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ABENTEUER EUROPA LEAGUE Als Nummer 1 im Norden geht Hannover 96 in die neue Spielzeit / Seite 4 DER FC BAYERN WILL DIE SCHALE ZURüCK Die Bundesliga kurz vor dem ersten Spieltag / Seite 22 PLäNE, ZIELE UND SPIELE: Wie sich die Vereine der Region auf die Saison vorbereiten / Seite 36 KOOPERATION MIT HANNOVER 96: Die Profis unterstützen den Frauen-Zweitligisten Mellendorfer TV / Seite 52 Seiten mit Fußball aus Ihrer Region – von Altwarmbüchen bis Mellendorf ANPFIFF DAS MAGAZIN ZUM START IN DIE FUSSBALLSAISON 2011/12 NP HAZ Mittwoch, 3. August 2011 Nordhannoversche Zeitung Foto: zur Nieden HBX sonst nix Essen, Trinken und Feiern Hannover hat Geschmack Stadtbrauerei am Aegi

Anpfiff 2011

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Das Magazin von Hannoverscher Allgemeiner Zeitung und Neuer Presse zum Start in die Bundesligasaison 2011. Es gibt verschiedene Lokalausgaben. Dies ist die Ausgabe für den Norden der Region Hannover.

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Abenteuer europA LeAgue Als Nummer 1 im Norden geht Hannover 96 in die neue Spielzeit / Seite 4

Der FC bAyern wiLL Die SChALe zurüCkDie Bundesliga kurz vor dem ersten Spieltag / Seite 22

pLäne, zieLe unD SpieLe:Wie sich die Vereine der Region auf die Saison vorbereiten / Seite 36

kooperAtion mit hAnnover 96:Die Profis unterstützen den Frauen-Zweitligisten Mellendorfer TV / Seite

52 Seiten mit Fußball aus ihrer region – von Altwarmbüchen bis mellendorf

AnpFiFF

DAS mAgAzin zum StArt in Die FuSSbALLSAiSon 2011/12

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Mittwoch, 3. August 2011 Nordhannoversche Zeitung

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impressum

Auf ins 96-Abenteuerland!

Komm mit, komm mit mir ins Abenteuerland.“ Fans der Gruppe Pur schließen

bei diesem Lied die Augen und träumen von einer aufregenden Reise – genauso gut passt der Refrain dieses Hits vor der neu-en Saison aber auf Hannover 96, und am Mikrofon könnte statt Pur-Sänger Hartmut Engler auch Mirko Slomka stehen: „... Abenteuerland, der Eintritt kos-tet den Verstand.“

Noch ist Hannovers Chef-trainer allerdings ganz bei Trost, Slomka geht mit seiner Mann-schaft und einer neugierigen Fußballregion tatsächlich auf einen Abenteuertrip.

Eine reise durch die Saisonvorbereitung

Auf eine Reise wollen wir in diesem Magazin auch mit Ihnen gehen, liebe Leser. Die Saison-vorbereitung der 96er und der anderen Fußball-Bundesligisten sind dabei wichtige Stationen – aber genauso blicken wir auf die regionalen Vereine in ihren Spielklassen. Die Sportredak-tionen von HAZ und NP haben mit den Heimatzeitungen und dem Stadt-Anzeiger ein Team gebildet, um auch Sie optimal auf die kommende Fußball-saison einzustimmen. Denn der Fußball rund um Hannover hat noch einige Facetten mehr zu bieten als nur die „Roten“ – auch wenn ihnen in der Region wohl fast jeder die Daumen drückt.

Am wenigsten zu verlieren hat 96 in der Europa League, für die sich die Mannschaft mit der besten han-noverschen Bundes-ligasaison aller Zeiten souverän qualifiziert hat, es ist eine unter-haltsame Zugabe. Dass vor dem Erreichen der Euro-Gruppenphase, die mit drei sicheren Heimspielen erst den anhaltenden Spaß garan-tiert, noch ein gefährliches K.-o.-Duell steht, ist zwar bitter, ein ehrenhaftes Aus gegen La-zio Rom oder Tottenham wäre aber keine Blamage.

Finanziell ist die Europa Lea-gue ohnehin überschätzt, wirk-lich kassiert wird nur bei den Champions. Doch 96 hat für die Play-off-Spiele am 18. und 25. August einen echten Start-vorteil: Die Mannschaft geht gefestigt und beinahe perfekt eingespielt auf Abenteuertour. Sie fast komplett zusammen-geblieben, wobei die wichtigste Personalie sicherlich die Ver-tragsverlängerung des Torhü-ters war – Ron-Robert Zieler, der bei Schalke 04 auf dem Wunschzettel stand, bekannte sich zu Hannover.

96 hat dazu weiterhin eine unberechenbare Offensive mit Didier Ya Konan, Mohammed Abdellaoue und Jan Schlau-draff, Mittelfeld und Abwehr sind mindestens gute Bundes-liga-Mittelklasse. Die Neuen, von Sportchef Jörg Schmadtke allesamt unaufgeregt und güns-

tig verpflichtet, wer-den wohl erst mal auf ihre Chance warten müssen – am nähesten dran ist der Norweger Henning Hauger, der im Mittelfeld vielsei-tig nutzbar ist. Wenn der ehemalige Na-tionalspieler Christian Pander auf der linken

Seite und der polnische Stür-mer Artur Sobiech voll belast-bar sind, werden auch sie ihre Einsätze bekommen.

das rote Herz will leidenschaft sehen

Ein längeres, viel schwieri-ger einschätzbares Abenteuer ist die Bundesliga-Saison, in

der 96 schon in der Hinrunde gegen alle vermeintlich großen Vereine zu Hause spielen darf. Mirko Slomka, das liegt in der Natur seines Berufes, warnt das Umfeld vor übertriebener Euphorie, Platz vier sei ver-mutlich nicht zu wiederholen. Dem Trainer genügt ein Platz unter den ersten zehn, womit der hannoversche Fan ver-mutlich sogar zufrieden wäre – wenn, ja wenn denn wie in der vergangenen Saison jederzeit die gewisse Leidenschaft auf dem Platz zu erkennen ist.

Auf das rote Herz wird es also ankommen im Abenteuerland, wenn Mannschaft, Trainer und die Fans zusammen möglichst viel Spannendes erleben wol-len.

Uwe von Holt

Von Uwe von Holt

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Wie geht die Reise für Hannover 96 in der neuen Saison weiter? Foto: zur Nieden

Die fans träumen vom nächsten HöhenflugAlle sind gespannt: Kann Hannover 96 mit dem erfolgreichen Erlebnisfußball weitermachen?

Die Fußball-Bundesliga-saison hat noch gar nicht begonnen, schon stecken

die Fans von Hannover 96 in ei-ner Zwickmühle. Worauf sollen sie sich denn nun mehr freuen? Auf den 5. August, den Tag, an dem der Verein erstmals seit 19 Jahren wieder eine euro-päische Bühne betritt und im schweizerischen Nyon seinen Gegner für die beiden Play-off-Spiele in der Europa League zugelost bekommt? Oder doch lieber auf den 6. August, den Tag, an dem die Bundesliga mit einem Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim wieder losgeht?

Europacup ist die Kür, die Liga die Pflicht? Die „Roten“ stehen 2011/2012 in der Tat vor neuen

Herausforderungen. Es gibt warnende Beispiele von Klubs, die mit der Begeisterung über Europacup-Spiele den Blick für den Alltag verloren haben und erst in der 2. Liga wieder auf-wachten. Der VfL Bochum, der 1. FC Nürnberg, der SC Frei-burg – 96 ist also gewarnt. Aber soll der Verein deshalb auf die Europa League verzichten?

Genießen – und am besten auch gewinnen

Für 96 wird es darum gehen, die internationalen Flutlicht-abende zu genießen. Erst ein-mal gibt es ohnehin nur zwei kleine Europacup-Portionen. Das Play-off-Hinspiel am 18. August und das Rückspiel am 25. August. Läuft es dumm,

dann ist für 96 der „Euro“-Spaß danach schon wieder vorbei. Läuft es aber gut, dann gibt es in der Gruppenphase der Eu-ropa League sechsmal Nach-schlag. Erst dann heißt es wirk-lich: „Europa, wir kommen!“

Für das Image des Vereins, für den Marktwert der Spieler und den Stolz der Stadt ist der Europacup enorm wichtig. Er ist die große Chance, der „Mar-ke 96“ (Klubchef Martin Kind) bundesweit mehr Beachtung zu verschaffen. Damit das gelingt, muss 96 die Gruppenphase erreichen, sodass der Schluss naheliegt: Die beiden Play-off-Spiele sind die wichtigsten Par-tien der Vereinsgeschichte.

Ganz so dick auftragen muss man dann auch wieder nicht, genau an diesem Punkt lässt

sich die Brücke schlagen zur Bundesliga. Das wichtigste Spiel der vergangenen Jahre fand im Mai 2010 statt, als die „Roten“ nach einer schwarzen Saison am letzten Spieltag mit einem Sieg in Bochum den Abstieg in die 2. Liga verhinderten.

Der Europacup ist also die Zugabe, über Wohl und Wehe des Vereins und seiner Fans werden auch in der bevor-stehenden, besonderen Saison die 34 Spieltage in der Bundes-liga entscheiden. Und bereits diese dürften spannend genug werden, denn Hannover steht unter Beobachtung.

Da sind zum einen die ei-genen Fans, die sich so viele Dauerkarten gesichert haben wie noch nie. Der Erfolg der vergangenen Spielzeit hat 96 P

Von Heiko Rehberg

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Ooooh, wie ist das schööööööön!Die VGH freut sich auf eine tolle Saison mit den Roten!

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P zu einer bis dato nicht ge-kannten Attraktivität verholfen. Wer in den Heimspielen gegen Bayern München, Werder Bre-men oder den Hamburger SV in der AWD-Arena war, der bekam einen in Hannover lange nicht gesehenen Erlebnisfuß-ball geboten, in der aus Profis wie Christian Schulz „Schul-zinho“ wurde und einer wie Sergio Pinto spielte wie Bas-tian Schweinsteiger. 96-Heim-spiele waren beste Unterhal-tung, genau das möchten die Zuschauer vom 1. Spieltag an wieder sehen.

Und passt es nicht wunderbar, dass die Spielplanmacher der Deutschen Fußball-Liga (DFL) den Hannoveranern an den ers-ten vier Spieltagen gleich drei Heimspiele gegeben haben? Erst geht es gegen Hoffenheim, dann am 21. August gegen Her-tha BSC und eine Woche später gegen Mainz 05.

Die 96-erfolgssaison ist so nicht wiederholbar

Es wird spannend zu be-obachten sein, wie die von 96 verwöhnten Zuschauer reagie-ren, wenn sich alles wieder auf

Normalmaß einpendelt, wenn 96 auch mal wieder öfter unent-schieden spielt oder – man kann sich gar nicht mehr daran erin-nern, wann das zuletzt war – auch mal wieder einfach nur schlecht. Genau das kann passieren, eine Saison wie die vergangene ist realistisch nicht wiederholbar, weil dort alles zusammenkam, was eine Mannschaft braucht: Können, Teamgeist, Kondition, Taktik, Glück, wenig Verlet-

zungen und manchmal auch der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt.

All das muss passen, wenn ein Verein wie 96 noch einmal auf dem 4. Platz landen will. Dass das noch einmal hinhaut, sollte niemand erwarten.

96 steht aber auch unter Beobachtung der Konkur-renz, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Vereine wie Schalke 04, der Hamburger SV oder

Werder Bremen, ausgestattet mit mehr Ruhm und Europa-cup-Erfolgen, sehen es nicht gerne, wenn ihnen jemand wie die Hannoveraner in ihre internationale Suppe spuckt. Nicht nur, aber vor allem auch die Nordklubs werden mit aller Macht versuchen, 96 wieder in die dritte Reihe ab-zudrängen. Die Nummer 1 im Norden – für eine Weltstadt wie Hamburg mit ihrem aus-geprägten Selbstbewusstsein muss es schmerzhaft sein, dass das in der vergangenen Saison Hannover war.

Die großen Klubs gucken genau hin

Die anderen Klubs, vor al-lem diejenigen, die mehr Geld haben als 96, werden zudem genau hinschauen, wie sich der eine oder andere Spieler des Vereins entwickelt, auf laufen-de Verträge wird dabei in der Regel nicht besonders geachtet. Ron-Robert Zieler hat nur ganz wenige Bundesligaspiele ge-braucht, um zu einem Torhüter zu werden, auf den sogar die großen Klubs schauen. Da ist natürlich Didier Ya Konan, der Publikumsliebling von der El-fenbeinküste, der keinen Hehl daraus macht, dass 96 nicht das Ende seiner Karriereleiter sein soll. Und wie elegant und gut Mohammed Abdellaoues Spiel ist, dürfte sich auch außerhalb von Hannover mittlerweile he-rumgesprochen haben.

Für 96-Fans muss die Vor-stellung schmerzhaft sein, dass ihre Lieblinge irgendwann mal für einen anderen Klub spielen werden. Aber genau darin be-steht die Chance für 96, sich dauerhaft in der ersten Hälfte der Bundesliga zu etablieren. Wenn es zum Beispiel gelingt, einen wie Ya Konan, den 96 zum Schnäppchenpreis von 500 000 Euro erworben hat, später ein-mal für fünf Millionen Euro zu verkaufen und das Geld für zwei oder drei neue Spieler gut anzulegen, dann wird der Ver-ein davon profitieren und sich weiterentwickeln.

Doch keine Sorge: Bis es so weit ist, wird Ya Konan für 96 hoffentlich noch viele Tore schießen. In der Bundesliga. Und mit besonderer Freude und großem Stolz in der Euro-pa League.

Torhüter Ron-Robert Zieler hat sich in der Rückrunde nicht nur in die Herzen der Fans gespielt, sondern auch das Interesse anderer Vereinen geweckt. Fotos: zur Nieden

Auf Publikumsliebling und Torjäger Didier Ya Konan ruhen auch in der neuen Saison viele Hoffnungen.

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Europa wir kommen! Heimvorteil mit TUI.

Erst der Blick zurück er-möglicht es, den Erfolg ein-zuordnen. „In unserer ersten Bundesliga-Saison nach dem Aufstieg, 2002/2003, hatten wir 13 250 Dauerkarten ver-kauft“, erinnert sich Thorsten Meier, Ticketing-Chef bei Hannover 96.

Aktuell ist sein Team auf Kurs 23 000 – Rekord. „Zum ersten Mal überhaupt ist es uns gelungen, schon Wochen vor dem ersten Heimspiel ge-gen Hoffenheim die Dauer-karten für Stehplätze in der Nordkurve zu 100 Prozent

zu verkaufen“, sagt Meier. Für ihn ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass die Treus-ten wirklich auf kein einziges Spiel verzichten wollen und können.

In der vergangenen Spiel-zeit hatte 96 zum Start 16 500 Dauerkarten abgesetzt, in der Winterpause kauften weitere 3200 Fußballfreunde Rück-runden-Dauerkarten. Macht 19 700, Hannover 96 hat also in der Sommerpause 3000 neue Dauerkartenbesitzer hinzugewonnen. „Damit sind wir auch erstmals über die

magische Grenze von 20 000 gekommen“, sagt Meier. Ähn-lich erfolgreich läuft die Ver-markung bei denen, die sich mehr leisten können. „Im Logenbereich sind wir zu 100 Prozent ausverkauft“, sagt der 46-Jährige, „sogar mit einer kleinen Warteliste.“

Und der Begriff Rekord fällt bei den VIPs noch ein-mal. „Nie waren wir bei der Vermarktung der Business-Seats erfolgreicher.“ Aktuel-ler Stand der Auslastung: 96 Prozent. Wenn das kein gutes Omen ist. dan

Saisontickets für die „Roten“ sind in diesem Sommer heiß begehrt

23 000 wollen die Dauerkarte rabatt für abonnenten

Abonnenten von HAZ und NP gewährt Hannover 96 zehn Prozent Rabatt auf Eintrittskarten für die ers-ten vier Bundesliga-Heim-spiele der Saison. Auf den Internetseiten des AboPlus-Service gibt es für jedes der vier Spiele einen Pass, der zum Kauf von zwei vergüns-tigten Tickets berechtigt. Den ausgedruckten Pass legt man mit dem Personalausweis im 96-Fanshop oder an den Kas-sen der AWD-Arena vor. Für die ersten drei Heimspiele der Saison ist dies bereits möglich, für den Schlager gegen Titel-verteidiger Dortmund ab dem 24. August.

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Gezielt verstärkter KaderPander, Sobiech und Hauger sind die interessantesten neuen Spieler bei Hannover 96

Die Geschichte der Ab- und Zugänge von Han-nover 96 vor der neuen

Saison ist zunächst mal die Ge-schichte der Dagebliebenen. Und das gefällt den Fans, was man schon beim Trainings-start Ende Juni am Spielfeld-rand vernehmen konnte. „Ich bin so froh, dass der Zieler und der Ya Konan nicht gegangen sind“, sagte zum Beispiel Karl-Otto Schneider, 96-Anhänger aus der Wedemark. „Eigentlich haben wir überhaupt keine Leistungsträger gehen lassen müssen. Das macht mich so optimistisch, dass der super Saison zumindest wieder eine echt gute Saison folgen wird.“

Lange hatten die Fans gezit-tert: um Ya Konan, dem zwar kein konkretes Angebot anderer Ver-eine vorlag, von dem ein Insider aber sagt: „Italien, England, Spa-nien, Frankreich, Deutschland. Einer mit seinen Fähigkeiten hätte in jeder dieser Ligen einen sicheren Stammplatz.“ Der Ivo-rer, 2011 zum NP-Sportler des Jahres gewählt, blieb. Wie Ron-Robert Zieler, mit drei Hand-voll Bundesligaspielen auf einen Marktwert von zehn Millionen Euro katapultiert, sogar als Na-tionalmannschafts-Hoffnung gehandelt und besonders vom FC Schalke 04 heftigst umwor-ben. „Für mich war immer klar: Wenn Hannover mir ein gutes Angebot macht, werde ich ver-längern“, sagte der 22-Jährige, als sein Vertragsverlängerung bis 2015 unterschrieben war. Zieler bleibt auch, weil er sein Gehalt vervielfachen konnte. Die Num-mer eins soll knapp unter einer Million Euro verdienen.

Weil Zieler in der Rückrunde so unglaublich konstant spielte, war ein Abgang schon lange vor Saisonende klar: Florian Fromlowitz, nach dem Tod von Robert Enke die Nummer eins, fand in Duisburg einen neuen Arbeitgeber. Zweite Liga zwar – aber „das möchten wir ja schnell ändern“, sagt der frü-here Lauterer selbstbewusst. Die Liga retten konnte Mike

Hanke mit Borussia Mönchen-gladbach. Schon in der Winter-pause war der Großverdiener mit den kleinen Leistungen zum abstiegsbedrohten Klub gewechselt – der Transfer hat sich für alle gelohnt.

Die abgänge können die „roten“ verschmerzen

Die anderen Abgänge waren wenig spektakulär: Edelreser-vist Constant Djakpa fand bei Absteiger Frankfurt Anschluss, Fehleinkauf DaMarcus Beasley, immerhin 93-facher US-Na-tionalspieler, machte für 96 gerade vier Spiele – nun darf der Mittelfeldspieler zum Pue-bla FC nach Mexiko. Ein Ver-ein, der hierzulande genauso unbekannt ist wie es Beasley geblieben war. Die jungen Fe-lix Burmeister (Arminia Biele-feld), Willi Evseev (Wiener Neustadt, Österreich), Henrik Ernst (RB Leipzig) und Valdet Rama (SK Örebro, Schweden) konnten nie Bundesliga-Reife unter Beweis stellen, Mikael Forssell scheiterte an seiner Verletzungsanfälligkeit. Gut möglich, dass der 30-Jährige seine Karriere schon beenden muss.

Viel Zeit ließ sich Sport-direktor Jörg Schmadtke mit der ersten Neuverpflichtung. Lange blinkten bei Zugängen nur drei Jugendnamen auf: der

von Deniz Aycicek (21 Jahre, beidfüßiger Mittelfeldspieler von 96 II, Vertrag bis 2013, Marktwert: 100 000 Euro), der von Erdal Akdari (18, linker Verteidiger, aktueller türkischer U-18-Nationalspieler, kam von der U 19 von 96, Marktwert: 100 000 Euro) – und der von Jannis Pläschke (18, Defensiv-Allrounder im Mittelfeld, kam von der U 17 von 96, Markt-wert: 100 000 Euro).

pander versucht einen neuanfang

„Na endlich“, jubelten Me-dien und Fans gleichermaßen, als 96 im Juni die Verpflichtung von Christian Pander bekannt gab. Der 27-Jährige, der schon zehn schwerwiegende Verlet-zungen hinter sich hat, wech-selte ablösefrei von Schalke 04 nach Hannover. Pander, dessen derzeitiger Marktwert von transfermarkt.de mit zwei Millionen Euro angegeben

wird, ist auf der linken Ver-teidigerposition zu Hause, aber „linkes Mittelfeld ist auch völlig okay“, findet der 1,86 Meter große Münsteraner, der zwei Länderspiele auf dem Konto hat. „Ich wollte einen Neuanfang bei einem Verein, der mir den auch zutraut“, so Pander, der seine Wunsch- Rückennummer 24 und einen Vertrag bis 2012 bekommt.

Mit Pander platzte der Ver-pflichtungsknoten – einschließ-lich der jungen Talente sind es jetzt schon sieben Neue. Die neue Nummer drei im Tor kommt aus Österreich: Samuel Radlinger ist österreichischer U-21-Nationaltorwart vom dortigen Bundesliga-Vierten SV Ried. Der Torwartriese (1,96 Meter) ist erst 18, aber „trotz seines noch jungen Alters sehr ausgeglichen und reaktions-schnell“, lobt sein bisheriger Trainer Wilhelm Wahlmüller. Radlingers Vertrag geht bis 2014, Marktwert: 250 000 Euro.

Von Christoph Dannowski

Verstärkung auf der linken Seite: Christian Pander, hier im Testspiel in Limmer, kam von Schalke 04 nach Hannover. Fotos: zur Nieden

Nachwuchshoffnung aus War-schau: Stürmer Artur Sobiech.

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Der TSV Fortuna Sachsenross e.V. ist be-reits dabei, genau wie der Sportverein Gehrden e.V. von 1900, der TuS Höfer und viele andere. Es ist erst einige Tage her, da hat der Reifenfachdiscounter reifen.comU10-Fußballteams aus dem Umkreis sei-ner 36 Filialen aufgerufen, sich bis zum 15. September um eines von 144 För-derpaketen im Wert von je 3.000 €zu bewerben. Enthalten sind Trikots,Stutzen, Trainingsanzüge, Taschen, 250 €für die Mannschaftskasse, ein eigenes Teamportrait im Internet und vieles mehr. Vier Vereine gewinnen überdies ein Trai-ningswochenende in der Hannover 96-Fußballschule.

Wer mitmachen will, muss sein Team über-zeugend präsentieren auf:

Ob dabei Fotos, Videos, Gedichte oderein Lied zum Einsatz kommen ist egal.Am Ende entscheiden das Votum derUser und eine Jury gemeinsam. Die „klas-sische“ Jungenmannschaft ist genauso gefragt wie Fußball-Mädels oder Vereine, die sich um die Integration von Migranten bemühen. Jury-Mitglied Jürgen Holletzek, Leiter der Hannover 96-Fußballschule:„Es ist für die Vereine eine Riesenentlas-tung, ein derartiges Paket von reifen.com zu erhalten.“

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Die Nummer neun bekommt Artur Sobiech. Der 21-jährige Pole ist aktueller U-21-Spieler seines Landes und hat bereits drei A-Länderspiele bestritten. Leider konnte er wegen einer Knieverletzung nicht die ge-samte Vorbereitung absol-vieren. Er kommt von Polonia Warschau – für den Haupt-stadtklub erzielte er in der ver-gangenen Saison in 23 Spielen neun Tore. Der 1,84 Meter große Stürmer muss für gut eine Million Euro aus seinem laufenden Vertrag herausge-kauft werden. Sobiech unter-schrieb bis 2014. Offenbar eine gute Investition, Marktwert: zwei Millionen Euro.

Kommt er, oder kommt er nicht? Im Sommer oder erst im Winter? Mehr hin und her als bei Henning Hauger geht fast nicht. Ende gut, alles gut: Am 1. Juli einigte sich 96 mit dem norwegischen Erstligisten Stabaek IF endlich über den sofortigen Wechsel für eine Ablösesumme von rund einer halben Million Euro. Der 25-jährige 96-Wunschspieler erhält den längsten Vertrag von allen Neuen: bis 2015. Hauger ist 1,79 Meter groß, spielt am

besten und liebsten im zentra-len Mittelfeld und ist aktueller norwegischer Nationalspieler. „Mit ihm erhöhen sich unsere technischen Möglichkeiten im Mittelfeld“, sagt Mirko Slom-ka über den Mann mit einem Marktwert von 1,2 Millionen Euro. Haugers Nationalmann-schaftskollege Mohammed Ab-dellaoue ist sicher: „Henning wird uns bei 96 sehr weiterhel-fen können.“

Der Reifenfachdiscounter reifen.com ruft U-10-Fuß-ballteams auf, sich um eines von 144 Sponsorpaketen im Einzelwert von 3000 Euro zu bewerben. Bis zum 15. Sep-tember ist dafür noch Zeit.

Wer mitmachen möchte, muss seinen Verein im Inter-net auf www.sportförderung-reifen.com präsentieren. Ein spannendes Teamfoto ge-nügt, um dabei zu sein. Wer sich kreativ austoben möchte, dreht ein Video, schreibt ein Gedicht oder singt ein Lied. Am Ende entscheidet das Votum der User und das ei-

ner Jury über die Gewinner. In den Sponsoringpaketen enthalten ist eine komplette Teamausrüstung des 96-Aus-statters Jako, sprich: Für elf junge Kicker und zwei Be-treuer gibt es Trikots, Hosen, Stutzen, Trainingsanzüge, Taschen und vieles mehr in den eigenen Vereinsfarben – und inklusive Rückennum-mern. Dazu wandern 250 Euro in die Mannschafts-kasse.

Vier Mannschaften gewin-nen außerdem ein Trainings-wochenende in der Hanno-ver-96-Fußballschule.

Jugendteams können ausstattung gewinnen

Noch ein Norweger: Henning Hauger gilt als guter Techniker.

Ein Mannschafts-foto reicht schon, um beim Wett-bewerb dabei zu sein. Aber der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.Foto: reifen.com

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Herr Slomka, zweieinhalb Monate nach der ausgelassenen Europa-Feier – wird die Party ab Sonnabend weitergehen?Für uns ist es ein großer An-sporn, die Begeisterung auf-rechtzuerhalten. Zumindest haben wir großes Glück, dass wir mit einem Heimspiel star-ten können, um unsere Fans mitnehmen zu können. Mit einem erfolgreichen Start und einer guten Leistung gegen Hoffenheim könnten wir die

Party fortsetzen. Es waren tolle Erlebnisse, und jetzt ist es an der Zeit, diesen Ansprüchen gerecht zu werden.

Der Spielplan ist doch eine per-fekte Vorlage, um gleich wieder durchzustarten.Denkt man auf den ersten Blick: Drei Heimspiele an vier Spieltagen ist zwar eine sehr besondere Situation. Das birgt jedoch auch die Gefahr, dass alle glauben, man könne die Heimspiele problemlos gewin-nen. Das werden wir natürlich

auch versuchen. Die Chance ist da, weil wir unsere Heimstärke mit zwölf Siegen bewiesen ha-ben. Eine Rekordsaison, bei der uns unsere Fans in der AWD-Arena wahnsinnig unterstützt haben. Unser Ziel ist, gleich in der ersten Partie so gut zu spielen, dass wir auch die wei-teren Heimspiele ausverkauft haben werden. Das ist grund-sätzlich unser Ziel für die ge-samte Saison. Wir wissen aber auch, dass wir in der Rückrunde zu Beginn gleich drei Auswärts-spiele haben.

Der Dauerkartenverkauf läuft besser denn je nach der tollen Saison. Sind die damit verbun-denen Erwartungen eher eine Belastung, oder gibt das einen Schub?Ich sehe das überhaupt nicht als Belastung. Mein Ziel war im-mer, möglichst viele Menschen für uns und unser Spiel zu be-geistern. Für uns ist es Ansporn, das zu wiederholen.

Sie leben selbst in Hannover. Nehmen Sie wahr, was die Menschen von 96 in der neuen Saison erwarten?Lustigerweise gibt es ganz vie- le, die mich ansprechen und sagen: „Mensch, nächste Sai-son werden wir mal Über-raschungsmeister.“ Ich finde es ja gut, dass unsere Arbeit ge-schätzt wird. Wir wollen ja auch Nachhaltigkeit zeigen. Ich fühle mich nicht unter Druck gesetzt, die Mannschaft auch nicht. Ich sage nur: Für Hannover wäre es schon gut, wenn wir dauerhaft unter den Top Ten sind. Dann kann man immer mal an den europäischen Startplätzen krat-zen. Zunächst gilt immer, den Abstand zu den Abstiegsplät-zen aufzubauen. Es kann aber auch mal ein bisschen brenz-liger werden. Gerade dann ist Rückhalt wichtig, da muss man dann zusammenstehen.

Im vergangenen Jahr war der Klassenerhalt noch das offizielle Ziel. Abstiegskampf ist jetzt kein Thema mehr bei 96?Bei den Fans sicherlich nicht. Aber wir sind gewarnt durch Beispiele aus der vergangenen Saison, wie etwa Eintracht Frankfurt. Die Eintracht hat die Hinrunde mit 27 Punkten abgeschlossen und ist am Ende abgestiegen. In der Bundes-liga ist alles möglich, wenn man nicht aufpasst. Alle Ver-antwortlichen im Trainerteam und im Klub müssen aufpassen, dass die Konzentration nie nachlässt. Dann kann man P

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Mirko Slomka setzt auch in der kommenden Spielzeit auf volle Konzentration. Foto: zur Nieden

„Wenn wir am Ball bleiben, haben wir alle Chancen“Interview mit dem 96-Trainer: Mirko Slomka geht gelassen und optimistisch in die neue Saison

Von Andreas Willeke

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Pünktlich zum Auftakt der Fußball-bundesligasaison 2011/2012 der Männer steht die Sportabteilung von Galeria Kaufhof Hannover an der Marktkirche ganz im Zeichen von Hannover 96. Eine Woche lang, von Montag, 8. August, bis Sonnabend, 13. August, machen Tag für Tag zahl-reiche Aktionen Lust auf die neue Sai-son und die erfolgreiche Mannschaft.

Auf einer großen Hannover-96-Flagge etwa kann im Laufe der Woche jeder Fan mit seinem Namenszug unter-schreiben und so seiner Verbundenheit zu dem Erstligisten besonderen Aus-druck verleihen. „Die Flagge wird dann in unserem Haus und anschließend in der Fan-Gaststätte Nordkurve aufge-hängt“, kündigt Abteilungsleiter Sport Harry Spenst an.

Jeden Tag wird es außerdem eine spannende Gewinnspiel-Rallye geben. An mehreren Stellen im Haus können Kunden jeweils eine Frage zum Thema Fußball beantworten und so ein Lösungswort zusammensetzen. Unter allen richtigen Antworten verlost Galeria Kaufhof Hannover täglich ein handsigniertes Trikot von Hannover 96

– das passende Outfit für einen Besuch im Stadion!

Oder wie wäre es, einmal ein Teil des Hannover-96-Teams zu sein? Möglich macht dies ein riesiges Mannschafts-poster, in dem das Gesicht eines Profis fehlt. An seine Stelle rückt jeder, der sich im Poster fotografieren lassen und das Foto mit nach Hause neh-men möchte. Je-des Foto kostet zwei Euro. Der gesamte Erlös geht an die Stiftung KinderHerz Deutschland.

Wer schließlich noch wissen möchte, was die Spieler des Erstligisten am lieb-sten essen, dem sei ein Besuch im Restaurant DINEA in der dritten Etage des Hauses empfohlen. Der Chefkoch zaubert täglich ein Lieblingsgericht von Altin Lala, Jan Schlaudraff, Didier Ya Konan und Co. Ein Euro von jedem verkauften Gericht kommt ebenfalls der Stiftung Kin-derHerz Deutschland zugute.

Eine Woche für Hannover 96Zahlreiche Aktionen machen Lust auf die neue Fußballbundesligasaison

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P dauerhaft in der Bundesliga etwas bewegen. Dazu müssen wir Vorbilder sein für die Spie-ler. Wenn wir uns hängen und feiern lassen, dann wird das die Mannschaft auch tun.

Die Mannschaft ist zusammenge-halten worden. Das ist einerseits gut, andererseits gibt es oft nach einem besonderen Erfolg, den 96 ja hatte, den Effekt des Nach-lassens, weil man satt und nicht mehr ganz so engagiert dabei ist. Sehen Sie diese Gefahr?Ich sehe eine große Motivation der Spieler, ihren Platz in der Startelf verteidigen zu wollen. Hängen lassen wird schneller bestraft, als das einige Spie-ler glauben. Wir haben zwar nicht viele Neuzugänge, aber doch in jedem Mannschaftsteil einen richtigen Guten dazube-kommen. Man kann sich nicht darauf ausruhen, dass man eine gute Saison gespielt hat. Und wir haben jetzt den großen Vor-teil, dass wir Alternativen haben für einen Spieler, der mal eine Pause benötigt.

Hat die Erfolgsmannschaft der Vorsaison einen Bonus?Einen Bonus würde ich nicht sagen, aber die Mannschaft hat super zusammengepasst. Sie hat gut funktioniert. Jeder, der von außen kommt, muss versuchen, sich seine Position zu erarbei-ten. Wenn ich dann als neuer Spieler die Chance bekomme, muss ich sie nutzen. Auch bei der Entwicklung des Team-geistes kann man sich als guter Mannschaftsspieler zeigen.

Was hat sich in der Vorbereitung verändert in Ihrer Arbeit mit der Mannschaft?Zunächst haben wir darauf ge-achtet, dass wir unsere Stärken wieder einbringen können. Als da sind: schnelles Umschalten, effektives Verwerten von Groß-chancen, gutes Verteidigen, kompaktes Stehen, im Zentrum Chancen zum schnellen Um-schalten in Offensive und auch Defensive nutzen. Wir haben konditionell den Grundstein gelegt, um den Tempofußball

und unser sehr aufwendiges Spiel über die ganz Saison auch durchzusetzen. Mit einem neuen Beobachtungssystem konnten wir andere Trainingsreize set-zen. Das wird uns stärken und jeden Einzelnen besser machen. Davon bin ich überzeugt.

Sie haben die sehr erfolgreiche Überfalltaktik entwickelt. Kann es sein, dass die Gegner 96 mitt-lerweile durchschaut haben, sich besser darauf einstellen und ein Gegengift entwickeln?Zunächst sind wir stolz darauf, dass wir 18 Tore aus Ballver-lusten des Gegners erzielt ha-ben. Der plötzliche Ballgewinn wird weiter einen großen Raum einnehmen in unserem Spiel.

Aber wir haben in der Rück-runde auch schon gemerkt, dass Mannschaften ähnlich gespielt haben wie wir. Zum Beispiel der VfB Stuttgart, andere werden folgen und sich daran anleh-nen. Da muss man dann andere Taktiken entwickeln. So haben wir schon in der Rückrunde mehr Wert auf Standard-situationen gelegt. Wir haben neun Standardtore in 2011 gemacht, das war relativ viel für uns. Wenn wir mehr Ball-besitz haben, haben wir effektiv auch mehr Standardsituationen. Daran werden wir weiter feilen und Varianten erarbeiten. Na-türlich müssen wir auch lernen, aus dominantem Ballbesitzspiel mehr Torchancen zu kreieren.

Ist Ihre 4-4-2-Taktik in Stein gemeißelt?Das 4-4-2 ist an sich sehr varia-bel. Man kann es mit zwei ech-ten Sturmspitzen spielen oder mit einer hängenden Spitze. Wir können auf den Außen-positionen offensiver oder eher defensiver denken. Wir sind sehr variabel und wollen in ver-schiedenen Spielsituationen reagieren können.

Was hat sich durch die neuen Spieler verändert?Wenn man Qualität dazuholt, bedeutet das zunächst mal eine höhere Trainingsintensität. Weil jeder merkt: Da sitzt mir jemand im Nacken. Ich darf nicht lockerlassen. Das ist ein P

Mirko SlomkaGeboren am 12. September 1967 in Hildesheim. Verhei-ratet mit Gunda (42), Kinder Lilith (13) und Luk (5). Abge-schlossenes Lehramtsstudi-um (Mathe und Sport). Von 1989 bis 1999 Jugend-trainer bei Hannover 96. Danach Jugendkoordinator, dann kurz Cheftrainer bei Tennis Borussia Berlin. Von 2001 bis 2005 Trainerassis-tent von Ralf Rangnick, erst bei 96, ab 2004 beim FC Schalke 04. Nach Rangnicks Entlassung ab Januar 2006 Chef „auf“ Schalke, dadurch Zerwürfnis mit Rangnick. Er-folge dort: Vizemeister, Halb-finale UEFA-Cup, Viertelfina-le der Champions League. Im April 2008 entlassen. Seit dem 19. Januar 2010 Trainer bei 96. Größter Er-folg in Hannover: Rang vier und damit das Erreichen der Europa League in der Saison 2010/11.

Großer Moment für Trainer und Fans: Mirko Slomka und 96-Anhänger im Stadion feierten im Mai nach dem letzten Spieltag einer tollen Saison gemeinsam den Erfolg. Foto: zur Nieden

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P ganz wesentlicher Aspekt. Zum anderen hatten wir immer wieder das Problem, verletzte Stürmer ersetzen zu müssen. Ganz egal, ob das Moa Abdellaoue, Didier Ya Konan oder Jan Schlaudraff war. Wenn diese Spieler dann zurückkamen, hatten sie ihren Platz fast sicher. Jetzt ist es so, dass wir hintendran Spieler haben, die sich so einen Platz auch erobern wollen, wenn sie die Chance erhalten. Das ist ein großer Vorteil, auch in der Motivation für die Spieler nach einer Verletzung.

In der vergangenen Saison schwächelten viele Klubs, die man vorne erwartet hätte. Bay-ern, Bremen, Schalke, Werder, Wolfsburg. erwarten Sie alle diese vereine nun wieder ganz oben in der Tabelle?Schwer zu beurteilen. Was man aus der Vorbereitung so mit-bekommen hat, zeigt, dass in einigen Vereinen eine gewisse Unruhe bzw. Unsicherheit herrscht. Einige haben mit vie-len Verletzungen zu kämpfen, andere wissen nach den Tester-gebnissen nicht, wo sie stehen. Aber ich erwarte die meisten davon zurück unter den Top Ten. Dazu kommt eine Mann-schaft wie Hertha BSC, die nach

dem Zweitligajahr eine Menge gelernt hat und durchstarten könnte. Aber wir bei 96 haben auch eine sehr intakte, kreative und schnelle Mannschaft, die in der Bundesliga weiter für Furore sorgen kann.

In europa droht ein schwerer Play-off-Gegner. Fürchten Sie, der europa-Traum könnte schnell vorbei sein?

Zunächst lebt der Traum ja noch, wir haben auf jeden Fall die zwei Spiele sicher. Das ist schon mal für Hannover sehr besonders. Außerdem können wir mit einem starken Auf-tritt auch gegen einen guten Gegner weiterkommen. Unser Ziel ist die Gruppenphase, wir wollen Europa möglichst lange erleben. Man merkt das auch in der Stadt, die Menschen

wünschen mir mehr Glück für Europa als für die Bundesliga. Es wäre sehr schade, wenn wir wie nach dem DFB-Pokalsieg 1992 gleich in der ersten Run-de die Segel streichen müssten. Wir werden unglaublich ver-bissen darum kämpfen, in die Gruppenphase einziehen zu können. Das sind schon tolle Erlebnisse, in neuen Stadien zu spielen und die Fans mit-zunehmen. Das wollen wir möglichst lange erleben.

Sie haben mit Schalke in der Champions League gespielt. Was bringt europa für einen verein?Wir werden durch unsere Erfolge in der vergangenen Saison national bereits anders wahrgenommen. Jetzt haben wir die Chance, uns auch inter-national zu positionieren. Das ist ein erstes Mal, ein kleiner Schritt. Aber wenn man dauer-haft dabei sein könnte, wäre das eine tolle Werbung für die Stadt Hannover. Wir als Ver-ein sollten uns schon in diese Richtung positionieren. Jeder Spieler, der hierherkommt, sagt doch: Ihr seid ein großer Klub, hier wird sehr professio-nell gearbeitet. Wir haben alle Chancen mit Hannover 96, jetzt müssen wir nur am Ball bleiben.

Mehr Qualität im Kader bedeutet mehr Intensität im Training – Mirko Slomka (links) und Stürmer Jan Schlaudraff. Foto: zur Nieden

es gibt auf jede Fanfrage eine gute antwort jahr in ein erfolgreiches zweites Jahr gehen, freut uns wirklich“, sagt der 96-Marketingleiter.

Im Service Center der „Ro-ten“ läuft das Endkunden-geschäft zusammen. Ticketing, Merchandising und alle Fragen – ob per E-Mail, Fax oder Tele-fon. „Für uns war es der absolut richtige Schritt, das Know-how um 96 herum an einer Stelle zu bündeln“, sagt der 46-Jäh-rige. „Wann und wo ist heute Training der Bundesligamann-schaft?“, „Gibt’s die 96-Bade-hose auch in Grün und in XS?“, „Wann ist der Vorverkaufsstart

fürs Bayern-Spiel?“, „Kann ich für meinen Lieblingsplatz noch eine Dauerkarte kau-fen?“. All diese Fragen beantworten vier Mit-arbeiterinnen und ein Mitarbeiter kundig und schnell – das kom-petente Quintett sitzt in Räumen direkt hin-term Fanshop.

„Alle fünf haben 96 im Blut und 96 im Herzen“, sagt Meier. Müssen sie auch, denn es ist ei-niges zu tun. Im Schnitt landen pro Monat 6000 Telefonate,

2000 E-Mails und 1000 Faxe im Service Center, das montags bis frei-tags von 9 bis 18 Uhr erreichbar ist. „Und jeder Fan muss nur noch eine Faxnummer, eine Telefonnummer und eine Mail-Adresse notieren“, freut sich Meier.

