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Applikation zur Kommunikation PROFINET IO – Diagnoseverarbeitung im Anwenderprogramm Applikation mit Code

Applikation zur Kommunikation · werden durch den ausprogrammierten Code nicht alle möglichen Fehlerfälle abgedeckt. Die Erweiterung des vorliegenden Codes ist daher durch den Anwender

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Applikation zur Kommunikation

PROFINET IO – Diagnoseverarbeitung im Anwenderprogramm

Applikation mit Code

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Gewährleistung, Haftung und Support

PROFINET IO Diag AWP Beitrags-ID: 24000238

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Hinweis Die Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Die Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifische Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich. Diese Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Durch Nutzung dieser Applikationsbeispiele erkennen Sie an, dass Siemens über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden haftbar gemacht werden kann. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen an diesen Applikationsbeispielen jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlägen in diesen Applikationsbeispiel und anderen Siemens Publikationen, wie z.B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen Dokumentation Vorrang.

Gewährleistung, Haftung und Support

Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine Gewähr.

Unsere Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, für durch die Verwendung der in diesem Applikationsbeispiel beschriebenen Beispiele, Hinweise, Programme, Projektierungs- und Leistungsdaten usw. verursachte Schäden ist ausgeschlossen, soweit nicht z.B. nach dem Produkthaftungsgesetz in Fällen des Vorsatzes, der grober Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, wegen einer Übernahme der Garantie für die Beschaffenheit einer Sache, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadensersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu Ihrem Nachteil ist hiermit nicht verbunden.

Copyright© Copyright-Jahr 2007 Siemens A&D. Weitergabe oder Vervielfältigung dieser Applikationsbeispiele oder Auszüge daraus sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich von Siemens A&D zugestanden. Bei Fragen zu diesem Beitrag wenden Sie sich bitte über folgende E-Mail-Adresse an uns:

mailto:[email protected]

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Vorwort

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Vorwort

Ziel der Applikation Die vorliegende Applikation wurde erstellt, um die Möglichkeiten und Varianten der PROFINET IO Diagnose aus dem Anwenderprogramm heraus zu zeigen. Hierzu wurden die Applikationen so konzipiert, dass die verschiedenen Ansätze zur Lösung in zwei getrennten Anwenderprogrammen realisiert sind.

Kerninhalte dieser Applikation Folgende Ansätze werden in diesen Applikationen behandelt:

• Applikation 1: Lösungsansatz mit SFC 51 „RDSYSST“ und SFB 54 „RALARM“. (Zustandsanalyse im Anlauf und Fehleranalyse in den Fehler OBs)

• Applikation 2: Lösungsansatz mittels der Diagnoseerweiterung (FB_126_Dataset) auf Basis von Systemfehler melden

Abgrenzung Diese Applikationen enthalten keine vollständige Behandlung aller Diagnosemöglichkeiten, die von der S7 angeboten werden. Des Weiteren werden durch den ausprogrammierten Code nicht alle möglichen Fehlerfälle abgedeckt. Die Erweiterung des vorliegenden Codes ist daher durch den Anwender möglich und erforderlich.

Grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Microsoft Windows, STEP 7, der STEP 7 Bausteinarchitektur, PROFINET IO, der Programmierung in AWL sowie WinCC flexible werden voraus gesetzt.

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Aufbau des Dokuments Die Dokumentation der vorliegenden Applikation ist in folgende Hauptteile gegliedert.

Teil Beschreibung Applikationsbeschreibung Hier erfahren Sie alles, um sich einen Überblick zu

verschaffen. Sie lernen die verwendeten Komponenten (Standard Hard- und Softwarekomponenten sowie die eigens erstellte Anwender Software) kennen.

Funktionsprinzipien, und Programmstrukturen

Hier wird auf die detaillierten Funktionsabläufe der beteiligten Hard- und Softwarekomponenten, die Lösungsstrukturen und wo sinnvoll auf die konkrete Implementierung dieser Applikation eingegangen. Sie benötigen diesen Teil, wenn Sie das Zusammenspiel der Lösungskomponenten kennen lernen wollen, um diese z.B. als Basis für eigene Entwicklungen zu verwenden.

Aufbau, Projektierung und Bedienung der Applikation

Dieser Teil führt Sie Schritt für Schritt durch den Aufbau, wichtige Projektierungsschritte, Inbetriebnahme und Bedienung der Applikation.

Anhang Hier finden Sie ein Verzeichnis mit Literaturangaben sowie Internet – Links.

Referenz zum Automation and Drives Service & Support Dieser Beitrag stammt aus dem Internet Applikationsportal des Automation and Drives Service & Support. Durch den folgenden Link gelangen Sie di-rekt zur Downloadseite dieses Dokuments.

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/24000238

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis......................................................................................................... 5

Applikationsbeschreibung........................................................................................... 7

1 Automatisierungsaufgabe ............................................................................. 7 1.1 Übersicht........................................................................................................... 7 1.2 Anforderungen an die Automatisierungslösung................................................ 7

2 Automatisierungslösung ............................................................................... 9 2.1 Übersicht zur Gesamtlösung .......................................................................... 11 2.2 Beschreibung der Kernfunktionalität............................................................... 11 2.2.1 Lösungsbeispiel mit SFC 51 und SFB 54 ....................................................... 12 2.2.2 Lösungsbeispiel mit PROFINET IO Diagnoseerweiterung auf Basis von

Systemfehler melden ................................................................................. 15 2.3 Benötigte Hard- und Software-Komponenten................................................. 18

Funktionsprinzipien und Programmstrukturen ....................................................... 21

3 Diagnosemechanismen bei PROFINET IO ................................................. 21 3.1 Diagnose über das STEP 7-Anwenderprogramm .......................................... 21 3.1.1 Systemzustandsliste lesen ............................................................................. 21 3.1.2 Diagnosedatensätze lesen ............................................................................. 23 3.1.3 Diagnosealarme empfangen........................................................................... 24 3.1.4 STEP 7 Funktionalität „Systemfehler melden“................................................ 25 3.1.5 Diagnoseerweiterung DB 126 „FB_126_Dataset“........................................... 26

4 Funktionsmechanismen - Prozesssimulator ............................................. 28 4.1 Der Prozesssimulator ..................................................................................... 28

5 Funktionsmechanismen - Lösung mit SFC 51 und SFB 54 ...................... 29 5.1 Übersicht zum Lösungsansatz........................................................................ 29 5.1.1 Der Zyklische Betrieb inkl. Programmanlauf................................................... 30 5.1.2 Das Verhalten im Alarmfall ............................................................................. 31 5.1.3 Die HMI Schnittstelle ...................................................................................... 31 5.2 Erläuterungen zum Programm........................................................................ 32 5.2.1 Systemfunktion SFC 51 „RDSYSST“.............................................................. 32 5.2.2 Systemfunktionsbaustein SFB 54 „RALARM“ ................................................ 35 5.3 Die Anwendung in der WinCC flexible Projektierung...................................... 39 5.3.1 Projektierung für die Baugruppe ET200S in WinCC flexible........................... 39 5.3.2 Projektierung für die Baugruppe SCALANCE X208 in WinCC flexible ........... 40 5.4 Modifikationsmöglichkeiten für diese Beispiellösung...................................... 41

6 Funktionsm.- Lösung mit der Diagnoseerweiterung auf Basis von SFM 42 6.1 Übersicht zum Lösungsansatz........................................................................ 42 6.1.1 Der zyklische Betrieb inkl. Programmanlauf ................................................... 43 6.1.2 Das Verhalten im Zeit-OB-getriggerten Betrieb .............................................. 44

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6.1.3 Das Verhalten im Alarmfall ............................................................................. 45 6.1.4 Die HMI Schnittstelle ...................................................................................... 45 6.2 Erläuterungen zum Programm........................................................................ 47 6.2.1 Die Diagnoseerweiterung DB 126 „FB_126_Dataset“ .................................... 47 6.2.2 Anwendung im Baustein FB 90 HMI_DIAG_REQ .......................................... 52 6.3 Die Anwendung in der WinCC flexible Projektierung...................................... 54 6.3.1 Die Übersichtsdiagnose.................................................................................. 54 6.3.2 Die Device – Diagnose ................................................................................... 57 6.4 Modifikationsmöglichkeiten für diese Beispiellösung...................................... 60

Aufbau, Projektierung und Bedienung der Applikation.......................................... 61

7 Installation und Inbetriebnahme ................................................................. 61 7.1 Installation der Hard- und Software ................................................................ 61 7.2 Initialisierung des MP270 6“ ........................................................................... 64 7.3 Download der Applikations Software auf die Steuerung................................. 67 7.4 Download der Applikations Software auf das MP270 6“................................. 71

8 Bedienung der Applikation .......................................................................... 72 8.1 Die Simulationsanwendung ............................................................................ 72 8.2 Die Diagnoseansicht bei der Lösung SFC51 / SFB 54................................... 75 8.3 Die Diagnoseansicht bei der Lösung mit „Systemfehler melden“ und

FB_126_Dataset ........................................................................................ 76

Anhang und Literaturhinweise .................................................................................. 79

9 Literaturhinweise .......................................................................................... 79 9.1 Literaturangaben............................................................................................. 79 9.2 Internet-Link-Angaben .................................................................................... 79

Historie 80

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ApplikationsbeschreibungAutomatisierungsaufgabe

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Applikationsbeschreibung

Inhalt Im folgenden Kapitel lernen Sie die verwendeten Komponenten (Standard Hard- und Softwarekomponenten), die für diese Applikationen notwendig sind, kennen. Des Weiteren lernen Sie die Möglichkeiten der Diagnose von PROFINET IO Netzen über das Anwenderprogramm kennen.

1 Automatisierungsaufgabe

Hier erfahren Sie… welche Automatisierungsaufgabe in der vorliegenden Dokumentation thematisiert wird.

1.1 Übersicht

Beschreibung der Automatisierungsaufgabe Die Automatisierungsaufgabe besteht darin, ein PROFINET Peripheriesystem mit unterschiedlichen Komponenten durch das Steuerungsprogramm überwachen zu lassen. Es soll die Möglichkeit einer manuellen Bedienung sowie einer detaillierten Diagnose des Gesamtsystems gewährleistet werden. Die Erfassung und Darstellung der Diagnoseinformationen stehen dabei im Vordergrund.

1.2 Anforderungen an die Automatisierungslösung

Anforderungen durch die Automatisierungsaufgabe In der Automatisierungslösung werden anhand programmtechnischer Ansätze Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie eine sinnvolle Diagnose von PROFINET IO Systemen gestaltet sein kann. Hierzu sollen die verschiedenen Möglichkeiten, die STEP 7 hier bietet, verfolgt werden. Weiterhin ist die Anbindung eines HMI Gerätes, das unter anderem zur Anzeige der Diagnosedaten genutzt wird, als auch von PROFINET IO Peripherie beschrieben.

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ApplikationsbeschreibungAutomatisierungsaufgabe

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Anforderung an die Steuerung Das Steuerungsprogramm bearbeitet

• die Simulation des Demo-Prozesses,

• die Anbindung der PROFINET IO Peripherie,

• die Diagnose der Peripheriebaugruppen

– im Anlauf der CPU

– bei Peripheriebaugruppen- / Peripheriemodulausfall (inkl. Stationsausfall)

– bei Peripheriebaugruppen- / Peripheriemodulwiederkehr (inkl. Stationswiederkehr)

• die Aufbereitung der Simulations- und Diagnosedaten für das HMI Gerät

Anforderungen an das HMI-System Das verwendete HMI-Gerät dient als grafische Benutzerschnittstelle zur Anzeige der Prozess- bzw. Diagnosedaten für den Anwender.

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Applikationsbeschreibung

Automatisierungslösung

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2 Automatisierungslösung

Hier erfahren Sie… welche Lösung für die Automatisierungsaufgabe gewählt wurde.

Diagnosemöglichkeiten im SIMATIC Spektrum Die SIMATIC S7 nutzt für PROFINET IO ein durchgängiges Diagnosekonzept. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen in der Übersicht alle Diagnosemöglichkeiten im SIMATIC S7 / STEP 7 Spektrum.

Die farbig markierten Diagnosemöglichkeiten werden im weiteren Verlauf dieses Dokumentes vertieft. Bitte beachten Sie hier die Kapitelangaben unter „Weiterführende Informationen“

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Applikationsbeschreibung

Automatisierungslösung

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Version - 1.0 Ausgabe 24.01.2007 10/80

Copyright © Siemens AG Copyright-Jahr 2007 All rights reserved 24000238_PROFINET_IO_Diag_V10_d.doc

Tabelle 2-1

Diagnosemöglichkeiten Funktionalität Anwendungsbereich Weiterführende Informationen

Diagnose über Hardwareanzeige Über Anzeigen an der Device - Hardware lassen sich Status- und Fehlerzustände erkennen. Diagnosefähige Baugruppen erleichtern überdies die Fehlersuche, da diese eigenen Fehleranzeigen besitzen.

