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Informationen für den Vorstand, PK 27.02.2014 CF 4 - Arbeitsmarktberichterstattung

Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung

Arbeitsmarkt in Kürze: Arbeitsmarktstatistik im europäischen Vergleich

Juni 2016

Juli 2016

Bruttoinlandsprodukt, Erwerbstätigkeit,

Erwerbslosigkeit

Arbeitsmarkt in Kürze: Arbeitsmarktstatistik im europäischen Vergleich CF 3 – Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung

Seite 2

Impressum

Titel: Arbeitsmarkt in Kürze: Arbeitsmarktstatistik im europäischen Vergleich – Juli 2016

Veröffentlichung: Juli 2016

Herausgeber: Bundesagentur für Arbeit

Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung

Datenquelle: EUROSTAT

Rückfragen an: Susanne Lindner

Cornelia Hüser

Kim Reimer

Regensburger Straße 104

90478 Nürnberg

E-Mail: [email protected]

Telefon: 0911 179-1080

Fax: 0911 179-1383

Nächster

Veröffentlichungstermin: Oktober 2016

Internet: http://statistik.arbeitsagentur.de

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistische-Analysen/ Statistische-Sonderberichte/Statistische-Sonderberichte-Nav.html

Zitierhinweis: Bundesagentur für Arbeit, Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung (2016): Arbeits-

markt in Kürze: Arbeitsmarktstatistik im europäischen Vergleich, Nürnberg.

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Seite 3

Das Wichtigste in Kürze

● Vor dem Hintergrund eines heterogenen außenwirtschaftlichen und politischen Um-

felds entwickelt sich die Wirtschaft in Europa weiter positiv. Allerdings rechnet die Eu-

ropäische Kommission insgesamt mit einem verhaltenen Wirtschaftswachstum in der

EU für 2016 und 2017.

● Die Zahl der Erwerbstätigen wächst in nahezu allen Mitgliedstaaten in der EU. Die

Erwerbstätigenquote lag für 15-64 Jährige bei 66,3 Prozent.

● Die Erwerbslosigkeit in der EU ist tendenziell rückläufig. Dennoch gibt es nach wie

vor große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten: Die niedrigsten Erwerbslo-

senquoten verzeichneten zuletzt die Tschechische Republik, Malta und Deutschland;

die höchsten Griechenland und Spanien.

● Die Erwerbslosigkeit von Jugendlichen ist in der EU sehr ungleich verteilt: nach wie

vor sind hohe Quoten vor allem im Süden und niedrige Quoten in Mittel- und Nordeu-

ropa zu beobachten.

● Der Anteil der Jugendlichen unter 25 Jahre, die weder erwerbstätig waren, noch an

(Aus-)Bildung teilnahmen, an der gleichaltrigen Bevölkerung (NEET-Quote) relativiert

die starken Unterschiede. Im Jahresdurchschnitt 2015 betrug die NEET-Quote

12,0 Prozent.


Seite 4

1. Wirtschaftliche Lage

Die wirtschaftliche Erholung setzt sich in Europa fort, gleichzeitig verschlechtern sich jedoch

die globalen Rahmenbedingungen.

Das saisonbereinigte BIP in der EU befindet sich derzeit auf einem moderaten Wachstums-

kurs.

Insgesamt hat sich die Situation der Europäischen Wirtschaft, trotz eines heterogenen außen-

wirtschaftlichen und politischen Umfelds, deutlich aufgehellt. Die Wirtschaft ist zuletzt wiederholt

gewachsen und auch für das kommende Jahr wird mit einer Fortsetzung dieses moderaten

Trends gerechnet.

Die Wirtschaftsleistung in Europa ist im ersten Quartal 2016 um 0,5 Prozent im Vergleich zum

Vorquartal gestiegen. Spitzenreiter beim Wirtschaftswachstum ist derzeit Rumänien mit einem

Plus von 1,5 Prozent. Aber auch in Zypern (+0,9 Prozent), Spanien, der Slowakei und Litauen

(jeweils +0,8 Prozent) hat sich die Wirtschaft gut entwickelt. Neben Spanien erreichten auch an-

dere ehemalige Krisenländer wie Italien (+0,3 Prozent), Portugal (+0,2 Prozent) und Irland

(+2,7 Prozent, 4. Quartal 2015) positive Wachstumsraten. Ungarn (-0,8 Prozent), Griechenland

(-0,5 Prozent) und Polen (-0,1 Prozent) stellen derzeit die Schlusslichter in der EU dar.

Angesichts einer sich verlangsamenden Wirtschaftsleistung wichtiger Handelspartner und der

nachlassenden Wirkung bisheriger Wachstumsimpulse rechnet die Europäische Kommission mit

einem verhaltenen Wirtschaftswachstum in der EU von 1,8 Prozent im Jahr 2016 und 1,9 Pro-

zent in 2017.

Datenquelle:

BruttoinlandsproduktVeränderung in Prozent gegenüber Vorperiode, saison- und kalenderbereinigt

1.Quartal 2015 bis 1. Quartal 2016

eurostat

+0,6 +0,4 +0,4 +0,5 +0,5

+2,7+2,1

+1,5

+2,7

+0,9 +1,0 +0,8 +0,8 +0,8+0,4 +0,3 +0,2 +0,2 +0,3

+0,4 +0,4 +0,3 +0,3+0,7

+0,1 +0,3

-1,3

+0,1

-0,5

+0,6

-0,1

+0,4 +0,4 +0,6 +0,3 +0,4 +0,4 +0,7 +0,4

Europäische

UnionDeutschland Frankreich

Vereinigtes

Königreich

Italien Spanien Griechenland Irland*

*nur saisonbereinigt; aktuelle Daten bis 4. Quartal 2015


Seite 5

2. Erwerbstätige

Die Erwerbstätigkeit in der EU setzt ihr moderates Wachstum fort.

In nahezu allen EU-Ländern ist die Erwerbstätigkeit zuletzt gestiegen.

Die moderate Konjunkturerholung macht sich auch auf dem Europäischen Arbeitsmarkt bemerk-

bar. Dies spiegelt sich u.a. in der weiter wachsenden Zahl der Erwerbstätigen wider. Im ersten

Quartal 2016 stieg sie gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,5 Prozent auf 217,3 Millionen. Die

Erwerbstätigenquote lag für 15-64 Jährige bei 66,3 Prozent und ist im Vergleich zum ersten

Quartal 2015 um 1 Prozentpunkt gestiegen.

Die Zahl der Erwerbstätigen hat in fast allen Ländern zugenommen. Besonders deutliche Zu-

wächse gab es in Ungarn (+3,3 Prozent) und Spanien (+3,2 Prozent). Deutschland liegt mit

2,0 Prozent Wachstum der Erwerbstätigkeit leicht über dem EU-Durchschnitt. Lediglich in Belgi-

en (-0,4 Prozent) und Zypern (-0,3 Prozent) ist die Erwerbstätigkeit zuletzt zurückgegangen.

Auch für den weiteren Jahresverlauf wird mit einer positiven Entwicklung der Erwerbstätigkeit

gerechnet.

Datenquelle:

ErwerbstätigeVeränderung zum Vorjahresquartal in Prozent, 15 bis unter 65 Jahre, EU 28 nach Mitgliedsstaaten

eurostat

1. Quartal 2016Veränderung zum Vorjahresquartal in Prozent

-0,4-0,3

+0,1+0,2+0,2+0,3+0,3+0,7+0,7+0,7+0,7+1,1+1,1+1,2+1,2+1,4+1,4+1,5+1,6+1,6+1,7+2,0+2,3+2,6+2,8+2,8+2,9+3,2+3,3

Belgien

Zypern

Finnland

Slowenien

Lettland

Rumänien

Estland

Kroatien

Bulgarien

Frankreich

Niederlande

Ital ien

Polen

Luxemburg

Portugal

Tschechische Republik

Litauen

Europäische Union

Österreich

Vereinigtes Königreich

Schweden

Deutschland

Irland

Dänemark

Griechenland

Malta

Slowakei

Spanien

Ungarn


Seite 6

3. Erwerbslose

Als Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise gibt es nach wie vor große Unterschiede bei der

Erwerbslosigkeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten.

Hohe Erwerbslosenquoten finden sich vor allem im Süden und niedrige Quoten in den mittel-

und nordeuropäischen Staaten.

Insgesamt aber ist seit Mitte 2013 eine tendenziell rückläufige Erwerbslosigkeit in der EU zu

verzeichnen.

Die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind in Europa nach wie vor sichtbar. Der längerfris-

tige Vergleich macht deutlich, dass die Spannweite der Erwerbslosigkeit im Zuge der Krise deut-

lich zugenommen hat und die Unterschiede in Bezug auf die Erwerbslosigkeit größer geworden

sind. Insgesamt hat sich die Lage aber wieder aufgehellt und die Erwerbslosigkeit in der EU ist

tendenziell rückläufig.

Im Mai 2016 waren in der Europäischen Union insgesamt 21,1 Millionen Männer und Frauen

erwerbslos. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das ein Rückgang um 2,2 Millionen bzw.

-9,3 Prozent. Die Erwerbslosenquote betrug im Mai 2016 durchschnittlich 8,6 Prozent. Unter den

Mitgliedsstaaten verzeichneten die Tschechische Republik (4,0 Prozent), Malta (4,1 Prozent)

und Deutschland (4,2 Prozent) die niedrigsten Erwerbslosenquoten. Die höchsten Quoten mel-

deten Griechenland (23,3 Prozent; April 2016) und Spanien (19,8 Prozent).

In fast allen Mitgliedsstaaten fiel die Erwerbslosenquote im Vergleich zum Vorjahr niedriger aus.

Die stärksten Rückgänge gab es in Zypern (-3,3 Prozentpunkte), Kroatien (-2,9 Prozentpunkte)

und Spanien (-2,7 Prozentpunkte). Leichte Anstiege gab es lediglich in Österreich

(+0,2 Prozentpunkte).

Datenquelle:

23,319,8

13,312,011,611,5

10,09,99,79,08,68,48,18,07,87,37,26,66,46,36,36,26,16,15,55,04,24,14,0

Griechenland*

Spanien

Kroatien

Zypern

Portugal

Italien

Slowakei

Frankreich

Lettland

Finnland

Europ. Union

Belgien

Slowenien

Litauen

Irland

Bulgarien

Schweden

Rumänien

Estland*

Niederlande

Polen

Luxemburg

Dänemark

Österreich

Ungarn*

Verein. Königreich**

Deutschland

Malta

Tschech. Republik

ErwerbsloseErwerbslosenquote, 15 bis unter 75 Jahre, EU 28 nach Mitgliedsstaaten

eurostat

10,6

4,2

9,4

7,3

4,5

7,8

9,5

23,3

8,7

19,8

8,7

8,6

2006 2007 2008 2008 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Bulgarien

Europäische Union

Deutschland

Griechenland*

Spanien

Irland

Mai 2016

*April 2016

**März 2016


Seite 7

4. Jugendliche Erwerbslose

Die Erwerbslosigkeit von Jugendlichen ist in Europa äußert ungleich verteilt: moderate Quo-

ten in Deutschland und einigen angrenzenden Ländern, hohe Erwerbslosigkeit in den südli-

chen Ländern.

Das Bild relativiert sich etwas, wenn man den Anteil erwerbsloser Jugendlicher an der

gleichaltrigen Bevölkerung oder die NEET-Quoten betrachtet.

Insgesamt zeigen sich jedoch auch in den Krisenländern bereits Verbesserungen in Bezug

auf die Arbeitslosigkeit von jungen Menschen.

Bei der Jugenderwerbslosigkeit zeichnet sich ein ähnliches Bild wie bei der Erwerbslosigkeit ins-

gesamt: hohe Erwerbslosigkeit von Jugendlichen im Süden und moderate Werte in Mittel- und

Nordeuropa. Die Unterschiede zwischen den Ländern fallen bei den Jugendlichen jedoch noch

deutlicher aus. So reichen die Quoten derzeit von 47,4 Prozent (Griechenland; April 2016) bis zu

6,9 Prozent (Malta). Im Durchschnitt betrug die Jugenderwerbslosenquote in der EU im Mai

2016 18,6 Prozent. In Deutschland liegt die Quote seit mehr als zehn Jahren unter dem EU-

Durchschnitt und seit 2011 weist Deutschland sogar eine der niedrigsten Jugenderwerbslosen-

quoten in der EU auf.

Die Erwerbslosenquote Jugendlicher berücksichtigt nicht die sehr unterschiedlichen Berufsaus-

bildungssysteme in Europa. Sie fällt daher in Ländern, die über ein duales Berufsausbildungs-

system verfügen (z.B. Deutschland und Österreich) sehr niedrig aus, da Jugendliche in der Be-

rufsausbildung als erwerbstätig zählen. Zum besseren Vergleich der Arbeitsmarktsituation Ju-

gendlicher eignet sich die NEET-Quote – der Anteil der Jugendlichen unter 25 Jahre, die weder

erwerbstätig waren, noch an (Aus-)Bildung teilnahmen, an der gleichaltrigen Bevölkerung. Nach

dieser Betrachtung relativiert sich das Bild etwas und die Unterschiede fallen nicht mehr ganz so

stark aus. Im Durchschnitt in 2015 (aktuellster Wert) beträgt die NEET-Quote 12,0 Prozent. Den

niedrigsten Wert weisen derzeit die Niederlande mit 4,7 Prozent auf. Nichtsdestotrotz finden sich

auch im Vergleich der NEET-Quoten die höchsten Werte eher in den südeuropäischen Ländern.