Also dann: Die Faxnummer lautet (05 11) 96 9 00 73 11, die Telefonnummer (0 18 05) 18 96 00 (Anruf für 14 Cent die Minute) und die Mail-Adresse [email protected]. dan

Vom Ticket bis zur Badehose: Im Service Center der „Roten“ gehen jeden Monat um die 9000 Anfragen ein

Worauf er besonders stolz ist? Da fallen Thorsten Meier zwei Worte ein: Service Center. „Dass wir das gut etabliert ha-ben und nach dem Premieren-

Thorsten Meier Foto: Surrey

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Mit Stolz trage ich die-ses Trikot ...“, steht auf über dem auf

einer Kabinenbank sitzenden Emanuel Pogatetz, „... jetzt bist du dran“. Das effektvolle Plakat wirbt für die neuen 96-Trikots, die dieser Tage heiß begehrt sind. Zum ersten Mal stammen sie von Ausrüster Jako, der neben den „Roten“ auch Aufsteiger Augsburg und Absteiger Frankfurt mit Spiel-kleidung versorgt.

„Die Trikots werden ganz gewiss wieder zum Verkaufs-schlager“, sagt Thorsten Mei-er. Der Stadionchef der AWD-Arena arbeitet bei 96 auch als Marketingchef, und als solcher ist der studierte Betriebswirt außerdem der Chef von Ge-schäftsstelle, Fanshop, Mer-chandising und Ticketing.

In der Top Ten der Bundes-liga ist 96 in Sachen Merchan-dising mit Fanartikeln schon angekommen, das Trikot von Publikumsliebling Didier Ya Konan ging in der vergange-nen Saison mehr als 1500-mal

über den Verkaufstresen. Auch die neuen Trikots, erstmals ist neben dem Heim- und dem Auswärtstrikot auch ein grünes für internationale Spiele dabei, werden zum Preis von 64,95 Euro pro Stück gut nach-gefragt.

Der nächste Schritt ist für 96 ein räumlicher. „Wir wollen näher ran an die Menschen“, sagt der 46-jährige Meier, „die Fans sollen nicht nur zu uns kommen, sondern wir kom-men auch zu ihnen.“ Und so bekommt der große Fanshop in der Robert-Enke-Straße 1 direkt an der Arena einen City-Ableger. „Dort, wo früher das Restaurant Grünspan im Mövenpick-Komplex war“, er-klärt Meier, „20 Meter von der Kröpcke-Uhr weg.“

Während der große Fanshop im sogenannten Sport- und Businesspark Hannover 96 auf 350 Quadratmetern rund 250 Artikel bietet, vom Pin für 1,96 Euro bis zum Trikotsatz, eröffnet die Dependance auf 150 Quadratmetern und mit einem nur wenig kleineren Sortiment. „An Spieltagen

Mehr Trikots für die Innenstadt„Näher ran an die Menschen“: Hannover 96 eröff net für seine Anhänger einen Fanshop am Kröpcke

Von Christoph Dannowski bedienen wir am Stadion mit bis zu zehn Mitarbeitern bis zu 4000 Kunden“, weiß Meier, „wir sind sehr gespannt, wie die Fanfrequenz in der Innen-stadt ist.“ Fanshopleiter Dirk Zelonczewski wird zunächst zwei Mitarbeiter in der City einsetzen, geplant sind wie am

Stadion auch Aktionen. „Si-cherlich werden wir auch den Besuchern dort mal den ein oder anderen Star präsentie-ren“, sagt Meier.

Dann kann sich der Fan sein gerade gekauftes Ya-Konan-Leibchen gleich signieren las-sen. Wie praktisch.

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ein Traum soll wahr werdenEin Gegner steht noch zwischen Hannover 96 und der Gruppenphase der Europa League

muss die Mannschaft von Mir-ko Slomka warten. Die Europa League ist ein komplizierter Wettbewerb, eine Wissenschaft für sich. Vor den eigentlichen Beginn hat die UEFA eine langwierige Qualifikation ge-schaltet. So wird bereits seit Ende Juni um die Europa-Lea-gue-Teilnahme gespielt. Für unsere Ohren waren anfangs seltsam klingende Paarungen dabei, wie Jagiellonia Bialystok (Polen) gegen FC Irtysk Pawlo-dar (Kasachstan).

Für 96 beginnt die Europa -Saison jedoch erst am kom-menden Freitag, 5. August, mit der Auslosung für die vierte und letzte Qualifikationsrunde (Play-off genannt). Daumen drücken! Das wird spannend. 96 braucht Glück. Es könnte einen richtig starken Gegner geben.

Bloß nicht wieder so ein Lospech wie nach dem DFB-Pokalsieg 1992. Da zog 96 im damaligen Europapokal der Pokalsieger in der ersten Run-de die Niete – Titelverteidiger Werder Bremen. Der Traum von Europa platzte nur gut 100 Kilometer von Hannover entfernt. Im Weserstadion ver-lor 96 mit 1:3 gegen das Team von Otto Rehhagel, das 2:1 im Rückspiel in Hannover reichte nicht. „Es wäre schade, wenn wir wieder in der ersten Runde die Segel streichen müssten“, sagt Trainer Slomka und hofft diesmal auf eine möglichste lange Europa-Saison.

es droht ein schwerer Brocken

96 muss allerdings nur einen Gegner im Play-off besiegen, dann wären in der Gruppen-phase sechs Partien garantiert, drei Heim- und drei Auswärts-spiele. Der Play-off-Gegner steht zwar noch nicht, aber dafür der Termin: Am 18. und

25. August wird gespielt. Ob 96 zuerst ein Heim- oder Aus-wärtsspiel hat, wird ebenfalls ausgelost.

Das Verfahren ist kompli-ziert. Alle 76 Mannschaften des Play-offs werden in Gesetzte und Ungesetzte aufgeteilt. Zu jedem gesetzten Klub wird dann ein ungesetzter Verein zugelost. Das Pech für Mirko Slomkas Team: „96 wird wahr-scheinlich nicht gesetzt“, bestä-tigte ein UEFA-Sprecher. Das bedeutet: 96 wird womöglich einen schweren Brocken aus dem Weg räumen müssen, um die Gruppenphase zu errei-chen.

Entscheidend für die Setz-liste ist der UEFA-Koeffizient, der vor allem nach Erfolgen

des Vereins in der jüngeren Vergangenheit berechnet wird. Da hat 96 leider noch nichts zu bieten. Von 1958 bis 1969 kickte man zwar im Messe-Po-kal, dem Vorläufer des UEFA-Cups. Aber das liegt zu lange zurück, um berücksichtigt zu werden. Gegner waren damals immerhin der FC Barcelona, Inter Mailand und der Europa-League-Sieger 2011, der FC Porto.

Zu einem kleinen Teil fließt in die Bewertung für die Setz-liste auch die Einordnung der nationalen Ligen im interna-tionalen Vergleich. Der Koef-fizient bestimmt dann, wie eine Mannschaft einsortiert wird. Dabei gilt: je mehr, desto besser. Top in Europa ist Champions-

Von Andreas Willeke

Der Traum erfüllt sich – 96 ist nach 19 Jahren zurück in Europa. Aber noch

Jetzt wird’s ernst: Sergio Pinto freut sich schon lange auf Europa, ...

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League-Sieger Barcelona mit Koeffizient 141 465. Schalke, als DFB-Pokalsieger ebenfalls im Europa-League-Play-off, hat einen Koeffizienten von 61 877. Das reicht, um gesetzt zu werden. Dagegen kommen 96 und Mainz nur auf je 13 887 UEFA-Punkte. Beide Klubs haben keine internationalen Erfolge vorzuweisen und pro-fitieren nur von Bonuspunk-ten für die Wertschätzung der Bundesliga. Doch sogar der ru-mänische Klub Rapid Bukarest steht mit dem Koeffizienten 16 164 besser da.

Sportchef Schmadtke bleibt noch locker

Deshalb wird der 5. August zu einem ganz wichtigen 96-Ter-min. Bloß keinen Hammergeg-ner wie Tottenham Hotspur oder Atletico Madrid! Denkbar wären auch der FC Sevilla, AS Rom, Spartak Moskau, Paris St. Germain, Celtic Glasgow, Be-siktas Istanbul und Lazio Rom mit Miroslav Klose. Alles keine Gegner, gegen die man sich lo-cker in Hin- und Rückspiel für die Gruppenphase qualifizieren könnte. Natürlich hätte 96 trotzdem eine Chance, aber die wäre halt nicht so groß wie ge-gen einen schwächeren Gegner.

96-Sportchef Jörg Schmadt-ke bleibt dennoch locker. „Warten wir mal ab, mit Aa-chen waren wir damals auch nicht gesetzt und haben uns trotzdem qualifiziert.“ Ale-mannia zog 2004 im damaligen UEFA-Cup einen schwachen Gesetzten, den isländischen

Klub Haukar Hafnarfjörðu. So ein Los bräuchte 96 auch …

Noch etwas Grundsätzli-ches: Die letzten Begegnungen der Vorrunden werden am 4. August abgepfiffen. In die Lostöpfe fürs Play-off haben sich dann 35 Mannschaften durch die ersten drei Qualifi-kationsrunden gespielt. Dazu kommen 15 Teams, die in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League (Achtung, anderer Wettbewerb!) ausge-schieden sind – fast ausnahms-los ebenfalls namhafte Teams. Dazu dann noch die 26 Teams, darunter 96, die direkt ins Play-off einsteigen. Die Rechnung lautet: 35 + 15 + 26, das macht zusammen 76 Teams, die am 18. und 25. August antreten. Die Sieger, also 38 Mann-schaften, kommen durch in die Gruppenphase.

Direkt in die Gruppen gelost werden dann auch noch zehn Verlierer des Champions-League-Play-offs, in dem der FC Bayern spielt. Würden die Bayern dort ausscheiden,

müssten sie in der Europa-League-Gruppenphase mit-spielen. Auf 96 können die Münchener dann aber definitiv nicht treffen, das verhindert die Ausschlussklausel. Denn in jeder Gruppe darf nur ein Klub einer Nationalität spielen. Im Play-off kann 96 also genauso wenig auf Schalke oder Mainz treffen, Paarungen innerhalb einer Liga sind in den ersten Runden ausgeschlossen.

Geld verdient man in der Gruppenphase

Aus den 48 Teams in der Gruppenphase werden zwölf Vierergruppen gelost. Da will 96 unbedingt hin, nur da wäre Geld zu verdienen – aber der Weg wird kein leichter sein. Dabei hätte sich 96 das Glück doch mit einer großartigen Sai-son verdient.

Vielleicht geht’s dann auch noch viel weiter. Die beiden Gruppenersten erreichen je-weils das Sechszehntelfinale, in dem es erneut Zulauf aus der

Champions League gibt. Die acht Gruppendritten der Kö-nigsklasse gesellen sich zu den 24 Erst- und Zweitplazierten der Europa League. Diese 32 Teams spielen fortan in K.-o.-Runden den Europa-League-Sieger aus.

Das Finale steigt am 9. Mai 2012 in der National Arena in Bukarest (Rumänien). Bis dahin ist es ein langer Weg vom Be-ginn der Qualifikationsrunden. Das Ziel ist für 96, möglichst lange dabeizubleiben – der Eu-ropa-Traum soll weiterleben.

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Mögliche Gegner für die „roten“96 könnte als ungesetzter Klub in der Europa League ei-nen starken Gegner zugelost bekommen. Folgende Lose wären möglich:

FC SevillaAtletico Madrid AS RomLazio RomTottenham HotspurBirmingham CityCeltic Glasgow Besiktas IstanbulParis St. GermainSpartak MoskauLokomotive MoskauPSV EindhovenAZ Alkmaar Sporting LissabonSC BragaRSC AnderlechtAEK AthenSteaua BukarestSparta Prag

... genau wie die Fans in der AWD-Arena. Fotos: zur Nieden

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Smadtkjaer, der Budengott und andere WunderWas kann nach der

Frauen-WM noch kommen? Wie will

die euphorisierte deutsche Öffentlichkeit nach Prinz und Kunz wieder zum Männer-kicken zurückfinden? Es braucht Schlüsselfiguren, damit die 1. Herrenbundesliga wieder aus dem Schatten von Garefrekes, Marta und Hope Solo heraus-treten kann.

Es braucht Leute wie Moritz Stoppelkamp. 25 Tore in der Vorbereitung, so viel schießt Mario Gomez nicht mal in einer ganzen Saison. Instinktfußbal-ler Stoppelkamp hat zwischen Uchte und Seelze den Ruf eines Budengottes, zwölfmal traf er al-lein gegen den schlafenden Rie-sen TSV Limmer. Stoppelkamp schlug Angebote von Havelse und Barcelona aus, er will mit dem Tabellenvierten Hannover 96 in der Europa League bis

zum Endspiel nach Bukarest durchmarschieren. Motto: „Vier gewinnt“. Die Sache ist ernst. Es gibt sogar Europa-Kleidung.

Als bei Hannover 96 zum letzten Mal Trikots für einen eu-ropäischen Wettbewerb designt wurden, waren die Jerseys noch beim Beflocken, als 96 schon ausgeschieden war. Das soll sich ändern. Grün ist die Hoffnung diesmal: Der neue Ausrüster heißt Jako und mag es nach den Blattgoldapplikationen der letz-ten Saison eher einfach.

Der alte Aufrüster fängt auch mit J an, und mag es eher billig. Jörg Smadtkjaer soll noch in die-sem Jahr Ehrenbürger von Oslo werden. Dass Norwegen nicht in den europäischen Finanzsumpf gerät, ist schließlich allein ihm zu verdanken. Mit Henning Hauger wird die Transferpolitik fjordge-setzt, der erste Originalnorweger im 96-Team bekam den Vorzug vor Ole Gunnar Solskjaer, Ole Einar Björndalen und Liv Grete Skjelbreid. Der zweite Neu-zugang ist kein Ole, sondern

Pole, der vor allem Freikarten für die Europameisterschaft be-sorgen soll. Die Aufgabe bei 96 hat Artur Sobiech sehr gereizt – und zwar im Knie, was sein neu-er Arbeitgeber mit Trainings-urlaub bis Saisonbeginn belohnt hat. Mit Christian Pander hat 96 erstmals seit Krupi wieder einen Flankengott, der allerdings oft in die Werkstatt muss. Das freut zumindest die zuletzt unter-forderten 96-Ärzte. Und in der Europa League musst du auf al-len Positionen fit sein. Prognose: Falls Sobiech bis zur Winterpau-se zum Einsatz kommt, ist die VIP-Tribüne beim Eröffnungs-spiel in Warschau gesichert.

Zwischendurch warten Bun-desligagegner, die mit Macht versuchen werden, Hannover 96 vom Triple abzuhalten. Borussia Dortmund hat versehentlich Nuri Sahin verkauft und einen Teil der Vorbereitung damit zu-

gebracht, die Spieler nach einem Monat Meisterfeier wieder nüchtern zu bekommen.

Bayer Leverkusen hat sich von Teldafax getrennt, dem führen-den Hersteller von Lutschtab-letten gegen Ferngespräche. Der FC Bayern München muss den Abgang von Torhüter Kraft ver-dauen und holt den enttäuschten Fans als Entschädigung für klei-nes Geld einen jungen Mann aus Gelsenkirchen. Mainz 05 verkauft Schürrle, Holtby und Fuchs, wird aber vor allem am Abgang von Jan Simak zu knab-bern haben. Dieter Hecking ver-längert beim Klub bis 2040 und hat bei Transfers freie Hand, so-lange er dafür kein Geld ausgibt. Der HSV verjüngt sein Team um zusammengerechnet 200 Jahre und wird mit Filialleiter Michael Oenning als Chelsea Hamburg in die Saison starten. Der 1. FC Köln hat nach der Heirat von Lukas Podolski neues Selbstbe-wusstsein, will aber, bescheiden wie immer, „erst mal 60 Punkte holen und dann weitersehen“.

Für Werder Bremen und den FC Schalke kann es auch in dieser Saison nur um den Klas-senerhalt gehen. Doch es wird schwer genug, denn mit Augs-burg rückt ein schlafender Riese in die Liga auf. Und für Hertha BSC zählt nach drei Nieder-lagen beim weltberühmten Uhren-Cup in der Schweiz nur die Meisterschaft. Wer neben Bremen und Schalke absteigt – schwer zu sagen. Der VfL Wolfsburg wäre ein Kandidat,

obwohl Felix Magath mit Ha-san Salihamidzic einen Spieler geholt hat, der auch dahin geht, wo’s wehtut. Erstes Ergebnis: Armbruch nach einer Woche, Brazzos Argument, er spiele fast ausschließlich mit dem Fuß, bezeichnete Magath als billige Ausrede. Und billig gibt es in Wolfsburg nicht. Tore seit Edin Dzeko aber auch nicht.

Aber Torschützenkönig wird ja sowieso Moritz, der Buden-gott. Der Platzwart

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vorfreude auf die Spiele und auf das Gefühl im StadionWas trauen Sie Hannover 96 zu, und warum freuen Sie sich auf die Saison? Christoph Dannowski hat sich bei Prominenten umgehört, die auch als 96-Freunde bekannt sind.

Klaus Meine (63), Sänger der Scorpions: „Ich traue den Jungs

eine ganze Men-ge zu, besonders, wenn Hannover wie eine Eins hinter der Mann-schaft steht. Unter die ersten zehn geht es sicher. Ich

freue mich auf die Herausforde-rung Europa. Wir haben uns als Rockband sehr früh internatio-naler Konkurrenz gestellt. Wir sind daran gewachsen, und 96 wird auch daran wachsen.“

Dirk roßmann (64), rossmann-Drogerie-Kette: „Platz fünf bis sieben sollte schon möglich sein. 96 hat nicht das Geld wie

Dortmund, der HSV oder Bay-ern München, aber 96 hat mit Kind, Schmadtke und Slomka in-telligente Men-schen, die sicher

konstruktiv zusammenarbeiten und wieder Großes erreichen werden. Genau darauf freue ich mich.“

oberbürgermeister Stephan Weil (52): „Ich bin sehr ge-

spannt auf die neue Saison. Kann 96 das Ni-veau der letzten Saison halten? Wie schmeckt Europa? Ganz neue Fragen für

einen alten Fan der ,Roten‘.“

Grischa niermann (35), radprofi und Tour-de-france-fahrer: „Ich

hoffe natürlich, dass sie eine ähn-lich gute Saison spielen können. Gegen Hoffen-heim war ich zum ersten Mal mit meinen Kindern

im Stadion, das hat super Spaß gemacht. Ich werde fest die Daumen drücken, egal, wo auf der Welt ich gerade bin.“

Heinz rudolf Kunze (54), Musi-ker: „Ich habe mich sehr mit 96

gefreut, aber die nächste Saison wird noch viel schwerer als die letzte. 96 kann jetzt keinen mehr überraschen, alle wissen, wie stark

Hannover ist. Wir sollten nicht auf einen ähnlichen Erfolg wie Platz vier hoffen.“

Marco Heggen (40), popstar von Marquess: „Ein einstelliger

Platz sollte drin sein, also zehn bis eins. Ich bin sehr froh, dass der Kern der Mann-schaft zusam-mengeblieben ist und 96 mit Zieler

verlängert hat. Der interna-tionale Wettbewerb macht die Saison noch spannender, die Dreifach-Belastung Pokal-Bundesliga-Euroleague ist eine Riesen-Herausforderung.“

Manfred Behrens (55), vor-standsvorsitzender des aWD:

„Ich hoffe auf einen einstel-ligen Platz und darauf, dass 96 sich dauerhaft in der ersten Hälfte etablieren kann. Und ich freue

mich auf möglichst viele aus-verkaufte Spiele in der AWD-Arena, mit vielen Toren und vielen Emotionen.“

Stefanie eichel (44), veran-stalterin Marathon und nacht

von Hannover: „Ich wünsche mir einen ein-stelligen Tabel-lenplatz, weil ich die letzte, emo-tionale Saison sehr genossen

habe und das gerne noch mal erleben würde. Das Finale ge-gen Nürnberg war das Beste, was ich in der Arena je erlebt habe.“

Tina voß (41), Chefin der gleich-namigen Zeitarbeitsfirma:

„Eine einstellige Platzierung wäre großartig. Es ist ein so schönes Ge-fühl, mit dem Ab- stiegskampf nichts zu tun zu haben. Das würde ich

gerne auch 2012 genießen.“

Jürgen Wache (51), vorstands-sprecher der Hannoverschen

volksbank: „Ich glaube an einen einstelligen Ta-bellenplatz, der uns die Chance gibt, ganz nah bei der Musik zu sein, wie man so sagt.

Ich freue mich auf die phantasti-sche Atmosphäre, die Kontakte und die vielen guten Gespräche am Rande der Spiele.“

ingo Kailuweit (54), vor-standsvorsitzender der KKH-

allianz: „Diese Mannschaft wird ohne Abstiegs-sorgen in der ersten Tabellen-hälfte um die Plätze sechs bis neun mitspielen

können. Ich freue mich auf die Stimmung, die Fans und das Wir-Gefühl im Stadion.“

Marco Stichnoth (45), Ge-schäftsführer und Manager der

Hannover Scorpi-ons: „Nach so ei-ner guten Saison wird der Druck enorm sein, aber unter die ersten zehn sollte 96 kommen können.

