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Die lokale Monatszeitung mit über 10.000 Lesern Weihnachtsausgabe 2020 – 13. Jahrgang SINCE 2008 Nächste Ausgabe am 16. Januar 2021 Online zum Lesen/Downloaden www.der-auerbacher.de oder einfach QR-Code scannen uerbacher Der A AUER BACHER kaufen lokal ein In Auerbach kann man es auf Ban- nern über der B3 lesen: „Sein oder online - Kauf vor Ort!“ Dabei han- delt es sich um eine neue Kampa- gne der Stadt Bensheim zur Stär- kung des lokalen Einzelhandels und der Gastronomie. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die- se Branchen ganz besonders von den geltenden Einschränkungen betroffen. Das Team Stadtmarketing möchte dazu beitragen, auf die Situation der Händler und Restaurants auf- merksam zu machen, indem sie auf die jeweiligen Alleinstellungs- merkmale der Geschäfte hinweist. Motto: „Bensheim erleben“. Was man auch als „Bensheimer Leben“ lesen kann. Broschüre online und im Briefkasten Ein 12-seitiges Magazin öffnet den Vorhang und zeigt, was die heimi- sche Einkaufswelt zu bieten hat und wie viel Engagement, Vielfalt und Herzblut dahinter stecken. Neben einer Online-Variante unter www.bensheim.de/einkaufen wird auch eine Print-Version verteilt. Die Broschüre wurde im Dezember in alle Briefkästen gesteckt, in denen Stadtmarketing startet Kampagne „Sein oder online“: Bühne für den Einzelhandel vor Ort Werbung eingeworfen werden darf. Außerdem liegt sie kostenlos zum Abholen in der Tourist-Info, im Bür- gerbüro, im Foyer des Rathauses so- wie in einigen Geschäften in Bens- heim und Auerbach bereit. In kurzen Porträts werden insgesamt neun Händler und drei Restaurants vorgestellt. Inhaber, Chefs und Mit- arbeiter erzählen, was sie antreibt und – gerade in diesen Zeiten – zum Weitermachen und Durchhalten motiviert. Vor allem aber geht es um den besonderen Reiz des „ana- logen“ Einkaufserlebnisses, das man im Internet vergebens sucht. „Hat‘s klick gemacht?“, fragt die Kampagne vielsagend. Handel und Gastronomie stär- ken Zu Wort kommen alteingesessene Geschäfte sowie Neugründer in der Bensheimer Kernstadt und in Auer- bach. Das Spektrum reicht von Mode und Accessoires über Weine und Spezialitäten bis zu Sport, Patisserie und exklusiven Concept-Stores. Sie alle können mit Kompetenz, Kun- dennähe und einem starken Service- Angebot punkten. Mit dabei sind auch Matthias Schulz mit seinem Outdoor Outlet und die Alte Dorfmühle. An der Auerbacher Einkaufsmeile sieht Schulz ein gro- ßes Potenzial für das örtliche Ge- werbe: „Gemeinsam können wir das Angebot noch attraktiver gestalten.“ Kunden sollen lokal kaufen „Der Bensheimer Einzelhandel und die Gastronomie leben von all de- nen, die hier einkaufen und konsu- mieren – also von uns allen“, so das Team Stadtmarketing über den An- spruch der Kampagne, den lokalen Akteuren eine Bühne zu öffnen. Es gehe nicht darum, dass die Geschäf- te und Lokale überleben, sondern dass die Situation insgesamt wieder besser wird. Inhaltlich flankiert wird die Bro- schüre von einer Rabattaktion und einem Weihnachts-Gewinnspiel. tri Nicht wenige Betriebe fallen durchs Netz der Corona-Hilfen. Auch in der Gastronomie. Erst im Sommer haben Patrick Schmidt und Vivien Rankel an der gleichnamigen Adresse ihre Bar „Zur Bachgass`“ eröffnet. Eine kleine, familiäre Lokalität, die sich ausschließlich auf Getränke konzen- triert. Der erneute Lockdown hat das Jungunternehmen auf Eis gelegt. Ein Außerhaus-Verkauf ist als reine Bar ohne Speisenangebot ebenfalls kaum zu leisten. Eine Spendenaktion soll das Überle- ben sichern, damit die „Bachgass`“ auch nach der Zwangspause wieder Gäste empfangen kann. Jetzt haben sich unter dem Motto „Gastro hilft Gastro“ einige lokale Betriebe zu- sammengeschlossen, um die Kolle- gen zu unterstützen. Benefiz-Burger für Kollegen „Wir sind stabil aufgestellt und wollen helfen“, schreibt David Piet- ralla auf Facebook. Der Inhaber der Meatheaven GmbH (Ex-Burggraf) organisiert am 19. Dezember einen speziellen Aktionstag mit Cheese- burgern im Meatheaven-Style. Der komplette Erlös wird gespendet. Zielmarke ist der Verkauf von 100 „Supporter-Burgern“. Für zehn Euro gibt es den Klassiker in der Varian- te der Auerbacher Steak-Profis mit regionalem Black Angus Beef, Ched- dar, Gurken und roten Zwiebeln. Unterstützt wird die Aktion von der Jakob Weststadtbäckerei und der Fripa GmbH Bensheim. Von 17 bis 19.30 Uhr werden die Burger im Meatheaven Tastingroom an der Darmstädter Straße 231 zum Mit- nehmen serviert. Patrick Schmidt und Vivien Rankel sind vor Ort dabei. Wer ohne Burgeressen spenden möchte, kann dies unter dem Link https://www.spendenseite.de/coro- na-hilfe/-33211 erledigen. tri Auerbacher Spendenaktion Gastronomie hilft Gastronomie

AUER BACHER kaufen lokal ein€¦ · 2 August 2020 „Der A uerbacher” erscheint im: Zeitungsverlag Jürgen Bernhardt Ernst-Pasqué-Straße 1c 64625 Bensheim Tel.: 0 62 51 - 7047-90

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Die lokale Monatszeitung mit über 10.000 Lesern Weihnachtsausgabe 2020 – 13. Jahrgang

SINCE 2008

Nächste Ausgabe am 16. Januar 2021

Online zum Lesen/Downloadenwww.der-auerbacher.de

oder einfach QR-Code scannen

uerbacherDerA

AUER BACHER kaufen lokal ein

In Auerbach kann man es auf Ban-nern über der B3 lesen: „Sein oder online - Kauf vor Ort!“ Dabei han-delt es sich um eine neue Kampa-gne der Stadt Bensheim zur Stär-kung des lokalen Einzelhandels und der Gastronomie. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die-se Branchen ganz besonders von den geltenden Einschränkungen betroffen.

Das Team Stadtmarketing möchte dazu beitragen, auf die Situation der Händler und Restaurants auf-merksam zu machen, indem sie auf die jeweiligen Alleinstellungs-merkmale der Geschäfte hinweist. Motto: „Bensheim erleben“. Was man auch als „Bensheimer Leben“ lesen kann.

Broschüre online und im BriefkastenEin 12-seitiges Magazin öffnet den Vorhang und zeigt, was die heimi-sche Einkaufswelt zu bieten hat und wie viel Engagement, Vielfalt und

Herzblut dahinter stecken. Neben einer Online-Variante unter

www.bensheim.de/einkaufen wird auch eine Print-Version verteilt. Die Broschüre wurde im Dezember in alle Briefkästen gesteckt, in denen

Stadtmarketing startet Kampagne

„Sein oder online“: Bühne für den Einzelhandel vor OrtWerbung eingeworfen werden darf. Außerdem liegt sie kostenlos zum Abholen in der Tourist-Info, im Bür-gerbüro, im Foyer des Rathauses so-wie in einigen Geschäften in Bens-heim und Auerbach bereit.

