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3GESCHÄFTSBERICHT 2012 3

Aufsichtsrat 4Bericht des Vorstands 6Jahresabschluss 2012 9

Herausgeber: Volksbank Offenburg eG, Oken-straße 7, 77652 Offenburg. Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Rolf Jürgen Vogt, Ab-teilungsdirektor Marketing. Objektleitung: Jo-chen Rügner (Volksbank Offenburg). Gesamt-produktion: Kresse & Discher GmbH, Offenburg, verantwortlicher Redakteur: Marcus Stradinger. Fotos: Pit Köther (3), BVR (14). Druck: Sikora Druck, Freiburger Straße 24, 77652 Offenburg

Impressum

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5GESCHÄFTSBERICHT 20124

Werte und WandelAufsichtsratsvorsitzender Karl-Hans Petersen-Fritz

M it Volks- und Raiffeisenbanken verbinden viele Menschen

Stabilität, Sicherheit und Kontinuität. Und das völlig zu Recht.

Schließlich handeln die genossenschaftlichen Banken noch heute

nach den Werten, die vor mehr als 150 Jahren von Franz Hermann

Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen begründet wor-

den sind. Gerade in Zeiten von Währungskrise und Inflationsangst

sehnen sich viele Menschen nach einer Bank, die zu Werten wie

Solidarität, Respekt und Verantwortung steht. Tag für Tag.

Das erwarten und bekommen die Menschen auch von der Volks-

bank Offenburg. Doch das heißt nicht, dass die Bank sich Verände-

rungen verschließe. Im Gegenteil. Schauen Sie sich zum Beispiel nur

das Bild oben an. Drei neue Kollegen sind 2012 in unseren Auf-

sichtsrat gewählt worden: Dagmar Seebacher (geschäftsführende

Gesellschafterin der Oehler GmbH, Offenburg), Philipp Stier (ge-

schäftsführender Gesellschafter der Hermann ASAL GmbH, Offen-

burg) und Gerd Werner (geschäftsführender Gesellschafter der Wer-

ner Spedition, Transport & Logistik GmbH, Appenweier). Durch

diesen turnusmäßigen Wandel hat sich der Aufsichtsrat nicht nur

verjüngt – der Frauenanteil ist dadurch ebenfalls gestiegen. Ein wei-

teres Beispiel für den Wandel ist unsere neue Website, die hinsicht-

lich Navigation, Design und Technik auf dem aktuellen Stand ist.

2012 hat aber noch eine große Veränderung für unsere Volksbank

mit sich gebracht: den Abschied von unserem langjährigen Vor-

standsvorsitzenden Richard Bruder, der seinen wohlverdienten Ru-

hestand angetreten hat. Seit 1990 stand er an der Spitze der Volks-

bank Offenburg. Was ihn dabei ausgezeichnet hat, lässt sich am

besten mit den zwei Begriffen Werte und Wandel beschreiben.

Werte – das kann jeder nachvollziehen, der mit Richard Bruder

schon einmal geschäftlich zu tun hatte. Sind es doch vor allem seine

Zuverlässigkeit und seine Vertrauenswürdigkeit, die uns immer in

Erinnerung bleiben werden. Zwei Eigenschaften, mit denen er der

Volksbank Offenburg in der Öffentlichkeit ein Gesicht gab.

Um den Wandel zu erfassen, der sich unter der Führung von

Richard Bruder vollzogen hat, muss man sich zunächst einmal klar-

machen, wie die Welt der Banken 1990 aussah. Was heute für uns

selbstverständlich ist – etwa ein flächendeckendes Geldautomaten-

„Wir leben unsere Werte. Tag für Tag.“

netz oder Onlinebanking rund um die Uhr – das konnten sich

damals nur die wenigsten vorstellen.

Die Volksbank Offenburg sah damals ebenfalls ganz anders aus.

Denken Sie nur an unsere Zentrale in der Okenstraße. Damals waren

die benachbarten Villen noch nicht integriert. Und auch den impo-

santen Rundbau gab es noch nicht.

Ebenso zeigt ein Blick in die Zahlen, welch beeindruckende Ent-

wicklung unsere Bank in den vergangenen 22 Jahren genommen

hat. Belief sich die Bilanzsumme 1990 auf umgerechnet rund

477 Millionen Euro, betrug dieser Wert 2012 circa 1,5 Milliarden.

Für all dies und vor allem für die ebenso professionelle wie

freundliche Zusammenarbeit möchte ich mich persönlich und im

Namen des gesamten Aufsichtsrates bei Richard Bruder herzlich

bedanken. Wir wünschen ihm für seinen Ruhestand alles Gute.

Darüber hinaus wünschen wir dem neuen Vorstandsteam Markus

Dauber und Andreas Herz für die anstehenden Aufgaben viel Kraft

und Erfolg. Wir sind überzeugt, dass sie die Volkbank Offenburg in

eine viel versprechende Zukunft führen.

Der Aufsichtsrat der Volksbank Offenburg (v. l.): Martin Armbruster, Kornel Bruder, Gerd Werner, Dagmar Seebacher, Michael Nitze, Hermann Ruf,

Karl-Hans Petersen-Fritz, Daniel Huber, Bettina Schneider, Ernst Möschle, Silvie Rendler, Philipp Stier und Dr. Stefan Scheringer

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GESCHÄFTSBERICHT 20126 7

E rfolgreich in schwierigen Zeiten: Die Volksbank Offenburg hat

das vergangene Geschäftsjahr mit einem sehr guten Ergebnis

abgeschlossen. Sowohl im Firmen- als auch im Privatkundenbereich

haben wir deutliche Steigerungen erzielt.

Und das, obwohl die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen

– vorsichtig ausgedrückt – mehr als herausfordernd waren. Die Aus-

wirkungen der EU-Staatsschuldenkrise hielten die Finanzmärkte und

damit auch die Banken in Atem. So beantragte nach Griechenland,

Irland und Portugal im Juni 2012 auch Spanien Hilfen aus den euro-

päischen Rettungstöpfen. In der Folge pendelten sich sowohl der

Leitzins als auch die Rendite sicherer Rentenpapiere auf historischen

Tiefstständen ein. Lediglich der Aktienmarkt trotzte dem Abwärts-

trend und verzeichnete ein Plus. Dass uns die lang anhaltende Nied-

rigzinsphase noch eine Zeit lang beschäftigen wird, zeigt dabei nicht

zuletzt die Finanzkrise Zyperns, die im Frühjahr 2013 den vorerst letz-

ten Höhepunkt der Eurokrise markiert.

So unruhig die Zeiten auch sind, so erfreulich liest sich das Fazit

für die Volksbanken und Raiffeisenbanken: Erst im November bestä-

tigte die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) das Rating AA- für

Bei uns geht’s vorwärts

Vorstandsvorsitzender Markus DauberVorstand Andreas Herz

die genossenschaftliche Finanzgruppe. Damit würdigte S&P nicht

nur die Vitalität des genossenschaftlichen Geschäftsmodells mit sei-

nen langfristigen und partnerschaftlichen Kundenbeziehungen. Sie

untermauert auch eindrucksvoll den Status der Volks- und Raiff-

eisenbanken als Stabilitätsanker der deutschen Bankenlandschaft.

Kontinuität und Stabilität kennzeichnen auch das Geschäftsjahr

der Volksbank Offenburg. Sehr erfreulich war dabei die Entwicklung

im Firmenkreditgeschäft. So stiegen die Firmenkundenkredite im Ver-

gleich zu 2011 um 4,5 Prozent auf 513 Millionen Euro. Die Neukre-

ditvergabe lag bei 182 Millionen Euro – rund 26 Millionen Euro

wurden dem Mittelstand an zinsgünstigen, öffentlichen Förderkredi-

ten zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus setzte die Einlagenent-

wicklung im Firmenkundengeschäft mit einem Plus von 1,8 Prozent

auf 335 Millionen Euro ihren Aufwärtstrend fort. Alles in allem unter-

streichen diese Zahlen die starke Stellung unserer Bank als

strategischer Partner der mittelständischen Wirtschaft.

Profitable und langfristig stabile Geschäftsbeziehungen hängen

in hohem Maße von der Qualitätswahrnehmung des Kunden ab. Wir

sind uns dessen bewusst und setzen deshalb seit Jahren auf höchste

Qualität bei der Beratung. Unter anderem bieten wir Unterneh-

menskunden einen kostenlosen Vital-Check an, mit dem sie schnell

und einfach feststellen können, wie fit ihr Unternehmen ist.

Auch im Privatkundenbereich hat sich die Volksbank Offenburg

nachhaltig weiterentwickelt. So stiegen die Einlagen der Privat-

kunden erneut um 1,6 Prozent auf 744 Millionen Euro. Besonders

erfreulich ist dabei, dass der Abwärtstrend bei den Kundenwertpa-

pierdepots nicht nur gestoppt, sondern sogar umgedreht werden

konnte. Die Bestände stiegen um 2,7% auf 331 Millionen Euro.

Geradezu sensationell ist die Zahl der Menschen, die sich im ver-

gangenen Jahr mithilfe der Volksbank Offenburg den Traum von den

eigenen vier Wänden erfüllt haben. Sage und schreibe 1246 Wohn-

baukredite haben wir 2012 zugesagt. Das entspricht einer Steige-

rung um 30 Prozent gegenüber 2011. Der Bestand liegt hier nun bei

rund 388 Millionen Euro (+5,7 Prozent).

Dass sich die Bilanzsumme der Volksbank Offenburg gegenüber

dem Vorjahreszeitraum um 5,0 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro

verringert hat, liegt im Wesentlichen an der Reduzierung von Einla-

gen institutioneller Anleger sowie am Rückgang des Interbankenge-

schäfts aufgrund des niedrigen Zinsniveaus.