Ich freue mich auf die Spielzeit, weil die Mannschaft zusammen-gehalten werden konnte und weil ich mir gerade eine Dauer-karte bestellt habe.“

Miss niedersachsen Saskia Höfler (20): „Ich traue ihnen

genauso viel zu wie letzte Saison, weil Leistungsträ-ger wie Ya Konan und Zieler geblie-ben sind. Ich freue mich auf ein noch häufiger ausver-

kauftes Stadion und darüber, dass ich eine Dauerkarte habe.“

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Thomas Düffert (43), stellver-tretender vorsitzender der Geschäftsführung der Medien-gruppe Madsack: „Wir dürfen

nicht enttäuscht sein, wenn es dies-mal nicht Platz vier wird. Schön wäre es, wenn 96 wieder um die Plätze mitspielen könnte, die zur

Teilnahme an europäischen Wettbewerben berechtigen. Das sollte möglich sein, weil 96 jetzt um seine Fähigkeiten weiß. Ich freue mich auf die tolle Stimmung, die oft vom Spielfeld auf die Ränge überspringt, und hoffe auf möglichst viele ausver-kaufte Begegnungen.“

Ministerpräsident David Mcal-lister (40): „Die vergangene Saison war für Hannover 96 herausragend gut. Mit Platz vier hat sicher niemand zu Be-ginn der Hinrunde gerechnet. Die Saison hat sehr viel Freude gemacht. Für die neue Spielzeit

wünsche ich mir wieder viele tolle Spiele und einen erfolg-

reichen Auftritt im europäischen Wettbewerb. Der Mannschaft von Mirko Slomka wünsche ich ein ähnlich gutes Ergebnis wie in

diesem Jahr. Und ich traue es den ,Roten‘ auch zu.“

Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann (57): „Ich

traue ihnen ganz viel zu, diese phantastische Sai-son hat Selbstver-trauen gebracht – das werden sie mit in die neue Spiel-zeit nehmen. Ich

freue mich auf die Stimmung im Stadion, die so viel Heiteres hat. Ich habe letztes Jahr die At-mosphäre in vielen Stadien er-leben dürfen und kann sagen: In Hannover ist sie ganz besonders gut.“

Christopher nordmeyer (43), Trainer des Handball-Bundes-ligisten TSv Hannover-Burg-dorf: „Ich traue Hannover 96

eine Wiederho-lung des Vorjah-resergebnisses zu und freue mich darauf, weil die fundierte Trai-ningsarbeit von Mirko Slomka

zeigt, dass sportlicher Erfolg kein Zufallsprodukt ist.“

Sandra Wallenhorst (39), Tri-athlon-europameisterin: „Ich

traue Hannover 96 sogar noch eine Steigerung zu. Also nach Platz vier jetzt Platz drei, ich stecke mir ja auch immer

hohe Ziele. Ich hoffe, dass ich es oft ins Stadion schaffe. Die Atmosphäre ist schon einzig-artig und erzeugt bei mir oft eine Gänsehaut.“

Louis Meyer (44), Inhaber Dis-kothek Funpark: „Ich bin schon

seit Wochen total im Fieber und glaube an Platz acht, neun oder zehn. Ich freue mich auf interna-tionale Abend-spiele in der

Woche. Sonnabends muss ich nach den Bundesligaspielen ja immer sofort weg, weil ich ar-beiten muss.“

Die gute Stimmung in der AWD-Arena motiviert die „Roten“ zusätzlich – sie war in der vorigen Saison ein Erfolgsfaktor. Foto: zur Nieden

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der FC bayern will die schale zurückhaben Meister Dortmund startet als Gejagter in die Saison – und stapelt so tief wie gewohnt

Damit war aus München zu rechnen. „Wir wer-den Meister. Basta!“ So

lautet die Kampfansage des FC Bayern an Titelverteidiger Bo-russia Dortmund. Es hört sich wie ein Satz aus der großen Sprüchekiste von Uli Hoeneß an. Tatsächlich stammt er aber von einem, der bislang mit einer großen Klappe nicht auf-gefallen ist: von Stürmer Tho-mas Müller.

Die Kampfansage Müllers zeigt, wie schmerzhaft es für den Rekordmeister in der ver-gangenen Saison gewesen sein muss, die Dortmunder auf ih-rem Siegeszug zur Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga zu beobachten. Von kommenden Freitag an, wenn die Borussen die Spielzeit 2011/2012 gegen den Hamburger SV eröffnen, soll das anders werden. „Ich bin mir sicher, dass wir die Schale in der kommenden Saison wieder nach München holen“, sagt Müller.

Werden dortmund und München dauerrivalen?

Dortmund oder München: Darum wird sich in der neuen Saison ganz oben alles drehen. Kann die Borussia tatsächlich zu einem Dauerrivalen des FC

Bayern werden und den Titel verteidigen? Sind die Bayern in der Lage, nach einer ent-täuschenden Saison die Liga wieder zu dominieren?

Für die meisten Experten ist klar: Beide Vereine sind die großen Titelfavoriten. Einer der wenigen Klubs, die sich in den Zweikampf einmischen könnten, ist Bayer Leverkusen. Wenn es außergewöhnlich gut läuft und R&R, Ralf Rangnick und Raul, das Revier aufmi-schen vielleicht noch Schalke 04.

Erst einmal aber wird alles auf und nach Dortmund und München schauen. Die Borus-sia hat mit Nuri Sahin nicht nur ihren besten Spieler, sondern den vielleicht besten Spieler der vergangenen Saison verloren. Sahin war das Herzstück der Mannschaft. Aber die Borussia hat mit Ilkay Gündogan vom 1. FC Nürnberg eines der interes-santesten Talente der Liga als Ersatz verpflichtet. Und mit Shinji Kagawa, dem trickreichen Japaner, der lange verletzt war, gibt es einen erstklassigen „neu-en Alten“.

Markige Sprüche überlassen die Dortmunder den Münche-nern. „Uns ist allen klar, dass die Saison extrem schwierig wird. Wir sind kein klassischer Titelverteidiger, dafür kam der Erfolg zu überraschend“, sagt

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Zum Titelfa-voriten erklärte Watzke übrigens die Bayern. Der alte Trick ...

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp verspricht den Fans zwar nicht den Titel, aber erneut volle Pulle: „Eine Meisterschaft endet zwar mit dem 34. Spiel-tag, nicht aber die Entwicklung einer Mannschaft“, sagt Klopp, „wir haben uns keine Limits ge-setzt. Außerdem muss sich nie-mand Sorgen machen, dass der Trainer satt ist.“ Die Euphorie in Dortmund ist ohnehin nach wie vor einmalig in Deutsch-land: Zum BVB-Familienfest in den Signal-Iduna-Park kamen Anfang Juli 40 000 Menschen.

Die Bayern setzen bei dem Versuch, die Schale zurückzuho-len, auf einen Heimkehrer. „Ich fühle mich, als wenn ich nach Hause gekommen bin“, sagt Trainer Jupp Heynckes. Unter Louis van Gaal hatten zuletzt vor allem die Stars wie Franck

Ribery ihre Spiellust verloren. Sie wieder zu wecken wird nach einem spaß- und titellosen Jahr Heynckes’ Hauptaufgabe sein. Heynckes, der bereits von Juli 1987 bis Oktober 1991 sowie für fünf Wochen am Ende der Saison 2008/2009 Bayern-Trai-ner war, verspricht, den Klub zumindest in Deutschland wie-der sportlich zur Nummer eins zu machen. „Der FC Bayern in diesem Jahr wird ein ganz an-derer FC Bayern sein als letztes Jahr. Davon können Sie mal aus-gehen“, sagt er.

Werder und der HsV bauen die Teams um

In Hannover werden die Fußballfans den Zweikampf zwischen Dortmund und Mün-chen mit Interesse verfolgen, erfahrungsgemäß aber vor allem Richtung Norden schauen. Was ist von Werder Bremen und dem Hamburger SV zu erwarten? P

Von Heiko Rehberg

Ein Meistermacher und sein Hoffnungsträger: Dortmunds Trainer Jürgen Klopp (links) und Neuzugang Ilkay Gündogan. Fotos: dpa

Markige Sprüche aus dem Trainings-lager: Das Team des FC Bayern bei der Vorbereitung am Gardasee in Italien.

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Entdecken Sie die Städte der Euro League Teilnehmer mit TUI.

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat bis-lang nur die Spieltage 1 bis 7 fest termi-niert. Zur besseren Orientierung geben wir ab Spieltag 8 den Sonnabend-Ter-min an. Welche von den neun Spielen freitags oder sonntags stattfinden, entscheidet die DFL wie in den vergangenen Jahren häppchenweise. Am Spieltagsschema ändert sich in der 1. Liga nichts: Ein Spiel beginnt am Frei-tag um 20.30 Uhr (nur in einer Länder-spielwoche gibt es keine Freitagspiele), fünf Spiele werden Sonnabend um 15.30 Uhr angepfiffen, eine Begegnung sonn-abends um 18.30 Uhr. Sonntags wird einmal um 15.30 Uhr und einmal um 17.30 Uhr gespielt. Nur an den beiden letzten Spieltagen der Saison beginnen traditionell alle Be-gegnungen zur selben Zeit, sonnabends um 15.30 Uhr.

1. spieltag, 5.–7. august 2011Fr., 20.30 Uhr: Dortmund – HamburgSbd., 15.30 Uhr: Augsburg – FreiburgSbd., 15.30 Uhr: Köln – WolfsburgSbd., 15.30 Uhr: Stuttgart – Schalke 04Sbd., 15.30 Uhr: 96 – HoffenheimSbd., 15.30 Uhr: Bremen – KaiserslauternSbd., 18.30 Uhr: Hertha BSC – NürnbergSo., 15.30 Uhr: Mainz 05 – LeverkusenSo., 17.30 Uhr: München – M’gladbach

2. spieltag, 13./14. august 2011Sbd., 15.30 Uhr: Hamburg – Hertha BSCSbd., 15.30 Uhr: Wolfsburg – MünchenSbd., 15.30 Uhr: Hoffenheim – DortmundSbd., 15.30 Uhr: Freiburg – Mainz 05Sbd., 15.30 Uhr: Nürnberg – 96Sbd., 15.30 Uhr: Schalke 04 – KölnSbd., 18.30 Uhr: M’gladbach – StuttgartSo., 15.30 Uhr: Kaiserslautern – AugsburgSo., 17.30 Uhr: Leverkusen – Bremen

3. spieltag, 19.– 21. august 2011Fr., 20.30 Uhr: M’gladbach – WolfsburgSbd., 15.30 Uhr: Dortmund – NürnbergSbd., 15.30 Uhr: Augsburg – HoffenheimSbd., 15.30 Uhr: München – HamburgSbd., 15.30 Uhr: Bremen – SC FreiburgSbd., 15.30 Uhr: Stuttgart – LeverkusenSbd., 18.30 Uhr: Köln – KaiserslauternSo., 15.30 Uhr: Mainz 05 – Schalke 04So., 17.30 Uhr: 96 – Hertha BSC

4. spieltag, 26.–28. august 2011Fr., 20.30 Uhr: Hertha BSC – StuttgartSbd., 15.30 Uhr: Hoffenheim – BremenSbd., 15.30 Uhr: Nürnberg – AugsburgSbd., 15.30 Uhr: K’lautern – MünchenSbd., 15.30 Uhr: Hamburg – 1. FC KölnSbd., 15.30 Uhr: Freiburg – WolfsburgSbd., 18.30 Uhr: Leverkusen – DortmundSo., 15.30 Uhr: 96 – Mainz 05So., 17.30 Uhr: Schalke 04 – M’gladbach

der spielplan der bundesliga-saison 2011/12

Die Liga legt wieder los: Einsame Laufeinheiten sind für die Fußball-profis – hier die des VfL Wolfsburg – erst einmal erledigt. Foto: dpa

5. spieltag, 9.–11. september 2011Fr., 20.30 Uhr: Augsburg – LeverkusenSbd., 15.30 Uhr: M’gladbach – K’lauternSbd., 15.30 Uhr: Stuttgart – 96Sbd., 15.30 Uhr: Mainz 05 – HoffenheimSbd., 15.30 Uhr: Dortmund – Hertha BSCSbd., 15.30 Uhr: München – FreiburgSbd., 18.30 Uhr: Bremen – HamburgSo., 15.30 Uhr: Köln – NürnbergSo., 17.30 Uhr: Wolfsburg – Schalke 04

6. spieltag, 16.–18. september 2011Fr., 20.30 Uhr: Freiburg – VfB StuttgartSbd., 15.30 Uhr: Leverkusen – KölnSbd., 15.30 Uhr: Hamburg – M’gladbachSbd., 15.30 Uhr: Nürnberg – BremenSbd., 15.30 Uhr: Hoffenheim – WolfsburgSbd., 15.30 Uhr: Hertha BSC – AugsburgSo., 15.30 Uhr: Kaiserslautern – Mainz 05So., 17.30 Uhr: 96 – DortmundSo., 17.30 Uhr: Schalke 04 – München

7. spieltag, 23.–25. september 2011Fr., 20.30 Uhr: Stuttgart – HamburgSbd. 15:30 Uhr: Wolfsburg – K’lautern Sbd. 15.30 Uhr: M’gladbach – NürnbergSbd. 15.30 Uhr: Augsburg – 96Sbd. 15.30 Uhr: Mainz – DortmundSbd. 15.30 Uhr: Schalke – FreiburgSbd., 18.30 Uhr: München – LeverkusenSo., 15.30 Uhr: Köln – HoffenheimSo., 17.30 Uhr: Bremen – Hertha BSC

8. spieltag, 1. Oktober 2011Leverkusen – Wolfsburg96 – BremenHertha BSC – 1. FC KölnHoffenheim – MünchenHamburg – Schalke 04Dortmund – AugsburgFreiburg – MönchengladbachNürnberg – Mainz 05Kaiserslautern – Stuttgart

9. spieltag, 15. Oktober 2011Bremen – DortmundKöln – 96München – Hertha BSCWolfsburg – Nürnberg Mönchengladbach – LeverkusenSchalke 04 – KaiserslauternFreiburg – HamburgMainz 05 – AugsburgStuttgart – Hoffenheim

10. spieltag, 22. Oktober 2011Hamburg – WolfsburgAugsburg – BremenHoffenheim – Mönchengladbach96 – MünchenLeverkusen – Schalke 04Dortmund – 1. FC KölnHertha BSC – Mainz 05Nürnberg – Stuttgart Kaiserslautern – Freiburg

11. spieltag, 29. Oktober 2011Freiburg – LeverkusenMainz 05 – BremenHamburg – KaiserslauternSchalke 04 – HoffenheimMünchen – NürnbergMönchengladbach – 96Wolfsburg – Hertha BSC Stuttgart – DortmundKöln – Augsburg

12. spieltag, 5. november 2011Augsburg – MünchenDortmund – WolfsburgLeverkusen – HamburgBremen – Köln96 – Schalke 04Hoffenheim – KaiserslauternMainz 05 – StuttgartNürnberg – FreiburgHertha BSC – Mönchengladbach

13. spieltag, 19. november 2011Kaiserslautern – LeverkusenMönchengladbach – BremenStuttgart – AugsburgKöln – Mainz 05Hamburg – HoffenheimFC Schalke 04 – NürnbergMünchen – DortmundFreiburg – Hertha BSCWolfsburg – 96

14. spieltag, 26. november 2011Augsburg – WolfsburgHertha BSC – LeverkusenKöln – MönchengladbachDortmund – Schalke 04Bremen – Stuttgart96 – HamburgMainz 05 – MünchenNürnberg – KaiserslauternHoffenheim – Freiburg

15. spieltag, 3. dezember 2011Freiburg – 96Kaiserslautern – Hertha BSCLeverkusen – HoffenheimMünchen – BremenMönchengladbach – DortmundHamburg – NürnbergSchalke 04 – AugsburgStuttgart – KölnWolfsburg – Mainz 05

16. spieltag, 10. dezember 2011Stuttgart – MünchenHertha BSC – Schalke 04Bremen – Wolfsburg96 – LeverkusenDortmund – KaiserslauternNürnberg – HoffenheimKöln – FreiburgAugsburg – MönchengladbachMainz 05 – Hamburg

17. spieltag, 17. dezember 2011Kaiserslautern – 96Hamburg – AugsburgWolfsburg – StuttgartMönchengladbach – Mainz 05Freiburg – DortmundMünchen – KölnHoffenheim – Hertha BSCSchalke 04 – BremenLeverkusen – Nürnberg

18. spieltag, 21. Januar 2012Mönchengladbach – MünchenWolfsburg – KölnHamburg – DortmundHoffenheim – 96Leverkusen – Mainz 05Kaiserslautern – BremenFreiburg – AugsburgSchalke 04 – StuttgartNürnberg – Hertha BSC

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H e r r l i c h e s H e r f o r d e r .

Jetzt rappelts wiederin der Kiste!

Herrlicher Saisonstart!

P Werder setzt beim Kader-Umbau vor allem auf junge Spieler. Die größten Hoffnun-gen ruhen auf Mehmet Ekici (vom 1. FC Nürnberg), von dem in Bremen viele hoffen, dass er der neue Mesut Özil wird. Ansonsten scheint Wer-der alte Probleme auch in die neue Saison zu schleppen: Nal-do und Claudio Pizarro, zwei der wichtigsten Spieler, sind verletzt, und Geld für spekta-kuläre Neuzugänge haben die Hanseaten offensichtlich nicht.

Ähnliches gilt auch für den Hamburger SV. Nach dem Ab-gang von neun überwiegend älteren Stars wie Ze Roberto oder Ruud van Nistelrooy müssen Trainer Michael Oen-ning und der neue Sportchef Frank Arnesen gemeinsam die schwierige Aufgabe lösen, den überfälligen Neuaufbau mit er-folgshungrigen wie kostengüns-tigen Talenten zu bewältigen.

Vor allem Arnesen, der vom FC Chelsea kam, gilt als großer Hoffnungsträger, obwohl in Hamburg bereits erste Stim-men laut wurden, dass schon mehr dazugehört, als dem alten Klub die Ersatzbank leerzulau-fen. Michael Mancienne, Gök-

han Töre, Jacopo Sala und Jef-frey Burma – sie alle kamen aus London nach Hamburg. „Ich weiß, dass das ein Risiko ist. Aber ich bin davon überzeugt, dass dieser Weg der richtige ist. Ich möchte die besten Spieler für wenig Geld“, sagt Arnesen.

Auch der VfL Wolfsburg versucht nach einer Saison am Abgrund zur 2. Liga einen Neustart – erstmals mit be-scheideneren Mitteln. „Es wurde in den letzten Jahren sehr viel investiert. Jetzt geht es darum hauszuhalten und

den finanziellen Rahmen an die sportliche Leistung an-zugleichen“, sagt VfL-Trainer und -Manager Felix Magath, in den vergangenen Jahren einer der fleißigsten Einkäufer der Liga. Doch in Wolfsburg sollen in Zukunft nicht nur die Autos sparsam sein ...

Welche Rolle können die aufsteiger spielen?

Spannend dürfte wie jede Saison werden, welche Rolle die Aufsteiger spielen können.

Zumindest Hertha BSC wird zugetraut, nicht nur gegen den Abstieg zu spielen. „Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben“, sagt Trainer Markus Babbel, gibt sich ansonsten aber vorsichtig: „Hauptziel muss ganz klar der Klassenerhalt sein. Es wäre vermessen, von irgendwelchen Meisterschaften oder Pokalsie-gen zu träumen.“ Babbel weiß längst, wie die selbstbewussten Berliner ticken.

Wesentlich schwerer dürfte es der FC Augsburg haben, der ohne große Stars , aber mit dem Schwung des Aufsteigers ver-suchen will, die Liga zu halten. Für die meisten Experten zäh-len die Augsburger allerdings zum Abstiegskandidaten Num-mer eins. Aber spätestens seit der vergangenen Saison weiß jeder Fußballfan: Meistens kommt alles ganz anders.

