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Aus Krise wird Perspektive. Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge. Warum die IHK gut ist für die Pfalz. Was war gut 2016, was kommt 2017? Menschen befähigen Wirtschaft stärken

Aus Krise wird Perspektive. - IHK Pfalz · erfüllen kann. Daneben ist das Ehrenamt Motor, um die Anliegen der Unternehmen in der Region in die politische Diskussion ein-zubringen

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Aus Krise wird Perspektive.

Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge.

Warum die IHK gut ist für die Pfalz. Was war gut 2016, was kommt 2017?

Menschen befähigen Wirtschaft stärken

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... weil wir unsere Wirtschaft bei der Integration von Flüchtlingen tatkräftig unterstützen. Unternehmen werden Chancengeber

Seit dem vergangenen Jahr befinden sich rund 50.000 Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz. Bei ihrer Ankunft haben sie die Hoffnung auf Sicherheit und Schutz mitgebracht. Die Versorgung, Unterbrin-gung und Integration von Männern, Frauen und Kindern aus den verschie-densten Kulturkreisen und mit unter-schiedlichem Bildungshintergrund stellt unser Land vor große Aufgaben. Mit der Aufnahme dieser Menschen hat die Wirtschaft die wichtige Aufgabe zugespro-chen bekommen, die Schutzsuchenden bei der Integration in unsere Gesellschaft zu unterstützen. Die Unternehmen wollen den Flüchtlingen eine Perspektive bieten, sei es durch Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze oder Praktika. Innerhalb kürzester Zeit haben wir bereits fast 1.000 Angebote zur Beschäfti-gung und Ausbildung von Flüchtlingen in Pfälzer Unternehmen erhalten. Mit der

Beschäftigung von Flüchtlingen gelingt es, Vorurteile abzubauen, Sprachkenntnisse zu fördern und vor allem Arbeitstechniken und Arbeitskultur zu vermitteln. All dies nutzt den Menschen – ganz gleich, ob sie in Deutschland bleiben oder wieder in ihre Heimat zurückkehren und sich dort eine neue Existenz aufbauen. Unternehmer werden zu Chancengebern für Flüchtlinge Damit Unternehmer aber auch wissen, welche Fähigkeiten und Kennt nisse ein Flüchtling bereits besitzt, hat die IHK den Kompetenz-Check entwickelt. Damit wird erfasst, welche Vorkenntnisse ein Arbeit geber in seinem Unternehmen nutzen kann. So werden die Unternehmen Chancengeber für Flüchtlinge, erfahren aber gleichzeitig, was auf sie zukommt. Um die Betriebe von Bürokratie zu entlasten, wird der Aufenthaltsstatus der

Teilnehmer bereits vorher geklärt. So gibt es keine unangenehmen Überraschungen. Natürlich unterstützt die IHK Flüchtlinge auch bei allen Fragen der Anerkennung von Berufs abschlüssen, die sie bereits in ihrem Heimatland erworben haben. Welcome Center als Vermittler zwischen den Kulturen All dies gibt Hoffnung, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, uns als freundliche und offene Region Pfalz zu präsentieren und Chancengeber zu sein. Die Welcome Center der IHKs helfen hierbei beiden Seiten und wirken als Vermittler zwischen den Kulturen.

Nummer 140356, [email protected], Tel. 0621 5904 -1700

IHK Pfalz 2017

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Die IHK ist gut für die Pfalz ...

Flüchtlinge suchen eine Zukunft, und viele Unternehmen suchen Fachkräfte. Betriebe und Zuwanderer zusammenzubringen, macht sich auch die Wirtschaft zur Aufgabe.

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IHK Pfalz 2017

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... weil wir jeden Menschen dort abholen, wo er steht.Chancengarantie für Flüchtlinge – ein Konzept der rheinland-pfälzischen IHKs

Das Chancengarantie-Prinzip trägt wesent-lich zur Integration junger Flücht linge bei. Mit Deutschkursen, Berufsorientierung und einer zügigen Kompetenzfeststellung wollen wir Asyl suchenden möglichst schnell zu Praktika, Einstiegsqualifizierungen und Ausbildungsplätzen verhelfen.

Vorteil unseres Konzeptes ist es, dass alle Partner, nämlich Wirtschaft, Politik und Agenturen für Arbeit fest eingebunden sind. Somit steht den Unternehmen, die Flücht-linge aufnehmen, und auch den Geflüchteten selbst die gesamte Palette an Unterstützungs-angeboten offen. Der Betrieb und der Aus-zubildende können zum Beispiel die Hilfe eines Sozialpädagogen in Anspruch nehmen, damit die Ausbildung auch gelingt. Weiter-führende, auch berufsbezogene Sprachkurse sind möglich, außerdem kostenlose Nachhilfe, sollte es in einem Fach einmal haken.

Auf Initiative der IHKs in Rheinland-Pfalz hat die Politik garantiert, dass ein Auszu-bildender auch nach seinem erfolgreichen Abschluss in Deutschland noch für mindestens zwei Jahre hier arbeiten darf. Die Chancen-garantie richtet sich an Flüchtlinge zwischen 16 und 35 Jahren. Innerhalb kurzer Zeit haben die pfälzischen Unternehmen für diese Gruppe 127 Ausbildungsplätze sowie 167 Einstiegsqualifizierungen und 289 Praktikums-plätze angeboten.

Nummer 3348650, [email protected], Tel. 0621 5904-1700

Berufliche Chancen zu eröffnen, ist gerade auch für

junge Flüchtlinge sehr wichtig.

... weil wir die Berufserfahrung von Flüchtlingen transparent machen. Der IHK-Kompetenz-Check erleichtert Vermittlung und Integration im Betrieb

Die IHK Pfalz startet 2017 ein Projekt, das die berufliche Eingliederung von Flüchtlingen fördert, gleichzeitig aber auch die Mitgliedsunternehmen bei der Integration im Betrieb unterstützt: den Kompetenz-Check.

Die pfälzische Wirtschaft übernimmt mit diesem Projekt gesellschaftliche Verantwor-tung: Im Rahmen eines Integrationsfonds stellt sie 1 Mio. Euro für die nächsten drei Jahre zur Verfügung. Das hat die IHK-Voll-versammlung beschlossen.

Mehrtägige Erprobung von Kenntnissen und Fähigkeiten

Unsere Umfragen zeigen, dass die pfälzi-schen Unternehmen bereit sind, Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit zu integrieren. Was bisher fehlt, ist eine belastbare Einschätzung,

welche Berufserfahrung und Kompetenzen die Flüchtlinge mitbringen. Hier setzt das Projekt „Kompetenz-Check“ der IHK Pfalz an. Beim mehrtägigen Kompetenz-Check werden vor allem praktische Fähigkeiten in verschie-denen Berufsfeldern erprobt, zum Beispiel Metall, Elektro, Gastronomie und Handel. Die Flüchtlinge fertigen Arbeitsproben an, die einer belastbaren Einschätzung ihrer Berufs-erfahrung dienen. So können sie zeigen, was sie schon können, und gleichzeitig wird klar, wo sie noch weiterqualifiziert werden müssen.

Unternehmen und Migranten profitieren gleichermaßen

Der Kompetenz-Check soll unseren Mitglieds-unternehmen die Einschätzung erleichtern, wie Flüchtlinge eingesetzt werden können. Gleichzeitig eröffnet dies den Migranten die

Möglichkeit, sich selbst aktiv um Arbeit zu bemühen. Nach der erfolgreichen Vermittlung durch die Agenturen für Arbeit erhalten die Unternehmen Unterstützung bei der Integra-tion der Flüchtlinge in ihren Betrieben. Die IHK koordiniert den Einsatz von Fachleuten, die diesen Prozess im Unternehmen begleiten und im Bedarfsfalle weitere Experten aus unserer IHK hinzuziehen.

Nummer 3395720, [email protected], Tel. 0621 5904-1700, [email protected], Tel. 0621 5904-1800

Der IHK-Kompetenz-Check hilft, vorhandene Fähig-

keiten und Fertigkeiten zu erkennen.

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Die IHK ist gut für die Pfalz ...

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Die IHK bietet viele Wege zum beruflichen Erfolg an.

Die Anforderungen im Berufsleben verändern sich stetig und rasant. Lebenslanges Lernen spielt daher eine immer

wichtigere Rolle.

IHK Pfalz 2017

… weil wir die Weiter bildungen anbieten, die der Markt fordert. Neuer bundeseinheitlicher Zertifikats-lehrgang „Internet-Beauftragter (IHK)“

Bei einer Homepage sind Qualität und Relevanz der angebotenen Inhalte wich-tige Kriterien für die vordersten Plätze im Ranking der Internet-Suchmaschinen. Viele Unternehmen verfügen zwar über eine Homepage, nicht aber über modernes Content-Marketing. Hier setzt der neue bundeseinheit-liche Zertifikatslehrgang „Internet-Bauftragter (IHK)“ an, den die IHK Pfalz entwickelt hat. Der Lehrgang versetzt die Teilnehmer in die Lage, einen ansprechenden Internetauftritt zu erstellen und dabei auch Social-Media-Aktivi-täten einzubinden. Das neue Angebot richtet sich branchenübergreifend an Mitarbeiter kleiner und mittlerer Betriebe, unter anderem aus den Bereichen Marketing/Vertrieb oder Design.

… weil wir für die Wertschätzung von IHK-Abschlüssen kämpfen. Geprüfter Betriebswirt und Geprüfter Technischer Betriebswirt jetzt auf Master-Niveau

Das war lange fällig: Die IHK-Abschlüsse „Geprüfter Betriebswirt“, „Geprüfter Technischer Betriebswirt“ und einige weitere wurden 2016 von den zuständigen Gremien einstimmig dem Niveau 7 im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) zugeordnet. Damit sind diese IHK-Abschlüsse gleichwertig zu den Master-Abschlüssen von Hochschulen. Das Niveau 7 wird für alle kommenden Ab-solventen auf dem IHK-Zeugnis ausgewiesen. So haben zum Beispiel alle Industriemeister, Wirtschaftsfachwirte oder Industriefachwirte die Chance, vom Bachelor-Niveau auf Master-Niveau aufzusteigen.