Optische vor Ort Diagnose der Hardware durch den Bediener.

Technische Dokumentationen der verwendeten Baugruppen / Systeme.

Allgemeine Diagnose mit STEP 7 Basis

STEP 7 eigenen Funktionen zur Diagnose im Rahmen der Hardware- bzw. Verbindungsprojektierung.

Standarddiagnose mit STEP 7 Basis. PROFINET IO - Konfiguration & Diagnose /6/

Systemfehler melden (Diagnose durch die Entwicklungsumgebung)

Programmbausteine für SIMATIC S7, angebotene Funktionen der Entwicklungsumgebung STEP 7. Integrierte Funktionen ermöglichen die Verarbeitung und Anzeige von Fehlerzuständen auf HMI Geräten bzw. in der STEP 7 Umgebung.

Standarddiagnose mit STEP 7 und im SIMATIC HMI Umfeld. (durch die Diagnoseerweiterung FB_126_DATASET besteht die Möglichkeit auch mit Fremdgeräten PROFINET Device zu diagnostizieren)

Programmieren mit STEP 7 V5.4 /3/ Siehe Kapitel 3.2.4 und folgende im vorliegenden Dokument.

Systemdiagnose - PROFINET IO Device Diagnose “FB 126”

Programmbaussteine zur Diagnose von PROFINET Systemen für STEP 7. Bibliotheken zur Anwendung und Anzeigefür SIMATIC HMI Systeme wie WinCC und PCS 7.

Diagnoseerweiterung in komplexen SIMATIC S7, WinCC bzw. PCS 7 HMI Anlagen.

Siehe hierzu: Deutsch: Siemens I&S deu. Englisch: Siemens I&S eng.

Systemfunktionen / Systemfunktionsbausteine der SIMATIC S7

• Systemzustands- / -zustandsteillisten lesen (SFC 51)

• Diagnosedatensätze lesen (SFB 52)

• Diagnosealarme empfangen (SFB 54)

Anwenderprogrammorientierte Diagnose von Anlagenzuständen bzw. Fehlerdiagnose.

Siehe Kapitel 3.2 und folgende im vorliegenden Dokument.

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2.1 Übersicht zur Gesamtlösung

Schema Die folgende Abbildung zeigt schematisch die wichtigsten Komponenten der Lösung: Abbildung 2-1

S7-300

SCALANCE X208

ET 200S

MP 270

Aufbau Die Anlagenteile sind um den Ethernet Switch SCALANCE X208 herum aufgebaut. Die zentrale Steuereinheit, eine SIMATIC S7-300 Station mit einer CPU 315-2 PN/DP, sowie das PROFINET Device, ein ET 200S mit IM 151-3 PN, und das HMI Device ein MP 270 6“.

2.2 Beschreibung der Kernfunktionalität

Inhalt Die hier implementierten Applikationen enthalten als Demonstrations-Grundlage die Simulation eines einfachen automatisch ablaufenden Prozesses mit Ein- und Ausgangsdaten.

Der Kernpunkt dieser Applikationen liegt jedoch in den jeweils verschiedenen Lösungsbeispielen zur Anwendung der Diagnosefunktionalität im laufenden Anwenderprogramm bzw. zur Anzeige auf der HMI Seite.

Lösungsansätze Zur Lösung der gegebenen Diagnoseaufgabe sind zwei Möglichkeiten aus dem Funktionsspektrum der SIMATIC S7 ausgewählt worden, diese sind:

• Der Lösungsansatz unter Nutzung des SFC 51 (RDSYSST), welcher im CPU Anlauf den Ist-Zustand der Peripherie mit dem Soll-Zustand

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überprüft, und des SFB 54 (RALARM), der während des Dauerbetriebs im Alarmfall die Fehlerquelle analysiert.

• Der Lösungsansatz unter Verwendung der Diagnoseunterstützung mit „FB_126_Dataset“ auf Basis der Funktion Systemfehler melden (SFM), welcher den gesamten Programmzyklus und die damit verbundenen Alarmfälle überwacht.

2.2.1 Lösungsbeispiel mit SFC 51 und SFB 54

Die Benutzeroberfläche des HMI Geräts Die verwendete Benuterzoberfläche besteht aus zwei Bildern.

• Der Simulationsoberfläche

• Der Diagnoseoberfläche

Beide Bilder werden im Folgenden kurz beschrieben.

Die Simulationsoberfläche Abbildung 2-2

Diese Oberfläche zeigt den Status der Simulationsapplikation und ermöglicht die Umschaltung zwischen

• dem manuellen Betrieb,

• dem automatischen Betrieb,

• und dem Diagnosebereich.

Im automatischen Betrieb wird der Verfahrwagen eines Hochregallagers simuliert. Hierbei werden verschiedene Positionen, mit zufällig ermittelten Zielkoordinaten, angefahren und jeweils neue Aufträge generiert. Die Auftragserstellung wird durch die Anzeige „Order Status“ dargestellt.

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Im manuellen Betrieb lässt sich der simulierte Verfahrwagen auch durch Tastenbedienung verfahren.

Durch die Schaltfläche „Diagnostics“ lässt sich die Diagnoseoberfläche öffnen.

Die Diagnoseoberfläche Abbildung 2-3

Die Diagnoseoberfläche enthält die Diagnoseansicht der beiden über PROFINET diagnostizierbaren Baugruppen. Hier werden die aktuellen Statusfehler der beiden Baugruppen jeweils rot angezeigt.

Das Zeihen bzw. Stecken der entsprechenden Baugruppen bzw. Stecker wird zyklisch aktualisiert und in der Grafik angezeigt, siehe Kapitel 9.2 „Die Diagnoseansicht bei der Lösung mit SFC 51 / SFB 54.

Ablauf der Kernfunktionalität Es sind mehrere Funktionen implementiert.

Die allgemeine Funktion, der Simulation des Prozesses, ist unabhängig von den Diagnosefunktionen zu sehen. Sie stellt die Grundlast für die Kommunikation zur ET200S und zur Visualisierung dar.

Der erste Diagnoseschritt ist die Anlaufdiagnose des Systems, bzw. der beiden an die CPU angeschlossenen PROFINET IO Devices. Dies wird mittels des SFC 51 „RDSYSST“ im OB 100 (Neustart) realisiert. Hierbei wird geprüft, ob das Device vorhanden und vollständig ist. Werden Informationen gefunden, die einen Fehler anzeigen, werden diese Informationen für das HMI Gerät aufbereitet.

Im laufenden Betrieb wird die Diagnose des PROFINET IO über die Alarm OBs erfolgen. In jedem der drei genutzten Alarm OBs wird der SFB 54 „RALARM“ aufgerufen. Die durch den Bausteinaufruf ermittelten

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Informationen werden anschließend analysiert und für das HMI Gerät aufbereitet.

Folgende Tabelle soll die Funktionsschritte der einzelnen Diagnosefunktionen verdeutlichen. Tabelle 2-2

Aktion Hinweis Anlagenzustand diagnostizieren im Anlauf (OB100) 1 Die CPU und die Devices laufen an Das CPU OS initialisiert die

projektierten Baugruppen. 2 Der OB100 ruft für die beiden

projektierten Devices jeweils eine Instanz des SFC 51 auf, um den Systemstatus auszulesen.

Der Systemstatus wird in Form eines Datensatzes ausgelesen und in einem Datenbaustein abgelegt.

3 Die beiden Datenbausteine werden anschließend analysiert und ggf. vorhandene Fehlereinträge werden im Datenbaustein DIAG_RALARM abgelegt

Der Datenbaustein DIAG_RALARM stellt somit die HMI Schnittstelle für die Diagnosedaten der Peripherie dar.

Fehlerdiagnose aus den Fehler-OBs (OB 82, OB 83, OB 86) 1 Durch Ziehen einer Baugruppe der

ET200S bzw. Ziehen eines Steckers am SCALANCE X 208 wird ein Alarm OB gestartet.

Das Ziehen eines Peripheriemoduls ist in der S7-300 nur im PROFINET IO möglich. PROFINET DP unterstützt diese Funktionalität nicht.

2 Es wird der Systemfunktions-baustein „RALARM“ ausgeführt um Detailinformationen über den aufgetretenen Fehler zu erhalten.

Die Fehlerinformationen sind in drei Bereiche unterteilt, • Die OB Startinformation • Die Verwaltungsinformation

TINFO • Die Alarminformation AINFO

3 Die Alarminformation wird anschließend analysiert und vorhandene Fehlereinträge werden im Datenbaustein DIAG_RALARM abgelegt.

Vorteile dieser Lösung Der Nutzen dieser Vorgehensweise liegt in der eventgesteuerten Diagnose. Jede Änderung des Zustandes wird bei Eintreten des Events in einen stetig auslesbaren Diagnosedatenbereich abgelegt und kann flexibel von unterschiedlichen Komponenten geprüft und ausgewertet werden.

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2.2.2 Lösungsbeispiel mit PROFINET IO Diagnoseerweiterung auf Basis von Systemfehler melden

Die Benutzeroberfläche des HMI Geräts Die verwendete Benutzeroberfläche besteht aus drei Bildern.

• Der Simulationsoberfläche (siehe Kapitel 2.2.1)

• Der Übersichtsdiagnose

• Der Device – Diagnose

Die Übersichtsdiagnose Abbildung 2-4

Die Übersichtsdiagnose zeigt dynamisch die projektierten PROFINET IO Devices im Gerätenummernbereich 1 bis 8 an, die in diesem Lösungsbeispiel verwendet werden.

Im Fehlerfall wird der betroffene Teilnehmer durch Blinken des Buttons mit seiner Gerätenummer angezeigt. Um eine Selektion des passenden Device vorzunehmen ist rechts neben der Adresse ein Select - Feld der zur Verfügung stehenden Gerätetypen angefügt. Hier kann zwischen ET200S und SCALANCE X gewählt werden. Die Funktionalität des FB_126_Dataset lässt eine genaue Identifikation des verwendeten Device nicht zu, daher muss vom Anwender, oder durch das Programm, diese Konfiguration vorgegeben werden.

Neue Gerätetypen können je nach Bedarf in WinCC flexible eingefügt, bzw. die vorhandenen an geänderte Konfigurationen angepasst werden. Die Datenschnittstelle für die Device - Diagnose ist in dieser Applikation für Device bis zu 9 Modulen ausgelegt.

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Automatisierungslösung

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Version - 1.0 Ausgabe 24.01.2007 16/80

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Die Device - Diagnose Abbildung 2-5

Nach Auswahl des Gerätetyps in der Übersichtsdiagnose wird durch Anwahl der Gerätenummer die Device - Diagnose der Geräteadresse entsprechend des Gerätetyps geöffnet.

Die Device - Diagnose enthält die optische Darstellung des jeweiligen Devices und zeigt den aktuellen Zustand zum Zeitpunkt des Öffnens der Device - Diagnose an. Im Fall des SCALANCE X entspricht die Darstellung der Online-Diagnose aus STEP 7.

Da der Status der Module innerhalb eines Devices von diesem Beispielprogramm nicht zyklisch aktualisiert wird muss hierzu über den Button „Update“ eine neuerliche Auswertung im zyklischen Programm angestoßen werden. Der Updatestatus wird durch die Anzeige „Busy“ dargestellt.

Ablauf der Kernfunktionalität Es sind mehrere Funktionen implementiert.

Die allgemeine Funktion, der Simulation des Prozesses, ist unabhängig von den Diagnosefunktionen zu sehen. Sie stellt die Grundlast für die Kommunikation zur ET200S und zur Visualisierung dar.

Die Diagnosefunktionen sind mit Ausnahme eines Funktionsbausteines und der zugehörigen Datenbausteine in der STEP7 Software projektiert. Die Projektierung der hierzu notwendigen Funktion, „Systemfehler melden“, erfolgt in der HW Konfig. Neben der Funktionalität „Systemfehler melden“ wurde auch die Diagnoseunterstützung für PROFINET IO in Form des DB 126 „FB_126_Dataset“ projektiert.

Der einzig individuell erstellte Funktionsbaustein in diesem Beispiel dient der Ermittlung der Diagnosedaten eines Device. Der Funktionsbaustein

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wird selektiv entsprechend dem Bedarf gestartet. Es ist in dieser Version nur eine Instanz dieser Funktion implementiert. Der verwendete Datenbaustein dient allein der Speicherung der Diagnosedaten.

