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Arnold Schmidt Stand: 15.05.2008 1
Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen OW im Regierungsbezirk Köln
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Rechtliche Grundlagen
Kommunen können tangiert sein als zur Abwasserbeseitigung
Verpflichteter als zum Gewässerausbau Verpflichteter als zur Gewässerunterhaltung
Verpflichteter
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Rechtliche Grundlagen
Die Maßnahmenprogramme enthalten
die grundlegenden Maßnahmen nach Art. 11 Abs. 3 in Verbindung mit Anhang VI Teil A
soweit zur Zielerreichung notwendig, ergänzende Maßnahmen nach Art. 11 Abs. 4 in Verbindung mit Anhang VI Teil B
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
PE WKG WK
Sieg 4 17 69
Erft 6 16* 97*
Rur 5 56 150
Wupper 3 21* 53*
Rheingraben 2 8 42
Schwalm 1 4* 19*
Ahr, Kyll 2 5 28
Ges 22 127 458
* z.T. RegBez Düsseldorf
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Defizite in den Wasserkörpern der 22Planungseinheiten aus Monitoring überwiegendhinsichtlich
Struktur, Durchgängigkeit Trophie Saprobie Phosphor Metalle
Überregionale Anforderungen: auch Stickstoff ??
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Ursache der Defizite bei Punktquellen Stickstoff, Phosphor, Trophie, Saprobie
– Kommunale und industrielle Kläranlagen– Misch- und Niederschlagswassereinleitungen
Metalle– Kommunale und industrielle Kläranlagen– Misch- und Niederschlagswassereinleitungen
Struktur– Misch- und Niederschlagswassereinleitungen (hydraulischer
Stress)
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Programmmaßnahmen (LAWA – Katalog)
Kläranlagen (6) Misch-/ und Regenwasserbehandlung (4) Fremdwasserbeseitigung (1) Konzeptionelle Maßnahmen (1)
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
KläranlagenOW_U47 Neubau und Anpassung von Kläranlagen
OW_U04 Ausbau komm. Kläranlagen zur Reduzierung der Stickstoffeinträge
OW_U03 Ausbau komm. Kläranlagen zur Reduzierung der Phosphoreinträge
OW_U05 Ausbau komm. Kläranlagen zur Reduzierung sonstiger Stoffeinträge
OW_U50 Optimierung der Betriebsweise von Kläranlagen
OW_U08 Interkommunale Zusammenschlüsse und Stilllegung vorhandener Kläranlagen
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
KläranlagenOW_U47 Neubau und Anpassung von Kläranlagen
OW_U04 Ausbau komm. Kläranlagen zur Reduzierung der Stickstoffeinträge
OW_U03 Ausbau komm. Kläranlagen zur Reduzierung der Phosphoreinträge
OW_U05 Ausbau komm. Kläranlagen zur Reduzierung sonstiger Stoffeinträge
OW_U50 Optimierung der Betriebsweise von Kläranlagen
OW_U08 Interkommunale Zusammenschlüsse und Stillegung vorhandener Kläranlagen
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Misch-/ und Regenwasserbehandlung
OW_U46 Neubau und Anpassung von Anlagen zur Ableitung, Behandlung und zum Rückhalt von Niederschlagswasser in Trennsystemen
OW_U45 Neubau und Anpassung von Anlagen zur Ableitung, Behandlung und zum Rückhalt von Mischwasser
OW_U49 Optimierung der Betriebsweise von Anlagen zur Ableitung, Behandlung und zum Rückhalt von Mischwasser
OW_U48 Optimierung der Betriebsweise von Anlagen zur Ableitung, Behandlung und zum Rückhalt von Niederschlagswasser in Trennsystemen
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Fremdwasserbeseitigung
Konzeptionelle Maßnahmen
OW_U07 Fremdwasserbeseitigung zur Reduzierung der Stickstoff- und Phosphoreinträge
OW_K58 Erstellung von Konzeptionen , Studien, Gutachten (insb. Hydraulische Belastung)
ProjektKuA NRW 12
Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
„Unterstützung der Städte und Gemeinden bei der digitalen Bearbeitung von Abwasserbeseitigungskonzepten“– Übernahme der vorhandenen kommunalen Daten
in digitale Listenform– Vor- Ort- Nacherfassung ( insbesondere zur
näheren Bestimmung der Attribute Maßnahmeart, Dringlichkeit und Umsetzungszustand)