In kurzen Porträts werden insgesamt neun Händler und drei Restaurants vorgestellt. Inhaber, Chefs und Mit-arbeiter erzählen, was sie antreibt und – gerade in diesen Zeiten – zum Weitermachen und Durchhalten motiviert. Vor allem aber geht es um den besonderen Reiz des „ana-logen“ Einkaufserlebnisses, das man im Internet vergebens sucht. „Hat‘s klick gemacht?“, fragt die Kampagne vielsagend.

Handel und Gastronomie stär-kenZu Wort kommen alteingesessene Geschäfte sowie Neugründer in der Bensheimer Kernstadt und in Auer-bach. Das Spektrum reicht von Mode und Accessoires über Weine und Spezialitäten bis zu Sport, Patisserie

und exklusiven Concept-Stores. Sie alle können mit Kompetenz, Kun-dennähe und einem starken Service-Angebot punkten.

Mit dabei sind auch Matthias Schulz mit seinem Outdoor Outlet und die Alte Dorfmühle. An der Auerbacher Einkaufsmeile sieht Schulz ein gro-ßes Potenzial für das örtliche Ge-werbe: „Gemeinsam können wir das Angebot noch attraktiver gestalten.“

Kunden sollen lokal kaufen „Der Bensheimer Einzelhandel und die Gastronomie leben von all de-nen, die hier einkaufen und konsu-mieren – also von uns allen“, so das Team Stadtmarketing über den An-spruch der Kampagne, den lokalen Akteuren eine Bühne zu öffnen. Es gehe nicht darum, dass die Geschäf-te und Lokale überleben, sondern dass die Situation insgesamt wieder besser wird. Inhaltlich fl ankiert wird die Bro-schüre von einer Rabattaktion und einem Weihnachts-Gewinnspiel. tri

Nicht wenige Betriebe fallen durchs Netz der Corona-Hilfen. Auch in der Gastronomie. Erst im Sommer haben Patrick Schmidt und Vivien Rankel an der gleichnamigen Adresse ihre Bar „Zur Bachgass`“ eröffnet. Eine kleine, familiäre Lokalität, die sich ausschließlich auf Getränke konzen-triert. Der erneute Lockdown hat das Jungunternehmen auf Eis gelegt. Ein Außerhaus-Verkauf ist als reine Bar ohne Speisenangebot ebenfalls kaum zu leisten.

Eine Spendenaktion soll das Überle-ben sichern, damit die „Bachgass`“ auch nach der Zwangspause wieder Gäste empfangen kann. Jetzt haben sich unter dem Motto „Gastro hilft Gastro“ einige lokale Betriebe zu-sammengeschlossen, um die Kolle-gen zu unterstützen.

Benefi z-Burger für Kollegen„Wir sind stabil aufgestellt und wollen helfen“, schreibt David Piet-

ralla auf Facebook. Der Inhaber der Meatheaven GmbH (Ex-Burggraf) organisiert am 19. Dezember einen speziellen Aktionstag mit Cheese-burgern im Meatheaven-Style. Der komplette Erlös wird gespendet. Zielmarke ist der Verkauf von 100 „Supporter-Burgern“. Für zehn Euro gibt es den Klassiker in der Varian-te der Auerbacher Steak-Profi s mit regionalem Black Angus Beef, Ched-dar, Gurken und roten Zwiebeln.

Unterstützt wird die Aktion von der Jakob Weststadtbäckerei und der Fripa GmbH Bensheim. Von 17 bis 19.30 Uhr werden die Burger im Meatheaven Tastingroom an der Darmstädter Straße 231 zum Mit-nehmen serviert. Patrick Schmidt und Vivien Rankel sind vor Ort dabei.

Wer ohne Burgeressen spenden möchte, kann dies unter dem Link https://www.spendenseite.de/coro-na-hilfe/-33211 erledigen. tri

Auerbacher Spendenaktion

Gastronomie hilft Gastronomie

2 Weihnachtsausgabe 2020

„Der Auerbacher” erscheint im:Zeitungsverlag Jürgen BernhardtErnst-Pasqué-Straße 1c64625 BensheimTel.: 0 62 51 - 7047-90Fax: 0 62 51 - 7047-91E-Mail: [email protected]: www.der-auerbacher.de

– Redaktion:Thomas Tritsch, Jürgen Bernhardt– Anzeigen:www.werbeagentur4you.de– Satz und Layout:www.Printlogistics.de– Druck:VRM Druck GmbH & Co. KG, Rüsselsheim– Auflage/Erscheinung:6.000 Exemplare monatlich– Verteilung:kostenlos an alle Haushalte in Auerbach + Hochstädten,Randgebiete Bensheim,Zwingen berg, sowie an bekannten Auslagestellen.

Es gilt die Preisliste 01.12.2020Bei Nichterscheinen infolge Streiks oder höherer Gewalt kein Recht auf Zustellung.

A Impressum

A NotrufeNotrufe 110 / 112Polizei Bensheim06251 / 8468-0FFw Auerbach 06251 / 73311Kreisleitstelle

06252 / 19222

Veranstaltungskalender A Wichtige Rufnummern

Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Telefon 116117

Rathaus BensheimTelefon 14-0 und 14-333 [email protected]

Bürgerbüro BensheimTelefon [email protected]

Agentur für ArbeitTel: 0800 4 5555 00 (Arbeit-nehmer)Tel: 0800 4 5555 20 (Arbeitgeber)

Hessische Sozialministerium Hot line für Fragen rund um das Coronavirus, täglich von 8 bis 20 Uhr erreichbar: Telefon 0800/5554666

Evangel. Kirchengemeinde Bensheim-Auerbach und Hochstädten:Gottesdienste werden durchgeführt. Telefonische Anmeldung zu den Gemeindebürozeiten unter Telefon 06251/71184. Die Gottesdienste in Hochstädten bleiben bis Weihnach-ten 2020 ausgesetzt. Das Gemein-debüro bleibt ohne Publikumsver-kehr in Betrieb. Jeden Sonntag 10 Uhr: Gottesdienst in der Bergkirche / GemeindezentrumTrost und Licht - Advent in der Bergkirche AuerbachDie Evang. Kirchengemeinde Auer-bach bietet im Advent musikalische Andachten in der Bergkirche an. An den Adventssonntagen von 15 – 16 Uhr gestalten Gerd Kaufhold und Ralph Dillmann (1. und 3. Advent), Jens Braun (2. Advent) und Eva

Dreizler (4. Advent) die Musik. Den Abschluss der Reihe markiert am Di, 29. Dezember um 15 Uhr Dominic Cerrito aus Weinheim. Die Bergkir-che ist offen für Besucher*innen, die sich am Empfang registrieren lassen und das Hygienekonzept beachten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Gottesienste von Weihnachten bis Silvester siehe unten stehenden Artikel.Freitag, 01.01.2021,17 Uhr: Ökume-nischer Neujahrsgottesdienst in St. Georg Bensheim Katholische Pfarrgemeinde Heilig-KreuzGottesdienste mit reduzierter Besucherzahl in der Heilig-Kreuz-Kirche. Voranmeldungung bis je weils Freitag 12 Uhr per E-Mail unter pfarrbuero@heilig-kreuz-

bensheim.de oder telefonisch unter 06251/72909. Jeden Sonntag 9.00 + 11.00 Uhr: EucharistiefeierBesinnliche MomenteAn den vier Adventssonntagen jeweils von 14 bis 16 Uhr besinnli-che Musik zum hören und verweilen - ohne Voranmeldung24.12.2020 zwischen 16 und ca. 18 Uhr Weihnachtlicher Stationenweg rund um die Kirche und an der Krip-pe, 22 Uhr Christmette, Voranmel-dung erfoderlich

Luxor Filmpalast Bensheim:Alle Infos und das neue Programm ab Wiedereröffnung unter www.luxor-kino.de, Karten können ab dann auch online gekauft werden:https://tickets.luxor-kino.de/Luxor-Bensheim, Reservierungen sind aktuell nicht möglich.