Datenquelle:

17,215,6

21,418,5

11,315,2

13,711,910,6

18,112,2

6,712,011,0

6,29,5

14,311,610,5

19,39,211,110,8

7,56,2

4,77,56,2

10,4

Jugendliche Erwerbslose Erwerbslosenquote, 15 bis unter 25 Jahre, EU 28 nach Mitgliedsstaaten

eurostat

47,443,9

36,931,4

28,627,9

25,323,3

21,321,020,320,2

18,617,316,716,115,114,414,213,813,413,212,511,311,211,110,1

7,26,9

Griechenland*

Spanien

Italien

Kroatien**

Portugal

Zypern**

Slowakei

Frankreich

Finnland

Rumänien**

Belgien**

Schweden

Europ. Union

Polen

Luxemburg

Slowenien**

Irland

Ungarn*

Lettland

Bulgarien

Litauen

Verein.Königreich**

Estland*

Österreich

Dänemark

Niederlande

Tschech. Republik

Deutschland

Malta

Erwerbslosenquote

Mai 2016

NEET

2015

*April 2016

**März 2016


Seite 8

Tabellenanhang

in Million Euro

3.394.124 0,5 0,5 0,4 0,4 0,6

2.483.551 0,6 0,4 0,3 0,4 0,6

Belgien 96.366 0,2 0,5 0,2 0,5 0,3

Bulgarien 10.353 0,7 0,7 0,7 0,7 0,9

Tschechische Republik 42.890 0,4 0,3 1,0 1,3 1,4

Dänemark 62.456 0,7 -0,2 -0,6 0,5 0,4

Deutschland 702.679 0,7 0,3 0,3 0,4 0,4

Estland 4.447 0,0 1,3 -0,3 0,8 -0,8

Irland 1) 2) 50.730 : 2,7 1,5 2,1 2,7

Griechenland 45.784 -0,5 0,1 -1,3 0,3 0,1

Spanien 273.419 0,8 0,8 0,8 1,0 0,9

Frankreich 529.527 0,6 0,4 0,4 -0,1 0,6

Kroatien 11.121 0,6 -0,6 1,5 0,8 0,2

Italien 388.807 0,3 0,2 0,2 0,3 0,4

Zypern 4.436 0,9 0,5 0,5 0,8 1,0

Lettland 5.329 0,1 -0,4 0,8 1,1 0,7

Litauen 8.499 0,8 0,5 0,5 0,6 0,3

Luxemburg 11.744 0,7 1,5 1,1 1,1 -0,2

Ungarn 26.836 -0,8 0,6 0,3 0,4 1,4

Malta 2.035 0,3 1,4 1,4 1,7 1,5

Niederlande 165.134 0,5 0,2 0,2 0,1 0,5

Österreich 78.268 0,8 0,3 -0,2 0,4 0,6

Polen 105.931 -0,1 1,3 0,8 0,5 1,3

Portugal 43.121 0,2 0,2 0,1 0,4 0,5

Rumänien 36.629 1,5 1,1 1,5 -0,1 1,2

Slow enien 9.400 0,5 0,6 0,4 0,7 0,7

Slow akei 2) 19.372 0,8 1,0 1,0 0,9 1,0

Finnland 47.421 0,6 0,5 -0,1 0,6 0,3

Schw eden 104.424 0,5 1,6 0,9 1,1 1,1

Vereinigtes Königreich 512.667 0,4 0,7 0,4 0,4 0,3

Quelle: EUROSTAT; Datenstand: 14.07.2016

Die Daten zum Brutto inlandsprodukt sind zum Teil vorläufig.

1) die Daten für das aktuelle Quartal stehen noch nicht zur Verfügung. Daher wird das Vorquartal (t-1) ausgewiesen.

2) die Saisonbereinigung umfasst keine Korrektur um Arbeitstageffekte.

EU-28

Euro-Raum

Land

Anhangtabelle 1: Bruttoinlandsprodukt

Prozentuale Veränderung gegenüber dem Vorquartal

1. Quartal

2016

4. Quartal

2015

3. Quartal

2015

2.Quartal

2015

1.Quartal

2015


Seite 9

absolut in %

217.276 214.040 3.236 1,5 66,3 65,3 75,0 70,8

141.631 139.468 2.163 1,6 65,1 64,3 - 69,6

Belgien 4.502 4.522 -20 -0,4 61,7 62,2 73,2 67,1

Bulgarien 2.982 2.961 21 0,7 63,8 62,4 76,0 68,1

Tschechische Republik 4.989 4.921 68 1,4 71,4 69,8 75,0 76,1

Dänemark 2.727 2.659 68 2,6 74,5 73,2 80,0 77,3

Deutschland 39.929 39.137 792 2,0 74,4 74,0 77,0 78,5

Estland 607 605 2 0,3 71,4 70,9 76,0 76,1

Irland 1.927 1.883 44 2,3 64,1 62,7 69,0-71,0 69,6

Griechenland 3.583 3.486 97 2,8 51,5 49,8 70,0 55,8

Spanien 18.058 17.499 559 3,2 59,1 57,0 74,0 63,4

Frankreich 25.633 25.452 181 0,7 64,5 64,1 75,0 70,3

Kroatien 1.542 1.532 10 0,7 55,3 54,4 - 60,6

Italien 22.096 21.865 231 1,1 56,8 55,9 67,0-69,0 61,1

Zypern 349 350 -1 -0,3 62,5 62,8 75,0-77,0 67,7

Lettland 869 867 2 0,2 68,9 67,6 73,0 73,5

Litauen 1.310 1.292 18 1,4 68,4 66,3 72,8 74,6

Luxemburg 257 254 3 1,2 65,0 65,9 73,0 70,1

Ungarn 4.263 4.127 136 3,3 65,6 63,0 75,0 70,7

Malta 184 179 5 2,8 64,7 62,8 62,9 68,5

Niederlande 8.154 8.096 58 0,7 74,4 73,9 80,0 76,7

Österreich 4.121 4.056 65 1,6 71,4 71,2 77,0-78,0 74,6

Polen 15.928 15.750 178 1,1 64,5 62,7 71,0 69,2

Portugal 4.324 4.272 52 1,2 64,3 63,2 75,0 69,7

Rumänien 8.200 8.174 26 0,3 61,6 60,8 70,0 66,1

Slow enien 898 896 2 0,2 65,2 64,6 75,0 69,2

Slow akei 2.453 2.383 70 2,9 64,4 62,2 72,0 69,2

Finnland 2.376 2.373 3 0,1 68,9 68,6 78,0 73,2

Schw eden 4.716 4.637 79 1,7 76,2 75,3 w ell over 80,0 81,0

Vereinigtes Königreich 30.299 29.811 488 1,6 73,3 72,6 - 77,3


1) bezogen auf Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren.

Die herkömmliche Erwerbstätigenquote (vorige Spalte) bezieht sich auf Personen zwischen 15 und 64 Jahren.

Anhangtabelle 2: Erwerbstätigkeit

1. Quartal

2016

bis zum 1.

Quartal

2016 erreicht

Vorjahr1. Quartal

2016

Erw erbstätigkeit in Tsd.

VeränderungVorjahr

Land

EU-28

Euro-Raum

Erw erbstätigenquote in % EU 2020 Ziel 1)

angestrebte

Erw erbs-

tätigenquote


Seite 10

absolut in %

21.084 23.250 -2.166 -9,3 8,6 9,6

16.267 17.707 -1.440 -8,1 10,1 11,0

Belgien 411 428 -17 -4,0 8,4 8,7

Bulgarien 239 332 -93 -28,0 7,3 10,0

Tschechische Republik 216 269 -53 -19,7 4,0 5,1

Dänemark 184 181 3 1,7 6,1 6,2

Deutschland 1.807 1.965 -158 -8,0 4,2 4,7

Estland 1) 44 47 -3 -6,4 6,4 6,9

Irland 170 208 -38 -18,3 7,8 9,6

Griechenland 1) 1.115 1.206 -91 -7,5 23,3 25,3

Spanien 4.525 5.181 -656 -12,7 19,8 22,5

Frankreich 2.903 3.064 -161 -5,3 9,9 10,4

Kroatien 245 309 -64 -20,7 13,3 16,2

Italien 2.950 3.124 -174 -5,6 11,5 12,3

Zypern 48 65 -17 -26,2 12,0 15,3

Lettland 96 97 -1 -1,0 9,7 9,7

Litauen 118 135 -17 -12,6 8,0 9,2

Luxemburg 17 18 -1 -5,6 6,2 6,6

Ungarn 1) 250 318 -68 -21,4 5,5 7,1

Malta 8 11 -3 -27,3 4,1 5,5

Niederlande 560 617 -57 -9,2 6,3 6,9

Österreich 273 257 16 6,2 6,1 5,9

Polen 1.087 1.306 -219 -16,8 6,3 7,5

Portugal 587 634 -47 -7,4 11,6 12,4

Rumänien 581 622 -41 -6,6 6,6 6,8

Slow enien 80 97 -17 -17,5 8,1 9,5

Slow akei 276 314 -38 -12,1 10,0 11,5

Finnland 242 249 -7 -2,8 9,0 9,3

Schw eden 379 401 -22 -5,5 7,2 7,6

Vereinigtes Königreich 2) 1.635 1.774 -139 -7,8 5,0 5,4


1) die Daten für den aktuellen M onat stehen noch nicht zur Verfügung. Daher wird der Vormonat (t-1) ausgewiesen.

2) die Daten für den aktuellen M onat und den Vormonat stehen noch nicht zur Verfügung. Daher wird der letzte verfügbare Wert (t-2) ausgewiesen.

Veränderung

EU-28

Euro-Raum

Erw erbslosenquote in %

Mai 2016 Vorjahr

Anhangtabelle 3: Erwerbslosigkeit

Land

Erw erbslosigkeit insgesamt in Tsd.

Mai 2016 Vorjahr


Seite 11

NEET-Quote

absolut in %

4.197 4.700 -503 -10,7 18,6 20,6 12,0

2.885 3.155 -270 -8,6 20,7 22,4 12,3

Belgien 2) 78 85 -7 -8,2 20,3 20,7 12,2

Bulgarien 22 43 -21 -48,8 13,8 22,9 19,3

Tschechische Republik 35 45 -10 -22,2 10,1 12,8 7,5

Dänemark 54 47 7 14,9 11,2 10,4 6,2

Deutschland 295 288 7 2,4 7,2 7,1 6,2

Estland 1) 7 8 -1 -12,5 12,5 13,0 10,8

Irland 28 39 -11 -28,2 15,1 20,9 14,3

Griechenland 1) 129 145 -16 -11,0 47,4 51,7 17,2

Spanien 643 772 -129 -16,7 43,9 49,3 15,6

Frankreich 639 675 -36 -5,3 23,3 24,4 11,9

Kroatien 2) 54 72 -18 -25,0 31,4 44,9 18,5

Italien 576 626 -50 -8,0 36,9 41,2 21,4

Zypern 2) 10 14 -4 -28,6 27,9 34,8 15,2

Lettland 11 13 -2 -15,4 14,2 15,4 10,5

Litauen 17 22 -5 -22,7 13,4 17,0 9,2

Luxemburg 4 4 0 0,0 16,7 17,0 6,2

Ungarn 1) 50 62 -12 -19,4 14,4 18,3 11,6

Malta 2 4 -2 -50,0 6,9 13,0 10,4

Niederlande 158 156 2 1,3 11,1 11,1 4,7

Österreich 65 60 5 8,3 11,3 10,7 7,5

Polen 248 291 -43 -14,8 17,3 21,0 11,0

Portugal 101 113 -12 -10,6 28,6 30,9 11,3

Rumänien 2) 128 156 -28 -17,9 21,0 22,4 18,1

Slow enien 2) 11 12 -1 -8,3 16,1 17,4 9,5

Slow akei 51 55 -4 -7,3 25,3 26,5 13,7

Finnland 68 73 -5 -6,8 21,3 22,4 10,6

Schw eden 133 134 -1 -0,7 20,2 20,5 6,7

Vereinigtes Königreich 2) 592 699 -107 -15,3 13,2 15,5 11,1


1) die Daten für den aktuellen M onat stehen noch nicht zur Verfügung. Daher wird der Vormonat (t-1) ausgewiesen.

2) die Daten für den aktuellen M onat und den Vormonat stehen noch nicht zur Verfügung. Daher wird der letzte verfügbare Wert (t-2) ausgewiesen.

Euro-Raum

Land

Erw erbslosigkeit unter 25 Jahre in Tsd.

