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Aufgaben und Struktur des Bundesamts für Migration und
Flüchtlinge
- Erwin Schindler, Gruppenleiter Integration -
28.02.2009
Folie 1
Seminar „Migrationsminderheiten in Deutschland“ Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ 28.02.2009, Bad Kissingen
Aufbau des Bundesamts
28.02.2009
Folie 2
Präsident
Dr. Albert Schmid
Vizepräsident
Dr. Griesbeck
Abteilung 1
Ressourcen und Verwaltung
Abteilung 4
Asylverfahren,Aufenthaltsrecht,
Sicherheit,Informationszentrum Asyl
und Migration
Gleichstellungs-beauftragte
Gruppe 21
Internationale Aufgaben,Europa-Recht,
Rückkehrförderung,EU-Finanzkoordination,
Gruppe 43
Operative Querschnitts-aufgaben Asyl, Sicherheit,
Gruppe 41
Aufenthalts-angelegenheiten
InformationszentrumAsyl u Migration,
Gruppe 42
Steuerung des Asylverfahrens,besondere Verfahren,
Ressourcen und Verwaltung
Gruppe 31
Grundsatzfragen der Integration, Bundesweites Integrationsprogramm,
Öffentlichkeitsarbeit Integration
Gruppe 32
Sprachliche Bildung,Einbürgerungs- undIntegrationskurs-
testverfahren,Finanzangelegenheiten
Abteilung 2 Internationale AufgabenMigrationsforschung und
-grundsatzfragen,Informations- und
Kommunikationstechnik,Chief Information Officer (CIO)
Gruppe M BAsylverfahren,
Migrationsaufgaben,Regionalstellen Integration
BE, BB, HH, SH, MV, HB, NI, NW
Gruppe M AAsylverfahren,
Migrationsaufgaben,Regionalstellen Integration,
BY, ST, BW, SL, RP,HE, TH, SN
Abteilung 3
Integration
Gruppe 33
Maßnahmen der Integrationsförderung,Jüdische Zuwanderer,
Migrationserstberatung
ProzessabwicklungBundesbeauftragter für Asylangelegenheiten
Gruppe 22
Grundsatzfragen der Migration,
Migrationsforschung,Ausländerzentralregister,
Statistik
Gruppe 23
Nationale und Internationale IT-Verfahren,
Interne und ExterneServices im Bereich
Migration, Integrationund Ausländerwesen
Abteilung 5 Durchführung von
Asylverfahren,Regionalkoordination der
Integration, Wahrnehmung von Migrationsaufgaben
EU-Fonds- BescheinigungsbehördeESF Bescheinigungsstelle
bDSBBehördlicher
Datenschutzbeauftragter
Wissenschaftlicher Beirat
Prof. Dr. Roche
Beirat für Forschungsmigration
Prof Dr. Grüske
ExpertenforumAsyl
Präs BayVHG Hüffner
EU-FondsPrüfbehörde
Prüfgruppe 1a
EU-FondsZuständige Behörde
-------------------------------------ESF- finanztechnische
Abwicklung
Stab Leitungshilfen
Presse, KommunikationBürgeranfragen
Koordinierung,Besondere Aufgaben,
Veranstaltungsmanagement
Interne Revision,Beauftragter für
Korruptionsvorsorge
Geheimschutz- beauftragter,
Interne Sicherheit
Dezentrale Struktur
1. Braunschweig
2. Oldenburg
3. Bremen
4. Hamburg
5. Lübeck
6. Düsseldorf
7. Bielefeld
8. Reutlingen
9. Karlsruhe
10. Lebach
11. Zirndorf
12. München
13. Würzburg
14. Jena-Hermsdorf15. Nostorf-Horst16. Eisenhüttenstadt17. Berlin18. Chemnitz19. Gießen20. Halberstadt 21. Trier22. Frankfurt-Flughafen
Außenstellen Köln, Dortmund, Würzburg und Berlin sind externe Fachreferate
A
28.02.2009
Folie 3
Personalbestand des Bundesamts im Jahr 2009
Personal insgesamt: 2.015 Mitarbeiter
davon:
ca. 6% mit Migrationshintergrund
1.003 Frauen und 1.012 Männer
Behindertenquote: 16%
156 Azubis
davon ca. 25% mit Migrationshintergrund
28.02.2009
Folie 4
Die Aufgaben des Bundesamts
Durchführung der Asylverfahren
Internationale Aufgaben und freiwillige Rückkehrförderung
Migrations- und Integrationsforschung
Informationszentrum Asyl und Migration
Integrationsförderung
Ressourcen und Verwaltung, Informations- und Kommunikationstechnik, Statistik
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Folie 5
Durchführung von Asylverfahren
Art. 16 a Abs. 1 Grundgesetz: „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.“
Genfer Konvention: Politisch Verfolgter ist, wer aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen seiner Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen seiner politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit er besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtung nicht in Anspruch nehmen will.28.02.2009
Folie 6
Asylverfahren Hauptherkunftsländer 2008
Gesamtzahl der Erstanträge: 22.085
Türkei6,4%
sonstige34,3%
Afghanistan3,0%
Nigeria2,5%
Serbien*3,3%
Syrien, Arab.
