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Ausgabe 3.2013 Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin InForm Bettgeschichten Gut schlafen kann man lernen Schicht Nachtdienst im Krankenhaus Seite 8 Schnee Skilaufen in Eifel und Ardennen Seite 23 Schottland Weltmeisterschaften im Porridge-Kochen Seite 18

Ausgabe 3.2013 InForm - krankenhaus-dueren.de · 16 Ingwer hilft Krebspatienten 17 Sauna im Herbst Köstlich, köstlich 18 Porridge zum Frühstück ... 31 Cremen gegen Stress Splitter

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Ausgabe 3.2013

Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin

InForm

BettgeschichtenGut schlafen kann man lernen

SchichtNachtdienst im Krankenhaus

Seite 8

SchneeSkilaufen in Eifel und Ardennen

Seite 23

SchottlandWeltmeisterschaften im

Porridge-Kochen Seite 18

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

der Igel tut´s, die Fledermaus und auch das Murmeltier: Körpertemperatur runter, Augen zu und dann monatelang schlafen! So einen ausgewachsenen Winterschlaf könnten sich manche von uns sicher auch gut vorstellen, wenn trübe Herbsttage die kalte Jahreszeit ankündigen. Doch dafür hat der Winter viel zu viele schöne Seiten. Wie Sie das attrak-tive Gesicht des Winters genießen und fi t bleiben, wenn es draußen stürmt und schneit, verraten wir in der neuen Ausgabe Ihres Dürener Gesundheitsmagazins InForm.

Natürlich gehört auch der gesunde Schlaf dazu – wenn er auch keine Monate lang dauern muss. Aber wie viel Schlaf sollte es denn sein? Was ist gesunder Schlaf? Was können wir tun, wenn wir keinen Schlaf fi nden? Und wie ist es, wenn man zum Beispiel im Krankenhaus regelmäßig nachts arbeiten muss? Antworten auf diese Fragen fi nden Sie in dieser Ausgabe ebenso wie zum Thema „Wenn Mann nachts raus muss“. Wir geben Ihnen Tipps zum Grippeschutz, verraten, wie Sie gesunde Tees selbst herstellen können und welche Gymnastikübungen Sie fi t für die Skipiste machen.

Über sein Erfolgsrezept hat sich Lüder Wohlenberg, erfolg-reicher Medizin-Kabarettist mit Dürener Geschichte, mit InForm unterhalten. Ein Ausfl ug nach Schottland, Neuig-keiten aus dem Krankenhausleben, Rezepte und Lesetipps runden unser Angebot ab. Und natürlich können Sie mit InForm auch wieder etwas gewinnen. Lassen Sie sich über-raschen!

Ihre

Dr. med. Gereon Blum

Geschäftsführer

Krankenhaus Düren

Christoph Lammertz

Leiter Unternehmens-

kommunikationwww.stadtwerke-dueren.de

Daumen hoch!

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In dieser AusgabeTitelthema 4 Goldene Regeln für guten Schlaf

7 Schlaf-Fragen an Dr. Dvortsak

Leute, Leute 8 Nachtschicht im Krankenhaus

10 Kabarettist Lüder Wohlenberg

Bleiben Sie gesund 12 Der Urologe spricht Klartext

14 Bewegung: Was kann man Kindern anbieten?

15 Tipps zur Erkältungsabwehr

16 Ingwer hilft Krebspatienten

17 Sauna im Herbst

Köstlich, köstlich 18 Porridge zum Frühstück

19 Rezepte

Fit werden – fi t bleiben 20 Die richtige Position für das Bett

22 Übungen für die Skigymnastik

23 Skilaufen in Eifel und Ardennen

26 Au Pair für Großmütter

Leseecke 29 Bücher für die Wintertage

Spieglein, Spieglein 30 Jeder Hauttyp braucht spezielle Pfl ege

31 Cremen gegen Stress

Splitter 32 Tee selbst mischen

33 Neues rund ums Thema Gesundheit

35 Gewinnspiel

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

4 Titelthema 5

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

Furchtbar schlecht geschlafen und der Tag ist im Eimer: Der Schlaf bestimmt Laune und

Wohlbefi nden, Gesundheit und Psyche. Wer dauerhaft schlecht schläft, wird krank. Eine

erholsame Nachtruhe ist für viele keine Selbstverständlichkeit.

Jetzt in den dunklen Wintermonaten ist es ein natürliches Bedürfnis, etwas mehr zu schlafen. Frauen schlafen durch-schnittlich länger als Männer. Bei akuten Erkrankungen ist das Schlafbedürfnis größer. Unter Stress schlafen viele Menschen dagegen deutlich weniger. Nach einer Studie der Techniker Krankenkasse nimmt die Zahl der Menschen mit Schlafstörungen zu. Gründe gibt es viele, sie reichen von psychischen Belastungen bis zu akustischen Störungen durch Straßenlärm oder nächtlichen Flugverkehr. Faktoren

wie Jetlag, Schichtarbeit, Bewegungsmangel, zu viel künstli-ches Licht, ausgiebiger Kaffeekonsum gehören ebenfalls zu den üblichen Schlafkillern. Guter Schlaf ist so lebensnot-wendig wie Essen und Trinken.

Dabei sind wir im Schlaf durchaus nicht untätig. Zunächst sinkt die Körpertemperatur, wir laufen auf „Sparfl amme“. Deshalb muss auch eine schöne, warme Decke her, um den Wärmeverlust auszugleichen. Atmung und Puls werden

Goldene Regeln für

einen gesunden Schlaf

Schlaf

Ins Bett erst bei Müdigkeit

Wenn Sie nicht einschlafen können,

stehen Sie wieder auf und lenken sich

ab. Gehen Sie erst wieder zu Bett,

wenn Sie sich schläfrig fühlen.

Das Bett ist zum Schlafen da, nicht

zum Arbeiten, Essen, Fernsehen oder

Computer spielen.

Keinen Kaffee mehr vier

bis sechs Stunden vor der

Schlafenszeit

Nicht rauchen vor dem Schlafen-

gehen oder in der Nacht

Keine schweren

Mahlzeiten abends

Morgens zu regelmäßigen

Zeiten aufstehen, auch an den

Wochenenden und im Urlaub

Keinen körperlich anstren-

genden Sport sechs Stun-

den vor der Schlafenszeit

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

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langsamer, der Blutdruck sinkt. Gleichzeitig beginnt ein hoch organisiertes Programm abzulaufen. In Träumen wird das Tagessgeschehen verarbeitet, der Körper regeneriert sich, Stoffwechselprodukte werden abgebaut.

Das Einschlafen dauert zwischen fünf und etwa 30 Minuten. An den eigentlichen Moment des Einschlafens können wir uns nie erinnern. In Sekundenbruchteilen setzt das Gehirn chemische Substanzen frei, die das Bewusstsein abschalten. Danach wechseln sich Tiefschlaf- und Traumphasen etwa im 90-Minuten-Rhythmus ab. Nur in den Tiefschlafphasen sind unsere Körperfunktionen so ruhig gestellt, dass neben uns die berühmte Bombe explodieren könnte. Durch das Messen der Hirnströme kann man sich heute ein ziemlich genaues Bild vom Schlaf machen. Wir durchlaufen drei Schlafphasen mit geringen Augenbewegungen. Schlaf-phase 1 und 2 zählen zum Leichtschlaf, Phase 3 zum Tief-schlaf. Ein Schlafzyklus besteht aus dem Wechsel der drei Phasen und dem anschließend einsetzenden REM-Schlaf (Rapid Eye Movement). Das ist der Schlaf mit den heftigen Augenbewegungen, die meisten Träume finden in dieser Phase statt. Geträumt wird übrigens in allen Phasen des Schlafes, in Erinnerung bleiben jedoch oft nur die Traumer-lebnisse der Morgenstunden. Das Durchlaufen des ersten

kompletten Schlafzyklus von Schlafphase 1 bis zum REM-Schlaf dauert durchschnittlich 90 Minuten (plus/minus 20 Minuten). Pro Nacht kommt der Mensch auf vier bis sieben dieser Zyklen, dabei nimmt die Tiefschlafphase immer mehr ab, während der Traumschlafanteil in den Morgenstunden steigt.

Für einen guten Schlaf kann man selbst eine Menge tun (siehe auch Seite 22,23 – Gestaltung des Schlafzimmers). Ab und zu nicht einschlafen zu können oder zwischendurch aufzuwachen, ist ganz normal. Wer aber dauerhaft unter Schlafstörungen oder nächtlichen Atemaussetzern leidet, sollte ärztlichen Rat einholen.

Testen Sie hier, ob Sie an Schlafstörungen leiden: http://mei-ne.aok.de/gesundheit-und-wohlfuehlen/schlaftrainer-79.php

Titelthema 7Titelthema

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

Kleine Auswahl an Ratgebern

Einfach schlafen – Ratgeber für gesunden Schlaf: Mit

Leichtigkeit einschlafen, durchschlafen und erholt aufwa-

chen, Frauke Teschler Wilfried Teschler, Nymphenburger

Verlag 2006

Mein Buch vom guten Schlaf: Endlich wieder rich-

tig schlafen. Was nachts in unserem Körper abläuft.

Schlafstörungen erkennen und natürlich behandeln.

Mit großem Schlaftest, Jürgen Zulley, Zabert Sandmann

Verlag 2005

Die kleine Schlafschule: Wege zum guten Schlaf, Jür-

gen Zulley, Barbara Knab, Herder 2011

Schlaf erfolgreich trainieren: Ein Ratgeber zur Selbst-

hilfe, Tilman Müller, Beate Paterok, Hogrefe Verlag 2010

Der Schlaftrainer: 4 Schritte zu gutem Schlaf, Jürgen

Schuster; Susanne Kümmerle; Gräfe und Unzer 2010

Die SchlafstadienEin Schlafzyklus dauert etwa 90 Minuten. Gesunde Erwach-

sene durchlaufen in einer Nacht 4 bis 6 Zyklen.

1. Zyklus 2. Zyklus 3. Zyklus 4. Zyklus

Wache Zeit

Traumschlaf

Leichtschlaf

Tiefschlaf

Quelle: Techniker Krankenkasse

Frau Dr. Dvortsak, warum brauchen Menschen ausrei-chend Schlaf?Dr. Dvortsak: Schlaf ist wichtig für die körperliche, geistige und psychische Erholung des Menschen. Wer nur ein paar Tage zu wenig schläft, der wird schon schnell unter Kon-zentrations- und Gedächtnisstörungen leiden. Wenn der natürliche Rhythmus von schlafen und wach sein längerfris-tig gestört wird, geraten Atmung, Herzschlag, Blutdruck, Körpertemperatur, Hormone, Stoffwechsel, Muskelspan-nung und andere Funktionen durcheinander.

Wer nicht gut schläft, wird krank?Dr. Dvortsak: In gewisser Weise kann man das so sagen, denn dauerhaft wenig Schlaf führt schließlich zu massi-ven körperlichen und geistigen Problemen. Das Risiko für Depressionen und andere psychische Erkrankungen steigt. Bei Patienten mit Bluthochdruck wird das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko höher. Einige Studien belegen sogar, dass Schlafmangel Übergewicht und Diabetes fördert.

Wie viel Schlaf benötigen wir?Dr. Dvortsak: Das ist von Mensch zu Mensch sehr unter-schiedlich. Nicht jeder braucht sieben oder acht Stunden Schlaf, um fit in den Tag zu gehen. Es gibt aber auch Men-schen, die mehr brauchen. Entscheidend ist es, so viel Schlaf zu bekommen, dass man am Tag ausgeruht und leistungsfä-hig ist. Es muss also jeder für sich selber herausfinden, wie lange er schlafen muss, um gesund zu bleiben.

Und wenn das trotz Schäfchen zählen nicht gelingt, weil ich regelmäßig nicht einschlafen kann?Dr. Dvortsak: Einschlafprobleme können viele Ursachen haben. So schön zum Beispiel ein Schläfchen tagsüber sein

kann, kann es doch der Grund dafür sein, dass man dadurch am Abend nicht mehr gut in den Schlaf findet.

Viele werden ja auch nachts häufig wach und finden dann keine Ruhe mehr. Dr. Dvortsak: Wenn man seit mindestens einem Monat nicht mehr gut ein- oder durchschlafen kann und sich die Folgen davon tagsüber zeigen, sollte man ärztliche Hilfe suchen. In solchen Fällen sprechen Mediziner von einer chronischen Schlafstörung.

Was lässt sich dagegen tun?Dr. Dvortsak: Der Arzt wird Ihrem Schlafproblem genau auf den Grund gehen. Daraus ergeben sich dann Behand-lungsansätze, die sehr unterschiedlich sein können. Bei Ein-schlafproblemen können Sie schon viel selbst unternehmen (siehe Seite 5, 6). Bei allen Schwierigkeiten, die mit dem Schnarchen und den nächtlichen Atemaussetzern zu tun haben, ist ärztliche Hilfe wichtig und notwendig. Holen Sie sich fachliche Hilfe und lassen Sie es nicht erst zu depressi-ven Verstimmungen kommen.

Klinik für für Kardiologie, Angio-logie, Pneumologie und Internis-tische IntensivmedizinOberärztin Dr. Esther Dvortsak

Roonstraße 30, 52351 Düren

Sekreteriat: Ursula Eusterholz

Telefon 02421-30-1310

Telefax 02421-30-193333

[email protected]

www.krankenhaus-dueren.de

Schlafmangel fördert Übergewicht

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AQUARIBIK WASSERBETTENOberstraße 9 -103 ǀ 52349 Düren

Telefon: 02421.15180 ǀ Mail: [email protected]

Fühlen Sie den Unterschied!

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

98 Leute, LeuteLeute, Leute

Wenn es Nacht wird in der KlinikInForm hat eine Schicht begleitetAus Zimmer 812 dringt ein Wimmern auf den Flur. Von gegenüber ein lautes

Stöhnen. Und hinten rechts kämpft jemand im Halbschlaf offenbar mit über-

mächtigen Gegnern. Es ist kurz nach 22 Uhr auf der Station 8A im Krankenhaus

Düren. Nachtruhe?

„Ruhe werden viele unserer Patienten leider bis zum Mor-gen nicht fi nden“, weiß Janine Gronewald. Die 27-Jährige wird es miterleben. In den nächsten acht Stunden wird die Krankenschwester beruhigen und trösten, für ihre Patienten

da sein. Für die Kollegen der Frühschicht wird sie vorberei-ten, wofür in der Hektik des Tages keine Zeit ist. Sie wird den Blutzucker bei den Diabetikern messen, Bestellungen für Medikamente und Pfl egeutensilien aufgeben. Sie wird alles dokumentieren, damit die Kollegen morgens auf dem Laufenden sind. Vor Janine Gronewald liegt eine anstren-gende Nacht. InForm hat sie während ihrer Schicht beglei-tet. Sie und vier weitere Menschen, die in dieser Nacht ihren Dienst tun im Krankenhaus Düren. Wie ist das – arbeiten, wenn andere schlafen?

„Völlig normal“, sagt Britta Olef. Drei bis vier Nächte pro Monat ist die Krankenpfl egerin im Einsatz in der Zentralen Notaufnahme des Krankenhauses. Seit fünf Jahren arbeitet sie in der ZNA. Nach 19 Jahren auf einer Station. „Die ZNA ist genau das Richtige für mich“, sagt Britta Olef. Auf der Station seien die Abläufe doch immer irgendwie gleich. Und vorhersehbar. In der Notaufnahme dagegen wisse man

nie, was der Tag bringt – oder die Nacht. Obwohl: Eine Regel gebe es dann doch. Während in einer Nacht wie dieser, mitten in der Woche, der typische Patient ein Mann mit Herzbeschwerden ist, sind es am frühen Samstag- oder Sonntagmorgen die alkoholisierten jungen Leute, bei denen die Fäuste der Widersacher allerlei Schäden angerichtet haben. „Zustand nach Schlägerei“, schmunzelt die 47-Jäh-rige, um gleich wieder ernst zu werden: „Die kommen dann häufi g in Polizeibegleitung – und wir sind froh darüber.“

Großes EinsatzgebietHeute, es geht langsam auf Mitternacht zu, hatten die bisher neun Abendpatienten meist kardiologische Probleme. Oder urologische, wie die junge Frau mit einer Blasenentzündung. Bei Assistenzarzt Benedikt Molitor ist sie in guten Händen. Der 33-Jährige, seit dreieinhalb Jahren im Krankenhaus Düren, trägt in dieser Nacht die Verantwortung für alle Pa-tienten mit urologischen Problemen. „Im ganzen Haus – als Einzelkämpfer“, betont der Mediziner. Sein Einsatzgebiet sind die beiden Stationen der urologischen Klinik, Stati-onen der Chirurgie oder der Inneren Medizin, wenn dort urologische Fragen auftauchen, und die Zentrale Notauf-nahme. Sechs bis sieben Mal pro Monat hat er Nachtdienst. Arbeiten wenn andere schlafen, das gehört für ihn einfach dazu. Ob es die junge Frau mit Blasenentzündung ist oder der ältere Herr, dem ein Nierenstein schlimme Schmerzen bereitet – „du kannst ihnen sehr gut helfen“, sagt Benedikt Molitor. Das macht zufrieden mit der Arbeit, auch mitten in der Nacht.

Helfen konnte Natalie Kel in dieser Nachtschicht noch nicht wirklich. Gut, einen kleinen Ratschlag am Telefon hat sie gegeben. Aber ansonsten heißt es für sie heute Nacht Warten. Warten, ob sich noch ein Menschlein anschickt, das Licht der Welt zu erblicken. Die 35-Jährige ist Hebam-me. Und das mit großer Begeisterung. Da lässt sich leicht nachempfi nden, dass eine solch ruhige Nacht im Kreißsaal des Krankenhauses ihr nicht wirklich schmeckt. Auch Natalie Kel kann viel vorbereiten für die Kolleginnen, die sie

am Morgen ablösen werden. Und es müssen ja auch keine drei Geburten in einer Nacht sein, wie es schon einige Mal vorgekommen ist, seit die Hebamme Anfang des Jahres im Krankenhaus Düren angefangen hat.

Fünf Entbindungen, vier gynäkologische NotfälleAber wenn es jetzt an der Kreißsaaltür klingeln würde, wäre das schon prima. Andererseits sind solche ruhigen Nacht-dienste die Gelegenheit, sich einmal intensiver auszutau-schen – zum Beispiel mit Alena Brewka, der jungen Gynä-kologin, die seit Februar als Assistenzärztin in der Dürener Klinik arbeitet. Zum Beispiel über die erste Dienstnacht der 28-Jährigen. „Wir hatten fünf Entbindungen und vier gynäkologische Notfälle“, erinnert sich Alena Brewka. „Zu meinem ersten Nachtdienst hatte ich einen Schlafanzug und die Zahnbürste mitgebracht – und alle haben mich ausge-lacht. Heute mache ich das nicht mehr.“ Denn auch wenn die diensthabenden Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus, nachdem sie morgens um 10 Uhr ihren Dienst begonnen haben, gegen Mitternacht eigentlich im Ärztezimmer schlafen dürfen, stehen sie bis zum Morgen immer auf dem Sprung. Gerade wenn es um eine Geburt geht, macht das der Gynäkologin überhaupt nichts aus. Im Gegenteil. „Es ist ein anderes, ein angenehmeres Arbeiten in der Nacht“, fi ndet Alena Brewka. „Die Menschen sind offener, die Be-gegnungen intimer als in der Hektik des Tages.“

Auf der Station 8A hat Janine Gronewald inzwischen ihren vierten Kontrollgang durch alle Patientenzimmer absolviert. Noch gut zwei Stunden bleiben ihr bis zum Dienstschluss um 6.20 Uhr, dann übergibt sie an den Frühdienst und macht sich auf den Heimweg. Einschlafen, wenn die meis-ten Menschen zur Arbeit fahren, damit habe sie überhaupt keine Probleme, sagt Janine Gronewald. Und an diesem Morgen erst recht nicht. „Ab morgen habe ich drei Wochen Urlaub“, strahlt die Krankenschwester. Drei Wochen Kraft tanken für einen anstrengenden Beruf – Tag und Nacht.

Janine Gronewald dokumentiert die Geschehnisse der Nacht

auf Station 8A.

Britta Olef und Benedikt Molitor studieren eine frische Rönt-

genaufnahme am Bildschirm in der Zentralen Notaufnahme.

Natalie Kel hat für werdende Mütter auch nachts ein offenes

Ohr am Telefon. Gynäkologin Alena Brewka (im Hintergrund)

ist in dieser Nacht für die gynäkologischen Stationen und

den Kreißsaal zuständig.

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

1110 Leute, LeuteBleiben Sie gesund

Seine Patienten klatschen begeistert Beifall, der deutsche Blätterwald ist

voll des Lobes für seine Arbeit. Der Bonner Generalanzeiger titelte: „Zu

diesem Arzt geht man gerne!“ Kein Wunder: Bei Lüder Wohlenberg er-

hält niemand eine schlechte Diagnose.

Und vor unangenehmen Eingriffen muss sich auch keiner fürchten, denn die Heilmethoden dieses Mediziners lösen nichts als gute Gefühle aus. Es darf gelacht werden und es wird viel gelacht in Lüder Wohlenbergs Sprechstunden, die der Radiologe seit einigen Jahren nur noch auf den Klein-kunstbühnen der Republik anbietet – als erfolgreicher Ka-barettist, der vor allem in seiner Rolle als Profipatient „Herr Raderscheid“ längst auch in Funk und Fernsehen ein breites Publikum begeistert. InForm hat den Hanseaten mit rheini-scher Sozialisation in seiner Kölner Wahlheimat besucht.

Verzeihung, Herr Wohlenberg, aber an dieser Frage führt im Gespräch mit einem Mediziner und Kabarettis-ten kein Weg vorbei: Ist Lachen wirklich gesund?Wohlenberg: Wer gesund ist und wem es gut geht, der lacht auch gerne. Aber auch jemand, der ernsthaft erkrankt ist, darf noch lachen – sogar über den Tod. Jeder Mensch hat in jeder Lebenssituation ein Recht auf Humor.

Die Lebenssituation des Profipatienten „Herr Rader-scheid“ ist keine einfache: Seine Frau hat ihn verlassen, die Kinder interessieren sich nicht für ihn. Gut, dass er sich gerade eine Krankheit nach der anderen einfängt und so in der Klinik heimisch werden kann.Wohlenberg: Ja, Herr Raderscheid bekommt im Kran-kenhaus Aufmerksamkeit und Zuwendung. Und so wird er zum Profipatienten, der weiß, wie man‘s macht. Seine neue Leidenschaft ist die Kreißsaalführung, an der er seit kurzem jede Woche teilnimmt. Und da gibt es zusätzlich zur Auf-merksamkeit noch Käse- und Kaiserschnittchen.

Und noch viele andere Köstlichkeiten, die Sie Ihrem Pub-likum auftischen. Woher kommen Ihre herrlichen Ideen. Ist das noch die Erinnerung an aktive Zeiten als Arzt?Wohlenberg: Wie bitte? Ich bin Radiologe! Der Patien-tenkontakt hielt sich da eher in Grenzen. Aber ich habe das Glück, dass meine Frau Hausärztin ist. Ihre Berichte aus der Praxis sind für mich eine wahre Inspirationsquelle.

Auf der Bühne hat man den Eindruck, dass Sie sehr oft ganz spontan agieren.Wohlenberg: Wie jeder ordentliche Kabarettist bin ich natürlich gut vorbereitet, wenn ich auf die Bühne gehe. Die Geschichten sind über Stichworte entstanden, die ich mir notiert und dann mit einem roten Faden verbunden habe. Aber, Sie haben Recht: Ich lasse immer auch Raum für

Publikumsreaktionen und spontane Eingebungen. Während des Programms bin ich in einer ganz besonderen Verfassung: hochkonzentriert, aufmerksam und voller Adrenalin. Da entstehen manchmal ganz tolle Sachen – vor allem, wenn das Publikum so richtig mitgeht.

Was ja bei Ihren Auftritten eigentlich immer der Fall ist. Ist es eines Ihrer Erfolgsgeheimnisse, dass sich vom Medizinkabarett wirklich jeder angesprochen fühlt, weil jeder auch Patient ist? Wohlenberg: Natürlich, es geht jeden an. Jeder kann sich in den kleinen Patientengeschichten wiederfinden und jeder ist betroffen von den größeren, politischeren Geschichten über ein Gesundheitssystem, das leider inzwischen zu sehr marktwirtschaftlich orientiert ist. Das ist für mich sicher eine gute Voraussetzung, um mein Publikum zu erreichen. Aber es reicht natürlich nicht, wenn man die Lebensrealität der Menschen trifft, aber die Pointen nicht sitzen.

Anders als in der Medizin gibt es kein Studium, in dem man lernt, die Pointen richtig zu setzen. Wie wird man ein guter Kabarettist?Wohlenberg: Mut, Vertrauen, Erfahrung. Mein Lieb-lingsthema ist der Mensch. Den habe ich studiert und beobachtet. Und dann gibt es natürlich im Kabarett Könner, die in einigen Bereichen als Vorbilder dienen.

Manche Kabarettisten verkaufen ihre Botschaften sehr aggressiv, während Sie die charmante Art wählen.Wohlenberg: Da hat jeder Kollege zum Glück seine eigene Art. Ich versuche es eher mit Einfühlungsvermögen. Mein Geschmack ist es nicht, wenn Kollegen Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um zu provozieren, oder wenn jemand permanent unter die Gürtellinie zielt. Oberhalb dieser Linie gibt es genug spannende Themen.

Davon kann sich das Dürener Publikum im November bei der Gala und ihrem Solo-Auftritt im Rahmen der SWD-KOMMedy-Abende ein Bild machen. Für Sie sind das zwei Heimspiele. Wohlenberg: In gewisser Weise schon, weil ich eine Düre-ner Vergangenheit habe. Ich habe meine Facharztausbildung unter anderem in Düren absolviert und habe auch heute noch Berührungspunkte mit der Stadt, an die ich eigentlich nur gute Erinnerungen habe. Ich fahre immer noch regel-mäßig mit den Kindern zu meiner Zahnärztin nach Düren.

Lüder Wohlenberg (Jhg.1962) studierte Medizin in Köln.

2003 schloss er seine Facharztausbildung, die ihn u.a.

nach Düren führte. Seine Kabarettistenkarriere begann

er als Autor und Darsteller beim Studentenkabarett „Die

Reizwölfe“. Erste größere Erfolge feierte Lüder Wohlen-

berg im Duo mit Thilo Seibel, mit dem er eine Reihe von

Kleinkunstpreisen einheimste. Regelmäßig zu hören ist

Lüder Wohlenberg auf SWR 4, immer mittwochs um 9

vor 9 als „Raderscheid – der Patient, dem die Ärzte ver-

trauen“. Lüder Wohlenberg lebt mit seiner Frau, seinen

zwei Kindern und einem Hamster in Köln. Mehr finden

Sie hier www.lueder-wohlenberg.de.

Käse- und KaiserschnittchenDer Arzt Lüder Wohlenberg tischt als Medizinkabarettist Köstliches auf

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1312 Bleiben Sie gesund

Wenn Mann nachts raus mussUrologe Dr. Christof Börgermann spricht Klartext über ein gern ver schwiegenes Thema

Irgendwann zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr stellen viele Männer fest, dass es nicht

mehr selbstverständlich ist, die ganze Nacht durchzuschlafen. Mehrmals in der Nacht raus

müssen – ist das schon krankhaft oder völlig normal, fragen sich die Betroffenen. InForm

hat mit Priv.-Doz. Dr. Christof Börgermann gesprochen, dem Chefarzt der Klinik für Uro-

logie und Kinderurologie, Urologische Onkologie im Krankenhaus Düren.

Herr Dr. Börgermann, muss Mann sich Sorgen machen, wenn er hin und wieder nachts raus muss?Dr. Börgermann: Nein, das muss er nicht. Es ist nichts Krankhaftes, ab und zu einmal nachts zur Toilette zu müs-sen. Mit dem Beginn des fünften Lebensjahrzehnts passiert das bei vielen Männern und gehört zum völlig normalen Alterungsprozess. Ursache ist meist eine gutartige Vergrö-ßerung der Prostata. Wenn es bei „Hin und wieder nachts raus müssen“ bleibt, ist es völlig unproblematisch. Wenn es aber deutlich häufiger wird, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Was meinen Sie mit deutlich häufiger? Dr. Börgermann: Bei vielen Männern beginnt es damit, dass sie alle paar Tage einmal nachts zur Toilette müssen. Sie gewöhnen sich daran und messen der Tatsache, dass es bald schon jede Nacht ist, keine Bedeutung bei. War es mit Anfang 40 drei Mal pro Woche, kann es mit 60 dann jede Nacht drei Mal sein. Bis zum 70. Geburtstag sind diese Männer dann 10.000 Mal nachts aufgestanden. So weit soll-te man es nicht kommen lassen, denn es gibt Alternativen.

Welche Möglichkeiten hat der Urologe, das Problem zu beheben? Dr. Börgermann: Es gibt eine Reihe von medikamentösen Optionen, die wir natürlich zuerst ausschöpfen. Erst wenn wir damit nicht mehr weiterkommen, steht eine Operation im Raum. Ein schonender Eingriff, vor dem sich niemand

fürchten muss. Dabei gelangen wir durch die Harnröhre an die Prostata, wir müssen also überhaupt nicht schneiden. Unter lokaler Betäubung kann der Patient, wenn er mag, am Bildschirm alles mitverfolgen. Nach der OP folgen zwei bis drei Tage Krankenhausaufenthalt und das war´s.

Wenn es um einen Eingriff in diesen Körperregionen geht, denkt man schnell an mögliche Folgen wie Inkon-tinenz? Dr. Börgermann: Ja, daran denken sicher viele, wenn sie Prostata-OP hören. Aber sie verwechseln das mit der Ent-fernung eines bösartigen Tumors in der Prostata. Bei diesem viel schwierigeren Eingriff müssen wir Urologen über die Gefahr der Inkontinenz oder auch der Impotenz aufklären, weil das Risiko nicht vollkommen auszuschließen ist. Bei der Operation einer gutartigen Vergrößerung der Prostata besteht die Gefahr nicht.

Ist es nur die Angst vor Komplikationen, die viele Män-ner so lange warten lässt, bis sie zum Arzt gehen? Dr. Börgermann: Nein. Männer sind leider nicht sehr gesundheitsbewusst. Frauen sind da anders. Sie gehen besser mit sich selber um und nehmen Vorsorgeleistungen besser an. Jedem heranwachsenden Mädchen ist klar, das es spätes-tens beim Einsatz der Periode zum Frauenarzt geht.

Was kann der Urologe denn für einen jungen Mann tun? Dr. Börgermann: Für junge Männer ist es zum Beispiel

Bleiben Sie gesund

wichtig, einen Blick für Auffälligkeiten an den Hoden zu haben. Hodenkrebs tritt vor allem bei Männern um die 20 Jahre auf. Früh erkannt, lässt er sich perfekt behandeln. Wichtig wäre auch, sich über medizinische Fragen rund um die ersten Sexualkontakte zu informieren – beim Hausarzt oder beim Urologen. Leider rücken für die meisten Männer die Sexualorgane medizinisch frühestens in den Blickpunkt, wenn mit Mitte 40 die Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung ansteht.

Holen die Männer in diesem Alter gegenüber den Frauen auf, wenn es darum geht, auf die eigene Gesundheit zu achten? Dr. Börgermann: Leider nicht alle. Deshalb möchte ich die Männer ab 40 bitten, die Vorsorgeangebote regelmäßig zu nutzen und sich beispielsweise auch den viel diskutierten PSA-Test von fachkundiger Seite erklären zu lassen. Sie sollten beim Thema Vorsorge allerdings nicht nur an die Prostata denken, sondern auch so wichtige Organe wie Nieren, Leber, Blase, Dickdarm und das Herz-Kreislauf-System im Blick behalten.

Klinik für Urologie, onkologische Urologie und KinderurologieChefarzt: Priv.-Doz. Dr. med.

Christof Börgermann

Roonstraße 30, 52351 Düren

Sekretariat: Anita Heimbach

Telefon 02421-30-1516

Telefax 02421-30-1646

[email protected]

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1514 Bleiben Sie gesundBleiben Sie gesund

Bewegung: Was kann man Kindern anbieten?Kinder – und vor allem Jungen – haben einen großen Bewegungsdrang. Wenn es jetzt wieder so früh dun-kel wird, ist das nicht leicht umzusetzen. Was können Eltern im Winter mit ihren Sprösslingen tun?Waldemar Radtke: Das einfachste ist immer noch, Bewe-gung im Alltag einzuplanen, also zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu benutzen. Wer genug Platz in der Wohnung hat, kann eine alte Matratze zum Toben und Springen anbieten oder eine Turnstange im Türrahmen. Die Wochenenden kann man zum Radfahren oder Rodeln nutzen (siehe InForm Seite 24/25).

Warum ist Bewegung für Kinder so wichtig?Waldemar Radtke: Es gibt einen Spruch ‚Wer sich nicht rückwärts bewegt, kann nicht vorwärts rechnen’. Bewegung fördert die kognitiven Fähigkeiten und schult die Motorik. Motorisch altersgemäß entwickelte Kinder haben ein geringe-res Verletzungsrisiko. Wer sich bewegt, sitzt nicht essend vor dem Fernseher oder Computer und beugt Diabetes, Blut-hochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Übergewicht vor.

Was ist das richtige Alter, um ein Kind im Verein anzu-melden?Waldemar Radtke: Eine bestimmte Altersgrenze gibt es nicht. Viele Vereine bieten Mutter-Kind-Turnen an. Hier können schon ganz kleine Kinder mitmachen. Einfach hinge-hen und nach den Angeboten fragen.

Die AOK setzt sich erfolgreich für die Gesundheitsförde-rung von Kindern ein. Welche Programme gibt es in Düren?Waldemar Radtke: Für den Kindergarten haben wir das An-gebot Jolinchen Kids. Der Kreis Düren hat sogar die meisten teilnehmenden Kindergärten im Rheinland. In den Grund-schulen gibt es „Gesund macht Schule“, für die weiterführen-den Schulen „Fit durch die Schule“ und wir fördern Koope-rationen mit Sportvereinen. Bei allen Programmen erhalten Lehrer und Erzieher Materialien für den Unterricht.

Haben Sie Tipps, wie man einen Kindergeburtstag ab-wechslungsreich, aber kostengünstig gestalten kann?Waldemar Radtke: Da haben wir eine ganze Menge von Spielideen auf unserer Internetseite gesammelt wie zum Beispiel eine Schnit-zeljagd oder eine Rallye durch das Wohngebiet mit entsprechenden alterge-mäßen Fragen. Mehr dazu fi nden Sie hier: www.aok.de/bundesweit/spiele-fuer-alle-185885.php

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Hände waschen hilft Sie müssen sich nicht jeden Schnupfen einfangen – wenn Sie diese Tipps beachten. Abwehr lässt sich trainieren.

Es regnet, aber so richtig kalt ist es nicht. Im Büro wird sowieso geheizt, da brauche ich

keinen Pulli. Achtung, wer in der nasskalten Jahreszeit nur ein bisschen friert, bietet beste

Angriffsfl ächen für Viren und Co.

