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„Aufbrechen – Katholische Kirche in Stuttgart“ 1 Diözese Rottenburg-Stuttgart – Katholisches Stadtdekanat Stuttgart AUFBRECHEN – Katholische Kirche in Stuttgart Anlass, Ziele, Aufbau des Projektes Es soll euch vielmehr um sein Reich gehen, dann wird euch das Übrige dazugegeben. Denn wo euer Reichtum ist, da wird auch euer Herz sein. (Lk 12, 31.34) September 2012

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„Aufbrechen – Katholische Kirche in Stuttgart“

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Diözese Rottenburg-Stuttgart – Katholisches Stadtdekanat Stuttgart

AUFBRECHEN – Katholische Kirche in Stuttgart

Anlass, Ziele, Aufbau des Projektes

Es soll euch vielmehr um sein Reich gehen,dann wird euch das Übrige dazugegeben. …Denn wo euer Reichtum ist, da wird auch euer Herz sein.(Lk 12, 31.34)

September 2012

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„Aufbrechen – Katholische Kirche in Stuttgart“

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Hintergrund

Dekanatsreform und Zusammenführung der Gesamtkirchengemeinden 2006 wurde das Stadtdekanat aus vier einzelnen Dekanaten gebildet. 2010 gingen die drei Gesamtkirchengemeinden und der Gemeindeverbund

Nord im Katholischen Stadtdekanat auf. Das Stadtdekanat ist damit zugleich Gesamtkirchengemeinde.

Die Verwaltungsaufgaben werden zentral im Katholischen Verwaltungszentrum geleistet.

Der Stadtdekanatsrat als Gesamtkirchengemeinderat ist durch bisch. Dekret und Ortssatzung zentrales Steuerungsgremium (Finanzen, Investitionen, Pastoral) mit einem Haushaltsvolumen von ca. 75 Mio. Euro

Die Gemeinden Stuttgarts sind mehr denn je auf Kooperation und Abstimmung ihrer Interessen angewiesen.

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Hintergrund

Zum Stadtdekanat Stuttgart gehören 147.000 Katholiken in 46 Kirchengemeinden und 18 GKaMs

Pastorale und demographische Herausforderungen sind zu bewältigen.

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Industrialisierung

Zuzug von Vertriebenen und Gastarbeitern; geburtenstarke Jg.

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Ausgangssituation und Anlass

Während die Zahl der formellen Kirchenmitglieder und dadurch das Kirchensteueraufkommen sinken wird, wachsen gleichzeitig gesellschaftlich notwendige Aufgaben und damit einhergehend die finanziellen Verpflichtungen des Stadtdekanates.

Beispiel: Durch Schlechterstellung der Kirchen hat sich der Eigenanteil bei der Finanzierung von ca. 3.700 Kita-Plätzen seit 2006 verdoppelt und liegt jetzt bei ca. 25% des gesamten Kirchensteueraufkommens – vom BO gewünscht wären 15%.

Zum Stadtdekanat gehören ca. 800 Mietwohnungen, 57 Kirchen, 51 Pfarrhäuser, 70 Gemeindehäuser, 75 Kindergärten, das Hospiz St. Martin, die Katholische Sozialstation mit sieben Pflegestützpunkten, die Domsingschule Stuttgart und das Haus der katholischen Kirche.

Besondere Belastung ist die nicht mehr angemessene Infrastruktur: Viele der Kirchen, Pfarrhäuser, Gemeindehäuser und Kindertagesstätten weisen große Bauunterhaltungs- und Modernisierungsrückstände auf.

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Ausgangssituation und Anlass

Nach Abschreibung besteht jährlich ein durchschnittlicher Investitionsbedarf von 6,22 Mio. EUR (aufgrund des Investitionsstops in 2011 und 2012 tatsächlich 11,14 Mio. EUR).

Nach Vorgabe des BO sollten jährlich 25% der Steuerzuweisung dem AOH zugeführt werden, d.h. ca. 3,12 Mio. EUR.

Tatsächlich konnten 2012 dem AOH 1,05 Mio. EUR zugeführt werden. Trotz Investitionsstop mussten 2,6 Mio. EUR für unumgänglich notwendige Investitionen eingestellt werden. Dazu mussten erneut RL entnommen und Immobilien verkauft werden, 200 TEUR wurden aus Ausgl.-stock bezogen.

Spätestens 2015 kann OH nicht mehr ausgeglichen werden, ist keine Zuführung zum Investitionshaushalt möglich, können Maßnahmen in Kirchengemeinden nicht mehr aus Steuereinnahmen bezuschusst werden.

Prüfauftrag des Stadtdekans an BO.

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Rahmensetzung

Das Projekt „Aufbrechen – Katholische Kirche in Stuttgart“ verbindet eine pastorale Neuausrichtung des Stadtdekanates mit der Haushaltskonsolidierung und nachfolgenden Investitionssteuerung. Partizipation, Konzentration und eine positive Einstellung zu neuen Zielgruppen und Entwicklungen prägen das Vorhaben.

Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit insbesondere mit der HA Pastorale Konzeption und in Abstimmung mit dem Generalvikar und dem Bischof begonnen.

Für die Begleitung der Projektarbeit ist ein externe Berater, Herr Michael Kempf von HLP Entwicklungspartner, beauftragt.

Das Projekt wird pastoraltheologisch von Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Linz, begleitet.