Wegen der Corona-Pandemie werden viele Veranstaltungen kurzfristig abgesagt bzw. sind schon abgesagt.

Die Evangelische Kirchengemeinde Auerbach bietet von Weihnachten bis Silvester insgesamt 13 verschie-dene, kompakte Gottesdienstforma-te an. Neben der Bergkirche werden auch das Gemeindezentrum und das Außengelände am Kerweschuppen (Open-air) einbezogen. Teilnehmen können nur Besucher, die sich vorher vollständig, persönlich und digital auf der Homepage registrieren unter www.bergkirche-auerbach.ekhn.de.

Die Termine: Heiligabend: um 12, 13, 14 und 15 Uhr fi nden am Gemeindezentrum in der Bachgasse Familienschatten-krippenspiele statt. An der Bergkir-che (Zelt und Nebenraum) beginnt um 16 Uhr die Christvesper. Christ-metten sind um 21.30 und um 22.30 am gleichen Ort.

Jeweils um 16.30 und 17.30 Uhr

wird im Kerweschuppen (Zwischen den Bächen 13) eine weihnachtliche Andacht gefeiert.

Am 1. Feiertag jeweils um 9 und 10 Uhr fi nden im Hochstädter Haus Weihnachtsgottesdienste mit Abendmahl für maximal acht Perso-nen statt. Ebenfalls am 26. Dezem-ber um 10 Uhr.

Am 31. Dezember beginnt um 18 Uhr an der Bergkirche ein Gottes-dienst am Altjahresabend.

Sämtliche Veranstaltungen sind auf 30 Minuten beschränkt. Eine na-mentliche Buchung (digitale Regis-trierung) der Plätze ist unbedingt erforderlich. Bei den Gottesdiensten gilt ein Hygieneschutzkonzept. Die Anmeldefrist endet am 22. Dezem-ber um 12 Uhr oder wenn alle Plätze ausgebucht sind. tri

Evangelische Gemeinde

Gottesdienste im Corona-Modus

Eine gute Idee in einer ziemlich kultur-losen Zeit: Die Gruppe „Kunst im Fürs-tenlager“ und der Verein Kunstfreunde Bergstraße haben gemeinsam ein neues Format für den Damenbau entwickelt, das ebenso einfach wie effektvoll ist. Die Fenster der Erdgeschoßräume werden re-gelmäßig mit kleinen Arbeiten bestückt, aber auch an den Innenwänden sind in den kommenden Monaten einzelne Ar-beiten zu sehen.

Das „Fensterln“ im Fürstenlager hat schon begonnen. Eine Ausstellung bei geschlossenen Türen, die ein Stück Kul-tur im öffentlichen Raum wach hält und nicht zuletzt den beteiligten Künstlern eine kleine Bühne bietet. Mit dabei sind unter anderen Harald Böhm, Sabine Mül-ler, Karl Röser, Doris Bambach, Gabriele Mundt, Ute Rappel und Helga Rummel.

Wechselnde Mini-AusstellungenDie Fensterläden sind geöffnet und er-möglichen Einblicke in die mit Bau-strahlern erleuchteten Räume, berichtet Gabriele Mundt vom Kur- und Verkehrs-verein Auerbach. Ein Informationsblatt über die in den sechs Fenstern gezeigten Arbeiten ist für Besucher des Staatsparks einsehbar. Mit den wechselnden Mini-Ausstellungen wollen die Organisatoren die Zeit überbrücken, bis die Räume wie-der für das Publikum öffnen dürfen. Eine etwas andere Galerie, die zwar die vielen ausgefallenen Veranstaltungen nicht er-setzen kann, aber ein schönes kulturelles Ausrufezeichen für die Kunst an promi-nenter Stelle platziert. tri

Kunst im Staatspark

Neues Format: „Fensterln“ im Fürstenlager

Weihnachtsausgabe 2020 3

Renneisen legt nach: „Deutsch-land, Deine Hessen Teil II“Bühnen, Galerien und Museen sind geschlossen. Die Kultur hat es schwer in diesen Zeiten. Was aber nicht heißt, dass sie nicht stattfi n-den würde. Der in Auerbach lebende Schauspieler und Sprecher Walter Renneisen hat in den vergangenen Monaten an einer neuen Doppel-CD gearbeitet und damit eine Erfolgsge-schichte fortgeschrieben: „Deutsch-land, Deine Hessen“ geht in die Ver-längerung. Der zweite Teil ist eine Aufzeichnung aus dem halbNeun Theater in Darmstadt und vereint insgesamt 26 literarisch-sprachlich-ethnische Miniaturen über einen Stamm, den Renneisen nur allzu gut kennt.

Zwar ist er in Mainz geboren, aber in Rüsselsheim zur Schule gegan-gen und auf einem Bauernhof in Raunheim aufgewachsen. Seit Ende der 70er Jahre arbeitet er als freier Schauspieler, seit 30 Jahren ist er zudem als selbstständiger Gastspiel-leiter unterwegs. Eine One-Man-Show auf und hinter der Bühne.

Geistreiche Collage Mit „Deutschland, Deine Hessen“ hat Renneisen neben vielen weiteren Soli und Bühnenstücken eine litera-risch-humoristische Abhandlung der hessischen Dialekte ausformuliert, die vom Publikum regelmäßig ge-feiert wird. Eine geistreiche Collage, augenzwinkernd inszeniert und in-haltlich von einer kurzweiligen Dy-namik. Eine Verbaloffensive, bei der es nicht nur Hessen vor Lachen die Sprache verschlägt.

Mundart und Mutterwitz Bei seiner neuerlichen Forschungs-Expedition in die hessische Seele ist er noch tiefer eingestiegen: Die Aufnahme vereint saftige Anekdo-ten, humoristische Kleinkunstwerke und eine Vielzahl sprachspezifi scher Lautmalereien: Mundart, Grammatik und hessischer Mutterwitz paaren sich mit Sound-Beispielen zur regio-nalen Variation des „R“, einer Studie zum typischen Zischlaut und einem Intro über den Einfl uss der Land-schaft auf den Dialekt. Ausgarniert mit Erinnerungen an die US-Ameri-kaner im Nachkriegs-Hessen - eine Jugend in den Ami-Clubs - und et-lichen musikalischen Intermezzi (mit unzähligen Instrumenten) öffnet sich ein weites Spektrum, in dem Walter Renneisen bei allen Kont-rasten souverän die dramaturgische Spannung aufrecht hält. Und auch Friedrich Stoltzes „Wermsche uff’m

Termsche mit’m Schermsche unnerm Ärmsche“ dringt ungefi ltert in die Ohren.

Von Büchner bis „Satchmo“, vom Fruchtbarkeitstanz der alten Chat-ten (hat mit digitalem Plaudern nichts zu tun) bis zur nordatlanti-schen Konsonantenverschiebung: „Deutschland, Deine Hessen Teil II“ verspricht feines Hörvergnügen. Eine ideale Überlebensration, solange die Theater noch geschlossen sind. tri

Kultur - Walter Renneisen

Schauspieler und Sprecher veröffentlicht neue CD Ihr Partnerwenn’s um den Druck von Zeitungen geht.

Alexander-Fleming-Ring 2 • 65428 Rüsselsheim • www.vrm-druck.de

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4 Weihnachtsausgabe 2020

Auch die Behindertenhilfe Bergstraße (BHB) musste im Corona-Jahr viele Veranstaltungen absagen. Auch die Jahresausstellung „Kunst kennt keine Behinderung“ konnte nicht stattfi n-den. Unter dem gleichen Titel hat die Einrichtung jetzt einen neuen Kunst-kalender gedruckt. Vor der Auerbacher Werkstatt wurde das Ergebnis jetzt der Öffentlichkeit präsentiert.

