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Arbeitsplan Werte und Normen SII (Stand November 2015)
Rahmenthema 1: Fragen nach Individuum und Gesellschaft (11.1) Pflichtmodul „Recht und Gerechtigkeit“
Verbindliche Unter-richtsaspekte
inhaltliche Schwerpunktsetzungen Texte/ Materialien Methoden/ Ar-beitstechniken
Verbindliche Grundbegriffe
Naturrecht vs. positives
Recht
Verhältnis zwischen Recht und Moral
naturrechtliche Konzeptionen der Antike,
des Mittelalters und der Neuzeit
Rechtspositivismus
Recht und Moral (Kolleg Ethik, S. 240f.)
v. Kleist: „Michael Kohlhaas“ (Standpunkte der
Ethik, S. 268)
Naturrechtliche Konzeptionen / Rechtspositi-
vismus - Texte von Hoerster, Forschner, Wesel,
Kühl (Kolleg WuN, S. 13-17)
Vertiefung - Locke: „Naturzustand und Naturrecht“
(in: Locke, John: Über die Regierung, Reclam:
Stuttgart 1974, S. 4-8)
Begründungen der Menschenwürde - Menschen-
würde als angeborenes Wesensmerkmal? - Men-
schenrechte (Texte aus Kolleg WuN, S. 32 - 35
und Standpunkte der Ethik, S. 288 -291)
Radbruch, Gustav: „Gesetzliches Unrecht und
übergesetzliches Recht“ (Standpunkte der
Ethik, S. 270f.)
Exkurs: Formen der Herrschaft / Schlüsselbegriffe
der Politik (Texte von Weber und Arendt, Kolleg
WuN, S. 48 f.)
Materialien zu NS-Kriegsverbrecherurteilen/ zum
Begriffsmindmap Erstellen einer Ar-gumentationsskizze Simulation einer Gerichtsverhand-lung
Naturrecht
positives Recht
Menschenwür-de Grundrechte - Menschenrech-te Rechtsstaat Herrschafts-formen
Mauerschützenprozess (Standpunkte der Ethik, S.
272f., EinFach Philosophieren, S. 68-71, Kolleg
WuN, S. 12, S.14)
Prinzipien und Problem-
felder von Gerechtigkeit
ausgleichende, verteilende Gerechtigkeit
Gleichbehandlung und Ungleichbehandlung (z. B. Art. 3 GG; NT Mt. 20,1-16)
Sozialstaat, Generationen, Geschlechter, kulturell-religiöse Unterschiede
Staat als Garant für individuelle Glückselig-keit?
Einstieg: „Was ist gerecht?“ (Kolleg WuN, S. 18
f.) – Aphorismen – Gerechtigkeitsfragen (Kol-
leg Ethik, S. 213)
Gerechtigkeit ist – Gleichheit: Austeilende und
ausgleichende Gerechtigkeit - Texte von Aristo-
teles u. Tugendhat (Kolleg WuN, S. 20 f.)
Gerechtigkeit ist – Fairness: Rawls „Theorie
der Gerechtigkeit als Fairness“ / „Das Toska-
na-Experiment“ (Kolleg WuN, S. 22 f., zusätzlich
EinFach Philosophieren, S. 53)
Perelmann: Gerechtigkeitskriterien (Standpunkte
der Ethik, S. 274 f.)
Gerechtigkeitstheorien im Überblick (Kolleg WuN,
S. 47)
Weitere Materialien zu unterschiedlichen Gerech-
tigkeitstheorien, z.B. Gerechtigkeit ist –Würde (in
Kolleg Ethik, S. 214-225, zur Auswahl)
Materialien zu aktuellen gesellschaftlichen Ge-
rechtigkeitsfragen in Auswahl (z.B. Gerechtigkeit
im deutschen Bildungssystem, Frage nach einer
möglichen Quotenregelung im Sinne einer aus-
gleichenden Gerechtigkeit, Generationenvertrag,
Hartz IV, bedingungsloses Grundeinkommen,
Steuergerechtigkeit, gerechte Löhne, Gerechtig-
keit im Gesundheitswesen, Gerechtigkeit und
Gedankenexperi-
ment
Gruppenpuzzle
Recherche, Refera-
te/Kurzvorträge,
materialgestützte
Fischbowl-
Diskussion, Analy-
se von Fallbeispie-
len
Gerechtigkeit Sozialstaat
Ökologie, fairer Handel, globale Gerechtigkeit, …)
(Materialpool: z.B. Kolleg Ethik, S. 226 f., 230 f.,
234 f., 236 f., Standpunkte der Ethik, S. 280 f.,
282 f., EinFach Philosophieren, S. 74-97 sowie
aktuelle Zeitungsartikel)
Recht, Schuld und Strafe
ordnende Funktion des Rechts, Aufgaben
der Rechtsprechung
Funktionen von Strafe (Generalprävention,
Spezialprävention, Vergeltung), Strafmaß-
nahmen
Schuldfähigkeit
Recht, ein komplexes Regelwerk (nach Höffe) -
Funktionen von Recht (Wesel) (Kolleg WuN S.
