28
Ausgabe Nr. 23 | September 2012 wise guys magazin Teil 2 des neuen Albums ab 14.9.2012!

Ausgabe Nr. 23 | September 2012 wise guys

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Ausgabe Nr. 23 | September 2012

wise guysmagazin

Teil 2 des neuen Albums

ab 14.9.2012!

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Hallo, liebe Leute ____________________ 3

Unser neues Album, Teil 2 _____________ 4

Was gibt‘s Neues ____________________ 6

Jördis‘ erstes Album __________________ 9

Tour de Nord Teil 1:

die Kirchentour______________________10

Blödeleien / Zitate ___________________13

Wunschkonzerte ____________________14

Ferenc zum Abschied ________________16

Neustart ___________________________17

Tanzbrunnen 2012 __________________18

Eddi über sein Buch _________________20

Tour de Nord Teil 2:

die Fahrradtour _____________________22

Auf Promotour ______________________24

24-Stunden-Kick ___________________26

Impressum _________________________27

2

liebe Leutewir hoffen, Ihr hattet einen schönen Som-mer! Deutlich früher als sonst erscheint das Wise-Guys-Magazin für die zweite Jahres-hälfte. Der Grund dafür besteht nicht nur darin, dass wir uns alle fünf in den Som-merferien so fantastisch erholt haben und nun gar nicht wissen, wohin mit der ganzen Energie. Wir möchten Euch vielmehr pünkt-lich auf das Erscheinen unserer neuen CD hinweisen: Die „Zwei Welten“ erscheint Mitte September endlich auch in der ins-trumentierten Fassung, an der wir bis zuletzt fl eißig gebastelt und gestrickt haben (allen voran natürlich unser Produzent Uwe Baltrusch, dem wir hier noch mal herzlichst danken!).

Es ist für uns in diesen Tagen ein ganz be-sonderes Erlebnis, unsere Lieder in den in-strumentierten Versionen zu hören. Da war trotz der tropischen August-Temperaturen

Hallo, liebe Leute Vorwort von Dän

immer wieder die eine oder andere Gänse-haut dabei. Wir sind glücklich und ein biss-chen stolz. Nicht nur, weil es ein solches Al-bum in Vokal- und instrumentierter Fassung überhaupt noch nie gegeben hat, sondern vor allem aus diesem Grund: Das Ergebnis gefällt uns so richtig, richtig gut.

Ein weiterer Grund für unser zeitiges Er-scheinen mit dem Magazin liegt natürlich auch in Ferenc‘ Abschied begründet. Es gibt jetzt bis zum Jahresende noch einige Mög-lichkeiten, uns mit Ferenc live auf der Bühne zu sehen – und sich im Afterglow sozusagen mehr oder weniger „persönlich“ von ihm zu verabschieden. Die Informationen zu den Konzerten fi ndet Ihr wie immer in der Heft-mitte. Ab Januar 2013 fi nden die Shows der Wise Guys dann mit dem neuen Bass statt.

Wir fünf sind vor der beginnenden Konzert-saison sehr gespannt auf unser neues Live-programm „Zwei Welten“, auf den Übergang in unser neues „Zeitalter“ zum Jahreswech-sel und auf ein neues Jahr 2013, in dem wir uns voll und ganz auf die Konzerte und auf unsere neue Formation konzentrieren kön-nen – ganz ohne Studiotermine, PR-Reisen und sonstige Aktivitäten im Kontext einer neuen CD. Diese Sachen machen zwar alle Spaß, aber ein Jahr kommt man auch mal gut ohne sie aus.

Euch einen guten Start in den Herbst, viel Spaß mit unserem neuen Album!

Euer Dän

3

„Zwei Welten instrumentiert“ Ein Beitrag von Dän

Im September 2012 schließt sich der Kreis: Mit der Veröffentlichung der instrumentierten Version vervollständigen wir unser großes CD-Projekt „Zwei Welten“. Damit geht eine spannende, intensive und auch aufreibende Zeit des Schreibens, Arrangierens, Übens, Einsingens und Mischens zu Ende - gut zwei Jahre hat alles gedauert.

Die CD „Zwei Welten instrumentiert“ ist das Gegenstück zur A-cappella-Fassung, mit der wir ja seit Ende Mai in den Albumcharts platziert sind (höchste Platzierung: Position 3). Nun sind wir also erstmals auf einer CD voll instrumentiert zu hören. Produziert von Uwe Baltrusch und unterstützt von großar-tigen Studiomusikern präsentieren wir uns

„Zwei Welten“

...sind im Grunde genommen ein Album in zwei verschiedenen Darbietungsformen: Einmal Vokal- und einmal instrumentierter Pop. Die A-cappella-Scheibe, die ja Ende Mai erschienen ist, hat die Erfolge unserer vorherigen Alben erneut toppen können. Zwar landeten wir in der ersten Woche „nur“ auf Platz 3 der deutschen Albumcharts, aber anschließend hielt sich das Album hartnä-ckiger in höheren Sphären als die Vorgänger „Klassenfahrt“, „Frei!“ und „Radio“.

Bei Redaktionsschluss dieses Heftes war die „Zwei Welten a cappella“ schon seit elf Wochen in den Top 50.

Zwei Welten

im zweiten Teil der „Zwei Welten“ von einer völlig neuen Seite. 13 der 16 Titel sind auf beiden CDs gleich – und eben doch völlig unterschiedlich.

Es ist auch für uns verblüffend, wie „anders“ die Songs zum Teil rüberkommen. „Deutsche Bahn“ swingt plötzlich amerikanisch-elegant mit voller Brass-Sektion (das Arrangement hierzu stammt von Wieland Reissmann, der eine Ikone in diesem Bereich ist). „Zwei Wel-ten“ rockt, „Die Sonne scheint mir auf den Bauch“ funkt wie ein in die Gegenwart ge-beamter Stevie-Wonder-Titel, und aus dem meditativen „Jetzt ist deine Zeit“ wird eine hypnotisierende Elektro-Pop-Perle. Eine Überraschung jagt die nächste. Manchmal,

Der zweite Teil unseres neuen Albums:

instrumentiert

Jetzt sind wir natürlich mehr als gespannt, wie die instrumentierte Version bei unserem Publikum ankommt. Diese CD erscheint nach dem derzeitigen Stand der Dinge am Freitag, 14.9.2012. Übrigens wird diese CD einen Track mehr haben als das A-cappella-Album, denn Ferenc hat noch ein kleines Abschiedspräsent für seine Fans aufgenom-men.Im November 2012 soll dann „Zwei Welten komplett“ in den Handel kommen – also bei-de Alben als „echtes“ Doppelalbum.

4

wenn man einen der A-cappella-Songs mit der entsprechenden instrumentierten Fas-sung vergleicht, hat man den Eindruck, es mit zwei völlig verschiedenen Songs zu tun zu haben – und es ist schwer, sich zu ent-scheiden, welche Version einem besser ge-fällt. Unsere Hoffnung auf eine noch größere Vielseitigkeit und darauf, unsere Musik in noch mehr Facetten zu zeigen, scheint sich voll und ganz zu erfüllen.

Angefangen haben Sari, Eddi und ich in Schulzeiten als Rockband. Ewig her. Die instrumentierte Version der „Zwei Welten“ ist so gesehen beinahe ein „back to the roots“. Drei der erfolgreichsten Wise-Guys-Songs der letzten Jahre haben wir deshalb ebenfalls instrumentiert aufgenommen: „Nur für Dich“, ein kalifornisch-lässiges „Jetzt ist Sommer“ sowie den Song „Radio“, der im Rockgewand fast noch emotionaler und kraftvoller rüberkommt als die A-cappella-

Version von 2005. Dieser Titel ist zugleich die erste Single der neuen CD.

Ein großer Reiz des Projekts „Zwei Welten“ liegt wie gesagt darin, die verschiedenen Versionen der beiden CDs miteinander zu vergleichen. Deshalb haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht: Beide CDs, die neue instrumentierte Version und die vokale Fassung, sind mit Magneten versehen, so dass sich die beiden Welten passgenau zu einem Doppelalbum zusammenfügen las-sen. Und auch die Cover der beiden Alben ergänzen sich. Aus zwei Welten wird ein Ganzes. Natürlich gibt es auch beide CDs als „echtes“ Doppelalbum – ab November.

Wir hoffen, dass sich möglichst viele unse-rer Fans und Freunde auch in unsere zweite Welt wagen. Viel Spaß!

Let‘s get the band together!

Der größere Programmteil dieser Konzerte wird wie gehabt a cappella aufgeführt.

Wir präsentieren einige Songs der „Zwei Welten“ in der instrumentierten Fassung live bei folgenden Konzerten:

Freitag, 15.9.2012, Köln, E-WerkSamstag, 3.11.2012, Essen, Grugahalle (Spezialnacht)Samstag, 8.12.2012, Braunschweig, Volkswagenhalle (Spezialnacht)

5

Neuigkeiten von Dän

Was gibt’s Neues?

Wise Guys go LagerfeuerBald erscheint ein neues, besonderes Song-book im Wise-Guys-Verlag: „130 Wise Guys Songs zum Selbersingen mit Gitarre“! Die-ses Notenheft liegt mir besonders am Her-zen, denn ich liebe es bis zum heutigen Tag, in einer netten Runde zusammenzusitzen und zusammen zu singen – mit der „Klamp-fe“. Und immer wieder stelle ich dabei fest, dass einem manchmal nicht so recht einfal-len will, was man noch trällern könnte, wenn man das Beatles-Repertoire durch hat und die kölschen Lieder auf wenig Gegenliebe stoßen – oder wenn einer der gitarrenspie-

lenden Beteiligten die Akkorde eines Songs nicht kennt.

In diesem Buch fi ndet man die Texte unserer Songs mit den passenden (und gut spielba-ren!) Akkorden. Man muss also nur die Melo-die können, und ab geht die Post. Wünsche allen viel Spaß beim Singen!

Gold drei und Gold vierIm August überreichten uns die Bosse unserer früheren Plat-tenfi rma „Pavement Records“, Christoph Gros und Detlef Vorholt, zwei weitere goldene Schallplatten. Sowohl die CD „Radio“ (2006) als auch das vorletzte Album „Klassenfahrt“ (2010) hatten vor einigen Wo-chen die magische Marke von 100.000 verkauften Exemplaren geknackt. Wir feierten im Res-taurant des Kölner Hotels „Was-serturm“, wo auch das Foto entstand. Nils freute sich ganz besonders, denn für ihn war es

die erste „echte“ Goldene, weil er ja erst seit der „Klassenfahrt“ dabei war. Für die ganze Band war es nach „Frei!“ und „Wo der Pfeffer wächst“ das vierte goldene Album – ein Rie-senerfolg, für den wir uns ganz herzlich bei allen Fans bedanken, die eines, zwei, drei oder sogar alle vier CDs gekauft haben.

6

Neues MerchandiseEs gibt ein kleines, aber feines neues An-gebot an Fan-Artikeln im Zuge des „Zwei Welten“-Projekts. Ab September ist das Programm live zu hö-ren und zu erleben. Dazu passend kommt dann auch neues Merchandise. Schaut ein-fach beim Merchandise-Stand vorbei oder besucht den Online-Shop.

