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www.avsandfriends.de
UNSERE BOTSCHAFT
Gemeinsam statt einsam.
GeschichteFür den 46-jährigen Bremer Schifffahrts-
kaufmann Andreas von Salzen ist der
12. September 2004 ein Datum, das sein
Leben von Grund auf veränderte!
Er erfuhr »aus heiterem Himmel« von
einer lebensbedrohlichen Krebserkrankung.
13 Monate dauerte der Kampf gegen die
heimtückische Krankheit, bevor Andreas
von Salzen sie besiegte. Die Erfahrungen
dieser Zeit haben den Bremer Kaufmann
nachhaltig verändert. Sie haben ihn veran-
lasst, eine Initiative zum Kampf gegen den
Krebs und seine Folgen zu organisieren.
Zusammen mit seinen Freunden gründete
er den gemeinnützigen Verein AVS & Friends
e.V. (von links: Helmut Frank, Andreas
von Salzen, Manuela Heise, Uwe Zubert,
Jens Murken)
AktivitätenSeit 2007 sammelt der Verein sehr erfolgreich
Spenden. Unterstützung kam zunächst von
Geschäftspartnern aus der norddeutschen
Logistikbranche.
Inzwischen engagieren sich immer mehr
Mittelständler sowie Privatpersonen bei und
für AVS & Friends e. V. Viele darunter agieren
bereits auch als AVS & Friends-Botschafter.
Alle zwei Jahre veranstaltet AVS & Friends
e. V. mit der Unterstützung vieler Partner und
Freunde mit großem Erfolg außergewöhnliche
Sport- und Spenden-Galas in ausgewählten
Bremer Lokalitäten.
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Wie ich wieder zu leben lernte.
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, meiner
persönlichen Geschichte zuzuhören ...
Am Abend des 12. Septembers 2004
Gemeinsam mit meiner Frau spazierte ich durch den
Bürgerpark zum »Park Hotel«. Zum ersten Mal haben
wir das alljährliche Spektakel »Musik und Licht am
Hollersee« bei einem guten Essen verfolgen können.
Meine Frau und ich genossen den Abend, gingen du-
rch die herbstliche aber noch warme Nacht entspannt
nach Hause.
Während der Nacht ließen wir frische Luft durch die
Terrassentür. Ich wachte durch starke Schmerzen auf,
die ich auf den Durchzug zurückführte, und schloss
die Tür. Die Schmerzen wurden immer schlimmer,
und als ich auch in der darauffolgenden Woche eine
leicht überhöhte Temperatur hatte, entschied ich mich
dazu, meinen langjährigen Hausarzt zu konsultieren.
Aufgrund meiner Schilderung verschrieb er mir
Tabletten gegen fiebriges Rheuma. Obwohl ich wegen
einer schlimmen Erkrankung in meiner Kindheit ab-
solut gegen das Einnehmen von Tabletten war, habe
ich sogar mehr als die verordnete Dosis genommen.
Meine Schmerzen wurden nicht besser. Nach fünf
Tagen der Tabletteneinnahmen ohne Besserung, war
meine Frau der Meinung, dass ein Blutbild ange-
bracht wäre. Aber das war mir nun doch wieder zu
»konkret«.
14 Tage nach dem 12. September 2004
Als ich am Montag dann doch beim Arzt war, kam
dieser gleich nach Erhalt der Ergebnisse zu mir nach
Hause, um mir mitzuteilen, dass ich doch lieber ins
Krankenhaus gehen sollte, um mich »mal richtig
durchchecken zu lassen«. Dieses sollte ca. drei
Wochen dauern. Am Abend habe ich dann mit
meiner Frau zusammen auf der von meinem
Hausarzt empfohlenen Station V, Innere Medizin,
Krankenhaus Bremen Mitte angerufen, um mir
einen Termin zur Einweisung geben zu lassen. Als
der Pfleger mich fragte, was ich denn hätte, habe
ich ihm das Latein meiner Einweisung vorgelesen,
da ich ja leider bis zu diesem Zeitpunkt noch keine
Ahnung über meine Krankheit hatte. Nachdem der
Pfleger sagte: »Sie haben Leukämie,...«, riss mein
Erinnerungsvermögen ab. Meine Frau und ich haben
die ganze Nacht nur noch gebetet.