11 f. – Standpunkte der Ethik S. 266 f.)
Die ordnende Funktion des Rechts – Ziviler Un-
gehorsam versus Rechtsgehorsam (Kolleg WuN,
S.26 f.)
Wie viel Strafe muss sein? - Theorien über
den Strafzweck (Kolleg WuN, S. 30. f)
„Auge um Auge“ – das Talionsprinzip (EinFach
Philosophieren, S. 27), Urteile auf der Basis des
Talionsprinzip
Kant: Argumente für den Strafzweck der Vergel-
tung (Auszug aus Metaphysik der Sitten, EinFach
Philosophieren, S. 31)
Schuld und Schuldgefühle – Schuldbegriffe
(Kolleg WuN, S. 28 f.)
Auszüge aus dem Strafgesetzbuch (§ 17: Verbot-
sirrtum, § 19: Schuldunfähigkeit des Kindes, § 20:
Schuldunfähigkeit wegen seelischer Störungen, §
21: Verminderte Schuldfähigkeit)
Der Prozess des Jürgen Bartsch – ein Beispiel
(Zugänge zur Philosophie, S. 305-307)
Punkteabfrage
Recht
Gesetz
Strafe
Wahlmodul (1) „Pluralismus und Konsens“
Verbindliche Unterrichts-
aspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzungen Texte/ Materialien Methoden/ Ar-
beitstechniken
Verbindliche
Grundbegriffe
Erscheinungsformen von
Pluralismus in einer Ge-
sellschaft
Erfahrungen des Fremden und Fremdarti-
gen
Vielfalt von Interessen und Anschauungen
auf sozialer, politischer, ökonomischer, kul-
tureller, weltanschaulicher und religiöser
Ebene
öffentliche Debatten
Streitfall: Moscheebau (Kolleg WuN, S. 40 f.)
Recht auf Meinungsfreiheit, diskutiert am Beispiel
der Frage nach einer zunehmenden „Islamisie-
rung“ der Gesellschaft (Kolleg WuN, S. 38 f., M1
bis M7)
„Kampf der Kulturen?“ - Auseinandersetzung
mit der These Huntingtons (Texte von Hunting-
ton, Sen, Müller , Kolleg Ethik, S. 66 f.)
Planspiel
Moralisches Argu-
mentieren
Gedankengänge
darstellen und prü-
fen
Kulturrelati-
vismus - Kul-
turgefälle (kul-
turelle Superi-
ortät – Inferi-
ortät)
Spannungsverhältnis
zwischen Individuum und
pluralistischer Gesell-
schaft
Minimal-Moral als Grundkonsens
Pluralistische Gesellschaft und Moral - Indi-
vidualisierung oder verbindliche Regeln für alle?
(Texte von Beck u. aus Geo-Wissen – Kolleg
WuN, S. 36 f.)
Materialien zum Thema „ Die Basis des demokra-
tischen Rechtsstaats“ (Kolleg Ethik, S. 54f., M1
bis M5 in Auswahl)
„Wertewanderung“
Möglichkeiten der Kon-
sensbildung
Toleranz und moralischer
Relativismus, verbindliche Kernmoral
in verschiedenen sozialen,
kulturellen, weltanschaulich und
Was bedeutet Toleranz? / Toleranzkonzeptio-
nen (Texte von Forst - Kolleg WuN, S. 42 f.)