7

Neuigkeiten von Dän

Doku über eine spannende ZeitImmer konkreter werden unsere Pläne, eine Dokumentation über die komplette „Zwei Welten“-Zeit auf DVD zu veröffentlichen. Guido Weiss, der ja für die regelmäßigen Vi-deoblogs auf unserer Seite sowie für diverse Clips verantwortlich zeichnet, hat uns über zwei Jahre lang mit der Kamera begleitet, um die Entstehung unseres großen Album-projekts zu dokumentieren. Unerwartet kam dann das große Thema vom Ausstieg von

Mehr Akustik-Konzerte 2013Nachdem wir die Kirchentour in diesem Jahr gerade auch unter musikalisch-atmosphä-rischen Kriterien wirklich extrem genossen haben, haben wir beschlossen, die Zahl un-

serer Akustik-Konzerte im kommenden Jahr zu erhöhen. Derzeit sind zehn „Unplugged“-Konzerte geplant, unter anderem voraus-sichtlich auch im Rahmen der Inseltour. Auch in Süd- und Ostdeutschland wollen wir diese Konzertform anbieten, denn dieses Jahr war ja der Norden bereits dran. Sobald die Tinte unter den Verträgen getrocknet ist, werden wir auf der Konzertseite unserer Website De-tails bekanntgeben – und natürlich im ersten Magazin 2013.

Ferenc hinzu; es war eine Zeit, die die Ge-schichte der Wise Guys stark beeinfl usst hat. Es gibt viele spannende und wirklich persönliche Momente, mit denen niemand vor Beginn der Dreharbeiten hätte rechnen können. Ein Großteil dieses Filmmaterials ist bislang unveröffentlicht; das könnte sich, wie gesagt, demnächst ändern. Wenn alles klappt, gibt es die Doku-DVD schon ab An-fang November.

8

„„„DDiiee kkklleeiinneenn DDiiinnngggeee“

Höchste Zeit, …… dass mein Album „Die kleinen Dinge“ erscheint. Ich freu‘ mich riesig darauf. Endlich ist es soweit und ich muss auf die vielen Nachfragen nicht mehr mit einem „bald“ antworten. Mein erster Gastauftritt mit den Wise Guys in der Philharmo-nie Köln liegt ja nun schon fast zwei Jahre zurück. Ich kann mich noch sehr gut an die Premiere von „Alles Glück der Erde“ erinnern, einen Song den ich damals zum ersten Mal vor großem Publikum gesungen habe. Ich selbst hatte „Alles Glück …“, dass Dän meine eigenen Geschichten und Erlebnisse in 12 wunderbare Texte verpackt hat. Mit meiner Band habe ich dann an der Interpre-tation der Liedtexte gearbeitet und Peter (Gitar-re) und Jens (Bass) haben neben Dän einen Teil der Melodien komponiert. So ist das Album nach und nach gewachsen und erzählt kunterbunt aus meinem Leben. Besonders von den kleinen Din-gen in meinem Leben, die mich glücklich machen und mir zeigen, dass solche Momente des klei-nen Glücks oft nachhaltiger sind, als man denkt. Sei es ein freundliches Lachen, eine nette Geste

Die kleinen Dinge von Jördis

oder ein fröhliches Lied. Oder Begegnungen mit Menschen, die einen beeindrucken und berühren. Eine Katze wie Lissy, die mir beim Einschlafen lei-se ins Ohr schnurrt und die am Tag zur heißge-liebten Katzendiva wird. Eine liebenswerte Freun-din, mit der du dich gerne an vergangene Zeiten erinnerst oder einen Bruder, der dich manchmal in den Wahnsinn treibt, den du aber unter keinen Umständen missen willst. Und nicht zu vergessen: Musik. Meine Geige, mit der ich so manch wilde Auseinandersetzung hatte, aber auch himmlische Konzertmomente erleben durfte, und der ich den Namen „Wild Alice“ gab. All diese Dinge, die mir so viel bedeuten, haben einen Platz auf diesem Al-bum gefunden. Es ist unglaublich, wie viele davon einem immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern können. :-) Ich hoffe also, dass ihr mal in das Album reinhört. Ich bin wirklich gespannt und freu mich, euch ei-nen Einblick in „Die kleinen Dinge“ meines Leben geben zu können!Jördis

Jördis‘ erstes Album mit den eigenen, deutschsprachigen Songs erscheint voraussichtlich unter dem Titel „Die kleinen Dinge“ im Oktober 2012.

9

„Tour de Nord“

Per Velo durch den Norden von Sari

Acht Tage lang sind wir im Mai mit dem Rad durch den platten Norden gefah-ren und haben vier Unplugged-Konzerte in Kirchen gesungen. Im Folgenden fi ndet ihr einen zweiteiligen Bericht dieser Tour, die uns so viel Spaß gemacht hat, dass wir sie in irgendeiner Form nächstes Jahr wiederholen möchten:

In der Michaelis-Kiche in Lüneburg: Lieber schief gestanden, als schief gesungen.

... und uns auch!

Beim Stehkonzert in Buchholz sieht man dem Publikum den Spaß an ...

Teil 1: Die Kirchen-Tour:Die Idee, mal eine Konzertreihe in Kirchen zu organisieren, lag schon lange in den Schub-laden unserer Hinterköpfe. Wenn man aber, wie in unserem Fall, die Strecken zwischen den Konzerten per Velo zurück legen möch-te, dann wird das zu einem Planungs-Fall für Tine Tanamy aus unserem Büro:Konzerte in Lüneburg – Buchholz – Bad Ol-desloe – Wesselburen waren das Ergebnis dieser Planung. Allesamt tolle Kirchen mit einer schönen Akustik, denn darauf sollte

es ja ankommen. Angesichts der Größe der Kirchen mussten wir unsere Stimmen ganz dezent verstärken. Unsere Techniker haben dafür ein spezielles System eingesetzt, bei dem man die Verstärkung kaum wahrnimmt, das uns aber in der ganzen Kirche hörbar macht.Das erste Konzert in St. Michaelis in Lüne-burg war sehr aufregend. Zum ersten Mal seit langer Zeit standen wir ohne unsere gewohnte Technik vor einem großen Pu-