Acht kreative Köpfe aus den Ateliers präsentieren eine Auswahl ihrer Wer-ke: Jürgen Klaban, Erika Rindfl eisch, Robert Wilhelm, Helga Haselbach, Rainer Meyer, Andreas Rennhack, Marc Oden und Uwe Rindfl eisch. Eini-ge von ihnen sind Teil von BehindART, der Kunstinitiative des paritätischen Wohlfahrtsverbands im Landesver-band Hessen.

Zwölf Motive von acht Künstlern Zwölf Motive zeigen, wie facetten-reich sich das Kunstprojekt seit dem Start 1997 entwickelt hat. „Wir ha-ben speziell Bilder ausgesucht, die den persönlichen Stil der Künstler und die Vielfalt ihrer Werke spiegeln“, so Geschäftsführer Christian Dreiss. Mit dem Kalender will die BHB ein Stück Farbe und Lebensfreude nach Hause bringen – gerade in diesen schwie-rigen Zeiten. Für die künstlerische Nische hat man in Auerbach seit kur-zem sogar eine eigene Galerie – das „KunstReich“ – gleich neben dem Pa-villon eröffnet. Der Kalender ist zum Preis von zehn Euro im benachbarten „IdeenReich“ direkt an der Darmstäd-

ter Straße erhältlich. Nach dem Erfolg in 2019 habe man sich - nach einem Jahr Pause –zu einer Neuaufl age ent-schlossen, so Dreiss. Nicht zuletzt des-halb, weil 2021 für die Behinderten-hilfe ein besonderes Jahr wird: Vor 50 Jahren wurde die Einrichtung aus ei-ner Elterninitiative heraus gegründet. Seitdem engagiert man sich intensiv um die Inklusion von Menschen mit Behinderung. Rund 650 Frauen und Männer arbeiten in den Werkstätten in Bensheim, Lorsch und Fürth. Unter pädagogischer Anleitung sind sie in verschiedenen Berufsfeldern tätig.

Jubiläum 2021: 50 Jahre BHB Wie genau das runde Jubiläum im kommenden Jahr gefeiert wird, steht derzeit noch nicht fest. Das dazuge-hörige Logo ist aber schon gestaltet: Die Null der Zahl 50 ist als Sonne skiz-ziert – das „Branding“ der Behinder-tenhilfe. Die Farben verweisen auf die einzelnen Säulen der gemeinnützigen GmbH: Rot steht für Leben und Woh-nen, Grün für den Bereich Kinder und Familien und Blau für den Komplex Teilhabe und Arbeit.

Jetzt hoffen die Künstler der BHB, dass 2021 in jeder Hinsicht besser wird und sie mit ihren Arbeiten wieder in die Öffentlichkeit gehen und den Kontakt zum Publikum pfl egen kön-nen. Der Kalender, bei dem die Motive klar im Vordergrund stehen, hilft über die farblosen Monate auf jeden Fall hinweg. tri

Behindertenhilfe hat neuen Kunstkalender gestaltet

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Weihnachtsausgabe 2020 5

Hinter dem Spitzenkandidaten und amtierenden Ortsvorsteher Robert Schlappner treten in Auerbach bei den Kommunalwahlen im März 2021 Petra Jackstein, Thomas Schrabeck, Natalie Reckeweg und Teja Fuchs für die CDU an. Schlappner hatte das Amt 2011 als parteiloser Kandidat

auf der CDU-Liste von Karl Wilfried Hamel übernommen. Die Union ist im Gremium bislang mit vier Sitzen vertreten. Als aktuell stärkste Frakti-on in Bensheim müssen die Christ-demokraten erstmals mit einer Bür-germeisterin zusammenarbeiten, die nicht der CDU angehört. tri

CDU

Schlappner erneut Spitzenkandidat für Ortsbeirat

Die FDP Bensheim bereitet sich auf die Kommunalwahl 2021 vor. Für den Ortsbeirat Auerbach kandi-diert Dr. Rolf Schepp auf Platz eins. Die weiteren Bewerber sind Mehr-ad Mehrbakhsh, Lisa-Marie Blu-

menschein, Philipp Emig und Max Wenner. Schepp ist stellvertreten-der Ortsvorsteher. Er kandidiert auf Listenplatz 5 auch für einen Sitz im Stadtparlament. Er ist seit 20 Jahren Mitglied der Liberalen. tri

FDP

Ortsbeirat Rolf Schepp tritt wieder an

Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Bensheim hat ihre Liste zur Kommu-nalwahl am 14. März verabschie-det. Bei der Mitgliederversammlung wurden auch die Kandidaten für den Ortsbeirat Auerbach ins Rennen ge-schickt: Hier tritt erneut Peter Leise-mann auf Platz eins an. Weitere An-wärter sind Marion Stommel-Link, Bruno Link, Ralf Wefeld, Liane Frahs,

Ute Öhlschläger und Annette Modl-Chalwatzis.

2016 wurde die FWG mit 7 Prozent der Stimmen in den Ortsbeirat ge-wählt. Sie wird dort seither durch Peter Leisemann vertreten, der hin-ter Rolf Tiemann auf Listenplatz zwei auch für die nächste Stadtver-ordnetenversammlung kandidiert. tri

FWG

Leisemann will wieder in den Ortsbeirat

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Auch die SDP Auerbach/Hochstädten bereitet sich auf die Kommunalwahl 2021 vor. Für den Ortsbeirat Auer-bach kandidiert Ralph Stühling auf Platz eins. Die weiteren Bewerber sind Miriam Tiefenbach, Rolf Schulz

und Thorsten Schrader. Außerdem kandidieren die Stadtverordnete Ka-roline Mehling-Grossenbach, Holger Osterberg (Vorstandsmitglied im SPD Ortsbezirk) sowie Ingrid Schrader-Lüder und Carsten Buschmann. tri

SPD

Stühling führt Kandidatenliste für den Ortsbeirat an

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„Als bekennende Odenwälder lieben wir die Region und ihre Menschen. Hier haben wir uns eine Einheit aus lustvollem Leben und Arbeiten ge-schaffen“, so Johannes Gehrig, der zusammen mit seiner Frau Monica die Manufaktur „Odenwälder Feine Spezi-alitäten“ betreibt.

Eigenen StreuobstwiesenDie Produkte sind zu 100 Prozent Na-tur. In der hauseigenen Brennerei ver-arbeitet das Ehepaar die Früchte der eigenen Streuobstwiesen, auf denen Ap-fel-, Birnen-, Kirsch- und Zwetschgen- bäume gedeihen. Die Trauben für die Traubenbrände stammen aus rhein-hessischen Weinlagen.

Bierlikör „Walhalla“Nach einer Reifezeit werden die Brände mit reinem Odenwälder Quellwasser veredelt. Johannes Gehrig: „Unsere Liköre aus glück-lichen Früchtchen entlocken unseren Kunden regelmä-ßig Stoßseufzer, so „Odins Nacht“, der Schwarze-Johannisbeeren-Likör. Der Bier-likör „Walhalla“ stammt vom re-gionalen dunklen Bockbier, aus dem Ebbelwoi wird der Apfe lwe in l ikör

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Highlights aus der Region: Odenwälder Feine Spezialitäten

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Weihnachtsausgabe 2020 7

Nach intensiver Suche ist der Kreis Bergstraße am Berliner Ring 89 fün-dig geworden. Dort sollen bald täg-lich bis zu 1350 Menschen geimpft werden. Rund 1400 Quadratmeter Fläche hat der Kreis dafür angemie-tet. In dem Büro- und Geschäftshaus in der Nähe des Festplatzes könne man eine zentral gelegene Immo-bilie beziehen, die über ausreichend räumliche Kapazitäten verfüge und gut mit dem öffentlichen Perso-nennahverkehr zu erreichen sei, so Landrat Christian Engelhardt.

