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LandschaftsbauhütteNeues Emschertal
LANDSCHAFTSBAUHÜTTE NEUES EMSCHERTAL
Will Brands, BrachenthronMit dem Blauen Band durch die Geschichte
einer besonderen Landschaft
Anregungen, Ideen und Fragen zum Projekt „Landschaftsbauhütte Neues Emschertal“ sind willkommen!
Dieses Projekt wird von der Bezirksregierung Münster aus Mitteln des Ökologieprogramms im Emscher-Lippe-Raum des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördert.
Grundgedanke für die Umgestaltung der Verbindungsachse ist die Idee der Landschaftsbauhütte.
Die Landschaftsbauhütte basiert auf dem „Zusammen-Arbeiten“ von Künstlern und Teilnehmern einer Beschäftigungsinitativesowie Anwohnern auf Industriebrachen im Ruhrgebiet. So sollen Brachflächen in Siedlungsnähe behutsam, in vorwiegend hand-werklichen Arbeitsprozessen und mit Respekt vor der Natur, den Bürgern als neue Erlebnisbereiche verfügbar gemacht werden.
Alle an der Landschaftsbauhütte Beteiligten haben während ihrer Arbeit zahlreiche handwerkliche und bautechnische Fähigkei-ten und Kenntnisse im Garten-, Landschafts- und Baubereich erworben.
Bauzeit: Ende April 2008 bis Ende Dezember 2008
Ansprechpartner:
Arbeitsgemeinschaft Neues EmschertalProjektleiterin: Dr. Simone TimmerhausKronprinzenstraße 3045128 Essen
Telefon: 0201-269.7729E-Mail: [email protected]://www.ag-neues-emschertal.de
Partner des Projektes „Landschaftsbauhütte NeuesEmschertal“: Emschergenossenschaft, Regionalverband Ruhr, Stadt Oberhausen/EVO, RUHRWERKSTATT, Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen GmbH, Künstler, Schulklassen und engagierte Bürger
Das durchgeführte Vorhaben wurde im Rahmen des aus dem EFRE-kofinanzierten Operationellen Programms für NRW im Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ 2007-2013 ausgewählt.
Hartwig Kompa, Stufenturm
Das Projekt Die Kunstobjekte
Spatenstich zur Landschaftsbauhütte: Hr. OB-Wehling (Stadt Oberhausen), Hr. Dr. Stemplewski (Emschergenossenschaft), Hr. Klink (RVR)
Das Blaue Band verbindet über die Emscher-Brücke die Brache Vondern mit der Emscher-Insel
Bauarbeiten am Blauen Band in der Nähe von Haus Ripshorst
Vielleicht ist Ihnen das blaue Band aufgefallen, das sich vom Klärpark Läppkes Mühlenbach bis zur Burg Vondern durch die Landschaft schlängelt. Der Entwicklungsraum rund um die Brache Vondern ist gleichermaßen spannend wie geschichts-trächtig. Im Zusammenhang wurde diese Nord-Süd-Achse jedoch bislang von den wenigsten Besuchern wahrgenommen.
Grund genug für die Arbeitsgemeinschaft Neues Emscher- tal – eine Kooperation zwischen Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr –, um zusammen mit Künstlern aus der Region diese Verbindung mit Mitteln der Bildenden Kunst erlebbar zu machen.
Damit erhält das Neue Emschertal ein erstes „Emscherportal“, dessen Herzstück die Emscherinsel zwischen Emscher und Rhein-Herne Kanal ist.
Das künstlerische Konzept haben die Oberhausener KünstlerHartwig Kompa, Guido Berndsen und Hermann EsRichter erarbeitet.
Entlang der Wegestrecke sind Kunstobjekte entstanden, die Bezug nehmen auf die technische Umformung der Landschaft, aber auch auf die Geschichte dieses Landschaftsraumes, z.B. auf die ehemalige Zeche Vondern.
Stufenturm (Hartwig Kompa)Im Übergangsraum zwischen der westlichen Aufschüttung und dem ebenerdigen Zentrum der Brache Vondern soll der Stufenturm als künstlerisches Bauwerk das gesamte Gelän-de durch seine Farbgebung in kräftigem Rot und seine Größe bestimmen.
Durchblicksmauern (Guido Berndsen)Zwei hohe, dicht nebeneinander stehende Mauern lenken den Blick des Besuchers auf Haus Ripshorst und ermöglichen über- raschende neue Einsichten auf die Landschaft. In ihrer einfachen Gestalt ermöglichen sie eine solche „Durchsicht“ ohne Ablenkung, obwohl ihre Oberfläche, bei genauerer Betrachtung, deutlich künstlerische Überformung erkennen lässt.
Emschersäule (Hermann EsRichter)Die Emschersäule steht an der Einmündung des Läppkes Mühlenbaches in die Emscher und dessen Düker unter dem Rhein-Herne-Kanal. Sie nimmt Bezug auf die technische Umformung der Landschaft und die heutige Gestalt der Emscher.
Semaphoren (Signalmasten)Sechs Semaphoren dienen künftig als Leit-system zwischen Burg Vondern und Haus Ripshorst. Sie begleiten das „Blaue Band“, das entlang des Weges von Haus Ripshorst bis hin zur Burg Vondern verläuft.
Brachenthron (Will Brands)Gemeinsam mit Anwohnern und Grundschul-kindern hat der Mülheimer Künstler Will Brands auf der Brache Vondern einen Brachenthrongebaut. Für die 1m² umfassende Sitz-Skulptur wurden Schuttsteine aus der Umgebung ver-mauert, die dort als Überreste der ehemaligen Zeche Vondern zu finden waren.