Küng: Schriften zum Projekt Weltethos (Kurshef-
te Ethik/ Philosophie, Texte S. 108-113 in Aus-
wahl)
Textanalyse
Materialgestütztes
Argumentieren und
Diskutieren
religiös geprägten Gruppen
Diskursethik
Einsatz für die Menschenrechte - Handlungsmög-
lichkeiten (Kolleg Ethik, S. 68 f.)
Möglichkeiten zur Konsensbildung – Die Ethik
des Diskurses (Kolleg WuN, S. 44 f.)
Materialien zur Hermeneutik: „Die Kunst, einander
zu verstehen“ (Kolleg Ethik, S. 62 f., M1 bis M5 in
Auswahl)
Hermeneutisches
Verfahren
Wahlmodul (4) „Anspruch und Wirklichkeit individueller Glücksvorstellungen“
Verbindliche Unterrichts-
aspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzungen Texte/ Materialien Methoden/ Ar-
beitstechniken
Verbindliche
Grundbegriffe
Traditionelle und moder-
ne Konzeptionen indivi-
duellen Glücks
Glück und Moral
Eudämonismus, Hedonismus, „ hedonisti-
sche Spaßgesellschaft“, Flow
Einstieg: Willst du glücklich sein im Leben…
Der Begriff „ Glück“ in verschiedenen Sprachen
der Welt - Aphorismen zum Glück
„Zufallsglück“ / „Wohlfühlglück“ – „Glück – rein
privat?“ – „Glückspsychologie“ – „Ist Glück mess-
bar?“ (Kolleg WuN,
S. 72 f. und Kolleg Ethik, S. 84 f.)
Wege zum Glück – Aristoteles und andere (Tex-
te/Textauszüge , Kolleg Ethik, S. 96 f.)
Glück und Tugend in der antiken Philosophie –
ein Überblick (Standpunkte d. Ethik, S. 132)
Aristoteles (Tugend als Mitte) versus Epikur
(Lust als höchstes Lebensziel) (Standpunkte d.
Ethik, S. 135 – 137)
Schreibgespräch
Begriffe definieren
Gegenüberstellung: Epikureismus und Stoa (Kol-
leg WuN, S. 81)
Abgrenzungen zur Spaßgesellschaft : „Die Lust-
maschine“ (Groß) – „Positive Emotionen“ (Selig-
man) (Kolleg WuN, S. 78)
„Flow“ – Texte von Sax und Csikszentmihalyi
(Kolleg WuN, S. 74 f.)
Zusammenhänge zwi-
schen individuellem
Glück und gesellschaftli-
chen Strukturen
Wirtschaftliche und soziale Rahmenbedin-
gungen als Basis und Reglementierung in-
dividueller Glücksvorstellungen
Lebensstandard und Glück - zum Theorem von
Amartya Sen (Kolleg WuN, S.76 f.)
„Haben oder Sein“ – Fromm (In: Erich Fromm:
Haben oder Sein, dtv, München 1979) (A)
„Wahres und falsches Glück“ – Boethius (Stand-
punkte d. Ehtik, S. 140)
„Glück, Tugend und Laster“ – Seneca (Stand-
punkte d. Ethik, S. 138 f.)
Rahmenthema 2: „Fragen nach dem guten Handeln“ (11.2) Pflichtmodul: „Grundpositionen ethischen Argumentierens“
Verbindliche Un-terrichtsaspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzung
Texte und Materialien
Methoden/ Arbeitstechniken
Verbindliche Grundbegriffe
Unterschiedliche
Normen und ihre
Geltungsbereiche
Metaethik
deskriptive vs. präskriptive Aussagen
normative Ethik - deskriptive Ethik -
Metaethik
Einstieg: „Missionarsdilemma“, „Ti-
cking-Bomb-Szenario“
Normen vs. Fakten/Kontrafakten (A) -
„Norm“ als „Handlungsregel“ (A) - Gel-
tungsbereiche von Normen (A)
Normative Ethik und Metaethik
(Hoerster, Standpunkte d. E., S. 48 f.)
Moralische Urteile (Scarano) - Recht-
fertigung sittlicher Urteile (Strawson)
Begründung der Moral durch Ethik (Ho-
erster) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.
88 ff.)