Vorbereitungen für Inbetrieb-nahme laufen Wichtig sei bei der Entscheidung außerdem gewesen, dass der Stand-ort kurzfristig und für mehr als ein Jahr Mietdauer verfügbar sei und zudem auch barrierefrei zugänglich ist. Schon mit der Standortentschei-dung Anfang Dezember begannen die weiteren Vorbereitungen für die Inbetriebnahme. Dabei ging es vor allem um die räumliche Ausstattung des Impfzentrums sowie Verträge für notwendige Kommunikationsmittel wie Internet und Telefon.

Als größte Herausforderung stell-te sich die Suche nach geeignetem Personal heraus. Der Kreis warb um

Ärzte, medizinische Fachangestell-te, Gesundheits- und Krankpfl eger sowie Notfallsanitäter. „Wir suchen Personen, die über eine entspre-chende Qualifi kation verfügen, um Impfungen durchzuführen“, sagte Engelhardt. Interessierte können sich bei der Kreisverwaltung melden.

28 Impfzentren in Hessen Wann genau der Betrieb des Impf-zentrums starten wird, ist derzeit noch offen und auch von der Ver-fügbarkeit eines Impfstoffs abhän-gig. Das Land Hessen hat derweil

Corona-Pandemie

Impfzentrum Bergstraße am Berliner Ring

die Kreise und kreisfreien Städte an-gewiesen, die für einen Impfbetrieb nötige Infrastruktur vorsorglich ab Mitte Dezember 2020 vorzuhalten.

Für die geplante Corona-Massen-impfung werden derzeit in ganz Hessen unter Hochdruck Impfzen-tren errichtet, wo sich die Bevölke-rung gegen Covid-19 impfen lassen kann. Insgesamt sind landesweit 28 solcher Impfzentren vorgesehen. Hinzu kommen mobile Impfstatio-nen für Ältere oder Schwerkranke. Wichtig zu wissen: Einen Termin vor

Ort bekommt man als Angehöriger der defi nierten Zielgruppe nur über eine Einladung des Landes. Impfun-gen auf persönlichen Wunsch sind in keinem der Zentren möglich. Ziel: Herdenimmunität Die Landesregierung strebt an, dass sich wenigstens 60 bis 70 Prozent der rund 6,2 Millionen Hessen frei-willig impfen lassen. Nur so lasse sich eine Herdenimmunität errei-chen. Wegen der nötigen doppelten Gabe des Impfstoffs werden etwa acht Millionen Impfstoffdosen be-nötigt - und ebenso viele Impftermi-ne. Erste Priorität haben ältere Men-schen über 80 beziehungsweise - im nächsten Schritt – über 70 Jahre so-wie Personen mit Vorerkrankungen und Beschäftigte in der Pfl ege und in Krankenhäusern.

Auch in der Nachbarschaft laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Die Stadt Darmstadt will im Kon-gresszentrum Darmstadtium mehre-re Monate lang täglich 1000 Men-schen impfen. Die Infrastruktur vor Ort ist längst einsatzbereit. Anfang Dezember fanden zwei Probedurch-läufe statt. Unser Bild zeigt Ret-tungssanitäter Marian Müller-Kluge bei einer simulierten Impfung. tri

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Am Ende des alten Jahresherzlichen Dank

für Ihre Kundentreue,verbunden mit denbesten Wünschen

für ein frohesWeihnachtsfest und ein

gutes neues Jahr.

Die vom November auf den 18. De-zember verschobene Jahreshaupt-versammlung des Kur- und Verkehrs-vereins wurde nochmals vertagt. Grund sind die aktuellen Entwick-lungen der Corona-Pandemie. Ein

neuer Termin soll im Januar oder Februar 2021 stattfi nden, wie Ralf Currle im Namen des Vorstands mit-teilt. Die Versammlung könnte eine wichtige Weichenstellung bedeuten, da der gesamte geschäftsführende

Kur- und Verkehrsverein

Hauptversammlung nochmals verschoben

Vorstand nicht wieder kandidieren wird. Unter anderem werden Nach-folger für die Ämter des Ersten Vor-sitzenden, des Stellvertreters und des Kassenwartes gesucht. tri

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8 Weihnachtsausgabe 2020

Angelika Köster-Loßack ist tot. Die Grü-nen-Politikerin und ehemalige Bundes-tagsabgeordnete starb am 29. Novem-ber im Alter von 73 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in Heidelberg. In Auerbach war die promovierte Ethno-login und Soziologin als Vorsitzende des Synagogenvereins aktiv. Seit 2013 hat sie das Andenken an die jüdische Gemeinde in Auerbach wach gehalten und sich für den Dialog der Religionen eingesetzt.

Frühe Verbindungen nach Israel Mit großem Fachwissen und ausge-zeichneten persönlichen Kontakten habe sie maßgeblich das Bildungs- und Informationsangebot des Vereins ge-

prägt, so der Zweite Vorsitzende Karl-heinz Storch in der Traueranzeige. Die Verbindungen nach Israel begannen früh: Nach ihrem Studium lebte sie dort ein Jahr in einem Kibuz, viele weitere Aufenthalte folgten. Ihre Verbundenheit zu Israel und besonders zum Judentum zeigten sich auch in Heidelberg: So setzte sie sich für die Stärkung der Hochschule für Jüdische Studien sowie für den Neubau der Synagoge ein.

Ihre politische Laufbahn begann Ange-lika Köster-Loßack 1984 in der Grün-Alternativen Liste/Heidelberg. Für die GAL saß sie von 1986 bis 1989 im Ge-meinderat. Fünf Jahre später zog sie als Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grü-

Vorsitzende des Synagogenvereins gestorben

Trauer um Angelika Köster-Loßacknen (sie trat 1990 in die Partei ein) in den Bundestag ein, wo sie bis 2002 ein Mandat hatte. Als Abgeordnete hatte sie sich stark in der Entwicklungspo-litik engagiert und als Streiterin für globale Gerechtigkeit dafür gekämpft, dass Auslandsprojekte von Deutschland nachhaltig gefördert werden.

Grüne Politik mit geprägt Anschließend leitete sie bis Februar 2005 das Südasien-Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Lahore (Pakistan). Als Lehrbeauftragte war Angelika Köster-Loßack seit 1974 an der Universität Heidelberg, der University of Maryland – European Division und seit 1986 an der Fachhochschule für Sozialwesen in

Mannheim tätig.

„Unermüdlich und mit großer Leiden-schaft setzte sie sich für die Entwick-lungszusammenarbeit ein und prägte grüne Politik in diesem Bereich maß-geblich mit, auch in den ersten rot-grünen Regierungsjahren“, schreibt die Fraktionsspitze von Bündnis90/Die Grünen auf ihrer Internetseite. Angelika Köster-Loßack galt als Realpolitikerin.

2010 zog sie mit ihrer Familie nach Bensheim. Im November 2019 kehrte sie gemeinsam mit Waltrud Ottiger der Grünen Liste Bensheim (GLB) den Rü-cken. Zuvor saß sie für die GLB im Orts-beirat Mitte und war im Vorstand der Bürgerhilfe sowie im Nord-Süd-Forum aktiv. Angelika Köster-Loßack war ver-heiratet und Mutter eines Sohnes. tri

Kontaktlose Services stehen zurzeit hoch im Kurs: Diesem Trend kommen auch die Behörden auf kommunaler, Kreis- und Bundesebene entgegen. Mit dem im Jahr 2010 eingeführten Personalausweis im Scheckkartenfor-mat können Bürgerinnen und Bürger, die aktuell persönliche Kontakte re-duzieren möchten, eine zunehmende Anzahl von Dienstleistungen online nutzen. Grundlage dafür ist die Ak-tivierung der elektronischen On-linefunktion des Ausweises über das Smartphone oder einen Kartenleser.