Republik3,5%
Russische Föderation
3,6%
Iran, Islam.
Republik3,7%
Vietnam4,7%
Irak31,0%
Kosovo**4,0%
6.836
1.042
879
775
815792
1.408
657561 729
7.591
*bis 30.04.2008 waren noch Antragsteller aus dem Kosovo beinhaltet.**Das HKL Kosovo wird seit dem 01.05.2008 getrennt in der Statistik ausgewiesen.
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Folie 7
Übernahmeersuchen im Jahr 2008 nach Verordnung (EG) Nr. 343/2003 - Dublin II
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Folie 8
Deutschland
an die Mitgliedstaaten
Mitgliedstaaten
an Deutschland
Übernahmeersuchen 6.363 3.124
Ablehnungen 1.493 770
Zustimmungen 4.407 2.371
Erfolgte Überstellungen
2.535 1.774
Internationale Aufgaben
Monitoring und Analyse der weltweiten Migrationsprozesse
Europa-Recht: Unterstützung des BMI in EU-Gremien mit praktischen Erfahrungen und Rechtskenntnissen
Kontakt- und Informationsaustausch mit EU und internationalen Partnerbehörden und Organisationen
Finanzkoordination der internationalen Projekte
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Folie 9
Europa-Recht Unterstützung des BMI
Seit 01.05.99 sind Asyl und Einwanderung Bestandteil desGemeinschaftsrechts.
Richtlinien über: Zuständigkeitsregelung zur Durchführung des
Asylverfahrens (DÜ II) Mindestnormen für Asylverfahren Anerkennungskriterien Mindestnormen für Aufnahmebedingungen Regelungen für den vorübergehenden Schutz von
Vertriebenen
Das Bundesamt unterstützt das BMI in EU-Gremien mitpraktischen Erfahrungen und Rechtskenntnissen.
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Folie 10
Europäische Zusammenarbeit- Liaisonpersonal -
Seit 1995 dauernder oder temporärer Personalaustausch mit Belgien, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Schweden
Aufgaben:
Beratung u. Vermittlung in DÜ-Fällen Informationsaustausch über:
– Asylverfahren
– Asylpraxis
– Herkunftsländer
– Analysen
– Rechtsprechung
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Folie 11
Verbindungspersonal
Verbindungspersonal in deutschen Auslandsvertretungen:
- Teheran/Iran- Kinshasa/DR Kongo- Pristina/Kosovo- Moskau/Russ. Föderation- Ankara/Türkei - Kiew/Ukraine - Taschkent/Usbekistan
Aufgaben: Unterstützung der Auslandsvertretungen
(Feststellung der Lage vor Ort, Stellungnahmen für Verwaltungsgerichte/Ausländerbehörden, Monitoring)
Beantwortung von Einzelfragen des Bundesamts in Asylverfahren
Tätigkeitsberichte über eigene Recherchen28.02.2009
Folie 12
Migrations- und Integrationsforschung
Grundsatzfragen der Migration
- Workingpaper z.B. mit Aspekten zur Zuwanderung Hochqualifizierter
Wissenschaftliche Ressortforschung im Bereich Migration und Integration
- „Muslimisches Leben in Deutschland“AusländerzentralregisterStatistik
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Folie 13
Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland
15,14 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund
(ca. 18,4 % der Gesamtbevölkerung von ca. 82.369.000 Personen).
Davon 7,8 Mio. deutsche Staatsangehörige und 6,7 Mio. Ausländer (8,8 % der Bevölkerung im Bundesgebiet).
