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aus dem Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen Nr.23 Lücke, Annemarie UMSETZUNGS PROZESSE ORGANISCHER SUBSTANZ WÄHREND DER FRÜHDIAGENESE IN ÄSTUARINEN SEDIMENTEN Berichte, Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen, Nr. 23, 137 S., 32 Abb., 4 Tab., Bremen 1991. ISSN 0931-0800

aus dem Fachbereich Geowissenschaften derUniversität Bremen · 2020. 6. 8. · 3.1.2 Porenwasserprofile der organischen Verbindungen 38 3.1.2.1 Absorptionsmessungen 38 3.1.2.2 Fluoreszenzmessungen

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aus dem Fachbereich Geowissenschaftender Universität Bremen

Nr.23

Lücke, Annemarie

UMSETZUNGSPROZESSE ORGANISCHER SUBSTANZ WÄHREND DERFRÜHDIAGENESE IN ÄSTUARINEN SEDIMENTEN

Berichte, Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen, Nr. 23,

137 S., 32 Abb., 4 Tab., Bremen 1991.

ISSN 0931-0800

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Die "Berichte aus dem Fachbereich Geowissenschaften" werden in unregelmäßigen Abständen vom

Fachbereich 5, Universität Bremen, herausgegeben.

Sie dienen der Veröffentlichung von Forschungsarbeiten, Doktorarbeiten und wissenschaftlichen

Beiträgen, die im Fachbereich angefertigt wurden.

Die Berichte können beim:

Fachbereich 5 Geowissenschaften

Universität Bremen

Klagenfurterstr.

2800 BREMEN 33

Telefon: (0421) 218-4124

Telex: UNI245811

angefordert werden.

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Umsetzungsprozesse organischer Substanz währendder Frühdiagenese in ästuarinen Sedimenten

Dissertation

zur Erlangung des Doktorgrades

am Fachbereich Geowissenschaften

der Universität Bremen

vorgelegt von

Lücke, Annernarie

Bremen, im Juli 1991

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DANKSAGUNG

Für die Vergabe der Arbeit danke ich Herrn Prof. Dr. H.D. Schulz.

Bei Herrn Dr. A. Dahmke möchte ich mich für seine hilfreiche Unterstützung und

viele fruchtbare Diskussionen bedanken.

Mein besonderer Dank gilt meiner Freundin Annette Kölling, die mich während

der Fertigstellung der Arbeit durch ihre stete Diskussionsbereitschaft sehr

unterstützt hat.

Bei allen Mitgliedern der Arbeitsgruppe "Geochemie" möchte ich mich für die

tatkräftige Unterstützung bei der Probennahme im Gelände und den oftmals

nächtlichen Arbeit im Labor bedanken. Insbesondere möchte ich an dieser Stelle

Sigrid Hinrichs und Renate Henning für ihre Hilfe danken. Für die gute

Zusammenarbeit und ihre Diskussionsbereitschaft bin ich Uwe Schinzel und Frank

Kracht zu Dank verpflichtet.

Für die Durchführung zahlreicher DOC-Analysen danke ich Herrn Dr. M. Kersten

(TU Hamburg-Harburg). Die Bestimmung der eiN-Verhältnisse der Sedimente

wurde dankenswerter Weise von Herrn Dr. P. Müller durchgeführt.

Die in der hier vorgelegten Arbeit beschriebenen Untersuchungen waren nur dank

der finanziellen Unterstützung durch ein Stipendium der Universität Bremen

möglich. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die vorliegende Arbeit im

Rahmen des Antrags "Anorganische und organische

Metallkomplexierungsprozesse im Porenwasser der Sedimente im

Wesermündungsgebiet" finanziell unterstützt.

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INHALT

1. Einleitung 11.1 Stand der Forschung 2

1.1.1 Frühdiagenetische Prozesse 2

1.1.2 Verhalten der organischen Substanz im Rahmen der Früh-

diagenese 4

1.1.3 Wechselbeziehungen zwischen organischer Substanz und

Schwermetallen 6

1.2 Fragestellung 8

1.3 Untersuchungsgebiet 9

2. Methodik 10

2.1 Probennahme 11

2.1.1 Porenwassergewinnung 12

2.1.1.1 Druckfiltration 12

2.1.1.2 Dialyse 12

2.1.1.3 Ultrafiltration 13

2.1.2 Vergleichende Betrachtung der Porenwassergewin-

nungsmethoden Dialyse und Druckfiltration 15

2.2 Analytik 18

2.2.1 Eh-, Ph-, Temperaturmessungen 18

2.2.2 Analytik des Porenwassers 18

2.2.2.1 Anionen 19

2.2.2.2 Kationen 20

2.2.2.3 DOC 20

2.2.2.4 Absorptionsmessungen 21

2.2.2.5 Fluoreszenzmessungen 21

2.2.3 Untersuchungen der Festphase 23

2.2.3.1 Gesamtaufschlüsse 23

2.2.3.2 Kohlenstoffbestimmung 23

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2.3 Titrationsversuche mit Kupfer 242.4 Auswertemethoden 252.4.1 Auswertung der Porenwasser- und Festphasenanalysen 252.4.1.1 Normierung der Schwermetallgehalte 252.4.1.2 Thermodynamische Berechnungen 262.4.1.3 Berechnung der Stoff-Flüsse 262.4.2 Auswertung der Titrationsversuche 272.4.2.1 Berechnungen nach Langmuir 282.4.2.2 Modellierung mit PHREEQE 28

3. Analysenergebnisse 30

3.1 Porenwasser 303.1.1 Porenwasseranalysen der anorganischen Parameter 303.1.2 Porenwasserprofile der organischen Verbindungen 383.1.2.1 Absorptionsmessungen 383.1.2.2 Fluoreszenzmessungen 403.2 Festphase 43

4. Titrationsergebnisse 47

4.1 Versuchsergebnisse 474.2 Modellierung mit PHREEQE 49

5. Abbauprozesse organischer Substanz in Sedimenten eines

Ästuar-Gebietes 52

5.1 Verhalten der Oxidationsmittel und der anorganischen

Abbauprodukte 525.2 Zusammenhang zwischen gelöster organischer Substanz

und frühdiagenetischen Abbauprozessen 595.3 Freisetzung von Fulvinsäuren durch den Abbau organischer

Substanz in der Sulfat-Reduktionszone 645.4 DOC-Profile als Maß für die Summe der organischen

Umsetzungsprozesse während der Frühdiagenese 695.5 Umsetzungsprozesse in der Fermentationszone 735.6 Variabilität der Abbauprozesse 77

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6. Schwermetalle im Porenwasser ästuariner Sedimente 81

6.1 Einfluß organischer Substanz auf die Verteilungen von Pb,

Cd, Zn und Cu im Porenwasser 81

6.2 Kupferkomplexe im Porenwasser 86

7. Zusammenfassung 92

8. Literatur 94

9. Anhang 107

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1. Einleitung

Die erhöhten Schwermetallgehalte aquatischer Sedimente aus industriell

beeinflußten Gebieten stellen aus ökologischer Sicht zunehmend ein Problem

höchster Relevanz dar. Die Hauptmenge der Schwermetalle wird zunächst an

Partikeln gebunden in das Sediment eingetragen, in dem durch frühdiagenetische

Prozesse sowohl die chemische Mobilität als auch ihre biologische Verfügbarkeit

und Wirkung stark verändert werden kann. Deswegen konzentrieren sich neuere

Ansätze zur Untersuchung der Schwermetallbelastung nicht mehr allein auf die

Erfassung der Schwermetall-Gesamtkonzentration im Sediment, sondern vielmehr

auf die Messung bzw. Berechnung der Schwermetallspeziation in der Festphase

sowie im Porenwasser. Während die anorganische Speziesverteilung der

Schwermetalle sowohl in der Festphase durch z.B. chemische Aufschlußmethoden

als auch im Porenwasser durch z.B. direkte Messungen oder chem.-therm.

Modellierungen noch relativ gut abzuschätzen ist, ist über die Wirkmechanismen

der organischen Substanz bei diesen Transformationsprozessen relativ wenig

bekannt. Kompliziert wird die Abschätzung dieser Prozesse zusätzlich durch

spezifische Veränderungen der organischen Substanz innerhalb der jeweiligen

frühdiagenetischen Milieuzonen.

In dieser Arbeit sollte das Verhalten und die Bedeutung organischer Substanz im

Porenwasser während der Frühdiagenese in ästuarinen Sedimenten erfaßt werden.

Es wurden Versuche zur Schwermetall-Komplexierungskapazität der gelösten

organischen Substanz durchgeführt. Die Versuche erfolgten exemplarisch für

Kupfer, da dieses in der Literatur als besonders komplexierungsfähig beschrieben

wird. Diese Arbeit stand in engem Zusammenhang mit den Arbeiten von U.

SCHINZEL, sowie A. KÖLLING und F. KRACHT und war damit fachlich

eingebunden in das BMfT-Projekt MFU 0562 "Schwermetallspuren und

geochemische Gleichgewichte zwischen Porenlösung und Sediment im

Wesermündungsgebiet" und den SFB 261 "Der Südatlantik im Spätquartär ­

Rekonstruktion von Stoffhaushalt und Stromsystemen". Die vorliegende Arbeit

entstand im Rahmen des DFG-Projektes "Anorganische und organische

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Metallkomplexierungsprozesse

Wesermündungsgebiet".

im Porenwasser der Sedimente im

1.1 STAND DER FORSCHUNG

1.1.1 Frühdiagenetische Prozesse

Die grundlegenden Arbeiten zur Beschreibung frühdiagenetischer Prozesse

stammen von FROELICH et al. (1979) und BERNER (1980). Die

Charakterisierung der frühdiagenetischen Milieus im Sediment erfolgt entweder

über die Konzentration des freien Sauerstoffs bzw. der Hß-Konzentration im

Porenwasser (BERNER 1980) oder über die dominierenden terminalen

Elektronenakzeptoren (FROELICH et al. 1979). Danach wird die organische

Substanz in oxischen Sedimenten durch Sauerstoff, im suboxischen Milieu (bzw.

postoxischen) durch Nitrat, Mangan- und Eisenoxide und im anoxischen Milieu

durch Sulfat oxidiert. Im Porenwasserprofil drücken sich die jeweiligen Prozesse in

einer Abnahme der Nitrat- und Sulfatgehalte und in einer Zunahme der Eisen­

und Mangangehalte aus. Nach dem Verbrauch der Oxidationsmittel wird die

Fermentation zum vorherrschenden Prozeß (s. Tab. 1). Sämtliche Abbauprozesse

sind weitgehend mikrobiell katalysiert.

Die Abbauraten organischer Substanz können einerseits über die direkte Messung

(z.B. LEIN et al. 1986, NOVELLI et al. 1988, SÖRENSEN & JÖRGENSEN

1987) quantifiziert werden oder durch die Berechnung aus den

Konzentrationsgradienten der Porenwasserprofile (z.B. BERNER 1980,

BOUDREAU 1987, BERELSON et al. 1987 und McNICHOL et al. 1988). Nach

Untersuchungen von BALZER (1989) in der Kieler Bucht ist in entsprechenden

Sedimenten Sauerstoff, gefolgt von Sulfat, das wichtigste Oxidationsmittel für den

Abbau organischer Substanz.

Weitere Untersuchungen, u.a. von SÖRENSEN (1982) und CANFIELD (1989),

zeigen, daß die aufgeführten Prozesse nicht nur nacheinander, sondern auch

gleichzeitig ablaufen können. Viele neuere Arbeiten befassen sich mit der

Reoxidation reduzierter Spezies, die durch Diffusion in Bereiche mit höheren

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Redoxpotentialen gelangen. Ein nicht zu vernachlässigender Vorgang ist

beispielsweise die Reoxidation von Sulfid (KÖLLING 1991 und DAHMKE et al.

1991).

Tab. 1: Abfolge der Oxidationsmittel bei frühdiagenetischen Prozessen (n.

Froelich et al. 1979).

Oxidation durch gelösten Sauerstoff

(CH 20)1(>6 (NH 3 )16(H 3P04 ) + 13802 -) 106C0 2 + 16HNOJ +

122H20 + H JP04

Oxidation durch Manganoxide

(CH 20)I06 (NH 3 )16(H 3P0 4 ) + 236Mn02 -) 236Mn2++ 106C0 2 +

8N2 + H 3P0 4 + 366H20

Oxidation durch Nitrat

(CH 20)I06 (NH 3 )16(H 3P04)· 84,4HN0 3 -) 106C02 + 42,4N 2 +

16NH 3 + H 3P04 + 148.4H20

Oxidation durch Eisenoxide

(CH20)106(NH3)16(H3P04)+212Fe203 +848H+ -> 424Fe 2++

106C02 + 16NH3 + 530H20 + H3P04

Oxidation durch Sulfate

(CH 20)I06 (NH 3 )15 (H 3P0 4 ) + 53 SO~- -) 106C02 + 16NH3 + 53S 2­

+ H 3P0 4 + I06H 20

Fermentation

Der Stofftransport im Porenwasser wird im wesentlichen durch die Bioturbation

bzw. Bioirrigation und die Diffusion bedingt. Der advektive Transport kann in

erster Näherung meist vernachlässigt werden, er beeinflußt den Stofftransport aber

sicherlich im hier untersuchten tidalen Bereich. Problematisch ist weiterhin die

Wahl der Diffusionskoeffizienten. FELMY & WEARE (1991) weisen in ihren

Untersuchungen auf die Fehlermöglichkeiten bei der Bestimmung von

Diffusionskoeffizienten hin. Für stationäre Bedingungen kann die Beschreibung

der Transportvorgänge durch das erste Fick'sche Gesetz erfolgen. Als stationär

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wird ein Zustand bezeichnet, in dem für einen betrachteten Zeitraum keine

Konzentrationsveränderungen in einem vertikalen Porenwasserprofil eintreten.

Problematisch ist diese Definition im Hinblick auf die Länge des betrachteten

Zeitraums und die Größe des betrachteten Ortes. Auch Sedimentationssysteme,

die durch stark variierende Randbedingungen gekennzeichnet sind, zeigen örtlich

und zeitlich begrenzte Beharrungszustände in den Porenwasserprofilen, die durch

das 1. Fick'sche Gesetz beschrieben werden können. Solche Zustände werden hier

als stationär bezeichnet. Instationäre Zustände lassen sich durch das 2. Fick'sche

Gesetz beschreiben.

1.1.2 Verhalten der organischen Substanz im Rahmen der Frühdiagenese

In Ästuargebieten ist aufgrund chemischer Milieuveränderungen (Salinität, pH­

Wert, Eh-Wert) neben der Koagulation und Fällung von mineralischen Partikeln

auch eme Fällung von terrestrischen Huminsäuren zu beobachten

(SHOLKOVITZ 1976 und FOX 1983). In den Sedimenten kommt es also zur

Ablagerung von einerseits fluviatil angeliefertem und andererseits direkt aus der

biologischen Aktivität des betrachteten Gebietes abzuleitendem organischen

Material. In Abb. 1 ist die frühdiagenetische Umwandlung der Biopolymere zu den

Geopolymeren dargestellt. Nach RASHID (1985) sind Huminstoffe polymere

Substanzen mit Molekulargewichten von einigen 100 bis mehreren 100,000. Sie

bestehen aus aliphatischen und aromatischen Verbindungen, die so kompliziert

aufgebaut sind, daß ihre Strukturen bisher noch nicht gänzlich geklärt werden

konnten. Die Huminstoffe werden nach ihrem unterschiedlichen Lösungsverhalten

in Säuren und Basen in Huminsäuren, Fulvinsäuren und Humine unterteilt.

Humin- und Fulvinsäuren sind die wichtigsten Stoffgruppen, die im Zuge der

Frühdiagenese entstehen. Da Fulvinsäuren eine höhere Löslichkeit haben, sind

ihre Konzentrationen in Gewässern meistens höher als die der Huminsäuren

(THURMAN 1985). Als wichtige funktionelle Gruppen sind Carboxyle,

alkoholische und phenolische Hydroxyle, ketonische und chinoide Carbonyle und

Aminogruppen zu nennen (FRIMMEL & GEYWITZ 1983). Fulvinsäuren haben

im allgemeinen im Vergleich zu Huminsäuren ein geringeres Molekulargewicht

und einen geringeren Anteil an aromatischen Verbindungen. Das Verhältnis von

aromatischen zu aliphatischen Verbindungen steigt mit dem Anteil terrestrischer

Ausgangssubstanzen (RASHID 1985).

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Zur Enstehung von Fulvin- und Huminsäuren während des Abbaus organischen

Materials gibt es zwei verschiedene Ansätze. Nach HEDGES (1988) und RASHID

(1985), werden die Biopolymere zuerst zu kleinen Molekülen abgebaut und

danach wieder polymerisiert ("polymerisation pathway"). Auf diese Weise können

Fulvinsäuren zu Huminsäuren umgewandelt werden. Nach SCHNITZER &

KHAN (1972 und 1978) und HATCHER & SPIKER (1988), wird organisches

Material zu Huminstoffen umgewandelt, es bilden sich niedrigmolekulare

Verbindungen ("degredative pathway"). Es können Fulvinsäuren aus Huminsäuren

entstehen. Besonders unter aeroben Bedingungen in marinem Milieu ist eine

Bildung von Fulvinsäuren durch den Abbau organischer Makromoleküle

wahrscheinlich (DEBYSER & GADEL 1983, VANDENBROUCHE et al. 1985).

Die Abbauprozesse sind saisonalen Schwankungen unterworfen, diese Vorgänge

wurden beispielsweise von BALZER (1989) und ZUMSTEIN & BUFFLE (1989)

behandelt.

Nach KROM & WESTRICH (1980) steigt durch den Abbau von C im Sedimentarg.

die Konzentration des gelösten organischen Kohlenstoffs im Porenwasser. Dabei

bleibt im Porenwasser der Anteil der niedrigmolekularen Substanzen mit der Tiefe

ziemlich konstant, während die Zunahme überwiegend durch hochmolekulare

Verbindungen verursacht wird.

BiopolymereProteineLipideKohlenhydrateetc.

MonomereAminosäurenFettsäurenZuckeretc. ,

Polymerisation,Polykondensation,GeopolymereFS, HS etc.

----.....Mineralisation.....

IHC03, C02, NH4, H2S, CH4, P04 etc·1

Mineralisation

Abb. 1: Frühdiagenetische Umwandlung organischer Substanz (verändert n.

WELTE 1973 und NISSENBAUM et al. 1972)

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1.1.3 Wechselbeziehungen zwischen organischer Substanz und Schwermetallen

Das Verhalten der Schwermetalle in den einzelnen Milieuzonen ist Gegenstand

zahlreicher Arbeiten (z.B. BOULEGUE et al. 1982, EMERSON et al. 1983,

FROELICH et al. 1979, GARDNER 1974, GERRINGA 1990, KLINKHAMMER

1980, MANTOURA et al. 1978). In einigen Untersuchungen wird der

Zusammenhang zwischen Schwermetallakkumulation und biologischer Aktivität

nachgewiesen (BOYLE et al. 1976, BRULAND 1980, BRUMSACK 1986).

Andere Autoren belegen Schwermetallanreicherungen, die mit der

Industrialisierung verbunden sind (z.B. DOMINIK et al. 1978, FÖRSTNER &

REINECK 1974, IRION 1982, KEMP & THOMAS 1976, SUESS &

ERLENKEUSER 1975). Neuere Arbeiten (z.B. SHAW et al. 1990) zeigen, daß

Akkumulationen auch durch frühdiagenetische Prozesse verursacht werden

können. In der Arbeit von DAHMKE et al. (1991) werden diese Vorgänge

bezüglich des Weser-Ästuars ausführlich diskutiert. Im folgenden Text wird nur

ein ganz kurzer Überblick gegeben, der Einfluß der organischen Substanz soll im

Vordergrund stehen.

Schwermetalle treten in den Sedimenten adsorbiert an Partikeln, gebunden an

Eisen- und Mangan-Oxiden bzw. Oxidhydraten, Carbonaten, Sulfiden, organischer

Substanz und Silikaten auf (TESSIER et al. 1979). Abgesehen von der in Silikate

eingebundenen Fraktion, werden die Schwermetalle teilweise (in Abhängigkeit

von ihrer Bindungsform) während der Frühdiagenese in das Porenwasser und das

überstehende Bodenwasser wieder freigesetzt. Dabei sind der Abbau organischer

Substanz und die Lösung von Eisen- und Mangan-Oxiden bedeutende Prozesse bei

der Mobilisierung der Schwermetalle (FROELICH et al. 1979, KLINKHAMMER

1980). In den Schwermetall-Organo-Assoziationen der Festphase ist ungefähr ein

Drittel des Schwermetallgehaltes in remobilisierbaren Kationenaustauschplätzen

und zwei Drittel in Chelatkomplexen festgelegt. Dieses Verhältnis verschiebt sich

mit anwachsender Molekülgröße (der org. Säuren) zugunsten von

Sorptionsprozessen (BUFFLE et al. 1978).

Im Verlauf der frühdiagenetischen Prozesse erfolgt die Bildung von geochemisch

stabilen Fulvin- und Huminsäuren (BERRY & BOYD 1984, FLEISCHER 1984,

ITIEKKOT & ARAIN 1986). Mit diesen Vorgängen sind

Schwermetallfreisetzungen und Umkomplexierungen verbunden. Die

Bindungsfähigkeit der Fulvin- und Huminsäuren nimmt bis zum Endstadium der

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Humifizierung stetig ab (ANDERSON et al. 1984, AVINMELECH et al. 1984,

CALDERONI & SCHNITZER 1984). Fulvinsäuren sind ungefähr 2 bis 6 mal

reaktiver (schwermetallbindungsfähiger) als Huminsäuren (FÖRSTNER &

PATCHINEELAM 1976). Es sind zahlreiche Untersuchungen und Versuche

bezüglich der Schwermetall-Komplexierungskapazitäten von Huminstoffen

durchgeführt worden. In VAN DEN BERG et al. (1987) wurden konditionelle

Komplexbildungskonstanten von Kupfer und Zink mit Huminstoffen aus der

Wassersäule bestimmt. Nach STEVENSON (1977) kann Blei mit Huminstoffen

ähnlich stabile Komplexe bilden wie Kupfer. Die Übertragbarkeit dieserErgebnisse auf andere Proben ist aufgrund der jeweils abweichenden

Zusammensetzung der verwendeten organischen Substanz problematisch. Nach

den Untersuchungen zu Kupfer-Organe-Komplexen in Porenwässern von

DOUGLAS et al. (1986) diffundieren die Komplexe aus dem Bodenwasser in das

Sediment oder entstehen im Sediment während der Frühdiagenese (s.o.). Die

Bindungen sind nicht stark genug, um eine Fällung als Sulfid mit dem durch die

Sulfatreduktion entstehenden Schwefelwasserstoff zu verhindern. BOULEGUE et

al. (1982) fanden Hinweise darauf, daß Kupfer im anoxischen Porenwasser eines

Salzmarsch-Sedimentes durch organische und anorganische Polysulfide gebunden

wurde.

Eine weitere wichtige Funktion der Huminstoffe bezüglich der

Schwermetallverteilung wurde von RASHID & LEONARD (1973) und

HORZEMPA & HELZ (1979) beschrieben. Sie wiesen nach, daß die Fällung von

Kupfersulfid in Huminstoff-Lösungen deutlich gehemmt ist. HORZEMPA &

HELZ (1979) postulierten, daß die Huminsäure an den kolloiden Kupfersulfid­

Partikeln adsorbiert wurde, diese vollständig umhüllte und eine Fällung

verhinderte.

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1.2 FRAGESTELLUNG

In der Literatur gibt es nur wenige Arbeiten über Porenwasserprofile von

organischen Verbindungen in anoxischen Sedimenten. Weiterhin erfolgt meistens

nur eine Diskussion der Prozesse von der Grenzfläche Sediment/Wasser bis in

eine Tiefe von wenigen dm. In der vorliegenden Arbeit sollte die Verteilung von

gelöster organischer Substanz im Porenwasser ästuariner Sedimente, ihre

Beziehung zur Frühdiagenese und ihr Einfluß auf die Mobilisierung von

Schwermetallen untersucht werden. Es wurde ein Verfahren gewählt, mit dem bis

in 200 cm Tiefe Proben gewonnen werden können. Da die Art der

Porenwassergewinnung Einfluß auf den Chemismus des Porenwassers hat (u.a.

PIEMONTESIL & BACCINI 1986), sollte das Porenwasser zu Vergleichszwecken

mit Druckfiltration und einem in-situ Verfahren (Dialyse) gewonnen werden. Im

Rahmen dieser Arbeit sollten folgende Fragestellungen bearbeitet werden:

Beim Abbau organischer Substanz in der Festphase entstehen neben

anorganischen auch organische Abbauprodukte. Spiegeln sich diese Prozesse

im Porenwasser wider? Wird die Freisetzung der organischen

Abbauprodukte durch einen Anstieg der DOC-Gehalte dokumentiert?

Dominieren während der Frühdiagenese durch Polymerisations- und

Polykondensationseffekte überwiegend hochmolekulare Verbindungen?

Welche Rolle spielen Fulvinsäuren beim Abbau organischer Substanz?

Lassen sich deutliche Schwermetall-Komplexierungskapazitäten der

organischen Substanz nachweisen?

Beeinflußt die Konzentration organischer Substanz im Porenwasser die

Schwermetallverteilung?

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1.3 UNTERSUCHUNGSGEBIET

Das Untersuchungsgebiet Weser-Ästuar erstreckt sich auf die Wattgebiete beider

Ufer nördlich und westlich von Bremerhaven. Die Gebiete, die direkt an die

mesohaline Zone (Salzgehalte zwischen 10 und 20 0/00) der Weser angrenzen, sind

Bereiche hoher Akkumulation, tidebeeinflußter Resuspension und Sedimentation

(SALOMONS & FÖRSTNER 1984). Eine Beschreibung und Kartierung der

Sedimente in diesem Gebiet wurde ausführlich von RICKLEFFS (1984)

vorgenommen. Desweiteren wurden Detailkartierungen des nördlichen

Untersuchungsgebietes durchgeführt (BRATHAUER in Vorber., FISCHER 1991,

MULITZA in Vorber., SAGEMANN 1990). Für eine genauere Beschreibung der

Geologie, Geomorphologie, Physiographie und Hydrographie sei auf die Arbeit

von REHM et al. (1984) und die darin zitierte Literatur verwiesen. In der

vorliegenden Arbeit wurden Sedimentkerne bearbeitet, die unterhalb der

mittleren Tidehochwasserlinie liegen. Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, wurde der

Schwerpunkt der Untersuchungen auf die feinkörnigen Sedimente der

Schlickwattgebiete gelegt, da diese größere diagenetische Variationen mit

zunehmender Tiefe zeigen und die Probennahme und Bearbeitung wesentlich

einfacher und genauer ist als die Bearbeitung von sandigen Ablagerungen.

DUINKER et al. (1982) und CALMANO et al. (1985) führten geochemische

Untersuchungen zur partikulären Flußfracht bzw. zu resuspendierten Sedimenten

durch. Geochemische Untersuchungen zur Schwermetallbelastung der

Oberflächensedimente des Ästuargebietes haben ergeben, daß im Bremer Hafen

und in der Trübungszone die höchsten Schwermetallgehalte auftreten

(CALMANO et al. 1982).

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Abb. 2: Lage der Beprobungspunkte im Arbeitsgebiet. Die Quadrate

kennzeichnen die in dieser Arbeit maßgeblich untersuchten Kerne.

2. Methodik

Am Porenwasser der Sedimente wurden Analysen der Haupt-Kationen und ­

Anionen sowie Absorptions-, Fluoreszenz- und DOC-Messungen durchgeführt.

Das Porenwasser wurde durch eine Druckfiltration des Sediments unter inerter

Atmosphäre und durch Dialyse gewonnen (vgl. 2.1.2). Für die Bestimmung der

organischen Parameter wurden die Porenwasserproben mit Nylon-Filtern (0.45

11m) gefiltert. Zusätzlich erfolgte ein Fraktionierung der Proben nach ihren

Molekulargewichten durch Ultrafiltration und verschiedene Dialysemembranen.

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2.1 PROBENNAHME

Im Zeitraum von April 1989 bis Juli 1990 wurden während neun Geländeeinsätzen

im Ästuarbereich der Weser Sedimentkerne für Untersuchungen des Porenwassers

und der Festphase zu verschiedenen Jahreszeiten gewonnen (Abb. 2).

Die Probennahme in den Wattgebieten erfolgte während den Niedrigwasserzeiten

von Land aus. Es wurden PVC-Rohre mit einem Durchmesser von 12 cm ins

Sediment gedrückt, ausgegraben und mit Kappen verschlossen. Der Kerngewinn

bei diesem Verfahren betrug zwischen 60 und 150 cm. Die Kerne wurden in mit

Styropor ausgekleideten Holzkisten ins Labor transportiert und dort sofort

bearbeitet. Die Kerne wurden jeweils im Abstand von wenigen Zentimetern von

dem Ort gewonnen, an dem der Dialysestab im Sediment verblieben war.

Eh-, pl-I-Wert und Temperatur wurden im Gelände und unmittelbar nach der

Öffnung der Kerne am Sediment gemessen. Je nach Wassergehalt und

Kompressibilität des Sediments wurden bei einer Auflösung von ca. 2 cm zwischen

15 und 30 ml Porenwasser gewonnen. Die Bestimmung der Nitrat-, Ammonium-,

Phosphatkonzentrationen und der Alkalität erfolgte sofort nach der

Porenwassergewinnung. Alle anderen Anionenanalysen wurden am folgenden Tag

durchgeführt. Für die Sulfidbestimmung wurden sofort bei der Beprobung 2 ml

Porenwasser mit Zink-Acetat versetzt. Der Rest des Porenwassers wurde mit

HN03 für die Analysen der Kationen konserviert und gekühlt gelagert. Dersp.

Dialysestab wurde im Gelände nach dem gleichen Beprobungsschema bearbeitet.

Von den Kernen wurden (in der Handschuhbox unter Inert-Atmosphäre) mit

abgesägten Spritzen Proben für die Wassergehaltsbestimmung und die

sequentiellen Aufschlüsse entnommen. Die Proben zur Wassergehaltsbestimmung

dienten nach dem Trocknen und der Rückwaage als Probenmaterial für die

Druckaufschlüsse. Die ausgepressten Filterkuchen wurden bis zur weiteren

Bearbeitung der Festphase in Kunststoffolie eingeschweißt und ebenso wie das

angesäuerte Porenwasser gekühlt gelagert.

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2.1.1 Porenwassergewinnung

Die Art der Porenwassergewinnung kann die chemische Zusammensetzung der

Proben beeinflussen. Insgesamt gesehen sind diese Vorgänge jedoch für die

meisten Parameter nicht bedeutend und werden durch die Inhomogenität des

Sediment/Porenwasser-Systems überdeckt. Im Arbeitsgebiet Weser-Ästuar

wurden zu Vergleichzwecken Porenwasserprofile mit Druckfiltration und einem

in-situ Verfahren, der Dialyse gewonnen. Die Vor- und Nachteile der beiden

Methoden werden ausführlich in Abschnitt 2.1.2 diskutiert.

2.1.1.1 Druckfiltration

Aus den Sedimenten wurde das Porenwasser durch den Einsatz von

Pressenblöcken (BALZER, mündl. Anleitung zum Bau; SCHLÜTER 1990)

gewonnen. Die Einzelsegmente aus Teflon lassen sich so zusammensetzen, daß

nach dem Befüllen in der Argon-Box kein Sauerstoff mehr an die Proben gelangen

kann. Druckseitig ist das Sediment mit einer mit Parafilm beschichteten

Gummilage geschützt, so daß das Porenwasser mit Druckluft bei 6 bar ausgepreßt

werden konnte. Dabei erfolgte die direkte Filtration über eine 0.2- oder 0.45 J1.m

Nylon-Membran während des Pressvorganges. Die Einzelkammern mit einem

Innenvolumen von 110 cm" erbrachten je nach Wassergehalt und Kompressibilität

des Sediments zwischen 15 und 30 ml Porenwasser.

2.1.1.2 Dialyse

Auf dem Prinzip der Gleichgewichtseinstellung zwischen einem ms Sediment

eingebrachten Wasser und der umgebenden Porenlösung basiert die

Porenwassergewinnung mit Einsatz eines Dialysegerätes (HESSLEIN 1976,

HÖPNER 1981, SCHWEDHELM et al. 1988) unter "in-situ"-Bedingungen im

Gelände. Da vorhandene Geräte (HESSLEIN 1976) lediglich über ein

Kammervolumen von ca. 6 ml verfügen, wurde von F. KRACHT (in DAHMKE et

al. 1991) ein System entwickelt, das den Erhalt des zur Vollanalyse benötigten

Probenvolumens gewährleistet.

Die sechs vorhandenen, aus je 32 cm langen PE-Vollstäben mit einem

Durchmesser von 10 cm gearbeiteten Einzelsegmente lassen sich mit eingepreßten

V4A-Stahl-Gewinden zu gewünschter Länge verbinden. Das eingearbeitete

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Kammersystem erlaubt eine Beprobung mit einer Auflösung von 3 cm, wobei aus

einer Tiefenlage zwei gegenüberliegende Kammern mit einem Innenvolumen von

je 24 rnl genutzt werden können. Zu den beiden um 90 0 versetzten Kammer­

Streifen besteht eine Überlappung von 0.5 cm im Tiefenprofil. Die Kammern

wurden gegen das Sediment mit einer 0.2- oder 0.45 J1.m Nylon-Membran bzw.

Polysulfonmembranen mit Ausschlußgrößen von 5,000 und 10,000 d abgedichtet

(Filter: Fa. Filtron, Omega-Membran, hydrophil, 5,000 d/ 10,000d; 1 d entspricht

dem hypothetischen Molekulargewicht einen Wasserstoffatoms; vgl. 2.1.1.3). Diese

wird durch 2 Stützgewebe vor mechanischer Beanspruchung geschützt und mit

einem gelochten PE-Streifen über den Kammern angeschraubt. Die Kammern

wurden vor jedem Gebrauch mit 3.7 % Hel gereinigt. Die Filtration des

Porenwassers erfolgt direkt bei der Gleichgewichtseinstellung über die verwendete

Membran, die nur von den gelösten Stoffen passiert werden kann. Die Entnahme

des Porenwassers aus den Kammern erfolgt mittels Spritzen über seitlich

angebrachte Silikon-Einstichsepten unter Stickstoffatmosphäre. Bei der

Präparation der Dialysestäbe WÄ 23 und 25 wurde ein acetathärtender, bei WÄ

27 ein aminhärtender Kleber zur Fixierung der Stützmembranen verwendet.

Für die ungestörte Einbringung des Dialyse-Stabes ins Watt hat sich das

Handbohrgerät der Fa. EIJKELKAMP mit einem Bohrkronendurchmesser von 10

cm als geeignet erwiesen. Die Equilibrierungszeit des mit sauerstofffreiem Wasser

befüllten Kammersystems wurde nach mehreren Vorversuchen auf acht Wochen

festgelegt.

2.1.1.3 Ultrafiltration

Die Trennung der Porenwasserproben nach Molekulargewichten erfolgte

einerseits durch Dialyse (vgl. 2.1.1.2), andererseits durch Filtration mit einer

Ultrafiltrationszelle der Fa. AMIKON (Filter: Fa. Amikon YM2, 1000 d). Die

Ultrafiltration wurde zur Vermeidung von Fällungsreaktionen durch

Sauerstoffzufuhr unter Stickstoff-Atmosphäre durchgeführt. Die Membranen

wurden vor Gebrauch mit gering konzentrierter Natronlauge und Salzsäure sowie

Reinstwasser (Seral pur) gereinigt, um eventuell vorhandene organische Substanz

zu entfernen.

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Die von den Firmen angegebenen Ausschlußgrenzen sind nur als Anhaltspunkte

zu sehen, und es ist zu beachten, daß auch Verbindungen mit deutlich höheren

Molekulargewichten nicht zu 100 % zurückgehalten werden. Beispielsweise

beschreiben BUFFLE et al. (1982) Versuche, bei denen Verbindungen mit

Molekulargewichten von 20,000 d durch eine 10,000 d-Membran nur zu 80 %zurückgehalten wurden. Weiterhin wird in diesem Zusammenhang die Tatsache

beschrieben, daß die Filtrationsergebnisse von den Anfangskonzentrationen der

organischen Stoffe abhängen. Diese Effekte können durch Polarisationsvorgänge

an der Membran oder durch Aggregatbildungen zu begründen sein. Bei der

Ultrafiltration kann zusätzlich eine Adsorption organischer Substanz an den

Gefäßwänden und an der Membran erfolgen. Bei den angewendeten Methoden

wird also durch mehrere Faktoren eine zu geringe Konzentration für die filtrierte

Probe ermittelt. Trotz dieser problematischen Eigenschaften wurden

Ultrafiltration und Dialyse zur Bestimmung der Molekulargewichtsverteilung

angewendet, da die Dialyse direkt im Gelände zur Porenwassergewinnung

eingesetzt werden kann und im Labor durch ein ähnliches Verfahren ergänzt

werden sollte. Weiterhin ist zu bemerken, daß auch mögliche andere Methoden,

z.B. die Gelfiltration, mit zahlreichen Nachteilen behaftet sind.

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2.1.2 Vergleichende Betrachtungen der Porenwassergewinnungsmethoden

Dialyse und Druckfiltration

Aus der Literatur (u.a. CARIGNAN et a1. 1985, KERSTEN & FÖRSlNER 1987,

SCWEDHELM et a. 1988, YOSHIDA 1984) ist bekannt, daß die

Porenwassergewinnungstechnik einen direkten Einfluß auf die

Porenwasserzusammensetzung hat. In der vorliegenden Arbeit wurden bei jeder

Probennahme sowohl die Porengewinnungsmethode durch Druckfiltration als

auch die durch Dialyse angewandt, um die Vorteile beider Methoden zu nutzen

und einen späteren Vergleich der Ergebnisse zu ermöglichen.

Die wichtigsten Nachteile der Druckfiltration sind die Störung der

Gasgleichgewichte und Sorptionseffekte an der Membran. Bei der Dialyse sind als

Nachteile besonders Membrandefekte (mikrobieller Fraß) und die Bildung von

Mikromilieu-Zonen zu nennen. Bei Rasterelektronenmikroskop-Untersuchungen

der Filter nach der Beprobung konnten keine Membrandefekte festgestellt

werden, was darauf hinweist, daß durch die Verwendung von Nylon-Filtern an der

Stelle von Acetat-Filtern Membrandefekte minimiert werden. Die Vorteile der

angewendeten Dialysetechnik bestehen darin, daß Porenwasser mit einer guten

Auflösung zum einen in ausreichender Menge (20 ml für eine Vollanalyse) und

zum anderen bis in eine Tiefe von 2 m gewonnen werden kann. Bei der

Druckfiltration konnte eine Probennahme mit hoher Auflösung aus logistischen

Gründen nur bis in Tiefe von maximal 1.20 m erfolgen. Die Tiefenauflösung im

oberen Bereich kann den geochemischen Fragestellungen jedoch entsprechend

variiert und geologisch-jsedimentologischen Gegebenheiten besser angepaßt

werden. Weiterhin können auch kurzfristige Veränderungen erfaßt werden.

Außerdem steht dem Bearbeiter neben dem Porenwasser auch genau die

Festphase für notwendige Untersuchungen zur Verfügung, aus der das

Porenwasser gewonnen wurde. Bei der Dialyse hingegen, müssen für

Festphasenuntersuchungen zusätzlich Proben mit Bohrgeräten oder entsprechend

der Druckfiltration ein Kern entnommen werden.

Generell entsprechen die Porenwasserzusammensetzungen von Dialyse und

Druckfiltration einander. Für die Konzentrationen von Sulfat, Ammonium,

Phosphat, Calcium, Magnesium, Silicium und die Alkalität sind keine signifikanten

Abweichungen feststellbar (s. Tab. 2). Die Konzentrationen von Fluorid und

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Kalium sind bei der Dialyse geringer. Auffällig sind die wesentlich geringeren

Konzentrationen von Mangan, Eisen und Sulfid bei der Druckfiltration.

Es wäre möglich, daß die Differenz der Eisen- und Mangankonzentrationen durch

eine Fällung von Eisen- und Manganhydroxiden bei der Druckfiltration durch den

Sauerstoff innerhalb der Filtermembran zustande kommt. Rein rechnerisch würde

der Sauerstoffgehalt des Filters für die Fällung ausreichen. Für das Mangan ist

jedoch eher von Sorptionsprozessen auszugehen, da die Reaktionskinetik für die

Bildung von Mangan-Hydroxiden extrem langsam ist. Eine Bildung von

Mikromilieus und dadurch bedingte Erhöhung der Eisen- und Mangangehalte an

den Dialysemembranen ist praktisch auszuschließen, da sich diese Vorgänge auch

in anderen Parametern widerspiegeln müßten.

Während der gesamten Probengewinnung kann es zur Entgasung von

Schwefelwasserstoff kommen. Bei der Druckfiltration kommt weiterhin auch einen

Oxidation durch den Sauerstoffgehalt in der Filtermembran in Betracht. Bei der

Dialyse sollte die Entgasung von Schwefelwasserstoff angesichts der Art der

Probengewinnung eine geringere Rolle spielen.

Die Schwermetallkonzentrationen sind im allgemeinen bei der Druckfiltration

deutlich höher als bei der Dialyse. Es konnte nachgewiesen werden, daß

Schwermetalle während der Equilibrierungszeit im Watt an den Kammerwänden

adsorbiert werden. Der adsorbierte Schwermetallanteil entsprach stellenweise

dem Fünffachen des gelösten Anteiles. Versuche, in denen die Kammern mit einer

NaCI-Lösung (entspr. Porenwasser) gefüllt wurden, zeigen, daß die

Gleichgewichtseinstellung offensichtlich hauptsächlich zu Beginn durch den

osmotischen Druck erfolgt. Es ist zu vermuten, daß die sich danach durch Sorption

verringernde Schwermetallkonzentration allein durch die Diffusion nicht mehr

ausgeglichen werden kann.

PIEMONTESIL & BACCINI (1986) beschreiben eine Erhöhung des gelösten

organischen Kohlenstoffs durch die Zerstörung zellulärer organischer Substanz

durch die Druckerhöhung bei dem Preßvorgang. Ein Vergleich der hier erstellten

Profile durch Druckfiltration und Dialyse zeigt, daß für die oberflächennahen

Proben bei den durch Druckfiltration gewonnen Porenwasserproben stets höhere

Konzentrationen vorliegen. Bei den Proben aus tieferen Schichten ist kein

genereller Unterschied mehr festzustellen. Da für die oberflächennahen Proben

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aufgrund des geringeren Humifizierungsgrades von einem höheren Anteil

zellulärer Substanz ausgegangen werden kann, bestätigen die im Rahmen dieser

Arbeit erstellten Profile offensichtlich die Ergebnisse von PIEMONTESIL &

BACCINI (1986).

Tab. 2: Vergleich der Analysenergebnisse aus der Druckfiltration und der Dialyse

Parameter Dialyse Druckfiltration

DOC höher j niedriger niedriger/höher

FS gleich gleich

Abs. 280 nm gleich gleich

Mangan viel höher viel niedriger

Eisen viel höher viel niedriger

Sulfat gleich gleich

Sulfid viel höher viel niedriger

Alkalität höherjniedriger niedriger/höher

Ammonium gleich gleich

Phosphat gleich gleich

Fluorid etwas geringer etwas höher

Calcium gleich gleich

Magnesium gleich gleich

Kalium niedriger höher

Silicium gleich gleich

Schwermetalle niedriger höher

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2.2 ANALYTIK

2.2.1 Eh·, Ph., Temperaturmessungen

Eh-Wert

Der Eh-Wert wurde mit einer Einstichelektrode (INGOLD Pt 4804 M6) im

Sediment vor dem Auspresssen bestimmt. Als Messgeräte wurden die Modelle

WTW pH 191 bzw. pH 196 verwendet. Die Reproduzierbarkeit der gemessenen

Profile beträgt + j- 50 mV (KÖLLING 1986). Die Messung sulfidhaltiger Proben

sollte wegen der möglichen Sulfidbildung an der Elektrode mit speziellen Sonden

durchgeführt werden, die zum Zeitpunkt der Beprobung nicht zur Verfügung

standen.

pH-Messung

Die Messung des pH-Werts im Sediment und während der HC03-Titration im

Porenwasser erfolgte mit INGOLD-Einstichelektroden (LOT-406-M4), die in pH­

Standardpufferlösungen kalibriert wurden. Als pH-Meter wurden Geräte der Fa.

WTW vom Typ pH 191 bzw. pH 196 verwendet.

Temperaturmessung

Die Temperatur wurde mit einer Sonde von WTW (TFK 159),.und den

Meßgeräten WTW pH 196 und 191 bestimmt.

2.2.2. Analytik des Porenwassers

Aus etwa 20 ml gewonnenem Porenwassers wurde eine umfangreiche Analyse von

Anionen, Haupt-Kationen und verschiedenen Schwermetalle durchgeführt. Die

Messung von Nitrat, Ammonium, Phosphat und Fluorid erfolgte unmittelbar nach

der Probengewinnung. Die Konzentrationen der Kationen wurden aus den mit

HN03

S.p. konservierten Proben bestimmt.

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Die analytische Genauigkeit bei der Erfassung des Porenwasserchemismus ist

durch die sehr geringen Probenvolumina begrenzt. Die erreichte Genauigkeit ist

als Komprorniß zwischen der gewünschten hohen Auflösung und der daraus

folgenden geringen Probenmenge auf der einen Seite und der für die

Fragestellung notwendigen umfangreichen Parameterzahl auf der anderen Seite zu

sehen.

2.2.1.1 Anionen

Nitrat, Ammonium, Phosphat und Sulfid wurden fotometrisch nach den bei

GRASSHOFF et al. (1983) beschriebenen Methoden mit einem Autoanalyser

bzw. an einem Fotometer (PERKIN-ELMER 550 SE) bestimmt. Als besonderes

Problem wird bei der Sulfidbestimmung die Entgasung bei der

Porenwassergewinnung und der Analyse gesehen. Die absoluten Werte der

Sulfidbestimmungen dürfen daher nicht überinterpretiert werden.

Fluorid

Die Fluoridionenaktivität rm Porenwasser wurde mit emer ionenselektiven

Einstabelektrode (ORlON 96-09-00) an einem lonenmeter (ORlON EA 920)

gemessen. Als Konditionierungslösung wurde TISAB III verwendet, um

Interferenzen mit polyvalenten Ionen zu reduzieren, einen optimalen pH-Wert

einzustellen und eine konstante Ionenstärke der Lösung zu gewährleisten. Es

wurden alle Proben nach der Standard-Additions-Methode analysiert, da bei

gleichzeitig hohen Magnesiumkonzentrationen die Werte etwa um den Faktor 1.5

höher lagen als bei Messungen nach dem Standardkalibrationsverfahren.

Sulfat

Die Sulfatgehalte der Porenwässer wurden ionenchromatographisch mit emem

Hochdruck-Flüssigkeits-Ionenchromatographen (HPLC) der Fa. KNAUER

(Säule: WESCAN AnionvR) bestimmt. Die Nachweisgrenze liegt bei 0.2 mmol/I,

die Genauigkeit der Methode bei +/ - 2 %.

Chlorid

Die Chloridgehalte der Porenwässer wurden nach der in GRASSHOFF et al.

(1983) beschriebenen Titrations-Methode für sehr kleine Probenvolumina mit

Uranin als Indikator durchgeführt.

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Alkalität

Die Alkalität des Porenwassers wurde aus einer Vorlage von 1 ml Probe

titrimetrisch bestimmt. Mit 0.01 M HCI als Titrationslösung wurde bis auf pH 4.3

(INGOLD-Sonde, LOT-406-M4) titriert. Die Berechnung erfolgte nach folgender

Formel:

2.2.2.2 Kationen

Die Elementkonzentrationen von K, Ca, Mg, Ba, Sr, Fe. Mn, Si und Al des mit

HN03 angesäuerten Porenwassers sowie aus den Gesamt- und sequentiellensp.

Aufschlüssen wurden mit Hilfe der Plasma-Emissions-Spektrometrie (PERKIN-

ELMER, ICP / 6500 XR) analysiert. Lagen die Werte für Fe, Mn und Al

unterhalb der Nachweisgrenze des Gerätes, wurden die Proben an einem Atom­

Absorptions-Spektrometer (PERKIN-ELMER AAS 1100 mit HGA-300

Graphitrohrküvette und Deuterium Hintergrund-Korrektur) gemessen. Obwohl

die Porenwasserproben bei 0.2 fl,m gefiltert wurden, zeigten die ICP- und/oder

AAS-Messungen für Al eine sehr große Streubreite und teilweise sehr geringe

Reproduzierbarkeit, da wahrscheinlich trotz Filtration noch sehr kleine Al

enthaltene Feststoffpartikel bzw. Kolloide vorhanden sind. Die

Schwermetallgehalte wurden mit der AAS (PERKIN-ELMER AAS 1100 mit

HGA-300 Graphitrohrküvette und Deuterium Hintergrund-Korrektur) ermittelt.

2.2.2.3 DOC

Die Analyse des gelösten organischen Kohlenstoffes (DOC - "dissolved organic

carbon") ist eine grundlegende Information, um das Verhalten organischer

Substanz näher beschreiben zu können. Das Porenwasser wurde mit HCl p.a. (3%)

auf einen pH-Wert von 2.2 eingestellt und bis zur Analyse bei 4°C aufbewahrt, um

weitere mikrobielle Umsetzungen zu verhindern. Die DOC-Gehalte wurden

freundlicherweise von Herrn Dr. Kersten an der TU Hamburg-Harburg mit einern

TOC-Analyser der Fa. DOHRMANN bestimmt (DC-80; Naßchemische UV­

Oxidation mit IR-Detektion). SUGIMURA & SUZUKI (1988) haben

Untersuchungen zur DOC-Methodik in geringkonzentriertem Seewasser (0-2

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mmol/I DOC) durchgeführt und weisen daraufhin, daß es bei mehreren

Methoden, u.a. auch bei der in dieser Arbeit angewandten, zu einer

unvollständigen Oxidation der hochmolekularen organischen Substanz kommen

kann.

Mit der Messung des DOC-Gehaltes wird die Kohlenstoffkonzentration aller

gelösten organischen Verbindungen erfaßt. Im Gegensatz dazu stellen die

Absorptions- und Fluoreszenzmessungen ein relatives Maß für bestimmte

Gruppen des organischen Materials dar (vgl. 2.2.2.4 und 2.2.2.5).

2.2.2.4 Absorptionsmessungen

Mit der Absorptionsmessung bei 280 nm werden überwiegend phenolhaltige Stoffe

und Benzoesäuren (BUFFLE 1988) erfaßt. Bei einheitlichen Herkunfts- und

Milieubedingungen korrelieren die Absorptionsmessungen sehr gut mit den DOC­

Gehalten (BUFFLE 1988).

Die Absorption wurden an einem Fotometer (PERKIN-ELMER 550 SE) bei

280 nJ? ermittelt. Als Blindwert wurde ein synthetisches Wasser mit einem

Chloridgehalt von 225 mmol/I verwendet. Es wurde keine Eichung durchgeführt ­

die erstellten Porenwasserprofile dienen ausschließlich dazu, die Proben relativ

miteinander zu vergleichen. Die Messungen erfolgten unmittelbar nach der

Porenwassergewinnung. Ergänzend zu den Messungen bei 280 nm wurden auch

Spektren gemessen. Sie zeigten, daß die Meßergebnisse in erster Linie durch die

unterschiedlichen Intensitäten der Peaks und nicht durch deren Verschiebung, also

durch eine Veränderung der Gemischzusammensetzung, bestimmt werden.

2.2.2.5 Fluoreszenzmessungen

Beim Abbau organischer Substanz werden Fulvinsäuren freigesetzt. Für die

Bestimmung der Fulvinsäurekonzentrationen erfolgten Fluoreszenzmessungen mit

einem Fluorimeter (PERKIN-ELMER LS-5b) bei den für Fulvinsäuren

charakteristischen Wellenlängen (Excitation: 330 nm, Emission: 440 nm;

Spaltbreite 2.5). Die Auswahl der Wellenlängen erfolgte aufgrund von

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Literaturdaten (u.a. HOPP 1985) und nach mehreren Vorversuchen, in denen

verschiedene Spektren aufgenommen wurden. Bei der Fluoreszenzmessung

werden überwiegend Fulvinsäuren, zu einem geringen Teil aber auch polymere

Zwischenprodukte (PROVENZANO 1989) erfaßt.

Die Eichung wurde mit Salicylsäure durchgeführt, da deren funktionelle Gruppen

denen der Fulvinsäuren ähnlich sind (in BUFFLE 1982). Die

Konzentrationsangabe erfolgt somit in "mg/I SA". Die Messungen wurden direkt

nach der Porenwassergewinnung vorgenommen. Die Aufnahme von Spektren

zeigte, daß die Meßergebnisse überwiegend durch die unterschiedlichen

Intensitäten der Peaks und nicht durch deren Verschiebung, also durch eine

Veränderung der Gemischzusammensetzung, bestimmt werden.

Die Fluoreszenzintensität kann durch verschiedene Arten der

Fluoreszenzlöschung erniedrigt werden. Es kann u.a. durch Fremdmoleküle oder

Moleküle der gleichen Spezies zu ein

er Absorption des Fluoreszenzlichtes kommen. Eine weitere Form der

Fluoreszenzlöschung ist die statische Löschung, bei der fluoreszenzfähige

Moleküle durch Bindung mit dem Löscher ihre Energie fluoreszenzlos abgeben.

Besonders effektive Löscher sind paramagnetische Metallionen. Bei den

vorliegenden Porenwasserproben wären aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften

und der vorliegenden Konzentrationen, Eisen, Kupfer und untergeordnet Blei als

mögliche Löscher hervorzuheben. In Experimenten von SAAR & WEBER (1980)

bei vergleichbarem pH-Wert sinken die Fluoreszenzwerte bei dreifachem

Kupferüberschuß (im Verhältnis zu den Fulvinsäuren) auf ein Fünftel. Für die hier

bearbeiteten Proben ist zu bemerken, daß das Konzentrationsverhältnis der

Schwermetalle Kupfer und Blei zur organischen Substanz wesentlich niedriger ist.

Ein Vergleich der Porenwasserprofile zeigt keinen offensichtlichen

Zusammenhang der Parameter auf. Der Einfluß des Eisengehaltes auf die

Fluoreszenz wird u.a. von BUFFLE et al. (1982) beschrieben. Aufgrund dieser

Untersuchungen wurden zum Vergleich Aliqote mit einem Acetat-Eisessig-Puffer

(n. WALLMANN 1990) versetzt (20 g Nl-l-t-Acetat/I Probe). Es ergab sich nur

eine relative Verschiebung der Meßergebnisse. Es kann zusammenfassend davon

ausgegangen werden, daß die Fluoreszenzlöschung die erstellten

Porenwasserprofile nur in geringem Maße beinflußt.

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2.2.3 Untersuchungen an der Festphase

2.2.3.1 Gesamtaufschlüsse

Im Autoklaven wurden an den gemörserten Proben des Gesamtsediments Säure­

Druckaufschlüsse nach TÖLG (KOTZ et al. 1972) durchgeführt. Das

Druckbombengefäß besteht aus 2 verschraubbaren V4A-Stahlteilen mit

Entlastungsventil. Einsetzbar sind 10 ml-Teflongefäße, die sich bei der Aufheizung

und Ausdehnung des Einsatzmaterials druckfest verschließen. Die

Aufschlußbedingungen wurden so gewählt, daß nur der für die Frühdiagenese

relevante Mineralanteil in Lösung geht und insbesondere die stabilen Silikate mit

geringen geogenen Schwermetallgehalten als Rückstand verbleiben. Dazu wurden

ca. 500 mg des Gesamtsediments im Verhältnis 1:5 mit konzentrierter HN03 s.p. in

der Druckbombe bei 170°C 4 Stunden zuzüglich Aufheiz- und Abkühlzeit im

Heizschrank aufgeschlossen. Die Lösungen wurden mit deion. Wasser

aufgenommen und über eine 0.2 /lm Membran filtriert.

2.2.3.2 Kohlenstoffbestimmung

Von den getrockneten und gemörserten Sedimentproben wurden 100 - 600 mg in

ein Porzellanschiffchen eingewogen. Bei der Erhitzung auf 1000 °c im

Coulomaten (STRÖHLEIN, Mod. 702) wird das dabei aus anorganischen und

organischen Verbindungen freigesetzte CO2 in eine Bariumperchlorat-Lösung

geleitet und als Bariumcarbonat gefällt. Die Konzentrationsbestimmung erfolgt

über die Messung der pH-Wert-Änderung. Der anorganische Kohlenstoffgehalt

eines Aliquots der Probe wird mit H3P04 freigesetzt und analog bestimmt. Aus

der Differenz der beiden Meßwerte ergibt sich der Gehalt an organischem

Kohlenstoff.

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2.3 TITRATIONSVERSUCHE MIT KUPFER

Zur Bestimmung von Komplexierungskapazitäten der im Porenwasser gelösten

organischen Substanz wurden Titrationen durchgeführt. Die Anfangs- und

Endkonzentrationen, stellenweise auch aus dem laufenden Versuch stammende

Proben, des gesamten gelösten Kupfers, wurden mit der AAS bestimmt. Die

Aktivität der freien Kupfer-Ionen ergibt sich aus der Messung mit einer

ionensensitiven Sonde. Diese Methodik wurde in der Literatur schon häufig

erfolgreich angewendet (u.a. von BRESNAHAN et al 1978, CASTETBON et al.

1986, NEUBECKER & ALLEN 1983 und TUSCHALL & BREZONIK 1983).

Während des Versuches wurden pH- und Eh-Werte gemessen. Von jeder Probe

wurden zahlreiche Parameter analysiert, um eine Berechnung mit PHREEQE

(PARKHURST et al. 1980 ) zu ermöglichen. Es erfolgte eine kontinuierliche

Zugabe einer Kupfer-Lösung. Aus der Differenz zwischen zugegebener und

gemessener Konzentration kann auf den komplexierten Anteil geschlossen

werden. Der Anteil der anorganischen Komplexe wird schließlich rechnerisch

abgezogen, er kann aber auch graphisch über eine Eichgerade, die Titration einer

synthetischen Lösung, bestimmt werden.

Die Titrationen erfolgten innerhalb von zwei Tagen nach der

Porenwassergewinnung. Es wurde sowohl unter Luft- als auch unter Argon­

Atmosphäre gearbeitet, um unter aeroben Bedingungen die Existenz von Sulfid­

Komplexen auszuschließen. Die Proben, die für eine Titration unter Argon

ausgewählt worden waren, wurden vom Zeitpunkt der Gewinnung bis zur Analyse

unter Stickstoff aufbewahrt. Die Titrationen wurden mit einem Titroprozessor von

ORlON (EA 960) durchgeführt. Auf eine Titration ultrafiltrierter Proben mußte

verzichtet werden, da sich nach Vorversuchen zeigte, daß die Adsorptions- und

Desorptionsprozesse an den Membranen einen großen, nicht zu verhindernden

Einfluß ausüben.

Die Messung der freien Kupferionen erfolgte mit einer Sonde von ORlON (Model

94-29). Als Bezugselektrode wurde das Modell 90-02 von ORlON, gefüllt mit 10%

KN03, verwendet. Die Stammlösung wurde aus Kupfersulfat angesetzt, eine

exakte Konzentrationsbestimmung erfolgte durch die Titration mit EDTA. Die

Standards wurden mit einem dem Porenwasser entsprechenden Salzhintergrund

aus Natrium-, Kalium- und Magnesium-Chlorid s.p. angesetzt. Der pH-Wert der

Proben wurde mit HN03

auf pH 6 erniedrigt, um eine Ausfällung von

24

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Kupferhydroxiden zu verhindern. Zur Vermeidung einer Eisenausflockung und

einer Mitfällung von Huminstoffen wurde Natriumfluorid zugefügt. Für die

vorgegebenen extrem geringen Kupfer-Aktivitäten kann eine Beeinflußung durch

Störionen nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Die Titration wurde mit einem Probenvolumen von 10 ml in ungefähr 90 min mit

Zugaben von 0.1 bzw. 0.2 ml pro Titrationsschritt durchgeführt. Die

Titrationslösung hatte eine Konzentration von 1 mg/l. Bei Titrationen unter

Argon-Atmosphäre wurden wegen der auftretenden Wärmeentwicklung durch die

Meßgeräte Kühlelemente in die Glove-Box gelegt.

2.4 AUSWERTUNGSMETHODEN

2.4.1 Auswertung der Porenwasser- und Festphasenanalysen

Zur Erfassung und Quantifizierung frühdiagenetischer Prozesse an der

Grenzfläche Sediment/Wassersäule sowie innerhalb der Sedimentsäule wurden

eine Vielzahl der das Gesamtsystem beeinflussenden geochemischen Parameter

gemessen. Die gradientenabhängigen Stoff-Flüsse wurden aus den gemessenen

Porenwasserprofilen bestimmt. Die weitere Auswertung des Datenmaterials

erfolgte im Hinblick auf die Berechnung der Speziesverteilung und der

Sättigungsindizes gesteinbildender Minerale mit den geochemisch­

thermodynamischen Gleichgewichtsmodellen WATEQ2 (BALL et al. 1979) und

PHREEQE (PARKHURST et al. 1980).

Für zahlreiche Parameter wurden Korrelationskoeffizienten und Faktorenanalysen

mit dem Programm STATGRAPHICS (c 1986 STSC, Inc) errechnet.

2.4.1.1 Normierung der Schwermetallgehalte

Da die Schwermetalle in ihrem Gehalt nicht gleichmäßig über das gesamte

Korngrößenspektrum verteilt sind, mußte zur Minimierung dieser Effekte eine

Normierung vorgenommen werden, um eme Vergleichbarkeit der

25

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Sedimentproben aus den Einzelprofilen und von den verschiedenen beprobten

Lokalitäten zu gewährleisten.

Die Normierung der Schwermetallgehalte erfolgte über Aluminium (Bildung des

Verhältnisses). Es ist ebenso wie Kalium ein typisches Element für den Anteil an

Tonmineralen und drückt durch seine Konzentration die "Feinkörnigkeit" und

Bindungskapazität aus.

2.4.1.2 Thermodynamische Berechnungen

Thermodynamische Gleichgewichts-Modelle WIe WATEQ2 und PHREEQE

behandeln in erster Linie Komplex- und Mineralgleichgewichte. Die Programme

berechnen die Speziesverteilung für ca. 500 anorganische Komplexe auf der Basis

thermodynamischer Gleichgewichte. Durch die Multiplikation der Aktivitäten

derjenigen Spezies, die ein bestimmtes Mineral aufbauen (Ionenaktivitätsprodukt)

geteilt durch die thermodynamische Konstante (Kt) dieses Minerals, ergeben sich

die Sättigungsindizes für etwa 300 Minerale. Der Sättigungsindex (SI) wird

üblicherweise in logarithmischer Form angegeben (SI=log(IAPjKt)). Ein SI von 0

für ein bestimmtes Mineral zeigt daher einen Gleichgewichtszustand zwischen

Mineral und Porenwasser an während ein negativer SI auf eine Untersättigung

bzw. ein positiver SI auf eine Übersättigung der Lösung in Bezug auf das

betrachtete Mineral hindeuten.

Die Aktivitätskoeffizienten werden nach der DEBYE-HÜCKEL-Gleichung bzw.

nach der DAVIES-Gleichung berechnet. Für die Berechnungen mit den

Analysendaten aus dem Weser-Ästuar, die Ionenstärken um 0.25 mol/I aufweisen,

sind diese Gleichungen uneingeschränkt anwendbar.

2.4.1.3 Berechnung der Stoff-Flüsse

Stoff-Flüsse im Porenwasser werden durch zwei verschiedene Prozesse bestimmt.

Durch die Kompaktion des Sediments werden advektive Stoff-Flüsse

hervorgerufen, die jedoch für frühdiagenetische Vorgänge meist quantitativ

unbedeutsam sind und daher in dieser Arbeit vernachlässigt werden. Der

quantitativ bedeutsamere Stofftransport im Porenwasser wird durch

Diffusionsvorgänge, die sich in Konzentrationsgradienten ausdrücken, bestimmt.

26

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Der Einfluß von Bioturbation und -irrigation wurde in dieser Arbeit nicht

berücksichtigt. Der diffusive Stoff-Fluß wird unter stationären Bedingungen durch

das 1. FICK'sche Gesetz (BERNER 1980) beschrieben:

(1) J = -D cecx

Für die Anwendung auf das Sediment wird eme modifizierte Form des 1.

FICK'schen Gesetz verwendet, in der die Tortuosität und die Porosität des

Sediments berücksichtigt wird. Daraus ergibt sich für den Diffusionsfluß im

Sediment:

(2)

Gleichung (2) diente zur Berechnung der diffusionskontrollierten Stoff-Flüsse in

den untersuchten Sedimenten. Die Diffusionskoeffizienten (Ds) für

Hydrogencarbonat, Sulfat und Ammonium wurden aus der Arbeit von LI &

GREGORY (1973) entnommen.

2.4.2 Auswertung der Titrationsversuche

Zahlreiche Faktoren wie pll-Wert, Eh-Wert, Ionenstärke etc. beeinflussen die

Komplexierungskapazität und damit die Konstanten der Komplexe. Die gewählten

Versuchsbedingungen müssen daher berücksichtigt werden und wurden in dieser

Arbeit so naturnah wie möglich gewählt.

Die Auswertung kann vereinfacht unter der Annahme erfolgen, daß nur 1:1­

Komplexe (Verhältnis Ligandmolekül:Metallion) gebildet werden und die

Metallionen an Stellen gleicher Bindungsstärke gebunden werden. Einen großen

Unsicherheitsfaktor stellt die Bestimmung der Ligandenkonzentration dar.

Weiterhin ist zu beachten, daß in der Probe von Beginn an Metall- und

Ligandenkonzentrationen vorliegen, so daß die Konstanten der starken Komplexe

verfälscht werden. Die erzielten Ergebnisse sind im engen Sinne nicht als

konditionelle Komplexbildungskonstanten, sondern als empirische Parameter, die

die Titrationsdaten zusammenfassen, zu bezeichnen. Es wurde versucht, die

Titrationen graphisch (n. Langmuir, s.u.) auszuwerten. Voraussetzung ist das

Auftragen bestimmter Verhältnisse der freien und komplexierten Metallionen. Die

27

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hohe Ionenstärke bedingt einen hohen Anteil anorganischer Komplexe. Ansatz der

Auswertung ist die Bestimmung der anorganischen Komplexierung einerseits

durch das Titrieren eines synthetischen, DOC-freien Porenwassers und

andererseits die Berechnung der anorganischen Komplexe mit einem

Gleichgewichtsmodell. Die Berechnungen erfolgten mit dem Modell PHREEQE

(PARKHURST et al. 1980).

2.4.2.1 Berechnungen nach LANGMUIR

Für die Auswertung wurde das Verfahren von Langmuir (in WALLMANN 1986)

ausgewählt, da dieses auch im Sättigungsbereich sinnvoll anzuwenden ist.

Es liegt folgende Gleichung zugrunde:

In die Gleichung gehen die Konzentrationen von freien (Mefre) und komplexierten

(Mecom) Metallionen, die Komplexbildungskonstante K, die

Ligandenkonzentration L und die Anzahl der maximal von emem

Ligandenmolekül gebundenen Metallionen (n) ein. In den Graphiken werden die

Verhältnisse von freien (Mefre) zu komplexierten (Mecom

) Metallionen gegen freie

Metallionen aufgetragen. Aus Steigung und Y-Achsenabschnitt der sich

ergebenden Gerade läßt sich die Komplexbildungskonstante berechnen.

2.4.2.2 Modellierung mit PHREEQE

Mit dem Programm PHREEQE wurden die Titrationen für die untersuchten

Porenwasserproben modelliert. Die vergleichende Betrachtung der modellierten

Titration mit der im Labor durchgeführten Titration ermöglicht die Bestimmung

der verschiedenen anorganischen Komplexe und eine quantitative Aussage über

den organisch komplexierten Anteil der Metallionen. Der Datensatz wurde

bezüglich der Kupfer-Komplexe mit Sulfidspezies durch entsprechende

Konstanten (in WALLMANN 1990) ergänzt.

Für die Berechnungen wurden alle vorhandenen Analysendaten eingegeben. Die

Labor-Titrationen konnten nicht mit einem Berechnungslauf modelliert werden,

28

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da sich in diesem Fall nicht die im Labor gemessenen pH- und Eh-Werte ergaben.

Daher wurden zahlreiche Titrationsschritte einzeln berechnet und die pH- und Eh­

Werte den Labormessungen entsprechend gewählt und konstant gehalten. Der

Ladungsausgleich erfolgte über NaCl. Im Anhang befindet ein PHREEQE-Input­

File, aus dem weitere Randbedingungen entnommen werden können.

29

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3. Analysenergebnisse

Die Darstellung der Ergebnisse soll hauptsächlich durch die Abbildungen

erfolgen, die nur in geringen Umfang im Text aufgegriffen und ergänzt werden.

Die vollständigen Ergebnisse der Porenwasser- und Festphasenanalysen sind

tabellarisch im Anhang aufgeführt. In diesem Kapitel soll ein kurzer Überblick

gegeben werden, der nur einen Teil der Parameter umfaßt.

3.1 PORENWASSER

Die Porenwasseranalysen erlauben eine geochernische Unterteilung der

Sedimente in eine sehr geringmächtige « 1 cm) oxische Zone, eine cm bis dm

mächtige suboxische Zone und einen daran anschließenden anoxischen Bereich.

Die anoxische Zone ist durch den Abfall der Redoxpotentiale in den negativen

Bereich deutlich ausgewiesen. Die Eh-Werte (Abb. 4, 6, 8) sinken von positiven

Werten nahe der Oberfläche auf deutlich negative Werte bis - 300 mV im

Tiefenbereich zwischen 40 und 60 cm. Bis zur maximal erreichten Kernendtiefe

von 100 cm ist ein Anstieg der Eh-Werte zu beobachten, sie erreichen jedoch

keine positiven Werte.

In den Abb. 3 bis 8 sind die Konzentrationsprofile für die gemessenen

Oxidationsrnittel, die anorganischen Abbauprodukte, die organischen 'Parameter,

Sulfid und für die gemessenen Schwermetalle dargestellt. Die Porenwasserprofile

der organischen Parameter werden in Abschnitt 3.1.2 ausführlicher dargestellt und

beschrieben.

