6
AUF DEM WEG IN DIE ZUKUNFT Studie: Etablierte Hersteller haben bei autonomen Autos die Nase vorn Seite 57 KAPSCH-STRATEGIE Der Wiener Mautspezialist will nun auch bei Parklösungen Gas geben Seite 60 GRAND TOURER NEUE VAN-DERIVATE DES BMW 2ERS automotive business © panthermedia.net medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 3. JULI 2015 – 55 Bärnbach. Der steirische Sportab- gasanlagen-Hersteller Remus In- novation feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen und blickt zuversichtlich auf volle Auftrags- bücher. Das aktuelle Auftragsvo- lumen liegt auf einem historisch hohen Niveau und beträgt laut Angaben des Unternehmens mehr als 250 Mio. Euro. Rund 70 Pro- zent der vorhandenen Aufträge sollen bis Ende 2018 zur Umset- zung gelangen. „Weitere Großauf- träge befinden sich aber bereits in der Angebotsphase“, zeigt sich Angelika Kresch, CEO der Unter- nehmensgruppe Remus-Sebring, zuversichtlich. (red) Remus Steirischer Zulieferer zuversichtlich für die Zukunft Auftragsstand erreicht Rekordhöhe Angelika Kresch ist CEO der Unter- nehmensgruppe Remus-Sebring. © Mediendienst.com/Sissi Furgler Fotografie Studie: Neuwagenkäufer melden viele Probleme Initial Quality Study J.D. Power hat die Qualität von Neuwagen unter die Lupe genommen und dabei deutliche Verbesserungen festgestellt. Trotzdem kommen auf 100 Neuwagen durchschnittlich 112 Probleme! Seite 56 © panthermedia.net/dolgachov © panthermedia.net SHORT Laakirchen. Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf (Bild) zieht in den Aufsichtsrat des oberös- terreichischen Zuliefer- und Technologiekonzerns Miba ein. Wolf wurde auf der Hauptver- sammlung diese Woche für vier Jahre in diese Funktion gewählt. Miba darf sich aktu- ell über eine gute Geschäfts- entwicklung freuen: Im ersten Quartal des laufenden Jahres war der Umsatz von 163,5 auf 190,4 Mio. Euro gestiegen, und es verbesserte sich der Peri- odenüberschuss von 13,5 auf 16,5 Mio. Euro. (APA, red) Wolfsburg. Dreht sich nun der Trend der vergangenen Jahre wieder ins Gegenteil? Laut Martin Jahn, Leiter des VW-Flottengeschäfts (Bild), könnten Autobauer ihre Pro- duktion wieder zurück nach Europa verlagern. Die Kosten- vorteile, die sich noch vor we- nigen Jahren bei Produktion in Übersee ergaben, seien mitt- lerweile deutlich geschrumpft. „Um Arbeitskosten zu sparen, wird sich nun also der um- gekehrte Prozess einstellen“, sagte Jahn der Nachrichten- agentur Bloomberg. (red) © APA/Georg Hochmuth © Volkswagen Paris. Die Renault-Nissan- Allianz hat vor wenigen Tagen ihr insgesamt 250.000stes Elektrofahrzeug ausgeliefert. Laut eigenen Angaben erzielen die beiden Partner damit einen weltweiten Marktanteil von 50 Prozent bei batteriebetrie- benen Modellen. Aktuell hat die Allianz sechs Modelle mit Batterieantrieb im Portfolio, meistverkauftes Fahrzeug ist mit 180.000 Einheiten des Nissan Leaf. In diesem Jahr konnten die Allianzpartner ih- ren Absatz an Elektroautos um knapp 15 Prozent auf 31.700 Fahrzeuge steigern. (red) © Renault Rastatt/Stuttgart. Daimler will bis 2020 eine Mrd. Euro in sein Kom- paktwagenwerk in Rastatt inves- tieren. Am Standort südlich von Karlsruhe soll damit die Produk- tion deutlich ausgeweitet werden und die nächste Kompaktwagen- Generation, die voraussichtlich bis 2018 auf den Markt kommt, produziert weren. Im Zuge die- se Investitionen soll der aktuelle Mitarbeiterstand am Standort um 250 aufgestockt werden. Durch flexiblere Arbeitszeiten wie spon- tane Zusatzschichten und andere Maßnahmen will Daimler parallel dazu in Rastatt einen dreistelligen Millionen-Betrag einsparen. (red) Daimler Hersteller baut Kompaktwagenwerk aus Milliarden-Investition in Rastatt In Rastatt soll die nächste Kompakt- wagen-Generation vom Band laufen. © Daimler © BMW

automotive 0307

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

Page 1: automotive 0307

auf dem weg in die zukunft

Studie: Etablierte Hersteller haben bei autonomen Autos die Nase vorn Seite 57

kapsch-strategie

Der Wiener Mautspezialist will nun auch bei Parklösungen Gas geben Seite 60

grand tourer Neue vaN-derivate des bmw 2ers

automotivebusiness

© p

anth

erm

edia

.net

medianet iNside your busiNess. today. Freitag, 3. Juli 2015 – 55

Bärnbach. Der steirische Sportab-gasanlagen-Hersteller Remus In-novation feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen und blickt zuversichtlich auf volle Auftrags-bücher. Das aktuelle Auftragsvo-lumen liegt auf einem historisch hohen Niveau und beträgt laut Angaben des Unternehmens mehr als 250 Mio. Euro. Rund 70 Pro-zent der vorhandenen Aufträge sollen bis Ende 2018 zur Umset-zung gelangen. „Weitere Großauf-träge befinden sich aber bereits in der Angebotsphase“, zeigt sich Angelika Kresch, CEO der Unter-nehmensgruppe Remus-Sebring, zuversichtlich. (red)

Remus steirischer Zulieferer zuversichtlich für die Zukunft

Auftragsstand erreicht Rekordhöhe

Angelika Kresch ist CEO der Unter­nehmensgruppe Remus­Sebring.

© m

edie

ndie

nst.c

om/s

issi

Fur

gler

Fot

ogra

fie

Studie: Neuwagenkäufer melden viele Probleme

Initial Quality Study J.d. Power hat die Qualität von Neuwagen unter die lupe genommen und dabei deutliche verbesserungen festgestellt. trotzdem kommen auf 100 Neuwagen durchschnittlich 112 Probleme! Seite 56

© p

anth

erm

edia

.net

/dol

gach

ov

© p

anth

erm

edia

.net

short

Laakirchen. Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf (Bild) zieht in den Aufsichtsrat des oberös-terreichischen Zuliefer- und Technologiekonzerns Miba ein. Wolf wurde auf der Hauptver-sammlung diese Woche für vier Jahre in diese Funktion gewählt. Miba darf sich aktu-ell über eine gute Geschäfts-entwicklung freuen: Im ersten Quartal des laufenden Jahres war der Umsatz von 163,5 auf 190,4 Mio. Euro gestiegen, und es verbesserte sich der Peri-odenüberschuss von 13,5 auf 16,5 Mio. Euro. (APA, red)

Wolfsburg. Dreht sich nun der Trend der vergangenen Jahre wieder ins Gegenteil? Laut Martin Jahn, Leiter des VW-Flottengeschäfts (Bild), könnten Autobauer ihre Pro-duktion wieder zurück nach Europa verlagern. Die Kosten-vorteile, die sich noch vor we-nigen Jahren bei Produktion in Übersee ergaben, seien mitt-lerweile deutlich geschrumpft. „Um Arbeitskosten zu sparen, wird sich nun also der um-gekehrte Prozess einstellen“, sagte Jahn der Nachrichten-agentur Bloomberg. (red)

© a

Pa/g

eorg

Hoc

hmut

vol

ksw

agen

Paris. Die Renault-Nissan-Allianz hat vor wenigen Tagen ihr insgesamt 250.000stes Elektrofahrzeug ausgeliefert. Laut eigenen Angaben erzielen die beiden Partner damit einen weltweiten Marktanteil von 50 Prozent bei batteriebetrie-benen Modellen. Aktuell hat die Allianz sechs Modelle mit Batterieantrieb im Portfolio, meistverkauftes Fahrzeug ist mit 180.000 Einheiten des Nissan Leaf. In diesem Jahr konnten die Allianzpartner ih-ren Absatz an Elektroautos um knapp 15 Prozent auf 31.700 Fahrzeuge steigern. (red)

© r

enau

lt

Rastatt/Stuttgart. Daimler will bis 2020 eine Mrd. Euro in sein Kom-paktwagenwerk in Rastatt inves-tieren. Am Standort südlich von Karlsruhe soll damit die Produk-tion deutlich ausgeweitet werden und die nächste Kompaktwagen-Generation, die voraussichtlich bis 2018 auf den Markt kommt, produziert weren. Im Zuge die-se Investitionen soll der aktuelle Mitarbeiterstand am Standort um 250 aufgestockt werden. Durch flexiblere Arbeitszeiten wie spon-tane Zusatzschichten und andere Maßnahmen will Daimler parallel dazu in Rastatt einen dreistelligen Millionen-Betrag einsparen. (red)

Daimler Hersteller baut Kompaktwagenwerk aus

Milliarden-Investition in Rastatt

In Rastatt soll die nächste Kompakt­wagen­Generation vom Band laufen.

© d

aim

ler

© bmw

Page 2: automotive 0307

Russland Automarkt

Großes Minus

Moskau. Für den russischen Au-tomarkt kommt es derzeit knüp-peldick. Nachdem der Rückgang vor dem Hintergrund des nied-rigen Ölpreises und den Sankti-onen des Westens im Zuge des Ukraine-Konflikts schon in den vergangenen Monaten beträcht-lich war, entwickelt sich der Markt nun laut der russischen Regierung noch schlechter als erwartet. Über das Gesamtjahr sei von einem Minus von 25 bis zu 50 Prozent auszugehen, zu-vor war mit einem Rückgang von maximal 25 Prozent die Re-de gewesen. (red)

56 – automotivebusiness CoveR Freitag, 3. Juli 2015

Kommentar

Lieber gemeinsam statt einsam!

Jürgen Zacharias

Google hat dieser Tage damit begonnen, seine selbstfahrenden Autos

in Kalifornien auf öffentlichen Straßen zu testen. Die Wagen dürfen zwar nicht mehr als 40 km/h fahren, aber immerhin: Es tut sich wieder Entscheidendes in diese Richtung, und die trei-bende Kraft dahinter ist zum wiederholten Male keiner der großen etablierten Hersteller, sondern ein Branchenneuling. Wir wollen hier Daimler und Co nicht unrecht tun, forschen sie doch auch selbst längst (er-folgreich) an der Thematik, aber das Feld wird eben auch zuneh-mend von IT-Unternehmen wie Google beackert, was einerseits die technologische Entwicklung beschleunigen dürfte, anderer-seits aber auch Gefahren für die Hersteller birgt: Sicher, sie ha-ben mit dem erlernten Wissen und den vorhandenen Möglich-keiten in Fahrzeugfertigung, -entwicklung und -bau einen entscheidenden Wettbewerbs-vorteil, trotzdem könnten ihnen ihre neue Rivalen mit entspre-chenden Fahrzeugen zuvor- kommen oder zumindest ent-scheidende Stücke vom großen Fahrzeugkuchen abschneiden – könnten, denn langfristig ist wohl eher auf eine andere Ent-wicklung zu hoffen, auf ein Zu-sammentun von Herstellern mit IT-Riesen, um gemeinsam die jeweiligen Stärken auf die Stra-ße zu bringen. Und spätestens dann ist tatsächlich mit einer raschen Weiterentwicklung der Technologie zu rechnen.

Wien. Rund um das Thema „Die Zu-kunft des Individualverkehrs bis 2050“ veranstaltete das internatio-nale Consultingunternehmen Blue Motion Group vor wenigen Tagen seinen neu ins Leben gerufenen Blue Motion Network Club. Gast-geber Markus Mair empfing dabei im Wiener Palais Niederösterreich. Fünf namhafte Experten disku-tierten unter der Moderation von Jürgen Peindl über das Thema des Abends: Felix Clary und Aldringen (Vorsitzender der Industriellenver-einigung für Automobil), Hermann Knoflacher (emerit. Professor der TU Wien, Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrs-technik), Andreas Ottenschläger (Verkehrssprecher der ÖVP), The-resia Vogel (Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds) und Ga-briele Gerhardter (ÖAMTC General-sekretariat, Stabstelle Innovation- und Wissensmanagement).

Nutzungswandel beim Auto

Gabriele Gerhardter prophezei-te in der Diskussion einen Nut-zungswandel: „Das Automobil

wird es auch 2050 geben – das Businessmodell dahinter wird sich aber grundlegend geändert haben Sichtbar sind bereits kollaborative Nutzungsformen wie Fahrgemein-schaften, spontanes Mitfahren, Carsharing und deren Einbindung in die öffentliche Verkehrsinfra-struktur. Ein tatsächlicher ‚Game-changer‘ bis 2050 wird das autono-me Fahrzeug sein.“

Andreas Ottenschläger sah das ähnlich: „Wenn wir die Entwick-lung des Automobils über fast 150 Jahre betrachten, so bin ich über-zeugt, dass in diesem Verkehrs-mittel noch immer gewaltiges Po-tenzial für den Individualverkehr der Zukunft liegt. Mobilität ist ein wichtiges Grundbedürfnis und der Motor unseres Gesellschafts- und Wirtschaftssystems.“

Auch laut Felix Clary wird der In-dividualverkehr weiterhin ein we-sentlicher, „wenn nicht dominanter“ Faktor im Verkehr sein. „Durch die zunehmende Verstädterung wird es aber integrierte, stark vernetzte Verkehrskonzepte benötigen. Ziel ist ein sinnvolles Nebeneinander aller Verkehrsträger. Des Weiteren

werden 2050 selbstfahrende Autos Realität und der CO2-Ausstoß von Fahrzeugen wird auf ein Minimum reduziert sein.“

Städte auch anders gestalten

Für Hermann Knoflacher geht es nicht nur um technische In-novationen; auch die Rahmen-bedingungen für die technischen Verkehrsmittel werden sich mit-

telfristig in mehrfacher Hinsicht verändern. „So wäre es Zeit, die Marktwirtschaft auch auf das Ver-kehrssystem anzuwenden“, erklär-te Knoflacher.

Theresia Vogel vom Klima- und Energiefonds ergänzte: „Das Mo-bilitätsverhalten in den Städten ändert sich. Und das bedeutet kon-sequenterweise, dass wir unsere Städte in Zukunft anders gestalten müssen.“ (red)

Blue Motion Group Beim Network Club des Consultingunternehmens stand das Thema Individualverkehr im Fokus

Im Auto steckt weiterhin großes Potenzial

J.D. Power Das US-Marktforschungsinstitut befragt in seiner „Initial Quality Study“ Autokäufer nach ihrer Zufriedenheit

Porsche führt das Ranking an, Japaner abgeschlagen

Washington. Wer glaubt, dass Neu-wagen in der Regel ohne Probleme daherkommen und von Tag eins an brav schnurren, ohne zu mur-ren, hat entweder schon lang kein neues Auto mehr angeschafft oder noch nie detaillierter hinter die Ku-lissen der Branche geblickt. Anders das US-Marktforschungsinstitut J.D. Power, das in seiner jährlich erscheinenden „Initial Quality Stu-dy“ insgesamt 84.000 Autokäufer in den USA nach der Zufriedenheit mit ihren Neuwagen befragt hat und dabei nicht nur die Ergebnisse früherer Studien bestätigt sieht, sondern auch Überraschendes zu-tage fördert.

Porsche vor Kia und Jaguar

Mit Ersterem ist etwa die hohe Zahl der gemeldeten Probleme ge-meint, die selbst beim Umfrage-Sieger Porsche (lag im Ranking schon 2014 und 2013 voran) mit 80 gemeldeten Problemen pro 100 ver-kauften Neuwagen außerordentlich

hoch sind. Kia, Jaguar, Hyundai und Infiniti kommen trotz 86, 93, 95 und 97 gemeldeten Problemen ebenfalls auf vergleichsweise gute Werte (siehe Grafik unten), Ernüch-terung macht sich im hinteren Drit-tel des Rankings breit. So kommen

bei Fiat beispielsweise 161 gemel-dete Probleme auf 100 verkaufte Neuwagen (!), bei smart sind es 154 und bei Chrysler immerhin 143. Trotzdem attestiert J.D. Power der Industrie klare Verbesserungen bei der Qualität, bei Infotainment und

Konnektivität gäbe es aber noch Nachholbedarf. „Smartphones ha-ben dem Käufer gezeigt, dass mo-derne Technik heute problemlos arbeitet“, sagt Renee Stephens von J.D. Power. „Viele Autohersteller scheitern aber noch daran, diese hohen Erwartungen zu erfüllen.“

Nissan und Co weit zurück

Überraschend sei laut J.D. Po-wer das Abschneiden der japa-nischen Autohersteller: Während die koreanischen Autobauer ihre Qualität weiter verbesserten und sich im Spitzenfeld etablierten, liegen Nissan, Mazda und Co zum ersten Mal in 29 Jahren unter dem Industriedurchschnitt. Mit Infiniti und Toyota können sich nur zwei Hersteller aus Japan im Ranking behaupten.

Außer Porsche liegen auch keine deutschen Hersteller im Spitzen-feld: BMW bilanziert zwar auf dem guten sechsten Platz, Mercedes-Benz und Audi liegen aber nur knapp unter bzw. sogar über dem Industriedurchschnitt.

Jürgen Zacharias

Die wenigsten Probleme melden Porsche-Käufer – Kia, Jaguar und Hyundai auf den Plätzen.

© T

oyot

a

Auch Toyota im Spitzenfeld: 104 gemeldete Probleme bei 100 verkauten Neuwagen.

© p

anth

erm

edia

.net

/fran

kybo

y242

© p

anth

erm

edia

/Pah

a L.

Blick in die Zukunft? Auch 2050 werden wir noch mit Autos unterwegs sein.

Die russische Regierung rechnet mit einem Marktrückgang bis 50 Prozent.

Page 3: automotive 0307

Wien . Am 5. September 2011 erfolgte der Startschuss zum BP Bonus Club. Demgemäß fei-ert das Energieunternehmen im heurigen Herbst den vierten Ge-burtstag des Kundenbindungs-programms. Wie lange es gedau-ert hat, bis sich der Club etabliert hat? Nicht lange, heißt es aus der Unternehmenszentrale. Die Tank-stellen-Partner und deren Mitar-beiter hätten den Mehrwert des Clubs sofort erkannt und ihn seit dem Kick-off an ihre Kunden wei-tergetragen.

Fazit: Die Firma kann sich auf die beste Art der Werbung verlas-sen – auch, weil Mitarbeiter an ih-rer Tankstelle vor Ort von „ihrem“ Bonus Club so überzeugt sind, dass sie gern darüber sprechen. Mittlerweile zählt das Unter-nehmen über 670.000 aktive BP Bonus Club-Kunden.

Anmeldung leicht gemacht

Der Erfolg des Kundenprom-gramms hat mehrere Gründe.

Einer davon: Die Anmeldung ist sehr simpel. Tanken oder Shop-pen, dabei die Karte lösen.

Dann einfach und bequem von zu Hause aus online auf www.bpbonusclub.at die Regis-trierungsdaten eingeben oder das Anmeldeformular ausfüllen, beim

Kundenbindungsprogramm Der BP Bonus Club zählt mittlerweile 670.000 aktive Mitglieder, Tendenz steigend

Punktlandung für den beliebten BP Bonus Club

nächsten Besuch an der Tankstelle abgeben oder per Post einschicken – und schon sammeln Kunden wertvolle Punkte.

Zur Online-Registrierung schenkt BP sofort 200 Punkte. Beim Tanken gibt’s einen Punkt pro Liter Benzin, beim Shoppen (bei BP, im Merkur inside Shop, Car wash und Wild Bean Cafe) ei-nen Punkt pro konsumiertem Euro. Für Castrol- und BP-Motorölgebin-de werden zehn Punkte eingebucht. Dann geht es flott weiter, denn für die zweite und dritte Tankung be-kommen die Kunden automatisch doppelte Punkte gutgeschrieben.

Gemeinsam sammeln

Beliebt sind die Schlüsselan-hängerkarten; drei Stück können zusätzlich zur Hauptkarte ver-wendet werden. Der Vorteil: Alle Punkte, die mit diesen vier Kar-ten erworben werden, lassen sich auf dasselbe Konto gutschreiben.

Wenn etwa eine vierköpfige Fami-lie Punkte auf ein Konto sammelt, ist die Wunschprämie sehr schnell erreicht.

Breites Prämien-Portfolio

Apropos Prämie: Die Aus-wahl im Katalog ist so gestreut, dass garantiert jedes Clubmit-glied fündig wird. Die Palette reicht vom Keramik-Messer-set über eine Schmuckbox für Kinder bis hin zu einer Stich-säge.

Zu den beliebtesten Produkten zählen u.a. das Burago Spielzeug-auto, die Power Bank Omega – ein mobiler Akku für Smartphones und Tablets – sowie ein Armband mit Swarovski-Elementen.

Zusätzlich bietet BP seinen Bo-nus Club-Kunden drei verschie-dene Zahlungsvarianten an. Dank dem Extraservice sind BP-Kunden in der Wahl der Prämien noch flexibler.

Top: Mitglieder schätzen feine Auswahl an BP-Prämien und diverse Zahlungsvarianten.

Modus 1: Nur mit Punkten, Mo-dus 2: mit wenig Punkten und ge-ringer Aufzahlung – oder Modus 3: noch weniger Punkte mit einer etwas höheren Aufzahlung.

Auch die Spendemöglichkeiten für das Rote Kreuz und die Ro-nald McDonald Kinderhilfe sind gefragt, weiß man im BP Head Of-fice. In Zukunft hat BP mit seinem Club noch einiges vor. Das Prä-mien-Portfolio soll ständig weiter-entwickelt werden – ob bei mate-riellen Prämien oder Gutscheinen von Kooperationspartnern.

Noch Fragen?

Von bundesweit knapp 300 BP- Tankstellen sind fast alle beim Club dabei. Die teilnehmenden Standorte und alle Detailin-fos zum Club finden Sie unterwww.bpbonusclub.at unter der Service-Nummer 0800/080645 oder unter

[email protected]

Einfache Handhabung, großer Mehrwert: Die BP Bonus Club-Karte verschafft Eintritt in eine wundervolle Prämienwelt.

„Viele Kunden wün-

schen sich Sofortvor-

teile. Auch die gibt

es im BP Bonus Club

– die Vorteilstage

zum Beispiel oder die

Sofortprämien.“

IVANA KULENKAMPFF-THOMANNBP MARKETING MANAGER

© B

P

Studie AutoScout24 hat europäische Autofahrer befragt, wer als erster autonom fahrende Autos in Serie bringt: Autohersteller oder IT-Unternehmen?

Etablierte Hersteller gefühlt voranMünchen. Autonom fahrende Autos werden in Zukunft eine wichtige Rolle im europäischen Straßenver-kehr einnehmen. Da sind sich prak-tisch alle Automobilexperten einig. Offen ist aber, wann entsprechende Fahrzeuge serienreif verfügbar sein werden und vor allem, das Emblem welchen Unternehmens dann auf den Autos prangen wird. Neben den etablierten Herstellern wie Daimler oder Volvo haben sich nämlich auch zahlreiche IT-Unter-nehmen des Themas angenommen und versuchen im Zuge des Tech-nologiewandels Marktanteile in der Branche zu gewinnen.

Impuls aus anderem Sektor?

Geht es nach den europäischen Autofahrern, dann werden es aber trotzdem die etablierten Hersteller sein, die das autonom fahrende Auto auf die Straße bringen. In ei-ner europaweiten Umfrage von Au-toScout24 in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Konsumfor-schung (GfK) traut ihnen mehr als die Hälfte (54 Prozent) am ehesten diesen Schritt zu, lediglich 20 Pro-zent können sich demnach vorstel-len, dass einem IT-Unternehmen der entscheidende Vorstoß gelingt. Weitere vier Prozent setzen auf den Impuls aus einem anderen In-dustriesektor, und 23 Prozent sind der Auffassung, dass autonomes Fahren innerhalb der kommenden 25 Jahre noch gar nicht markt-tauglich wird.

Frauen sicherheitsbewusster

Sicher sind sich die knapp 9.000 befragten Europäer, was ein an-deres Thema betrifft: 78 Prozent stimmen uneingeschränkt der Aus-sage zu, dass ein Auto in 25 Jahren den Insassen vor allem ein Maxi-mum an Sicherheit bieten sollte. Weitere 17 Prozent sind zumindest teilweise dieser Meinung. Frauen legen im Durchschnitt mehr Wert auf die Sicherheit als Männer: Für 83 Prozent der befragten Damen hat sie im Auto oberste Priorität, bei den Männern sind es 74 Pro-zent. „Dieses Ergebnis sollte für die Hersteller weiterhin Ansporn sein, zunehmend in die Sicherheits-forschung zu investieren“, sagt Christian Bubenheim, Senior Vice President Marketing & Product bei AutoScout24. „Mit Abstandswar-nern, Spurhalteassistenten, auto-matischen Notbremsfunktionen und anderen Assistenzsystemen, die die Hersteller in den vergan-genen Jahren ausgetüftelt haben, sind sie der Vision vom unfall-freien Fahren ohnehin schon einen großen Schritt näher gekommen. Die Nachfrage auf AutoScout24 un-

terstreicht die wachsende Bedeu-tung dieser Systeme bei Neu- und Gebrauchtwagen.“

Hilfe in Gefahrensituationen

Die Umfrage gibt auch Auf-schluss darüber, welche Funkti-onen nach Ansicht der Verbraucher die Sicherheit erhöhen sollten. Zum Beispiel finden drei Viertel (76 Pro-zent) der Europäer, Autos sollten in der Zukunft untereinander kommu-nizieren können, um das Unfallrisi-ko zu minimieren, etwa indem sie vor engen Kurven frühzeitig aufei-nander aufmerksam machen. Die Anbindung an ein Netzwerk finden

80 Prozent auch sinnvoll, wenn da-durch Staus vermieden werden.

Wenn es brenzlig wird, sollte das Auto Gefahren selbstständig erkennen und aktiv ins Geschehen eingreifen, um einen Unfall zu ver-meiden. Dieser Meinung sind 84 Prozent der Europäer. „Allerdings möchten die meisten Verbraucher die Steuerung nur in Gefahrensitu-ationen an den Bordcomputer ab-geben“, so Bubenheim. Nur jeder Fünfte möchte, dass der Autopilot grundsätzlich lenkt, immerhin 45 Prozent der Befragten möchten ab-hängig von Stimmung oder Situa-tion entscheiden, ob sie das Auto steuern oder ob es autonom fährt.

Moritz kolar

Die Umfrage zeigt auch, inwieweit autonom fahrende Autos Akzeptanz finden.

Auch IT-Unternehmen wie Google for-schen am autonom fahrenden Auto.

© A

PA/E

PA/G

oogl

e

PR

OM

OTI

ON

Jeder fünfte Autofahrer würde sein Steuer schon jetzt einem Autopiloten anvertrauen.

© p

anth

erm

edia

.net

/am

broz

inio

automotivebusiness – 57HErStEllEr & ZuliEfErErFreitag, 3. Juli 2015

Page 4: automotive 0307

58 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 3. Juli 2015

BMW 218d Gran Tourer Die Münchner Dynamikspezialisten erweitern ihr Portfolio mit einem Premium-Van

endlich genug Platz, um alles anders zu machen

Wien. Nüchtern betrachtet, war es ja nur noch eine Frage der Zeit, bis auch BMW den Braten riecht und die Marktlücke im Segment der „Großraumlimousinen“, oder auch Vans, schließt. Vermutlich sind dem Projekt intern längere Que-relen vorangegangen, irgendwer hat dann aber doch alle tradierten Vorbehalte über Bord geworfen, um beim immer mehr zum Thema werdenden Kaufkriterium „Platz und Komfort“ auch ein Ass in die Ärmel des Vertriebs zu legen. Für Fans der Marke ist der Einzug von Frontantrieb und 3-Zylinder- Mo-toren unter die weiß-blauen Fah-nen starker Tobak – aber wer sich nicht weiterentwickelt, bleibt eben stehen. So ist der Puls der Zeit, und jeder eingefleischte BMW-Fan muss nach einer Probefahrt zuge-ben: wenn schon Van, dann den!

Wohnliches Interieur

Die Stärke des 2er Gran Tourer (im Gegensatz zum etwas kürzeren und niedrigeren „Active Tourer“ optional mit 7 Sitzen ausgeführt) ist auf jeden Fall sein Innenraum. Während über das Außendesign kontroversiell diskutiert wird, gibt es für das Interieur die meist einhellige Meinung: Das ist Pre-mium. Vor allem in der von uns gefahrenen „Luxury Line“. BMW bietet nun auch bei diesem Modell sogenannte Lines an, die das Fahr-zeug mit Materialien, Farben und Rädern in die sportliche oder auch in die besonders edle Ecke rücken. Die Luxury Line besticht unter an-derem durch eine Lederausstat-tung, spezifische Chromumfänge, 17-Zoll-Räder und Ambientelicht in den Türdekoren. Optional sorgt noch eine zugleich modern und

auch wohnlich wirkende Holz-In-terieurleiste dafür, dass man sich im luftig-komfortablen Innenraum wirklich wohlfühlt. Einige Bedien-elemente, wie der Gangwahlhebel der Automatik oder die Lenkstock-hebel, sind eigens für die Modell-reihe konzipiert worden, tragen aber deutlich die Handschrift von BMW. So ist alles etwas anders, aber immer noch unverkennbar aus München.

Gute Fahrdynamik

Dass bei einem Multifunktions-Vehikel dynamische Höchstleis-tung nicht das oberste Entwick-lungsziel ist, versteht sich von selbst. Solange die Kundschaft, die das schätzt, mit entsprechenden

Modellen versorgt wird, gilt es, einen Vorstoß in eine andere Rich-tung nicht von vornherein zu ver-urteilen. In seinem Rahmen ist der 218d Gran Tourer aber auch zackig unterwegs. Den hohen Schwer-punkt kann er bei Richtungswech-sel ganz gut verstecken, auch in kurvigem Geläuf und auf der Land-straße fühlt er sich spurtreu und sicher an. Aber auch BMW kann bei einem Vorderradantrieb die Antriebseinflüsse nicht wegzau-bern – manchmal zerrt es am Lenk-rad, wenn der kultiviert und leise laufende, quer eingebaute 4-Zylin-der 2-Liter-Dieselmotor mit 150 PS sein Drehmoment von 330 New-tonmeter an das optionale 8-Gang- Automatikgetriebe schwungvoll weiterreicht. Bei voller Beladung

gerät aber auch diese mittlere Mo-torisierung bereits an Grenzen.

Preispolitik: auch Premium

Auch wenn der Einstiegspreis für einen 218i Gran Tourer Basis-Benziner mit 29.550 Euro recht versöhnlich klingt – sobald eine Line und ein paar Sonderausstat-tungen bemüht werden, liegt auch der Van von BMW in Premium-ty-pischen Preissphären. Unser Test-wagen 218d mit Automatik beginnt bei 36.163 Euro – in Luxury Line, mit Navi, 7-Sitzen und ein paar Ex-tras ist die 50.000er-Schallmauer schnell durchbrochen. In Anbe-tracht auf die Menschen, auf die das Angebot abzielt, bleibt aber auch das im Rahmen.

GreGor Josel

Absolutes Neuland für BMW: Mit den Van-Derivaten des 2ers halten Frontantrieb und 3-Zylinder Einzug.

© x

defx

x

Besonders edel in der „Luxury Line“: dezente Farbgebung, funkelnde Aluräder und wohnliches Interieur im 218d Gran Tourer.

Performance-Kanone unter den Kompakten

Wien. Ford lässt sein Haudegen-image mit dem kommenden Fo-kus RS wieder aufleben. Schon in den ersten beiden Genera-tionen des Focus sorgten ein frontangetriebenes „ST“- und ein „RS“-Modell als sportliche Speerspitzen für Furore unter den Fans der scharf gemachten Kompakten. Mit dem neuen Modell wird aber ein anderes Kapitel aufgeschlagen, nämlich das des Allradantriebs.

Diesmal mit Ford Perfor-mance-Allradantrieb, der mit allerhand technischen Finessen auf pure Leistungsfähigkeit getrimmt ist. Mit einer elek-tronisch gesteuerten Kupplung wird die Drehmomentver-teilung blitzschnell variiert, bis zu 70% der Antriebskraft können an die Hinterachse geleitet werden, die bei Bedarf auch nochmals zu 100% aufs linke oder aufs rechte Rad ge-trennt verteilt wird. Der Effekt: Die 350 PS des Vierzylinder-Turbo-Aggregats werden be-sonders sportlich und wendig umgesetzt. Das aber erst ab Anfang 2016, zur europäischen Markteinführung. (red)

Mit dem schnittigen Rücken entzücken

Wien. Mercedes-Benz bringt mit den neuen Modellen GLE und GLE Coupé nicht nur eine logi-schere Nomenklatur, sondern auch eine Modellvariante, die recht plump bei den Münchner Kollegen kopiert wurde. Der SUV mit dem flotten Coupé-Heck scheint eine lukrative Ni-sche zu sein, die nun auch von der „SUV-Version der E-Klasse“, abgeleitet wurde.

Genug der Theorie, die Fakten zum GLE Coupé: Zur Einführung sind vorerst nur potente Motoren mit 258 Die-sel-PS und 333 Benzin-PS, als auch die AMG-Variante mit bis zu 585 PS erhältlich. Das unter-streicht den sportlichen Touch, den das Modell bieten soll – auch mithilfe der „Dynamic Select“-Fahrprogrammauswahl. Von Komfort bis Sport, bei der Lenkung, 9-Gang-Automa-tikgetriebe und Gasannahme geschärft sowie das Fahrwerk mittels Luftfederung tieferge-legt wird, wechselt das GLE Coupé die Charaktere.

Aber auch Nehmerqualitäten wie 3.500 kg-Anhängelast hat der neue Benz-SUV. Die Preise: Ab 76.650 Euro, der „normale“ GLE ab 59.490 Euro. (red)

short

© F

ord

© D

aim

ler

350 PS und besonderer Fahrspaß dank aktivem Allradantrieb im Focus.

Neuer SUV aus der oberen Mittel-klasse: Mercedes GLE u. Coupé.

Wien. Gut Ding braucht Weile – so auch die neuen Generation des „VW Bus“. Die Vorgängergenerati-on T5 wurde in 13 Jahren in all ih-ren Varianten knapp 2 Mio. mal ge-baut – Zeit für eine Neuauflage des vielseitigen Nutzfahrzeugs. Ob als Baustellenfahrzeug mit Pritsche, im Kommunalbetrieb mit einem Aufbau, als Freizeit- und Reisemo-bil, Familien- oder Businesslimou-sine – auch der neue T6 wird sich

mit seiner enormen Vielseitigkeit in all den Nischen weiter behaup-ten, in denen der „Bulli“ geschätzt wird. Er verspricht, dafür mit der Zeit gegangen, moderner und bes-ser zu sein. Die optischen Ände-rungen mit klar definierten Linien und einem modernen Gesicht be-deuten, wie bei VW seit einiger Zeit üblich, keine Revolution, aber der VW Bus wirkt auf den ersten Blick frisch und neu. Vor allem als far-

benfrohes Launch-Sondermodell „Generation Six“ mit einer Extra-portion Retro-flair.

Auffälliges Sondermodell

Eine Hommage an seine Ahnen-galerie soll das rot-weiße Sonder-modell darstellen. Ein anderes Level an Komfort als im T1 kann trotz des Retro-Looks im Multi-van „Generation Six“ aber auf jeden Fall vorausgesetzt werden. Neben LED-Licht, den charakteristischen 18-Zoll-Rädern und Chrom-Um-fang außen schmeicheln unter anderem beheizte Alcantara-Sitze, Multifunktions-Lederlenkrad und hochwertige Fußmatten den In-sassen, viele der neu angebotenen, elektronischen Helferlein gehören ebenfalls zum Umfang. Diese neu-en Features und Assistenzsysteme sollen lange bzw. häufige Fahrten angenehm machen. Mit der adap-tiven Fahrwerksregelung DCC für die sogenannten geschlossenen Aufbauten kann das Fahrzeug an drei „Gangarten“ angepasst wer-den: komfortabel, normal und sportlich. Erstmals ist auch ein ra-

dargestützer Tempomat erhältlich, der den Abstand zum Vordermann und die voreingestellte Geschwin-digkeit im Rahmen der Gegeben-heiten selbsttätig einhält. Dabei gleich enthalten: ein City-Notbrem-sassistent, der bei Geschwindig-keiten bis 30 km/h automatische Notbremsungen beherrscht.

Breites Motoren-Portfolio

Beim Infotainment stattet VW den Transporter mit der neuen Generation von Radio- und Radio-Navigationssystemen aus. Alle Ge-räte sind mit einer Bluetooth-Frei-sprecheinrichtung ausgetattet, die besseren mit kapazitiven Touch-Displays und App-Connections für die Smartphone-Anbindung. Vier neue TDI- und zwei neue TSI-Motoren von 84 bis 204 PS ver-sprechen, effizient und gleichzeitig robust zu sein, alle sind mit einem Stopp-/Start-System ausgerüstet. Der Einstiegspreis für Lkw-Mo-delle: 19.950 € netto, Busmodelle ab 31.490 € brutto, der „Generation Six“ als 150 PS-Diesel startet bei 60.846 Euro. (red)

VW T6 „Bullimania“ neu entfacht – nach 13 Jahren bekommt der „VW Transporter“ wieder einen Nachfolger

der Popstar unter den nutzfahrzeugen

© V

olks

wag

en

Der neue VW Transporter hält alte Tugenden hoch und definiert sich dezent neu.

Page 5: automotive 0307

automotivebusiness – 59InnovatIon & UmweltFreitag, 3. Juli 2015

Auszeichnung für Ducati und Dainese

Stuttgart. Der „Professor Fer-dinand Porsche Preis“ geht in diesem Jahr an Luigi Ronco, Leiter der Forschung und Ent-wicklung beim Motorradzu-behör-Hersteller Dainese, und Federico Sabbioni, Leiter des Fahrzeug-Projektmanagements bei Ducati. Sie erhielten die Auszeichnung für die ge-meinsame Entwicklung eines Airbag-Systems für Motor-radfahrer. Es wird als Jacke getragen, die drahtlos mit spe-ziellen Sensoren am Motorrad verbunden ist. Im Ernstfall löst der integrierte Airbag in 45 Millisekunden aus. Auch eine Beifahrer-Jacke kann an das System angeschlossen werden. (ampnet, red)

Mit E-Fahrzeugen in die urbane Zukunft?Karlsruhe. Um der Verkehrspro-blematik in Städten ein En-de zu bereiten, sollen sich Stadtbewohner in Zukunft laut Martin Wietschel vom Fraunhofer-Institut für Sys-tem- und Innovationsforschung Elektro-Fahrzeuge und -Fahr-räder teilen. Das ist eines der Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojekts von vier Fraunhofer-Instituten, die dieser Tage bei einem Sympo-sium in Karlsruhe präsentiert wurden. Die Fahrzeuge sollen demnach möglichst leicht sein und teilweise selbstständig und effizient fahren. Mithilfe intelligenter Software soll die sparsamste Reiseroute errech-net werden. (red)

Chalmers University als neuer Partner an Bord

Schwechat/Göteborg. Das Volvo Drive Me-Projekt hat einen neuen Partner: Die angese-hene Chalmers University of Technology im schwedischen Göteborg unterstützt das Pi-lotprojekt des Autoherstellers zum autonomen Fahren auf öffentlichen Straßen. Ab 2017 werden 100 selbstfahrende Volvo-Fahrzeuge auf ausge-wählten Straßen rund um Göteborg unterwegs sein. „Am Steuer“ sitzen dann Kunden des Premium-Herstellers. Als aka-demischer Partner im Projekt wird die Chalmers Universität die wissenschaftliche Dimensi-on stärken. (red)

short

© P

orsc

he/C

hris

tian

Hou

dek

Die Preisträger Federico Sabbioni (Ducati) & Luigi Ronco (Dainese).

© V

olvo

Bei dem Pilotprojekt sind selbstfah-rende Autos im Praxistest unterwegs.

Graz. Ein europäisches Konsortium aus führenden Fahrzeugherstel-lern, Zulieferern und Forschungs-einrichtungen (u.a. Continental, Peugeot-Scooters, Samsung und das Virtual Vehicle in Graz – Letz-teres koordiniert das Projekt) ar-beitet aktuell an umfassenden Lö-sungen für die nächste Generation

elektrifizierter, kosten- und ener-gieefizienter Leichtfahrzeuge. Bis-lang einzigartig am gemeinsamen Projekt EU-Live (steht für Efficient Urban Light Vehicles) ist der mo-dulare Entwicklungsansatz, der ei-ne Fülle unterschiedlicher elektri-fizierter Antriebe und Karosserie-aufbauten mit unterschiedlichen

Designs konstengünstig und ein-fach realisierbar machen soll.

Das Problem: Die Entwicklung und Herstellung sogenannter L-Klasse-Fahrzeuge ist relativ auf-wendig und teuer – im Vergleich zu herkömmlichen Pkw sind hier nur um einen Faktor 10 bis 100 geringere Stückzahlen am Markt

realisierbar. Damit ist eine kosten-günstige, ressourcensparende Ent-wicklung und Produktion in großer Serie bislang nahezu unmöglich.

Kostensenkung als Ziel

Im Zentrum der EU-Live-For-schungs- und Entwicklungspart-ner steht daher die – für Leicht-fahrzeuge erstmalig – durchgän-gige Modularität von voll- und teilelektrifizierten Antriebssträn-gen inklusive Radnabenmotoren, aber auch von Karosserieaufbau-ten für unterschiedliche Einsatz-zwecke und Nutzer. Die modulare Konzeption und Fertigung soll die Kosten deutlich senken und die Fahrzeuge für Endkonsumenten wesentlich attraktiver machen.

Am Ende des für drei Jahre an-beraumten Forschungsprojekts sollen prototypische Demonstra-toren für ein vollwertiges Plug-in-Hybrid-Dreirad, ein rein elek-trisches Motorrad sowie das – in einem „Open Innovation“-Wettbe-werb ermittelte – Konzept eines vierrädrigen Fahrzeugs präsentiert werden. (red)

eU-live-Projekt Europäische Spitzenforscher und -hersteller sollen smarte Leichtfahrzeuge für die Stadt entwickeln

leichter, günstiger & damit auch effizienter

© V

irtua

l Veh

icle

Das Virtual Vehicle Research Center ist für die Koordinierung des mit 6,7 Mio. Euro dotierten EU-Live-Projekts verantwortlich.

Zukunftstrend Brennstoffzellensysteme sind bereits doppelt so effizient wie Verbrennungsmotoren

Die Brennstoffzelle wird Kooperationen brauchen

Innsbruck/Wien. Die OMV hat vor einigen Wochen in Westösterreich einen neuen Impuls in Sachen Was-serstoff gesetzt und die erste Tank-stelle in Tirol eröffnet.

Die Realisierung der Wasser-stoff-Tankstelle in der Innsbru-cker Andechsstraße ist Teil einer groß angelegten Initiative der EU zur Einführung der Wasserstoff-Mobilität: Am „HyFIVE“-Demo-Projekt (Hydrogen For Innovative Vehicles) nehmen 15 internationale Partnerunternehmen teil, darunter eben die OMV. Die Tankstelle in Tirol ist Teil des „Hydrogen Clus-ter South“, der von Stuttgart über München bis nach Verona reicht. In diesen Städten wurden bereits vier Wasserstoff-Stationen errich-tet. „In Tirol werden künftig fünf Brennstoffzellen-Fahrzeuge un-terwegs sein“, sagt Walter Böhme, Leiter des Innovationsmanage-ments bei der OMV – eines davon hält das Land Tirol um 40 € pro Tag in der „Autowelt Unterberger“ für Tagesfahrten bereit.

Emissionsfreie Mobilität

Schon im Oktober 2012 hatte die OMV in der Wiener Shuttleworth-straße die erste öffentliche Pkw-Wasserstoff-Tankstelle in Öster-reich eröffnet. In Deutschland hat die OMV bereits seit 2009 Erfah-rungen mit einer Wasserstoff-Tank-stelle in Stuttgart sammeln können, außerdem ist sie Mitgesellschafter der H2 Mobility Deutschland, die bis 2023 bis zu 400 öffentliche Was-serstoff-Tankstellen errichten will.

Die Elektrifizierung von Fahr-zeugen hin zu emissionsfreien An-triebsformen wird weltweit von namhaften Automobilkonzernen konsequent weiterentwickelt. Je

nach Einsatzszenario (Kurz- oder Langstrecke) werden derzeit die drei Konzepte Hybrid-, Batterie- und Brennstoffzellen betrieben.

„Brennstoffzellen haben sich als effiziente Technologie mit markt-gerechter Performance erwiesen“, sagt Böhme. Sie wandeln die che-mische Energie des Wasserstoffs direkt in Strom um, wobei der Wirkungsgrad von Brennstoffzel-len-Fahrzeugen im Vergleich zu konventionellen Verbrennungsmo-toren etwa doppelt so hoch ist.

Mirai kommt 2017 zu uns

Der vor Kurzem vorgestellte To-yota Mirai etwa bietet eine ähnliche Reichweite und Fahrleistungen wie konventionell angetriebene Modelle, setzt dabei jedoch weder CO2 noch andere Schadstoffe im Betrieb frei. Als Emission entsteht lediglich Wasserdampf. Im Gegen-satz zu reinen Elektrofahrzeugen

lässt sich das Fahrzeug außerdem innerhalb von rund vier Minuten auftanken – genauso schnell wie Autos mit Verbrennungsmotor. Deshalb sieht Toyota Brennstoff-zellen-Hybridfahrzeuge als aktuell beste Lösung auf dem Weg zum Null-Emissions-Fahrzeug. Aller-dings: „Die Verfügbarkeit einer Wasserstoff-Infrastruktur und die Sensibilisierung der Kunden bilden noch eine große Herausforderung“, sagt Karl Schlicht, Executive Vice President of Toyota Motor Europa. Deshalb will man das Brennstoff-zellenfahrzeug zunächst nur in ausgewählten Märkten einführen. „Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass Wasserstoff eine beliebte An-triebsquelle künftiger Fahrzeuge wird“, hofft Schlicht.

„Toyota hat den Weg für die zunehmende Verbreitung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen er-leichtert und mehr als 5.600 seiner Patente rund um die alternative

Antriebstechnik freigegeben“, lobt OMV-Manager Böhme. Denn um die Technik in dieser frühen Pha-se am Markt zu etablieren und ihre Verbreitung voranzutreiben, sind nach Ansicht von Toyota ge-meinsame Initiativen mit anderen Fahrzeugherstellern und mit Ener-gieversorgern, die sich um die not-wendigen Wasserstoff-Tankstellen kümmern, unumgänglich.

Der Toyota Mirai wird in meh-reren Wellen in Europa ausgerollt: Im September beginnt der Verkauf in Dänemark, Großbritannien und Deutschland, wobei dort der Ver-kaufspreis mit 66.000 € + MwSt. bereits bekannt ist. Ab 2017 wer-den weitere Länder – darunter auch Österreich – hinzukommen. In den ersten zwei Jahren erwartet Toyota in Europa eine Verkaufszahl von 50 bis 100 Mirai-Fahrzeugen.

Langer Weg zur Serienreife

medianet hat auf Einladung der OMV einen Brennstoffzellen-Mercedes getestet und dabei in Sachen Fahrkomfort und effiziente Betankung sehr gute Erfahrungen gemacht. Kein Wunder, denn für die OMV ist Wasserstoff ja spezi-ell in den Raffinerien ein Alltags-geschäft: Die Produktion erfolgt sowohl in Raffinerieanlagen zur Spaltung von Erdöl sowie mittels Dampfreformierung von Erdgas.

Doch der Weg zum marktrele-vanten Alltagsauto ist noch weit – am 28.8. wird Innovations-Chef Böhme beim Forum Alpbach fünf Stunden lang eine Arbeitsgrup-pe zum Thema „Wasserstoff und Brennstoffzelle: Kommt der Markt-durchbruch?“ leiten ...

PAUL ChrIstIAN JEZEK

Die OMV treibt gemeinsam mit internationalen Partnern den Ausbau von Wasserstofftankstellen voran.

© M

artin

a D

rape

r

Testpilot Gregor Rosinger mit einem Brennstoffzellen-Mercedes vor der OMV-Raffinerie in Schwechat.

Page 6: automotive 0307

60 – automotivebusiness rund ums auto Freitag, 3. Juli 2015

Kapsch Das Unternehmen will seine Geschäftsfelder entwicklen und sieht gute Perspektiven in Parklösungen für Städte

mautexperte will auch mit Parklösungen reüssieren

Wien. Der Wiener Mautspezialist Kapsch TrafficCom hat bereits in drei US-Metropolen Parklösungen umgesetzt und will nun in den kommenden Jahren das Geschäfts-feld in Städten weiterentwickeln. „Wir sehen ein Zusammenwachsen

von Maut und Mobilitätslösungen und von Autobahnen und Städten“, so Firmenchef Georg Kapsch, der vor wenigen Tagen in Wien zur Ge-genwart und Zukunft seines Unter-nehmens Stellung nahm.

Innovativer Ansatz für Wien

Laut Angaben des Unternehmers messen derzeit meist noch Sen-soren, wo ein Auto steht und wel-cher Parkplatz leer ist. Künftig soll das über Videokontrolle erfolgen und über Apps für Autofahrer die Parkplatzsuche deutlich erleich-tert werden. Ein entsprechendes System würde laut Kapsch auch in Wien Sinn machen, wo 40 Pro-zent des Innenstadtverkehrs auf die Parkplatzsuche entfallen. Ein-fach nur 30er-Zonen und Fahrrad-

wege zu errichten, sei jedenfalls kein Verkehrskonzept. Und eine flächendeckende Lkw-Maut einzu-führen, wie mehrere Bundesländer für ihre Straßen planen, sei über-haupt „vollkommen sinnlos“. Diese würde entweder keine Einnahmen bringen – oder müsste so hohe Tarife verrechnen, dass damit die Wirtschaft massiv geschädigt wer-de. Sein Unternehmen hätte zwar die Technologie, um eine Maut auf dem niederrangigen Verkehr einzu-führen und es wäre ein Geschäft, aber hier spreche er als Volkswirt, so Kapsch, der auch Präsident der Industriellenvereinigung ist.

Südafrika bereitet Sorgen

In Österreich läuft das derzei-tige, von Kapsch errichtete, Lkw-

Mautsystem auf Autobahnen und Schnellstraßen noch bis zum Jahr 2017. Die Asfinag möchte laut Kapsch „auf jeden Fall“ beim be-stehenden Mikrowellensystem bleiben, dieses habe sich „bestens bewährt“.

Das internationale Mautgeschäft blieb zuletzt hinter den Erwar-tungen zurück. Kapsch vermutet, dass die Politik zu feig ist, auf ein nutzerfinanziertes System umzu-stellen. Das gehe nun mal nur mit einer kilometerabhängigen Maut, denn eine Verrechnung über die Mineralölsteuer würde all jene Fahrer nicht erreichen, die durch Österreich fahren, ohne zu tanken, so Kapsch.

Sorgen bereitet Kapsch nach wie vor die Niederlassung in Südafri-ka; hier hätten die Wiener bei der

Eintreibung der Mautgebühren mithelfen sollen und dafür eine Prämie erhalten – nur treibt der Staat die Maut nicht ein, zuletzt wären 90 Prozent der Betroffenen schwarz gefahren. Man mache zwar keine Schulden mehr in Süd-afrika, Profit aber auch keinen.

Zuversichtliche Einschätzung

Zum Ausblick meinte Kapsch, das Unternehmen sei aufgrund der hohen Cashposition „gut für Zukäufe gerüstet“. Die Eigenkapi-talquote liegt aktuell bei 42,5 Pro-zent. Neben einem Mautauftrag in Österreich hofft er auch auf einen Mautdeal mit Tschechien. Mit Sin-gapur und Indonesien gäbe es Ge-spräche über Mobilitätslösungen für die verstopften Städte.

Moritz Kolar

Auch deshalb blickt Kapsch zuversichtlich in die Zukunft; das Unternehmen sei gut für Zukäufe gerüstet.

© p

anth

erm

edia

.net

/pry

zmat

Schneller am Ziel: Mit Parklösungen soll in Zukunft der Innenstadtverkehr deutlich zielorientierter organisiert werden.

Auszeichnung für Daimler Trucks

Washington. Das US-Energiemi-nisterium („U.S. Department of Energy“) zeichnet Daimler Trucks North America (DTNA) für seine Super Truck-Studie mit dem „Distinguished Achie-vement Award“ aus.

Damit würdigt das Ministe-rium das Engagement und die Ergebnisse der Studie, die auch neue Möglichkeiten aufzeigt, wie der Straßengütertransport der Zukunft so umweltscho-nend und kraftstoffeffizient wie möglich gestaltet werden kann. Gleichzeitig hat die Stu-die ergeben, dass bestimmte Effizienzmaßnahmen technolo-gisch zwar möglich, rein wirt-schaftlich jedoch nicht sinnvoll sind.

DTNA hatte die auf fünf Jah-re angelegte Super Truck-Stu-die im Jahr 2010 initiiert und erhielt für das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben Förder-mittel in Höhe von 40 Mio. US-Dollar (fast 45 Mio. Euro).

Zielsetzung des Ministeriums war es, die Transporteffizienz bei Lkw der US-Klassen 8 um 50 Prozent zu steigern; dieses Ziel hat Daimler deutlich übertrof-fen. Der Super Truck verbessert die Transporteffizienz um 115 Prozent (gemessen in Tonnen-meilen pro Gallone) gegenüber einem Vergleich-Lkw aus dem Jahr 2009. (ampnet, red)

Porsche ermöglicht exklusives Fahrerlebnis

München. Porsche und Lufthan-sa bieten Flugreisenden am Flughafen München ab sofort exklusive Fahrerlebnisse mit den Sportwagen der Stuttgarter Marke an. First-Class-Passa-giere, Hon-Circle-Mitglieder und Private-Jet-Gäste können ihren Aufenthalt am Münchner Drehkreuz zu einem Ausflug am Steuer eines Porsche 911 oder Panamera nutzen.

Mit dem „Porsche First Class Excitement“ bringen der Auto-hersteller und die Fluggesell-schaft bereits seit Ende 2013 Passagiere am Frankfurter Flughafen von der Landebahn auf die Straße. Die Fahrzeuge können vorab oder spontan in der First-Class-Lounge gebucht werden.

Eine Anmietung für drei Stun-den inklusive 150 Kilometern, Kraftstoff und Versicherung kostet 99,11 €. Die Reservierung kann telefonisch oder online über lufthansa.com/porsche er-folgen. (ampnet, red)

short

© D

aim

ler

Die Super-Truck-Studie soll Effizienzpotenziale aufzeigen.

© P

orsc

he

Drei Stunden Porsche 911 kosten am Airport München 99,11 Euro. Rüsselsheim. „Wer teilt, fährt bes-

ser“ – unter diesem Motto startet Opel in Deutschland seine neue Carsharing-Community – kurz ge-sagt CarUnity. Das vom Rüsselshei-mer Automobilhersteller ins Leben gerufene Konzept richtet sich so-wohl an Fahrzeugbesitzer als auch an Fahrzeugnutzer. CarUnity macht es möglich, schnell, einfach und fle-xibel Autos zur Vermietung anzu-bieten oder einen Wunschwagen zu mieten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Opel oder um ein anderes Fabrikat handelt.

Alle Beteiligten profitieren

„Mit CarUnity gehen wir einen neuen Weg. Als erster Automobil-hersteller bieten wir Carsharing für alle. CarUnity ermöglicht über-all in Deutschland individuelle Mobilität – jederzeit und flexibel“, erklärt Opel-Marketingchefin Tina Müller. „Über die kostenlose App können Menschen in Deutschland Autos mieten und vermieten. Das private Autoteilen passt zur Mar-ke, schließlich ist Nahbarkeit einer unserer Markenwerte.“

Carsharing à la Opel hat zahl-reiche Vorteile: „CarBieter“ in ganz Deutschland können mit ihren Au-tos Geld verdienen, „CarMieter“ preiswert einen Pkw in ihrer Nähe nutzen. Durch CarUnity wird zu-dem die Auslastung vorhandener Autos erhöht, was Ressourcen schont. Die Benzinkosten werden vom Mieter übernommen. „Der Slo-gan ‚Wer teilt, fährt besser‘ bringt es auf den Punkt“, sagt Jan Wer-gin, als Direktor Opel Community Carsharing federführend bei der

Entwicklung des Konzepts. „Alle Beteiligten profitieren von dieser cleveren Carsharing-Idee.“

Wichtiger Zukunfts-Baustein

Die Vermieter haben es über die App in der Hand zu entscheiden, wer das eigene Auto mieten darf. CarUnity-Nutzer können ihr Au-to beispielsweise nur den eigenen Facebook-Freunden oder Personen aus ihrem persönlichen CarUnity-Netzwerk anbieten. Für den Versi-

cherungsschutz sorgt ein von der Opel Bank GmbH angebotenes Pa-ket, der Versicherungsschutz wird von der R+V Allgemeine Versiche-rung AG zur Verfügung gestellt.

Das Marketing für CarUnity konzentriert sich zunächst auf das Rhein-Main-Gebiet und umfasst eine Kooperation mit dem Radio-sender FFH, Plakatwerbung an prominenten Verkehrsknotenpunk-ten wie Hauptbahnhöfen sowie die Ansprache über Soziale Netzwerke. Der Ausbau des Portfolios an Mo-bilitätsdienstleistungen ist ein wichtiger Baustein des Zukunfts-plans von Opel. „Mit CarUnity füh-ren wir frühzeitig junge Menschen an die Marke Opel heran, die zwar mobil sein möchten, aber kein ei-genes Auto haben“, sagt Müller. „Es wird in Zukunft immer wich-tiger, sich vom reinen Produkther-steller zum Mobilitätsdienstleister mit perfekter Vernetzung zu entwi-ckeln. Nicht nur CarUnity, sondern auch unser neuer persönlicher On-line- und Service-Assistent Opel OnStar wird maßgebliche Impulse bei der Digitalisierung der Marke Opel setzen.“ (red)

opel Der deutsche Automobilhersteller startet in Deutschland mit einem eigenen Carsharing-Angebot durch

marke mit dem Blitz definiert Carsharing neu

© O

pel

Opel-Marketingchefin Tina Müller & Jan Wergin, Direktor Opel Community Carsharing.

„Mit unserer hohen

Cashposition sind wir

gut für Zukäufe gerüs-

tet. Unsere Eigentka-

pitalquote liegt aktuell

bei 42,5 Prozent.“

GeorG Kapsch, ceo Kapsch aG