Folgende Tabelle enthält die Funktionsschritte der Diagnosefunktion. Tabelle 2-3

Aktion Hinweis 1 Durch Ziehen einer Baugruppe

bzw. eines Steckers wird ein Alarm OB ausgeführt. Alternativ kann beim Starten der CPU ein Fehler bei der Initialisierung gemeldet werden. Dies wird mit dem SFM_FB FB 49 bearbeitet.

2 Der erkannte Fehler wird anschließend im Datenbaustein der Diagnoseunterstützung, FB_126_Dataset, abgelegt.

Durch direkte Ankopplung des HMI Gerätes ist auch die Visualisierung des Zustandes in der Übersichtsdiagnose realisiert.

3 Durch Auswahl des entsprechenden Gerätetyps und Anwahl der zu diagnostizierenden Adresse auf dem HMI Gerät wird die Device – Diagnose gestartet.

Hierzu wird vom HMI Gerät der Funktionsbaustein HMI_DIAG_REQ beauftragt, die Diagnoseinformation schrittweise aus dem Datenbaustein „FB_126_Dataset“ auszulesen.

4 Die erhaltenen Detaildiagnosedaten werden in einem Standard Datenbaustein abgelegt der für die Device – Diagnose ausgelegt ist.

Diese Diagnosedaten werden durch das HMI Gerät angezeigt.

Vorteile dieser Lösung Der besondere Nutzen dieser Vorgehensweise liegt in der sehr schlanken Programmierung innerhalb der Steuerung. Es wird weiterhin ein breites Spektrum möglicher Fehlerfälle abgedeckt.

Als weiterer Vorteil kann hier der konstante Kommunikationsbedarf angeführt werden, da die Fehlerinformation nur auf Anfrage durch das HMI Gerät übertragen wird. Die Erweiterung des PROFINET IO Systems um mehrere Devices sorgt für keine oder nur sehr geringfügig größere Kommunikationslast im Gesamtsystem.

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2.3 Benötigte Hard- und Software-Komponenten

Hardware-Komponenten Tabelle 2-4

Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis Field PG od. PC Programmiergerät (PG) oder PC mit Ethernet-Netzwerkkarte, 100 MBit/s Vollduplex

1 je nach Ausstattung Installierte Software STEP 7, ab Version 5.4 SP1 und WinCC flexible Edition 2005 + SP 1

SIMATIC Mult Panel MP 270 6“ TFT 1 6AV6545-0AH10-0AX0 PROFINET IO - CPU315-2 PN/DP Profilschiene 1 z. B. 6ES7390-1AE80-

0AA0

Stromversorgung (PS307, DC24V/5A)

1 z. B. 6ES7307-1EA00-0AA0

CPU 315-2 PN/DP ab V2.3

1 6ES7315-2EG10-0AB0

Micro Memory Card (MMC)

1 z. B. 6ES7953-8LL11-0AA0 Die MMC ist für den Betrieb der CPU zwingend erforderlich.

SCALANCE X208, Netzkomponenten Switch z. B. SCALANCE X208

1 6GK5 208-0BA00-2AA3

Industrial Ethernet Twisted Pair Leitung (Cat5) mit RJ45-Steckern (Patch - Leitung TP Cord RJ45/RJ45, Länge 6 m

4 z. B. 6XV1870-3QH60

PROFINET IO - ET 200S Normprofilschiene 35 mm (z. B. Länge 483 mm)

1 6ES5710-8MA11

Interfacemodul IM151-3 PN und Abschlussmodul

1 6ES7151-3BA20-0AB0 Kopfmodul mit 2 Port RJ45 Switch.

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Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis Micro Memory Card (MMC)

1 z. B. 6ES7953-8LF11-0AA0 Die MMC ist für den Betrieb ET 200S zwingend erforderlich.

Powermodul PM-E f. ET 200S, DC24V

1 6ES7 138-4CA01-0AA0 Zwingend für die Spannungsversorg-ung erforderlich.

Eingangsmodul 2DI DC24V ST (5 Stück)

2 6ES7 131-4BB00-0AA0

Eingangsmodul 4 DI DC24V HF (5 Stück)

1 6ES7 131-4BD01-0AB0

Ausgangsmodul 4DO DC24V/0,5A ST(5 Stück)

2 6ES7 132-4BD01-0AA0

Fast Connect Terminalmodul TM-P15S23-A1 (1 Stück)

1

6ES7 193-4CC20-0AA0 Notwendig für das Powermodul.

Fast Connect Terminalmodul TM-E15S24-A1 (5 Stück)

5

6ES7 193-4CA20-0AA0

Industrial Ethernet FC RJ45 Plug 90 (10 Stück)

1 6GK1 901-1BB20-2AB0

Industrial Ethernet FC Stripping Tool

1 6GK1 901-1GA00

Standard Software-Komponenten Tabelle 2-5

Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis STEP 7 V 5.4 SP 1 1 6ES7810-4CC08-0YA5 Floating License für

STEP 7 V 5.4 oder höher

WinCC flexible 2005 + SP 1

1 z.B. Advanced: 6AV6613-0AA01-1CA5

Floating License; WinCC flexible RT empfehlenswert

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Beispieldateien und Projekte Die folgende Liste enthält alle Dateien und Projekte, die in diesem Beispiel verwendet werden. Tabelle 2-6

Komponente Hinweis 24000238_PROFINET_IO_Diag_CODE_V10.zip Mit den Dateien: • PNDiag_conf1_V1.0.zip Beispiellösung 1 • PNDiag_conf2_V1.0.zip Beispiellösung 2

Diese gepackten Dateien enthalten die beiden gepackten STEP 7 Projekte.

24000238_PROFINET_IO_Diag_V10_d.pdf Dieses Dokument.

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Funktionsprinzipien und Programmstrukturen

Diagnosemechanismen bei PROFINET IO

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Funktionsprinzipien und Programmstrukturen

Inhalt Das folgende Kapitel soll Ihnen einen Überblick über die Diagnosemechanismen bei PROFINET IO und deren Realisierung in SIMATIC S7 geben.

Weiterhin wird eine Diagnoseerweiterung betrachtet, die es erlaubt, über eine Datenbausteinschnittstelle die angebundene PROFINET IO Peripherie zu diagnostizieren. (FB_126_Dataset)

Sie benötigen diesen Teil nur, wenn Sie das Zusammenspiel der Lösungskomponenten kennenlernen wollen.

3 Diagnosemechanismen bei PROFINET IO

Hier erfahren Sie… welche Diagnosemechanismen im SIMATIC S7 Anwenderprogramm realisiert wurden.

3.1 Diagnose über das STEP 7-Anwenderprogramm

Überblick Für PROFINET IO bietet die SIMATIC S7 im Anwenderprogramm folgende Diagnosemöglichkeiten an:

• Systemzustandsliste lesen

• Diagnosedatensätze lesen

• Diagnosealarme empfangen

• Systemfehler melden mit Diagnoseerweiterung

3.1.1 Systemzustandsliste lesen

Zustandsinformation SFC 51 „RDSYSST“ Eine Übersicht über den Zustand des PROFINET IO Netzes oder einzelner Device an einem PROFINET IO Netzwerk bietet die Funktion SFC 51 „RDSYSST“ an.

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Funktionsprinzipien und Programmstrukturen

Diagnosemechanismen bei PROFINET IO

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Tabelle 3-1

Bausteinname Ablaufebene Hinweise

SFC 51 „RDSYSST“ Alle OB’s Anwendbare SZL_ID: (Beispiele) • W#16#xy91

Baugruppenzustandsinformation • W#16#0x94 Baugruppenträger- /

Stationszustandsinformation • W#16#0x96

Baugruppenzustandsinformation DP / PN IO

Die Buchstaben „xy“ stehen hier als Platzhalter.

Hinweis Für weiterführende Informationen über die erwähnten SZL-ID nutzen Sie das Handbuch „System- und Standardfunktionen für S7-300 / 400“ /1/ Kapitel 33.

Beschreibung Mit der Systemfunktion SFC 51 „RDSYSST“ werden „Systemzustandslisten“ (abgk. SZL) Teillisten bzw. SZL Teillistenauszüge der CPU ausgelesen. Diese SZL Listen enthalten, im Fall von PROFINET IO, Informationen über den Zustand der Peripheriebaugruppe, des PROFINET IO Mastersystems oder des Controllers selbst.

Bei der Auswahl der verwendeten SZL-ID, insbesondere bei der Nutzung in einem Alarm oder dem Startup OB, ist darauf zu achten das der SFC nur synchron abgearbeitet werden kann. Steht nach der Durchführung des SFC das Busy Bit an, was für eine Bearbeitung über mehrere Zyklen spricht, sind die Daten noch nicht vollständig ausgelesen und damit ungültig.

Der erhaltene Datensatz der Systemzustandsliste enthält eine Überblicksinformation über das diagnostizierte PROFINET IO-Device. Detailinformationen sind durch weitere Diagnoseschritte zu erhalten.

Ein Beispiel für die Anwendung dieser Funktion ist im ersten der beiden im Anschluss folgenden Beispiellösungen enthalten.

Hinweis Weitere Informationen zur Anwendung des SFC 51 „RDSYSST“ im Zusammenhang mit PROFINET IO erhalten Sie im Handbuch: „PROFINET IO Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO“ /2/

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Funktionsprinzipien und Programmstrukturen

Diagnosemechanismen bei PROFINET IO

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3.1.2 Diagnosedatensätze lesen

Diagnosefunktionsbaustein SFB 52 „RDREC“ Eine Diagnosemöglichkeit mit zusätzlichen Detailinformationen bieten die Diagnosedatensätze der SIMATIC S7. Zum Auslesen von diesen Datensätzen wird der Systemfunktionsbaustein SFB 52 „RDREC“ verwendet. Dieser Baustein wird in den vorliegenden beiden Beispielen nicht betrachtet.

Tabelle 3-2

Bausteinname Ablaufebene Hinweise

SFB 52 „RDREC“ Alle zyklischen OBs

Diagnosedatensätze der ET 200S: (Auszug) • 800x Kanaldiagnose eines Submoduls • C00x Kanaldiagnose eines Steckplatzes • E00x Kanaldiagnose zugeordneter Kanäle • F00x Kanaldiagnose eines Devices

Der Buchstabe „x“ steht hier als Platzhalter.

Hinweis Informationen über die nutzbaren Diagnosedatensätze erhalten Sie durch das Handbuch des zu diagnostizierenden Devices.

Beschreibung Der Systemfunktionsbaustein adressiert beim Aufruf den zu diagnostizierenden Teilnehmer und gibt in Form des Parameters INDEX den auszulesenden Datensatz an. Liegt keine Diagnoseinformation vor, wird der Systemfunktionsbaustein ohne Ausgabe ausgeführt.

Da der SFB 52 „RDREC“ ein asynchron arbeitender SFB ist, d.h. die Bearbeitung erstreckt sich über mehrere SFB Aufrufe, kann der Baustein nur im zyklischen Betrieb genutzt werden. Eine Nutzung des Bausteines in einem Alarm-OB bzw. einem Zeit-OB ist nicht sinnvoll.

Die Diagnosedatensätze des SFB 52 enthalten neben der genauen Position des Fehlers auch eine Information über den aufgetretenen Fehlertyp. Diese Information kann für weitere Analysezwecke ausgewertet werden.

Hinweis Informationen und Beispiele zur Anwendung des SFB 52 „RDREC“ im Zusammenhang mit PROFINET IO erhalten Sie im Handbuch: „PROFINET IO Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO“ /2/

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3.1.3 Diagnosealarme empfangen

Diagnosefunktionsbaustein SFB 54 „RALARM“ Die zweite weiterführende Diagnosemöglichkeit mit zusätzlichen Detailinformationen ist die Auswertung der Diagnosealarme in der SIMATIC S7. Zur Auswertung der im Alarm mitgelieferten Diagnoseinformationen dient der SFB 54 „RALARM“.

Tabelle 3-3

Bausteinname Ablaufebene Hinweise

SFB 54 „RALARM“ Alarm OBs, je nach Bedarf:

• OB82 • OB83 • OB85 • OB86

Beim Betrieb des SFB 54 ist auf den Parameter Mode zu achten, hier ist der: • Mode = 1 zu nutzen.

Beschreibung Der SFB 54 „RALARM“ wertet im Rahmen der Alarmverarbeitung der SIAMTIC S7 die empfangenen Alarmdaten aus. Die empfangenen Informationen werden in Form von zwei Datensätzen an den Ausgangsparametern zu Verfügung gestellt. Die beiden Datensätze enthalten sowohl die Informationen des startenden Alarm OBs als auch die Informationen der Alarmquelle.