Folgende Leistungen sind mit dem elektronischen Personalausweis ohne Vorsprache im Bürgerbüro möglich:

Über die Homepage des Bundesam-tes für Justiz www.fuehrungszeugnis.bund.de kann das Führungszeugnis beantragt werden. Für die Beantra-gung von Unterstützung nach dem BAföG nutzen Bürgerinnen und Bür-ger ihren Ausweis zusammen mit dem Link www.bafoegonline.de. Auch die Zulassungsstelle des Kreises Bergstra-ße bietet die Zulassung, Wiederzulas-sung und Abmeldung von Fahrzeugen als Online-Dienstleistung unter www.kreis-bergstrasse.de und der Su-che nach der Zulassungsbehörde im Menüpunkt „Abteilungen“ an. Online möglich ist darüber hinaus die indi-viduelle Abfrage bei der Deutschen Rentenversicherung unter www.deutsche-rentenversicherung.de mit einem Klick auf das Thema „Online-Dienste“. red

Eine komplette Übersicht und alle Details rund um die digitalen Mög-lichkeiten, die der elektronische Per-sonalausweis bietet, fi nden sich auf dem Ausweisportal www.personal-ausweisportal.de.

Online-Funktionen des neuen Personalausweises

Weihnachtsausgabe 2020 9

A Interessante GesundheitsthemenNeuer Online-Shop im Internet ab Ende Dezember Anzeige

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10 Weihnachtsausgabe 2020

Zum 13. Dezember wurden die Ruftaxilinien in Bensheim neu ver-geben. An den einzelnen Linien ver-ändert sich nichts. Allerdings ist das Angebot ab sofort deutlich fl exib-ler: Ab Sonntag ist der Ausstieg auf Wunsch auch zwischen den Halte-stellen auf der im Fahrplan festge-legten Strecke möglich.

Das Ruftaxi fährt auf Vorbestellung an den dort genannten Haltestellen ab. Die Linienverlaufspläne können über den VRN-Direktlink www.vrn.de/mng/#/XSLT_ROP_REQUEST ab-gerufen werden. Bei Fragen steht das Team Straßenverkehr unter der Nummer 06251/14-225 zur Verfü-gung.

Ein Konzept, zwei Unterneh-menRuftaxis verkehren wie Buslinien nach einem festen Fahrplan, müssen

aber mindestens 30 Minuten vor ge-wünschter Abfahrtszeit telefonisch beim Taxiunternehmen vorbestellt werden. Die Ruftaxilinien 6965, 6970, 6973, 6974 und 6977 werden weiterhin durch das Taxiunterneh-men Martin (Telefon 06251-77777) bedient.

Die Linien 6972, 6975 und 6976 bedient das Taxiunternehmen Berg-holz (Telefon 06251-789978), das jetzt auch die Linie 6971 übernimmt.

Das Ruftaxi fährt zum normalen Bus-Tarif. Der beträgt 2,10 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kin-der. Für Inhaber einer VRN-Jahres- oder Halbjahreskarte (etwa Job-ticket, Maxx-Ticket, Schülerticket Hessen oder Ticket ab 60) sowie Schwerbehinderte mit entsprechen-dem Ausweis ist die Nutzung kos-tenlos. tri

Ausstieg jetzt auch zwischen den Haltestellen möglich

Bensheimer Ruftaxi wird flexibler

Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie freut sich über eine Spen-de in Höhe von 3.000 Euro des In-genieurbüros Schweiger + Scholz. Die Spende ermöglicht der Stiftung Homeschooling und Lebensmittel-hilfe in Indien, um Kinderarbeit vor-zubeugen. Denn durch die Corona-Krise sind weltweit wieder Millionen von Kindern von Kinderarbeit be-droht.

Den Schwächsten zu helfen„Wir haben uns gezielt für ein Pro-jekt entschieden, das die Auswir-kungen der Corona-Pandemie auf Kinder in den Fokus nimmt“, sagt Michael Schweiger, Mitinhaber des Ingenieurbüros. Ihm und seinem Ge-schäftspartner sei es wichtig, jenen zu helfen, die in den vergangenen Wochen angesichts der Probleme in Deutschland und der US-Präsiden-tenwahl in Vergessenheit geraten seien: die Schwächsten der Weltge-meinschaft — Menschen in Entwick-lungsländern.

Durch die große Not in diesen Län-dern werden zunehmend Kinder dazu gedrängt, zum Familienein-kommen beizutragen, damit die Fa-milie überleben können. Geschlos-sene Schulen, wie z.B. in Indien, begünstigen diesen Trend. Zudem ist unklar, inwiefern Kinder nach Coro-na wieder in die Schule gehen, weil viele Familien sich den Schulbesuch nicht mehr leisten können. „Dabei ist der Schulbesuch so wichtig, vor allem für Mädchen. Denn er ist ein entscheidender Faktor im Kampf gegen Kinderheirat und ungewollte frühe Schwangerschaften“, sagt Ralf Tepel, Vorstandsmitglied der Karl Kübel Stiftung.

Um bedürftigen Kindern auch in

Zeiten von Corona eine Chance auf Bildung zu ermöglichen, fördert die Stiftung mit ihren Projektpartnern in Indien seit Mitte 2020 Homeschoo-ling-Angebote sowie die Verteilung von Lernmaterialien und Lebens-mitteln an Familien, da infolge der Pandemie auch Schulspeisungen wegfallen. „Mit der Spende kön-nen wir 200 Kinder einen Monat in Kleingruppen außerhalb der Schule unterrichten und sie mit Essen ver-sorgen. Der Unterricht beinhaltet auch Schulungen im Bereich Hygi-ene und tägliches Fiebermessen bei den Kindern, um eine mögliche Co-rona-Infektion frühzeitig erkennen und behandeln zu können“, so Tepel.

Lesen und SchreibenDie Homeschooling-Angebote der Projektpartner sind vielfältig. Es gibt digitale Inhalte für die weni-gen Haushalte, die Internetzugang haben. Die anderen Haushalte er-halten analoge Lernmaterialien. „Unser Projektpartner NMCT hat zum Beispiel Lernzentren in vielen Dörfern eingerichtet. Diese befi nden sich meist im Freien, z.B. auf dem Dorfplatz. Dort lernen die Kinder nun Lesen und Schreiben“, sagt Te-pel. Außerdem gibt es Lerngruppen per WhatsApp. Andere Partneror-ganisationen machen Hausbesuche, um Lernmaterialien zu verteilen und Fragen von Kindern beantworten zu können. red

Damit diese Kinder in Corona-Zeiten weiterhin unterrichtet werden kön-nen, bittet die Karl Kübel Stiftung um Unterstützung. Spendenkonto: Sparkasse Bensheim, BIC: HELADEF1BEN,IBAN: DE 41 5095 0068 0005 0500 00 Weitere Informationen unterwww.kkstiftung.de/corona

Bensheimer Firma unterstützt Projekt der Karl Kübel Stiftung

Spende für notleidende Kinder in Corona-Zeiten

Der Magistrat stellt auch in diesem Jahr den Zuschuss an die Freundes-kreise für ihre Vereinsarbeit zur Ver-fügung.