Als innovative und dienstleistungsorientierte Bank bieten wir Ser-

viceleistungen, die über normale Finanzleistungen hinausgehen. Bei-

spiele hierfür sind unser ganzheitlicher, von der RWTH Aachen zertifi-

zierter Beratungsansatz, das Konzept „Generationenberatung“, das

die Vorsorgewünsche der ganzen Familie berücksichtigt, sowie unsere

kostenlose Plattform für Treuhandstiftungen. Um das Internet zukünf-

tig noch besser als strategischen Kommunikations- und Vertriebska-

nal nutzen zu können, haben wir im vergangenen Jahr beim „Multi-

kanalbanking“ weitere Akzente gesetzt. Das Ergebnis ist ein neuer

Internetauftritt, der durch eine übersichtliche Navigation, wegweisen-

des Design und die Integration hilfreicher Selbstberatungstools über-

zeugt. Abschließend wollen wir nicht vergessen, dass ohne unsere

qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Erfolg nicht

möglich gewesen wäre. Mit ihnen gemeinsam werden wir daran ar-

beiten, dass die Volksbank Offenburg auch in Zukunft eine moderne,

leistungsstarke, kunden- und mitgliederorientierte Bank bleibt. ■

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9GESCHÄFTSBERICHT 2012

Jahresabschluss 2012Volksbank Offenburg eG • 77652 Offenburg

Bestandteile Jahresabschluss1. Jahresbilanz (Formblatt 1)2. Gewinn- und Verlustrechnung

(Formblatt 3 – Staffelform)3. Anhang

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GESCHÄFTSBERICHT 201210 11GESCHÄFTSBERICHT 2012

1. Jahresbilanz zum 31.12.2012

Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 11.454.105,21 8.482 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 15.256.094,47 24.754 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 15.256.094,47 (24.754) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 26.710.199,68 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung

bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0) b) Wechsel 0,00 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 71.678.890,91 40.564 b) andere Forderungen 150.547.148,84 222.226.039,75 353.680 4. Forderungen an Kunden 912.879.890,05 878.010 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 356.898.490,18 (347.644) Kommunalkredite 11.655.547,25 (10.381) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 30.875.703,44 18.465 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 30.875.703,44 (18.465) bb) von anderen Emittenten 221.170.402,33 252.046.105,77 176.400 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 199.225.498,83 (176.400) c) eigene Schuldverschreibungen 556.681,88 252.602.787,65 485 Nennbetrag 555.000,00 (482) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 59.794.359,10 58.326 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 30.753.192,48 30.766 darunter: an Kreditinstituten 1.143.175,50 (1.143) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 162.839,16 30.916.031,64 159 darunter: bei Kreditgenossenschaften 0,00 (0) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 232.500,00 155 darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 9. Treuhandvermögen 79.465,99 95 darunter: Treuhandkredite 79.465,99 (95)10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 011. Immaterielle Anlagewerte: a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 174.704,74 64 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 174.704,74 012. Sachanlagen 13.005.610,29 12.09413. Sonstige Vermögensgegenstände 11.112.244,91 8.41314. Rechnungsabgrenzungsposten 374.440,56 486 Summe der Aktiva 1.530.108.274,36 1.611.397

1. Jahresbilanz zum 31.12.2012

Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 5.099.655,29 444 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 166.125.347,11 171.225.002,40 235.001 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 460.137.213,01 490.893 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 29.015.335,63 489.152.548,64 33.401 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 459.848.424,74 390.480 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 159.314.254,64 619.162.679,38 1.108.315.228,02 207.612 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 112.108.075,36 123.906 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 112.108.075,36 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0) 4. Treuhandverbindlichkeiten 79.465,99 95 darunter: Treuhandkredite 79.465,99 (95) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.945.603,77 2.354 6. Rechnungsabgrenzungsposten 214.426,25 339 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 23.227.357,00 18.872 b) Steuerrückstellungen 29.891,34 813 c) andere Rückstellungen 8.695.340,80 31.952.589,14 7.898 8. [gestrichen] 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 010. Genussrechtskapital 0,00 0 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0)11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 14.000.000,00 14.000 darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 (0)12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 17.016.786,22 17.037 b) Kapitalrücklage 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 12.700.000,00 12.100 cb) andere Ergebnisrücklagen 54.350.000,00 67.050.000,00 50.950 d) Bilanzgewinn 5.201.097,21 89.267.883,43 5.202 Summe der Passiva 1.530.108.274,36 1.611.397

1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 43.788.958,97 52.819 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 43.788.958,97 0 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 100.883.378,45 100.883.378,45 88.301 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)

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GESCHÄFTSBERICHT 201212 13GESCHÄFTSBERICHT 2012

2. Gewinn‑ und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2012 bis 31.12.2012 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 43.510.632,37 45.416 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 4.112.279,27 47.622.911,64 4.983 2. Zinsaufwendungen 15.472.919,99 32.149.991,65 20.447 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.402.217,76 0 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 296.574,48 626 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 1.698.792,24 0 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder

Teilgewinnabführungsverträgen 7.895,34 1 5. Provisionserträge 26.296.214,60 22.877 6. Provisionsaufwendungen 11.955.505,48 14.340.709,12 7.546 7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 0,00 0 8. Sonstige betriebliche Erträge 568.090,15 1.008 9. [gestrichen] 0,00 010. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 16.375.818,27 16.202 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 3.691.942,27 20.067.760,54 3.522 darunter: für Altersversorgung 983.770,62 (796) b) andere Verwaltungsaufwendungen 9.071.369,11 29.139.129,65 8.34211. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.417.198,47 1.23812. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.380.796,84 1.54313. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und

bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 3.822.410,60 5.409

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 –3.822.410,60 0

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 0

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 018. [gestrichen] 0,00 019. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 13.005.942,94 10.66220. Außerordentliche Erträge 0,00 021. Außerordentliche Aufwendungen 3.229.336,00 24822. Außerordentliches Ergebnis –3.229.336,00 (–248)23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.560.303,08 5.164 darunter: latente Steuern 0,00 (0)24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 68.640,38 4.628.943,46 6424a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 025. Jahresüberschuss 5.147.663,48 5.18626. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 53.433,73 16 5.201.097,21 5.20227. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 5.201.097,21 5.20228. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0 b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 029. Bilanzgewinn 5.201.097,21 5.202

A. Allgemeine Angaben

❚ Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Gleichzeitig erfüllt der Jahresabschluss die Anforderungen des Genossenschaftsgesetzes (GenG) und der Satzung der Bank.

❚ Gemäß Art. 67 Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) werden die im Jahresabschluss 2010 angewandten Übergangsvorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) (hier: Beibehaltungs- und Fortführungswahlrechte für bestimmte Bilanzposten und Wertansätze) entspre-chend der Rechtslage vor Inkrafttreten des BilMoG wie folgt fortgeführt:

– Beibehaltung der steuerrechtlichen Abschreibungen (§ 279 Abs. 2 i. V. m. § 254 Satz 1 HGB a. F.) nach Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB

❚ In der Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich gegenüber dem Vorjahr keine Veränderungen.

❚ Gemäß Beschluss der letzten Vertreterversammlung am 3. Mai 2012 wurde die First Cash Solution GmbH mit der Volksbank Offenburg eG verschmolzen. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 2. Juli 2012. Die Vorjahreszahlen wur-den nicht angepasst, eine Einschränkung der Vergleichbarkeit ist wegen unter-geordneter Bedeutung dadurch nicht gegeben. Es wurde ein Gewinnvortrag in Höhe von EUR 36.928 übernommen, der den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Passivposten 12d entsprechend erhöhte.

3. Anhang

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs‑, Bewertungs‑ und Umrechnungsmethoden

❚ Von der Möglichkeit der Verrechnung des Aufwandsposten 13 mit dem Ertragsposten 14 lt. § 32 Rech-KredV haben wir Gebrauch gemacht.

❚ Die auf EUR lautenden Barreserven wurden mit dem Nennwert angesetzt. Die Bewertung der Sorten erfolgte zum Kassakurs am Bilanzstichtag. Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden wurden mit dem Nennwert oder den Anschaffungskosten angesetzt, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennwert und dem Auszahlungsbetrag – sofern Zinscharakter vorliegt – in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten abgegrenzt wurde. Dieser Unterschiedsbetrag wird grundsätzlich planmäßig, und zwar zeit- bzw. zinsanteilig, aufgelöst. Unverzinsliche bzw. minderverzinsliche Forderungen wurden mit einem angemessenen Zinsfuß abgezinst.

❚ Die bei den Forderungen an Kunden erkennbaren Bonitätsrisiken sind durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Einzelrückstellungen abgedeckt. Für die latenten Kreditrisiken wurde unter Berücksichtigung der steuerlichen Richtlinien eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Zusätzlich bestehen zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweigs Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB und ein Sonderposten für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB.

❚ Die wie Umlaufvermögen behandelten festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederst-wertprinzip bewertet. Dabei wurden die von den „Wertpapiermitteilungen“ (WM-Datenservice) zur Verfügung gestellten Jahresschlusskurse herangezogen.

❚ Bei Zinsbegrenzungsvereinbarungen, die der Absicherung von Zinsänderungsrisiken dienen, wird die gezahlte Prämie über die Laufzeit verteilt.

❚ Dienen derivative Finanzinstrumente (Swapgeschäfte) im Nichthandelsbestand der Absicherung von Vermögensgegenständen, werden Bewertungseinheiten gebildet, sofern hierfür die erforderlichen Voraussetzungen vorliegen. Die Bewertung dieser derivativen Finanzinstrumente erfolgt nach den Vorschriften von § 254 HGB. Bei der gebildeten Bewertungseinheit handelt es sich um einen Micro Hedge. Dabei wurde ein Vermögensgegenstand (Kundenforderung mit Festzinsvereinbarung, Grundgeschäft) in Höhe von TEUR 6.017 gegen Zinsänderungsrisiken durch einen

Zinsswap (Sicherungsgeschäft) abgesichert. Zur bilanziellen Berücksichtigung der Bewertungseinheit wird für die Feststellung der Wirksamkeit (Effektivitätsmessung) die Methode des hypothetischen Derivats angewandt. Danach werden sich die gegenläufigen Wertänderungen in Bezug auf das abgesicherte Risiko für die fest-gelegte Dauer der Sicherungsbeziehung nahezu ausgleichen. Die bilanzielle Abbildung der wirksamen Teile der gebildeten Bewertungseinheit erfolgte nach der Einfrierungsmethode.