Die Adressierung der Alarmquelle kann direkt dem aufrufenden Alarm OB entnommen werden. Der Aufruf des SFB 54 „RALARM“ außerhalb eines Alarm OBs ist nicht sinnvoll, da hier wichtige Informationen über den Alarmzustand nicht mitgeführt werden.

Ein Beispiel für die Anwendung dieser Funktion ist im ersten der beiden im Anschluss folgenden Lösungsbeispiele enthalten.

Hinweis Weitere Informationen und Beispiele zur Anwendung des SFB 54 „RALARM“ im Zusammenhang mit PROFINET IO erhalten Sie im Handbuch: „PROFINET IO Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO“ /2/

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3.1.4 STEP 7 Funktionalität „Systemfehler melden“

„Systemfehler melden“ Als systemeigene Diagnosemöglichkeit für das S7-Programm stellt STEP 7 die Funktionalität „Systemfehler melden“ zur Verfügung. Diese umfasst in der HW Konfig von STEP 7 projektierungsabhänig generierte Bausteine, die im Anwenderprogramm von je nach anwenderprojektierter Ablaufebene von STEP 7 automatisch platziert werden.

Tabelle 3-4

Bausteinname Ablaufebene Hinweise

OB100 (Anlauf OB) + OB35

(Zeit - OB allgemein)

+ Alarm OB’s (z.B.:

OB82, OB83, OB85, OB86)

Systemfehler melden „SFM_FB“, „SFM_FC“,

„SFM_DB“ (Default: FB 49, FC 50, DB 49, DB 50)

Optional: Diagnoseerweiterung

für PROFINET IO (Default: DB 126

„FB_126_Dataset“)

Alternativ: OB 1

+ Alarm OB’s (z.B.:

OB82, OB83, OB85, OB86)

Die Anwendung der Funktionalität „Systemfehler melden“ ist begrenzt auf die beiden beschriebenen Ablaufebenen. Zusätzliche Parametrierungen wie z.B. CPU Stopp sind selektiv möglich. Es ist allerdings nicht erforderlich, dass die Bausteine in allen OBs aufgerufen werden, es ist möglich, nur eine Auswahl der Alarm OBs zu verwenden.

Beschreibung Der Mechanismus "Systemfehler melden" ist eine komfortable und sehr benutzerfreundliche Möglichkeit, die von der CPU eines IO-Device bzw. IO-Controllers zur Verfügung gestellten Diagnoseinformationen in Form von Meldungen in STEP 7 bzw. auf einem SIMATIC HMI Gerät anzuzeigen.

Die hierfür notwendigen Bausteine und Meldetexte werden von STEP 7 nach Vorgabe des Anwenders erzeugt. Vom Anwender müssen die geänderten Bausteine sowie die Aufrufe in den Ablaufebenen nur in die CPU geladen, sowie die erzeugten Texte in die angeschlossenen HMI-Geräte übertragen werden.

Hinweis Weitere Informationen zum Thema „Systemfehler melden“ finden Sie im Handbuch „Programmieren mit STEP 7 V5.4“ /3/ oder im Handbuch: „PROFINET IO Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO“ /2/

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3.1.5 Diagnoseerweiterung DB 126 „FB_126_Dataset“

Projektierung Im Rahmen der Weiterentwicklung von STEP 7 wurde auch die „Systemfehler melden“-Funktionalität innoviert. Ab STEP 7 V 5.4 + SP 1 ist es dem Anwenderprogramm bzw. einen HMI Panel möglich, Diagnosedaten eines PROFINET IO-Device von der Steuerung abzufragen. Abbildung 3-1

Beschreibung Die Diagnoseerweiterung wird im Rahmen der „Systemfehler melden“ Funktionalität projektiert und liegt in Form eines DB vor. Dieser wird vom System mit der Nummer 126 eingerichtet. Die angewandte DB Nummer ist vom Anwender frei vorgebbar.

Diese Diagnoseerweiterung ist sowohl für PROFINET IO als auch für PROFIBUS DP verfügbar.

Hinweis Bitte beachten Sie hier auch den FAQ: Gleichzeitige Verwendung von "Systemfehler melden", FB125, FB128 und SFC13 /4/

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Funktionsschema Die Funktionsweise der Diagnoseerweiterung stellt sich wie folgt dar:

Abbildung 3-2

Systemfehler melden

FC zx

OB 8xOB 3x

Betriebssystem der Steuerung

PAE

PAA

Anwenderprogramm

Perip

herie

Inte

rface

OB 1

FB xy

FB_126_DatasetDirektzugriffe durch externe Geräte

Peripheriezugriffeauf Eingänge

Peripheriezugriffeauf Ausgänge

Dire

ktzu

griff

e üb

er d

as B

etrie

bssy

stem

auf P

rogr

amm

-/ D

aten

baus

tein

e

Diagnose durch das Betriebssystem

Die Diagnoseerweiterung selbst, sprich der „FB_126_Dataset“, befindet sich im Arbeitsspeicher der CPU. Der Datenbaustein ist somit sowohl vom Anwenderprogramm (FBs, FCs), als auch von externen Geräten (PGs/ HMI-Devices, etc.) erreichbar, die über Kommunikationsfunktionen auf die Steuerung zugreifen können und diese Diagnoseinformationen darstellen, oder weiter verarbeiten können.

Die Funktionsweise sowie die Schnittstelle der Diagnoseerweiterung werden im Kapitel 6.2 im Detail erläutert.

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Funktionsmechanismen - Prozesssimulator

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4 Funktionsmechanismen - Prozesssimulator

4.1 Der Prozesssimulator

Lösungsübergreifend In beiden Beispiellösungen wird als Grundlage eine Prozesssimulation verwendet. Dieser Prozesssimulator dient ausschließlich dem Zweck, die HMI Schnittstelle und die E/A Bereiche des verwendeten ET200S Devices mit Daten zu versorgen bzw. Daten abzufragen.

Simulierter Prozess Die Simulation hat die Aufgabe, einen Verfahrwagen eines Hochregallagers zu simulieren. Hierbei werden in einem virtuellen Hochregallager dynamisch Positionen angefahren und nach einer festgelegten Zeit neue Positionen ausgewählt und angefahren. Hierzu wird ein zweidimensionales Raster aus Reihen und Ebenen genutzt. Die Simulation lässt sich auch im manuellen Betrieb benutzen, um einzelne Reihen und Ebenen anzufahren.

Die Simulation ist auf 120 Reihen und 20 Ebenen begrenzt. Die Verfahrwege werden im Baustein ermittelt und sind durch die Systemeigenheit der SIMATIC auf einige Bereiche begrenzt.

Hinweis Auf eine weitergehende Betrachtung des Prozesssimulators wird verzichtet, da der Fokus der beiden Lösungsbeispiele auf der Diagnose der PROFINET IO Komponenten liegt.

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Funktionsmechanismen - Lösung mit SFC 51 und SFB 54

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5 Funktionsmechanismen - Lösung mit SFC 51 und SFB 54

5.1 Übersicht zum Lösungsansatz

Einleitung Der Aufbau des ersten Lösungsansatzes unter der Nutzung des SFC 51 „RDSYSST“ und des SFB 54 „RALARM“ ist in zwei Ablaufebenen zu betrachten.

• Der Anlauf: hier wird über den SFC 51 „RDSYSST“ der Zustand der beiden projektierten Device (Istzustand) mit der projektierten Konfiguration (Sollzustand) verglichen.

• Das Verhalten im Fehlerfall: hier wird die Diagnoseinformation des Diagnose- / Fehleralarms, welche sowohl die auslösende Komponente als auch die Detailinformation enthält, mittels des SFB 54 „RALARM“ ermittelt und anschließend ausgewertet.

Übersicht Die folgende Grafik zeigt den Datenfluss dieses Ansatzes.

Abbildung 5-1

SFC 51RDSYSST

SFB 54RALARM

OB 100 OB 82, 83, 86

DBRALARM_DIAG

Anlauf-OB Fehler-OBs

Zustand

Fehl

erin

fo

Datenschnittstellefür Auswertung und

Anzeige

Im Folgenden werden die Programmstrukturen im Detail beschrieben.

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Funktionsprinzipien und Programmstrukturen

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5.1.1 Der Zyklische Betrieb inkl. Programmanlauf

Programmschema Das folgende Programmschema zeigt im Überblick den Programmablauf der Steuerung betrachtet vom Einschalten bis in den Zyklischen Betrieb.

Tabelle 5-1

Programmschema Beschreibung

Start

SFC 51SZL ID W#16#D91

FC 93SZL_DIAG_SETTING

OB 100WiederanlaufSetze den

Automatik Modus

SFC 51SZL ID W#16#D91

FC 93SZL_DIAG_SETTING

DB 91RALARM

DB 71SZL_DATA_DEV1

DB 73SZL_DATA_DEV2

DB 71SZL_DATA_DEV1

DB 73SZL_DATA_DEV2

Simulation des Prozesses

OB 1Zyklus OB

Im Anlauf der Steuerung wird mittels der Systemfunktion RDSYSST der Status der beiden angeschlossenen PROFINET IO Devices ermittelt und jeweils in einem Datenbaustein abgelegt. Die Zustandsinformation der Devices wird im Folgenden analysiert und die Information über fehlerhafte Baugruppen in den Datenbaustein RALARM eingetragen. Zyklischer Betrieb Der zyklische Betrieb besteht ausschließlich aus der Prozesssimulation.

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5.1.2 Das Verhalten im Alarmfall

Programmschema Das folgende Programmschema zeigt im Überblick den Programmablauf der Steuerung im Alarmfall.

Tabelle 5-2

Programmschema Beschreibung

Fehlerereignis

SFB 54MODE 1

FC 90 / FC 92DIAG_SETTING

DB 91DIAG_RALARM Ende

OB Start-information

Merkerflankegesetzt

von SFB 54

DB 93RALARM_DB

DB 93RALARM_DB

Im Fall einer Alarmmeldung vom PROFINET IO Device wird, je nach Fehlerfall, ein Alarm OB gestartet. In jedem Alarm OB ist der Aufruf des SFB 54 RALARM integriert, um die Detailinformationen des Alarms auszulesen. Die ausgelesenen Datensätze AINFO und TINFO werden ausgewertet und die relevante Information im Datenbaustein DIAG_RALARM abgelegt.

5.1.3 Die HMI Schnittstelle

Einführung Für die Anbindung an das verwendete HMI Gerät werden durch die einzelnen Lösungsansätze Schnittstellen in Form von Datenbausteinen genutzt. Diese Datenbausteine werden im Folgenden dargestellt

Verwendete Bausteine Zur Anbindung der Visualisierung im ersten Lösungsansatz werden 2 Datenbausteine verwendet, diese sind:

Tabelle 5-3

Datenbaustein Inhalt

DB 91 „DIAG_RALARM“ Der Datenbaustein enthält zwei Arrays von jeweils 10 Worten die jeweils die Module (Steckplatz 0 bis 9) eines Device repräsentieren. Die Daten werden direkt im HMI Device - Diagnose ausgewertet und im Diagnose-Bild angezeigt.

DB 100 „VISU_DB“ Der Datenbaustein enthält alle Ein- / Ausgänge des Prozesssimulators.

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5.2 Erläuterungen zum Programm

Im Folgenden erfahren Sie… … näheres über die im Lösungsbeispiel mit SFC 51 und SFB 54 verwendeten Bausteine.

5.2.1 Systemfunktion SFC 51 „RDSYSST“

Einführung Die Systemfunktion SFC 51 „RDSYSST“ wird zusammen mit den möglichen SZL-ID sehr ausführlich im Rahmen der STEP 7 Dokumentation behandelt. Aus diesem Grund beschränken sich Erläuterungen zu diesem Baustein auf die in der vorliegenden Applikation notwendigen Punkte.

Hinweis Weiterführende Informationen zu diesem Baustein erhalten Sie in den Handbüchern:

„System- und Standardfunktionen für S7-300 / 400“ /1/ bzw.

„PROFINET IO Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO“ /2/

SZL-ID W#16#xy91 Mittels der SZL-ID W#16#xy91 können Teillisten mit Zustandsinformationen über Baugruppen ausgelesen werden, die der CPU zugeordnet sind.

W#16#0D91 Die verwendete SZL-ID liest Baugruppenzustandsinformationen aller Baugruppen im angegebenen Baugruppenträger / in der angegebenen Station (DP oder PROFINET IO) aus.