10

blikum. Wir kamen uns im ersten Moment ziemlich nackt vor. Außerdem hatten wir uns ein besonderes Programm für diese Tour ausgedacht, bei dem wir auf große Party-Nummern verzichteten. Das waren ziem-lich viele Veränderungen auf einmal, doch unsere Aufregung wich im Konzert schnell der Begeisterung für das neue Klangerleb-nis. Kein Wunder, dass Menschen in Kirchen schon immer gern gesungen haben.Dass man in einer Kirche problemlos Steh-konzerte veranstalten kann, hat uns zwei Tage später die Gemeinde von St. Johannis in Buchholz gezeigt. Unser ruhigeres Pro-gramm kam auch hier gut an, und nur bei „Denglisch“ hat mich die ganze Atmosphäre ein wenig an das Musical „Jesus Christ Su-perstar“ erinnert.Zum Konzert nach Bad Oldesloe kam unser Lieblingsfotograf Guido Kollmeier. Er wohnt

in Lübeck, was quasi um die Ecke liegt. Dar-um wirken die Fotos von Bad Oldesloe auch etwas professioneller als die übrigen. Nicht nur das Konzert, sondern auch die Betreu-ung und Bewirtung waren herrlich familiär, fast so wie bei unseren ersten selbst orga-nisierten Konzerten in Kölner Schul-Aulen: Die ganze Gemeinde war in die Organisation eingebunden, man kannte sich, man kannte uns, nur wir kannten noch keinen, was sich aber im Laufe des Afterglows schnell änder-te.

Nach einer beachtlichen Fahrrad-Tour von 120 km (siehe Teil 2) folgte dann das letzte Konzert dieser Reihe in St. Bartholomäus in Wesselburen. Vor dem Konzert wurden wir vom Gemeindepfarrer durch die Räume und die Historie dieser wunderschönen alten Kir-che geführt.

Die Powerfrau funktioniert auch in der Buchholz.

Der Kirchraum von Bad Oldesloe in stimmungsvollem Licht. Auch beim Sitzkonzert in Bad Oldesloe darf man stehen, wenn einem danach ist.

11

Musikalisch war diese Tour für uns ein ech-tes Highlight. Einige der Lieder, die wir schon seit Jahren auf der Bühne singen, haben wir mit neuen Ohren gehört und anders gesun-gen, als gewöhnlich, was auch das Publi-kum gespürt und gehört hat. Wir planen der-zeit wieder eine Kirchentour für 2013 – wann und wo genau, das werdet ihr demnächst auf unserer Homepage lesen können.Fortsetzung auf Seite 22 ...

Wenn man Glück messen kann, dann ist das hier: fünf (von fünf).

Gruppenfoto vor der ersten Etappe.

Seltsame Ortsnamen fordern uns zu seltsamen Fotos heraus.

Kirchentour

Die Wise Guys vor den Toren Hamburgs (also zumindest vor einem der Tore).

„Sie haben ihren Bestimmungsort erreicht.“

12

Nils versucht trotz mehrfachen Verbots sei-tens der Gruppe, kölsch zu sprechen. Fe-renc: „Dahinten ist Carglass“. Nils: „Dann künne mer dat Uto ja afgeben.“ Ferenc: „Uto? Du sprichst irgendwas!!“

Dän: „Wie nennt man jemanden, der die Menge der Violinisten im Orchester über-prüft? Einen Geigerzähler ...“

Sari im Gasthof in Thieshope: „Hat jemand eine Orch-Idee, was das hier für eine Blume ist?“

Dän bei der Radtour: „Hamburg, die Stadt meiner Vorfahren. Darum muss ich hier im-mer vorfahren.“

Ein Marder hat unsere Bremsleitung am Auto angeknabbert. Dän meint: „Wenn ein Marder viele Leitungen durchknabbert, ist das ein Massenmarder, oder?“

Mannheim. Ferenc tritt Sari aus Versehen auf den Fuß.Ferenc: „Aua!“ – Kurze Pause. – Ferenc: „Ich mein‘ natürlich Aua für dich.“

Berlin, beim hastigen Soundcheck in der Werbepause fürs SAT1-Frühstücksfernse-hen zeigt uns der Kameramann, wie wir ste-hen sollen. Gleichzeitig fragt Reinhard Eddi über das InEar, welches Lied zuerst gesun-gen wird. Eddi antwortet: „Erst mal Schönen Guten Morgen!“. Der Kameramann (steht unmittelbar vor Eddi und schaut verdutzt): „Guten Morgen.“

Etwa eine Stunde später wollen wir für „Lau-ter“ proben. Die Redaktion fragt über Laut-sprecher: „Das nächste Lied heißt ‚Hürth‘, oder?“ - Sari: „‘Lauter‘!“ - Redaktion: „DAS NÄCHSTE LIED HEISST ‚HÜRTH‘, ODER?“

In einem Café. Dän: „Musst du mir eigentlich IMMER widersprechen?“ – Eddi (freundlich): „Nein!“

An einer norddeutschen Raststätte, an der wir mal gegessen haben. Eddi kann sich nicht daran erinnern und fragt: „Waren wir da alle fünf?“ – Dän: „Eher Ende dreißig.“

Heute Lesung aus dem Markusevangelium in Biebelried.

Ferenc: „Wie heißt ein Ostasiat, der ständig fernsieht? Telekinese.“

Blödeleien / Zitate zusammengefasst von Eddi

Eine sehr nette E-Mail schickte uns Elena:

Hallo liebe Wise Guys!

Könnt Ihr helfen? Meine Mutter hat Euch „in die

Pfanne gehauen“ und ist nun untröstlich...

Sie hat als langjähriger WG-Fan voller Freude die

neue „Zwei Welten“ in den Player gelegt und wollte

mir und meinen Geschwistern zeigen, dass das

Cover magnetisch ist. Wir waren alle in der Küche

und da bot sich die Dunstabzugshaube an.

Leider legte sie das Cover genau verkehrt ab – und

es rutsche natürlich runter.

Bei dem Versuch es aufzufangen, erwischte sie

es so ungeschickt, dass es in der auf dem Herd

stehenden Bratpfanne landete.

Die CD war ja zum Glück im Player - aber Cover

und Songbook sind jetzt ganz schön „versifft“...

Könntet Ihr uns ein neues Cover und Songbook

zukommen lassen? Porto übernehm ich natürlich.