2,1 Mio. Personen mit besonderem Sprachförderbedarf in Deutschland (Schätzung des Bundesamtes).28.02.2009
Folie 14
Formen der Zuwanderung nach Deutschland 2008
Werkvertrags- und Saisonarbeitnehmer sowie Spezialformen zeitlich begrenzter Zuwanderung (z.B. Green Card Inhaber)
Rückkehrende deutsche Staatsbürger
EU-Binnenmigranten
ausländische Studierende
Ehegatten und Familienangehörige aus Drittstaaten
Spätaussiedler
Asylzuwanderer
Jüdische Zuwanderer28.02.2009
Folie 15
Zuzüge von Deutschen und Ausländern 1991 - 2008
* Hochrechnung auf Basis der ersten sechs Monatswerte für das Jahr 2008
Zuzüge
0
200.000
400.000
600.000
800.000
1.000.000
1.200.000
1.400.000
1.600.000
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008HR*
Per
sone
n
Zuzüge
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Folie 16
Handlungsfelder der Integration
SprachförderungSoziale Beratung und Begleitung
BildungBerufliche
Qualifizierung
Förderung der sozialen und
gesellschaftlichen Integration
Zuwanderer
und
Aufnahmegesellschaft
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Folie 17
Integrationsaufgaben
Entwicklung und Durchführung der Integrationskurse
Berufsbezogene Sprachförderung (ESF-BAMF-Programm)
Bundesweites Integrationsprogramm
Förderung der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE)
Förderung von gemeinwesenorientierten Projekten und Maßnahmen zur gesellschaftlichen und sozialen Integration
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Folie 18
Integrationskurse
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Folie 19
2005 – 2008: 654.036 Teilnahmeberechtigungen2008: 153.398 Teilnahmeberechtigungen
2005 – 2008: 477.933 neue Kursteilnehmer2008: 114.886 neue Kursteilnehmer
2005 – 2008: 243.239 Kursabsolventen (Frauenanteil bei den Kursabsolventen: 63,7%)
2005 – 2008: 34.919 begonnene Kurse 2008: 9.620 begonnene Kurse
1.690 zugelassene Kursträger
169,4 Mio. € für 2008 174,0 Mio. € für 2009
Bundesweites Integrationsprogramm
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Folie 20
Gesamtveröffentlichung im Sommer 2009Vier Handlungsfelder
Sprachliche Bildung - Handlungsempfehlungen wurden im Mai 2008 veröffentlicht- Modellprojekte in Niedersachsen, Berlin und Bayern
Bildung - Erhöhung des Anteils von Lehramtsstudierenden mit Migrationshintergrund - Verbesserung der Elternarbeit
Bundesweites Integrationsprogramm
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Folie 21
Berufliche Integration Berufsspezifische Konzepte zur Weiterentwicklung der Anerkennung und Nachqualifizierung (Ärzte, Lehrer und Ingenieure)
Gesellschaftliche Integration- Beteiligung von Migrantenorganisationen- Interkulturelle Öffnung der Jugendarbeit
Migrationsberatung für Erwachsene (MBE)
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Folie 22
Die MBE ist eine zeitlich befristete, bedarfsorientierte Einzelfallberatung vor Ort.
Zielgruppe:- erwachsene Neuzuwanderer - länger in Deutschland lebende erwachsene Zuwanderer in „konkreten Krisensituationen“
Durchführung durch die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege sowie den Bund der Vertriebenen
Bundesmittel 2009 i.H.v. rund 25,7 Mio. €
Beratungsstatistik 2008: Im Durchschnitt 48.000 Zuwanderer pro Quartal beraten
Projektförderung
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Folie 23
Es werden insbesondere gefördert Projekte zur/zum:
- Stärkung mitgebrachter Kompetenzen,
- interkulturellen Kompetenz,
- bürgerschaftlichen Engagements,
- Erziehungskompetenz der Eltern,
- Kriminalitäts-, Gewalt- und Suchtprävention,
- Stärkung der sozialen Kompetenzen durch freizeitpädagogische Angebote wie Sport, Theater.
2008 wurden 396 Projekte (329 Fortsetzungsprojekte und 67 neue Projekte)
Fördervolumen von ca. 22 Mio. € (7,2 Mio. € des BMFSFJ, 14,67 Mio. € des Bundesamtes).
Europäische Fonds
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Folie 24
EFF - Europäischer Flüchtlingsfonds
Projektförderung zur Verbesserung der Aufnahmebedingungen
EIF - Europäischer Integrationsfonds
Projektförderung zur Integration von Drittstaatsangehörigen
RF - Europäischer Rückkehrfonds
Harmonisierung der Rückkehrpolitik aller Mitgliedstaaten auf Grundlage eines integrierten Rückkehrmanagements.
ESF - Europäischer Sozialfonds
Das ESF-BAMF-Programm richtet sich an Personen mit Migrationshintergrund, die eine berufsbezogene sprachliche und fachliche Weiterqualifizierung benötigen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Folie 25