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HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - i
Bundesministerium fr Justiz
Grundbuch Skriptum fr die Grundbuchsabfrage im Intranet/Internet
April 2005
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - ii
Einleitung
Das vorliegende Skriptum soll - wie die bisherigen Ausgaben - eine Einfhrung in die
Abfrage des ADV-Grundbuchs bringen. Es soll allen, die bei Gericht oder auerhalb der
Justiz, in der Praxis oder beim Jusstudium, gelegentlich oder auch oft Abfragen aus dem
ADV-Grundbuch durchfhren oder auch nur Grundbuchsabschriften verstehen mssen, als
Hilfsmittel dienen.
Grundstzlich wird davon ausgegangen, dass der Bentzer der Grundbuchsabfrage mit dem
jeweils zur Verfgung stehenden Kommunikationssystem vertraut ist, also wei, wie man
einen Browser bedient. Es wird daher auch nicht das Erscheinungsbild der Eingabemasken
dargestellt, sondern lediglich deren sinnvolles Ausfllen erlutert.
Die Praxis hat aber gezeigt, dass zumindest die Wiedergabe der Auswahl-Masken samt
ergnzenden Erluterungen notwendig erscheint, um Rckfragen bei den IT-
Verantwortlichen der Justiz mglichst zu minimieren.
Allen, die bei der berarbeitung mitgeholfen haben, gebhrt mein Dank.
Eine Ermunterung an die werten Leser: Bei aller Sorgfalt sind Fehler nicht zu vermeiden.
Auch fordert die Schnelllebigkeit mancher ADV/IT-Einrichtung dadurch Tribut, dass eine
Beschreibung in Krze bereits berholt ist. So geschieht dies gerade durch
Neuprogrammierung der Mglichkeiten zur Beschrnkung der EZ-Abfrage; Ein Nachtrag
wird daher vor dem Sommer 2005 wohl erforderlich werden. Im brigen wre ich fr
Hinweise auf erforderliche Richtigstellungen sehr dankbar (wenn mglich per eMail:
Wien, April 2005
Dr. Helmut Auer
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - i
ABFRAGE DES GRUNDBUCHS (samt EINFHRUNG)
1. GRUNDBEGRIFFE ZUM GRUNDBUCH 1
1.1. Allgemeines 1
1.2. Hauptbuch 1
1.3. Lschungsverzeichnis 2
1.4. Urkundensammlung 2
1.5. Hilfsverzeichnisse 3
1.6. Grundbuchsmappe 3
2. GRUNDBEGRIFFE ZUM KATASTER 3
2.1. Allgemeines 3
2.2. Technisches Operat 4
2.3. Grundstcksverzeichnis 4
2.4. Adressregister 5
3. ZUSAMMENARBEIT GRUNDBUCH UND KATASTER 5
4. GRUNDBUCHSEINSICHT 6
4.1. Grundbuchsabschrift 6
4.2. Aufschrift 9
4.3. Gestaltung des A1-Blattes 9
4.4. Gestaltung von A2-, B- und C-Blatt 11
4.5. Besonderheiten im B-Blatt 12
4.6. Besonderheiten im C-Blatt 13
4.7. Lschungsverpflichtung 15
4.8. Mehrere Grundbcher fr eine Katastralgemeinde (Klagenfurt, Salzburg und Wiener Neustadt) 16
4.9. Hfeabteilungen in Tirol 18
4.10. Nicht verbcherte Grundstcke 18
4.11. Besonderheiten durch Umstellung auf EDV 18
5. GRUNDBUCHSABFRAGE 19
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - ii
5.1. Zugang ber Verrechnungsstellen 20
5.2. Zugang ber das Netzwerk Justiz 20
5.3. Weitere Zugnge, etwa ber das Corporate Network Austria (CNA) oder ber den Portalverbund 21
5.4. Menauswahl 21
6. ABRUF EINER GRUNDBUCHSABSCHRIFT 22
7. SUCHE IN DEN HILFSVERZEICHNISSEN 28
7.1. Suche nach Daten der Katastralgemeinde 28
7.2. Suche ber die Grundstcksnummer 30
7.3. Suche ber die Adresse 30
7.4. Suche ber den Namen des Eigentmers 32
8. VERZEICHNIS DER GELSCHTEN EINTRAGUNGEN 36
8.1. Umfang der Eintragungen 36
8.2. Gliederung des Lschungsverzeichnisses 36
8.3. Suche im Lschungsverzeichnis 38
9. TAGEBUCH (GESCHFTSREGISTER TZ) 40
9.1 Ausgabe 42
9.2 Kaufvertrge 43
9.3 Offene Akten 44
10. URKUNDENABFRAGE 45
11. KATASTERABFRAGE 46
12. DIGITALE KATASTRALMAPPE 46
13. ZUGANG IM INTERNET 47
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 1
ABFRAGE DES GRUNDBUCHS (samt EINFHRUNG)
1. Grundbegriffe zum Grundbuch
1.1. Allgemeines
Das Grundbuch ist ein von den Bezirksgerichten gefhrtes ffentliches Verzeichnis,
in das Grundstcke und die an ihnen bestehenden dinglichen Rechte eingetragen
werden. Es dient der Sicherung des Rechtsverkehrs durch Offenkundigkeit der
Rechtsverhltnisse, als Erwerbsart (Modus) fr den Erwerb dinglicher Rechte an
Liegenschaften und der steuerlichen berwachung.
Das Grundbuch besteht aus dem Hauptbuch, dem Lschungsverzeichnis und der
Urkundensammlung. Daneben bestehen als Hilfseinrichtungen die
Grundbuchsmappe und die Hilfsverzeichnisse. Das Hauptbuch, das
Lschungsverzeichnis und die Hilfsverzeichnisse werden automationsuntersttzt in
der Grundstcksdatenbank gefhrt.
1.2. Hauptbuch
Das Hauptbuch ist zur Aufnahme der Grundbuchseintragungen bestimmt und in
"Grundbcher" gegliedert, die jeweils zur Katastralgemeinde korrespondieren.
Katastralgemeinden (KG) sind diejenigen Teile der Erdoberflche, die im Kataster
als solche bezeichnet werden. Meist besteht eine politische Gemeinde aus mehreren
Katastralgemeinden. Jede Katastralgemeinde hat einen Namen, zur leichteren und
eindeutigen Bezeichnung auch eine Nummer, z.B.: Katastralgemeinde Altenberg
20103. Zur Vereinfachung der Organisation gilt kraft Gesetzes, dass sich Grenzen
von Katastralgemeinden, politischen Gemeinden und Sprengeln der Bezirksgerichte
nicht schneiden drfen.
Fr jeden Grundbuchskrper (das ist die Liegenschaft, auf die sich die Eintragungen
beziehen) besteht eine sogenannte Einlage (in Deutschland: Grundbuchsblatt), die
mit einer Zahl innerhalb der Katastralgemeinde eindeutig bezeichnet ist, der
sogenannten Einlagezahl (EZ; in Deutschland: Blattnummer). Ein Grundbuchskrper
(Liegenschaft) besteht in der Regel aus einem oder mehreren Grundstcken.
Jede Einlage besteht aus drei Teilen ("Blttern"; in Deutschland: "Abteilungen"):
Im Gutsbestandsblatt (A-Blatt) werden im wesentlichen die Grundstcke
angefhrt, die den Grundbuchskrper bilden.
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 2
Das Eigentumsblatt (B-Blatt) enthlt im wesentlichen das Eigentumsrecht
unter Angabe des Eigentmers, gegebenenfalls des Miteigentumsanteils.
Im Lastenblatt (C-Blatt) werden im wesentlichen alle die Liegenschaft
belastenden dinglichen Rechte eingetragen.
1.3. Lschungsverzeichnis
In dieses Verzeichnis werden die von der Lschung betroffenen Eintragungen des
Hauptbuchs (automationsuntersttzt) bertragen. Damit ist es mglich, das
Hauptbuch durch sofortige "Auslagerung" von gelschten Eintragungen freizuhalten
(siehe 3 GUG).
1.4. Urkundensammlung
Diese enthlt alle Urkunden, die Grundlage einer Eintragung im Hauptbuch waren, in
Abschrift, ausnahmsweise in Urschrift. Die Urkunden werden jahrgangsweise nach
der Aktenzahl (Tagebuchzahl, TZ) geordnet, zu Bnden gebunden und am
zustndigen Bezirksgericht verwahrt, wo sie von jedermann eingesehen werden
knnen. Wechselt die Zustndigkeit eines Bezirksgerichts hinsichtlich einer
Katastralgemeinde, dann verbleiben die bereits angefallenen Urkunden bei dem
Gericht, das die Entscheidung ber die Eintragung getroffen und auch vorgenommen
hat.
In der Hauptbucheintragung kann - wenn eine kurze Fassung der Eintragung nicht
mglich ist - auf eine bestimmt bezeichnete Stelle der Urkunde verwiesen werden;
diese gilt dann als im Hauptbuch eingetragen. Will man also in einem solchen Fall
den genauen Inhalt der Grundbuchseintragung einsehen, dann muss man Einblick in
die Urkundensammlung nehmen, dh. das zustndige Gericht aufsuchen oder eine
Ablichtung der Urkunde bestellen.
Das Bundesministerium fr Justiz arbeitet daran, auch die Urkundensammlung auf
EDV umzustellen. Die Notare verfgen bereits ber ein elektronisches Archiv,
"CyberDoc" genannt, in dem alle Notariatsakte hochsicher gespeichert werden; seit
1. 4. 2002 werden bei Bedarf auch andere Urkunden darin gespeichert.
Mit BGBl. I Nr 94/2003 wurde deswegen das Grundbuchsumstellungsgesetz
gendert: Die Urkundensammlung ist nur durch Speicherung der Urkunden in einer
Urkundendatenbank zu fhren; die Zurckbehaltung von Abschriften ( 6 Abs. 1
GBG) hat zu unterbleiben. Das Inkrafttreten dieser Novelle ist von einer Verordnung
des Bundesministers fr Justiz abhngig; eine solche ist Ende 2004 zunchst fr das
BG St. Plten erlassen worden.
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 3
1.5. Hilfsverzeichnisse
Seit der Umstellung auf EDV sind die Hilfsverzeichnisse Nebenprodukt der
Speicherung der Daten in der Datenbank und stellen Abfragemglichkeiten aus der
Datenbank dar, um ber den jeweiligen Suchbegriff die Einlagezahl zu erhalten:
Das Personen(Eigentmer-)Verzeichnis lsst nach Eigentmern und Baube-
rechtigten, auch bereits gelschten suchen.
Das Grundstcksverzeichnis ermglicht die Suche ber Grundstcksnummern.
Das Anschriften(Straen-)Verzeichnis, das nur fr stdtische bzw. verbaute
Gebiete angelegt ist, lsst ber Grundstcksadressen (Strae und Hausnummern)
suchen.
1.6. Grundbuchsmappe
Das ist eine Landkarte, die die rtliche Lage der Grundstcke (unter Angabe der
Grundstcksnummer) und ihre Grenzen wiedergibt. Sie ist ein Abdruck der
Katastermappe und hat keine rechtliche Bedeutung im Grundbuch, sondern dient
nur der Auffindung der Einlagezahl ber die in der Mappe gefundene
Grundstcksnummer. Die Katastermappe ist bereits zur Gnze digitalisiert (Digitale
Katastralmappe; DKM). Die Mappe kann daher am Bildschirm (Gericht, Internet)
dargestellt und ausgedruckt werden.