Bin sicher, meine Mam würde sich riesig freuen!

Liebe Grüße, Elena :)

13

Stimmungsbild zu einem ungewöhnli-chen Tourkonzept

Ich bekenne: Ich gehöre zu den Leuten, die früher stapelweise Postkarten an Radiosen-der geschrieben haben, um sich bestimmte Lieder zu wünschen, die sonst nie zu hören sind. Und so war meine Begeisterung groß, als ich hörte: Mein Lieblings-Männergesang-verein erfüllt Musikwünsche. Doch wie kann so etwas in Konzertform aussehen?

Vom ersten Takt am 8. Oktober 2011 in Düsseldorf an wurde ich zur Wunschtouri-stin. Acht Mal freute ich mich über das wit-zige Intro zu „Nur für dich“; acht Mal pfi ff ich so laut es ging, damit „Nein nein nein“ die Abstimmung gewinnt – acht Mal Adrenalin und größte Freude. Bis zum letzten Konzert in Passau hatte ich nicht das Gefühl, zwei Mal dieselbe Show gesehen zu haben. Des-

halb fragte ich mich: Geht es anderen ge-nauso? Könnte Wunschtourismus gar eine Trendsportart sein?

Also führte ich Gespräche mit Fans – mit de-nen, die auch als Wunschtouristen teilweise mehr als zehn Städte bereist hatten, und mit denen, die „nur“ einmal im Jahr ein Konzert der Wise Guys besuchen.

Die im Vorfeld zur Abstimmung stehenden Songs waren ein „bunter Strauß alter und neuer Melodien“ (um im „Wunschkonzert“-Vokabular zu bleiben). So war es nicht wei-ter verwunderlich, dass auch das Programm sehr abwechslungsreich geriet – eine Mi-schung, die, wie ich feststellen musste, die Nation spaltet. Während die Einen jubelten „Hurra – erst ‚Du kannst nicht alles haben’, dann ‚Die Philosoffen’!“, gaben andere zu bedenken, dass sie eine klare musikalische

Die Wunschtouristen

Wunschkonzerte: von Mireille Herz

Mireille hat uns diesen Artikel „auf Verdacht“ zugeschickt – und wir fanden es spannend, mal einen Bericht aus Zuschauersicht zu lesen. Solltet auch Ihr Lust haben, mal einen Beitrag zu schreiben, dann mailt ihn uns einfach zu.

14

Linie im Konzert vermissten. Aber letzten Endes waren dafür ja die Abstimmenden verantwortlich. Hätten die sich was ande-res gewünscht, wär das nicht passiert. Über mangelnde Vielseitigkeit der Musikauswahl habe ich jedenfalls keine einzige Klage ge-hört.

Die Fans rechneten es den Wise Guys hoch an, dass Lieder zur Auswahl standen – und auch gewählt wurden – die aus verschie-denen, triftigen Gründen lange Zeit nicht im Programm waren; allen voran „Das frem-de Wesen“. Logisch – ohne Frau geht der Song eben schlecht. Dies ist das Lied, das am häufi gsten als Highlight des Programms genannt wurde. Besondere Gänsehautmo-mente bescherten die „Das fremde Wesen“-Chöre bei der Totalnacht und im Tanzbrun-nen dem Publikum, als der weibliche Part von allen anwesenden Frauen übernommen wurde.

Natürlich sind nicht nur fremde Wesen im Rahmen der Wunschtour wieder auferstan-den sondern auch ausgestorben geglaubtes Ungeziefer. Fast schon erwartungsgemäß

wurde der „Ohrwurm“ sehr hoch gewählt. Und obwohl der Song bei den Fans nicht zu den beliebtesten zählt, löste Ferenc’ In-terpretation wahre Begeisterungsstürme für das reanimierte Tierchen aus. Doch das charakteristische „Hallo-hallo“ hat wohl in Passau seine letzte Ruhestätte gefunden.

Zurück zum Anfang der Tour – Düsseldorf. Die erste LED-Panel-Abstimmung: „Po-werfrau“ gegen „Mädchen, lach doch mal“. Ersteres gewinnt. Ich als TV-geschädigte Realistin hielt das für einen Fake und wurde erst eines besseren belehrt, als bei jedem Konzert andere Ergebnisse herauskamen. Die LED-Panels funktionierten vor allem als Stimmungs-Barometer – also, Barometer, die Stimmung im Saal machen. Darin waren sich alle Fans einig. Wobei: Am meisten hat es den gemeinen Wunschtouristen natürlich gefreut, wenn es Gleichstand gab – dann wurden beide Lieder gesungen.

Ich fragte mich: Was ist das für ein Gefühl, wenn man zu Beginn des Konzerts nicht weiß, was genau man singen wird? An diese „heißen Abstimmungen“ im Konzert hat sich vor den Wise Guys meines Wissens keiner herangetraut. „Das erfordert Mut“, bewun-dern die Einen – „Sie wissen doch eh vorher, was in dieser Stadt wahrscheinlich gewählt wird“, wenden die Anderen ein.

So oder so: Das Konzept „Wunschtour“ ist aus Sicht der Fans voll aufgegangen. Wir freuen uns auf weitere, kreative Tour-Ide-en! Und eine „Wunschtour reloaded“ wäre ebenso mehr als willkommen. Dann könnte auch ich noch mal die ein oder andere Post-karte verschicken.

Natürlich können wir nicht versprechen, ihn zu veröffentlichen – aber bei Mireille hat es ja auch geklappt ... ;-)

15

Ferenc: der Bass sagt ‚servus‘ ...