Dilemma-
Diskussion
normative
Ethik
Metaethik
Aufgaben der nor-
mativen Ethik in
Abgrenzung zu an-
deren Wissenschaf-
ten
Normative Ethik im Unterschied zur
Rechtswissenschaft
Wertevermittlung durch verbindliche
Minimalmoral (Hoerster), „Ethik und
Recht“ (Spaemann) (Standpunkte d.
E., S. 20/21)
„Legalität – Moralität“ (Kant), „Recht und
Moral“ (Höffe), „Probleme der Tugend-
Legalität
Moralität
pflichten“ (Patzig)
(Kolleg Ethik, S. 167)
VERZAHNUNG mit Pflichtmodul „Recht und Gerechtigkeit“ und den Wahlmodulen
„Ethik in Medizin und Wissenschaft“ und „Ökologie“
Grundzüge der
christlichen Ethik
Grundlagen katholischer Morallehre -
protestantische Ethik
Begründungsweisen von christlicher
Moral
Christliche Tugenden (Glaube, Liebe,
Hoffnung)
Grundzüge christlicher Ethik - Tex-
te: Thomas von Aquin, Luther, Marti-
ni/Eco, Pieper (Kolleg WuN, S. 92 f.)
Den Nächsten lieben: Ethos des Chris-
tentums - Texte: „Die Bergpredigt“,
Apostel Paulus „Über die Liebe“, Küng
„Die gesellschaftliche Relevanz des
Christseins“ (Standpunkte d. E., S. 206
ff.)
Grundzüge des Utili-
tarismus
Handlungsutilitarismus, Regel- und
Präferenzutilitarismus
„Leid und Freude sind messbar“, „Das
hedonistische Kalkül“ (nach Bentham)
„Quantität ist nicht gleich Qualität“,
„Zum Wohl des Ganzen“ (Mill)
Schaubild: „Allgemeines Prinzip d. Nütz-
lichkeit“
Begriffe definieren
Teleologie
Hedonismus
Handlungs-
utilitarismus
Regelutilitarismus
„Handlungs- und Regelutilitarismus“
(Frankena) - „Präferenzutilitarismus“
(Singer) ( alle Texte aus Kolleg WuN, S.
94 ff.
Grundzüge der Ethik
Kants
Kant: Grundbegriffe (Pflicht, Maxime
vs. Imperativ, Ausformungen des ka-
tegorischen Imperativs, Autonomie
des „guten“ Willens)
Anwendung und Grenzen des kate-
gorischen Imperativs
Gesinnungsethik vs. Verantwor-
tungsethik
Grundlagen der Gesinnungsethik -
„Zwei Standpunkte“, „Die moralisch-
praktische Vernunft“, „Vernunft be-
stimmt die Moral“ (Kant)
Der gute Wille (Kant)
„Der Moraltest“ - „Soll ich oder soll ich
nicht?“ (Baggini),
„Das falsche Versprechen“ (Kant),
„Formeln des kategorischen Imperativs“
(Autorentext)
(alle Texte aus Kolleg WuN, S. 100 ff.)
Einteilung der Pflichten (Autorentext,
Kolleg Ethik, S. 166)
„Es kommt auf die Situation an“ (Patzig,
Kolleg Ethik, S. 168)
„Eichmann und die Ethik Kants“
(Arendt, Standpunkte d. E., S. 160)
Weber: „Gesinnungsethik und Verant-
wortungsethik“
(Kolleg WuN, S. 106)
Gedankengänge darstellen und prüfen
Deontologie
Kategorischer
Imperativ
Maxime
Tugend
Verantwortung
Wahlmodul (1) „Ethik in Medizin und Wissenschaft“
Verbindliche Unter-richtsaspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzung
Texte und Materialien
Methoden/ Arbeitstechniken
Verbindliche Grundbegriffe
Entscheidungsprobleme
und Dilemmata am Be-
ginn und am Ende des
Lebens
Wissenschaft und Ver-
antwortung
Legitimität und Legalität von Schwanger-
schaftsabrüchen
Begriff der Person
Utilitaristische Ethik anwenden - Abtreibung
und das Recht auf Leben (Texte: „Ein Schwan-
gerschaftskonflikt“, „Das Strafrecht zum Schwan-
gerschaftsabbruch“, Singer vs. Spaemann)
(Standpunkte d. E., S. 178-183)
Person - der Schlüsselbegriff (Texte von
Vasec, Locke, Quante, Sass ) (Kolleg WuN, S.
114 f.)
Interessenkonflikt: Abtreibung (Kolleg Ethik,
S. 144)
Ergänzung: Umgang mit Embryonen (Kolleg
WuN, S. 116)
Fallanalyse
Rollendiskussion/
Rollenspiel
Das Prinzip Verantwortung (Jonas) (Texte
Kolleg WuN, S. 112/113)
Wahlmodul (2) „Ökologische Ethik“
Verbindliche Unter-
richtsaspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzung
Texte und Materialien
Methoden/
Arbeitstechniken
Verbindliche
Grundbegriffe
Tierethik
Verantwortung für die
Umwelt
Problem der Abgrenzung von Tier und
Mensch
Ökologie vs. Ökonomie
„Gleichheit von Tier und Mensch“ Singer vs.
Tugendhat (Kolleg WuN, S. 124 f.)
„Besitzen Tiere Eigenwert?“ Texte von Haber-
mas, Hörster, Regan u.a. (Kolleg WuN, S.126 f.)
„Menschenrecht und Tierrecht abwägen“ –
(Texte von Wollschläger u. Spaemann, Stand-
punkte d. Ethik, S.306 f.)
„Scheinheiliges Mitleid für Kühe“ (Radisch –
Standpunkte d. Ethik, S. 310 f.)
Moralisches Argu-
mentieren
Schreibwerkstatt
(Essay, Kommen-
tar, Flugblatt etc.)
„Landkarte für die ökoethische Argumentation“ –
Positionen des Pathozentrismus, Biozentris-
mus, Holismus, Anthropozentrismus (Kolleg
WuN, Texte S. 128 f.)
„Nachhaltigkeit ist Gerechtigkeit“ (Kolleg WuN,
Texte S.134 f.)
Rahmenthema 3: Fragen nach dem Wesen des Menschen (12.1) Pflichtmodul „Formen der Selbstinterpretation des Menschen“
Verbindliche Unterrichtsaspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzung
Texte und Materialien
Methoden/ Arbeitstechniken
Verbindliche Grundbegriffe
Definition des Begriffes „Wesen des Menschen“
individuelle vs. generelle Perspektive: „Wer bin ich?“ vs. „Was ist der Mensch?“
Wesens-Was-Frage (Nominal- und Realdefinition)
Wesenseigenschaften des Menschen („propria“)
Einstieg: Bilder vom Menschen „Funktion von Menschenbildern“ (Meinberg) „Der Streit um das Menschenbild“ (Simon-Schaefer) (alle Texte aus Kolleg WuN, S. 164f.) „Elemente des Menschlichen statt Wesen des Menschen“ (Fromm) (Text aus Philosophieren 1, S. 118f.) „Der Mensch, das vernunftfähige Tier“ (Kant) „Vernunft, was ist das?“ (Schnädelbach) „Der Mensch hat als Gattungswesen Vernunft“ (Gerhardt) (alle Texte aus Kolleg WuN, S. 182f.)
Strukturskizze
Wesen Nominal-/Real-Definition
Grundzüge evolutionsbiologisch orientierter Anthropologie
Genetik
„Der Mensch – ein Zufallsprodukt“ (Engels) „Abstammung des Menschen“ (Darwin) „Darwin heute“ (Reichholf) (alle Texte aus Kolleg WuN, S. 166f.)
Standbild
Evolution
Grundzüge psychoanalytisch orientierter Anthropologie
Psychoanalyse
„Die drei Kränkungen“ (Freud) „Das Seelenmodell“ (Freud) „Freuds Einfluss auf das Menschenbild“ (Precht) (alle Texte aus Kolleg WuN, S. 168f.)
psychologischer Apparat (Es / Ich / Über-Ich)
Grundzüge soziologisch orientierter Anthropologie
System- und Diskurstheorie
„Homo sociologicus“ (Dahrendorf) (Kolleg WuN, S. 172) „Wie funktioniert ein Diskurs?“ (nach Habermas) (Kolleg Ethik, S. 176)
Rollencollage
soziales System Diskurs
VERZAHNUNG mit Pflichtmodul „Recht und Gerechtigkeit“
Grundzüge theologisch orientierter Anthropologie
Schöpfungslehre, Hamartiologie, Soteriologie, Ebenbildlichkeit
„Geschaffen nach dem Bilde Gottes, ihm ähnlich“ (Simonis) „Die Stellung des Menschen in der Welt“ (Stubhann) „Größe und Elend“ (Kutschera) „Ebenbildlichkeit als Selbstüberheblichkeit“ (Irlenborn) (alle Texte aus Kolleg WuN, S. 174f.)