3.1.1 Porenwasseranalysen der anorganischen Parameter

Es ist festzustellen, daß sich die Eisen- und Manganprofile, mit leichter

Verschiebung, sehr ähnlich verhalten. Die Konzentrationen der Alkalität und von

30

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Ammonium und Phosphat sind nahe der Oberfläche gering und steigen mit der

Tiefe deutlich an. In einem Tiefenbereich von ca. 50-80 cm werden Maximalwerte

erreicht. Es schließt sich ein Bereich mit gleichbleibenden oder sinkenden

Konzentrationen an. Die Sulfatprofile verhalten sich gegenläufig zu den

Alkalitätsprofilen.

Die Porenwasserprofile der Kerne WÄ 23 und 24 weisen bezüglich mehrerer

Parameter andere Verläufe auf als die übrigen Kerne. In Abschnitt 5.5 werden die

dafür verantwortlichen Prozesse eingehend beschrieben.

Beim Vergleich der Porenwasseranalysen von Dialyse (WÄ 23, 25, 27) und

Druckfiltration (WÄ 24, 26, 28) ist festzustellen, daß in den Porenwässern, die mitdem Dialyseverfahren gewonnen wurden, die Mangan-, Eisen- und

Sulfidkonzentrationen deutlich höher liegen. Im Gegensatz dazu sind die Gehalte

an Schwermetallen, Fluorid und Kalium bei der Dialyse geringer. Für die

gemessenen Konzentrationen von Sulfat, Ammonium, Phosphat, Calcium,

Magnesium, Silicium und die Alkalität sind keine signifikanten Abweichungen

feststellbar. Im Abschnitt 2.1.2 wurden die beiden

Porenwassergewinnungsmethoden eingehend diskutiert.

31

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WÄ23

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IJ '0" I J:"

J.lmol/Io

o I ,I I o

.,

J.lmol/I200 0

J.lmol/1

~ommol/I

I

J.lmol/I mmol/I mmol/Io

mmol/l0.5

100 •

Tiefe

[crn] •

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(.;.)N N03 Mn Fe 804 8'· Alk. NH4 P04

0.3J.lmol/I

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..

20nmol/Inrnol/l

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mg/ISA

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o 14 0 100 1.4 0 120 0o I. I I I. I I I . I I ~ I I I i I I

mmol/I

Tiefe

[em] •

100

200 I IOOC F8 Abs. Pb Cd Zn Cu

Abb.3: Porenwasserkonzentrationsprofile des Kernes WÄ 23 (Dialyse).

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WÄ24

P04NH4Alk.S04

mmol/I mmol/I mmol/I Ilmol/I

~i .. ii ' 'j1 , i'. I ~\. •••••• '::•

.

Fe

..Ilmol/I

....

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Mn

..Il mol/I

N03

Il mol/l

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Eh

-260o'

mV

50

100

Tiefe

[em

V)V)

4Ilmol/I

1.6Ilmol/I

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10nmol/I

600nmol/I

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mg/I SA

....

..

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o 100 100o I .' I I. I I I • I I L I I I '. I I. I 1 I I I

mmol/I

50

Tiefe

[em]

100 I I I I I I I I I 1 I 1 +1------1

DOC FS Abs. Pb Cd Cu S2-

Abb.4: Porenwasserkonzentrationsprofile des Kernes WÄ 24 (Druckfiltration).

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WÄ25

Ilmol/I Ilmol/I

'il'; 'D ~:ltIlmol/I mmol/I mmol/I mmol/I0

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602 'rr.. 1 0 0.4o I I II

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Tiefe J . , ,. ,. . .,[em] . · " ,. ."

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mmol/I mg/ISA nmol/I nmol/I Ilmol/I nmol/I1 5 0 6 0 1 0

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Tiefe J , ... . ·[em] . . ....I I ~ I "..

I I ··, ,,

Gj'200

DOC I FS I I Abs. I I Pb I I Cd I I Zn I~u

Abb.5: Porenwasserkonzentrationsprofile des Kernes WÄ 25 (Dialyse).

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WÄ26

Ilmol/I Ilmol/I pmol/I mmol/I mmol/I mmol/I pmol/l10

~O\ltlH,200 5 10 Q 0.5 1 0 300

ij, r,l I-~••. ..

11

. •. . .•

CuZn

-

CdPb

Fe~ I S04 I I Alk. I I NH4 I I P04

nmol/I nmol/I pmol/I pmol/I1400 25

~i120.5..··. l'

. .. .·..

MnN03

+200mV

•• •••

••••···.•• ..

Eh

50

-250o'

100

Tiefe

[em

mg/ISA0.25 0.56 0

mmol/I8 0 34 .

I I .0

I I ..: ..o -I . ..

·: ··..·. .. .I I .. ..

I .-50

Tiefe

.1 .'=JL 'i

I I Abs.100 OOC I I FS

VJVI

Abb.6: Porenwasserkonzentrationsprofile des Kernes WÄ 26 (Druckfiltration).

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WÄ27

JImoI/I 140 JImOI/1 mmol/1 JImol/1 mmol/1 mmol/1 mmol/lo1 I • I0 90 180 0 0 15 30 0 14 0 1.4 0 I, , 'r.. .. . . ... .. .... '. .. '.

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Tiefe J "I j.: jj: t~: ,~ .,,: 11 ./(ern), ••• "'

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200

~ I ~ I Fe I I S04 I I S~ I I Alk. I I NH4 j I P04

mmol/l mg/I SA nmol/l nmolll JImol/1 JImol/l

oI. I 1r? I 1Y.! 1H500. 22. 0.60 0.6. . .. .. .. .. . .. . :. '.

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~: .. 1 ..: 1 :.' 1·:< 1"-: Il··"200

DOC I I FS I I Abs. I I Pb I I Cd I I Zn I~U

Abb. 7: Porenwasserkonzentrationsprofile des Kernes WÄ 27 (Dialyse).

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WÄ28

o I I I

"

pmol/l mmol/l mmol/l mmol/l pmol/lspqI 2pQ 16 Q 1.6 0 600

"-,,

IJ~ ~.

I ."

80pmol/l

Mn I I Fe~ I S04 11 Alk. I I NH4 I I P04

nmol/l nmol/l pmol/l pmol/l

4HH~., Ir,, I 1,,

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100

1000

N03

mg/ISA

pmol/l

"

100

+100 0mV

mmol/l

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,,

,

Eh

o

-300o·

50

100

Tiefe

[em]

(..J.J-...l

50

Tiefe[em]

, , .."

100 +1--'----...,

DOC FS Abs. Pb Cd Zn Cu

Abb.8: Porenwasserkonzentrationsprofile des Kernes WÄ 28 (Druckfiltration).

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3.1.2 Porenwasserprofile der organischen Verbindungen

Zur Erfassung und Charakterisierung der organischen Substanz im Porenwasser

wurden DOC-Gehalte bestimmt und Absorptions- und Fluoreszenzmessungen

durchgeführt. DOC-Messungen erfassen die Summe des im Porenwasser gelösten

organischen Kohlenstoffs. Im Gegensatz dazu liefern die Absorptions- und

Fluoreszenzmessungen aufgrund der fehlenden Eichung nur halbquantitative

Ergebnisse. Sie geben die Konzentrationsverteilung ausgewählter, nicht genau

bekannter Stoffgruppen wieder. Absorptions- und Fluoreszenzmessungen der

Fraktion < 0.45 /.Lm korrelieren häufig miteinander, sie erfassen also ähnliche

Stoffgruppen, bzw. Stoffgruppen, die sich ähnlich verhalten. Die Profilverläufe der

0.45 /Lm-Fraktion für die organischen Parameter sind den Abb. 3 bis 8 zu

entnehmen. In den beiden folgenden Abschnitten sollen die Ergebnisse der

Absorptions- und Fluoreszenzmessungen ausführlich beschrieben werden.

3.1.3.1 Absorptionsmessungen

Es wurden Absorptionsmessungen für die Fraktionen <0.45 /.Lm, < 10.000 d, <

5.000 d und < 1.000 d durchgeführt. Der Anteil der vier Fraktionen ist für die

einzelnen Kerne unterschiedlich. Für den Kern WÄ 25 ergab sich beispielsweise

eine Aufteilung in zwei Klassen (Abb. 9), eine für organische Verbindungen <

1000 d und eine zweite für Molekulargewichte zwischen 1000 und 5000 d. Mit der

Tiefe steigt sowohl der Anteil der niedrigmolekularen « 1000 d) als auch der der

hochmolekularen Verbindungen. Im Gegensatz dazu bleiben im Kern WÄ 27 die

Gehalte der niedrigmolekularen Substanzen konstant gering, während die'-~

hochmolekularen deutlich mit der Tiefe ansteigen.

An zwei Kernen wurden Absorptionsmessungen bei dem ursprünglichen pH-Wert

und bei pH 2 durchgeführt (Abb. 10), da beispielsweise Huminsäuren durch diese

pR-Wert-Erniedrigung ausfallen würden.

38

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Bei den 0.45 j1,m -Fraktionen sind die Werte für die angesäuerten Proben stets

niedriger und es ist kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden

Kurvenverläufen festzustellen. Bei den niedrigmolekularen Verbindungen

entsprechen die Werte einander meistens, stellenweise sind die Analysen für die

angesäuerten Proben etwas niedriger.

WÄ25

oAbs.280 nm

0.45 0.90+----l..~--...L.-----L..-_--1

40

80

Tiefe(em)

120

160

A 0.45j.Jm

e 10.000 d

+ 5000 d

[I 1000 d

Abb.9: Absorptionsmessungen von vier verschiedenen Molekulargewichts­

fraktionen.

39

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WÄ25

0.8

Abs. 280 nm

0.4o0+--~---'--::--&-_..I..---L_~_..I----1

(em)

100

Tiefe

0.45 fJmpH nat.0.45fJm pH 21000 d pH nat,1000 d pH 2

••

200i---------------l

Abb. 10: Absorptionsmessungen der gesamten und der niedrigmolekularen

Substanz bei verschiedenen pR-Werten.

3.1.3.2 Fluoreszenzmessungen

Die Fulvinsäuregehalte der Gesamtfraktion « 0.45 /.Lm) zeigen im oberen Teil der

Profile einen ähnlichen Verlauf wie die entsprechenden DOC- und

Absorptionsmessungen. Im Gegensatz zu den Fluoreszenzen sinken die Meßwerte

der Absorption und des DOC nicht im tieferen Teil der Profile. In Kern WÄ 25

(Abb. 11) ergaben die Fluoreszenzmessungen der Fraktionen < 0.45 /.Lm, <

10,000, 5000 und 1000 d eine Einteilung in Verbindungen < 1000 d bzw. < 0.45

/.Lm und > 10,000 d. Im Gegensatz zu den Absorptionsmessungen ist die Differenz

40

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zwischen den beiden Fraktionen geringer, d.h., daß der Anteil der

niedrigmolekularen Verbindungen höher ist.

An zwei Kernen wurden Fluoreszenzmessungen bei dem natürlichen pH-Wert und

bei pH 2 durchgeführt (Abb. 12). Die Werte sind für die angesäuerten Proben stets

niedriger. Sowohl bei den hoch- als auch den niedrigmolekularen Verbindungen ist

kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Kurvenverläufen festzustellen.

Bis zu einer Tiefe von ca 20 cm ist der Anteil der Substanzen, die durch eine pH­

Wert-Erniedrigung verändert werden, größer.

5.0

WÄ25FS (mg/I SA)

2.750.5O+--"':Ir'-.I..-----JI..---...L----l

40

80

Tiefe(em)

120

160

A 0.45pm

~ 10.000 d

+ 5000 d

• 1000 d

Abb. 11: Fluoreszenzmessungen von vier verschiedenen Molekulargewichts­

fraktionen.

41

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WÄ25

6FS (mg/I SA)

2 4oO+-_........._--I.._--JL--_..L-_--l-_~

100

Tiefe

(crn)

0.451Jm pH nat,0.451Jm pH 21000 d pH nat,1000 d pH 2

o

•200i---~-----------~

Abb. 12: Fluoreszenzmessungen der gesamten und der niedrigmolekularen

Substanz bei verschiedenen pl-I-Werten.

42

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3.2 FESTPHASE

Die vollständigen Analysenergebnisse befinden sich im Anhang. An den

Druckaufschlüssen wurden u.a. die Konzentrationen von Eisen, Mangan,

Aluminium und den Schwermetallen Blei, Cadmium, Zink und Kupfer bestimmt.

Weiterhin wurden C -Analysen der Sedimente durchgeführt. Die Ergebnisseorg.

dieser Analysen sind in den Abb. 13, 14 und 15 dargestellt. Die

Konzentrationsprofile der dargestellten Parameter weisen sehr ähnliche

Profilverläufe auf. Die Gehalte an organischen Kohlenstoff liegen zwischen 0.2

und 3%.

43

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WÄ 24 Festphase

g/kg g/kg g/kg mg/kg mg/kg mg/kg mg/kg %0 500

~nMMnNh3o I , I I I I

.p.. I I I

.p..

50

1 11 .. Ir 11 : 11. . 1+ I ... ·.

Tiefe

[eml., I., 1 ., I; I -

100 I I I I I I I I I I I I I I I IAI Fe Mn Pb Cd Zn Cu C org"

Abb.13: Konzentrationsprofile des Kernes WÄ24 (Festphase).

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WÄ 26 Festphaseg1kg g1kg

0 30 0

'r:..I ..-

.{:::..Ul

50

1 I-Tiefe

[em]

g1kg mglkg mglkg mg/kg mg/kg %30 0

...1r4tr 1.~ <.> 300Q 300 3

IJI I ..:

'1-

.

100 I I I I I I I I I I I I I I I IAI Fe Mn Pb Cd Zn Cu c.,

Abb.14: Konzentrationsprofile des Kernes WÄ 26 (Festphase).

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~0\

50

Tiefe

(ern)

WÄ28 Festphaseg/kg g/kg

.. -,

-t _ -

%3

I I I - II I I I' I'100 I I I I I I -+-I-----jAI Fe Mn Pb Cd Zn Cu C org.

Abb.15: Konzentrationsprofile des Kernes WÄ 28 (Festphase).

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4. Titrationsergebnisse

Exemplarisch für Kupfer wurden Titrationen von Porenwasserproben

durchgeführt, um eventuell vorhandene Schwermetall-Komplexierungskapazitäten

der vorliegenden organischen Substanz nachzuweisen. Die Cu2+-Aktivität wurde

mit einer ionensensitiven Sonde bestimmt, das Gesamtkupfer mit der AAS. Zur

Bestimmung des anorganisch komplexierten Anteils wurden die Titrationen mit

PHREEQE modelliert (vgl. 2.4.2.2).

4.1 VERSUCHSERGEBNISSE

Es wurden sowohl Porenwasserproben als auch synthetische Proben mit emer

Kupferlösung titriert. Die Versuche fanden sowohl unter Argon-Atmosphäre ("in­

situ-Bedingungen") als auch unter Luft-Atmosphäre (Ausschluß der Sulfid­

Spezies) statt. Die Ergebnisse zeigen eine starke Abhängigkeit von den

vorliegenden Eh-Werten. Die pH-Werte der Proben steigen im Verlauf der

Titration von pH 6 auf ca. pH 7.5.

Titrationen bei Luft-Atmosphäre .

Die Konzentration der Cu2+-Ionen beträgt in den Porenwasserproben etwa 30 %des gesamten gelösten Kupfers, die Gehalte liegen zwischen 0.06 und 0.5 /Lmol/l.

Während des Versuches sinken diese Werte geringfügig. Für den ersten Teil der

Titration ist eine, relativ zur Zunahme der Gesamtkonzentration, geringere

Zunahme der Cu2+-Ionen zu beobachten. Bei der Probe 25/514 (Abb. 16) kommt

es bei höheren pH-Werten (> pH 6.7) und Konzentrationen von ca. 5.5 /Lmol/l

Cu bei weiterer Erhöhung des Gesamtgehaltes zur Abnahme der Konzentrationges.

der freien Ionen (vgl. 6.2).

47

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0.5 ...,------------------------,

25/514

0.4

.......::::::. 0.3ÖE~+N

::J 0.2Ü

0.1

0+----.---.,---.,---,----,----,.---,----1o 2 4

CU ges. (,umol/I)

6 8

Abb. 16: Titration einer Porenwasserprobe (WÄ 25, Tiefe 144 cm) mit

Kupferlösung bei Luft-Atmosphäre. Darstellung der Aktivität der Cu2+­

Ionen in Abhängigkeit von der Gesamtkupferkonzentration.

Titrationen unter Argon-Atmosphäre

Bei niedrigen Eh-Werten « 250 mV) verringert sich der Anteil der Cu2+-Ionen

deutlich. In Abb. 17 ist die Titration eines Porenwassers unter Argon dargestellt.

Der Anteil der Cu2+-Ionen ist 1.2E-4 ttmol/l bei einem Gesamtgehalt von 0.126

ttmol/1. Zu Beginn steigt die Konzentration der freien Ionen nur sehr langsam an,

mit der Zeit erfolgt ein stärkerer, nahezu linearer Anstieg. Während der Titration

erhöhten sich der pH-Wert von 6.0 auf 7.5 und der Eh-Wert von -10 auf +200 mV.

Diese beiden Parameter haben entscheidenden Einfluß auf die Speziesverteilung.

Die Erhöhung des Eh-Wertes erfolgt wahrscheinlich nur durch die Zugabe der

Titrationslösung, deren Eh-Wert nach dem Austreiben der Luft durch Argon noch

+ 250 mV beträgt.

48

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121086

Cu (umol/I)ges.

42oO__--11.......t-:l~~__r-____.--r__-...___-...._-_r_-__r_-__r_-__r-__1

0.04

27/241

0.03

.......S0E

0.023+"'::3Ü

0.01

Abb.17: Titration einer Porenwasserprobe (WÄ 27, Tiefe 36.75 cm) mit

Kupferlösung bei Argon-Atmosphäre. Darstellung der Aktivität der

Cu2+-Ionen in Abhängigkeit von der Gesamtkupferkonzentration.

4.2 MODELLIERUNG MIT PHREEQE

Die Modellierung der Porenwassertitrationen erfolgte auf der Basis der

Porenwasseranalysenergebnisse und der während der Titration gemessenen pH­

und Eh-Werte. Die Gleichgewichtsverteilungen der Spezies wurden für jeden

Titrationsschritt einzeln berechnet, da die driftenden pH- und Eh-Werte nicht mit

einer einzigen Titrationssimulation bei frei veränderlichen pH- und Eh-Werten

modelliert werden konnten. Bei der freien Wahl dieser Parameter ergeben sich im

Vergleich mit den Laborversuchen viel zu niedrige Eh-Werte und konstante statt

ansteigende pH-Werte.

Ergänzend wurde die Speziesverteilung des Porenwassers mit den Werten

berechnet, die für die Sedimente im Watt angenommen werden können.

49

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Modellierung für Eh-Werte von +450 mV

Die errechneten Cu2+-Aktivitäten entsprechen etwa denen, die in den

Laborversuchen ermittelt wurden. Zu Abweichungen kommt es erst bei höheren

pH-Werten gegen Ende der Titrationen, denn im Modell erfolgt die Abnahme der

Cu2+-Aktivität durch die verstärkte Bildung von CuC03- und CuOH2-Komplexen

wesentlich ausgeprägter als im Labor.

Modellierung für reduzierende Verhältnisse

Im Modell ergeben sich für den Beginn der Titration wesentlich geringere Cu2+­

Konzentrationen als im Labor. In der Probe 27/142 beträgt die Differenz sogar

vier Zehnerpotenzen. In Abb. 18 sind für die Probe 27/142 sowohl die modellierte

als auch die im Labor durchgeführte Titration dargestellt. Die freien zweiwertigen

Kupferionen stellen nur einen Bruchteil des Gesamtkupfers. Der überwiegende

Teil des Kupfers liegt in Form von CuCI2- und CuClt - Komplexen vor.

Nimmt man für die Probe erstens den ursprünglichen pH-Wert an und ändert

zweitens den Eh-Wert auf den geringsten Wert, der aufgrund der Geländemessung

in der entsprechenden Sedimentschicht und einem Meßfehler von bis zu 50 mV

(KÖLLING 1986) angenommen werden kann, ergeben sich stark abweichende

Speziesverteilungen. Für die Probe 27/241 könnte ein Eh-Wert von -240 mV

angenommen werden. Daraus ergibt sich, daß das Kupfer unter diesen

Bedingungen nahezu ausschließlich in Cu(HS)3- - und CuS(HS)/ - Komplexen

vorliegen würde.

50

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Abb. 18: Titration einer Porenwasserprobe (WÄ 27, Tiefe 9.25 cm) mit

Kupferlösung bei reduzierenden Bedingungen. Gegenüberstellung von

Laborversuch und mit PHREEQE modellierter Titration. Darstellung

der Aktivität der Cu2+-Ionen In Abhängigkeit von derGesamtkupferkonzentration.

51

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5. Abbauprozesse organischer Substanz in Sedimenten eines

Ästuargebietes

Im folgenden Kapitel soll ein umfassender Überblick über die Abbauprozesse

organischer Substanz in den Sedimenten eines Ästuargebietes gegeben werden.

Einleitend wird das Verhalten der Oxidationsmittel und der anorganischen

Abbauprodukte beschrieben. Überwiegend werden jedoch die organischen

Substanzen im Porenwasser Gegenstand der Diskussion sein. Es soll der

Zusammenhang zwischen den Konzentrationsprofilen der organischen Parameter

und frühdiagenetischen Prozessen aufgezeigt werden.

5.1 VERHALTEN DER OXIDATIONSMITTEL

ANORGANISCHEN ABBAUPRODUKTE

UND DER

Die Porenwasseranalysen erlauben eine geochemische Einteilung der Sedimente

in eine sehr geringmächtige « 1 cm) oxische Zone, eine cm bis dm mächtige

suboxische Zone und einen daran anschließenden anoxischen Bereich. Anhand der

Porenwasserprofile lassen sich die Tiefenbereiche gegeneinander abgrenzen, in

denen der Abbau der organischen Substanz durch die verschiedenen

Oxidationsmittel erfolgt. An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, daß

der Abbau durch Sauerstoff aus methodischen Gründen nicht erfaßt wurde und

daher nicht in die Diskussion miteinbezogen werden kann.

Abbau durch Nitrat

Nach Versuchen von BALZER (1984) und Untersuchungen von DeLANGE

(1986) treten erhöhte Nitratgehalte nur oberhalb Eh-Werten von +300 mV auf.

KÖLLING (1991) beschreibt für einen Kern im Weser-Ästuar maximale

Nitratgehalte bei +220 mV in einer Tiefe von 5 cm. Abb. 19 zeigt die Nitrat- und

Mangankonzentrationen und die Eh-Werte von WÄ 24. In WÄ 24 sind die Eh­

Werte mit + 6 mV (Tiefe 3 cm, 0.9 tLmol/l Mn) und -118 mV (Tiefe 11.5 cm, 4.9

52

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/Lmol/l Mn) in den Bereichen mit erhöhter Nitratkonzentration demnach zu

niedrig für einen Aufbau von Nitrat. Es könnte davon ausgegangen werden, daß

die die Auf- und Abbauprozesse von Nitrat in den vorliegenden Profilen aufgrund

der geringen Probenauflösung nicht erfaßt werden.

Abbau durch Manganoxide

Der Abbau durch Mangan-Oxide läßt sich anhand der Mangan-Profile im

Porenwasser nachweisen. Nach DeLANGE (1986) erfolgt die Reduktion in

Übereinstimmung mit den berechneten Werten (270-340 mV) für das Redoxpaar

Mn(IV)/Mn(II) (LYLE 1983) nur unterhalb von Eh-Werten von +300 mV. In den

Kernen WÄ 23/24 (Abb. 19) und WÄ 27/28 (Abb. 7, 8) ergeben sich zwei

Bereiche mit erhöhten Mangankonzentrationen. Wenn man beide

Konzentrationszunahmen als Manganreduktionszonen interpretieren würde,

ergäben sich zwei Zonen mit einer Reduktion der Manganoxide, die jeweils vor

der Reduktionszone des Nitrats liegen würde. Das obere Manganmaximum bei

deutlich positiven Eh-Werten ist eindeutig einer mikrobiellen Manganreduktion

zuzuordnen. Die Redoxpotentiale bei dem darunter folgenden Maximum betragen

ca. -120 mV (WÄ 24) oder sogar nur ca. -200 mV (WÄ 28), so daß nicht eindeutig

von mikrobiell katalysierten Abbauprozessen ausgegangen werden kann. Erhöhte

Mangankonzentrationen unterhalb der Mangan-Reduktionszone sind durch

Sekundärreaktionen zu erklären. Beispielsweise beschreiben ALLER & RUDE

(1988) die Freisetzung von Mangan durch die mikrobielle Oxidation von Sulfid zu

Sulfat unter Verwendung von Mangan-Oxidhydraten. Als begrenzende Phase ist

u.a. Rhodochrosit zu nennen.

53

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I I I I I I I I I

• • I• •I I I

• I

• • II •

• • II • I

• I

I ••• •

I

• I

Eh Mn N03

-200

o

50

Tiefe

(ern)

100

rnV+7020

WÄ24

800Jirnol/l

5

Abb. 19: Porenwasserprofile des Kernes WÄ 24 für die Parameter Mangan,

Nitrat und für den Eh-Wert.

Abbau durch Eisenoxide

Abb. 20 zeigt neben dem Konzentrationsprofil von Eisen vergleichend auch die

Profile von Nitrat, Mangan, und Sulfat. Nahe der Oberfläche sind die

Konzentrationen von Eisen gering (4.3 f,Lmol/I). Bei der Reduktionszone in einer

Tiefe von ca. 20 cm betragen die Gehalte bis zu 75 f,Lmol/l. Der Eh-Wert in dieser

Tiefe beträgt ca. -220 mV. Nach DeLANGE (1986) findet die Reduktion bei

Redoxpotentialen von ungefähr -150 mV bis +200 mV statt. Die Ergebnisse der

Redoxpotentialmessungen sind, wie schon bei der Nitrat- und der Mangan­

Reduktionszone, geringer als die in der Literatur beschriebenen. Unter der

Reduktionszone sinken die Eisenkonzentrationen wieder, da es zur Ausfällung von

Eisensulfiden mit dem bei der Sulfatreduktion entstehenden Schwefelwasserstoff

kommt. Nach dem Verbrauch des Schwefelwasserstoffes kommt es zu einer

54

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erneuten Eisenfreisetzung. Die Konzentrationen von Eisen in der Lösung werden

dann durch die Gleichgewichte mit Eisencarbonaten- und Phosphaten bestimmt.

Eisenkonzentrationsprofile in Porenwasser und Festphase des Weser-Ästuars und

der Beitrag der Eisen-Oxidhydrate zum Abbau organischer Substanz werden

ausführlich in den Arbeiten von A. KÖLLING (1991), F. KRACHT (1991) und U.

SCHINZEL (in Vorber.) diskutiert.

Abbau durch Sulfat

In Abb. 20 ist das Sulfatkonzentrationsprofil des Kernes WÄ 25 dargestellt. Die

Anfangsgehalte liegen bei 9.8 mmol/I. Die Sulfatreduktion findet in einer Tiefe

von ungefähr 60 bis 100 cm statt. In diesem Bereich erfolgt eine deutliche

Erhöhung der Sulfidkonzentrationen auf bis zu 35 j.Lmol/l. Der kurzfristige Anstieg

bei 80 cm mit entsprechender Abnahme des Sulfids deutet auf

Reoxidationsprozesse hin. Die Redoxpotentiale stabilisieren sich in der

Sulfatreduktionszone um -200 mV. Diese Werte stimmen mit Literaturdaten von ­

200 mV bis -300 mV (BALZER 1984) überein. Auffällig ist, daß die

Sulfatkonzentrationen auf einem Niveau von 2 mmol/l verbleiben, es findet kein

weiterer Abbau durch Sulfatreduktion statt.

55

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WÄ25

10

•••••

mmol/I

804

••

••

••

•••

••

170 0

Fe

••••

••

••

13004020J./mol/I

I I

• .~• •• •• ••• •

•••••

•I

•••

•••

••••••

N03 Mn

iJo

100

200

Tiefe

(cm)

Abb. 20: Porenwasserprofile von Nitrat, Mangan, Eisen und Sulfat für den Kern

WÄ25.

Anorganische Abbauprodukte

Beim Abbau organischer Substanz entstehen entsprechend der nach REDFIELD

(1958) angenommenen stöchiometrischen Zusammensetzung der organischen

Substanz Kohlendioxid, Ammonium und Phosphat im mittleren Verhältnis C:N:P

= 106:16:1. Unterschiedliche Ausgangssubstanzen, z.B. wechselnde Anteile

terrigener Komponenten, rufen Abweichungen dieser Verhältnisse hervor

(MÜLLER 1977). Trotzdem bildet das REDFIELD-Verhältnis nach SUESS

(1977), BALZER (1984) u.a. den Abbau mariner organischer Substanz in erster

Näherung ab. In den vorliegenden Profilen wird der Anstieg der anorganischen

Abbauprodukte maßgeblich durch die Sulfatreduktion bestimmt. In Abb. 21 sind

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die Konzentrationsprofile für Alkalität, Ammonium und Phosphat des Kernes WÄ

26 dargestellt.

Die Ammoniumgehalte nehmen von der Grenzfläche Sediment/Wasser aus mit

der Tiefe zu. Ammonium entsteht aus der Ammonifikation organischen Materials

(HYLLEBERG & HENRIKSEN 1980). Bei Redoxpotentialen >200 mV wird

Ammonium bakteriell zu Stickstoff, Nitrit und Nitrat oxidiert (FENCHEL &

BLACKBURN 1978). Im Bereich der Nitratreduktion wird das Nitrat zu Nitrit

und Stickstoff reduziert, wobei als Endprodukt hauptsächlich Ammonium entsteht.

In tieferen Profilabschnitten kommt es häufig zu einer Abnahme der

Ammoniumkonzentrationen (vgl. 5.2 und 5.4). Eine mögliche Reaktion ist die

sorptive Festlegung in Tonmineralen im Austausch gegen Kalium. In den Kernen

konnte nur z.T. ein Anstieg der Kaliumgehalte bei Abnahme der

Ammoniumgehalte beobachtet werden. Nach SUESS (1976) ist theoretisch in

anoxischen Sedimenten eine Ausfällung als Ammonium-Phosphat (Struvit)

möglich. Im Profil des Kernes WÄ 26 sind bei 25 und 70 cm Tiefe zwei deutliche

Gradientenänderungen und damit Reaktionsorte zu beobachten. Der Reaktionsort

in 70 cm Tiefe ist durch die Ammoniumfreisetzung bei der Sulfatreduktion

bedingt. Der Profilverlauf wird ausführlicher in Abschnitt 5.4 diskutiert (entspr.

auch Phosphat und Alkalität).

Die Freisetzung von Phosphat beim Abbau organischer Substanz dokumentiert

sich in mit der Tiefe zunehmenden Phosphatkonzentrationen im Porenwasser

(Abb. 21). Die sich in größerer Tiefe wieder verringernden Gehalte (vgl. Abschnitt

5.2, Abb. 22) sind durch Sorptions- oder Fällungsprozesse zu begründen. Anband

der Festphasenuntersuchungen konnte die Ausfällung von Phosphaten

nachgewiesen werden (mündl. Mitteil. U. Schinzel).

Durch den Abbau organischer Substanz erfolgt neben dem Anstieg der

Ammonium- und Phosphatgehalte auch der Anstieg der Alkalität (Abb. 21). Der

Anstieg der Alkalität wird durch verminderte Abbauprozesse bzw. durch die

Carbonatgleichgewichte begrenzt.

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WÄ26

P04

j1mol/11 0 300

I I I

mmol/I100

rnrnol/l

i I i I i I I

I

I •I II II •I II I

I I

I I

I I

I I

I I

I I

I I

I I

• •

I •

Alk. NH4

oo

50

100

(em)

Tiefe

Abb.21: Konzentrationsprofile der wichtigsten anorganischen Abbauprodukte

für den Kern WÄ 26.

58

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5.2 ZUSAMMENHANG ZWISCHEN GELÖSTER ORGANISCHER

SUBSTANZ UND FRÜHDIAGENETISCHEN ABBAUPROZESSEN

Beim Abbau organischer Substanz durch die verschiedenen Oxidationsmittel

entstehen als Abbauprodukte neben anorganischen auch organische

Verbindungen. Es sind folglich Korrelationen zwischen den organischen

Substanzen und den entsprechenden anorganischen Parametern zu erwarten. Sehr

gute negative Korrelationen sollten zu Sulfat bestehen, da Sulfat das quantitativ

wichtigste erfaßte Oxidationsmittel ist. Zwischen Ammonium, Phosphat, der

Alkalität und den organischen Parametern sind positive Korrelationen zu

erwarten. Der Einfluß organischer Verbindungen auf Schwermetallgleichgewichte

wird gesondert in Abschnitt 6.1 beschrieben.

Einleitend sollen an dieser Stelle die Konzentrationsprofile der organischen

Parameter des Kernes WÄ 25 mit den Profilen von Nitrat, Mangan, Eisen, und

Sulfat sowie den anorganischen Abbauprodukten verglichen werden (Abb. 22).

Die DOC-Konzentration steigen unmittelbar unterhalb der Oberfläche bis in eine

Tiefe von 40 cm an. Danach streuen die Werte um 3 mmol/I. Der Ort der

stärksten Gradientenänderung des Profils korreliert in diesem Kern ungefähr mit

der Eisen-Reduktionszone. Der Anstieg der Hydrogencarbonat- und

Ammoniumkonzentrationen korreliert besser mit dem Anstieg der Fulvinsäuren

als mit dem der DOC-Gehalte (Abb. 22). Im unteren Bereich (ca. 90 cm) der

Sulfatreduktionszone nehmen nur noch die Fulvinsäurenkonzentrationen zu, nicht

aber der DOC-Gehalt. Während die DOC- und Hydrogencarbonatgehalte mit

zunehmender Tiefe nahezu konstant bleiben, nehmen die Ammonium- und

Phosphatkonzentrationen ab (vgl. 5.1). Die Abnahme der Fulvinsäure­

Konzentrationen im unteren Profilbereich ist durch die Umwandlung in

Huminsäuren zu erklären. Aus den Porenwasserdaten läßt sich schließen, daß die

Fulvinsäuren im Gegensatz zu den DOC-Gehalten offensichtlich direkt mit den

Abbauprozessen in der Sulfatreduktionszone verbunden sind, da die Profilverläufe

von Fulvinsäuren und Sulfat jeweils in den gleichen Tiefen Gradientenänderungen

aufweisen.

59

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WA25

10mmol/l

170 0Il mo1fl

1300pmolfl

4020Ilmol!l

I I I

• ':. ·• • • •• • • •• • • •• • •• • •• • •• · •• • •• • •• • •• • •

• • •• • •• • •

• • •• • •

• • ·• • •• • •

• • •• • •• • •• • •• • •• • •

N03 Mn Fe 804

o

••

••

400

P04

Il mol/l

••

1.00mmol/l

12 0mmol/l

I I I

: ••• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• ,• •• •• •• •• •• •• •

• •• •• •• •• •• •

Alk. NH4

26mg/lSA

50mmol/l

I I I

• ••• •• •, •, •• •• •• •• ••• •

• •• •• ·• •• •• •,. • •• •• ••• •• •

• •• •• •• •• •• •, •• •, ••• •• •

Doe F8

1

o

100

200

Tiefe

(em

0\o

Abb.22: Konzentrationsprofile von Nitrat, Mangan, Eisen, Sulfat, organischen undanorganischen Abbauprodukten (WÄ 25).

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F5 Abs. DOC 52· 804 Alk. P04 NH4

F8 1.00 0.61 0.50 OA3 ·0.90 0.92 0.77 0.64

(35) (33) (33) (21) (21) (21) (21)

(0.000) (0.003) (0.013) (0.000) (0.000) (0.000) (0.002)

Abs. 0061 1.00

(35)

(0.000) -

0.50 0.34 ·0.82 0.80 0.54 OM

(33) (33) (21) (21) (21) (21)

(0.003) (0.056) (0.000) (0.000) (0.012) (0.483)

DOC 0.50 0.50 1.00

(33) (33)

(0.003) (0.003) -

0.28 ·0.67 0.65 0.55 OM

(31) (21) (21) (21) (21)

(0.132) (0.001) (0.001) (0.010) (0.047)

82· OA3 0.34 0.28 1.00

(33) (33) (31)

(0.013) (0.055) (0.132) -

·0.64 0.61 0.67 0.71

(26) (26) (26) (26)

(0.001) (0.001) (0.000) (0.000)

804 ·0.90 ·0.82 ·0.67 ·0.64 1.00

(21) (21) (21) (26)

(0.000) (0.000) (0.001) (0.001) -

-0.98 -0.69 ·0.61

(27) (27) (27)

(0.000) (0.000) (0.001)

Alk. 0.92 0.80 0.65 0.61 .0.98 1.00

(21) (21) (21) (26) (26)

(0.000) (0.000) (0.001) (0.001) (0.000) -

0.74 0.66

(27) (27)

(0.000) (0.000)

Tab. 3:

P04 0.77 0.54 0.55 0.67 ·0.69 0.74 1.00 0.92

(21) (21) (21) (26) (27) (27) (27)

(0.000) (0.012) (0.010) (0.000) (0.000) (0.000) - (0.000)

NH4 0.64 0.44 0.44 0.71 ·0.61 0.66 0.92 1.00

(21) (21) (21) (26) (27) (27) (27)

(0.002) (0.048) (0.047) (0.000) (0.001) (0.000) (0.000) -

Korrelationsmatrix des Kernes WÄ 25. Probenanzahl und Signifikanz­

Niveau stehen in Klammern untern den Korrelationskoeffizienten.

61

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Für die Kerne WÄ 23 bis 28 wurden mit STATGRAPHICS Korrelationsmatrizen

für die organischen Parameter und die anorganischen Anionen erstellt (s.

Anhang). Bei der Interpretation der Korrelationskoeffizienten ist die Art der

Probenahme zu berücksichtigen. Bei der Dialyse werden im Gegensatz zur

Druckfiltration auch tiefere Proben miteingerechnet, so daß sich

Sekundärreaktionen wie beispielsweise die Umwandlung von Fulvinsäuren in

Huminsäuren, auswirken. Im folgenden Text werden die Ergebnisse der

Berechnungen kurz dargestellt, da sie auch für die weiteren Kapitel von

Bedeutung sind. In Tab. 3 sind exemplarisch Korrelationskoeffizienten des Kernes

WÄ 25 aufgeführt.

Für die Fulvinsäuren der Fraktion< 0.45 f./,m bestehen nahezu ausschließlich gute

bis sehr gute Korrelationen zu Sulfat, Alkalität, Ammonium und Phosphat. Die

Korrelationskoeffizienten für Phosphat sind in den Kernen insgesamt, begründet

durch die Fällung von Phosphaten, etwas geringer. Bei den Kernen, die nur Tiefen

von ca. 1 m erreichen und dadurch die Umwandlung von Fulvinsäuren zu

Huminsäuren nur bedingt erfassen, sind erwartungsgemäß höhere Korrelationen

zu beobachten. Bei der Fraktion < 1000 d sind die Korrelationen allgemein etwas

germger.

Die Absorptionswerte der 0.45 f./,m-Fraktion korrelieren teilweise gut mit den

Fluoreszenzmessungen, so daß sich in diesen Fällen zwangsläufig die gleichen

Korrelationen wie für die Fluoreszenzmessungen ergeben.

Für die Kerne WÄ 23, 26 und 28 sind die erwarteten Korrelationen zwischen

gelöstem organischen Kohlenstoff und Sulfat, Alkalität, Ammonium und Phosphat

nicht festzustellen. Bei den übrigen Kernen ergeben sich Koeffizienten von in der

Regel 0.5 bis 0.7. Die Fraktion < 1000 d läßt eine Tendenz zu leicht höheren

Korrelationen erkennen.

62

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Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die Fluoreszenzmessungen, mit denen die

Fulvinsäuren erfaßt werden, die frühdiagenetischen Abbauprozesse für die

Sedimente bis in eine Tiefe von ca. 1 m deutlich widerspiegeln. Die

entscheidenden Verbindungen sind sowohl niedrig- als auch hochmolekulare

Fulvinsäuren. Mit der Messung des gesamten gelösten organischen Kohlenstoffes

werden zahlreiche Auf- und Abbauprozesse und Gleichgewichtseinstellungen der

gesamten organischen Substanz, bei der Druckfiltration außerdem auch zelluläres

Material, erfaßt. Deshalb sind Korrelationen mit anderen Parametern schwieriger

nachzuweisen, da mehrere Prozesse die Kurvenverläufe bestimmen können. Mit

STATGRAPHICS wurden ergänzend Faktorenanalysen (Daten,

Randbedingungen s. Anhang) gerechnet, die diese Ergebnisse bestätigen. Es ergibt

sich ein Faktor, in dem Sulfat, die anorganischen Abbauprodukte, die

Fulvinsäuren und bei einer geringeren Anzahl ausgewählter Faktoren auch

Absorptions- und DOC-Messungen zusammengefaßt werden. In den Abschnitten

5.3 und 5.4 werden die Prozesse, die die Porenwasserprofile der DOC-,

Fulvinsäure- und Absorptionsmessungen bestimmen, ausführlich diskutiert.

63

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5.3 FREISETZUNG VON FULVINSÄUREN DURCH DEN ABBAU

ORGANISCHER SUBSTANZ IN DER SULFAT·REDUKTIONSZONE

Alle erstellten Fulvinsäurekonzentrationsprofile (Abb. 23a) weisen emen

ähnlichen Verlauf auf. Die Konzentrationen nahe der Oberfläche sind gering.

Danach ergibt sich ein deutlicher Konzentrationsanstieg von der Oberfläche zur

Sulfatreduktionszone, da durch den Abbau organischer Substanz in der

Sulfatreduktionszone Fulvinsäuren ins Porenwasser freigesetzt werden.

Der Anstieg der Fulvinsäurenkonzentrationen von der Oberfläche bis zu der Tiefe,

in der die Sulfatkonzentrationen konstante geringe Werte beibehalten, erfolgt

nicht mit einem einzigen Gradienten, sondern mit mehreren oder in Form einer

Kurve, also mit ständiger Gradientenänderung. Die Änderungen der Steigungen

entsprechen oft exakt denen der zugehörigen Sulfatprofile (Abb. 23b). Die Orte

der Gradientenänderungen stimmen nur selten mit Schichtungen überein, die

Gradientenänderungen sind offensichtich nicht mit wechselnden

Korngrößenzusammensetzungen bzw. C -Gehalten verbunden. Die Tiefenlagearg.

der Sulfatreduktionszone erstreckt sich über einen Bereich von ungefähr 25 cm. In

den Sulfatprofilen sind stellenweise Konzentrationsanstiege durch Reoxidation

von Sulfid (KÖLLING 1991) zu beobachten (z.B. WÄ 25, Tiefe 75.5 cm). Die

Fulvinsäuregehalte erhöhen sich in diesen Bereichen.

Mit zunehmender Sedimenttiefe bzw. im weiteren Verlauf der Frühdiagenese,

werden die Fulvinsäuren in Huminsäuren umgewandelt ("polymerisation pathway"

, HEDGES 1988). Die Huminsäuren werden durch die Fluoreszenzmessungen

nicht mehr erfaßt. Dieser Prozeß kann in den auch tiefere Sedimente erreichenden

Dialyseprofilen deutlich beobachtet werden. Die sichtbare (d.h. die Abbaurate der

Fulvinsäuren ist höher als die Aufbaurate) Umwandlung der Fulvinsäuren in

Huminsäuren kann direkt nach der Sulfatreduktion einsetzen wie in den Kernen

WÄ 21 und 27 oder erst in einem tieferen Bereich wie in Kern WÄ 25. Der Prozeß

erfolgt kontinuierlich mit der Tiefe.

64

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Fulvinsäuren (mg/I SA)

a

I I

• 'iII'••• •• •••• ••• •• ••• ••• ••• •• ••• • ••••••••••••• •••••••

WÄ23 WÄ24

0 2

0 I

•••

••

•100 ••

••Tiefe •lern)

••

•••200

WÄ21

4 o 4 8 0 4 8 0 3 6 0 3 6 2 35 5 0 4 8I I I I

• • ••~ i••• •• •• • •• • •• • •• •• •• •• • • ••• • •• • •• • • ••• •• • •

• •• • • •••• ••

• ••••• ••• ••••• ••

WÄ25 WÄ26 WÄ27 WÄ28

Sulfat (mmol/I)I I

• ,;r;.• •• • •• •• :

•• •• •• •••••••••••

•••••

WÄ23 WÄ24

I I

• •• "".• •••• •• •• • •• •• ••• •• •• •• ••

•••••

•••

•••

WÄ25 WÄ26

I I

••• ..•• I• ••• • ••• •• •••• •

• ••

• •• ••••••••••••

WÄ27 WÄ28

1891608o1681005o1681407o

WÄ21

200+------1

0 8 160 I

•••

••••••

•••100 ••••Tiefe•

(ern) •

b

Abb. 23: Konzentrationsprofile für Fulvinsäuren (a) und Sulfat (b).

65

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Am Porenwasser wurden zur Charakterisierung der gelösten organischen Substanz

an ausgewählten Kernen Messungen für niedrigmolekulare « 1000 d) und die

Summe von niedrig- und hochmolekularen Verbindungen « 0.45 /.Lm),

durchgeführt. Bei der Dialyse wurden weiterhin auch noch die Fraktionen < 5,000

d und < 10,000 d abgetrennt. Bei den Fluoreszenzmessungen ist der Anteil der

niedrigmolekularen Fraktion mit Werten von durchschnittlich 70-80 %

erwartungsgemäß hoch, da die Molekulargewichte der Fulvinsäuren i.a,

überwiegend zwischen 500 und 1000 liegen. In einzelnen Proben kann der

niedrigmolekulare Anteil auch Extremwerte von 55 bzw. fast 100 % erreichen.

Die Verteilung zwischen niedrig- und hochmolekularen fluoreszierenden

Verbindungen über der Tiefe ist in den einzelnen Kernen unterschiedlich. Im

Kern WÄ 25 (Abb. 24a) nehmen bis zur Sulfatreduktionszone sowohl niedrig- als

auch hochmolekulare Fulvinsäuren zu. Im Anschluß an die Sulfatreduktion nimmt

die Summe der Fulvinsäuren durch die Umwandlung in Huminsäuren ab. Im

Gegensatz zum hochmolekularen Anteil, der ebenfalls abnimmt, steigt der

niedrigmolekulare Anteil weiter an. Diese Vorgänge werden allerdings nur durch

eine geringe Probenanzahl gestützt. Im Kern WÄ 27 (Abb. 24b) verhalten sich die

niedrigmolekularen Fulvinsäuren genauso wie die Summe aus niedrig- und

hochmolekularen Fulvinsäuren. Sie steigen bis zur Sulfatreduktionszene an und

nehmen danach überwiegend durch die Umwandlung in Huminsäuren mit der

Tiefe ab. Die hochmolekularen Fulvinsäuren zeigen mit der Tiefe eine

zunehmende Tendenz. In beiden Kernen weisen die meistens gegenläufig

verlaufenden Konzentrationsprofile der niedrig- und hochmolekularen

Fulvinsäuren auf Umwandlungsprozesse zwischen den beiden Fraktionen hin. Bei

den Kernen WÄ 23 und 25 wurden zusätzlich Membranfilter mit den Porengrößen

5,000 d und 10,000 d benutzt. Für WÄ 25 (Abb. 11) können die Verbindungen in

zwei Klassen unterteilt werden, zum einen in eine niedrigmolekulare < 1000 d und

zum anderen in eine Klasse von 10,000d bis 0.45 tun. In WÄ 23 waren Substanzen

mit Molekulargewichten über 5,000 d nicht sicher nachzuweisen.

Der hochmolekulare Anteil (> 10,000 d) ist teilweise durch den in Ästuargebieten

gegebenen terrestrischen Eintrag zu begründen. MacFARLANE (1978) bestimmte

in einern Ästuar im Norden von Florida für die Fulvinsäuren Molekulargewichte

von 100,000 bis 300,000 und erklärte diese durch den erhöhten Eintrag

terrestrischer Substanzen.

66

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Aufgrund der oben geschilderten Profilverläufe, die offensichtlich auch

Umwandlungsprozesse dokumentieren, ist anzunehmen, daß auch autochthon

gebildete hochmolekulare Fulvinsäuren vorliegen. Die autochthone Bildung kann

aber nicht gegen Änderungen durch wechselnden sedimentären Eintrag

abgegrenzt werden.

Betrachtet man die einzelnen Fraktionen der Fulvinsäuren bzw. ihre Summe im

Zusammenhang mit den Sulfatkonzentrationsprofilen, so ergibt sich, daß die

Sulfatreduktion nicht durch eine einzelne Fraktion, sondern durch die Summe der

Fulvinsäuren widergespiegelt wird. Der dominierende Prozeß ist die Entstehung

von niedrigmolekularen Fulvinsäuren durch den unvollständigen Abbau

organischer Substanz der Festphase. Gleichzeitig kommt es durch Polymerisation

zur Umwandlung von niedrig- zu hochmolekularen Fulvinsäuren und zum Abbau

hochmolekularer Fulvinsäuren, KROM & SHOLKOVITZ (1977) stellten bei

ihren Porenwasseruntersuchungen in anoxischen Ästuarsedimenten in NW­

Schottland fest, daß hochmolekulare Fulvinsäuren die wichtigsten bei der

Frühdiagenese entstehenden Verbindungen sind. In den Weser-Ästuar-Proben

dominieren dagegen niedrigmolekulare Fulvinsäuren.

67

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Fulvinsäuren (mg/I SA)

100

Tiefe

(ern)

2.5 5

100

Tiefe

(cm)

2.5 5

200-t---------=-------lD Summe nladrlg· und hochmolekulere FS

+ nladrlgmolekulere FS

<l hochmolekulare FS

200+---------------1D Summe niedrig· und hochmolekulare FS

+ nladrlgmolekulare FS

<l hochmolekulare FS

a b

Abb.24: Konzentrationsprofile der Fulvinsäuren der Kerne WÄ 25 (a) und WÄ

27 (b) für verschiedene Molekulargewichtsklassen. Die gepunkteten

Zonen stehen für verschiedene Intensitäten der Sulfatreduktion.

68

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5.4 DOC-PROFILE ALS MAß FÜR DIE SUMME DER ORGANISCHEN

UMSETZUNGSPROZESSE WÄHREND DER FRÜHDIAGENESE

Im allgemeinen ist eine Zunahme der DOC-Gehalte von der Oberfläche mit

zunehmender Tiefe festzustellen (Abb. 25). Ab einer bestimmten Tiefe verbleiben

die Werte Ld.R. mit Schwankungen auf einem hohen Niveau. Die

Anfangskonzentrationen liegen bei ca. 1 bis 1.5 mmol/l, die Konzentrationen für

die tieferen Schichten sind in den Kernen mit 2.5 bis 12 mmol/I sehr

unterschiedlich.

Ein anderes Bild ergibt sich für die DOC-Profile von WÄ 26 und 28 (Abb. 25). In

diesen Kernen sind die Gehalte schon in den oberen 30 cm hoch oder haben dort

sogar ihre maximalen Werte. Das Porenwasser dieser Kerne wurde durch

Druckfiltration gewonnen. Die Konzentrationen der oberflächennahen Proben

sind mit 2.5 bis 7.5 mmol/I wesentlich höher als in der Dialyse. Die Unterschiede

im Kurvenverlauf und in den absolut gemessenen Konzentrationen müssen

teilweise mit den unterschiedlichen Gewinnungsmethoden des Porenwassers (vgl.

2.1.2) und dem horizontalen (10 cm) und vertikalen Versatz (bis zu 5 cm) der

Probenahmepunkte erklärt werden. Für die ungewöhnlich hohen DOC­

Konzentrationen der oberflächennahen (bis 30 cm) Proben mit den

einhergehenden Konzentrationsveränderungen der anorganischen Anionen von

WÄ 26 und 28 sind wahrscheinlich bioturbate Einflüsse verantwortlich. Im Kern

WÄ 28 waren die Bioturbationsspuren bei der Probenahme gut zu erkennen. Es

fällt auf, daß die Dialyseprofile von der Bioturbation unbeeinflußt sind. Daraus

kann man schließen, daß die Spuren nicht lange genug bestehen, um das

Gleichgewicht im Dialysestab langfristig meßbar zu verändern. Als Ursache für die

abweichenden Konzentrationen in der Druckfiltration kommen auch andere

kurzfristigere Ereignisse, wie beispielsweise ein deutlicher Temperaturanstieg, in

Frage. In diesem Zusammenhang bleibt aber zu bemerken, daß ähnliche

Profilverläufe der anorganischen Anionen auch in pelagischen Sedimenten

beobachtet wurden (in KÖLLING 1991, Kern GeoB 1023), und zwar bis in Tiefen,

in denen Bioturbation ausgeschlossen werden kann.

69

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DDe (mmol/I)

I

". B

• . •• I •• ..• •.• B• •B .•• •

• ••• •• • ••• •••

••B

••• •••.•••

WÄ25 WÄ26

I I. .•B v ,• BB ••• ••••

• ••• • B•·· •• •·• B

••.• •• • ••

• ••

WÄ23 WÄ24 WÄ27 WÄ28

oo

100

Tiefe

(crn)

200

6 12 0 4 8 0 3 6 0 4 8 0 5I

••

••

100 4I ....... .

• ••••

8

Abb.25: DOC-Konzentrationsprofile der 6 bearbeiteten Kerne.

Der Kern WÄ 27 (Abb. 25) weist im Vergleich zu WÄ 23 und 25 einen

unregelmäßigeren Profilverlauf auf. Die zugehörigen Absorptions- und

Fulvinsäureprofile von WÄ 27 weisen wesentlich geringere Schwankungen auf

(vgl. Abb. 30b). Vermutlich werden DOC-Konzentrationen durch eine größere

Anzahl von Prozessen bzw. Prozessorten gesteuert (s.u.). Die DOC­

Konzentrationsprofile zeigen für beide Fraktionen einen ähnlichen Verlauf. Der

Anteil des an niedrigmolekularen Verbindungen gebundenen organischen

Kohlenstoffs beträgt in WÄ 27 durchschnittlich 75 %, in WÄ 25 sogar 85 %. Diese

Ergebnisse stehen im Widerspruch zu denen von KROM & WESTRICH (1980)

und OREM et al. (1986). In beiden Arbeiten ergibt sich, daß die

niedrigmolekularen Verbindungen eine quantitativ untergeordnete Rolle spielen.

In OREM et al. (1986) wurde allerdings nicht eine Trenngrenze von 1000 d,

sondern von 500 d gewählt haben, so daß die Ergebnisse nicht unbedingt

miteinander verglichen werden können.

70

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Während der Kerngewinnung WÄ 27/28 wurden das überstehende Bodenwasser

und eine Sedimentprobe genommen, die nur aus den obersten 5 mm auf einer

Fläche von ca. 10 crrr' stammt. Die DOC-Analysen ergaben 0.6 mmol /I(Bodenwasser) und 1.3 mmol/I (oxischer Bodenhorizont). Die quantitativ arn

bedeutendsten Abbauprozesse (Abbau durch Sauerstoff) bedingen also nur eine

geringe Erhöhung der DOC-Konzentration. Einerseits führt der Abbau durch

Sauerstoff in einem stärkeren Maße zur Mineralisation und andererseits kommt es

durch das Konzentrationsgefälle zu einem Stofffluß ins überstehende Wasser. Die

DOC-Konzentrationserhöhung erfolgt einerseits durch die Freisetzung organischer

Verbindungen beim Abbau organischer Substanz in der Sulfat-Reduktionszone

und in der Fermentationszone (vgl. 5.5). Aus den Stoff-Fluß-Berechnungen für

DOC und Fulvinsäuren (s. Anhang) ist zu schließen, daß die organischen

Abbauprodukte in der Sulfat-Reduktionszone nur ca. 10% des beim Abbau

organischer Substanz freigesetzten organischen Kohlenstoffs binden. Ein weiterer

wichtiger Prozeßort ist die Eisenreduktionszone, in der an Eisen(hydr)oxide

adsorbierte organische Substanz (in geringem Maß Fulvinsäuren) in das

Porenwasser freigesetzt wird. Diese Vorgänge werden durch die zahlreichen Auf­

und Abbauprozesse, sowie Koagulationseffekte der organischen Verbindungen im

Porenwasser überprägt.

Die Porenwasseruntersuchungen von KROM & SHOLKOVITZ (1977) in

anoxischen Sedimenten weisen gute Korrelationen zwischen anorganischen

Anionen und den Absorptions- und DOC-Messungen an der 0.45 /.Lm-Fraktion auf.

Die niedrigmolekularen Verbindungen « 1000 d) zeigen nur einen geringfügigen

Anstieg mit der Tiefe. Ähnliche Ergebnisse werden auch in der Arbeit von KROM

& WESTRICH (1980) beschrieben. Wenn man diese Ergebnisse mit den in dieser

Arbeit durchgeführten Messungen vergleicht, zeigt sich, daß die

Absorptionsmessungen den zu erwartenden geringen, konstanten Konzentrationen

in der niedrigmolekularen Fraktion und den durch Polymerisation und

Polykondensation steigenden Gehalten der hochmolekularen Verbindungen

entsprechen (Abb. 26). Bei den Weser-Ästuar-Proben korrelieren die

Absorptionsmessungen jedoch nicht mit den DOC-Gehalten, sondern besser mit

den Fluoreszenzmessungen. Nach BUFFLE (1988) ist die Korrelation zwischen

DOC- und Absorptionsmessungen abhängig von der Zusammensetzung des

organischen Materials. In den oberen 40 cm schwanken die C/N-Verhältnisse für

den Kern WÄ 28 zwischen 14 und 20. Diese hohen Werte dokumentieren den

starken terrestrischen Einfluß der akkumulierten organischen Substanz

71

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(MÜLLER 1977). Es scheint so, daß die gemessenen Profile im Weser-Ästuar die

von KROM & WESTRICH (1980) beschriebenen Prozesse beinhalten (s.

Absorptionsprofile, Abb. 26), aber durch den Einfluß der terrestrischen

Verbindungen überprägt und komplexer gestaltet werden. Mit den DOC­

Konzentrationsprofilen wird die Summe der Umsetzungsprozesse organischer

Substanz im Porenwasser erfaßt, es können mit diesem Parameter nur in geringem

Maße einzelne Prozesse aufgezeigt werden.

I I I I I I

[J ,;' [J ••..• [J •[J ••• 0 •0 -• • [J •o. •

• 0 •• 0 ••• 0 •0 • •• 0 •

0 •• • [J •0 •• • 0 •• •• 0 •

0 ••• 0 •[J ••1000d • 0 •

0.46 1"T' l000d 0.46 pm

Abs. Abs.280nrn 280nrn

200

Tiefe

(ern)

100

WÄ25 WÄ27

010o

Abb. 26: Absorptionsmessungen der Fraktionen < 0,45 11m und < 1000 d der

Kerne WÄ25 und WÄ27.

72

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5.5 UMSETZUNGSPROZESSE IN DER FERMENTATIONSZONE

Bei der Fermentation werden über Disproportionierung Hydrogencarbonat und

Methan freigesetzt. In der Fermentationszone ist der Anstieg der Alkalität

entsprechend dem REDFIELD-Verhältnis nur noch halb so groß wie der Anstieg

der Ammonium- und Phosphatkonzentrationen (s. Tab. 1). Hinweise auf

Fermentationsprozesse können sich aus einer abnehmenden Steigung der Alkalität

im Verhältnis zum Ammoniumanstieg und einer Freisetzung von organischen

Verbindungen ergeben (KROM & SHOLKOVITZ 1977). Fermentationsprozesse

sind offensichtlich im Kern WÄ 23 zu beobachten. Der Kern WÄ 23 (Abb. 27a)

nimmt zusammen mit dem Parallelkern WÄ 24 eine Sonderstellung ein. Im

folgenden Text soll eine Interpretationsmöglichkeit, die auch eine

Fermentationszone einschließt, aufgezeigt werden.

Die Sulfatreduktion findet in einer Tiefe von ca. 35 cm statt und erstreckt sich nur

über wenige cm. An die Sulfatreduktionszone schließt sich ein Bereich an, in dem

die Ammonium-, Phosphat- und Hydrogencarbonatkonzentrationen wieder

absinken und die Sulfatgehalte wieder ansteigen. In einer Tiefe von ca. 100 cm

steigen die Ammoniumgehalte erneut an. Berechnungen (DAHMKE et al 1991)

ergaben, daß sich diese Profile nicht durch den Wechsel von ausgeprägten

"Sommer- und Winterprofilen" ausbilden können. Die Profile können durch die

schnelle Sedimentation einer geringmächtigen Schicht mit einem hohen Anteil an

sehr gut abbaubaren C erklärt werden (Abb. 27b). Auf diese Weise bildet sichorg.

erneut eine Sulfatreduktionszone (11) aus. Auffällig ist, daß die untere

Sulfatreduktion (I) nur bis zu Gehalten von ca. 7 mmol/I erfolgte. Diese recht

unvollständige Sulfatreduktion spiegelt sich auch in den relativ geringen Gehalten

an Ammonium und der Alkalität wider. Die Sulfatreduktion (I) erfolgte vorher in

einer Tiefe von mindestens 140 cm, da die Gehalte ab dieser Tiefe in etwa

gleichbleiben. Es ist aber davon auszugehen, daß die Zone höher gelegen hat und

die Profile sich durch die Diffusion bereits verschoben haben. In der

Sulfatreduktionszone (I) ist die Reduktion von Sulfat zum Stillstand gekommen.

73

Page 84: aus dem Fachbereich Geowissenschaften derUniversität Bremen · 2020. 6. 8. · 3.1.2 Porenwasserprofile der organischen Verbindungen 38 3.1.2.1 Absorptionsmessungen 38 3.1.2.2 Fluoreszenzmessungen

Die Absorptions- und Fulvinsäurewerte sinken nach der oberen

Sulfatreduktionszone (Il) zuerst deutlich ab und nehmen danach wieder zu. Die

Absorption erreicht in größerer Tiefe höhere Werte als in der oberen

Sulfatreduktionszone, bei den Fulvinsäuren ist dies, aufgrund der einsetzenden

Umwandlung zu Huminsäuren, nicht der Fall. Besonders im Tiefenbereich von

ungefähr 150 cm, wird ein großer Teil der Fulvinsäuren abgebaut (Abb. 27b).

Anband der DOC-Profile ist die obere Sulfatreduktionszone (Il) kaum zu

. erkennen. Die Konzentrationen weisen einen statken Anstieg bis 80 cm auf und

sinken daraufhin leicht ab. Die DOC-Konzentrationen werden entweder nur in

geringem Maße durch die Sulfatreduktion bestimmt oder in diesem Bereich sind

die Abbauprozesse der organischen Verbindungen stärker als der Aufbau. Ein

Vergleich der DOC- und Fulvinsäureprofile zeigt, daß die Fulvinsäuren die DOC­

Gehalte nicht maßgeblich bestimmen.

Bei allen organischen Parametern ist ein deutlicher Konzentrationsanstieg in 160

cm Tiefe festzustellen. Nach KROM & SHOLKOVITZ (1977) erhöht sich die

Konzentration der gelösten organischen Substanz im Porenwasser sowohl durch

die Sulfatreduktion als auch durch die Fermentation. Der Anstieg der organischen

Verbindungen in diesem Tiefenbereich bei konstanten Sulfatgehalten weist auf

den Abbau organischer Substanz durch Fermentation hin. Auch die anorganischen

Abbauprodukte zeigen in dieser Tiefe einen leichten Anstieg. Besonders das

Alkalitätsprofil ist aber bis auf einen einzelnen Konzentrationsanstieg nur wenig

beeinflußt.

74

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I I I

• .. • .• •• • • ••• • • •• • • •• • • •• • •• • • ••• • • •• • • •• • • •• • •• • • ••• • • •• • • •• • •• • • •• • •• • • ••• • • •• • • •• • • •• • • •• • ••• • • •• • • • •• •• • • •

~ • • •, • ••• • • •• • • •• • •

DOC FS Abs. S04

I I

•• •

• •• •• •• •

• •• •• •• •

• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •

NH4 P04

oo

100

Tiefe

(em)

200

a

mmol/I140

mg/ISA100 1.4 0

WÄ23mmol/I

14 0mmol/I

•••

••

••

Alk.

20 0mmol/I

1 0mmol/I

0.5

Abb. 27a: KonzentrationsprofiIe des Kernes WÄ 23 für Sulfat sowie anorganische

und organische Abbauprodukte.

o

~ Corg.relche Schicht

---- 5ulfat-Red.-Zone 11

--- Sulfat-Red .-Zone I

~ Fennentationszone

200 ...JL.-__..j", -l .....J ..I.-_--J

b

504 NH4 Abs. F5

Abb. 27b: Modellvorstellung zur Entstehung der Porenwasserprofile des Kernes

WÄ 23. Die Profile von Sulfat, Ammonium, FS und der Absorption

sind schematisch eingezeichnet.

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Hierbei ist zu bedenken, daß Hydrogencarbonat in der Fermentationszone nur

noch halb so stark ansteigt WIe Ammonium, weiterhin überprägen

Sekundärreaktionen die Profile. In der Fermentationszone ist das Verhältnis von

organischen zu anorganischen Abbauprodukten offensichtlich größer als in der

Sulfatreduktionszone, für genauere Aussagen wäre eine Quantifizierung der

Sekundärreaktionen nötig.

Im Kern WÄ 27 ist eventuell ebenfalls der Abbau durch Fermentation zu

beobachten. Die Alkalität steigt auch nach der Sulfatreduktionszone. Anhand der

Ammonium- und Phosphatkonzentrationen ist kein weiterer Abbau festzustellen,

da sie durch Sekundärreaktionen verändert werden. Die Fulvinsäuregehalte

nehmen bis über die Sulfatreduktionszone hinaus zu, die Abbauprozesse zu

Huminsäuren übersteigen aber sehr bald den Aufbau.

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5.6 VARIABILITÄT DER ABBAUPROZESSE

Die Abbauprozesse sind von der unterschiedlichen Zusammensetzung der

Sedimente und saisonalen Faktoren abhängig. Saisonale Einflüsse werden u.a. in

den Arbeiten von BALZER (1989), BUFFLE & DELADOEY (1982), CRILL &

MARTENS (1987), JORGENSEN & SORENSEN (1985) und ZUMSTEIN &

BUFFLE (1989) untersucht und beschrieben. Aus diesen Arbeiten ergibt sich, daß

sich die Umsatzraten in den Sommermonaten durchaus verdoppeln können. Die

Arbeit von VON BLOH (1990) im Weser-Ästuar zeigt, daß allein durch die

Inhomogenität der Sedimente (Meter-Bereich) deutliche Änderungen in der

chemischen Zusammensetzung der Festphase zu erwarten sind, es stehen jedoch

noch weitere Untersuchungen aus, inwieweit auch die Zusammensetzung des

Porenwassers davon betroffen ist. Um einen Eindruck von der Größenordnung der

sich ergebenden Schwankungsbreite für den Umsatz von organischen Kohlenstoff

zu erhalten, wurden auf beiden Weserseiten zu verschiedenen Jahreszeiten Proben

genommen.

Für mehrere Kerne wurden Stoff-Flüsse und Umsatzraten für Sulfat,

Hydrogencarbonat, Ammonium, DOC und Fulvinsäuren berechnet (s. Anhang).

Für den Umsatz von organischem Kohlenstoff ergaben sich aus der Berechnung

der Sulfat-Stoff-Flüsse (Tab. 4) Werte von 4.2 bis 19 gC.m-2.a-1• Generell ist die

Tendenz zu erkennen, daß auf der westlichen Weserseite höhere Umsatzraten

vorliegen.

Gute Vergleichsmöglichkeiten bieten die Kerne WÄ 20, 21/22 und 27/28, da sie

zur gleichen Jahreszeit (Juli, August) an verschiedenen Lokalitäten gewonnen

wurden. Man kann diesen Kernen WÄ 25 und 27/28, die an der gleichen Lokalität

zu verschiedenen Jahreszeiten (Februar/Juli) gewonnen wurden,

gegenüberstellen. Für die zur gleichen Jahreszeit gewonnenen Kerne ergeben sich

beispielsweise für den Umsatz durch die Sulfatreduktion Werte zwischen 5.2 und

15.5 gC.m-2.a-1• Bei den Kernen WÄ 25 und 27/28 liegen die entsprechenden

Werte zwischen 4.2 und 7.8 gC.m-. a',

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Tab. 4: Stoff-Flüsse und Umsatzraten in der Sulfatreduktionszone.

(Ds 0 4 = 5·10-6 cm2js).

mittlere Stoff-Fluß Umsatz Jahreszeit/

Tiefe Weserseite

(ern) (rnmol-rn".a') (gC.m-2.a-1)

WÄ25 GI 2.5-66.5 175 4.20 Feb.jEWÄ25 G2 75.5-98.5 95.3 2.29 Feb.jEWÄ27 2.5-57 325 7.8 Jul.jEWÄ28 19.5-73.5 354 8.50 Jul.jEWÄ21 2.5-75.5 244 5.86 Aug.jEWÄ22 1-67.5 218 5.22 Aug.jE

WÄ16 13-42 320 7.67 Apr.jWWÄ20Gl 7-24 574 13.80 Jul.jWWÄ20G2 32-185 73.1 1.75 Jul.jWWÄ23 11.5-43.5 576 13.80 Nov.jWWÄ24 5-36 787 18.90 Nov.jW

Wie schon aufgrund der Berechnungen (DAHMKE et al. 1991) zu erwarten, ist

die Schwankungsbreite der Umsatzraten, die durch saisonale Effekte bedingt wird,

geringer als die, die durch verschiedene StandortejSedimentzusammensetzungen

verursacht wird. Weiterhin ist der Sulfat-Umsatz des Kernes WÄ 25 allein

aufgrund der ungewöhnlich geringen Anfangskonzentration so niedrig.

Die Abb. 28a und Abb. 28b zeigen Absorptions- und Fluoreszenzmessungen der

Kerne WÄ 25 und 27. Die Sulfatreduktionszone liegt in WÄ 27 (Sommer) in einer

geringeren Tiefe als in WÄ 25 (Winter). In beiden Profilen liegen die

Anfangswerte der Absorption bei ca. 0.2. Die Anfangskonzentrationen der

Fulvinsäuren liegen im Sommer ungefähr doppelt so hoch wie im Winter. Ab einer

Tiefe von 70 cm erreichen beide Kurven Werte von ca. 4 mg/I SA. Sowohl die

Absorptionsmessungen als auch die Fulvinsäurekonzentrationen steigen im Winter

bis in 50 cm Tiefe mit einem schwächeren Gradienten als im Sommer an.