Auf- oder abwärts – wohin geht’s für das neu formierte Team des Hamburger SV? Im Bild Dennis Diekmeier (von links), Heung-Min Son, Gojko Kacar und Heiko Westermann beim Konditions-training. Foto: dpa

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20. spieltag, 4. Februar 2012Hamburg – MünchenHoffenheim – AugsburgKaiserslautern – KölnLeverkusen – StuttgartSchalke 04 – Mainz 05 Hertha BSC – 96Freiburg – BremenNürnberg – DortmundWolfsburg – Mönchengladbach

21. spieltag, 11. Februar 2012Wolfsburg – FreiburgMünchen – KaiserslauternAugsburg – NürnbergMainz 05 – 96 Dortmund – LeverkusenKöln – HamburgStuttgart – Hertha BSC Bremen – HoffenheimMönchengladbach – Schalke 04

22. spieltag, 18. Februar 2012Hamburg – BremenSchalke 04 – WolfsburgNürnberg – Köln96 – StuttgartHoffenheim – Mainz 05Freiburg – MünchenLeverkusen – AugsburgHertha BSC – DortmundKaiserslautern – Mönchengladbach

23. spieltag, 25. Februar 2012Dortmund – 96Köln – LeverkusenMönchengladbach – Hamburg Stuttgart – FreiburgBremen – NürnbergMainz 05 – KaiserslauternWolfsburg – HoffenheimMünchen – Schalke 04Augsburg – Hertha BSC

24. spieltag, 3. März 2012Leverkusen – MünchenHertha BSC – BremenHamburg – Stuttgart Nürnberg – MönchengladbachFreiburg – Schalke 04Kaiserslautern – WolfsburgHoffenheim – KölnDortmund – Mainz 0596 – Augsburg

25. spieltag, 10. März 2012Mönchengladbach – SC FreiburgKöln – Hertha BSCSchalke 04 – HamburgWolfsburg – LeverkusenAugsburg – DortmundStuttgart – KaiserslauternMünchen – HoffenheimBremen – 96Mainz 05 – Nürnberg

26. spieltag, 17. März 2012Leverkusen – MönchengladbachHoffenheim – Stuttgart96 – KölnHamburg – FreiburgDortmund – BremenKaiserslautern – Schalke 04Hertha BSC – MünchenAugsburg – Mainz 05Nürnberg – Wolfsburg

27. spieltag, 24. März 2012Mönchengladbach – HoffenheimBremen – AugsburgMainz 05 – Hertha BSCKöln – DortmundStuttgart – NürnbergFreiburg – KaiserslauternWolfsburg – HamburgSchalke 04 – LeverkusenMünchen – 96

28. spieltag, 31. März 2012Nürnberg – MünchenAugsburg – KölnKaiserslautern – HamburgBremen – Mainz 05Dortmund – StuttgartHertha BSC – Wolfsburg96 – MönchengladbachHoffenheim – Schalke 04Leverkusen – Freiburg

29. spieltag, 7. april 2012Mönchengladbach – Hertha BSCMünchen – AugsburgWolfsburg – Borussia DortmundKaiserslautern – HoffenheimHamburg – LeverkusenKöln – BremenSchalke 04 – 96Stuttgart – Mainz 05Freiburg – Nürnberg

30. spieltag, 10. april 2012Hertha BSC – Freiburg96 – WolfsburgAugsburg – StuttgartHoffenheim – HamburgDortmund – MünchenLeverkusen – KaiserslauternMainz 05 – KölnBremen – MönchengladbachNürnberg – Schalke 04

31. spieltag, 14. april 2012Stuttgart – BremenWolfsburg – AugsburgHamburg – 96München – Mainz 05Freiburg – HoffenheimLeverkusen – Hertha BSCSchalke 04 – DortmundKaiserslautern – NürnbergMönchengladbach – Köln

32. spieltag, 21. april 2012Dortmund – Mönchengladbach96 – FreiburgHertha BSC – KaiserslauternMainz 05 – WolfsburgNürnberg – HamburgBremen – MünchenHoffenheim – LeverkusenAugsburg – Schalke 04Köln – Stuttgart

33. spieltag, 28. april 201215.30 Uhr: Wolfsburg – Bremen15.30 Uhr: Leverkusen – 9615.30 Uhr: Kaiserslautern – Dortmund15.30 Uhr: Hoffenheim – Nürnberg15.30 Uhr: Hamburg – Mainz 0515.30 Uhr: Freiburg – Köln15.30 Uhr: M’gladbach – Augsburg15.30 Uhr: Schalke 04 – Hertha BSC15.30 Uhr: München – Stuttgart

34. spieltag, 5. Mai 201215.30 Uhr: 96 – Kaiserslautern15.30 Uhr: Mainz 05 – M’gladbach15.30 Uhr: Hertha BSC – Hoffenheim15.30 Uhr: Dortmund – Freiburg15.30 Uhr: Augsburg – Hamburg15.30 Uhr: Bremen – Schalke 0415.30 Uhr: Köln – München15.30 Uhr: Nürnberg – Leverkusen15.30 Uhr: Stuttgart – Wolfsburg

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Sichern Sie sich Talent, Schnelligkeit und Effektivität für Ihr Unternehmen. Die Amadeus FiRe AG ist konsequent auf denkaufmännischen und IT-Bereich spezialisiert und pflegt ein nachhaltiges Beziehungsmanagement zu allen Ebenen vonFach- und Führungskräften. Im Finanz- und Rechnungswesen sind wir seit Jahren mit Abstand Marktführer.

Hintere Reihe (von links): Carlos Hernandez (medizinischer Betreuer), Steffen Hartmann (Physiotherapeut), Ralf Blume (Physiotherapeut), Mohammed Abdellaoue, Mario Eggimann, Emanuel Pogatetz, Christian Schulz, Artur Sobiech, Karim Haggui, Christopher Avevor, Pro-fessor Jürgen Freiwald (Koordinator für Leistungsdiagnostik), Ingo Geisler (Leistungsdiagnostiker), Edward Kowalczuk (Konditionstrainer).

Mittlere Reihe: Dr. Axel Partenheimer (Mannschaftsarzt), Thomas Westphal (Mannschaftsbetreuer), Michael Gorgas (Zeugwart ), Lars Stindl, Jan Schlaudraff, Jannis Pläschke, Moritz Stoppelkamp, Leon Andreasen, Konstantin Rausch, Mirko Slomka (Trainer), Norbert Düwel (Kotrainer), Nestor El Maestro (Kotrainer), Jörg Sievers (Torwarttrainer).

Vordere Reihe: Altin Lala, Deniz Aycicek, Henning Hauger, Didier Ya Konan, Christian Pander, Markus Miller, Ron-Robert Zieler, Samuel Radlinger, Manuel Schmiedebach, Sergio Pinto, Sofian Chahed, Carlitos, Erdal Akdari (es fehlt Steven Cherundolo). Foto: zur Nieden

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Spezialisierte Zeitarbeit . Personalvermittlung . Interim-/Projektmanagement . Weiterbildung www.amadeus-fire.deAmadeus FiRe AG . Niederlassung Hannover . Rathenaustraße 12 . 30159 HannoverTel.: 0511 807184-0 . E-Mail: [email protected]

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Das Team für die Saison 2011/12

Spezialisierte Zeitarbeit . Personalvermittlung . Interim-/Projektmanagement . Weiterbildung www.amadeus-fire.deAmadeus FiRe AG . Niederlassung Hannover . Rathenaustraße 12 . 30159 HannoverTel.: 0511 807184-0 . E-Mail: [email protected]

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Hintere Reihe (von links): Carlos Hernandez (medizinischer Betreuer), Steffen Hartmann (Physiotherapeut), Ralf Blume (Physiotherapeut), Mohammed Abdellaoue, Mario Eggimann, Emanuel Pogatetz, Christian Schulz, Artur Sobiech, Karim Haggui, Christopher Avevor, Pro-fessor Jürgen Freiwald (Koordinator für Leistungsdiagnostik), Ingo Geisler (Leistungsdiagnostiker), Edward Kowalczuk (Konditionstrainer).

Mittlere Reihe: Dr. Axel Partenheimer (Mannschaftsarzt), Thomas Westphal (Mannschaftsbetreuer), Michael Gorgas (Zeugwart ), Lars Stindl, Jan Schlaudraff, Jannis Pläschke, Moritz Stoppelkamp, Leon Andreasen, Konstantin Rausch, Mirko Slomka (Trainer), Norbert Düwel (Kotrainer), Nestor El Maestro (Kotrainer), Jörg Sievers (Torwarttrainer).

Vordere Reihe: Altin Lala, Deniz Aycicek, Henning Hauger, Didier Ya Konan, Christian Pander, Markus Miller, Ron-Robert Zieler, Samuel Radlinger, Manuel Schmiedebach, Sergio Pinto, Sofian Chahed, Carlitos, Erdal Akdari (es fehlt Steven Cherundolo). Foto: zur Nieden

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die von sich reden machenVier Bundesliga-Profis, auf die sich zu Beginn der neuen Saison alle Blicke richten

Bis zum 31. August ist ja noch ein bisschen Zeit, und das Pokerspiel bis kurz vor

Transferschluss ist bei den Fuß-ball-Bundesligisten längst zu einem beliebten Spielchen ge-worden. Der eine oder andere spektakuläre Transfer kann also noch kommen. Bis dahin gilt: Die Liga gibt sich ungewohnt bescheiden. Und diejenigen, die das Potenzial zu neuen Stars haben, sind mit wenigen Ausnahmen alte Bekannte. Vier Profis, die an den kommenden Spieltagen im Blickpunkt ste-hen werden, stellen wir vor.

der spektakulärste Vereins-wechsel – Manuel neuer: Na klar, Deutschlands Nummer 1 war bereits bei Schalke 04 ein Star. Aber jetzt spielt der beste deutsche Torwart beim erfolg-reichsten deutschen Klub, im Trikot des FC Bayern München wird auf jede Parade und jeden Abwurf noch ein bisschen ge-nauer geschaut. Michael Ren-sing, der Mann, der Oliver Kahn beerben sollte, ist an diesem Druck zerbrochen und musste erst zum 1. FC Köln gehen, um wieder ein herausragender Tor-wart zu werden. Und Neuer? Er sagt: „Ich bin gespannt, was mich erwar-tet.“ Dass ein Teil der Mün-chener Anhän-ger im Zuge des Trans-ferpokers mit Schalke gegen Neuer Stim-mung gemacht hatte und dass ihn ein paar sogenannte Fans auch während des Trainingslagers am Gardasee beschimpften, lässt den 25-Jährigen kalt. Unterm Strich ist es ohnehin ganz einfach: Hält Neuer wie „auf Schalke“, werden ihn die Münchener lieben. Alle. Jede Wette.

der Rückkehrer – Hasan saliha-midzic: Ach, hat der nicht schon lange aufgehört, werden viele

gedacht haben, als sie hörten, dass der frühere Bayern-Profi künftig für den VfL Wolfsburg spielt. 34 Jahre ist er mittlerwei-le, war bei Juventus Turin nicht mehr glücklich, nach einem Kaffee mit Wolfsburgs Trainer Felix Magath stand für „Brazzo“

(Bürschchen), wie der Bos-nier genannt wird, fest: „Ich will unbedingt noch mal in der Bundesliga spielen.“ Ma-gath glaubt, „dass er mit seiner Reife und Erfahrung unserer Mann-

schaft gut tut“. Salihamidzic übrigens verzichtete auf Liebes-erklärungen für Wolfsburg und den VfL, seine Begründung für die Rückkehr nach Deutschland ist überraschend. Salihamidzic verlangte es nach deutscher Disziplin. „Ich habe mich nach Pünktlichkeit und Ordnung ge-sehnt. Das kam in den vergan-genen vier Jahren zu kurz“, sagt er. In dieser Hinsicht dürfte er bei Magath bestens aufgehoben sein. Der Armbruch, den er sich in einem Testspiel zugezogen hat, wird ihn jedenfalls nicht stoppen. Denn „Brazzo“, das kennt man aus seiner Zeit bei den Bayern, ist ein Kämpfer.

der Torschützenkönig – nils petersen: Nils wer? Obwohl der Mann Torschützenkönig der 2. Liga war, kennen ihn viele Fußballfans nicht. Jetzt spielt er bei Bayern München, und selbst die Kollegen wuss-ten am Anfang nicht so genau Bescheid über ihn. „Das Erste, was ich ihn gefragt habe, war, ob er Däne ist“, schildert Stür-merkollege Ivica Olic die Be-gegnung mit dem Neuen: „Ich kannte ihn von Cottbus aus der 2. Liga als Torschützenkönig, aber es klang so skandinavisch.“ Mittlerweile weiß Olic, dass Petersen Deutscher ist – und der in Wernigerode im Harz geborenen Neuzugang von Energie Cottbus wird bei den

Bayern trotz Mario Gomez, Ar-jen Robben, Franck Ribery oder eben Olic als ein Geheimtipp gehandelt. Sicherlich nicht für die Stammelf, aber Tore trauen sie ihm in München schon zu. Als „ernsthafte Alternative“ will sich Petersen im Bayern-Kader hocharbeiten. „Ich versuche, in jedem Training etwas zu lernen. Am Ende ist es mein Ziel, so viele Einsätze wie möglich zu bekommen“, sagt er. Wer sich in München durchsetzen will, braucht eine Mischung aus Selbstbewusstsein und Demut; bei dem Versuch, die Stars im Team herauszufordern, ohne sie zu verärgern, braucht es viel Geschick. Petersen ist jedenfalls clever genug, den Kollegen Gomez mit Lob zu überhäufen. „28 Tore in der 1. Bundesliga schießt man nicht einfach mal so“, sagt Petersen über Gomez, den für ihn „besten Stürmer in Deutschland“. „Daran muss und will man sich messen und auch vielleicht mal so viele Tore zu schießen.“ So kann das was wer-den mit dem jungen Mann beim wichtigsten Klub im Land.

das supertalent – Jeffrey bruma: Erst 19 Jahre und schon niederländischer National-spieler. Da kann man eigentlich nichts verkehrt machen. Das dachte auch der Hamburger SV und sicherte sich die Dienste des Abwehrspielers vom FC Chel-sea. Dass die Engländer Bruma nur für zwei Jahre auf Leihbasis gehen lassen, spricht auch für ihn: Der Premier-League-Klub will Bruma in Deutschland reifen sehen und danach zurückholen. Er ist eine Wunschverpflichtung des neuen HSV-Sportdirektors Frank Arnesen und soll in der Innenverteidigung der Hansea-ten seinen zum FC Malaga ab-gewanderten Landsmann Joris Mathijsen ersetzen. „Jeffrey ist ein Supertalent“, sagt Arnesen, bis vor Kurzem Sportlicher Leiter beim FC Chelsea. Dass Bruma der vierte Akteur war, den der neue HSV-Sportdirek-tor von seinem bisherigen Klub aus London mitgebracht hat, gefällt nicht jedem in Hamburg. Deshalb wird nicht nur Bruma in den ersten Wochen unter Be-obachtung stehen.

Von Heiko Rehberg

Manuel Neuer

Hasan Salihamidzic

Nils wer? Als Torschützenkönig der 2. Liga ist Nils Petersen von Energie Cottbus zum FC Bayern gewechselt. Fotos: dpa

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Fußball ist wie eine unheil-bare Krankheit. Die wird man nie mehr los. Ich habe

sie seit 1970. Damals war WM in Mexiko. Herbert, der Freund meines Vaters, hat mich infiziert. Bei ihm durfte ich WM gu-cken. Jedes Spiel der deutschen Mannschaft. Egal wie spät. Der Maier Sepp, das bajuwarische Urgestein, im Tor. Der elegante Beckenbauer am Dirigentenpult auf der Liberoposition. Und ganz weit vorn Gerd Müller, der die Bälle in Drehtürmanier ins Netz der Gegner beför-derte. Ein Genuss. Auch wenn gegen die Italiener im Halb-finale Schluss war. Selbst diese Niederlage tat noch gut. Weil es ein Jahrhundertspiel war.

Seither ist der Sonnabend dem Fußball geweiht. Den Ro-ten, um genau zu sein. Erst recht nach der an Jubelmomenten so ertragreichen jüngsten Saison, in der sich die vormaligen Sor-genkinder die Teilnahme an der Europa-League sicherten. Da

sind Fußballgucken im Burg-dorfer 96-Fan-Treff Garfield und das wöchentliche Fiebern mit Zieler, Schulz und Ya Ko-nan sozusagen hausärztlich ver-ordnete Fanpflichtübung. Und eine wochenstrukturierende Maßnahme dazu: die Vorfreude unter der Woche, der beson-dere Kick am TV-Spieltag, die kollektiv empfundene Freude und Trauer nach Siegen und Niederlagen ...

Das Garfield ist seit andert-halb Jahren offizieller 96-Fan-Treff in der Stadt. Klaus Kolsch, der Wirt, betreibt die Kneipe seit 15 Jahren. Dass er auf einer Leinwand Fußball zeigen darf, lässt er sich 200 Euro im Monat kosten. Selbst gekickt hat er nie. Ein bisschen Fan der Roten sei er aber schon, bekennt er: „Halt nicht durch und durch.“

Was Kolsch aber beherrscht, ist das, was ein Wirt unbedingt können sollte. Er schafft eine gastfreundliche Atmosphäre. Und zwar völlig unterschieds-los: für uns Fußballanhänger, für Billardspieler, für Dartspie-

ler, für Freunde des gepflegten Pokerspiels wie für Strategie-spielliebhaber am PC. Alle ver-kehren wir bei ihm. Und fühlen uns wohl.

Fußballgucken in der Kneipe hat was von Sozialismus. Da darf sich der freundliche Selbst-baufachmann aus dem Hülp-tingser Baumarkt in seinem roten 96-Leibchen gleich füh-len neben einem erfolgreichen Unternehmer und Werbeagen-ten, einem Chefredakteur und einem Bauern und Landvolkbe-zirksvorsitzenden. Alle sind sie

da. 20 bis 50 Leute, je nachdem ob ein Heimspiel oder ein Aus-wärtsspiel ansteht. Woche für Woche.

Alle jubeln beim Tor und winken ab, wenn die gegne-rische Mannschaft trifft. Und keiner, der sich nicht freut, wenn er eine Eintrittskarte für die AWD-Arena ergattert, die Kolsch regelmäßig verlost.

Jetzt steht die neue Saison vor der Tür. Am 6. August geht’s ge-gen Hoffenheim. Mein Fußball-krankenbett steht dann wieder im Garfield.

96-Fan

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in der Kneipe sind alle gleichEs geht nicht ohne: Warum es sich lohnt, jede Woche die Spiele von Hannover 96 zu gucken

Von Joachim Dege

Gemeinsames Hoffen und Bangen: 96-Gucken in der Kneipe gehört für viele Fans zu einer gelungenen Woche einfach dazu.

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96-Gastspiele: Trubel ist erwünschtWenn Hannover 96 zu Test-spielen in der Region auftritt, ist Trubel garantiert und er-wünscht. Die Logistik muss stimmen, die Stadien sind voll, viele Ehrenamtliche im Ein-satz. Und wer wie der Wuns-torfer Abit Jusufi (großes Bild, rechts) gegen die Profis trifft, darf sich feiern lassen – und noch lange von dem Spiel er-zählen. Unsere Fotografen zeigen Ihnen Eindrücke von den 96-Gastspielen in Wuns-torf (6:3), Ilten (0:0 gegen CA Bizertin) und Springe (8:0).

Fotos: Chris (2),

Deppe (3), Schütz (2)

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Es waren 73 Minuten ge-spielt, als die erste Fehler-meldung kam. Direkt von

der Bratwurstbude gegenüber der Haupttribüne. „Würstchen sind alle. Und nun?“

Doch selbst bei gefühlten 35 Grad an diesem Tag blieb Marc Galley gelassen, rief zwei Helfer, und schon war die Versorgung der 3096 Zuschauer hergestellt. Kein Problem für den zweiten Vorsitzenden des TSV Limmer, „denn es gibt ja noch drei wei-tere Buden rund um den Platz. Eine davon ist sogar speziell für Menschen, die kein Schweine-fleisch essen. Da gibt’s Pute.“

In mühevoller und arbeits-aufwendiger Kleinarbeit hatte das Team des TSV unter der Leitung des Vorsitzenden Mi-chael Sonnenburg seit einem Jahr getüftelt und geplant, was es braucht, um das Spiel des Lebens, das es für die meisten Spieler des Kreisligisten wohl war, zu realisieren.

Der Anlass war gegeben: Der TSV Limmer feiert sein 100-Jähriges. Doch der Rahmen für den Besuch des Erstligisten Hannover 96 war zu klein. Des-halb wurde das Spiel nach Letter verlegt. „Die haben da eine we-sentlich größere Tribüne. Dem Ansturm hätten wir in Limmer nicht gerecht werden können. Da wäre bei 500 Fans Schluss“, sagt Galley und fügt lachend hinzu: „Unsere Siegchancen hat es auch nicht beeinflusst.“

Was der TSV Limmer, ein Verein mit rund 850 Mit-gliedern, organisieren muss-te, sei schon happig gewesen. „Teilweise war es hart an der Grenze. Zunächst mussten wir das finanzielle Risiko abwägen.“ Doch dank der Hilfe einiger Sponsoren konnte dieser Punkt zügig von der Liste gestrichen werden. 50 Vereinsmitglieder haben mit angepackt und ge-holfen. „Vom Griller und Zap-fer über den Ordnungsdienst. Dann die Leute, die alles koor-dinieren, bis hin zur Sponsoren-werbung.“

Galley betont, „dass es schon

in dieser frühen Phase der Vor-bereitung sehr zeitintensiv war. Alles in allem waren es pro Wo-che rund 40 Stunden, verteilt auf mehrere Vereinsmitglieder. Ehrenamtlich, versteht sich.“ In den Tagen vor dem Spiel ver-fünffachte sich dieser Aufwand.

Ordner wurden eingewiesen, Fluchtwege ausgeschildert, Straßen abgesperrt, ausreichend Parkplätze für die Fans bereit-gestellt.

Wer nicht mit dem Auto kam, hatte ein Problem. „In Letter fährt nur ein Bus. Für die Hin-fahrt ist das kein Problem. Nur zurück geht’s nur in größeren Intervallen“, sagt Galley.

Wie sich ein Gastspiel von 96 anfühlt, weiß der Jugendkoor-dinator des TSV aus eigener Erfahrung. Im August 1980 fand das letzte Spiel zwischen Limmer und den Profis statt. „Ein Pflichtspiel“, wie er stolz betont. Als Kreispokalsieger hatte Limmer damals den Bun-desligisten im Stadtpokal zu-gelost bekommen.

„Die waren mit der besten Mannschaft bei uns. Die Hütte war voll.“ Galleys großer Mo-ment kam nach 70 Minuten als

Einwechselspieler im Mittelfeld. „Wir haben nur 1:4 verloren“, sagt er. „Bernhard Hüker hat für uns getroffen nach Flanke von Helmut Reinecke.“

Diesmal kam es anders. Dem TSV blieb beim 0:21 ein eige-

nes Tor versagt, auch wenn der Stadionsprecher während des Spiels an Trainer Mirko Slomka appelliert hatte, doch bitte mal einen reinzulassen.

An Marc Galley hat es zu-mindest nicht gelegen.