6 September 2012

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Zielsetzung des Projektes

Die pastorale Ausrichtung als Katholische Kirche Stuttgart für die nächsten etwa 10 Jahre ist unter Berücksichtigung der demografischen und gesellschaftlichen Entwicklungen als zukunftsfähiges Konzept beschrieben.

Innovative Veränderungsprozesse mit entsprechenden Massnahmen sind unter Beachtung personeller, finanzieller und struktureller Rahmenbedingungen definiert und initiiert.

Die Grundhaltung ist Aufbruch und verantwortungsvolle Wahrnehmung der Zeichen der Zeit, nicht Rückbau oder Realitätsverweigerung

Das Projekt realisiert in umfassender Weise den Dialog- und Erneuerungsprozess in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

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Zielkonkretisierung

Dazu gehört … Auf der Grundlage der Pastoralberichte der Kirchengemeinden und

Gemeinden für Katholiken anderer Muttersprachen werden die pastoralen Orte des Stadtdekanats und der Kirchengemeinden baulich und pastoral bis 2012 auf ihre Zukunftsfähigkeit hin überprüft und ggfls. neu konzipiert.

Entsprechend einer sozialraumorientierten Pastoral werden Strukturen der Seelsorgeeinheiten und Gemeinden sowie die pastoralen Schwerpunkte so gestaltet, dass eine in der Stadt vernetzte und lokal verortete Pastoral gewährleistet ist.

Die zukunftsfähigen Konzepte sind auf eine erweiternde Pastoral, auf eine „missionarische Kirche“ auszurichten. Die Pastoralen Prioritäten der Diözese bilden die verbindliche Orientierungsfolie.

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Zielkonkretisierung

Dazu gehört … Ein Konzept einer pastoral sinnvollen, gerechten, transparenten,

solidarischen, subsidiären und nachhaltigen Vermögensbewirtschaftung ist beschlossen. Einsparpotenziale sind lokalisiert und die Umsetzung eingeleitet.

Über die Standortentwicklung sind Vorschläge zur Reduktion des Immobilienbestandes auszuarbeiten. Wenn nach Maßgabe des BO 25% Invest.-Rücklagenzuführung erfolgen soll und diese für die Bewirtschaftung auskömmlich sein soll, ist die Immobilienbelastung zu halbieren.

9 September 2012

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Zielkonkretisierung

Dazu gehört … Das Gesamtprojekt und die Teilprojekte berücksichtigen gleichermaßen die

Zielvorgaben der pastoralen Erneuerung zugleich mit der wirtschaftlichen Konsolidierung. Einsparungen und Investitionen, Ausgabensenkungen und Einnahmesteigerungen sind in einer Gesamtbetrachtung entsprechend diesen Zielvorgaben zu würdigen.

Das Projekt wird so gut und so umfassend und transparent wie möglich mit allen Beteiligten und Betroffenen kommuniziert (Diözesanleitung, Diözesanrat, Kirchengemeinden, Gremien, Landeshauptstadt, Verbände, Evangelische Kirche, Presse)

Das Projekt mit der Konzeption und incl. der ersten Umsetzungsphase und der Auswertung ist Ende 2013 abgeschlossen.

September 2012

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Projektorganisation

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TeilprojektPastorale AusrichtungR. Weeger

TeilprojektPastorale StrukturenMsgr. O. Lahl

TreilprojektFinanzen und KonsolidierungH. Hiller

Teilprojekt Immobilien

M. Scherer

Teilprojekt MitarbeiterInnen

M. Priebe

Diözese als Auftraggeber

SteuerungsgruppeHAL Karrer, M. Kaifel,

Stadtdekan Dr. Hermes, Dr. A. Lahl

ProjektleitungStadtdekan Dr. Hermes; GF: Dr. Lahl

Projektteam =

PL + TPL

Resonanzgruppe2. Vors. SDR Kees, HAL Drexl, HAL Hildebrand, Stv. SDk Merkelbach, Ltd. Pfr. Kneer, Pater Jure, CVS-Vorstand Ahlert, DR-Vertr. Friedrich

Projektteams bestehend aus

ca. 50 Haupt- und

Ehrenamtlichen aus

verschiedenen Bereichen

Externe Projekt- und past.-theol.

BeratungM. KempfProf. Dr. H. Wustmans

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Projektphasen

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Planung und Anstoß

Analyse und Konzept Konsolidierung Konsultation und

BeschlussfassungÜberleitung Umsetzung

Ergebnis

Zeitraum

• Projekt ist initiiert und in Arbeit• Projektgremien sind

konstituiert• OH-Konsolidierung

2011/2012

• Konzeptionelle Grundsätze + Leitplanken sind vereinbart• OH 2012 ist angepasst• Pastoralberichte

aufgenommen• Ende erste

Arbeitsphase Teilprojekte

• Klausur PT• Konsolidierung und

Erarbeitung Pastoralkonzept für Stuttgart• Klärung Konsultations-

verfahren• Bericht an Bischof/

GV

• Konsultation mit allen Betroffenen Gemeinden und Einrichtungen• Beratung

Stadtdekanatsrat und Beschluß• Beratung und

Konkretisierung in Gemeinden

• Beschlussfassungen Kirchengemeinden und Stadtdekanat abgeschlossen• Überleitung

Umsetzungsphase

Oktober/ Dezember 2011 Januar – Juli 2012

August – Oktober 2012

Oktober 2012 – Oktober 2013

November/ Dezember 2013

September 2012

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Ermutigende Wahrnehmung in der Öffentlichkeit

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