16

Liebe Wise Guys Fans,

ich habe in den vergangenen Monaten schon das Meiste gesagt, was meinen Ab-schied angeht.Abschließend möchte ich mich ganz herzlich bei Euch allen für „18 Jahre des absoluten Wahnsinns“ bedanken.Die Taschentücher beim „Seemann“, die Standing Ovations bei den letzten Konzer-ten, der nicht enden wollende Applaus am

Wie so oft liegen bei uns auch in diesen Tagen Ende und Anfang dicht beieinander. Kurz vor Redaktionsschluss dieses Heftes haben wir mit Ferenc zusammen die Arbei-ten an unserem neuen Tourprogramm „Zwei Welten“ aufgenommen und uns mit viel Elan und Spaß auf die neuen Live-Songs, Cho-reografi en und sonstigen Planungen ge-stürzt. Es macht viel Spaß, und wir freuen uns auf die letzten gemeinsamen Wochen, in denen wir gleichzeitig nach und nach Ab-schied nehmen von der „Ära Ferenc“, aber eben ja auch schon unser neues Programm präsentieren.

An einem Wochenende Mitte August stieg dann in unserem Hürther Probenraum bzw. im Studio in Brühl das „Finale“ bei der Aus-wahl unseres neuen Bassisten. Wir hatten zwei Kandidaten, die beide so herausragend waren – und von denen wir fast gleicher-maßen hätten sagen können: „Das passt!“ – dass uns die Entscheidung sehr schwer gefallen ist. Am Montag darauf riefen wir

Tanzbrunnen und die vielen wundervoll ge-fühlten Gedanken, die mich auf der Bühne erreicht haben.

DANKE!

Vielleicht sieht oder hört man sich ja noch mal in der Zukunft.Euer Ferenc

unseren neuen Kollegen an, der sich extrem auf die Aufgabe freut.

Wir wissen zur Zeit noch nicht, wann wir weitere Details bekanntgeben, denn zu-nächst möchten wir einander in Ruhe ken-nenlernen, ohne, dass dazu schon eine grö-ßere Debatte losgeht. Gemeinsame Proben, Gespräche, Touren etc. stehen auf dem Plan, und nicht nur wir müssen mit unserem neuen Mitsänger zufrieden sein, sondern na-türlich auch er mit uns. Wir bitten also um Verständnis, dass wir wohl erst ab Herbst weitere Informationen veröffentlichen – auf unserer Website www.wiseguys.de und den anderen Kanälen wie Facebook und Twitter. Nur eines vorab: Dän wird ab Januar der äl-teste Wise Guy sein.

Wir haben bewusst nicht nach einem „Er-satz“ für Ferenc gesucht, sondern nach ei-nem Nachfolger. Und wir sind guter Dinge, dass wir den richtigen Mann gefunden ha-ben.

Abschied und Neustart

17

Tanzbrunnen 2012 Ein Foto-Rückblick

Der Tanzbrunnen 2012 war ein fantastisches Erlebnis. Mit 13.000 Zuschauern konnten wir uns einmal mehr über eine traumhafte Besucherzahl freuen. Die Stimmung war gigantisch, von Anfang bis Ende. Das Konzert war dieses Mal ja der Höhepunkt der Wunschtour, und wir hatten so viele Songs im Programm, dass wir erstmals seit über drei Jahren auf musika-lische Gäste in der Show verzichteten (mit Ausnahme der Vorstadtrapper von „Aggro Hürth“ natürlich ...). Stattdessen sorgten die Wallek Bros. mit ihrem stimmungsvollen Vorprogramm für eine gute Atmosphäre, und in der Aftershowparty rockten „Tiffany“ aus Kiel sowas von die Bude, dass es zur besten Party seit langem wurde – auch Nils fegte mit seinen ehemali-gen Kollegen über die Bühne, bis der Arzt gekommen wäre, wenn er nicht so eine tierische Power hätte. Das war ein unvergesslicher Samstag – ein riesiges Dankeschön an alle Fans, die dabei waren!!!

Tanzbrunnen 2012

18

19

Dän hat einen Lieblingswitz, der so geht: „Können Sie stenografi eren?“ – „Ja, aber dann dauert es länger.“

Als mich eine Lektorin des Kreuz Verlages im Herbst 2010 fragte, ob ich Lust hätte, ein Buch über mein Leben und meine Spi-ritualität zu schreiben (sie hatte mich bei ei-ner sog. ‚Bibelarbeit‘ bei einem Kirchentag gesehen), sagte ich spontan: „Lust schon, aber keine Zeit“. Die Lektorin meinte, mittels eines Ghostwriters oder doch Co-Autors sei dieses Problem zu lösen. Ich lernte also den Journalisten und Coach Roland Wagner kennen, der das Buch über mich für mich schreiben sollte. Im Laufe des Jahres 2011

trafen wir uns mehrfach, Roland lernte mich äußerst ausführlich kennen, ich ihn auch, wir mailten dann Texte hin und her und schrie-ben sie uns gegenseitig immer wieder um, so dass ich im Nachhinein sagen muss: Dass er das Buch mit mir zusammen ge-schrieben hat, hat im Nachhinein vielleicht eher dazu geführt, dass das Schreiben mich mehr Zeit gekostet hat – aber so ist es ein ganz anderes und wahrscheinlich deutlich persönlicheres Buch geworden.

Wer sich über das Buch „Jetzt ist deine Zeit“ informieren möchte, das im August erschie-nen ist, fi ndet alle Infos im Internet unter www.jetztistdeinezeit.de.

Eddi über sein Buch

Tanzbrunnen 2012 Ein Foto-Rückblick

20

Was Menschen bewegtKREU

Z

Eddi HünekeJetzt ist deine ZeitMein Weg, das Leben zu genießenMit 16-seitigem Fototeil 180 Seiten | PaperbackISBN 978-3-451-61097-4

Jetzt ist deine Zeit. Der Song von Eddi Hüneke auf der neuen Wise Guys-CD „Zwei Welten“ ist Programm. Hüneke, eine der prägenden Stimmen der A-cappella-Band, stammt aus einem evan-gelischen Pfarrhaus. Das Nachdenken über spirituelle Fragen ist ihm quasi in die Wiege gelegt. „Der Fingerabdruck Gottes ruht auf allem, was einem begegnet“, davon ist er überzeugt. Hier erzählt er, was das in seinem Leben heißt – und wie das eigentlich geht, das Im-Jetzt-Leben.

