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sozialpolitik Ein Arbeitsheft für die Sekundarstufe I in Leichter Sprache Grundwissen Sozialversicherung Ausgabe 2014/2015 Im Inhalt Wann ist ein Staat sozial? Ein soziales Netz für alle! Einzahlen und auszahlen www.sozialpolitik.com In Leichter Sprache sozial politik Ein Arbeitsheft für die Sekundarstufe I in Leichter Sprache

Ausgabe 2014/2015 · PDF filesozialpolitik. Ein Arbeitsheft für die Sekundarstufe I in Leichter Sprache. Grundwissen Sozialversicherung. Ausgabe 2014/2015. Im Inhalt. Wann ist ein

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  • sozialpolitikEin Arbeitsheft fr die Sekundarstufe I in Leichter Sprache

    Grundwissen Sozialversicherung

    Ausgabe 2014/2015

    Im Inhalt

    Wann ist ein Staat sozial?

    Ein soziales Netz fr alle!

    Einzahlen und auszahlen

    www.sozialpolitik.com

    In Leichter Sprache

    sozialpolitikEin Arbeitsheft fr die Sekundarstufe I in Leichter Sprache

    http://www.sozialpolitik.com

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    Inhalt

    Wann ist ein Staat sozial? . . . . . . . . . . . . . . . . Seite4bis9Ein soziales Netz fr alle! . . . . . . . . . . . . . . . . Seite10bis15Einzahlen und auszahlen . . . . . . . . . . . . . . . . Seite16bis21Das weit du! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite22bis23Wrterbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite24

    ber dieses Heft

    DiesesHeftwurdeinLeichterSprachegeschrieben .Wirwnschenuns,dassdiesesHeftiminklusivenUnterrichtundanFrderzentrenbenutztwird .WerWnscheundguteIdeenhat,kannunseineE-Mailschicken:leichte-sprache@sozialpolitik .comAmEndediesesHeftesisteinWrterbuch .IndemWrterbuchsindWrtererklrt,diemiteinemPfeilmarkiertsind .

    Wir verwenden meistens die mnnliche Schreibweise, damit der Text leichter zu lesen ist. Damit meinen wir natrlich immer Leser und Leserinnen!

    BestellungBestellserviceJugendundBildung65341EltvilleFax:(06123)9238244E-Mail:jubi@vuservice .deInternet:www .sozialpolitik .comoderwww .jubi-shop .de

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    Impressum

    Hiersteht,werdiesesHeftgemachthat:

    Herausgeber:StiftungJugendundBildunginZusammenarbeitmitdemBundesministeriumfrArbeitundSozialesVertretungsberechtigte:Dr .Eva-Maria-Kabisch(Prsidentin),MichaelJger(Geschftsfhrer)Vereinsregister:AmtsgerichtCharlottenburg,VR24612B

    Fachliche und pdagogische Beratung:Dr .Eva-MariaKabisch(PrsidentinderStiftungJugendundBildung),BeritHeintz(DeutscherIndustrie-undHandelskammertag,Berlin),EdmundKammerer(LeitenderMinisterialdirektorauerDienst,Unternehmenssprecher),Prof .Dr .HelmutKeim(EuropischeFachhochschuleBrhl),WolfgangOppel(Berufsbildungsexperte),ChristineSauerbaum-Thieme(LehrerbildungBerlin),DetlefSchlpen(Projektmanagement)

    Verlag:UniversumKommunikationundMedienAG,Wiesbaden Redaktion:FraukeHagemann,KatjaRiegerText, berarbeitung:ChristianBecker,SusannePatzelt

    bersetzung in Leichte Sprache (und Wrterbuch):SonjaAbend

    Textprfung: Schlerder7 .Klasse,Schuljahr2013/2014,Maria-Montessori-SchuleMannheim(FrderzentrummitdemFrderschwerpunktLernen),KlassenleitungSieglindeSteinbachEntsprichtdenLeitlinienvonInclusionEurope,www .inclusion-europe .org

    Fotos:Titel:Fotolia/corbisrffancy,Seiten4und5:Fotolia/corbisrfsomos,Seite11:Fotolia/UweAnnas,Fotolia/auremar,Fotolia/KorayErsin,Fotolia/DmytroKonstantynov,Seite12:Fotolia/Picture-Factory,Seite15:KlausStuttmann

    Gestaltung, Satz:FREIsignGmbH,Eppstein

    Druck:apmalphaprintmedienAG,Darmstadt

    http://www.inclusion-europe.org/

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    Wann ist ein Staat sozial?

    Material 1: Leben im Sozial-Staat

    Deutschlandisteinsozialer Staat .DasWortsozialstammtausderlateinischenSprache .Wennmanesbersetzt,heites:DasbetrifftdieGesellschaft .DieGesellschaft,dassindalleMenschenineinemLand .EinsozialerMenschdenktauchanandereMenschen,nichtnuransich .EinSozial-StaathilftdenMenschen,wennsieineinerNotlagesind .

    Pablo, 14 Jahre, Bad KissingenMeinOnkelAndreaswarlangearbeitslos .ErbrauchteeineUmschulung .UnsereNachbarnhabeneinenOpa .Dervergisstallesundkannnichtsmehralleinmachen .LisainmeinerKlassekannnichthren .EinArbeits-KollegemeinerMutteristzusammen-gebrochen,weilseineFraugestorbenist .ErwarvieleMonatelangkrank-geschrieben .OhnesozialesNetzhttendieesallenochvielschwerer .

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    Ayse, 15 Jahre, PaderbornDieReichenklagenberhohe Steuern .Trotzdemwerdensieimmerreicher .Leute,diesowiesokaumetwashaben,werdenimmerrmer .Sozialmsstedochandersherumgehen .

    Can, 15 Jahre, BerlinManchehabeneinfachkeinenBockaufSchule,chillennurab,kriegendannspterkeinenJobundlebenvonHartzIV .IchlernefreinengutenSchul-Abschluss .Ichwillwaserreichen .DannwillichspternichtfrLeutebezahlen,dieeinfachnurfaulsind .

    Jannes, 14 Jahre, DresdenIchhabgehrt,dassdieRentevomStaatfrunsvielleichtspternichtmehrzumLebenausreichenwird .Warummssenwirdenndannsovieldafrzahlen,wennwirarbeitengehen?

    Julia, 14 Jahre, KielIchfindeesgut,wennallezusammen-halten .Wennesmirgutgeht,kannichanderenhelfen .UndwennicheinmalHilfebrauche,helfenmirdie,denenesbessergeht .IneinerGemeinschaftlsstmankeinenhngen .

    Hannah, 15 Jahre, HalleImFernsehenhabeicheineamerikanischeSeriegesehen .DawirdeinKrebs-Krankerkriminell,weilerGeldfrseineOperationbraucht .InDeutschlandwrdeseineKranken-KassedieOperationbezahlen .

    Arbeitsauftrag:Lies,wasPablo,Ayse,Can,Jannes,JuliaundHannahzumSozial-Staatsagen .Wemstimmstduzuundwemnicht?BegrndedeineMeinung .

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    Material 2: Solidaritt im Sozial-Staat

    JederkanneinmalinNotgeraten .DannbrauchterHilfevonanderenMenschen .DasnenntmanSolidaritt .AbernichtalleMenschenhabeneineFamilieoderFreunde,diefrsiedasind .DiesenMenschenhilftderSozial-Staat .ArmeMenschenbrauchenmehrHilfealsreicheMenschen .ReicheMenschenmssendeshalbmehrSteuer-GelderandenStaatzahlen .SiemssenauchhhereBeitrgefrdieSozial-Versicherungzahlen .VondiesemGeldwerdenMenschenuntersttzt,diewenigGeldhaben .

    Arbeitsauftrag:Stelldirvor,duhastdirbeimSporteinBeingebrochen .Schreibeauf:WelcheHilfenbekommstduvondeinerFamilieunddeinenFreunden?WelcheHilfenbekommstduvomStaat?VergleichedeineListemitdenListendeinerKlassen-Kameraden .

    Material 3: Das Sozial-Staats-Prinzip

    InDeutschlandgibtesdasSozial-Staats-Prinzip .Dasstehtim Grund-Gesetz .Werarbeitet,zahltauchGeldfrdieSozial-Versicherung .DiesesGeldwirdautomatischvomLohnabgezogen .WievielGelddasist,kannmanaufderGehalts-AbrechnungoderdemLohn-Zettelnachlesen .ManzahltzumBeispielimmerGeldfrdieKranken-Versicherung .VondemGeldwerdendannrzteundKrankenhuserbezahlt,wennsieeinenMenschenbehandeln .SosorgtderStaatdafr,dassjederMenschhilft .UnddasserHilfebekommt,wennersiebraucht .

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    Arbeitsauftrag:Liesnocheinmal,wasPabloberMenscheninNoterzhlt .Nunstelldirvor,esgibtkeinenSozial-Staat .berlegeundbeschreibe,wieesdiesenMenschendannwohlgeht .

    Material 4: Ziele des Sozial-Staats

    DerSozial-Staatsollfr2Dingesorgen:

    Soziale GerechtigkeitDerUnterschiedzwischenMenschenmitvielGeldundMenschenmitwenigGeldsollnichtzugrosein .AlleMenschensollenzumBeispielineinerWohnungmitHeizungwohnen .SiesollenjedenTagetwaszumEssenhaben .WerselbstnichtgenugGeldverdient,bekommtvomStaatHilfe .WenneinMenschkrankist,sollervomArztHilfebekommen .JedesKinddarfinDeutschlandindieSchulegehen .DerStaatbezahltdieLehrer .AuchBerufs-Beratungistkostenlos .InderBerufs-BeratungbekommtmanzumBeispielHilfe,damitmaneinepassendeAusbildungfindet .

    Soziale SicherungJedemMenschenkannetwasSchlimmespassieren .Soschlimm,dassersichnichtselbsthelfenkann .DannhilftderStaat,damitjedertrotzdemnochgutlebenkann .DerStaatverteiltdasGeld,dasdieMenscheneinzahlen,diekeineNothaben .DaswirdzumBeispielimJob-Centergemacht .MenschenohneArbeitbeantragendortArbeitslosen-GeldII .DasArbeitslosen-GeldIIwirdoftauchHartzIVgenannt .DasJob-CenterbezahltdasGeldandieMenschen,diedieseHilfebrauchen .

    Arbeitsauftrag:InDeutschlandmussmankeinGeldbezahlen,wennmaneineSchulebesuchenwill .Begrnde,warumdasfrdenSozial-Staatsowichtigist .

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    Material 5: So verndern sich die Einkommen in Deutschland

    Diesebersichtzeigt,dassimmermehrMenscheninDeutschlandimmerwenigerGeldhaben .

    DiesesSchau-BildausdemJahr2013istvomDeutschenInstitutfrWirtschafts-Forschung .

    Arbeitsauftrag: VergleichedieLinienimSchaubild .NennedieGruppen,diegrergewordensind .NennedieGruppe,diekleinergewordenist .

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    Im Internetwww .bundesregierung .deAufderInternet-SeitederBundes-RegierunggibtesobenrechtsunterLeichteSpracheleichtverstndlicheInformationen .

    www .lebenshilfe .de/de/leichte-sprache/mit-bestimmen/Downloads/Butterwege-Krise-Sozialstaat-Text .pdfAufderInternet-Seitewww .lebenshilfe .de/de/leichte-sprachederBundesVereinigungLebenshilfestehteinTextzumSozial-StaatinLeichterSprache .

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    HiergibteinProfessorfrPolitikAntwortenauffolgendeFragen: WelcheProblemehatderSozial-Staat? WelcheLsungs-Vorschlgegibtes? UndwelcheFolgenhatdas?

    www .sozialpolitik .com/seite/leichte-spracheAufderInternet-SeiteSozial-PolitikgibtesinKrzeaucheinLexikoninLeichterSprache .DortwerdenschwereWrtersoerklrt,dasssieleichterzuverstehensind .DieErklrungenerkenntmanamLogo .

    http://www.bundesregierung.dehttp://www.lebenshilfe.de/de/leichte-sprache/mit-bestimmen/Downloads/Butterwege-Krise-Sozialstaat-Text.pdfhttp://www.lebenshilfe.de/de/leichte-sprachehttp://www.sozialpolitik.com/seite/leichte-sprache

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    Ein soziales Netz fr alle!

    Material 1: Die 5 Zweige der Sozial-Versicherung

    Diebersichtzeigtdie5wichtigstenVersicherungenimSozial-Staat,dieMenscheninNothelfen .Jeder,derarbeitet,zahltetwasGeldindieseVersicherungenein .DieseGeldernenntmanBeitrge .

    Soziale Sicherheit

    Die Kranken-Versicherung

    zahlt zum Beispiel Behandlungen beim Arzt und Medikamente.

    zahlt Kranken-Geld, wenn man lnger nicht arbeiten kann, weil man krank ist.

    Die Unfall-Versicherung

    sorgt dafr, dass Unflle vermieden werden. sorgt fr Sicherheit in der Schule und bei der Arbeit. gibt Hilfe und Geld, wenn jemand trotzdem einen

    Unfall hat.

    Die Renten-Versicherung

    sorgt dafr, dass man Rente bekommt, wenn man alt ist oder so krank, dass man nicht mehr arbeiten kann.

    sorgt auch dafr, dass man wieder gesund gemacht wird,