Schöpfung – Sündenfall – Erlösung
Grundzüge philosophisch orientierter Anthropologie
Metaanthropologie
Mängelwesen
Sonderstellung des Menschen
Glücksstreben
Abschied vom Subjekt
Mensch als Maschine
„Was ist Philosophische Anthropologie?“ (Paetzold) „Fragen der Philosophischen Anthropologie“ (Thyen) (alle Texte aus Kolleg WuN, S. 184f.) „Der Mensch – ein Mängelwesen“ (Herder) (Text aus Kolleg WuN, S. 180) „Der Mensch als Geistwesen“ (Scheler) (Text aus Kolleg WuN, S. 178) „Viele Zwischenziele … und ein Endziel – Das gute Leben“ (Aristoteles) (Text aus Kolleg Ethik, S. 94) „Kritik am Wahrheitsbegriff“ (Nietzsche) (Philosophieren 1, S. 198 f.) „Die Maschine Mensch“ (de La Mettrie) (Zugänge zur Philosophie, S. 76 f.)
Mängelwesen
Wahlmodul (2) „Willensfreiheit als spezifische Dimension des Menschseins“
Verbindliche Unterrichtsaspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzung
Texte und Materialien
Methoden/ Arbeitstechniken
Verbindliche Grundbegriffe
semantische Klärung des Begriffes „Freiheit“
„positive“ Freiheit als Freiheit als Freiheit zu etwas
„negative“ Freiheit als Freiheit von etwas
„Freiheit als Selbstbestimmung“ (Zagal/Galindo) (Text aus Kolleg WuN, S. 201) „Auch die Partnerwahl ist so frei“ (Roth/Schockenhoff) (Text aus Kolleg WuN, S. 202) „Wer entscheidet?“ (Bieri) (Text aus Kolleg WuN, S. 203)
Collage
semantische Klärung des Begriffes „Wille“
„Wille“ als psychologischer Begriff
„Wille“ als moralphilosophischer Begriff
„Was ist Wille?“ (Fenner) (Text aus Kolleg WuN, S. 206) „Freiwillige und unfreiwillige Taten“ (Aristoteles) (Text aus Kolleg WuN, S. 204f.)
Freiheit und Determinismus
mechanistischer Determinismus
teleologischer Determinismus
„Nicht anders als das Wasser“ (Schopenhauer) (Text aus Kolleg WuN, S. 208) „Kausalität der Natur“ (Heisenberg) (Text aus WuN, S. 210)
VERZAHNUNG mit dem Pflichtmodul „Grundpositionen ethischen Argumentierens“
Wahlmodul (4) „Sprache als spezifische Dimension des Menschseins“
Verbindliche Unterrichtsaspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzung
Texte und Materialien
Methoden/ Arbeitstechni-ken
Verbindliche Grundbegriffe
semantische Klärung des Begriffes „Sprache“
Sprache als System von Zeichen
„Die Willkürlichkeit aller Zeichen“ (Locke) „Die Beziehung von Wort und Gegenstand“ (Platon) (alle Texte aus Kolleg WuN, S. 228f.)