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Das Spiel des LebensIn die Vorbereitung einer Testpartie gegen Hannover 96 investieren Vereine monatelange Arbeit

Von Tim Burchardt

Konstantin Rausch (links) ist beim Testspiel gegen Limmer dabei. Foto: zur Nieden

Page 32: Anpfiff 2011

Hannover 96 macht Schu-le – und das 96-mal: Der Bundesligist hat sich das

große Ziel gesetzt, Kindern Spaß an der Bewegung zu ver-mitteln. Deswegen kooperiert Hannover 96 mit 96 Part-nerschulen in der Region, von der Albert-Einstein-Schule in Laatzen bis zur Waldschule Schneeren. Auch die Grund-schule Eilvese im Neustädter Land gehört dazu.

Fast die gesamte dritte Klasse hat sich in Schale ge-

worfen: Die Kinder tragen Trikots, Schals und Mützen von ihrer Lieblingsmannschaft. Die Roten sind auch nach der erfolgreichsten Saison ihrer Geschichte noch Gesprächs-thema Nummer eins auf dem Pausenhof. Jan-Moritz, Made-line, Henri – die Neunjährigen können kaum an sich halten und wollen über ihre Lieblings-spieler reden, über die bevorste-henden Europa-League-Spiele, über die Erlebnisse im Stadion. Denn alle Schüler der Schule durften schon die AWD-Arena besuchen.

Alle Partnerschulen bekom-men eine Führung durch das Stadion. „Wir sind mit Musik auf den Platz eingelaufen“, sagt Kevin schwärmerisch. „Mir hat die Führung durch die Arena am besten gefallen“, schallt es gleich von mehreren Plätzen. Einige Kinder fanden den Blick von den VIP-Logen in das große Oval beeindruckend, anderen hat der Besuch des öf-fentlichen Trainings besonders gefallen.

Der Besuch im Stadion, Ein-trittskarten für ein Bundesliga-spiel, vergünstigte Fanartikel – Hannover 96 lockt die Schu-len mit einem attraktiven Pro-gramm. Das Projekt „96 macht

Schule“ geht aber weit darüber hinaus. Schließlich soll die Kooperation vor allem der Ge-sundheit der Schüler dienen.

Der Bundesligist vermittelt Kontakte zu Experten für Sucht- und Gewaltpräventi-on. Lehrer können sich beim Niedersächsischen Fußball-verband fortbilden lassen. Die Initiative „Zeig’ Rassismus die Rote Karte“ arbeitet ebenfalls mit einigen der Partnerschulen zusammen. „Wir kooperieren zurzeit mit Extaler Mineral-wasser“, sagt Yvonne Glatzer, die an der Eilveser Grundschu-

le für die Partnerschaft verant-wortlich ist. „Wir thematisieren zusammen gesundes Trinken, sonst geht es im Unterricht ja meistens ums Essen.“

Glatzer steht auf dem Schul-hof und schaut der dritten Klas-se beim engagierten Pausenkick zu. „Dank der Kooperation mit 96 fangen die wie von selbst an zu spielen“, sagt sie, während Madeline, Justin, Mensur und ihre Freunde dem 96-Ball hin-terherflitzen. Glatzer lacht fröhlich – es ist gar nicht so schwer, Kindern Freude an der Bewegung zu vermitteln.

Eilveser Grundschüler eifern auf dem Pausenhof ihren Vorbildern nach. Foto: Kreuzer

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rote machen lust auf sportHannover 96 kooperiert mit 96 Schulen in Hannover, der Region und der Umgebung

Von Uwe Kreuzer

Die Perspektive der Profis: Eilveser Grundschüler im Stadion.

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Der achtjährige Canel ist eines von 108 Kindern, die am Trainingswochen-

ende der Fußballschule von Hannover 96 teilnehmen. Als seine Mutter ihn auf die idyl-lisch gelegene Sportanlage des TuS Altwarmbüchen bringt, ist ihm seine Nervosität nicht an-zumerken.

Als Jürgen Holletzek, Leiter der 96-Fußballschule, ihm zur Begrüßung die Hand gibt und nach seinem Geburtstag fragt, kommt Canel kurz ins Grü-beln, bevor er die Frage wie aus der Kanone geschossen be-antwortet.

„XS“, ruft Holletzek der-weil seinem Kollegen Michael Wollitz zu. „Oh Mann, bin ich aufgeregt“, raunt Canel seiner Mutter zu, bevor er sich von dem ehemaligen Bundesliga-verteidiger (1. FC Köln und Schalke 04) ein Hannover-96-Trikot abholt. Für Canel geht

an diesem Wochenende ein Traum in Erfüllung.

Als Nächstes heißt es umzie-hen für die Kinder. „Immerhin sind wir ein Pro� klub, da soll-ten wir auch alle aussehen wie Pro� s“, sagt Holletzek. Was dann folgt, ist für alle – Kids, zuguckende Eltern und Ver-einstrainer – gleichermaßen ein Erlebnis. Bei allen Übungen ist ein Ball dabei. In kleinen, spie-lerischen Wettkämpfen ver-bucht jedes Kind sein Erfolgs-erlebnis.

Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz. In André Brei-tenreiters Gruppe zum Beispiel muss die unterlegene Gruppe zur Strafe den sogenannten Zitteraal machen. Dazu legen sich die Kinder auf den Boden und zappeln mit Armen und Beinen wild herum.

Alle – sowohl die Spieler als auch die Trainer – legen sich mächtig ins Zeug. „Unser Umgang mit den Kindern ist professionell und gleichzeitig

höchst menschlich“, sagt Hol-letzek. Die Namen der Trainer spielen für die Kids indes keine Rolle. So werden aus den ver-dienten Exfußballpro� s Brei-tenreiter, Babatz, Wollitz, Kaltz und Wójcicki schnell André, Christof, Michael, Manni und Roman.

Jeder der Juniorentrainer hat Schwerpunkte in seiner Ein-heit. Während des Wochen-

endes durchlaufen die Gruppen jede Etappe einmal und haben am Ende in puncto Dribbling, Passen und Torschuss eine Menge dazugelernt. Ausgestat-tet mit Trikot und verschiede-nen Souvenirs wie Mütze und Schlüsselanhänger, verlassen die Kids das Trainingslager. So auch der kleine Canel, der glücklich sagt: „Ich bin jetzt ein noch größerer 96-Fan.“

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Dribbeltricks von Roman und ManniKinder trainieren in der 96-Fußballschule mit den Profi s von einst

Von Annika Kamißek

Nicht irritieren lassen: Beim Inselspiel geht es darum, den Ball nicht zu verlieren. Foto: Kamißek

Fußballschule ist ein ErfolgsmodellDie 96-Fußballschule wurde am 1. April 2008 gegründet. Was seitdem passierte, ist eine Erfolgsgeschichte. „Die Fußballschule wird extrem gut angenommen“, sagt Lei-ter Jürgen Holletzek, A-Li-zenzinhaber und DFB-Stütz-punkttrainer. Mehr als 4000 Kinder machen jedes Jahr mit.Holletzek stellte einen Pool von Exprofis und ausgebil-deten Nachwuchstrainern zusammen. Darunter finden sich Namen wie Manfred Kaltz, André Breitenreiter und neuerdings auch Chris-tof Babatz – sowie relativ unbekannte wie Norbert Bai-er und Andrej Weibert. Was wichtiger als die Bekanntheit ist: Alle können gut mit Kin-dern umgehen. Die ersten Bestrebungen gingen in die Richtung, den Nachwuchs in der Region zu fördern. Doch mittlerweile ist es keine Seltenheit mehr, dass die Fußballschule von Hannover 96 in Österreich, Sylt, Neuharlingersiel oder am Fleesensee gastiert.

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Mehr Zeit für den fußballEliteschule: KGS Hemmingen verbindet im Sporttutorium Unterricht mit Leistungssport

Leistungssport und Schule – das sind zwei Wörter, deren Inhalte sich in der Praxis

allgemein nicht gut vertragen. Fast täglich stehen die jungen Leistungssportler auf dem Platz, dazu kommen Turniere, Trainingslager und zahlreiche weitere Termine.

Die KGS Hemmingen be-müht sich darum, die gegen-sätzlichen Anforderungen im Interesse der Jugendlichen miteinander in Einklang zu bringen. Um junge Talente zu fördern, hat die Carl-Fried-rich-Gauß-Schule 1998 ein Sporttutorium eingerichtet. Als einzige Schule in der Re-gion Hannover und als eine von zweien in Niedersachsen wurde sie vom Deutsche Fuß-ball-Bund (DFB) im Oktober 2008 als „Eliteschule des Fuß-balls“ zertifiziert.

20 Leistungsträger aus dem Umland von Hannover hat die Eliteschule für das nächste Schuljahr in das Sporttutorium aufgenommen. Die Schule er-möglicht den jungen Sport-lern, zusätzliche Trainingsein-heiten einzulegen und sie nach

Möglichkeit für Turniere und Trainingslager vom Unterricht freizustellen.

Das ist allerdings kein Frei-fahrtschein: Wie alle anderen Schüler nehmen auch die Fuß-baller am regulären Unterricht teil. Dienstags, mittwochs und donnerstags ist in den ersten

beiden Schulstunden allerdings Frühtraining statt Pauken ange-sagt. „Manche sind nur einmal, manche zwei- bis dreimal in der Woche dabei“, sagt Sporttutor Joachim Hofmann. „Zusammen mit dem Nachmittagstraining beim eigenen Verein kommen die Spieler auf wesentlich mehr

Von Daniel Junker

Alexander Rehberg (15) aus der Nähe von Hameln nimmt eine Menge auf sich, um seine Fußballkarriere voranzutrei-ben. „Ich stehe um 5.30 Uhr auf, fahre um 6 Uhr los und bin um kurz vor acht hier“, sagt der Neuntklässler. Zweimal in der Woche ist er beim Früh-training an der KGS dabei. „Dazu trainiere ich viermal in der Woche bei Hannover 96.“ Turniere und Spiele an den Wochenenden sind da noch nicht mitgezählt. Im Sommer

zieht der U-16-Nationalspie-ler ins Wohnprojekt der KGS ein, eine Art Sportler-WG in Hemmingen. „Dann habe ich etwas mehr Zeit.“

Nico Diesing (13) aus Ahl-ten hat bis zum Sommer in der Fußball-Förder-AG trainiert, seit diesem Halbjahr nimmt er am Frühtraining teil. „Die Schule gefällt mir richtig gut“, sagt der Gymnasiast. Training, Schule und die Zusammen-arbeit mit Hannover 96 seien bestens organisiert.“ dj

Alexander Rehberg (15, links) und Nico Diesing (13) besuchen die Eliteschule des Fußballs in Hemmingen.

Konzentration beim Training: Phillip Iwan (10). Joachim Hofmann (kleines Bild) ist Sporttutor an der KGS. Fotos: Junker (4)

5.30 Uhr aufstehen für die große Karriere

Einheiten.“ Besonders Technik-übungen und das taktische Spiel stünden im Vordergrund: „Das sind Dinge, die viele Spieler in ihrem Verein nur unzureichend bekommen.“

Den verpassten Unterricht müssen die Fußballer in Klein-gruppen nachholen. „Dadurch wird das Lernen intensiver, die Schüler können damit etwas Zeit einsparen“, sagt Hofmann. Längere Fehlzeiten müssen die Schüler in ihrer knapp be-messenen Freizeit aufarbeiten. Dafür hat die Schule ein so-genanntes Mentorenprogramm eingerichtet: Ein Mitschüler hält die Sportler über den ver-passten Unterrichtsstoff auf dem Laufenden.

Übrigens: Mädchen werden an der KGS derzeit nicht be-treut. „Das einzige Mädchen hat gerade Abitur gemacht“, sagt Hofmann. „Es gibt in der Region keinen Verein, der in diesem Hochleistungsbereich spielt.“ Mädchen bleibe meist nur der Weg über die Landes-auswahl.

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Hannovers Steilpass zum FünftenDas Fußballmagazin für die Region Hannover

Nach der Saison ist vor der Saison. Und vor der Saison ist bekanntlich

Steilpass-Zeit. Seit der ersten Auflage im Jahr 2007 ist das Fußballmagazin Hannovers Steilpass aus der Trainingsta-sche nicht mehr wegzudenken, eine Vorbereitung ohne das Nachschlagewerk für die Re-gion Hannover undenkbar. Am Freitag, 5. August, erscheint die fünfte Auflage.

Das ist drin: 166 Seiten, mehr als 190 Teams mit rund 3600 Akteuren, Mannschaftsfotos, alle Kader, alle Ab- und Neu-zugänge, die Spielpläne von der Bundesliga bis zur Bezirks-liga und alle wichtigen Neuig-keiten und Änderungen – von der 1. Bundesliga bis hinunter zur 1. Kreisklasse.

Hinzu kommen zahlreiche bunte Geschichten aus dem kleinen Fußball, die besten Trainerzitate der abgelaufenen Saison, alles über die geplante

Fusion der Kreise Hannover-Land und -Stadt, die Regional-liga-Reform sowie die freiwil-lige Coaching- und Elternzone im Juniorenfußball.

Es gibt Artikel über Spieler-frauen privat, einen Stürmer, der seinen Titel als bester Tor-schütze in der Region Hanno-ver verteidigt hat, ein Interview mit Sportpsychologe Andreas Marlovits, den Platzwart der HAZ, die Welt von Comic-zeichner Guido Schröter und vieles mehr.

Von Christoph Hage

Was hat sich bei der Konkurrenz getan? Andreas Bergmann, Trainer von Hannover 96 II, ist in die neue Ausgabe von Hannovers Steilpass vertieft. Foto: Deppe

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Der Langenhagener Caglayan Tunc will auch in der neuen Saison Patrick Hermann vom VSK Osterholz-Scharmbeck austanzen.

SCL vertritt eine ganze regionDie Vereine blicken auf die Saison voraus

Da ist er wieder, der Mellendorfer TV. Die Fußballfrauen aus der

Wedemark haben ihren Klub zurück in die 2. Bundesliga geschossen. Unter der Leitung von Harald Seybusch spielten sie eine famose Rückrunde und feierten vorzeitig den Auf-stieg.

Der frühere Havelser Lutz Koch (zuletzt Fortuna Celle) soll nun das Zepter über-nehmen, Seybusch legt eine „schöpferische Pause“. In sportlicher Hinsicht heißt das: anders als in der Saison 2008/2009 nicht gleich wieder abzusteigen, auch ohne nam-

hafte Verstärkung. Und nach jetzt sechs Trainern in den ver-gangenen drei Jahren würde bei dieser Personaldecke mehr Konstanz wohl auch gut tun.

Hoffentlich fühlen sich die Männer des SC Langenhagen nicht einsam. Arminia Han-nover und der SV Ramlingen/Ehlershausen haben die Mann-schaft einfach allein gelassen. Okay, unfreiwillig zwar, doch ohne die beiden Absteiger aus der Nachbarschaft fehlen den Langenhagenern nun auch interessante Derbypartner. Hilger Wirtz sieht es sportlich. „Wir sind der einzige Oberli-gist aus der Region, die wir deshalb gut vertreten wollen“, sagt der SCL-Trainer.

Von Dirk Herrmann

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nAnpfiff 2011/12

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Wirtz, der beim SCL auch ei-nige Spieler mit 96-Erfahrung wie Fabian Hoheisel, Georg Schwarz und Simon Hintzke trainiert(e), ahnt allerdings, dass einiges getan werden muss, um die Marschroute befolgen zu können. „Wir stehen ja wieder vor einem personellen Um-bruch. Im Prinzip fangen wir von vorn an“, sagt er. Vor einem Jahr indes ist die Ausgangs-lage alles andere als leichter gewesen – und man lobt nicht zu viel, wenn man dem SCL bescheinigt, das Beste daraus gemacht zu haben.

Nebenan, wenige Kilometer weiter beim MTV engelbostel/Schulenburg, ist es dagegen eher gewollt, dem Aufgebot nach und nach ein neues Ge-sicht zu geben. Selbst in den ei-genen Reihen war zuletzt kein Hehl daraus gemacht worden, dass die bisherige Mannschaft altersbedingt ihre beste Fußbal-lerzeit wohl hinter sich haben dürfte (mit dem Aufstieg 2007 in die damalige Bezirksoberliga als Höhepunkt). Mit dem frühe-

ren Havelser Ulrich Wilke (für Adrian Wünschmann) hat der Klub nun einen neuen Trainer verpflichtet, der zudem Wert auf gute Umgangsformen legt. Die treue MTV-Fangemeinde

kann jedenfalls auf die Ent-wicklung beim Bezirksligisten gespannt sein – und es sich da-bei in etwas mehr als 100 Sitz-schalen aus dem ehemaligen Niedersachsenstadion bequem

machen, die der MTV vor ei-nigen Jahren auf seiner Tribüne montiert hat.

Ein ziemlich aufregendes Jahr als Trainer hat Andreas Pawlow gerade erlebt. Erst eine unschöne Seite des Fußballs, als er mit der Reserve des TSV Krä-henwinkel/Kaltenweide gegen Wacker Neustadt antrat – und die Begegnung nach Ausschrei-tungen abgebrochen worden war und vor dem Sportgericht verhandelt werden musste. Danach im Abstiegskampf mit dem Bezirksligateam, dessen vierter Übungsleiter er seit Be-ginn der Spielzeit war. Vereins-intern wurde bei den „Krähen“ gar von einem „Chaosjahr“ gesprochen. Klar, jetzt sollte es eine ganze Ecke ruhiger zu-gehen, wird sich Pawlow sagen. Und mit Zugängen wie Philipp Schmidt (OSV Hannover), dem Altwarmbüchener Sven Kampe und Marc Ulrich (SCL) viel-leicht auch wieder annähernd erfolgreich wie etwa 1991, als es der TSV bis in den DFB-Pokal-wettbewerb geschafft hatte.

Philip Garbotz (rechts), hier attackiert von Mustafa Akcora (HSC Hannover), flankt auch in der nächsten Saison für den TuS Altwarm-büchen. Fotos: Plümer (3)

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2. Bundesliga frauen Mellendorfer TVHerforder SVWerder BremenFFC OldesloeSV Meppen1. FFC Turbine Potsdam IIMagdeburger FFCFSV Gütersloh 20091. FC LübarsBV CloppenburgFCR 2001 Duisburg IIFF USV Jena II

Hoch- statt Tiefflieger: Tim Grieger vom TSV Godshorn (links), hier noch im Kreisligaduell mit Konstantin Kramer vom TSV Krähenwin-kel/Kaltenweide II, wird in der Bezirksliga Einsatz zeigen.

Macht es noch einmal, Jungs – das könnte das Motto beim TSV engensen sein. Vor einem Jahr erstmals auf Bezirksebene angetreten, legte der Aufsteiger eine tolle Punktrunde hin und mischte sich die ganze Zeit unter die Spitzenteams. Das zu bestätigen, wird aber wahr-scheinlich nicht so einfach wer-den, was aus Sicht von Michael Hoffmeister auch geografische Gründe hat. „Wenn man Ram-lingen, Burgdorf und Heeßel als Nachbarn hat“, sagt der TSV-Coach, „dann ist es schwierig, neue Spieler nach Engensen zu locken.“ Hoffmeister, der 2004 bei Hannover 96 ein Trainer-praktikum gemacht und dort anschließend für längere Zeit als Assistent von Marcus Olm gearbeitet hat, musste sich bei der Suche nach Verstärkungen einige Absagen anhören. „Wir haben dafür Spieler aus der Kreisliga geholt, die auch in der Umgebung wohnen und Feuer und Flamme sind, hier zu spielen“, sagt Hoffmeister. „Sie haben richtig Bock auf Bezirks-liga.“

Das könnte man auch beim TuS Altwarmbüchen behaup-ten, nachdem es für ihn zuletzt im Abstiegskampf der Bezirks-

liga noch einmal gut gegangen ist. In der Vorbereitung wurde viel Schweiß dafür vergossen, dass es demnächst häufiger so gut klappt wie zu Beginn des Testspiels gegen die Reserve von Werder Bremen aus der 3. Liga. Die Partie wurde letztlich zwar noch klar verloren, doch Kevin Rufaioglu hatte erst ein-mal dafür gesorgt, dass die Hanseaten einem Rückstand hinterherlaufen mussten. TuS-Trainer Hans-Joachim Kock,

bereits seit 1990 für Altwarm-büchens Kicker im Einsatz sowie einst mit der ehemaligen 96-Größe Frank Hartmann ge-meinsam beim TSV Kirchrode am Ball gewesen, dürfte sich jedenfalls wünschen, dass die neue Spielzeit weniger nerven-aufreibend wird.

Eine ausgezeichnete Saison 2010/2011 bleibt nicht nur für 96 in Erinnerung. Auch der TSV godshorn hatte Grund zur Freude. Der Langenhagener

Klub setzte sich als Kreisliga-Zweiter in der Aufstiegsrele-gation durch und konnte sein Comeback im Bezirk bejubeln. Und wie schön es ist, ein Pokal-finale zu gewinnen (wenn auch eine Nummer kleiner als damals 96), hat das Team von Trainer Guido Schustereit in diesem Jahr auch noch erfahren. Weil Schustereit sich nach seiner Zeit bei den hannoverschen Vereinen OSV und BV Werder in der Bezirksliga gut auskennt und zudem Spieler verpflichtet worden sind, von denen man sich durchaus etwas verspre-chen kann, muss in Godshorn nicht allein der Klassenerhalt das bestimmende Thema sein.