❚ Die Finanzinstrumente des Zinsbuchs (einschließlich derivativer Steuerungsinstrumente der Aktiv/Passiv-Steuerung) werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller zinstragenden bilanziellen und außerbilanziellen Positionen des Bankbuchs nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 verlustfrei bewertet. Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte den Buchwerten gegenübergestellt und von dem positiven Überschuss die Risiko- und Bestandsverwaltungskosten abgezogen. Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang wird eine Drohverlustrückstellung gebildet, die unter den anderen Rückstellungen ausge-wiesen wird. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31.12.2012 war keine Rückstellung zu bilden.

❚ Strukturierte Finanzinstrumente, die keine wesentlich erhöhten oder zusätzlichen (andersartigen) Risiken oder Chancen aufweisen, werden als einheitlicher Vermögensgegenstand bzw. einheitliche Verbindlichkeit nach den allgemeinen Grundsätzen bilanziert und bewertet. Die im Zusammenhang mit einer Kreditrisiko-Verbriefungsaktion innerhalb des genossenschaftlichen Verbunds (VR-Circle) über-nommene Credit Linked Note wurde in die jeweiligen Bestandteile (Schuldverschreibung und Credit Default Swap) zerlegt und nach den für die betref-fenden Ausweisposten beschriebenen Regeln bilanziert und bewertet. Der Ausweis des Credit Default Swap erfolgte unter den Eventualverbindlichkeiten. Die von der Bank dabei seinerzeit abgesicherten Kundenforderungen und die in diesem Zusammenhang aufgelegte Inhaberschuldverschreibung mit eingebettetem Credit Default Swap (Credit Linked Note) wurden im Geschäftsjahr 2011 vollständig getilgt.

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GESCHÄFTSBERICHT 201214 15GESCHÄFTSBERICHT 2012

3. Anhang

❚ Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.

❚ Die Bewertung der Sachanlagen und der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu den Anschaffungskosten und, soweit abnutz-bar, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte wurden im Anschaffungsjahr pro rata temporis abgeschrieben. Die Abschreibung der Immobilien sowie der seit dem 1. Januar 2010 angeschafften übrigen Sachanlagen und immateriellen Anlagewerte erfolgte nach der linearen Methode. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die der geschätzten Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde, die sich grundsätz-lich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientieren. Daneben wurden in Vorjahren außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund dauernder Wertminderung vorgenommen. Erhöhte Absetzungen gemäß § 6b EStG für vor dem 1. Januar 2010 angeschaffte Sachanlagen wurden weiter geführt. Ab dem 1. Januar 2010 angeschaffte geringwertige Wirtschaftsgüter wurden in voller Höhe als Aufwand erfasst bzw. abgeschrieben, sofern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut EUR 410 nicht überstiegen.

❚ Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zu dem jeweiligen Erfüllungsbetrag.

❚ Unterschiedsbeträge zwischen dem Erfüllungsbetrag einer Verbindlichkeit und dem niedrigeren Ausgabebetrag wurden in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt. Der Unterschiedsbetrag wird planmäßig auf die Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt.

❚ Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und aus Zuschlägen sowie sonstigen über den Basiszins hinausgehenden Vorteilen für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen.

❚ Den Pensionsrückstellungen und den Rückstellungen für Altersteilzeit liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der „Richttafeln 2005 G“ (Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde. Verpflichtungen aus Pensionsanwartschaften und Altersteilzeitrückstellungen werden mittels Anwartschaftsbarwertverfahren angesetzt. Laufende Rentenverpflichtungen und Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber ausgeschiedenen Mitarbeitern sind mit dem Barwert bilanziert. Der bei der Abzinsung der Pensionsrückstellungen und Rückstellungen für Altersteilzeit angewendete Zinssatz von 5,05 % wurde unter Inanspruchnahme der Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren festgelegt. Dieser beruht auf einem Rechnungszinsfuß gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV).

❚ Es wurden erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,00% (Vorjahr 2,00 %) und eine Rentendynamik in Höhe von 2,00 % (Vorjahr 2,00%) zugrunde gelegt.

❚ Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet.

❚ Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.

❚ Aktive latente Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert (vgl. Erläuterungen im Abschnitt D.).

❚ Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Für die Umrechnung noch nicht abgewickelter Termingeschäfte wurde der Terminkurs des Bilanzstichtages zugrunde gelegt. Die sich aus der Währungsumrechnung ergebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Da die Restlaufzeit der auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr betrug bzw. die Anforderungen an eine besondere Deckung vorlagen, wurden Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung vereinnahmt. Als besonders gedeckt werden gegenläufige Fremdwährungspositionen angesehen, soweit sie sich betragsmäßig und hinsichtlich ihrer Fristigkeit entsprechen.

❚ Der Jahresabschluss wurde vor Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

C. Entwicklung des Anlagevermögens 2012

(volle EUR) Anschaffungs-/ Zugänge (a) Umbuchungen (a) Abschrei bungen Buchwerte am Abschrei bungen Herstellungs kosten Zuschreibung (b) Abgänge (b) (kumuliert) Bilanzstichtag Geschäftsjahr des Geschäftsjahres EUR EUR EUR EUR EUR EURImmaterielleAnlagenwerte

a) Selbst geschaffene 0 0 (a) 0 (a) 0 0 0 gewerbliche 0 (b) 0 (b) Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

b) entgeltlich erwor- 702.425 204.977 (a) 0 (a) 679.207 174.705 94.218 bene Konzessionen, 0 (b) 53.490 (b) gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

c) Geschäfts- oder 0 0 (a) 0 (a) 0 0 0 Firmenwert 0 (b) 0 (b)

d) geleistete 0 0 (a) 0 (a) 0 0 0 Anzahlungen 0 (b) 0 (b)

Sachanlagen

a) Grundstücke und 25.889.580 506.916 (a) 0 (a) 15.651.125 10.343.254 704.810 Gebäude 0 (b) 402.117 (b)

b) Betriebs- und Geschäftsaus- 13.976.343 1.729.846 (a) 0 (a) 11.869.671 2.662.356 618.171 stattung 0 (b) 1.174.162 (b)

a 40.568.348 2.441.739 (a) 0 (a) 28.200.003 13.180.315 1.417.199 0 (b) 1.629.769 (b) Anschaffungs- Veränderungen (saldiert) Buchwerte am kosten Bilanzstichtag

EUR EUR EUR

Beteiligungen und 30.925.100 –9.068 30.916.032Geschäftsguthabenbei Genossenschaften

Anteile an 155.000 77.500 232.500verbundenen Unternehmen

b 31.080.100 68.432 31.148.532

Summe a und b 71.648.448 44.328.847

3. Anhang

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GESCHÄFTSBERICHT 201216 17GESCHÄFTSBERICHT 2012

D. Erläuterungen zur Bilanz

❚ In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 209.478.179 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.

❚ Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:

bis mehr als mehr als mehr als 3 Monate 3 Monate ein Jahr 5 Jahre bis ein Jahr bis 5 Jahre EUR EUR EUR EUR

Andere Forderungen anKreditinstitute (A 3b)(ohne Bauspar guthaben) 0 5.000.000 140.000.000 0

Forderungen an Kunden (A 4) 54.836.696 78.221.589 296.661.108 435.793.841

❚ Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert.

❚ In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR 47.280.379 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.

❚ Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr EUR 537.930 fällig.

❚ In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

Forderungen an verbundene Unternehmen Beteiligungsunternehmen Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR

Forderungen an Kreditinstitute (A 3) 0 0 214.329.160 393.696.352

Forderungen an Kunden (A 4) 0 0 4.940.390 4.833.152

Schuldverschreibungen und andere festverzins- liche Wertpapiere (A 5) 0 0 206.798.134 141.806.324

❚ In folgenden Posten sind enthalten:

börsenfähig davon: nicht mit dem börsennotiert nicht Niederstwert börsennotiert bewertete börsenfähige Wertpapiere EUR EUR EUR EUR

Schuldverschreibungen und andere festverzins liche Wertpapiere (A 5) 252.602.788 230.101.202 22.501.585 0

Aktien und andere nichtfestverzinsliche Wertpapiere (A 6) 2.702.943 0 2.702.943 0

❚ Wir halten folgende Anteile oder Anlageaktien an inländischen oder vergleichbaren ausländischen Investmentvermögen (§ 1 InvG bzw. § 2 Abs. 9 InvG) im Posten Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere mit Anteilsquoten von mehr als 10%:

Anlageziel Wert der Anteile Differenz Erfolgte i. S. § 36 InvG zum Ausschüttung bzw. Buchwert für das vergleichbarer Geschäftsjahr ausländischer Vorschriften (Zeitwert) EUR EUR EUR

Liquiditäts- und ertragsorientierte Anlage der liquiden Mittel im Fondsvermögen nach den gleichen Vorgaben, die auch für die direkten Eigenanlagen gelten. 61.544.127 4.452.711 1.392.824

❚ Wir besitzen an folgenden Unternehmen Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20%:

Anteil am Eigenkapital der Gesellschaft Ergebnis des letzten Gesellschafts- vorliegenden Jahresabschlusses kapitalName und Sitz % Jahr TEUR Jahr TEUR

a) Volksbank Offenburg Immobilien GmbH, Offenburg 100,0 2012 156 2012 0

b) Volksbank Offenburg Stiftung GmbH, Offenburg 100,0 2012 51 2012 1

c) First Cash Solution Vertriebs-GmbH, Offenburg 100,0 2012 24 2012 –1

❚ Mit den genannten Unternehmen besteht ein Konzernverhältnis. Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, weil aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) auf die Aufstellung verzichtet werden konnte. Ein Ergebnisabführungsvertrag besteht mit der Volksbank Offenburg Immobilien GmbH.

❚ In den Bilanzposten „Treuhandvermögen“ und „Treuhandverbindlichkeiten“ sind ausschließlich Kredite ausgewiesen, die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten.

❚ Im Aktivposten „Sachanlagen“ sind Grundstücke und Bauten, die wir im Rahmen eigener Tätigkeit nutzen, in Höhe von EUR 10.232.400 und Betriebs- und Geschäftsausstattungen in Höhe von EUR 2.662.356 enthalten.

❚ Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Unterschiedsbeträge zwischen dem Ausgabebetrag und dem höheren Erfüllungsbetrag von Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 72.866 (Vorjahr EUR 137.635) enthalten.

3. Anhang 3. Anhang

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GESCHÄFTSBERICHT 201218 19GESCHÄFTSBERICHT 2012

❚ In den folgenden Posten sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:

Posten Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR

A 5) Nachrangschuldverschreibung 2.026.685 2.032.750A 6) Genussrechte 2.638.269 2.627.091

❚ In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 4.701.828 enthalten.

❚ In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 131.240.745 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.

❚ Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

bis mehr als mehr als mehr als 3 Monate 3 Monate 1 Jahr 5 Jahre bis 1 Jahr bis 5 Jahre EUR EUR EUR EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oderKündigungsfrist (P 1b) 5.588.329 9.756.145 82.178.193 67.172.771

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2ab) 4.669.650 7.330.191 16.761.801 104.582

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb) 117.908.759 38.881.564 2.010.941 152.648

❚ Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert.

❚ Von den begebenen Schuldverschreibungen (P 3a) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr EUR 5.724.500 fällig.

❚ Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 191.088 (Vorjahr EUR 305.976) enthalten.

❚ In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Beteiligungsunternehmen Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 0 0 131.244.005 151.358.463 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) 202.854 42.265 216.613 1.777.950

verbriefte Verbindlichkeiten (P 3) 0 0 100.026.458 110.157.307

❚ In den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 33.044.119 enthalten.

❚ Latente Steuern sind nicht bilanziert. Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnen sich aktive latente Steuern, die in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurden. Dabei stehen den geringen passiven Latenzen (im Wesentlichen bei der Rückstellung für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen) aktive Latenzen insbesondere bei den Vorsorgereserven sowie den Pensionsrückstellungen gegenüber.

❚ Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:

EURGeschäftsguthabena) der verbleibenden Mitglieder 16.631.355b) der ausscheidenden Mitglieder 384.682c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 750

Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile EUR 2.745

❚ Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich wie folgt entwickelt:

Gesetzliche Rücklage andere Ergebnis rücklagen EUR EUR

Stand 01.01.2012 12.100.000 50.950.000

Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres 600.000 3.400.000

Stand 31.12.2012 12.700.000 54.350.000

❚ Die im Posten 1b) und 2c) unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Verpflichtungen unterliegen den für alle Kreditverhältnisse geltenden Risikoidentifizierungs- und -steuerungsverfahren, die eine rechtzeitige Erkennung der Risiken gewährleisten. Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind durch Rückstellungen gedeckt. Die ausgewiesenen Verpflichtungen betreffen überwiegend breit gestreute Bürgschafts- und Gewährleistungsverträge für bzw. offene Kreditzusagen gegenüber Kunden. Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbewertung der Bonität dieser Kunden beurteilt. Die ausgewiesenen Beträge unter 1b) zeigen nicht die zukünftig aus diesen Verträgen zu erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme, da die überwiegende Anzahl der Eventualverbindlichkeiten und anderen Verpflichtungen nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen werden.

❚ In der nachfolgenden Tabelle sind die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Derivatgeschäfte (Nichthandelsbestand), die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelt waren, zusammengefasst. (§ 36 RechKredV bzw. § 285 Nr. 19 HGB).

(Angaben in TEUR) Nominalbeträge beizulegender Zeitwert negativ (–)

Zinsbezogene Geschäfte 128.517 –8.485Währungsbezogene Geschäfte 6.853 0Kreditderivate 1.887 –41

❚ Die zinsbezogenen Geschäfte wurden ausschließlich zur Deckung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossen. Dabei handelt es sich einerseits um Zinsswaps mit einem Volumen von insgesamt TEUR 118.517, wovon TEUR 68.517 eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren, TEUR 50.000 eine Restlaufzeit von unter 5 Jahren haben. Der beizule-gende Zeitwert ergibt sich durch Abzinsung der künftigen Zahlungsströme mit den am Bilanzstichtag aktuellen risiko- und laufzeitadäquaten Marktzinsen. Andererseits besteht eine Zinsbegrenzungsvereinbarung (Zins Cap) mit einem Volumen von TEUR 10.000 und einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. Die nach der Laufzeit abgegrenzte Prämie in Höhe von TEUR 302 ist unter Aktivposten 14 ausgewiesen. Die Bewertung dieser Option erfolgte mittels anerkannter Optionspreismodelle. Dies ergab einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 35. Währungsbezogene Geschäfte bestanden in Form von geschlossenen Positionen aus im Kundengeschäft eingegangenen Devisentermingeschäften mit unterschiedlichen Restlaufzeiten von unter 5 Jahren. Im Volumen sind die Geschäfte mit den am Bilanzstichtag gültigen Terminkursen umgerechneten Fremdwährungsbeträgen einschließlich der Deckungsgeschäfte angegeben. Im Hinblick auf die geschlossenen Positionen gleichen sich die beizulegenden Zeitwerte aus. Die Kreditderivate resultieren aus der Kreditrisiko-Verbriefungsaktion in Form eines Credit Default Swap verbunden mit der erworbenen Credit Linked Note. Die Bewertung des Credit Default Swaps erfolgte mittels anerkannter Optionspreismodelle. Die Adressrisiken als Kreditrisikoäquivalente entsprechend den Eigenkapitalvorschriften der Solvabilitätsverordnung und unter Berücksichtigung von Paragraph 10c Abs. 2 KWG betragen bei den währungsbezogenen Geschäften TEUR 499 und bei den Kreditderivaten TEUR 3.145.

3. Anhang 3. Anhang

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GESCHÄFTSBERICHT 201220 21GESCHÄFTSBERICHT 2012

❚ Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert:

Passivposten Gesamtbetrag der als Sicherheit übertragenen Vermögenswerte in EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 151.455.247Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) 1.687.263

E. Erläuterungen zur Gewinn‑ und Verlustrechnung

❚ Im Zinsergebnis sind Aufwendungen in Höhe von EUR 23.620 (Vorjahr EUR 19.224) aus der Aufzinsung von Rückstellungen für den Sparbereich enthalten.

❚ Provisionserträge, insbesondere aus dem Wertpapiergeschäft sowie der Vermittlung von Versicherungen, nehmen in der Ertragsrechnung einen festen Bestandteil ein.

❚ In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind EUR 1.185.930 (Vorjahr EUR 1.147.452) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen enthalten.

❚ Aufwendungen zum Ausgleich des Unterdeckungsbetrags zu den gemäß BilMoG neu bewerteten Pensionsrückstellungen fielen in Höhe von EUR 3.229.336 (Vorjahr EUR 248.411) an und wurden im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen. Die bisherige und ursprünglich weiter geplante ratierliche Ansammlung konnte dadurch vollständig vorzeitig erledigt werden.

❚ Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit unter Berücksichtigung von Abweichungen zum steuerlichen Ergebnis.

F. Sonstige Angaben

❚ Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

❚ Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen EUR 82.328.

❚ Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebener betrugen EUR 564.024.

❚ Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2012 Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 6.178.865.

❚ Die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen betrugen für Mitglieder des Vorstands EUR 775.006 und für Mitglieder des Aufsichtsrats EUR 7.617.264.

❚ Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Höhe von insgesamt EUR 2.896.868 gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. aus der Zugehörigkeit zum Garantieverbund durch Abgabe einer Garantieerklärung.

❚ Die Zahl der 2012 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Vollzeitbeschäftigte TeilzeitbeschäftigteProkuristen 15 0Sonstige kaufmännische Mitarbeiter 204 83Gewerbliche Mitarbeiter 3 21 222 104

❚ Außerdem wurden durchschnittlich 19 Auszubildende beschäftigt.

3. Anhang

❚ Mitgliederbewegung Anzahl der Anzahl der Haftsummen Mitglieder Geschäftsanteile EURAnfang 2012 36.351 334.695 16.734.750Zugang 2012 1.443 6.567 328.350Abgang 2012 834 8.580 429.000Ende 2012 36.960 332.682 16.634.100

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um EUR 99.456Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um EUR 100.650Höhe des Geschäftsanteils EUR 50Höhe der Haftsumme je Anteil EUR 50

3. Anhang

❚ Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten: Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e. V. Lauterbergstraße 1 76137 Karlsruhe

❚ Mitglieder des Vorstands Richard Bruder (Vorsitzender) Geschäftsleiter (bis 31. Dezember 2012) Markus Dauber (Vorsitzender seit 1. Januar 2013) Geschäftsleiter Andreas Herz Geschäftsleiter (seit 1. Oktober 2012)

❚ Mitglieder des Aufsichtsrats Karl-Hans Petersen-Fritz (Vorsitzender) Inh. Fa. Sanitär Fritz Kornel Bruder (stellvertretender Vorsitzender) geschäftsführender Gesellschafter der Franz H. Bruder GmbH Josef Erdrich (stellvertretender Vorsitzender) Steuerberater (bis 3. Mai 2012) Daniel Huber (stellvertretender Vorsitzender seit 3. Mai 2012) geschäftsführender Gesellschafter der Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH

Martin Armbruster geschäftsführender Gesellschafter der Armbruster Bau- und Einrichtungssysteme GmbH Ernst Möschle geschäftsführender Gesellschafter der Ernst Möschle Behälterbau GmbH Michael Nitze geschäftsführender Gesellschafter der Kronenbrauerei Offenburg GmbH Silvie Rendler geschäftsführende Gesellschafterin der Rendler Bauzentrum GmbH Hermann Ruf Steuerberater OTH Ortenauer Treuhand GmbH Kurt Lutz und Partner Steuerberatungsgesellschaft Dr. Stefan Scheringer Geschäftsführer Meiko Maschinenbau GmbH & Co. KG Bettina Schneider geschäftsführende Gesellschafterin der Schneider Elektrotechnik GmbH Dagmar Seebacher geschäftsführende Gesellschafterin der Oehler GmbH (seit 3. Mai 2012) Philipp Stier geschäftsführender Gesellschafter der Hermann Asal GmbH (seit 3. Mai 2012) Gerd Werner geschäftsführender Gesellschafter der Werner Spedition, Transport & Logistik GmbH

(seit 3. Mai 2012)

Offenburg, 20. Februar 2013 Volksbank Offenburg eG

Der Vorstand Dauber Herz

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GESCHÄFTSBERICHT 201222 23GESCHÄFTSBERICHT 2012

Lagebericht sowie Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrats

A. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 der Volksbank Offenburg eG

I. Geschäftsverlauf

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften in Baden-WürttembergDie Staatsschuldenkrisen einiger Euroländer und die verhaltene Weltkonjunktur dämpften in 2012 das Wirtschaftswachstum Deutschlands merklich. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist gemäß den ersten amtlichen Schätzungen preisbereinigt um 0,7% gestiegen und damit erheblich schwächer als im Vorjahr (3,0%). Auf Jahressicht leistete der Außenhandel mit 1,0 Prozentpunkten den größten Beitrag, während von den Investitionen (–0,5 Prozentpunkte) insgesamt keine Wachstumsimpulse ausgingen. Aber auch die Konsumausgaben der privaten und der öffentlichen Haushalte trugen mit 0,4 bzw. 0,3 Prozentpunkten erkennbar zum Wirtschaftswachstum bei. Die finanzielle Situation der öffentlichen Hand hat sich weiter entspannt. Der deutsche Staatssektor erzielte 2012 erstmals seit 2007 wieder einen ausgeglichenen Gesamthaushalt. Die Defizitquote, die Relation aus dem staatlichen Finanzierungssaldo und dem nominalen Bruttoinlandsprodukt, ist im Vorjahresvergleich von –0,8% auf +0,2% gestiegen. Am deutschen Arbeitsmarkt setzten sich Anfang 2012 zunächst die positiven Trends der vergangenen Jahre fort, im Jahresverlauf verlor der Arbeitsmarktaufschwung allerdings spürbar an Tempo. Dennoch ist die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt um 79.000 auf knapp unter 2,9 Millionen Personen zurückgegangen (Vorjahr: 2,98 Millionen Personen), was einer Arbeitslosenquote von 6,8% (Vorjahr: 7,1%) entspricht. Der allgemeine Auftrieb bei den Verbraucherpreisen hat sich in 2012 etwas verringert. Die Verbraucherpreise sind im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um 2,0% gestiegen. In 2011 hatte die Teuerungsrate noch bei 2,1% gelegen.Wie schon im Jahr zuvor war die europäische Staatsschuldenkrise in 2012 das bestimmende Moment für die Finanzmärkte im Euroraum. War es zu Jahresbeginn zunächst zu einer Beruhigung gekommen, kam es im zweiten Quartal allerdings zu einer massiven Verschärfung der Lage im europäischen Währungsraum. Die politischen Kräfte und Institutionen im europäischen Währungsraum reagierten mit zusätzlichen Hilfsmaßnahmen. Eine zentrale Rolle kam wiederum der EZB zu, die den Leitzins im Juli von 1% auf 0,75% und damit ein neues Allzeittief senkte. Der Zins für Übernachteinlagen europäischer Geschäftsbanken bei der EZB sank gleichzeitig erstmals auf 0%. Am Rentenmarkt hatte die Umlaufrendite zum Jahresende 2012 einen Wert von 1,01% nach 1,46% zum Jahresende zuvor. Auch für den Euro war das vergangene Jahr eine turbulente Zeit. In einem Auf und Ab pendelte sich der Euro-Dollar-Kurs zum Jahresultimo bei 1,32 US-Dollar ein und lag damit knapp 3 US-Cent über seinem Vorjahreswert. DAX-Aktionären hielt das Jahr 2012 viel Licht und Schatten bereit. So sorgten nach einem kurzen Aufwärtstrend zu Jahresbeginn die sich eintrübenden Konjunkturaussichten sowie Sorgen um den Fortbestand des europäischen Währungsraums für Kursverluste bis auf unter 6.000 Punkte. Bis Mitte des Jahres stabilisierte sich der deutsche Leitindex bei 6.500 Punkten, worauf in der zweiten Jahreshälfte ein Kursfeuerwerk einsetzte. Zum Jahresultimo wurde ein Stand von 7.612 Punkten erreicht, das waren 29,1% mehr als zum Vorjahresultimo.

Die 226 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg blieben auf Wachstumskurs. Sowohl Kundeneinlagen als auch Kundenkredite legten im Jahr 2012 spürbar zu. Die Kundenforderungen kletterten um stolze 4,7% auf 75,2 Milliarden €. Das Wachstum geht gleichermaßen auf private Kredite – vor allem für den Hausbau – sowie auf Kredite für die mittelständische Wirtschaft zurück. Auch die Kundeneinlagen sind mit einem Plus von 2,6% auf 98,8 Milliarden € merklich angestiegen. Nach wie vor war die Ertragslage zufriedenstellend. Das Betriebsergebnis vor Risiko verringerte sich um 5,4%. Dahinter standen ein stabiler Zinsüberschuss, ein um 0,8% gesunkener Provisionsüberschuss sowie um 2,8% gestiegene Verwaltungskosten. Allerdings trüben die dauerhaft niedrigen Zinsen den Zukunftsausblick. Aufgrund der andauernden Niedrigzinsphase werden sich die Zinsüberschüsse bei sämtlichen Banken verringern, prognostiziert der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands Dr. Roman Glaser.

2. Entwicklung der Volksbank Offenburg eGDie Volksbank Offenburg schaut erneut auf ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr zurück. Sie hat sich ein weiteres Mal als verlässlicher Partner ihrer mittelständischen Privat- und Firmenkunden präsentiert. Sowohl im Privat- wie auch im Firmenkundenbereich konnten Steigerungen erzielt werden, insbesondere im Bereich Wohnbau. Dies bei einem nach wie vor äußerst anspruchsvollen Umfeld, welches auch auf absehbare Zeit so bleiben wird.

Mit Erreichen der satzungsmäßigen Altersgrenze schied der langjährige Vorstandsvorsitzende Richard Bruder zum 31. Dezember 2012 aus dem Vorstand aus. Den Vorstandsvorsitz übernahm zum 1. Januar 2013 Markus Dauber, Andreas Herz war zum 1. Oktober 2012 neu in den Vorstand berufen worden.

Gesamtgeschäft

BerichtsjahrTEUR

2011TEUR

VeränderungTEUR

%

Bilanzsumme 1.530.108 1.611.397 –81.289 –5,0

Außerbilanzielle Geschäfte *) 281.930 272.357 9.573 3,5

*) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.

Der Bilanzsummenrückgang ist auf die Reduzierung von Einlagen institutioneller Anleger sowie die Rückführung des Interbankengeschäfts aufgrund des niedrigen Zinsniveaus zurückzuführen. Dem gegenüber stand ein erfreuliches Wachstum im klassischen Kundengeschäft. Bei den außerbilanziellen Geschäften ermäßigten sich die Avalkredite (Eventualverbindlichkeiten) gegenüber dem Vorjahr um 9 Mio. €, während sich die unwiderruflichen Kreditzusagen (andere Verpflichtungen) um 12,6 Mio. € erhöhten. Im Derivatgeschäft erhöhte sich das Volumen der zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken abgeschlos-senen Swapgeschäfte um 12,3 Mio. €, die Devisentermingeschäfte ermäßigten sich um 6,1 Mio. €.

Aktivgeschäft

BerichtsjahrTEUR

2011TEUR

VeränderungTEUR

%

Kundenforderungen 912.880 878.010 34.870 4,0

Wertpapieranlagen 312.397 253.675 58.722 23,1

Forderungen an Kreditinstitute 222.226 394.244 –172.018 –43,6

Die Erhöhung der Kundenforderungen um 4% (Vorjahr +2,9%) war von der Nachfrage nach Wohnbaukrediten getragen. Mit einer Stückzahl von 1.246 Wohnbaukrediten wurden 30% mehr Zusagen als im Vorjahr gegeben. Der Bestand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,7% auf über 388 Mio. € – eine mehr als zufriedenstellende Entwicklung. Auch im Firmenkreditgeschäft konnte eine erfreulich gute Entwicklung verzeichnet werden, die Neukreditvergabe lag hier bei 182 Mio. €.

Wir betreuen außerdem weitere nicht in der Bilanz enthaltene Kredite unserer Kunden bei den Verbundpartnern

Die Eigenanlagen haben sich insgesamt um 113,3 Mio. € verringert. Dabei erhöhten sich die Wertpapieranlagen, während die Forderungen an Kreditinstitute kräftig abnah-men. Fälligkeiten aus Festgeldanlagen wurden teilweise in Wertpapiere umgeschichtet, aber auch dazu genutzt, aufgenommene Refinanzierungen und Einlagen von institutio-nellen Anlegern zurückzuzahlen. Die Forderungen an Kreditinstitute bestehen im Wesentlichen gegenüber unserer genossenschaftlichen Zentralbank, der DZ Bank AG.