Auf Unterkühlung reagiert das Immunsystem empfi ndlich – Grippeviren haben ein leichtes Spiel. Sie bevölkern die Luft überall da, wo erkältete Personen aufeinander treffen. Durch die sogenannte Tröpfcheninfektion gelangen die Plage-geister von Mensch zu Mensch. Nicht nur durch Anhusten oder Anniesen, auch schon beim Händeschütteln werden die winzigen Krankmacher übertragen. Häufi ges Händewa-schen kann daher ein wichtiger Schutz vor Ansteckung sein.

Erkältung nicht verschleppenZwar gelten Gliederschmerzen, Halsbeschwerden, Schnup-fen und Husten als Bagatellerkrankungen, die Beschwerden können aber für die Betroffenen sehr unangenehm sein. Wichtig ist es, die Erkältung nicht zu verschleppen und rechtzeitig dafür zu sorgen, dass der Schleim aus den Atem-wegen abtransportiert werden kann. Ansonsten könnte sich aus einem banalen Infekt schnell eine eitrige Bronchitis oder eine Nasennebenhöhlenentzündung entwickeln. Besonders

fest sitzendes Sekret lässt sich auf schonende Art und Weise mit dem pfl anzlichen Wirkstoff Myrtol, wie er in GeloMyr-tol forte dosiert ist, lösen. So können die Atemwege spürbar befreit werden, und die Krankheitssymptome können sich innerhalb weniger Tage deutlich bessern.

Auf das Immunsystem kommt‘s anWie schnell eine Erkältung sich ausbreitet oder wie hartnä-ckig sie verläuft, hängt vom körpereigenen Immunsystem ab. Wer unter chronischen Krankheiten leidet, stark unter Stress steht, sich ungesund ernährt oder sich wenig im Freien aufhält, kann weitaus anfälliger für grippale Infekte sein. Mediziner weisen daraufhin, dass sich die menschliche Abwehr trainieren lässt. So tragen regelmäßige Saunabe-suche, Wechselduschen oder Spaziergänge an der frischen Luft dazu bei, den Körper abzuhärten. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie viel Schlaf können ebenfalls das Immunsystem unterstützen. (djd/pt)

Wenn die Nase schon läuft, ist es wichtig,

die Erkältung nicht zu verschleppen.

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Waldemar Radtke, AOK-Regio-

naldirektor Düren-Jülich

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

1716 Bleiben Sie gesund

KältefreiSauna im Herbst stärkt das Immunsystem

Wer kennt nicht das gute und ent-spannte Gefühl nach einem wohltu-enden Saunagang? Gerade jetzt im Herbst tut die Wärme dem Körper und der Seele gut. Das Wechselspiel von Wärme und Kälte bewirkt den positiven Gesundheitseffekt der Sauna. Durch die Hitze erweitern sich die Blutgefäße, durch die anschließen-de Abkühlung ziehen sie sich wieder zusammen. Dieses Gefäßtraining härtet den Körper ab. Er gewöhnt sich schnell an die wechselnden Tempera-turreize - auch im Alltag.

Gefäßtraining härtet abWer fit und gesund durch den Herbst kommen und die nass-kalte Jahres-zeit ohne Erkältung überstehen will, der sollte rechtzeitig sein Immun-system auf Trab bringen. Die beste und angenehmste Art der sinnvollen Vorbeugung bietet das regelmäßige Saunabaden.

Immerhin 75 Prozent der Menschen gehen gezielt zur Erkältungsvorbeu-gung in die Sauna, untersuchte der

Deutsche Saunabund. Die Carolus Thermen Bad Aachen beispiels-weise bieten mit ihren Saunen und Dampfbädern und dem wohltuenden Mineral-Thermalwasser optimale Möglichkeiten, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und Körper und Seele in Einklang zu bringen.

Hilfe bei VerspannungenNicht nur das Saunabad entspannt Körper und Seele, auch das Bad im warmen Quellwasser wirkt wohltu-end. Es verschafft oft schon nach 20 Minuten spürbare Erleichterungen bei Gelenkschmerzen und Verspannun-gen der Muskulatur.

Der äußerst hohe Anteil an gelösten Mineralien tut darüber hinaus der Haut gut. Klar, dass die unterschiedli-chen Wasser-Attraktionen (Massage-düsen, Schwallduschen, Whirl-Pools) rasch zur nötigen Urlaubsatmosphäre verhelfen. Wer eine Auszeit vom Alltag einplanen möchte, der kann dies z.B. in den Carolus Thermen täglich tun.

Die Manuelle Neurotherapie (MNT)* kombiniert Methoden der Fuß-Nervenrefl extherapie, der Spezifi schen Muskel- und Nervenmassage und der Modifi -zierten Gelenkmobilisation. So können viele Krankheitsbilder umfassend behandelt werden.

Anwendungsbereiche:- Hexenschuss, Bandscheibenvorfall,

Schulter-, Nacken-, Armbeschwerden- Störungen der peripheren Gelenke,

Meniskusbeschwerden, Arthrosen- Migräne, Tinnitus, Schwindel - Unfall-, Verletzungsnachsorge,

Schleudertrauma- Sportverletzungen- Vor- und nachoperative Versorgung- Behandlungen von Wachstumsbe-

schwerden bei Kindern- Schwangerschaftsbegleitung und

Nachsorge

* Die Manuelle Neurotherapie (MNT) ist eine spezielle Behandlungsmethode, die von Walter Froneberg aus Grundstrukturen manueller Behandlungs-formen entwickelt und patentiert wurde.

Udo FronebergHeilpraktikerVaalser Str. 52552074 Aachen-VaalserquartierTelefon 0241- 4 13 40 7-0

www.heilpraktiker.ac [email protected]

Sprechzeiten: Mo - Fr von 9.00 - 12.00Di + Do von 14.00 - 17.30 Uhrund nach Vereinbarung

manueller Behandlungs-formen entwickelt und

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Bleiben Sie gesund

Ingwer hilft KrebspatientenDie Wurzel lindert Übelkeit und Erbrechen

Krebspatienten leiden oft unter den Nebenwirkungen einer Chemotherapie: Übelkeit und

Erbrechen. Zwar gibt es wirkungsvolle Medikamente dagegen, aber viele Betroffene ver-

trauen zusätzlich auf die Wirkung der Ingwerwurzel. Bis jetzt war unklar, wie Ingwer ei-

gentlich wirkt. Wissenschaftler aus Heidelberg konnten das Rätsel lösen.

Sie haben herausgefunden, dass die Inhaltsstoffe des Ingwer bestimmte Botenstoffe des Brechzentrums im Gehirn hemmen. Wem übel ist, der mag nichts essen. Für Krebspa-tienten kann das gefährlich werden, es schwächt die ohnehin schon durch die Erkrankung mitgenommenen Patienten zusätzlich. In schweren Fällen muss der behandelnde Arzt sogar die Therapie abbrechen – selbst wenn der Tumor eigentlich auf die Medikamente anspricht. Für die Betroffe-nen eine besonders schwerwiegende Situation.

Ausgelöst wird die Übelkeit durch die in den Chemo-Medikamenten enthaltenen Zellgifte. Diese greifen vor allem Zellen an, die sich häufig teilen – in erster Linie Krebszellen. Aber auch Darmzellen erneuern sich ständig und sind deshalb besonders anfällig für die Medikamente. Die geschädigten Zellen setzen den Botenstoff Serotonin frei. Dieser dockt an einen Rezeptor auf der Oberfläche von Nervenzellen an und aktiviert so das Brechzentrum im Gehirn. Die Folge sind Übelkeit und Erbrechen.

Heutzutage lassen sich die Begleiterscheinungen einer Chemotherapie sehr gut mit Medikamenten, den sogenann-ten Anti-Emetika, bekämpfen. Aber auch die natürlichen Wirkstoffe der Ingwerwurzel unterdrücken die Übelkeit:

Bereits 2009 berichteten US-Forscher, dass Ingwerextrakt die Beschwerden um 40 Prozent senken kann. Der wissen-schaftliche Beweis für die Wirksamkeit der Wurzel stand bisher aus. Nun konnten die Wissenschaftler des Universi-tätsklinikums in Heidelberg das Ingwer-Rätsel lösen. Die Deutsche Krebshilfe hat das Projekt mit 208.000 Euro unterstützt.

Inhaltstoffe des Ingwers besetzen die Serotonin-Andock-stellen auf den Nervenzellen. Das Serotonin kann nicht mehr binden. Das Brechzentrum wird nicht aktiviert und die Übelkeit bleibt aus. Auf dieselbe Weise funktionieren auch die klassischen Anti-Emetika, die ebenfalls bestimmte Andockstellen auf den Nervenzellen besetzen. Der Ingwer ist sozusagen das natürliche Pendant zu den Wirkstoffen der Anti-Emetika.

Die Wissenschaftler hoffen, dass die Ingwerwurzel und ihre Inhaltsstoffe schon bald in klinischen Studien zum Einsatz kommen. Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deut-schen Krebshilfe, betont: „Ziel der von uns geförderten For-schungsprojekte ist es nicht nur, neue Therapiestrategien zu entwickeln, sondern auch die bestehenden Behandlungen so effektiv und nebenwirkungsarm wie möglich zu machen.“ (gb)

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

1918 Köstlich, köstlich Köstlich, köstlich

Hier sind die Schotten Weltmeister Diesmal geht es nicht ums Sparen. Das sollen die Schotten ja bekanntlich gut können,

neben Whiskey brennen und Dudelsack spielen. Aber auch im Porridge-Kochen haben sie

Weltrang erreicht. Jedenfalls gibt es in den schottischen Highlands ein kleines Dorf, in dem

jedes Jahr die Weltmeisterschaften in der Zubereitung dieser Haferspeise stattfinden.

Der Original-Porridge besteht aus Haferflocken, Wasser, Zu-cker und etwas Salz. Zugegeben, das klingt nicht sonderlich spektakulär und – auch nicht übertrieben lecker. Aber es ist eine über Generationen erprobte und nahrhafte Grundlage für ein gutes Frühstück. Die Schotten packen anschließend noch Würstchen und Speck, Spiegeleier und Toast drauf und trinken dazu ganz viel Tee. Damit sind sie gestärkt für Tätig-keiten wie Tau ziehen und Baumstämme werfen.

Wer weniger kraftraubende Sportarten betreibt, kann auch ausschließlich mit einem Porridge-Teller gut in den Tag starten, denn der bekömmliche Haferbrei enthält viele wertvolle Ballast- und Vitalstoffe. Wintersportler, die in der Kälte viel Energie verbrauchen, können durch die kohlen-hydratreiche, aber fettarme Mahlzeit ihre Energiespeicher füllen und den Körper mit Nährstoffen versorgen. Porridge ist genauso für normale Bürodenker zu empfehlen, denn er sättigt und belastet nicht. Und einen angenehmen Neben-effekt hat der Frühstücksbrei bei frostigen Temperaturen: Porridge wärmt von innen.

Der Kenner rührt seinen Porridge mit einem gedrechsel-ten, runden Holzstab, an dem nichts kleben bleibt und der dafür sorgt, dass der Haferbrei nicht im Topf anbrennt. Der Kenner hat auch längst leckere Varianten des gewöhnli-

chen Highland-Porridge entwickelt. Sie überzeugen selbst Menschen, die der Haferflocke an sich als Frühstückskost vielleicht weniger zugeneigt sind. Da wäre beispielsweise die Variante mit Mandelbutter und Honig oder eine Verfeine-rung mit Ricotta, Pistazien und Rosinen.

Zimtgewürztes Apfelkompott, brauner Zucker und Chai-Gewürz geben einem Winterporridge die richtige Note. Ahornsirup, Sahne, etwas Walnussöl und ein Klecks Butter klingen auch nicht schlecht. Brauner Zucker, Kokosflocken und verschiedene Nusssorten, frisches Obst oder Trocken-früchte – der Fantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Herzhafte Varianten mit Gemüse, Käse oder Speck bringen Abwechslung auf den Frühstückstisch.

Bei den schottischen Weltmeisterschaften gab es übrigens Marzipan-Porridge mit Whisky-Eis und marinierten Äpfeln oder Porridge-Risotto mit wilden Pilzen und Mascarpone, um nur einige der fantasievollen Wettbewerbsporridges zu nennen. (djd/pt)

Noch mehr Porridge-Rezepte finden Sie hier:

www.alleskoerner.de/rezepte-fruehstueck.

Mehr über die schottischen Highlands finden Sie hier:

www.visitbritain.com/de/DE/

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Porridge gibt die richtige Grundlage, um bei

den traditionellen schottischen Highland-

spielen den Baumstamm möglichst weit zu

werfen.

Chaitee-Plätzchen200 g Butter, 100 g brauner Zucker, 1 Eigelb (Kl. M),

6 Beutel Biochaitee – Yogi Tee Sweet Chai, 300 g Mehl,

200 g Puderzucker, 6 – 7 TL Zitronensaft, Zuckerperlen

1. Butter, Zucker und Eigelb

mit den Knethaken des Handrührgerätes verkneten.

2. Teebeutel aufschneiden und Teemischung und Mehl

zu der Buttermischung geben. Alles kurz glatt verkne-

ten. Teig mindestens 1 Stunde kühl stellen.

3. Bleche mit Backpapier auslegen. Backofen auf 190° C

(Umluft 170° C) vorheizen.

4. Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,5

cm dick ausrollen und Motive ausstechen.

5. Plätzchen nacheinander im Ofen auf der 2. Schiene

von unten 8 – 10 Minuten backen.

6. Puderzucker und Zitronensaft zu einem glatten Guss

verrühren. Die abgekühlten Plätzchen mit dem Zitro-

nenguss bepinseln, mit Zuckerperlen verzieren und gut

trocknen lassen.

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250 g Weizenmehl, 1 Msp. Backpulver, 75 g Zucker,

1 P. Vanillezucker, 1 P. Orangenschale, 1 Ei ,

125 g Butter, 2 Beutel Götterspeise Himbeer (Dr. Oetker)

1. Mehl mit Backpulver in eine Rührschüssel sieben.

Übrige Zutaten hinzufügen und alles mit einem Hand-

rührgerät (Knethaken) zunächst auf niedrigster, dann auf

höchster Stufe zu einem glatten Teig verarbeiten.

2. Unter gut eine Teighälfte Götterspeisenpulver kneten.

3. Den roten Teig zu Rollen formen (Ø 4 cm).

4. Teig getrennt in Folie gewickelt mindestens 30 Minu-

ten kalt stellen.

5. Von dem rot gefärbten Teig Scheiben abschneiden.

6. Aus dem hellen Teig Sterne (Ø 2,5 cm) ausstechen.

7. Die Oberfläche der Kreise mit Wasser bestreichen

und die Sterne darauf legen.

8. Plätzchen auf mit Backpapier belegte Backbleche

legen und backen. Ober-/Unterhitze: etwa 160°C (vor-

geheizt); Heißluft: etwa 140°C (vorgeheizt); Gas: Stufe

2 – 3 (vorgeheizt). Backzeit: etwa 12 Minuten

9. Sterne mit dem Backpapier vom Blech ziehen und auf

einem Kuchenrost erkalten lassen.

Die Rezepte sind von Beata Steffens-Tölke. Sie verwöhnt

jeden Winter Familie, Freunde und Bekannte mit fast 30 ver-

schiedenen Plätzchensorten, deren Rezepte sie alle erprobt

und verfeinert hat.

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

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Fit werden – fit bleibenFit werden – fit bleiben

Das Kopfteil sollte immer hinter sich eine feste Wand haben, am besten eignet sich eine Zimmerecke für das Bett, denn diese Position vermittelt dem Unterbewusstsein Si-cherheit. Steht das Bett mitten im Raum, zwischen Tür und Fenster oder gegenüber einem Spiegel, dann liegt man im ‚,Qi-Durchzug’’ (Energie-Durchzug) und schläft unruhiger. Wenn sich das Bett wegen des Raumzuschnittes nicht in einer Ecke platzieren lässt, dann hilft ein hohes Kopfteil, um Geborgenheit und Schutz zu vermitteln.

Auch schwere Bilderrahmen oder Regalbretter gehö-ren nicht übers Bett. Genausowenig wie ein Ehebett ein geteiltes Kopfteil haben sollte, es stört die Zweisamkeit. Übrigens muss das Schlafzimmer nicht unbedingt auf der Nordseite des Hauses liegen. Wenn am Tag Sonnenlicht in den Raum gelangen kann, ist das für die Atmosphäre nur gut. Allerdings sollte das Bett nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne stehen, sonst lädt es sich mit Energie auf und verhindert abends beim Menschen ein schnelles Abschalten.

Farbenspiel im SchlafzimmerNicht weniger wichtig ist das Farbenspiel im Schlafzimmer. Entspannen lässt es sich am besten mit sanften und warmen Farben. Jede Farbe sollte maßvoll eingesetzt werden und das Zimmer nicht zu stark dominieren - steht doch Feng

Shui für Ausgeglichenheit und Harmonie der fünf Elemente Wasser, Holz, Erde, Metall und Luft, die wiederum von verschiedenen Farben symbolisiert werden.

Äußerst sparsam sollte in der Ausstattung des Schlafzim-mers die Farbe Weiß eingesetzt werden, Weiß steht in der Lehre des Feng Shui für Trauer. Orange Farbtöne symboli-sieren Zufriedenheit, Rosa steht für Glück allgemein, aber auch das Eheglück im Speziellen und ist somit in einem Schlafzimmer nicht verkehrt. Mehr Infos zur Einrichtung nach Feng Shui gibt es im Internet unter www.homesolute.com. (tdx)

Ab in die EckeUnruhiger Schlaf? Das kann an der Einrichtung des Zimmers liegen. Feng-Shui-Tipps können helfen.

Der Arbeitstag war anstrengend. Doch der Nachtschlaf ist nicht wirklich erholsam. Das kann daran liegen, dass das Bett ungünstig im Zimmer steht, sagt Feng-Shui-Beraterin Cornelia Plutta von homesolute. Feng Shui ist die Harmo-nielehre der Chinesen. In China spielt Feng Shui eine wich-tige Rolle bei der Planung von Grabstätten, es hat auch die chinesische Gartenkunst maßgeblich geprägt. Die Prinzipi-en des Feng Shui gelten bei Zimmereinrichtungen, Hausar-chitektur und Landschaftsgestaltung. Räume und Gebäude werden so gestaltet, dass die Energie – das Chi – frei fließen kann. „Unsere Umgebung hat Einfluss auf unser Verhalten, unser Handeln, sogar unsere Ausstrahlung im Leben“, sagt

Cornelia Plutta. Durch eine ausgewogene Gestaltung der eigenen vier Wände fühlen wir uns also zufrieden, was eine Verbesserung in allen Lebensbereichen bedeuten kann.

Optimale Position des Bettes im Raum Bei der Aufstellung des Bettes sollte man darauf achten, dass es an einer Wand steht, in der sich keine regelmäßig genutz-ten Wasser- oder Heizungsleitungen befinden. Mögliche Quellen für Elektrosmog wie etwa Steckdosen oder Elek-tronikgeräte unmittelbar am Bett sind zu vermeiden. Elek-trische Geräte wie TV, Computer, Telefon oder ähnliches gehören nach Möglichkeit nicht ins Schlafzimmer.

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Hier steht das Bett zwar mitten im Raum, durch den Bettschleier

entsteht aber das Gefühl von Schutz und Geborgenheit.

In so einer kuscheligen Schlafecke

geht man gern abends ins Bett.

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

2322

2. Squats mit ArmeinsatzKräftigung der Streckerkette (Bein-, Gesäß- und lumbale Rückenmuskulatur)

• Die Füße haben festen Bo-denkontakt, leichte Außen-stellung der Fußspitzen.

• Die Knie bleiben über den Fersen, das Gesäß wird weit nach hinten hinausgestreckt, der Bauch wird ange-spannt.

• Der Rücken bleibt lang und gestreckt, der Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule.

10 - 15 Wiederholungen, 3 Sätze, dazwischen 1 Minute

Pause

1. Pendelübung im EinbeinstandGanzkörperkräftigung, Kräftigung der vor-deren und hinteren Muskelkette, Koordina-tionsförderung

• Weite Schrittstellung rechtes Bein vorne, linkes Bein hinten auf der Fuß-spitze, beide Beine leicht gebeugt, Becken und Schul-tergürtel parallel zueinander, Körpergrundspannung, Fußspitzen nach vorne, Bauch angespannt.

• Das rechte Bein wird angehoben und schwingt mit dem linken Arm nach vorne, bis der Oberschenkel in der Waagerechten ist.

• Arm und Bein pendeln zurück in die Ausgangsstellung.

10 - 15 Wiederholungen, Seitenwechsel, 3 Sätze pro

Seite, dazwischen 1 Minute Pause

Fit werden – fi t bleiben

Zum Skilaufen, Rodeln oder Schneeschuhwandern muss man nicht bis in die Alpen fahren.

Schneevergnügen und Pistenspaß gibt es auch rund um Aachen. Kleine, aber gut ausgestat-

tete Wintersportparadiese bieten die nahe Eifel und Ostbelgien.

Die Anfahrt ist kurz, das Ver-gnügen lang – denn auf mindes-tens 30 Kilometer Loipen, vier Pisten, etliche Rodelbahnen und -wiesen kommt man allein im Monschauer Land. In Ostbelgi-en laden 21 Wintersportzentren zum weißen Vergnügen ein. Schneetelefon und Wetterla-gebericht machen die Planung

leicht. Mehr als 40 Skitage zählen die Wintersportgebiete in Ostbelgien im Durchschnitt (wenn es einen kalten Winter gibt). Per Smartphone kann man sich hier auf einer inter-aktiven Karte informieren, welche Pisten geöffnet sind und wie die Schneelage aussieht. Für die Eifel gibt es Schnee-hotlines und einen Überblick auf den Internetseiten (siehe Übersicht).

Wenn der Schnee das Monschauer Land bedeckt, können sich die Besucher auf ein ganz besonderes Wintererlebnis freuen: In der Kutsche geht es gemütlich durch die Winter-landschaft. Der Schnee knirscht unter den Kufen des Schlit-tens, nur das Schnauben der Pferde ist im stillen Wald zu hören – eingekuschelt in warme Decken schweift der Blick über die zauberhafte Winterkulisse. Der Alltag verschwindet in der weißen, weiten Schneelandschaft.

Fit werden – fi t bleiben

Mit dem Pferdeschlitten durch den SchneeBuchbar sind die Schlittenfahren beispielweise bei diesen Anbietern: Eifel-Coaching: Einstündige Schlittenfahrten für max. zwei Erwachsene und zwei Kinder. Holger Twardy, Tiefenbachtalstraße 29, 52152 Simmerath, Telefon 02473-939818, Mail: [email protected], www.eifel-coaching.de. Ferienhof Bauer: Bei Schneehöhen ab 20 Zentimeter fährt ab Mützenich der Pferdeschlitten mit zwei bel-gischen Kaltblütern durch das Venn. Buchbar für drei Erwachsene oder zwei Erwachsene und zwei Kinder, ca. 1 Stunde. Familie Bauer, In den Stecken 14, 52156 Monschau-Mützenich, Telefon 02472-5202, Mail: [email protected], www.bauershof.de. Kutschfahrten Schophoven: In Schlitten für zwei, vier oder sechs Personen geht es am Rande des National-parks Eifel durch das Golddorf Eicherscheid mit seiner einzigartigen Heckenlandschaft. H.W. Schophoven, Eicherscheid 48a, 52152 Simmerath-Eicherscheid, Telefon 02473-6373, Mail: [email protected], www.hw-schophoven.de. Kutschfahrten Steffens: Vom Schlitten aus ergeben sich ganz neue Perspektiven auf das Monschauer Land. Horst Steffens, Wiesengrund 45, 52156 Monschau, Telefon 02472-5369, www.kutsche-steffens.de.

Weißes VergnügenSkilaufen in Eifel und Ardennen

Fit in den Winterurlaub:

Jetzt mit der Skigymnastik beginnen!Christiane Kraft, Leiterin des Gesundheitszentrums im Krankenhaus Düren, hat vier

Übungen für Sie ausgewählt. Bitte denken Sie daran, Ihre Muskulatur z.B. durch einen

lockeren zehnminütigen Lauf aufzuwärmen.

Das Gesundheitszentrum im Krankenhaus Düren bietet einen Skigymnastikkurs unter Anleitung einer Sportlehre-rin an. Der Kurs fi ndet ab Mitte November montags von 18 bis 19 Uhr im Gesundheitszentrum (Roonstr. 30) statt (späterer Einstieg möglich). Informationen montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr unter 02421/301122.

2. Squats mit Armeinsatz

• Die Knie bleiben über den

3. Ganzkörperübung mit Arm- und BeineinsatzGanzkörperkräftigung, Kräftigung der vorderen Muskelkette und Koordinationsför-derung

• Vierfüßlerstand, Gesäß fest ange-spannt, der Rücken bildet eine gerade Linie.

• Angewinkeltes linkes Bein wird mit dem rechten Arm angehoben.

• Arme und Beine wechseln.

10 Sekunden halten, 4 Wiederholungen pro Bein

4. Ganzkörperstabilisations-übungGanzkörper-kräftigung, Kräftigung der vorderen Muskelkette

• Bauchlage: Gleichmäßige Gewichtsverlagerung zuerst auf die Unterarme und dann auf die abstützenden Füße.

• Beim Köperhochstemmen den Bauch anspannen. Ruhig atmen.

• Der Rücken bildet eine gerade Linie, das Gesäß wird fest angespannt.

10 Sekunden halten, 4 Wiederholungen

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

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Mechernich

Hellenthal

Heimbach

Kalterberberg

Roetgen

Einruhr

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Simmerath

Monschau

Schleiden

Blankenheim

St. Vith

Malmedy

Bütgenbach

Eupen

Nettersheim

Ovifat

Wintersport in OstbelgienWintersport wird in Ostbelgien

großgeschrieben. Bei guten

Schneeverhältnissen laden 21

Wintersportzentren zum Lang-

laufen, Alpinskifahren, Rodeln,

Schneescooter-Fahrten oder

Schneeschuh-Wandern ein. Die

höchstgelegene Region des

Landes bietet eine ausgezeich-

nete Infrastruktur und Spaß

für jedermann. Schneetelefon

Ostbelgien 0032 (0)80/22 74 74

Mehr dazu finden Sie hier: www.

winter-ostbelgien.be/freizeit/

winter/home/

1 Gleich am Rand des Hohen

Venn-Plateaus liegt das kleine

Alpinskizentrum von Ovifat mit

vier Schleppliftanlagen, drei Ab-

fahrtpisten und einer Rodelbahn.

Langläufer finden hier Anschluss

zu den Loipen des Hohen Venn.

Der neue Snowpark bietet Buckel

und Sprungschanzen, Snowboards

sind hier allerdings nicht erlaubt.

2 Mit dem Snowboard fährt

man am besten nach Malmedy.

Die Skipiste wurde zum größ-

ten Bikepark im Benelux-Raum

umgebaut, ideal, um bei ausrei-

chend Schnee Snowboard oder

Snowscoot auf der buckligen und

mit Schanzen bestückten Piste

zu fahren. Der Lift läuft samstags

und sonntags von 10 bis 17 Uhr.

7 Wintersport zentrum Monschau-RohrenMit dem ersten Schnee wird das

Gelände der Sommerbobbahn in

Rohren bei Monschau zu einem Pa-

radies für Wintersportler. Mehr dazu

finden Sie hier: www.monschau.de/

touristik/monschau_im_schnee.php

Schneelagebericht Monschau täg-

lich aktuell unter Tel. 02472-4172

Das Wintersportangebot:

- Skialpin - 4 Pisten, 1 Waldabfahrt

- Ski-Langlauf - markierte Loipen

- Skischule

- Ski-Verleih, auch für Langlauf

- Anker-Schlepplift

- 3 Übungslifte

- Rodelwiese

Langlaufloipen in Simmerath5 Loipe Lammersdorf, ca. 8 km über die Hochfläche und durch den an-

grenzenden Wald. Startpunkt am Wendehammer (Nähe Firma Junker) in der

Stüttgesgasse in Simmerath-Lammersorf.6 Loipe Eicherscheid, ca. 6 km durch die einzigartige Flurheckenlandschaft

mit schönen Weitblicken in die Umgebung. Startpunkt an der Tenne / Sport-

platz, Bachstraße in Simmerath-Eicherscheid.

Mehr dazu finden Sie hier: www.rursee.de/aktiv/wintersport/

Schneetelefon 02473-93770, täglich von 10-17 Uhr.

8 Loipe zwischen Nettersheim und MarmagenZwischen Nettersheim und Marmagen wartet eine 8 km lange, gespurte Lang-

laufloipe auf die Wintersportfans. Der Einstieg in den Rundkurs ist in Nettersheim

(Nähe Görresburg) und in Marmagen (Nähe Schleifbachtal) möglich. Mehr dazu

finden Sie hie: www.nettersheim.de/Seiten/Tourismus/Wintersport.php

Schnee-Telefon 02486-78-0

9 Loipe am Waldcafe Maus, Blankenheim Sobald die Schneeverhältnisse es

erlauben, werden am Waldcafe

Maus zwei kleine Rodelhänge für

Kinder präpariert.

Mehr dazu finden Sie hier:

www.waldcafemaus.de,

Waldcafé Maus, Tel. 02449-1016,

Mi – So von 10 - 19 Uhr

Das Wintersportangebot:

- 1 Langlaufloipe, ca. 2,5 - 3 km

- Rodelmöglichkeiten

- Ski- und Schlittenverleih

10 Wintersport-gebiet „Weißer Stein“, Hellenthal-UdenbrethOb Sie nun die Abfahrten und

Loipen auf Skiern erkunden, die

Eifelhänge auf einem Schlitten

hinunter rodeln oder einfach

einen Winterspaziergang durch

die winterliche Eifellandschaft

unternehmen möchten, auf und

um den „Weißen Stein“ (690 m ü.

NN) kommen alle Wintersportfans

voll auf ihre Kosten. Mehr dazu

hier: www.eifel.info/skigebiet-

weisser-stein.htm

Das Wintersportangebot:

- 1 Abfahrtspiste ca. 550 m lang

- 1 Schlepplift

- 1 Rodelbahn rund 350 m lang

- 1 Rodellift

- 6,3 km gespurte Langlaufloipen

- Skiverleih

- Skihütte

11 Das Wintersportangebot in

Hellenthal-Hollerath

- 1 Abfahrtspiste ca. 350 m lang

- 1 Rodelbahn ca. 150 m lang

- 8,1 km gespurte Langlaufloipen

Schnee-Telefon Hellenthal

02482-85200

3 Langlaufzentren gibt es allein 18 Stück in Ostbelgien, auf der Internetsei-

te der Tourismusagentur sind alle einzeln aufgeführt. Die mit fast 700 Metern

höchstgelegene Loipe liegt in 4 Botrange im Naturpark Hohes Venn. Hier fin-

den Schneeliebhaber eine Vielfalt an gewalzten und gespurten Wegen mit den

besten Schneebedingungen. Die Loipen von Signal de Botrange sind zwischen

vier und 20 km lang und gelten als die interessantesten Belgiens. Mehr dazu

finden Sie hier: www.winter-ostbelgien.be/freizeit/winter/home/

Fit werden – fit bleibenFit werden – fit bleiben

Langlauf

Abfahrt

Langlauf und Abfahrt

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

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Es gibt Frauen, die wollen es noch einmal wissen – mit 60 Jahren. Und sie brechen

auf in die weite Welt, gehen nach Australien, Tansania, China, England oder in

die Schweiz. Für ein paar Monate, für ein halbes Jahr, ein ganzes Jahr lang.

Statt in Rente als Au Pair Granny nach Übersee: Was die Jungen können, dazu sind ältere Damen erst recht in der Lage. Wenn sie ein bisschen Abenteuerlust im Blut haben oder sich zu Beginn des siebten Lebensjahrzehnts sagen: „Das kann nicht alles gewesen sein.“ Wie Michaela Hansen, die Gründerin der Agentur „Granny Au Pair“. Sie heiratete mit 19 Jahren, bekam mit 20 das erste und mit 21 Jahren das zweite Kind und dann war der Traum vom Auslandsaufent-halt ausgeträumt, das Fernweh aber blieb.

Bis sie vor dem Fernseher an einer Serie hängenblieb, die junge Menschen während ihres Au-Pair-Aufenthaltes begleitete. „Das habe ich immer ganz sehnsuchtsvoll geguckt und gedacht, so geht es vielleicht auch anderen Frauen, die sich vital fühlen und neugierig sind“, erinnert sich Michaela Hansen. Die Idee der Au Pair Granny Agentur war geboren. Inzwischen hat sie bereits über 400 Frauen in die weite Welt vermittelt, als Großmutter auf Zeit, als Gesellschafterin, als Freiwillige in einem sozialen Projekt. „Viele davon sind Familienfrauen, die sich noch mal einen Traum erfüllen wollen“, beschreibt Hansen ihre Klientel. „Und ich finde es toll, das die meisten Männer das unterstützen und ihre bessere Hälfte für Wochen oder Monate ziehen lassen.“ Es ist aber auch schon vorgekommen, dass Männer kalte Füße in den Hauspantoffeln kriegten, und dann die Koffer wieder ausgepackt werden mussten.

Eine „german Granny“ für den kleinen Windsor-Prinzen George? Noch liegt der Granny-Agentur keine Anfrage aus dem Buckingham Palace vor. Aber sechs andere Familien aus dem United Kingdom suchten im Herbst ihre Oma auf Zeit. Gerda (57) war als Granny Au Pair in England und betreute zehn Monate lang die knapp zwei Jahre alte Tochter eines berufstätigen Paares. „Ich habe mich in der Gastfamilie gleich sehr wohlgefühlt“, sagt sie. „Die Familie hat mich sofort in ihr Leben integriert und mich auch über-all hin mitgenommen, egal ob es eine Party, eine Geburts-

Fit werden – fit bleiben

Buckingham Palast sucht deutsche GrannyFür Frauen mit Fernweh – mit 60 als Au Pair ins Ausland

Zehn Monate in England frischten Gerdas (57) Sprachkenntnisse auf.

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Die Aachener Lily Heyen ist Granny Au Pair mit Lei-

denschaft. Schon mehrere Male war die 73-Jährige für

einige Monate unterwegs. „Ein ganzes Jahr in Lausanne

in der Schweiz“, erzählt sie stolz, „ dann in Osttirol auf

einem Biobergbauernhof mit fünf Kindern und nun bin

ich in Luxemburg. Jede Familie ist anders, ich habe viel

erlebt und noch mehr dazu gelernt.“ Die französische

Sprache stellt für die gebürtige Belgierin kein Hindernis

dar, auch englisch spricht sie fließend. „Es ist immer

wieder spannend und macht mir so viel Spaß“, sagt sie

begeistert und verrät voller Vorfreude: „Im April 2014

geht es nach Amerika, nach Washington!“ Lily Heyens

eigene Enkel sind bereits erwachsen, sie selbst fühlt

sich „topfit“ – also auf in die Ferne!

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

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tagsfeier, ein Besuch bei Freunden war.“ Um ihr Englisch zu verbessern, besuchte Gerda vormittags Sprachkurse und lernte so „viele tolle Menschen aus der ganzen Welt kennen“.

Dagmar (68) reiste als Granny Au Pair nach Russland. „Ich war schon als Touristin in Moskau und St. Petersburg, wollte aber gerne einmal in die ‚russische Seele’ schauen, was als Tourist niemals möglich ist. Von meiner Familie auf Zeit wurde ich sehr herzlich aufgenommen. Mit den drei Kin-dern habe ich mich auf Anhieb verstanden. Obwohl der kyrillischen Zeichen nicht mächtig, bin ich gleich am ersten Tag mit der Marschrutka, so heißen hier kleine private Busse, in die Innenstadt gefahren und habe mich umgesehen. Nach acht Wochen bewege ich mich nahezu wie zu Hause. Die Familie macht es mir auch sehr leicht.“

Holde (64) zog in die weite Ferne, kurz nach Rentenbeginn bestieg sie den Flieger nach Aus-tralien. „Ein bisschen Bauchschmerzen hatte ich schon“, erinnert sie sich. „Aber meine Gastfamilie fand ich sofort sympathisch, es passte einfach alles. Innerhalb kürzester Zeit wurde ich zu einem Familienmitglied. Die drei Jungen (1, 3 und 5 Jahre) habe ich sehr in mein Herz geschlossen, auch wenn die

Rasselbande mich ganz schön auf Trab gehalten hat. Zwischen der Mutter und mir entstand fast

ein Verhältnis wie zwischen Mutter und Tochter. Ich habe diesen Schritt keine Sekunde bereut und

ich werde es sicher noch einmal wagen. Es war eine wunderschöne Zeit. Ich konnte viel geben, habe aber auch viel zurückbekommen.“

Fit werden – fi t bleiben

Fernweh?Anfang Dezember erscheint das Buch „Als Granny Au

Pair in die Welt“. Darin sind die spannendsten Fallge-

schichten gesammelt, es kommen aber auch Psycho-

logen und Trendforscher zu Wort. Und für alle, die das

Fernweh treibt, fi ndet sich am Ende ein Ratgeberteil.

Das Buch eignet sich auch bestens für Leserinnen,

die gern vom Sofa aus in die weite Welt reisen und am

Leben anderer teilhaben möchten.

Eva Goris / Michaela Hansen

Als Granny Aupair in die Welt

dtv premium

ISBN 978-3-423-26007-7

der kyrillischen Zeichen nicht mächtig, bin ich gleich am ersten Tag mit der Marschrutka, so heißen hier kleine private Busse, in die Innenstadt gefahren und habe mich umgesehen. Nach acht Wochen bewege ich mich nahezu wie zu Hause. Die Familie macht

passte einfach alles. Innerhalb kürzester Zeit wurde ich zu

Rasselbande mich ganz schön auf Trab gehalten hat. Zwischen der Mutter und mir entstand fast

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ich werde es sicher noch einmal wagen. Es war eine

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Leseecke

Odysseus in der Midlife CrisisMitarbeiterinnen der Mayerschen Buchhandlung geben Buchtipps

Die Frauen von Ithaka Nach vielen ruhmreichen Abenteuern kehrt Odysseus zu Frau und Familie zurück – so weit, so bekannt. Neu ist Sándor Márais Blick: Seine Frau und seine Kinder haben sich sehr gut in einem Leben ohne Odysseus einge-

richtet. Niemand ist so wirklich begeistert über die Heimkehr des Hel-den, und Odysseus hinterhältige und blutige Ange-wohnheiten sind dabei genauso wenig hilfreich wie seine Midlife Crisis.

Ironisch und mit viel menschlicher Klugheit wird die bislang wenig beachtete Heimkehr Odysseus aus moderner Sichtweise in einer wun-dervollen Sprache neu erzählt. Ein äußerst unterhaltsamer Abgesang auf einen Heldenmythos zwischen Iden-titätskrise, Familienproblemen und Desorientierung.Rezension von Miriam Claus

Die Frauen von Ithaka

von Sándor Márai

ISBN: 9783492056205

Der beste Freund, den man sich denken kannWahrscheinlich hat jedes Kind irgendwann mal einen Freund, der nur in der Fantasie existiert. Der eine hat ihn länger, der andere nur für kurze Zeit. Max und Budo kennen sich schon fünf Jahre. Das ist für diese Art Freundschaft bereits sehr lange, denn Budo ist der imaginäre Freund von Max. Eines Tages passiert etwas Furchtbares: Max wird entführt! Budo hat alles mit angesehen, aber wie kann er Max helfen? Da ihn ja niemand sehen oder hören kann, ist es ihm nicht möglich, einfach zu erzählen, was passiert ist. Was soll er bloß tun? Gelingt es ihm, Max zu retten?

Lustig, spannend und anrührend er-zählt Matthew Dicks eine Geschich-te über eine wunderbare Freundschaft!Rezension von Julia Klubert

Der beste Freund, den man sich

denken kann

von Matthew Dicks

ISBN: 9783827011404

Gone GirlAn ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet Amy spurlos, und schon bald gerät ihr Mann Nick ins Visier der Polizei. Je mehr er seine Unschuld zu beweisen versucht, umso enger zieht sich die Schlinge zu.

Es entwickelt sich eine perfi de Ge-schichte, die wie ein Roman beginnt und sich zu einem psychopathischen Alptraum steigert. Zusätzlich wartet Flynn, als Gifthäubchen quasi, mit einem Ende auf, das in seiner realisti-schen Gemeinheit den Leser fas-sungslos zurück lässt. Ein haarsträu-bender Thriller, in dem hemmungslos und wahrhaft böse manipuliert wird und nichts so ist wie es scheint – großartig! Rezension von Miriam Claus

Gone Girl

von Gillian Flynn

ISBN: 9783502102229

richtet. Niemand ist so wirklich begeistert über die Heimkehr des Hel-den, und Odysseus hinterhältige und blutige Ange-wohnheiten sind dabei genauso wenig hilfreich wie seine Midlife Crisis.

Mayersche Düren

Kuhgasse 8, 52349 Düren

Tel.: 02421 / 121 979-0

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

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Viele greifen bei Kosmetik zu den falschen TöpfchenSchöne Haut will richtig gepflegt sein. Aber erst einmal muss der richtige Haupttyp fest-

stehen, damit dementsprechend die passenden Pflegeprodukte gekauft werden können.

Kaum jemand weiß, welchen Hauttyp er wirklich hat. Ein Besuch bei einer Kosmetikerin bringt Klarheit. Der Haut-test zeigt, wie es mit dem Feuchtigkeitsgehalt der Haut aussieht, mit dem Fettgehalt und mit der Ebenmäßigkeit. Einen professionellen Hauttest kann man übrigens auch beim Dermatologen und in einigen Apotheken machen.Ohne Test greifen viele schnell bei der Pflege zum falschen Töpfchen. Dr. Patrick Hering, Dermatologe in München, erklärt: „Generell ist der Hauttyp schon von Geburt an festgelegt. Er kann sich aber im Laufe des Lebens durch hormonelle Einflüsse, durch Umwelteinflüsse, aber auch durch falsche Pflegeprodukte verändern. Daher kann man sagen, dass mit der richtigen Pflege jedes Hautbild deutlich verbessert werden und auch eine sichtbare Verjüngung des Hautbildes erzielt werden kann.“

Die richtige Pflege für

• die trockene, sensible Haut Für Menschen mit diesem Hauttyp gilt: Viel Wasser trinken! Alt bewährte Mittel wie Aloe Vera und Kamille beruhigen die empfindliche, trockene Haut. Aber es gibt auch einen neuen Superhelden in der Pflege dieses Hauttyps: Arganöl. Es schützt vor Austrocknung, Irri-tationen und wirkt sogar als Anti-Aging-Mittel – und das alles gleichzeitig. Heutzutage reinigt fast jeder seine Haut zu aggressiv, auch diejenigen mit trockener Haut greifen oft zu den falschen Mitteln.

• die fettige HautAn die fettige Haut darf vor allem eines nicht: Fett. Denn dann sprießen die Pickel. Also reinigen, reini-gen, reinigen... zwei Mal täglich mit einem speziellen Waschgel, das gleichzeitig mattiert. Und fettarmes, vitaminreiches Essen hilft von innen.

• die MischhautBei Mischhaut brauchen die Wangen viel Feuchtig-keit, gleichzeitig darf an die T-Zone – also Stirn, Nase und Kinn – kein zusätzliches Fett. Deshalb gibt es für Mischhaut spezielle Cremes, die Wasser statt Öl enthal-ten und für beide Partien geeignet sind. Alternativ kann man auch zwei unterschiedliche Cremes verwenden.

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Mit einem professionellen Hauttest

kann man den Hauttyp feststellen.

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Eincremen kann Stress abbauenMassagen wirken Wunder, Berührungen sind für das emotionale Wohlbefinden notwendig.

Sogar das Überleben kann davon abhängen, wie die Forschung herausgefunden hat. Der

direkte Draht zwischen Haut und Seele funktioniert auch beim täglichen Eincremen.

Kaum jemand kann sich der Magie einer Massage entzie-hen – selbst wenn es mal schmerzt, weil Verspannungen gelöst werden müssen, ist das Wohlbefinden anschließend garantiert. Aber nicht nur das: Berührung kann sogar das Überleben sichern, weiß Professor Francis McGlone von der John Moores Universität in Liverpool: „Vor hundert Jahren wurden Kleinkinder in Waisenhäusern nicht in den Arm genommen und kaum berührt. Sie wurden zwar gefüttert und warm gehalten, hatten also alles, was sie brauchten zum Überleben. Trotzdem starben über 70 Prozent. Das hörte schlagartig auf, als man begann, die Kinder zu berühren.“

Ob Überleben oder einfach nur Wohlbefinden: Muskeln, Haare und Haut liefern pro Sekunde Millionen Einzelin-formationen an das Gehirn – eine ständige Informationsflut. Signalisieren die Rezeptoren direkten Kontakt zu einem anderen Menschen, gerät das Gehirn in eine Art Ausnah-mezustand: Endorphine, Serotonin und Oxytocin werden ausgeschüttet. Diese Hormone wirken Stress entgegen und versetzen uns in einen entspannten Zustand. Direkter Körperkontakt ist wie eine „gesunde Droge“. Eine Droge, die man sich sogar selbst verabreichen kann. „Wenn Menschen genervt oder überstrapaziert sind, greifen sie an die eigene Stirn. Danach geht es einem sofort etwas besser. Diese Selbst-berührung entspannt aktiv den Körper“, erklärt Professor McGlone.

Auch das Eincremen kann Stress abbauen. Deshalb überprü-fen Wissenschaftler beispielsweise bei der Firma Nivea auch genau, wie sich ihre Cremes anfühlen. Klebrigkeit, Glanz, Fließeigenschaften – alles wird von unabhängigen Probanden unter die Lupe genommen. Die Konsistenz muss perfekt ab-gestimmt sein, damit der positive Effekt der Selbstberührung einsetzt. Dr. Sandra Saladin aus der Nivea-Forschung kennt die Hintergründe: „Die Konsistenz einer Creme ist besonders wichtig für uns. Die Haut soll glatt und geschmeidig werden, die Creme soll sich leicht verteilen lassen, gut einziehen und keinen unangenehmen Film auf der Haut hinterlassen. Der

Konsument soll einfach ein angenehmes Hautgefühl haben. Und danach werden die Texturen entwickelt.“

Cremen fürs WohlbefindenBeim Eincremen kurz auf die Augenbrauen drücken – innen, in der Mitte und außen – und dabei so langsam wie möglich cremen und so viel Druck ausüben, bis die Haut reagiert. Die Creme auf Stirn und Wangen verteilen und den Kiefer lockern. Dann mit leichtem Druck vom Kinn zu den Schläfen streifen und an den Ohren ziehen. Das darf ruhig ein bisschen zwicken – danach merkt man, dass sich etwas gelöst hat.

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InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

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Kaltes Wetter – heißer Tee Leckere Sorten kann man auch selbst herstellen oder verfeinern

Wenn es draußen kalt und feucht und ungemütlich wird, dann ist das genau das richtige

Wetter, um sich an einer heißen, duftenden Tasse Tee zu wärmen und ihn in kleinen

Schlucken zu genießen.

Einen leckeren Kräutertee kann man auch leicht selbst her-stellen, viele Pfl anzen und Blumen eignen sich dazu. Zu den bekanntesten Kräutertee-Sorten gehören natürlich der Ka-millentee und der Pfefferminztee. Die Kamille wächst selten im Garten, ist aber oft an Feldrändern zu fi nden. Kamillen-tee hilft bei Erkältungen, Fieber, Verdauungsproblemen und äußerlich angewandt bei vielen Hautproblemen. Für den Kamillentee werden ausschließlich die Blüten verwendet.

Ein ebenso großes Spektrum wie die Kamille deckt die Minze ab. Pfefferminztee ist ein beliebtes Allheilmittel. Wer Minze in seinem Garten hat, sollte die Blätter im Frühsom-mer vor der Blüte ernten und trocknen.

Rosentee hilft bei KopfschmerzenWegen ihres frischen und zitronenartigen Geschmacks ist die Melisse sehr beliebt für die Teezubereitung. Sie hat hei-lende Wirkungen bei Erkältungen, Verstimmungen, Migrä-ne, Schlafstörungen oder Herzbeschwerden. Die wichtigen Inhaltsstoffe sind in allen Bestandteilen der Melisse enthal-ten, so dass das gesamte Kraut verwendet werden kann. Die Melisse oder Zitronenmelisse erntet man im Juni und Juli.

Einen wunderbaren Tee kann man auch aus (ungespritzten) Rosenbüten herstellen. Rosentee hilft bei Kopfschmerzen, Herzbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Schwindel oder Zahnschmerzen. Zur Herstellung des Rosentees trocknet man in der Zeit von Juni bis August die Blütenblätter.

Tee mit Früchten verfeinernDie selbst gesammelten Kräuter werden an der Luft, im Backofen oder mit Hilfe eines Dörrapparates getrocknet. Kräuterbündel, die an der Luft trocknen sollen, werdenkopfüber in einem Raum aufgehängt, in dem die Raum-feuchtigkeit nicht zu hoch ist. Die Kräuter können sonst an-fangen zu schimmeln. Wenn man die Kräuter im Backofen

trocknen möchten, verteilt man sie auf einem Backblech und lässt sie bei etwa 50 Grad für sechs bis acht Stunden trocken werden.

Eigene Tees lassen sich gut mit getrockneten Beeren oder Früchten aromatisieren. Dazu eignen sich Heidelbeeren, Himbeeren, Erd-, Holunder- oder Johannisbeeren, aber auch Äpfel, Birnen, Orangen und Zitronen. Die kleinge-schnittenen Früchte werden im Dörrautomaten oder im Herd mehrere Stunden bei einer Temperatur von 50 bis 60 Grad getrocknet.

So machen Sie Ihren eigenen Tee Mischen Sie doch mal Ihre eigene Teemischung, dazu

eignen sich zum Beispiel folgende Kräuter: Minze,

Rosenblütenblätter, etwas Zitronenmelisse, Kamillenblü-

ten und Kornblumenblüten, etwas Anis, ein paar Rispen

Lavendel und einige Salbeiblätter. Alle Zutaten zerklei-

nern, in einen Teefi lter geben und mit heißem Wasser

fünf bis zehn Minuten lang aufbrühen. Entspannen und

genießen!

SchülerstationVier Wochen lang war die 5B Schülerstation. Zum vierten Mal realisierte die Schule für Gesundheits- und Kranken-pfl ege des Krankenhauses Düren dieses außergewöhnliche Lehrprojekt. Einen Monat übernahmen die Schüler nicht nur alle pfl egerischen Aufgaben am Patientenbett, sondern kümmerten sich auch um Dokumentation, Bestellungen, das Medikamentenordern und die Dienstplanung für drei Schichten. „Wir lernen in diesen Wochen Bereiche der pfl egerischen Arbeit kennen, in die wir in der normalen Ausbildungssituation nie kommen könnten“, sagt Sabine Henschel. Sie hatte mit einer Mitschülerin die Stations-leitung übernommen und trug damit unter anderem die Verantwortung für die Dienstplangestaltung.

„Selbstständig arbeiten, Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen – das können die Schülerinnen und Schüler in diesem Projekt lernen“, sagt Schulleiter Heinz Lönneßen. „Und das steigert enorm das Selbstvertrauen“, ergänzt Sabine Henschel. Als erste Krankenpfl egeschule im Land hat die Schule des Krankenhauses in diesem Jahr die Abschlussprüfungen in das Projekt Schülerstation integriert.

Eine gute Entscheidung, ist Schulleiter Lönneßen sicher: „Während der Prüfungen gibt es nichts Inszeniertes mehr, keine Rollenspiele. Die Schüler dokumentieren ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in einem normalen Arbeitsalltag mit Patienten, die ihnen vertraut sind. Was wir dabei gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen.“

Der Dank der Ausbilder gilt der Chirurgischen Klinik I und deren Chefarzt Dr. Bertram Barden sowie dem Pfl egeteam der 5B, das im Hintergrund immer bereit stand. Einsprin-gen mussten sie aber kaum.

Schülerinnen in Aktion, examinierte Krankenpfl egerin im Hin-

tergrund beim (ungewöhnlichen) Lehrprojekt Schülerstation.

Kooperation von Kranken-haus Düren und low tecMit einer Kooperation wollen low tec und Krankenhaus Düren neue Zielgruppen für eine Karriere im Gesundheits-wesen gewinnen. Künftig arbeiten sie bei der Ausbildung von Gesundheits- und Krankenpfl egeassistentinnen und -assistenten zusammen und bilden bis zu 28 Gesundheits- und Krankenpfl egeassistenten/innen jährlich aus. Unser Foto zeigt die Partner beim Abschluss des Kooperations-vertrages: Josef Macherey (low tec) und Dr. Gereon Blum (Krankenhaus Düren, v.l.) mit Martina Forkel, Leiterin job-com.

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Düren

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2013

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ImpressumHerausgeber und verantwortlich für den InhaltKrankenhaus Düren gem. GmbH,

Geschäftsführer Dr. Gereon Blum,

Roonstraße 30, 52351 Düren,

Tel. 02421/300, Fax 02421/301387,

[email protected]

www.krankenhaus-dueren.de

Redaktion Christoph Lammertz,

Leiter Unternehmenskommunikation

des Krankenhauses Düren;

Claudia Dechamps, Text&PR

www.claudia-dechamps.de

Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb Drei K Kommunikation, www.drei-k.de In

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Bubenheimer Spieleland: GewinnerIm letzten Heft verloste InForm drei Mal Familienkarten

fürs Bubenheimer Spieleland. Gewonnen haben Erna Kienle

(links), die sich mit Mann und Enkelkindern über die Ein-

trittskarten freute, Christine Pohl (rechts) und Regina Gnilka

(beim Fototermin leider verhindert).

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Dem kalten Wetter entfliehen und sich entspannen

2x Eintrittskarten für je zwei Personen für die Carolus Thermen zu gewinnen

Gerade jetzt im Herbst tut Saunawärme dem Körper und der Seele gut. Wer fit und gesund durch den Herbst kom-men und die nass-kalte Jahreszeit ohne Erkältung überste-hen will, der sollte rechtzeitig sein Immunsystem auf Trab bringen. Eine der besten und angenehmsten Arten der sinnvollen Vorbeugung bietet das regelmäßige Saunabaden.

Mit InForm können Sie jetzt 2x Eintrittsgutscheine für jeweils zwei Personen gewinnen und einen ganzen Tag Entspannung in den Carolus Thermen genießen.

Die Gewinnfrage lau-tet: Auf welcher Seite ist das komplette Foto zu finden, von dem wir hier einen Ausschnitt abbilden?

Lösung: Seite ______

Bitte schicken Sie uns Ihre Antwort mit der Lösungszahl

und Ihren Angaben

Name _______________________________________

Adresse _____________________________________

Telefon ______________________________________

per Mail: [email protected]

oder auf einer Postkarte an:

Christoph Lammertz, Unternehmenskommunikation,

Krankenhaus Düren, Roonstraße 30, 52352 Düren

Einsendeschluss ist der 10.1.2014.

InForm im Abonnement beziehenWenn Ihnen unser Patientenmagazin InForm gefällt und Sie

es gern bequem ins Haus geschickt haben möchten, dann

senden Sie uns einfach eine Mail mit Ihren Adressangaben.

Sie erhalten InForm dann 3x im Jahr zugesandt.

Abobestellung: Unternehmenskommunikation Krankenhaus

Düren, [email protected]

Brustzentrum Düren rezertifiziert

Dank der modernen Medizin und neuer Heilmethoden liegt die Überlebensrate bei Brustkrebs heute bei weit über 80 Prozent. In Stadt und Kreis Düren profitieren Patientinnen schon seit 2002 von den Vorteilen eines Kompetenzzen-trums: Vor elf Jahren erhielt das Brustzentrum Düren als gemeinsame Einrichtung von Krankenhaus Düren und St. Marien-Hospital Birkesdorf das Gütesiegel der Zertifizie-rungsstelle der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKzert).

Jetzt wurde diese Zertifizierung bereits zum vierten Mal bestätigt. Nach intensiver Prüfung in einem zweitägigen Audit erhielt das Brustzentrum Düren erneut die Urkunde, mit der eine erstklassige Qualität in der Behandlung von Brustkrebspatientinnen bescheinigt wird.

Für die beiden Gynäkologie-Chefärzte Dr. Axel Sauerwald (Krankenhaus Düren) und Prof. Dr. Gerd Crombach (St. Marien-Hospital) ist die erneute Auszeichnung der Erfolg eines großen Teams in der Behandlung und Betreuung von Brustkrebspatientinnen im Kreis Düren, zu dem auch die niedergelassenen Frauenärztinnnen und -ärzte gehören.

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Erfolgreiche Absolventen

Am Krankenhaus Düren haben 18 junge Leute erfolg-

reich die Ausbildung zum/r Gesundheits- und Kran-

kenpfleger/in abgeschlossen: Helena Bähr, Sascha

Bartkowiak, Jana Bierhals, Natascha Buschjäger, Nicole

Claaßen, Stephanie Ecker, Ramona Erkens, Ireen

Eskens, Magdalena Häubler, Niklas Heidbüchel, Sabine

Henschel, Thomas Jöpen, Vera Köller, Jessica Simons,

Ann-Christin Schmitz, Anne-Marie Stormberg, Jessica

Ulle und Nadine Wilden.

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Vollzeitpflege Kurzzeitpflege Appartements Seniorenwohnen

In Düren, Niederau und Nideggen bieten wir Ihnen moderne Seniorenhäuser auf christ- lichem Fundament. Dabei haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Standorten und Wohnformen. Vom selbstständigen Leben im Appartement bis zur vollstationären Pflege.

Seniorenhaus St. RitastiftRütger-von-Scheven-Straße 8152349 DürenTel 02421 555-0www.sh-st-ritastift.de

Cellitinnen-Seniorenhaus St. GertrudKölnstraße 6252351 DürenTel 02421 3064-0www.sh-st-gertrud.de

Seniorenhaus MarienklosterKreuzauer Straße 21152355 Düren-NiederauTel 02421 5925-0www.sh-marienkloster.de

Seniorenhaus ChristinenstiftBahnhofstraße 2452385 NideggenTel 02427 807-0www.sh-christinenstift.de

Zusätzliche Angebote in allen Einrichtungen: Offener Mittagstisch

Seniorenhaus Christinenstift Essen auf Rädern

Tagesstrukturierte Begleitung für Menschen mit Demenz