Bezirksliga 2 TSV Krähenwinkel/KaltenweideTuS Altwarmbüchen TSV EngensenMTV Engelbostel/SchulenburgTSV Godshorn SV Ramlingen/Ehlershausen II HSC HannoverSV Damla Genc FC Can Mozaik HannoverTuS KleefeldNiedersachsen DöhrenTuS DavenstedtTSV StelingenTuS GarbsenTSV Havelse IISG Letter 05

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TSV Godshorn

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TSV Krähenwinkel/Kaltenweide

Stadtweg 43, 30855 LangenhagenTelefon: (05 11) 74 12 90www.mtv-engelbostel-schulenburg.de

MTV Engelbostel/SchulenburgLeibnizstraße 56, 30853 LangenhagenTelefon: (05 11) 77 24 47www.sport-club-langenhagen.de

SC Langenhagen

Zu den Vereinen in der Region ist in der Regel die Adresse sowie Telefonnummer des Sport-platzes, Vereinsheimes oder der Geschäftsstelle angegeben. Wei-tere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Klubs. Grafik: Erdbrink/Hempelt

Page 40: Anpfiff 2011

Oberschenkel zwickt und nicht mehr aufhören will. Die medi-zinische Betreuung ist ebenso Teil der Vereinbarung wie das Engagement von 96 bei Ver-marktung, Öffentlichkeitsar-

beit, Trainings- und Tri-kotausstattung.

Davon profitieren sol-len neben den MTV-Frau-

en auch die Mellendorfer Mädchenteams. Denn der ei-

gene Nachwuchs und dessen Ausbildung dürfte

für einen Klub wie dem MTV, der es beim

Buhlen um ge-standene Kicke-rinnen von au-

ßerhalb nicht leicht hat, eine wichtige Rol-le spielen, soll der Aufent-halt in der 2. Liga von län-gerer Dau-

er sein – und es n i c h t

so wie in der Saison 2008/2009 ganz schnell wieder zurück in die Drittklassigkeit gehen.

Ein regelmäßiger Aus-tausch bei festgelegten Termi-nen sei zwar nicht vorgesehen, sagt Teammanager Wolf-Die-ter Meh ring. „Wir können uns aber bei 96 jederzeit melden, wenn etwas anliegt.“ Die Zu-

sammenarbeit sei gut ange-laufen, man müsse etwas Geduld auf-

bringen. „Das braucht bestimmt

alles ein Jahr, bis es sich richtig eingespielt haben wird“, sagt Mehring. Das habe man ja auch bei

Hertha BSC und dem 1. FC Lübars

beobachten können. Die beiden Klubs aus

der Hauptstadt hatten sich bereits vor zweieinhalb Jah-

ren zu einer Kooperation ent-schlossen.

Das eine oder andere Pro-jekt ist also noch Zukunftsmu-sik. Doch der schnelle Weg zum „Onkel Doktor“ soll für die MTV-Fußballerinnen gleich möglich sein. „Bisher ging es immer zum Hausarzt, dann gab es eine Überweisung und so weiter“, sagt Mehring.

Jetzt habe man den direkten Draht zu den 96-Fachmännern. Und die hatten schon einen wichtigen Termin mit den We-demärkerinnen: Bevor diese in die 2. Liga starten dürfen, muss-ten sie sich einer Sporttauglich-keitsuntersuchung unterziehen.

Besuch beim 96-DoktorDie Zweitliga-Frauen des Mellendorfer TV arbeiten mit dem Bundesligisten zusammen

Von Dirk Herrmann

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anpfiff 2011/12

Die Mellendorferin Franziska Unzeitig

(rechts) kämpft in der Regional-liga mit Yvonne

Tünnermann vom TSV Havelse um den Ball.Foto: Petrow

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Fußball spielen, bis der Arzt kommt? Das soll natür-lich möglichst selten pas-

sieren, wenn es für die Frauen des Mellendorfer TV am 28. August in die Saison 2011/2012 geht. Doch keine Mannschaft, auch nicht die in die 2. Bundes-liga aufgestiegenen Wedemär-kerinnen, bleibt ein Jahr lang von Verletzungen verschont. Und deshalb ist man beim MTV richtig froh, künftig mit Hannover 96 zusam-menarbeiten zu können.

Der Regionalliga-Meister und die Roten haben eine

Kooperationsgemeinschaft ge-bildet. Der frühere Profi Valé-rien Ismaël ist Ansprechpart-ner für den Wedemärker Klub. Zum Beispiel eben, wenn es ei-ner Spie-lerin im

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Die C-Juniorinnen der TSG Ahlten sind kaum zu toppen und domi-

nieren ihre Altersgenossinnen fast nach Belieben. Nur eine Niederlage kassierte das Team von Cordula Anderson in dieser Saison – und das ausgerechnet in einem wichtigen Spiel.

Zuvor hatten sich die C-Mädchen gleich zwei Titel ge-holt. Sowohl in der Halle als auch draußen auf dem Rasen wurden sie Bezirksmeister. In der Bezirksliga, der höchsten Spielklasse für die Altersklasse, gewannen sie 17 von 18 Par-tien, mussten nur einmal ein Unentschieden hinnehmen und landeten mit 121 erzielten Toren bei nur 13 Gegentreffern auf dem ersten Rang. Damit hatte sich die TSG Ahlten für die Meisterschaftsendrunde des Niedersächsischen Fußballver-bandes qualifiziert.

„Das war ein Riesenerfolg, denn das hat zuvor noch kei-

ne Mannschaft der TSG ge-schafft“, sagt die stolze Traine-rin Cordula Anderson. In der Endrunde traf das Team aber gleich im Halbfinale auf den Favoriten und kassierte beim 1:2 (1:1) gegen den SV Hei-dekraut Andervenne die ein-zige Niederlage der Saison. Am Ende reichte es für den dritten Platz. Zuvor konnten sich die Fußballerinnen bei der Mini-WM Ende Mai in Ramlingen einen weiteren Siegerpokal in die Vitrine stellen.

„Wir haben außergewöhnlich gute Spielerinnen in unseren Reihen und sind zugleich eine sehr homogene und ehrgeizige

Mannschaft“, beschreibt Ander-son, die selbst 20 Jahre lang aktiv Fußball beim TSV Bemerode, TSV Halvelse und zum Schluss in Ahlten gespielt hat, das Er-folgsrezept. In der Region ist das Dorf bei Lehrte für die gute Nachwuchsarbeit bekannt. „Wir haben alle Altersklassen besetzt. Das ist unser großer Vorteil gegenüber anderen Vereinen“, sagt Anderson. Das würde dazu führen, dass die Mädchen nicht gegen ältere Jahrgänge spielen müssten.

Bei den E-Juniorinnen gibt es sogar zwei TSG-Mannschaf-ten. „Das haben nur sieben oder acht Vereine in Niedersachsen“,

erklärt die 42-jährige Inhaberin einer C-Lizenz. Außerdem habe die Jugend eine Perspektive bei der TSG Ahlten. „Unsere Frauenmannschaft spielt in der Oberliga eine sehr gute Rolle.“

Die Entwicklung des Frau-enfußballs sei durchweg positiv, sagt Anderson. Es habe in den vergangenen Jahren einen re-gelrechten Boom gegeben, vor allem im Kinderbereich.

Einfluss auf diese Entwick-lung hätte unter anderem die Berichterstattung über Frau-enfußball im Fernsehen – etwa zur Weltmeisterschaft. Aber auch der Männerfußball würde viele Mädchen zum Kicken lo-cken. „Früher hatte man das Vorurteil, dass die Frauen, die gegen den Ball treten, eigent-lich lieber Männer sein wollten. Das hat sich geändert. Heute sieht jeder, dass die Frauen bildhübsch sind.“ Dadurch sei auch die Hemmschwelle für die Eltern gesunken, die jetzt viel öfter ihre Mädchen zum Fuß-ball schicken würden.

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Die Ahltenerinnen freuen sich über ihren Sieg bei der Mini-WM.

die c-Juniorinnen dominierenAhlten ist eine Hochburg im Mädchenfußball – Anhaltender Boom bei den Mitgliederzahlen

Von Sascha Priesemann

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Hängt an den Roten: Meisterstürmer Hans Tkotz. Foto: Kroll

Es gibt Augenblicke im Le-ben, die vergisst ein Sport-ler nicht. Für Hans Tkotz

ist es der 23. Mai 1954, genauer die 44. Minute im Endspiel um

96 ist immer noch eine große Liebe Hans Tkotz stand 1954 in der Meisterelf der Roten

Von Dirk Wirausky die deutsche Meisterschaft zwi-schen Hannover 96 und dem favorisierten 1. FC Kaisers-lautern. Die Pfälzer führen vor 76 000 Zuschauer im Hambur-ger Volksparkstadion mit 1:0, als Fritz Walter den Ball an Han-novers Kapitän Werner Müller verliert. Der bedient Tkotz. „Ich lief auf Werner Liebrich zu, ließ ihn mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen und zog aus 18 Metern ab. Ich sah wie der Ball kurz vor Kaiserslauterns Torwart Willi Hölz aufsprang und im Netz landete“, berichtet der 85-jährige Tkotz.

Das 1:1 kurz vor der Halb-zeit gab den Roten Auftrieb. In der zweiten Hälfte führten sie die Lauterer, in deren Reihen fünf spätere Weltmeister stan-den, vor und nach 90 Minuten hieß es 5:1. Es sei ein Sieg des Willens gewesen. Spielerisch seien die Pfälzer eine exzellente Mannschaft gewesen, „aber wir waren kampfstark und wollten den Erfolg“, sagt Tkotz, der heute in Gehrden lebt. Der Ti-tel ist für Tkotz ein großer Ver-dienst von Trainer Fifi Krons-bein. „Er war ein harter Hund, hat uns nichts geschenkt“, sagt Tkotz. Kronsbein sei es 1954 gelungen, ein Team zu formen.

Wenn der 85-jährige Stürmer an den Empfang der Mannschaft in Hannover denkt, bekommt er feuchte Augen. „Es war der Teufel los.“ In der Innenstadt brach der Verkehr zusammen. Die Polizei schätzte die Zahl der Menschen auf 150 000, die dem Triumphzug der Meister an den Straßen verfolgten.

Noch heute ist Tkotz ein Roter mit Leib und Seele. „Ich hänge an dem Verein“, sagt er. Gemeinsam mit seiner Frau Leni verfolgt er jedes Heim-spiel live im Stadion. „In der vergangenen Saison hat uns Hannover begeistert“, sagt Tkotz. Und Leni Tkotz, die mit ihrem Hannes seit 1948 verhei-ratet ist, glaubt an große Zeiten. „2013“, prophezeit die 80-Jäh-rige, „wird 96 wieder deutscher Meister.“

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20-Jähriger pfeift LandesligaLaatzener Jungschiedsrichter Marco Gewecke: Was jetzt noch kommt, betrachte ich als Geschenk

Marco Gewecke steht auf einem Trainingsplatz in Laatzen-Gleidingen.

Er schaut auf das Fußballfeld, auf dem er schon selbst trainiert hat – keine Tribünen, keine Mann-schaftsbänke. „Kürzlich habe ich bei einem Fanklubturnier in der AWD-Arena gepfiffen. Die Tribünen waren zwar leer, aber beeindruckend war das schon“, sagt der 20-Jährige.

Gewecke ist Schiedsrichter. In seinem jugendlichen Alter hat ihn der Niedersächsische Fuß-ballverband (NFV) gerade be-fördert: In der Saison 2011/12 darf er Spiele der Landesliga leiten.

„Ich war nie der begnadetste Kicker“, sagt Gewecke. Mit fünf Jahren hat er als Torwart angefangen, später war er Ver-teidiger – die große Karriere hat sich daraus zwar nicht er-geben. „Aber pfeifen kann ich ganz gut“, sagt er selbstbewusst. Es klingt nicht kokett, wie Ge-wecke das sagt. Der 20-Jährige scheint, was den Sport angeht, seine Bestimmung im Schieds-richterjob gefunden zu haben.

Bernd Seidel, der Vater sei-nes Jugendtrainers und selbst Schiedsrichter, wurde auf den jungen Unparteiischen auf-merksam. „Er hat mich sehr unterstützt“, sagt Gewecke. 2006 schließlich machte er sei-nen Schiedsrichterschein. 2008, mit gerade mal 17 Jahren, pfiff er sein erstes Männerspiel.

Der schnelle Sprung von den Jugendlichen zu den Männer-spielen fiel Gewecke nicht schwer. „Mit meiner Körper-größe von 1,89 Metern kann ich mir Akzeptanz verschaffen“, sagt er und lacht. „Im Ernst, die meisten Spieler haben da-mit kein Problem, wenn so ein junger Schiedsrichter pfeift.“ Einige Unverbesserliche gebe es, die den Unparteiischen pro-vozieren wollten. Aber auch die würden keinen Unterschied zwischen jungen und erfah-renen Spielleitern machen. Je höher die Liga, desto weniger Diskussionen gebe es mit den

Von Uwe Kreuzer

Mannschaften. „Ich habe mal ein B-Junioren-

Spiel zwischen Wolfsburg und Oldenburg gepfiffen“, sagt Ge-wecke. „Da ist der Nachwuchs schon professionell eingestellt, die Trainer achten sehr darauf, dass die Spieler nicht mit dem Schiedsrichter diskutieren.“

Gewecke zeigt kontinuierlich gute Leistungen, deshalb hat

ihn der NFV für seinen Talent-lehrgang nominiert: In einem Zwei-Jahres-Programm bildet der Verband 20 junge Schieds-richter aus ganz Niedersachsen aus. Als Assistent ist Gewecke auch gelegentlich in der Ober-liga dabei. „Das ist schon toll, wenn da 2500 Zuschauer sind“, sagt der Laatzener, der inzwi-schen in Hannover wohnt.

Er ist auch als eine Art Pate aktiv: Zu seinen Einsätzen nimmt er jüngere Assistenten mit, kümmert sich um ihre Aus-bildung. Weil ihm das Pfeifen so viel Freude macht, sieht Ge-wecke der Zukunft gelassen ent-gegen. „Ich pfeife jetzt Landes-liga, das war schon ein Ziel“, sagt er. „Was dann noch kommt, betrachte ich als Geschenk.“

Kontrolle ist wichtig: Marco Gewecke leitet ab der nächsten Saison Spiele der Landesliga. Foto: Kreuzer

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Fair

play

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anpFiFF 2011/12

Licht und Schatten: Die Mannschaften von Timm Troschke

(links) und Ralf Rösler trennen Welten in der

Statistik von Ver-warnungen und Platzverweisen.

Fotos: Hartung (2)

Fairstes Team wird MeisterKartenstatistik: Badenstedt wird Vorletzter des Fairness-Cups, Mesmerode besser als der Sieger

Gute Fußballer, böse Fuß-baller – die Auswertung der Kartenstatistik der

Saison 2010/2011 entlarvt die Sünder und huldigt den fairsten Teams. Im VGH-Fairness-Cup, der alle 1066 niedersächsischen Mannschaften von der Bundes-liga bis zur Kreisliga erfasst, rangiert der Kreisligist Baden-stedter SC (Hannover-Stadt) auf dem vorletzten Platz. Noch fairer als der Sieger dieses Wett-bewerbs (SV Heiligenfelde, 29 gelbe Karten in 30 Spielen) ist der TSV Mesmerode (Hanno-ver-Land), der Meister der 4. Kreisklasse wurde. Wir spra-chen mit den beiden Trainern Timm Troschke (Mesmerode) und Ralf Rösler (Badenstedt).

Wie ist die Kartenstatistik ihrer Mannschaft in dieser Saison?

Troschke: Wir haben in 22 Spielen neun gelbe Karten kassiert. Das weiß ich so ge-nau, weil wir Spieler haben, die genau mitzählen und eine entsprechende Statistik anfer-tigen.

Rösler: Bei uns gab es in 30 Spielen sieben rote Karten und zwölf gelb-rote. Aber fragen Sie mich nicht nach den gelben Karten, die haben wir irgend-wann nicht mehr mitgezählt. (83 – Anm. d. Red.)

Überrascht Sie das Ergebnis der auswertung?

Troschke: Ja. Wir wussten,

dass wir das fairste Team in der Staffel sind. Aber auch besser als der Erste der Cup-Gesamt-wertung zu sein, ist eine schöne Überraschung. Das zeigt, dass man auch mit anderen Mitteln Meister werden kann.

Rösler: Nein. Wir haben uns ja nach fast jedem Spiel beim Verband beschwert, weil es auch viele rote Karten gab, die nicht berechtigt waren.

Was sind die Gründe für das ab-schneiden ihrer Mannschaft?

Troschke: Wir legen viel Wert auf faires Auftreten, weil der TSV Mesmerode vor drei bis vier Jahren noch einen anderen Ruf hatte. Wir ha-ben jetzt eine neue und junge

Von Stephan Hartung

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Truppe mit vielen umgäng-lichen Studenten. Im Vor-jahr waren wir schon fairstes Team unserer Staffel. So etwas spricht sich dann auch unter den Schiedsrichtern rum, die uns gern pfeifen. Sonst ist die 4. Kreisklasse ja für Treterei verschrien.

Rösler: Viele rote Karten wa-ren wegen Meckerei. Natürlich hatte man unter den Schieds-richtern schnell einen schlech-ten Ruf weg, das spricht sich rum, und die Karten werden schneller gezückt. Vielleicht lag es aber auch an mir. Denn ich verliere ungern, mache die Jungs in der Kabine immer heiß.

Was ist für nächste Saison zu erwarten – sportlich als auch im Fairplay?

Troschke: Wir wollen als Aufsteiger in der 3. Kreisklasse eine gute Rolle spielen – und so fair wie bisher. Dass erfolg-reich und fair spielen geht, haben wir bewiesen.

Rösler: Wir hoffen, dass wir nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Auch deswegen mussten wir so zulangen, wur-den aber auch oft provoziert. Im sicheren Mittelfeld zu sein würde bedeuten, dass wir weit-aus weniger Karten erhalten. Für eine rote Karte werden wir aber eine Strafe von 50 Euro verhängen.

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Porträt

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Wo tore familiensache sindKim Jansen und ihre Mutter Andrea Plattenteich kicken gemeinsam bei VSV Hohenbostel

Anfangs hat sich Andrea Plattenteich noch ein we-nig gesträubt. „Ich spiele

doch nicht mit meiner Tochter in einer Mannschaft“, sagte sie und tippte sich mit dem Finger an die Stirn.

Beim ersten gemeinsamen Punktspiel war der Stürmerin ihre Tochter dann auch ziem-lich peinlich. „Mama, lauf!“, feuerte Mittelfeldspielerin Kim ihre Mutter nämlich damals lautstark an. „Das Publikum hat sich kaputtgelacht“, er-innert sich Andrea Plattenteich an die Mutter-Tochter-Pre-miere. Heute sind ihr solche Reaktionen egal. „Ich finde es sogar richtig gut, dass wir zu-sammenspielen.“

Dass es so viele Jahre gedau-ert hat, bis sich beide Amateur-fußballer-Karrieren kreuzen, ist fast schon erstaunlich. Beide haben ihre sportlichen Wurzeln in ihrer Heimat Barsinghausen und beide spielten in den glei-chen Vereinen: TSV Goltern, Germania Egestorf/Langreder und VSV Hohenbostel. Nur eben immer zeitversetzt. Beim TuS Davenstedt fand das Duo schließlich zusammen und wechselte nach einem Jahr ge-meinsam nach Hohenbostel. Seitdem sind Tore dort oft Fa-miliensache.

Die 45-jährige Plattenteich und Tochter Kim (23) spielen Fußball seit sie denken können, beide sind erfahrene Kickerin-nen. Plattenteich trainierte als junge Frau im Niedersachsen-kader und spielte in Egestorf Anfang der neunziger Jahre in der Niedersachsenliga. Tochter Kim spielte in der Bezirksober-liga.

Damit nicht genug: Alle Familienmitglieder – auch die männlichen – sind fußballver-rückt. „Wir machen manchmal stundenlang Spielanalysen auf dem Balkon“, erzählt Kim. Sonntags trifft sich die Fami-lie bei Andrea Plattenteich in Großgoltern, um gemeinsam die Bundesligaspiele im Fern-sehen zu verfolgen. „Wir lang-

Von Bettina Francke

Gemeinsam am Ball: Kim Jansen (links) und ihre Mutter Andrea Plattenteich haben ihre fußballerische Heimat beim VSV Hohenbostel gefunden. Foto: Francke

weilen uns regelrecht in der Sommerpause“, sind sich beide Frauen einig.

Mutter und Tochter ergänzen sich auch auf dem Spielfeld. Ihr Vorteil: Sie kennen sich gut. „Meine Mutter lässt bis heute jeden stehen, der Ball klebt an ihrem Fuß“, lobt die Tochter die Stürmerqualitäten ihrer Mutter. Nur kopfballstark sei sie nicht so sehr. „Kim legt gut

vor und hat eine gute Kon-dition. Dafür hat sie eine große Klappe und ist manchmal un-geduldig“, sagt die Mutter über die Tochter.

Dass sie mit Abstand die äl-teste Spielerin der Mannschaft ist, sieht Plattenteich entspannt: „Ich bin zwar alt, aber dafür ziemlich schnell. Wenn ich den Ball haben will, dann bekomme ich ihn auch.“

Nur die Regeneration erfolgt nicht mehr ganz so schnell, wie bei der Tochter. „Ich brauche mittlerweile schon mal zwei Tage Erholung nach einem Spiel.“

Für Andrea Plattenteich ist Hohenbostel die letzte Stati-on ihrer Fußballkarriere. „Ich spiele noch solange es geht. Aber eins steht fest: Wechseln werde ich nicht mehr.“

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96 bewegt – und was noch?Auf myheimat.de berichten Tausende Menschen aus der Region, natürlich auch über Fußball

Man kann nicht be-haupten, dass Fuß-ball in den Medien zu

wenig präsent wäre. Fernsehen, Radio, Internet, Tageszeitung – über die Bundesliga wird ausführlich berichtet. Beim Amateurfußball wird es schon dünner. Dort sind es vor allem die Tageszeitungen, die regel-mäßig informieren.

Doch wie steht es um die un-terklassigen Teams, die dritten Männer, die Nachwuchsarbeit bei den E-Junioren? Wegen der Vielzahl der Teams und der Sportarten fehlt es den Zeitun-gen dafür oft an Platz. Doch es gibt ein weiteres Medium, um in der Region Hannover viele Menschen zu erreichen: das Mitmachportal myheimat.de.

Vor drei Jahren haben die Heimatzeitungen in Hanno-verscher Allgemeiner Zeitung und Neuer Presse das Portal gestartet, inzwischen sind mehr als 11 000 Menschen in der Re-gion Hannover dort registriert. Und aktiv: Mehr als 2000 von ihnen haben im vergangenen Jahr nicht nur mitgelesen und kommentiert, sondern auch ei-gene Beiträge veröffentlicht.

Die Vielfalt der themen macht den Reiz aus

Und darum geht es. Anders als etwa bei Facebook steht bei myheimat nicht der Austausch über Privates im Mittelpunkt,

sondern das Berichten über die Themen, die einen persönlich bewegen. Da schreiben Men-schen über die Verkehrssitua-tion in ihrem Ort, stellen ihre Hobbys vor, zeigen Fotos vom Stadtteilfest oder kündigen die Auftritte ihrer Amateurbühne an. Und natürlich berichten sie auch über das, was in den Ver-einen passiert.

Gerade diese Vielfalt macht das Portal für alle interessant,

die Werbung für den Amateur-fußball machen wollen. Denn anders als bei den vielen Spe-zialportalen erreichen sie auf myheimat nicht nur Menschen, die sich sowieso schon stark für Fußball interessieren. Sie erreichen Menschen mit ganz unterschiedlichen Interessen und können diese auf ihren Sport und ihren Verein auf-merksam machen.

Probieren Sie es doch einfach

mal aus. Auf www. myheimat. de können Sie sich registrie-ren und schon nach wenigen Minuten Ihren ersten Beitrag veröffentlichen – natürlich kostenlos. Andere Nutzer kön-nen Ihre Beiträge direkt kom-mentieren und bei Interesse zu Ihnen Kontakt aufnehmen.

Bei Fragen oder Problemen hilft das myheimat-Team unter Telefon (0 50 32) 96 43 54 wei-ter.

Von Robin Jantos

Jugendfußball spielt bei den myheimat-Autoren eine wichtige Rolle. Hier sehen Sie Bilder von der SG 05 Ronnenberg (großes Bild, von Konrad Boden), vom MTV Meyenfeld (kleines Bild links, von Hans-Rüdiger Steinmetz) und von Eintracht Suttorf (kleines Bild rechts, von Ingo Jessen).

neue saison: Gewinnen sie tickets für die RotenDie vergangene Spielzeit war für Hannover 96 und alle Zu-schauer atemberaubend. Und auch der nächsten Saison fie-bern die Fans mit großer Vor-freude und Spannung entge-gen. Erstmals nach 20 Jahren trifft das Team von Hannover 96 jetzt auch im Europapokal auf Gegner.

Alleine achtmal war die AWD-Arena ausverkauft. Seien auch Sie live dabei und unterstützen Sie die Roten bei einem Heimspiel der neuen Spielzeit in der AWD-Arena. Die Hannoversche Allgemei-ne, die Neue Presse und deren Heimatzeitungen verlosen zweimal zwei Tageskarten für

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Unter allen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist dabei aus-geschlossen.

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So ist es, mit dem Team einzulaufenEines Tages kam SV-06-Lehr-te-Jugendleiterin Susanne und sagte uns, dass wir mit Hannover 96 auflaufen dür-fen. Wir waren alle völlig aus dem Häuschen. Susanne sagte lachend: „Vielleicht verraten sie euch ein paar Tricks.“ Wir lachten alle mit.

Wir warteten alle sehr, und dann war der große Tag endlich da. Auf den Parkplät-zen am Stadion war es sehr voll. Dann sahen wir das Sta-dion. Wir sagten zueinander: „Riesig!“ Nur Dennis meinte: „Hier will ich auch mal spie-len!“

Nach einer Stadionfüh-rung durften wir uns umzie-hen, die Sachen sahen toll aus. Anschließend mussten viele auf die Toilette. Nach einer Weile waren wir alle dort gewesen.

Danach wurden wir in den Tunnel geführt, man hörte die Fans, die laut schrien. Ich dachte: „Hoffentlich läuft Cherundolo nicht mit unse-rem Größten auf.“ Wir hat-ten Bauchkribbeln, Muffen-sausen, Gänsehaut und weiche Knie gleichzeitig.

Dann kamen die Spieler. Und wirklich ging Cherundo-lo zu Luca, unserem Größten. Das sah witzig aus, weil Che-rundolo nur zehn Zentimeter größer war. Dann ging alles ganz schnell. Wir liefen mit den Spielern auf, dann rann-ten wir schnell wieder run-ter.

96 gewann das Spiel ge-gen den 1. FC Köln mit 2:1. Unseren Auftritt sahen wir uns später im Internet an.

Von Merlin Köhler (Lehrte), mehr auf www.myheimat.de/beitrag/1909663

Auf dieser Seite schreiben die FansAnekdoten und Fotos von www.myheimat.de/hannover96

Es war 2007, seit fünf Jahren teilte ich Tisch und Bett mit meiner großen Liebe Ilona. Eine weitere Liebe teilten wir ebenfalls, die zu Hannover 96. Es war Juli und ihr Geburtstag stand vor der Tür. Zu diesem individuellen Feiertag ist es mir wichtig, ihr auch ein indivi-duelles Geschenk zu machen. Also schrieb ich an 96-Präsi-dent Martin Kind. Ich wählte den Postweg über seine Firma in Großburgwedel, musste doch unbedingt erwähnt wer-den, dass auch ich ein gebürti-ger Burgwedeler bin. In die-sem Schreiben bat ich ihn um

Autogrammkarten der gesam-ten Mannschaft, die ich Ilona hinter Glas zu ihrem Geburts-tag überreichen wollte.

Umgehend kam eine Ant-wort, in der Martin Kind sein Bedauern ausdrückte, nicht sofort auf meinen Wunsch eingehen zu können. Die Mannschaft befand sich in ei-nem Trainingslager. Er ver-sprach aber, sofort nach der Rückkehr des Teams an mich und meine Bitte zu denken.

Und tatsächlich kam pünkt-lich zu Ilonas Geburtstag ein kleines Päckchen mit persönli-chen Geburtstagswünschen

des Trainers, aller Spieler und, als absolutes Sahnehäubchen, Martin Kind himself.

Von Karsten Hein (Barsinghau-sen), mehr auf www. myheimat.de/beitrag/1913226

Die Fanbetreuung ist vorzüglich

Der letzte Spieltag. Der vierte Tabellenplatz wird zementiert. Die Fans sind aus dem Häus-chen. Die Spieler können stolz auf das Erreichte sein, und sie haben den tosenden Jubel der vollen Nordkurve mehr als ver-dient. Einige Rote ergreifen so-gar das Mikrofon und stim-men ein Lied an. Wer hätte das gedacht? Dann muss auch der Chef ran.

Mirko Slomka nimmt das Mikro und singt. Doch was ist das? Wer von den vielen jun-gen Fans hat das schon mal gehört? Etwas verwundert schauen sie sich an, als er zu

singen beginnt: „Jeden Tag ein Kind, jeden Tag ein Kind, bis es 96 sind ...“ Das kennen sie nun wirklich nicht. Doch dann wird bei der Wiederholung zaghaft und höflich mit eingestimmt – kann man den Trainer doch nicht allein im Regen stehen lassen.

Dass nur die Älteren, die deutlich in der Unterzahl sind, mit diesem Fangesang etwas anfangen können, hat Mirko Slomka nicht bedacht, stam-men doch diese Zeilen aus ei-ner Zeit, als noch ganz andere Recken das rote Trikot getra-gen haben. So zum Beispiel ein

Hans Siemensmeyer, ein Jupp Heynckes, ein Horst Podlasly oder ein Walter Rodekamp.

Von Kurt Wolter (Hannover), mehr auf www.myheimat.de/beitrag/1918465

Was singt Mirko Slomka denn da?

Page 48: Anpfiff 2011

Pilgerstätte für FußballfansDas Fußballmuseum Springe zeigt auf 170 Quadratmetern Fanutensilien, Trikots und Raritäten

In Springe haben die meisten kaum einen Schimmer, dass sich oben unter dem Dach

ihrer Roten Schule eine Pilger-stätte des Fußballs etabliert hat. Im In- und Ausland dagegen hat die ehrenamtlich geführte Sportsammlung Saloga längst einen guten Namen.

Dem südkoreanischen Fern-sehen war das kleine Fußball-museum im WM-Sommer 2010 einen Abstecher wert. Für ihren 90-Minuten-Beitrag über europäische Fankultur und Fuß-ballbegeisterung, der vor dem Finale gesendet wurde, drehten die Filmemacher in Spanien, England und Italien. Für den deutschen Part schauten sie ne-ben Hamburg nur noch in der Roten Schule vorbei.

Das Team des NDR-Tatorts griff für seinen Fußballkrimi „Mord in der ersten Liga“, im März 2011 ausgestrahlt, auf Requisiten vom Deister zu-rück. Mit einem Autogramm auf einem Foto, das sie vor der Souvenirwand in der Filmkulis-se zeigt, bedankte sich Schau-spielerin Maria Furtwängler für die Mithilfe.

„Die Sammelleidenschaft

von Peter Saloga hat ein beein-druckendes Fußballmuseum ermöglicht. Die Leidenschaft kann man überall spüren. Vielen Dank für dieses Museum.“ Mit diesem Eintrag hat sich Uwe Schünemann am 31. Mai dieses Jahres im Gästebuch verewigt. Gut eine Stunde, viel länger als geplant, nahm sich der nieder-sächsische Innenminister für die 170 Quadratmeter Ausstel-lungsfläche Zeit. So sehr haben ihn die Vielfalt der Exponate und die lebendigen Erläuterun-gen von Museumschef Wilfried Liebhold gefesselt.

„Fankultur pur“: Unter die-sem Motto zeigt der Trägerver-ein seit Mai 2004 im früheren

Schulhaus, was der Urspringer Peter Saloga in mehr als 25 Jahren zusammengetragen und zunächst in seinem legendären Keller an der Bahnhofstraße ge-zeigt hatte. Für fast 1000 Wim-pel, mehr als 450 Trikots und Fanshirts, 250 Schals, Banner und Fahnen sowie zahllose Fo-tos und Zeitungsausschnitte ist aber auch das Fußballmuseum fast schon wieder zu klein.

Besondere Stücke machen es zur Pilgerstätte der Fans. Dazu gehören Originaltrikots der Fußball-Nationalspieler Marti-na Müller und Per Mertesacker, die Wimpelsammlung von Top-Schiedsrichterin Bibiana Stein-haus und die Fußballschuhe

von Kevin Keegan. Von Trikots mit den Autogrammen der Tor-wartlegenden Jörg Sievers und David Seaman sowie Arsenal-Trainer Arsène Wenger ganz zu schweigen.

Von Clemens Wlokas

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Was das Fanherz höher schlagen lässt (Bilder von links): Wimpel und eine rote Karte von WM-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, die Meisterecke zu Borussia Dortmund, die Wallfahrtsecke der Roten und das WM-Trikot von Nationalspieler Per Mertesacker. Fotos: Wlokas (5)

Drei Fußballklubs haben es dem 67-jährigen Deisteraner Peter Saloga (links) genau in dieser Reihen-folge angetan: Sein Heimatverein FC Springe, an dessen Spitze Museumschef Wilfried Liebhold (72) neun Jahre stand, Hannover 96 und der FC Liverpool.

so finden sie das FußballmuseumDas Fußballmuseum Springe in der Roten Schule, Hinter der Burg 1, öffnet freitags von 15 bis 19 Uhr. Auf www. sportsammlung-saloga.de und www.myheimat.de/themen/fußballmuseum fin-den Sie mehr zum Thema.

Page 49: Anpfiff 2011

André Breitenreiter auf dem Rasen des TuS Altwarmbü-chen: Hier trainiert er in seiner Freizeit das F-Junio-ren-Team des TuS. Foto: Oheim

Porträt

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Breitenreiters LuxusproblemDer Pokalsieger von 1992 spricht über seine zwei Fulltime-Jobs und die Zukunft

Seinen größten Erfolg feier-te André Breitenreiter am Anfang seiner Profikarrie-

re. Als 17-Jähriger unterschrieb er seinen ersten Profivertrag bei Hannover 96 und gewann gleich in seiner ersten Saison mit dem damaligen Zweitligisten über-raschend den DFB-Pokal.

„Eigentlich hätte ich da meine Karriere beenden müssen“, sagt der 37-Jährige scherzhaft. In seiner aktiven Karriere bestritt er 144 Bundesligaspiele für den Hamburger SV, VfL Wolfs-burg und die Spielvereinigung Unterhaching. „Das ist ein un-vergessliches Erlebnis, auch wenn ich im Finale leider nicht gespielt habe“, sagt der heutige Trainer des TSV Havelse, der mit dem Pokalsieg eine ganz besondere Anekdote verbindet.

„Als jüngster Spieler musste ich die ganze Nacht auf den Po-kal aufpassen. Wir sind damals mit ein paar Leuten einfach mit dem Pott in der Hand über den Ku’damm (Kurfürstendamm in Berlin, d. Red.) gelaufen. Nachts im Hotel habe ich kein Auge zugetan, da der Pokal auf meinem Nachttisch stand“, er-innert er sich. Am Ende der nächsten Saison jährt sich dieser Tag nun zum 20. Mal.

Seine aktive Fußballerkarrie-re beendete Breitenreiter, wie er sie begonnen hatte – mit einem überraschenden Titel. Zur Sai-son 2009/10 wechselte er zum Oberligisten TSV Havelse, mit dem er schließlich die Meister-schaft und den damit verbunde-nen Aufstieg in die Regionalliga feierte. „Das war ein guter Zeit-punkt, um die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen“, sagt er. Dass er diese schon bald wieder für den TSV schnüren würde, hätte er zum damaligen Zeit-punkt nicht gedacht.

Breitenreiter übernahm im Januar das Traineramt beim TSV und konnte mit dem Team nach einer guten Rückrunde den Klassenerhalt in der Re-gionalliga feiern. Trotz diverser Angebote von anderen Verei-nen wird er auch weiterhin das

Von Benjamin Gleue

Zepter beim Garbsener Klub schwingen. „Ich möchte erst mal meine Erfahrungen sam-meln. Ich habe junge Spieler, die alle unheimlich viel Herz haben. Ich möchte ihnen helfen, sich zu entwickeln.“

Neben seiner Trainertätig-keit leitet der studierte Diplom-Sportmanager den Bereich

Fußball-Lizenzspieler bei einer Sportmarketingagentur. „Ich habe zwei Fulltime-Jobs“, sagt der 37-Jährige, der noch nicht genau weiß, in welchem Beruf er seine Zukunft sieht. „Ich habe den Luxus, dass ich mich noch nicht entscheiden muss, wohin der Weg einmal führt“, sagt Breitenreiter.

Den Kontakt zu seinem ers-ten Profiverein hat Breitenrei-ter nie verloren. Er spielt in der 96-Traditionself und arbeitet zudem auch als Trainer in der 96-Fußballschule. „Das macht mir riesigen Spaß. Doch leider komme ich wegen meiner vie-len Jobs nur noch viel zu selten dazu.“

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im Schatten des KalibergsZwei ehemalige Rote beim MTV Ilten

Hannover 96 und der MTV Ilten – diese Be-ziehungen zwischen dem

Bundesligisten und dem Dorf-verein, der im Schatten des Ka-libergs im Sehnder Ortsteil an der Hugo-Remmert-Straße be-heimatet ist, sind mannigfaltig und bestehen nun schon eine gute Dekade.

1992 gehörte Jörg Kretzsch-mar zu den DFB-Pokalsiegern von 96. Seit 2001 ist er beim MTV – und sorgt dort für den sportlichen Aufschwung.

Den einstigen Kreisligisten führte der inzwischen 46-jäh-rige Trainer, ehemalige Bun-desligaprofi (8 Spiele in der 1. Liga für Borussia Mönchen-gladbach/113 Zweitligaspiele für 96) innerhalb von drei Jah-ren bis in die Landesliga.

Bei seinem Unterfangen, nach dem Abstieg in die Be-zirksliga wieder in die höchste Spielklasse des Bezirks zu ge-langen, wird Kretzschmar, der für Hannover 96 auch zwei Eu-ropapokalspiele bestritt, von ei-nem „Fußballgott“ unterstützt: Carsten Linke war und ist auch

jetzt noch eine Identifikations-figur für die 96-Anhänger.

Der 313-fache Zweitligaspie-ler, der 2002 mit 36 Jahren nach dem Aufstieg von Hannover 96 in der 1. Bundesliga sein Debüt gab, ist in Ilten gleich an zwei Fronten am Ball. Seit April bekleidet Linke das Amt des Sportlichen Leiters der ersten Mannschaft. Und im Klinikum Wahrendorff arbeitet der frü-here Sportdirektor des FC Carl Zeiss Jena seit Ende März als Trainer in der Abteilung Sport-therapie.

Menschen mit psychischen Problemen und geistigen Han-dikaps verbessern dort unter Linkes Regie ihre körperliche Fitness. Sein Engagement dort ist kein Zufall ist: Seit Jahren gibt es eine gute Verbindung zwischen Bundesligist und Kli-nikum: Einstige 96-Profis wie Per Mertesacker oder Jan Ro-senthal haben ihren Zivildienst dort abgeleistet. Und 96-Chef Martin Kind ist Vorsitzender des Förder- und Fanklubs „das Wahre Dorff“.

Die Gastspiele der Bundes-ligaelf in Ilten stehen allerdings unter keinem guten Stern.

Von Dirk Drews

Wer glaubt, im Jugend-fußball sei die Welt noch in Ordnung, der

sollte mal bei den Jugendfuß-ballern des SV 06 Lehrte nach-fragen. „Wir erleben es immer wieder, dass Kinder aus unseren Mannschaften als Kanaken-schweine betitelt werden“, sagt Thorsten Wolpert aus dem Be-treuerstab.

60 Prozent der Kinder und Jugendlichen des Lehrter Sport-vereins haben einen Migrations-hintergrund. Sport gilt zwar als ideale Möglichkeit, Menschen

verschiedener Nationalitäten zusammenzubringen und damit auch der Ausländerfeindlichkeit zu begegnen. Von selbst geht das aber nicht. Deshalb hat sich der SV 06 ein Integrationspro-gramm aufgelegt. Dieses reicht vom Deutschunterricht für Kinder mit Sprachproblemen über Hausaufgabenhilfe bis hin zu Bildungsangeboten, in denen deutsche und Migrantenkinder gemeinsam lernen.

Das Credo bei alldem: nicht nur ein Nebeneinander, son-dern ein Miteinander schaffen, und zwar durch Gemeinschafts-erlebnisse auch abseits des

Sportplatzes. Und der Verein bietet seine Bildungsprojekte kostenlos an. Da helfen Förder- und Preisgeld. Der Deutsche Fußball-Bund etwa verlieh dem SV 06 jüngst den Julius-Hirsch-Preis für sein Engage-ment gegen Diskriminierung, Gewalt und Ausgrenzung. Auch der Niedersächsische Fußballverband, das Bundes-innenministerium sowie die Region Hannover zeichneten den SV 06 aus.

Als Jugendtrainern auffiel, dass viele Kinder auf kaputten Fahrrädern zum Training fuh-ren, wurde die sogenannte mo-

bile Fahrradwerkstatt des SV 06 geboren. Sie bedeutet für das multinationale Mechanikerteam aus Jugendlichen des Vereins ein Gemeinschaftserlebnis. Als die Nachwuchssportler die Werk-statt kürzlich in der City auf-bauten, brachten sie das Fahr-rad einer alten Frau in Schuss. „Sie erzählte, dass sie bis dahin gedacht habe, Mi grantenkinder seien alle faul“, erzählt Ewert. Jetzt denke sie anders. All das schützt die Kicker noch nicht vor Beleidigungen auf Fußball-plätzen. Aber vielleicht lässt es die verachtenden Rufe allmäh-lich weniger werden.

in lehrte zählt nur das miteinanderSV 06 ist bundesweites Beispiel für Integration – Mobile Fahrradwerkstatt fördert Erlebnisse abseits des Platzes

Von Eike Brunhöber

Analyse: Iltens Trainer Jörg Kretzschmar (links) bespricht mit Carsten Linke am Rande des Bezirkspokal-Endspiels gegen die TSV Burgdorf das Geschehen auf dem Platz. Foto: Marx

So kündigte 96-Coach Mirko Slomka an, „wegen erhöhter Verletzungsgefahr“ nicht mehr am Fuße des Kalibergs spielen

zu wollen. Am holprigen Rasen sollen die guten Beziehungen zwischen den Roten und dem Dorfklub nicht leiden.

Page 51: Anpfiff 2011

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