– Aufnahme der ABK- Maßnahmen der Verbände– Projektsteuerung
ProjektKuA NRW 13
Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Übernahme der vorhandenen kommunalen Daten in digitale Listenform – Projekt noch nicht abgeschlossen ( Stand der Arbeiten siehe
Grafik)– Bewertung auf WRRL- Relevanz der Maßnahmen steht
noch aus, landesweite Abstimmung durch MUNLV – Defizite bei der Umsetzung der Anforderungen an die
Niederschlagsentwässerung im Trennsystem– Defizite im Bereich der hydraulischen Belastung der
Gewässer durch Einleitungen aus Misch- und Trennsystemen
ProjektKuA NRW 14
Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
12
5
64
10
8
1 2 3 4 5
weder ABK noch Entwurf vorhanden
noch Abstimmungsbedarf
ABK wurde elektronisch erstellt
ABK – Entwurf wurde elektronisch erstellt
noch Übermittlungsfehler
99 Kommunen im RB Köln
Projekt FH Köln (Prof. Dr. Feldhaus) 15
Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
„Maßnahmen zur Niederschlagswasserbehandlung in kommunalen Trennsystemen am Beispiel des Regierungsbezirkes Köln“– Erfassung des Bedarfs an Maßnahmen zur NW-Behandlung– Abschätzung der Auswirkungen des Maßnahmenbedarfes
auf die kommunalen Niederschlagsentwässerungskonzepte– Exemplarische Abschätzung der Auswirkungen des
Maßnahmebedarfes auf die Maßnahmenprogramme nach WRRL
– Zusammenstellung und Bewertung von Maßnahmen zur dezentralen NW- Behandlung
– GIS- mäßige Einbindung der Daten
Projekt FH Köln (Prof. Dr. Feldhaus) 16
Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Erfassung des Bedarfs an Maßnahmen zur NW-Behandlung im Regierungsbezirk Köln– Insgesamt konnten bisher 1373 Einleitungen ( >200 m³/2h)
erfasst werden– Von 99 Kommunen konnten bisher die Daten von 86
Kommunen nicht nur erfasst , sondern auch abschließend bewertet werden
– Demnach besteht bei 605 Einleitungen Handlungsbedarf nach dem Trennsystemerlass 2004;als Handlungsbedarf erfasst sind auch kleinere dezentrale Maßnahmen, Umklemmungen etc.
Projekt FH Köln (Prof. Dr. Feldhaus) 17
Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
14
19
37
13
106
Anzahl Kommunen
Prüfung nicht abgeschlossen
Keine Maßn. erf.
1 bis 5 Maßn. erf.
6 bis 10 Maßn. erf.
11 bis 20 Maßn. erf.Mehr als 20 Maßn. erf.
99 Kommunen im RB Köln
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Beispiel AKreisfreie Stadt
64 % Mischsystem, 36 % Trennsystem ( entspricht ca. 430 ha befestigte Fläche)
ca. 60 Einleitungen Mischsystem, 140 Einleitungen im Trennsystem Nach Eigeneinschätzung ca. 47 % Kategorie 1, 20 % Kategorie 2a, 24
% Kategorie 2b, 9 % Kategorie 3 Keine Maßnahmen bei 53 Einleitungen Separation/Umklemmen auf Mischsystem 41 Maßnahmen Regenklärbecken ( Naturnah, Beton, als SK) 33 Maßnahmen Regenüberläufe 8 Maßnahmen Dezentrale Reinigung (Filterschächte) 7 Maßnahmen Filterstrecken, Straßenseitengräben mit Filter 12 Maßnahmen Sonstige (z,B. Gewässerverlegung) 5 Maßnahmen Ermitteltes Investitionsvolumen 10,01 Mio € Einteilung in Behandlungsprioritäten, Aufnahme in ABK 2007 bis
2012
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Beispiel BKreisangehörige Stadt
95 % von 1180 ha befestigte Fläche im Trennsystem, nur 5 % im Mischsystem
173 Einleitungen im Trennsystem, nur in 2 Fällen mit Behandlung Nach Eigeneinschätzung 643 ha Kategorie 1, 483 ha Kategorie 2, 54 ha
Kategorie 3 Keine Maßnahmen bei 74 Einleitungen, bei 10 Einleitungen noch unklar Separation/Umklemmen auf Mischsystem 1 Maßnahme Regenklärbecken ( Naturnah, Beton, als SK) 65 Maßnahmen, inwieweit
Bodenfilter erforderlich sind, wird noch untersucht; das benötigte Volumen wird etwa 7300 m³ ausmachen
Abscheideanlagen 2 Maßnahmen Dezentrale Reinigung (Filterschächte) 17 Maßnahmen Filterstrecken, Straßenseitengräben mit Filter 12 Maßnahmen Zusätzlich Steuerungskonzept zur Beckenentleerung erforderlich Ermitteltes Investitionsvolumen 10,5 Mio € Einteilung in Behandlungsprioritäten, Aufnahme in ABK 2007 bis 2016
