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Nr. 02 | August 2007 | Fr. 4.– www. neue-ideen.ch Elektro-Smog Unsichtbar – aber messbar Dog-Agility So bleiben Hund und Halter fit Altes Haus gerettet Emmentaler Familie erfüllt sich ihren Traum > 8 Esstische Zurück zur grossen Tafel DRINNEN > 12 DRAUSSEN > 44 RUNDUM > 60 neue-ideen.ch Spezialangebote auf Schauen Sie rein! 9 771662 244002 02

Ausgabe 0708

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Page 1: Ausgabe 0708

Nr. 02 | August 2007 | Fr. 4.– www. neue-ideen.ch

Elektro-SmogUnsichtbar –aber messbar

Dog-AgilitySo bleiben Hund und Halter fit

Altes Haus gerettet Emmentaler Familie erfüllt sich ihren Traum> 8

EsstischeZurück zur grossen Tafel

DRINNEN > 12 DRAUSSEN > 44 RUNDUM > 60

neue-ideen.chSpezialangebote auf

Schauen Sie rein!

9771662244002

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editorial

Marc Caprez, ChefredaktorLeser erzählen Geschichten, Bilder auch – machen Sie mit!iN UNSereM letZteN HeFt haben wir Sie aufgefordert, uns eine Ge-schichte zu Ihrem Haus oder Garten zu erzählen und entsprechende Bilder zu schicken. Das Echo war gewaltig! Wir sind beeindruckt, wie schön in unserem Land gewohnt wird und mit welcher Hingabe Haus und Garten gepflegt werden. Eine kleine Auswahl der Einsendungen finden Sie auf Seite 94. Und die restlichen Bilder natürlich auch im Internet auf www.neue-ideen.ch.

GeFolGt iSt deM aUFrUF auch die Familie Wüthrich aus Eggiwil im Emmental. Sie hatten eine besonders spannende Geschichte zu erzählen, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Lesen Sie ab Seite 8 selber, wie es der vierköpfigen Familie – mit bescheidenen Mit-teln, dafür mit umso mehr Herzblut – gelang, aus einem über 300-jährigen abbruchreifen Haus ein wahres Bijou zu zaubern. der toYota PriUS Gilt derZeit als umweltfreundlichstes Serien-Auto der Welt. Unter seiner Haube verstecken sich zwei Motoren: ein nor-maler Benzin- und ein Elektromotor – das senkt den Benzinver-brauch deutlich. In unserer letzten Ausgabe haben wir Ihnen dieses Auto ausführlich vorgestellt und Ihnen einen einmonatigen Test an-geboten. Viele haben sich dafür beworben. Auswählen konnten wir nur zwei, die den kleinen Hybriden schliesslich vier Wochen gratis Probe fahren durften. Klar, dass wir Claudia Fischer und Andreas Alt-haus besucht haben. Wie ihnen der Prius «eingefahren» ist, sehen Sie auf Seite 66.

aUCH iN dieSeM HeFt können Sie wieder selber mitmachen. Gemein-sam mit dem Internetportal www.gartenfreunde.ch lancieren wir einen grossen Fotowettbewerb. Greifen Sie zur Kamera, fotografieren Sie Ihr schönstes Herbstmotiv und gewinnen Sie einen der tollen Preise. Wer schliesslich das Rennen macht, entscheiden einzig unsere Leserinnen und Leser. Die genauen Teilnahmebedingungen finden Sie auf Seite 45. SiCHer WareN aUCH iHre SoMMerFerieN viel zu kurz. Kleiner Trost: Die nächsten Ferien kommen bestimmt. Bis dahin wird unser Maga-zin Ihnen bestimmt die Zeit verkürzen. Die nächste Ausgabe von «neueideen» finden Sie am 5. Oktober wieder in Ihrem Briefkasten.

Haben Sie Verwandte, Freunde oder Bekannte, die «neueideen» nicht erhalten, aber ebenfalls Freude an unserem Magazin haben? «neueideen» gibt es auch im Abonne-ment. Alle Informationen unter: www.neue-ideen.ch

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Für unsere Premium-Kunden!In jeder neueideen-Ausgabe finden unsere Premium-Kunden brandaktuelle Neuheiten und Trends für Haus,Wohnung, Garten, Lifestyle etc. – praktische Ideen undEmpfehlungen, die Sie wohl kaum woanders zu günstigerenKonditionen erhalten.

So einfach werden Sie Premium-Kunde:

Für nur Fr. 25.- im Jahr haben Sie das Recht und die Garan-tie, alle unsere Angebote zum vorteilhaften Premium-Kunden-Preis zu bekommen.

Ausserdem erhalten Premium-Kunden unsere Zeitschrift 10-mal im Jahr persönlich adressiert nach Hause.Werden Sie noch heute Premium-Kunde – es lohnt sich!

Mehr Infos auf Seite 33

Träumen und gewinnen!Machen Sie mit beim neueideen Gewinnspiel!Preise im Gesamtwert von rund Fr. 25’000.- werden verlost.Eine PIATTI-Küche mit Electrolux-Geräten, im Wert vonFr. 18’000.- oder ein Gutschein für ein IKEA-Wohnzimmerim Wert von Fr. 5’000.- warten auf ihren Gewinner.

Mitmachen auf Seite 47

Neue Ideen Inhalt_pr 08.08.2007 14:49 Uhr Seite 2

� 05INHALT������������������������������������������DAS MAGAZIN RUND UMS HAUS AugusT�2007��������������������������������������������������������������������������www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 |�

DrINNeN� � � � � �������07�

HOMesTOrY:�Wunder im Emmental

essTIsCHe: Zurück an die grosse Tafel

eINrICHTeN: Raumteiler für grosse Räume

BODeNBeLÄge:�Es muss nicht immer Parkett sein

DekOrATION:�Grosse Kunst für die heimische Wand

BADeZIMMer:�Wellness für zu Hause

kÜCHe:�Der Fernseher erobert die Küche

kOCHeN:�Beerenbiscuit

WeINTIpp:�Die richtige Temperatur

gLOsse:�Zierkissen

DrAusseN� � � � � �������31�

LesergArTeN:�Baden im eigenen Teich

BLuMeN�uND�krÄuTer:�Grosses Rosenfestival

erNTeZeIT:�Jetzt sind die Hagebutten reif

gArTeNWerkZeuge:�Diese Teile braucht jeder

gArTeNWege:�Naturstein – Beton – Kies

HAusTIere:�Agility – Fitness für Hund und Halter

kuNsT:�Mieten Sie ein Kunstwerk für den Garten

ruNDuM���������������������������������������������������������51�

eNergIe: Heizanlage auf den neusten Stand gebracht

INTeLLIgeNTes�WOHNeN:�Total vernetzter Neubau

WOHNeN�IM�ALTer:�Ab in die Eigentumswohnung

INfOservICe:� Verkauf Einfamilienhaus

gesuNDHeIT:�Unterwegs mit dem Baubiologen

IM�QuArTIer:�Gefahrlos auf der Strasse spielen

MOBILITÄT: Das erlebten die Prius-Testfahrer

kreuZWOrTrÄTseL:�Luxus-Hautpf legeset zu gewinnen

reIse-speCIAL:�Ab in die Herbstferien

LeserfOruM:�Leser zeigen Haus und Garten

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IMpressuMneueideen�/ 01. Jahrgang, Auflage 750 000 Ex. /�Herausgeberin: Medienarena AG, Förrlibuckstr. 66, Postfach, 8021 Zürichredaktion�und�verlag:�Tel. 043 500 40 40, Fax 043 500 40 59 /�Internet: www.neue-ideen.ch /�Chefredaktor: Marc Caprez (mcr) Art�Director: Thomas Speiser /�Bildredaktion: Alice Jaeckel /�redaktionelle�Mitarbeiter: Brigitte Buser (bb), Doris Gottstein (dg), Marilena Maiullari (mm), Pascale Marchiori (pm), Benko Meetrichs (bm), Nicole Ochsenbein (no), Richard Staub (rs), Vanessa Wagner (vw); Alpha Journalisten: Reto Westermann (rw) und Üsé Meyer (my); Reise-Special: Robert Wildi (row) / gesamtleitung:�Rehné Herzig /�Marketing�&�vertrieb: Peter Hert /��Anzeigenverkauf: Rehné Herzig (Leitung), Claudia Marti, Oscar Yuezyil / e-Mail�Adressen: [email protected] /�Druck: Ringier Print Zofingen AG

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlos-sen ist insbesondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

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>�32 >�54 >�77Dekoration:Jedes�Bild�ein�unikat

Lesergarten:Teich�statt�pool

Intelligentes�Wohnen:schlüssel�adé

reise-special:Ideen�für�die�Herbstferien

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Drinnen 7www.neue-ideen.chDas Magazin rund ums Haus

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MutigemmentalerFamilie rettet altes HausIn nur sechs Monaten vom Abbruchobjekt zum Traumhaus: Viel Leidenschaft, Herzblut und Unterstützung durch freiwillige Helfer machten es möglich.

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Drinnen Homestory | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 9

info!

Der «untere Schachen» in Zahlen:Arbeitsstunden:Freunde: 760 stunden

madlen, marina und Karin Wüthrich: 345 stunden

ruedi Wüthrich: 1780 stunden

total: rund 5000 stunden (inklusive Baugeschäft)

Kosten:rund 600 000 Franken; inklusive Land und Anschlussgebühren

Kuchen:Während der 6-mona-tigen Bauzeit hat madlen Wüthrich für die Arbeiter jeden tag einen «Zvieri-kuchen» gebacken. Dabei verarbeitete sie:

600 eier60 Kilogramm mehl20 Kilogramm Butter

Wunder im emmental

VomAbbruchobjektzumTraum-HeimetliWerenTLAnGDereMMe von Eggiwil nach Aeschau spaziert, kommt zwangsläufig an dem kleinen Holzbauernhaus vor-bei. Wäre das Dach nicht mit moder-nem Eternit gedeckt und ein Grossteil der Fassade aus neuem Holz, man würde sich direkt in Gotthelfs-Zeiten zurück-versetzt fühlen. Keine zehn Monate ist es her, da stand das Gebäude kurz vor dem Zusammenbruch. Gerettet wurde es vom Zimmermann Ruedi Wüthrich und seiner Familie. Ihrer Leidenschaft und ihrem Mut ist es zu verdanken, dass sich das historische Bauernhaus heute wieder in seiner ursprünglichen Pracht präsentiert und dank modernster Tech-nik im Innern allen Ansprüchen an ein zeitgemässes Wohnen gerecht wird.

ÜBer30JAHre stand das Bauernhaus «un-terer Schachen» leer. Wind und Wetter hatten deutliche Spuren hinterlassen – der Zusammenbruch schien nur eine Frage der Zeit. Vom eigenen Haus träum-te die Familie Wüthrich schon lange. Ein passendes Objekt hatte der Vater auch bereits ausgemacht. «Das müssten wir kaufen», sagte Ruedi Wüthrich jeweils, wenn er mit seiner Familie auf den sonntäglichen Spaziergängen am wind-schiefen Holzhaus vorbeikam. Wüth-richs wussten, wem das Haus gehört, den Eigentümer anzufragen, lag ihnen aber fern. «Das ist einfach nicht unsere

Art», sagt Madlen Wüthrich. Von einem Jodlerkollegen erfuhr ihr Mann schliess-lich, dass der «untere Schachen» zu ver-kaufen sei. Noch am gleichen Abend te-lefonierte er mit dem Verkäufer. Doch die Vorfreude wich der Ernüchterung: Zwei weitere Parteien hatten Interes-se am Objekt. Zudem hatte ein Archi-tekt bereits ein Projekt ausgearbeitet: Das Haus sollte renoviert und mit Land schliesslich für rund 900 000 Franken verkauft werden – zu viel für die Fami-lie Wüthrich.

ZUDeM MACHTe Die DenKMALPFLeGe stren-ge Auflagen: Grundriss, Höhe und äus-seres Erscheinungsbild durften nicht verändert werden. Für den Innenausbau musste jedes Detail ausgehandelt wer-den. «Mir hat es gleich abgelöscht, als ich von all diesen Auflagen hörte», er-zählt Madlen Wüthrich rückblickend. Unerschrocken zeigte sich ihr Mann Ruedi. Er blieb dran und als die anderen potenziellen Käufer absprangen, besich-tigte er das Haus nochmals eingehend. Danach war für den Vollblut-Zimmer-mann klar: «Dieses Haus kann man ret-ten. Das kaufe ich!»

OBWOHLnOCHKeinVerTrAGabgeschlossen war, begann Ruedi Wüthrich sofort mit der Arbeit. Er deckte das Dach proviso-risch ab, vermass das ganze Haus und

begann, erste Pläne zu zeichnen. Die-se bildeten die Grundlage für intensive Verhandlungen mit der Denkmalpflege. Das über 300-jährige Holzwerk muss-te weitgehend erhalten bleiben. Nur die verfaulten Holzteile durften ersetzt werden. «Für die grossen Grundbalken brauchten wir mindestens 150-jährige Fichten», erklärt Ruedi Wüthrich. «Sol-ches Massivholz findet man heute kaum mehr.» Ausser vielleicht im Emmental, wo die Buschtrommel – genau wie die Solidarität unter der Bevölkerung – of-fenbar immer noch funktioniert. Die Sägerei Rüegsegger aus Röthenbach be-kam Wind von Wüthrichs Projekt und suchte so lange, bis das ideale Holz ge-funden war. Da für den Umbau zu die-sem Zeitpunkt noch gar keine Finanzie-rung bestand, mussten Wüthrichs we-der für das Zusägen noch für das Lagern der gewaltigen Stämme eine Vorauszah-lung leisten. «Verträge wurden keine ge-schlossen. Alles wurde nur mündlich abgemacht», betont Ruedi Wüthrich. In das gefundene Holz hatte er sich rich-tig verliebt. Immer wieder fuhr er in die Sägerei Rüegsegger, um die gewaltigen Balken zu streicheln. «So tolles Holz ha-be ich in meiner 25-jährigen Berufspra-xis noch nie verbaut», schwärmt Rue-di Wüthrich. Im letzten November lag dann endlich auch die Baubewilligung für das ambitionierte Projekt vor.

Originalgetreu:nurdaseternit-DachentsprichtnichtdemUrsprungszustand.

riskant:Damitdaserdgeschossentferntwerdenkonnte,musstedasganzeHausaufStelzengestelltwerden.

FamilieimGlück:MadlenundruediWüthrichmitihrenTöchternMarina(links)undKarin.

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1/Alttrifftaufneu:DiemoderneKüchewurdeinderfrüherenräucherkammereingebaut.

2/DieHelfer:Über30FreiwilligeunterstütztendieFamilieWüthrichbeiderrenovation.

ruedis liebstes Detail:«Am Bollensteinabschluss beim Fundament habe ich am meisten Freude. Den hat meine Frau gemeinsam mit ihrer schwester ruth gemacht. Alle steine stammen vom Haus, mussten aber geputzt und eingebracht werden. Hätte man das von einem maurer machen lassen, hätte das rund 20 000 Fran-ken gekostet. Das ergebnis ist super. so schön können das nur Frauen machen.»

Die GAnZe FAMiLie machte sich gemein-sam mit Handwerkern, Freunden und Bekannten an die Arbeit. Das Haus wur-de angehoben und auf Stelzen gestellt, damit das Holzwerk des Erdgeschosses entfernt werden konnte – eine risiko-reiche Arbeit. Am dritten Tag hörte Mad-len Wüthrich ein Rumpeln und den ent-setzten Aufschrei eines Kollegen. Beim Richten einer Stütze war ein Teil des Hauses zusammengebrochen. «Als ich meinen Mann unter dem Holz begraben sah, rechnete ich mit dem Schlimms-ten», schildert Madlen Wüthrich ihren Schrecken. Ruedi Wüthrich hatte Glück im Unglück. Im Spital wurden ledig-lich eine gebrochene Rippe und diverse Prellungen festgestellt. Für die nächs-ten Wochen war er körperlich ausser Gefecht gesetzt. «Nur dank der grossen Mithilfe von Verwandten, Freunden und Bekannten konnten wir den Zeitplan einhalten», erklärt Ruedi Wüthrich.

inKnAPPSieBenMOnATen haben die Wüth-richs aus einem abbruchreifen Objekt ein richtiges Bijou gezaubert. Das Zu-sammenspiel zwischen Alt und Neu klappt bestens. In der alten Räucher-kammer wurde die neue Küche einge-baut: Moderne Geräte und eine kleine Insel mit Spülbecken und Arbeitsflä-che bieten einen spannenden Kontrast zu den alten Balken und den vom Russ geschwärzten Holzwänden. Im Erdge-schoss befinden sich auch die Stube und das Musikzimmer der Familie. Im obe-

ren Stockwerk sind die Schlafzimmer und das kleine, aber feine Bad. Sogar für ein Büro blieb noch Platz.

WerDASHAUSBeTriTT,spürt sofort, mit welcher Liebe zum Detail gearbeitet wurde. Das ist nicht zuletzt das Ver-dienst der vielen freiwilligen Helfer. Über dreissig Leute haben regelmässig am Haus mitgearbeitet. Ruedi Wüthrich schätzt, dass rund ein Drittel des gesam-

ten Umbaus am Abend und an den Sams-tagen mit Verwandten, Freunden und Bekannten bewerkstelligt wurde. «Das war ein wunderschönes Gemeinschafts-erlebnis», erklären Wüthrichs einhellig. «Das Haus gehört uns daher nicht allein. Alle, die mitgeholfen haben, dürfen ei-nen Teil ihr Eigen nennen.» Marc caprez

150-jährigeFichtenstämmebildendiemäch-tigenGrundbalkenaufdemFundament.

HiergeschahdasUnglück:«DasistderPlatz,woalleSchutz-engelzusammen-kamen»,istMadlenWüthrichüberzeugt.

Fotos: Carmela odoni

mehr Bilder:www.neue-ideen.ch/emmental

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1/Alttrifftaufneu:DiemoderneKüchewurdeinderfrüherenräucherkammereingebaut.

2/DieHelfer:Über30FreiwilligeunterstütztendieFamilieWüthrichbeiderrenovation.

ruedis liebstes Detail:«Am Bollensteinabschluss beim Fundament habe ich am meisten Freude. Den hat meine Frau gemeinsam mit ihrer schwester ruth gemacht. Alle steine stammen vom Haus, mussten aber geputzt und eingebracht werden. Hätte man das von einem maurer machen lassen, hätte das rund 20 000 Fran-ken gekostet. Das ergebnis ist super. so schön können das nur Frauen machen.»

Die GAnZe FAMiLie machte sich gemein-sam mit Handwerkern, Freunden und Bekannten an die Arbeit. Das Haus wur-de angehoben und auf Stelzen gestellt, damit das Holzwerk des Erdgeschosses entfernt werden konnte – eine risiko-reiche Arbeit. Am dritten Tag hörte Mad-len Wüthrich ein Rumpeln und den ent-setzten Aufschrei eines Kollegen. Beim Richten einer Stütze war ein Teil des Hauses zusammengebrochen. «Als ich meinen Mann unter dem Holz begraben sah, rechnete ich mit dem Schlimms-ten», schildert Madlen Wüthrich ihren Schrecken. Ruedi Wüthrich hatte Glück im Unglück. Im Spital wurden ledig-lich eine gebrochene Rippe und diverse Prellungen festgestellt. Für die nächs-ten Wochen war er körperlich ausser Gefecht gesetzt. «Nur dank der grossen Mithilfe von Verwandten, Freunden und Bekannten konnten wir den Zeitplan einhalten», erklärt Ruedi Wüthrich.

inKnAPPSieBenMOnATen haben die Wüth-richs aus einem abbruchreifen Objekt ein richtiges Bijou gezaubert. Das Zu-sammenspiel zwischen Alt und Neu klappt bestens. In der alten Räucher-kammer wurde die neue Küche einge-baut: Moderne Geräte und eine kleine Insel mit Spülbecken und Arbeitsflä-che bieten einen spannenden Kontrast zu den alten Balken und den vom Russ geschwärzten Holzwänden. Im Erdge-schoss befinden sich auch die Stube und das Musikzimmer der Familie. Im obe-

ren Stockwerk sind die Schlafzimmer und das kleine, aber feine Bad. Sogar für ein Büro blieb noch Platz.

WerDASHAUSBeTriTT,spürt sofort, mit welcher Liebe zum Detail gearbeitet wurde. Das ist nicht zuletzt das Ver-dienst der vielen freiwilligen Helfer. Über dreissig Leute haben regelmässig am Haus mitgearbeitet. Ruedi Wüthrich schätzt, dass rund ein Drittel des gesam-

ten Umbaus am Abend und an den Sams-tagen mit Verwandten, Freunden und Bekannten bewerkstelligt wurde. «Das war ein wunderschönes Gemeinschafts-erlebnis», erklären Wüthrichs einhellig. «Das Haus gehört uns daher nicht allein. Alle, die mitgeholfen haben, dürfen ei-nen Teil ihr Eigen nennen.» Marc caprez

150-jährigeFichtenstämmebildendiemäch-tigenGrundbalkenaufdemFundament.

HiergeschahdasUnglück:«DasistderPlatz,woalleSchutz-engelzusammen-kamen»,istMadlenWüthrichüberzeugt.

Fotos: Carmela odoni

mehr Bilder:www.neue-ideen.ch/emmental

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Drinnen ESSTISCHE | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 13

derexperte:NIlS HolgEr MoorMaNN, Moormann gmbH aschau im Chiemgau (D)

Aufgetischt – was macht einen guten Esstisch aus?

neue-ideen: Herr Moormann, was ist ein guter Esstisch?nilsHolgerMoormann: Zunächst einmal muss er wirklich ein Tisch sein. Bei genügend Platz besser: eine richtige Tafel. Eine, die klaglos und souverän die Freunde und gäste des Hauses an einem Platz vereint. Neben dem Essen erträgt er geduldig und voller Freude auch alle anderen Hobbys der Hausbewohner. Kratzer und sonstige Zeichen der alterung machen ihn umso würdevoller.

neue-ideen: Welchen Stellenwert hat der Esstisch bei Ihnen zu Hause?nilsHolgerMoormann: Er ist der klassische Meeting-Point.

neue-ideen: Und wie sieht Ihr Tisch aus? nilsHolgerMoormann: gut gebraucht und lang abgehangen. Erstaunlicherweise ist es ein Tisch aus unserer Produktion – was sonst bei mir im Haus gar nicht so selbstverständlich ist: Spanoto von Jakob gebert aus ahorn. allerdings träume ich schon seit langem von seinem Vetter aus linoleum.

www.moormann.de,zu beziehen etwa über Teo Jakob,www.teojakob.ch

EsskulturMahlzeit!–DiegrosseTafelkehrtzurück

siTTenänDernsicH – so auch die Tischsitten. Ötzi etwa verzehrte von der Hand in den Mund, was die Natur für ihn bereit hielt. Esstisch, Fayence, Silber-besteck? Waren ihm völlig unbekannt. Das war vor-gestern. Im 14. Jahrhundert dann, man ass schon eine Weile aufrecht am Tisch, gehörte es zum gu-ten Ton, das triefende Messer am Tischtuch abzu-wischen. Nicht aber die Gabel, denn die gab es noch gar nicht. Unter dem in Europa gebräuchlichen Ess-werkzeugtrio ist sie nämlich das jüngste Kind. Erst im 15. Jahrhundert gelangte die Gabel aus dem Ori-ent auf die Tafel italienischer Fürstenhäuser. Dort wurde sie als erstes von Hofdamen beim Dessert benutzt, damit sich die blass gepuderten Ehren-damen nicht die Fingerchen an den Süssspeisen klebrig machten. Bis sich die aristokratische Hand-waffe auch beim normalen Fussvolk durchsetzte, dauerte es allerdings mehr als 300 Jahre. Den hart-näckigsten Widerstand setzte die katholische Kir-che dem suspekten Gegenstand entgegen, galt die Gabel doch seit jeher als Attribut des Teufels. Aus-serdem: Schon Jesus ass schliesslich mit den Hän-den und Ende der Diskussion. Das war gestern.

UnDHeUTe?Noch immer verrät die Esskultur vieles über gesellschaftliche Wertvorstellungen und Nor-men. Seit die Gabel ihren festen Platz auf unseren Tischen hat, der Trend «Cocooning» heisst und wir im häuslichen Privatleben so richtig aufblü-

vier scHweizer Designer – Jörg Boner, Hanspeter Steiger, Atelier Oï und Form-pol – hat die Tösstaler Möbelmanufak-tur Tossa dazu eingeladen, für eine fri-sche Brise in ihrer ausdrucksstarken, archaisch strengen Massivholz-Kollekti-on zu sorgen: Ein neuer Tossa-Tisch soll her. Einer jedoch, der sich nicht zu stark von der Tossa-typischen Handschrift ent-fernt. Zusammen mit Vertretern aus dem Fachhandel – unter anderen Rosmarie Horn von der Firma Teo Jakob und An-dreas Schwarz vom Neumarkt 17 in Zü-rich – wird das Tossa-Gründerteam Beat Hübscher und Sonia Loosli entscheiden, welcher der Entwürfe produziert werden soll. Die Entscheidung dürfte auch der hochkarätigen Jury nicht leicht fallen.

Unsere FavoriTen: Der verspielte, ge-schnitzte Kerbenentwurf aus der wel-schen Schweiz und Jörg Boners monoli-thische Tischfamilie mit zentralem Mas-sivholzfuss. Welcher Tisch schliesslich gewinnt, wird am Wochenende vom 8./9. September bekannt gegeben: Während der traditionellen Werkstattausstellung in Steg präsentieren Hübscher und Loosli das Siegermodell zum ersten Mal. Wer diesen Termin verpasst, hat eine weitere Mög-lichkeit, den Siegertisch anzuschauen: An der Messe «Neue Räume», die vom 29. Sep-tember bis 7. Oktober in den ABB Hallen in Zürich-Oerlikon über die Bühne geht, wird der neue Tossa-Tisch dann erstmals einem grösseren Publikum vorgestellt. www.tossa.ch,www.neueraeume.ch

Design WettbewerbTossasuchtdensupertisch

hen, hat sich der Esstisch zu Hause wieder einen zentraleren Stellenwert erobert. Und die Nahrungs-aufname ist bloss ein Bruchteil von dem, was am Tisch so alles geschieht.

HierKoMMTDieFaMiLiezusammen, werden Hausauf-gaben gemacht, Gäste bewirtet, Ehekrisen ausgetra-gen und Friedenspakte geschlossen – der Tisch, ein klassisches Brückenmöbel, auch im übertragenen Sinne also. Massivholz, Tischbeine, die nach innen rücken und Grosszügigkeit liegen voll im Trend. Die Küche verschmilzt mit dem Wohnzimmer und schafft so Raum für Tafeln in Abendmahl-For-maten. Früher war das Sofa das Prestigeobjekt der Wohnung, heute ist es der Esstisch. Nicole ochseNbeiN

«Tischmich»von Jakob gebert für Nils Holger Moormann:Zum aufbau werden die Tischbeine wie Puzzleteile aus der Unterseite der Tischplatte aus linoleum und Sperrholz gelöst und paarweise zusammengesteckt. Die Beine durchdringen V-förmig die oberfläche und verleihen dem Tisch so Standfestigkeit.www.moormann.de

«Maia»von Patricia Urquiola für Kettal: Industrielle Neuinterpretation des traditionellen Flechtmöbels aus witterungsbeständigen Hightech-Fasern, die eine breite aluminiumstruktur einkleiden.www.patriciaurquiola.com,www.kettal.com

«starfish»vom türkischen Designerduo autoban: Wunderschöner Seestern-Tisch aus Birkensperr- holz – auch ungedeckt ein Bild von einer Tafel.www.autoban212.com«stable»von

Xavier lust für MDF Italia: Der S-förmige Fuss besteht aus matt weiss lackier-tem Kunstharz, die Platte ist aus glas, kann aber auch in Holz ge-liefert werden.www.mdfitalia.it

Fotos: zVg

Jury-MitgliedBeatHübschervonTossa

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Drinnen | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 15einrichten

Malganzehrlich:Seit sich der Mensch vom Höhlenleben verab-schiedet hat, sind die Dimensionen seiner Behausungen nicht we-sentlich gewachsen. Das Bedürfnis, sich in einen kleinen, auf al-len Seiten geschlossenen Raum zu verkriechen, ist auf der ganzen Welt und in allen Kulturen präsent. Auf der ganzen Welt? Nein. Einige unbeugsame alte Fabriken, vornehmlich in Grossstädten hoch industrialisierter Länder, bieten Unterschlupf für Stadtno-maden, denen jede Zimmerwand ein Brett vor dem Kopf bedeutet.

nieDerMitDerkleinbürgerlichenengstirnigkeit und freie Sicht aufs Klo, lautet die Devise. Doch schon hier haperts. Unser über Jahr-tausende entwickeltes Schamgefühl macht der wohnlichen Offen-heit einen Strich durch die Rechnung. Beim Baden möchte man sich doch lieber wieder hinter einem Wändchen verstecken, und das offene Klo ist hierzulande sowieso indiskutabel. Und wenn man schon dabei ist, Wände einzuziehen, möge man das Schlaf-zimmer doch auch gleich abtrennen, denn so ein bisschen ge-schützt träumt sichs einfach schöner.

DasMODernelOFtleben – mittlerweile finden sich Lofts ja nicht nur in ehemaligen Industriegebäuden, sondern auch in Neubauten – hat damit einem Möbelstück, das wir bis anhin mit vornehmen Pariser Salons in Verbindung gebracht haben, eine regelrechte Renaissance beschert: dem Paravent. Im modernen Raumteiler steckt mehr als eine flexible Wand. Ob als Kunstobjekt oder Bü-cherregal, die Einsatzmöglichkeiten dieses angesagten Möbels sind mannigfaltig. Wir haben für Sie eine Auswahl an klassischen und modernen Raumteilern zusammengestellt. Benko Meetrichs

Paravent & co.raumteiler–mobiletrennungaufzeit

WiesonichtdasFunktionalemitdemPraktischenverbinden?Mit einem raumteiler, der zugleich Stauraum bietet, zum Beispiel. Beim «mf-system» hat die junge Zürcher Designbuero Gmbh das altbekannte Lagerregal errex mit einer schicken hülle versehen. Zur Wahl stehen Schiebetüren aus holz, Metall und Glas in unter-schiedlichen Farben. Die individuellen teile kann man sich auf der Website selbst zusammenstellen. infos unter: www.designbuero.ch,www.errex.ch

DasMF-systeM

Regalsysteme eignen sich bestens als Raumteiler

raumteiler&garderobeineinem:«Paraventplus»www.roethlisberger.com

kunstoderMöbel?«zigzag»dergebrüdercampanawww.edra.com

Praktisch,ungewöhnlich,weich:«softwall»www.bebitalia.it

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Drinnen BodenBeläge | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 17

Alternativen zu ParkettDerTeppichrolltdasFeldvonhintenauf

ein rosa FlauschTeppich, weisse Keramikplat-ten, rustikales Terrakotta oder ein edles Parkett – kaum ein anderes innenarchitektonisches Ele-ment ist so raumprägend wie der Fussboden. Er bestimmt die Atmosphäre eines Raumes ebenso wie die Funktion – bis zu einem gewissen Grad jedenfalls. Denn auch hier haben sich in den letz-ten Jahren die Grenzen verwischt. Früher unvor-stellbar: Parkett in der Küche oder im Bad. Da Holzböden heute meist geölt werden, sind sie – auch wenn das paradox klingt – pflegeleichter als versiegeltes Parkett. Die Siegelschicht reisst näm-lich gerne auf, so dass Flüssigkeiten und Dreck eindringen können, der Boden aufquillt und die Flecken eingesiegelt werden. Geöltes Holz hinge-gen kann Wasser und Schmutz selbst herausar-beiten und mit etwas Schmierseife und Pflegeöl wird diesem Prozess nachgeholfen. So eignet sich geöltes Parkett eben auch für Bad und Küche.

DiealTernaTiVenZuholZ sind mannigfaltig: Na-turstein, Fliesen oder Linoleum sind natürliche Materialien, während man sich bei Kunststoff-belägen bewusst sein sollte, dass die meisten aus Erdölderivaten hergestellt werden. Laminatbö-den mit Holzstruktursehen nur auf den ersten Blick natürlich aus, und mit einer Lebensdauer von rund zwölf Jahren werden sie von Holz, das Jahrzehnte überdauert, in den Schatten gestellt. Stylish und hoch aktuell sind Gussböden (siehe unten). Ein klarer Trend geht hin zu textilen Bo-denbelägen. Die Zeiten der spinatfarbenen Tep-piche der 70er- und der mausgrauen Spanner der 80er-Jahre sind aber definitiv vorbei.

«Manila Sisalteppich; erhältlich in den Farben chinarot, natur und schlamm www.ruckstuhl.com

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TRAU KEINER BODEN-HEIZUNG ÜBER 20.

tipp!

Nachhaltige BodenbelägeBeim Kauf eines neuen Bodens sollte man sich auch der Problematik von Produktion und entsorgung bewusst sein. ein normal al-terndes naturprodukt wie Holz oder Stein kann sinn-voller sein als ein pflege-leichter Kunststoff. Vor-sicht mit tropischen Höl-zern! der WWF veröffent- licht regelmässig eine liste mit Holzarten, die man mit gutem gewissen verwen-den kann.www.wwf.ch

«MarmoleumWalton» ein Tribut an den linoleum- erfinder Frederik Walton; erhältlich in acht Farben www.forbo-linoleum.ch

Design-Teppich:«Fioridiecarta»byMarnifür«Therugcompany»;274x183cm;aushandgeknüpftertibetanischeWollewww.therugcompany.info

«legno-legno205» der erste Teppich aus Holz www.ruckstuhl.com

einekreaTiVeunDsehr individuelle Va-riante zu herkömmlichen Bodenbelä-gen bieten Gussböden. Zementböden zum Beispiel kann man sich in jeder erdenklichen Farbe giessen lassen. Sie sind bodenheizungstauglich, atmungs-aktiv und können einfach aufgefrischt werden. Neben Zement und Stein ste-hen aber auch Böden aus Kunstharzen wie Epoxy oder Polyurethan, aus Sand, Gummi oder Korkschrott zur Auswahl.

alleDieseMaTerialienhaben ihre ganz spezifischen Eigenschaften. Ihre Vor-teile liegen auf der Hand: Die meistenGussböden sind sehr pflegeleicht und je-der Boden wird zum Unikat. Zudem ent-stehen bei Gussböden keine Fugen, und selbst in schwierig geformten Räumen lassen sich diese Materialien, welche teilweise sogar selbstnivellierend sind, sauber giessen. Informationen unter:www.edelmann-boeden.ch,www.repoxit.com

Absolut fugenlos natürlich,zeitgemässundimTrend:Zement-undandereGussböden

DerMoDerneTeppich regt alle Sinne an. So schmei-cheln hochflorige Wollteppiche den Füssen und zaubern gemütliche Kuschelatmosphäre in den Wohnraum oder kunstvolle Designerstücke ma-chen den Boden zur fünften Wand. Die textilen Böden sind nicht ganz so pflegeleicht und dau-erhaft wie Hartbelagsböden: Schafwolle, Pferde- oder Ziegenhaar, Sisal, Kokos, Seide oder syn-thetische Fasern benötigen von Zeit zu Zeit ei-ne Tiefenreinigung (siehe Expertentipp). Eine ganz besondere Neuheit hat die Schweizer Firma Ruckstuhl kürzlich lanciert: Mit «Legno-Legno» haben sie den ersten Holzteppich auf den Markt gebracht. Benko Meetrichs

derexperte:emil ScHreyger, Teppich Forum Schweiz

Wie pflege ich einen Teppich?BeimkaufeinesTeppichsgilt es, ein exemplar auszuwählen, welches für den raum geeignet ist. dabei spielen Farbe, material und Strapazierfähigkeit eine grosse rolle. ein qualitativ hoch stehender Teppich bewahrt sein Aussehen während rund zehn Jahren. er sollte regelmässig mit einem gu-ten Bürstenstaubsauger abgesaugt werden. nur in Ausnahmefällen ist dafür eine glatte düse zu verwenden. Fleckensolltensofortentfernt werden. Wenn lauwarmes Wasser allein nicht hilft, eignen sich auch Teppichreinigungsmittel und spezielle Fleckenentferner. Wenn der textile Bodenbelag stark verschmutzt ist, braucht er eine intensivere reinigung. Für die Wahl der methode sollte man sich vom Fachhandel oder reinigungsfachmann beraten lassen. www.teppich-forum-schweiz.ch

Fotos zVg

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Drinnen Dekoration | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 19

«PASTA AL TOnnO: 400 g di spaghetti, 150 g di tonno sott’olio, 250 g pomodori pelati…» Natürlich, man kann die Re-zepte seiner Leibgerichte auf Fresszet-tel oder in Notizbücher kritzeln. Frü-her oder später jedoch werden sie un-ter einer Patina aus Fettspritzern und Saucenflecken begraben. Dieses Risiko ging der Zürcher Innenarchitekt Gaeta-no Irpinio nicht ein: Seine kulinarische Nummer eins liess er sich nämlich auf der Küchenwand seines Seefelder Schau-raums verewigen. Was wie eine Tapete aus lebensgrossem Thunfisch und Pasta-Rezept aussieht, ist in Wirklichkeit ein handgemaltes, detailgetreues und exakt gearbeitetes Kunstwerk in Acryl.

Den FiSCH An Die WAnD gemalt haben Melanie Tauscher (34) und Rahel Mül-ler (32) – versierte Auftragsmalerinnen, leidenschaftliche Künstlerinnen, Hob-byköchinnen und, nicht zuletzt, gelern-te Zahntechnikerinnen. Auch wenn die Lehre sie damals nicht zu begeistern ver-mochte: Vom Metier mit auf den Weg ge-nommen haben die beiden jungen Da-men eine gut trainierte Feinmotorik, das genaue Hinsehen sowie das exakte Arbeiten und perfekte Kopieren. Ob na-turalistisch oder naiv, ob Freskotechnik oder Zeitgemässes in Acryl, die beiden Autodidaktinnen lassen sich selbst von Werken grosser Kunstikonen nicht ein-schüchtern. Auch nicht vor solchen alter Meister: Auf Tuchfühlung mit Michelan-gelo kam Rahel Müller bereits während ihrer Auszeit in Berlin, wo sie für einen Auftragsmaler vornehmlich lybische Sy-billen an die Wände von kleinen italie-nischen Ristoranti pinselte.

«ZUGeGeBen,eSBrAUCHTschon ein biss-chen Mut, sich ein Bild direkt auf die Wand seines Zuhauses malen zu las-sen», so Tauscher. Doch dass sich viele in Neubauten lebende Menschen schon gar nicht mehr trauen, einen Nagel in

WandbilderDurchKunstwerkeentstehenKunstwände

1/DasKünstlerduoMelanieTauscherundrahelMüllerinAktionimZürcherShowroomdesinnenarchitektenGaetanoirpinio.

2/Wichtigstes

Arbeitsinstrument:derPinsel.

3/ZuerstwirdderFischmitHilfeeinesBeamersvomComputerandieWandprojiziert.

4/eineguteFein-motorikundexaktesArbeitensindzwingendnötig.

5/DasfertigeWerk:ThunfischundrezeptgebendemShowroomeinebesonderenote.

Die Zürcher Künstlerin Vreni Spieser ist vorwiegend in Zürich und Berlin tätig und unterrichtet im Haus der Farbe, Fachschule für Farbgestaltung, Zürich.

neue-ideen:Bunte Wandbilder und Tapeten liegen im Wohnbereich im Trend. Verlieren die weissen Wände an Attraktivität?

VreniSpieser:Nein, ich glaube, dass weisse Wände im-mer noch sehr begehrt sind. Sie sind aber nicht mehr das einzig Denkbare.

neue-ideen:In Ihrer Kunst beschäftigen Sie sich auch mit dem «Schmücken» von Böden und Wänden: An ei-ner Ausstellung von Ihnen im Gewerbemuseum Win-terthur konnten Besucher etwa die Lithografie-Tapete «Wilde Tiere» ausmalen. Um was ging es Ihnen dabei?

VreniSpieser:Um das Partizipatorische. Die Zuschau-er konnten bei etwas mitwirken, von dem sie norma-lerweise ausgeschlossen sind, bei der Produktion eines Kunstwerks nämlich. Mich interessierte das «Hinein-treten» in das Werk, der scheinbare Distanzverlust.

neue-ideen:Sie geben am Haus der Farbe den Nach- diplomgang «Muster und Ornament im Raum». Was fasziniert Sie daran?

VreniSpieser:Der vielschichtige und leicht subversive Charakter des Ornaments, seine Mischung aus Diszi-plin und Grenzenlosigkeit. Was auf den ersten Blick bloss hübsch ist, entwickelt eine grosse Kraft und ver-mag Räume fundamental zu verändern. Das Ornament hat etwas Unkontrollierbares und Überbordendes.

neue-ideen:Wie sehen die Wände bei Ihnen zu Hause in Berlin aus?

VreniSpieser:Weiss! Der Boden ist allerdings bunt «ta-peziert» – mit einem Lithografiedruck, von Freundes-händen ausgemalt.

künstlerin Vreni Spieser«WeisseWändesindnichtmehrdaseinzigDenkbare.»

die Wand zu schlagen, sei ja wohl auch nicht das Wahre, räsoniert das Duo. Me-lanie Tauscher ergänzt: «Massgeschnei-derte Wandgemälde verleihen Räumen eine grosse Ausdruckskraft und ver-schmelzen mit dem Interieur zu einem Gesamtkunstwerk.»

AnGeFAnGen HABen Melanie Tauscher und Rahel Müller als Künstlerinnen. Unter dem Namen «Plastique» beschäf-tigen sie sich schon seit Jahren mit dem emotionalen Wert toter Gegenstände, die sie in Form von hyperrealistischer Malerei, Plastiken und Installationen darstellen: So bilden Schneckenhäuser Strassenkarten, Bohrmaschinen das si-zilianische Wappenemblem und Plas-

tikspielzeugtiere, Cremeschnitten oder Schabziger werden auf der Leinwand zu Fetischen.

iHre erSTe GeMeinSAMe Auftragsarbeit nahmen Müller / Tauscher während ih-res Aufenthalts in Trapani entgegen. Die Hafenstadt im Norden Siziliens war zeitweise ihr Wohnort. In einer kleinen ortsansässigen Galerie konnten sie so-gar ausstellen – eine Erfahrung, die sie als «chaotisch, aber sehr herzlich» in Erinnerung behalten. «Mucca» hiess das erste Werk für einen Ferienhausbe-sitzer im Piemont. Es zeigt eine grosse, auf ihre besten Stücke reduzierte Kuh. Schnell kamen weitere Aufträge dazu: Für eine Zürcher Kinderzahnarztpraxis

entwarfen sie kürzlich eine Deckenma-lerei im Ice-Age-Look, auf eine Schlaf-zimmerwand pinselten sie das Werk «Frühling» von Tamara de Lempicka.

DASOriGinABiLDWirDmit einem Beamer oder mit Hilfe eines Rasters, mit Über-tragungsfolie oder frei von Hand an die Wand projiziert beziehungsweise gezeichnet, bevor sie es anschliessend originalgetreu nachmalen. Kopieren – ist das nicht künstlerisch langweilig? «Nein. Beim genauen Kopieren von gros-sen Künstlern kann man viel lernen», schliesst Rahel Müller. Nicole ochseNbeiN

VreniSpiesersTapete«WildeTiere»durftewährendderAusstellungimGewerbemuseumWinterthurvondenBesuchernausgemaltwerden.

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2Fotos: Juliet Haller

Mehr Bilder:www.neue-ideen.ch/wandbilder

>Foto: zVg

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Drinnen Badezimmer | www.neue-ideen.ch | 24. August, 2007 | �

FachleutesinDsicheinig: Das Badezimmer als sterile Stätte der Körperhygiene hat ausge-dient. Vorbei die Zeiten der neonbeleuchteten Schreckgespenster in Form von Spiegelschrän-ken über dem Doppellavabo. Vorbei mit akro-batischen Verrenkungen, die es brauchte, um in der in einer Nische eingequetschten Bade-wanne zu duschen. Und vorbei die Zeiten, in denen man das Bad nur für eine möglichst kurze Stippvisite betrat. Kurzum: Das mo-derne Badezimmer lädt zum Verweilen ein. Anders als die Küche, welche sich immer mehr in den Wohnraum integriert und da-mit einen öffentlichen Charakter bekommt, beginnt sich das Badezimmer mit den Schlaf-räumen und der Ankleide zu vermischen und bildet einen Ort des privaten Rückzugs. Well-ness, Wellbeing und Fitness sind die Schlag-worte der Stunde.

Das BaDeZiMMer Dient somit nicht länger nur der körperlichen Reinigung, sondern bietet Platz für Seelenwäsche, Regeneration und Entspannung. Dementsprechend sind neue Bäder grosszügig bemessen, haben – wie es sich für einen Wohnraum gehört – eigene Fenster und werden mit Ruhemöbeln wie Bänken, Hockern oder gar Liegen aus-gestattet. Wellnesselemente wie Dampfdu-schen,Whirpools, Solarien, Saunen oder Fit-nessgeräte gehören fast schon zur Standard-ausrüstung eines modernen Baderaumes.

auch Bei uMBauten und Sanierungen be-steht die Möglichkeit, das alte Badezimmer wellnesstechnisch aufzumöbeln. Wichtig ist die vorgängige Überprüfung sämtlicher Lei-tungen in Altbauten. Gerade für den Einbau einer Regendusche oder eines Whirlpools müssen beispielsweise die Versorgungs- und Ablaufleitungen gross genug sein. Prinzipi-ell ist zu sagen, dass ein Raum, in welchem eine Badwanne Platz findet, problemlos auf-gerüstet werden kann. Die einfachste Lösung und ein geeigneter Einstieg in die Wellness-Welt ist die Montage einer Regenbrause (siehe separaten Kasten) oder eines Duschmassage-Paneels in der bereits vorhandenen Dusche oder Wanne.

seinealteWannekann man auch durch einen Whirlpool ersetzen, da diese teilweise nicht mehr grösser als herkömmliche Badewannen sind. Allerdings muss man sich hier bewusst sein, dass der unbedingt notwendige Schall-schutz die finanziellen Aufwendungen für einen Whirlpool-Einbau verdoppelt. Ein biss-chen mehr Platz benötigt «Plaza Duo», eine neue Wanne für das Bad zu zweit. Der deut-sche Produzent Kaldewei hatte im Vorfeld in einer Studie ermittelt, dass viele Paare den Wunsch hegen, Seite an Seite zu baden und sich vom renommierten Designbüro Phönix dieses ergonomisch perfekte Modell entwer-fen lassen.

KeinanDereseleMentim Bade-zimmer ist so variantenreich und nirgends verschränken sich Ästhetik und Funktion so stark wie bei Wasserhahn & Co. Schlicht, extravagant oder traditionell? Mit einem oder zwei Griffen? Im Becken oder in der Wand eingebaut? Es herrscht die Qual der Wahl.

auchDieFragedes Energiever-brauchs sollte man bei der Aus-wahl berücksichtigen. So prak-tisch Einhandmischer sind, bei jedem Aufdrehen wird warmes Wasser nachgezogen, das man meist gar nicht benötigt. Beim klassischen Zweihandmischer wird das heisse Wasser hinge-gen nur bei Bedarf aufgedreht.

iMMer Mehr MODerne Arma-turen tragen dem schonenden Ressourcenumgang Rechnung und spenden zum Beispiel dank einer Annäherungsau-tomatik nur solange wie nö-tig Wasser. So spart man oh-ne grossen Aufwand Was-ser, schont die Natur und das eigene Portemonnaie.

Bade-armatureneinschönerhahnsetztdemBaddieKroneauf

Bad als WellnesszonenichtmehrblossKörper-sondernauchseelenwäsche

1/Derschöneitaliener:«Cut»von Boffi ist bereits ein Klassikerwww.boffi.com

2/DerkühleDeutsche:«Tara.Logic»von dornbrachtwww.dornbracht.com

�/DereleganteDäne:«Vola» ist die klassische armatur von arne Jacobsenwww.vola.com

4/Dermoderneeuropäer:Wand-armatur von antonio Citteriowww.hansgrohe.ch

5/Derminimalistischeschweizer:«Canyon» bringt das Wasser zum Leuchtenwww.kwc.ch

Mit ihreM rainsKy e, dem Luxusliner unter den Duschen, bietet die bekannte Firma Dorn-bracht das alle Sinne stimulierende Wasserer-lebnis. Bei diesem elektronisch gesteuerten Re-genmodul ergänzen sich Wasser, Nebel, Licht und Duft zu Choreografien und Stimmungen, die aus der Natur imitiert werden. Der Regen-vorhang, die Kopf- und Körperbrausen, Nebel-düsen, Lichtleisten und drei unterschiedliche Düfte werden entsprechend dem angewählten Programm von einem elektronischen Steuerpa-neel dirigiert. Drei unterschiedliche Szenarien sind vorprogrammiert, die Module können aber auch individuell angewählt werden. Der Rain-Sky E ist ein architektonischer Leckerbissen, da er deckenbündig eingebaut werden kann und somit den Raum frei lässt.www.dornbracht.com

Luxusdusche sinnlicheregenwaldschauer

tipp!

Sprudelbad für jeden

idealfürkleineräume ist die Ba-de-duschkombination 200 der deutschen Wellness-marke Pharo von Hansgrohe. Sie vereint Wan-ne, Whirlpool und erlebnisdusche auf kleinstem raum und machtjedes Bad zur Wellnessoase. mit gerade mal 160 zentimetern Län-ge findet der Winzling auch im kleinsten raum Platz und ist trotz seiner bescheidenen dimensionen ein vollwertiger Whirlpool, wahl-weise mit einem Luft-, Wasser- oder Kombinationswhirlsystem. Nach dem Baden oder Sprudeln wird er zur duschkabine: man steht auf und geniesst eine Berie-selung aus den acht Seitenbrau-sen sowie der höhenverstellbaren raindance-Brause. mit 100 zenti-metern durchmesser erlaubt die duschkabine zudem genügend Bewegungsfreiheit.www.pharobodytime.com

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Drinnen | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 23Küchen

FernSeHenUnDeSSen,das kennt mancher aus sei-ner Kindheit, war verpönt, wenn nicht gar verbo-ten. Eine kleine Ausnahme bildeten im Winter die grossen Skirennen am Samstagmittag. Die Zeiten haben sich gründlich geändert, und die meisten Haushalte besitzen heute mehrere Fernsehgeräte. Kein Wunder hat die Flimmerkiste bereits den Weg in viele Schlafzimmer gefunden. Dass aber ein Fernsehgerät fest in der Küche installiert ist, war bisher nur aus amerikanischen TV-Serien bekannt. Auch an diesen Anblick wird man sich wohl bald gewöhnen müssen.

Denn Die ZeiCHen Der ZeiT wurden von verschie-denen Herstellern von LCD-Screens erkannt. Ge-meinsam mit den führenden Küchenproduzenten machen sie sich nun auf, auch die letzte TV-freie Zo-ne zu erobern. Diese neuen Kitchen-TV-Geräte las-sen sich Platz sparend in der Küche integrieren. Wer

glaubt, dass es sich dabei vor allem um ausländische Produkte handelt, irrt. Auch der Schweizer Küchen- und Gerätehersteller Electrolux setzt auf den neu-en Trend und hat einen speziellen Flachbild-Fern-seher für die Küche auf den Markt gebracht. Dieser verfügt über einen Schwenkarm und lässt sich pro-blemlos in einen Küchenschrank einbauen.

JeTZTiSTALSOSCHLUSSmit verpassten Lieblings-serien. Gute Unterhaltung ist fortan auch während der Küchenarbeit garantiert. Fernsehgenuss allein genügt allerdings noch nicht. Einzelne Geräte sind reinste Multimedia-Center und lassen kaum Wün-sche offen. Sie steuern die Küchengeräte, enthal-ten Rezeptbibliotheken, sind Internet-tauglich und können DVDs und MP3-Dateien abspielen. Nur eines bleibt beim Alten: Selbst in der modernsten Küche besteht die Gefahr, dass bei zu viel Ablen-kung das Essen anbrennt.

Kitchen TV DieletztefernsehfreieZonewirderobert

Vorsicht:ZuvielFernsehenkannihrBrat-gutgefährden.

Der Küchenfernseher mit seitlichem Schwenksystem ermöglicht Fern-sehen aus verschiedenen Winkeln und bietet daher bessere Nutzungs-möglichkeiten. Das Electrolux-Gerät lässt sich zudem problemlos in jeden Standard-Küchenschrank einbauen.

Preis:2690Frankenwww.electrolux.ch

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VerGLeiCH:KÜCHen-TVs

Die Flachbildschirme der inte-grierten Fernsehgeräte sind in der Abzugshaube, am Kühlschrank oder in Schranktüren eingebettet. Ein Einsatz über Gas- und Feststoff-Kochstellen ist nicht möglich.

Preis:7090Frankenwww.siemens.ch

Eine günstige Alternative zu den Highend-Geräten ist ein Media- center mit einem kleinen Flach-bildschirm. Dieses kann am Küchenunterbau montiert werden. Die Panele der Mediacenter sind meist dreh- und schwenkbar.

Preis:399.99eurowww.radiostore.de

SiemensLC8M950Abzugs-haubeinkl.TV

SoundmasterKTD51002DVDKüchenUnterbauDVB-TTVMediacenter

Kitchen-TVmitvertikalemSchwenksystem

integrierteLösung:Flachbild-schirmanderAbzugshaube

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Spielen Sie mit dem einstrahlenden Licht und schaffen Sie Atmosphäre. Angenehme Beschattung, wirksamer Blendschutz oder effektive Verdunkelung – Tageslicht, wie Sie es wünschen.

Unsere Innenstoren sind leicht zu montieren und einfach zu bedienen.

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VELUX Dachfenster haben serienmässig vormontierte Zubehörträger um die Montage zu vereinfachen und einen perfekten Halt zu garantieren.

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Marilena Maiullari

Illustration: Alex Macartney

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Drinnen | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 25geniessenDrinnen | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 24Kochen

BeerenBiskuit

Obsttortenform à 28 cm Øergibt ca. 10 Stück;Butter, Mehl für die Form500 g gemischte Beeren z.B. Johannis-, Himbeeren oder Walderdbeeren2 Meringues

BeerenBiskuitteig

80 g kaltes Marzipan3 Eier1/2 Zitrone1eL lauwarmes Wasser1tL Vanillezucker1Prise Salz50gZucker75gMehl50gflüssige Butter, ausgekühlt

creme

1,8dl Rahm1–2eLPuderzucker1–2Zitronen

teig:

Marzipan reiben. Eier trennen. Eigelb mit Marzipan, fein abgeriebener Zi-tronenschale, Wasser und Vanillinzu-cker mit dem Rührgerät zu einer hel-len Creme aufschlagen. Eiweiss mit Salz steif schlagen. Zucker einrieseln lassen. Weiterschlagen, bis die Mas-se glänzt. Eischnee abwechslungswei-se mit Mehl auf die Eigelbmasse geben, darunter heben. Butter rasch unter-mischen. Teig in die Form geben, glatt streichen. Im unteren Teil des Ofens 20–25 Minuten backen. Herausneh-men, etwas abkühlen lassen. Auf ein Gitter stürzen.

creme:

Vor dem Servieren Rahm mit Puderzu-cker steif schlagen. Mit abgeriebener Zitronenschale und etwas -saft aro-matisieren. Auf dem Biskuit verteilen. Beeren darauf häufen. Meringues an einem Metallsiebchen darüber reiben.

Die Beeren sind reifsüsseFrüchteaufcreme-Biscuit

HimBeerenWie alle Beeren schätzen Him-beeren im Garten einen sonnigen Standort. Während ihrer Blüte- und Reifezeit sollten sie viel gegos-sen werden. Pflücken Sie nur reife Beeren, das heisst solche, die sich leicht vom Strauch streifen las-sen. Himbeeren sind sehr delikat und zerdrücken schnell. Schichten Sie deshalb nicht zu viele Beeren aufeinander. Waschen sollte man Himbeeren nicht, da sonst ihr Ge-schmack verwässert wird. Auch gekühlt halten sie sich höchstens drei Tage. Sie können jedoch tief-gekühlt werden.Prostückca.5geiweiss,15gFett,25g

kohlenhydrate,1050kJ/250kcalAppetitaufmehr?www.saison.ch

Weintipp des Monats Dieidealentrink-temperaturenDieWeintemPerAturBeeinFLusst stark un-sere Empfindlichkeit auf dem Gaumen und auch in der Nase. Die korrekte Serviertemperatur ist deshalb für den Weingenuss ganz entscheidend. Den Be-weis dazu lieferte vor einigen Jahren ei-ne «Gault-Millau»-Blindprobe. Eine An-zahl erfahrener Weinverkoster degus-tierte erst eine Serie grosser Weine in der Idealtemperatur. Gleich darauf wur-den genau dieselben Weine serviert, al-lerdings zu warm respektive zu kühl. Kein einziger der Kandidaten erkannte die Weine wieder, und alle Bewertungen fielen deutlich niedriger aus als die der ersten Serie.

Dies Liegt DArAn, dass sich Geruchs- und Geschmacksmerkmale bei ver-schiedenen Temperaturen besser oder schlechter entfalten. Die Servier-

Temperatur hat auf den Weingenuss ei-nen ganz entscheidenden Einfluss. Ge-nerell gilt: Bei tiefen Temperaturen tritt die Säure stärker hervor, die Bitterkeit ist dafür kaum spürbar und die Süsse wirkt angenehm. Bei hohen Tempera-turen tritt die Säure zurück, die Weine schmecken bitter und die Süsse wirkt plump und pappig. Auch sticht der Al-kohol in warmen Weinen unangenehm in die Nase.

Die vereinFAcHte temPerAtur-regeL lau-tet: «Weissweine nicht zu kalt und Rot-weine nicht zu warm.» Weissweine un-ter 6° verlieren jedes Aroma und schme-cken im Gaumen nur noch sauer. Rot-weine über 20° wirken alkoholisch und plump. Im Zweifelsfall lieber zu kühl starten und den Wein in die ideale Tem-peratur begleiten. Ben Lohrer

temperatur-checkaufknopfdruckPreis:Fr.46.50beiwww.proidee.ch

BenLohrer,chefeinkäufermövenpick

Fotos: saisonküche

Mehr Rezepte:www.neue-ideen.ch/saisonkueche

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Drinnen | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 28Glosse

ÄrgernSieSichauch über die unzähligen Dekorationskissen, die Ihre gute Stube «verschönern»? Dann haben wir etwas gemein-sam. Unser Sofa hat bereits der Hersteller mit hervorragenden Kissen ausgestattet. Es gibt also keinen vernünftigen Grund, dieses Exemplar italienischer Design-Kunst mit «Fremdkis-sen» zu verunstalten. Zumal diese Dekorationskissen weder bequem noch praktisch sind. Praktisch sind sie nur für die Kinder, weil sie sich ideal zu einem Prügelinstrument um-funktionieren lassen – Tränen, Gebrüll und Ärger sind garan- tiert. Dazu kommen in unserem Fall auch noch die Katzen-haare. Das Sofa ist aus Leder – Katzenhaare haben keine Chance. Ganz anders die Dekorationskissen meiner Frau – das sind wahre Katzenhaar-Magnete. Mit der Folge, dass das Kis-sen seiner Funktion vollends beraubt ist. Denn wer will seinen Nacken schon mit einem total verhaarten Kissen stützen. Mein Appell an alle Frauen: Entfernt diese unpraktischen Haar- und Staubfänger endgültig aus dem Wohnbereich!

TiefergelegT, geTönTe Scheiben und Felgen der Luxusklasse: Geht es um das eigene Auto, ist Mann nicht zu bremsen, wenn man noch mehr daraus machen kann. Schliesslich existiert nicht umsonst eine Sendung, die «Pimp my car» heisst. Dort wird aus jeder Rostlaube dank den nötigen Accessoires ein fet- ter Schlitten. So, liebe Männer, ist das eben auch mit den De-korationskissen. Sie motzen das Sofa auf. Und das weit weni-ger kostspielig als das Autotuning. Sie finden, nichts könnte die Couch besser verzieren als eine zierliche Frau? Weit ge-fehlt! Denn ein Zierkissen motzt wohl auf, motzt aber nicht. Besser noch, es kann gar nicht sprechen. Auch nicht während des Cupfinals. Es lässt sich prima anschreien, wenn der Löli von Stürmer die 100-Prozentige einmal mehr nicht versenkt. Man kann es jederzeit problemlos durch ein Neues ersetzen. Es wird nicht dicker. Es ist immer für euch da, wenn Ihr euer müdes Haupt darauf betten wollt. Und es hat keine Schwiegermutter. Darum, liebe Männer: Pimp your couch!

– sicht von Vanessa Wagner– sicht von Marc Caprez

Zumnähen:Stoff«Katrin»vonikea,150cmbreit,verschiedeneMuster;Preis:fr.5.95/m

fürMachos:«Playboy»-Kissen,Preis:fr.38.–;www.klangundkleid.ch

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Wohnsinn oder WahnsinnDiegrosseKissen-Schlacht

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Draussen 31www.neue-ideen.chDas Magazin rund ums Haus

Foto

: Pat

rick

Lüt

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Schwimmteichnatürlicher Badespass imeigenen Garten Der Badeteich ist die ökologische und naturnahe Alternative zum klassischen Swimmingpool – ein Erfahrungsbericht.

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Draussen Lesergarten | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 33

nochetwaskritisch:Die3-jährigeannaprüftdieWassertemperatur.

eInsaMsTaGMOrGenim Sommer beginnt für Margrith und Roland Ströbel aus Frick oft erfrischend: Nach dem Auf-stehen drehen sie ein paar Runden im Schwimmteich direkt vor ihrer Terras-se und geniessen anschliessend ein aus-führliches Frühstück mit Blick aufs Wasser. «So ein Start in den Morgen ist Erholung pur», sagt Roland Ströbel, der vor dem Bau des eigenen Schwimm-teichs nur selten einen Fuss ins Was-ser setzte.

DIe IDee Zur BaDeMÖGLICHKeIT im Gar-ten kam von seiner Frau: «Während den heissen Sommern der letzten Jah-re habe ich mir eine Abkühlungsmög-lichkeit direkt vor der Tür gewünscht», erzählt Margrith Ströbel. Einen klas-sischen Pool mit gechlortem Wasser wollte das Paar nicht. Deshalb kam der

Vorschlag ihres Sohnes, gelernter Land-schaftsgärtner und Gartenplaner, einen Badeteich zu bauen, gerade richtig.

IM GeGensaTZ Zu nOrMaLen Swimming-pools, bei denen das Wasser mit Che-mikalien gereinigt wird, setzen Bade-teiche ganz auf die Reinigungskraft der Natur. Und das funktioniert so: Zum Schwimmbereich des Teichs kommt noch einmal die gleiche Fläche als Re-generations- und Klärbereich hinzu. Spezielle Wasserpflanzen, Kiesfilterzo-nen und im Wasser lebende Mikroor-ganismen übernehmen hier die Was-serreinigung. Bis Ströbels zum ersten Mal ins kühle Nass eintauchen konn-ten, war einiges an Arbeit nötig. Zwei grosse – je gut zwei Meter tiefe – Gru-ben für den Schwimm- und Klärbereich mussten ausgehoben, mit Teichfolie und

Vlies ausgestattet und bepflanzt wer-den. Mittlerweile sind die Wasserpflan-zen üppig gewachsen und bilden mit dem alten Baumbestand des Gartens eine richtige Oase. Und wer ins Wasser steigt, fühlt sich mitten in der Natur und nicht wie im Garten eines Einfami-lienhauses: «Beim Schwimmen haben wir das Gefühl, im Paradies zu sein», schwärmen Ströbels.

sPass MaCHT IHnen ihr Badeteich aber nicht nur zum Abkühlen. Genauso ger-ne geniessen sie den Feierabend-Apé-ro am Holzsteg, der den Schwimmteich auf zwei Seiten umfasst, oder sie suchen sich ein schattiges Plätzchen zum Lesen und Beobachten von Libellen und Vö-geln. «Durch den Badeteich ist uns die Natur noch viel näher gekommen», sagt Roland Ströbel. Im Frühling kündigt

natur purschwimmteichstattswimmingpool

derexperte:stefan Lehnert, Lehnert erb ag, schwimmteich-spezialist, rombach ag

so plant man einen BadeteichWerinseinemGartenteichrichtigschwimmenmöchte,benötigt mindestens 60 bis 80 Quadratmeter ebene fläche. Darauf lässt sich ein schwimmbecken von 8 mal 4 Metern samt zugehöriger regenerationsfläche mit Pflanzen realisieren. Kostenpunkt: ab 700 franken pro Quadratmeter Wasserfläche (schwimm- und rege-nerationsbereich). DiebesteJahreszeitzurerstellungeinesBadeteichsistderWinter.Wer im Dezember mit der Planung beginnt, kann im frühsommer das erste Mal im eigenen teich baden.

GanzohnePflegekommtaucheinBadeteichnichtaus.Im herbst müssen die krautigen Pflanzen, im früh-ling die Wassergräser geschnitten werden. Dazu kommt die laufende Pflege der Pflanzen und das abschöpfen der Blätter von der Wasseroberfläche. erfahrungs-gemäss ist mit einem aufwand von einer stunde pro Woche zu rechnen. www.gartenzentrum.ch

erfrischungnurzweischritteenfernt–vonderTerrassedirektindenBadeteich.

VerwandtezuBesuch:nurFränziLooslitrautsichinsWasser.BrittaLoosliundTochterannabegnügensichmiteinemFussbad–imHintergrundHausherrinMargrithströbel.

reCHTLICH

Nachts muss Ruhe herrschen!auchwennderneueBade-teichFreudemacht:Die nachbarn haben ein recht auf ruhe. Das Krei-schen der Kinder im Bade-teich ist Musik in den Oh-ren seiner Besitzer, treibt aber manchen nachbarn die Zornesröte ins gesicht. Ma-chen sie sich nicht unnö-tig das Leben schwer: su-chen sie schon vor dem Bau das gespräch mit den anwoh-nern und halten sie sich spä-ter an die Lärmvorschriften. Dann dürften sie wenig Pro-bleme haben. Von 7 bis 19 Uhr ist das herumlärmen im Pool erlaubt, ausgenommen ist die Mittagszeit. Von 19 bis 22 Uhr sollte man sich ruhiger ver-halten, danach gilt nachtru-he. ein paar stille Längen sind auch dann kein Problem, die Party am Pool hingegen schon – ausser man spricht sich mit den nachbarn ab oder lädt sie zum Mitfeiern ein.

das Auftauchen des ersten Molches den Sommer an; im Winter geniessen Strö-bels die glitzernden Schnee- und Eiskris-talle auf der gefrorenen Seeoberfläche.

TrOTZDeM WürDen die beiden einen Ba-deteich nicht jedem empfehlen: «Man muss einen Sinn für die Natur haben», betont Roland Ströbel. Denn obwohl die Wasserqualität durch das Zusammen-spiel von Natur und Technik in der Regel derjenigen von Trinkwasser entspricht, bleibt ein Badeteich ein Stück Natur. Und so kann es vorkommen, dass im Früh-ling, wenn Sonneneinstrahlung und Nährstoffgehalt stimmen, die Algen für kurze Zeit zu blühen beginnen und das Wasser trüb wird. Reto WesteRmann

fotos: Patrick Lüthy

Mehr Bilder:www.neue-ideen.ch/schwimmteich

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Dieeingelassenenatur-steintreppeermöglichteinenproblemlosenein-undausstieg.

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Neue Ideen Doppel_opt_pr 09.08.2007 9:24 Uhr Seite 2

Page 20: Ausgabe 0708

Draussen | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 36Blumen und Kräuter

«DIeZuKunFTGeHÖrT Denen, die an die Schönheit ihrer Träu-me glauben», sagte einst Eleanor Roosevelt. Für Dora Meier und Istvan Hegedis geht mit den Rosentagen im Gartencen-ter Ernst Meier AG in Tann ZH, ihr Traum in Erfüllung. Vor zwei Jahren entstand im Garten von Dora Meier bei einem Ge-spräch mit Istvan Hegedis, Abteilungsleiter beim Gartencen-ter Ernst Meier AG, die Idee, einen etwas anderen Rosenanlass zu organisieren. «Rosen in der Küche» und «Rosen brauchen einen Hofstaat» sollten den Kern ihres Projekts bilden. Dar-aus entstanden ist ein grosser Event, den kein Rosenfan ver-passen sollte: Im traumhaften Ambiente des Gartencenters Ernst Meier AG zeigen die Veranstalter neuere Nostalgierosen. Auch für Kinder bietet der Anlass einiges. Rosen mit allen Sin-nen erleben heisst für sie die Devise.

nacHeInemarOmaTIscHenrOsenTee erhalten die kleinen Gäs-te ein Rosenmärchen und eine Rose. Auch die Gaumen-freuden der Besucher kommen nicht zu kurz: Ein vielfäl-tiges Catering hält unzählige kulinarische Überraschungen bereit – man darf gespannt sein, was die Rosenküche al-les zu bieten hat. Zahlreiche Marktstände laden die Besu-cher zum Flanieren ein. Die aussergewöhnliche Auswahl an handgefertigten, rosigen Kunstgegenständen und kuli-narischen sowie kosmetischen Besonderheiten stellen aus-schliesslich private Rosenliebhaber aus der Region aus. Bei schlechtem Wetter findet der Anlass im Glashaus statt. Wer also am Wochenende vom 24. bis 26. August noch nichts vor hat, ein Besuch lohnt sich – nicht nur für Rosenfreunde.Infos unter: www.gartenfreunde.chPascale Marchiori

Grosse rosenschauDieKöniginderBlumeninihrerganzenVielfalterleben

KräuTerFürDIeKücHe

AbwechslungsreicheVitaminspenderWild-undKulturkräutersind nicht nur als Heilpflanzen begehrt. Sie eignen sich auch hervorragend für die abwechslungsreiche Küche. die Vielzahl an Vitaminen und mine-ralien machen sie zu einer gesunden und deli-katen Bereicherung. Geben Sie frische Kräu-ter ganz zum Schluss den gekochten Spei-sen bei, sonst gehen viele Vitamine verloren. durch einfrieren oder trocknen können viele Kräuter haltbar gemacht werden. Informie-ren Sie sich vorgängig genau, welches Kräut-lein wie haltbar gemacht werden kann!

Wichtig:Sammeln Sie nur Wildkräuter, wenn Sie über sehr gute Pflanzenkenntnisse ver-fügen! die Verwechslungsgefahr mit ähn-lich aussehenden, giftigen Pflanzen ist sehr gross. Informieren Sie sich im Fachhandel oder in Büchern. ein umfangreiches Kräuter- und Pflanzenlexikon finden Sie im Internet auf:

nichtnurrosen,sondernauchPflegeprodukteundKunstgegenständewerdengezeigt.

GartenkerbeleinsehraltesKüchen-undHeilkraut

seIT jaHrTausenDen wird der Kerbel zum Würzen von Speisen und als Heil-pflanze verwendet. Im Grab des Phara-os Tutench-Amun fand man als Beigabe einen Korb mit Kerbelsamen. Seinen Ur-sprung hat der Gartenkerbel im westli-chen Asien. Seit dem frühen Mittelalter ist das Kraut auch nördlich der Alpen bekannt. In Klöstern galt es als vitamin-reiche Fastenspeise. In der Volksheil-kunde sagt man ihm eine heilende Wir-kung bei Hautbeschwerden nach.

Der GarTenKerBeL gehört in die Fami-lie der Doldenblütler und wird rund 30 bis 70 cm hoch. Seine 2- bis 3-fach gefie-derten glatten Blätter ähneln der Peter-silie. Der Geschmack der jungen Triebe erinnert leicht an Anis. Jetzt kann der Kerbel im Garten ausgesät werden. Be-reits nach ungefähr sechs Wochen kön-nen die zarten Blätter geerntet werden. Übrigens: Das vielseitige Pflänzchen soll wirksam Blattläuse, Ameisen und Schnecken vertreiben. Pascale Marchiori

www.gartenfreunde.ch

Fotos: Brigitte Buser

Foto: Jupiterimages Foto: Fotofinder

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Draussen www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 39erntezeit

HagebuttenVitaminreicheWildfrüchteWenn Der sOMMer zu Ende geht, sorgen die leuchtenden Früchte der Wildrosen noch einmal für Farbe im Garten. Botanisch ge-sehen handelt es sich bei der Hagebutte um eine Scheinfrucht, die aus dem Kelchbecher der Rose entsteht. Unter den Wildfrüchten ist sie eindeutig die Vielfältigste. Keine ande-re zeigt so viele Formen und Farben. Von ku-gelig, birn- und flaschen- bis hin zu eiförmig ist alles vertreten. Die Farbenvielfalt reicht von Orange über Hellrot, Dunkelrot und Rot-braun bis zu einem satten Blauschwarz. Auch sind die Früchte zum Teil mit Borsten verse-hen und duften vereinzelt sehr intensiv. Die Reifezeit erstreckt sich je nach Art von August bis Oktober. Da der farbenprächtige Schmuck oft bis spät in den Winter hinein an den Zwei-gen hängen bleibt, bietet er Vögeln, Igeln und Nagern eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan.

WILDrOsen seTZen BesOnDers reichen Frucht-schmuck an, der sich ausgezeichnet zur Ver-wendung in der Küche eignet. Weniger ge-eignet sind hingegen kleine Hagebutten der

«Rosa multiflora», weil die Verarbeitung sehr zeitaufwändig ist. Dafür eignen sie sich her-vorragend für Herbst- und Adventsdekorati-onen. Öfter blühende Gartenrosen fruchten meist nicht so üppig wie Wildrosen und sind eher als Zierde für den Garten gedacht.

GrunDsÄTZLICHsInDalle Hagebutten essbar. Al-lerdings müssen sie vorgängig von den feinen Haaren und den eigentlichen Früchten, ge-nannt Nüsschen, die sich im Innern der flei-schigen Schale befinden, gereinigt werden. Hauptsächlich wird ausHagebutten Butten-most hergestellt. Sie lassen sich aber auch zu Konfitüre, Likör, Fruchtwein oder Tee verar-beiten. Die Vitaminreichste ist die Pillnitzer Vitaminrose, welche auch unter dem Namen «PiRO 3» oder «Pirosa» im Handel erhältlich ist. Die leuchtend roten, walzenförmigen Ha-gebutten weisen einen sehr hohen Anteil an Vitamin C auf. Pro 100 Gramm Frischesub- stanz beträgt dieser rund 1150 Milligramm. Zum Vergleich: 100 Gramm frischer Grape-fruit- oder Zitronensaft enthält nur zirka 40 bis 50 Milligramm. Brigitte Buser

tipp!

Hagebutten-Creme

500 g entkernte Hagebutten220 g zucker2,5 dl rahm oder Halbrahmeinige Pistazienkerne

Die Hagebutten in eine Pfanne geben, knapp mit Wasser bede-cken und einige Minuten weich kochen. Anschliessend das Koch-gut durch ein Sieb streichen und abkühlen lassen. Den rahm steif schlagen und vorsichtig unter das Mus ziehen. nun die Creme in Coupegläser oder Schälchen anrichten und mit wenig fein ge-hackten Pistazien garnieren.

Weitere rezepte unter: www.gartenfreunde.ch

nomenestomen:nachderBlütesetztdie«PillnitzerVitaminrose»besondersvita-minreicheFrüchtean.

«Weinrose»–kleineHagebuttemitköstlichemapfelduft.

Konfitüren, Kompott & Co.

Gläser mit Schraubdeckel dürfen keine roststellen aufweisen, denn rost ist ein Vitamin-C-Killer. Gut auf die Dichtigkeit überprüfen. Gläser mit Gummiring, Deckel und Klammer vor dem Gebrauch ausko-chen. Darauf achten, dass der Gummiring nicht beschädigt ist. nach dem Abfüllen die gut verschlossenen Gläser bis zum erkalten auf den Kopf stellen.

Fotos: Brigitte Buser

Foto: Jupiterimages

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Draussen gartenwerkzeuge | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 41

unfallpräventionunDergonomie

Aufgepasst beim Arbeiten im Freien

Beidenmeistengartenunfällen handelt es sich um Verletzungen durch scharfe oder spitze gegenstände. an zweiter Stelle in der Statistik stehen Stürze. Damit die Frei-zeit nicht im Spitalbett, sondern auf dem Liegestuhl endet, lohnt es sich, einige Ver-haltensregeln zu beachten.

unfällevermeiden

• Beachten Sie vor dem umgang mit Maschinen und werkzeugen die Sicher-heitsvorschriften und lesen Sie die Bedie-nungsanleitung.

• Lange Hosen schützen vor Schnitten und kratzern.

• tragen Sie beim Häckseln oder Sägen immer eine Schutzbrille.

• tragen Sie immer feste Schuhe (niemals barfuss den rasen mähen!).

• Lassen Sie sich im Fachgeschäft beraten, welche Leiter für Sie geeignet ist, und achten Sie stets darauf, dass sie sicher aufgestellt ist.

• Herumliegende geräte oder Schläuche sind gefährliche Stolperfallen.

• Vorsicht mit Chemikalien: atemmaske und Handschuhe schützen vor Dämpfen oder Spritzern von Schädlings- bekämpfungs- und Lösungsmitteln.

aufdiegesundheitachten

• Denken Sie an rücken und gelenke! Ver-wenden Sie transporthilfsmittel mit rol-len/tragegurten oder bitten Sie andere um Hilfe. Vermeiden Sie langes arbeiten in gebückter Haltung, wechseln Sie öfter die Position und benutzen Sie langstielige geräte.

• Überanstrengen Sie sich nicht beim Heben oder tragen von Lasten und schonen Sie Ihre gelenke.

• kratzer oder Schürfungen können ge-fährliche Infektionen zur Folge haben. Überprüfen Sie Ihren Impfschutz gegen tetanus.

• Verwenden Sie Sonnencreme und Sonnenhut, wenn Sie längere zeit draussen arbeiten.

DieausWaHlan Gartenwerkzeugen ist riesig. Für beinahe jeden Handgriff im eigenen Beet gibt es das passende Gerät: den Handgrub-ber, die Buchsbaumschere, das Stecklings-messer, den Zweizack, die Kopulierhippe. Doch der durchschnittliche Hobbygärtner braucht weder am grossen Angebot, noch an den teilweise bizarr klingenden Namen zu verzweifeln – mit einigen wenigen Werk-zeugen können bereits die meisten Garten-arbeiten verrichtet werden.

KarlHautle,Leiter des Gartencenters Zulauf in Schinznach, hat für «neueideen» eine Liste der wichtigsten Gartenwerkzeuge zu-sammmengestellt:

• Handschaufel zum Graben und Pflanzen• einen Spaten, um grössere Pflanzen auszu-

stechen oder umzupflanzen• einen Behälter, um Erde, Unkraut oder

Laub zu sammeln und zu transportieren (für kleine Gärten reicht ein Korb, für grössere macht eine Schubkarre Sinn)

• eine Rebschere, um Gebüsch, Pflanzen und kleinere Äste zu schneiden

• eine Doppelhacke, um Erde aufzulockern und Unkraut auszuhacken

• einen Besen• eine Giesskanne

alleDiesegeräte haben sich seit Jahrzehnten bewährt. Überhaupt: Die Angebotspalette der Gartenwerkzeuge habe sich in den letz-ten 40 Jahren kaum verändert, sagt Exper-te Hautle. «Weil eben alles Brauchbare be-reits erfunden ist.» Verändert haben sich laut Hautle dafür zwei andere Aspekte: Ei-nerseits würden immer mehr ergonomische Werkzeuge angeboten, die ein Arbeiten ohne Rückenschmerzen ermöglichen sollen, und andererseits habe die Qualität aufgrund des Preisdruckes etwas nachgelassen.

BilligWerKZeuge Kaufen allerdings längst nicht alle. Hautle beobachtet, dass gerade junge Gärtnerinnen und Gärtner wieder ver-mehrt auf die Qualität achten und auch be-reit sind, dafür etwas mehr zu bezahlen. Ei-ne Investition, die sich in der Regel auszahlt: «Etwas teurere Gartenwerkzeuge halten auch zehn bis zwanzig Jahre länger.» Sofern man sie richtig pflegt. Viel Aufwand bedeu-tet das aber nicht: Nach jedem Gebrauch soll-ten alle Werkzeuge und Gartengeräte sau-ber gereinigt und nur in trockenem Zustand verräumt werden. Vor dem grossen Winter-schlaf sollten die nützlichen Helfer zudem gut eingeölt werden. So setzen sie keinen Rost an und sind im nächsten Frühling sofort einsatzbereit. Üsé Meyer

nützliche Helfer Dasgehörtinsgartenarsenal

felCo8-ClassiCManuelle Baum-, reb- und gartenschere, Schweizer Produkt www.felco.ch

StauraumeinHeimfürschubkarre,schaufelundschere

esistKeineguteiDee, die Rebschere oder die Hand-sense einfach im Garten liegen zu lassen. Feuch-tigkeit schadet den teuren Werkzeugen, und für spielende Kinder sind sie gefährlich. Ist der Garten gross, kann es zudem eine Weile dauern, bis man das dringend benötigte Werkzeug wieder gefun-den hat. Aber wohin mit all den Geräten, wenn eine grosse Garage oder ein geeigneter Keller fehlt?

aBmitiHnenin die Box, den Schrank oder das Häus-chen. Je nach Platzverhältnis, Anzahl und Grösse der Geräte oder Werkzeuge gibt es verschiedene Alternativen. Ideal für kleine Gärten ist die Box mit Deckel oder Rollladen. Kostenpunkt: rund 80 Fran-ken für eine Kunststoffbox, bis zu 2500 Franken für eine edle Metallbox.

meHrplatZBietet ein mindestens mannshoher Ge-räteschrank mit Pultdach. Der Vorteil: Die Stielge-räte können aufrecht hineingestellt werden, und die Übersicht ist besser als bei einer einfachen Gar-tenbox. Ab rund 400 Franken sind solche Schränke im Fachhandel zu finden.

WerDasnÖtigeKleingelD und einen entsprechend grossen Garten hat, kann sich für seine teuren Ge-räte auch ein richtiges Gartenhaus anschaffen. Diese bestehen in der Regel aus vorgefertigten Ele-menten und können selbst zusammengebaut wer-den. Dank breiten Toren lassen sich darin auch grös-sere Maschinen verstauen. Die Preise für eine solche Werkzeugvilla bewegen sich zwischen knapp 1000 und rund 7000 Franken. Üsé Meyer

tipp!

Mieten statt kaufenDer gebüsch-urwald soll end-lich gelichtet werden? Das Moos muss mal wieder aus dem rasen raus? Für viele aufwändige ar-beiten gibt es hilfreiche geräte. Meist sind diese jedoch teuer und eine anschaffung lohnt sich für die nur sporadischen einsätze nicht. warum also den rasen-Vertikutierer oder den ast-Häcksler nicht einfach mieten? kein Problem: Viele Verkaufsstellen, die solche geräte im angebot haben, bieten sie auch zur Miete an.

www.mietgeraete.chwww.greenconcept.chwww.kleingeraete.chwww.geraetevermietung.ch

vorneklassisch–hintensty-lisch:vielgrünvordemHausundnüchterne.

Diekleine,edlegartenbox«storemax»Material: Stahlblech und aluminium grösse: in drei Höhen, 120, 160, 190 cm Verschluss: rollladen Lieferung: zum Selbstaufbau Diverses: abschliessbar, regenwasserdicht Preis: ca. Fr. 1450.–/ 1 960.–/ 2490.–erhältlich unter anderem bei www.egli-gartenshop.ch

Dasgrossepraktischegerätehaus«evolution4»Material: Holz, elementbauweise grösse: 10 m², giebelhöhe 2,34 m tür: 2-flügelig Lieferung: zum Selbstbau Diverses: erhältlich in natur, gelb, blau, rot Preis: ab Fr. 2620.– erhältlich unter anderem bei www.gartenworld.ch

rolfgünter,Helsanaversicherungenag

gartentasCHeaus Bändchengewebe,ohne Hilfsmittel frei stehend, nur 270 gramm schwer, bis zu 100 Liter aufnahmevolumen, bei nichtgebrauch auf sehr kleines Mass zusammmenlegbar www.manufactum.ch

KleinHäCKCHenaus hochwertigem Qualitätsstahl; zum Lockern, Lüften und Jäten des Bodens www.gardena.ch

mitdemrichtigenWerkzeugmachtdiegartenarbeitdoppeltspass.

Foto: Photo alto/Fotofinder

Page 23: Ausgabe 0708

Draussen GartenweGe | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 43

WerauFDeMnaTursTeInPLaTTen-WeG im Gar-ten der Familie Neukomm Stamm in Neu-hausen (SH) flaniert, erhascht zwischen Bäu-men und Büschen immer wieder einen Blick auf den imposanten Rheinfall. Die Kalk-steinplatten des Waldpfades, wie ihn die Fa-milie nennt, liegen relativ weit auseinander und sind von viel Grün umwachsen. Die Art und das Material des Weges hätten sie be-wusst so gewählt, sagt Susanne Neukomm Stamm. «Das passt zum waldartigen Ab-schnitt des Gartens.»

«eIn WeG BeeInFLussT Ambiente und Aus-strahlung des Gartens», bestätigt Naturgar-tengestalter Peter Richard aus Wängi (TG). Er hat den Waldpfad der Familie Neukomm Stamm angelegt. Je nach Material, sagt er, vermittle ein Weg ein anderes Gefühl. Na-turstein-Wege sorgen für eine liebliche, wei-che Atmosphäre, während Beton-Wege eher hart und kalt wirken. Welches Material ge-wählt wird, hat vor allem mit der Funktion des Weges zu tun. Für Fusswege sind etwa Stein-, Betonplatten oder Kies besonders ge-eignet. Muss der Weg befahren werden, soll-ten eher Pflastersteine (Natur oder Beton), die eine erhöhte Tragfähigkeit aufweisen, gewählt werden.

DIeBauWeIseeInesWeGesist entscheidend für den Arbeitsaufwand und die Kosten. Lose Betonplatten auf die Wiese gelegt, sind der Fiat Panda der Gartenwege – Naturpflaster-steine, einzeln mit dem Hämmerchen ein-gepasst, der Rolls Royce. Gemäss Naturgärt-ner Richard ist ein simpler Fussweg mit Plat-ten auch für den handwerklich geschickten Laien relativ einfach anzulegen. Ausgerüs-tet mit Fachliteratur, Schaufel, Schubkar-re, Hammer und etwas Split für den Unter-grund schaffe man rund zehn Meter pro Tag. Diese Arbeiten erfordern allerdings einen gewissen Kraftaufwand, und völlig untrai-nierte Heimwerker müssen mit Muskelkater und Schwielen an den Händen rechnen.

DenWeGseLBeranZuLeGenhätte sich auch Su-sanne Neukomm Stamm zugetraut. Da die Familie aber sowieso eine umfassende Gar-tenerneuerung plante, haben sie den Bau des Waldpfades ebenfalls dem Profi überlassen. Das macht vor allem in den Fällen Sinn, wo der Weg einer höheren Belastung standhal-ten muss. Dann brauche es bereits ein zwei-schichtiges Kiesbett als Unterbau, sagt Fach-mann Richard. Know-how und Erfahrung sind gefragt, sonst hat man am «selfmade Gartenweg» nicht lange Freude. Üsé Meyer

Gartenpfad aus KalksteinaufnatursteinplattendurchdenWaldgarten

notiz!

Der ökolo-gische WegWählensiefürIhrenWeg möglichst kein Material aus Übersee, sondern solches, das in der nähe produziert wurde. eine günstige und ökologische alternative sind Occasions-Materialien aus der Bauteilbörse, oder ausschuss von Gartenbaufirmen und ab-bruchunternehmen.

susanneneukommstammunterwegsaufihremWaldpfad.DieKalksteinplattenpassenidealzumnaturgarten.

Garten-BeleuchtungundeswardLichtimGebüsch

MIT Der rIchTIGen GarTenBeLeuchTunG kann der wohnraum optisch nach aussen erweitert und der Garten effektvoll inszeniert werden. Beispiels-weise indem der teich ausgeleuchtet oder der Ging-ko-Baum angestrahlt wird. wichtig zu wissen: weni-ger ist mehr. Lieber kleine Leuchtoasen schaffen und bewusst mit Licht und Schatten spielen, als die nacht zum tag zu machen. Und wenn sowieso alles schläft, kann die gesamte Beleuchtung ganz einfach mit einer automatischen Steuerung ausgeschaltet werden. Die auswahl an aussenleuchten ist gross: Sie reicht von der Solarleuchte mit erdspiess aus dem Dis-counter bis zur schwimmenden Schirmlampe vom Designer. wer auf Solarleuchten setzt, profitiert doppelt: Sie brauchen keine aufwändige Verkabe-lung, und den nötigen Strom liefert die Sonne gratis.

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1/«hit-me»vonModularLightingInstruments Preis: Fr. 1019.40 / Stück www.modular-lighting.ch

2/«Waterproof»vonMetalartePreis: ab Fr. 537.– www.agenturarber.ch

3/«Zaxor»einbauleuchtePreis: ab Fr. 400.– / Stück www.aussenlampen.ch

naTursTeIn-BeTon-KIes

Damit werden Wege gebaut

naTursTeInIn den verschiedensten Formen und Grössen erhältlich. ange-nehme Oberflächentemperatur; nicht zu kalt, nicht zu heiss. Fr. 250.– bis Fr. 400.– pro m²*

BeTonGünstiger als naturstein. Das an-gebot umfasst diverse Struktu-ren und einfärbungen. Die Ober-flächentemperatur ist oft sehr heiss bzw. sehr kalt. Fr. 60.– bis Fr. 140.– pro m²*

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Foto: Sava Hlavacek

Foto: Dreamstime

Foto: Dreamstime

Foto: Fotofinder

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Page 24: Ausgabe 0708

Draussen | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 45Haustiere

Dog-agility FitnessfürHundundMensch

sportundspielimGarten

Das 6-teilige agility-set des deutschen Herstel-lers Karlie ist derzeit der renner:

1/slalom stangen für das individuelle training im Garten

2/tunnels, in drei ver-schiedenen Grössen

3/Hürdenset, stufenlos höhenverstellbar

4/reifenset, komplett mit Halterung und erd-nägeln

Preis für das ganze set: Fr. 190.–

5/rogz Flying Object: «Hundefrisbee» kann gefahrlos im Flug gefan-gen werden Preis: Fr. 19.90

alle Produkte erhältlich bei «Fressnapf» oder im gut sortierten Zoofachhandel.www.fressnapf.ch

reGunGsLOs VerHarrT Fila am Ort. Ein kurzes Kommando genügt und schon sprintet die 7-jährige Malinois-Hündin los. Mit hohem Tempo gehts über den Laufsteg, ein grosser Sprung über die Hürde und schon verschwindet sie im Tun-nel. Nebenher rennt Jeannine Gloor. Seit über zehn Jahren ist die 24-Jährige begeisterte Hundesportlerin. Mit Fila trai-niert sie seit fünf Jahren. Und das mit einigem Erfolg: 2004 wurde sie gar Team-Weltmeisterin bei den belgischen Schä-fern. Für die kommende FCI-WM in Norwegen hat sich Jean-nine Gloor ebenfalls hohe Ziele gesteckt: «Dieses Jahr wollen wir mit unserer Mannschaft sicher aufs Podest. Wir treten mit drei Superhunden an und haben gute Chancen, dieses Ziel auch zu erreichen.»

«aGILITY» nennTMan diese trendige Hundesportart mit Ur-sprung in England. Seit den 80er-Jahren wird sie auch im deutschsprachigen Raum immer beliebter. In der Schweiz ist seit einigen Jahren sogar ein richtiger «Agility-Boom» ausge-brochen. «Agility» bedeutet so viel wie «Gewandtheit», was den Grundgedanken dieser Hundesportart bereits gut um-schreibt. Es geht um Geschwindigkeit, Geschicklichkeit, Wendigkeit und gute Koordination. «Agility-Wettkämpfe sind das Ziel vieler Teams. Man kann Agility aber auch nur in ei-ner Plauschgruppe trainieren», erklärt Jeannine Gloor. «Wich-tig ist in jedem Fall, dass die Freude an der Zusammenarbeit mit dem Hund und nicht die konkrete Leistung im Vorder-grund steht.»

DIe GrunDLaGe FÜr jeden Wettkampf bildet ein Parcours, der aus bis zu 20 Hindernissen besteht. Hund und Herrchen oder Frauchen müssen den Parcours innert einer bestimm-ten Zeit fehlerfrei gemeinsam bewältigen. Der Hundefüh-rer oder die Hundeführerin läuft dabei mit dem Hund und dirigiert ihn durch Zurufe und Handzeichen. Die Reihenfol-ge der Hindernisse wechselt bei jedem Wettkampf, so dass kein fester Ablauf trainiert werden kann. «Das verlangt von Hund und Halter sehr viel geistige Flexibilität», betont Jean-nine Gloor.

«JeDerHaLTersOLLTe mit seinem Hund eine Hundeschule be-suchen», rät Jeannine Gloor. «Dort werden die Grundkom-mandos des Gehorsams eingeübt.» Regelmässiges Lob und ein gutes Einfühlungsvermögen sind zwingend nötig, damit der Vierbeiner auch wirklich Freude am Agility hat. Auf keinen Fall darf man den Hund überfordern, sonst vergeht ihm die Freude schnell. «Erfolgserlebnisse sind für den Hund genauso wichtig wie für uns Menschen», mahnt Jeannine Gloor. «Der gemeinsame Spass soll im Zentrum stehen.» Agility soll vor allem die Kommunikation zwischen Hund und Mensch ver-bessern. Dass ganz automatisch auch noch die geistige und körperliche Fitness der beiden verbessert wird, ist mehr als nur eine angenehme Nebenwirkung. Marc caprez

dieexpertin:Jeannine GlOOr, agility-Fever

Besuchen sie einen anfängerkurs«sitz,platz,wartenund herkommen, wenn man ihn ruft, sind die Grundkommandos, die jeder Hund beherrschen muss, bevor man mit agility beginnen kann. Daher ist der vorgängige Besuch einer Hundeschule unerlässlich. Vor allem auch für leute, die ihren ersten Hund ha-ben. Bevor man mit dem training beginnt, soll-te man einen tierarzt aufsuchen, damit even-tuelle schäden am Bewegungsapparat oder ei-ne Herzerkrankung ausgeschlossen werden können. eigentlich kann man agility auch im ei-genen Garten machen. ich rate allerdings da-von ab, ganz alleine mit dem training zu be-ginnen. es gibt sehr viele Details, die beachtet werden müssen. ambestenbesuchtman einen anfänger-Kurs bei einem erfahrenen agility-trainer und be-sucht vielleicht sogar mal einen Wettkampf als Zuschauer. Dann merkt man schnell, ob der Hund überhaupt spass an der sache hat. Vor allem kann in einem Kurs das training seriös aufgebaut werden und man kann sicher sein, dass sich beim aufstellen der trainingsgeräte keine Fehler einschleichen. Denn Fehler, die am anfang antrainiert werden, lassen sich nur sehr schwierig wieder abtrainieren.»www.agility-fever.ch

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Fotowettbewerb

neueideenund gartenfreunde.ch suchen ihre schönsten Herbstfotos.

undsoeinfachgehtes: Fotografieren sie ihr schönstes Herbst-motiv mit ihrer Digicam. laden sie dannihr(e) Foto(s) auf den PC. Gehen sie ins internet auf www.gartenfreunde.ch oder www.neue-ideen.ch/fotowettbewerb und laden sie ihr(e) Bild(er) nach anweisung hoch. sehen sie sich auch die anderen Bilder an und bewerten sie diese. ihre Bewertung bestimmt den Gewinner! Die ergebnisse können sie laufend auf beiden Websites mitverfolgen.

siesinddieJury! in unserer november-ausgabe vom 30.11.07 und am selben Datum im news-letter von gartenfreunde.ch stellen wir die zehn von ihnen am besten bewerteten Bilder vor. unter diesen letzten zehn werden sie die vier Gewinner ermitteln. Mitmachen lohnt sich! Die Gewinner ge-ben wir im Januar bekannt. Viel Glück!

Wir suchen die schönsten Herbstmotive – Gärten – Blumen – Bäume oder Sträucher!

rechtliches: Der rechtsweg ist ausge-schlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. es werden keine eingesandten Bilder akzeptiert oder retourniert. Zugelassen sind nur Bilder in digitaler Form. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt.

ZugewinnengibtestollePreise:

1.Preis: eine Digitalkamera von Panasonic im Wert von Fr. 599.–

2.Preis: ein einkaufsgutschein im Wert von Fr. 200.– vom Garten- center Hauenstein, einlösbar in rafz, Zürich oder Baar

3.Preis: ein einkaufsgutschein im Wert von Fr. 150.– vom Garten- center ernst Meier aG in tann

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Page 25: Ausgabe 0708

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Neulich währeNd einem Geschäftsapéro im privaten Garten eines aufstrebenden Mannes, nennen wir ihn Felix Krull: «Mein geschätzter Herr Krull, da ha-ben Sie aber eine ausserordentlich schö-ne Skulptur neben dem Bonsai-Strauch stehen», schmeichelt ein potenzieller Grosskunde von Krull. «Nicht wahr? Das ist ein Original des Künstlers Thomas Guth – ein Unikat.» «Ach was! Sicher teu-er, oder?» «Nun ja, der Kaufpreis beläuft sich auf 30 000 Franken.» das ist Nicht gelogeN – und doch Hoch-stapelei. Ehrlicherweise hätte Felix Krull bekennen müssen, dass er Guths Holz-Skulptur «Grosser Kreis» nicht gekauft, sondern nur für ein halbes Jahr gemie-tet hat – für 350 Franken im Monat. Die Möglichkeit, Kunst zu mieten statt zu kaufen, gibt es in der Schweiz zwar schon seit einiger Zeit, ist aber noch wenig bekannt. Ein Anbieter der ersten Stunde ist Uwe Fassnacht von der Firma Kura in Herznach (AG). Hie und da gebe

es tatsächlich Kunden, die Kunst ledig-lich mieten, um sich zu profilieren, sagt Fassnacht – um beim frei erfundenen Beispiel von Felix Krull zu bleiben. Die grosse Mehrheit seiner Klientel, zu der gleichermassen Privatpersonen und Un-ternehmen gehören, seien aber kunst- interessierte Menschen.

hochstapelei steht bei solchen Kunden sicher nicht im Vordergrund: Entweder möchten sie die Objekte von Zeit zu Zeit austauschen können, oder sich vor dem definitiven Kauf erst davon überzeugen, dass das Kunstwerk in die Umgebung passt und auch in zwei, drei Jahren noch gefallen wird. Die Mietpreise stehen im-mer in Relation zum Verkaufspreis und reichen von zirka 100 bis 500 Franken pro Monat. Entschliesst man sich spä-ter für den Kauf, wird einem die Mie-te angerechnet. Im Mietpreis sind bei Kura Beratung, Transport, Installation und Versicherung inklusive – bei teuren Werken sicher von Vorteil. Üsé Meyer

rechtlich

Braucht Kunst eine Bewilligung?Wann es für eine – auch nur temporäre –Kunstinstallation im Garten eine Baube-willigung braucht, ist von Gemeinde zu Ge-meinde unterschiedlich geregelt und liegt ausserdem meist im Ermessensspielraum des Bauamtes. Solange ein Objekt «im ortsüblichen Rahmen der Gartengestal-tung liegt» oder «nicht auf die Umgebung einwirkt», braucht es im Normalfall kei-ne Bewilligung. Heikel sind grosse und sehr schrille Objekte oder erotische Skulpturen. Wer unliebsame Überraschungen vermei-den will, sollte im Zweifelsfall beim zustän-digen Bausekretär nachfragen.

hier gibt es Kunst zum Mieten:

www.art-kura.comwww.s11.chwww.kunstausleih.ch

«spirale» von thomas gut, weisstanne, höhe 310 cm

«Narrenschiff» von Michel boetsch, Kunststoff, 110 x 113 cm

Kunst zum Mietengrosse Meister für jedes budget

«l'africain» von Michel boetsch, Mischtechnik, 158 x 36 x 52 cm

drausseN | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 46KUNSt iM GaRtEN

Fotos: zVg

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Rundum 51www.neue-ideen.chdas magazin rund ums Haus

Foto

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HeizungssanierungVoll auf die Karte erneuerbare Energie gesetzt Sonnekolletoren und Erdwärme machen eine alte Villa umweltfreundlich – sogar das Hallenbad kann mit gutem Gewissen benutzt werden.

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Rundum EnErgiE | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 53

Erfolgreiche HeizungssanierungVillaausden80er-JahrenaufdenneuestenStandgebrachtEnERgiEEffiziEntzubauEnist hierzulande erstaun-licherweise noch nicht Vorschrift. Damit die Schweiz die Vorgaben des Kyoto-Protokolls ein-halten und das ehrgeizige Ziel einer 2000-Watt-Gesellschaft erreichen kann, wird dies in Zu-kunft aber unabdingbar sein. Einer, der sich schon seit Jahrzehnten mit dem Thema befasst, ist der Kaufmann und Datenverarbeitungsfach-mann Ernst Erb. Bereits in den 70er-Jahren rea-lisierte er, wie viel Energie in Form von Wärme bei Computeranlagen verloren geht. «Die Com-puter nahmen damals ganze Räume ein, und es brauchte Klimaanlagen, um sie abzukühlen», erinnert sich Erb. In seinem eigenen Geschäfts-haus in Luzern nutzte er diese Abwärme deshalb und heizte das ganze Gebäude während 20 Jah-ren nur mit Hilfe der Computer. «Und im Win-ter enteisten wir damit ausserdem die Anfahrts-rampe», fügt er schelmisch hinzu. Noch wäh-rend dem Bau des Geschäftshauses liess ihn eine heimtückische Krankheit sein Leben radikal ver-ändern, denn eine Behandlung wäre aussichtslos gewesen. Erb entdeckte die Vorzüge einer gesun-den Ernährung inklusive bewusster Lebenswei-se und vertiefte sein Wissen bezüglich nachhal-tigem und energieeffizientem Wohnen.

nEunJahRElEbtEERintEnERiffaund entwickelte dort den biologischen Anbau von Bananen, die er exportierte. Danach kehrte er in die Schweiz zu-rück. Heute lebt der überzeugte Rohköstler mit sei-ner Frau in Meggen am Vierwaldstättersee. Letz-ten Herbst sind die beiden in ein 25-jähriges Ein-familienhaus mit traumhafter Aussicht gezogen, das Erb erst einmal energietechnisch optimierte.

imKEllERStEhtnunEinEWäRmEpumpEanstelle der alten Ölheizung. Sie wird über zwei Erdsonden gespeist. Im Sommer kühlt Erb mit den Erdson-den das Haus, sodass ein besonders angenehmes Raumklima entsteht. Damit fliesst auch wieder Wärme zurück in den Boden. Die Wärmepum-pe verbraucht zwischen einem Viertel und einem Drittel der Energie einer Elektroheizung. Be-sonders begeistert ist Ernst Erb von der Sonnen-energie. «Die Kollektoren im Garten erhitzen das Brauchwasser bis auf 70 Grad und heizen das Hal-lenschwimmbad», schwärmt er. Trotzdem bleibt für ihn ein Wermutstropfen: «Leider ist das Haus selbst nicht optimal isoliert, sodass wir wegen der Gebäudehülle wieder etwas Energie verlie-ren», sagt Erb. «Die heutigen Bautechniken sind in dieser Hinsicht viel besser.» Benko Meetrichs

Auf einen BlickheizungssystemefürEinfamilienhäuserimVergleich

tipp!

Im Kleinen sparen

daraufsolltenSiebeimErsatzderheizungachten:

• Vor dem Austausch der Heizung muss die isolation des gebäu-des optimiert werden. Prüfen Sie die Möglichkeit des Einbaus einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung.

• Kombinieren Sie! Durch die Kombination einer herkömmlichen Heizung mit einem Solarsystem zur Wassererwärmung und/oder Heizungsunterstützung lässt sich viel Energie sparen.

• rechnen Sie langfristig! Höhere Anfangsinvestitionen lassen sich in der regel durch tiefere jährliche Betriebskosten kompensieren.

• Abgestimmte Systemlösungen aus einer Hand bieten gewähr für eine einwandfreie Funktion. Zudem verringern sich die Montage- und Servicekosten.

• Erkundigen Sie sich auf der gemeinde nach Förderbeiträgen für speziell umweltschonende Heizungssysteme.

• Lassen Sie sich vor dem gang zum Heizungsfachmann von neutraler Seite beraten. Erste Anlaufstelle sind dabei die Energiefachstellen der Kantone: www.energie-schweiz.ch.

Welcheheizungssystemegibtes?Heizungssysteme unterscheiden sich nach erneuerbaren und nicht-erneuerbaren Energieträgern.

ErneuerbareEnergieträger:• Wärmepumpenheizungen• Pelletsheizungen• Solarsysteme

nicht-erneuerbareEnergieträger:• Ölheizung• gasheizung

Energieträger-VergleichfürdasEinfamilienhaus:Basis: Energieverbrauch 1500 Liter Heizöl= 15 000 kWh

Der MinErgiE-Standarddieseslabelzeichnetenergiesparendemassnahmenimbaubereichaus

diEmaRKEminERgiEiSteine Qualitätsmarke und gilt seit 1999 in der ganzen Schweiz als einziger geschützter Energiestan-dard im Gebäudebereich. Für Hausbesitzer bedeutet der MINERGIE-Standard nicht nur das Einsparen von Energie, son-dern in erster Linie eine Komfortverbesserung und Qualitäts-steigerung des Wohnobjekts. Eine dichte Gebäudehülle mit effizienter Dämmung, eine kontrollierte Lüftung und eine um-weltfreundliche Wärmeerzeugung sorgen für eine optimierte Energiebilanz. Auch Altbauten können so saniert werden, dass sie den strengen Anforderungen entsprechen. Ein MINERGIE-Haus verbraucht ungefähr noch 40 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus.Das später geschaffene Label MINERGIE-P strebt einen noch niedrigeren Energieverbrauch an. Der neue Standard stellt ho-he Ansprüche an das Komfortangebot, die Wirtschaftlichkeit und die Ästhetik eines Gebäudes. Er wurde geschaffen, damit der deutsche «Passivhaus-Standard» mit den Schweizer Nor-men berechnet werden kann.Beim dritten Label schliesslich – MINERGIE-ECO – erfüllt das Haus zusätzlich Anforderungen gesunder und ökologischer Bauweisen. Diese reichen von Schadstoffminimierung und der Reduzierung von Strahlen- sowie Lärmimmissionen bis hin zur Optimierung der Tageslichtverhältnisse. Ausserdem wird bei den Baustoffen auf einen hohen Anteil an recycelten und wieder recyclierbaren Materialien geachtet.Mehr Informationen auf: www.minergie.ch (bm)

• Beim gemüse, Salat oder Obst waschen in der Kü-che statt warmes, kaltes Wasser benützen. Das Wasser wird so nicht unnötig oft erwärmt.

• Elektronische geräte vom netz nehmen statt im Standby-Modus las-sen. Auch wenn der Hauptschalter aus ist, verbrauchen die meis-ten geräte Strom.

• Beim Wäsche waschen Trommeln immer vollständig füllen.

ErnstErbsetztaufmodernstetechnik:SolarkollektorenlieferndasWarmwasserfürhaushaltundhallenbad–geheiztwirdmiteinerWärmepumpeüberErdsonden.

Fotos: Martin guggisberg

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Energieverbrauch(kWh) EmissionCO(kg)

investition(Chf) Jahresbetriebskosten(Chf)

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0 Wärmepumpe Pellets Öl gas

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Quelle: Hoval

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Rundum | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 55intelligentes Wohnen

Bequem,einfach,sicheR–gibts da nicht viel Elektrosmog bei so viel Elektrotechnik? Im Gegenteil: Alle Taster – wie beispielsweise Szenentaster zum Abrufen vorbestimm-ter Lichtstimmungen – werden mit Kleinspannung ge-spiesen. Die Funktaster für mobile Bedienung sind bat-terielos und haben eine minimale Sendeleistung. Alle Steckdosenzuleitungen werden automatisch per Bewe-gungsmelder nach 15 Minuten Ruhe ausgeschaltet. Und die Kommunikationsleitungen, welche alle Zimmer fle-xibel und einheitlich erschliessen, können für Internet, TV, Radio und Telefon genutzt werden – ein Funknetz er-übrigt sich.

dieKommandoBRücKeBefindetsich auf dem PC. Dank mo-dernster Internettechnologie können alle Funktionen auch über einen PC auf einer grafischen Grundriss-Dar-stellung ausgeführt werden – unabhängig davon, wo man sich gerade befindet. Zudem werden alle wichtigen Werte und allfällige Störungen angezeigt. So etwa die Daten der Wetterstation auf dem Dach, welche z.B. für einen opti-malen Sonnenschutz sorgt und bei Sturm die Markise ein-fährt, auch wenn niemand zu Hause ist. «Wenn man mal intelligent wohnt, kann man es sich gar nicht mehr an-ders vorstellen», meint Patricia Stäuble und denkt dabei auch an den Zentralstaubsauger. Kein lästiges Staubsau-gerschleppen und kein Kabelsalat, da macht das Saugen sogar dem Hausherren Thomas Stäuble Spass. RichaRd Staub

den tRaum vom eigenen heim konnte sich die Familie Stäuble – Patricia (37), Thomas (34), Alina (2½) und Ni-colas (½) – bereits erfüllen. Nach einem Jahr Bauzeit be-zogen sie diesen Sommer ihr neues Einfamilienhaus in Gipf-Oberfrick. Drei Etagen mit 180 m2 Bruttogeschoss-fläche, ein Gartensitzplatz mit freier Aussicht, helle Räu-me und energetische Optimierung mit Wärmepumpe und guter Dämmung bieten einen hohen Wohnkomfort. Doch Thomas Stäuble, von Beruf Elektroingenieur und bei der Swisscom in der IT tätig, wollte mehr und ging noch einen Schritt weiter: Nicht nur komfortabel, sondern intelligent sollte gewohnt werden.

schon voR deR haustüR beginnt die grenzenlose Vernet-zung: Stolz hält der Ingenieur den «Bluechip» ans Lesege-rät und offen ist die Türe. Ebenso bequem wird die Haus-türe am Abend verschlossen. Entweder durch die pro-grammierte Steuerung oder per Knopfdruck vom Schlaf-zimmer aus. Ein Kontrollgang erübrigt sich. Verlassen die Stäubles ihr Haus, genügt ein Druck auf die Taste «Abwe-send»: Alle Verbraucher – auch der Induktionsherd oder das Bügeleisen – werden ausgeschaltet und die Türen ver-riegelt. Mit vollen Händen und mit zwei kleinen Kindern nach dem Einkaufen eintreten und den Lichtschalter suchen? Hier übernehmen Bewegungsmelder diesen Job. Sie entdecken in der Nacht oder bei Abwesenheit uner-wünschte Eindringlinge und schlagen sofort Alarm.

1/unauffälligDie futuristische technik im innern ist dem haus von aussen nicht anzusehen.

2/KnopfdRucKgenügtVorprogrammierte lichtschalter sorgen für die ideale Beleuchtung.

3/itspezialistelektroingenieur stäuble hat «intelligentes Woh-nen» im ganzen haus umgesetzt.

4/feRn-BedienungVia internet lassen sich alle Funktionen über die grafische Benutzer-Füh-rung auch aus der Ferne steuern.

5/schlussmitschlüssel Der «Bluechip» öffnet die haustüre.

derexperte:richarD stauB, Bus-house

Moderne Kabelnetz-werke sind immer noch ein Fremdwort«Währendindenletzten20Jahren moder-ne informations- und Kommunikationstech-nologien fast alle Bereiche des alltags er-obert haben, wirkt die elektrische ausrüs-tung auch neuer Wohnungen gegenüber früher noch fast unverändert. Während im auto aBs, airbag, navigationssysteme und Zentralverriegelung dank elektronischer Vernetzung zur grundausstattung gehö-ren, müssen Benutzer auch neuer Wohn-räume auf zweitklassige Vernetzungen wie Funk zugreifen, weil ein modernes Kabel-netzwerk nicht installiert wurde. Wir mei-nen ganz klar: ein solches soll der Bauherr heute unbedingt rechtzeitig bestellen, den vielfältigen nutzen zeigen wir an unserer sonderschau.»

www.bus-house.ch

sonderschau

intelligentesWohnenerlebeneine sonderschau an der Messe Bauen & Modernisieren vom 30.8. bis 3.9. 2007 macht die vielfältigen Möglichkeiten ver-netzter haustechnik anschaulich erlebbar: mehr Komfort, flexible nutzung von Wohn-räumen, sicherheit, energieeffizienz, un-terhaltung und spass. gezeigt werden ein-fache lösungen für jedes Budget, aber auch umfassende gesamtsysteme mit ent-sprechend höheren investitionen. intelli-gentes Wohnen lässt sich im neu- oder to-talumbau aber auch als teilweise nachrüs-tung ohne installation – durch den einsatz von Funk- und Powerline-Kommunikation – realisieren. Weitere informationen über intelligentes Wohnen erhalten Messebesu-cher in begleitenden Kurzvorträgen. Fach-leute informieren täglich über grundla-gen und Produkte für die zukunftsgerechte Vernetzung der haustechnik.

Veranstalterin sonderschau: gni-Fachgruppe intelligentes Wohnen www.intelligentes-wohnen.ch

infos: www.bauen-modernisieren.ch

total vernetztfamiliestäublegeniesstKomfortundsicherheit

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3Fotos: Daniel Kellenberger

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rundum Wohnen im Alter | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 57

Wohnen im Alter dieEigentumswohnungwirdzumAltersstöckli«Es wAr Ein grossEr schritt,doch wir sind froh, ihn ge-macht zu haben», sagt Marian-ne Wyss. Vor einem Jahr zü-gelte die 60-Jährige mit ihrem Mann Ulrich (73) in eine Vier-einhalbzimmer-Attikawoh-nung in Wetzikon. Zuvor lebten sie 21 Jahre in den Fribourger Alpen in einem Siebenzimmer-Haus mit 1400 Quadratmetern Umschwung. Der Wunsch um-zuziehen sei einige Jahre nach der Pensionierung aufgetaucht, sagt Ulrich Wyss. «Mir wurde es schlicht zu langweilig auf dem Land.» Kein Wunder: Als Führungskraft reiste er jahr-zehntelang um die Welt.

diE AnfordErung An den neuen Wohnort waren klar: Eine ge-wisse Nähe zum kulturellen Angebot einer Stadt und in an-genehmer Reisedistanz zu den Kindern, die in Europa verteilt wohnen, war ein Must. Die Nä-he zum Flughafen und das An-gebot der Stadt Zürich gaben den Ausschlag, nach Wetzikon zu ziehen. So wie das Ehepaar Wyss ziehen jährlich viele äl-tere Menschen vom eigenen Haus in eine Wohnung. Und es werden immer mehr.

EinE AktuEllE studiE der Cré-dit Suisse zum Immobilien-markt bezeichnet die 51- bis 65-Jährigen als wichtigste Käu-fer von Eigentumswohnungen.Tendenz steigend: Bis ins Jahr 2040 wird die Zahl der über 60-Jährigen in der Bevölkerung von heute 1,5 auf 2,2 Millionen ansteigen.

wErAufdiEPEnsioniErunghin eine Wohnung kauft, sollte ge-nau hinsehen. Denn im Alter nimmt die körperliche Leis-tung ab: Das Gehvermögen ver-schlechtert sich, ebenso das Sehen und Hören. All dem sollte die Wohnumgebung Rechnung tragen. Darauf haben auch Ma-rianne und Ulrich Wyss geach-tet: «Wir wussten, worauf es an-kommt.»

ihrE wohnung hAt keine Schwellen, die Türen sind breit, die Badezimmer gross, und ein Lift erschliesst alle Stockwerke. Geachtet hat das Ehepaar auch auf eine zentra-le Lage. Eingekauft wird um die Ecke, und der Anschluss an den öffentlichen Verkehr ist optimal – in wenigen Minuten ist man zu Fuss am Bahnhof.

nicht nur diE Wohnumge-bung ist wichtig: Auch, dass der richtige Zeitpunkt für den Umzug vom Haus in die Eigen-tumswohnung nicht verpasst wird. Je früher man wechselt, desto einfacher fällt es, am neuen Ort Kontakte zu knüp- fen. Marianne und Ulrich Wyss jedenfalls haben den richti-gen Zeitpunkt erwischt: «Mit den Nachbarn haben wir ein gutes Verhältnis, und die alten Freundschaften mit Bekannten aus der Deutschschweiz kön-nen wir nun auch wieder aufle-ben lassen.» Reto WesteRmann

tipp!

Blick in die Zukunft werpensioniertist, ver-bringt mehr Zeit in den ei-genen vier Wänden. ent-sprechend wächst die lust, etwas zu verändern. Das ist der richtige moment, um das eigene haus auch gleich fit fürs Wohnen im Al-ter zu machen. Werden Bad und Küche sowieso erneu-ert und Bodenbeläge aus-gewechselt, fallen die mehr-kosten kaum ins Gewicht. So lohnt es sich etwa, eine bodenebene Dusche einzu-bauen, türschwellen zu eli-minieren und die Küche so zu planen, dass alle wich-tigen Dinge ohne Bücken oder Strecken erreicht werden können.

AufdEmPAPiErist der Kauf einer Eigentums-wohnung als Alterssitz einfach. In der Realität stellen sich aber oft handfeste Probleme – ins-besondere bei der Finanzierung. Wer pensio-niert ist oder kurz davor steht, hat oft Schwie-rigkeiten, eine Hypothek zu bekommen. Wäh-rend Familien mit Einsteigerhypotheken ge-ködert werden, fehlen spezielle Produkte für Senioren. «Seniorenhypotheken hat noch nie-mand im Angebot, obwohl dieses Marktseg-ment stark zulegt», weiss Werner Egli von der Hypothekenbörse in Uster. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Zum einen ist das zusammengezählte Einkommen von Pensio-nären durch die Gelder von AHV und Pensi-onskasse meist kleiner als der frühere Lohn. Dadurch sinkt aus Sicht der Banken der ma-ximal tragbare Zins und damit auch die Kre-dithöhe. Zum anderen verkürzt sich aber auch die noch verbleibende Lebenszeit und damit

die Zeit, die zur teilweisen Amortisation von Hypotheken übrig bleibt. Fachleute sprechen hier von der «Altersguillotine» oder der 120er-Regel: 120 minus Alter des Schuldners = Höhe der Belehnung. Wer mit 30 eine Hypothek beantragt, erhält theoretisch eine Belehnung von 90 Prozent, im Alter von 65 sind es noch 55 Prozent. Älteren Hypothekarkunden blei-ben nur zwei Wege offen: Sie akzeptieren die tiefere Belehnungsgrenze und bringen mehr Eigenkapital ein oder sie bitten ihre Kinder, eine Vereinbarung über eine solidarische Schuld zugunsten der Bank zu unterschrei-ben. Ein Weg, der oft gescheut wird: «Viele füh- len sich dadurch bevormundet oder wollen sich nicht in eine Abhängigkeit von ihren Kindern begeben», sagt Experte Egli. Reto WesteRmann

derexperte:felix Bohn, Schweizerische fachstelle für behindertengerechtes Bauen

erst prüfen, dann kaufenVielewohnungenwerdenheuteals alters- oder behinder-tengerecht verkauft. oft werden bei der Planung aber wich-tige Details vergessen. Dazu gehören etwa hohe Schwellen bei Balkonen oder schlecht organisierte Badezimmer und Kü-chen. Deshalb lohnt es sich, die wichtigsten Punkte mit hil-fe einer speziellen Checkliste zu prüfen und im Zweifelsfall die Wohnung oder die Pläne dazu vor dem Kauf von einer fach-person prüfen zu lassen. eine solche Prüfung wird von den Beratungsstellen für behindertengerechtes Bauen in allen Kantonen kostenlos angeboten. www.hindernisfrei-bauen.ch

Schwierige finanzierungBeidenhypothekenfälltüber65die«Altersguillotine»

grosszügig:dasehemaligeEinfamilienhausderfamiliewyss.

Pflegeleicht:diegrosseterrasseersetztheutedengarten.rum1/komfortabel:derlift

führtdirektindiewohnung.

2/Altersgerecht:grossesBadohnestolperfallen.

fotos: Daniel Kellenberger

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Rundum InfoservIce | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 59

um sich den TRaum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung zu erfül-len, entscheiden sich künftige und be-stehende Wohneigentümer am häufig- sten für eine Festhypothek. Die Festhy-pothek als Finanzierungsform ist so be-liebt, weil damit klar budgetiert werden kann. Unabhängig davon, wie sich die Zinsen entwickeln, der zu Beginn ver-einbarte Zinssatz bleibt bei Festhypo-theken über die ganze Laufzeit gleich. Diese Sicherheit ist den Wohneigentü-mern wichtig: Im zweiten Quartal 2007 interessierten sich in der Hypotheken-Börse des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch 82 Prozent der Gesuchstel-ler für eine Festhypothek. aBsOLuTeRLieBLinGbei den Festhypothe-ken ist seit Jahr und Tag die 5-Jährige. Beinahe die Hälfte der Gesuchsteller in-teressierten sich dafür. Ein Viertel der Gesuchsteller ist sogar bereit, sich 10 Jahre zu binden, allerdings mit abneh-mender Tendenz, da in den vergangenen Monaten die Zinsen gestiegen sind. Vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2007 sind die Richtzinsen für 5-jährige Festhypothe-ken um 0,60 Prozentpunkte angestie-gen. Noch teurer wurden die 10-jäh-rigen Festhypotheken mit einem An-stieg um 0,65 Prozentpunkte.

VaRiaBLe hYPOTheKen sind derzeit güns-tiger als Festhypotheken. Dies erklärt die Renaissance dieser beinahe schon ausgestorbenen Finanzierungsform. In den Monaten April bis Juni interessier-ten sich 12 Prozent der Gesuchsteller in der Hypotheken-Börse für diese Varian-te. Dies ist im Vergleich zum Vorquar-tal eine Zunahme von 50 Prozent. Im Gegensatz zu Festhypotheken ist man mit variablen Hypotheken flexibler und kann sich – unter Einhaltung der or-dentlichen Kündigungsfrist – für ein

anderes Finanzierungsmodell entschei-den oder Amortisationen tätigen. Bei variablen Hypotheken erhält man aber weniger Sicherheit als bei Festhypothe-ken, da die Anbieter den Zinssatz vari-abler Hypotheken periodisch der Markt- situation anpassen.

GeRade in Phasen steigender Zinsen ist das Einholen konkreter Angebote für eine Hypothek wichtig. Ein Vergleich der Richtzinsen allein reicht nicht aus. Denn die publizierten Richtzinsen sind nichts anderes als eine unverbindliche

Preisempfehlung. Nur konkrete Ange-bote zeigen, wie viel eine Hypothek tat-sächlich kostet. Wer nur die Hausbank offerieren lässt, bezahlt häufig zu viel. Schon ein Zinsunterschied von einem Viertelprozent bedeutet einige Tau-send Franken. Berechnungen von com- paris.ch zeigen, dass man mit Vergleichen und Verhandeln im Schnitt 8000 Franken sparen kann. Martin Scherrer, coMpariS.ch

Ob Sie für Ihre bestehende Hypothek zu viel bezahlen, zeigt der Hypothe-ken-Test auf: www.comparis.ch

verkauf einfamilienhausnurinderagglomerationbleibtetwashängen

ein ehepaar hat Mitte der 70er-Jahre ein durchschnittliches einfamilienhaus (efH) ge-kauft und dieses im Laufe der Jahre gepflegt und unterhalten. Heute besteht ein renova-tionsbedarf von rund cHf 100 000. Die Alter-

native zur renovation ist der verkauf und der gleichzeitige erwerb einer neuen, anspre-chenden 4.5-Zimmer eigentumswohnung (eWG) – ohne Garagenplatz – in der gleichen Gemeinde.

Der in der Grafik ausgewiesene cHf-Betrag gibt die Differenz an, mit der das ehepaar beim verkauf des efH und gleichzeitigem neukauf einer eWG rechnen kann. Quelle:FahrländerPartneraG,Zürich

vom einfamilienhaus in die eigentumswohnung

Werverkauft,darfnichtinjedemFallmitgrossemGewinnrechnen

einGROsseRTeiLdes Einfamilienhausbestandes der Schweiz besteht aus Objekten, die in den 60er- und 70er-Jahren von jungen Familien mit Kindern erworben wurden. Mittlerwei-le sind die Kinder ausgezogen, und Haus und Garten sind für das älter werdende Ehepaar heute zu gross und arbeitsinten-siv geworden. Gleichzeitig besteht trotz laufendem Unterhalt häufig ein erheblicher Renovationsbedarf. Entsprechend viele Hausbesitzer überlegen sich in dieser Phase, ihre Liegenschaft umfassend zu renovieren und weiterhin zu bewohnen, oder diese zu verkaufen und als Ersatz eine Eigentumswohnung – wenn möglich in der gleichen Gemeinde – zu erwerben. inWeiTenTeiLender Deutschschweiz – insbesondere in den Ag-glomerationen – zahlt sich diese Überlegung heute finanziell aus. Vielerorts besteht ein Preisvorteil von mehr als 50 000 Franken, so dass noch ein Garagenplatz zur neuen Wohnung erworben werden kann. In den ländlichen Gebieten ist der Preisunterschied aufgrund der tieferen Nachfrage nach Ein-familienhäusern und den hohen Erstellungskosten bei Eigen-tumswohnungen deutlich geringer oder gar negativ. Gerade

auf dem Land werden kaum Eigentumswohnungen gebaut. Wer sein Einfamilienhaus verkauft, findet eine Eigentums-wohnung meist nur in einer zentraler gelegenen – üblicher-weise teureren – Gemeinde. Ein Verkauf kann sich trotzdem lohnen: Denn die Wertnachhaltigkeit einer zentral gelegenen Eigentumswohnung ist oftmals deutlich höher als diejenige des ländlichen Einfamilienhauses.

ÜBeRLeGTsicheinälteres Ehepaar ernsthaft, eine Wohnung zu kaufen, muss diese altersgerecht sein. Insbesondere die Er-schliessung innerhalb der Gemeinde, die Länge und hinder-nisfreie Zugangswege zum Haus und zur Wohnung dürfen nicht ausser Acht gelassen werden. Auch die Wohnung selbst muss seniorentauglich sein, so dass später kein weiterer Um-zug nötig wird. Ehemalige Einfamilienhaus-Besitzer sind es zudem gewohnt, Platz zu haben, so dass die Wohnung nicht zu knapp bemessen sein darf und auch über genügend Keller-räume sowie wohnungsinterne Reduits verfügt. So kann ein Umzug in eine Eigentumswohnung Freude bereiten und neue Impulse geben. Dr. Stefan fahrlänDer, fahrlänDer partner aG

Günstigere Hypotheken

TrotzsteigenderZinsen–werverhandeltundvergleicht,fährtgut

fehlende TransparenzFesthypothek5Jahre-Zinsentwicklung

modell Richt-zinsen Durchschnitt Beste

Variabel

1Jahrfest

5Jahrefest

10Jahrefest

Konkreteangebote

2,70%3,04%

3,45%3,88%4,16%

3,24%

4,35% 3,98% 3,75%

4,54% 4,26% 4,05%

Quelle:hypotheken-Börsevoncomparis.ch

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Rundum Gesundheit | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 61

MagnetfelderAufderSuchenachdenunsichtbarenStörungenIm SchlAf eRholt sich der Körper und tankt Energie. Wird er dabei gestört, kann dies die Gesundheit beeinträchti-gen. Nicht nur Lärm oder ein schlechtes Bett können stören, sondern auch Elek-tro-Smog – elektromagnetische Wellen, die durch Leitungen, Geräte oder Mobil-funkantennen entstehen. «Der Einfluss des Elektro-Smogs auf das Wohlbefin-den wird oft unterschätzt», sagt Guido Huwiler, diplomierter Baubiologe und spezialisiert auf Störungen im Wohn-, Schlaf- und Arbeitsumfeld.

WIeSolcheeInflüSSeaussehen, zeigt er am Beispiel von Karin Gambarara aus Affoltern am Albis. Seit fünf Jahren leidet sie immer wieder unter Schlaf-störungen, Muskelverspannungen und Mattigkeit. Ärzte konnten keine Ursa-che dafür finden. Schon vor drei Jah-ren hat Huwiler Gambararas Haus un-tersucht und Tipps zur Beseitigung von Störquellen gegeben. Seither schaltet sie in der Nacht einen Teil des Stromnetzes

aus und das Funktelefon ist verschwun-den. «Das strahlt so stark wie ein klei-ner Mobilfunksender», weiss Huwiler.

dAdIeBeSchWeRdenvon Karin Gambara-ra sich zwar gebessert haben, aber noch nicht ganz verschwunden sind, prüft der Baubiologe heute ihren Schlafplatz zum zweiten Mal. Als erstes führt er ein Gespräch: «So finde ich heraus, ob die Probleme auch woanders, beispiels-weise im familiären Umfeld, liegen kön-nen», erklärt Huwiler. Dann schreitet er zur Tat. Schnell zeigt sich: Eine Hausun-tersuchung hat nichts mit Hokuspokus zu tun – den Baubiologen interessieren physikalische Messwerte. Zwei Metall-koffer voller Geräte schleppt Huwiler ins Schlafzimmer. Dieses Mal sucht er nach elektromagnetischen Feldern und Stö-rungen im Erdmagnetfeld – auch Was-seradern genannt. Als erstes Messgerät kommt ein sogenanntes «Geo-E-Feld-meter» zum Einsatz. Huwiler sucht da-mit nach Wasseradern und wird schnell

fündig: In der Mitte des Zimmers – teil-weise unter dem Bett – schlägt die An-zeige aus. «Hier liegt unsere Katze am liebsten», wundert sich Gambarara. Hu-wiler überrascht das nicht: «Katzen mö-gen im Gegensatz zu Hunden solche Stellen.» Das Verhalten von Haustieren ist für ihn denn auch ein wichtiger In-dikator für Störquellen.

In eInem zWeIten SchRItt interessieren Huwiler elektromagnetische Wellen. Langsam wandert er mit einem so-genannten «HF Spektrumanalysator» durchs Zimmer: Aufgrund der Stärke und Richtung erkennt er zwei Funktele-fone in der Nachbarschaft und eine Mo-bilfunksendeanlage. Mit einer Magnet-feldspule lokalisiert er danach die Lage der niederfrequenten Wechselfelder der nahen Bahnstrecke. Die Felder bewegen sich aber innerhalb der strengen Ziel-werte der Baubiologen, die massiv tiefer liegen als die gesetzlichen Grenzwerte. Dann packt Huwiler das «Elektro-Feld-

Messgerät» aus und sucht nach Feldern, die im Haus durch elektrische Kabel entstehen. Direkt unter dem Bett ortet er die Stromleitung der Deckenlampe vom unteren Stock und neben der Zim-mertüre eine elektrische Leitung. Da beide in der Nacht abgestellt werden, sind sie aber kein Problem mehr.

AufeInemdAtenBlAttträgt der Baubiolo-ge alle Ergebnisse ein und bespricht sie mit Karin Gambarara. Er schlägt vor zu testen, ob eine spezielle Korkmatte den Einfluss der Wasserader genügend ab-schwächt. Damit wäre die Schlafum-gebung besser geschützt. Doch vor ne-gativen Einflüssen ist Gambarara da-mit nicht gefeit: «Stark elektrosensib-le Menschen sind heute überall elektro-magnetischen Feldern ausgesetzt», be-tont Baubiologe Huwiler. Eine Erfah-rung, die Gambarara auch schon ge-macht hat: «Gehe ich ins Einkaufszent-rum, bekomme ich schnell einen rich-tig schummrigen Kopf.»

BaubiologehuwilerbesprichtdiemessergebnissemitKarinGambarara.

tipp!

Schutz vor Elektro-Smog• netzfreischalter stellen

den strom im schlafzim-mer in der nacht ab.

• Funktelefone nach deCt-standard senden perma-nent gepulste strahlung. Besser sind Geräte vom typ Ct1 (www.heeb-elek-tro.ch, www.bossart-funk.ch) oder telefone mit Kabel.

• Kupfernetze (www.cup-rotect.de) an der Wand, die mit Verputz über-deckt werden, schirmen gegen elektromagne-tische einflüsse von aussen ab.

• Gleiches lässt sich mit einem speziellen Balda-chin (www.swiss-shield.ch) erreichen, der wie ein Moskitonetz über das Bett gehängt wird. Achtung: Kupfernetze und Baldachin dürfen nur von Fachleuten installiert werden.

Weitere infos zu e-smog: www.diagnose-funk.ch

derexperte:Guido huWiler, eidg. dipl. Baubiologe/Bauökologe, Maschwanden Zh

e-smog und Wasseradern können zu Beschwerden führenelektrischefelderbeeinflussendenmenschen.das körper-eigene informationssystem arbeitet mit natürlichen elektro-magnetischen signalen. Magnetische Felder von elektroinstal-lationen, Funktelefonen oder Mobilfunkantennen können diese signale stören und bei elektrosensiblen Menschen zu Beschwerden führen.

Wasseradern gehören zu den energielinien im Boden. sie kön-nen physikalisch nachgewiesen werden und sind bei sensiblen Menschen beispielsweise verantwortlich für schlafstörungen, Albträume oder Gelenkbeschwerden.

SchimmeloderPilzsporen kommen heutzutage leider in vielen Wohnungen und häusern vor. Gerade bei allergischen erkran-kungen können sie eine wichtige rolle spielen. Gleiches gilt für den hausstaub (Mineralfasern, Mikroorganismen, russ, Milben), der je nach Menge und Zusammensetzung für ge-sundheitliche Beschwerden mitverantwortlich sein kann.

dieSchulmedizin untersucht bei nicht erklärbaren leiden wie schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit oder dauernden Kopf-schmerzen in den seltensten Fällen das Wohn- oder Ar-beitsumfeld. nach unserer erfahrung finden sich hier aber oft die ursachen für solch chronische Beschwerden.

messungimSchlafzimmer:mitdem«elektro-feld-messgerät»lassensichelektrischeWechselfelderaufspüren.

WieeinBesuchbeimArztist auch eine untersuchung des Wohn- oder Arbeitsumfeldes Vertrauenssache. die Ange-bote für die sogenannten hausuntersuchungen sind zahlreich. doch nicht alle halten, was sie versprechen. so sind zum Bei-spiel immer wieder Anbieter von Geräten oder speziellen Ge-sundheitsmatratzen unterwegs, die in erster linie ihre Pro-dukte verkaufen möchten und die eigentlichen ursachen der Beschwerden in der Wohn- oder Arbeitsumgebung nur unzu-reichend untersuchen. Wer eine seriöse Beratung sucht, soll-te deshalb nur neutrale Fachleute wählen, die keine Produkte anbieten und sanierungsvorschläge zur freien Wahl aufzei-gen. dazu zählen die in der Fachgruppe hausuntersuchung der schweizerischen interessengemeinschaft für Baubiolo-gie und -ökologie (siB) zusammengeschlossenen spezialisten. sie haben ethische richtlinien beschlossen und arbeiten nach einheitlichen Vorgaben. dazu gehören unter anderem ein Pro-tokoll der untersuchung und eine klare Preiskalkulation. die Kosten für eine hausuntersuchung von zwei stunden – das ge-nügt in den meisten Fällen, um den Problemen auf die spur zu kommen und Vorschläge zur Behebung zu unterbreiten – be-laufen sich in der regel mit Messbericht und Fahrkosten auf 600 Franken. Weitere informationen:www.baubio.chwww.gesund-wohnen.chwww.baubioanalysen.ch

der BaubiologeSofindenSiedenSpezialistenfürhaus-untersuchungen

Reto WesteRmann

Fotos: Martin Guggisberg

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rundum | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 64Quartier

AudI,TOYOTAOdErFIAThatten am Strass-weidweg während Jahren Vortritt – zum Leidwesen der rund 100 Kinder der Sied-lung Strassweid im Dörfchen Mittelhäu-sern bei Bern. Seit dem Bau des Quar-tiers wurde der rund 200 Meter lange Strassenabschnitt als Spielbereich ge-nutzt. Das ging jedoch nicht ohne ste-te Aufsicht von Erwachsenen und ewi-gem Ausweichen vor den Autos. Nach-dem es mehrmals beinahe zu einem Unfall kam, war für einige Anwohner klar: Jetzt muss etwas getan werden.

EInEAnWOHnErInITIATIVE wurde ins Leben gerufen. Die Forderung: Aus dem Stras-senabschnitt eine Begegnungszone zu machen, wo – im Gegensatz zur Tempo-30-Zone – nicht die Autos, sondern die Fussgänger Vortritt haben und ein Tem-polimit von 20 Kilometern pro Stunde gilt. Unterschriften wurden gesammelt und ein Projektbeschrieb verfasst. Aus-serdem unterstützten die Stadt Bern und der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) die Anwohner mit Informationen und Un-terlagen. Weniger Unterstützung er-fuhren sie hingegen von der Gemein-de Köniz, wo das Gesuch eingereicht werden musste. Mit diversen Einwän-den und Forderungen wurde der Pro-zess von der Gemeinde lange verzögert.

AuSdAuEr und ÜBErZEuGunG habe es ge-braucht, betont Claudia Weiss rückbli-ckend. Sie war eine Mitinitiantin des Anwohner-Begehrens. Diese Situation kennt auch Christine Steinmann, Lei-terin Verkehrssicherheitsprojekte beim VCS. «Bei der Offenheit gegenüber Ver-kehrsberuhigungsmassnahmen gibt es riesige Unterschiede bei den Behör-den», sagt sie. Vor allem ist Geduld ge-fragt: Bis ein solches Begehren umge-setzt wird, kann es von sechs Mona-ten bis zu sechs Jahren dauern. Auch in der Siedlung Strassweid waren es sat-te fünf Jahre. Erst als es im Gemein-depräsidium von Köniz einen Wechsel gab, ging es vorwärts. Im Mai letzten Jahres konnten dann endlich die blau-en Begegnungszone-Tafeln aufgestellt und die lachenden weissen Kinderge-sichter auf die Strasse gemalt werden.

dIESIGnALISATIOnIST das eine, die Infor-mation das andere. Damit Autofahrer genauso wie Fussgänger oder Kinder die

VerkehrsberuhigungKindereroberndieStrasse

Verhaltensregeln in einer Begegnungs-zone kennen, sei es wichtig, Öffentlich-keitsarbeit zu betreiben, erklärt Christi-ne Steinmann vom VCS. Diesen Rat haben sich auch Claudia Weiss und die ande-ren Strassweid-Anwohner zu Herzen genommen: «Während der gesamten Projektierungs- und Umsetzungsphase haben wir das Quartier stets über alles Wichtige informiert.»

dIE HEuTIGE SITuATIOn entlockt Claudia Weiss pure Begeisterung: «Das ist eine irrsinnige Sache, die zu einer wahnsin-nigen Entspannung geführt hat.» Etwas ältere Kinder können heute problemlos ohne Aufsicht auf der Strasse spielen, die Autofahrer halten sich strikte ans Tem-polimit und Vortritt geniessen nun das Kickboard, der Plastiktraktor und das Laufrad. Üsé Meyer

tipp!

Das wollen wir auch! Eslohntsich, selber die initiative zu ergreifen. Viele der heutigen tempo-30- oder Begegnungszonen wurden auf Begehren der anwohner errichtet. Ganz ohne aufwand geht dies je-doch nicht. Welche Vor-aussetzungen nötig sind oder wie vorgegangen wer-den muss, erfahren Sie bei der zuständigen Behörde (Bauamt, tiefbauamt, Ver-kehrsabteilung). eine gu-te unterstützung bietet der VCS, der einem etwa für eine grobe Situationsana-lyse kostenlos einen Ver-kehrsberater zur Verfü-gung stellt.

Hier finden Sie unterstüt-zung und infos:

www.tempo30.chwww.fussverkehr.ch

SpielendeKindergehörenimStrassweid-QuartierheutewiederzumnormalenStrassenbild.

Foto: Yoshiko Kusano

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Rundum mobilität | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 67

VielPlatz,wennauchnichtfüralle:GrossfamilieFischermitdenElternBeatundClaudiaunddenKinderndaniela,maria,Elvira,Barbaraundmichael(v.r.n.l.).

Entspanntes Fahren «BewunderndeBlickegabeszuhauf»ÜBER220000KILOmETERhat Andreas Alt-haus in den letzten fünf Jahren mit sei-nem Dienstwagen zurückgelegt. Ent-sprechend gross ist sein schlechtes Ge-wissen: «Das Autofahren gehört lei-der zu den ungelösten Problemen un-serer Zivilisation», erklärt er. «Da ich beruflich auf das Auto angewiesen bin, versuche ich wenigstens immer öko-logisch sinnvolle Fahrzeuge zu fahren und diese auch möglichst sparsam zu bewegen.» Gemäss eigenen Angaben gelingt es ihm, quasi mit jedem Auto, den vom Hersteller angegebenen Durch-schnittsverbrauch deutlich zu unterbie-ten. Mit seinem letzten Dienstfahrzeug verbrauchte er durchschnittlich nur 7,7 Liter auf 100 Kilometer und lag damit 2 Liter unter dem Werksverbrauch.

SEInE EmPFEHLunGEn SInd einfach: «Vor-ausschauend und defensiv fahren, den Schwung ausnützen, beim bergab Fah-ren wenn möglich auskuppeln und vor dem Rotlicht immer den Motor abschal-ten. Und vor allem möglichst tieftou-rig fahren. Das heisst am Morgen, ab 50 km/h, den 5. Gang einlegen und die-sen erst am Abend wieder rausnehmen. Zum sanften Beschleunigen reicht der 5. Gang in der Regel ebenfalls.» Auch beim Wohnen zeigt Althaus ein grünes Gewissen. Sein Einfamilienhaus wird strengsten ökologischen Kriterien ge-recht: Geheizt wird mit einer Wärme-pumpe und das Wasser über Sonnenkol-lektoren erwärmt. Zudem findet man im ganzen Haus keine einzige normale Glühbirne – Althaus hat voll auf Strom-sparlampen umgestellt. Für Autos mit alternativen Antrieben hat er sich schon immer interessiert. Klar, dass er sich auf den Aufruf zur einmonatigen Prius-Test-fahrt gemeldet hat.

EIn ELEKTROmOBIL WOLLTE er sich schon in den 80er-Jahren anschaffen. Die schlechten Crash-Test-Resultate haben ihn aber schliesslich davon abgehalten. Grosse Hoffnungen setzte er auch in das von Hayek angekündigte Swatch-Mobil: «Leider war der Smart dann aber nur mit einem normalen Verbrennungsmotor ausgerüstet. So kam er für mich nicht in Frage.» Umso gespannter war er auf den Test des Toyota Prius. Sofort beeindruckt haben ihn das ruhige Fahrverhalten und die ausgereifte Schaltautomatik.

AndreasAlthausistbegeistert:«denHybrid-FahrzeugengehörtdieZukunft.»

«FAHREn mIT dEm PRIuS ist Entspannung pur», schwärmt Althaus. Zudem sei es ein erhabenes Gefühl, quasi als Hy-brid-Pionier unterwegs zu sein. Das kommt offenbar auch bei den Frau-en gut an: «Bewundernde Blicke gab es zuhauf, und zwei Mal erhielt ich gar spontanen Applaus von sehr interessant aussehenden Damen», erzählt er belus-tigt. Besonders schön sei zudem, dass man von anderen Prius-Fahrern spontan gegrüsst werde. Dass auch das Handling des Hybrids kinderleicht ist, belegt die Tatsache, dass die Bedienungsanleitung während dem ganzen Test unbenutzt im Handschuhfach verstaut blieb.

dEnBEnZInVERBRAuCHSEnKTEAlthaus wäh-rend dem ganzen Test kontinuierlich: «Bei der ersten Tankfüllung lag der Ver-brauch noch bei 5,3 Litern auf 100 Kilo-meter. Mittlerweile konnte ich den Ver-brauch auf 4,6 Liter senken.» Trotzdem muss man bei der Leistung kaum Abstri-che machen. «Wenn man zwischen 80 und 120 Stundenkilometern mal rich-tig beschleunigen muss und beide Mo-toren arbeiten, ist das Leistungsvermö-gen beeindruckend», betont Althaus. «Da kommt manch reiner Benziner ins Staunen.» Probleme hatte er während dem Testmonat keine. «Einmal hat der Wagen kurz gebockt. Das war aber wohl eher ein Bedienungsfehler von meiner Seite», lacht Althaus. Marc caprez

TOP:Der Toyota Prius macht grossen Spass. Wer damit fährt, wird von einem wunderbaren Pioniergeist beseelt. Er ist einfach zu bedienen und erlaubt absolut entspanntes Fahren. Die Geschwindigkeit und die Leistung werden unwichtig. Ins Zentrum rückt die möglichst sparsame Fortbewegung.

FLOP:Der Benzinverbrauch könnte noch etwas tiefer sein. Mit der Bedienung über den Touch-Screen hatte ich teilweise etwas Mühe. Hier hätte ich lieber konventionelle Knöpfe. Sonst kann ich an diesem Auto kaum etwas bemängeln.

name:

Alter:

Beruf:

Zivilstand:

Wohnort:

Kilometerleistung proJahr:

Andreas Althaus

44

Agentur-leiter Krankenver-sicherung Concordia; betriebsökonom HWV

getrennt, zwei Kinder

bolligen bE

40 000

EInRICHTIGESdREAm-TEAmist die Familie Fischer aus Hefenhofen im Kanton Thur-gau. Das muss auch so sein. Wo sieben Personen unter einem Dach leben, ist ge-genseitige Hilfe nötig. Erst recht, wenn man neben dem normalen Job noch ein intensives Hobby betreibt. «Mein Mann arbeitet bei der Bahn», erzählt Clau-dia Fischer. «Zudem werkt er gerne mit Holz und steckt fast die ganze Freizeit in sein Hobby.» Neben gedrechselten Holz-pilzen und Blumentrögen stellt Beat Fi-scher rustikale Gartenmöbel her – sei-ne Bänke und Blumentröge sind beliebte Geschenke für Geburtstage und ande-re Jubiläen. Claudia Fischer ist ebenfalls handwerklich begabt: Neben dem Haus-halt erledigt die fünffache Mutter auch noch die Büroarbeiten sowie Schnitze-reien, Schleif- und Malerarbeiten für den Kleinbetrieb.

BEImTESTmITGEmACHThat sie, weil die Fa-milie bald ein neues Zweitauto braucht. «Von der Hybrid-Technik hatte ich keine Ahnung», erklärt sie ehrlich. «Umwelt-schutz ist mir aber wichtig. Daher woll-te ich dieses Auto unbedingt kennen lernen.» Einen kleinen Schrecken er-lebte sie vor dem Abholen des Fahrzeugs, denn den Prius gibt es nur mit automa-tischem Getriebe – damit hatte Claudia Fischer keinerlei Erfahrung. Nach einer einstündigen Instruktion durch einen Toyota Experten war dann aber alles ein Kinderspiel.

WÄHREnddEmTESTmOnAThat Claudia Fischer genau Buch geführt und ist über ihre Kilometerleistung erschrocken: «Ich habemit rund 15 Kilometern pro Tag gerech-net. Gefahren bin ich im Testmonat durchschnittlich aber fast 60 Kilometer. »

Dass die Fahrweise den Benzinverbrauch dermassen beeinflusst, hätte sie nicht gedacht. «In meinem Tagebuch sieht man genau, wann ich im Stress war. Dann war auch der Benzinverbrauch um einiges höher.» Dieser schwankte zwi-schen 4,7 und 5,9 Litern auf 100 Kilo- meter.

BESOndERSHILFREICHfand Claudia Fischer die Rückfahrkamera. Bei der Ausfahrt vor ihrem Haus muss sie ein grösseres Stück rückwärts fahren. «Das ist sehr unübersichtlich und dabei ist die Rück-fahrkamera eine grosse Hilfe.» Ihre Kinder haben allerdings einen grossen Nachteil des Prius ausgemacht: Weil das Auto so leise ist, hört man die Eltern am Abend nicht mehr nach Hause kommen. Für einen Monat war also Schluss mit ausufernden Partys. Marc caprez

leicht zu bedienen «WarichimStress,stiegderBenzinverbrauch»

TOP:Der Toyota Prius ist ein richtiges technisches Wunderwerk und doch kinderleicht zu bedienen. Beeindru-ckend ist das Zusammenspiel zwi-schen Benzin- und Elektromotor. Geradezu genial sind die Bedienele-mente auf dem Steuerrad. Das Au-to hat viel Platz und dank den leicht klappbaren Hintersitzen kann man auch grosse Gegenstände gut trans-portieren.

FLOP:An die Form musste ich mich zuerst gewöhnen. Heute gefällt mir der Prius aber gut. Aufgrund der kurzen Front und der weit nach vorne ge-zogenen Windschutzscheibe ist die Sicht manchmal etwas behindert. Sonst bin ich begeistert und würde ihn am liebsten gleich behalten.

name:

Alter:

Beruf:

Zivilstand:

Wohnort:

Kilometerleistung proJahr:

Claudia Fischer

40

Hausfrau

verheiratet, fünf Kinder

Hefenhofen tG

20 000

Fotos: Simone broder

Page 36: Ausgabe 0708

PublirePortage | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 68

innovativesvonKärcherfürdiegartenbewässerung

Der Hochdruckspezialist Kärcher bringt eine grosse Palette an neuen Garten- und Tauchdruckpumpen auf den Markt. Alle Geräte zeichnen sich durch hohe Leistung und grosse Bedienerfreund-lichkeit aus – so ist das Spitzenmodell beispielsweise mit einer Fernbedienung ausgestattet. Die Gartenpumpen überwinden beim Ansaugen einen Höhenunterschied von 9 Metern und können dank hohem Arbeitsdruck das Wasser überall dorthin verteilen, wo es benötigt wird. Die Tauchdruckpumpen sind ebenfalls zur Förderung von Quell-, Brunnen- und Grundwasser geeignet. Im Gegensatz zu den Gartenpumpen arbeiten sie unter Wasser. Sie fördern aus einer Tiefe von bis zu 60 Metern und können auch in sehr schma-len Schächten eingesetzt werden. Mehr Infos über das gesamte Pumpenprogramm: www.kaercher.ch

KWCeVe–sinnlichelichtspiele

Mit der neuen, mit internationalem Designpreis ausgezeichneten Küchenarmatur KWC EVE ist die hervorragende Symbiose zwi-schen den lebenswichtigen Elementen Wasser und Licht gelungen. Die design- und funktionsorientierte Küchenarmatur besticht sowohl durch ihren schlanken und sinnlich anmutenden Körper als auch durch eine faszinierende Wasser-Lichtinszenierung.

Der Auszugperlator von KWC EVE ist auf eine intelligente und unsichtbare Weise im Schwenkauslauf integriert und mit einem LED-Lichtring ausgestattet. Die Bedienung der Armatur wird zu einem emotionalen Erlebnis. Mittels einer ergonomisch bedien-baren Tastenfunktion wird der Lichtstrahl aktiviert. Der beleuchtete Wasserstrahl fliesst, ähnlich einem Plasmastrom, ins Spülbecken und beleuchtet dies und den Arbeitsbereich auf eine effektive Weise. Weitereinformationen:

Haupstrasse 57CH-5726 UnterkulmTelefon +41 (0) 62 768 68 68 Fax +41 (0) 62 768 61 62

open:offenfüridividuellebadideen

Der Name Open beschreibt treffend das modulare Konzept des neuen Möbelprogramms von Keramik Laufen und steht für Freude an der Kombination, Freiheit der Gestaltung, individuelles Design, aber auch für Einfachheit und offenes Denken. Denn Open kann va-riabel mit verschiedenen Badserien von Laufen eingesetzt werden, zum Beispiel mit den Waschtischen der Badserien Living, Mylife, Form und Laufen Pro. Das gibt dem Badgestalter viele Freiheiten bei der Planung des Bades, denn er kann selbst entscheiden, wel-chen Waschtisch er mit Open in Szene setzen möchte. Ein Möbel, das sich nicht selbst in den Vordergrund drängt, sondern den Waschtischen eine Bühne bietet. Keramiklaufenag/Wahlenstrasse46/4242laufentel.0617657575/www.laufen.ch/[email protected]

In der Juni-Ausgabe hat sich auf Seite 36 im Artikel über die biologische Schädlingsbekämpfung ein Fehler eingeschlichen: Die Spinnmilbe ist kein Nützling, sondern ein Schädling. Ihr natürlicher Feind ist die Raubmilbe. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler.

Korrigendum

NatürlicheFeindeimKampf:raubmilbefrisstSpinnmilbe.

Page 37: Ausgabe 0708

Zu gewinnen ist ein Bio-Col Pflegeset im Wert von Fr. 655.-. Das Set besteht aus je 1 Bio-Col Marine «Le Serum», «La Crème» und «Peau de Soie Extrême».

Schatz aus dem Meer! Schöne, glatte und reine Haut - unabhängig von der Lebenspha-se, mit diesem Ziel sind die Produkte von Bio-Col entwickelt. Abgestimmt auf die be-sonderen Bedürfnisse der unterschiedlichen Hautpartien enthalten sie die Stoffe, die der Haut ihre jugendliche Spannkraft und Frische erhält und Mangelerscheinungen ausgleicht.

Sie können wie folgt an der Verlosung teil-nehmen: Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort und Ihrer Adresse bis zum 15. 9. 2007 (Datum des Poststempels) an:neueideen, Kreuzworträtsel, Postfach, 8021 Zürich

Via E-Mail: [email protected] werden am 15. September 2007 bis 18:00 Uhr entgegengenommen.Der Gewinner wird in der Ausgabe Oktober 2007 veröffentlicht.

400 Franken hat gewonnen: Sybille Kaelin, Kapellstr. 11, 8847 Egg

O H W R GF I D E L I S U P P E

M F G M A L U N S II H R O E D A R SC L O W N E K L A T

H E I D E G L A T TG O G O L T E A

Z E H P A T R A UI N T E R E S S E V S

D S A C R U G E LS E T E D E O A

G P S F E I E R T A GU T O T A L T H E

T R E C H E L S E AT B R I T I N E

L E U K P T O NG L O B I E S C U D O

A R E S M E I L E RR E N E N S D A M M

SOMMERTAGETTLösung: Sommertage

Hauptstadtder Phi-lippinen

Ver-spotten

Stadt amSüdural

eh. schwed.Popgruppe

siebterBuchstabedes griech.Alphabets

Stromin Asien

Volk,Menschen

Bischofder West-goten

Künstler-vermittler

Verhän-gungeiner Strafe

Bahnwagen-coupé

Stadtteilv. London

For-schungs-anstalt

kurz für:in dasfranzös.Fürwort

Tier-höhle

Wind-schatten

Ende (frz.)

Ort imKt. Glarus

Begeiste-rungswelleim Stadion(spanisch)

Gesichts-farbeAusdruckbeim Jass

englischerAutor †

Koch-stelle

Bahn-damm,Strassen-damm

wbl. Wild-schwein

jap. Stadt

Berg-gipfel

Meeres-tier

glanzlos

Sekunde(Abk.)

weib-lichesMärchen-wesen

Gefrorenes

Forschungs-anstalt, Kzw.

engl. Her-renanrede

Hirschart

chem. Z.für TantalKantons-hauptort

GewässerimWelsch-land

Spätheu

Südost-asiat

Dummkopf(ugs.)Geldbetragfür Leergut

Schritt(engl.)

Hochschul-art (Abk.)

Brust-drüsebeim Kalb

Musical

Anschlussb. PC (Abk.)

Hinweg-beförde-rung vonDingen

Gründer d.SOS-Kin-derdörfer †(Hermann)

Europ.Artikel-nummerie-rung (Abk.)

eh. äthiop.Fürsten-titelInselchen

Alter (frz.)

Farbbasis

einfachesBoot

Nieder-schlag

Wald-und Wild-p�eger

einerder Ur-kantone

Moor,Sumpf

Kleider-mode

durch(lat.)

ehrenhal-ber (Abk.)

Raumfahrt-behörde

Drei-gespann

Ort ander Seez

kroatischeAdriainsel

südländ.Kieferalte belg.Währung(Abk.)

Interesse,Bedeutung,Wichtigkeit

Wirt-schafts-metropolein Arabien

Kopfsalatmit krausge�edertenBlättern

tragenderDach-balken

historisch:Possen-reisser amFürstenhof

6

7 5

3

2

1

8

4

697140

6 75321 84

Lösung der Ausgabe Juni 2007

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| www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 77

Reisen InhaltKinderclub-FerienEntspannung für Eltern – Unterhaltung für Kids Seite 79

SchiffsreisenKinder reisen gratis mit Seite 81

BusreisenKein reines Rentnervergnügen mehr Seite 83

LuxusreisenRundreise durch Thailand und KambodschaSeite 84

IndividualreisenAuf Skiern bis zum NordpolSeite 86

Familien-BergferienTolle Angebote in Österreich und der SchweizSeite 88

WanderferienSpektakuläre Architektur in den Bergen Seite 91

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Texte: Robert Wildi

Page 41: Ausgabe 0708

KinderClub-ferien 79

WENN DIE SPASSGÖTTIN JACQUELINE am Beckenrand erscheint, schütten kleine Kinderkörper in Ba-dehosen Glückshormone aus. Die Ostschweizer Studentin, in der aktuellen Sommer-Feriensai-son als diplomierte «Baadi» am östlichen Mittel-meer unterwegs, macht auf Kos Kinderträume wahr. Sechs- bis zwölfjährige Kids werden von Jacqueline und ihren zahlreichen «Baadi»-Kol-leginnen und -Kollegen nämlich zu Detektiven ausgebildet oder gehen mit ihr auf gefährliche Monstersuche. In Gruppen werden Tanzschritte zu schmetternden Sommerhits eingeübt und ganze Kindershows choreographiert. Aber auch kleine Naturfreunde kommen nicht zu kurz: Nach einem informativen «Flipper-Tag» kön-nen sie sich von Jacqueline sogar zu «Delphin-Experten» mit Urkunde diplomieren lassen.

FERIEN MIT GLÄNZENDEN KINDERAUGEN, die trotz Ac-tion und Programm sogar erholsam sind. Beson-ders für Eltern, die zwischendrin etwas ausspan-nen und Verantwortung delegieren möchten, ohne dabei ihre Kleinen ganz aus den Augen, re-spektive Ohren zu verlieren. Dank dem Baadin-goo-Familienclub, der neben dem Grecotel Roy-

al Park auf Kos in 23 weiteren Ferienhotels zwi-schen der deutschen Ostsee und dem Roten Meer Ägyptens zu finden ist, funktioniert das. Die Kinderabgabe- und -auffangszeiten sind bes-tens mit dem Oldie-Programm abgestimmt: Pünktlich um 10 Uhr mit Jubel, Trubel und Jacqueline ins nächste Kinder-Abenteuer, ab 10.15 die Aerobic-Stunde für die Mamis und das Beach-Fussballturnier für die Papis. Am Nach-mittag um 15 Uhr, wenn die grösste Hitzewelle vorüber ist, geht das bunte Treiben weiter.

AN EINEM TAG PRO WOCHE entführen die «Baadis» die Kleinen zwischen 3 und 16 Jahren sogar vom Sonnenauf- bis -untergang und lassen den Eltern Zeit und Raum für einen individuellen Ausflug zu zweit. Wer seine Kinder nach der ersten Fe-rienwoche zu vermissen beginnt, darf den «Baa-dis» auch mal einen Korb geben. Aber Achtung: Kinderaufstand vorprogrammiert!

Grecotel Royal Park auf Kos, Herbstferienwoche all inclusive für vierköpfige Familien: ab Zürich für 7330 Franken.Informationen unter:

Sun, Fun und viel zu tunWenn schon Klubferien, dann richtig und vor allem kindergerecht. das bietet der baadingoo Kinderclub auf Kos.

neben Tui Suisse, die mit einem separaten family-Katalog auf das vielfältigste Angebot im bereich familienferien zurückgreifen kann und gegen Preisreduk-tionen auch flüge ab grenznahen deutschen Airports offeriert, bieten sich für den badeplausch mit Kind und Kegel weitere reiseveranstalter an. nachfolgend eine Auswahl von speziali-sierten Adressen:

www.itscoop.ch www.fti.chwww.mtravel.chwww.direktreisen.ch

links

Surfkurse für Familienes gibt Alternativen zu Jet-Ski, banana-boat, All-inclusive-buffets und Animation: familien mit drang zu individualität und Abenteuer können beim gemeinsamen Wellenreiten kollektiven Spass erleben. der reiseveranstalter Wave Tours bietet neben Camps für Surf-Profis mit meter-hohen Kracher-Wellen auch die sanfte Tour für familien mit Kleinkindern an. in Seignosse an der französischen Atlan-tikküste können familien ab 495 franken eine Woche im bungalow (bis 6 Personen) wohnen und Anfänger-Wellenreit-Kurse absolvieren. der zweistündige Schnupper-kurs kostet 35 franken, ein 40-Stunden-Kurs ist für 295 franken zu haben. die bungalows liegen direkt an der düne und ermöglichen einen direkten Zugang zum Strand. infos unter: www.wavetours.com

REISEN | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 |

tipp!

www.tui.com

fotos: zVg

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Reisen SchiffSreiSen | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 81

MitKindundKegelaufKreuzfahrtKreuzfahrten sind längst nicht mehr gut betuchten Senioren vorbehalten. heute locken

riesige cruiser mit komfortablen familienkabinen – und Gratis-reisen für Kinder.

nOCHVOR100JAHRen war eine Kreuzfahrt zu ver-gleichen mit einer Mondlandung – exklusiv, teu-er, undenkbar und unerreichbar für das gemei-ne Volk. Wie sich die Zeiten doch ändern. Nicht nur, dass die Schweiz dank Alinghi eine grosse Segel-Nation geworden ist, wir sind auch ein Volk von leidenschaftlichen Kreuzfahrern, wie die Bu-chungslisten der immer moderneren und grös-seren Cruise-Schiffe auf den Weltmeeren belegen.Der Grund dafür ist simpel. Kreuzfahrten ha-ben ihr reines Luxus-Image abgestreift und sich als Ferienalternative für Normalverdiener etab-liert. Nicht nur das: Heute kommen auf edlen Kreuzfahrtschiffen mit allem Drum und Dran sogar die Schnäppchenjäger auf ihre Rechnung.

GROsse OZeAn-eRLeBnisse zum Mini-Preis, das versprechen etwa die beiden brandneuen itali-enischen Schwesterschiffe «MSC Musica» und «MSC Orchestra». Ab Mitte November dieses Jah-res bis im März 2008 werden sie ab Genua alter-nierend je zu einer zwölftägigen Route im östli-chen und westlichen Mittelmeer auslaufen – an Bord bis zu 3000 Passagiere. Maximal zwei Kin-der bis 18 Jahre reisen in der Kabine der Eltern gratis. Und: In der Zwischensaison im November und Januar fährt sogar bereits die zweite buchen-

de Person zum Nulltarif. Eine vierköpfige Fami-lie kann in dieser Periode also von Genua über Athen, Rhodos, Alexandria (Ägypten), Marma-ris (Türkei), Kreta und Neapel zurück nach Ge-nua fahren, oder die West-Variante über Spanien, Portugal und Marokko wählen. Bezahlen muss auf diesem Cruise aber nur ein Erwachsener. AUFDieneRVenGeHensich die Familienmitglieder während den knapp zwei Wochen bestimmt nicht. Die Schiffe sind gross und bieten viele Ab-lenkungsmöglichkeiten: Von der Wellness-Oase übers Schwimmbad, Fitnesscenter, Sauna, ver-schiedenen Restaurants, Mini-Klub und Disco bis zur Live-Band beim festlichen Gala-Dinner führen die «Musica» und «Orchestra» wohl für jeden Geschmack etwas mit an Bord. Und un-tertags werden individuelle Landausflüge rund um die verschiedenen Anlegehäfen angeboten. Für Abwechslung ist also gesorgt und das mo-bile Hotel zu Wasser ist erst noch immer mit dabei. Eine spannende Alternative zu Klubfe-rien am Strand – und wenn man mit Kindern reist, lässt sich erst noch das Budget schonen.

Infos, Preise und Buchungen: www.msccruises.ch

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Früherbuchen,wenigerzahlenDie reederei costa Kreuzfahrten lockt im rahmen der Aktion «Pronto Price» mit Spezialtarifen. Dabei gilt: Wer früher reserviert, reist günstiger. Die «Pronto Price»-Tarife gelten bis vier Monate vor dem jeweiligen Kreuz-fahrtstart. Die konkreten Vorteile für frühbucher: freie Wahl der Kabine, günstiger reisepreis, je 20 Prozent ermässigung auf Wein oder Getränke der Minibar in der Kabine und den Wäscheservice sowie 25 Prozent rabatt im Spa, während das Kreuzfahrtschiff im hafen liegt.www.costakreuzfahrten.ch

Gesundheits-Checkaufhohersee

Das Gesundheitsschiff von Kuoni sticht im Oktober in See. Auf der achttägigen reise von Venedig über Palermo, ibiza, Palma de Mallorca, Barcelona und calvi (Korsika) nach Monaco können sich die fahrgäste von insgesamt 23 mitrei-senden fachärzten auf herz und nieren prüfen lassen. Vom Augen- bis zum Zahn-zentrum ist alles vorhanden. Die Ge-sundheitsschiff-Gäste wählen bei der Bu-chung aus fünf Untersuchungen respek-tive Behandlungen aus, die im reisepreis inklusive sind. Als Promi-Gast wird ex-fernsehmann Joerg Kressig, der heu-te das «Atelier für dermatologisches Make-Up» am Universitätsspital Zürich leitet, mit an Bord sein.

reisedatum: 1. bis 8. Oktober 2007Preis, infos und Buchungen unter:www.kuoni.ch

indienimHausbootentdeckenes lebe der indian Summer – aber mal an-ders. Ab Oktober dieses Jahres bietet sich indien-reisenden in der region um Tarkali, rund 100 Kilometer nördlich von Goa, ein erlebnis der besonderen Art. Auf dem hausboot können die sogenannten «Back-waters» des Karli flusses an seiner Mün-dung ins arabische Meer aus einer ganz faszinierenden Optik erkundet werden. Vor der Küste Maharashtras wartet eine bunte und abwechslungsreiche Unterwas-serwelt auf Schnorchel- und Tauchgänge der reisenden. Zu beobachten sind entlang eines 200-jährigen Korallen-riffs Delfine und exotische fische. Je nach Vorliebe kann ein Standard- oder ein Luxusboot gebucht werden. Beide Bootstypen bieten jeweils zwei Schlafzimmer für je zwei Personen mit komfortabler Ausstattung. Das Bordpersonal – darunter ein Lifeguard sowie ein Butler, der 24 Stunden am Tag zur Verfügung steht – kümmern sich um das leibliche Wohl der hausboot-Passa-giere. Buchungen sind rund einen Monat im Voraus möglich. infos und reservationen: www.maharashtratourism.gov.in

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DasbrandneueKruezfahrtschiff«MsCOchestra»mitgrosszügigenKabinenundPoolanDeck.

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Page 43: Ausgabe 0708

Genuss im Bus Die Branche hat sich gewaltig gemausert, wie eine 5-tägige Ess- und Kultur-Reise durch das Piemont zeigte.

IMMER SCHNELLER, IMMER LÄNGER, IMMER wEItER: Ein Zeitgeist dominiert und hat auch die Ferienin-dustrie vereinnahmt. Gigantische Flugzeuge jet- ten uns um den halben Erdball, oft für eine kur-ze Ferienwoche in einem klimatisierten Prunk-hotel. Abflughalle – Hotellobby – Strand – Zim-mer – Abflughalle und schon sind die Feri-en vorüber. Das kann eindrücklich und aufre-gend, muss aber nicht jedermanns Sache sein. Doch es gibt sie, die Gegenbewegung: Sie heisst Gemütlichkeit, Genuss, Geselligkeit.

IMMER MEHR REISEHUNGRIGE kommen auf den Ge-schmack und buchen eine Busreise. Damit ist man touristisch gesehen absolut nicht von ges-tern. Auch die Busreise-Unternehmen haben die technische Entwicklung nicht verschlafen. Mo-derne Reisebusse verfügen heute über Toilette, Kühlschrank, Bordküche mit Kaffeebar, Radio, CD und Videoanlage, GPS, verstellbare Liege-sitze und Luftfederung. Oft kommt eine Leder-bestuhlung dazu.

NICHt SCHLECHt, SOGAR BEQUEMER als in der First-Class im Flugzeug, und dabei erst noch güns-tiger. Der Ferienentscheid ist also gefällt: Auf gehts mit dem Bus ins Piemont, zu einer fünf-tägigen Reise mit dem Thema «Küche und Kultur». Tolle Aussichten für Feinschmecker

und Kulturliebhaber. Verschiedene Risotto-Variationen werden geschmaust, das gehört sich, wenn man durch das grösste Reisanbau-gebiet Italiens fährt. Der Genuss von edlen Weinen aus der Region wird potenziert durch das heitere Zusammensein in der Reisegruppe.

UNSERE REISEGRUPPE ISt entspannt und geniesst die bunt gemischte Gesellschaft. Die komfor-table Busreise – damit ist nicht die Überland-Linie an Werktagen gemeint – bietet dafür den richtigen Rahmen, genau wie die Besichtigung frühgotischer Kirchen mit anschliessendem Ein-kaufsbummel in Turin. Am fünften Tag gehts, gestärkt von lokalem Grappa, Käse und anderen Leckereien, zurück in Richtung Norden. Bereits in Göschenen werden erste Erinnerungen an die vergangenen Tage wach. Und die Überzeugung reift, bald wieder eine Busreise zu unternehmen. Es darf durchaus auch etwas länger und weiter sein, aber bitte nicht schneller.

Die nächste Busreise «Küche und Kultur im Pie-mont» findet vom 24. bis 28. September 2007 statt.

Infos und Buchungen: www.froehlich-reisen.ch

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Leckerbissen für Freunde der klassischen Musik

Auch in diesem Jahr bietet das Busreise-Un-ternehmen Twerenbold wieder eine spezielle Mu- sikreise an. Die 8-tägige Rundfahrt führt in die Donaumetropolen Wien und Budapest. Ihren Ab- schluss findet sie in der grossartigen Musikstadt Salzburg. Das alles ohne Hektik und dauernden Reisestress. In allen Städten sind grosszügige Aufenthalte eingeplant – im Zentrum steht die klassische Musik. In Wien hören die Musikfreunde in der Staatsoper «Fidelio» von Beetho- ven. Am zweiten Abend geht es ins Konzerthaus, wo die Wiener Sympho-niker Werke von Brahms und Strauss spielen. In Budapest werden die Reisenden an der unga-rischen Staatsoper von den Klängen von Mozarts «La Nozze die Figaro» verwöhnt. Den Abschluss findet die Reise in dessen Geburtsstadt Salzburg. Musikalischer Höhepunkt: Im Mozarteum gibt das Orchester Camerata ein Sonderkonzert.

Weitere Infos und Reservation:Tel. 056 484 84 84 oderwww.twerenbold.ch

REISEN | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | BUSREISEN 83

Salzburger Dom

Kettenbrücke Budapest

Konzerthaus wien

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Foto: Rainer Jahns

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Reisen | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | LUXUSreiSen 84

WeRsiCHWeniGeRmit frittierten Engerlingen, le-bendigen Skorpionen und anderen Krabbelvie-chern jeglicher Ausprägung anfreunden kann, darf sich hier eine verdiente Auszeit nehmen und die zuvor gesammelten Eindrücke verar-beiten: auf dem Markt von Mae Sai, Nordthai-land, an der Grenze zu Burma. Tag sechs, Halb-zeit einer Luxus-Rundreise, die neben Königen und Göttern eben auch Lebewesen mit niederen Instinkten zum Thema hat. Der farbenpräch-tige Markt bietet alles Vor- und für westliche Be-sucher auch Unvorstellbare. Lächelnde Händ-ler hüben wie drüben. Sie verkaufen, was Gott schuf, und tun das mit einem überwältigenden, zuweilen spitzbübischen Charme, der ankommt.

Dieses GUTe GeFÜHL zieht sich auf der zweiwö-chigen Thailand-Rundreise für gehobene An-sprüche konsequent durch. Die Besucher sind überall herzlich willkommen. Per Limousine oder im luxuriösen Minibus geht es vom Aus-gangspunkt Bangkok zunächst gegen Norden. Sukhotai heisst die erste Station, die gewal- tiges Staunen auslöst. Riesige Ruinen und Tem-pel lassen die vergangene Pracht der Königs-stadt von Siam erahnen. Gigantismus gepaart mit Grazie offenbart sich auch in Angkor, dem Rundreisen-Etappenziel im benachbarten Kam-bodscha. Wo noch vor gut 30 Jahren Krieg herrschte und sich dessen wirtschaftliche Kon-

sequenzen bis heute manifestieren, bilden wunderbare buddhistische wie auch hinduisti- sche Tempelstätten den «Götterberg aus Men-schenhand» – Angkor Wat. Er bildet den unbe-strittenen Höhepunkt der Rundreise und ist ver-dientermassen eines der sieben Weltwunder. Ein Ort mit magischer Anziehungskraft. Inmit-ten dieser Kulisse drehte beispielsweise Angeli-na Jolie als Lara Croft den Kultfilm Tomb Raider.

nACH GÖTTeRn, KÖniGen und Krustentieren ist der Zeitpunkt ideal, um zum Abschluss der Rundreise grossartige Landschaften zu bestau-nen. Diese bietet der Süden Thailands in gros-ser Vielfalt. Die riesigen Kontraste zwischen Kultur und Mentalität der asiatischen Gastge-ber offenbaren sich auch in diesem Landesteil auf engstem Raum. Einfachheit und Demut in direkter Symbiose mit Prunk und Reichtum. Etwa im überwältigenden Luxushotel Le Royal Meridien Phuket Yacht Club. Die kleinsten De-tails passen, wie auch im Mandarin Oriental Dha-ra Devi in Chiang Mai oder im Raffles Grand Ho-tel d’Angkor. Wünsche, wenn auch noch so ausge-fallen, werden den Gästen von den Lippen abge- lesen und erfüllt. Begleitet von einem Lächeln, das sagen will: «Komm bald wieder zu uns!»

Infos, Preise und Buchungen: www.wettsteintravel.ch

VonGöttlichemundirdischemThailand per Limousine entdecken, Kultur-Schätze heben und luxuriös logieren − eine königliche rundreise.

linksAsien-spezialitätenFür Asien-reisen bieten sich folgende weiteren Links an:www.tourasia.chwww.flextravel.chwww.kuoni.chwww.hotelplan.ch

«Luxus ist keine Frage des Geldes. Denn Luxus definiert sich nicht nur über einen hohen Preis. Gerade in den Ferien fal-len andere Werte viel mehr ins Gewicht. ich denke da an eine nicht aufgesetzte, von Her-zen kommende Freund-lichkeit; ein Lächeln, das kleine Unzulänglichkeiten sofort vergessen macht; eine Gastfreundschaft, die klar signalisiert, dass man willkommen ist oder die Bereitschaft, mit Herzblut dem Gast das Beste zu bieten. Das ist wahrer Luxus auf rei-sen, der sich vom Alltag abhebt, der Herz und Seele anspricht und den sich alle leisten können. Luxus, den man – unab-hängig von der Grösse des Portemonnaies – in Asien überall geboten bekommt und der die fernöstlichen Länder zu perfekten reisezielen macht.»

experte

UrsHirt,stv.Chefredaktor,Travelinside

Kambodscha:«GötterbergausMenschenhand»–dieTempelstätte«AngkorWat».

Fotos: zVg

Page 45: Ausgabe 0708

Mit Cornèrcard geniessen Sie Ihr Leben: unabhängig, flexibel und individuell. Denn Cornèrcard sorgt für besondere Privilegien – hier und auf der ganzen Welt. Zum Beispiel mit der vobezahlten und wiederaufladbaren Cornèrcard reload,der idealen Cornèrcard für junge Leute: ob auf Reisen oder beim Sprachaufenthalt, beim Einkaufen im Internet oder für den täglichen Bedarf – Sie haben die Wahl.

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Reisen | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | individualreisen 86

DeR 35-MinÜTiGe FLUG mit dem russischen Heli-kopter von der Pol-Forschungsstation «Borneo» bleibt vorerst die letzte Erinnerung an die mo-derne Zivilisation. Hier, am 89. Breitengrad, Ausgangspunkt des Marsches über 120 Kilome-ter zum Nordpol, bei eisigem Wind und minus 30 Grad, ist man nur noch sich selbst überlas-sen. Für ein bisschen Wärme in dieser Eiswüs-te sorgt lediglich die Gewissheit, mit sieben an-deren Nordpol-Enthusiasten das gleiche Schick-sal zu teilen. Eine verrückte Art, seine Feri-en zu verbringen. Auf einer 40 Zentimeter di-cken Eisschicht wird das kleine Zelt-Camp auf-gebaut. Darunter schlummert das Eiswasser des Polarmeers, 4000 Meter tief. Mit dem Not-kocher wird zum Abendessen ein Curry zube-reitet. Die Polarsonne scheint grell, dennoch müssen die Eis-Abenteurer, eingepackt in di-cke Daunenschlafsäcke, etwas Schlaf finden.

es FOLGen nÄMLiCH LAnGe anstrengende Tages-märsche auf Ski. Die Landschaft ist alles ande-re als eintönig. Besonders eindrücklich sind die frischen Presseis-Zonen, wo mächtige Eisplat-ten unter lautem Ächzen und Knirschen gegen-einander drücken und sich zu kleinen Eistür-men aufstossen. Guide Thomas UIrich fordert die Teilnehmer auf, sich gegenseitig zu beob-achten, um Anzeichen von Erfrierungen im Ge-

sicht sofort zu erkennen und mit Fettsalbe ab-zudecken. Jeden Morgen bestimmt er per GPS die Position der Gruppe. Denn über Nacht hat das bewegliche Eis die Expedition in die eine oder andere Richtung abgedriftet. Zu unfreiwil-ligen Pausen und Verzögerungen können auch Winde und Stürme führen, die je nach Heftig-keit eine Fortsetzung des Marsches verhindern.

DienORDPOL-eXPeDiTiOnDAUeRTin der Regel sieben bis neun Tage, ein fixer Zeitplan ist indes unmög-lich, zu unsicher die Wetterlage, zu vielfältig die natürlichen und unvorhersehbaren Einflüsse. Dann endlich die Ankunft am Ziel: Ein Hochge-fühl, das kaum mit etwas zu vergleichen ist, wie der Nordpol erprobte Thomas Ulrich schwärmt. Manchmal muss das Abenteuer auch frühzei-tig beendet werden. Sei es wegen Erschöpfung oder ausgehenden Vorräten. Zum Glück gibts dann die Technik. Per Satelliten-Telefon wird der Hubschrauber der Forschungsstation ange-fordert. Er bringt die tollkühnen Nordpol-Touris-ten unbeschadet nach «Borneo» zurück, wo eine heisse Suppe und ein wärmendes Bett warten.Die nächsten Nordpol-Trekkings finden vom 7. bis 18. und 19. bis 30. April 2008 statt.

«Warum nicht mal für die schönsten Wochen des Jahres das bekanntestrandhotel gegen eine reise auf eigene Faust eintauschen? dieBegegnungen am Weg-rand, die Faszination der natur und die Zeit fürselbstreflexion − all dies macht eine individualrei-se so faszinierendund unvergesslich. die voraussetzungen dafür bringt jeder Mann und jede Frau, ja sogar je-des Kind mit. Man muss weder abenteuersüch-tig noch risikobeses-sen sein. auch Kompass und notvorrat sind kei-ne notwendigen uten-silien. eine reise auf ei-gene Faust kann, muss aber nicht, von a bis Z organisiert sein. sie be-stimmen zusammen mit einem reiseprofi Zeit,dauer und route. sie entscheiden, welche und wie viele Hotels siereservieren, ob sie einen Mietwagen wün-schen oder eine lokalereiseleitung. individu-elles reisen boomt, viel-leicht, weil es die bestelebensschule überhaupt ist. und ich bin über-zeugt, dass reisen denrespekt und die Tole-ranz gegenüber anderen Kulturen und religionenfördert − sofern man mit offenen augen und sinnen unterwegs ist.»

AlleinmitdernaturamnordpolHier verkommen alte Ferienerlebnisse zu drittklass-erinnerungen −eine expedition nicht nur für Hartgesottene.

linksFolgende Web-adressen bieten sich für individual-, abenteuer- und Trekkingreisen an:

www.globetrotter.chwww.eurotrek.chwww.intertrek.chwww.aktivferien.comwww.insight-reisen.com

AndréLüthi,CeOGlobetrotterTravel

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Reservation: www.globetrek.chWeitere Infos: www.thepole.ch

Foto: visual impact / Jost von allmen

Page 46: Ausgabe 0708

Sporthotel nicht den Oldtimern vor-behalten. Ab sieben Jahren sind Kurse am Green und Fussreflexzonenmassa-gen zu haben.

um die unverhofften freiheiten sinnvoll zu nutzen, können sich Mamis und Papis von allerlei Sport- und Freizeit-programmen verführen lassen. Zudem lockt ein entspannendes Sonnenbad am kleinen Hotelsee. Wasserrutsche und Minibecken mit Floss ersetzen den Kids-Club dort zwar nicht, halten den Nach-wuchs aber jederzeit bei Laune. Der här-teste Part für die Eltern folgt bei der Ab-reise. Tränen fliessen: «Mami, können wir nicht etwas länger hier bleiben?».

Infos und Buchungen:www.sporthotel-achensee.comwww.kinderhotels.com

einiGe ÜBerrASChunGen hält in diesem Jahr auch der Schweizer Familienfe-rien-Sommer bereit. Wie wärs mit ei-ner spannenden Handy-Safari im Hoch-gebirge? Ausgerüstet mit Mobiltelefon gehen die kleinen und grossen Kinder auf Schnitzeljagd. Wenn sie die Umge-bung genau beobachten und per SMS al-le entsprechenden Fragen richtig beant-worten, winkt nebst viel Spass auch ein Einkaufsgutschein von Coop. Der De-tailhändler unterstützt die Handy-Safa-ri zusammen mit Schweiz Tourismus.

noCh BiS ende oKtoBer ist das Abenteuer in den folgenden Ferienorten zu erleben: Arosa, Lenzerheide, Brigels, Savognin, Bettmeralp, Grächen, Nendaz, Saas-Fee, Sierre-Anniviers, Lenk und Braunwald.Daneben bietet das Ferienland Schweiz eine ganze Reihe weiterer Attraktionen

für den Nachwuchs. Sei es Natur pur, Spannendes aus der Welt der Wissen-schaft, Technik oder Kultur, atemberau-bende Sportarten oder ein Bett im Stroh: Das alles zu erschwinglichen Preisen.

hier ein paar konkrete Angebote:

• Grächen: «Ravensburger Pauschalange-bot» mit sieben Nächten in Ferienwoh-nung oder Hotel inklusive Wochen-pass Bergbahnen und Benützung Ra-vensburger Spielweg; ab 333 Franken für Erwachsene (Kinder bis 15 Jahre 50% Rabatt, Kinder bis 6 Jahre gratis!)

• Kids-Hotel in Melchsee-Frutt: Kinder bis 6 Jahre logieren gratis

• Engelberg: Zwei Übernachtungen in einer SAC-Hütte, Trekking mit Maul-eseln, für eine vierköpfige Familie ab 445 Franken

• Flims: Fünf Übernachtungen mit Halbpension, Kinderspass-Programm, Gratis-Benutzung der Bergbahnen, ab 525 Franken für Erwachsene (Kinder-ermässigungen)

• Kindercamps im Toggenburg mit vie-len Aktivitäten für Kinder ab 5 Jahren

• Ferien auf dem Bauernhof für eine vierköpfige Familie ab 350 Franken.

Wenn Beim nAChmittAGS-imBiSS Kellner Kurt in seiner drolligen Lederhose um die Ecke kurvt, glänzen Kinderaugen. Spass-Alarm ist angesagt, denn er heckt stets neue Streiche und Tricks aus, um die kleinen Hotelgäste bei Laune zu hal-ten. Das ist Programm bei Kurt, und nicht nur bei ihm. Im Tiroler Sporthotel Achensee, einem der höchst dotierten Häuser innerhalb des Austria-Verbundes der «Kinderhotels», gilt aus Prinzip die Kinderoptik. Auch bei Service-Frau Stef-fi, die zwischen Rotwein einschenken und Teller abräumen Zeit findet, um mit dem knapp Zweijährigen vom Nachbar-tisch eine Pyramide aus Plastikbechern zu bauen. Oder bei ihrer Kollegin Vera, die sich rührend um das Wohl der Mi-ni-Fraktion kümmert und herunterge-fallene Malstifte genauso beflissen auf-hebt, wie sie den Hauptgang serviert.

die nAmen Sind AuStAuSChBAr, die Phi-losophie bleibt: Gefällt es den Kleinen, freut es die Grossen. Und dafür sorgen nicht nur umtriebige Angestellte, son-dern auch und vor allem das gewaltige Kinderangebot. Im riesigen Kids-Club, der so manche Kinder-Krippe in un-seren Breitengraden alt aussehen lässt, ist Tanzen, Springen, Töggelen, Rut-schen, Hüpfen, Malen, Basteln, Sin-gen, Rätseln und vieles mehr angesagt. Im kleinen Abenteuerpalast werden sogar Säuglinge professionell betreut. Bei Schönwetter geht es mit den Grös-seren in den nahe gelegenen Wald auf Kräutersuche, auf eine Flusswanderung oder Mountainbike-Tour. Jeden Tag Ab-wechslung im Programm, Grenzen gibt es fast keine. Als Höhepunkt wird jede Woche eine grosse Kindershow einstu-diert. Auch Golf und Wellness sind im

reiSen Familien-BergFerien | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 89

Stressfreie familienferienÖsterreichs Kinderhotels geniessen einen Weltruf. Zu recht, wie sich Familien etwa im Tiroler Sporthotel achensee überzeugen können.

im Sporthotel Achensee kommen kleine und grosse Gäste voll auf ihre rechnung.

links

Handy-Safari:www.coopzeitung.ch/handysafari

Familienangebote:www.myswitzerland.com/familien

www.kindercamps.ch

tipp!

Kinderexpedition zum flugzeugwrack

gäste der Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-ladis haben auf 2000 meter über meer die Überreste eines notgelandeten Flugzeugs entdeckt. in der Umgebung wurden abgeworfene Bordgegenstände gefunden, der Pilot hat sich offenbar mit einem Fallschirm retten können. Wer soll die näheren Umstände des absturzes aufklären? richtig, die kleinen Feriengäste in der region können dem geheimnis mit-tels geführten Kinderexpeditionen auf die Spur kommen. Das bis zum Cockpit in der Bergwiese steckende Flugzeugwrack ist nämlich Teil einer vom österreichischen Jugendbuchautor Thomas Brezina insze-nierten abenteuergeschichte für Kinder verschiedener altersgruppen, die im rahmen des neuen Programms «aben-teuerberge» in der Ferienregion Tirol angeboten wird. neben dem «Sturzflug» stehen für die kleinen gäste in Serfaus-Fiss-ladis auch noch der «Hexenweg» und ein «Forscherpfad» bereit.www.serfaus-fiss-ladis.at

experte

«Das Tirol ist für mich, meine Familie und mei-nen Zwillingsbruder Wla-dimir einer der schöns-ten Orte auf der erde. Wir kommen oft hierher – nicht zuletzt, weil sich die Kinder so wohl füh-len. Deshalb haben für mich, meine Familie und Wladimir Besuche in unserem Stammhotel Stanglwirt in going bei Kitzbühel immer etwas mit ‚Heimkehr’ zu tun.»

Kinderferien in der SchweizBerg in Sicht, Handy am Ohr − auf gehts zur modernen Schnitzeljagd im Hochgebirge.

www.schlafen-im-bergstall.ch

vitali Klitschko, ukrainischerBox-Champion und dreifacherfamilienvater

Fotos: zVg

Foto: Swiss-images gmbH

Page 47: Ausgabe 0708

Kulturkunde am Berg Wandern befreit die Seele und führt zurück zur Natur. Oder an eindrücklichen Bauten vorbei, wie ein Beispiel im Wallis zeigt.

GEWALTIG IST DER AUSBLICK von hier oben, über das ganze Rhonetal bis hinüber zum Simplon. Als Weltkulturerbe thront das Aletschgebiet hoch über dem Meeresspiegel, berühmt für sei-ne mächtigen Berge, malerischen Landschaften und Gletscher. Diese waren bis vor nicht allzu langer Zeit eine wichtige Wasserquelle für die Bauern, um ihre oft ausgetrockneten Hänge zu bewässern. Transportiert wurde das wertvolle Nass in hölzernen Wasserversorgungsleitungen, die schon vor rund 1000 Jahren gebaut wurden.

SIE ZU UNTERHALTEN war nicht ungefährlich, wie eine Gedenktafel oberhalb der Ortschaft Ried belegt, wo wir uns gerade befinden. Hier stürz-te vor 80 Jahren ein einheimischer Bergler ab. Sein Job war es, die regelmässig verstopfte Was-serleitung «Riederi», die vom Fuss des Aletsch-gletschers bis in die Ortschaft Ried führte, mit tollkühnen Klettereinlagen vom Sand zu befrei-en, den das Gletscherwasser mitschwemmte. Der Tafel begegnen wir auf einer besonderen Wan-derroute. Sie führt uns von Ried durch die Massa-

schlucht nach Blatten. Auf dem dreieinhalbstün-digen Fussmarsch über dem Rhonetal verschmel-zen Geschichte und Moderne des Holzbaus.

NACH DEN ANTIKEN antiken Wasserleitungen en-det der alpine Fussmarsch nämlich in Blatten mit einem Prunkstück aus der Gegenwart. Es ist das Ferienchalet vom Schweizer Fernseh-direktor Armin Walpen, gebaut vom Bündner Architekten Gion A. Caminada. Ein moderner Holzbau mit grossen Fenstern, der sich naht-los ins Dorfbild einfügt. Wandern und Staunen, so lautet also das Motto im Aletschgebiet. Wir können uns kaum satt sehen. Trotzdem gehts nach einem kühlen Getränk, zurück nach Ried.

REISEN | www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | WaNderferieN 91

diese und 15 weitere Wander- routen rund um nicht alltägliche

Bauwerke werden im führer «architektur erwandern»

vorgestellt.

Herr Wiesner, wohin zieht es die Wander-Kund-schaft zurzeit mit beson-derer Vorliebe?im frühling waren ita-lien und Griechenland am meisten gefragt – beides Länder mit einer faszi-nierenden Mischung von Natur und Kultur. diesen Sommer liegen bei uns island und die baltischen Staaten im Trend.

Die besten Wanderwege liegen bei Herr und Frau Schweizer vor der Haus-türe. Warum sollen sie dafür ins Ausland?Unsere Kunden wan-dern gerne und oft in der Schweiz – dafür brau-chen Sie keinen reiseve-ranstalter. die Stärken von uns beginnen dort, wo es weder markierte Wanderwege noch gute Landkarten gibt. Wir or-ganisieren typische Ho-tels, hübsche Tavernen und einen Weinbauern für den apéro.

Ihr aktueller Geheimtipp für Wanderfreaks?das immer blühende Ma-deira, wo wir reisen mit drei verschiedenen an-forderungsstufen und in-dividueller Verlänge-rungsmöglichkeit anbie-ten. Oder die liparischen Vulkaninseln mit einer nächtlichen Besteigung des aktiven Stromboli.

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Page 48: Ausgabe 0708

anzeigen Mosaik| www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 93

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| www.neue-ideen.ch | 24. August 2007 | 94

Machen Sie es wie die Familie Wüthrich aus dem Emmental! Erzählen Sie uns eine spannende Geschichte zu Haus und Garten und bewerben Sie sich auf unserer Homepage mit starken Fotos. Vielleicht finden auch Sie sich schon bald in unserem Magazin wieder.

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