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Nach DAHMKE et al. (1991) sind jahreszeitliche Schwankungen in ihrer

Bedeutung auf Instationaritäten im Porenwasser aber nur bis zu einer Tiefe von

ca. 20 cm zu erwarten. Nach diesen Angaben wäre die Lage derSulfatreduktionszone nicht saisonal, sondern durch Standorteigenschaften bedingt.

Hingegen könnten die höheren Fulvinsäuregehalte der oberflächennahen Proben

in WÄ 27 saisonal bedingt sein. Die DOC-Gehalte von WÄ 25 und 27 entsprechen

einander bei den oberflächennahen Proben. Wegen des unregelmäßigen Verlaufes

bei WÄ 27 ist es nicht möglich, den Anstieg beider Kerne zu vergleichen. Es kann

aber festgestellt werden, daß bis zu einer Tiefe von 20 cm in WÄ 27 (Sommer) ca.

5 mmol /l, in WÄ 25 (Winter) aber nur ca. 3 mmol/I vorhanden sind.

Die Berechnung von Stoff-Flüssen für die DOC- und Fulvinsäureprofile ist

aufgrund der ausgeprägten Umsetzungsprozesse problematisch. Weiterhin wurden

aufgrund methodischer Schwierigkeiten die Fulvinsäuren nicht absolut geeicht, so

daß keine Abbau-Reaktionsgleichungen aufgestellt und Umsatzraten bestimmt

werden können. Um trotzdem eine Vorstellung über die Differenz der Stoff-Flüsse

zu erhalten, wurden die Stoff-Flüsse der Fulvinsäuren relativ miteinander

verglichen (s. Anhang). Die Berechnungen ergaben, daß die Stoff-Flüsse bis um

den Faktor 5 schwanken können.

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die Umsatzraten deutlich regionalen

Schwankungen unterworfen sind. Saisonale Einflüsse erstrecken sich offensichtlich

nicht auf den anoxischen Bereich, sondern nur auf den oxischen und suboxischen

Bereich. Für genauere Aussagen müssen die oberen Zentimeter der Profile besser

aufgelöst und untersucht werden.

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WÄ25 WÄ27 WÄ25 WÄ27

5mg/l SA

5 1mg/l SA

I I I I I I Iu: •••• ••

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Tiefe

1 0I I I I I I I I

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Abs. Abs.280 nm 280 nm

oo

100

200

(em)

Tiefe

a b

Abb.28: Porenwasserprofile der Kerne WÄ 25 (Februar) und WÄ 27 (Juli) fürAbsorptions- (a) und Fulvinsäuremessungen (b). Die gepunkteten

Zonen stehen für verschiedene Intensitäten der Sulfatreduktion.

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6. Schwermetalle im Porenwasser ästuariner Sedimente

Im Rahmen des BMfT-Projektes "Schwermetallspuren und geochemische

Gleichgewichte zwischen Porenlösung und Sediment im Wesermündungsgebiet"

(MFU 0562) sind zahlreiche Porenwasser- und Festphasenprofile erstellt und in

DAHMKE et al. (1991) eingehend diskutiert worden. In dieser Arbeit wurden

frühdiagenetische Anreicherungen für die Elemente Mangan, Chrom, Kupfer,

Kobalt und Nickel nachgewiesen. Hohe Anreicherungen von Blei und Zink

werden auf einen erhöhten industriellen Eintrag zurückgeführt. U.a. sind in dieser

Arbeit Porenwasserprofile der Kerne WÄ 16, 22 und 20 dargestellt (Abb. 29).

In den beiden folgenden Abschnitten soll im Zusammenhang mit der oben

genannten Arbeit der Einfluß organischer Substanz auf die Porenwasserprofile von

Cadmium, Blei, Zink und Kupfer untersucht werden. Weiterhin erfolgt eine

Auswertung der Kupfer-Titrationsversuche und eine genaue Betrachtung der

Speziesverteilung für Kupfer.

6.1 EINFLUß ORGANISCHER SUBSTANZ AUF DIE VERTEILUNGEN

VON BLEI, CADMIUM, ZINK UND KUPFER IM PORENWASSER

Der Einfluß organischer Verbindungen auf die Verteilung von Pb, Cd, Zn und Cu

im Porenwasser durch Komplexierung oder adsorptive Prozesse wird in der

Literatur seit langem beschrieben (vgl. Abschnitt 1.1.3). FRIMMEL (1977 und

1981) hat aus verschiedenen Gewässern isolierte Huminstoffe und ihre

Eigenschaften auf einen hypothetischen Huminstoff des Molekulargewichts 3000

bezogen. Pro mg DOC können 1 bis 5 J,Lmol Schwermetalle gebunden sein

(FRIMMEL 1981), bei den hohen DOC-Gehalten in den Weser-Ästuar-Proben

könnten unter diesen Bedingungen folglich Schwermetallkomplexierungen

erwartet werden. Die Bedeutung der Komplexe von Cd, Pb, Zn und Cu mit

Polysulfiden wird u.a. in den Arbeiten von BOULEGUE (1982 und 1983),

GARDNER (1974), KREMLING (1983) und WALLMANN (1990) nachgewiesen.

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Fe Mn Cr Co Ni Cu Zn Cd Pb Ag[ mg/I] [mg/I] [ ug/I] [ ug/I] [ug/I] [ug/I] [ug/I] [ug/I J [ug/I) [ug/I], , , , , , , , , ,

Kern 160 10 120 500 200 500 100 0 1 0 2

0

250 120

°r .. , .., " ., .

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600

400

200

Kern 20o 120 120 400 50 50010002000

TIefe

{cm

Abb.29: Schwermetallkonzentrationsprofile der Kerne WÄ 16, 20 und 22 (aus

DAHMKE et al. 1991). Die Lagen der Beprobungspunkte können der

Abb. 2 entnommen werden.

Nach der Literatur sind Korrelationen zwischen Schwermetallen und Eisen,

Mangan, Sulfid und organischen Parametern zu erwarten. Korrelationen mit DOC

würden eher für adsorptive Prozesse sprechen, Korrelationen mit Fulvinsäuren,

aufgrund des höheren Anteils an funktionellen Gruppen, eher für

Komplexierungen. Mit dem Programm STATGRAPHICS wurden

Korrelationsmatrizen und Faktorenanalysen für die oben genannten Parameter

erstellt (Daten, Randbedingungen s. Anhang).

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Die Matrizen ergeben keine signifikanten Korrelationen zwischen Schwermetallen

und Eisen bzw. Sulfid. Die Korrelationkoeffizienten für die betrachteten

Schwermetalle und die organischen Parameter betrugen meistens Werte zwischen

-0.3 und +0.3. Die Zinkgehalte ergaben in keinem Fall gute Korrelationen. Cd, Pbund Cu weisen teilweise Koeffizienten von 0.4 bis 0.6 auf. Es besteht jedoch kein

einheitliches Bild für einen bestimmten organischen Parameter bzw. für alle

Kerne. Aus den Faktorenanalysen ergibt sich ein Faktor der Eisen, Absorptions­

und DOC-Messungen verbindet. Bei der Wahl einer geringeren Faktorenanzahl

werden diesem Faktor weiterhin Blei und Cadmium zugeordnet, die ein

gegenläufiges Verhalten zu den anderen drei Variablen aufweisen.

Da sich mit der Tiefe die die Schwermetallverteilung bestimmenden Prozesse

ändern bzw. überschneiden, sind Korrelationen möglicherweise nur für eng

begrenzte Tiefenbereiche erkennbar. Dies soll am vorhandenen Datenmaterial

überprüft werden. Zuerst erfolgt eine Freisetzung von Schwermetallen im oxischen

und suboxischen Milieu durch den Abbau organischer Substanz und durch die

Reduktion von Eisen- und Manganoxiden. In diesen Zonen findet jedoch erst eine

geringe Freisetzung von organischen Verbindungen ins Porenwasser statt, da

erstens im oxischen Bereich der Grad der Mineralisation und der Stoff-Fluß ins

Bodenwasser höher sind und zweitens der Abbau im suboxischen Milieu

quantitativ nicht bedeutend ist. Mit zunehmender Tiefe, im anoxischem Milieu,

werden die Schwermetallkonzentrationen überwiegend durch die

Gleichgewichtseinstellung von Sulfidmineralen und die Sulfid-Speziesverteilung

gesteuert (in WALLMANN 1990). Es kommt einerseits zur Fällung von

Schwermetall-Sulfiden in Abhängigkeit vom Löslichkeitsprodukt, andererseits

kann eine Copräzipitation mit Eisen-Sulfiden erfolgen. Weiterhin ändert sich die

Zusammensetzung der organischen Verbindungen und damit ihre chemischen und

adsorptiven Eigenschaften im Verlauf der Humifizierung. Um Korrelationen zu

erkennen, die sich nur über begrenzte Tiefenbereiche erstrecken, sind in Abb. 30

beispielhaft für die Kerne WÄ 26 und 27 die Konzentrationsprofile der

Schwermetalle, der organischen Parameter und des Sulfids dargestellt. Ein

Vergleich der Profilverläufe zeigt, daß nur in seltenen Fällen deutlich gute

Korrelationen zwischen den Parametern zu erkennen sind. In WÄ 26 liegen die

erhöhten Schwermetallgehalte ungefähr in dem gleichen Tiefenbereich (bis 40 cm)

wie die erhöhten DOC-Gehalte und die Eisenreduktionszone. Die genauen Lagen

der Schwermetallpeaks stimmen jedoch weniger mit denen des DOC als mit denen

des Eisens überein. Die Korrelation zwischen den erhöhten Schwermetallgehalten

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und der Eisenreduktionszone findet sich auch in Kern WÄ 27 wieder. Da der

Zusammenhang zwischen Schwermetallen und Eisen nur auf die

Eisenreduktionszone beschränkt ist, wird er durch die Faktorenanalyse (s.o.) nicht

bestätigt.

Ingesamt kommen die die Konzentrationsverläufe bestimmenden Prozesse in

einfachen Korrelationen nicht zum Ausdruck. Die Tatsache, daß die

Schwermetalle mit keinem der genannten Parameter eindeutig korrelieren,

schließt einen Einfluß der Organik bzw. eine Entstehung von Metall-Organo­

Komplexen nicht aus. Aufgrund der Untersuchungen von WALLMANN (1990) ist

es aber wahrscheinlicher, daß die Huminstoffe höchstens eine stabilisierende

Wirkung auf die kolloiden Metallsulfide haben und deren Konzentration in der

Lösung erhöhen. Da auf der Basis der Porenwasserprofile keine eindeutigen

Aussagen bezüglich des Einflusses organischer Substanz auf Metall­

Komplexierungsprozesse zu treffen waren, wurden Titrationsversuche

durchgeführt (s. 6.2).

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nmol/I nmol/I IJmol/l IJrnol/l IJmol/l mmol/I mg/I SA

".5 1 0 25 50 O. 6 12 • 0.5 1 0 • 20 40 0 4. 8 0 • 3 6 0 0.25 0.5

.' 0 : 0": "" " 11:111 • .:. 11ft. .Ill ..: a-all 111 •• • • I. ::

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(ern)... I -I I

'001 Pb 11- Cd ,bdbdtd I OOC 11 FS 11 Ab,_

a00 nrnol/l nrnol/t IJmol/1 IJmol/1 IJmol/1 IJmol/l mmol/I mg/I SAUl 0 25 50 0 11 22 0.3 0.6n.30.60 90 1800 15 30 0 5 100 2.5 5 0 0.5on 1 I 11 I I 1 I

~ 11 ." 1lI .,,"•••• IR 0.'151J1Tl.1JI ." •• UXJOdo11 •••

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• GI a • 11

L .,. • •". .200t----i . . . . .~ Cd Zn Cu Fe S' I DOC I I FS I lAbs.

b

Abb. 30: Konzentrationsprofile der Kerne WÄ 26 (a) und WÄ 27 (b).

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6.2 KUPFERKOMPLEXE IM PORENWASSER

Ergänzend zu den Betrachtungen des vorhergehenden Abschnittes wurden

exemplarisch für Kupfer genauere Untersuchungen zur Speziesverteilung im

Porenwasser durchgeführt. Es erfolgten Titrationen des Porenwassers mit einer

Kupferlösung und Gleichgewichtsberechnungen mit PHREEQE (PARKHURST

et al. 1980).

Das Ziel der Titrationen war nicht die Berechnung von konditionellen

Komplexbildungskonstanten, da eine Bestimmung durch die bereits bei

Versuchsbeginn vorliegende Metallkonzentration und die nicht genaue Kenntnis

der Ligandenkonzentration mit einem nicht zu erfassenden Fehler behaftet wäre.

Es sollte vielmehr ermittelt werden, ob im Porenwasser deutliche Schwermetall­

Komplexierungs-Kapazitäten vorhanden sind. Vergleichend zu den Titrationen

unter inerter Atmosphäre wurde unter oxischen Bedingungen titriert, unter denen

die Bildung von Polysuliidkomplexen zu vernachlässigen ist.

Die Labortitrationen wurden jeweils mit PHREEQE nachmodelliert, um die

Veränderung der anorganischen Speziesverteilung zu erhalten. Auf diese Weise

kann der anorganisch komplexierte Anteil nicht nur über einen Faktor, wie z.B.

bei GERRINGA (1990), sondern differentierter erfaßt werden. Beide Methoden

sind fehlerbehaftet, da organische und anorganische Komplexe nicht

nebeneinander entstehen, sondern miteinander konkurrieren. Im Laufe des

Versuches stellt sich durch die Pufferkapazität des Systems (Kalk-Kohlensäure­

Gleichgewicht, organische Verbindungen) ungefähr wieder der ursprüngliche pH­

Wert ein. Bei den Titrationen unter Argon-Atmosphäre ergeben sich Änderungen

des Eh-Wertes, da die Titrationslösung nicht unter einen Wert von 250 mV

eingestellt werden konnte. Die pH- und Eh-Wert-Änderungen konnten mit

PHREEQE nicht durch einen einzigen Titrationslauf nachgebildet werden,

sondern mußten einzeln für die Titrationsschritte berechnet werden.

Unter reduzierenden Verhältnissen stellen die freien Cu?" -Ionen nur einen

Bruchteil des Gesamtkupfers. Der überwiegende Teil des Kupfers liegt in Form

von CtrCl,- - und CuCI/- - Komplexen vor. Es ergeben sich im Modell wesentlich

geringere Anfangskonzentrationen (in der Probe 27/142 beträgt die Differenz

sogar vier Zehnerpotenzen) als im Versuch. Sie können durch Meßfehler der

Sonde in diesem extrem niedrigen Konzentrationsbereich und durch eventuelle

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Querempfindlichkeiten der Sonde zu Sulfid und Eisen zu begründen sein. Die

Abweichungen zwischen gemessenen und errechneten Werten können jedoch auch

durch die Datenbasis zustande kommen, denn besonders die starke Eh-Wert­

Abhängigkeit des Systems bietet viele Fehlermöglichkeiten. In Abb. 18 (Kap. 4.)

sind beispielweise die Titrationskurven für die Probe 27/142 dargestellt. Wegen

der oben aufgeführten Gründe können keine Aussagen über

Komplexierungskapazitäten gemacht werden. Es besteht eine so starke Eh­

Abhängigkeit, daß in einem Bereich, der durchaus mit der Meßungenauigkeit des

Eh-Wertes gleichgesetzt werden kann, die Kurven so verschoben werden können,

daß eine Auswertung nicht sinnvoll ist.

Die Titrationen unter oxischen Verhältnissen wurden durchgeführt, um im

Vergleich zu reduzierenden Bedingungen, das Vorkommen von Sulfid-Komplexen

auszuschließen. Aufgrund aufgenommener Fluoreszenzspektren kann davon

ausgegangen werden, daß sich die organischen Verbindungen durch kurzzeitige

Luftzufuhr nicht entscheidend verändern. Etwa 30 % des gesamten Kupfers lieg~

in Form freier zweiwertiger Ionen vor. Die Gehalte liegen zwischen 0.06 und 0.5

/.Lmol/l. Die im Modell errechneten Aktivitäten entsprechen ungefähr denen des

Laborversuches. Erst gegen Ende der Titration, bei höheren pH-Werten, kommt

es zu Abweichungen. Die Konzentrationsabnahme der freien Ionen durch die

verstärkte Bildung von CuC03- und CuOH

2- Komplexen erfolgt im Modell

wesentlich ausgeprägter. Wahrscheinlich ist die Reaktionskinetik der

Speziesverteilung so gering, daß die Zeit für die Gleichgewichtseinstellung im

Versuch zu kurz ist. Abb. 31 zeigt zwei Titrationen. Es sind jeweils die modellierte

und die im Labor durchgeführte Titration dargestellt. Für die Probe 25/314 sind

die Cu2+-Aktivitäten bei Vernachlässigung des Titrationsendes deutlich geringer

als nach den errechneten Speziesverteilungen zu erwarten wäre. Dies könnte auf

eine organische Komplexierung (oder auch Adsorption) hindeuten. Aber da sich

die Probe 25/214 zu Anfang anders verhält und da sich das Titrationsende nicht

mit dem Modell in Deckung bringen läßt, ist diese "mögliche organische

Komplexierung" auch durchaus nur durch die Nichtberücksichtigung der

Reaktionskinetiken in PHREEQE zu begründen. Besonders zu beachten ist, daß

die Anfangswerte der Titrationen im Versuch keine geringeren Konzentrationen

aufweisen. Wenn die niedrigeren Gehalte durch eine Komplexierung zustande

kämen, sollte auch schon der Anfangsgehalt geringer sein. Es wurde trotzdem

versucht, die Titrationen graphisch nach dem Verfahren von Langmuir

auszuwerten, doch erwartungsgemäß ergaben sich keine sinnvollen

87

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Geraden/Kurvenverläufe. Es ist darauf hinzuweisen, daß auch wenn der Anteil

der komplexierten Cu2+-Ionen im Versuch geringer oder gleich ist, eine organische

Komplexierung vorliegen kann, da die organische Komplexierung mit der

anorganischen konkurriert.

Bei den PHREEQE-Berechnungen für Titrationen unter Argon-Atmosphäre sind

die im Labor gemessenen Eh-Werte der Proben zu Grunde gelegt worden. Ein

Vergleich dieser Eh-Werte mit denen, die im Kern bei der Probenahmen ermittelt

wurden, zeigt, daß die Werte des Porenwassers schon etwas angestiegen waren.

Die im Gelände gemessenen Eh-Werte sind teilweise niedriger als die aus dem

Labor. Wenn man weiterhin von einem Sonden-Meßfehler von bis zu + /- 50 mV

(KÖLLING 1986) ausgeht, ist es möglich, daß die für die Berechnungen

gebrauchten Eh-Werte bis zu 100 mV zu hoch sind. Die Speziesverteilung von

Kupfer ist sehr abhängig vom Eh-Wert. Beispielsweise ändert sich die Cu2+­

Aktivität von Eh -100 zu Eh +450 um acht Zehnerpotenzen. Für drei Proben des

Kernes WÄ 27 wurden einerseits Eh-, pH- und Temperaturwerte denen der

Geländemessungen angepaßt (Abb. 32a) und andererseits aufgrund des möglichen

Meßfehlers des Eh-Wertes noch einmal um 100 mV erniedrigt (Abb. 32b). Bei Eh­

Werten größer bzw. gleich -200 mV dominieren bei Kupfer Chlorid-Komplexe

(CuClz-' CuCI/-), bei Blei Carbonat-Komplexe (PbC03

) und bei Zink freie

Zinkionen und Carbonat-Komplexe. Dieses Bild ändert sich völlig für einen Eh­

Wert von -240 mV (Probe 27/241). Für alle drei Schwermetalle dominieren in

diesem Fall Sulfid-Komplexe. Kupfer liegt überwiegend in Form von CU(HS)3- und

CuS(HS)z-Z vor.

88

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1.0,-----------------------,

25/2140.8

,.....,S 0.60 ModellE..;;+"'::::l 0.4Ü

0.2

0+::t=--,----,---.---,---,---,----,----1o

a2 4

Cu (flmol/I)gel.

6 8

1.0,.-----------------------,

25/3140.8

.......S 0.60E Modell..;;

+"'::::l 0.4Ü

0.2Laborversuch

0+---,----,,---,----,---.---,------,---1o

b2 4

Cu (flmol/I)gas.

6 8

Abb.31: Kupfertitration der Proben 25/214 (Abb. 31a; WÄ 25, Tiefe 48 cm) und

25/314 (Abb. 31b; WÄ 25, Tiefe 80 cm). Gegenüberstellung von

Laborversuch und Modellierung. Darstellung der Aktivität der Cu2 +­

Ionen in Abhängigkeit von der Gesamtkupferkonzentration.

89

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Zusammenfassend läßt sich sagen, daß Kupfer bis zu Eh-Werten von ca. -200 mV

nahezu nur in Form von Chlorid-Kornplexen vorliegt. Mit weiter abnehmendem

Eh-Wert dominieren Sulfid-Komplexe. Über die Bildung von Cu-Organo­

Komplexen lassen sich mit dem vorhandenen Daten keine quantitativen Aussagen

treffen. Aufgrund der Titrationsergebnisse unter oxischen Bedingungen und

einiger versuchsweise durchgeführter polarographischen Messungen ist von einer

geringen Konzentration an Metall-Organe-Komplexen auszugehen, die aber

sicherlich auf das oxische Milieu beschränkt ist. Für den quantitativen Nachweis

organischer Komplexe muß ein anderer methodischer Ansatz, beispielsweise der

direkte Nachweis mit polarographischen Messungen, angewendet werden.

90

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Kupfer-Spezies-Verteilung

a2· 3- 2·

CU(HSl: CuS(HSl, CuS(HSl. CUS(S,lCuCI. ,.CuCI;Cu +Cu ,.

30

20

10

o ...1.--.-__,--_

40

100~---------------------,

90

80

70

60

% 50

_ 27/142 Eh .. + 250 mV

[SS) 27/241 Elt .. ·140 mV

c:::zJ 27/443 Eh .. ·100 mV

b2· 3· 2·

CuS(HS), CuS(HSl. CuS(S,)z­

CuCI.CuCl ,cu 'Cu"

40

30

20

10

o ....1.--.----,...--

100....--------------------.

90

80

70

60

% 50

_ 27/142 Eh'" + 250 mV

!SSI 27/241 Eh· ·240 mV

CS2:J 27/443 Eh· ·200 mV

Abb. 32: Verteilung der wichtigsten Kupfer-Spezies für drei Proben des Kernes

WÄ 27 aus unterschiedlichen Tiefen. In Abb. 32a sind die Eh-Werte

den Geländemessungen angepaßt, in Abb. 32b wurden diese Werte

aufgrund des möglichen Meßfehlers noch einmal um 100 mVerniedrigt.

91

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7. Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit wurde das Verhalten organischer Substanz in

ästuarinen Sedimenten während der Frühdiagenese und ihr Einfluß auf die

Mobilität von Schwermetallen untersucht.

Die Umsatzraten der organischen Substanz durch die Sulfatreduktion

betragen in den Sedimenten des Wesermündungsgebiets zwischen 5 und 20

gC.m-2.a-1• Der Abbau der organischen Substanz ist in der Festphase

quantitativ nicht nachweisbar, wird aber durch den Konzentrationsanstieg

der gelösten organischen Substanzen und der anorganischen

Abbauprodukte im Porenwasser dokumentiert.

Die DOC-Profile spiegeln die Summe der Umsetzungsprozesse im

Porenwasser wider. Sie beinhalten die Freisetzung organischer

Verbindungen durch den Abbau in der Sulfatreduktionszone und in der

Fermentationszone, sowie die Mobilisierung der an Eisenoxide adsorbierten

organischen Substanz. Die organischen Verbindungen im Porenwasser

unterliegen vielfältigen Auf- und Abbauprozessen.

Die während der Frühdiagenese entstehenden organischen Verbindungen

haben überwiegend (ca. 75 %) Molekulargewichte < 1000 d.

Die wichtigsten organischen Verbindungen, die während der

Sulfatreduktion entstehen, sind Fulvinsäuren. Dabei dominieren

niedrigmolekulare Verbindungen mit Molekulargewichten < 1000 d.

Umwandlungsprozesse von Fulvinsäuren in Huminsäuren finden

wahrscheinlich über den gesamten betrachteten Tiefenbereich statt.

Oberhalb der Sulfatreduktionszone dominiert der Aufbau von Fulvinsäuren,

Diese Prozesse konnten nicht quantifiziert werden, da eme

Aufkonzentrierung der Fulvinsäuren ohne Veränderung der chemischen

Struktur nicht möglich war und daher keine exakte Eichung mit

Fulvinsäuren durchgeführt werden konnte. Für weitere Arbeiten wären eine

92

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Extraktion und eme Eichung erforderlich. Auf diese Weise könnten die

entstehenden organischen Substanzen quantifiziert und die

frühdiagenetischen Abbaureaktionen (Kap. 1., Tab. 1) dahingehend ergänzt

werden.

Die Ergebnisse der Titrationsversuche und der Porenwasseruntersuchungen

zeigten, daß die Schwermetallkonzentrationen maßgeblich durch die

Sulfidgehalte, die damit verbundene Fällung von Metallsulfiden und die

Entstehung von Komplexen mit Polysulfiden und Thiosulfaten begrenzt

werden.

Es konnten keine Korrelationen zwischen den Konzentrationen der

Schwermetalle und der organischen Substanz festgestellt werden. Es ist

jedoch durchaus möglich, daß Zusammenhänge mit speziellen organischen

Stoffgruppen bestehen, die jedoch durch die in dieser Arbeit angewendete

Methodik nicht aufgezeigt werden können. Insgesamt betrachtet könnten

derartige Verbindungen aber nur einen sehr geringen Einfluß auf die

Schwermetallverteilung ausüben, da sie quantitativ eine untergeordnete

Rolle spielen würden.

93

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Univ. Kiel, 144 S., Kiel.

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Kartierung Weddewarden.- Unveröffentlichte Diplomarbeit Univ.Bremen, 80 S.,

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Variablen nach Krige.- Unveröffentlichte Diplomarbeit Univ.Bremen, 81 S.,

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Huminsäure.- Unveröffentlichte Diplomarbeit Univ. Marburg., 119 S.

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9. Anhang

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WÄ 21 WÄ 21Dialyse vom 15.6.-1.8.89 Dialyse vom 15 .6. - 1.8.89

nittl.Tiefe Cl S04 52- Alk. NH4 N03 P04 Ca Mg mi t t l . Tiefe Abs.280 FS

{ern) (lliTlOl/l) (lliTlOl/l) (lliTlOl/l) (lliTlOl/l) (mno l / l) (lliTlOl/l) (nmcl/l) (rnno l z l ) (rrmo l Zl ) (ern) (mg/l SI

2.5 320.09 14.76 0.001 3.07 0.074 0.137 0.039 4.75 0.125

7.0 4.88 20.71 9.2511.5 294.77 13.25 n.n. 2.20 0.294 0.774 0.053 13.75 0.54

16.0 5.18 21.46 18.2520.5 295.78 13.99 n.n. 4.93 0.294 0.001 0.184 22.75 0.493 1. 77

25.0 5.13 21.04 27.2529.5 231.96 10.69 0.003 6.27 0.706 0.297 0.284 36.75 0.345 2.24

34.5 201.58 8.92 0.003 5.47 0.353 n.n. 0.237 41.25

39.0 3.73 15.83 45.75

43.5 148.90 5.03 n.n. 5.27 0.471 0.003 0.253 50.25 0.387 2.60

48.0 3.35 14.38 54.75 0.32

52.5 140.80 4.27 0.001 5.33 0.471 0.007 0.253 59.25 0.356

57.0 3.25 14.21 68.75 0.419 3.26

61.5 145.86 4.83 0.002 5.93 0.471 n.n. 0.326 73.25 3.09

66.5 142.82 4.52 0.001 6.07 0.529 n.n. 0.316 77.75 0.536

71.0 3.08 13.67 82.25 0.478

75.5 153.97 3.45 n.n. 5.53 0.529 n.n. 0.274 86.75 0.535

80.0 2.73 12.88 91.25 0.456 2.86

84.5 134.72 3.40 0.001 5.40 0.529 0.035 0.274 100.75 0.4 3.00

89.0 2.65 12.50 105.25 2.70

93.5 119.53 3.55 0.001 5.93 0.471 n.n. 0.274 109.75 0.617

98.5 127.63 4.04 0.001 5.80 0.471 0.001 0.274 114.25 0.577

103.0 2.75 13.21 118.75 0.49 2.51

107.5 123.58 3.73 0.001 5.87 0.471 n.n. 0.284 123.25 2.51

112.0 2.70 12.58 132.75 0.464 3.01

116.5 115.48 3.05 n.n. 5.40 0.471 0.001 0.242 137.25 0.432

121.0 2.35 11.54 141. 75 0.44

125.5 113.45 2.76 0.001 5.33 0.471 n.n. 0.211 146.25 0.414

130.5 138.77 0.001 5.47 1.029 0.055 0.232 150.75 0.428

135.0 2.23 11.33 155.25 0.428 1.38

139.5 138.77 3.63 0.001 5.87 0.529 0.010 0.242 164.75 0.42 2.29

144.0 2.43 11.88 169.25

148.5 132.70 3.48 0.001 5.87 0.471 n.n. 0.242 173.75 0.47 1.98

153.0 2.60 12.58 178.25 0.701 2.03

157.5 182.75 1.83

162.5 187.25

167.0 140.80 3.84 n.n. 6.53 0.676 0.003 0.189171.5176.0180.5185.0189.5 174.23 0.001 7.73 1.000 0.003 0.089

108

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IIÄ 23Dialyse vom 21.9-16.11.89

Tiefe Cl S04 S2- Alk. NH4 N03 P04(ern) (mol/l) (mmol/l) (/LITlOl/l) (mmol/l) (nmol z l ) (/LITlOl/l) (nmo l Zl )

2.5 0.29 12.92 39.96 3.80 0.11 2.59 0.037.0 73.85

11.5 0.31 13.93 24.45 5.93 0.33 5.76 0.1816.0 39.45 n.n.20.5 0.27 7.44 24.95 13.38 0.74 n.n. 0.3225.0 53.28 n.n.29.5 0.23 3.58 69.97 17.75 0.84 n.n. 0.3134.5 0.23 3.59 5.23 17.50 0.94 0.2939.0 3.5443.5 0.21 2.25 2.87 17.00 0.90 0.2848.0 3.3752.5 0.21 2.96 4.38 16.63 0.82 0.2257.0 15.8561.5 0.22 4.08 6.58 15.75 0.49 0.1966.5 0.20 4.17 43.33 13.88 0.61 0.1671.0 2.3675.5 4.50 4.22 13.88 0.57 0.1680.0 0.6784.5 0.22 4.74 2.02 13.38 0.49 0.0989.0 1.6993.5 0.23 5.43 2.70 12.63 0.47 0.1098.5 0.22 5.41 2.53 12.75 0.47 0.10

103.0 1.85107.5 0.22 5.73 1.01 12.25 0.44 0.08112.0 1.52116.5 0.23 6.79 1. 01 12.00 0.47 0.09121.0 0.67125.5 0.22 6.37 1.18 10.88 0.49 0.07130.5 0.21 5.87 0.51 10.40 0.49 0.05135.0 0.51139.5 0.23 7.27 2.36 10.80 0.54 0.08144.0148.5 0.22 7.41 0.51 9.30 0.52 0.04153.0157.5 0.22 6.33 0.84 9.60 0.57 0.03162.5 0.23 7.51 10.50 0.54 0.09167.0 36.59171.5 0.23 7.03 1n.n. 0.54 0.08176.0 0.84180.5 0.22 6.83 9.50 0.54 0.06185.0 0.84189.5 0.23 7.40 1.35 9.30 0.59 0.07

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\.IÄ 23Dialyse vom 21.9-16.11.89

Ca Mg K Fe Mn Ba Sr Si Al Cu Pb Cd Zn(lTl1lOl/ l ) (rrmo l y L) (mro l z l ) (lTITlOl/l) (nrro l z L) (lUOOl/l) (lUOOl/l) (lTITlOl/l) (rmo l ) (rmo l ) (nmol) (nmol) (rmo l )

6.00 28.12 5.12 0.06 0.29 44.67 0.22 60.04 81.84 2.41 4.45 229.466.50 28.00 5.36 0.17 0.12 0.44 47.78 0.25 10.01 288.01 1.93 7.12 45.896.55 29.25 5.38 0.17 0.10 0.58 47.56 0.31 48.93 59.80 2.41 2.67 15.306.76 28.28 4.92 0.33 0.12 0.73 5n.n. 0.41 38.55 29.90 0.97 1. 78 122.386.10 24.66 4.73 0.28 0.13 0.58 43.78 0.45 69.31 163.68 16.41 10.68 168.275.50 21.54 4.72 0.20 0.14 0.29 39.78 0.42 3.00 84.99 4.83 5.34 15.305.18 20.40 4.36 0.17 0.44 39.11 0.43 n.n.4.95 19.59 4.13 0.09 0.07 0.44 35.78 0.61 1.82 73.97 3.86 3.56 30.604.80 18.84 4.39 0.08 0.44 32.89 0.59 107.084.38 16.80 4.25 0.09 0.06 0.44 31.56 0.57 1.74 166.82 41.03 3.56 45.894.26 16.70 4.03 0.11 0.44 3n.n. 0.56 61.194.14 16.43 4.01 0.09 0.04 0.44 29.56 0.54 24.09 37.77 38.61 4.45 61.194.23 16.56 4.27 0.08 0.29 30.89 0.57 321. 254.58 17.66 4.05 0.13 0.05 0.44 32.44 0.64 22.24 88.13 111.01 10.68 367.143.92 15.60 4.07 0.11 0.06 0.29 28.67 0.50 33.88 91.28 11. 10 5.34 214.17

4.14 15.82 3.99 0.10 0.07 0.29 29.78 0.53 13.49 61.38 2.41 2.67 137.68

4.44 16.39 4.10 0.17 0.05 0.29 30.22 0.53 2.25 34.62 2.41 1.78 76.49

4.70 17.39 4.07 0.30 0.05 0.44 31.56 0.65 1.80 50.36 n.n. 1.78 45.894.64 17.20 3.98 0.19 0.06 0.44 30.22 0.57 1.22 36.20 n.n. 3.56 122.38

4.83 18.21 4.10 0.21 0.05 0.29 31.33 0.59 1.33 40.92 n.n. 0.89 n.n.