Am nächsten Tag in der Klinik, wo ich schon nicht
mehr handlungsfähig war und alles meiner Frau über-
lassen wusste, sagte Frau Doktor - Gott sei Dank -
zu uns, dass Leukämie heilbar wäre: »Die Therapie
dauere 53 Wochen, plus in der Regel weitere drei
Monate wegen der schweren Nebenwirkungen.« Ob
wir noch Fragen hätten? Ich hatte keine mehr, weil
ich überhaupt nicht wusste, was los war, und meine
Frau nichts zu fragen wagte, aus Angst, dumm zu
wirken in Bezug auf diese Erkrankung, haben dann
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beide entschieden, dass wir nur dann Fragen stellen,
wenn einer von uns das Gefühl hat, »die Sache« läuft
nicht so, wie wir uns das vorstellen. Nun war ich also
von heute auf morgen im Krankenhaus, ich glaube,
das erste Mal ca. acht Wochen am Stück, und wurde
erstmal von Kopf bis Fuß untersucht, um festzustel-
len, ob es noch weitere Auffälligkeiten gibt und in
welchem Gesamtzustand mein Körper ist.Soll heißen:
welche Dosierung der Chemotherapie er verträgt.
Zu unserem Glück vertrug er eine hohe Dosierung! An
diese Zeit habe ich fast keiner Erinnerung mehr, weil
ich mich in einer Art Schockzustand befand aufgrund
der Diagnose. Für meine Frau war es eine große Um-
stellung, bis auch sie verstanden hat, dass ich jetzt
im Grunde ganz plötzlich ein Kleinkind bin, für das
sie die Entscheidungen zu treffen hat. Und das, wo
ich mich gerade dagegen immer vehement gewährt
hatte! Im Nachhinein hatten wir auch erfahren, dass
Frau Doktor vom ersten Moment an eine Knochen-
marktransplantation für mich vorgesehen hatte, weil
meine Werte so erhöht waren. Aber nachdem meine
erste Knochenmarksentnahme an Laboratorien in
ganz Deutschland geschickt worden waren, kam ca.
Ende November 2004 die Entwarnung: aufgrund der
Ergebnisse war ich doch »nur« Niedrigrisiko und nicht
Höchstrisiko, somit war keine Transplantation nötig.
Anfang Januar 2005
Man hat mir unter großem Einsatz meine eigenen
Stammzellen entnommen und eingefroren, damit man
bei einem eventuellem Rückfall darauf zurück greifen
kann.
Nachdem man mir den für mich positiven Befund
mitgeteilt hatte, dass nun doch keine Transplantation
mehr nötig ist, kehrte auch mein Erinnerungsvermö-
gen und auch mein Kampfgeist zurück.
Bis dahin hatte ich mich in einer Art Dämmerzustand
befunden, in dem ich mich auch meinen nächsten
Angehörigen nicht mitgeteilt habe, sondern mich im
Grunde genommen total von der Außenwelt abge-
schottet hatte, um erst mal selbst diesen Schock zu
verarbeiten. Das war natürlich für niemanden leicht,
wenn von heute auf morgen der Freund, der Sohn und
der Lebenspartner plötzlich »weg« ist. Aufgrund der
schweren Chemotherapie habe ich mich fast immer
in diesem Dämmerzustand befunden, aber ich hatte
trotzdem ein wenig mehr Hoffnung, dass ich dieses
alles überleben werde.
Ja, und so ist das ganze Jahr 2005 für mich praktisch
eine ewiges Auf und Ab im Zeichen dieser Krankheit
gewesen. Mein ganzes weiteres Leben wird natürlich
im Zeichen der Krankheit stehen, aber im Jahr 2005
war ich mit den unmittelbaren Konsequenzen kon-
frontiert:
Chemotherapie und Bestrahlung des Kopfes zur
Prophylaxe gegen einen späteren Befall des Ge-
hirns, mit allen Konsequenzen und den schreck-
lichsten Nebenwirkungen, die man sich gar nicht
vorsteilen kann. Nicht zu vergessen das ganze
menschliche Leid was ich allein in meinem kleinen
Krankenhauszimmer erlebt habe: während meines
13 monatigen Aufenthaltes haben 14 meiner
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Zimmergenossen ihre schwere Krankheit nicht über-
lebt!!! Das mag für einen Außenstehenden nur eine
Zahl sein, aber man baut schon eine Beziehung in
einem gemeinsamen Krankenzimmer zueinander auf
und kann den Tod des Anderen nicht einfach weg-
stecken, zumal dann nicht, wenn man selbst schwer
krank ist. An dieser Stelle auch noch einmal Hut ab
vor der Arbeit und den Belastungen der gesamten
Schwestern- und Pflegerschaft!
Meine ganze unmittelbare Umgebung (Familie & Co.)
musste sich auf mein Leben einstellen. Was soll man
sagen, es gab up and downs, zeitweise saß ich im
Rollstuhl, weil ich nicht mehr in der Lage war, auf-
grund der ganzen Nebenwirkungen, alleine zu gehen.
Ganz besonderes Glück hatte ich, dass ich »in den
Schoß« der Familie und sehr guter Freunde gefallen
bin, auch wenn dieses albern klingt. Auch wenn ich
z. B. nicht der alleinige Ernährer war, bedeutete meine
Krankheit unter anderem doch auch wirtschaftliche
Engpässe, die zum Glück durch den weiteren Fami-
lienkreis aufgefangen werden konnten. Auch meine
Frau konnte, trotz der starken seelischen Anspannung,
weiter arbeiten gehen. Dieses aber natürlich auch nur,
wenn sicher gesteilt war, dass meine Krankheit und
ich uns auf einem »guten Wege« befanden. Anson-
sten wäre sicher vietes anders verlaufen und man
hätte vielleicht auch andere Wege beschreiten müs-
sen. Dieses ist uns aber zum Glück erspart geblieben.
Und auch meine Freunde haben, nach anfänglichem
Schock, meisterlich zu mir gehalten. Ohne sie wäre
der heutige Abend nicht machbar gewesen!
Abschließend kann man sagen, dass die Erfahrungen
dieser schweren Zeit meinen Blickwinkel und den
meiner Frau auf das Leben und auf seine Wertigkeit
an sich total geändert haben. Man sagt das immer
so leicht, aber diese Erfahrungen kann keiner nach-
vollziehen und diese Erfahrung ist niemandem zu
wünschen. Um aber das Leid der Betroffenen und
ihrer Angehörigen zumindest in wirtschaftlicher Hin-
sicht ein wenig zu lindern, ist in mir, in der langen
Zeit zum nachdenken, die ich hatte, die Idee und das
Motto des heutigen Abends entstanden.
Februar 2006
Die Therapie habe ich schulbuchmässig in 53 Wochen
überstanden. Bis jetzt sind - toi, toi, toi - auch alle
Ergebnisse der Nachuntersuchungen unauffällig. Im
medizinischen Sinne gelte ich zwar nicht als geheilt,
aber ich möchte mir erlauben zu sagen, dass ich mich
so fühle ...
Besonderen Dank möchte ich hiermit auch meiner
lieben Frau aussprechen, die ausnahmslos jeden
Morgen und jeden Abend meines langen Kranken-
hausaufenthaltes bei mir gesessen hat. Ohne sie hätte
ich das alles nicht durchstehen können!
Lasst uns alle diesen gemeinsamen Tag/Abend ge-
nießen, wer weiß, was das Leben noch mit sich bringt!
In diesem Sinne und alles Gute für Ihre Gesundheit.
Ihr
Andreas von Salzen
5
ErfolgeMehr als 150.000 € hat der Verein bislang an Spen-
den einnehmen können. Jeder Cent davon wurde
direkt für den Kampf gegen den Krebs eingesetzt.
Alle AVS & Friends-Mitglieder und -Unter-
stützer arbeiten ehrenamtlich. Jede Spende
hilft also zu 100 %. Spenden sind steuer-
begünstigt. Sie erhalten von uns über jede
Spende eine Spendenbescheinigung.
Aus einem persönlichen Schicksalsschlag
entstand so eine erfolgreiche Bürgerini-
tiative aus dem Bremer Mittelstand mit
der klaren Botschaft: »Nicht reden – sondern
handeln!«
Unterstützen auch Sie AVS & Friends e. V.
und den Kampf gegen den Krebs.
SpendenverwendungAVS & Friends e. V. unterstützt
· gezielt
· wirkungsvoll
· diskret
· individuell
· unbürokratisch
notleidende Patienten-Familien.
AVS & Friends e. V. finanziert in der Krebs-
station direkte Hilfe für den Patienten-Alltag
und hilft der Bremer Krebsgesellschaft.
Spenden
Bitte helfen Sie uns, denn jede Spende ist
eine finanzielle Unterstützung bedürftiger
Personen,welche an Krebs erkrankt und auf
solche Zuwendungen angewiesen sind, um
sich voll auf ihre Genesung konzentrieren zu
können.
Spendenkonto
AVS & Friends e. V.
Bankhaus Neelmeyer AG
BLZ: 290 20 000
Kontonr.: 1000 523 900
6
Spendenbescheinigung und Danksagung der Bremer Krebsgesellschaft, i. A. Prof. Dr. Schmidt
7
Danksagung von Herrn Ruhnau
8
9
Aus dem Weser-Kurier vom 24. Januar 2010
10
Aus dem Hanse Schnack im Juli 2007
Online-Artikel der Kreiszeitung vom 30. Mai 2007
Resümee 2007
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Aus dem
BREMER im
Juni 2007
12
Aus dem Weser Kurier vom 25. Juni 2007
13
Aus dem Weser Kurier vom 23. Juni 2007
Aus dem Weser Kurier vom 05. Juni 2007
14
Aus dem Weser Kurier vom 30. Juni 2007
Aus dem Bremer Anzeiger
vom 17. Juni 2007
Aus dem Weser Kurier vom 22. Juni 2007
Rechte Seite:
aus den Nachrichten der Bremer Krebsgesellschaft
im Frühjahr 2008
15
Resümee 2008
16
Resümee 2009
17
Linke Seite: aus dem Addicks + Kreye-Magazin im April 2009
Rechte Seite: aus dem Bremer Anzeiger vom 28. Juli 2009
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19
Linke Seite: aus dem Bremen Magazin im Juli 2009
Aus dem Bremer Anzeiger vom 28. Juni 2009
Aus dem Hanse Schnack im Juni 2009
1616161620
Aus der Kreiszeitung vom 22. Juni 2009
1717171721
Online-Artikel der Kreiszeitung vom 22. Juni 2009
22
Aus dem Weser Kurier vom 24. Juni 2009
Aus der Kreiszeitung
vom 22. Juni 2009
23
Aus dem
Weser Kurier vom
08. April 2010
Aus dem Bremer Anzeiger vom 17. Juni 2009
24
Aus dem Weser Kurier vom 15. Januar 2010
Aus dem Bremer Anzeiger
vom 31. März 2010
Resümee 2010
25
Aus dem Weser Report vom 30. Mai 2010
26
Aus dem Bremer Anzeiger vom 13. Januar 2010
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Vertretungsberechtigter Vorstand
Andreas von Salzen | Vorsitzender
Jens Murken | Geschäftsführer und
stellv. Vorsitzender
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