Passivgeschäft

BerichtsjahrTEUR

2011TEUR

VeränderungTEUR

%

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

171.225 235.445 –64.220 –27,3

Spareinlagen 489.153 524.294 –35.141 –6,7

andere Einlagen 619.163 598.092 21.071 3,5

verbriefte Verbindlichkeiten 112.108 123.906 –11.798 –9,5

Von der Verringerung der Bankenverbindlichkeiten entfallen 55,6 Mio. € auf die Rückzahlung von Refinanzierungsmitteln der Deutschen Bundesbank und der DZ Bank AG. Längerfristige Programmkredite aus Fördermitteln, die wir im Aktivgeschäft an unsere Kunden weiterleiten, haben sich um 13,5 Mio. € ermäßigt. Beim größten Teil davon wurde jedoch nur die Refinanzierung auf Kundenwunsch zurückbezahlt, die Kundendarlehen konnten zu günstigeren Konditionen weitergeführt werden und wurden von uns direkt finanziert. Die in den täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Verrechnungskonten aus der Abwicklung des Zahlungsverkehrs haben sich am Jahresultimo stichtagsbedingt um 4,7 Mio. € erhöht.

Die bilanziellen Kundeneinlagen und verbrieften Verbindlichkeiten haben sich insgesamt um 25,9 Mio. € oder 2,1% auf 1.220 Mio. € verringert. Berücksichtigt man den Rückgang bei den institutionellen Anlegern mit rund 50 Mio. €, so hat sich das eigentliche Kundeneinlagevolumen unserer Privat- und Firmenkunden um 24 Mio. € erhöht, was einem Zuwachs von 2% entspricht. Bei den Spareinlagen hat sich die Entwicklung im Vergleich zu den Vorjahren verändert, nach kräftigen Zuwächsen ist erstmals wieder ein Rückgang zu verzeichnen. Zum Teil wurde in andere Anlageformen umgeschichtet, zum Teil haben sich viele Kunden den Wunsch nach Wohneigentum erfüllt und dafür Erspartes verwendet.

Besonders erfreulich war, dass in der Entwicklung der Geldanlagen in Wertpapieren der Abwärtstrend in einen Aufwärtstrend gewandelt werden konnte. Die Bestände der nicht in der Bilanz enthaltenen Vermögensanlagen haben sich – auch aufgrund von Kursgewinnen – erhöht. Sie finden sich in den Wertpapierdepots unserer Kunden sowie auf Anlagekonten bei den Verbundpartnern.

Lagebericht sowie Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrats

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GESCHÄFTSBERICHT 201224 25GESCHÄFTSBERICHT 2012

DienstleistungsgeschäftDas Dienstleistungsgeschäft stellt einen wesentlichen Teil unserer Geschäftstätigkeit dar, dessen Erfolg sich im Provisionsergebnis niederschlägt. Obwohl sich der Provisionsüberschuss gegenüber dem Vorjahr um 1 Mio. € auf 14,3 Mio. € verringert hat, sind wir mit der Entwicklung des Dienstleistungsgeschäftes unter Berücksichtigung der vorhandenen Rahmenbedingungen zufrieden.

Die Bestände der Geldanlagen in Wertpapieren haben sich zwar erhöht, jedoch waren die Umsätze im Gesamtjahresvergleich noch rückläufig, sodass sich die Erträge aus dem Wertpapier- und Depotgeschäft nochmals etwas verringerten. Ebenso gingen die Erträge aus der Vermittlung von Lebensversicherungen und Konsumentenkrediten zurück, erfreuliche Zuwächse konnten dagegen bei der Vermittlung von Bausparverträgen und Sachversicherungen erzielt werden. Ein sehr gutes Ergebnis, das sich fast auf dem Vorjahresniveau bewegte, konnte wiederum bei der Immobilienvermittlung erwirtschaftet werden.

Ein weiteres wichtiges Standbein für unser Provisionsgeschäft ist der Zahlungsverkehr. Hier verzeichnen wir sowohl im klassischen Zahlungsverkehr wie auch bei unseren Aktivitäten in den kartengestützten Zahlungssystemen stabile Erträge. Das Clearing von Kartenumsätzen, verbunden mit einem professionellen Cash-Pooling, ist eine Domäne unserer Bank. Dies ist das einzige Geschäftsfeld, in dem wir die Region verlassen und bundesweit tätig sind. Wir bieten die vielfältigen Dienstleistungen, die damitverbunden sind, sowohl direkt als auch über unsere Tochtergesellschaft First Cash Solution Vertriebs-GmbH an. Wie vorgesehen wurde die bisherige Gesellschaft First Cash Solution GmbH mit der Volksbank Offenburg verschmolzen.

InvestitionenBereits im letzten Lagebericht wurde die umfassende Neugestaltung der Kundenhalle unserer Hauptstelle in Offenburg beschrieben, die Ende Februar 2012 beendet wurde. Das Investitionsvolumen von 2,2 Mio. € hatte sich in wesentlichen Teilen bereits im Jahresabschluss 2011 niedergeschlagen. Weitere Baumaßnahmen in 2012 waren der Umbau der Geschäftsstelle am Stadtbuckel sowie die Investition in die neue Geschäftsstelle in Willstätt mit einem Investitionsvolumen von zusammen rund 0,5 Mio. €.

Personal- und SozialbereichDie Zahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer hat sich gegenüber dem Vorjahr bei den Vollzeitbeschäftigten von 233 auf 222 verringert und bei den Teilzeitbeschäftigten im Bankgeschäft von 75 auf 83 erhöht. Außerdem waren durchschnittlich 19 Auszubildende tätig (Vorjahr: 16).

Der Personalaufwand hat sich im Jahr 2012 nur leicht erhöht: um 0,3 Mio. € oder 1,7% auf 20,1 Mio. €.

Unsere Mitarbeiter haben die angebotenen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen intensiv genutzt. Insbesondere wurden die Seminare an den Akademien des Baden Württembergischen Genossenschaftsverbandes in Karlsruhe und Stuttgart, der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur sowie unseres Rechenzentrums FIDUCIA besucht. Reges Interesse fanden daneben zahlreiche Seminare und Workshops, die gezielt zu bestimmten Themen angeboten wurden und im Hause der Volksbank Offenburg stattfanden.

II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Volksbank Offenburg eG

1. Gesamtbanksteuerung, RisikomanagementDie strategische Unternehmenspolitik der Bank ist auf die Interessen und die wirtschaftliche Förderung unserer Mitglieder und Kunden ausgerichtet. Daraus wurde eine lang-fristige Unternehmensplanung entwickelt, die eine dauerhafte, am Wachstum orientierte Eigenkapitalbildung bei auskömmlicher Rentabilität und Ertragslage ermöglicht sowie eine kundenorientierte dauerhafte Begleitung in allen Finanzierungs- und Vermögensfragen sicherstellt.

Die gezielte kontrollierte Übernahme von Risiken ist integraler Bestandteil der Unternehmensteuerung der Volksbank Offenburg. Dabei verfolgen wir u.a. folgende Grundsätze:- Verzicht auf Geschäfte, deren Risiko vor dem Hintergrund der Risikotragfähigkeit und der Risikostrategie unserer Bank nicht vertretbar ist.- Systematischer Aufbau von Positionen, bei denen Ertragschancen und Risiken in angemessenem Verhältnis stehen.

Die aus der Geschäfts- und Risikostrategie resultierenden geschäftlichen Aktivitäten erfordern die Fähigkeit zur Identifikation, Messung, Beurteilung, Steuerung sowie Überwachung und Kontrolle von Risiken.

Das Risikomanagement ist vor dem Hintergrund wachsender Komplexität im Bankgeschäft von erheblicher Bedeutung. Es baut auf den vom Vorstand verabschiedeten Risikostrategien auf und setzt sich aus der Risikosteuerung, dem Risikocontrolling und der Internen Revision zusammen.

Die gesetzlichen Anforderungen einer Gesamtbanksteuerung im Sinne von § 25a KWG werden erfüllt. Die bankaufsichtlichen Regelungen zur Risikobegrenzung werden so-wohl quantitativ (Solvabilitätskennziffer und Liquiditätskennzahl sowie Großkreditvorschriften des KWG) als auch qualitativ (Mindestanforderungen an das Risikomanagement, sogenannte MaRisk) eingehalten.

Die für die Risikosteuerung verantwortlichen Geschäftseinheiten treffen Entscheidungen zur bewussten Übernahme oder Vermeidung von Risiken. Dabei beachten Sie die zentral vorgegebenen Rahmenbedingungen und Risikolimitierungen.

Lagebericht sowie Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrats Lagebericht sowie Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrats

Organisatorisch und funktional davon getrennt ist das Risikocontrolling für die Identifikation, Messung und Bewertung von Risiken sowie die Risikoüberwachung und -bericht-erstattung verantwortlich. Die Interne Revision überwacht die Einhaltung des Internen Kontrollsystems und führt systematisch risikoorientierte Prüfungen durch.

Im Management der Risiken unterscheiden wir zwischen Kredit-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken und operationellen Risiken, wobei die beiden erstgenannten die bedeutendsten Risikoarten für die Volksbank Offenburg darstellen.

Auf der Grundlage von Risikotragfähigkeitsberechnungen sind diverse Kennzahlen, Limite und Verlustobergrenzen für die einzelnen Risikoarten definiert, an denen sich unsere geschäftspolitischen Maßnahmen ausrichten.

2. Vermögenslage

Eigenmittel, SolvabilitätDas bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG stellen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

BerichtsjahrTEUR

2011TEUR

VeränderungTEUR

%

Eigenkapital laut Bilanz *) 103.268 99.290 3.978 4,0

Haftendes Eigenkapital/Eigenmittel

143.176 130.415 12.761 9,8

Solvabilitätskennziffer 15,7% 15,0%

*) Hierzu rechnen die Passivposten 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).

Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die vom Bundesministerium für Finanzen vorgegebenen Anforderungen der Solvabilitätsverordnung über eine angemessene Eigenmittelausstattung wurden von uns im Geschäftsjahr 2012 gut eingehalten.

Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals vorgeschlagenen Zuweisung von 4,0 Mio. EUR zu den Ergebnisrücklagen, die noch der Zustimmung der Vertreterversammlung bedarf, beträgt unser Kernkapital 101,4 Mio. EUR; das sind 6,6 % der Bilanzsumme.

Kundenforderungen Der Anteil des Firmenkundengeschäftes an den Kundenforderungen ist mit 59,4% (Vorjahr: 59,0%) überdurchschnittlich ausgeprägt, aber nach Branchen insgesamt breit gestreut. Aufgrund einer für jedes einzelne Engagement ermittelten Rating-Kennziffer haben wir unser gesamtes Kreditportfolio in Bonitätsgruppen eingeteilt. Die Bonitätsstruktur ist sowohl im Firmenkundenportfolio als auch im Privatkundenportfolio vergleichsweise günstig. Die Größenklassengliederung zeigt Konzentrationen im Bereich großer Kredite, wobei den betreffenden Kreditnehmern überwiegend gute Bonitätseinschätzungen beigemessen werden. Unsere Kredite sind nach banküblichen Grundsätzen besichert. Eine wesentliche Komponente der Absicherung sind die Grundpfandrechte. Der Anteil der Realkredite an den Kundenforderungen beläuft sich auf 39,0% (Vorjahr: 40,0%).

Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Jahresende 2012 wieder mit der gebotenen Vorsicht bewertet, alle erkennbaren akuten Risiken wurden in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen abgeschirmt. Zur Deckung der latenten Risiken bestehen Vorsorgereserven. Durch zukünftige Zuführungen beabsichtigen wir, den Deckungsgrad mittelfristig weiter zu erhöhen.

Adressausfallrisiko ist das Risiko eines Verlustes aufgrund des Ausfalls eines Kreditnehmers. Die Kreditverluste kündigen sich regelmäßig durch Verschlechterungen in der Bonität der zugrunde liegenden Adresse an.

Die Messung und Limitierung bzw. Steuerung der Ausfallrisiken im Kundengeschäft erfolgt auf Basis des bankinternen Kreditnehmerratings und der den Ratingklassen zuge-ordneten Ausfallwahrscheinlichkeiten.

Auf Portfolioebene wird ausgehend von einem definierten Gesamtbanklimit ein max. Verlustbetrag (Credit Value at Risk) für Adressrisiken festgelegt. Durch ein System von Strukturlimiten nach Größen, Risikoklassen (Ratings) und Branchen wird Konzentrationsrisiken entgegengewirkt. Ergänzt werden die Strukturlimite durch Einzellimite (max. Blankobeträge), die sich sowohl auf den aktuellen Bestand als auch das geplante Neugeschäft beziehen.

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GESCHÄFTSBERICHT 201226 27GESCHÄFTSBERICHT 2012

Lagebericht sowie Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrats Lagebericht sowie Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrats

WertpapieranlagenAlle Wertpapiere sind der Liquiditätsreserve zugeordnet. Die Bewertung erfolgte nach dem für das Umlaufvermögen geltenden strengen Niederstwertprinzip, es bestehen Kursreserven.

Die Liquiditätsreserve enthält einen Anteil von 253 Mio. € an festverzinslichen Wertpapieren, die in Aktiva 5 ausgewiesen werden. Alle Papiere sind in Euro aufgelegt und stammen überwiegend von inländischen Emittenten. Wesentliches Anlagesegment sind dabei Anleihen von Banken, davon wiederum bilden Wertpapiere der DZ Bank AG einen Schwerpunkt. Ebenfalls zur Liquiditätsreserve zählen die unter Aktiva 6 ausgewiesenen nicht festverzinslichen Wertpapiere mit einem Volumen von 60 Mio. €. Hier handelt es sich hauptsächlich um Anteile eines in 2007 aufgelegten Spezialfonds bei unserem Verbundpartner Union Investment. Die Ratings der Anlagen weisen mindestens eine gute (überwiegender Teil), teilweise auch eine exzellente Bonität aus. Bei den Fälligkeiten liegt ein Anteil von knapp 38% im Jahr 2018, etwa 7% verteilt sich auf die Jahre 2019 bis 2022, der Rest von 55% verteilt sich auf die Jahre 2013 bis 2017.

Ausfallrisiken aus Eigenanlagengeschäften treten in Form des Kontrahentenrisikos (von untergeordneter Bedeutung, da ausschließlich DZ Bank AG als Kontrahent vorgesehen) und des Emittentenrisikos (Adressausfallrisiko und Kursverlustrisiko aufgrund von Spreadveränderungen) auf.

Die Messung dieser Risiken erfolgt bei Eigengeschäften nach einem modifizierten Credit-Metrics-Konzept, einem Verfahren zur Bestimmung inhärenter Adressrisiken.

In unserer Eigenanlagestrategie haben wir Anlagegrundsätze festgelegt, die auf einem angemessenen Verhältnis zu Risikotragfähigkeit, Ressourcen und Geschäfts-möglichkeiten in unserem Haus basieren. Danach richten sich die Anlageentscheidungen, wobei die liquiditäts- und ertragsorientierte Anlage der liquiden Mittel sowie auch die Steuerung sich aus der Bilanzstruktur ergebender Risiken im Vordergrund stehen. Die Anlagegrundsätze gelten sowohl für die direkte Anlage in Wertpapieren oder in Forderungen an Kreditinstitute als auch für die indirekte Anlage über den Spezialfonds.

MarktpreisrisikoUnter dem Marktpreisrisiko wird die Gefahr verstanden, dass das tatsächliche Ergebnis aufgrund einer Veränderung bestimmter Marktparameter, die eine Wertveränderung in nicht geschlossenen Positionen im Zinsbereich auslösen, vom geplanten Ergebnis abweicht. Nach den Einflussfaktoren unterscheiden wir Zins-, Aktien-, Währungs- und Fondsrisiken, wobei das Zinsrisiko (Zinsüberschuss- und Kursänderungsrisiko) für die Volksbank Offenburg von besonderer Bedeutung ist.

Dieses Risiko wird über das Verfahren der dynamischen Zinselastizitätenbilanz ermittelt. Ausgehend von Szenarien möglicher Zinsentwicklungen werden die Auswirkungen auf das Jahresergebnis (Zinsüberschuss- und Kursänderungsrisiko) simuliert und in unserem Limitsystem berücksichtigt.

Neben der GuV-orientierten Steuerung erfolgt auch eine barwertige Betrachtung. Hier kommen u.a. vermögensorientierte Value-at-Risk-Verfahren zum Einsatz. Weiter fällt auch die Ermittlung der Auswirkungen auf den Barwert bei einer von der BaFin vorgegebenen Zinsänderung von derzeit ad hoc plus 200 Basispunkte bzw. minus 200 Basispunkte in diesem Risikomessbereich.

Zur Steuerung der Zinsänderungsrisiken setzen wir verschiedene Zinssicherungsinstrumente ein. Hauptsächlich handelt sich dabei um Macro-Hedge-Geschäfte mit Zinsswaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen. Im Rahmen eines Micro-Hedge wird eine Kundenforderung mit Festzinsvereinbarung über einen entsprechenden Festzinszahlerswap gesichert.

Die bestehenden Marktpreisrisiken sind überschaubar.

LiquiditätsrisikenDie Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt unter Einhaltung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben in Form der Liquiditätsverordnung und der MaRisk. Da dem strukturellen Liquiditätsrisiko im Kontext des genossenschaftlichen Verbundes lediglich eine untergeordnete Bedeutung zukommt, konzentriert sich unsere Liquiditätssteuerung überwiegend auf den dispositiven Aspekt des Liquiditätsrisikos. Dabei werden im Rahmen der Gelddisposition, soweit erforderlich, Steuerungsmaßnahmen ergriffen, um die Zahlungsfähigkeit täglich sicherzustellen.

Operationelle RisikenUnser innerbetriebliches Überwachungssystem trägt dazu bei, operationelle Risiken zu identifizieren. Den Betriebs- und Rechtsrisiken begegnen wir auch durch die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern (z.B. im IT-Bereich, der Rechtsberatung oder im Kurierdienst). Daneben sind versicherbare Gefahrenpotenziale (z.B. Diebstahl- und Betrugsrisiken) durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgeschirmt. Nach den Regelungen der Solvabilitätsverordnung werden operationelle Risiken über einen pauschalen Ansatz mit Eigenkapital unterlegt.

Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVRUnsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.

3. Finanz- und LiquiditätslageDie Zahlungsbereitschaft unserer Bank war in 2012 stets gegeben. Die vom Bundesministerium der Finanzen vorgegebenen Anforderungen der Liquiditätsverordnung zur Beurteilung einer ausreichenden Liquidität wurden von uns eingehalten. Von den von der EZB angebotenen Refinanzierungsmöglichkeiten haben wir zum Teil Gebrauch gemacht. Den Mindestreserveverpflichtungen sind wir stets nachgekommen.