5.35 2n.n. 4.09 0.38 0.44 35.33 0.76 428.330.04 1.16 26.75 n.n. 0.89

4.81 17.58 3.89 0.30 0.44 31.11 0.60 76.494.75 16.52 3.62 0.26 0.07 0.29 29.56 0.53 2.68 40.92 42.47 2.67 107.08

5.38 18.43 3.99 0.35 0.07 0.29 32.67 0.56 2.82 29.90 n.n. 3.56 321.25

5.00 17.32 3.43 0.31 0.44 30.89 0.57 275.360.07 1.22 31.48 n.n. 1. 78

5.30 18.24 3.76 0.41 0.29 32.89 0.64 91.795.40 19.06 3.71 0.38 0.10 0.44 34.44 0.63 1.12 23.61 n.n. 2.67 45.89

32.445.34 18.14 3.47 0.29 0.29 0.68 22.03 76.49

5.45 18.13 3.42 0.33 0.08 0.44 31.56 0.67 7.04 n.n. 3.56 30.60

110

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IJÄ 23 IJÄ 23 IJÄ 23Dialyse vom 21.9-16.11.89 Dialyse vom 21.9-16.11.89 Dialyse vom 21.9-16.11.89

10,000 d 5,000 dTiefe Abs.280 FS FS DOe

(ern) (mg/l SA) (mg/l SA) (nmol/l) Tiefe Abs.280 FS Tiefe Abs.280 FSpH 2 (ern) pH 2 (mg/l SA) (ern) pH 2 (mg/l SA)

pH 2 pH 22.5 0.310 1.53 1.83 0.607.0 0.444 2.92 2.23 1.23

11.5 0.521 2.55 2.20 1.67 4.75 0.213 1.30 4.75 0.19 1.2016.0 2.69 9.25 0.448 1.23 9.25 0.31 1.2520.5 0.789 3.93 3.49 3.23 13.75 0.534 1.52 13.75 0.28 1.4225.0 0.659 4.16 3.62 4.29 18.25 18.2529.5 22.75 0.640 2.22 22.75 0.30 1.5134.5 0.791 5.99 3.65 4.51 27.25 27.2539.0 1.035 5.90 3.26 5.68 36.75 0.464 3.56 36.7543.5 0.732 6.29 4.01 2.47 41.25 0.512 3.13 41.25 0.38 2.5648.0 6.09 45.75 45.75 0.38 2.6052.5 0.606 5.71 3.78 6.26 50.25 0.497 3.18 50.25 0.52 3.1757.0 0.739 4.63 3.64 7.18 54.75 0.465 2.90 54.75 0.65 2.7661.5 59.25 59.2566.5 0.756 4.47 3.62 6.04 68.75 0.459 2.52 68.7571.0 0.912 3.63 2.95 8.23 73.25 0.415 2.18 73.25 0.46 2.1175.5 0.823 3.36 2.72 9.58 77.75 0.488 2.53 77.75 0.43 2.1880.0 4.28 82.25 82.25 0.35 2.1084.5 0.852 4.18 2.63 7.97 86.75 0.539 1.94 86.75 0.82 2.5989.0 0.857 2.51 2.26 8.92 91.25 91.25 0.40 2.3693.5 0.866 3.34 2.40 6.52 100.75 0.856 2.33 100.75 0.47 1.9498.5 0.837 5.25 2.30 6.29 105.25 0.939 2.26 105.25 0.51 1.99

103.0 0.865 4.48 2.07 8.02 109.75 109.75 0.55 1.94107.5 0.887 4.48 2.39 5.93 114.25 0.641 3.04 114.25 0.56 1.89112.0 4.16 118.75 0.850 2.25 118.75 0.57 1.86116.5 0.865 4.48 2.03 6.13 123.25 123.25121.0 0.876 4.24 2.02 8.92 132.75 0.683 2.25 132.75 0.49 1.92125.5 137.25 0.729 1.79 137.25 0.59 2.02130.5 0.910 5.95 2.22 5.93 141.75 0.844 2.00 141.75 0.58 2.28135.0 0.963 4.89 1.86 6.23 146.25 146.25 0.55 1.65139.5 1.045 4.80 1. 76 6.58 150.75 0.805 1.73 150.75 0.47 1.83144.0 2.14 155.25 0.841 1.65 155.25 0.46 1.85148.5 1.026 2.85 1.88 5.64 164.75 164.75153.0 0.884 3.07 2.05 6.85 169,25 0.676 1.97 169.25 0.37 1.72157.5 1.235 1.59 1.70 4.98 173.75 173.75 0.53 1.73162.5 1.189 5.07 1.77 8.28 178.25 0.542 2.00 178.25 0.24167.0 1.040 4.35 1. 76 10.17 182.75 0.427 2.20 182.75 0.57 1.62171.5 1.002 4.80 1. 76 9.42 187.25 187.25176.0 4.62180.5 1.088 5.16 1.52 9.67185.0 1.249 2.65 2.10 11.42189.5 0.943 3.29 9.42

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\/Ä 24Druekfiltration vom 16.11.89

_ mittl.Tiefe T(cm) (OC)

Eh(mV)

pH Cl S04 S2- Alk. NH4 N03 P04(mal/l) (mmol/l) (~l/l) (mmol/l) (mmol/l) (~l/l) (~l/l)

1.03.05.07.09.0

11. 514.518.022.026.030.034.036.050.061.071.0

7.67.17.07.07.07.17.47.78.18.17.87.97.98.48.59.2

596

-24-46-80

-118-128-143-134-154-164-183-187-184-156-117

7.667.537.357.227.197.177.147.127.077.027.067.077.137.066.796.70

0.310.300.310.320.320.320.310.300.280.260.240.240.240.240.250.25

15.4014.7015.6714.1412.1111.7510.137.754.062.231.361.000.190.955.556.75

0.169

0.337

2.360

0.843

0.6740.6741.180

0.337

4.04.14.45.77.28.2

10.211.616.718.519.721.020.821.317.012.5

0.200.260.300.440.570.740.820.931.051 .111. 111.071.080.930.700.62

0.150.910.530.381.224.890.610.46n.n.n.n.

32.4036.4536.4556.7060.7548.6064.8089.10

129.60170.09206.54174.14145.80129.6028.35

8.10

\JÄ 24Druekfiltration vom 16.11. 89

mi ttl. Tiefe Ca Mg K Fe Mn Ba Sr Al Si Cu Pb Cd(ern) (mmol/l) (mmol/l) (mmol/l) (~l/l) (~l/l) (~l/l) (~l/l) (~l/l) (mmol/l) (~mal/l) (nmol/l) (nmol/l)

1.03.05.07.09.0

11.514.518.022.026.030.034.036.050.061.071.0

6.436.536.416.566.827.407.267.196.305.735.385.064.884.915.185.20

27.2827.6127.5627.9828.9227.9027.8327.2424.4722.6821.3820.4120.5520.0721.4620.70

7.177.056.936.536.556.856.566.956.295.865.945.395.895.365.795.81

43.6938.32

37.6024.7121.8413.9712.537.886.456.095.376.80

11.8221.84

61.8952.2448.9657.8879.5469.7150.7842.5930.2125.1225.30

26.94

22.02

0.440.440.580.730.870.870.870.870.580.580.440.440.440.360.440.44

55.1156.4454.0054.4457.7854.0055.5653.7849.3341.5640.0038.4437.3336.2236.4436.22

5.563.681.130.901. 05

14.462.032.433.102.210.97

1.89

88.21

0.370.390.430.540.580.640.670.750.750.760.820.760.770.740.560.43

0.110.130.110.080.220.200.081.240.110.030.01

0.03

0.13

3.380.481.45n.n.

148.6'128.47

456.0855.98

329.63192.0813.51

321.91

121.62

5.343.563.561. 784.455.344.455.343.562.671. 78

3.56

6.23

\JÄ 24 \/Ä 24Druekfiltration vom 16.11. 89 Festphase

mittl.Tiefe Abs.280 FS OOC FS . C anorg. C org.(ern) (mg/l SA) (mmol/l) (mg/l SA) (%) (%)

pH 21.0 0.409 1.75 2.59 2.21 0.8 1.13.0 2.03 0.9 1.25.0 0.345 1.83 3.09 2.35 0.8 1.37.0 2.50 0.8 1.59.0 0.474 3.07 3.28 3.08 0.8 1.5

11.5 0.482 4.11 3.59 4.27 0.9 2.014.5 0.583 4.92 4.61 5.27 0.9 2.318.0 5.55 0.7 1.422.0 0.804 5.86 5.20 6.25 0.6 1.226.0 0.913 6.37 6.85 6.42 0.7 1.230.0 0.873 6.49 5.55 6.68 0.8 1.934.0 0.898 6.74 5.80 6.66 0.9 2.436.0 0.824 6.76 5.34 6.42 0.8 2.050.0 0.780 6.43 6.23 6.44 0.7 1.261.0 0.521 6.27 7.98 5.50 0.1 0.471.0 0.557 6.00 5.35 5.55 n.n. 0.4

112

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WÄ 24, DruekfiltrationFestphase

Ca Mg Fe Mn Ba Sr Al K Si Zn Cd Pb Cu(g/kg) (g/kg) (g/kg) (g/k) (g/kg) (g/kg) (g/~g) (g/kg) (g/kg) (rng/kg) (rng/kg) (rng/kg) (rng/kg)

34.14 6.71 18.62 0.24 0.16 0.19 18.65 4.88 0.04 99.33 0.40 35.50 11.7033.49 6.38 17.26 0.25 0.16 0.11 17.25 4.52 0.05 93.39 0.44 33.61 13.5233.04 6.41 17.62 0.23 0.15 0.18 17.81 4.92 0.06 93.56 0.43 35.64 46.2833.79 7.38 21.32 0.26 0.18 0.19 22.60 2.55 0.07 112.71 0.48 41.34 19.7334.16 7.07 20.94 0.30 0.18 0.18 21.84 5.85 0.07 121.46 0.59 44.14 14.2535.37 8.25 25.65 0.37 0.22 0.20 27.21 7.42 0.07 160.29 0.87 57.32 28.3639.06 9.58 32.42 0.51 0.24 0.23 35.45 9.62 0.09 189.97 0.76 71.64 20.9725.15 5.38 15.17 0.18 0.11 0.15 15.41 4.34 0.05 87.54 0.36 33.31 11.4526.58 5.33 15.50 0.19 0.12 0.15 16.31 4.29 0.02 102.68 0.44 36.97 12.8728.22 5.36 14.48 0.17 0.13 0.16 14.90 3.95 0.02 98.24 0.38 34.72 12.3837.46 8.75 27.70 0.26 0.30 0.22 31.05 8.22 0.04 284.50 0.94 81.71 23.9130.85 6.14 18.02 0.22 0.18 0.18 19.67 5.21 0.03 146.00 0.63 49.01 14.8932.95 7.87 22.94 0.21 0.20 0.19 25.98 6.79 0.04 184.59 0.73 57.97 19.9821.18 4.18 9.91 0.10 0.06 0.12 10.43 2.78 0.02 50.37 0.18 17.46 8.269.43 4.95 17.88 0.03 0.07 0.07 19.39 5.56 0.03 45.12 0.05 17.50 7.892.65 7.24 29.33 0.00 0.11 G.07 34.65 9.06 0.06 58.39 0.02 15.65 7.70

WÄ 25Dialyse vom 14.12. 89 - 13.2. 90

Tiefe Cl S04 S2- Alk. NH4 N03 P04(ern) (nmol/l) (nmol/l) (/Lmol/l) (nmol/l) (nmol/l) (/LfOOl/l) (/LfOOl/l)

2.5 178.0 9.79 1.18 3.00 0.034 36.89 3.97.0 182.2 9.17 0.17 2.90 0.025 14.69 5.7

11.5 182.2 9.01 0.84 3.20 0.038 8.94 2.616.0 201.7 8.85 1.35 3.80 0.100 15.33 47.420.5 195.5 7.74 5.41 4.70 0.198 1.68 131.625.0 198.6 6.60 5.07 5.10 0.295 n.n. 155.329.5 203.8 7.56 6.08 6.00 0.385 271.134.5 194.5 5.63 10.81 7.00 0.590 n.n. 144.839.0 11.4943.5 181. 1 4.40 17.40 8.40 0.756 n.n. 305.448.0 21.4552.5 165.7 3.73 13.85 8.80 0.812 300.157.0 11.4961.5 156.4 3.10 23.14 9.60 0.756 342.266.5 158.5 2.69 34.80 9.70 0.895 n.n. 294.871.0 24.8375.5 161.6 3.63 15.88 10.00 0.923 329.180.0 17.9184.5 162.6 3.42 10.47 10.60 0.923 334.389.0 23.9993.5 147.2 2.71 26.35 10.40 0.826 279.098.5 151.3 2.24 19.93 11.00 0.784 n.n. 310.6

103.0 15.54107.5 145.1 2.34 16.55 10.90 0.756 294.8112.0 11.49116.5 148.2 2.29 6.76 10.60 0.479 247.4121.0 6.42125.5 154.4 1.98 5.74 10.70 0.600 223.8130.5 155.4 2.75 6.93 10.90 0.550 228.1135.0 10.47139.5 156.4 2.67 7.94 10.90 0.500 228.1144.0 9.97148.5 155.4 1.92 14.70 9.80 0.400 210.6153.0 19.09157.5 144.1 2.46 13.85 10.50 0.350 210.6162.5 147.2 2.40 8.28 10.40 0.325 184.3167.0 36.99171.5 148.2 1.91 21.28 10.70 0.313 155.8176.0 36.82180.5 148.2 2.11 10.60 0.288 160.1185.0 23.48189.5 154.4 2.53 12.33 10.30 0.288 144.8

113

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IJÄ 25Dialyse vom 14.12. 89 - 13.2. 90

Tiefe Ca Mg K Fe Mn Ba Sr Si Al Cu Pb Zn Cd(ern) (nmo l Zl ) (rrmo l z l ) (l1ll1Ol/l) (j.UllOl/l) ( j.UllO III ) (j.UllO l / l ) (j.UllOl/l) (l1ll1Ol/l) (LITlOl/l) (rrnol zL) (nmol/l) (LITlOl/l) (nmol/I

2.5 4.32 17.18 3.1 4.29 28.39 0.29 26.67 0.16 2.03 174.69 27.51 2.14 1.967.0 4.25 16.54 3.2 4.29 30.58 0.29 28.00 0.17 0.51 47.21 41.03 5.11 5.25

11. 5 4.34 16.79 3.1 44.01 42.59 0.29 29.11 0.19 0.26 36.20 14.48 3.35 0.5316.0 4.20 17.50 3.4 77.28 42.59 0.44 28.89 0.32 1.89 182.56 36.20 5.23 11.4820.5 4.77 17.49 3.3 65.47 42.59 0.58 28.00 0.44 1.06 107.02 19.79 1.56 3.3825.0 4.68 16.52 3.4 68.69 48.05 0.73 29.56 0.49 0.45 69.25 13.03 2.11 0.1829.5 4.96 18.24 3.4 59.03 57.88 0.73 30.89 0.54 0.51 45.64 6.76 1. 70 0.6234.5 5.43 15.94 3.2 33.27 68.80 0.73 29.11 0.65 0.93 31.48 27.03 7.92 2.8539.043.5 4.95 15.42 3.2 22.54 43.68 0.73 28.00 0.77 1.43 228.20 107.15 8.70 23.6748.052.5 4.85 13.61 2.8 21.47 52.42 0.58 26.22 0.74 2.79 338.37 45.85 4.18 18.0657.061.5 4.78 13.04 2.6 25.76 46.96 0.58 24.44 0.77 0.90 39.35 36.68 6.15 6.3266.5 4.69 12.58 2.7 22.54 46.96 0.44 24.44 0.86 2.08 64.53 56.47 7.97 27.7671.075.5 4.71 13.96 2.5 41.86 56.79 0.58 25.33 0.81 0.73 96.00 18.34 3.79 1.0780.084.5 5.33 10.37 2.5 83.72 107.03 0.44 19.78 0.80 0.44 81.84 17.86 3.32 2.1489.093.5 4.52 11.54 2.4 36.49 67.71 0.44 22.00 0.75 1.42 73.97 27.03 2.59 1.9698.5 4.73 11.87 2.4 46.15 77.54 0.44 21.78 0.87 1.26 141.64 47.78 2.80 8.27

103.0107.5 4.91 11.74 2.4 59.03 88.46 0.44 21.78 0.88 0.80 121.18 22.20 5.49 2.05112.0116.5 4.92 11.34 2.3 107.33 96.10 0.44 20.89 0.84 1.02 67.67 20.75 3.52 1.60121.0125.5 5.14 11.68 2.3 153.49 111.39 0.44 22.00 8.83 0.53 44.07 17.38 3.82 6.67130.5 5.42 12.01 2.4 163.15 119.04 0.44 21.78 0.83 6.46 234.50 41.03 5.72 8.36135.0139.5 5.03 11. 51 2.2 149.19 117.95 0.58 22.00 0.81 1.34 185.71 31.37 7.33 5.25144.0148.5 4.60 14.25 2.6 36.49 60.07 0.58 24.89 0.86 1.26 50.36 13.51 4.36 1.8i153.0157.5 4.98 10.30 2.3 84.79 107.03 0.58 19.78 0.76 0.54 144.79 19.79 4.38 1. 7E162.5 5.01 10.09 2.2 54.74 101.57 0.44 20.67 0.77 1.05 33.05 21.24 4.28 2.71167.0171.5 5.56 10.15 2.3 28.98 105.93 0.29 • 21.78 0.91 1.35 25.18 10.14 0.73 n.n.176.0180.5 5.62 10.65 2.3 61.18 115.76 0.44 22.44 0.91 0.64 89.71 8.69 4.70 0.11185.0189.5 5.76 11.03 2.5 115.92 124.50 0.58 0.85 1.10 58.23 26.55 4.24 2.0'

114

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\oIÄ 25 \oIÄ 25Dialyse vom 14.12. 89 - 13.2. 90 Dialyse vom 14.12. 89 - 13.2. 90

1000 d

Tiefe FS FS Abs.280 Abs.280 DOC Tiefe FS Abs.280 DOC(ern) (mg/l SA)(mg/l SA) pH 2 (nmol/l) (ern) (mg/l SA) (nmol/l)

pH 22.5 1.20 1.37 0.253 0.145 1.47 9.25 0.97 0.034 1.907.0 1.20 1.39 0.188 0.127 1.83 36.75 1.39 0.114 2.68

11.5 1.30 1.32 0.320 0.185 1.90 48.00 2.10 0.069 1.9516.0 1.60 1. 55 0.241 0.161 2.67 54.75 1.48 0.188 3.3020.5 1. 70 1.36 0.238 0.255 3.03 68.75 2.40 0.217 2.9425.0 1.70 1.50 0.268 0.231 3.13 100.75 2.82 0.124 3.3529.5 112.00 2.60 0.068 2.1634.5 1.80 1.67 0.332 0.208 3.59 164.75 3.30 0.130 2.9839.0 2.10 2.05 0.333 0.219 3.12 176.00 4.74 0.197 2.4243.5 2.40 2.32 0.335 0.246 3.2048.0 2.5052.5 2.60 2.10 0.427 0.256 3.6357.0 2.70 2.10 0.519 0.285 3.0161.566.5 3.60 3.00 0.537 0.320 2.6371.0 4.00 2.80 0.342 0.278 3.0975.5 4.26 2.97 0.352 0.254 2.9080.0 4.03 3.00 0.339 0.242 1.9384.5 4.12 3.07 0.371 0.259 2.9189.0 4.16 3.06 0.374 0.258 3.6193.598.5 4.60 3.30 0.762 0.414 3.54

103.0 4.05 3.23 0.371 0.270 3.59107.5 4.42 2.46 0.451 0.312 2.89112.0 4.10 0.430116.5 4.44 3.22 0.419 0.306 2.69121.0 3.40 2.75 0.723 0.387 2.94125.5130.5 3.95 2.70 0.592 0.306 3.92135.0 4.70 3.40 0.761 0.435 3.88139.5 4.48 3.56 0.518 0.350 4.35144.0 5.00 4.01 0.472 0.330 2.66148.5 4.70 3.89 0.582 0.384 4.09153.0 4.55 3.72 0.543 0.365 4.44157.5162.5 3.54 2.96 0.449 0.274 2.99167.0 3.30 2.81 0.438 0.263 3.36171.5 3.40 2.75 0.542 0.285 3.34176.0 3.50 0.550180.5 3.30 2.62 0.573 0.310 3.14185.0 3.01 2.42 0.590 0.393 2.80189.5

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'oIÄ 25 WÄ 25Dialyse vom 14.12. 89 - 13.2. 90 DiaLyse vom 14.12. 89 - 13.2. 9010,000 d 5,000 d

Tiefe FS FS Abs.280 Abs.280 Tiefe FS FS Abs.280 Abs.280cm (mg/L SA)(mg/L SA) pH 2 cm (mg/L SA) (mg/L SA) pH 2

pH 2 pH 2

4.75 1.47 1.25 0.236 0.200 4.75 1.07 0.90 0.311 0.1479.25 1.46 0.98 0.193 0.200 9.25 1.01 0.76 0.404 0.198

13.75 1.41 0.92 0.207 0.225 13.75 1.00 0.79 0.370 0.16918.25 1.54 1. 17 0.189 0.111 18.25 1.30 0.92 0.393 0.13322.75 0.98 0.267 0.162 22.75 1.20 0.81 0.491 0.22327.25 27.2536.75 1.72 1.23 0.313 0.130 36.75 1.30 0.81 0.874 0.33641.25 2.14 1.60 0.300 0.207 41.25 1.50 1.05 0.475 0.25545.75 2.50 1.63 0.347 0.175 45.75 1.50 1.11 0.332 0.27250.25 2.68 1.76 0.386 0.176 50.25 1.60 1.07 0.468 0.27954.75 2.50 1.64 0.308 0.172 54.75 1.60 1.00 0.291 0.32259.25 59.2568.75 2.76 1.55 0.356 0.236 68.75 2.20 1.36 0.431 0.21873.25 2.27 1.45 0.457 0.255 73.25 2.00 1.35 0.516 0.19577.75 2.35 1.52 0.398 0.237 77.75 2.51 1.69 0.564 0.20582.25 2.53 1.83 0.276 0.168 82.25 2.51 1.70 0.540 0.22786.75 2.81 1. 75 0.507 0.246 86.75 2.10 1.45 0.605 0.23591.25 91.25

100.75 2.86 1.98 0.535 0.275 100.75 2.76 1.65 0.424 0.309105.25 2.56 1. 78 0.636 0.277 105.25 2.93 1. 74 0.349 0.292109.75 2.80 1.89 0.486 0.270 109.75 2.99 1.58 0.339 0.284114.25 2.62 1.83 0.448 0.222 114.25 2.87 1.83 0.351 0.267118.75 2.46 1.70 0.441 0.244 118.75 2.82 2.00 0.407 0.2n123.25 123.25132.75 3.26 2.22 0.454 0.268 132.75 3.65 2.34 0.316 0.298137.25 2.91 2.02 0.487 0.289 137.25 3.50 2.18 0.343 0.273141. 75 3.15 1.94 0.332 0.225 141. 75 2.61 1.73 0.344 0.270146.25 2.80 1.93 0.389 0.187 146.25 2.62 1.78 0.362 0.176150.75 2.30 1. 56 0.373 0.195 150.75 2.70 1.87 0.400 0.164155.25 155.25164.75 2.64 1.66 0.355 0.239 164.75 1.90 1.22 0.425 0.166169.25 2.59 1.85 0.448 0.225 169.25 2.12 1.39 0.366 0.239173.75 2.89 1. 78 0.310 0.214 173.75 2.07 1.48 0.594 0.281178.25 2.85 1. 70 0.309 0.226 178.25 2.16 1.60 0.403 0.247182.75 2.58 1.88 0.462 0.296 182.75 2.50 1.20 0.377 0.210187.25 187.25

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\.JA 26Druekfiltration vom 13.2. 90

rnittl. Tiefe T Eh pH S04 Alk. NH4 N03 P04(ern) (OC) (mV) (rrrnol/l) (rrrnol/l) ( rrrno III ) (/UOOl/l) (/UOOl/ l )

4 10.6 18 7.75 9.06 3.19 0.02 7.98 4.399 10.2 -73 7.46 10.26 2.89 0.04 8.14 3.95

11 10.3 -101 7.34 9.05 2.99 0.05 12.93 3.0713 10.3 -123 7.27 9.57 2.99 0.06 16.77 5.4815 10.3 -149 7.24 2.99 0.06 14.69 3.7317 10.4 -193 7.27 10.56 2.99 0.07 10.7519 10.4 -219 7.31 11.82 3.09 0.07 3.35 8.7722 10.3 -226 7.21 3.09 0.08 12.7226 10.1 -228 7.12 15.74 3.29 0.19 138.2030 10.1 -238 7.06 12.32 3.79 0.22 52.6534 10.1 -225 7.09 13.35 4.09 0.31 87.7538 10.0 -234 7.08 14.82 4.69 0.40 144.7847 10.0 -232 6.98 8.45 6.18 0.65 228.1457 9.9 -240 6.93 5.88 6.98 0.77 280.7967 10.1 -168 6.94 4.94 7.28 0.95 182.0877 10.2 -163 6.71 5.9287 10.8 -128 6.83 5.27 7.78 0.95 197.4397 11.7 -101 6.53 4.73 7.68 0.95 160.14

\.JÄ 26Druekfiltration vom 13.2. 90

mittl.Tiefe Ca Mg K Sr Fe Mn Ba Si Al Pb Cd Zn Cu(ern) (rrrnol/l) (nmo l z l ) (rrrnol/ l) (/UOOl/l) (/UOOl/l) (/UOO l/l ) (/Lmol/l) (/Lmol/l) (/Lmol/l) (rvool/l) (nmol/l) (/UOOl/l )(/UOOl/l

4 4.58 18.13 4.57 33.55 7.52 4.37 1. 75 36.67 8.86 41.51 1.42 1.90 0.339 4.39 16.76 4.59 29.22 3.58 3.28 1. 75 30.26 2.41 21.24 1.42 2.34 0.30

11 4.24 15.44 4.64 28.53 2.86 3.28 0.87 28.48 2.74 12.55 4.18 2.42 0.2413 4.51 16.08 4.68 30.13 13.61 5.46 2.62 34.89 9.60 30.89 1.42 1.36 0.3015 2.85 15.42 4.46 30.81 9.67 7.64 1.75 36.67 9.67 85.91 48.04 10.06 0.2017 4.26 16.58 4.82 n.n. 9.83 1.75 48.42 8.27 30.41 0.36 1.30 0.6319 4.18 16.75 4.83 31.50 5.73 9.83 1.75 48.06 3.52 87.36 14.95 1.82 0.6122 4.43 17.10 4.74 31.73 12.53 14.20 2.62 56.25 29.21 23.65 n.n. 3.03 0.2826 4.70 18.67 4.61 34.24 11.10 21.84 4.37 74.76 4.97 101.83 7.30 1.18 0.4130 5.05 19.25 4.58 36.06 15.04 27.30 4.37 80.46 7.60 62.26 4.98 4.53 0.8734 5.30 20.15 4.40 38.35 8.24 36.04 5.24 89.71 3.41 13.51 2.05 1.28 0.1438 5.68 21.28 4.37 42.68 9.31 49.14 6.99 100.04 2.56 9.65 1.33 1.97 0.0947 6.22 21.09 4.37 43.83 7.52 42.59 8.74 134.92 4.78 15.93 2.22 2.55 0.2257 5.81 19.70 3.93 39.03 8.24 45.87 7.87 133.50 2.37 2.41 5.78 1.50 0.1467 5.17 16.99 4.45 34.92 12.89 33.86 6.99 128.16 7.89 25.58 3.83 2.17 0.1377 4.78 15.49 3.81 32.41 15.04 34.95 4.37 129.58 7.49 21.72 0.62 2.36 0.1987 4.50 13.84 3.93 28.99 32.23 46.96 4.37 139.20 10.60 25.58 3.47 0.76 0.0997 4.39 13.25 3.59 28.53 38.68 50.24 3.50 32.10 41.02 6.85 2.28 0.24

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\.IÄ 26 \.IÄ 26Oruekfiltratien vom 13.2. 90 Festphase

mittl.Tiefe FS FS Abs.280 Abs.280 ODC Canerg. C erg.(em) (mg/l SA) (mg/l SA) pH 2 (lIlllOl/l) (%) (%)

pH 24 2.4 2.24 0.196 0.168 4.75 0.5 0.59 2.3 2.19 0.202 0.173 7.15 0.5 0.5

11 2.1 1.98 0.194 0.158 5.90 0.5 2.813 2.1 2.05 0.168 0.138 7.53 0.8 1.815 2.1 1.93 0.141 0.115 5.52 0.9 1.217 2.0 1.93 0.153 0.124 5.52 0.6 0.719 2.3 1.88 0.152 0.122 6.29 0.6 0.722 2.1 2.00 0.161 0.126 7.24 0.6 0.926 2.5 2.07 0.170 0.136 6.48 0.6 0.930 2.5 2.20 0.183 0.143 5.07 0.6 0.934 2.8 2.38 0.194 0.152 5.41 0.7 0.738 3.4 3.04 0.263 0.221 3.98 0.7 0.547 4.3 3.80 0.375 0.331 4.65 1.0 2.057 4.4 4.01 0.382 0.333 4.69 0.8 1.467 5.0 4.16 0.364 0.314 5.75 1.0 0.677 5.5 4.41 0.388 0.320 7.24 0.7 0.787 5.7 4.85 0.373 0.326 5.76 0.7 0.697 5.6 4.96 0.405 0.330 5.75 0.8 0.9

\.IÄ 26Festphase

mittl.Tiefe Ca Mg Fe Mn Ba Sr Al K si Zn Cd Pb(em) (g/kg) (g/kg) (g/kg) (g/kg) (g/kg) (g/kg) ( g/kg) (g/kg) (g/kg) (mg/kg (mg/kg) (mg/kg) (ms

4 20.80 3.53 7.95 0.13 0.05 0.11 7.01 1. 78 0.15 53.25 0.29 21.68 i9 20.20 3.58 7.88 0.10 0.04 0.11 7.33 1.96 0.17 60.09 0.28 275.41 5

11 18.07 4.51 15.08 0.13 0.07 0.11 13.17 3.43 0.20 67.17 0.26 261.91 613 29.97 5.50 14.42 0.22 0.09 0.18 11.77 3.06 0.22 90.55 0.36 357.99 915 32.38 5.81 13.64 0.25 0.10 0.17 10.97 2.70 0.20 88.41 0.34 341.95 1617 21.77 3.84 8.80 0.11 0.06 0.12 7.87 2.13 0.30 72.38 0.25 254.98 2619 24.02 4.08 9.23 0.13 0.08 0.12 8.16 2.11 0.27 84.09 0.31 310.69 1022 23.36 4.00 9.08 0.14 0.08 0.13 8.41 2.33 0.33 97.30 0.44 436.17 826 27.30 5;05 13.75 0.20 0.12 0.14 12.76 3.43 0.40 125.81 0.52 516.58 1230 25.51 4.99 13.23 0.20 0.15 0.14 12.49 3.29 0.37 133.68 0.64 635.17 2434 28.53 5.00 10.07 0.20 0.13 0.14 8.69 2.26 0.29 86.32 0.50 495.62 738 27.08 4.33 9.30 0.20 0.10 0.13 8.05 2.23 0.26 73.95 0.24 239.63 547 38.86 8.49 25.34 0.45 0.25 0.22 23.12 5.97 0.56 265.39 1.11 1114.81 2057 30.44 5.37 12.67 0.28 0.14 0.16 11.32 2.99 0.33 122.19 0.68 679.72 1067 39.25 8.42 20.63 0.10 0.12 0.20 27.52 7.49 0.69 52.99 0.06 63.08 777 29.76 6.23 13.06 0.11 0.08 0.14 17.17 4.55 0.45 31.41 0.04 41.88 587 26.94 4.79 9.98 0.10 0.06 0.14 11.83 3.04 0.31 22.90 0.02 24.98 497 31.38 6.06 13.10 0.15 0.07 0.15 14.39 3.85 0.36 26.43 0.01 6.48 7

118

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\.IÄ 27Dialyse vom 23.5.-23.7. 90

mittl.Tiefe Cl 504 5 Alk. NH4 P04 F Ca Mg K Fe(ern) (1TIllO l / l ) (lTIllOl/ l ) (iUOOl/l) (mmol/l)(iUOOl/l) (iUOOl/l) (iUOOl/l) (mmol/l) (mmol/l) (lTIllOl/l) (!UßOl/l)

2.5 325.03 14.31 1.86 3.40 53.33 19.47 31.58 6.11 27.57 5.12 30.087.0 292.02 12.35 3.38 3.70 83.33 106.32 32.63 5.61 23.77 5.33 25.78

11.5 309.03 11.06 4.05 4.00 133.33 137.89 30.00 5.68 23.35 4.88 50.4916.0 263.02 10.47 3.55 4.50 244.44 206.32 32.11 5.68 21.09 4.58 73.0520.5 230.02 7.34 2.53 5.40 344.44 231.58 31.05 5.05 17.49 4.21 51.5725.0 212.02 7.69 2.70 6.10 416.67 200.00 28.42 4.80 16.67 4.25 41.9029.5 211. 02 6.95 7.26 6.30 461.11 140.00 24.21 4.37 15.84 4.11 18.2634.5 210.02 6.69 29.39 7.80 594.44 186.32 22.11 4.93 16.87 3.98 3.2239.0 202.02 5.47 10.14 21.0543.5 205.02 7.26 8.20 722.22 261.05 24.21 4.80 15.84 3.88 15.0448.0 188.02 4.85 4.90 28.9552.5 193.02 3.73 5.07 8.60 877.78 294.74 25.26 4.24 13.89 3.46 25.7857.0 190.02 3.08 12.67 17.3761.5 190.02 3.27 8.78 9.60 1022.22 343.16 18.42 3.93 12.76 3.24 15.0466.5 157.01 3.13 3.89 8.90 1044.44 290.53 20.00 3.74 11.83 3.22 21.4971.0 4.2275.5 132.01 2.64 2.87 7.20 1044.44 147.37 20.53 2.74 8.74 2.74 29.0180.0 3.8984.5 165.01 3.14 3.55 9.80 1066.67 421.05 27.37 3.80 11.63 3.08 58.0189.0 3.5593.5 128.01 2.16 3.21 7.20 1088.89 162.11 22.63 2.74 7.92 2.61 63.3898.5 151.01 2.14 7.09 10.80 1133.33 301.05 25.26 3.68 10.60 2.97 37.60

103.0 4.90107.5 159.01 2.18 3.55 10.50 1155.56 311.58 32.11 3.93 10.80 2.91 55.86112.0 2.70116.5 162.01 2.52 3.55 10.70 1088.89 286.32 33.16 4.12 11.01 2.97 55.86121.0 2.87125.5 163.01 2.60 6.59 10.50 1044.44 250.53 30.53 4.24 10.80 2.76 55.86130.5 2.41 6.76 9.10 977.78 235.79 33.68 4.37 10.49 2.79 32.23135.0 3.72139.5 176.01 2.44 0.84 10.50 922.22 214.74 35.79 4.62 10.70 2.86 59.09144.0 3.04148.5 169.01 2.28 4.22 11. 10 977.78 210.53 37.89 4.99 10.80 2.92 80.57153.0 178.02 2.63 3.04 11.20 877.78 202.11 36.32 5.36 10.91 3.08 119.25157.5162.5 177.01 2.40 3.04 11.60 811.11 208.42 38.95 5.49 11.32 2.97 161.15167.0 1.86171.5 174.01 2.40 2.70 11.30 811.11 170.53 39.47 5.68 10.80 2.82 177.26176.0 2.87180.5 174.01 1.95 3.38 11.00 611.11 963.16 37.89 5.80 10.60 2.81 153.63185.0 2.53189.5 183.02 2.19 3.89 11.60 555.56 589.47 33.68 6.18 11.63 3.09 156.85

119

Page 130: aus dem Fachbereich Geowissenschaften derUniversität Bremen · 2020. 6. 8. · 3.1.2 Porenwasserprofile der organischen Verbindungen 38 3.1.2.1 Absorptionsmessungen 38 3.1.2.2 Fluoreszenzmessungen

IJÄ 27Dialyse vom 23.5.-23.7. 90

mittl. Tiefe Mn Ba Sr Si Al Cu Pb Cd Zn Cu Pb cd DOC(em) (/LIOOl/l) (/LIOOl/l) (lLfllOl/ l) (nmo l y L) (lLfllOl/l) (lLfllOl/ l) (rmol zL) (nmol/l) (1LfllO l / l ) (/LIOOl/l) (nmol/l) (nmol/ (rrrnol

0.45 /Lm 0.45 lJ1T1 0.45 /L

2.5 123.41 0.60 50.00 0.13 0.35 0.25 n.n. 0.18 0.58 0.05 7.72 6.85 1.257.0 103.75 0.92 47.26 0.33 0.21 0.33 7.25 1.25 0.20 0.02 3.38 1.87

11.5 85.18 0.98 45.43 0.37 0.01 0.12 5.80 0.89 0.18 0.10 9.17 2.0516.0 95.01 1. 05 43.61 0.42 0.19 0.51 7.73 0.80 0.24 0.04 3.38 4.8020.5 81.91 0.93 38.58 0.45 0.12 12.08 0.62 0.08 0.18 6.76 3.6525.0 65.53 0.73 34.47 0.46 0.07 0.06 4.83 13.26 0.09 0.23 72.39 3.3829.5 33.86 0.98 32.88 0.58 0.07 0.02 6.28 1.25 0.08 0.04 5.31 1.2534.5 33.86 1.08 34.25 0.71 0.31 0.14 9.66 1.16 0.18 0.10 5.3i 3.91 4.1 i39.0 8.74 34.47 0.1743.5 51.33 0.90 34.93 0.62 0.15 0.05 6.76 1.16 0.12 0.05 16.89 5.3448.0 0.71 31.51 0.14 4.1i52.5 54.61 0.68 28.31 0.54 0.17 0.32 13.04 2.22 0.06 0.10 8.69 15.5757.0 0.74 27.85 0.14 3.6i61.5 36.04 0.63 26.94 0.79 0.14 0.32 10.14 20.20 0.28 0.02 3.86 0.7166.5 42.59 0.51 25.34 0.63 0.37 0.31 15.94 1.87 0.18 0.07 8.20 0.4471.0 0.25 16.89 0.4075.5 31.67 0.44 18.72 0.56 0.40 0.17 19.81 1. 25 0.14 0.03 3.86 0.27 5.4:80.0 0.35 16.44 0.0884.5 46.96 0.42 24.43 0.69 0.37 0.09 10.63 2.94 0.18 0.14 6.76 1.3389.0 0.38 23.74 0.1893.5 32.76 0.41 16.89 0.54 0.26 0.37 26.57 1.16 0.52 0.10 5.79 0.36 5.698.5 36.04 0.50 24.43 0.76 1.05 0.45 23.67 3.74 0.18 0.07 33.78 8.81

103.0 0.50 23.97 0.17 8.3107.5 42.59 0.50 25.34 0.70 0.39 0.17 20.29 0.62 0.15 0.05 20.75 5.07112.0 0.63 25.34 0.20 8.0116.5 45.87 0.60 25.11 0.78 0.53 0.28 41.55 4.18 0.11 0.12 27.03 11.39121.0 0.67 25.57 0.14125.5 48.05 0.61 25.34 1.09 0.79 0.57 39.13 6.58 0.18 0.07 44.40 4.98130.5 42.59 0.48 26.03 1.08 0.46 0.33 31.40 5.96 0.34 0.12 20.75 7.03 5.6135.0 0.58 27.40 0.14139.5 51.33 0.60 27.17 0.96 0.33 0.13 18.36 2.58 0.08 0.03 2094.59 0.71 6.3144.0 0.55 29.45 0.15148.5 52.42 0.67 30.59 0.95 0.40 0.31 24.15 0.44 0.21 0.04 6.76 0.80153.0 51.33 0.71 32.65 1.00 0.34157.5 0.30 0.11 18.36 0.62 0.02 3.86 0.36 5.C162.5 57.88 0.66 34.47 0.96 0.31 0.20 22.71 3.91 0.20 504.83 12.37167.0 0.64 33.33 0.06171.5 61.16 0.63 33.33 0.85 0.62 0.18 10.63 0.80 0.09 0.17 16.41 2.94 6.C176.0 0.76 32.19 0.02180.5 63.34 0.68 32.19 0.94 0.29 0.08 25.12 0.71 0.11 0.19 42.95 9.25185.0 0.67 33.79 0.32189.5 73.17 0.71 35.16 0.97 2.00 0.27 30.92 1.51 0.20 0.28 50.19 8.19

120

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\oIÄ 27Dialyse vom 23.5.-23.7. 90

Tiefe Abs.280 Abs.280 FS FS ooe ooe(cm) 1000 d (mg/l SA) (mg/l SA) (mrol z l ) (mro l z L)

1000 d 1000 d

4.75 0.258 0.072 2.40 1.90 1.25 1.009.25

13.7518.2522.75 0.379 0.084 3.30 2.80 4.83 3.0827.2536.75 3.7541.25 0.555 0.119 3.90 3.50 2.50 1.5845.7550.25 4.1754.75 0.593 0.078 3.90 3.0059.25 3.8368.75 0.62 0.135 3.90 3.80 6.75 5.1773.2577.75 0.62 0.084 4.30 3.20 5.4282.2586.75 0.481 0.107 3.90 3.50 4.83 4.0091.25

100.75 0.652 0.096 4.20 3.40 5.67105.25 8.33109.75114.25 8.17118.75 0.425 0.085 4.00 3.20 6.67 3.42123.25132.75 0.822 0.08 3.90 2.50137.25141.75146.25150.75 0.543 0.072 3.90 2.90 3.25 2.67155.25164.75 0.478 0.06 3.60 2.30169.25173.75178.25182.75 0.639 0.078 3.20 2.90 5.17 3.92187.25

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WÄ 28Druckfiltration vom 23.7. 90

rnittl.Tiefe Eh pH 504 Alk. NH4 N03 P04 F Ca Mg K Fe(ern) (mV) (mno l/l ) (.lI1lOl/l) (/Lmcl/l) (/Lmcl/l) (/Lmcl/l) (/Lmcl/l) (rrrnol/l ) (rrrnol/l) (rrrnol/l) (umo l / l

5.0 56 7.62 16.46 3.80 34.44 8.55 10.53 34.74 6.05 27.16 6.10 3.6211.0 1 7.56 15.43 3.10 45.00 6.93 83.16 36.84 5.93 26.54 6.52 23.3113.0 72 7.52 15.08 2.90 52.22 9.84 14.00 38.42 6.05 26.23 6.00 12.3515.0 -24 7.60 2.90 48.89 29.35 8.32 6.11 26.34 6.56 4.5517.0 -137 7.57 15.21 2.70 48.89 28.06 11.05 39.47 6.30 26.44 6.40 9.0119.5 -189 7.64 15.15 2.90 51.11 27.09 8.32 38.95 6.18 25.41 6.41 16.1122.5 -216 7.71 2.90 52.22 74.99 2.42 5.99 26.23 6.42 6.7526.0 -240 7.82 14.06 3.00 92.78 36.28 12.00 38.95 6.05 25.41 6.34 4.7330.0 -262 7.68 13.46 4.00 266.67 61.93 63.16 35.26 5.93 24.28 5.66 2.8534.0 -272 7.67 10.42 5.10 438.89 24.19 127.37 27.89 5.74 21.09 5.44 16.3538.0 -291 7.69 6.40 616.67 20.80 186.32 5.68 19.96 5.10 3.6543.5 8.63 7.30 788.89 18.38 231.58 25.79 5.36 18.31 4.78 3.4248.5 7.41 8.30 877.78 9.68 240.00 25.26 5.36 17.70 4.74 2.1853.5 -280 7.66 9.30 1022.22 19.35 214.74 25.26 5.11 16.77 4.94 1.5958.5 9.40 1188.89 54.18 153.68 4.93 16.15 5.06 1.1163.5 -294 7.76 3.92 10.50 1211.11 27.09 332.63 21.05 4.74 15.84 4.58 2.7068.5 -268 7.88 10.90 1255.56 261.05 4.24 14.51 4.59 2.1573.5 3.02 10.90 1355.56 126.32 27.89 4.12 13.79 4.71 1.9778.5 -242 7.78 10.50 1188.89 101.05 3.87 13.07 4.23 2.5483.5 11.00 1255.56 101.05 3.74 12.35 4.30 3.7288.5 -227 7.70 2.50 11.80 1255.56 301.05 32.11 4.05 12.55 4.01 2.9993.5 11.70 1333.33 214.74 4.05 12.45 4.35 1.7498.5 -130 7.55 3.38 12.00 1355.56 235.79 38.95 4.24 12.55 4.32 2.61

103.5 11.80 1277.78 193.68 4.30 12.04 4.23 3.83Ox.Horiz. 14.85 3.80 1.11 4.03 0.42 34.21 6.36 26.65 5.81\.leser 13.65 2.90 1. 11 145.16 8.42 33.68 7.98 25.21 4.99Bodena. 15.24 5.00 16.13 8.63 34.21 6.06 25.62 4.97

122

Page 133: aus dem Fachbereich Geowissenschaften derUniversität Bremen · 2020. 6. 8. · 3.1.2 Porenwasserprofile der organischen Verbindungen 38 3.1.2.1 Absorptionsmessungen 38 3.1.2.2 Fluoreszenzmessungen

\.IÄ 28Druckfiltration vom 23.7. 90

rnittl.Tiefe Mn Ba Sr Al Si Cu Pb Cd Zn Cu Pb Cd("rn) (J,UllOl/l) (J,UllOl/ l) (rrmol/l) CJ,UllOl/l) (nmo l y l ) (J,UllOl/l) (rvnol/l) crvnol/l) (/Lmol/ l ) (JLlOO l/ l )( nLlo l/ l )(rvno 1./l )

0.45 lLffi 0.45 lLffi 0.45 lLffi

5.0 21.86 1. 15 0.05 0.73 0.08 0.30 10.63 6.41 1.10 0.21 8.70 3.4711.0 8.56 0.66 0.05 0.80 0.11 0.35 7.25 5.25 1.06 0.43 475.36 2.4913.0 8.74 0.05 0.90 0.10 0.45 26.09 2.05 0.45 6.76 5.0715.0 10.38 0.70 0.05 0.72 0.12 0.52 11.11 2.67 1.88 0.43 8.70 5.1617.0 15.66 0.67 0.05 1.54 0.14 0.42 21.26 6.41 1.65 0.15 19.81 2.7619.5 17.67 0.64 0.05 2.30 0.15 0.16 n.n. 0.44 1. 15 0.19 2.90 n.n.22.5 12.75 0.54 0.05 1.14 0.13 0.83 19.81 1.87 1.56 0.24 0.97 1.7826.0 25.50 0.86 0.05 1.05 0.26 0.51 10.14 1.87 1.04 0.16 2.42 2.4030.0 36.61 1.02 0.77 0.46 0.48 2.42 0.71 0.95 0.22 1.45 1.3334.0 47.36 1. 02 0.04 1.28 0.70 0.17 5.31 1.51 0.86 0.07 0.97 0.7138.0 51.00 1.15 0.04 0.67 0.78 0.28 1.45 0.89 0.35 0.05 3.86 0.1843.5 58.11 1.22 0.04 0.61 0.84 0.13 n.n. 0.27 0.17 0.05 4.35 1.3348.5 61.02 1.27 0.04 0.60 0.79 0.08 4.83 0.27 0.17 0.10 4.35 1.1653.5 60.66 1. 17 0.04 0.52 0.76 0.05 7.25 0.09 0.23 0.12 23.19 2.8558.5 43.35 1.05 0.03 0.31 0.56 0.25 9.66 3.83 0.43 0.28 8.21 1.1663.5 45.17 0.87 0.03 0.83 0.84 0.10 13.04 0.62 0.55 0.06 2.90 1.0768.5 28.78 0.67 0.03 0.68 0.80 0.62 15.94 3.20 1.04 0.04 1.45 n.n.73.5 21.13 0.80 0.03 0.49 0.60 0.59 18.36 1.07 0.38 1.69 63.77 2.1478.5 19.13 0.03 0.53 0.53 0.33 283.09 0.98 0.27 18.36 1. 7883.5 18.21 0.47 1. 23 0.56 0.35 22.22 0.9888.5 22.95 0.03 0.84 1.58 54.11 2.85 3.1293.5 18.58 0.45 0.03 0.46 0.73 0.85 19.81 2.40 0.69 0.36 8.21 1.6098.5 18.94 0.45 0.03 0.73 0.80 0.13 12.08 0.62 0.29

103.5 17.30 0.29 0.03 0.64 0.80 0.31 10.14 1.42 0.41 n.n.Ox.Horiz. 0.29 0.05 0.41 0.06 0.13 7.25 n.n. 0.28 0.13 1.45 5.52\.leser 0.41 0.05 11.71 0.04 0.07 4.83 0.09 0.21 0.12 0.97 1.25Bodenw. 0.31 0.05 0.17 0.01 0.06 3.38 0.09 0.05 0.24 14.49 2.58

123

Page 134: aus dem Fachbereich Geowissenschaften derUniversität Bremen · 2020. 6. 8. · 3.1.2 Porenwasserprofile der organischen Verbindungen 38 3.1.2.1 Absorptionsmessungen 38 3.1.2.2 Fluoreszenzmessungen

IJÄ 28 IJÄ 28Druekfiltratien vom 23.7. 90 Festphase

Tiefe Canerg. Cerg. N C/Nrnittl.Tiefe FS Abs.280 DOC (ern) (%) (%) (%)

(ern) (mg/l SA) (nmol z l )5 0.54 0.63 0.061 10.4

5.0 2.16 0.281 7.17 12 0.44 0.46 0.023 19.911.0 2.35 0.330 6.58 14 0.49 0.53 0.037 14.413.0 2.02 0.297 6.00 16 0.51 0.62 0.030 20.515.0 2.05 0.219 2.50 18 0.84 1.52 0.092 16.517.0 2.11 0.293 4.92 20 0.46 0.52 0.026 20.119.5 1.88 0.217 6.83 24 0.59 1.05 0.072 14.622.5 1.97 0.152 2.33 28 0.57 0.34 0.020 17.026.0 2.15 0.196 32 0.89 1.16 0.076 15.230.0 2.80 0.222 2.08 36 0.82 1.78 0.116 15.434.0 3.59 0.342 40 1.01 1.27 0.077 16.538.0 4.23 0.529 1.83 55 0.47 0.30 0.022 13.743.5 4.50 0.525 65 0.45 1.80 0.134 13.448.5 4.73 0.627 70 0.42 0.31 0.023 13.553.5 5.07 0.557 2.08 80 0.42 0.23 0.021 10.958.5 5.15 0.510 90 0.76 0.56 0.035 15.963.5 5.42 0.726 2.58 100 0.71 0.83 0.059 14.168.5 5.74 0.647 Ox.Heriz. 0.60 0.7373.5 5.80 0.63878.5 0.59183.588.5 6.26 0.51393.5 6.37 0.58998.5 6.31 0.542 3.00

103.5 0.474ox , Heri z . 2.11 0.145 1.33\.leser 1.13 0.080 0.58Boden\ol. 1.40 0.115 0.67

IJÄ 28Fes tphase

Tiefe Ca Mg Fe Mn Ba Sr Al K Si Zn Cd Pb Cu(ern) (g/kg) (g/kg) (g/kg) (g/kg) (g/kg) (g/kg) (g/kg) (g/kg) (g/kg) (mg/kg) (mg/kg) (mg/kg (mg/kg

5 21.39 3.72 8.30 0.28 0.04 0.07 7.31 2.23 0.01 48.99 0.56 15.82 5.4412 18.10 2.88 4.86 0.10 0.02 0.05 4.86 1.30 0.01 40.48 0.65 12.35 11.9814 19.43 3.16 4.99 0.10 0.02 0.06 5.32 1.50 0.01 45.76 0.33 13.89 4.6216 19.93 3.28 5.63 0.11 0.02 0.06 5.30 1.62 0.01 52.57 0.77 17.22 6.2918 30.60 5.78 12.89 0.24 0.05 0.09 10.58 2.94 0.03 85.92 0.69 27.88 9.1720 18.43 3.29 6.31 0.12 0.02 0.06 5.98 1.73 0.02 60.18 0.48 18.38 5.6924 22.32 3.86 7.93 0.15 0.04 0.07 7.27 2.08 0.02 94.12 0.95 25.26 9.6628 21.69 3.26 6.40 0.13 0.02 0.06 5.44 1.54 0.02 51.58 0.88 13.96 4.0432 32.53 6.06 14.35 0.29 0.07 0.11 13.71 3.99 0.04 126.77 0.83 41.66 25.0436 29.76 6.26 15.98 0.33 0.08 0.10 15.31 4.53 0.04 168.94 1.14 50.60 16.1940 38.39 6.21 13.21 0.36 0.07 0.12 12.55 3.60 0.03 114.39 1.25 32.17 11.0755 17.71 2.74 5.74 0.13 0.02 0.06 5.10 1.53 0.01 39.88 1.49 12.84 4.9865 31.84 6.84 17.74 0.38 0.09 0.10 18.39 5.10 0.04 179.06 1.41 52.19 16.1370 16.95 0.10 6.34 0.13 0.02 0.05 5.70 1.58 0.01 36.82 0.96 10.41 5.7080 16.12 2.65 5.50 0.10 0.02 0.05 5.18 1.39 0.02 31.15 0.49 8.25 3.4890 29.29 4.45 9.43 0.15 0.02 0.08 9.10 2.44 0.02 19.10 0.17 2.60 2.72

100 26.11 4.39 10.81 0.15 0.03 0.08 10.48 2.92 0.03 21.29 0.54 3.15 4.34Ox.Heri z. 23.41 4.20 10.34 0.45 0.04 0.08 9.34 2.57 0.02 59.61 0.92 22.18 8.09

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Page 135: aus dem Fachbereich Geowissenschaften derUniversität Bremen · 2020. 6. 8. · 3.1.2 Porenwasserprofile der organischen Verbindungen 38 3.1.2.1 Absorptionsmessungen 38 3.1.2.2 Fluoreszenzmessungen

Kupfer-Titrationenlaborversuche

Probe 25/214 Probe 25/314~Ä 25, Tiefe 48 cm ~Ä 25, Tiefe 80 cmlaborversuch laborversuch

Ges.Cu Cu2+ pH-~ert Eh-~ert Ges.Cu Cu2+ pH-~ert Eh-~ert

(/UTlOl/l [Junol/lJ mV (/UTlOl/l) [/UOOl/lJ mV

0.142 0.024 6.00 455 0.886 0.095 6.00 4700.289 0.028 1.033 0.0750.433 0.040 1.177 0.0670.575 0.050 1.319 0.0720.714 0.065 1.458 0.0800.850 0.080 1.595 0.0900.984 0.100 1. 729 0.1001.116 0.110 1.860 0.1181.245 0.120 1.990 0.1301.373 0.140 2.117 0.140 6.05 4601.498 0.150 6.05 440 2.242 0.1501.621 0.160 2.365 0.1601.741 0.170 2.486 0.1701.860 0.175 2.604 0.1751.977 0.180 2.721 0.1802.092 0.185 2.836 0.1902.205 0.200 2.949 0.2002.316 0.210 3.060 0.2102.425 0.220 3.170 0.2202.533 0.225 3.277 0.2252.640 0.230 3.384 0.2302.744 0.240 3.488 0.250 6.122.846 0.250 3.692 0.2502.947 0.250 3.889 0.2803.047 0.260 4.081 0.2953.145 0.265 6.14 430 4.266 0.300 6.163.241 O.dO 4.447 0.3403.336 4.622 0.3503.430 4.792 0.3803.522 0.300 6.16 4.957 0.3903.790 5.118 0.4004.047 6.21 5.275 0.430 6.27 4504.294 0.390 5.428 0.4704.530 5.576 0.4904.757 5.720 0.5004.975 5.861 0.5205.185 0.520 6.34 430 5.998 0.550 6.355.386 6.131 0.5505.581 0.600 6.262 0.5705.768 6.389 0.5905.948 6.513 0.6206.122 0.700 6.634 0.6306.291 6.752 0.6506.454 0.850 6.60 430 6.867 0.660 6.786.611 6.980 0.6906.763 7.090 0.7006.909 0.820 7.198 0.7007.052 7.303 0.7007.190 0.850 7.406 0.750 7.40 4707.323 0.900 7.507 0.7507.345 0.900 7.60 440 7.605 0.760

7.702 0.7657.726 0.750

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Page 136: aus dem Fachbereich Geowissenschaften derUniversität Bremen · 2020. 6. 8. · 3.1.2 Porenwasserprofile der organischen Verbindungen 38 3.1.2.1 Absorptionsmessungen 38 3.1.2.2 Fluoreszenzmessungen

Kupfer-TitrationenLaborversuche

Probe 25/514 Probe 27/142WÄ 25, Tiefe 144 cm WÄ 27, Tiefe 9.25 cmLaborversuch Laborversuch

Ges. Cu Cu2+ pH-Wert Eh-Wert Ges.Cu Cu2+ pH-Wert Eh-Wert(JUTlOl/l) [JUTlO l / l] mV (lLfTlOl/l) [1LfTlO l / l ] mV

0.187 0.115 6.00 460 0.2628 1.00E-05 6.00 2500.334 0.100 0.81690.479 0.090 1.3506 8.00E-050.620 0.085 1.8652 1.05E-040.759 0.095 2.3615 3.10E-040.896 0.100 2.8406 4.60E-04 6.091.030 0.100 6.04 3.3033 8.00E-041. 162 0.110 3.7504 9.00E-041.291 0.115 4.1828 1.60E-031.418 0.110 4.6011 1.80E-031.543 0.110 5.0061 2.20E-03 6.20 2401.666 0.115 5.3983 2.25E-031.787 0.115 5.7783 2.70E-031.906 0.130 6.1468 2.90E-032.137 0.150 6.10 6.5041 3.20E-032.361 0.160 6.8509 3.50E-03 6.382.578 0.170 7.1875 3.70E-032.788 0.180 7.5145 3.80E-03 6.422.992 0.195 7.8322 4.00E-033.189 0.210 6.18 460 8.1410 4.70E-033.381 0.220 8.4413 4.60E-03 6.65 2603.567 0.230 6.21 8.7335 5.00E-033.747 0.250 9.0178 5.01E-033.923 0.250 9.2945 5.30E-034.093 0.270 9.5640 5.30E-034.258 0.290 9.8266 5.20E-03 7.304.419 0.300 6.32 10.0825 5.80E-034.576 0.300 10.3320 5.80E-034.728 10.5752 6.60E-034.876 10.8125 7.00E-03 7.45 2555.021 0.340 11.0440 7.00E-035.161 11. 1131 6.90E-035.2985.432 0.3505.5625.689 0.3005.8135.934 0.300 6.746.0536.168 0.3006.2816.3916.4996.605 7.75 4706.630 0.3006.6116.7636.909 0.8207.0527.190 0.8507.323 0.9007.345 0.900

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Kupfer-Titrationenlaborversuche

Probe 27/241 Probe 27/443~Ä 27, Tiefe 36.75 ~Ä 27, Tiefe 109.75 cmlaborversuch laborversuch

Ges.Cu Cu2+ pH-~ert Eh -~ert Ges.Cu Cu2+ pH-~ert Eh-~ert

(/UOOl/l) [JUllO l / l] mV (/UOOl/l) [/UOO l / u mV

0.126 3.60E-05 6.00 -10 0.1038 1.30E-04 6.00 -50.675 1.80E-05 0.6476 1.30E-041.204 8.00E-05 6.04 4 1.1719 2.80E-041. 714 3.00E-04 1.6775 5.40E-04 6.05 182.206 7.50E-04 2.1657 1.00E-032.681 1.40E-03 6.09 25 2.6371 1.40E-033.140 2.10E-03 3.0927 2.00E-033.584 3.00E-03 3.5332 2.50E-03 6.14 504.013 4.00E-03 3.9595 3.00E-034.429 4.80E-03 4.3721 3.50E-034.831 6.00E-03 6.20 60 4.7717 4.00E-03 6.20 755.221 6.50E-03 5.1589 4.70E-035.599 7.50E-03 5.5343 5.50E-035.965 9.00E-03 5.8984 6.00E-036.320 9.80E-03 6.2518 6.70E-036.665 1.10E-02 6.5948 7.50E-03 6.387.000 1.20E-02 6.9280 8.40E-037.325 1.25E-02 7.2517 8.50E-037.641 1.40E-02 7.5663 9.40E-037.949 1.50E-02 7.8723 9.70E-038.248 1.60E-02 6.65 130 8.1700 1.05E-02 6.65 1508.539 1. 70E -02 8.4597 1.10E-028.822 1.80E-02 8.7417 9.50E-039.098 1.95E-02 9.0163 1.20E-029.366 2.10E-02 9.2839 1.20E-029.628 2.10E-02 7.30 165 9.5446 1.20E-029.883 2.30E-02 9.7988 1.20E-02 7.50 200

10.132 2.70E-0210.374 2.40E-0210.611 2.60E-0210.842 2.70E-02 7.50 20010.910 2.90E-02

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Kupfer-TitrationenBerechnungen mit dem Programm PHREEQE

Probe 25/214WÄ 25, Tiefe 48 cmPhreeqe-Berechnung

Cu ges. Cu 2+(JUTlOL/L) (/LmoL/ll

1.44E-01 1.57E-024.43E-01 4.87E-027.25E-01 8.04E-029.92E-01 1.11E-011.51E+00 1.71E-012.00E+00 2.29E-012.64E+00 3.06E-013.14E+00 3.67E-013.52E+00 4.15E-014.04E+00 4.76E-015.17E+OO 5.97E-016.44E+00 6.49E-017.34E+00 9.03E-02

Probe 25/314WÄ 25, Tiefe 80 cmPhreeqe-Betechnung

Cu ges. Cu 2+(/Lmol/l) (JUTlOL/Ll

8.93E-01 9.07E-021.18E+00 1.20E-011.45E+00 1.49E-011.69E+00 1.75E-012.18E+00 2.29E-012.64E+00 2.80E-013.27E+00 3.50E-013.75E+00 4.05E-014.11E+00 4.45E-014.92E+00 5.28E-015.75E+00 5.92E-016.89E+00 5.12E-017.40E+00 1.62E-01

Probe 25/514WÄ 25, Tiefe 144 cmPhreeqe-Berechnung

Cu ges. Cu 2+(JUTlOl!L) (JUTlO L/II

1.91E-01 1.94E-024.89E-01 4.99E-027.71E-01 7.92E-021.02E-00 1.05E-011.54E-00 1.60E-012.13E-00 2.24E-012.68E-OO 2.89E-013.18E-00 3.37E-013.56E-OO 3.77E-014.40E-00 4.55E-015.28E-00 4.96E-015.91E-00 4.48E-016.60E-00 4.69E-02

Probe 27/142 Probe 27/241 Probe 27/443WÄ 27, Tiefe 9.25 cm WÄ 27, Tiefe 36.75 cm WÄ 27, Tiefe 109.75 cmPhreeqe-Berechnung Phreeqe-Berechnung Phreeqe-Berechnung

Cu ges. Cu 2+ Cu ges. Cu 2+ Cu ges. Cu 2+(/LmoL/L) (/LmoL/Ll (/LmoL/L) (/LmoL / Ll (/LffioL/L) [/LmoL/Ll

0.2730 1.82E-04 0.1277 8.29E-09 0.1114 1. 65E -080.8279 5.68E-04 0.6854 5.96E-08 0.6694 1.38E-071.35409.55E-04 1.2140 1.42E-07 1.19803.40E-072.0260 1.48E-03 1.88902.96E-07 1.8740 7.38E-072.81402.15E-03 2.6820 7.50E-07 2.6670 1.99E-063.6900 2.96E-03 3.5920 1.79E-06 3.5180 4.81E-064.9760 4.29E-03 4.8250 5.73E-06 4.7810 1. 78E-056.0560 5.56E-03 5.9400 1.67E-05 5.8680 5.30E-056.7570 6.47E -03 6.6440 3.37E-05 6.6320 1.14E-047.4290 7.40E-03 7.3200 6.48E-05 7.1900 2.33E-048.3930 8.86E-03 8.2300 1.72E-04 8.2180 7.23E-049.7660 1.10E-02 9.6100 8.36E-04 9.45103.71E-03

10.9600 1.31E-02 10.8000 3.78E-03 9.71505.15E-03

128

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PHREEQE-Input-File

0.30040.640

0.008

154.000 80.630 13

11.000 23

25.000 1.0006 4738.000 7

26 0.002 4116 584.000 51

-0.169400.000

0.001480.000

10.000

6.000195.000 5

2.100 247304.000 15

19.000 20

PHREEQE-Modellierung020000100SOLUTION 1Probenanalyse17 15 2

49

1419

NEUTRAL6 14

END

020000200SOLUTION 2Kupferlösung6 0 2 6.000

5 200.000 623 1.860

NEUTRAL6 14

ENDTitration001000100 1 0STEPS

0.981

-0.1692500.000

10.50000

25.000 1.0007 100.000 14 4400.000 16 2.800

END

129

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Stoff-Flüsse und Umsatzraten Weser-Ästuar

Sulfat

D = 5.00E-06 cm2/s

mittl.Tiefecm

Fluß Umsatzrrmol/m2/a 9 C/m2/a

Jahreszeit/\oleserseite

WÄ25 G1WÄ25 G2WÄ27WÄ28WÄ21WÄ22

WÄ16WÄ20 G1WÄ20 G2WÄ23WÄ24

Arrmoniun

2.5-66.575.5-98.5

2.5-5719.5-73.52.5-75.5

1-67.5

13-427-24

32-1851.5-43.5

5-36

1.75E+029.53E+013.25E+023.54E+022.44E+022.18E+02

3.20E+025.74E+027.31E+015.76E+027.87E+02

4.20E+002.29E+00,7.80E+008.50E+005.86E+005.22E+00

7.67E+001.38E+011.75E+001.38E+011.89E+01

Feb./ EFeb./ EJul./ EJul./ EAug./ EAug'/ E

Apr./ \01

Jul./ WJul./ WNov./ WNov./ \01

D = 9.80E-06 cm2/s

mittl. Tiefecm

Flußrrmol/m2/a

Jahreszeit/\oleserseite

WÄ25WÄ27 G1WÄ27 G2WÄ28WÄ21WÄ22

WÄ16WÄ20 G1WÄ20 G2WÄ23\oIÄ24

11.5-52.52.5-66.5

75.5-107.526-73.5

2.5-66.511-67.5

9-373-56

70-1852.5-34.5

1-26

5.83E+014.77E+011.08E+018.24E+012.22E+012.73E+01

9.27E+012.40E+016.69E+018.02E+011.12E+02

Feb./ EFeb./ EJul./ EJul. / EAug./ EAug./ E

Apr./ \01

Jul./ \01

Jul./ WNov./ WNov./ W

Hydrogencarbonat

o =5.0E-06 cm2/s

mittl.Tiefe Fluß Umsatz Jahreszeit/cm rrmol/m2/a 9 C/m2/a \oleserseite

WÄ25 G1 7-52.5 2.04E+02 2.453570 Feb./ EWÄ25 G2 52.5-98.5 7.54E+01 0.904946 Feb./ E\oIÄ27 2.5-61.5 1.66E+02 1.988371 Jul./ E\oIÄ28 26-68.5 2.93E+02 3.517191 Jul./ E\oIÄ21 7-43.5 1.32E+02 1.586304 Aug./ E\oIÄ22 11-48 1.48E+02 1.774539 Aug./ E

WÄ16 9-37 5.15E+02 6.176550 Apr./ \01

WÄ20 G1 7-56 5.57E+01 0.668048 Jul./ \01

WÄ20 G2 70-345 8.88E+01 1.065114 Jul./ WWÄ23 2.5-29.5 8.15E+02 9.77616 Nov./ \01

WÄ24 5-34 9.03E+02 10.83098 Nov./ \01

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ooe

o = 7.0E-7 em2/s (n. ELOERFIELO 1981)

mittl. Tiefe fluß Jahreszeit/em rnrno l/m2/a \.leserseite

\.IÄ25 2.5-34.5 1.46E+Ol Feb./ E\.IÄ27 4.75-22.75 4.39E+Ol Jul./ E

\.IÄ23 2.5-39 3.07E+Ol Nov./ \.I\.IÄ24 1-26 3.76E+01 Nov./ \.I

Fulvinsäuren

o = 1.0E-06 em2ls (n. GRETER et al . 1979)

mittl.Tiefe Fluß Jahreszeit/em (mg/l SA)/m2/a \.leserseite

\.IÄ25 G1 7-57 9.46E+OO Feb./ E\.IÄ25 G1b 7-20.5 1.17E+Ol Feb./ E\.IÄ25 G2 57-75.5 2.66E+Ol Feb./ E\.IÄ27 Sed. 4.75-41.25 1.30E+01 Jul./ E\.IÄ27 BO.wa. 0-41.25 1.91E+Ol Jul./ E\.IÄ28 G1 9.5-38 4.01E+Ol Jul./ E\.IÄ28 G2 38-93.5 1.22E+Ol Jul./ E\.IÄ21 22.75-68.75 7.13E+OO Aug./ E

\.IÄ23 2.5-43.5 3.67E+Ol Nov./ \.I\.IÄ24 G1 5-18 9.15E+Ol Nov./ \.I\.IÄ24 G2 18-34 2.35E+01 Nov./ \.I

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Korrelationsmatrix Kern WÄ 23

F5 OOC 52- 504 HC03 P04 NH4 K Fe Mn Cu Pb CdF5 1.00 0.10 -0.28 -0.64 0.68 0.41 0.62 -0.43 -0.21 -0.44 -0.13 0.55 -0.03OOC 0.10 1.00 -0.49 -0.38 0.15 -0.34 0.10 -0.80 0.31 -0.45 -0.67 -0.21 -0.5052- -0.28 -0.49 1.00 0.46 -0.33 0.18 -0.28 0.77 -0.18 0.76 0.61 -0.22 0.37504 -0.64 -0.38 0.46 1.00 -0.91 -0.37 -0.72 0.55 0.18 0.64 -0.12 -0.35 -0.05HC03 0.68 0.15 -0.33 -0.91 1.00 0.68 0.80 -0.24 -0.33 -0.47 0.29 0.40 0.22P04 0.41 -0.34 0.18 -0.37 0.68 1.00 0.71 0.37 -0.50 0.25 0.72 0.31 0.51NH4 0.62 0.10 -0.28 -0.72 0.80 0.71 1.00 -0.27 -0.15 -0.02 0.39 0.18 0.18K -0.43 -0.80 0.77 0.55 -0.24 0.37 -0.27 1.00 -0.37 0.63 0.55 -0.19 0.23Fe -0.21 0.31 -0.18 0.18 -0.33 -0.50 -0.15 -0.37 1.00 0.36 -0.31 -0.28 -0.18Mn -0.44 -0.45 0.76 0.64 -0.47 0.25 -0.02 0.63 0.36 1.00 0.40 -0.30 0.28Cu -0.13 -0.67 0.61 -0.12 0.29 0.72 0.39 0.55 -0.31 0.40 1.00 0.14 0.61Pb 0.55 -0.21 -0.22 -0.35 0.40 0.31 0.18 -0.19 -0.28 -0.30 0.14 1.00 0.58Cd -0.03 -0.50 0.37 -0.05 0.22 0.51 0.18 0.23 -0.18 0.28 0.61 0.58 1.00

Korrelationsmatrizen Kern WÄ 24

F5 OOC 52- S04 HC03 P04 NH4 K Fe Mn Cu Pb CdFS 1.00 0.86 0.27 -0.96 0.95 0.64 0.91 -0.83 -0.94 -0.76 0.16 0.54 -0.05DOC 0.86 1.00 0.00 -0.79 0.83 0.40 0.66 -0.84 -0.60 -0.83 0.09 0.42 -0.4952- 0.27 0.00 1.00 -0.12 0.09 0.10 0.37 0.06 -0.25 -0.16 0.00 0.84 0.31504 -0.96 -0.79 -0.12 1.00 -0.99 -0.79 -0.91 0.87 0.90 0.79 -0.17 -0.49 0.24HC03 0.95 0.83 0.09 -0.99 1.00 0.78 0.89 -0.89 -0.87 -0.78 0.18 0.50 -0.29P04 0.64 0.40 0.10 -0.79 0.78 1.00 0.83 -0.57 -0.82 -0.57 0.12 0.28 -0.62NH4 0.91 0.66 0.37 -0.91 0.89 0.83 1.00 -0.67 -0.99 -0.61 0.24 0.55 -0.24K -0.83 -0.84 0.06 0.87 -0.89 -0.57 -0.67 1.00 0.68 0.73 -0.06 -0.43 0.30Fe -0.94 -0.60 -0.25 0.90 -0.87 -0.82 -0.99 0.68 1.00 0.71 -0.24 -0.58 0.19Mn -0.76 -0.83 0.16 0.79 -0.78 -0.57 -0.61 0.73 0.71 1.00 -0.12 -0.30 0.23Cu 0.16 0.09 0.00 -0.17 0.18 0.12 0.24 -0.06 -0.24 -0.12 1.00 0.44 0.01Pb 0.54 0.42 0.84 -0.49 0.50 0.28 0.55 -0.43 -0.58 -0.30 0.44 1.00 0.05Cd -0.05 -0.49 0.31 0.24 -0.29 -0.62 -0.24 0.30 0.19 0.23 0.01 0.05 1.00

F5pH2 AbspH2 52- 504 HC03 P04 NH4 K Fe Mn Cu Pb CdF5pH2 1.00 0.90 0.35 -0.96 0.95 0.71 0.93 -0.85 -0.94 -0.78 0.20 0.50 -0.46AbspH2 0.90 '.00 0.23 0.11 -0.15 -0.01 0.03 0.32 0.08 -0.01 -0.16 -0.26 0.0252- 0.35 0.23 1.00 -0.12 0.09 0.10 0.37 0.06 -0.25 -0.16 0.00 0.84 0.31504 -0.96 0.11 -0.12 1.00 -0.99 -0.79 -0.91 0.87 0.90 0.79 -0.17 -0.49 0.24HC03 0.95 -0.15 0.09 -0.99 1.00 0.78 0.89 -0.89 -0.87 -0.78 0.18 0.50 -0.29P04 0.71 -0.01 0.10 -0.79 0.78 1.00 0.83 -0.57 -0.82 -0.57 0.12 0.28 -0.62NH4. 0.93 0.03 0.37 -0.91 0.89 0.83 1.00 -0.67 -0.99 -0.61 0.24 0.55 -0.24K -0.85 0.32 0.06 0.87 -0.89 -0.57 -0.67 1.00 0.68 0.73 -0.06 -0.43 0.30Fe -0.94 0.08 -0.25 0.90 -0.87 -0.82 -0.99 0.68 1.00 0.71 -0.24 -0.58 0.19Mn -0.78 -0.01 -0.16 0.79 -0.78 -0.57 -0.61 0.73 0.71 1.00 -0.12 -0.30 0.23Cu 0.20 -0.16 0.00 -0.17 0.18 0.12 0.24 -0.06 -0.24 -0.12 1. 00 0.44 0.01Pb 0.50 -0.26 0.84 -0.49 0.50 0.28 0.55 -0.43 -0.58 -0.30 0.44 1.00 0.05Cd -0.46 0.02 0.31 0.24 -0.29 -0.62 -0.24 0.30 0.19 0.23 0.01 0.05 1.00

132

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Korrelationsmatrizen Kern WÄ 25

F5 Abs OOC 52- 504 HC03 P04 NH4 K Fe Mn Cu Pb Zn Cd

F5 1.00 0.61 0.50 0.43 -0.90 0.92 0.77 0.64 -0.87 0.43 0.69 -0.01 -0.10 0.09 -0.04Abs 0.61 1.00 0.50 0.34 -0.82 0.80 0.54 0.44 -0.76 0.27 0.63 0.06 0.01 0.07 0.10

OOC 0.50 0.50 1.00 0.28 -0.67 0.65 0.55 0.44 -0.42 0.48 0.55 0.26 0.05 0.25 0.0852- 0.43 0.34 0.28 1.00 -0.64 0.61 0.67 0.71 -0.42 -0.30 0.06 -0.06 0.31 0.25 0.42

504 -0.90 -0.82 -0.67 -0.64 1.00 -0.98 -0.69 -0.61 0.88 -0.34 -0.71 0.03 0.00 -0.19 -0.07HC03 0.92 0.80 0.65 0.61 -0.98 1.00 0.74 0.66 -0.89 0.39 0.75 0.02 0.01 0.18 0.04P04 0.77 0.54 0.55 0.67 -0.69 0.74 1.00 0.92 -0.45 0.10 0.25 0.16 0.24 0.20 0.29NH4 0.64 0.44 0.44 0.71 -0.61 0.66 0.92 1.00 -0.38 0.00 0.14 0.18 0.34 0.32 0.40K -0.87 -0.76 -0.42 -0.42 0.88 -0.89 -0.45 -0.38 1.00 -0.40 -0.79 0.07 0.19 -0.03 0.16Fe 0.43 0.27 0.48 -0.30 -0.34 0.39 0.10 0.00 -0.40 1.00 0.72 0.10 -0.21 0.05 -0.17Mn 0.69 0.63 0.55 0.06 -0.71 0.75 0.25 0.14 -0.79 0.72 1.00 -0.06 -0.30 0.01 -0.29

Cu -0.01 0.06 0.26 -0.06 0.03 0.02 0.16 0.18 0.07 0.10 -0.06 1.00 0.53 0.23 0.50

Pb -0.10 0.01 0.05 0.31 0.00 0.01 0.24 0.34 0.19 -0.21 -0.30 0.53 1.00 0.63 0.84

Zn 0.09 0.07 0.25 0.25 -0.19 0.18 0.20 0.32 -0.03 0.05 0.01 0.23 0.63 1.00 0.60Cd -0.04 0.10 0.08 0.42 -0.07 0.04 0.29 0.40 0.16 -0.17 -0.29 0.50 0.84 0.60 1.00

F51k Abslk OOClk 52- 504 HC03 P04 NH4 K Fe Mn Cu Pb Zn CdF51k 1.00 0.31 0.09 0.67 -0.84 0.85 0.52 0.27 -0.96 0.85 0.79 -0.18 -0.12 -0.32 C.02Abs lk 0.31 1.00 0.27 0.46 -0.76 0.71 0.86 0.87 -0.38 0.20 0.12 0.43 0.43 0.23 0.80OOC lk 0.09 0.27 1.00 0.28 -0.91 0.92 0.94 0.81 -0.68 0.63 0.54 0.56 0.19 -0.34 0.3452- 0.67 0.46 0.28 1.00 -0.64 0.61 0.67 0.71 -0.42 -0.30 0.06 -0.06 0.31 0.25 0.42504 -0.84 ·0.76 -0.91 -0.64 1.00 -0.98 -0.69 -0.61 0.88 -0.34 -0.71 0.03 0.00 -0.19 -0.07HC03 0.85 0.71 0.92 0.61 -0.98 1.00 0.74 0.66 -0.89 0.39 0.75 0.02 0.01 0.18 0.04P04 0.52 0.86 0.94 0.67 -0.69 0.74 1.00 0.92 -0.45 0.10 0.25 0.16 0.24 0.20 0.29NH4 0.27 0.87 0.81 0.71 -0.61 0.66 0.92 1.00 -0.38 0.00 0.14 0.18 0.34 0.32 0.40K -0.96 -0.38 -0.68 -0.42 0.88 -0.89 -0.45 -0.38 1.00 -0.40 -0.79 0.07 0.19 -0.03 0.16Fe 0.85 0.20 0.63 -0.30 -0.34 0.39 0.10 0.00 -0.40 1.00 0.72 0.10 -0.21 0.05 -0.17Mn 0.79 0.12 0.54 0.06 -0.71 0.75 0.25 0.14 -0.79 0.72 1.00 -0.06 -0.30 0.01 -0.29Cu -0.18 0.43 0.56 -0.06 0.03 0.02 0.16 0.18 0.07 0.10 -0.06 1.00 0.53 0.23 0.50Pb -0.12 0.43 0.19 0.31 0.00 0.01 0.24 0.34 0.19 -0.21 -0.30 0.53 1.00 0.63 0.84Zn -0.32 0.23 -0.34 0.25 -0.19 0.18 0.20 0.32 -0.03 0.05 0.01 0.23 0.63 1.00 0.60Cd 0.02 0.80 0.34 0.42 -0.07 0.04 0.29 0.40 0.16 -0.17 -0.29 0.50 0.84 0.60 1.00

(lk = Fraktion< 1000 d)

F5 Abs OOC Abslk F51k OOClk Ca Mg K Fe Mn 5iF5 1.00 0.61 0.50 0.33 0.67 0.42 0.42 -0.81 -0.87 0.43 0.69 0.87Abs 0.61 1.00 0.50 0.52 0.61 0.65 0.47 -0.73 -0.76 0.27 0.63 0.77OOC 0.50 0.50 1.00 0.45 0.24 0.81 0.56 -0.42 ·0.42 0.48 0.55 0.70Abslk 0.33 0.52 0.45 1.00 0.44 0.61 0.28 -0.50 -0.38 0.20 0.12 0.82F5 1k 0.67 0.61 0.24 0.44 1.00 0.08 O.17 -0.96 -0.96 0.85 0.79 0.71OOClk 0.42 0.65 0.81 0.61 0.08 1.00 0.40 -0.70 -0.68 0.63 0.54 0.92Ca 0.42 0.47 0.56 0.28 0.17 0.40 1.00 -0.59 -0.49 0.45 0.80 0.66Mg -0.81 -0.73 -0.42 -0.50 -0.96 -0.70 -0.59 1.00 0.95 -0.37 -0.82 -0.80K -0.87 -0.76 -0.42 -0.38 -0.96 -0.68 -0.49 0.95 1.00 -0.40 -0.79 -0.78Fe 0.43 0.27 0.48 0.20 0.85 0.63 0.45 -0.37 -0.40 1.00 0.72 0.32Mn 0.69 0.63 0.55 0.12 0.79 0.54 0.80 -0.82 -0.79 0.72 1.00 0.685i 0.87 0.77 0.70 0.82 0.71 0.92 0.66 -0.80 -0.78 0.32 0.68 1.00

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Korre.ationsmatrizen Kern ~Ä 26

FS Abs OOC HC03 S04 P04 NH4 K Fe Pb Cd Zn CuFS 1.00 0.96 -0.15 0.99 -0.73 0.84 0.99 -0.88 0.68 -0.34 -0.20 -0.25 -0.49Abs 0.96 1.00 -0.23 0.97 -0.76 0.88 0.95 -0.86 0.56 -0.47 -0.26 -0.27 -0.52OOC -0.15 -0.23 1.00 0.37 -0.11 -0.48 -0.35 0.16 0.07 0.16 -0.08 -0.08 0.07HC03 0.99 0.97 -0.37 1.00 -0.72 0.87 0.99 -0.85 0.66 -0.36 -0.16 -0.24 -0.47S04 -0.73 -0.76 -0.11 -0.72 1.00 -0.40 -0.67 0.64 -0.49 0.43 0.10 0.02 0.40P04 0.84 0.88 -0.48 0.87 -0.40 1.00 0.88 -0.72 0.39 -0.31 -0.19 -0.30 -0.46NH4 0.99 0.95 -0.35 0.99 -0.67 0.88 1.00 -0.83 0.66 -0.33 -0.16 -0.24 -0.47K -0.88 -0.86 0.16 -0.85 0.64 -0.72 -0.83 1.00 -0.72 0.30 0.04 0.08 0.51Fe 0.68 0.56 0.07 0.66 -0.49 0.39 0.66 -0.72 1.00 0.04 -0.01 -0.06 -0.22Pb -0.34 -0.47 0.16 -0.36 0.43 -0.31 -0.33 0.30 0.04 1.00 0.60 0.40 0.53Cd -0.20 -0.26 -0.08 -0.16 0.10 -0.19 -0.16 0.04 -0.01 0.60 1.00 0.86 -0.01Zn -0.25 -0.27 -0.08 -0.24 0.02 -0.30 -0.24 0.08 -0.06 0.40 0.86 1.00 0.07Cu -0.49 -0.52 0.07 -0.47 0.40 -0.46 -0.47 0.51 -0.22 0.53 -0.01 0.07 1.00

FSpH2 A pH2 HC03 S04 P04 NH4 K Fe Si Pb Cd Zn CuFSpH2 1.00 0.97 0.99 -0.76 0.83 0.98 -0.89 0.70 0.91 -0.39 -0.21 -0.24 -0.51A pH2 0.97 1.00 0.96 -0.77 0.88 0.94 -0.83 0.52 0.89 -0.48 -0.26 -0.27 -0.54HC03 0.99 0.96 1.00 -0.72 0.87 0.99 -0.85 0.66 0.94 -0.36 -0.16 -0.24 -0.47S04 -0.76 -0.77 . 0.72 1.00 -0.40 -0.67 0.64 -0.49 -0.44 0.43 0.10 0.02 0.40P04 0.83 0.88 0.87 -0.40 1.00 0.88 -0.72 0.39 0.95 -0.31 -0.19 -0.30 -0.46NH4 0.98 0.94 0.99 -0.67 0.88 1.00 -0.83 0.66 0.95 -0.33 -0.16 -0.24 -0.47K -0.89 -0.83 -0.85 0.64 -0.72 -0.83 1.00 -0.72 -0.78 0.30 0.04 0.08 0.51Fe 0.70 0.52 0.66 -0.49 0.39 0.66 -0.72 1.00 0.52 0.04 -0.01 -0.06 -0.22Si 0.91 0.89 0.94 -0.44 0.95 0.95 -0.78 0.52 1.00 -0.36 -0.25 -0.27 -0.40Pb -0.39 -0.48 -0.36 0.43 -0.31 -0.33 0.30 0.04 -0.36 1.00 0.60 0.40 0.53Cd -0.21 -0.26 -0.16 0.10 -0.19 -0.16 0.04 -0.01 -0.25 0.60 1.00 0.86 -0.01Zn -0.24 -0.27 -0.24 0.02 -0.30 -0.24 0.08 -0.06 -0.27 0.40 0.86 1.00 0.07Cu -0.51 -0.54 -0.47 0.40 -0.46 -0.47 0.51 -0.22 -0.40 0.53 -0.01 0.07 1.00

CA pH2 = Absorptionsmessung der Fraktion< 0.45 ~m bei pH 2)

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Korrelationsmatrizen Kern WÄ 27

OOC FS Abs HCD3 S2- S04 P04 NH4 K FE Cu Pb Cu45 Pb45 Cd45ODC 1.00 0.29 0.27 0.63 -0.25 -0.83 0.14 0.80 -0.85 0.18 0.13 0.59 0.03 0.30 -0.36FS 0.29 1.00 0.59 0.56 0.35 -0.76 -0.16 0.97 -0.79 -0.25 0.36 0.49 -0.21 -0.06 0.11Abs 0.27 0.59 1.00 0.59 0.47 -0.74 0.37 0.68 -0.76 0.03 0.20 0.38 0.07 -0.07 0.18HC03 0.63 0.56 0.59 1.00 0.00 -0.90 0.50 0.76 -0.87 0.53 0.08 0.66 0.23 0.23 0.29S 2- -0.25 0.35 0.47 0.00 1.00 0.04 -0.05 0.01 0.08 -0.36 -0.04 -0.09 -0.10 -0.19 -0.01504 -0.83 -0.76 -0.74 -0.90 0.04 1.00 -0.46 -0.89 0.98 -0.36 -0.07 -0.71 -0.18 -0.17 -0.14P04 0.14 -0.16 0.37 0.50 -0.05 -0.46 1.00 0.20 -0.40 0.43 -0.13 0.36 0.50 -0.05 0.32NH4 0.80 0.97 0.68 0.76 0.01 -0.89 0.20 1.00 -0.90 0.03 0.22 0.62 -0.13 0.11 0.03K -0.85 -0.79 -0.76 -0.87 0.08 0.98 -0.40 -0.90 1.00 -0.38 -0.15 -0.73 -0.14 -0.19 -0.11Fe 0.18 -0.25 0.03 0.53 -0.36 -0.36 0.43 0.03 -0.38 1.00 -0.04 0.31 0.61 0.11 0.28Cu 0.13 0.36 0.20 0.08 -0.04 -0.07 -0.13 0.22 -0.15 -0.04 1.00 0.43 -0.23 -0.15 0.19Pb 0.59 0.49 0.38 0.66 -0.09 -0.71 0.36 0.62 -0.73 0.31 0.43 1.00 0.18 0.06 0.32Cu 45 0.03 -0.21 0.07 0.23 -0.10 -0.18 0.50 -0.13 -0.14 0.61 -0.23 0.18 1.00 -0.15 0.35Pb 45 0.30 -0.06 -0.07 0.23 -0.19 -0.17 -0.05 0.11 -0.19 0.11 -0.15 0.06 -0.15 1.00 -0.08Cd 45 -0.36 0.11 0.18 0.29 -0.01 -0.14 0.32 0.03 -0.11 0.28 0.19 0.32 0.35 -0.08 1.00

OOC1k FSlk Abslk HC03 S2- 504 P04 NH4 K Fe Cu Pb Cu45 Pb45 Cd45OOC1k 1.00 0.66 0.44 0.57 -0.41 -0.69 0.44 0.68 -0.72 0.17 -0.24 0.32 0.42 0.37 0.15F51k 0.66 1.00 0.82 0.36 0.29 -0.49 0.18 0.70 -0.53 -0.28 0.13 0.22 0.04 -0.36 -0.09Abs1k 0.44 0.82 1.00 -0.03 0.40 - 0.05 0.03 0.35 -0.11 -0.49 0.25 -0.07 -0.06 -0.41 -0.35HCD3 0.57 0.36 -0.03 1.00 0.00 -0.90 0.50 0.76 -0.87 0.53 0.08 0.66 0.23 0.23 0.29S 2- -0.41 0.29 0.40 0.00 1.00 0.04 -0.05 0.01 0.08 -0.36 -0.04 -0.09 -0.10 -0.19 -0.01504 -0.69 -0.49 -0.05 -0.90 0.04 1.00 -0.46 -0.89 0.98 -0.36 -0.07 -0.71 -0.18 -0.17 -0.14P04 0.44 0.18 0.03 0.50 -0.05 -0.46 1.00 0.20 -0.40 0.43 -0.13 0.36 0.50 -0.05 0.32NH4 0.68 0.70 0.35 0.76 0.01 -0.89 0.20 1.00 -0.90 0.03 0.22 0.62 -0.13 0.11 0.03K -0.72 -0.53 -0.11 -0.87 0.08 0.98 -0.40 -0.90 1.00 -0.38 -0.15 -0.73 -0.14 -0.19 -0.11Fe 0.17 -0.28 -0.49 0.53 -0.36 -0.36 0.43 0.03 -0.38 1.00 -0.04 0.31 0.61 0.11 0.28Cu -0.24 0.13 0.25 0.08 -0.04 -0.07 -0.13 0.22 -0.15 -0.04 1.00 0.43 -0.23 -0.15 0.19Pb 0.32 0.22 -0.07 0.66 -0.09 -0.71 0.36 0.62 -0.73 0.31 0.43 1.00 0.18 0.06 0.32Cu 45 0.42 0.04 -0.06 0.23 -0.10 -0.18 0.50 -0.13 -0.14 0.61 -0.23 0.18 1.00 -0.15 0.35Pb 45 0.37 -0.36 -0.41 0.23 -0.19 -0.17 -0.05 0.11 -0.19 0.11 -0.15 0.06 -0.15 1.00 -0.08Cd 45 0.15 -0.09 -0.35 0.29 -0.01 -0.14 0.32 0.03 -0.11 0.28 0.19 0.32 0.35 -0.08 1.00

(1k = Fraktion< 1000 d)(Cu 45 = Cu in der Fraktion< 0.45 j.l.fl1)

ooe S2- Fe Cu Pb Cd Zn Cu45 Pb45 Cd45 Abs Abslk F5 FSlk ODClkOOC 1. 00 -0.25 0.18 0.13 0.59 0.38 -0.38 0.03 0.30 -0.36 0.43 -0.01 0.27 0.02 0.9752- -0.25 1.00 -0.36 -0.04 -0.09 0.08 -0.04 -0.10 -0.19 -0.01 0.44 0.40 0.32 0.29 -0.41Fe 0.18 -0.36 1.00 -0.04 0.31 -0.20 -0.05 0.61 0.11 0.28 -0.04 -0.49 -0.20 -0.28 0.17Cu 0.13 -0.04 -0.04 1.00 0.43 0.14 0.38 -0.23 -0.15 0.19 0.16 0.25 0.26 0.13 -0.24Pb 0.59 -0.09 0.31 0.43 1.00 0.01 -0.02 0.18 0.06 0.32 0.37 -0.07 0.50 0.22 0.32Cd 0.38 0.08 -0.20 0.14 0.01 1.00 0.02 0.03 0.00 -0.04 0.41 -0.03 0.36 -0.07 0.20Zn -0.38 -0.04 -0.05 0.38 -0.02 0.02 1.00 -0.20 -0.19 -0.11 0.38 0.00 0.05 -0.25 -0.22Cu 45 0.03 - 0.10 0.61 -0.23 0.18 0.03 -0.20 1.00 -0.15 0.35 0.11 -0.06 -0.13 0.04 0.42Pb 45 0.30 - 0.19 0.11 -0.15 0.06 0.00 -0.19 -0.15 1.00 -0.08 -0.12 -0.41 -0.05 -0.36 0.37Cd 45 -0.36 -0.01 0.28 0.19 0.32 -0.04 -0.11 0.35 -0.08 1.00 0.12 -0.35 0.12 -0.09 0.15Abs 0.43 0.44 -0.04 0.16 0.37 0.41 0.38 0.11 -0.12 0.12 1.00 0.20 0.62 0.35 0.60Abs1k -0.01 0.40 -0.49 0.25 -0.07 -0.03 0.00 -0.06 -0.41 -0.35 0.20 1.00 0.34 0.82 0.44FS 0.27 0.32 -0.20 0.26 0.50 0.36 0.05 -0.13 -0.05 0.12 0.62 0.34 1.00 0.70 0.50FS 1k 0.02 0.29 -0.28 0.13 0.22 -0.07 -0.25 0.C4 -0.36 -0.09 0.35 0.82 0.70 1.00 0.66DDClk 0.97 -0.41 0.17 - 0.24 0.32 0.20 -0.22 0.42 0.37 0.15 0.60 0.44 0.50 0.66 1.00

OOC F5 Abs Abs1k F51k OOC1kODC 1.00 0.29 0.27 -0.01 0.02 0.97FS 0.29 1.00 0.59 0.41 0.72 0.50Abs 0.27 0.59 1.00 0.25 0.38 0.53Abs1 k -0.01 0.41 0.25 1. 00 0.82 0.44FS1k 0.02 0.72 0.38 0.82 1.00 0.66OOC1k 0.97 0.50 0.53 0.44 0.66 1.00

135

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Korrelationsmatrix Kern WÄ 28

HC03 S04 P04 NH4 OOC FS Abs K Fe Cu Pb Cd Cu 45 Pb 45 Cd 45HC03 1.00 -0.98 0.80 0.99 -0.48 0.99 0.88 -0.96 -0.60 0.11 0.24 -0.34 0.17 -0.18 -0.40S04 -0.98 1.00 -0.87 -0.99 0.73 -0.99 -0.88 0.95 0.56 -0.24 -0.36 0.51 -0.38 0.20 0.39P04 0.80 -0.87 1.00 0.80 -0.50 0.90 0.87 -0.82 -0.44 0.03 -0.04 -0.36 -0.18 -0.09 -0.51NH4 0.99 -0.99 0.80 1.00 -0.54 0.99 0.90 -0.96 -0.61 0.07 0.23 -0.38 0.19 -0.19 -0.43DOC -0.48 0.73 -0.50 -0.54 1.00 -0.54 -0.37 0.53 0.70 -0.08 0.12 0.60 0.39 0.38 0.19FS 0.99 -0.99 0.90 0.99 -0.54 1.00 0.90 -0.97 -0.58 0.15 0.26 -0.33 0.16 -0.16 -0.45Abs 0.88 -0.88 0.87 0.90 -0.37 0.90 1.00 -0.87 -0.51 -0.11 0.21 -0.32 0.11 -0.08 -0.39K -0.96 0.95 -0.82 -0.96 0.53 -0.97 -0.87 1.00 0.60 -0.09 -0.29 0.44 -0.05 0.27 0.45Fe -0.60 0.56 -0.44 -0.61 0.70 -0.58 -0.51 0.60 1.00 -c.iz -0.14 0.27 -0.03 0.63 0.07Cu 0.11 -0.24 0.03 0.07 -0.08 0.15 -0.11 -0.09 -0.12 1.00 0.12 0.26 0.37 -0.01 0.19Pb 0.24 -0.36 -0.04 0.23 0.12 0.26 0.21 -0.29 -0.14 0.12 1.00 -0.07 0.04 -0.04 0.04Cd -0.34 0.51 -0.36 -0.38 0.60 -0.33 -0.32 C.44 0.27 0.26 -0.07 1.00 0.01 0.37 0.35Cu45 0.17 -0.38 -0.18 0.19 0.39 0.16 0.11 -0.05 -0.03 0.37 0.04 0.01 1.00 0.22 0.28Pb45 -0.18 0.20 -0.09 -0.19 0.38 -0.16 -0.08 0.27 0.63 -0.01 -0.04 0.37 0.22 1.00 0.12Cd45 -0.40 0.39 -0.51 -0.43 0.19 -0.45 -0.39 0.45 0.07 0.19 0.04 0.35 0.28 0.12 1.00

(Cu45 = Cu in der Fraktion< 0.45 ~~)

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Faktorenanalyse

Programm: STATGRAPHICSVerfahren: Varimax-Rotation

Proben: WÄ 23, WÄ 25, WÄ 27Variablen: FS, Abs., OOC, S2-, S04, Alk., NH4, Fe, Cu, Pb, Cd.

Faktor Eigen-Wert % Varianz1 3.57 46.92 2.08 27.33 0.82 10.84 0.65 8.45 0.42 5.66 0.07 0.9

Variable Kommunalitäten Kommunalitätenbei 3 Faktoren bei 2 Faktoren

FS 0.73 0.67Abs. 0.83 0.80OOC 0.61 0.61S2- 0.08 0.08S04 0.70 0.66Alk. 0.79 0.79NH4 0.70 0.66Fe 0.71 0.55Cu 0.14 0.14Pb 0.61 0.42Cd 0.55 0.27

Faktorladungen(Auswahl der Variablen, deren Betrag >0.5 ist)

Faktor 1FS 0.75S04 -0.80Alk. 0.76NH4 0.82

Faktor 1FS 0.80Abs. 0.68OOC 0.60S04 -0.72Alk. 0.89NH4 0.73

Faktor 2Abs. 0.82OOC 0.67Fe 0.84

Faktor 2Abs. 0.58OOC 0.50Fe 0.67Pb -0.63Cd -0.51

137

Faktor 3Pb 0.75Cd 0.74

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In dieser Reihe bereits erschienen:

Nr.1 Wefer, G., E. Suess und Fahrtteilnehmer

Bericht über die POLARSTERN-Fahrt ANT IV/2, Rio de Janeiro - Punta Arenas,

6.11. - 1.12.1985.

60 Seiten, Bremen, 1986.

Nr. 2

Nr. 3

Nr. 4

Hoffmann, G.

Holozänstratigraphie und Küstenlinienverlagerung an der andalusischen

Mittelmeerküste.

173 Seiten, Bremen, 1988.

Wefer, G., U. Bleil, P.J. Müller, H.D. Schulz, W.H. Berger, U. Brathauer, L. Brück,

A. Dahmke, K. Dehning, M.L. Duarte-Morais, F. Fürsich, S. Hinrichs, K. Klockgeter,

A. Köllillg, C. Kothe, J.F. Makaya, H. Oberhänsli, W. Oschmann, J. Posny, F. Rostek,

H. Schmidt, R. Schneider, M. Segl, M. Sobiesiak, T. Soltwedel, V. Spieß

Bericht über die METEOR-Fahrt M 6/6, Libreville - Las Palmas, 18.2. - 23.3.1988.

97 Seiten, Bremen, 1988.

Wefer, G., G.F. Lutze, TJ. Müller, O. Pfannkuche, W. Schenke, G. Siedler, W. Zenk

Kurzbericht über die METEOR-Expedition Nr. 6, Hamburg - Hamburg,

28.10.1987 - 19.5.1988.

29 Seiten, Bremen, 1988.

Nr. 5 Fischer, G.

Stabile Kohlenstoff-Isotope in partikulärer organischer Substanz aus dem

Südpolarmeer (Atlantischer Sektor).

161 Seiten, Bremen, 1989.

Nr.6 Berger, W.H. und G. Wefer

Partikelfluß und Kohlenstoffkreislauf im Ozean.

Bericht und Kurzfassungen über den Workshop vom 3.-4. Juli 1989 in Bremen.

57 Seiten, Bremen, 1989.

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Nr.7

Nr. 8

Nr. 9

Nr.10

Nr.ll

Nr.12

Nr.13

Wefer, G., U. Bleil, H.D. Schulz, W.H. Berger, T. Bickert, L. Brück, U. Claussen,

A Dahmke, K. Dehning, Y.H. Djigo, S. Hinrichs, C. Kothe, M. Krämer, A Lücke,

S. Matthias, G. Meinecke, H. Oberhänsli, J. Pätzold, U. Pflaumann, U. Probst,

A Reimann, F. Rostek, H. Schmidt, R. Schneider, T. Soltwedel, V. Spieß

Bericht über die METEOR - Fahrt M 9/4, Dakar - Santa Cruz, 19.2. - 16.3.1989.

103 Seiten, Bremen, 1989.

Kölling, M.

Modellierung geochemischer Prozesse im Sickerwasser und Grundwasser.

135 Seiten, Bremen, 1990.

Heinze, P.-M.

Das Auftriebsgeschehen vor Peru im Spätquartär.

204 Seiten, Bremen, 1990.

Willems, H., G. Wefer, M. Rinski, B. Donner, H.-J. Bellmann, L. Eißmann. A. Müller,

B.W. Flemming, H.-C. Höfle, J. Merkt, H. Streif, G. Hertweck, H. Kuntze, J. Schwaar,

W. Schäfer, M.-G. Schulz, F. Grube, B. Menke

Beiträge zur Geologie und Paläontologie Norddeutschlands: Exkursionsführer.

202 Seiten, Bremen, 1990.

Wefer, G., N. Andersen, U. Bleil, M. Breitzke, K. Dehning, G. Fischer, C. Kothe,

G. Meinecke, P.J. Müller, F. Rostek, J. Sagemann, M. Scholz, M. Segl, W. Thiessen

Bericht über die METEOR-Fahrt M 12/1, Kapstadt - Funchal, 13.3.1990- 14.4.1990.

66 Seiten, Bremen, 1990.

Dahmke, A, H.D. Schulz, A Kölling, F. Kracht, A Lücke

Schwermetallspuren und geochemische Gleichgewichte zwischen Porenlösung und

Sediment im Wesermündungsgebiet.

BMFT-Projekt MFU 0562, Abschlußbericht.

Bremen, Februar 1991.

Rostek, F.

Physikalische Strukturen von Tiefseesedimenten des Südatlantiks und ihre Erfassung in

Echolotregistrierungen.

209 Seiten, Bremen, 1991.

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Nr.14

Nr.15

Nr.16

Nr.17

Nr.18

Nr.19

Baumann, M.

Die Ablagerung von Tschernobyl-Radiocäsium in der Norwegischen See

und in der Nordsee.

133 Seiten, Bremen, 1991.

Kölling, A.

Frühdiagenetische Prozesse und Stoff-Flüsse in marinen und ästuarinen Sedimenten.

140 Seiten, Bremen, Mai 1991.

SFB 261 (Hrsg.)

1. Kolloquium des Sonderforschungsbereichs 261 der Universität Bremen

(14.Juni 1991): Der Südatlantik im Spätquartär: Rekonstruktion von Stoff­

haushalt und Stromsystemen. Kurzfassungen der Vorträge und Poster.

66 Seiten, Bremen, Juni 1991.

Pätzold, J., T. Bickert, L. Brück, G. Meinecke, S. Mulitza, W. Thiessen

Bericht und erste Ergebnisse über die METEOR-Fahrt M 15/2,

Rio de Janeiro - Vittoria, 18.1. - 7.2.1991.

Bremen, 1991 (in Vorbereitung).

Wefer, G., N. Andersen, W. Balzer, U. Bleil, L. Brück, D. Burda, A. Dahmke,

B. Donner, T. Felis, G. Fischer, H. Gerlach, L. Gerullis, M. Hauf, R. Henning,

S. Kemle, C. Kothe, R. Melyooni, F. Pototzki, H. Rode, J. Sagemann, M. Schlüter,

M. Scholz, V. Spieß, U. Treppke

Bericht und erste Ergebnisse über die METEOR-Fahrt M 16/1,

Pointe Noire - Recife, 27.3. - 25.4.1991.

Bremen, 1991 (im Druck).

Schulz, H.D., N. Andersen, M. Breitzke, D. Burda, K. Dehning, V. Diekamp, T. Felis,

H. Gerlach, R. Gumprecht, S. Hinrichs, H. Petermann, F. Pototzki, U. Probst,

H. Rode, J. Sagemann, U. Schinzel, H. Schmidt, R. Schneider, M. Segl, B. Showers,

M. Tegeler, W. Thiessen, U. Treppke

Bericht und erste Ergebnisse über die METEOR-Fahrt M 16/2,

Recife - Belem, 28.4. - 20.5.1991.

149 Seiten, Bremen, 1991.

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Nr.20

Nr.21

Nr.22

Berner, H.

Mechanismen der Sedimentbildung in der Fram-Straße, im Arktischen Ozean

und in der Norwegischen See.

Bremen 1991 (in Vorbereitung)

Schneider, R.

Spätquartäre Produktivitätsänderungen im östlichen Angola-Becken: Reaktion auf

Variationen im Passat-Monsun-Windsystem und in der Advektion des Benguela-

Küstenstroms.

198 Seiten, 54 Abb., 11 Tab., Bremen 1991.

Hebbeln, D.

Spätquartäre Stratigraphie und Paläozeanographie in der Fram-Straße.

Bremen 1991 (in Vorbereitung)