelne Produkte bezieht, ist keine Berichtigungsmeldung durchzuführen.

3.) Gewährung von Rabatten (Rabatt=Vereinbarter (üblicher) Abzug vom Preis)

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- Rabatte gelten als vereinbarte Preisnachlässe, die in der Regel vor dem Kaufabschluss aus-gehandelt werden. Diese bleiben in den Rechnungswerten, bzw. Statistischen Werten enthal-ten. Eine nachträgliche Berichtigung ist daher nicht durchzuführen.

4.) Meldepflicht von Geschäften mit Selbstabholern aus einem EU-Land - Tritt der Selbstabholer als Privatmann auf, besteht keine Meldepflicht. Gibt der Selbstabholer jedoch seine UID-Nummer seines Landes an, tritt er als Unternehmer und nicht als Privatper-son auf. In diesem Fall ist eine INTRASTAT-Versendungsmeldung zu machen, da das um-satzsteuerpflichtige österreichische Unternehmen mit dem EU-Unternehmen einen Vertrag zur Verbringung der Ware in das entsprechende EU-Land abgeschlossen hat. Dafür zahlt der Selbstabholer auch keine Mehrwertsteuer, da er diese in seinem eigenen EU-Land abzuführen hat. Der Empfänger der Ware hat in seinem EU-Land auch die entsprechende Eingangsmel-dung für INTRASTAT zu machen. Ob der EU-Partner in seinem Land auskunftspflichtig ist o-der nicht, ist für die Beurteilung der Meldepflicht in Österreich nicht relevant.

5.) Berichtigung einer fehlerhaften Meldung - a) via EDIFACT gemäß den INSTAT-Konventionen (aus der Informationsbroschüre ersicht-lich)! - b) auf Papier

6.) Transitgeschäfte und Provisionen sind nicht meldepflichtig! 7.) Leermeldungen

- Auskunftspflichtige Firmen, die in einem Monat keine Einfuhren oder Versendungen haben, sind verpflichtet, eine Leermeldung zu machen. Dabei werden im Meldungsformular nur die Punkte 1, 2 und 20 (= firmenmäßige Unterfertigung) ausgefüllt. Bei Meldung mit Hilfe von IDEP ist ein Meldekopf ohne Meldezeilen zu übermitteln. Die Leermeldung kann auch formlos schriftlich oder per Fax (Nr. 01/711 28/8001) unter Bekanntgabe von Berichtszeitraum, Waren-stromrichtung und UID-Nummer erfolgen.

8.) Meldepflicht bei Reparaturen - Reparatur-Versendungen bzw. -Eingänge sind unter „Art des Geschäftes“ mit den Code-nummern 4 bzw. 5 je nach Handelsrichtung zu melden. a) Versendung der Ware zur Reparatur Merkmalsangaben wie bei einer Versendungsmeldung, ausgenommen Feld 18 „Rechnungsbe-trag“, der gleich 0 gesetzt wird. Zu beachten ist bei Feld 19 „Statistischer Wert“, dass hier der handelsübliche Wert der zu reparierenden Ware einzusetzen ist. b) Eingang der Ware nach Reparatur Merkmalsangaben wie bei Eingangsmeldung, ausgenommen Feld 14, wo das Ursprungsland gleich dem Versendungsland ist und Feld 18, wo als „Rechnungsbetrag“ nur der Materialwert der Reparatur (ohne Arbeitsleistung) anzugeben ist; hingegen ist im Feld 19 „Statistischer Wert“ der Marktwert der reparierten Ware anzugeben. c) Eingang der Ware zur Reparatur Merkmalsangaben wie bei einer Eingangsmeldung, ausgenommen Feld 14, wo das Ur-sprungsland gleich dem Versendungsland ist und Feld 18, wo der Rechnungsbetrag gleich 0 gesetzt wird, während im Feld 19 „Statistischer Wert“ der handelsübliche Wert der Ware an-zugeben ist. d) Versendung der Ware nach Reparatur Merkmalsangaben wie bei der Versendungsmeldung, wobei im Feld 18 „Rechnungsbetrag“ der Materialwert der Reparatur (ohne Arbeitsleistung) und im Feld 19 „Statistischer Wert“ die Summe aus dem Statistischen Wert der Eingangsmeldung plus dem Materialwert anzugeben ist. In allen vier Fällen ist die Warennummer des Produktes anzugeben und nicht die Warennum-mer der Bestandteile für die Reparatur.

9.) Kostenlose Lieferungen - Bei der „Art des Geschäftes“ ist „3“ anzugeben! Das Feld 18 „Rechnungsbetrag“ ist gleich 0, während in Feld 19 „Statistischer Wert“ der handelsübliche Wert der Ware anzugeben ist.

10.) Leihgut und Leasing - sind meldepflichtig! Sowohl bei Eingang als auch bei Versendung ist Leihgut unter Code 6 der „Art des Geschäftes“ zu melden, wobei das Feld 18 „Rechnungsbetrag“ gleich 0 zu setzen und im Feld 19 „Statistischer Wert“ der handelsübliche Wert der Ware anzugeben ist.

11.) Veredelungsvorgänge Laut VO.(EWG) Nr. 2913/92 sind folgende Vorgänge als Veredelungsverkehr zu werten: - Die Bearbeitung von Waren einschließlich ihrer Montage, Zusammensetzung und Anpassung

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an andere Waren. - Die Verarbeitung von Waren. - Die Ausbesserung von Waren einschließlich ihrer Instandsetzung und Regulierung. - Die Verwendung bestimmter nach dem Ausschussverfahren festgelegter Waren, die nicht in die Veredelungserzeugnisse eingehen, sondern die Herstellung von Veredelungserzeugnissen ermöglichen oder erleichtern, selbst wenn sie hierbei vollständig verbraucht werden. In Intrastat ist allerdings nur die Lohnveredelung, d.h. Veredelungsvorgänge ohne Eigentums-übergang gesondert auszuweisen; Veredelungsvorgänge, die mit einem Eigentumsübergang verbunden sind, sind unter der Art des Geschäftes "1" zu melden.

Häufigste Fehler beim Ausfüllen des Lesebeleges (Vordruck N)

1. Alle Angaben dürfen nur innerhalb der weißen Lesefelder gemacht werden.

2. Unterschrift und Stempel dürfen nicht in Lesefelder (weiße Felder) hineinreichen.

3. Die Angaben müssen mit Schreibmaschine oder mit einem mechanografischen Verfahren (kei-ne Proportionalfonts) in schwarzer Farbe angegeben werden.

4. Alle Felder sind lt. Broschüre VOLLSTÄNDIG und RICHTIG auszufüllen.

5. Alle Mengen- und Wertfelder (Feld 16 - 19) sind reine Zahlenfelder. Die Bezeichnung der Ein-heiten (z.B.: Stück) darf nicht angegeben werden. In den Zahlen dürfen keine Dezimalstellen sowie keine Interpunktionen vorkommen.

6. Das Ursprungsland ist beim Eingangsformular auszufüllen.

7. In Monaten, in denen keine Einfuhren oder Versendungen stattgefunden haben sind LEERMELDUNGEN (Punkte 1, 2 und 20) auszufüllen.

8. Da die Warenklassifikation der Kombinierten Nomenklatur (KN) jährlich den jeweiligen Erfor-dernissen angepasst wird, treten in bestimmten Bereichen Warennummernänderungen auf. Diese Änderungen sind in den Jännermeldungen bereits zu berücksichtigen.

Auszüge aus dem Warenverzeichnis können per Fax (01) 715 07 48 unter Angabe des Warenbereiches (Kapitel) oder der zu meldenden Ware bestellt werden. Telefonische Auskünfte über einzelne Warennummern können unter den Telefonnummern 7679, 7078 und 7037 eingeholt werden.