… weil wir aktuelle Themen aufgreifen.Neuer Arbeitskreis Fachkräftesicherung

Die Sicherung von Fachkräften bleibt nach wie vor das zentrale Thema für Unternehmen, wenn es um ihre zukünf-tige Wettbewerbsfähigkeit geht. Viele Unternehmen wirken dem drohenden Fachkräfteengpass bereits durch verschiedene Maßnahmen entgegen. Dieses Know-how bündeln wir 2017 in einem neuen „Arbeits-kreis Fachkräftesicherung“. Hier können sich Vertreter aus verschiedensten Branchen vernetzen und austauschen. Dabei greifen wir aktuelle Themen auf und stellen Best Practice-Beispiele aus den Unternehmen vor. Ziel ist es, den Arbeitskreis Fachkräfte-sicherung nachhaltig in der Pfalz zu eta-blieren.

Nummer 380, [email protected], Tel. 0621 5904-1800

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IHK Pfalz 2017

… weil Selbstverwaltung auf ehrenamtlichen Einsatz baut.Eigeninitiative, Gestaltungskraft und Mitverantwortung sind unverzichtbar

Die Selbstverwaltung der Wirtschaft steht und fällt mit einem klaren Bekenntnis zum Ehrenamt und dem eindeutigen Wil-len, die Initiative für andere zu ergreifen. Ehrenamt ist eine Chance, sich einzumi-schen und etwas zu bewegen.

Dieser Grundsatz hat sich 2016 mit der Beteiligung von rund 8.000 Unternehmen an der Wahl zur IHK-Vollversammlung als lebendiges und gelebtes Prinzip erwiesen. Rund 120 Unternehmerinnen und Unter-nehmer haben sich für einen Sitz im Parla-ment der pfälzischen Wirtschaft zur Wahl gestellt, um ihre unternehmerischen Ideen, Erfahrungen und Gestaltungskraft in die Arbeit der IHK einzubringen.

Kultur der Mitverantwortung

Wenn man einmal hochrechnen würde, wie viele tausende Stunden ehrenamtlicher Mit-arbeit in Präsidium und Vollversammlung, in

Ausschüssen und Arbeitsgruppen, als Prüfer oder ehrenamtliche Richter geleistet werden, käme zweifellos eine imposante Zahl zustande.

Sie ist in keiner Unternehmensbilanz nachzu-lesen, gleichwohl ist sie aber ein eindrucks-voller Beleg für die Kultur der Mitverantwor-tung, die unsere Wirtschaft stark macht.

Stimme für die regionale Wirtschaft

So sorgt der ehrenamtliche Einsatz bis heute dafür, dass die IHK ihre vom Staat übertrage-nen Aufgaben, zum Beispiel in der Ausbildung, und ihren Auftrag als Interessenvertretung und Dienstleister der regionalen Wirtschaft nahe an den Bedürfnissen der Wirtschaft erfüllen kann. Daneben ist das Ehrenamt Motor, um die Anliegen der Unternehmen in der Region in die politische Diskussion ein-zubringen und in der Öffentlichkeit zu kom-munizieren. Die neue Vollversammlung ist Ausdruck für die große Bereitschaft der Wirt-schaft, ihre Angelegenheiten eigenverant-wortlich zu regeln und gemeinsame Interessen für ihren Standort auch gemeinsam zu vertreten.

Nummer 128827, [email protected], Tel. 0621 5904-1105

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... weil wir Unternehmern bei der Namensfindung helfen. Vorab-Prüfung der IHK vermeidet unnötige Kosten

Der Name eines Unternehmens ist meist der erste Blickfang und das Aushänge-schild des Betriebes. Er soll klar, ein-prägsam und modern zugleich sein. Ist der kreative Prozess der Namensfindung beendet, gilt es aber noch zu prüfen, ob der Firmenname auch rechtlich zulässig ist.

Bevor das Amtsgericht einen Firmennamen ins Handelsregister einträgt, fragt es regel-mäßig bei der IHK an. Denn die IHK hat die Auf gabe, das Gericht bei der Führung des Handelsregisters zu unterstützen. So prüft sie alle Angaben zu Neueintragungen, Ände-rungen und Löschungen von Firmen. Die IHK-Mitarbeiter bearbeiten rund 2.500 sol-cher Anfragen pro Jahr.

Schnelle und unbürokratische Hilfe

Unternehmen sollten nicht vergessen, vor der Gründung oder Änderung zu prüfen, ob ihr Wunsch-Name zulässig ist. Denn Fehler können teuer werden für die Firmen, wenn das Amtsgericht die Eintragung ablehnt. Wichtige Anhaltspunkte sind etwa: Ist der Firmenname vor Ort frei oder verwendet ihn ein anderes Unternehmen in der Stadt? Sind Firma oder Geschäftsgegenstand auch nicht irreführend?

Die IHK prüft diese Fragen vorab und unter-stützt die Unternehmen bei der Wahl eines zulässigen Firmennamens schnell und unbüro kratisch – telefonisch, per E-Mail oder auch in einem persönlichen Gespräch.

Ein Online-Formular steht im Internet zur Verfügung.

Rechtlich auf der sicheren Seite

Durch ihre Nähe zur Wirtschaft hat die IHK weitreichende Kenntnisse, über die die Amts-gerichte nicht verfügen. Diese Erfahrungen fließen in die Stellungnahmen der IHK ein und sorgen so für Rechtssicherheit. Wer also vor der Eintragung eines Unterneh-mens im Handels register die IHK um Prü-fung bittet, ist immer auf der sicheren Seite.

Nummer 121442, [email protected], Tel. 0621 5904-2013

In der IHK-Vollversammlung treffen ehrenamtlich

tätige Unternehmerinnen und Unternehmer alle

wichtigen Entscheidungen.