4. Ertragslage

Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

ErfolgskomponentenBerichtsjahr

TEUR2011TEUR

VeränderungTEUR

%

Zinsüberschuss 1) 33.849 30.578 3.271 10,7

Provisionsüberschuss 2) 14.341 15.331 –990 –6,5

Verwaltungsaufwendungen 29.139 28.066 1.073 3,8

a) Personalaufwendungen 20.068 19.724 344 1,7

b) andere Verwaltungs aufwendungen 9.071 8.343 728 8,7

Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 16.828 16.071 757 4,7

Bewertungsergebnis 4) –3.822 –5.409 1.587 –29,3

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 13.006 10.662 2.344 22,0

Steueraufwand 4.629 5.228 –599 –11,5

Außerordentliche Aufwendungen 3.229 248 2.981 > 100,0

Jahresüberschuss 5.148 5.186 –38 –0,7

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3

2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6

3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 sowie abzüglich GuV-Posten 17

4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16

Während sich der Zinsüberschuss gegenüber dem Vorjahr kräftig und auch mehr als erwartet erhöht hat, konnten sich beim Provisionsüberschuss die Erwartungen nicht ganz erfüllen, er hat sich weiter verringert (siehe Punkt Dienstleistungsgeschäft). Beim Verwaltungsaufwand haben sich die Personalaufwendungen etwas, der Sachaufwand stärker erhöht. Insgesamt lagen die Verwaltungsaufwendungen im Rahmen der Planung. Die Kosten-Ertrags-Quote hat sich gegenüber dem Vorjahr von 64,0% auf 63,6% wieder etwas verbessert. Sie stellt damit weiterhin einen im Verbandsvergleich guten, überdurchschnittlichen Wert dar. Beim Bewertungsergebnis haben sich die Risikoaufwendungen aus dem Kreditgeschäft gegenüber dem leicht positiven Bewertungsergebnis aus dem Vorjahr erhöht. Neben dem Bewertungsergebnis aus Wertpapieren enthält die Position im Wesentlichen die Aufwendungen zur Bildung von Reserven für künftige Risiken, den sogenannten Vorsorgereserven. Mit dem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit sind wir sehr zufrieden, es hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Mio. € erhöht. Dies ermöglichte zunächst eine unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesene Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 3,2 Mio. €. Dadurch konnte der bisherige Fehlbetrag, der aus der in 2010 geänderten Bewertung aufgrund BilMoG resultierte, bereits vorzeitig ausgeglichen werden. Bisher war zulässigerweise eine ratierliche Ansammlung bis spätes-tens zum 31. Dezember 2024 vorgesehen. Weiterhin ermöglicht das Ergebnis wiederum die Ausschüttung einer Dividende von 7,0% sowie eine angemessene Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen.

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GESCHÄFTSBERICHT 201228 29GESCHÄFTSBERICHT 2012

Lagebericht sowie Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrats Lagebericht sowie Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrats

5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage

Die Vermögens- und Finanzlage der Bank sind geordnet, die Ertragslage im Jahr 2012 war gut und entsprach unseren Erwartungen.Die in den einzelnen Abschnitten dargestellten Risiken werden nach unserer derzeitigen Einschätzung die künftige Entwicklung unserer Bank nicht wesentlich beeinträchtigen.

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Bemerkenswerte Vorgänge hierzu sind nicht zu vermerken.

IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)

In ihrem Jahreswirtschaftsbericht für 2013 von Januar stellt die Bundesregierung fest, dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft hoch ist und das deutsche Wirtschaftswachstum trotz zunehmender Belastungen und Risiken robust ist. Die Bundesregierung erwartet in ihrer Jahresprojektion 2013 eine Wiederaufnahme des Wachstumskurses der deutschen Wirtschaft, wobei das Wachstum im weiteren Jahresverlauf zunehmend an Substanz gewinnt. Die konjunkturelle Dynamik wird vor allem durch die Binnennachfrage getragen. Hierbei spielen die privaten Konsumausgaben und die privaten Wohnungsbauinvestitionen eine tragende Rolle. Nach einem Wirtschaftswachstum von 0,7% in 2012 wird für 2013 eines von 0,4% erwartet. Die Jahresprojektion beruht auf der zentralen Annahme, dass es zu keinen weiteren negativen Entwicklungen beim Fortgang der Schuldenkrise kommt und dass damit der Finanzsektor stabil bleibt.

Auch wenn sich die Wachstumsdynamik nach den aktuellen Prognosen abschwächen soll, sind wir für das Jahr 2013 alles in allem zuversichtlich. Die hohen Zuwachsraten der vergangenen Jahre wird man vermutlich in Gänze nicht mehr sehen, aber insgesamt gehen wir von einer kontinuierlich positiven Entwicklung für unsere Firmenkunden aus. Auch für den Privatkundenbereich sind wir durchaus positiv gestimmt, signalisieren doch die Lohn- und Gehaltsrunden einen realen Lohnzuwachs bei weiterhin nahezu Vollbeschäftigung im Geschäftsgebiet. Das niedrige Zinsniveau wird die Binnennachfrage weiterhin stärken. Auf mittlere Sicht hemmt die immense globale, private und staatliche Verschuldung sowie eine insgesamt geringere Kreditvergabemöglichkeit der Banken aufgrund der erhöhten regulatorischen Anforderungen die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Mit Blick auf die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen erwarten wir keine signifikanten Inflationsanstiege. Die gedämpfte konjunkturelle Entwicklung wie auch die Staatsschuldenkrise sorgen für längerfristig niedrige Zinsen.

Unsere Ergebnisplanung basiert auf einer detaillierten Vertriebsplanung, die auf den Erkenntnissen und Einschätzungen aufsetzt, die der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken in seinem BVR Kompass erarbeitet hat. Wir erwarten sowohl für die Kundeneinlagen als auch für die Kundenforderungen für 2013 ein Wachstum von 2,4% bezogen auf den Bilanzstichtag. Hauptsächlicher Wachstumsträger sollten hier die Sichteinlagen bzw. die Wohnbaufinanzierungen sein. Für 2014 wird ein Wachstum von knapp unter 2% prognostiziert.

Ein weiterer Baustein für die Planung des Zinsergebnisses ist neben der Volumensplanung die Einschätzung der Zinsentwicklung. Die Zinsen befinden sich auf einem bisher nicht gekannten äußerst niedrigen Niveau. Attraktive Anlagemöglichkeiten, insbesondere für Anlagen der Liquiditätsreserve am Rentenmarkt fehlen derzeit. Bei den bestehenden Rahmenbedingungen gehen wir davon aus, dass das niedrige Zinsniveau anhält. Auf Grundlage dieser Plandaten erwarten wir daher einen geringeren Zinsüberschuss als den für das Berichtsjahr ausgewiesenen, der in 2014 weiter abschmelzen dürfte.

Die unter Mitwirkung der Verbundpartner und deren Potenzialanalysen erarbeiteten Vertriebsziele im Vermittlungsgeschäft lassen einen deutlichen Anstieg der Vermittlungsprovisionen erwarten. Daher sollte der Provisionsüberschuss höher als in 2012 ausfallen mit weiter steigender Tendenz für 2014.

Auf der Kostenseite ist die Planung in unser Kostenmanagement integriert. Die verschiedenen Kostenarten im Bereich der Sachkosten, die Abschreibungen auf Sachanlagen sowie die Personalkosten werden im Detail geplant. Erwartete Preissteigerungen oder Auswirkungen von Tariferhöhungen finden ebenso Berücksichtigung wie geplante Investitionen oder kostensenkende Maßnahmen. Für 2013 wird eine Erhöhung der Verwaltungskosten erwartet, die aber unter der erwarteten Steigerung des Provisionsergebnisses liegt. Für 2014 sollte sich insgesamt keine weitere Kostenerhöhung ergeben. Damit wird im Wesentlichen der erwartete Rückgang im Zinsergebnis dämpfend auf das Betriebsergebnis vor Bewertung wirken. Beim Bewertungsergebnis sind mögliche Risikoaufwendungen für das Kreditgeschäft eingeplant. Hier bestehen andererseits Chancen, dass diese geplanten Aufwendungen bei einem für die Unternehmen günstigen Konjunkturverlauf nicht in vollem Umfang zum Tragen kommen.

Auf Basis der strategischen Eckwertplanung ergibt sich für die kommenden Jahre ein tendenziell rückläufiges Betriebsergebnis vor Bewertung aufgrund erwarteter Rückgänge im Zinsergebnis. Trotzdem befinden sich die Plandaten für das Betriebsergebnis noch immer auf einem sehr hohen, überdurchschnittlichen Niveau. Insofern gehen wir insge-samt von einer stabilen Ertragslage aus.

Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie an eine ausreichende Liquidität sollten auch bei steigendem Geschäftsvolumen problemlos eingehalten werden. Auch im Hinblick auf die neuen Vorschriften, die unter dem Stichwort „Basel III“ zusammengefasst werden, ist die Volksbank Offenburg gut aufgestellt. Es sind zwar noch nicht alle Details der neuen Regelungen festgelegt, aber nach den bisherigen Erkenntnissen dürften insbesondere die strengeren Vorschriften zum Eigenkapital ohne Weiteres einzuhalten sein.

Wir erwarten keine Risiken, die die künftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen.

B. Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 5.147.663,48 – unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 53.433,73 (Bilanzgewinn von EUR 5.201.097,21) – wie folgt zu verwenden:

EURAusschüttung einer Dividende von 7,00 % 1.181.026,83Zuweisung zu den Ergebnisrücklagena) Gesetzliche Rücklage 600.000,00b) Andere Ergebnisrücklagen 3.400.000,00Vortrag auf neue Rechnung 20.070,38 5.201.097,21

Offenburg, 6. März 2013 Volksbank Offenburg eG Der Vorstand:

Dauber Herz

C. Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortrages – geprüft und für in Ordnung befunden. Der Vorschlag entspricht den Vorschriften der Satzung. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse.

Offenburg, 18. April 2013

Karl-Hans Petersen-FritzVorsitzender des Aufsichtsrats

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GESCHÄFTSBERICHT 201230

Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Volksbank Offenburg eG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k und 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deut-schen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht über-wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinrei-chend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Karlsruhe, 18. April 2013Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e. V.

Wilhelmy BodeWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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Okenstraße 7

77652 Offenburg

www.volksbank-offenburg.de