2. Grundbegriffe zum Kataster
2.1. Allgemeines
Der Grenzkataster (durch das Vermessungsgesetz 1968, BGBl. 306 neu eingefhrt)
ist eine von den Vermessungsmtern, also Verwaltungsbehrden gefhrte
ffentliche Einrichtung zum verbindlichen Nachweis der Grundstcke und deren
Grenzen, weiters zur bloen Ersichtlichmachung der Bentzungsarten,
Flchenausmae und sonstigen Angaben zur leichteren Kenntlichmachung der
Grundstcke sowie zur Ersichtlichmachung der geocodierten (raumbezogenen)
Adressen der Grundstcke und der darauf befindlichen Gebude1.
Bis zum Vermessungsgesetz 1968 hie der Kataster Grundsteuerkataster, weil er
seit der Anlegung des Katasters ab dem Jahre 1817 hauptschlich die Grundlage fr
die Berechnung der Steuerlasten lieferte. Diese Funktion ist durch nderung der
Steuergesetze mehr oder weniger verloren gegangen (im buerlichen Bereich
1 Siehe unten Punkt 2.4.
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 4
knnen Ertragsmesswerte von ckern eingetragen sein). Die Eintragung der
Grenzen im Grundsteuerkataster ist nicht verbindlich; rechtlich mageblich sind die
in der Natur vorhandenen Grenzen, die im Streitfalle vom Gericht festzusetzen sind.
Hingegen entscheidet im Streitfall bei angelegtem Grenzkataster das
Vermessungsamt durch Neuvermessung in der Natur aufgrund der in der Datenbank
gespeicherten Grenzdaten.
Die Neuanlegung des Grenzkatasters ist nicht abgeschlossen; im heutigen Kataster
sind daher die eingetragenen Grundstcke entweder als Bestandteil des
Grundsteuerkatasters oder als Bestandteil des Grenzkatasters gekennzeichnet.
Auf jeden Fall ist der Kataster Basis
fr das Grundbuch, weil er Katastralgemeinde und Grundstck definiert.
fr andere Verwaltungszweige, wie z.B. kommunale Aufgaben wie Verwaltung
von Wasserleitungen, Kanal, Verbauung, Flchenwidmung, etc.
fr die Erstellung von Landkarten ("sterreichische Karte").
Der Grenzkataster besteht aus dem technischen Operat, dem
Grundstcksverzeichnis und dem Adressregister (das ist nicht das Hilfsverzeichnis
des Grundbuchs!).
2.2. Technisches Operat
Dieses umfasst
die technischen Unterlagen zur Lagebestimmung der Festpunkte und der
Grundstcksgrenzen (Koordinatenverzeichnis);
die technischen Unterlagen fr die Ersichtlichmachung (Plne, Luftbilder);
die Katastralmappe, das ist die zeichnerische Darstellung der Grundstcke.
2.3. Grundstcksverzeichnis
Dieses enthlt fr jedes Grundstck
die Grundstcksnummer;
Bentzungsart oder Bentzungsabschnitte (Bauflche, landwirtschaftlich
genutzt, Garten, Weingarten, Alpe, Wald, Gewsser, sonstige);
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 5
Ausma der Flche des Grundstcks und der einzelnen
Bentzungsabschnitte;
sonstige Daten zur leichteren Kenntlichmachung (insbesondere Name und
Anschrift der Eigentmer, grundbcherliche Einlagezahl);
Eintragungen ber nderungen der Katasterdaten (insbesondere Eintragung
von Grenznderungen aufgrund von Grundbuchbeschlssen).
2.4. Adressregister
Das Adressregister enthlt alle geocodierten (raumbezogenen) Adressen von
Grundstcken und Gebuden, die von der rtlich zustndigen Gemeinde vergeben
wurden. Eine geocodierte Adresse enthlt folgende Angaben:
die Bezeichnung der Gemeinde,
die Bezeichnung der Ortschaft,
die Bezeichnung der angrenzenden Strae, wenn vorhanden,
die Orientierungsnummer (Hausnummer, Konskriptionsnummer, u.a.),
die Katastralgemeinde und die Grundstcksnummer(n), auf die sich die
Adresse bezieht,
die reprsentative Koordinate im System der Landvermessung als rumliche
Referenz der Adresse,
die Postleitzahl und etwaige sonstige Bezeichnungen zum leichteren
Auffinden der Adresse, wie Vulgo- und Hofnamen,
die Eignung fr Wohnzwecke,
von der Gemeinde allenfalls gemachte sonstige Angaben und
den vom Adressregister vergebenen Adresscode.
3. Zusammenarbeit Grundbuch und Kataster
Zustndig sind (aus historischen Grnden)
fr die Einrichtung des Grundbuchs das Bundesministerium fr Justiz,
fr die Fhrung des Grundbuchs die Bezirksgerichte,
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 6
fr die Einrichtung des Katasters das Bundesministerium fr Wirtschaft und
Arbeit (frher: fr Bauten und Technik) bzw. das Bundesamt fr Eich- und
Vermessungswesen (BEV) und
fr die Fhrung des Katasters die Vermessungsmter (nachgeordnet dem
BEV).
Grundbuch und Kataster verwalten berschneidende Datenkreise; sie sind in steter
bereinstimmung zu halten.
Seit der Umstellung von Kataster und Grundbuch auf Automationsuntersttzung
findet diese Abstimmung durch Verknpfung der Daten beider Bereiche in der
gemeinsamen Grundstcksdatenbank statt.
4. Grundbuchseinsicht
Einsicht in das Grundbuch ist durch Ausfertigung von Abschriften, d.h. durch
Ausdrucke aus der Datenbank zu gewhren (5 GUG). hnliches gilt fr den
Kataster.
Solche Abschriften knnen bei Gericht, aber auch bei den Notaren in beglaubigter
Form von jedermann verlangt werden. Einer Begrndung hiezu bedarf es nicht.
Daneben ist die sogenannte "externe Abfrage" eingerichtet, bei der jedermann ber
das Internet in die Grundstcksdatenbank (einschlielich Digitaler Katastralmappe)
Einsicht nehmen kann (Zum Zugang siehe unten Punkt 13).
Die Ausgabe der Daten am Gericht, bei einem Notar oder im Internet ist
grundstzlich identisch. Wer jedoch eine beglaubigte Grundbuchsabschrift zur
Vorlage bei einer Behrde etc. bentigt, muss sich diese bei Gericht oder einem
Notar besorgen.
4.1. Grundbuchsabschrift
Eine solche Grundbuchsabschrift ist grundstzlich wie folgt aufgebaut:
Kopf
Katastralgemeinde (Grundbuch), Einlagezahl, zustndiges Gericht
Hinweise
auf besondere Abschrift, Abfragedatum
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 7
Aufschrift
Letzte Tagebuchzahl, vorlufige Plombe, Plombe, Wohnungseigentum, ffentliches
Gut, Baurecht etc.
A1-Blatt
Nummer, Grenzkataster, Bentzungsart, Angabe ber die Flche, Flchenausma
und Adresse der zum Gutsbestand gehrenden Grundstcke, Gesamtflche
A2-Blatt
Ersichtlichmachung von nderungen am Grundbuchskrper, ffentlich- rechtlicher
Lasten, dinglicher Berechtigungen
B-Blatt
Miteigentumsanteile, diesen zugeordnet Eigentmer einschlielich Geburtsdatum
und Adresse, samt Rechtstatsachen
C-Blatt
Belastungen (Pfandrecht, Dienstbarkeit, etc) samt Rechtstatsachen
Hinweis/Ende
Informationen ber Ausgabestelle, gebhrenpflichtige Zeilen und Abfragegebhr,
Hinweis auf Gebhrenbefreiung oder amtswegige Erstellung, Sicherheitscode
Als Ausdruck sieht eine Grundbuchsabschrift typischerweise wie folgt aus:
GRUNDBUCH 01305 Meidling EINLAGEZAHL 1422
BEZIRKSGERICHT Fnfhaus
********************************* TESTDATEN ********** ABFRAGEDATUM 1996-11-29
Letzte TZ 1146/1996
Plombe 1406/1996
Wohnungseigentum
************************************* A1 **************************************
GST-NR G BA (NUTZUNG) FLCHE GST-ADRESSE
127/105 Baufl.(begrnt) 91 Bruerstr. 10
.612 G Baufl. * 130 Lhnerg. 17
GESAMTFLCHE 221
************************************* A2 **************************************
1 a 439/1963 Sicherheitszone Gendarmerieflugplatz Meidling
hins Gst 127/105 .612
3 a 324/1979 Realrecht des Gehens und Fahrens ber Gst 59/4 fr Gst .612
************************************* B ***************************************
1 ANTEIL: 104/172
Tupek Gottlieb Wilhelm
GEB: 1924-05-05 ADR: Anton Benyag. 9/4 1010
e 581/1954 Wohnungseigentum an W 1
g 406/1996 Einantwortungsurkunde 1996-04-17 Eigentumsrecht
2 ANTEIL: 68/172
Merloth Maria
GEB: 1945-02-05 ADR: Schlostr. 8, Bruck/Mur 5631
a 581/1954 Wohnungseigentum an W 2
b 766/1971 Schenkungsvertrag 1970-07-27 Eigentumsrecht
c 347/81 Belastungs- und Veruerungsverbot
d 1145/1996 nderung der Adresse
e 1146/1996 Geburtsdatum
************************************* C ***************************************
1 a 863/1952 Schuldschein 1952-07-25
PFANDRECHT 1.566.700,--
fr Wohnhaus-Wiederaufbaufonds
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 8
b 1507/1990 Lschungsverpflichtung zugunsten
sterreichische Credit-Institut Aktiengesellschaft
4 auf Anteil B-LNR 1
a 875/1974 112/1976 Urteil 1973-11-10
PFANDRECHT vollstr 77.304,76
9 % Z seit 1972-11-24, Kosten 3.846,60, 1.819,10 fr
Immobilienverwertungsgesellschaft mbH (1 E 147/74)
5 auf Anteil B-LNR 2
a 347/1981
BELASTUNGS- UND VERUSSERUNGSVERBOT fr Eva Seifert,
geb 1965-12-04
b 1507/1990 VORRANG von LNR 12 vor 5
12 auf Anteil B-LNR 2
a 1507/1990 Schuldschein und Pfandurkunde 1990-07-18
PFANDRECHT 405.000,--
8,25 % Z, hchstens 18 % VuZZ, NGS 81.000,-- fr
sterreichisches Credit-Institut Aktiengesellschaft
c 1507/1990 VORRANG von LNR 12 vor 5
********************************** HINWEIS ************************************
Eintragungen ohne Whrungsbezeichnung sind Betrge in ATS
GEBHR: EUR 1,12 ********** 2002-04-09 14:58,16832 1I ********** ZEILEN: 35
Entgelt der Verrechnungsstelle XXX: EUR 0,22
Gesamtentgelt: EUR 1,34 zuzglich 20% USt
Bei der Wiedergabe einer Einlage scheinen die Zeilen, in denen die einzelnen Bltter
bezeichnet werden ("Sternchenzeilen") auch dann auf, wenn ein Blatt keine
Eintragungen aufweist. Endet die Wiedergabe mit dem B-Blatt, so bedeutet das
daher nicht Lastenfreiheit, sondern Wiedergabe ohne C-Blatt. Im brigen wird auf
eine Beschrnkung der Wiedergabe im Kopf ("besondere Abschrift") in Verbindung
mit der Bezeichnung des Grundbuchsblatts (in der "Sternchenzeile") hingewiesen
(z.B.: B-LNR3, B-LNR3 4, B-LNRfolgende, B-Mller, C-LNR3, C zu B-LNR34).