Das Buch entstand gemeinsam mit Roland Wagner. Er arbeitet als Journalist, Medientrainer, Coach und Fotograf und lebt mit seiner Familie in Karlsruhe.

Eddi Hüneke

über die spirituelle Grundmelodie seines Lebens

21

rade Hafengeburtstag feierte, mieden wir das Stadtzentrum und radelten durch die Außenbezirke. Dabei stellten wir fest, dass die Hansestadt nicht nur an Binnen- und Außenalster schöne Fleckchen zu bieten hat. Nach einem leckeren Mittagessen beim Italiener um die Ecke (d.h. nach 45 km) er-lebten wir am Nachmittag den einzigen Regenschauer während der Tour. Aber der Volksmund weiß ja: „Bei Hamburg sind die Schauer – nur von kurzer Dauer“. Und so er-reichten wir nach insgesamt 75 Kilometern – inzwischen wieder getrocknet – unser Ziel.Den radlerischen Marathon haben wir uns für den Schluss aufbewahrt. Von Bad Ol-desloe nach Wesselburen (bzw. Heide, wo unser Hotel stand), also einmal quer durch Schleswig-Holstein, von der Ostsee bis zur Nordsee. Beim Aufbruch um 7:30 Uhr dis-kutierten wir noch einmal die Möglichkeit, uns von Ferenc unterwegs einsammeln zu lassen. Immerhin schmerzte uns nach den vorigen Tagesritten schon der Allerwerteste, und bis Heide lagen stolze 120 km vor uns.

... Fortsetzung von Seite 12:

Teil 2: Die Fahrrad-TourEigentlich fi ng alles damit an, dass wir uns angewöhnt hatten, die knapp 10 Kilometer zum Aufnahmestudio nach Brühl ge-meinsam mit dem Fahrrad zu fahren. Das hält fi t und pustet Hirn und Stimmbänder ordentlich durch. Daraus entstand die Idee, eine ganze Tour zu planen, bei der wir die Strecken zwischen den Konzerten mit dem Rad zurück legen könnten. Aus dieser Idee wurde schnell ein Plan, der sich hervorra-gend mit den Kirchen-Konzerten kombinie-ren ließ (s. Teil 1).

Um nicht direkt vom Sattel auf die Bühne hüpfen zu müssen, haben wir zwischen den Konzerttagen jeweils einen Fahrtag einge-baut. Ferenc, der unsere Begeisterung für das Radeln nicht teilt, erklärte sich bereit, den Material- und Verpfl egungs-Bus zu fah-ren und uns, im Falle einer größeren Panne, einzusammeln.

Wir starteten am Tag nach dem Konzert in Lüneburg mit einer relativ kurzen Strecke von knapp 50 km. Dafür bestand der Weg stellenweise aus sehr sandigem Waldbo-den, was uns das Fahren sehr erschwer-te. Nils und Eddi navigierten uns mit einer Kombination aus iPhone-Navi (Nils) und Karte (Eddi), was bisweilen zu richtungs-weisenden Diskussionen führte. In einem gemütlichen Tempo und mit vielen Pausen – wir hatten es ja nicht eilig – kamen wir vo-ran und schließlich auch in unserem Ziel, in Bucholz, an. Am zweiten Tag führte uns die Strecke mitten durch Hamburg nach Bad Oldesloe. 75 stramme Kilometer standen auf dem Programm, und weil Hamburg ge-

Auf dem Weg nach Heide passieren wir den Ort Wacken, das deutsche Metal-Mekka. Ein dezentes Posing muss erlaubt sein.

Fahrradtour22

Zu Beginn machten wir nur wenige Stopps, lediglich um lustige Ortsnamen zu fotogra-fi eren, oder weil unser Biologe Nils uns sel-tene Tiere zeigen wollte (s. Videoblog Nr. 53 auf wiseguys.de). So schafften wir bis zur Mittagspause in Hohenaspe schon gute 74 km. Nach dem Essen ging’s dann zunächst gemütlich weiter. Zwischendurch ein kurzer Halt in Wacken, das wir bislang nur aus der legendären Doku über die Heavy-Metal-Konzerte auf den örtlichen Kuhwiesen kann-ten. Die letzten Kilometer fl ogen dann förm-lich an uns vorbei, und wir erreichten gegen 18 Uhr glücklich und stolz unser Hotel. Im-mer noch voll von Endorphinen gönnten wir uns an diesem Abend erstmal ein leckeres, gemeinsames Abendessen und dann einen entspannenden Besuch im Wellnessbereich des Hotels.Alles in allem war diese Fahrrad-Tour ein großartiges und sehr verbindendes Erlebnis, das unbedingt wiederholt werden sollte. Wir halten euch auf dem Laufenden und werden natürlich weiter berichten.

Während der Fahrrad-Kirchentour haben wir viel gefi lmt, und Guido Weiss hat daraus drei wunderbare Videoblogs (51 bis 53) zusam-mengestellt. Zu sehen sind sie unter wise-guys.de.

Dort fi ndet ihr außerdem eine ausführliche (und teilweise sehr lustige) dreiteilige Foto-story mit noch viel mehr Bildern und Kom-mentaren – im News- Bereich und unter dem Titel „Fotostory zur Fahrradkirchentour (Teil 1 bis 3)“.

Wir sind bereit für 120 km durch den wilden Norden.

Kaffeepause!

23

If you can‘t be with the ones you love...

Eddi mit seinem neuen mobilen Naseninhalator. Er überrascht uns immer wieder.

Ferenc mit seinem mobilen Ohrenwärmer. Auch er überrascht uns immer wieder.