Hinweis Weitere Informationen über die Struktur der Diagnosedaten erhalten Sie im Handbuch „System- und Standardfunktionen für S7-300 / 400“ /1/

Bausteinaufruf im Anwenderprogramm Der Aufruf des SFC 51 erfolgt im OB 100 für jedes verwendete Device einzeln. Das folgende Bild zeigt die Aufrufe für die beiden Device 1 und 2 der Beispiellösung:

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Abbildung 5-2

Struktur der erhaltenen Datensätze Die durch den Systemfunktionsaufruf erzeugten Datensätze haben für jedes Modul, inkl. dem Kopfmodul, folgende Struktur: Abbildung 5-3

Hinweis Die Struktur der Ausgabe der SZL-ID W#16#xy91, welche im vorliegenden Projekt verwendet wird, wird im Handbuch „System- und Standardfunktionen für S7-300 / 400“ /1/ weitgehend erläutert.

Anwendung des SFC 51 RDSYSST im Anwenderprogramm Der im Lösungsansatz mit SFC 51 und SFB 54 verwendete Baustein FC 93 SZL_DIAG_SETTING wertet die Ausgaben des SFC 51 RDSYSST aus und bereitet die Daten für die Visualisierung auf.

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Realisierung der Datenauswertung im Programm (FC 93) In der folgenden Tabelle sehen Sie die Kernkomponente der Funktion FC 93 SLZ_DIAG_SETTING.

Tabelle 5-4

Programmcode Kommentar

Zu Beginn der Untersuchung wird festgestellt, ob die Baugruppe selbst einen Fehler meldet. Wenn eine Störung der Station angezeigt wird, dann werden die einzelnen Module untersucht. Es werden alle im Datensatz übertragenen Datensätze untersucht, beginnend mit dem Kopfmodul wobei hier jeweils auf • Baugruppe gestört (Bit 13.0) • Baugruppe nicht verfügbar (Bit 13.2) • Baugruppe deaktiviert (Bit 13.3) überprüft wird. Liegt einer dieser Fehler an, wird ein zum SFB 54 konformer Fehlercode im DIAG_RALARM DB abgelegt. (Dies ist notwendig, um eine einheitliche Diagnosesprache für das HMI Gerät zu gewährleisten.)

Hinweis Der beschriebene Beispielbaustein umfasst einen sehr geringen Funktionsumfang und ist nicht ohne Erweiterungen für einen Anlagengebrauch nutzbar.

Ergebnis der Datenauswertung Die aus der Funktion FC 93 SZL_DIAG_SETTING resultierende Information wird im Datenbaustein DIAG_RALAM abgelegt und ist in Form von zwei Arrays gespeichert. Jedes der beiden Devices erhält ein Array mit bis zu 9 Modulen plus Modulkopf. Die Information wird für jedes Modul einzeln abgelegt und über das HMI Gerät angezeigt.

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5.2.2 Systemfunktionsbaustein SFB 54 „RALARM“

Einführung Der Systemfunktionsbaustein SFB 54 „RALARM“ wird sehr ausführlich im Rahmen der STEP 7 Dokumentation behandelt. Aus diesem Grund beschränken sich Erläuterungen hier zu diesem Baustein auf die in der vorliegenden Applikation notwendigen Punkte.

Verwendeter Modus Der Baustein SFB 54 „RALARM“ bietet 3 verschiedene Modi an. Im Zusammenhang mit PROFINET IO ist der Modus 1 am sinnvollsten einsetzbar. Der Modus 1 beschreibt sämtliche Ausgangsparameter unabhängig von der alarmauslösenden Komponente.

Hinweis Weiterführende Informationen zu diesem Baustein erhalten Sie in den Handbüchern:

„System- und Standardfunktionen für S7-300 / 400“ /1/ bzw.

„PROFINET IO Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO“ /2/

Anwendung in verschiedenen Alarm OBs Der Baustein SFB 54 „RALARM“ ist im Zusammenhang mit PROFINET IO in drei Alarm OBs sinnvoll einsetzbar. Dieses sind:

• OB 82 Diagnosealarm

• OB 83 Ziehen / Stecken

• OB 86 Baugruppenausfall OB

Parameter aus den Lokaldaten der OBs Das einzig notwendige Datum aus den Lokaldaten der OBs ist der Parameter F_ID des SFB 54 RALARM. Der Parameter enthält die logische Anfangsadresse der Komponente, die den Alarm ausgelöst hat.

In folgender Tabelle sind die Lokaldatenbereiche / Header - Informationen der OBs verzeichnet, die diesen Parameter enthalten. Tabelle 5-5

Organisationsbaustein Parameter

OB 82 OB82_MDL_ADDR OB 83 OB83_MDL_ADDR

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OB 86 Bit 16 – 30 des Parameters OB86_Z23

Aufruf des Bausteins in Beispielprogramm Der Aufruf des SFB 54 erfolgt im OB 82, OB 83 oder OB 86 jeweils ein mal. Das folgende Bild zeigt exemplarisch den Aufruf im OB 82 der Beispiellösung:

Abbildung 5-4

Hinweis Die dem Funktionsbaustein resultierenden Daten TINFO und AINFO sind einsatzfallabhängig und können dem Handbuch „System- und Standardfunktionen für S7-300 / 400“ /1/ Kapitel 8.3 entnommen werden.

Auswertung der Alarminformationen im Anwenderprogramm In der vorliegenden Beispiellösung werden die empfangenen Diagnosedaten auf vergleichbare Art und Weise behandelt, nur ist im Fall des OB 86 eine abgeänderte Prozedur zur Fehlerbehebung notwendig, was einen leicht abgewandelten Baustein zur Auswertung der Daten erfordert. Dies ist aber in der Dokumentation des FC 92 „OB86_DIAG_SETTING“ hinreichend beschrieben.

Im Folgenden wird die Auswertung der SFB 54 Diagnosedaten mittels der Funktionen FC 90 „DIAG_RALARM_SETTING“ näher betrachtet.

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Realisierung der Diagnoseauswertung im Programm In der folgenden Tabelle sehen Sie die Kernkomponente der Funktion FC 90 DIAG_RALARM_SETTING aufgerufen im OB 82 bzw. OB 83.

Tabelle 5-6

Programmcode Kommentar

Anhand der Stationsadresse wird identifiziert, welchen Bereich des Datenbausteines DIAG_RALARM der Baustein beschreiben muss. Durch Addition des defekten Modulsteckplatzes wird die genaue Position errechnet.

Nach Konversion in einen Pointer wird die Alarminformation ausgelesen und auf die berechnete Position im Datenbaustein DIAG_RALARM abgelegt. Dieser dient dem HMI-Gerät als Datenquelle

Wird der Alarm als Wiederkehr des Moduls erkannt, so wird der Wert im Datenbaustein DIAG_RALARM auf 0 gesetzt und damit auch die HMI Anzeige korrigiert.

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Ergebnis der Datenauswertung Die aus der Funktion FC 90 DIAG_RALARM_SETTING resultierende Information wird im Datenbaustein DIAG_RALAM abgelegt und ist in Form von zwei Arrays gespeichert. Jedes der beiden Devices erhält ein Array mit bis zu 9 Modulen plus Modulkopf. Die Information wird für jedes Modul einzeln, abgelegt und über das HMI-Gerät angezeigt.

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5.3 Die Anwendung in der WinCC flexible Projektierung

Anwendung der Diagnosedaten Die Informationen des DB 91 „DIAG_RALARM“ werden auf der bereits im Kapitel 2.2.1 beschriebenen Diagnoseoberfläche angewendet.

5.3.1 Projektierung für die Baugruppe ET200S in WinCC flexible

Exemplarisch betrachten wir die Projektierung eines Moduls bezüglich des Fehler-Verhaltens. Abbildung 5-5

In der obigen Darstellung wird das PM der ET 200S betrachtet. Tritt hier ein Event auf, so wird durch das STEP 7 Programm im DB 91 „DIAG_RALARM“ im Byte 1, siehe TAG Projektierung, ein Fehlercode ausgelesen. Dessen Werte entsprechen den SFB 54 Fehlerbezeichnungen

• 0 Baugruppe in Ordnung

• 3 Baugruppe gezogen

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5.3.2 Projektierung für die Baugruppe SCALANCE X208 in WinCC flexible

Exemplarisch betrachten wir die Projektierung eines Ports bezüglich des Fehler-Verhaltens.

Abbildung 5-6

In der obigen Darstellung wird der Port 1 des SCALANCE X208 betrachtet. Tritt hier ein Event auf, so wird durch das STEP 7 Programm im DB 91 „DIAG_RALARM“ Byte 11, siehe TAG Projektierung, ein Fehlercode ausgelesen. Dessen Werte entsprechen den SFB 54 Fehlerbezeichnungen.

Für den SCALANCE X208 gelten andere Fehlerbezeichnungen, da es sich um andere Fehler handelt, die hier verwendeten Werte sind:

• 0 Port in Ordnung

• 1 Link down

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5.4 Modifikationsmöglichkeiten für diese Beispiellösung

STEP7 Projektierung Der Projektierungsaufwand beschränkt sich auf das Einfügen des PROFINET IO Device in die HW-Konfig von STEP7. Sind noch weitere Module zu projektieren, so sind diese hier einzufügen.

STEP7 Programmierung Der Datenbaustein DB 91 „DIAG_RALARM“, hier ist die Größe des Bausteins der PROFINET IO ID anzupassen, muß angepasst werden:.

Sind mehr als 9 Module pro Device verwendet sind diese Änderungen auch in den Bausteinen:

• FC 90 „DIAG_RALARM_SETTING“

• FC 92 „OB86_RALARM_SETTING“

• FC 93 „SZL_DIAG_SETTING“

nachzuführen.

Sollen zusätzliche Fehlerfälle betrachtet werden oder sind Systemzustandsänderungen vorzunehmen, dann sind diese auch in die genannten Bausteinen zu programmieren.

WinCC flexible Projektierung Bezüglich der WinCC flexible Projektierung ist jedes zusätzliches Device mit einer eigenen grafischen Darstellung und der Zuordnung der Module zu den Datenbausteinbereichen im DB 91 „DIAG_RALARM“ zu versorgen. Werden neue PROFINET IO Devicetypen verwendet müssen diese für jedes hinzugefügte Module einzeln nachgepflegt werden

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Funktionsm.- Lösung mit der Diagnoseerweiterung auf Basis von SFM

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6 Funktionsm.- Lösung mit der Diagnoseerweiterung auf Basis von SFM

6.1 Übersicht zum Lösungsansatz

Einleitung Der Aufwand des Lösungsansatzes unter der Nutzung von „Systemfehler melden“ und der Diagnoseerweiterung ist vom Anwenderprogramm aus betrachtet geringer. Hier macht sich aber eine Systemeigenschaft von Systemfehler bemerkbar, die die Nutzung von bis zu drei Arbeitsebenen erfordert.

• Den zyklische Betrieb

• Den Verhalten im Zeit-OB-getriggerten Betrieb

• Den Verhalten im Alarmfall

Übersicht Die folgende Grafik zeigt den Datenfluss dieses Ansatzes. Abbildung 6-1

SFM SFM

OB 100 OB 82, 83, 86

DBFB_126_Dataset

DIAGNOSTICS_DB

SFM

OB 35

HMI_DIAG_REQ

Anlauf-OB Fehler-OBszykl. Zeit-OB

Systemfehler Meldungen

Moduldiagnose-aufbereitung

Datenschnittstelle der

Übersichtsdiagnose

Datenschnittstelle der

Device - Diagnose

Detaildiagnose

Im Folgenden werden die Programmstrukturen im Detail beschrieben.

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6.1.1 Der zyklische Betrieb inkl. Programmanlauf

Programmschema Das folgende Programmschema zeigt im Überblick den Programmablauf der Steuerung des vorliegenden Lösungsansatzes im Programmanlauf sowie im zyklischen Betrieb.

Tabelle 6-1

Programmschema Beschreibung

Start

SFM FB

Simulation des Prozesses

FB_126_DATASET

OB 100Wiederanlauf

OB 1Zyklus OB

Anlauf OB 100 Im Anlauf wird der SFM FB durch die Projektierung eingetragen und abgearbeitet. Weitere Programmkomponenten sind nicht erforderlich. Das zyklische Programm wird nicht beeinflusst, es sind keine weiteren Programmaufrufe im OB 1 bzw. einem dem OB untergeordneten Programmteil erforderlich.

Hinweis Bitte beachten Sie hier die möglichen Alternativen bei der Projektierung von „Systemfehler melden“, siehe hierzu das Kapitel 3.2.4.

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6.1.2 Das Verhalten im Zeit-OB-getriggerten Betrieb

Programmschema Das folgende Programmschema zeigt im Überblick den Programmablauf der Steuerung betrachtet im 100ms Zyklus.