Mai 2016 VorjahrVeränderung

Erw erbslosenquote in %

Mai 2016 Vorjahr 2015

EU-28

Anhangtabelle 4: Erwerbslosigkeit von jüngeren Personen unter 25 Jahre


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55.034 328.740 379.010 7,6 5,6 33,3 66,1

35.713 218.165 251.891 8,1 6,5 30,7 64,9

Belgien 1.317 7.281 8.317 5,9 4,9 23,3 61,8

Bulgarien 704 4.727 5.563 3,1 4,3 19,9 63,1

Tschechische Republik 1.067 7.026 8.201 3,3 2,6 28,0 71,0

Dänemark 723 3.644 4.284 7,5 4,3 57,3 74,8

Deutschland 8.386 52.964 61.544 3,5 2,9 45,2 75,4

Estland 136 853 980 5,2 4,5 33,9 71,1

Irland 518 3.002 3.356 5,4 5,1 30,3 64,2

Griechenland 1.075 6.987 8.086 12,0 13,8 11,9 51,3

Spanien 4.475 30.642 34.954 14,4 12,9 18,2 58,9

Frankreich 7.471 40.876 47.046 8,6 6,2 27,5 62,7

Kroatien 486 2.802 3.224 11,1 7,6 22,8 55,0

Italien 5.937 39.035 45.520 9,7 6,5 16,3 56,6

Zypern 98 559 627 10,2 7,7 25,4 62,5

Lettland 201 1.275 1.473 5,5 6,5 33,3 68,2

Litauen 369 1.935 2.212 4,6 5,3 28,4 67,7

Luxemburg 66 386 425 6,1 4,0 24,2 66,6

Ungarn 1.098 6.530 7.538 4,6 3,3 27,1 65,3

Malta 53 285 333 3,8 2,4 45,5 64,5

Niederlande 2.048 10.950 12.685 7,7 4,4 60,5 74,5

Österreich 974 5.721 6.555 6,7 4,2 51,2 72,0

Polen 4.188 25.128 28.410 5,9 3,8 27,7 63,4

Portugal 1.102 6.743 7.825 9,2 7,5 23,5 64,1

Rumänien 2.188 13.404 15.226 5,8 3,8 22,0 61,2

Slow enien 204 1.382 1.586 5,4 5,0 28,0 65,0

Slow akei 659 3.834 4.286 7,7 6,4 22,9 64,0

Finnland 624 3.455 4.081 10,9 5,9 41,4 68,8

Schw eden 1.191 6.170 7.257 11,2 5,2 44,7 76,4

Vereinigtes Königreich 7.676 41.146 47.418 7,7 3,4 50,8 73,6


1) Die Erwerbslosenanteile und die Erwerbstätigenanteile werden zum Teil mit den letzten verfügbaren Werten berechnet, da für den aktuellen M onat noch

keine Daten zur Verfügung stehen. Vergleiche dazu die vorigen Tabellen zur Erwerbslosigkeit und zur Erwerbstätigkeit.

Land 15- bis

unter 25-

Jährige

15- bis

unter 65-

Jährige

15- bis

unter 75-

Jährige

15- bis

unter 25-

Jährige

Anhangtabelle 5: Bevölkerung

Bevölkerung im Jahr 2015

in Tsd.

Erw erbslosenanteil an

Bevölkerung 1)

15- bis

unter 65-

Jährige

EU-28

Euro-Raum

15- bis

unter 75-

Jährige

15- bis

unter 25-

Jährige

Erw erbstätigenanteil an

Bevölkerung 1)


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Glossar

BRUTTOINLANDSPRODUKT

Die europäischen vierteljährlichen Gesamtrechnungen werden gemäß dem Europäischen Sys-tem Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 2010) erstellt. Die Werte für das aktuelle Quartal basieren auf Schätzungen, die auf verfügbaren Angaben von Mitgliedstaaten beruhen, die 98% des BIP des Euroraumes (98% des BIP der EU28) abdecken. Bei den Daten handelt es sich um saison- und arbeitstäglich bereinigte Daten. Die Saisonberei-nigung umfasst keine Arbeitstagkorrektur für Irland, Rumänien und die Slowakei. Die Quartalswerte sind in Millionen Euro (verkettete Volumina, Referenzjahr 2005) ausgedrückt und beinhalten eine Korrektur um Arbeitstageffekte.