In jedem Fall muss der Bereich "HINWEIS" mit dem Sicherheitscode vorhanden
sein. Der Sicherheitscode, bestehend aus Datum, Uhrzeit und
Unterscheidungsschlssel, angefhrt in der Mitte der zweiten Zeile (gerechnet ab
"HINWEIS"), erlaubt in der Grundstcksdatenbank nachzuprfen, ob ein als
Grundbuchsabschrift bezeichneter Ausdruck tatschlich aus der
Grundstcksdatenbank stammt oder nicht. Ohne diesen Sicherheitscode liegt kein
Dokument vor, fr das die Justiz die Richtigkeit der Wiedergabe garantiert.
Vor diesem Sicherheitscode wird angegeben, ob die Grundbuchsabschrift fr den
Amtsgebrauch erstellt wurde, ob sie gebhrenbefreit oder mit welcher Gebhr belegt
ist; danach die Anzahl der Zeilen, die die Basis fr die Gebhrenberechnung ist.
In den nchsten Zeilen gibt die Verrechnungsstelle falls in Anspruch genommen
ihr Entgelt, die Gesamtsumme und einen Hinweis zur USt an.
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 9
In geringem Umfang werden bei der Wiedergabe Abkrzungen verwendet, und zwar:
EZ Einlagezahl
FWGN Fr Wohnzwecke genutzte Einheit (Substandardwohnung)
G Garage
GR Geschftsraum
GST Grundstck
HE Haupteinlage
NE Nebeneinlage
NGS Nebengebhrensicherstellung
TZ Tagebuchzahl
VuZZ Verzugs- und Zinseszinsen
VZ Verzugszinsen
W Wohnung
ZZ Zinseszinsen
4.2. Aufschrift
In der Aufschrift ist unter der Bezeichnung "Letzte TZ" immer die Aktenzahl
(Tagebuchzahl: TZ) angefhrt, zu der in dieser Einlage die jeweils letzte Eintragung
vollzogen worden ist. Damit ist bei einem Vergleich mit lteren
Grundbuchsabschriften leicht feststellbar, ob sich seit der letzten Einsicht etwas
gendert hat.
Als vorlufige Plombe oder als Plombe wird die Tagebuchzahl von Antrgen
angefhrt, die noch in Arbeit sind. Eine solche Eintragung weist also auf einen
offenen Antrag hin: es wird sich der Stand des Grundbuchs im Rang dieses Antrags
wahrscheinlich ndern. Will man genaueres wissen, muss man Einsicht in das
Tagebuch, das ist das Geschftsregister des Grundbuchs, nehmen (siehe Programm
TB) oder in der Grundbuchsabteilung rckfragen.
Darber hinaus sind in der Aufschrift Hinweise auf besondere rechtliche Umstnde
eingetragen, wie z.B. Wohnungseigentum, ffentliches Gut, Baurecht, Keller oder
auch Vulgonamen.
4.3. Gestaltung des A1-Blattes
Im A1-Blatt scheinen alle zu dieser Einlage gehrenden Grundstcke, sortiert nach
ihren Grundstcksnummern auf. Gehrt ein Grundstck zu einer anderen
Katastralgemeinde als im Kopf der Grundbuchsabschrift angefhrt (sogenannte
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 10
berlandgrundstcke), dann wird zur Grundstcksnummer auch die Nummer dieser
Katastralgemeinde wiedergegeben, z.B.:
GRUNDBUCH 23001 Aspang EINLAGEZAHL 5
BEZIRKSGERICHT Aspang SEITE 1
****************************************************** ABFRAGEDATUM 1996-12-18
Letzte TZ 550/1991
************************************* A1 **************************************
GST-NR G BA (NUTZUNG) FLCHE GST-ADRESSE
245 GST-Flche 14257
Landw. genutzt 9165
Wald 5092
264 Wald 574
.7 G Bauflche 279 Wechselstr. 30
.8 Bauflche 3452
KATASTRALGEMEINDE: 23009 Kleines Amt
747/1 Landw. genutzt * 8093
749/1 Landw. genutzt 1336
GESAMTFLCHE 27991
************************************* A2 *************************************
..........
Die Eintragungen nach der Grundstcksnummer (GST-NR) werden aus dem
Kataster bernommen:
G: Ein "G" neben der Grundstcksnummer bedeutet, dass dieses
Grundstck im Grenzkataster eingetragen ist.
BA (Nutzung): Hier scheinen die im Kataster eingetragenen Bentzungsarten auf.
Dies knnen bei einem Grundstck auch mehrere sein
(Bentzungsabschnitte). Bei den Bentzungsarten "sonstige und
Gewsser" (Abs. 1 Z. 8 Anhang zum VermG) wird berdies eine
nhere Bezeichnung der Grundstcksnutzung angegeben.
*: Befindet sich neben der BA (Nutzung) ein Stern (*) bedeutet dies,
dass die Flche dieses Grundstcks auf Grund von nummerischen
Angaben (Koordinaten, Messzahlen) berechnet wurde.
FLCHE: Das Flchenausma in m2 ( 11 Abs. 1 Z. 3 VermG). Die Angabe
der Grundstcks- und Gesamtflche wird in Klammern gesetzt und
der Hinweis "nderung der Flche in Vorbereitung" angefgt, sobald
im Kataster bei einem Grundstck ein Plan angemerkt ist, der zu
einer nderung im Ausma fhren knnte (z.B. nach einer Teilung).
GST-ADRESSE (Grundstcks-Adresse): Eine oder mehrere Grundstcks-
anschriften; diese Angaben sind die Basis des
Anschriftenverzeichnisses. Die Adresse stammt von den Gemeinden
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 11
und wird vom Vermessungsamt in der Grundstcksdatenbank
nachgefhrt.
4.4. Gestaltung von A2-, B- und C-Blatt
Die Grundbuchseintragungen im A2-, B- und C-Blatt werden nach Nummern (LNR
fr laufende Nummer) und innerhalb dieser Nummern nach Kleinbuchstaben
geordnet (d.h. dass jeder Eintragung auch ein Kleinbuchstabe zugeordnet ist).
"Selbstndige" Eintragungen, d.h. Eintragungen, die nicht unmittelbar zu einer
anderen Eintragung gehren, erhalten eine neue Nummer und werden chronologisch
eingetragen. Hingegen werden andere Eintragungen unter der Nummer der
Eintragung, zu der sie gehren, und einem weiteren Buchstaben vorgenommen.
Jede Eintragung beginnt mit der Anfhrung der sogenannten Tagebuchzahl, das ist
die Zahl jenes Grundbuchsaktes, in dem die Entscheidung ber die Eintragung
getroffen wird. Anschlieend folgt der Text der Eintragung. ZB:
1 a 863/1952 Schuldschein 1952-07-25
PFANDRECHT 1.566.700,--
fr Wohnhaus-Wiederaufbaufonds
b 1507/1998 VORRANG von LNR 3 vor 1
Wenn eine Eintragung gelscht wird, drfen deren Ordnungsmerkmale idR nicht neu
vergeben werden (Ausnahme z.B. Wiederherstellung einer Eintragung auf Grund
einer Rekursentscheidung): eine bestimmte Eintragung ist daher durch ihre
Ordnungsmerkmale fr alle Zeiten individualisiert. Die gelschte Eintragung
verschwindet allerdings nur aus dem aktuellen Bestand; sie bleibt gespeichert und
kann in dem sogenannten "Verzeichnis der gelschten Eintragungen" nachgesehen
werden (siehe unten unter Punkt 8.).
Der Umstand, dass eine bestimmte Eintragung in das Verzeichnis der gelschten
Eintragungen bertragen worden ist ( 3 GUG), ist somit grundstzlich daraus
ersichtlich, dass in der Reihenfolge der LNR oder Buchstaben eine entsprechende
Lcke auftritt, z.B. wie in der folgenden Eintragung (im B-Blatt), in der die
Buchstaben a bis d und f fehlen, g tatschlich die bislang letzte Eintragung unter der
LNR 1 ist:
1 ANTEIL: 104/172
Tupek Gottlieb Wilhelm
GEB: 1924-05-05 ADR: Anton Benyag. 9/4 1010
e 581/1954 Wohnungseigentum an W 1
g 406/1996 Einantwortungsurkunde 1996-04-17 Eigentumsrecht
2 ANTEIL: 68/172
.......
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 12
Wird jedoch die Eintragung unter der letzten LNR oder innerhalb einer LNR unter
dem letzten Buchstaben in das Verzeichnis der gelschten Eintragungen bertragen,
so scheint im Grundbuch der Hinweis "gelscht" auf:
5 auf Anteil B-LNR 2
a 347/1981
BELASTUNGS- UND VERUSSERUNGSVERBOT fr
Eva Seifert, geb 1965-12-04
b gelscht
12 auf Anteil B-LNR 2
Dieser Hinweis wird automatisch wieder entfernt, wenn eine nachfolgende
Eintragung vollzogen wird.
4.5. Besonderheiten im B-Blatt
Die Eintragungen in das B-Blatt werden nach den folgenden Grundstzen
vorgenommen:
Jeder Eigentumsanteil (nicht Eigentmer!) wird unmittelbar (ohne Buchstabe) unter
einer LNR eingetragen. Die auf diesen Anteil bezglichen Eintragungen werden im
Anschluss daran unter Buchstaben eingetragen. Dazu gehren auch die eigentlichen
Eigentumseintragungen. Im folgenden Beispiel ist ersichtlich, dass der Anteil 1 im
Erbwege auf den derzeitigen Eigentmer bergegangen ist.
1 ANTEIL: 104/172
Tupek Gottlieb Wilhelm
GEB: 1924-05-05 ADR: Anton Benyag. 9/4 1010
e 581/1954 Wohnungseigentum an W 1
g 406/1996 Einantwortungsurkunde 1996-04-17 Eigentumsrecht
Die Eigentumsanteile bleiben unter ihrer Nummer bestehen, auch wenn der
Eigentmer wechselt. Der Anteil geht nur unter, wenn sich seine Gre ndert
(Eigentumsbergang an mehrere Personen; Erwerb mehrerer Anteile durch eine
Person; Eigentumsbergang an einem Teil eines Anteils; Eigentumsbergang und
Zusammenziehung mit einem bestehenden Anteil des neuen Eigentmers; Teilung
des Anteils ohne Eigentumsbergang; Zusammenziehung zweier bestehender
Anteile eines Eigentmers). In dem folgenden Beispiel ist das Ergebnis einer
Transaktion zu sehen, mit der der Anteil 1 an zwei Kufer zu gleichen Teilen verkauft
worden ist:
3 ANTEIL: 1/4
Petersil Peter
GEB: 1930-06-06 ADR: Zwettler Str. 1a, Zwettl 3910
a 617/1987 Kaufvertrag 1987-08-20 Eigentumsrecht
4 ANTEIL: 1/4
Petersil Petra
GEB: 1935-09-09 ADR: Zwettler Str. 1a, Zwettl 3910
a 617/1987 Kaufvertrag 1987-08-20 Eigentumsrecht
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 13
Die Beziehung zwischen alten und neuen Anteilen, und somit auch die Darstellung
von Rechtsbergngen, werden durch entsprechende Hinweise im Verzeichnis der
gelschten Eintragungen hergestellt.