Zwischen 750 – 1.500 EuroTrotz aller Corona-bedingten Ein-schränkungen haben die Vereine den Kontakt in die Partnerstädte aufrechterhalten. Zur Unterstützung der städtepartnerschaftlichen Arbeit wird daher an die sechs Freundes-kreise jeweils ein Zuschuss in Höhe von 1.500 Euro, an die Partner-schaftsvereine der Stadtteile Gronau und Zell ein Zuschuss in Höhe von 750 Euro ausgezahlt.

„Mit dieser Entscheidung soll die in der Vergangenheit geleistete Arbeit

der Freundeskreise, die oft mit ho-hem fi nanziellen Engagement ver-bunden war und die immer auch zum Erhalt und zur Weiterentwick-lung der offi ziellen Städtepartner-schaften beigetragen hat, ausdrück-lich gewürdigt und wertgeschätzt werden“, betont Bürgermeister Rolf Richter.

VereinsaktivitätenIn diesem Jahr waren durch die Co-rona-Pandemie sowohl Vereinsakti-vitäten als auch Besuche in den Part-nerstädten und die entsprechenden Gegenbesuche nicht möglich. Durch die Gewährung des Zuschusses soll den Vereinen die Möglichkeit gege-ben werden, die Mittel als Rückla-ge für verschobene Aktivitäten und Veranstaltungen zu nutzen bzw. die städtepartnerschaftliche Arbeit nach der Unterbrechung durch die Pandemie wieder zu aktivieren und zu intensivieren.

VölkerverständigungDurch vielfältige Aktivitäten, dar-unter auch soziale Projekte, sowie einen intensiven, teilweise sehr per-sönlichen Austausch mit den Freun-den aus den Partnerstädten, sorgen die Vereine für aktiv gelebte Bezie-hungen in alle Teile Europas und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung. Auch die Vereinsarbeit hier vor Ort ist um-fangreich und trägt zum Erhalt der für die Stadtgesellschaft so wesent-lichen Vereinskultur bei. red

Stadt Bensheim - Freundeskreise

Zuschuss für die städtepartnerschaftliche Arbeit

Weihnachtsausgabe 2020 11

Kann der Resturlaub ins neue Jahr mitgenommen werden? Anzeige

Verfällt der nicht genommene/gewährte Urlaub?Zum Ende des Jahres stellt sich manchen Arbeitnehmern und Ar-beitnehmerinnen die Frage, ob der noch nicht genommene oder nicht gewährte Urlaub mit Ablauf des Jahres verfällt. Grundsätzlich ist dies so, da das Bundesurlaubsgesetz vorschreibt, dass der Urlaub am 31. Dezember eines jeden Jahres verfällt. Diese Vorgabe soll der Tatsache die-nen, dass der Urlaub der Erholung des Arbeitnehmers und der Arbeit-nehmerin dienen soll, so dass sich diese Erholung komplett auch wäh-rend eines Kalenderjahres bei den Mitarbeiter/Innen einstellen kann.

Kein Antrag erforderlichDer Urlaub kann nur ins neue Jahr mitgenommen werden, wenn er aus dringenden betrieblichen Gründen des Arbeitgebers oder aus persönli-chen Gründen des Mitarbeiters (z.B. infolge Krankheit) nicht bis zum Ende des Jahres genommen werden konnte. Die Übertragung des Urlaubs in das neue Jahr erfolgt in den vor-genannten Fällen automatisch; also ist hierzu kein Antrag erforderlich. Kommt es hierüber jedoch zwischen dem Arbeitgeber und dem Mitar-beiter zu Streit, ist der Mitarbeiter darüber beweispfl ichtig, das er den Resturlaub im vorigen Jahr nicht nehmen konnte.

Mit Ablauf des 31. März des neuen Jahres verfällt der Resturlaub für das vorherige Jahr dann endgültig. Nur

wenn der Arbeitgeber die Urlaubs-gewährung verweigert hat, kann der Urlaub auch nach dem 31. März im Einzelfall noch wirksam beansprucht werden.

Ausnahme bei langerkrankten MitarbeiternBei einem langandauernd erkrankten Mitarbeiter darf nach dem deutschen Urlaubsrecht der Urlaubsanspruch auch mit Ablauf des 31. März des Vorjahres nicht verfallen, sondern ist weiter aufrechterhalten. Der betrof-fene Arbeitnehmer kann in diesem Ausnahmefall weitere 12 Monate die gesamten Urlaubsansprüche noch geltend machen und umsetzen. Von heute an betrachtet würde in diesem Fall also der Urlaubsanspruch aus 2019 mit Ablauf des 31. März 2021 wegfallen, und nicht bereits in 2020. Allerdings ist dies nur für den soge-nannten Mindesturlaubsanspruch nach dem Bundesurlaubsgesetz ge-sichert; ob dies auch für den Meh-rurlaub, der ggfl s. vereinbart ist, gilt, ist im Einzelfall zu prüfen.

A Interessante Rechtsthemen In den vergangenen Jahren ist es im Weiherhausstadion vermehrt zu Schäden durch Vandalismus gekommen. Zuletzt wurde im Sep-tember ein Holzzaun zerstört und Scheiben an der Sprecherkabine des Hauptrasens eingeschlagen, schreibt die Stadt Bensheim. Au-ßerdem habe sich das Stadion zu einem abendlichen Treffpunkt ent-wickelt – mit Folgen: An manchen Stellen seien durch die Nutzung von Einweggrills die Kunstrasenfl ä-chen beschädigt worden. Regelmä-ßig müssten städtische Mitarbeiter Glasscherben und Müll aufsam-meln. Auch Drogen seien bereits gefunden worden.

Zugang beschränkenDa diese Entwicklung Sporttrei-bende, darunter auch Schüler und Kindergartenkinder, gefährde, und ein für die Wochenenden in den Abendstunden eingesetzter Sicher-heitsdienst nicht als Dauerlösung angesehen wird, hat man sich dazu entschlossen, das Weiherhaussta-

dion in den Abendstunden vollstän-dig abzuschließen. Unter anderem durch Drehkreuze am Nord- und am Südeingang.

Diese sind so dimensioniert, dass Rollstuhlfahrer sowie Kinderwagen Zugang zum Stadion erhalten. Der Schließmechanismus sei zudem so konstruiert, dass die Drehkreuze auch nach der Schließung das Ver-lassen des Stadions ermöglichen. Damit soll auch der Verkehr von Fahrrädern, Mofas und E-Scootern durch das Stadion verhindert wer-den. Die Zufahrt von Rettungswa-gen oder Lieferanten ist wie bisher auch über die Tore möglich.

Vereine begrüßen Maßnahme Die im Weiherhausstadion behei-mateten Vereine – TSV Auerbach, FC 07 Bensheim und VfL/SSG Bensheim – haben Einlassmöglich-keiten. Die Vereine begrüßen die nächtliche Schließung des Stadions ausdrücklich, heißt es von Seiten der Stadt Bensheim. tri

Vandalismus in Auerbacher Sportstätte

Weiherhausstadion abends geschlossen

Die B3-Sanierung geht voran. Mehr noch: sie naht sich ihrem Finale. Nach aktuellem Sachstand könnte das großräumige Projekt im April nächsten Jahres beendet sein. Die Maßnahme rangiert im Zeitplan. Der Verlauf des Winters spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

Derzeit bewegt sich die Baustel-le zwischen der Einmündung Als-bacher Straße bis annähernd zum Evangelischen Gemeindehaus an der Darmstädter Straße 22. Der Ab-zweig von der Bundesstraße auf die alte Bergstraße Richtung Alsbach ist derzeit von beiden Seiten aus voll-gesperrt.