Tabelle 6-2

Programmschema Beschreibung

100ms Zyklus

SFM FB

FB 90HMI_DIAG_REQUEST

DB 90DEVICE_DIAG

_DATA

Ende

FB_126_DATASET

FB_126_DATASET

Im Zeit OB (im Beispiel OB 35) wurde durch die Projektierung der Funktionsaufruf des „Systemfehler melden“ FBs eingefügt. Anschließend ist für das Handling der FB_126_DATASET Schnittstelle der Funktionsbaustein FB 90 „HMI_DIAG_REQUEST“ eingefügt worden. Dieser Baustein übernimmt die Abfrage und Auswertung der Diagnoseinformationen. Die Ergebnisse werden im DB 90 „DEVICE_DIAG_DATA“ abgelegt und können von dort aus, z.B. über das HMI Gerät, angezeigt bzw. ausgewertet werden.

Hinweis Durch die Nutzung des Bausteins FB 90 „HMI_DIAG_REQUEST“ wurde die Funktion der Datenauswertung aus dem DB 126 „FB_126_Dataset“ automatisiert und gekapselt. Eine parallele Nutzung des Datenbausteins durch andere Geräte ist möglich.

! Achtung

Die Übersichtsdiagnosedaten des DB 126 „FB_126_Dataset“ werden nur im Fehlerfall aktualisiert, wird ein Datum im DB vom Anwenderprogramm überschrieben werden die Daten erst beim nächsten Diagnosefall richtig gestellt.

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6.1.3 Das Verhalten im Alarmfall

Programmschema Das folgende Programmschema zeigt im Überblick den Programmablauf der Steuerung betrachtet im Alarmfall.

Tabelle 6-3

Programmschema Beschreibung

Fehlerereignis

SFM FB

Ende

FB_126_DATASET

In den durch die Projektierung ausgewählten Alarm OBs wird der „Systemfehler melden“ Funktionsbaustein eingetragen. Weitere Programmkomponenten sind nicht erforderlich.

Hinweis Es werden nur die in der Projektierung angewählten Bausteine durch die Funktion betrachtet, eine nachträgliche Änderung oder Anpassung bedarf einer Neugenerierung im Wizard und eines neuerlichen Downloads.

6.1.4 Die HMI Schnittstelle

Einführung Für die Anbindung an das verwendete HMI Gerät werden durch die einzelnen Lösungsansätze Schnittstellen in Form von Datenbausteinen angeboten. Diese Datenbausteine werden im Folgenden dargestellt

Verwendete Bausteine Zur Anbindung der Visualisierung im zweiten Lösungsansatz werden 4 Datenbausteine verwendet, dies sind:

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Tabelle 6-4

Datenbaustein Inhalt

DB 90 „DEVICE_DIAG_DATA“

Dieser Datenbaustein enthält ein ARRAY von 11 Worten wobei jedes Wort ein Modul repräsentiert. Die Daten werden auf Anfrage vom HMI Gerät durch das Steuerungsprogramm aktualisiert und können ausgelesen werden.

DB 99 „DIAGNOSTICS_DB“ Dieser Datenbaustein unterstützt das HMI Gerät bei der Konfiguration der Device - Diagnose. Hier ist die Device - Konfiguration der Übersichtsdiagnose, siehe Kapitel 2.2.2, abgelegt.

DB 100 „VISU_DB“ Der Datenbaustein enthält alle notwendigen Information über den Prozesssimulator.

DB 126 „FB_126_Dataset“ Dieser Datenbaustein enthält u.a. eine Übersichtsdiagnose des PROFINET IO Stranges, die in der Übersichtsdiagnose des HMI Gerätes ausgewertet wird.

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6.2 Erläuterungen zum Programm

Im Folgenden erfahren Sie… … näheres über die im Lösungsansatz mit der Diagnoseerweiterung auf Basis von Systemfehler melden verwendeten Bausteine.

6.2.1 Die Diagnoseerweiterung DB 126 „FB_126_Dataset“

Einführung Die Diagnoseerweiterung DB 126 „FB_126_Dataset“ stellt eine Erweiterung der „Systemfehler melden“ Funktionalität dar. Die Diagnoseerweiterung steht in Form eines Datenbausteins zur Verfügung.

Die Diagnoseerweiterung bildet zusammen mit der Funktionalität „Systemfehler melden“ den Kern des Lösungsansatzes 2.

Bausteinstruktur Der angelegte Datenbaustein unterteilt sich in drei Bereiche:

• Die Anwenderschnittstelle

• Die Detaildiagnose

• Die Übersichtsdiagnose

Die Anwenderschnittstelle und die Detaildiagnose sind getrennt zu betrachten.

Die Übersichtsdiagnose ist eventgesteuert und wird je nach Fehler bzw. Fehlerbehebung aktualisiert. Dagegen ist die Anwenderschnittstelle und die Ausgabe über die Detaildiagnose Programm bzw. System getriggert.

Im Folgenden werden die drei Bereiche der Diagnoseerweiterung näher betrachtet.

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Die Anwenderschnittstelle Die Anwenderschnittstelle ist wie folgt aufgebaut: Abbildung 6-2

Wichtige Parameter Im Folgenden ein Auszug der für die Anwendung wichtigen Eingangs-Parameter:

Tabelle 6-5

Parameter Wertebereich Hinweis

FB_126_Dataset.HMI_ID 0 - … Nummer des OPs, das den Baustein nutzt. Ist hier der Wert 0 gesetzt, ist der DB verfügbar. (In der vorliegenden Applikation bleibt der Wert 0)

FB_126_Dataset.System_No 100 - … Adresse des PROFINET Netzwerkes. Hier 64h = 100d.

FB_126_Dataset.Device_No 1 - … Adresse des zu diagnostizierenden Device. FB_126_Dataset.Enable True / False Start der Abfrage. FB_126_Dataset.Next_Error True / False Falls More_Errors ansteht, kann durch

setzen dieses Bits der nächste Fehler ausgelesen werden.

FB_126_Dataset.Busy True / False Der Auftrag läuft FB_126_Dataset.More_Errors True / False Falls noch offene Fehler im System

anstehen, ist dieses Bit gesetzt.

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Die Detaildiagnose Die Detaildiagnose zeigt im Fehlerfall die Position und den Code des Fehlers an. Abbildung 6-3

Wichtige Parameter Im Folgenden ein Auszug der für die Anwendung wichtigen Ausgangs-Parameter:

Tabelle 6-6

Parameter Wertebereich Hinweis

FB_126_Dataset.Module_No 1 - … Adressparameter Modulnummer der Fehlerquelle im PROFINET IO Gerätemodell

FB_126_Dataset.Submodule_No

1 - … Adressparameter Submodulnummer der Fehlerquelle im PROFINET IO Gerätemodell

FB_126_Dataset.Channel_No 1 - … Adressparameter Kanalnummer der Fehlerquelle im PROFINET IO Gerätemodell

FB_126_Dataset.Error_No 1 - … Fehlernummer, die vom PROFINET IO Device gemeldet wurde.

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Übersichtsdiagnose Die Übersichtsdiagnose zeigt einen Überblick der an dem Mastersystem befindlichen Device. In diesem Beispiel sind die Devices 1 und 2 projektiert und in Ordnung. Abbildung 6-4

Wichtige Parameter Im Folgenden ein Auszug der für die Anwendung wichtigen Ausgangs-Parameter:

Tabelle 6-7

Parameter Wertebereich Hinweis

FB_126_Dataset.Devices_Affected

1 - … Anzahl der im Mastersystem betroffenen Devices.

IO_SYS_0 (in der vorliegenden Applikation: DB126.DBW 54)

Struktur von zwei Byte mit

je 2 Bool / Device

Überblick über die projektierten Devices und deren aktuellen Zustand. (siehe Struktur) Werden mehr als 8 Devices genutzt, so werden entsprechend zusätzliche Worte eingesetzt.

IO_SYS_Status0 (in der vorliegenden Applikation: DB126.DBW 56)

Struktur Überblick über den Status der einzelnen Device Gruppen am PROFINET IO System.

Struktur von IO_SYS_0 Folgende Tabelle enthält die möglichen Statuswerte eines IO Device in der Struktur IO_SYS_0. Jedes mögliche Device erhält in der Struktur 2 BOOL zugewiesen, die den Status des Devices repräsentieren. Die möglichen Werte sind: Tabelle 6-8

Wert / BOOL Zustand

00 IO Device projektiert und in Ordnung. 01 IO Device projektiert, aber es liegt ein Fehler vor. 11 IO Device nicht projektiert.

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! Achtung

Änderungen im Datenbereich der Übersichtsdiagnose des DB 126 „FB_126_Dataset“ werden durch das System erst nach eintreten eines Alarmevents mit den Aktualwerten überschrieben.

Anwendung der Anwenderschnittstelle Die Anwendung der Anwenderschnittstelle ist in zwei Bereiche gegliedert.

• Die Auswahl von Bussystem und Device - Nummer

• Das Triggern der Abfrage.

Die Auswahl von Bussystem und Device – Nummer Die Nummer des Bussystems ist der Projektierung zu entnehmen. Die Nummer wird in der HW Konfig projektiert. Bein entsprechender Programmierung kann der Parameter „System_No“ auch dem Bereich „Detail_IO_Sys[X].System_No“ entnommen werden.

Die Device – Nummer erhält man entweder aus der Vorgabe des Systems oder durch die Auswertung der IO_SYS_0 Werte.

Das triggern der Abfrage Die Auftragsanfrage lässt sich wie folgt beschalten.

Falls nur ein Fehler pro Device vorliegt: Abbildung 6-5

Enable

Next_Error

Busy

More_Errors

Ab diesem Zeitpunktsind die Diagnosedaten aktuell

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Falls mehrere Fehler pro Device vorliegen:

Abbildung 6-6

Enable

Next_Error

Busy

More_Errors

Ab diesem Zeitpunktsind die erstenDiagnosedaten aktuell

Ab diesem Zeitpunktsind die zweitenDiagnosedaten aktuell

Diese Abfolge lässt sich je nach Bedarf vom HMI Gerät getriggert wiederholen.

Hinweis Die hier beschriebenen Triggerschritte sind im Funktionsbaustein FB 90 „HMI_DIAG_REQ“ ausgeführt.

6.2.2 Anwendung im Baustein FB 90 HMI_DIAG_REQ

Einführung Der in der Beispiellösung „Diagnoseerweiterung FB 126 Dataset auf Basis von Systemfehler melden“ verwendete Baustein FB 90 HMI_DIAG_REQ setzt auf die eben beschriebene Anwenderschnittstelle auf.

Realisierung im Programm In der folgenden Tabelle sehen Sie die Kerncode-Zeilen dieses Funktionsbausteins dargestellt.

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Tabelle 6-9

Programmcode Kommentar

Ist nach Anstoß der Funktion und nach Ablauf der Anzeige Busy durch den Datenbaustein FB_126_Datset, der Wert für Module_No im Datenbaustein gleich 0, dann liegt kein Fehler vor. Liegt ein Fehler vor, dann wird anhand der Position des Fehlers die Position der Fehlermeldung im Datenbaustein DB 90 DEVICE_DIAG_DATA errechnet und die Fehlerinformation an diesem Platz abgelegt. Liegen keine weiteren Fehler im Device vor, so kann hier der Baustein beendet werden. Sind noch weitere Fehler vorhanden, dann wird der Parameter Next_Error gesetzt.

Datenablage im Datenbaustein DB 90 DEVICE_DIAG_DATA Die mittels des Funktionsbausteins FB 90 HMI_DIAG_REQ erhaltenen Daten werden im Datenbaustein DIAG_RALAM abgelegt. Sie sind in Form von zwei Arrays abgelegt. Für jedes der beiden Devices ist ein Array mit bis zu 9 Modulen plus Modulkopf, strukturiert. Die Information wird für jedes Modul einzeln, gespeichert und über das HMI Gerät angezeigt.

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6.3 Die Anwendung in der WinCC flexible Projektierung

Anwendung der Diagnosedaten Die Diagnosedaten unterteilen sich in diesem Lösungsansatz in zwei Bereiche,

• Die Übersichtsdiagnose

• Die Device – Diagnose.

Beide werden im Folgenden betrachtet.

6.3.1 Die Übersichtsdiagnose

Einführung Im Rahmen der Übersichtsdiagnose werden zwei Datenbausteine der CPU genutzt.

Der Datenbaustein 99 „DIAGNOSTICS_DB“ unterstützt den Anwender bei der Ablage der Konfiguration für die Übersichtsdiagnose. Es werden hier die Einstellungen der Symbolischen E/A Felder abgelegt und für spätere Anzeigen gesichert. Voreinstellungen für Konfigurationen sind im Datenbaustein möglich.