Jeder Anteil kann im C-Blatt nur einheitlich belastet sein. Bei Erwerb eines weiteren,
anders belasteten Anteiles unterbleibt eine Zusammenziehung. Bei gleichzeitigem
Erwerb mehrerer verschieden belasteter Anteile ist die Eigentumseintragung bei
jedem dieser Anteile vorzunehmen. Kommt es nachtrglich zu einer teilweisen
Belastung eines Anteils, msste dieser (wie bei der teilweisen Veruerung) geteilt
werden.
Vormerkungen des Eigentumsrechts werden auf den Anteil eingetragen, auf den sie
sich beziehen; d.h., dass einverleibter und vorgemerkter Eigentmer unter derselben
LNR eingetragen sind. Die Zuordnung weiterer Eintragungen gegen den
einverleibten oder vorgemerkten Eigentmer muss daher durch entsprechende
Zustze in diesen Eintragungen geschehen. Dies gilt auch fr Eintragungen gegen
einen der beiden Eigentmer im C-Blatt. ZB
9 ANTEIL: 51/60
Mayer Albert
GEB: 1952-02-24 ADR: Einsiedlerg. 35/1/5 1050
a 4255/1986 Einantwortungsurkunde 1986-02-01 Eigentumsrecht
e 3345/1995 IM RANG 980/1995 Kaufvertrag 1995-03-07 Eigentumsrecht
vorgemerkt fr Brix Peter geb 1947-04-12, Sonnhof 1, Wien 1010
***************************** C ZU B - LNR 9 **********************************
5 auf Anteil B-LNR 9
a 3345/1995 11829/1995 Pfandurkunde 1995-02-20
PFANDRECHT Hchstbetrag 2.600.000,--
fr Volksbank Donau-Weinland registrierte Genossenschaft
mit beschrnkter Haftung
gegen vorgemerkten Eigentmer LNR 9 e
4.6. Besonderheiten im C-Blatt
Durch die vorgesehene Ordnung der Eintragungen (insb. im Fall der Eintragung in
einem besseren Rang) entspricht die Reihenfolge der Eintragungen grundstzlich
ihrem Rang. Eine Ausnahme besteht im Fall der Vorrangseinrumung:
1 a 2269/1995 Pfandurkunde 1995-03-22
PFANDRECHT Hchstbetrag 13.000.000,--
fr Raiffeisenbank Illmitz registrierte Genossenschaft mit
beschrnkter Haftung
d 7711/1995 VORRANG von LNR 3 vor 1
2 a 5318/1995 Schuldschein und Pfandurkunde 1995-06-29
PFANDRECHT 417.600,--
6 % Z, 7 % VZ, 7 % ZZ, NGS 83.600,-- fr Allgemeine
Bausparkasse registrierte Genossenschaft mit beschrnkter
Haftung
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 14
d 7711/1995 Lschungsverpflichtung zugunsten
Raiffeisen Bausparkasse Gesellschaft mbH
3 a 7711/1995 Schuldschein und Pfandurkunde 1995-10-11
PFANDRECHT 257.000,--
6 % Z, 7 % VZ, 7 % ZZ, NGS 50.000,-- fr
Raiffeisen Bausparkasse Gesellschaft mbH
b 7711/1995 VORRANG von LNR 3 vor 1
Eine Umordnung der Eintragungen im Sinn der Rangfolge ist jedoch nicht
vorgesehen. Deshalb wird die Vorrangseinrumung sowohl beim vortretenden als
auch beim rcktretenden Recht eingetragen.
Wird nach einer Vorrangseinrumung zwischen nicht unmittelbar
aufeinanderfolgenden Rechten das zurcktretende Recht gelscht, so geschieht dies
durch eine Lschungseintragung im Hauptbuch unter Belassung der gelschten
Eintragung, da die gelschte Eintragung fr die bestehenden Rangverhltnisse nach
wie vor von Bedeutung ist.
1 a 2269/1995 Pfandurkunde 1995-03-22
PFANDRECHT Hchstbetrag 13.000.000,--
fr Raiffeisenbank Illmitz registrierte Genossenschaft mit
beschrnkter Haftung
d 7711/1995 VORRANG von LNR 3 vor 1
f 7748/1996 Pfandrecht g e l s c h t
2 a 5318/1995 Schuldschein und Pfandurkunde 1995-06-29
PFANDRECHT 417.600,--
6 % Z, 7 % VZ, 7 % ZZ, NGS 83.600,-- fr Allgemeine
Bausparkasse registrierte Genossenschaft mit beschrnkter
Haftung
d 7711/1995 Lschungsverpflichtung zugunsten
Raiffeisen Bausparkasse Gesellschaft mbH
3 a 7711/1995 Schuldschein und Pfandurkunde 1995-10-11
PFANDRECHT 257.000,--
6 % Z, 7 % VZ, 7 % ZZ, NGS 50.000,-- fr
Raiffeisen Bausparkasse Gesellschaft mbH
b 7711/1995 VORRANG von LNR 3 vor 1
Die im C-Blatt eingetragenen Rechte knnen die ganze Liegenschaft oder bestimmte
Miteigentumsanteile belasten. Im letzteren Fall wird die Beziehung zwischen der
Eintragung im C-Blatt und dem B-Blatt durch die Anfhrung der Nummer dieser
Anteile nach dem Hinweis "auf Anteil B-LNR" hergestellt. Fehlt ein solcher
Hinweis, dann bezieht sich das Recht auf alle Anteile.
1 a 863/1952 Schuldschein 1952-07-25
PFANDRECHT 1.566.700,--
fr Wohnhaus-Wiederaufbaufonds
b 1507/1990 Lschungsverpflichtung zugunsten
sterreichische Credit-Institut Aktiengesellschaft
4 auf Anteil B-LNR 1
a 875/1974 112/1976 Urteil 1973-11-10
PFANDRECHT vollstr 77.304,76
9 % Z seit 1972-11-24, Kosten 3.846,60, 1.819,10 fr
Immobilienverwertungsgesellschaft mbH (1 E 147/74)
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 15
Eine weitergehende Bezugnahme auf das B-Blatt ist jedoch dann notwendig, wenn
dort eine noch nicht gerechtfertigte Vormerkung eingetragen ist. In diesem Fall wird
im C-Blatt berdies ein Verweis auf die BLNR samt lit (litera, Buchstabe), gegen die
sich die Eintragung richtet, in den Text der Eintragung aufgenommen. Wird die
Vormerkung gerechtfertigt, dann ist bei den gegen den vorgemerkten Eigentmer
gerichteten Eintragungen dieser Zusatz zu lschen. Das gleiche geschieht auch
bezglich der gegen den einverleibten Eigentmer gerichteten Eintragungen, wenn
die Vormerkung mangels Rechtfertigung gelscht wird.
9 ANTEIL: 51/60
Mayer Albert
GEB: 1952-02-24 ADR: Einsiedlerg. 35/1/5 1050
a 4255/1986 Einantwortungsurkunde 1986-02-01 Eigentumsrecht
e 3345/1995 IM RANG 980/1995 Kaufvertrag 1995-03-07 Eigentumsrecht
vorgemerkt fr Brix Peter geb 1947-04-12, Sonnhof 1, Wien 1010
***************************** C ZU B - LNR 9 **********************************
5 auf Anteil B-LNR 9
a 3345/1995 11829/1995 Pfandurkunde 1995-02-20
PFANDRECHT Hchstbetrag 2.600.000,--
fr Volksbank Donau-Weinland registrierte Genossenschaft
mit beschrnkter Haftung
gegen vorgemerkten Eigentmer B-LNR 9 e
4.7. Lschungsverpflichtung
Das ABGB stellt in 469 fest, dass ein Hypothekargut so lange verhaftet bleibt, bis die
Schuld aus den ffentlichen Bchern gelscht ist. Seit der 4. Teilnovelle zum ABGB
(1.1.1917) gilt weiters, dass bis zu dieser Lschung der Eigentmer des Gutes das
Pfandrecht auf eine neue Forderung bertragen kann2, die den Betrag der eingetragenen
Pfandforderung nicht bersteigt (Verfgungsrecht ber die Pfandstelle). Darber hinaus gilt
nach 469a ABGB, dass bei Bestellung des Pfandrechtes auf dieses Verfgungsrecht nicht
verzichtet werden kann.
Bis zum 1.1.1998 hat 469a ABGB diese Norm insofern ergnzt, als der Eigentmer auf
sein Verfgungsrecht gegenber einem nachrangigen Glubiger verzichten konnte,
vorausgesetzt diese Verpflichtung ist im ffentlichen Buch bei der Hypothek angemerkt, z.B.:
************************************* C ***************************************
1 auf Anteil B-LNR 8 17 20 29 30
a 3739/1970 Schuldschein 1970-09-21
PFANDRECHT 693.000,--
hchstens 11 1/2 % Z, hchstens 13 1/2 % VuZZ, NGS
138.600,-- fr Zentralsparkasse der Gemeinde Wien
c 3804/1979 Lschungsverpflichtung zugunsten Girozentrale und
Bank der sterreichischen Sparkassen Aktiengesellschaft
hins Ant wie C-LNR 27
d 2718/1987 Lschungsverpflichtung zugunsten sterreichische
Lnderbank Aktiengesellschaft hins Ant wie C-LNR 33
2 Er muss seine Berechtigung dazu mittels Quittung oder einer anderen, das Erlschen der Pfandschuld
dartuenden Urkunde nachweisen.
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 16
e 3103/1988 Lschungsverpflichtung zugunsten Bank fr Arbeit
und Wirtschaft Aktiengesellschaft hins Anteile zu C-LNR 34
f 4537/1993 Lschungsverpflichtung zugunsten Dornbirner
Sparkasse hins Ant wie C-LNR 38
2 .....
Dies hat in der Praxis insofern zu Problemen gefhrt, als solche Grundbuchseintragungen
bei mehreren Hypotheken (bei Wohnungseigentum nicht ungewhnlich) zu
unbersichtlichen Abschriften gefhrt haben. Um dem zu begegnen, wurde im ADV-
Grundbuch eine eigene besondere Abschrift eingefhrt, die die Lschungsverpflichtungen
unterdrckt, z.B.:
************************************* C ***************************************
Ausgabe der Lschungsverpflichtungen unterdrckt
1 auf Anteil B-LNR 8 17 20 29 30
a 3739/1970 Schuldschein 1970-09-21
PFANDRECHT 693.000,--
hchstens 11 1/2 % Z, hchstens 13 1/2 % VuZZ, NGS
138.600,-- fr Zentralsparkasse der Gemeinde Wien
2 .....