Transzendental-symbolische Vermittlungs-funktion der Sprache
Sprache als Kommunikationssystem
Sprache und Ich
Sprache und Gesellschaft
Sprache und Welt
Ästhetik der Sprache: Bild, Allegorie, Symbol
„Kommunikation durch Sprache“ (Tugendhat) (Text aus Kolleg WuN, S. 224) „Selbstgespräche“ (Wittgenstein) (Text aus WuN, S. 232) „Werkzeugkasten“ (Wittgenstein) (Text aus WuN, S. 230f.) „Sprachansichten – Weltsichten“ (Humboldt) (Text aus WuN, S. 227) „Sinnreiche Metaphern für neue Ordnungen“ (Quine) (Text aus WuN, S. 235)
VERZAHNUNG mit dem Pflichtmodul „Grundpositionen ethischen Argumentierens“
Rahmenthema 3: Fragen nach Wissen und Glauben (12.2) Pflichtmodul „Wahrheitsansprüche“
Verbindliche Unterrichtsaspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzung Texte und Materialien Methoden/ Arbeitstechniken
Verbindliche Grundbegriffe
Dimensionen des Für-Wahr-Haltens Wahrheitstheorien Verifikationsver-fahren
Annäherung ans Thema (Aufgaben der Phil. Erkenntnistheorie)
Wissen und Rechtfertigung (Basale Satzlogik, Gettier-Problem)
Die Suche nach der Wahrheit
Die neue Art des Denkens
Grenzen der Wahrheitssuche Möglichkeiten und Grenzen der Philosophie
Induktion und Deduktion
Methoden der Wahrheitsfindung, Kritik
Wissenschaft und Weltbild Zeitalter der Wissenschaft
Einstieg: Bilder/Sinnestäuschungen Kolleg Werte und Normen, S. 238-241 „Was ist Wahrheit?“ (Aristoteles, Thomas v. Aquin, Kant, Habermas -Bausteine) „Aufgabe philosophischer Erkenntnistheorie“ (Schnädelbach) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.238-241) „Vom Meinen, Glauben und Wissen“ (Kant) „Die Standardanalyse von Wissen“ (Ernst) „Das Gettier-Problem“ (Law) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.242-243) „Woran man zweifeln kann“ (Descartes) „Ursache und Wirkung“ (Hume) „Le Chateau des Pyrénées“ (Magritte) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.244-247) „Unser Erkenntnisvermögen“ (Kant) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.248-249) „Die Revolution der Denkart“ (Kant), „Schein oder Sein“ (v.Kleist) „Die transszendentale Wahrheit“ (Höffe) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.250-251) „Erkenntnis durch Deduktion“ (Popper) „EJASE Modell“ (Einstein) „Die Forderung nach Verifizierbarkeit“ (Reichenbach) „Die Idee der kritischen Prüfung“ (Albert) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.252-255) „Moderne Wahrheitstheorien“ (Duden) „Indikatoren von Wahrheit“ (Bräuer) „Pragmatische Theorie der Wahrheit“ (Gadamer) (Außer Dudenauszug, Texte aus Kolleg WuN, S.256-259)
Filmanalyse: Matrix/Inception Erarbeiten eines satzlogischen Kalküls Bildanalyse mögl.Fächerüber-griff Kunst Fiktive Interviews Podiumsdiskus-sion mögl. Fächerübergriff Mathematik/ Physik
Wahrheit Wirklichkeit Wissen Meinen Glauben Syllogismus Objektivität Subjektivität Urteil Intersubjektivität Induktion Deduktion Widerspruchs-formen
„Der Ursprung des Menschen“ (Darwin) „Der Mittelpunkt des Universums“(Hawking) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.250-261)
mögl. Fächerübergriff Biologie/Physik
Außerrationale Wahrheiten
Von den Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis Grenzen der Wissenschaft
„Wissenschaftliche Autorität als Ideologie“ (Feyerabend) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.262-263)
Blogging, Leserbriefe schreiben
VERZAHNUNG mit dem Pflichtmodul „Grundpositionen ethischen Argumentierens
Wahlmodul (2) „Wahrheit in Religionen und Weltanschauungen“
Verbindliche Unterrichtsaspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzung Texte und Materialien Methoden/ Arbeitstechniken
mögl. Grundbegriffe
Offenbarungs- und Heilslehren Normativer Anspruch weltanschaulicher und religiöser Wahrheiten
Gottesvorstellungen im Vergleich
Grundfunktionen
Religion als wissenschaftliches Konstrukt
Einstieg: Bilder/Gottesdarstellungen Baussteine Bibel AT, Thora, Koran „Wege zum Heil“ (Antes) „Das Verifikationsproblem“ (Hoerster) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.276-277) „Aufstieg zur Wahrheit“ (Klee) „Religion und Weltanschauung“ (Kutschera) „Religion als wissenschaftliches Konstrukt“ (Hock) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.278-279)
Offenbarung Metaphysik
Religion und Weltanschauungen – partikulare oder universale Wahrheit?