Der Datenbaustein 126 „FB_126_Dataset“ enthält den aktuellen Status des PROFINET IO Segmentes in dessen Übersichtsdiagnose. Diese Daten sind für die Ansicht der HMI Übersichtsdiagnose ausschlaggebend.

Abbildung 6-7

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Projektierung der Übersichtsdiagnose in WinCC flexible Die beiden beschriebenen Datenbausteine sind für jedes der acht möglichen Device zuständig. Betrachten wir nun diese Ansicht:

Abbildung 6-8

Wie zu sehen ist steht für jedes Device ein Adress-Button und ein symbolisches E/A Feld zur Verfügung. Der Adress-Button wird abhängig vom Status des Device entweder mit Tabelle 6-10

Zustand Farbe / Sichtbarkeit

Der Zustand der Baugruppe ist OK Grün / Sichtbar Die Baugruppe hat eine Störung blinkend Rot / Sichtbar Die Baugruppe ist nicht projektiert Unsichtbar

dargestellt. Das hierfür notwendige Datum wird dem DB 126 „FB_126_Dataset“ entnommen, hier ist es das Bit 54.0.

Für die Ablage der Information in das symbolische E/A Feld ist der Datenbaustein DB 99 „DIAGNOSTICS_DB“ zuständig:

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Abbildung 6-9

Im Datenbaustein wird der Wert der Textliste „Device“ abgelegt. Folgende Werte sind hier hinterlegt:

Tabelle 6-11

Nummer Devicetyp

3 ET 200 S PN 4 SCALANCE X208

Anzeige der unterschiedlichen Device Um sicher zu stellen dass „nur“ die Device angezeigt werden die, auch projektiert sind, wird über den Parameter „Visibility“ die Projektierungsinformationen des DB 126 „FB_126_Dataset“ ausgewertet.

Abbildung 6-10

Ist von den beiden Bits der Übersichtsdiagnose das zweite Bit gesetzt, so ist die Baugruppe nicht projektiert. In dem vorliegenden Fall ist dies das Bit 54.1. Diese Funktion wird sowohl für den Button als auch für das symbolische E/A Feld genutzt. Es sind somit immer nur die Device zu sehen die auch projektiert sind.

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6.3.2 Die Device – Diagnose

Einführung Im Rahmen der Device – Diagnose wird in Abhängigkeit von den Informationen der Übersichtsdiagnose eine Diagnoseseite für das gewählte Device gestartet.

Die Auswertung der Diagnoseinformation wird getriggert durch das Öffnen der HMI Seite vom Anwender, durch den FB 90 HMI_DIAG_REQ werden die Diagnosedaten erzeugt und in Form eines allgemeinen Datenbausteins (DB 90 DEVICE_DIAG_DATA) abgelegt. Dieser Datenbaustein wird vom HMI Gerät ausgelesen und in einer Device - spezifischen Grafik dargestellt.

So kann für mehrere Device eine identische Diagnoseoberfläche genutzt werden.

Abbildung 6-11

Projektierung der Device – Diagnose in WinCC flexible Die Device – Diagnose hat die Standardschnittstelle DB 90 DEVICE_DIAG_DATA, welche durch Öffnen eines Diagnosefensters oder durch Betätigen der Taste „Update“ aktualisiert wird.

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Abbildung 6-12

Enthält der DB 90 DEVICE_DIAG_DATA einen Eintrag für das jeweilige Modul, so wird die Anzeige auf rot blinkend geschaltet. Wird der Fehler beseitigt, dann wird das Datum bei der nächsten Aktualisierung zurückgesetzt. Die Schnittstelle ist für beide mögliche Gerätetypen identisch, siehe die Darstellung mit dem SCALANCE X-208

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Abbildung 6-13

Eine genauere Spezifizierung der Fehlerklassen ist durch Erweiterungen der Anzeigemöglichkeiten gegeben.

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6.4 Modifikationsmöglichkeiten für diese Beispiellösung

STEP7 Projektierung Der Projektierungsaufwand beschränkt sich hier auf das Einfügen des PROFINET IO Device in die HW-Konfig von STEP7. Sind noch weitere Module zu projektieren, so sind diese hier einzufügen.

Des Weiteren kann ebenfalls in HW-Konfig die Projektierung der „Systemfehler melden“ Funktionalität angepasst werden. Werden neue PROFINET IO Komponenten eingefügt, so sind die Bausteine neu zu generieren, um die Änderungen auch für den Baustein DB 126 „FB_126_Dataset“ zu erhalten.

STEP7 Programmierung Im STEP7 Programm sind nur dann Änderungen erforderlich, wenn mehr als 9 Module in einem PROFINET IO Device verwendet werden. Dann ist der Datenbaustein

• DB 90 “DEVICE_DIAG_DATA“

anzupassen.

Wird eine PROFINET IO Adresse größer acht projektiert oder werden mehr als acht PROFINET IO Device verwendet, so ist auch der Datenbaustein

• DB 99 „DIAGNOSTICS_DB“

anzupassen.

Weitere Anpassungen sind nicht erforderlich.

WinCC flexible Projektierung Bezüglich der WinCC flexible Projektierung ist nur dann eine Erweiterung notwendig, wenn ein neuer Devicetyp oder mehr als 8 Device verwendet werden.

Jeder zusätzliche Devicetyp ist mit einer eigenen grafischen Darstellung in einem eigenen Bild und der Zuordnung der Module zu den allgemeinen Datenbausteinbereichen im DB 90 „DEVICE_DIAG_DATA“ zu versorgen.

Werden mehr als 8 Device verwendet, muss eine weitere Übersichtsdiagnose projektiert werden.

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Aufbau, Projektierung und Bedienung der Applikation

Installation und Inbetriebnahme

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Aufbau, Projektierung und Bedienung der Applikation

Inhalt Dieser Teil führt Sie Schritt für Schritt durch den Aufbau, wichtige Projektie-rungsschritte, Inbetriebnahme und Bedienung der Applikation.

7 Installation und Inbetriebnahme

Hier erfahren Sie… welche Hard- und Software Sie installieren müssen und welche Schritte zur Inbetriebnahme des Beispiels notwendig sind.

7.1 Installation der Hard- und Software

In diesem Kapitel wird beschrieben, welche Hardware- und Softwarekom-ponenten installiert werden müssen. Die Beschreibungen und Handbücher sowie Lieferinformationen, die mit den entsprechenden Produkten ausgelie-fert werden, sollten in jedem Fall beachtet werden.

Installation der Hardware Die Hardware-Komponenten entnehmen Sie bitte dem Kapitel 2.3. Gehen Sie für den Hardwareaufbau gemäß folgender Tabelle vor:

!

Achtung

Schalten Sie die Spannungsversorgung erst nach dem letzten Schritt ein.

Installation der PC Baugruppe Tabelle 7-1

Nr. Aktion Anmerkung 1 Bauen Sie die Ethernet-Karte in das PG/PC ein. Bei Benutzung eines Field PG

ist diese bereits vorhanden.

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Aufbau, Projektierung und Bedienung der Applikation

Installation und Inbetriebnahme

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Installation der Steuerungskomponenten Tabelle 7-2

Nr. Aktion Anmerkung 2 Montieren Sie auf die S7-300 Profilschiene den

Switch, die CPU und die Power Supply der S7-300.

3 Montieren Sie die ET200S PN auf die 35 mm Hutschiene.

4 Fügen Sie die folgenden Module zusammen mit den entsprechenden Terminalmodulen in folgender Reihenfolge an das ET200S PN Kopfmodul: • PM DC 24V • 2 DI DC 24V • 2 DI DC 24V • 4 DI DC 24V HF • 4 DO DC 24V 0,5A • 4 DO DC 24V 0,5A

Beachten Sie folgende Verkabelung der Ein- / Ausgänge: • Ausgang Pin 2 der

letzten DO Baugruppe mit dem Eingang Pin 1 der ersten DI Baugruppe verbinden.

• Ausgang Pin 6 der letzten DO Baugruppe mit dem Eingang Pin 5 der ersten DI Baugruppe verbinden.

5 Bringen Sie das Panel MP 270 an. 6 Stellen Sie die Spannungsversorgung mit DC 24 V

des SCALANCE X208 Switches, der CPU, der ET200S PN sowie des Panel MP 270 sicher.

Für die Spannungsversorgung des PM Moduls der ET200S PN ist zusätzlich vom Kopfmodul folgende Litzenleitungen zu verbinden: • 2 L+ -> Pin 2 • 2 M -> Pin 3 Verwenden Sie zur Spannungsversorgung Litzenleitungen mit Kabelschuhen.

7 Stellen Sie die Spannungsversorgung der Power Supply mit AC 230 V her.

Hierzu ist ein Kaltgerätestecker mit Erdleitung und Kabelschuhen zu verwenden.

8 Vernetzen Sie mittels der Ethernetkabel die CPU, die ET200S PN sowie das MP270 mit dem SCALANCE X208 Switch.

Alternativ können auch andere RJ45 Netzwerkkabel verwendet werden.

Hinweis Die Aufbaurichtlinien für SIMATIC S7 und SIMATIC NET sind generell zu beachten.

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Aufbau, Projektierung und Bedienung der Applikation

Installation und Inbetriebnahme

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Installation der Standard Software Die verwendeten Software-Komponenten entnehmen Sie bitte dem Kapitel 2.3 dieses Dokumentes.

Hinweis Bitte installieren Sie, soweit möglich, alle Microsoft Updates und Servicepacks, die für Ihr Betriebssystem angeboten werden.

Tabelle 7-3

Nr. Aktion Anmerkung 1 Installieren Sie STEP7 V 5.4 + SP 1 Download siehe \1\ 2 Installieren Sie WinCC flexible 2005 + SP 1 (optional

HF 5) Download siehe \2\

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7.2 Initialisierung des MP270 6“

Notwendigkeit Um das MP270 6“ mit den vorliegenden Beispielprojekten zu nutzen sind die im Folgenden beschriebenen Einstellungen und Anpassungen vorzunehmen. Der Auslieferungszustand des MP270 ohne die genannten Anpassungen lässt den vorgesehenen Betrieb nicht zu.

Vorbereitungen Die Vorbereitung des MP270 6“ für den Betrieb mit der Applikation besteht aus zwei Schritten.

• Der Vergabe der IP Adresse

• Der Prüfung der verwendeten OS Version

Beides wird im Folgenden behandelt.

Tabelle 7-4

Nr. Aktion Anmerkung

1 Schalten Sie, falls noch nicht getan, das MP270 6“ an und warten Sie, bis Sie das Loader Fenster sehen. Wählen Sie dort den Punkt Control Panel an.

2 Öffnen Sie im Control Panel den Menüpunkt Network mit Doppelklick.

3 Wählen Sie den „Onboard LAN Ethernet Driver“ aus und öffnen sie die Eigenschaften über den Button „Properties“.

Falls hier andere Netzwerkkarten eingetragen sind, werden sie hier nicht beachtet, da das Onboard Interface genutzt wird.

4 Selektieren Sie in der Lasche „IP Address“ den Punkt „Specify an IP Address“ und geben Sie folgende Parameter vor: IP Address: 192.168.0.93 Subnet Mask: 255.255.255.0 Default Gateway: 192.168.0.1

Wählen Sie hier eine andere IP Adresse für das MP, so muss diese in den S7-Projekten, in der HW-Konfig, geändert werden.

5 Starten Sie auf dem von Ihnen verwendeten PG/PC das Programm WinCC flexible 2005 + SP 1

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Nr. Aktion Anmerkung

6 Öffnen Sie die Kommunikationseinstellungen über: Projekt > Transfer > Kommunikationseinstellungen und passen Sie die Einstellungen auf das MP270 6“ mit Ethernetschnittstelle wie folgt an.

7 Device Typ: MP270 6“ Touch Modus: Ethernet IP Adresse: 192.168.0.93 Beachten Sie, dass geänderte Adressen auch hier eingetragen werden müssen. Schließen Sie die Einstellungen mit OK ab.

8 Öffnen Sie über Projekt > Transfer > OS Update Das Fenster „Betriebssystem Update“.

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Nr. Aktion Anmerkung

9 Hier wird die in der vorliegenden WinCC flexible Version aktuelle Image-Version des MP270 angezeigt. (Hier die Version B 7.1.1.0) Zur Prüfung der Version kann über Device Status die Online-Version im MP270 geprüft werden.

10 Stimmt die Version des MP270 mit der

aktuellen Version überein, so ist dieser Schritt abgeschlossen. Ist die Version älter als diese, muss ein Update über Update OS durchgeführt werden. Nach Update bzw. der Prüfung der Version kann das OS Update über Abbrechen verlassen werden. Sie können jetzt auch WinCC flexible schließen.