Dazu wre im Feld Beschrnkung der Abfragemaske Einlagezahl am Schluss allflliger
anderer Beschrnkungen das Minuszeichen einzugeben.
Anlsslich der Grundbuchsnovelle 1997 - GBNov. 1997 (BGBl. I Nr. 30/1997, in Kraft
getreten mit 1.1.1998) wurde 469a ABGB insofern gendert, als der Eigentmer ber die
Hypothek nun nur dann verfgen kann, wenn er sich das Verfgungsrecht gegenber dem
Buchberechtigten vertraglich vorbehalten hat und dieser Vorbehalt im ffentlichen Buch bei
der Hypothek angemerkt ist.
Die bergangsbestimmungen sehen vor, dass Anmerkungen der Lschungsverpflichtung
nach 469a ABGB in der frheren Fassung weiterhin die vorgesehene Rechtswirkung
zukommt.
In einer Grundbuchsabschrift kann aus der Tagebuchzahl (TZ) ersehen werden, welche
Regel hinsichtlich des Verfgungsrechts ber die Pfandstelle gilt: Der Eigentmer kann
verfgen:
wenn die Jahreszahl der TZ beim nachrangigen Buchberechtigten 1997 oder kleiner ist,
sofern keine Lschungsverpflichtung angemerkt worden ist;
wenn die Jahreszahl der TZ beim nachrangigen Buchberechtigten 1998 oder grer ist,
sofern ein Vorbehalt angemerkt worden ist.
4.8. Mehrere Grundbcher fr eine Katastralgemeinde (Klagenfurt, Salzburg
und Wiener Neustadt)
Fr drei Katastralgemeinden wird das Grundbuch ausnahmsweise in mehreren
Abteilungen gefhrt, wobei die Einlagezahl jeweils von 1 aufsteigend nummeriert
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 17
wird. Es sind dies die Katastralgemeinden 23443 Wiener Neustadt, 56537 Salzburg
und 72127 Klagenfurt.
In diesen Katastralgemeinden muss der Einlagezahl in der jeweiligen Abteilung die
folgende Schlsselzahl hinzugezhlt werden:
KATASTRALGEMEINDE: Wiener Neustadt, KG-NR.: 23443
Wr. Neustadt-Vorstadt keine Hinzuzhlung
Wr. Neustadt-Stadt: EZ +20000
KATASTRALGEMEINDE: Salzburg, KG-NR.: 56537
Innere Stadt keine Hinzuzhlung
uerer Stein EZ +10 000
Froschheim EZ +20 000
Lehen EZ +30 000
Mnchsberg EZ +40 000
Mlln EZ +50 000
Nonntal EZ +60 000
Riedenburg EZ +70 000
Schallmoos EZ +80 000
KATASTRALGEMEINDE: Klagenfurt, KG-NR.: 72127
1. Bezirk EZ +10 000
2. Bezirk EZ +20 000
3. Bezirk EZ +30 000
4. Bezirk EZ +40 000
5. Bezirk EZ +50 000
6. Bezirk EZ +60 000
7. Bezirk EZ +70 000
8. Bezirk EZ +80000
Die derart ergnzte Einlagezahl ist bei allen Eingaben, die dem Aufruf der
Grundbuchseinlage in der Grundstcksdatenbank dienen, zu verwenden. In der
Ausgabe scheint die Grundbuchsabteilung in den Hilfsverzeichnissen des
Grundbuchs sowie in allen Katasterausgaben nur verschlsselt auf. Bei der Ausgabe
des Hauptbuchs und des Verzeichnisses der gelschten Eintragungen wird jedoch
entschlsselt, und zwar in der folgenden Form (in diesem Beispiel wurde die EZ
80001 abgefragt!):
GRUNDBUCH Schallmoos (KG 56537 Salzburg) EINLAGEZAHL 1
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 18
4.9. Hfeabteilungen in Tirol
Gem 18 Abs 2 GUG sind in Tirol die gesonderten Abteilungen des Hauptbuchs
( 69 AllgGAG) dadurch zu bilden, dass den Einlagen der geschlossenen Hfe die
Einlagezahlen von 90.000 aufwrts vorbehalten werden.
4.10. Nicht verbcherte Grundstcke
Die Programme der Grundstcksdatenbank gehen davon aus, dass jedes
Grundstck einer Einlagezahl zugeordnet ist. Nicht verbcherte Grundstcke werden
deshalb in jeder Katastralgemeinde "Hilfseinlagen" zugeordnet, und zwar:
50 000 Gemeindegut (Straen und Wege)
50 001 Gemeindegut (Gewsser)
50 002 Gemeindegut (Grundstcke, die einen Ertrag abwerfen)
50 003 ffentliches Gut (Straen und Wege)
50 004 ffentliches Gut (Gewsser)
Es handelt sich dabei blo um einen technischen Kunstgriff der Datenspeicherung:
die EZ 50000 - 50004 sind weder Grundbuchseinlagen im Rechtssinn, noch werden
die dort gespeicherten Grundstcke durch diese Art der Speicherung eingebchert.
Die Wiedergabe von Grundstcken im A1-Blatt der angefhrten Einlagen ist keine
Grundbuchseintragung, sondern steht einer Eintragung in den Hilfsverzeichnissen
gleich ( 458 Abs 3 Geo).
4.11. Besonderheiten durch Umstellung auf EDV
Das Grundbuch wurde von 1980 bis 1992 auf EDV umgestellt, das heit, dass die
Daten aus den alten Folianten in die Grundstcksdatenbank bertragen worden sind.
Rechtliche Grundlage dafr war das Grundbuchsumstellungsgesetz (GUG), BGBl.
Nr. 550/1980. Hiebei galten folgende Regeln:
Es wurden nur die aktuellen Daten erfasst: Daraus ergibt sich, dass ltere Daten
nicht in der Grundstcksdatenbank zu finden sind, sondern in den alten Folianten
im zustndigen Gericht, allenfalls bei Abgabe der Hauptbcher an das
Landesarchiv dort nachgesehen werden mssen.
Eintragungen, von denen mit groer Wahrscheinlichkeit angenommen werden
kann, dass sie gem 131 Abs. 2 GBG 19553 gegenstandslos sind, wurden
nicht bernommen.
3 Soweit das ihren Gegenstand bildende Recht oder das Recht, auf das sie sich bezieht,
a) nicht besteht oder aus tatschlichen Grnden dauernd nicht ausgebt werden kann,
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 19
Vor dem 1. Mai 1945 eingetragene Pfandrechte zur Sicherung von Forderungen,
die 1 100 Euro nicht bersteigen, wurden weggelassen (auer der Berechtigte
verlangte im Berichtigungsverfahren deren Eintragung).
Sobald die Eintragungen smtlicher Einlagen einer Katastralgemeinde (Landtafel,
Eisenbahnbuch) in der Grundstcksdatenbank gespeichert waren, wurde vom
Grundbuchsgericht der Tag festgesetzt, mit dem sie als Grundbuch zu behandeln
waren (Erffnung des umgestellten Grundbuchs), und dieser Tag mit Edikt
kundgemacht.
Eintragungsfehler wurden4 auf Antrag oder von Amts wegen im Verfahren in
Grundbuchssachen berichtigt.
Wurden durch die Berichtigung bcherliche Rechte dritter Personen berhrt, die
auf Grund eines Rechtsgeschftes nach der Umstellung des Grundbuchs
eingetragen worden waren, so war sie nur dann zulssig, wenn der Antrag auf
Berichtigung innerhalb von sechs Monaten nach der Erffnung des umgestellten
Grundbuchs beim Grundbuchsgericht eingelangt oder die amtswegige
Berichtigung innerhalb dieser Frist vollzogen worden war (Durchbrechung des
Vertrauensprinzips whrend der Ediktalfrist von sechs Monaten).
Der Tag der Erffnung des umgestellten Grundbuchs kann in der
Grundbuchsdatenbank abgefragt werden (siehe Punkt 7.1)
5. Grundbuchsabfrage
Die folgenden Ausfhrungen beziehen sich auf die Abfragen im Internet bzw. bei den
Gerichten im Intranet.
Nach dem Aufruf des Zugangs zur Grundstcksdatenbank ("Grundbuchsabfrage" im
Intranet-Portal der Gerichte bzw. entsprechender Punkt im Auswahlmen der
Verrechnungsstellen) erscheint die folgende Maske:
b) verjhrt ist, c) fr den Berechtigten einen lediglich wirtschaftlichen Wert darstellt, der 1 500 S (entspricht einem Gegenwert von 109,0093 Euro), bei wiederkehrenden Leistungen 500 S (entspricht einem Gegenwert von 36,3364 Euro) jhrlich, nicht bersteigt, sofern die Eintragung des Rechtes vor dem 1. Mai 1945 erfolgt ist. 4 Falls heute noch ein Fehler auftauchen sollte, msste er ebenfalls auch von Amts wegen berichtigt
werden, allerdings wegen Ablaufs der Ediktalfrist immer nach den strengen Regeln des GBG.
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 20
Das Ausfllen dieser Maske ist vom Zugangsweg und vom Zweck der Abfragen
abhngig.
5.1. Zugang ber Verrechnungsstellen
Beim Zugang ber die Verrechnungsstellen (Telekom, EDV-Technik DI Went,
Hendrich & Futter, IMD, Jusline, GIZIN) sind grundstzlich keine Felder
auszufllen; lediglich die Schaltflche START ist zu drcken.
Ausgenommen hievon ist die Abfrage des Personenverzeichnisses: Notare und
Rechtsanwlte erhalten dazu vom BMWA eine persnliche Berechtigung zugeteilt
und mssen die Felder Benutzer und Passwort ausfllen.
5.2. Zugang ber das Netzwerk Justiz
Auch hier sind zur Abfrage grundstzlich keine Felder auszufllen; lediglich die
Schaltflche START ist zu drcken.
In zwei Fllen ist jedoch eine Identifizierung erforderlich:
wenn das Personenverzeichnis abgefragt, und
wenn die Abfrage fr die Bestimmung der Arbeitsleistung gezhlt werden soll
(Grundbuchsabteilung, Parteienverkehr)
Zur Identifizierung ist folgendes einzugeben:
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 21
Gruppe/Dienststelle (z.B. bg010a, also 6-stellig, gebildet aus Dienststelle
BG010 + Datenendstation A)
Benutzer (z.B. Berger)
Passwort
5.3. Weitere Zugnge, etwa ber das Corporate Network Austria (CNA) oder
ber den Portalverbund
Siehe die Online-Hilfe zu den entsprechenden Masken.
5.4. Menauswahl
Danach erscheint die folgende Maske:
Diese Maske zeigt oberhalb des Querstrichs eine Menauswahl, zunchst zur
Abfrage des Grundbuchs (Reiter EZ/GST), sowie weitere Reiter, und zwar
DKM/KDB
zum Aufruf einer Menauswahl zur Abfrage des Katasters einschlielich der
Digitalen Katastralmappe.
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 22
DIV
zum Aufruf einer Menauswahl zum Update des Grundbuchs durch die
Grundbuchsgerichte (einschlielich Gebhren) und wird daher nur im Netzwerk
Justiz angezeigt.
Im Folgenden werden nur die das Grundbuch betreffenden Abfragen beschrieben.