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Auswirkungen von Fremdwasser (Beispiele)
Kanalnetz– hydraulische Überlastung, insbesondere kritisch beim
Schmutzwasserkanal (bei unzulässiger Entlastung)– Bei Infiltration erhöhter Eintrag von Bodenmaterial– Längere Pumpenlaufzeiten
Regenüberlaufbecken und Stauraumkanäle– signifikante Beeinflussung des Entlastungsverhaltens
und der Entleerungszeit
Kläranlagen– Höhere Ablauffrachten– Geringerer Anteil Niederschlagswasser
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N ges
Bei 300 l/E/d
Menge 3060 m³/d
Konz. Zulauf 37 mg/l
Reinigungsleistung 75%
Konz. Ablauf 9,3 mg/l
Fracht ins Gewässer:
28,3 kg/d
Bei 560 l/E/d
Menge 5700 m³/d
Konz. Zulauf 20 mg/l
Reinigungsleistung 57%
Konz. Ablauf 8,6 mg/l
Fracht ins Gewässer:
49,1 kg/d
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Fremdwasser
„ Beurteilung, Auswertung und Interpretation von Einstau- und Entlastungsereignissenan Mischwasserentlastungen “
Ziel: Nutzung vorhandener Daten aus Wasserstandsmessungen an Mischwasserentlastungsanlagen zur Identifizierung von Fremdwasserschwerpunkten im Kanalnetz und zur Beurteilung der Relevanz
Erarbeitung einer Methodik, die landesweit zur Auswertung vorhandener Daten eingesetzt werden kann
Ausgewertet wurden 105 Mischwasserentlastungsanlagen über einen Zeitraum von 5 Jahren im Gebiet des Aggerverbandes (ca. 1090 km²); die Niederschlagshöhen variieren zwischen 700 und über 1300 mm/a
Es handelt sich bei dem Projekt um eine Emissionsbetrachtung, d.h. die Auswirkungen auf die Gewässer bleiben unberücksichtigt
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Indizien für einen stark erhöhten Fremdwasseranfall ( nach ATV- DVWK AG 1.3, 2. Arbeitsbericht vom März 2004):
Überlaufdauer bei Durchlaufbecken
> 300 h/a
Fremdwasser
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Beispiel 1: Sieg, PE 1000
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Beispiel 1: Sieg, PE 1000 ( 22 WK )
Programmmaßnahmen ( WK)
Kläranlagen U_03 U_50
2 4 Maßn.
MW/NW U_45 U_46 U_48
3 6 1 Maßn.
Fremdwasser U_07 1 Maßnahme
Konzepte (M3) 6 Maßnahmen
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Beispiel 2: Rur, PE 1200
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Beispiel 2: Rur, PE 1200 ( 27 WK)
Programmmaßnahmen ( WK)
Kläranlagen U_47 U_08
2 1 Maßn.
MW/NW U_46
15 Maßn.
Fremdwasser U07 1 Maßnahme
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Beispiel 3: Erft, PE 1200/1500
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Maßnahmenplanung WRRLBereich Punktquellen
Beispiel 3: Erft, PE 1200/1500 (24 WK)
Programmmaßnahmen ( WK)
Kläranlagen U_08 U50
2 2 Maßn.
MW/NW U_45 U_46 U_48
1 2 1 Maßn.
Fremdwasser U_07 1 Maßnahme
Konzepte (M3) 16 Maßnahmen
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Maßnahmenplanung WRRLFazit
Vorrangig Umsetzung der grundlegenden Maßnahmen bei punktuellen Quellen aus kommunalen Einleitungen entspr. ABK‘e
Hierzu gehören auch Maßnahmen in Trennsystemen, die z.T. noch in die ABK‘e aufzunehmen sind
Die Übertragung der Maßnahmen aus den ABK‘en erfolgt in Abstimmung mit den Kommunen
Für NW außerörtlicher Straßen sind entsprechende grundlegende Maßnahmen vorzusehen, die Datenlage ist derzeit noch unbefriedigend
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Maßnahmenplanung WRRLFazit
Ergänzende Maßnahmen insbesondere zur weiteren Nährstoffreduzierung notwendig; die Optimierung der Kläranlagen wird angesichts des hohen Ausbauniveaus i.d.R. ausreichen
Hydraulische Spitzenbelastungen aus punktuellen Einleitungen sind zu reduzieren
Alle relevanten Maßnahmen können schon heute gefördert werden: Investitionsprogramm Abwasser!! Leider lässt die Zahl der Anträge derzeit zu wünschen übrig