Anwohner und Pendler brau-chen langen Atem Die Auerbacher wissen nur zu gut, wie sich die Zwingenberger seit August 2019 fühlen müssen. Die etappenweise Fahrbahnerneue-rung kostet nicht nur einen langen Atem, sondern auch einige Nerven. Autofahrer müssen sich an immer wieder neue Sperrungen und Umlei-tungsstrecken gewöhnen, was auch im Berufsverkehr nicht gerade eine

blutdrucksenkende Maßnahme ist. Seit Juni 2015 liefen die Baumaß-nahmen auf der Bundesstraße B3 zwischen Auerbach und dem Zwin-genberger Ortseingang auf 1,4 Ki-lometern Länge. Nachdem sich die Maßnahme bis zum sogenannten REWE-Kreisel vorgearbeitet hatte, war die Zwingenberger Ortsdurch-fahrt an der Reihe. 21 Monate wur-den für die Bauarbeiten auf der gut 900 Meter langen Strecke zwischen dem Kreisverkehrsplatz im Süden und dem Abzweig Alsbacher Straße im Norden veranschlagt.

Acht Millionen Euro Gesamt-kostenDer dritte und letzte Bauabschnitt im Kapitel B3, der wiederum in sechs Einzelabschnitte unterteilt war, biegt jetzt auf die Zielgerade ein. Neben Kanalarbeiten wurden auch Bürgersteige, Bushaltestellen, Parkplätze und Grünstreifen erneu-ert. Insgesamt wurden acht Millio-nen Euro in die Hand genommen. tri

Weitere Infos über folgenden Link: https://zwingenberg.de/de/buergerservice/b-3-sanierung/

B3-Erneuerung in Zwingenberg bald abgeschlossen

Auf der Zielgeraden: Freie Fahrt im April?

AUER BACHER kaufen lokal ein

AUER BACHER kaufen lokal ein

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12 Weihnachtsausgabe 2020

Die Rituale sind bekannt. Ab August liegen die ersten Lebkuchen und Spekulatius im Supermarkt. Im No-vember beginnen die Weihnachts-märkte. Glühwein und Gänsebraten. Die ersten Geschenke werden ge-kauft. Und dann an den Feiertagen fallen die Verwandten ein. Alles wie immer.

Doch in diesem Jahr herrscht eine andere Dramaturgie. Es war ein son-niger Frühling unter pandemisch dunklen Wolken. Das öffentliche Leben wurde weggesperrt. Der Som-merurlaub fand auf Odenwälder Wanderwegen statt. Trügerische Monate in rätselhaft faszinierender Idylle. Radeln mitten auf der Straße. Baggersee statt Meeresrauschen. Dann die zweite Welle. Nicht uner-wartet, aber für viele ganz arg über-raschend. Dabei wusste die Kanzle-rin bereits im April: „Eine Pandemie kennt keine Feiertage.“

Geschenkidee:Antigen- Schnell testSie meinte aber Ostern. Und die Vi-rologen fügten hinzu: Corona sei zum Eierfest noch lange nicht vor-bei. 100 Prozent korrekt. Doch jetzt naht eine stille Nacht, die als die wohl bislang stillste seit langem in die Geschichte eingehen wird. Kein Kaminfl ackern, sondern Stoßlüften alle 15 Minuten. Statt kulinarisch motiviertem Grübeln stellt man sich die Frage, was mit Oma oder Opa sein wird. Vor allem Großfamilien haben ein Problem. Und was schenkt

man sich eigentlich? Einen Antigen-Schnelltest-Gutschein beim Doktor um die Ecke? Gibt´s schon ab 50 Euro. Ganz so locker sitzt das Kurz-arbeiter-Portemonnaie nun schließ-lich auch wieder nicht.

Weihnachten 2020 bringt vor al-lem eins: ein Brechen mit Traditio-nen. Familien und Freunde treffen sich angesichts wieder steigender Fallzahlen „unter Corona-Bedin-gungen“ im kleinen Kreis. Maximal zwei Haushalte sollten kollidieren. Mit höchstens zehn Personen über Weihnachten und Silvester. Wer kann, sollte zu Hause zu bleiben, rät die Bundesregierung. Und wo soll man auch hingehen? Restaurants, Theater und andere Orte der Freude bleiben geschlossen. Bis auf weite-res.

Frage der VernunftMehr denn je kommt es 2020 dar-auf an, vor und während (und nach) Weihnachten „brav“ zu sein. Wenn alle schön mitmachen und ein Min-destmaß an Einsicht zeigen, können wir bald wieder mit unseren liebsten Risikogruppen gemeinsam zu Ti-sche sitzen und uns gegenseitig an den wildesten Hotspots ungehemmt Aerosole ins maskenlose Gesicht prusten. Denn die Eindämmung des Virus ist keine Frage von Verboten und Verordnungen, sondern eine der Vernunft.

Erste Erkenntnis: Nicht alles, was er-laubt ist, ist auch richtig. Und selbst

Weihnachten 2020

Bleibt alles andersdie strengsten Corona-Maßnahmen werden nicht ausreichen, um die In-fektionszahlen zu senken. Beherber-gungsverbot, Sperrstunde, Kontakt-beschränkungen: nutzt alles nichts, wenn die Masse Mensch nicht selbst das Hirn einschaltet, sondern trotzig quer denkt und dabei den Überblick verliert.

Freiheit heißt auch, Grenzen zu erkennenEinheitliche Regeln können helfen. Aber sie entbinden niemanden von seiner eigenen Verantwortung, sel-bige auch einzuhalten. Nicht, weil er oder sie muss, sondern weil es eine rationale Konsequenz eigener Gedanken ist. Es geht nicht darum, die Entscheidungen auf Politik, Ver-waltung oder Polizei abzuwälzen und täglich zu schauen, was ich darf oder nicht. Die persönliche Freiheit liegt eben darin, die Grenzen der selbigen nüchtern zu erkennen und gewissenhaft im Sinne der Gesell-schaft zu handeln. Gerade dadurch wird ein Teil der Freiheit erhalten.

Schon Kant sagte so etwas wie: die Freiheit ist an die Vernunft gekop-pelt. Man könnte auch von einer Einsicht auf Notwendigkeit spre-chen. Das war jetzt aber Hegel, der das - so ähnlich - aufgeschrieben hat. Auf der anderen Seite: Wer die Pandemie leugnet, erkennt keine Notsituation und muss sein Ver-nunftpotenzial also gar nicht erst in Betrieb nehmen.Also was ist nun mit Weihnachten?

Zunächst: Wo Rituale platzen, fehlt etwas Entscheidendes. Vor allem eine bequeme Abkürzung beim Den-ken. Halt und Orientierung bröckeln. Die emotionale Synchronisierung mit den anderen fi ndet nicht statt.

Gemeinsamkeit ist ein GefühlRituale sind aber nichts Statisches. Sie können verändert oder sogar neu erfunden werden. Corona ist dafür eine Riesenchance. Einfach mal kreativ sein und neue Formate entwickeln. Das haben die Kirchen ja auch geschafft mit ihren Kurz-Got-tesdiensten und Online-Predigten. Denkbar wäre ein kommunikativer Heiligabend-Zoom vor der Webcam mit fl ankierender Online-Weinprobe durch zuvor verschickte Verkos-tungs-Sortimente mit guten Berg-sträßer Tropfen. Da freut sich sogar die Post drüber.

Gemeinsam sein, das geht auch auf Distanz. Genauso, wie man jeman-dem unendlich fern sein kann, der einem direkt gegenüber sitzt. Alles eine Frage der inneren Nähe.

In diesem Jahr teilt man eben nicht nur den Weihnachtsbraten und die festliche Atmosphäre mit seinen Lieben, sondern auch das Infekti-onsrisiko. Dieses so gering wie nur möglich zu halten, ist vielleicht das innigste Geschenk von allen. tri

„Der Auerbacher“ wünscht ge-ruhsame Feiertage!