6. Abruf einer Grundbuchsabschrift
Um eine Grundbuchsabschrift (die immer nur den aktuellen Stand enthlt) zu
erhalten, muss in die Abfragemaske Einlagezahl (aufgerufen aus der Menauswahl
EZ/GST ber die Schaltflche EZ) mindestens eingegeben werden:
die Katastralgemeinde, und zwar deren Nummer, und
die Einlagezahl der gewnschten Liegenschaft oder die Nummer eines
Grundstcks, das zum Gutsbestand dieser Liegenschaft gehrt.
So knnte eine Abfrage wie folgt aussehen:
Grundbuch-Nr: 01305
Einlagezahl: 1422
Grundstck-Nr:
Dasselbe Ergebnis wrde mit folgender Abfrage erreicht werden:
Grundbuch-Nr: 01305
Einlagezahl:
Grundstck-Nr: 127/105
In beiden Fllen wrden alle aktuellen Daten, die in der Grundstcksdatenbank in
der Einlage 1422 der Katastralgemeinde Meidling gespeichert sind, am Bildschirm
angezeigt werden. Mit einer Browser-Funktion kann dann die Grundbuchsabschrift
ausgedruckt werden.
Mitunter enthlt eine Einlage sehr viele Eintragungen, z.B. bei Wohnungseigentum,
wo sehr oft 10 bis 20 Eigentmer, manchmal aber auch bis zu 1000 Eigentmer in
einer Einlage eingetragen sind. Um Abschriften bersichtlicher zu gestalten, besteht
die Mglichkeit, sogenannte beschrnkte Grundbuchsabschriften zu erhalten. Dazu
ist im Feld Beschrnkung ein entsprechender Code einzugeben:
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 23
Grundbuch-Nr: 01305
Einlagezahl: 1422
Beschrnkung: v1c
In diesem Fall wrde die Abschrift beschrnkt sein auf
das komplette A-Blatt samt Aufschrift (Code "v")
den Miteigentumsanteil 1 im B-Blatt (Nummer "1") und
alle Eintragungen im C-Blatt (Code "c"), die sich auf diesen
Miteigentumsanteil beziehen; so wrde ein Pfandrecht, das nur den
Miteigentumsanteil 2 belastet, nicht aufscheinen.
In der Wiedergabe wird diese Beschrnkung entsprechend gekennzeichnet:
GRUNDBUCH 01305 Meidling EINLAGEZAHL 1422
BEZIRKSGERICHT Fnfhaus
besondere Abschrift ************* TESTDATEN ********** ABFRAGEDATUM 1996-11-29
Letzte TZ 1146/1996
Plombe TZ 1406/1996
Wohnungseigentum
************************************* A1 **************************************
GST-NR G BA (NUTZUNG) FLCHE GST-ADRESSE
127/105 Baufl.(begrnt) 91 Bruerstr. 10
.612 G Baufl. * 130 Lhnerg. 17
GESAMTFLCHE 221
************************************* A2 **************************************
1 a 439/1963 Sicherheitszone Gendarmerieflugplatz Meidling
hins Gst 127/105 .612
3 a 324/1979 Realrecht des Gehens und Fahrens ber Gst 59/4 fr Gst .612
********************************** B LNR 1 ************************************
1 ANTEIL: 104/172
Tupek Gottlieb Wilhelm
GEB: 1924-05-05 ADR: Anton Benyag. 9/4 1010
e 581/1954 Wohnungseigentum an W 1
g 406/1996 Einantwortungsurkunde 1996-04-17 Eigentumsrecht
********************************* C zu B-LNR 1 ********************************
1 a 863/1952 Schuldschein 1952-07-25
PFANDRECHT 1,566.700,--
fr Wohnhaus-Wiederaufbaufonds
b 1507/1990 Lschungsverpflichtung zugunsten
sterreichische Credit-Institut Aktiengesellschaft
4 auf Anteil 1
a 875/1974 112/1976 Urteil 1973-11-10
PFANDRECHT vollstr 77.304,76
9 % Z seit 1972-11-24, Kosten 3.846,60, 1.819,10 fr
Immobilienverwertungsgesellschaft mbH (1 E 147/74)
********************************** HINWEIS ************************************
.....
Zur Verkrzung der Antwortzeit, damit auch zur Verringerung der Kosten sollte von
den umfangreichen Mglichkeiten zur gezielten Abfrage von Teilen der EZ Gebrauch
gemacht werden. Insbesonders dient der Code "p" im Feld Beschrnkung zur
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 24
raschen Feststellung, ob eine EZ (noch) plombiert ist, bzw. ob sich die "letzte TZ"
(letzte, die EZ betreffende Aktenzahl des Grundbuches) gendert hat, z.B.:
GRUNDBUCH 20103 Altenberg EINLAGEZAHL 319
BEZIRKSGERICHT Tulln
besondere Abschrift ***************************** ABFRAGEDATUM 2001-03-23
Letzte TZ 2402/1994
******************************* HINWEIS **********************************
.....
Zur Abfrage der Einlage besteht eine Maske, die im Auswahlmen unter "EZ
Einlagezahl" aufgerufen werden kann, und folgende Felder enthlt:
Grundbuch-Nr
Einlagezahl
Beschrnkung
Grundstck-Nr
Limit EUR
Achtung: Die Mglichkeiten der Beschrnkung der Ausgabe werden gerade
weiterentwickelt; es ist damit zu rechnen, dass noch vor Sommer 2005 eine neue
Abfragemaske Einlagezahl in Echtbetrieb gehen und daher auch die Beschreibung
hier berarbeitet werden wird.
Fr die angefhrten Felder gelten folgende Regeln:
Grundbuch-Nr (GB)
Nummer der Katastralgemeinde oder Schlsselzahl des
Sondergrundbuches. Falls nur der KG-Name bekannt ist, kann die Nummer
ber "Regionalinformation" gesucht werden.
Einlagezahl (EZ)
1 bis 5 stellige Zahl; bei einer EZ der Grundbuchsabteilung I in Tirol ist die
Additionskonstante 90 000 zu verwenden (siehe Abschnitt 4.9). Weitere
Sonderflle in den KG Salzburg, Klagenfurt und Wr. Neustadt siehe im
Abschnitt 4.8.
Grundstcksnummer (GST)
Dient zur Abfrage der Einlage ber die Grundstcksnummer anstelle der
Einlagezahl, wobei die Wiedergabe innerhalb des A1-Blattes beschrnkt
werden kann, z.B.:
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 25
17 Aufsuchen der Einlage ber das Grundstck 17 (keine
Beschrnkung)
22/3 detto ber das Grundstck 22/3
.123/2 detto ber GST .123/2 (Bauflche, getrennte GST-Numerierung)
28* detto ber GST 28, jedoch wird im A1-Blatt nur das GST 28 und
die nachfolgenden angezeigt (Einschrnkung kab GST)
33- detto ber GST 33, jedoch wird im A1-Blatt nur das GST 33
angezeigt (Einschrnkung auf GST)
KG01004 im A1-Blatt werden nur die GST der betreffenden KG angezeigt
(Einschrnkung auf bestimmte KG)
KG01 im A1-Blatt werden nur die GST der betreffenden KG's angezeigt
(Einschrnkung auf alle KG, deren Nummer mit der angefhrten
Ziffernfolge beginnt)
Falls das A1-Blatt nicht komplett wiedergegeben wird, wird darauf am Ende
des A1-Blattes durch die Wortfolge "UND WEITERE GRUNDSTCKE"
hingewiesen.
Beschrnkung ("der Ausgabe")
Durch Verwendung einer der folgenden Eingaben ergeben sich
mannigfaltige Variationen der Ausgabebeschrnkung, z.B.:
Feld leer Ausgabe der gesamten Einlage
- gesamte Einlage, C-Blatt ohne Lschungsverpflichtungen
(Minuszeichen kann auch im Anschluss an andere
Eingabevarianten eingetippt werden)
p Plombe, letzte Tagebuchzahl (TZ), Aufschrift
g Aufschrift und A1-Blatt
g01605 wie g, eingeschrnkt auf die GST in dieser KG
a A2-Blatt
a* letzte LNR im A2-Blatt
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 26
a3 LNR 3 des A2-Blattes
a3* LNR 3 und folgende des A2-Blattes
b B-Blatt
b* letzte LNR im B-Blatt
b12 LNR 12 des B-Blattes
b12* LNR 12 und folgende des B-Blattes
b12 14 LNR 12 und 14 des B-Blattes
b12c B-Blatt eingeschrnkt auf LNR 12, C-Blatt eingeschrnkt auf alle
Belastungen, die die B-LNR 12 betreffen (Anteil mit Belastung)
b12c- detto, C-Blatt ohne Lschungsverpflichtungen
b12 14c B- und C-Blatt eingeschrnkt auf die B-LNR 12 und 14
bMaye im B-Blatt alle LNR (Anteile), in denen der Familienname mit
"Maye" beginnt (max. 12 Buchstaben) die Gro/Kleinschreibung
des Namens ist bei dieser Variation zu beachten
bMayec im B-Blatt alle LNR (Anteile), in denen der Familienname mit
"Maye" beginnt; ist jedoch der letzte Buchstabe "c", wird das C-
Blatt auf alle Belastungen eingeschrnkt, die die angezeigten B-
LNR betreffen (fr max. 20 B-LNR)
bMayec- wie oben, C-Blatt ohne Lschungsverpflichtungen
c C-Blatt
c* letzte LNR im C-Blatt
c19 LNR 19 des C-Blattes
c19* LNR 19 und folgende des C-Blattes
c19*- wie oben, C-Blatt ohne Lschungsverpflichtungen
v Aufschrift, A1-, A2- und B-Blatt
v* wie v, eingeschrnkt auf die letzte LNR im B-Blatt
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 27
v4 wie v, eingeschrnkt auf LNR 4 des B-Blattes
v6 7 wie v, B-Blatt eingeschrnkt auf die LNR 6 und 7
v5* wie v, B-LNR 5 und folgende des B-Blattes
v2c wie v, B- und C-Blatt eingeschrnkt auf die B-LNR 2
v2 15c wie v, B- und C-Blatt eingeschrnkt auf die B-LNR 2 und 15
vMaye wie v, B-Blatt eingeschrnkt auf Anteile, in denen der
Familienname mit "Maye" beginnt
vMayec wie v, B-Blatt eingeschrnkt auf Anteile, in denen der
Familienname mit "Maye" beginnt, C-Blatt auf alle Belastungen
eingeschrnkt, die die angezeigten B-LNR betreffen (fr max 20
B-LNR)
w6 wie v, B-Blatt eingeschrnkt auf die LNR 6 und 7
w2c wie v, B- und C-Blatt eingeschrnkt auf die B-LNR 2 und 3
s Anteilsumme
Limit EUR
Zum Schutz gegen unerwartet hohe Gebhren werden die abgefragten
Daten nur dann ausgegeben (und auch verrechnet), wenn die Gebhr das
vorgegebene Limit nicht bersteigt. Vorgegeben ist ein Limit von acht Euro,
das fr umfangreiche Abfragen vom Benutzer individuell erhht werden
kann.
Zhlung
Bei Gericht wird dieses Feld zustzlich angezeigt, um die Abfrage fr
statistische Zwecke zu kategorisieren, und zwar
Amtsgebrauch: wird angenommen, wenn das Feld leer bleibt
Gebhrenpflichtige Abfrage: Eingabe von "g"
Gebhrenbefreite Abfrage: Eingabe von "f"
Kurze Mitteilung: Eingabe von "k"
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 28
7. Suche in den Hilfsverzeichnissen
Ist die Einlagezahl oder die Grundstcksnummer und/oder die Katastralgemeinde
nicht bekannt, dann knnen diese Bestimmungsmerkmale in den
Hilfsverzeichnissen, im Datenbanksystem also ber bestimmte weitere
Abfragemglichkeiten gesucht werden.
Nicht zu diesen Hilfsverzeichnissen gehrt zwar die Suche nach Daten der
Katastralgemeinde; diese soll jedoch hier beschrieben werden, weil solche Daten
(Nummer der politischen Gemeinde, Nummer der Katastralgemeinde, Tag der
Erffnung des umgestellten Grundbuchs) bei der Suche in den Hilfsverzeichnissen
fters bentigt werden.
7.1. Suche nach Daten der Katastralgemeinde
Fr diese Suche besteht eine Maske, die im Auswahlmen unter "KG
Regionalinformation" aufgerufen werden kann, und folgende Felder enthlt:
Nummer od. Bez. der Region
oder
Name der Region
Limit EUR
Nummer od. Bez. der Region
Eingegeben werden kann die Nummer einer Katastralgemeinde, eines
Bezirksgerichts, eines Vermessungsamtes, einer politischen Gemeinde oder
die Bezeichnung eines Bundeslandes bzw. von sterreich. Falls die
Nummer nicht bekannt ist, ist sie ber eine Abfrage ber das Feld Name der
Region zu erhalten. Dabei gilt:
Die Nummer ist bei einer/einem
Katastralgemeinde 5-stellig
Bezirksgericht 3-stellig
Vermessungsamt 2-stellig
Politischen Gemeinde 5-stellig mit angefgtem "PG"
Die Bezeichnung fr ein Bundesland oder sterreich lautet:
B K N O S ST T V W bow.
Name der Region
Eingegeben werden kann der Name der Katastralgemeinde, des
Sondergrundbuches, der politischen Gemeinde, des Bezirksgerichtes oder
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 29
des Vermessungsamtes. Der Name kann (soll) auch verkrzt eingegeben
werden. Gro- und Kleinbuchstaben sind wesentlich! (weiteres hinsichtlich
Besonderheiten bei Schreibweisen und Sortierung kann in der Hilfe zur
Abfragemaske nachgelesen werden).
Das Feld Limit EUR hat denselben Zweck wie bei der Erz-Abfrage.
Wird zum Beispiel mit folgenden Argumenten gesucht:
Nummer od. Bez. der Region
oder
Name der Region Altenberg
Limit EUR
erscheint als Antwort:
GRUNDSTCKSDATENBANK REGIONALINFORMATION (nach KG/BG/VA/Pf-Namen geordnet)
******************************************************************** 2004-04-21
KATASTRALGEMEINDE: Altenberg KG-NR.: 20103
BUNDESLAND : Niedersterreich
VERMESSUNGSAMT : Krems an der Donau
BEZIRKSGERICHT : Tulln
POLITISCHE GEMEINDE : 32142 Sankt Andr-Wrdern
GRUNDSTCKSDATENBANK
-GRUNDBUCH : umgestellt am 1986-10-15
-GRUNDSTCKSVERZEICHNIS (GST-VZ) : eingefhrt seit 1984-01-10
-KOORDINATENDATENBANK (TP EP GP) : vorhanden
-DIGITALE KATASTRALMAPPE (DKM) : Anlegung abgeschlossen seit 2003-03-11
-------------------------------------------------------------------------------
KATASTRALGEMEINDE: Altenberg KG-NR.: 45622
BUNDESLAND : Obersterreich
VERMESSUNGSAMT : Linz
BEZIRKSGERICHT : Urfahr-Umgebung
POLITISCHE GEMEINDE : 41602 Altenberg bei Linz
GRUNDSTCKSDATENBANK
-GRUNDBUCH : umgestellt am 1983-05-01
-GRUNDSTCKSVERZEICHNIS (GST-VZ) : eingefhrt seit 1980-04-01
-KOORDINATENDATENBANK (TP EP GP) : vorhanden
-DIGITALE KATASTRALMAPPE (DKM) : Grunddaten freigegeben mit 1995-09-05
-------------------------------------------------------------------------------
KATASTRALGEMEINDE: Altenberg KG-NR.: 60501
BUNDESLAND : Steiermark
VERMESSUNGSAMT : Bruck an der Mur
BEZIRKSGERICHT : Mrzzuschlag
POLITISCHE GEMEINDE : 61302 Altenberg an der Rax
GRUNDSTCKSDATENBANK
-GRUNDBUCH : umgestellt am 1984-07-23
-GRUNDSTCKSVERZEICHNIS (GST-VZ) : eingefhrt seit 1980-09-09
-KOORDINATENDATENBANK (TP EP GP) : vorhanden
-DIGITALE KATASTRALMAPPE (DKM) : Grunddaten freigegeben mit 1999-10-08
-------------------------------------------------------------------------------
KATASTRALGEMEINDE: Altenberg KG-NR.: 66102
BUNDESLAND : Steiermark
VERMESSUNGSAMT : Leibnitz
BEZIRKSGERICHT : Leibnitz
POLITISCHE GEMEINDE : 61043 Tillmitsch
GRUNDSTCKSDATENBANK
-GRUNDBUCH : umgestellt am 1987-01-19
-GRUNDSTCKSVERZEICHNIS (GST-VZ) : eingefhrt seit 1984-10-11
-KOORDINATENDATENBANK (TP EP GP) : vorhanden
-DIGITALE KATASTRALMAPPE (DKM) : Anlegung abgeschlossen seit 2004-02-18
-------------------------------------------------------------------------------
POLITISCHE GEMEINDE: Altenberg an der Rax PG-NR.: 61302
BUNDESLAND : Steiermark
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT/MAGISTRAT : Mrzzuschlag
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 30
KATASTRALGEMEINDE(N) : ab KG-NR 60501 bis maximal KG-NR 60501
-------------------------------------------------------------------------------
POLITISCHE GEMEINDE: Altenberg bei Linz PG-NR.: 41602
BUNDESLAND : Obersterreich
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT/MAGISTRAT : Urfahr - Umgebung
KATASTRALGEMEINDE(N) : ab KG-NR 45622 bis maximal KG-NR 45633
*******************************************************************************
NCHSTE KG/BG/VA/PG: Altenburg
***************************** 2004-04-21 14:49,32420 BJ ********** ZEILEN: 58
Aus der Ergebnisliste kann dann die Nummer der politischen Gemeinde oder die
Nummer der Katastralgemeinde, auch der Tag der Erffnung des umgestellten
Grundbuchs entnommen werden.
7.2. Suche ber die Grundstcksnummer
Wenn die GST-NR bekannt ist, dann knnte damit im Grundstcksverzeichnis nach
der Einlagezahl gesucht werden. Dies ist jedoch nicht mehr ntig, seit die GST-NR
unmittelbar fr die Abfrage aus dem Hauptbuch verwendet werden kann.
7.3. Suche ber die Adresse
Ist die Adresse eines Grundstcks bekannt, dann kann im Anschriftenverzeichnis
nach der Katastralgemeinde und der Einlagezahl bzw. der Grundstcksnummer
gesucht werden.
Zur Suche ber die Adresse besteht eine Maske, die im Auswahlmen unter "ADR
GST-Adresse" aufgerufen werden kann, und folgende Felder enthlt:
Polit. Gemeinde-Nr
Strae
Orientierungs-Nr
Limit EUR
Polit. Gemeinde-Nr
Die Adressenabfrage erfolgt, zum Unterschied von den anderen
Abfragemglichkeiten, nicht pro Katastralgemeinde, sondern pro politischer
Gemeinde (die eine oder mehrere KGs umfassen kann). Dazu wurde die 5-
stellige Gemeinde-Kennziffer der Bundesanstalt Statistik Austria
bernommen (z.B. "90001" fr Wien). Diese Kennziffer kann auf der Home-
Page der Statistik Austria, aber auch innerhalb der Grundstcksdatenbank
abgefragt werden (Menauswahl "KG Regionalinformation").
Strae
Die Straen- bzw. Ortschaftsbezeichnung (max. 50Stellen) kann
unvollstndig eingegeben werden: Dann erscheint ein "Auszug aus der
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 31
Straenliste", dem die korrekte Schreibweise der Strae zu entnehmen ist.
Die gefundene Schreibweise ist in das Feld zu bertragen.
Orientierungs-Nr
Die Orientierungs- oder Hausnummer (ON) ist nur nummerisch anzugeben.
Wird dieser Nummer ein Sternchen nachgestellt, so erstreckt sich die
Wiedergabe auf alle Nummern ab der angegebenen (z.B. ON: 16*). Es kann
auch ein Bereich angegeben werden, z.B. 56-74. Wurde die ON in der
Darstellungsart VON-BIS gespeichert (z.B. 9-11), dann ist sie nur ber die
niedrigere (linke) Hausnummer abfragbar.
Das Feld Limit EUR hat denselben Zweck wie bei der EZ-Abfrage.
Wird zum Beispiel mit folgenden Argumenten gesucht:
Polit. Gemeinde-Nr: 90001
Strae: Adam
Orientierungs-Nr:
Limit EUR:
dann erscheint zunchst:
AUSZUG AUS DER STRASSENLISTE
Adam-Betz-G.
Adambergerg.
Adamovichg.
Adamsg.
Aderklaaer Str.
Adolf Czettel-G.
Adolf-Amadeo-G.
Adolf-Gstttner-G.
Daraus kann die Schreibweise der Adresse ersehen und in das Adressfeld
bertragen werden; die Abfragemaske knnte dann so aussehen:
Polit. Gemeinde-Nr: 90001
Strae: Adamsg.
Orientierungs-Nr: 1
Limit EUR:
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 32
Als Antwort auf diese Abfrage erscheint:
AUSZUG AUS DEM GRUNDSTCKSADRESSENVERZEICHNIS
POLITISCHE GEMEINDE: 90001 Wien
******************************************************************** 2001-03-23
STRASSE ON KATASTRALGEMEINDE/GRUNDBUCH EZ GST-NR
Adamsg. 1 01006 Landstrae 1 211/1
***************************** 2001-03-23 15:08,39980 BJ ********** ZEILEN: 6
Aus der Ergebnisliste kann dann die komplette Anschrift entnommen werden sowie
die dazugehrigen Daten der Katastralgemeinde, der Einlagezahl und der
Grundstcksnummer. Mit letzteren Daten kann dann die eigentliche
Grundbuchsabfrage durchgefhrt werden.
7.4. Suche ber den Namen des Eigentmers
Ist der Name eines Eigentmers ganz oder teilweise bekannt, kann damit im
Personenverzeichnis gesucht werden. Zur Suche muss weiters jedenfalls angegeben
werden, in welchem Bundesland die gesuchte Liegenschaft liegen oder dass in ganz
sterreich gesucht werden soll.