Der Glaube und die Vernunft
Gottesbeweise
„Vernunft und Glaube im 21. Jahrhundert“ (Benedikt XVI) „Dialektik zwischen Vernunft und Glauben“ (Habermas) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.280-281) „Fünf Wege für den Beweis von Gott“ (Thomas von Aquin) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.282-283)
Analyse von Karikaturen/ Comics Sokratisches Gespräch
Teleologische Beweisführung
Kritik an Religionen und
Versuch der Widerlegung der Existenz Gottes
„wir Furchtlosen“ (Nietzsche) „Religion als Illusion“ (Hoerster)
Nihilismus Theodizee
Weltanschauungen (alle Texte aus Kolleg WuN, S.284-285)
VERZAHNUNG mit dem Pflichtmodul „Grundpositionen ethischen Argumentierens
Wahlmodul (3) „Wahrheit in Kunst und Medien“
Verbindliche Unterrichtsaspekte
Inhaltliche Schwerpunktsetzung Texte und Materialien Methoden/ Arbeitstechniken
mögl. Grundbegriffe
Ästhetik im Alltag Darstellung des Wahren in der Kunst
Abgrenzung von Design und Kunst Definitionen
Nachahmung des Scheins Geschmacksfragen
„Design ist keine Kunst“ (Brandes) „Kunstwerke sind keine physischen Objekte“ (Patzig) „Kunst im Kontext“ (Papineau) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.288-289) „Kunst als Nachahmung des Scheins“ (Platon) „Ästhetisch urteilen muss jeder selbst“ (Kant) „Der ideale Kunstrichter“ (Hume) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.290-291)
mögl. Fächerübergriff Kunst
Kunst Design Ästhetik
Rezeption medialer Wirklichkeiten
Wirklichkeiten in den Medien Manipulierbarkeiten v. Medialer Darstellung
Wahrheitskonstruktionen
Virtuelle Welten Identitäten in der virtuellen Realität
Einstieg: Trugbilder/Manipulierte Bilder „Die Globalisierung von Öffentlichkeit“ (Karmasin/Winter) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.292-293) „Die virtuelle Realität“ (Guest) „Die Grenze virtueller Realität“ (Seel) „Aufklärerische Wirkung“ (Welsch) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.294-295)
Untersuchung v. Computerspielen und Social Media
Medienethik Virtual Reality
Kunst und Moral Lüge und Verführung in der Kunst Konflikte und Provokationen Grenzen des Erlaubten
„Kunst ist Lüge und Verführung“ (Platon) „L‘art pour l’art“ (Nietzsche) (alle Texte aus Kolleg WuN, S.298-299)
Texte/Materialien
Kolleg Werte und Normen, hrsg. von Monika Sänger, C.C. Buchner, Bamberg 2013 (eingeführtes Lehrbuch)
Das Alte Testament, Christoph Levin, C.H. Beck, München 2006
Der Koran für Nichtmuslime: Neu formuliert und kommentiert Taschenbuch, hrsg. Michael Celler, Maurer, Frankfurt a.M. 2014
Die Tora: Die Fünf Bücher Mose und die Prophetenlesungen (hebräisch-deutsch), hrsg. Walter Homolka, Herder , Köln 2015
EinFach Philosophieren: Über Gerechtigkeit, hrsg. von Henning Franzen, Schöningh, Paderborn 2010
Kolleg Ethik, hrsg. von Monika Sänger, C.C. Buchner, Bamberg 2010
Philosophieren 1, hrsg. Klaus Draken, Peter Flohr, Jörg Hübner, Stefan Maeger, Rudolf Reuber, Helge Schalk, Harald Sieberg, C.C. Buchner, Bamberg 2005
Schülerduden Philosophie, Bibliographisches Institut Berlin, Berlin 2009
Standpunkte der Ethik, hrsg. von Hermann Nink, Schöningh, Paderborn 2005
Zugänge zur Philosophie 1, hrsg. von Lothar Aßmann [u.a.], Cornelsen, Berlin 2004
Kurshefte Ethik/ Philosophie, Thema: Religion, Religionskritik, Weltethos, hrsg. von Barbara Brüning, Cornelsen, Berlin 2004
A – Arbeitsblätter
Spielfilme auf DVD:
Matrix (Drehbuch und Regie: Wachowski-Brüder)
Inception (Drehbuch und Regie: Christopher Nolan)