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IHK Pfalz 2017

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Die IHK ist gut für die Pfalz ...

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… weil wir die Chancen der Digita li sierung greifbar machen.

Industrie 4.0 in der Praxis – Sprechtage, Seminare, Unternehmensbesuche

Die Digitalisierung hat schon vor Jahren Einzug in den Unternehmen gehalten: Kaufmännische Anwendungen „laufen“ selbstverständlich, Zeichenprogramme unterstützen beim Entwerfen und Kons-truieren, Produktionsmaschinen werden digital gesteuert und fordern „ihre“ Wartungsleistungen per Internet an.

Die Unternehmen sind jedoch unterschiedlich weit und mit unterschiedlichen Geschwin-digkeiten auf ihrem Weg der Digitalisierung und Vernetzung. Wo konkret beginnt in den Unternehmen die Digitalisierung? Welche Schritte sind als nächste zu gehen? Welche Themen haben die Unternehmen noch gar nicht beachtet? Diese Fragen stehen im Mittel-punkt der Sprechtage, die die IHK Pfalz gemeinsam mit dem Mittelstand 4.0 Kompe-tenzzentrum in Kaiserslautern anbietet.

Intelligent vernetzt in die Zukunft

Die Teilnehmer bekommen einen Einblick in die Produktion der Zukunft und erfahren, welche Systeme wie vernetzt werden können. Die Sprechtage behandeln unterschiedliche Themenschwerpunkte, und die Fachleute aus dem Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum

stehen den Unternehmen dabei auch für indi-viduelle Fragen zur Verfügung.

Querschnittsthema Digitalisierung

Neben diesen regelmäßigen, kostenlosen Sprechtagen unterstützt die IHK Pfalz ihre Mitgliedsunternehmen mit Informations-veranstaltungen, dem IT-FORUM Rhein-Neckar, Seminaren und themenbezogenen Unterneh-mensbesuchen – oft gemeinsam mit der IHK Rhein-Neckar.

Die Digitalisierung der Wirtschaft ist ein Quer-schnittsthema, es betrifft nahezu alle Bereiche der IHK-Arbeit. Das E-Book „Wirtschaft Digital“ gibt den Diskussionsstand und den Beitrag der IHK-Organisation zu ausgewählten Digita-lisierungsthemen wieder. Es wird ständig ak-tualisiert und um weitere Themen ergänzt.

Nummer 140137, [email protected], Tel. 0621 5904-1640 E-Book „Wirtschaft Digital“: Nummer 3615442

... weil wir mit di-gitalen Plattformen den Technologie-transfer fördern. Wirtschaft, Wissenschaft und Experten im Dialog

Unsere Region verfügt über großes Inno-vationspotenzial. Die Erfahrung zeigt je-doch, dass gerade kleine und mittelstän-dische Unternehmen noch stärker vom Blick „über den Tellerrand“ des eigenen Unternehmens hinaus profitieren können.

Um den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern, haben die IHKs die erfolgreiche Plattform „TOP Wissenschaft“ nach Rheinland-Pfalz geholt. Unternehmen, die eine Kooperation suchen, finden hier passende wissenschaftliche Einrichtungen.

Transparenz schaffen, Kontakte knüpfen

Auch der Austausch zwischen der „klassischen Wirtschaft“ und qualifizierten Experten ist wichtig. Der „Innovationsmarkt Pfalz“ er-leichtert die Suche nach Innovationsberatern, Dienstleistern aus der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie aus der Design- und Kreativwirtschaft. Die Plattform schafft so Markttransparenz und bietet Fach-leuten die Möglichkeit, sich zu präsentieren.

Nummer 3465418 und 3452238, [email protected], Tel. 0621 5904-1640 [email protected], Tel. 0621 5904-1645

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IHK Pfalz 2017

... weil wir uns für eine leistungsstarke Infrastruktur einsetzen.Der Bundesverkehrswegeplan 2030 stellt viele Weichen richtig

Der neue Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 liegt vor, und die Pfälzer Wirtschaft darf erleichtert aufatmen. Denn die wesentlichen Infrastruktur-projekte sind in den Plan aufgenommen. Damit hat sich der Bund über die zöger-liche Anmeldung von Projekten der alten Landesregierung hinweggesetzt.

Nur die Infrastrukturprojekte, die in den BVWP aufgenommen wurden, haben auch eine echte Chance, bis 2030 realisiert zu werden. Es hat sich also gelohnt, dass sich die IHK Pfalz im Vorfeld stark engagiert und deutlich zu Wort gemeldet hat – sowohl gegenüber der Landesregierung und den Bundestagsabgeordneten als auch durch eine umfangreiche Stellungnahme zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans.

Grünes Licht für wichtige Straßenbau-projekte

Im Straßenverkehr ist der sechsstreifige Aus-bau der A 61 von der Landesgrenze bis Fran-kenthal ebenso in den vordringlichen Bedarf aufgenommen wie die zweite Rheinbrücke bei Wörth und der komplett vierstreifige

Ausbau der B 10. Lediglich im Bereich der B 10-Tunnel hat der Bund entschieden, diese zunächst im weiteren Bedarf mit Planungs-recht zu platzieren, was aber eine Realisie-rung nicht ausschließt.