ERWERBSTÄTIGKEIT

Bei den Daten handelt es sich um saisonbereinigte Daten aus der EU-Arbeitskräfteerhebung (LFS). Die monatlichen Daten basieren auf Quartalsergebnissen des EU-LFS und sind, wo not-wendig geschätzt. Die Definition von Erwerbstätigkeit folgt dem Konzept der internationalen Arbeitsorganisati-on (ILO). Als erwerbstätig zählen alle Personen über 15 Jahre, die mindestens eine Stunde ge-gen Bezahlung oder Gewinn gearbeitet haben oder während der Referenzwoche abwesend wa-ren, jedoch eine Arbeit bzw. Geschäft haben. Zur Berechnung der Erwerbstätigenquote werden nur Personen zwischen 15 und 64 Jahren herangezogen. Die Erwerbstätigenquote ist der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung bezogen auf die der 15- bis 64-Jährigen. Sie darf nicht mit der Erwerbsquote verwechselt werden. Die Erwerbsquote steht für den Anteil der Er-werbspersonen an der gleichaltrigen Gruppe in der Gesamtbevölkerung. Europa 2020 ist eine Strategie für Beschäftigung und intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum, die auf fünf EU-Kernzielen basiert und deren Umsetzung zur Zeit anhand von acht Leitindikatoren geprüft wird. Das erste Ziel sagt aus, dass 75 % der Bevölkerung im Alter von 20 bis 64 Jahren erwerbstätig sein sollten.

ERWERBSLOSIGKEIT

Bei den Daten handelt es sich um saisonbereinigte Daten aus dem EU-LFS. Die monatlichen Daten basieren auf Quartalsergebnissen des EU-LFS und sind, wo notwendig, geschätzt. Im Gegensatz zu den bundesdeutschen Arbeitslosenzahlen, die mittels Vollerhebung aus Register-daten ermittelt werden, basieren die Zahlen für internationale Vergleiche auf einer Stichproben-erhebung. Die Definition von Erwerbslosigkeit folgt dem ILO-Konzept. Als erwerbslos zählen diejenigen Personen zwischen 15 und 74 Jahren, die während der Referenzwoche nicht beschäftigt waren, in den letzten vier Wochen aktiv Arbeit gesucht haben und innerhalb der nächsten zwei Wochen unverzüglich eine Arbeit aufnehmen können. Die Erwerbslosenquote ist die Anzahl der erwerbslosen Personen als Anteil an der Erwerbsbe-völkerung. Die Erwerbsbevölkerung basiert auf der Wohnbevölkerung über 15 Jahre und um-fasst alle erwerbstätigen und erwerbslosen Personen.


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JUGENDERWERBSLOSIGKEIT

Bei den Daten handelt es sich um saisonbereinigte Daten aus dem EU-LFS. Die monatlichen Daten basieren auf Quartalsergebnissen des EU-LFS und sind, wo notwendig, geschätzt. Die Definition von Erwerbslosigkeit folgt dem ILO-Konzept. Als erwerbslos zählen diejenigen Personen zwischen 15 und 24, die während der Referenzwoche nicht beschäftigt waren, in den letzten vier Wochen aktiv Arbeit gesucht haben und innerhalb der nächsten zwei Wochen unver-züglich eine Arbeit aufnehmen können. Die Erwerbslosenquote ist die Anzahl der erwerbslosen Personen als Anteil an der Erwerbsbe-völkerung. Die Jugendarbeitslosenquote drückt dagegen die Zahl der arbeitslosen 15 bis unter 24-Jährigen als Anteil der Erwerbspersonen der gleichen Altersklasse aus. Da sich ein hoher Anteil der Jugendlichen noch in Schule/Ausbildung befindet und diese somit nicht zu den Er-werbspersonen zählen, sollte dieser Indikator nur im Zusammenhang mit dem Anteil der arbeits-losen Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung im Alter von 15 bis 24 Jahren betrachtet werden. Der Indikator über junge Menschen, die weder in Beschäftigung, Ausbildung oder Weiterbildung (Not in Education, Employment or Training – NEET) sind, deckt sich mit dem prozentualen Anteil der Bevölkerung der unter 25jährigen, die nicht beschäftigt sind oder eine Ausbildung oder Wei-terbildung erhalten. Der Zähler des Indikators bezieht sich auf Personen, die folgende zwei Be-dingungen erfüllen: (a) sie sind nicht beschäftigt (d.h. arbeitslos oder inaktiv gemäß der ILO De-finition) und (b) sie haben keine Ausbildung oder Weiterbildung in den letzten vier Wochen vor der Umfrage erhalten. Der Nenner besteht aus derselben Altersgruppe der Gesamtbevölkerung, abzüglich derjenigen, die auf die Frage 'Teilnahme an regulärer (formaler) Ausbildung und Wei-terbildung' nicht geantwortet haben.

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Arbeitsmarkt in Kürze: Arbeitsmarktstatistik im ... · auf die Homepage der Statistik der Bundesagentur für Arbeit erfolgen. Die Nutzung der Inhalte für gewerbliche Zwecke, ausgenommen