Zur Suche ber den Namen des Eigentmers besteht eine Maske, die im
Auswahlmen unter "NAM Personenverzeichnis" aufgerufen werden kann, und
folgende Felder enthlt:
Familienname
Vorname
Bundesland
Abfragebeschrnkung Bereich
Limit EUR
Familienname (FAM)
Einzugeben ist der Familienname einer natrlichen Person oder der Name
(Bezeichnung, Firma) einer juristischen Person. Gro/Kleinschreibung muss
eingehalten werden. Es gilt:
Wird das Eingabefeld voll ausgefllt (12 Stellen), werden alle Namen
ausgegeben, die gleich beginnen.
Wird das Eingabefeld nicht voll ausgefllt, werden nur jene Namen
ausgegeben, die mit der Eingabe bereinstimmen, z.B.
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 33
Eingabe: Meier,
Ausgabe: alle Meier, aber etwa nicht Meierhofer.
Wird das Eingabefeld nicht voll ausgefllt, und wird der Name bzw.
Namensteil mit einem * (Stern) abgeschlossen, werden alle Namen
ausgegeben, die gleich beginnen, z.B.
Eingabe: Meier*,
Ausgabe: alle Meier , aber auch Meierhofer.
Der Familienname ist grundstzlich mit groem Anfangsbuchstaben
einzugeben (Ausnahme z.B.: di Giovanni).
Vorname (VOR)
Eingegeben werden kann der Vorname einer natrlichen oder der
Suchbegriff einer juristischen Person. Gro/Kleinschreibung muss
eingehalten werden.
Wird das Eingabefeld nicht voll ausgefllt, werden alle Vornamen
ausgegeben, die gleich beginnen, z.B.
Eingabe: Fr,
Ausgabe: alle Franz, Friedrich, usw.
Der Vorname ist grundstzlich mit groem Anfangsbuchstaben
einzugeben.
Suchbegriffe beginnen, zur Unterscheidung von Vornamen phys. Personen,
mit einem Doppelpunkt und enthalten nur Grobuchstaben oder Ziffern.
Falls kein Suchbegriff vergeben wurde, enthlt der Vorname einer
juristischen Person ":0".
Der Suchbegriff bei juristischen Personen dient
zur Reihung (Sortierung) von jur. Personen, deren Name (FAM) sich
in den ersten 12 Stellen nicht unterscheidet. z.B. Republik st
zur direkten Aufsuche, falls der Beginn des Namens (FAM) nicht
markant ist und in der GDB ein Suchbegriff vergeben wurde. z.B.
Bau- Wohn- und Siedlungsgesellschaft XY
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 34
Bundesland (BLD)
Das Personenverzeichnis ist nach Bundeslndern zusammengefasst. Es ist
der erste Buchstabe des Namens des Bundeslandes anzugeben, bei der
Steiermark ST (auch st).
Durch Eingabe von BLD: ist auch eine sterreichweite Suche mglich.
Die Ausgabe erfolgt aber pro Bundesland und wird auch jeweils mit dem
nchsten nicht mehr auszugebenden Namen (ABBRUCH BEI...)
abgeschlossen.
Bereich (BER)
Im Feld Bereich kann die Suche durch Angabe der Nummer des
Vermessungsamtes, der Nummer des Gerichtsbezirkes oder der Nummer
der KG (ein- bis fnfstellige Zahl) eingeschrnkt werden. Beim
Eisenbahnbuch ist statt dessen die entsprechende Schlsselzahl
einzusetzen. Die Abfrage wird auf den eingegebenen Bereich
eingeschrnkt. Bleibt das Feld leer, so ist fr den Umfang der Abfrage nur
das Feld Bundesland mageblich.
ACHTUNG!!! Bei Angabe eines solchen Bereiches wird die Angabe im Feld
BLD ignoriert!!!
Wird im Feld Bereich an erster Stelle der Buchstabe L (gro) oder l (klein)
eingegeben, dann werden auch die im umgestellten Grundbuch gelschten
Eigentmer, die gelschten "vorgemerkten" Eigentmer und gelschten
Bauberechtigten wiedergegeben.
Das Feld Limit EUR hat denselben Zweck wie bei der EZ-Abfrage.
Wird zum Beispiel mit folgenden Argumenten gesucht:
Familienname: Auer
Vorname:
Bundesland: w
Bereich: L
also beschrnkt auf das Bundesland Wien, dann knnte das Suchergebnis lauten:
AUSZUG AUS DEM PERSONENVERZEICHNIS TESTDATEN 2003-12-23
EINGABE FAM: Auer VOR: BLD: W BEREICH: L
Auer Albert
GEB: 1935-12-03 ADR: Markt 15, Gfhl
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 35
KG: 01011 Wieden EZ: 322(LNR 51) 322L(LNR 53)
Auer Alexandra
GEB: 1943-11-21 ADR: Walterg. 26 1170
KG: 01402 Hernals EZ: 127(LNR 11)
Auer Alf
GEB: ADR: Unterseestr. 59 1130
KG: 01302 Fnfhaus EZ: 38(LNR 3)
Auer Alf
GEB: ADR: Silberg. 18 1190
KG: 01502 Grinzing EZ: 98
Auer Alfred
GEB: 1966-02-12 ADR: Richard-Wagnerpl. 4/8 1150
KG: 01302 Fnfhaus EZ: 93(LNR 20)
........
Die Eintragungen sind nach den ersten zwlf Zeichen des Familiennamens und den
ersten sechs Zeichen des Vornamens sortiert.
Die einzelne Eintragung umfasst den vollstndigen Namen, darunter Geburtsdatum
und Adresse (soweit diese Daten im Grundbuch eingetragen sind), darunter die
Bezeichnung der Einlagen, in denen die angefhrte Person als Eigentmer, als
vorgemerkter Eigentmer (hier wird der EZ bzw. LNR ein "V" nachgestellt) oder
Bauberechtigter eingetragen ist; mehrere Einlagezahlen einer Katastralgemeinde
werden nebeneinander, mehrere Katastralgemeinden untereinander wiedergegeben.
Ist die B-LNR grer als 9, so wird auch die LNR angegeben, unter der die
angefhrte Person im B-Blatt eingetragen ist. Bezieht sich die Abfrage auch auf
gelschte Eintragungen, so ist den einzelnen Zahlen der Einlagen, in denen die
angefhrte Person frher eingetragen war, ein L nachgesetzt.
Nach 5 Abs. 4 GUG ist aus Datenschutzgrnden die Einsicht in das
Personenverzeichnis den betroffenen Personen, dh. den dort eingetragenen ber die
sie betreffenden Daten, erlaubt; anderen Personen nur dann, wenn sie ein
rechtliches Interesse darlegen, z.B. wenn jemand einen Exekutionstitel gegen den
Eigentmer hat. Die Prfung des rechtlichen Interesses obliegt dem Gericht,
weshalb diese Abfrage grundstzlich nur bei Gericht durchgefhrt werden kann,
diese daher bei der "Externen Abfrage" im Internet grundstzlich gesperrt ist. Zur
Abfrage des Personenverzeichnisses sind jedoch befugt:
Notare, um als Gerichtskommissre in Verlassenschaftssachen verbcherte
Rechte des Erblassers zu ermitteln,
Notare und Rechtsanwlte, um als Erbenmachthaber verbcherte Rechte des
Erblassers zu ermitteln, und um Personen, die im Personenverzeichnis
eingetragen sind, Abschriften und Mitteilungen ber die sie betreffenden
Eintragungen zu erteilen;
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 36
die Dienststellen des Bundes, der Lnder und der Gemeinden sowie die
Sozialversicherungstrger und der Hauptverband der Sozialversicherungs-
trger, soweit dies zur Erfllung der ihnen bertragenen Aufgaben notwendig
ist.
8. Verzeichnis der gelschten Eintragungen
8.1. Umfang der Eintragungen
Nach 3 GUG sind in das Verzeichnis der gelschten Eintragungen einerseits
bestimmte Eintragungen aus dem Hauptbuch zu bertragen und andererseits
Hinweise ber den Vollzug von Eintragungen im Hauptbuch aufzunehmen. In das
Lschungsverzeichnis werden aufgenommen:
im Hauptbuch gelschte, und zwar auch nur teilweise gelschte Eintragungen;
Hinweise ber den Vollzug von (Neu-)Eintragungen im Hauptbuch.
Das heit, dass grundstzlich jede nderung im Hauptbuch, sei es durch gnzliche
Lschung oder durch teilweise Lschung oder sonstige nderung einer bestehenden
Eintragung, sei es durch Vornahme einer neuen Eintragung zu einer Eintragung in
das Lschungsverzeichnis fhrt.
Eine Ausnahme besteht bezglich der Plombe und der letzten TZ, da es sich dabei
um keine Grundbuchseintragungen im eigentlichen Sinn handelt. Aus
Sicherheitsgrnden wird jedoch die Lschung der Plombe nach 456 Geo, die also
zu keiner Eintragung im Hauptbuch gefhrt hat, protokolliert.
Im Lschungsverzeichnis werden schlielich auch die im A1-Blatt wiedergegebenen
Katastereintragungen (also Bentzungsart, Flche und Grundstcksanschrift) nicht
bercksichtigt. Auch dabei handelt es sich nicht um Grundbuchseintragungen im
eigentlichen Sinn. Gelschte Eintragungen knnen dem vom Kataster gefhrten
"Grundstcksverzeichnis, historische Daten" entnommen werden.
8.2. Gliederung des Lschungsverzeichnisses
Das Lschungsverzeichnis wird nach Arbeitsfllen gegliedert. Die dadurch
gebildeten Abschnitte werden chronologisch geordnet, und zwar zeitlich absteigend,
sodass neue Arbeitsflle immer am Anfang eingefgt werden. Diesen Abschnitten
wird ein fr bertragungen und fr Hinweise ber Eintragungen im Hauptbuch
gemeinsamer stets gleichlautender Text vorangestellt: "bertragen u/o als Hinweis
aufgenommen"; danach folgt das Datum der Eintragung und die Tagebuchzahl.
HB_GB_WEB-abfr.doc 1.4.2005 ABFR - 37
Dieser Zeile folgen die in diesem Arbeitsfall bertragenen Eintragungen und/oder die
vorgenommenen Hinweise.
Die Bezeichnung des Blatts des Hauptbuchs, aus dem eine Eintragung bertragen
wird oder auf das sich ein Hinweis bezieht, wird bei der ersten Angabe innerhalb
eines nderungsfalls in den Anfang der Kopfzeile aufgenommen. Wechselt das
Blatt, dann wird diese Angabe den weiteren Eintragungen im Lschungsverzeichnis
in einer eigenen Zeile vorangestellt. Die Bltter werden dabei nur mit A, B und C
bezeichnet. Eine Unterscheidung innerhalb des A-Blatts zwischen A1-, A2-Blatt und
Aufschrift ist nicht vorgesehen; die Zugehrigkeit zu einem dieser Teile des A-Blatts
ergibt sich schon aus dem Inhalt und der Form der bertragenen Eintragung oder
des Hinweises.
Eine Abschrift aus dem Verzeichnis der gelschten Eintragungen sieht typisch wie
folgt aus:
VERZEICHNIS DER GELSCHTEN EINTRAGUNGEN TESTDATEN ABFRAGEDATUM 1993-10-04
GRUNDBUCH 01008 Margarethen EINLAGEZAHL 1677
BEZIRKSGERICHT Innere Stadt Wien