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7.3 Download der Applikations Software auf die Steuerung

Vorgehen Im Folgenden wird überblicksweise beschrieben, was zu tun ist, um den Beispiel-Code auf die Steuerung zu laden

Exemplarisch wird die Installation anhand des Downloads der Lösung mit SFC 51 / SFB 54 dargestellt.

Tabelle 7-5

Nr. Aktion Anmerkung 1 Öffnen Sie STEP 7 wieder. 2 Öffnen Sie den Dialog zur Dearchivierung

von Projekten über: Datei > Dearchivieren…

3 Suchen Sie das Archiv des Projektes.

Wählen Sie das Projekt PNDiag_conf1_V1.0.zip (Dies ist im Codearchiv enthalten, siehe Kapitel 2.3). Entpacken Sie die Datei über „Öffnen“.

4 Nach erfolgtem Entpacken erweitern Sie bitte den Projektbaum und wählen Sie die Steuerung SIMATIC S7300(1) an.

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Nr. Aktion Anmerkung 5 Öffnen Sie die HW-Konfig der S7300,

über das Hardware Icon im Projektfenster.

6 Wählen Sie die Peripheriebaugruppe IM151-3 PN an und über das Menü Zielsystem > Ethernet > Gerätenamen vergeben

7 Wählen Sie aus den vorhandenen Geräten die Ihnen bekannte MAC Adresse für die IM151-3 PN oder wählen Sie die Baugruppe vom Typ ET200S aus und betätigen Sie den Button „Name zuweisen“.

8 Nach erfolgter Übertragung schließen Sie den Dialog und führen dieselbe Prozedur mit dem SCALANCE X208 durch.

9 Zur Festlegung der „Fault Mask“ des SCALANCE X208 ist eine Bestimmung der in diesem Moment aktiven Teilnehmer am Netz sinnvoll. Um die „Fault Mask“ festzulegen, betätigen Sie den SET Taster des SCALNCE X208 für etwa 5 Sekunden, in diesem Zustand sollten die Link LEDs des Switchs aufgehört haben, zu blinken.

Die Beschreibung der Funktionen des SCALANCE X208 finden Sie im Handbuch: „Industrial Ethernet SCALANCE X-100 und SCALANCE X-200 Produktlinie“ /5/

10 Schließen Sie nun die HW-Konfig und kehren Sie zurück zum SIMATIC Manager.

11 Wählen Sie im Projektbaum die SIMATIC S7300(1) an und wählen Sie über die rechte Maustaste das Menü: Zielsystem > Laden

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Nr. Aktion Anmerkung 12 Nachdem Sie bestätigt haben, dass die

Steuerung komplett überladen werden soll, öffnet sich der Baugruppenauswahldialog. Betätigen Sie hier den Button „Aktualisieren“, um die Auswahl der Baugruppe zu ermöglichen. Daraufhin wird eine S7-300 Baugruppe mit MAC aber ohne IP Adresse angezeigt. Wählen Sie diese aus und bestätigen Sie die Wahl mit „OK“.

13 Die folgenden Dialoge mit Rückfragen, z.B. ob die IP Adresse der Baugruppe zugeordnet werden soll, müssen mit „OK“ bestätigt werden. Zum Abschluss des Ladevorgangs bestätigen Sie die Restart Anforderung von STEP 7 mit „Ja“

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Rücksetzen der Steuerung / der MMC Karte Die folgenden Schritte sind für eine erfolgreiche Urlöschung einer CPU 315-2 PN/DP ohne Field PG bzw. ohne externen MMC Kartenleser notwendig.

Tabelle 7-6

Nr. Aktion Anmerkung

1 Öffnen Sie entweder das Projekt online oder gehen Sie über „erreichbare Teilnehmer“ an die Steuerung online

2 Wechseln Sie in den Bausteinordner und wählen Sie alle Bausteine an. Löschen Sie die Bausteine, inkl. Systemdatenbausteine, aus dieser Sicht.

3 Wählen Sie im Projektbaum den Bausteincontainer und wählen Sie über die rechte Maustaste die Funktion Zielsystem > Urlöschen an. Nach Bestätigung der Rückfrage sind sowohl das RAM als auch das Flash der MMC gelöscht und Sie können neu aufsetzen.

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7.4 Download der Applikations Software auf das MP270 6“

Vorgehen Direkt anschließend an den Download des Steuerungsprogramms kann die Projektierung des Panels geladen werden.

Tabelle 7-7

Nr. Aktion Anmerkung

1 Wählen Sie im Projektbaum des SIMATIC Managers die SIMATIC HMI Station(1) an. Öffnen Sie die nächste Ebene mittels des Plus Symbols, links neben der SIMATIC HMI Station(1)

2 Selektieren Sie WinCC flexible RT und wählen über die rechte Maustaste Objekt öffnen

3 Sobald WinCC flexible gestartet ist kann über: Projekt > Transfer > Transfereinstellungen bzw. über den im Bild dargestellten Pfeil das Laden der Projektierung eingeleitet werden.

4 Steht der Modus auf „Ethernet“ und stimmt die Adresse der Baugruppe überein, dann kann der Download über „Transfer“ gestartet werden. Beachten Sie, dass die MP270 Baugruppe in der Runtime oder im Transfer Modus betrieben werden muss um den Transfer durchführen zu können.

5 Nach Bestätigung der Rückfrage über das Überschreiben der Passwortliste ist der Ladevorgang abgeschlossen und WinCC flexible kann geschlossen werden.

Download abgeschlossen Hiermit sind alle notwendigen Downloads der Softwarekomponenten abgeschlossen.

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8 Bedienung der Applikation

Hier erfahren Sie... wie Sie die Funktionen der Simulationsanwendung und die einzelnen Diagnosemöglichkeiten bedienen können.

8.1 Die Simulationsanwendung

Überblick Die Simulationsanwendung ist in beiden Lösungen identisch. Sie basiert auf Simulation eines Verfahrwagens der sich frei im Raum bewegt. Hier werden Positionen in einem zweidimensionalen Raster angefahren und gestartet.

Die Simulation selbst kann im

• Automatikbetrieb

• Handbetrieb

ausgeführt werden.

Automatikbetrieb Abbildung 8-1

Im Automatikbereich sind folgende Anzeigeelemente verfügbar:

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Tabelle 8-1

Anzeigeelement Beschreibung

Die Statusanzeige zeigt folgende Informationen an: • den Betriebsmodus

- 0001 Automatik- - 0002 Handbetrieb

• die Erreichung der Verfahrgrenzen - F201 Endpunkt Links - F202 Endpunkt Rechts - F301 Endpunkt Unten - F302 Endpunkt Oben

Die Anzeige „Order Status“ zeigt den aktuellen Zustand des Auftrags an. Bei grüner Anzeige ist der Auftrag in Bearbeitung, bei gelber Anzeige wird gerade ein neuer Auftrag ermittelt.

Die beiden Felder in „Position“ zeigen den aktuellen Standort des Verfahrwagens an.

Die beiden Felder in „Order“ zeigen den aktuellen Zielort des laufenden Auftrags an.

Zur Steuerung des Prozesses bzw. der Anzeige sind folgende Funktionselemente anwendbar:

Tabelle 8-2

Funktionselement Beschreibung

Der „Diagnostics“ Button erlaubt, die Anzeige in die Diagnose umzuschalten.

Der „Automatic“ Button schaltet die Simulation in den Automatikbetrieb.

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Funktionselement Beschreibung

Der „Manual“ Button schaltet die Simulation in den Handbetrieb.

Der Handbetrieb Abbildung 8-2

Im Handbetrieb sind folgende Anzeigeelemente verfügbar: Tabelle 8-3

Anzeigeelement Beschreibung

Die Statusanzeige zeigt folgende Informationen an: • den Betriebsmodus

- 0001 Automatik- - 0002 Handbetrieb

die Erreichung der Verfahrgrenzen – F201 Endpunkt Links – F202 Endpunkt Rechts – F301 Endpunkt Unten – F302 Endpunkt Oben

Die beiden Felder in „Position“ zeigen den aktuellen Standort des Verfahrwagens an.

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Zur Steuerung des Verfahrwagens bzw. der Anzeige sind folgende Funktionselemente anwendbar:

Tabelle 8-4

Funktionselement Beschreibung

Der „RT_End“ Button erlaubt es, die Runtime zu beenden. Damit wird WinCC flexible RT auf dem Panel beendet.

Die Richtungs-Buttons erlauben das manuelle Verändern der Position im zweidimensionalen Raster.

Der „Diagnostics“ Button erlaubt, die Anzeige in die Diagnose umzuschalten.

Der „Automatic“ Button schaltet die Simulation in den Automatikbetrieb.

Der „Manual“ Button schaltet die Simulation in den Handbetrieb.

8.2 Die Diagnoseansicht bei der Lösung SFC51 / SFB 54

Diagnoseanzeige Die Diagnoseansicht besteht aus der Detailansicht der beiden beteiligten PROFINET IO Device.

Der Button „Back“ leitet zurück zur Simulatoranzeige.

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Tabelle 8-5

Aktion Anmerkung

Nach dem Laden der Anlage befindet sich diese im automatischen Betrieb.

Durch Betätigen des Button „Diagnostics“ erreichen Sie die Diagnoseübersicht der Applikation mit beiden verfügbaren PROFINET IO Device.

Durch Ziehen eines Moduls, bzw. durch Abziehen einer LAN Verbindung am SCALANCE X208 werden Diagnosealarme ausgelöst, die im HMI Gerät dargestellt werden.

8.3 Die Diagnoseansicht bei der Lösung mit „Systemfehler melden“ und FB_126_Dataset

Diagnoseanzeige Die Diagnose dieser Lösung ist zweigeteilt, sie besteht aus der Übersichts- und der Device – Diagnose. Der erste Schritt ist die Übersichtsdiagnose.

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Über den Button „Back to Process“ ist eine Rückkehr zur Prozessanzeige möglich.

Tabelle 8-6

Aktion Anmerkung

Nach dem Laden der Anlage befindet sich diese im automatischen Betrieb.

Durch Betätigen des Button „Diagnostics“ Erreichen Sie die Übersichtsdiagnose der Applikation mit allen projektierten PROFINET IO Device.

Im Fehlerfall, hier bei gezogenem Modul No 6 der ET 200S, wird die Adresse der ET 200S Baugruppe rot blinkend dargestellt. Die Funktion „Systemfehler melden“ meldet automatisch über das Meldefenster den Detailfehler in Textform.

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Aktion Anmerkung

Durch Betätigen des Adressbuttons öffnet sich das Device – Diagnosefenster der festgelegten Baugruppe, hier der ET 200S. Im Diagnosefenster wird die fehlerhafte Baugruppe rot blinkend dargestellt.

Wird der Fehler behoben, so kann durch Aktualisierung der Anzeige über „Update“ die korrigierte Anzeige dargestellt werden.

Durch „Back to Overview“ kehren Sie zurück zur Übersichtsdiagnose. Über Back to Process kehren Sie zurück zur Prozesssimulation.

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Anhang und Literaturhinweise

Literaturhinweise

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Anhang und Literaturhinweise

9 Literaturhinweise

9.1 Literaturangaben

Diese Liste ist keinesfalls vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an ge-eigneter Literatur wieder. Tabelle 9-1

Themengebiet Titel /1/ STEP 7 Systemsoftware für S7-300/400 System- und

Standardfunktionen http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1214574

/2/ STEP 7 PROFINET IO Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO Programmierhandbuch http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19289930

/3/ STEP 7 Programmieren mit STEP 7 V5.4 http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18652056

/4/ STEP 7 FAQ Gleichzeitige Verwendung von "Systemfehler melden", FB125, FB128 und SFC13 http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/17858394

/5/ SIMATIC NET Industrial Ethernet SCALANCE X-100 und SCALANCE X-200 Produktlinie http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19348646

/6/ SIMATIC S7 PROFINET IO - Konfiguration & Diagnose http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22981197

9.2 Internet-Link-Angaben

Diese Liste ist keinesfalls vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an ge-eigneter Software-Downloads wieder. Tabelle 9-2

Themengebiet Titel \1\ STEP 7 V 5.4 SP 1 Download SP1 von STEP 7 V 5.4

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23849953

\2\ WinCC flexible Edition 2005 SP1 HF5

Download HF 5 von WinCC flexible Edition 2005 SP 1 http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/24104401

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Anhang und Literaturhinweise

Historie

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Historie Tabelle 0-1 Historie

Version Datum Änderung

V1.0 24.01.2007 Erste Ausgabe