Binnenschifffahrt und Schienenverkehr gestärkt

Und auch von den anderen Verkehrsträgern gibt es überwiegend positive Nachrichten. Im Bereich der Binnenschifffahrt wurde die Optimierung der Fahrrinne im Bereich Mittel-rhein aufgenommen mit ihrem extrem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis. Davon profitiert gerade die verladende Wirtschaft in der Pfalz. Im Schienenverkehr soll die sogenannte

POS-Nord-Strecke von Paris über Kaiserslau-tern nach Mannheim weiter gestärkt werden.

Noch ist aber nichts gebaut. Die IHK setzt sich nun dafür ein, dass alle geplanten Projekte so schnell wie möglich umgesetzt werden. Hierzu brauchen wir neben der aus-reichenden Finanzierung dringend genügend Planungskapazität, die der Landesbetrieb Mobilität schaffen muss. Denn ohne fun-dierte Planung kann trotz stabiler Finanzen nicht gebaut werden.

Nummer 3281258, [email protected], Tel. 0621 5904-1500

Eine zweite Rheinbrücke bei Wörth ist für die Wirtschaft dringend erforderlich

und nun auch im Bundesverkehrswegeplan als vordringlicher Bedarf deklariert.

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... weil die Wirtschaftsjunioren neue Impulse geben.Inspiration und Networking für junge Unternehmer

Die Wirtschaftsjunioren sind Selbständige und angestellte Führungskräfte bis 40 Jahre aus allen Bereichen der Wirtschaft. Sie tauschen sich über aktuelle Themen aus, realisieren Projekte und bilden sich gemeinsam weiter.

Viermal jährlich veranstalten die Wirtschaftsjunioren Kaiserslautern ein Kennlernfrühstück bei einem Mitgliedsunternehmen. Wer macht was? Wie ist das Unternehmen aufgebaut? Und wie sieht der jeweilige Markt aus? Dies sind typische Fragen, die neben dem Kennenlernen im Vordergrund stehen.

Ball der Wirtschaft 2016 in Kaiserlautern

Kreative Formate sorgen bei den jungen Unternehmern auch für Spaß und neue Kontakte. Der „Ball der Wirtschaft“ der Wirtschaftsjunioren Kaiserslautern bietet eine Möglichkeit, sich im festlichen Rahmen auszutauschen. Das Motto „Karibik.Genuss.Erleben.“ des Balls 2016 eröffnete den Mitgliedern erneut vielfältige Gesprächsmöglichkeiten, auch mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft. 2016 war der Ball der Wirtschaft darüber hinaus der festliche Rahmen für die Übergabe des ersten Westpfalz awards der Zukunftsregion Westpfalz. Der Ehren-preis ging an Bernhard Bauer, Gründer der Firma Minitec aus Schönen-berg-Kübelberg.

Veranstaltungen mit hochkarätigen Gästen

Im lockeren Rahmen der Veranstaltungsreihe „Impuls“ stellen sich die Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen Interessenten und potenziellen neuen Mitgliedern vor. Neben kurzen Präsentationen zu den Arbeitskreisen und wichtigsten Projekten der Wirtschaftsjunioren besteht reichlich Zeit zum direkten Austausch mit den Gästen und zum persönlichen Kennenlernen.

Eine weitere Möglichkeit zum Netzwerken bieten die Wirtschafts-junioren Mannheim-Ludwigshafen mit ihrer jährlichen Flaggschiff-Veranstaltung „Querdenken im John Deere Forum“. Hochkarätige Gastredner wie der Finanzexperte und „Mr. DAX“ Dirk Müller beziehen dabei Position zu einem aktuellen wirtschaftlichen oder gesellschaft-lichen Thema. Jedes Jahr nutzen mehr als 500 Teilnehmer aus Wirt-schaft, Politik und Gesellschaft diese Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Nummer 4255 und 18209, [email protected], Tel. 0621 5904-1930, [email protected], Tel. 0631 41448-2700

Die IHK ist gut für die Pfalz ...

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Persönliche Weiterentwicklung, Informationsaustausch, aber auch Spaß stehen bei

den Wirtschaftsjunioren auf der Agenda.

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IHK Pfalz 2017

.… weil wir den Einstieg ins Betriebliche Gesundheits-management erleichtern.Gesunde Mitarbeiter sparen ihrem Unternehmen Geld

Gesunde Mitarbeiter sind essentiell für den Unternehmens-erfolg. Denn Fehlzeiten, sinkende Mitarbeitermotivation und die Zunahme von zivilisationsbedingten Erkrankungen kosten die Wirtschaft bares Geld.

Experten-Berechnungen zufolge verursacht ein kranker Mitarbeiter tägliche Kosten von rund 400 Euro. Gut, dass dies ohne großen Auf-wand vermieden werden kann. Zahlreiche gesundheitsfördernde Maßnahmen sind nicht teuer und können ohne großen Zeitaufwand direkt umgesetzt werden. Jeder Euro, der in die Gesundheit der Mit-arbeiter investiert wird, zahlt sich für das Unternehmen aus.

In Zeiten eines rasanten Wandels spielt auch das Thema Psyche eine entscheidende Rolle. Mitarbeiter müssen sich häufig in kurzer Zeit mit neuen Softwareprodukten und Arbeitsprozessen auseinanderset-zen. Das kann zu Stress und psychischen Leiden führen.

Konkrete Hilfe vom Sprechtag bis zum Leitfaden

Die IHK Pfalz bietet Unternehmen regelmäßig den Sprechtag „Gesund am Arbeitsplatz“ an. Im kostenfreien Einzelgespräch analysieren Ge-sundheitsexperten gemeinsam mit dem Unternehmen, was im Betrieb schon angeboten wird und wo es Verbesserungsbedarf gibt. Darüber hinaus werden gemeinsam individuelle Lösungsansätze und Ideen entwickelt.

Auch der kostenfreie „Leitfaden zur Planung eines Gesundheitstags“ der IHK Pfalz enthält praktische Hinweise sowie Kontaktdaten mög-licher Partner. Aufgelistet sind hier unter anderem Krankenkassen, Sportvereine und Ernährungsberater. Der Leitfaden enthält auch drei verschiedene Beispiele, wie ein Gesundheitstag ohne großen Aufwand auf die Beine gestellt werden kann.

Regionale Netzwerke zum Erfahrungsaustausch

Um den Erfahrungsaustausch unter Unternehmen zu fördern, bieten regionale Netzwerke regelmäßige Treffen und Veranstaltungen an. Interessierte Unternehmen können sich gerne anschließen. Das Netz-werk „Betriebliches Gesundheitsmanagement Rhein-Neckar“ agiert in der Metropolregion Rhein-Neckar, eine weitere regionale Anlaufstelle ist das Netzwerk „Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer“.

Nummer 3467694, [email protected], Tel. 0621 5904-1645

... weil wir uns für den Hoch-wasserschutz engagieren.Jährliches Hochwasserschutzforum als Plattform

In den letzten Jahren kam es europaweit immer wieder zu ex tremen Überschwemmungen mit teilweise katastrophalen Auswirkungen. Auch wenn es keinen hundertprozentigen Schutz vor Hochw asser gibt, besteht vielerorts noch Hand-lungsbedarf, um Schäden zu verringern.

Der Zusammenfluss von Rhein und Neckar führt zu einer beson-deren Gefährdungslage in der Region. Daher ist der vorbeugende Hochwasserschutz hier ein wichtiges Thema. Praxisorientierter Informations- und Erfahrungsaustausch

Mit dem jährlichen Hochwasserschutzforum bietet die IHK Pfalz be-troffenen und interessierten Unternehmen, Kommunen und Behörden eine Plattform zum Austausch, zum Informieren und Netzwerken. Weitere Partner sind die IHKs Rhein-Neckar und Darmstadt sowie der Verband Region Rhein-Neckar (VRRN). Das Programm beinhaltet je-weils unterschiedliche Schwerpunktthemen und bietet Gelegenheit zum praxisorientierten Informations- und Erfahrungsaustausch.

Nummer 3602394, [email protected], Tel. 0621 5904-1612

Mit gesundheitlicher Prävention inves-

tieren Unternehmen in die Zukunft.

Denn gezielte Maßnahmen rechnen sich

nicht nur betriebswirtschaftlich.

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IHK Pfalz 2017

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... weil wir ausbildende Unternehmen aktiv unterstützen.Sanierung des IHK-Zentrums für Weiterbildung (ZfW) in Landau

Bereits seit 1974 unterhält die IHK Pfalz in Landau eine Metall- und Elektrowerk-statt für Auszubildende von IHK-Mit-gliedsunternehmen im gewerblich-techni-schen Bereich.

Damit unterstützen wir alle Unternehmen, die in ihren Werkstätten nicht das gesamte Spektrum von Arbeiten anbieten können, das für eine Ausbildung nötig ist. In Landau werden außerdem Seminare, Lehrgänge zur Vorbereitung auf Prüfungen, Azubi-Lehrgänge und IHK-Zertifikatslehrgänge angeboten.

Teilabriss und Neubau ab Frühjahr 2017

Seit einiger Zeit war geplant, den in die Jah-re gekommenen Werk stattaltbau zu sanieren. Um alle Vorgaben zu erfüllen – zum Beispiel beim Brandschutz und den energetischen An-forderungen – ist es wirtschaftlicher, Teile des alten Gebäudes abzureißen und neu zu bau-en. Die Planungen sind im Gange, der Baube-ginn ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen. Das Gebäude soll Ende 2017 / Anfang 2018 bezugs-fertig sein.

Nummer 2995334, [email protected], Tel. 06341 971-2551

Die IHK ist gut für die Pfalz ...

… weil wir mobiles Wissen für den Außenhandel bieten.Die neue Export-App der IHKs

Stellen Sie sich vor, Sie würden ein Ex-portlexikon mit sich herumtragen. Viel zu unhandlich und zu schwer, denken Sie jetzt? Und dies, obwohl es oftmals – gerade unterwegs – sehr hilfreich sein könnte? Dann freuen Sie sich auf die kostenfreie Export-App der IHKs.

Unsere Export-App bietet Fach- und Füh-rungskräften aus den Exportabteilungen von Unternehmen mobil verfügbares Wissen für die Praxis – und dies aus allen relevanten Be-reichen der Außenwirtschaft und ausschließ-lich von qualifizierten Quellen. Die Basis der Export-App bildet das Exportlexikon. Hier sind Begriffe und Abkürzungen im Außenhandel kurz, kompakt und verständlich erläutert.

Aktuelle Informationen auf dem Schirm

Außerdem bietet die App einen aktuellen Über-blick zu Export- und Importzahlen sowie zu anderen wichtigen Statistiken, Berichten, Auswertungen und relevanten Neuigkeiten.

Eine weitere praktische Funktion ist der Zu-griff auf aktuelle Veranstaltungsdatenbanken, Fachseminare und nützliche Links für den täglichen Gebrauch. Markt- und Länder-studien, beispielsweise von Germany Trade and Invest (GTAI) oder dem Auswärtigen Amt, sind ebenso abrufbar wie Informationen des

Deutschen Industrie- und Handelskammer-tages (DIHK).

Zolldienstleister und IHK-Ansprech-partner finden

Das Angebot wird abgerundet mit einer Datenbank von Zolldienstleistern. Sie listet Anbieter in der Umgebung mit ihrem Leis-tungsspektrum. Und falls Sie darüber hinaus persönliche Unterstützung durch Ihre IHK brauchen, hilft Ihnen der integrierte IHK-Finder schnell und unkompliziert, den regionalen Ansprechpartner in Ihrer IHK zu finden.

Die Export-App gibt es kostenlos im Google Play Store, im App Store von Apple sowie als mobile Web-Version unter www.export-app.de.

Nummer 25793, [email protected], Tel. 0621 5904-1900

Mit der Export App ist

Know-how im Außen-

handel auch per

Smartphone abrufbar.

So soll das neue Zentrum für Weiterbildung

in Landau aussehen.

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IHK Pfalz 2017

... weil wir das Image der dualen Ausbildung stärken.IHK-Kampagne durchstarter.de zeigt Karrierewege mit Ausbildung

Ob Fluggerätemechaniker, Industriekauf-leute, Hotelfachleute, Mediengestalter oder Fachinformatiker: Eine duale Ausbil-dung ist das optimale Fundament für den Karrierestart. Sie eröffnet verschiedene Wege – ob mit oder ohne Abitur, mit einem anschließenden Studium oder einer Auf-stiegsfortbildung.

Wie diese Wege aussehen können und was in einer dualen Ausbildung tatsächlich passiert, erfahren junge Menschen von den mittler-weile 33 Azubi-Bloggern auf durchstarter.de.

Eine Plattform von Azubis für Interessierte

Hier können sich Berufseinsteiger aus erster Hand darüber informieren, was sie in der

Ausbildung erwartet und welche Chancen sich bieten. Sie lernen aber auch, dass man keine Angst haben muss, wenn der Lebens-weg mal nicht ganz gerade verläuft. Und sie lernen, dass ihnen mit einer dualen Ausbil-dung in Deutschland die Welt offen steht – denn dafür sorgen die Ausbildungsbetriebe mit ihren Qualitätsstandards. Die IHKs in Rheinland-Pfalz haben diese Plattform ins Leben gerufen. Die IHK Pfalz trägt mit ihrem Engagement dazu bei, junge Menschen für eine Ausbildung in der Wirtschaft zu begeis-tern und fit zu machen.

Nummer 345, [email protected], Tel. 0621 5904-1727

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... weil wir Selbständigkeit auch im zweiten Anlauf unterstützen.Das IHK-Projekt „reStart“

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass fast die Hälfte aller Gründerinnen und Gründer bereits in den ersten drei Jah-ren mit einschneidenden betriebswirt-schaftlichen Problemen konfrontiert wird. Nicht rechtzeitig erkannt, können diese zum Scheitern führen.

„Aller Anfang ist schwer“ – leider trifft das auch häufig auf Existenzgründungen zu. Dabei sind neun von zehn Geschäftsaufga-ben laut Bundeswirtschaftsministerium Forderungsausfällen oder der all gemeinen Marktentwicklung geschuldet. Nur jeder zehnte Misserfolg ist maßgeblich auf unter-nehmerische Fehlentscheidungen zurückzu-führen. Und nur vier Prozent aller Gründer müssen laut KfW-Bankengruppe wegen In-solvenz aufgeben.

Aus Fehlern und Erfahrungen lernen

Gleichwohl fehlt es Deutschland erfahrungs-gemäß an einer „Kultur des Scheiterns“. Die

Vorbehalte und auch die Hemmnisse, nach einer gescheiterten Existenzgründung eine erneute Selbständigkeit zu wagen, sind groß.

Dabei hätten gerade diese Gründer auf-grund ihrer Erfahrungen die besten Voraus-setzungen, die erneute Selbständigkeit fundiert vor zubereiten und effektiv aufzu- bauen. Erfahrungen, die es bei einem zweiten Anlauf primär zu berücksichtigen gilt. Hier sollte die Devise „aus Fehlern ler-nen“ lauten: Ursachenforschung als Pflicht-aufgabe.

Chancen und Risiken eines „reStarts“ aufzeigen

Neben allgemeinen Existenzgründungsbera-tungen bietet die IHK Pfalz auch beim struk-turierten Auf- und Ausbau des Unterneh-mens fachlichen Rat bei einer qualifizierten Erstberatung. Zudem ist die IHK Regionalpart-ner für die staatlich geförderten Beratungs-

programme von Bund und Land. So können sich Jung-, Bestands- sowie Unternehmen, die sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten be-finden, von externen Beratern zu betriebs-wirtschaftlichen Fragen beraten lassen und hierfür öffentliche Fördergelder nutzen.

Als weiteren Baustein initiiert die IHK Pfalz 2017 das Projekt „reStart“. Ziel von „reStart“ ist es, die wertvollen Erfahrungen von Unter-nehmerinnen und Unternehmern, die nach einem ersten Misserfolg ein zweites Unter-nehmen gegründet haben, nutzbar zu ma-chen. Die Ergebnisse können interessierten Existenzgründern die Chancen und Risiken des eigenen „reStarts“ aus erster Hand auf-zeigen.

Nummer 344, [email protected], Tel. 0621 5904-2100

Dennis Wittemann, Auszubildender zum Fluggeräteme-

chaniker bei den Pfalz-Flugzeugwerken in Speyer, ist

kein bisschen abgehoben: Dieser Doppeldecker war

eine Azubi-Projektarbeit.

Page 12: Aus Krise wird Perspektive. - IHK Pfalz · erfüllen kann. Daneben ist das Ehrenamt Motor, um die Anliegen der Unternehmen in der Region in die politische Diskussion ein-zubringen

IHK Pfalz 2017

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… weil wir unsere Versprechen halten.

Dienstleistungszentrum Ludwigshafen Ludwigsplatz 2–4 67059 Ludwigshafen Tel. 0621 5904-0, Fax -1214

Dienstleistungszentrum KaiserslauternEuropaallee 1467657 KaiserslauternTel. 0631 41448-0, Fax -2704

Dienstleistungszentrum LandauIm Grein 576829 LandauTel. 06341 971-2510, Fax -2514

Dienstleistungszentrum PirmasensAdam-Müller-Straße 666954 PirmasensTel. 06331 523-2610, Fax -2614

Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalzwww.pfalz.ihk24.de · [email protected]

Versprochen Gehalten

Die Nummern unter den Artikeln verweisen auf Informationen auf der Homepage der IHK Pfalz www.pfalz.ihk24.de.

Aus 2 mach 1Betriebswirtschaftliche Querschnittsthemen bestimmen immer stärker den Alltag in modernen Wirtschaftsunternehmen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wollten wir den Arbeitskreis Information, Führung, Organisation (AK InFO) mit dem Betriebs-wirtschaftlichen Ausschuss zusammenführen – zumal beide von den benachbarten IHKs Pfalz und Rhein-Neckar getragen werden. So wollten wir unsere Kräfte bündeln.

IHK-Forum UnternehmensführungDen Zusammenschluss der beiden etablierten Gremien zu einem neuen Netzwerk haben wir erfolgreich gemeistert. Der Startschuss für das neue „IHK-Forum Unternehmensführung“ fiel am 20. Januar 2016 im Rahmen des alljährlichen Wirtschaftsround tables der IHK Rhein- Neckar in Mannheim. 2016 fanden noch vier weitere Veranstaltun-gen statt.

Unterstützung bei der Umsetzung des neuen ZollrechtsDas modernisierte Zollrecht der EU trat zum 1. Mai 2016 in Kraft. Für Unternehmen bedeutete dies, dass sie ihre innerbetrieblichen Prozesse überprüfen und an die neue Rechtslage anpassen muss-ten. Der Beratungsbedarf der Firmen war in der Umstellungsphase besonders hoch.

Seminare und individuelle Beratung zum Unionszollkodex (UZK)Um unsere Mitgliedsunternehmen umfassend zu unterstützen, haben wir im Jahr 2016 vier ganztägige Seminare zum Thema UZK durchge-führt. Bei spezifischen Fragen haben wir durch eine individuelle Bera-tung – auch vor Ort im Unternehmen – gezielt weitergeholfen.

Neues Lernen – am Puls der ZeitBlended-Learning-Lehrgänge ermöglichen Teilnehmern, das gewünschte Weiterbildungsziel mit einer höheren zeitlichen und räumlichen Flexibilität zu erreichen. Jeder kann so seine persönli-che Qualifizierung – je nach Lebenssituation und individuellen Präferenzen – optimal gestalten.

Blended-Learning-Lehrgang zum PersonalfachkaufmannIm September startete der einjährige Lehrgang zum Personalfachkauf-mann, der sich aus Selbstlerneinheiten und Präsenzveranstaltungen zusammensetzt. Der Abschluss Personalfachkaufmann ist im Deutschen Qualifikationsrahmen der Stufe 6 (Bachelor-Niveau) zugeordnet.

Ganzheitliche Beratung zum Thema FachkräftesicherungGanz gleich, welchen Ansatz ein Unternehmen wählt, um auch in Zukunft seinen Fachkräftebedarf decken zu können – die IHK Pfalz hilft mit ihrem gesamten Beratungsspektrum. Dabei bündeln wir das Know-how unterschiedlicher Geschäftsbereiche und bieten allgemeine Informationen, aber auch individuelle Orientierungs-beratungen an.

Sprechtage Fachkräftesicherung – „Markt der Möglichkeiten“Bei vier Sprechtagen informierte die IHK Pfalz im Jahr 2016 über das Thema Fachkräftesicherung. Für jeden Bedarf haben unsere Berater umfassende Informationen parat. Im Mittelpunkt stehen dabei Berufsorien tierung und duale Ausbildung, berufliche Weiterbildung, Fachkräfteberatung für Unternehmen, Integration von Flüchtlingen in Aus bildung oder Beschäftigung sowie die Anerkennung ausländi-scher Berufs abschlüsse.

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