Aquakultur; Auswirkung auf Umwelt und Mensch

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Auswirkungen der Aquakultur auf Umwelt berdngung Probleme ergeben sich aus der berdngung von Gewssern, insbesondere in marinen ( auf Meer) Aquakulturen, aufgrund nicht vollstndig verwerteter Nahrung, Ausscheidung der Fische (organische Abflle) und toten Fischen. Antibiotika Zustzlich sind die in unnatrlich groen und dichten Verbnden gehaltenen und in Hinblick auf maximale Ertrge gezchteten Fische krankheitsanflliger als Wildfische und bentigen deshalb Antibiotika oder andere Mittel gegen Parasiten, die ebenfalls die kosysteme der Umgebung und die menschliche Gesundheit gefhrden. Vor allem in Lndern mit niedrigen kologischen Standards in Sdostasien hatte die Ausbreitung von Aquakulturen negative Folgen. Beispielsweise gingen im Mekong-Delta (Sdwesten Vietnams) seit 1975 etwa 70 Prozent der Mangrovenbestnde (bestimmte Baumarte, die im Wasser wachsen) verloren. Ein groer Teil dieser Verluste wird der Garnelenzucht angerechnet. Fischbestand knnte in einigen Regionen zurck gehen Auch besteht die Gefahr, dass Fische ausbrechen und sich mit natrlichen Bestnden vermischen oder sie verdrngen knnen. Beispielsweise sind in den 1990er-Jahren insgesamt etwa eine Million atlantischer Lachse an der amerikanischen Westkste aus Kulturen entkommen und haben sich dort auerhalb ihres natrlichen Verbreitungsgebietes niedergelassen. Dieser Nachteil wird wohl in Zukunft durch die Nutzung von Indoor-Fischzuchtanlagen aufgehoben. Hier ist eine vllige Isolation vom umgebenden kosystem gewhrleistet. Chemikalien Gegen Algenwuchs und unerwnschte Lebewesen werden Chemikalien eingesetzt. Rckstnde dieser Stoffe gelangen zusammen mit den Ausscheidungen der Tiere in die Umgebungsgewsser und beeintrchtigen dort das kologische Gleichgewicht. Futtermittel bestimmte Fischarten nehmen an Anzahl ab Erhebliche kologische Probleme entstehen durch den Bedarf an Futtermitteln. Fischmehl und Fischl sind fr einige der in Aquakultur gehaltenen Arten als Futtermittel unersetzlich. Etwa ein Drittel der weltweit jhrlich gefangenen Tiere wird zu Fischmehl und -l weiterverarbeitet. Eine Studie des WWF-Norwegen (Stand 2003) ermittelte, dass 70% des weltweit produzierten Fischls und 34% des Fischmehls in Aquakulturen an Lachs, Forellen, Kabeljau und Thunfisch verfttert werden. Demnach sind etwa 4 kg frei lebender Fisch fr ein Kilogramm Fischfleisch aus Aquakultur ntig. Als Folge dieser Praxis tritt auch bei Arten wie Sardine und Blauer Wittling berfischung auf. Der drastische Rckgang ihrer Bestnde hat Auswirkungen auf all jene Arten, die in der Nahrungskette auf diese kleinen Fische angewiesen sind. Konzepte zur nachhaltigen Fischereiwirtschaft und die kologische Aquakultur Problem der Futtermittel an: Der Einsatz von Fischmehl und -l als Futtermittel wird beschrnkt, die verwendeten Produkte drfen zudem ausschlielich aus verarbeitetem Beifang oder den Resten der Speisefischverarbeitung stammen.

Auswirkungen der Aquakultur auf den Menschen Aufgrund der hohen Anzahl der Fische in einem Becken, knnten sich Krankheiten bei den Fischen besser ausbreiten. Aus diesem Grund werden Medikamente, wie Antibiotika verwendet. Darber hinaus knnten die Fische stark chemisch belastet sein, da reichlich Stoffe eingesetzt werden um z.B. Algen abzutten oder unerwnschte Lebewesen. Durch den vermehrten Gebrauch von Antibiotika fr die Fische, knnte es dazu kommen, dass bei Menschen, welche die mit Antibiotika belasteten Produkte verzehren, bei der nchsten schweren Erkrankung ein sonst Leben rettendes Antibiotikum nicht mehr wirkt. Eine Resistenz der Erreger htte sich herausgebildet, da das Antibiotikum in der Nahrung nur in geringen Mengen vorhanden war und die Krankheitserreger sich so daran anpassen konnten, ohne gleich vollstndig abgettet zu werden. Die potenziellen, mit Antibiotikarckstnden in Lebensmitteln verbundenen Gefahren sind u.a.auch: Allergien Toxische (d.h. giftige) Effekte nderungen in der Bakterienflora des menschlichen Darms