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Ausbildung Feuerwehr Ausbildung Feuerwehr Kutzhof Kutzhof Folie 1 Wasserförderung über lange Wege

Ausbildung Feuerwehr Kutzhof Folie 1 Wasserförderung über lange Wege

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Wasserförderung über lange Wege

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Wasserförderung mit TS 8 Drücke und Fördermengen

Mindestaus-gangsdruck

3,0 bar

Druck im Leitungsnetz

2 - 6 bar

H 100

0,54

4 m0,5 m

= 100 mm = 800 bis 1000l Wasser/Min bei einer Ringleitung

B = 600l/min

C = 100l/min

C = 100l/min

Mindestein-gangsdruck

1,5 barDruck amVerteiler5,0 bar

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Wasserförderung mit TS 8Berechnungsbeispiel 1

300 m 600 m

Druckverlust1,1 bar * 3 = 3,3 bar

Druckverlust1,1 bar * 6 = 6,6 bar

Eingangsdruck 1,5 bar

Ausgangs-druck 8,1 bar

Eingangsdruck 1,5 bar

4,8 bar800 l

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Berechnung des Druckverlustesnach der Tabelle:

B Schlauch, bei einer Wassermengevon 800 l/min = 1,1 bar je 100 mSchlauchlänge!

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Wichtig:

Die Schlauchlänge zwischen Hydrant und Pumpe beträgt in diesem Beispiel 300m.

Es empfiehlt sich jedoch, diese Länge nicht auszunutzen, um bei Druckschwankungen im Leitungsnetz nicht unter denMindesteingangsdruck der Pumpe von 1,5 bar zu gelangen!

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Wasserförderung mit TS 8Berechnungsbeispiel 2

200 m 600 m

Druckverlust0,7 bar * 2 = 1,4 bar

Druckverlust0,7 bar * 6 = 4,2 bar

B = 600l/min

C = 100l/min

C = 100l/min

Eingangs-druck 1,6 bar

3 bar600 l

Ausgangs-druck 9,2 bar

Druck amVerteiler

5 bar

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Berechnung des Druckverlustesnach der Tabelle:

B Schlauch, bei einer Wassermengevon 600 l/min = 0,7 bar je 100 mSchlauchlänge!

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Wichtig:

Die Schlauchlänge zwischen Hydrant und Pumpe darf in diesem Beispiel nicht mehr wie 200m betragen, da sonst der Mindesteingangsdruck von 1,5 bar nicht mehr erreicht wird!

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Der Druckverbrauch

Folgende Druckverbraucher ergeben sich zwangsläufig:

pR = Druckverlust durch

Reibungswiderstand

Hgeo = Druckverlust durch Höhenzunahme

pStr = Druckbedarf am Strahlrohr

pe = Druckbedarf am Pumpeneingang

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Je größer der Förderstrom, desto größer der Verlust an Druck infolge Reibungswiderstand.

Förderstrom Q l/min

Förderstrecke E 100 m B - Leitung

Reibungsverlust pR je 100 m

200 0,1 bar 400 0,3 bar 600 0,6 bar 800 1 bar

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Je enger die Leitung, desto größer der Druckverlust infolge Reibungswiderstand.

Förderstrecke E = 100 m

Förderstrom Q = 800 l/min

Leitung in mm

Reibungsverlust

pR je 100 m

C 42 42 20 C 52 52 6,5

B 75 1 Rohr 87 0,5 Rohr 105 0,2

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Je länger die Leitung, desto größer der Druckverlust.

Förderstrecke in m 800 l/min B - Leitung

Druckverlust in bar

100 1 200 2 300 3

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Druckverlust durch Höhenzunahme Hgeo

Liegt die Brandstelle über der Pumpe, muß das Löschwasser auf die erforderliche Höhe gebracht werden. Hierbei unterscheidet man drei verschiedene Strecken. Strahlrohrstrecke = Unterschied zwischen Pumpe und Strahlrohr Teilstrecke = Unterschied zwischen 2 Pumpen

Gesamtstrecke = Unterschied zwischen Pumpe an der Wasserentnahmestelle und dem Strahlrohr, wenn die Anzahl der

Pumpen bestimmt werden soll.

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Der Druckverlust oder - gewinn in bar ist gleich dem Höhenunterschied in Metern geteilt durch 10.

Höhenzunahme in m Druckverlust in bar 10 1 20 2 35 3,5

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Hilfsmittel zur Feststellung der Höhenzunahme

Karten Visiereinrichtungen Winkelmesser Höhenmessbarometer

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Der benötigte Druck

Druckbedarf am Strahlrohr = 5 barDruckbedarf am Pumpeneingang = mind. 1,5 bar

Der Ausgangsdruck = paDieser Druck gibt an , unter welchem Druck in bar das Wasser die Pumpe verlässt. Im Normalfall und zur Berechnung langer Wege geht man von einem pa von 8 bar aus. Aufgebraucht wird dieser Druck von den zuvor erklärten Verbrauchern.

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Bei der Brandstellenpumpe muss vom Ausgangsdruck stets der Strahlrohrdruck abgezogen werden. Der Rest ist verfügbarer Druck.

Bei der Verstärkerpumpe muss vom Ausgangsdruck stets der Eingangsdruck für die nächste Pumpe abgezogen werden. Der Rest ist verfügbarer Druck.

pa

8 barpe

1,5 barpa

9,5 barpe1,5 bar

pa

9,5 barpStr

5 bar

pv

6,5 barpv

8 barpv

3 bar

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Streckenberechnung

Bei Höhenzunahme

100

)10:(

xp

HpE

R

geoV

100xp

pE

R

VBeispiel: Q = 400 l/min pR = 0,3 bar Hgeo = 20m E = 1500m

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Lösung: 650 m + 600 m + 500 m = 1750 m

50 m

20 m

Pa = 8 bar Pe= 1,5 Pa= 9,5

Pa= 9,5Pe= 1,5

Pe= 1,5

Verfügbarer Druck = 6,5 bar

650 m

8 bar- 2 bar Höhe

600 m

8 bar- 3 bar Höhe

500 m

Beispiel:Gesamtstreckenberechnung

Wie weit dürfen die Pumpen max. AuseinanderstehenB - Leitung, Q = 800 l/minFP 8/8

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Lösung: 2167 m + 2000 m + 1667 m = 5834 m

50 m

20 m

Pa = 8 bar Pe= 1,5 Pa= 9,5

Pa= 9,5

Pe= 1,5

Pe= 1,5

Verfügbarer Druck = 6,5 bar

6,5 : 0,3 = 21,621,6 x 100 = 2167

8 bar- 2 bar Höhe

6 : 0,3 = 2020 x 100 = 2000

8 bar- 3 bar Höhe

5 : 0,3 = 16,616,6 x 100 = 1667

Beispiel:Gesamtstreckenberechnung

Wie weit dürfen die Pumpen max. AuseinanderstehenB - Leitung Q = 400 l/minFP 8/8PR = 0,3 bar

100xpp

ERV=

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Kann eine FP 16/8 eine Förderstrom von 800 l/min weiter fördern wie eine FP 8/8?

pa

12 barpa

13,5 barpe

1,5 barpe

1,5 barpa

13,5 barpStr

5 bar

pv

10,5 bar

pv

12 bar

pv

8,5 bar

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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit