4
Ausgabe 1/2015 Klinik baut Orthopädie aus Zwei neue Oberärzte und ein wei- terer Assistenzarzt verstärken seit Jahresbeginn das orthopädische Fachärzteteam der Paracelsus-Klinik Karlsruhe. Um den Ausbau der Ab- teilung komplett zu machen, ko- operiert die Klinik künftig in der Physiotherapie mit der Firma medi- physio-services GmbH. Damit soll die Versorgung der Patienten opti- miert und dieser wichtige Bereich auch personell aufgestockt werden. »Die Zahl der gelenkchirurgischen Eingriffe ist in den letzten Monaten erheblich gestiegen. Eine Erweite- rung des Teams war unumgänglich, um unser hohes Behandlungsniveau halten zu können«, erklärt Chefarzt Dr. Ralph Wetzel den Ausbau der Abteilung, die in den ersten zehn Monaten seit seinem Amtsantritt die Anzahl der endoprothetischen Eingriffe deutlich steigern konnte. Es hat sich also rasch herumgespro- chen, dass sich an der Klinik mit Wetzels Antritt ein hochprofessio- nelles Zentrum für Gelenkersatzchi- rurgie etabliert hat. Mit Dr. Jens Wagner hat die Klinik einen erfahrenen Endoprothetiker als Oberarzt gewonnen, der zuletzt am SRH Klinikum Karlsbad tätig war. Oberarzt Elmar Prasch, zuvor am Klinikum Mittelbaden tätig, bringt neben seiner orthopädischen Kom- petenz eine breit aufgestellte un- fallchirurgische Expertise mit. Auch der dritte neue Kollege, Dr. Gregor Reiter, hat unlängst seine Weiterbil- dung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Sankt Vin- centius Krankenhaus Speyer abge- schlossen. Verwaltungsdirektor Björn Bohnsack freut sich über diese posi- tive Entwicklung: »Mit dieser perso- nellen Verstärkung ist die Zertifizie- rung zum Endoprothetikzentrum nur eine Frage der Zeit.« Karlsruhe. Mit drei neuen Fachärzten und einer neuen Kooperation reagiert die Paracelsus-Klinik auf die wachsenden Fallzahlen im endoprothetischen Bereich. Über den Dächern von Karlsruhe: Verwaltungs- direktor Björn Bohn- sack (r.) und Chefarzt Dr. Ralph Wetzel (l.) begrüßen die drei neuen orthopädischen Fachärzte Elmar Prasch, Dr. Jens Wagner und Dr. Gregor Reiter. Paracelsus News Kliniken Bad Ems und Karlsruhe Engel von der Oberwaldschule Karlsruhe. Schülerinnen und Schüler der Oberwaldschule Durlach-Aue ver- teilten zusammen mit ihrer Kunstlehrerin am Freitag vor Weihnachten selbst gemachte Engelsfiguren im Paracelsus-Krankenhaus. Die Viertklässler hat- ten die Figuren im Projekt »Engel in der Weihnachtszeit« im Kunstunter- richt fächerübergreifend mit dem Fach Religion aus Pappe, Papier und Holz hergestellt. Die Verantwortlichen der Klinik unterstützten das Projekt tatkräftig und natürlich freuten sich die Patienten sehr über die liebevolle Weihnachtsüberraschung. würde ich nach der Unternehmens- identität der Paracelsus-Kliniken ge- fragt werden, fielen mir viele Ant- worten ein. Eine aber ist in dem Zusammenhang besonders wich- tig: Wir bestehen seit jeher auf me- dizinischer und pflegerischer Qua- lität. Deshalb wandeln wir derzeit unsere orthopädischen Abteilungen in zertifizierte EndoProthetikZentren um. Hierbei geht es um Patienten- sicherheit sowie verlässliche und ausgezeichnete Qualitätsstandards. Nur Kliniken, die beim künstlichen Gelenkersatz höchste Anforderun- gen erfüllen, werden mit dem Sie- gel ausgezeichnet, das EndoCert, die Initiative der Deutschen Gesell- schaft für Orthopädie und Ortho- pädische Chirurgie, verleiht. Wäh- rend einige Paracelsus-Kliniken be- reits ausgezeichnet sind, befinden sich andere noch im Prozess. Die Zertifizierung in der Klinik in Bre- men war auch für EndoCert eine Besonderheit: Neben der Klinik wur- den hier auch die kooperierenden Arztpraxen mit zertifiziert. Die Au- ditoren haben dabei vor allem die gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern gelobt. Damit haben wir einen weiteren innovativen Weg beschritten, der auch in der Bun- despolitik eine zentrale Forderung darstellt: der einer sektorenüber- greifenden Versorgung. Hierüber freuen wir uns sehr. Mit herzlichen Grüßen Sehr geehrte Damen und Herren, Peter Schnitzler Geschäftsführer Finanzen und Controlling, Paracelsus-Kliniken Editorial Qualität im Fokus Tagung. Unter der Leitung des Qualitätsmanagementbeauftragten Martin Sternberg trafen sich im No- vember die Pflegedienstleitungen und QM-Beauftragten der Paracel- sus-Kliniken. Hierbei ging es u. a. um die neue Qualitätsmanagement- Richtlinie für Krankenhäuser.

Ausgabe 1/2015 ParacelsusNews - paracelsus-kliniken.de · die künftig in der Abteilung Materi-alwirtschaft tätig sein wird. Aufmerksam verfolgen die Gäste im Marmorsaal die Ausführungen

  • Upload
    hatuyen

  • View
    214

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Ausgabe 1/2015 ParacelsusNews - paracelsus-kliniken.de · die künftig in der Abteilung Materi-alwirtschaft tätig sein wird. Aufmerksam verfolgen die Gäste im Marmorsaal die Ausführungen

Ausgabe 1/2015

Klinik baut Orthopädie aus

Zwei neue Oberärzte und ein wei-terer Assistenzarzt verstärken seit Jahresbeginn das orthopädische Fachärzteteam der Paracelsus-Klinik Karlsruhe. Um den Ausbau der Ab-teilung komplett zu machen, ko-operiert die Klinik künftig in der Physiotherapie mit der Firma medi-physio-services GmbH. Damit soll die Versorgung der Patienten opti-miert und dieser wichtige Bereich auch personell aufgestockt werden.

»Die Zahl der gelenkchirurgischen Eingriffe ist in den letzten Monaten erheblich gestiegen. Eine Erweite-rung des Teams war unumgänglich,

um unser hohes Behandlungsniveau halten zu können«, erklärt Chefarzt Dr. Ralph Wetzel den Ausbau der Abteilung, die in den ersten zehn Monaten seit seinem Amtsantritt die Anzahl der endoprothetischen Eingriffe deutlich steigern konnte. Es hat sich also rasch herumgespro-chen, dass sich an der Klinik mit Wetzels Antritt ein hochprofessio-nelles Zentrum für Gelenkersatzchi-rurgie etabliert hat.

Mit Dr. Jens Wagner hat die Klinik einen erfahrenen Endoprothetiker als Oberarzt gewonnen, der zuletzt am SRH Klinikum Karlsbad tätig war.

Oberarzt Elmar Prasch, zuvor am Klinikum Mittelbaden tätig, bringt neben seiner orthopädischen Kom- petenz eine breit aufgestellte un- fallchirurgische Expertise mit. Auch der dritte neue Kollege, Dr. Gregor Reiter, hat unlängst seine Weiterbil-dung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Sankt Vin-centius Krankenhaus Speyer abge-schlossen. Verwaltungsdirektor Björn Bohnsack freut sich über diese posi-tive Entwicklung: »Mit dieser perso-nellen Verstärkung ist die Zertifizie-rung zum Endoprothetikzentrum nur eine Frage der Zeit.«

Karlsruhe. Mit drei neuen Fachärzten und einer neuen Kooperation reagiert die Paracelsus-Klinik auf die wachsenden Fallzahlen im endoprothetischen Bereich.

Über den Dächern von Karlsruhe: Verwaltungs-

direktor Björn Bohn-sack (r.) und Chefarzt

Dr. Ralph Wetzel (l.) begrüßen die drei

neuen orthopädischen Fachärzte Elmar Prasch,

Dr. Jens Wagner und Dr. Gregor Reiter.

ParacelsusNewsKliniken Bad Ems und Karlsruhe

Engel von der Oberwaldschule

Karlsruhe. Schülerinnen und Schüler der Oberwaldschule Durlach-Aue ver-teilten zusammen mit ihrer Kunstlehrerin am Freitag vor Weihnachten selbst gemachte Engelsfiguren im Paracelsus-Krankenhaus. Die Viertklässler hat-ten die Figuren im Projekt »Engel in der Weihnachtszeit« im Kunstunter-richt fächerübergreifend mit dem Fach Religion aus Pappe, Papier und Holz hergestellt. Die Verantwortlichen der Klinik unterstützten das Projekt tatkräftig und natürlich freuten sich die Patienten sehr über die liebevolle Weihnachtsüberraschung.

würde ich nach der Unternehmens-identität der Paracelsus-Kliniken ge-fragt werden, fielen mir viele Ant-worten ein. Eine aber ist in dem Zusammenhang besonders wich-tig: Wir bestehen seit jeher auf me-dizinischer und pflegerischer Qua-lität. Deshalb wandeln wir derzeit unsere orthopädischen Abteilungen in zertifizierte EndoProthetikZentren um. Hierbei geht es um Patienten- sicherheit sowie verlässliche und ausgezeichnete Qualitätsstandards. Nur Kliniken, die beim künstlichen Gelenkersatz höchste Anforderun-gen erfüllen, werden mit dem Sie-gel ausgezeichnet, das EndoCert, die Initiative der Deutschen Gesell-schaft für Orthopädie und Ortho-pädische Chirurgie, verleiht. Wäh-rend einige Paracelsus-Kliniken be- reits ausgezeichnet sind, befinden sich andere noch im Prozess. Die Zertifizierung in der Klinik in Bre-men war auch für EndoCert eine Besonderheit: Neben der Klinik wur- den hier auch die kooperierenden Arztpraxen mit zertifiziert. Die Au-ditoren haben dabei vor allem die gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern gelobt. Damit haben wir einen weiteren innovativen Weg beschritten, der auch in der Bun-despolitik eine zentrale Forderung darstellt: der einer sektorenüber-greifenden Versorgung. Hierüber freuen wir uns sehr.

Mit herzlichen Grüßen

Sehr geehrte Damen und Herren,

Peter SchnitzlerGeschäftsführer

Finanzen und Controlling,

Paracelsus-Kliniken

Editorial

Qualität im Fokus

Tagung. Unter der Leitung des Qualitätsmanagementbeauftragten Martin Sternberg trafen sich im No-vember die Pflegedienstleitungen und QM-Beauftragten der Paracel-sus-Kliniken. Hierbei ging es u.a. um die neue Qualitätsmanagement-Richtlinie für Krankenhäuser.

Page 2: Ausgabe 1/2015 ParacelsusNews - paracelsus-kliniken.de · die künftig in der Abteilung Materi-alwirtschaft tätig sein wird. Aufmerksam verfolgen die Gäste im Marmorsaal die Ausführungen

Ausgabe 1/2015ParacelsusNews

Personalia

Drei moderne OP-Säle, Räumlich-keiten für das ambulante Operieren, Aufwach- und Funktionsräume – all das ist im neuen Gebäudeteil der Paracelsus-Klinik Ende 2014 in Be-trieb gegangen. Zusammen mit dem Neubau umschließen die einzelnen Gebäudeteile der Klinik jetzt einen großen Innenhof, der als Grünan-

lage gestaltet wird und einen ange-nehmen Blick ins Grüne ermöglicht.

Klinikdirektorin Sabine Krause prä-sentierte David Langner, Staatsse-kretär im Gesundheitsministerium, die im ersten Bauabschnitt jetzt in

Betrieb gehenden neuen Einrich-tungen. Sie verwies auf die moder-ne Vokes-Air-Anlage mit mobilen OP-Tischsäulen, die eine komfor-table Versorgung mit Sauerstoff, Druckluft und Gasen erlaubt. Auch die apparative Ausstattung ist rund-erneuert worden. So können nun die digitalen Röntgenbilder in hoch-

auflösender Monitordarstellung di-rekt im OP-Saal dargestellt werden, was dem aktuellen Stand der Tech-nik entspricht. Auch Narkosegeräte und Defibrillatoren sind neu. Inzwi-schen hat auch der zweite Bauab-

schnitt begonnen, der im Herbst beendet sein wird. Im bisherigen al-ten OP-Trakt werden eine neue Zen-trale Sterilgutversorgung und ein großzügiger Aufwachraum unterge-bracht. »Wir vollziehen den Umzug im laufenden Betrieb, da unsere Operationssäle voll ausgelastet sind. Eine vorübergehende Schließung wäre gar nicht möglich«, so Krause.

Staatssekretär Langner, der die Paracelsus-Klinik von früheren Be-suchen kennt, betonte bei der Be-sichtigung, dass der Anbau der neuen OP-Abteilung ein Meilen-stein für die Weiterentwicklung der Paracelsus-Klinik Bad Ems ist. »Ich freue mich, dass das Land die ge-samte Baumaßnahme inklusive der notwendigen Nebenräume mit 7,6 Millionen Euro fördern konnte und dazu beigetragen hat, dass das Herzstück des Krankenhauses auf den neuesten baulichen Stand ge-bracht wurde. Das trägt deutlich zu einer Verbesserung der operativen Behandlung der Patientinnen und Patienten aus Bad Ems und der Re-gion bei.« Langner dankte zugleich dem Krankenhausträger für seinen Einsatz, die stationäre Versorgung in einem ländlichen Raum zu ge-währleisten und sich an der Bau-maßnahme mit einem erheblichen Eigenanteil zu beteiligen.

Staatssekretär David Langner, Klinikdirektorin Sabine Krause, Geschäftsführer Frank Thörner, Kommunikationsdirektorin Simone Hoffmann, Jorit Hopp und

Pflegedienstleiter Michael Schneider (v.r.) in einem der neuen OP-Säle

Drei neue Operationssäle in BetriebBad Ems. Der erste Abschnitt des OP-Neubaus der Paracelsus-Klinik ist fertig-gestellt. Staatssekretär David Langer nennt die Investition einen »Meilenstein«.

Dr. Holger- Carsten EberleDer Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie hat Anfang des

Jahres seine Tätigkeit als Chefarzt im Kollegialsystem an der Paracel- sus-Klinik Bad Ems aufgenommen. Nach dem Studium in Freiburg war er in Düsseldorf, Duisburg, Essen und zuletzt als Oberarzt am Katho- lischen Klinikum Koblenz-Monta-baur tätig. Seine fachlichen Schwer- punkte sind die invasive Kardiolo-gie (Herzkatheter) und nichtinvasive Bildgebungsverfahren wie Herz- MRT, -CT und Echokardiografie.

Dr. Dr. Tankred HelmboldAn der Paracel-sus-Klinik Bad Ems ergänzt ein erfahrener Fach-

arzt die chirurgische Abteilung. Der 63-jährige Arzt ist seit mehr als drei Jahrzehnten Chirurg. So hat er als Allgemein- und Bauchchirurg auch umfassende unfallchirurgische und orthopädische Erfahrung. Darüber hinaus ist Dr. Dr. Helmbold ein intimer Kenner der medizinischen Versorgungsstrukturen. An der Paracelsus-Klinik wird er als Nach- folger von Dr. Barthel Kratsch die ganze Bandbreite des chirurgi-schen Faches abdecken.

Einen ganzen Abend lang drehte sich im Marmorsaal in Bad Ems alles um orthopädische Themen. In seinem leicht verständ-lichen Vortrag erläuterte Dr. Timo Besant die unterschiedlichen Ursachen von Rückenschmerzen mit dem Schwerpunkt der Diagnose und Behandlung der Spinlakanalstenose, einer Ver-engung des Wirbelsäulenkanals. Die Fachärzte für Orthopädie Dr. Abdul Altawili und Dr. Klaus Erlinghagen widmeten sich in ihren Vorträgen den typischen Ursachen für Schmerzen in der Schulter, deren Folgen und Behandlungsmöglichkeiten und den Einsatz von Endoprothesen. Zwischen den Vorträgen be-richtete die Leiterin der Physiotherapie der Paracelsus-Klinik, Almut Lehmann, wie die operierten Patienten physiotherapeu-tisch nachbehandelt werden.

Orthopädie hautnahBad Ems. Beim Gesundheitsforum ging es um orthopädische Erkrankungen.

Ausgezeichnet

Bad Ems. Doppelter Grund zur Freu- de in der Paracelsus-Klinik: Im Juli beendete Madeleine Schulz die Ausbildung zur Bürokauffrau mit hervorragendem Ergebnis. Auch die Klinik erhielt erneut eine Aus-zeichnung der IHK Koblenz für die sehr gute Ausbildung der Lehrlin-ge. »Ich habe sehr viel Unterstüt-zung von meinen Ausbildern erhal-ten und konnte viele Facetten des Krankenhauses kennenlernen«, so Schulz. Verwaltungsdirektorin Sabi-ne Krause freut sich nicht nur über die Auszeichnung der IHK, sondern auch über die neue Mitarbeiterin, die künftig in der Abteilung Materi-alwirtschaft tätig sein wird.

Aufmerksam verfolgen die Gäste im Marmorsaal die Ausführungen von Dr. Klaus Erlinghagen zur

Versorgung mit künstlichen Gelenken.

Page 3: Ausgabe 1/2015 ParacelsusNews - paracelsus-kliniken.de · die künftig in der Abteilung Materi-alwirtschaft tätig sein wird. Aufmerksam verfolgen die Gäste im Marmorsaal die Ausführungen

Ausgabe 1/2015ParacelsusNews

Experten für künstlichen GelenkersatzQualität. Die Endoprothetik bildet einen der medizinischen Schwerpunkte der Paracelsus-Akut-Kliniken. Ihre herausragende Kompetenz wird dabei durch die Zertifizierung zu EndoProthetikZentren unterstrichen.

Zertifizierte EndoProthetikZentren stehen für ho-he Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität, das heißt: Patientensicherheit in Form modernster OP-Verfahren. Nur Kliniken, die beim künstlichen Gelenkersatz höchste Anforderungen erfüllen, werden mit dem Siegel ausgezeichnet. »Einige Paracelsus-Kliniken sind schon zertifiziert, bei an-deren steht der Audit-Termin noch aus – sie be-finden sich im Prozess der Zertifizierung«, erklärt Martin Sternberg, Leiter Zentrales Qualitätsma-nagement.

Qualitätsnachweis durch externe Audits Die Kliniken Bremen, Reichenbach und Henstedt- Ulzburg sind bereits zertifiziert. Die Kliniken in Adorf/Schöneck, Bad Ems, Hemer, Karlsruhe, Langenhagen, Osnabrück und Zwickau befanden sich zu Redaktionsschluss noch im Zertifizierungs-prozess. Verliehen wird die Auszeichnung von EndoCert, einer Initiative der Deutschen Gesell-schaft für Orthopädie und Orthopädische Chirur-gie (DGOOC), der Arbeitsgemeinschaft Endopro-

thetik (AE) sowie dem Berufsverband der Fach- ärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU).

Die Paracelsus-Klinik Bremen wurde als erste zertifiziert. Damit nimmt sie nicht nur innerhalb des Konzerns eine Vorreiterrolle ein. Die Zertifi-zierung war auch für EndoCert eine Besonder-heit: Neben der Klinik wurden nämlich auch die kooperierenden Arztpraxen mit zertifiziert. Die Auditoren haben diese Organisationsstruktur kri-tisch überprüft und dabei insbesondere die gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern gelobt. »Das Zertifikat unterstreicht unseren Klinikschwer-punkt. Es freut mich, dass wir direkt im ersten An-lauf zertifiziert wurden«, zeigt sich Verwaltungs-direktor Josef Jürgens stolz auf seine Klinik.

Als zweite Klinik im Paracelsus-Konzern wurde Reichenbach zertifiziert. Die Klinik ist das erste derartige Zentrum im Vogtland. »Das Qualitäts-siegel zeigt, dass wir den richtigen Weg einge-schlagen haben. Es stellt ein wichtiges Allein-stellungsmerkmal im Wettbewerbsumfeld dar«, freut sich Verwaltungsdirektor André Naumann.

Es gibt vier Hauptoperateure, die ihre Patienten vor einer Operation persönlich in einer neu eta-blierten Endoprothetik-Sprechstunde beraten.

Auf Bremen und Reichenbach folgte Henstedt-Ulzburg als erstes EndoProthetikZentrum in Süd-Schleswig-Holstein. »Die Zertifizierung macht den Unterschied zwischen Kliniken deutlich, die nur ab und an in diesem Bereich operieren, und sol-chen, die es ständig tun und dadurch hohe Qua-lität und Patientensicherheit garantieren«, be-tont Dr. Christian Clausen, Chefarzt und Leiter des EndoProthetikZentrums. Beim Audit lobten die Fachexperten vor allem das Pflegepersonal der unfallchirurgisch-orthopädischen Station.

Patientensicherheit im Fokus Für die Patienten bedeutet das Zertifikat vor al-lem eines: Sicherheit. Kliniken, die dieses Quali-tätssiegel vorweisen können, operieren nach neuesten Erkenntnissen und mit modernsten Ver- fahren. Sie sind nachweislich Experten auf dem Gebiet des künstlichen Gelenkersatzes.

Drei Paracelsus-Kliniken sind bereits mit dem begehrten Siegel ausgezeichnet worden (v. l.): die Kliniken in Bremen, Reichenbach und Henstedt-Ulzburg.

Page 4: Ausgabe 1/2015 ParacelsusNews - paracelsus-kliniken.de · die künftig in der Abteilung Materi-alwirtschaft tätig sein wird. Aufmerksam verfolgen die Gäste im Marmorsaal die Ausführungen

Herausgeber Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA · Sedanstraße 109 · 49076 Osnabrück · www.paracelsus-kliniken.de

Verantwortlich Simone Hoffmann (Direktorin Marketing und Kommunikation) · T 0541 6692-121 · [email protected]

Regionale Redaktion Sabine Krause (Bad Ems) und Björn Bohnsack (Karlsruhe)

ParacelsusNews

Impressum

Ausgabe 1/2015

Termine

24./25. April 2015BGF – Das Gesundheitsforum. »Diagnose und Therapie – Das deutsche Gesundheitssystem«. München. www.bgf-gesundheitsforum.de

Rund 1.000 Herzkatheteruntersu-chungen jährlich belegen, dass die Paracelsus-Klinik Bad Ems weit über die Region hinaus ein führen-des Versorgungszentrum für herz-kranke Patienten ist. Um eine Be-handlung auf hohem Niveau zu gewährleisten, hat sie ihr Katheter-labor nun mit einer neuen hoch-modernen Anlage ausgestattet. Das Gerät arbeitet mit einer um die Hälfte reduzierten Strahlendosis. Bildverarbeitung und Archivierung sind ebenfalls heutigem Standard

angepasst. »Wir arbeiten schon seit vielen Jahren auf dem Niveau eines Schwerpunktkrankenhauses. Um diesem Anspruch weiterhin ge-recht zu werden, war eine Moderni-sierung unseres Herzkatheterlabors geboten«, so Dr. med. univ. Tho-mas Reisinger, leitender Kardiolo-ge der Paracelsus-Klinik Bad Ems.

Auffällig ist die hohe Trefferquote der Katheteruntersuchungen, die weit über dem Bundesdurchschnitt liegt. Grund dafür ist die extrem

strenge Indikationsstellung für eine Katheteruntersuchung. Dr. Reisin-ger: »Entsprechend den aktuellen Leitlinien zur interventionellen Ko-ronartherapie erfolgt bei uns oft zu-nächst eine Stressechokardiogra-phie, die sehr gute Ergebnisse zur Ischämiediagnostik liefert.«

An der Klinik ergibt sich bei rund der Hälfte der Patienten, die mit-tels Katheter untersucht werden, die Notwendigkeit eines therapeu-tischen Eingriffs. Das Herzkatheter- labor bietet den erforderlichen hy-

gienischen Standard für interventi-onelle Kathetereingriffe und liegt in direkter Nachbarschaft zur Intensiv-station der Klinik. Es werden alle gängigen therapeutischen Herzka-theterverfahren wie Stenteinlage und Ballondilatation angeboten. Hierbei werden ausschließlich mo-derne medikamentenbeschichtete Ballonkatheter verwendet. Auch spezielle Formen von Herzrhythmus- störungen können mit einer Kathe-terintervention behoben werden.

Schlaganfall- und Herzpatienten wie auch Patienten, denen ein künstli-ches Gelenk eingesetzt wurde oder die unfallchirurgisch versorgt wurden – sie alle betreut das dreiköpfige Team der Physiotherapieabteilung auf den Stationen. Angesichts stei-gender Patientenzahlen arbeiteten die Mitarbeiter allerdings an ihrer Leistungsgrenze. Deshalb hat die Klinik nun das Management der Ab-teilung an die medi-physio-services GmbH übergeben. Das Team rund um den Physiotherapeuten Philippe Zwiebel wird zunächst die Abteilung neu strukturieren und darüber hin-aus personell aufstocken.

Als Leiter und Geschäftsführer der staatlich anerkannten Physiothera-pieschule Ortenau weiß Philippe

Zwiebel, wie wichtig es ist, eine Phy-siotherapieabteilung professionell zu organisieren, um eine lückenlose Weiterbehandlung der Patienten zu gewährleisten. Standardisierte Be-handlungsschemata, eine Therapie-planung für die Überleitung in eine ambulante oder stationäre An-schlussheilbehandlung und ein kon-tinuierlicher Austausch innerhalb des Teams sind einige der Bausteine, die zu einer verbesserten Leistungs-fähigkeit der Abteilung führen sol-len. In einem zweiten Schritt werden die Räumlichkeiten umgebaut und modernisiert. Langfristig ist geplant, weitere Physiotherapieschüler in die Abteilung einzubinden, um auch in Zukunft gut ausgebildete Kräfte zur Verfügung zu haben.

Physiotherapie in Karlsruhe. Die medi-physio-services GmbH hat das Management der Abteilung über-nommen und das Personal aufgestockt.

Neue Struktur etabliertKardiologie in Bad Ems. Mit einer hochmodernen Katheteranlage hat die Paracelsus-Klinik ihre diag-nostisch-therapeutischen Möglichkeiten optimiert.

Klarer Blick ins Herz

Mitarbeiter des kardiologischen Teams bereiten

die Herzkatheter- anlage für die

nächste Unter- suchung vor.

Schmerzen beim Gehen sind der Grund, warum Menschen zu Dr. Kai-Uwe Schreiter in die Sprechstunde kommen. Auf den ersten Blick ist ein Hallux-valgus-Syndrom Ursache der Schmerzen. Bei dieser Fehlstellung des Großzehengrundgelenkes, die in einer mehr oder weniger starken Wölbung nach außen sichtbar wird, legt sich im fortgeschrittenen Stadi-um die große Zehe unter oder über die benachbarten Zehen, die sich ihrerseits zu Hammer- oder Krallen-zehen verformen. »Dass die Verfor-mung des Fußes zwingend die Ur-sache der Schmerzen ist, stimmt oft nicht«, erklärt Dr. Schreiter, der an der Paracelsus-Klinik Karlsruhe die fußchirurgischen Patienten betreut.

Weitere Ursachen für die Beschwer-den können u.a. eine Entzündung des Ischiasnervs, eine periphere Durchblutungsstörung des Fußes, etwa bei Diabetes, oder eine Poly-neuropathie sein. »Wenn ich bei die-sen Ursachen Einlagen verschreibe oder gar die Fehlstellung operativ korrigiere, habe ich dem Patienten nicht geholfen«, so Schreiter. Lauf-bandanalyse, CT oder MRT, Labor-diagnostik und neurologische Un-tersuchungen in fachübergreifendem Austausch geben Aufschluss über die genaue Ursache. Muss tatsäch-lich operiert werden, bietet die Klinik neben der ambulanten Ope-ration ein Modell der stationären Versorgung an.

Fußchirurgie in Karlsruhe. Eine interdisziplinäre Diagnostik kann die Ursache der Schmerzen klären.

Jeder Schritt eine Tortur