Promotour Bilder von Dän

Einer der Gründe, zu unserer Plattenfi rma Universal zu wechseln, bestand ja darin, dass wir uns erhofften, mehr Menschen auf uns aufmerksam machen zu können. Um das zu erreichen, kann es durchaus hilfreich sein, Interviews zu geben – im Radio, für die Presse und natürlich auch im Fernsehen. Und eines können wir schon jetzt sagen: Zu-mindest vom subjektiven Eindruck her ha-ben wir in den Wochen nach der Veröffent-lichung der ersten „Zwei Welten“-CD mehr

Interviews gegeben, als in den zehn Jahren zuvor zusammengenommen. Wir mussten uns für manche Interviews sogar „aufteilen“, weil es sonst einfach zu viele Termine ge-worden wären. Früher haben wir Interviews meist als eine nette Abwechslung empfun-den ... jetzt wissen wir: Das kann richtig in Arbeit ausarten! Mit der richtigen Einstellung kann allerdings auch richtige Arbeit Spaß machen. Hier ein paar Eindrücke von einer PR-Reise nach Berlin.

Wir LIEBEN Bahnfahren! Wenn man nicht umsteigen muss und normale Temperaturen herrschen.

...love the ones you‘re with!

24

Angekommen in Berlin ... ... ein Bierchen an der Hotelbar, denn ...

Die Dame checkt, ob Sari überhaupt noch Puls hat.

Treffen in der Lobby um kurz nach fünf morgens!! Es geht zum Sat1-Frühstücksfernsehen.

Zwei Zeitmesser: Uhr, Nils‘ Augen.

... andere Drogen sind bei DIESEM Zimmerdesign überfl üssig.

Beim Radio: Eddi hat seinen Müll mitgebracht ...

25

Manchmal kann ich kaum noch gehn, doch es gibt ja Voltaren.

Liebe Wise Guys, liebe Tine,

danke für eure Unterstützung beim 24-Stun-den-Kick! Er begann mit dem fast schon traditionellen Anspiel-Regen und für mich gleich mit einem Fiasko. Beim Versuch, auf schlüpfrigem Geläuf das Gleichgewicht zu halten, machte ich mit dem Oberkörper eine derart ungeschickte Bewegung, dass ich mir – vermutlich – eine Zerrung des Rü-ckenmuskels zuzog. Da waren gerade 20 Minuten gespielt, also noch 23:40 Stunden zu bestreiten.

Angespornt durch meine vielen Paten und die Historie, nach der ich bisher noch jeden Kick zu Ende spielte, kam für mich Aufgeben eigentlich nicht in Frage. Ich biss mich durch, begab mich aber in den Pausen regelmäßig

zur Behandlung durch den Masseur – das fühlte sich wie Nationalmannschaft an! Der Rücken jedoch wie 83 Jahre. Schulterblick ade, und jede noch so kleine Berührung mit einem Gegenspieler jagte mir einen schmer-zenden Stich in den Rücken.

Durch den Alters- und Krankenbonus schränkte ich meinen Aktionsradius aufs Nötigste ein und kam mit ökonomischer Spielweise doch noch auf, was euch am meisten interessieren dürfte: 22 Tore.

Erst am morgen kam jemand auf die Idee, dass eine Voltaren-Tablette vielleicht helfen würde, so dass ich einen schmerzfreien Ab-pfi ff bei schönstem Sonnenschein erleben durfte, und alle Qualen vergessen waren –bis zum heutigen Montagmorgen.

Falls ich noch nicht genügend auf die Mit-leids-Drüse gedrückt haben sollte, bleibt

24 Stunden-Kick Ein Beitrag von Albrecht Reuss

Seit Jahren unterstützen wir Albrecht bei seiner Aktion und spenden für seinr Tore. Dieses Jahr war es besonders spektakulär.

26

Herausgeber: Entchen-Records GbR

Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe:

Dän, Eddi, Sari, Ferenc, Nils

Layout: www.artstudio.de

Fotos: G. Kollmeier (www.blende4.de), Wise Guys,

Cover: Michael Vogt, Silas Koch (Jördis)

Produktion: Media Cologne

Versand/Verteilung: Ludwig GmbH

Aufl age: 67.500 Exemplare. Kostenlose

Verteilung an alle, die in unserer Adresskartei

aufgenommen sind.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und

Fotos wird keine Haftung übernommen.

Änderungen vorbehalten. Alle Nutzungsrechte

bei Wise Guys GbR.

Das Wise Guys Magazin mit unseren Konzert-

terminen schicken wir kostenlos an alle

Interessenten. Wer in unseren Adressen-Verteiler

aufgenommen werden möchte oder jemanden

kennt, der das Magazin beziehen will, schickt

die entsprechende Postanschrift einfach per Mail

an [email protected] oder per Post an

unser Büro:

Wise Guys Büro

Rondorfer Str. 3, 50354 Hürth

Telefon: 0 22 33 / 3 90 92 93

Fax: 0 22 33 / 3 90 92 94

Wir schicken Euch das aktuelle Magazin auf

Anfrage gerne zu. Alle alten Ausgaben stehen auf

unserer Internetseite im pdf-Format zum

Download zur Verfügung.

Außerdem kann unser E-mail-Newsletter unter

wiseguys.de/interaktiv/newsletter

bestellt werden.

Achtung! Das Erscheinen des Magazins ist nicht

zeitgleich mit dem Beginn des Kartenvorverkaufs

der im Terminplan aufgeführten Konzerte.

Über das Wise Guys Büro kann

man keine Konzertkarten beziehen!

Impressum

Print kompensiertId-Nr. 119931

www.bvdm-online.de

noch zu erwähnen, dass am Sonntagmor-gen Eis auf den Windschutzscheiben der Autos gesichtet wurde.

Also, ich danke euch für die phantastische Unterstützung! Zusammen haben wir wieder zwischen 13.000 und 15.000 Euro einge-spielt.

27

Karten 0201/ 7244290

www.ticketsbycall.de

www.eventim.de

Essen, Grugahalle

19 Uhrhhhhhr3. November Karten 0180/50 40 300

www.reservix.de

(0,14 Euro pro Minute aus dem

Festnetz; Mobilfunk abweichend)

Braunschweig, Volkswagenhalle

19 Uhrh8. Dezember

Spezialnächte 2012: