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Ausgabe 24 | Jubiläumsausgabe 15 Jahre avesco
Jahre
avesco
Das Magazin fr Vermgen, Sinn und Glck
Thema der Ausgabe: 15 Jahre avesco
TRANSPARENTRANSPARE T
Nr. 24 / August 2015
Die strategische Sicht
WANDELSeite 4
Sinnstiftendes
ZEIT DER BRGERSeite 8
Zeitlufte
AVESCO HAT VIEL GESCHAFFTSeite 10
Die strategische Sicht
WANDEL
Seite 4
Leben
ALLE MANN IN EINEM BOOT
Seite 5
Seite 6
avesco Aktuell
UND WAS KOMMT JETZT?
Seite 8
Wissen
HALTEN ODER LOSLASSEN?
Seite 10
Sinnstiftendes
ZEIT DER BRGER
Seite 14
Vorwort
LIEBE LESER
Seite 3
Kolumne
BERLINER SALON
Seite 15Persnlichkeit
HARRY ASSENMACHER
Seite 16Gesellschaft
MITARBEITER IM WANDEL
avesco Intern Seite 19
Zeitlufte
AVESCO HAT VIEL GESCHAFFT
Seite 18
SUSTAINABILITY INTELLIGENCE LTD.
Titelbild: Fotogalerie 15 Jahre avesco
INHALT
Thema der Ausgabe: 15 Jahre avesco
3Als avesco 1999 gegrndet wurde, waren Newsletter und Kundenma-
gazine bei kleinen und mittleren Unternehmen noch rar. Wir dachten
uns, ein Newsletter ist ein gutes Instrument, um Kunden und Interessen-
ten ber das Angebot und Wirken des Unternehmens zu informieren.
Und so entstand News4U mit Fakten und Analysen rund um die Finanz-
mrkte.
Mit der Verbreitung des Internets kam es zu einer Flut an Newslet-
tern, die bis heute unsere Postfcher verstopfen. Gleichzeitig wurden
Finanzinformationen zu einem Gut, das nicht nur ber Finanzportale
24/7 kostenfrei verfgbar ist. Zeit fr einen Wandel und so entstand 2007
avesco TRANSPARENT, Das Magazin fr Vermgen, Sinn und Glck.
Inzwischen ist das Magazin bei unseren Lesern und uns fest ver-
ankert. Zwei- bis dreimal im Jahr setzen unsere Mitarbeiter/innen den
journalistischen Hut auf und geben rund um Themenschwerpunkte, wie
z.B. Familienbetriebe, Fortschritt oder Nachhaltigkeit, erfrischend ande-
re Einblicke. Es kommt uns darauf an, unsere Arbeits- und Denkweise,
wichtige globale Trends, gesellschaftliche Verschiebungen und System-
vernderungen transparent zu machen und wesentliche Informationen
an Sie weiterzugeben. Das alles verbinden wir mit kleinen Stupsern, die
Sie und uns daran erinnern sollen, dass jeder von uns notwendige Vern-
derungen und Wandel mitgestalten kann.
avesco steht wie kaum ein anderer Vermgensmanager fr Vern-
derung durch Exzellenz und Innovation. Sie haben uns in den letzten
15 Jahren mit intensivem Austausch und Diskurs begleitet und so unse-
ren erfolgreichen Wandel mitgestaltet.
Es ist ein Glck, Sie dabeizuhaben.
Vorwort
RLIEBE LESER
Oliver N. Hagedorn (CEO avesco)
4Die strategische Sicht
Zunchst ist Wandel unbequem, sagt Oliver Hage-
dorn zu Beginn unseres Interviews.
Unternehmen mssen sich immer wieder neu er-
%nden und dabei ihre Identitt bewahren. Unser roter
Faden ist mit zwei Ideen fest verwoben: Zum einen
der Exzellenzanspruch bei der Erbringung von Finanz-
dienstleistungen, zum anderen die Anlagestrategie
der Universittsstiftungen von Harvard und Yale. Die
Notwendigkeit einer erweiterten Risikostreuung und
Renditesteigerung ber z.B. Private Equity, Wald oder
Logistikequipment war aus Sicht privater und instituti-
oneller Anleger nicht gegeben. Warum sich also damit
beschftigen. avesco ist dieser Idee immer treu ge-
blieben und hat sich einen groen Wissensvorsprung
erarbeitet, der sich jetzt, in einer Zeit niedriger Zinsen
und groer Unsicherheit, fr unsere Kunden und uns
bezahlt macht.
Wie meinen Sie das genau?
Hagedorn: In den vergangenen Jahren war es z.B. fr
Stiftungen undenkbar in nennenswertem Umfang ab-
seits von festverzinslichen Wertpapieren zu investie-
ren. Heute ist das eine Frage der Existenz. Auch wenn
die In&ation moderat ist, brauchen sie im Durchschnitt
5% Ertrag um ihren Stiftungszweck zu erfllen. Wh-
rend die meisten Stiftungen heute kaum 2% erwirt-
schaften, drfen sich die von uns betreuten Stiftungen
ber mehr als 5% freuen.
Aber bedeutet das nicht, dass Sie dafr viel hhere
Risiken in Kauf nehmen mssen?
Hagedorn: Gefhlt wahrscheinlich schon, in der Reali-
tt de%nitiv nein.
Das mssen Sie erklren.
Hagedorn: Die gefhlten Risiken sind zumeist das Er-
gebnis mangelnder Information. Wenn ich etwas nicht
kenne und keine Erfahrungen damit habe, erzeugt
dies Unsicherheit und wird als Risiko wahrgenommen.
Dabei bersehen wir den Nutzen fr unser gesamtes
Vermgensportfolio, der sich aus der voneinander los-
gelsten Entwicklung einzelner Anlagen ergibt.
Was genau bedeutet Exzellenz bei Finanzdienst-
leistungen?
Hagedorn: Sie mssen nher am Kunden dran, schnel-
ler, p%*ger und emsiger sein als ihre Wettbewerber.
Das geht nur, wenn es gelingt eine entsprechende Kul-
tur im Unternehmen zu verankern. Das geht nicht qua
Verordnung sondern ist ein stndiger Prozess verknpft
mit einer kundenzentrierten Haltung. In den letzten
15 Jahren hat sich das Geschft mit Finanzdienstleist-
ungen stark verndert und wird es auch zuknftig
weiter tun. Finanzinformationen sind heute gratis,
stndig und berall verfgbar. Die Digitalisierung
von Finanzdienstleistungen und damit die Erosion
traditioneller Banking-Geschftsmodelle schreitet in
atemberaubender Geschwindigkeit voran. Und die Re-
gulierungswut der Politik, die sich die Branche selbst
eingebrockt hat, lsst die Distanz zwischen Kunden
und Anbietern weiter wachsen.
Wie wirken Sie dieser Distanzierung entgegen und
scha&en die erforderliche Unternehmenskultur?
Hagedorn: Wir achten bei der Auswahl von Mitarbei-
tern/innen besonders auf die innere Haltung, Neugier-
de und Zugewandtheit anderen Menschen gegenber.
WANDELDDDEERRRR KKKKUUUUNDEEEEE IIIIISSSSSTTTTTT DDDDDEEEEEEERRRRR GGGGGRRRRRAAAAAADDDDDMESSER
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ixabay.co
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5Die strategische Sicht
Aufbruch zu neuen Ufern
Die Visionen unseres Grnders Oliver N. Hagedorn rei-
chen von einem Sustainable Private Banking, ber die
Errichtung eines Private-Investment-O*ce bis hin zu
einer Asset-Management-Boutique fr Nachhaltigkeit.
Dabei gehen wir immer wieder neue Wege.
Wir knnen nicht in die Zukunft sehen, aber eines
ist gewiss, dass wir mit all unserem Knnen und unse-
rem ganzen Einsatz neue inspirierende Chancen erar-
beiten.
Eines ist sicher, fertig sind wir noch lange nicht! Die
vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir viel errei-
chen knnen - wir gemeinsam und jeder fr sich. Ein
Grund sich auszuruhen, ist dies jedoch nicht. Jeder
von uns setzt sich eigene persnliche Ziele. Sei es die
bernahme weiterer verantwortungsvoller Ttigkei-
ten, eine Weiterbildung oder auch Familienplanung.
Fr das Unternehmen avesco gilt es, neue Ziele zu for-
mulieren und Strategien zu entwickeln, um diese zu
verwirklichen.
Zukunft heit Vernderung
Nicht alles bleibt wie es war. Und das ist gut so. Ver-
nderungen bestimmen unser Leben. Wir mssen nur
bereit sein, sie anzunehmen und damit verbundene
Herausforderungen zu meistern.
avesco Aktuell
ZUKUNFT HEIT VVEERNNDDDEEERRUNG
UND WAS KOMMT JETZT?
Eine hohe Frustrationstolleranz ist auch wichtig, weil
wir jeden Tag feststellen mssen, dass es nicht immer
so geht wie unsere Kunden oder wir es uns vorstellen.
Fr diesen Weg braucht es Kpfe, die im o=enen Dia-
log ber Fehler und deren Verbesserungen nachden-
ken und bereit sind, zu entscheiden. Diese Talente gilt
es mit Abwechslung zu frdern. Beispielsweise indem
unsere Mitarbeiter den journalistischen Hut aufziehen
und avesco TRANSPARENT erarbeiten oder beim ge-
meinsamen Lsen von Fallstudien whrend unseres
alljhrlichen JAPA. Im Ergebnis nehmen wir frhzeitig
neue Bedrfnisse unserer Kunden wahr, wie z.B. den
Trend wirkungsorientiert zu investieren. Also Anlagen
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ixabay.co
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die neben einer %nanziellen Rendite auch dazu beitra-
gen, soziale und kologische Probleme zu bewltigen.
Und was bedeutet das fr die Zukunft?
Hagedorn: Solange unsere Kunden und wir nah genug
aneinander sind, knnen wir uns immer wieder gegen-
seitig stupsen und den Wandel gemeinsam und erfolg-
reich gestalten.
Andrea Franke(Assistentin der Geschftsleitung)andrea.franke@avesco.de
Christiane Meyer-Ricks(Freie Journalistin) redaktionsleitung@avesco.de
6HALTEN ODER LOSLASSEN?
Wissen
guliert. Aber sowohl die Verhaltenspsychologie als
auch die Hirnforschung zeigen, wie stark Emotionen
an Wirtschaftsentscheidungen beteiligt sind. Inzwi-
schen gibt es viele Gemeinschaftsprojekte bei denen
Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Hirnfor-
schung gemeinsam versuchen, unser wirtschaftliches
Verhalten zu ergrnden.
Unser Gehirn hat sich in Jahrmillionen Jahren ent-
wickelt. Geld gibt es erst seit einigen Jahrhunderten,
erklrt Wirtschaftspsychologe Janko Laumann, Lei-
ter des Instituts fr angewandte Finanzpsychologie
in Siegen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es
im Gehirn keine Geldregion gibt. Im MRT zeigt sich,
dass der zum Belohnungssystem gehren