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Inhalt. 3 Nachhaltigkeitsbericht 2007. Vorwort. 04 Klimaschutz durch mehr Effizienz. 06 CO 2 -Vermeidung durch Energieeffizienz. 08 Vision und Strategie. Verantwortung für die Zukunft. 10 Governance-Strukturen und Management-Systeme. Effizienz als zentrales Thema. 12 Ökonomische Leistungsindikatoren. Kundenorientierung als Erfolgsrezept. 14 Soziale Leistungsindikatoren. Der Mensch im Mittelpunkt. 18 Ökologische Leistungsindikatoren. Mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen. 22 Leistungsfaktoren. Wilo in Zahlen. 26 Glossar. 30 Impressum. 31 Der WILO Nachhaltigkeitsbericht 2007 bezieht sich auf das Kalenderjahr 2007 und schreibt die Berichte aus den Jahren 2004 bis 2006 fort. Er ist an den Prinzipien der Global Reporting Initiative (GRI) ausgerichtet. Mit der Veröffentlichung folgt WILO den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen („Offenlegung von Informationen“) aus dem Jahr 2000. Alle in diesem Bericht enthaltenen Zahlen, Daten und Fakten wurden korrekt bilanziert und überprüft. Trotz größtmöglicher Sorgfalt können jedoch einzelne Daten mit Unsicherheiten behaftet sein. Aspekte, die für WILO nicht relevant sind, wurden nicht berücksichtigt. Auch wurden Daten, die unvollständig vorlagen, weil sie in der Vergangenheit noch nicht erfasst worden waren, nicht in diesen Bericht aufgenommen. Der WILO Nachhaltigkeitsbericht erscheint in Deutsch, Englisch und Französisch, Redaktionsschluss war der 19. Mai 2008. Naturnahe Wälder sind die wichtigsten Kohlenstoffsenken der Erde. Vegetation wandelt Kohlendioxid in Sauerstoff um, Pflanzen binden Kohlenstoff und entziehen der Atmosphäre das Gas, das, im Übermaß vom Menschen freigesetzt, den Klimawandel verursacht. Im Durchschnitt kann ein Hektar mitteleuropäischer Wald etwa 250 Tonnen Kohlenstoff binden. Grundwasser- beeinflusste Gebiete, also Flussauen, Niederungen und Moorwälder, erreichen um die 600 Tonnen pro Hektar. Im Kyoto-Protokoll werden daher der Schutz und die Vergrößerung der Wälder an zweiter Stelle der dringend notwendigen Maßnahmen nach der Verbesserung der Energieeffizienz genannt. „Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren wir den Kampf gegen den Klimawandel“ Global Canopy Programme

„Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren wir den Kampf ...€¦ · Governance-Strukturen und Management-Systeme. Effizienz als zentrales Thema. 12 Ökonomische Leistungsindikatoren

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Inhalt. 3

Nachhaltigkeitsbericht 2007.

Vorwort. 04

Klimaschutz durch mehr Effizienz. 06

CO2-Vermeidung durch Energieeffizienz. 08

Vision und Strategie. Verantwortung für die Zukunft. 10

Governance-Strukturen und Management-Systeme.Effizienz als zentrales Thema. 12

Ökonomische Leistungsindikatoren.Kundenorientierung als Erfolgsrezept. 14

Soziale Leistungsindikatoren.Der Mensch im Mittelpunkt. 18

Ökologische Leistungsindikatoren.Mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen. 22

Leistungsfaktoren.Wilo in Zahlen. 26

Glossar. 30

Impressum. 31

Der WILO Nachhaltigkeitsbericht 2007 bezieht sich auf das Kalenderjahr 2007 und schreibt die Berichte aus den Jahren 2004

bis 2006 fort. Er ist an den Prinzipien der Global Reporting Initiative (GRI) ausgerichtet. Mit der Veröffentlichung folgt WILO

den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen („Offenlegung von Informationen“) aus dem Jahr 2000. Alle in diesem

Bericht enthaltenen Zahlen, Daten und Fakten wurden korrekt bilanziert und überprüft. Trotz größtmöglicher Sorgfalt können

jedoch einzelne Daten mit Unsicherheiten behaftet sein. Aspekte, die für WILO nicht relevant sind, wurden nicht berücksichtigt.

Auch wurden Daten, die unvollständig vorlagen, weil sie in der Vergangenheit noch nicht erfasst worden waren, nicht in diesen

Bericht aufgenommen. Der WILO Nachhaltigkeitsbericht erscheint in Deutsch, Englisch und Französisch, Redaktionsschluss

war der 19. Mai 2008.

Naturnahe Wälder sind die wichtigsten Kohlenstoffsenken der Erde. Vegetation wandelt Kohlendioxid in Sauerstoff um, Pflanzen

binden Kohlenstoff und entziehen der Atmosphäre das Gas, das, im Übermaß vom Menschen freigesetzt, den Klimawandel

verursacht. Im Durchschnitt kann ein Hektar mitteleuropäischer Wald etwa 250 Tonnen Kohlenstoff binden. Grundwasser-

beeinflusste Gebiete, also Flussauen, Niederungen und Moorwälder, erreichen um die 600 Tonnen pro Hektar. Im Kyoto-Protokoll

werden daher der Schutz und die Vergrößerung der Wälder an zweiter Stelle der dringend notwendigen Maßnahmen nach der

Verbesserung der Energieeffizienz genannt.

„Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren

wir den Kampf gegen den Klimawandel“Global Canopy Programme

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Vorwort. 5

Liebe Leserinnen und Leser,

der Klimawandel ist die globale Herausforderung des Jahr-

hunderts. Laut UN-Klimareport stiegen die Temperaturen in

den letzten 50 Jahren doppelt so schnell wie in den 100 Jahren

zuvor. Der Kohlendioxidgehalt der Luft hat – vor allem durch

die Nutzung fossiler Brennstoffe – seit 1850 um 35 Prozent

zugenommen. Dieser Entwicklung muss in allen Bereichen

entgegengesteuert werden. Ein Schlüssel dazu sind innovative

Techniken zum effizienten Einsatz von Energie. Hier ist nicht

nur die Industrie gefordert, diese Technologien zu entwickeln,

sondern auch jeder Einzelne, indem er diese Möglichkeiten

tatsächlich nutzt.

Die Stiftung Warentest hat im Herbst 2007 einer breiten

Öffentlichkeit ins Bewusstsein gerufen, dass die größten

Stromfresser in den Privathaushalten alte, ungeregelte

Heizungspumpen sind. Der Vergleichstest weist nach, dass

diese Pumpen bis zu 800 kWh im Jahr verbrauchen, während

Hocheffizienzpumpen wie die Wilo-Stratos ECO mit nur

63 kWh auskommen. Abgesehen von wesentlich niedrigeren

jährlichen Stromkosten (12 € gegenüber 150 €) wird der CO2-

Ausstoß, der bei ungeregelten Altpumpen jährlich bis zu 456 kg

erreicht, um 92 % auf nur noch 36 kg pro Jahr verringert.

Mit energieeffizienten Produkten und nachhaltigem Handeln

an allen Standorten leisten wir Beiträge zur Lösung der

Klimaproblematik. Im Jahr 2007 haben wir unser Leitbild zur

Nachhaltigkeit überarbeitet, das jetzt in der gesamten WILO

Gruppe kommuniziert wird. Darin bekennen wir uns ausdrück-

lich zu den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung sowie

zu den Aufgaben eines sozial und ethisch verantwortlich

handelnden Unternehmens. Wir sind den Interessen unserer

Kunden, Mitarbeiter sowie Anteilseigner verpflichtet und

übernehmen Verantwortung in der Gesellschaft. Gegenüber

Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz haben wirtschaft-

liche Belange bei WILO keinen Vorrang. Für uns gehen

Nachhaltigkeit und Innovation Hand in Hand. Dabei wollen wir

Forschung und Technik in der Pumpenbranche vorantreiben.

Die aktive Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und

die Suche nach Lösungen sehen wir als eine unserer vordring-

lichsten gesellschaftlichen Aufgaben. Mit Nachdruck arbeiten

wir deshalb am Thema Energieeffizienz – nicht nur, indem

wir unsere Produkte effizienter machen, sondern auch, indem

wir unsere Kunden und andere Bereiche der Gesellschaft

über Einsparpotenziale informieren. Dabei bestärkt uns seit

mehr als 135 Jahren das Vertrauen, das die Menschen in die

Leistungsfähigkeit und Qualität von WILO setzen.

Dr. Thomas Schweisfurth

Vorstand Marketing und Vertrieb

Sprecher des Vorstands

4 Vorwort.

Page 3: „Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren wir den Kampf ...€¦ · Governance-Strukturen und Management-Systeme. Effizienz als zentrales Thema. 12 Ökonomische Leistungsindikatoren

Klimaschutz. 76 Klimaschutz.

Klimaschutz durch mehr Effizienz.

these der Pflanzen nicht mehr neutralisiert werden. Dieser Pro-

zess wird durch die mit der Industrialisierung einhergehenden

Zerstörung der Pflanzenwelt noch verstärkt, so dass die Natur

aus eigener Kraft dem entstehenden und in die Atmosphäre

abgegebenen CO2 nicht mehr Herr werden kann. Steigt

der CO2-Gehalt in der Atmosphäre, so werden die von der

Erdoberfläche reflektierten Sonnenstrahlen vermehrt wieder

zurückgeleitet, was einen erhöhten Treibhauseffekt, eine

höhere Erderwärmung und den dadurch bedingten Klima-

wandel verursacht.

Maßnahmen zum Klimaschutz.

Als Antwort auf die Klimaveränderungen hat die internationale

Staatengemeinschaft 1992 auf dem Weltgipfeltreffen in Rio

de Janeiro eine Klimarahmenkonvention verabschiedet. Ziel

ist es, die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre zu

stabilisieren. 1997 wurde das Kyoto-Protokoll erarbeitet, das

quantifizierte, rechtlich verbindliche Ziele für die Reduktion

der Emissionen der Industrieländer vorschreibt. So sollen die

Emissionen um insgesamt 5 % im Zeitraum 2008 bis 2012

gegenüber 1990 gesenkt werden. Deutschland hat sich im

Rahmen der EU-Lastenteilung verpflichtet, in diesem Zeitraum

21 % weniger klimaschädliche Gase zu produzieren als 1990.

Das von über 150 Staaten ratifizierte Kyoto-Protokoll trat am

16. Februar 2005 völkerrechtlich in Kraft. Nach 2012 muss der

Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf höchstens

2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau begrenzt

werden, um inakzeptable Folgen und Risiken des Klimawandels

zu vermeiden.

Am Anfang der Erdgeschichte bestand ein Großteil der

Atmosphäre aus Kohlenstoffdioxid (CO2), einer chemischen

Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Mit der Entste-

hung des Lebens nahm der CO2-Anteil ab, da die Pflanzen

mit Hilfe der Fotosynthese Kohlenstoffdioxid in organische

Verbindungen wandeln, wobei auch Sauerstoff entsteht. Diese

CO2-Wandler verrotteten im Laufe der erdgeschichtlichen

Vergangenheit nicht vollständig, sondern lagerten sich in

bestimmten Erdschichten ab. So entstanden die Vorkommen

an fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Kohle und Erdgas.

Der CO2-Kreislauf.

Der Prozess der CO2-Umwandlung legte die Grundlage für

Lebewesen, die Sauerstoff und die Kohlenwasserstoffe

der Pflanzen nutzen, um daraus ihre Energie zu beziehen.

Bei der Zellatmung der Tiere und Menschen werden die

Kohlehydrate durch Sauerstoff zu Kohlenstoffoxid und Wasser

verbrannt. Aus dem Gegenspiel zwischen Tieren und Pflanzen

entwickelte sich über Jahr Millionen ein natürliches Gleich-

gewicht mit einer konstanten CO2-Konzentration in der

Atmosphäre. Während dieser Zeit wurde im Großen und Ganzen

ebensoviel CO2 gebildet wie verbraucht: Die CO2-Bilanz war

ausgeglichen. So wurde z.B. in vorindustriellen Zeiten das durch

Verbrennung von Holz frei werdende CO2 beim Wachsen von

Bäumen wieder gebunden.

Störung des Gleichgewichts.

Die Industrialisierung hat dieses natürliche Gleichgewicht

gestört. Seitdem bedient sich der Mensch nicht mehr aus-

schließlich nachwachsender Ressourcen, sondern nutzt auch

altes fossiles CO2 aus Erdöl, Erdgas und Kohle. Der hierdurch

bedingte zusätzliche CO2-Ausstoß kann durch die Fotosyn-

Page 4: „Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren wir den Kampf ...€¦ · Governance-Strukturen und Management-Systeme. Effizienz als zentrales Thema. 12 Ökonomische Leistungsindikatoren

CO2-Bilanz. 98 CO2-Bilanz.

CO2-Vermeidung durch Energieeffizienz.

Nach dem heutigen Stand der Technik lässt sich CO2 nicht aus

Abgasen entfernen. Nur konsequentes Energiesparen und

rationelle Energienutzung mindern deshalb die Emissionen

dieses Treibhausgases. Vor allem Industrie und private Haus-

halte können viel dazu beitragen, Energie effizienter zu nutzen.

So kann der Energieverbrauch durch den Einsatz energie-

effizienter Technik bei Heizungsanlagen, Haushaltsgeräten,

Beleuchtung und Kraftfahrzeugen deutlich gesenkt werden.

Würden die Deutschen alle Energiesparmöglichkeiten nutzen,

zum Beispiel alle stromfressenden Geräte durch effiziente

ersetzen, würde der Stromverbrauch um 40 Prozent sinken –

ein Minus von rund 140 Millionen Tonnen CO2. Sparmöglichkei-

ten gibt es viele: Haushaltsgeräte der Energieeffizienzklasse

A oder B würden den Stromverbrauch schon um etwa zwei

Prozent reduzieren. Ebenso viel brächte der Verzicht auf

Standby-Schaltungen, die Verwendung von Energiespar-

lampen und Leuchtdioden (LEDs), deren Siegeszug gerade erst

begonnen hat, sogar rund sieben Prozent.

Würden die größten „Stromfresser“ im Haushalt, die Heizungs-

pumpen, in allen 30 Millionen Haushalten durch moderne

Hocheffizienzmodelle mit geregelten Antrieben ersetzt, die

bei geringem Heizbedarf langsamer laufen und deshalb 80 %

weniger Strom verbrauchen, so ließe sich damit eine Stromein-

sparung von 2,2 TWh pro Jahr erzielen, was einer Reduzierung

der CO2-Emissionen um 1,32 Mio. Tonnen gleichkäme. Der

hier eingesparte Strom entspricht dem durchschnittlichen

Jahresverbrauch von etwa 650.000 deutschen Haushalten, die

CO2-Reduktion dem jährlichen Ausstoß von ca. 570.000 Pkw

mit einer Fahrleistung von 15.000 km im Jahr. Während der

Wecker, elektrisch 22 g

Lampe, Glühbirne (9 h/Tag) 282 g

Heizung (90 qm) 9.562 g

Zahnbürste, elektrisch (2x/Tag) 95 g

Teewasser (1 l), Herd 138 g

Brötchen aufbacken (5 min), Backofen 212 g

Auto zur Arbeit (Hin- u. Rückfahrt 16 km) 3.600 g

Bürobeleuchtung (drei 58-Watt-Neonröhren, 9 h) 1.002 g

Computer etc. permanent auf Standby 726 g

Mittags: 200 g Rindfleisch (ausländ. Erzeugung) 1.290 g

Erdbeeren aus Südafrika 11.671 g

Joggen (45 min), auf Laufband 596 g

Heiß duschen (herkömmlicher Duschkopf) 2.885 g

Haare trocknen (Föhn) 48 g

Wäsche waschen (90 Grad) 1.060 g

Wäsche im Trockner trocknen 2.332 g

Kühlschrank (150 l, Kl. A, ***-Fach, 24 h/Tag) 355 g

Tiefkühl-Gemüse auf E-Herd auftauen 371 g

Spülen (Spülmaschine Energieeffizienzklasse D) 869 g

Staubsaugen (10 min, 2.000 W) 106 g

Fernsehen (1 h) 37 g

übrige Zeit Fernseher auf Standby 74 g

Arbeit am Laptop (1h), DSL-Modem permanent an 161 g

Standard-Heizungsumwälzpumpe 1250 g

CO2-Gesamtverbrauch 38.744 g

Wecker, mechanisch 0 g

Lampe, Energiesparleuchte (9 h/Tag) 53 g

Heizung (90 qm), 1°C abgesenkt 8.988 g

Zahnbürste, mechanisch (2x/Tag) 0 g

Teewasser (1 l), Wasserkocher 48 g

Brötchen aufbacken (5 min), Aufsatz Toaster 44 g

U-Bahn zur Arbeit (Hin- u. Rückfahrt 16 km) 67 g

Bürobeleuchtung (drei 58-Watt-Neonröhren, 9 h) 1.002 g

Computer etc. nur während Arbeitszeit an 493 g

Mittags: 200g Schweinefleisch (einheim. Erzeugung) 380 g

Erdbeeren aus Italien 219 g

Joggen (45 min), im Park 0 g

Heiß duschen (wassersparender Duschkopf) 1.385 g

Haare trocknen (an der Luft) 0 g

Wäsche waschen (60 Grad) 530 g

Wäsche auf Leine trocknen 0 g

Kühlschrank (150 l, Kl. A++, ***-Fach, 24 h/Tag) 212 g

Frisches Gemüse auf E-Herd kochen 212 g

Spülen (Spülmaschine Energieeffizienzklasse A) 557 g

Staubsaugen (10 min, 2.000 W) 106 g

Fernsehen (1 h) 37 g

ansonsten Fernseher aus 0 g

Arbeit am Laptop (1 h), ansonsten DSL-Modem aus 18 g

Hocheffizienz-Heizungsumwälzpumpe 99 g

CO2-Gesamtverbrauch 14.440 g

19%

17%

16%15%

13%

12%

8%

Stromverbräuche im Haushalt.

Kochen, Bügeln, Trocknen

Warmwasserbereitung

Kühlen/GefrierenHeizung

Sonstige elektrische Geräte

Unterhaltungs-elektronik

Beleuchtung

Durchschnittliche Stromverbräuche im Haushalt, Quelle: BDEW, Januar 2008

Ein verschwenderischer Tag.

CO2-Ausstoß bei ungeregelten Heizungspumpen jährlich bis

zu 456 kg erreicht, reduziert er sich bei der Hocheffizienz-

pumpe Wilo-Stratos ECO um 92 % auf nur 36 kg pro Jahr.

Die Stiftung Warentest hat Ende 2007 zudem ermittelt,

wie wirtschaftlich ein Pumpenaustausch sein kann: Danach

lassen sich mit einer Hocheffizienzpumpe, die nur 63 kWh –

statt der bis zu 800 kWh eines ungeregelten Altmodells –

pro Jahr verbraucht, die jährlichen Stromkosten von 150 auf

12 Euro senken.

Die persönliche CO2-Bilanz.

Jeder von uns verbraucht Strom und benutzt Fortbewe-

gungsmittel. Wie viel CO2 deshalb in die Atmosphäre

abgegeben wird, hängt davon ab, wie wir uns in den einzelnen

Situationen verhalten. Die oben in den Tabellen aufgeführten

Beispiele zeigen einen verschwenderischen und einen

sparsamen Tagesablauf.

Ein sparsamer Tag.

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Vision und Strategie. 1110 Vision und Strategie.

Verantwortung für die Zukunft.

Die Charta für eine nachhaltige Entwicklung ist fester Bestand-

teil der WILO Unternehmensphilosophie und für die gesamte

Gruppe gültig. Sie ist Grundlage für das ökonomische, ökolo-

gische und soziale Handeln auf allen Ebenen:

• Mit leistungsfähigen, effizienten Pumpen und Pumpen-

systemen sparen wir Energie sowie CO2-Emissionen und

leisten so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt.

Wir stellen dabei sicher, dass die besondere Leistungsfähigkeit

unserer Produkte einen Kundennutzen darstellt und diese

zugleich umweltverträglich sind.

• Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit stehen bei WILO im

Einklang miteinander. Wir sorgen dafür, dass die eingesetzten

Ressourcen zur Herstellung unserer Produkte nicht in einem

Zielkonflikt zu unseren Nachhaltigkeitsbestrebungen stehen.

Auf der Basis unserer Integrierten Management-Systeme und

unseres Total-Quality-Management-Ansatzes arbeiten wir

kontinuierlich an der Verbesserung unserer Produkte und

Prozesse. Ressourceneinsatz und Fertigungsprozesse müssen

in einem ausgewogenen Aufwand- Nutzen-Verhältnis stehen.

• Der Erhalt der Versorgungssicherheit künftiger Generationen

mit natürlichen Ressourcen ist für uns nicht nur eine strate-

gische und wirtschaftliche Herausforderung, sondern auch

eine Verpflichtung.

Als Unternehmen, das vornehmlich Produkte zur Förderung

der natürlichen Ressource Wasser herstellt, nehmen wir

unsere ökologische Verantwortung seit jeher sehr ernst. Mit

den Leitlinien für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung

beschreiben wir den Weg, wie der Nachhaltigkeitsgedanke im

Unternehmen umgesetzt werden soll. Sie werden konkretisiert

durch klare Zielvorgaben, anhand derer wir unsere Weiter-

entwicklung messen wollen.

Ökonomische Leitlinien und Produktverantwortung.

Wir erbringen Leistungen effizient und effektiv. Wir sorgen

für Innovationen, die die steigenden Anforderungen stets

übertreffen und sind damit zum Vorteil unserer Kunden immer

einen Schritt voraus.

Ökologische Leitlinien.

Wir gehen mit natürlichen Ressourcen so sparsam wie möglich

um. Um dies zu erreichen, gestalten wir alle Stufen der

Produktion umweltverträglich und überprüfen sämtliche

Maßnahmen systematisch auf ihre Umweltauswirkungen.

Soziale Leitlinien.

Wir fördern unsere Mitarbeiter durch kontinuierliche Investi-

tionen in Weiterbildung und Maßnahmen zum Arbeits- und

Gesundheitsschutz. Unserer gesellschaftlichen Verantwortung

werden wir gerecht, indem wir uns gemeinnützig betätigen,

die Jugend fördern, an den Standorten sowie in deren Umfeld

einschlägige Initiativen unterstützen und unser Handeln

transparent gestalten.

Ziele Maßnahmen

Ökonomie und Produktverantwortung

Entwicklung von Nachhaltigkeitskriterien für Lieferanten Fragenkatalog erstellen und zur Anwendung bringen

Senkung des relativen Energieverbrauchs pro geförderten Kubikmeter Ausbau des Hocheffizienz-Produktprogramms

Ökologie

Reduzierung des Energieverbrauchs in Werkstätten und Büros Einsatz von energiesparender Beleuchtung, Vermeidung von Stand-by-Betrieb bei PCs, Reduzierung der Anzahl eingesetzter Server

Einsatz von ausschließlich umweltfreundlichen Stoffen und Materialien Sämtliche Materialien mit Risikopotenzial erkennen und substituieren

Umweltbewusstsein erhöhen Verbesserung der Mitarbeiter-Kenntnisse im Umweltschutz durch Training

Soziales

Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit Umsetzung der Verbesserungspotenziale aus der Internationalen Mitarbeiterbefragung 2007

Internationalisierung der Personalarbeit Implementierung eines WILO Personalentwicklungs-Programms

Förderung Corporate Leadership Implementierung Leadership Program

Maßnahmenkatalog zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele

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Governance-Strukturen und Management-Systeme. 1312 Governance-Strukturen und Management-Systeme.

Effizienz als zentrales Thema.

Die Charta soll den Einsatz des Unternehmens und dessen

Maßnahmen für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung

gegenüber allen Stakeholdern dokumentieren. Ziel dabei

ist, Salmson in Frankreich als führendes Unternehmen und

treibende Kraft in diesem Bereich herauszustellen. Die Charta

ist inzwischen zu einem wichtigen Instrument in der Kommuni-

kation der strategischen Ziele geworden. Darüber hinaus gibt

die „Charte Salmson“ den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Leitlinien zur besseren Wahrnehmung und Umsetzung des

Nachhaltigkeitsgedankens an die Hand.

Energieeinsparung und CO2-Reduzierung durch Erhöhung der

Effizienz ist der zentrale Leitgedanke bei WILO sowohl für die

Produktentwicklung als auch für die nachhaltige Verbesserung

sämtlicher Arbeitsschritte und Prozesse. In allen Produktions-

standorten gibt es Teams, die hierfür verantwortlich sind.

In regelmäßigen Sitzungen beschäftigen sie sich u.a. mit

Umweltschutzmaßnahmen sowie der Überwachung der hierfür

geltenden Anordnungen. Parallel dazu ist diese Thematik im

Management-System integriert und wird kontinuierlich von

speziell damit beauftragten Mitarbeitern betreut.

Darüber hinaus bilden die geltenden Gesetze, das WILO

Leitbild und die im Deutschen Corporate Governance Kodex

zusammengefassten, international anerkannten Standards

die Grundstruktur für die auf Wertschöpfung ausgerichtete,

nachhaltige Unternehmensführung der WILO Gruppe.

Umweltzertifizierungen

2007 sind die Tochtergesellschaften Salmson und WILO EMU

nach ISO 14001 umweltzertifiziert worden. An diesem Projekt

waren sämtliche Mitarbeiter beteiligt, die eine Fülle von

Vorschlägen für Anpassungen und Verbesserungen eingebracht

haben, die zum Teil zu ungewöhnlichen Maßnahmen und

Aktionen führten.

Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung

So sind dort die „Charte Salmson pour un développement

durable“, eine Charta für eine nachhaltige Entwicklung, und

eine CO2-Bilanzierungsmethode („Bilan carbone“) zur

Berechnung von Treibhausgasemissionen erarbeitet und in

Kraft gesetzt worden.

Standorte WILO AG WILO AG WILO EMU Salmson S.A. WILO INTEC WILO PUMPS LTD.Dortmund Oschersleben Hof Laval Aubigny Kimhae

Deutschland Deutschland Deutschland Frankreich Frankreich Korea

Qualität

ISO 9001 X X X X X X

VDA 6.4 X

TQM/Six Sigma X X X X X X

Umwelt

ISO 14001 X X X X X X

Arbeitssicherheit

OHSAS 18001 · · · · · · · · · · in Vorbereitung · · · · · · · · · · X

Unsere Zertifizierungen

Zertifizierungen in den WILO Produktionsstandorten

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Ökonomische Leistungsindikatoren. 1514 Ökonomische Leistungsindikatoren.

Kundenorientierung als Erfolgsrezept.

Die stärksten Zuwächse waren erneut im Geschäftsfeld

Wasser und Abwasser zu verzeichnen. Hier stieg der Umsatz

um 17,8 %. Dazu trugen vor allem die hohen Infrastruktur-

Investitionen in den osteuropäischen Ländern bei, wo eine

Zuwachsrate von 21,2 % realisiert werden konnte. Im

asiatischen Raum war eine uneinheitliche Entwicklung zu

verzeichnen: Während sich der koreanische Markt deutlich

rückläufig präsentierte, erfüllten China und Indien die ambi-

tionierten Wachstumsziele. Im deutschen Heimatmarkt

konnte das hohe Umsatzniveau des Vorjahres – trotz eines

allgemeinen Nachfragerückgangs – mit 181,3 Mio. Euro

gehalten werden. In Frankreich wurde ein leichtes Wachstum

um 1,6 % auf 104,8 Mio. Euro erzielt. In Nordamerika hat

WILO seine Marktposition weiter ausgebaut.

Die Gesamtaufwendungen für Forschung und Entwicklung sind

2007 im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 % auf 27,6 Mio. Euro

gestiegen und betrugen 3 % vom Umsatz. Im Fokus standen

dabei energiesparende Effizienzverbesserungen, neue Produkte

für OEM-Kunden im Heizkesselbereich, Weiterentwicklungen

bei ungeregelten Nassläuferpumpen, bei mehrstufigen,

vertikalen Edelstahlpumpen, neue Motoren für Bohrloch- und

Abwasserpumpen sowie die Entwicklung eines völlig neuarti-

gen Systems mit dezentralen Heizungspumpen.

Die WILO Gruppe hat ihren weltweiten Wachstumskurs auch

2007 fortgesetzt und weitere Marktanteile hinzugewonnen.

Dabei konnten die wichtigsten Kennzahlen – im Vergleich zum

Rekordjahr 2006 – konsolidiert bzw. weiter verbessert werden.

Organisches Wachstum.

Der Umsatz der Gruppe hat sich 2007 um 6,2 % auf 927,3

Mio. Euro erhöht. Der Cashflow aus operativer Geschäfts-

tätigkeit lag bei 40,5 Mio. Euro. Das EBITDA erreichte mit

128,5 Mio. Euro eine Umsatzquote von 13,9%. Das Konzern-

ergebnis nach Steuern stabilisierte sich mit 60,7 Mio. Euro –

gegenüber 2006 – auf nahezu unverändert hohem Niveau.

Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Vorjahr von 265,5 Mio.

Euro um über 12% auf jetzt 297,7 Mio. Euro, was einer Eigen-

kapitalquote von 46,6 % entspricht. Die Mitarbeiterzahl im

Jahresdurchschnitt nahm um über 9% auf 5.821 Beschäftigte

zu. Damit ist die WILO Gruppe seit 2003 beim Umsatz um mehr

als 46% und bei der Mitarbeiterzahl um fast 52% gewachsen.

Geschäftsfelder und Märkte.

Die prozentuale Umsatzsteigerungsrate 2007 ist vor allem

wegen der schwierigen Rahmenbedingungen für das Kern-

geschäft Heizung und Klima unter dem Rekordwert des

Vorjahres geblieben. Dennoch konnten die weltweiten Umsätze

in diesem Segment um 3,3 % erhöht werden.

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Ökonomische Leistungsindikatoren. 17

Dienst am Kunden.

Der WILO International Service ist 2007 als prozessorientierte

Kundendienstorganisation neu gegliedert worden, um noch

besseren Dienst am Kunden zu bieten. Die Service-Philosophie

beginnt dabei an der Schnittstelle Kunde.

Durch ständige Kommunikation mit den Zielgruppen über

Kundenmagazine, die interaktive Gestaltung der Internetseite

und regelmäßige Gespräche mit Fokus-Gruppen aus dem

Kundenkreis sorgt WILO für eine gut funktionierende Partner-

schaft. Im Schulungsbereich wurde die Internationalisierung

weiter vorangetrieben.

Fünf zusätzliche Länder setzen jetzt das WILO Brain-Konzept

um. Mit den Partnerseminaren wurde eine neue Plattform für

Training und Erfahrungsaustausch eingeführt. Hierbei schult

WILO zusammen mit einem komplementären Hersteller. Auf

Grund der Themenbreite und -vielfalt ist diese Seminarform

bei den Teilnehmern auf sehr gute Resonanz gestoßen.

Erstmals wurden im Berichtsjahr auch Kunden aus dem

indopazifischen Raum geschult. In China und Korea ist

zudem das Train-the-Trainer-Konzept eingeführt worden.

Kundeninteressen im Fokus.

Wichtigste Erfolgsfaktoren für WILO waren auch 2007 die

konsequente Kundenorientierung, Marktnähe, Innovations-

politik und Qualität bei Produkten und Serviceleistungen.

Die schon vor Jahren eingeleiteten Aktivitäten zur stetigen

Optimierung der Geschäftsbeziehungen haben sich dabei

voll bewährt. Alle zwei Jahre wird die Zusammenarbeit mit

SHK-Handwerk und -Großhandel sowie Planern durch ein

neutrales Marktforschungsinstitut auf den Prüfstand gestellt,

um eventuellen Verbesserungsbedarf zu ermitteln und ent-

sprechende Anpassungen einleiten zu können. Die jüngste

Analyse hat eine durchgehend hohe Kundenzufriedenheit

ergeben. Im OEM-Bereich wird das WILO Leistungsprofil

zudem jedes Quartal von den wichtigsten Kunden bewertet.

Diese zeigten sich insbesondere mit der Innovationsfähigkeit

des Unternehmens zufrieden.

Testsieger bei Hocheffizienzpumpen.

Einen herausragenden Umsatzzuwachs im Heizungs- und

Klimasektor erzielte die Hocheffizienzpumpe Wilo-Stratos ECO,

die im Herbst 2007 von der Stiftung Warentest mit „sehr gut“

bewertet worden ist. Bei Energieeffizienz und Preis-Leistungs-

Verhältnis setzte sie sich im Vergleich zu allen anderen

Heizungspumpen als Testsieger durch. Mit der Note 1,3

erreichte die Wilo-Stratos ECO in puncto Energieeffizienz die

beste aller vergebenen Bewertungen. Die Stromkosten lagen

nach den Messungen der Tester um 23 % unter der zweit-

platzierten und um 80 % unter der letztplatzierten Pumpe.

Das gesamte Programm der ungeregelten Heizungspumpen für

den deutschen Markt wurde 2007 konstruktiv überarbeitet und

an die Standards der Energieeffizienzkategorie B angepasst.

Damit ist WILO der einzige Pumpenhersteller, der die komplette

Produktpalette an Standardpumpen in dieser Energieeffizienz-

klasse anbieten kann.

16 Ökonomische Leistungsindikatoren.

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Soziale Leistungsindikatoren. 1918 Soziale Leistungsindikatoren.

Der Mensch im Mittelpunkt.

Weiterbildung.

Die Personalentwicklung wird durch das erfreuliche Wachstum

der WILO Gruppe vor neue Herausforderungen gestellt. Zum

einen fördert das Unternehmen mit zahlreichen Trainings-

veranstaltungen das wechselseitige Verständnis für kulturelle

Besonderheiten und Potenziale der Mitarbeiter, zum anderen

gewinnt auch das Herausbilden einer Corporate Culture an

Bedeutung. Ziel ist es dabei, in wesentlichen Punkten der

Arbeit ein einheitliches Bewusstsein zentraler Standards und

Vorgehensweisen in der gesamten Gruppe zu schaffen.

Diese Maßnahme ist 2007 mit der weltweiten Schulung der

General Manager aller Tochtergesellschaften gestartet. In

insgesamt drei 2-tägigen Modulen wurden beispielsweise das

eigene Führungsverständnis und -verhalten auf den Prüfstand

gestellt. Die Teilnehmer zeigten sich durchweg begeistert von

der Möglichkeit, in den international besetzten Seminaren

voneinander zu lernen und eigene Konzepte weiterentwickeln

zu können. 2008 wird das erfolgreich angelaufene Programm

auf der nächsten Führungsebene fortgesetzt.

Mit einer Vielzahl an Aktionen und Maßnahmen nimmt die

WILO Gruppe ihre Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und

Gesellschaft wahr. Ein wichtiges Basisinstrument ist die zwei-

jährlich durchgeführte Mitarbeiterbefragung.

Mitarbeiterbefragung.

Ende 2007 fand die zweite internationale Mitarbeiterbefragung

der Gruppe statt, an der weltweit über 3.700 Beschäftigte

teilnahmen. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 65% und

damit einer Steigerung von 5% gegenüber 2005. Das Ergebnis

ist nicht nur ein Vertrauensbeweis für das Unternehmen,

sondern auch ein deutliches Zeichen, welch hohen Stellenwert

diese Art der aktiven Mitgestaltung der betrieblichen Zukunft

hat. Die konstruktiv-kritischen Antworten sind nicht nur inte-

ressant und aufschlussreich, sie verdeutlichen auch die offene

Gesprächskultur, die sich im Laufe der zahlreichen Verbesse-

rungsworkshops nach der ersten internationalen Befragung in

der WILO Gruppe entwickelt hat. Auch die neuen Erkenntnisse

werden wieder sehr ernst genommen und im Rahmen eines

umfangreichen Workshop-Programms aufgearbeitet. 2005 2007

60 %

65 %

5 Prozentpunkte mehr Rücklaufquote.

Page 10: „Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren wir den Kampf ...€¦ · Governance-Strukturen und Management-Systeme. Effizienz als zentrales Thema. 12 Ökonomische Leistungsindikatoren

Soziale Leistungsindikatoren. 21

WPS in der Umsetzung.

Das WILO Produktionssystem (WPS), das 2006 gemeinsam von

den Vertretern aller Product Business Units (PBU) ins Leben

gerufen worden ist, hat sich im Jahr 2007 zu einem zentralen

Instrument für die Weiterentwicklung aller Produktionsbereiche

der WILO Gruppe entwickelt. Die im WPS festgelegten Stan-

dards und Methoden der effizienten und flexiblen Fertigung

wurden in den einzelnen PBUs implementiert und sind zum

festen Bestandteil der Planungs-, Umsetzungs- und Ver-

besserungsprozesse innerhalb der Produktion geworden.

Ein wesentlicher Schritt bei der Umsetzung war die Entwick-

lung von Organisationsstrukturen, welche eine Verbreitung der

WPS-Philosophie in alle Produktionsbereiche ermöglichte.

Hierzu gehörten sowohl die Qualifikation und das praktische

Training der beteiligten Mitarbeiter vom Produktionsmanage-

ment bis zum Maschinenbediener als auch die Schaffung der

Funktion eines WPS-Experten in jeder PBU, der als Wissens-

träger und Motor der kontinuierlichen Weiterentwicklung

fungiert. Hierdurch ist es gelungen, die Methoden und

Standards flächendeckend durch Schulungen, Workshops

und Projekte zur Anwendung zu bringen. Aus dem Einsatz

des WPS ergeben sich positive Effekte wie z. B. Erhöhung der

Flexibilität und Verbesserung der Qualität.

Die Einführung des WPS wird begleitet von einer internen

Auditierung, die im jährlichen Rhythmus stattfindet. Die

Ergebnisse des Jahres 2007 bestätigen, dass die Implemen-

tierung wesentliche Fortschritte erzielt hat und bereits jetzt

ein hoher Reifegrad festzustellen ist. Aufbauend auf dieser

Erkenntnis fokussieren sich die Aktivitäten im Jahr 2008 auf

den strategischen Einsatz der einzelnen WPS-Methoden zur

Erreichung der Unternehmensziele (z.B. hinsichtlich Bestands-

und Kostenreduzierung), um durch das WILO Produktionssystem

weitere Entwicklungspotenziale erschließen zu können.

Sicherheit und Arbeitsbedingungen.

Durch konsequente Arbeitssicherheitspolitik konnten an allen

Standorten die Unfallzahlen trotz steigender Produktions-

aktivitäten auf niedrigem Niveau gehalten werden. So lagen

zum Beispiel an den deutschen Produktionsstandorten

Dortmund, Hof und Oschersleben die Unfallzahlen ohne

Wegeunfälle mit 18,0 pro Tausend Mitarbeiter deutlich

unter dem landesweiten Durchschnitt der Maschinenbau-

Unternehmen (2007: 45,8).

Am französischen Standort Laval wurden die Produktions-

bereiche neu gestaltet, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen

und die Wege zwischen den einzelnen Arbeitsbereichen zu

verkürzen. Darüber hinaus ist in der Statorenfertigung die

Ausstattung teilautomatisiert worden, was zu einer deutlichen

Verbesserung der Arbeitsbedingungen geführt hat. Auch in

der Montagelinie der kleinen Nassläuferpumpen sorgt nun ein

neues Palettierungssystem für eine leichtere Handhabung.

Im Rahmen eines verbesserten Brandschutzes sind weitere

Feuerschutztüren in den Produktionshallen installiert und in

den Büroräumen zur Erhöhung des Arbeitskomforts neue

Klimaanlagen eingebaut worden. In Aubigny wurde die Kantine

neu gestaltet. Mit modernen Einrichtungen, einer Außenterrasse

und besserem Catering bietet sie den fast 350 Werksange-

hörigen jetzt ein deutlich aufgewertetes Pausenumfeld.

20 Soziale Leistungsindikatoren.

Page 11: „Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren wir den Kampf ...€¦ · Governance-Strukturen und Management-Systeme. Effizienz als zentrales Thema. 12 Ökonomische Leistungsindikatoren

Ökologische Leistungsindikatoren. 23

An sämtlichen Standorten der WILO Gruppe sind Maßnahmen

getroffen worden, um mehr für den Klimaschutz zu tun. So ist

zum Beispiel im neuen Eingangsbereich der Hauptverwaltung

in Dortmund eine Wärmepumpe installiert worden, die für

angenehme Temperaturen im Neubau sorgt. Als Energiequelle

dienen neun Erdsonden, die in Bohrpfähle bis in eine Tiefe von

100 m eingelassen wurden. Ein durch die Sonden zirkulierendes

Wasser-Glykol-Gemisch nimmt dabei Wärme aus dem Innern

der Erde auf und gibt sie an die Wärmepumpe ab. Das energie-

effiziente Konzept umfasst nicht nur die Nutzung kostenloser

Erdwärme: Im Sommer wird das Heizsystem gleichzeitig auch

zur Kühlung eingesetzt. Wärme und Kälte werden dabei über

die Wand- und Bodenflächen abgegeben.

Darüber hinaus ist in Dortmund damit begonnen worden,

sämtliche Leuchtstoffröhren gegen energieeffizientere

Modelle auszutauschen. Das WILO Werk in Oschersleben ist

der Umweltallianz zwischen der Landesregierung und der

Wirtschaft beigetreten. Gemeinsam sollen hier neue Lösungen

für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und einen

wirkungsvollen zukunftsfähigen Umweltschutz im Bundesland

Sachsen-Anhalt gefunden und die gemeinsame Verantwor-

tung für den Ausgleich zwischen Ökologie und Ökonomie

gestärkt werden.

22 Ökologische Leistungsindikatoren.

Mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen.

Wärme aus der Erde: Der neue WILOEingangsbereich in Dortmund wird komplettmit geothermischer Energie beheizt.

Ausführung: Gerber Architekten

Page 12: „Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren wir den Kampf ...€¦ · Governance-Strukturen und Management-Systeme. Effizienz als zentrales Thema. 12 Ökonomische Leistungsindikatoren

Ökologische Leistungsindikatoren. 25

Jahr der Nachhaltigkeit

Die WILO Standorte in Frankreich standen 2007 ganz beson-

ders im Zeichen der Nachhaltigkeit. Neben der erfolgreichen

Umweltzertifizierung nach ISO 14001 und der Einführung der

Selbstverpflichtungs-Charta „Charte Salmson pour un avenir

durable“ sowie der CO2-Bilanzierung sind zahlreiche flankie-

rende Maßnahmen initiiert worden.

So wurden in Laval und Aubigny den Mitarbeitern, die sich

verpflichten, mindestens 50 % der Zeit im Jahr mit dem

Fahrrad zum Arbeitsplatz zu fahren, kostenlos Fahrräder zur

Verfügung gestellt. Dieses Angebot ist von der Belegschaft gut

angenommen worden. Weitere Infrastrukturverbesserungen

für Fahrradfahrer sollen im Laufe 2008 noch mehr Beschäftigte

für einen Umstieg auf das klimafreundliche Verkehrsmittel

gewinnen.

Zu den weiteren in diesem Rahmen angestoßenen Aktionen

gehören auch eine Energiediagnose sowie die Aufnahme von

Umweltaspekten und ethischen Komponenten in das Salmson-

Supplier-Book, um diese Themen auch bei den Lieferanten

zu vertiefen.

In Aubigny wird nun regelmäßig ein „Tag der Nachhaltigkeit“

veranstaltet. Dazu werden einmal im Jahr Kunden und Ge-

schäftspartner eingeladen, um sie mit aktuellen Informationen

zum Thema Nachhaltigkeit zu versorgen und das Interesse

der Endgebraucher auf energiesparende Geräte zu lenken.

Ein Element der großangelegten Informationsaktion „Solutions

Ecologiques“, die von den französischen Standorten durch-

geführt wurde, ist das Muster-Ökohaus. Mit dieser Maßnahme

sollen Umweltschutz und Nachhaltigkeit als Schlüsselkompo-

nenten der Unternehmensstrategie dokumentiert und die

Produkte in den Fokus gebracht werden, die einen Beitrag

zum Umweltschutz und zur Senkung des Energieverbrauchs

leisten. Im Muster-Ökohaus kommen alle WILO Pumpen und

Systeme zum Einsatz, die einen Beitrag zur Energieeffizienz

im Privathaus leisten, wie zum Beispiel Récupeo zur Regen-

wassernutzung oder die Hocheffizienzpumpe Siriux.

24 Ökologische Leistungsindikatoren.

Darüber hinaus wurde zum ersten Mal in der WILO Gruppe ein

Ökodesign zur Prüfung der Auswirkungen der Produkte auf

die Umwelt durchgeführt. Dabei wurde der Lebenszyklus von

der Herstellung bis zur Entsorgung untersucht und in einem

weiteren Schritt die Auswirkung der Produkte auf die Umwelt

nach zwölf Parametern (Erderwärmung, Luft- und Wasser-

verschmutzung, Verbrauch an Ressourcen etc.) gemessen.

Dabei stellte sich heraus, dass die Höhe des Energieverbrauchs

stets den stärksten Einfluss auf die Umwelt hat.

Auszeichnungen

Das weltweit führende Unternehmen für Umweltdienstleis-

tungen Veolia, das seit Jahren zu den Großkunden der franzö-

sischen WILO Tochtergesellschaft Salmson gehört, hat 2007

einen Audit in Form von 380 Fragen bei seinem Hauptlieferan-

ten durchgeführt. Schwerpunkte waren dabei die Themen

Umweltschutz, Arbeitssicherheit sowie soziale und ökono-

mische Leistungen. Mit einem Durchschnittswert von 82 %

erzielte Salmson hier sehr gute Ergebnisse und belegt damit

einen der vordersten Plätze im nationalen Ranking. Die Audi-

tierung durch Veolia hat darüber hinaus zu einer erheblich

verbesserten Wahrnehmung der verschiedenen Nachhaltig-

keitsaspekte bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt.

In Großbritannien hat WILO im Oktober 2007 den Umwelt-

und Energiesparpreis („Environmental/Energy Saving Award“)

der Pumpenindustrie vor den Wettbewerbern Grundfos und

KSB gewonnen. Mit dem Preis wurde die energiesparende

Pumpenanlage im Derriford-Krankenhaus in Plymouth aus-

gezeichnet. Im Rahmen der Preisverleihung wurden eine

Tombola und eine Auktion veranstaltet, deren Reinerlös in

Höhe von 3.000 Pfund Sterling der internationalen gemein-

nützigen Gesellschaft WaterAid zufloss, die sich weltweit

für die Versorgung der Ärmsten der Armen mit sauberem

Trinkwasser, entsprechenden Sanitäreinrichtungen und

Hygieneerziehung einsetzt.

Page 13: „Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren wir den Kampf ...€¦ · Governance-Strukturen und Management-Systeme. Effizienz als zentrales Thema. 12 Ökonomische Leistungsindikatoren

Leistungsfaktoren. 27

Weiterbildungskosten 2004 598 164 428 219 472je Mitarbeiter 2005 534 131 567 329 491(EUR pro Mitarbeiter) 2006 655 136 482 358 526

2007 665 162 589 306 318

Weiterbildungstage 2004 1,60 0,35 2,39 0,93 5,29pro Mitarbeiter 2005 2,30 0,27 2,73 0,98 5,27

2006 2,70 0,66 1,65 1,04 5,472007 3,10 0,28 2,17 1,07 6,07

Soziale Leistungsfaktoren – Training und Weiterbildung

Jahr

Dor

tmun

d +

Osc

hers

leb

en

Hof

Lava

l +C

hato

u

Aub

igny

Kim

hae

26 Leistungsfaktoren.

WILO in Zahlen.

Wirtschaftlicher Erfolg im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung

ist Voraussetzung für alle Aktivitäten von WILO. Dabei steigert

die Gruppe nicht nur ständig den Anspruch an Leistung,

Wirtschaftlichkeit und ökologische Verträglichkeit der

hergestellten Pumpen und Systeme, sondern arbeitet auch

seit Jahren intensiv daran, den Verbrauch von Ressourcen und

die Verwertungsquote von Abfällen zu optimieren. Das ist nur

mit ständiger Weiterentwicklung, Training und Erneuerung

zu leisten. Darüber hinaus werden alle umweltrelevanten

Prozesse regelmäßig überprüft und verbessert. Die weltweite

Einführung des WILO Produktionssystems, das nicht nur die

Produktionseffizienz, sondern auch einen klimafreundlichen

Ressourceneinsatz zum Ziel hat, ist dabei ein wirksames

Instrument. Technische und wirtschaftliche Kompetenz ist

für WILO mit der Verantwortung verbunden, zum Nutzen der

Kunden zu arbeiten und einen nachhaltigen Beitrag für eine

dauerhafte und umweltgerechte Entwicklung zu leisten.

Die Herausforderungen sind global, die Prioritäten und

Perspektiven jedoch regional sehr unterschiedlich.

Dortmund + Laval +Jahr Oschersleben Hof Chatou Aubigny Kimhae

Mitarbeiter gesamt 2004 1.214 337 848 354 2112005 1.210 355 783 361 2152006 1.292 372 830 390 2132007 1.385 410 818 415 198

Auszubildende gesamt 2004 67 40 8 5 02005 59 43 7 6 02006 54 43 8 6 02007 66 43 14 8 0

Anteil der Arbeitsplätze von Frauen besetzt (in %) 2004 25,92 22,00 33,00 50,00 14,582005 26,45 20,00 36,00 51,00 14,892006 26,78 19,27 38,00 54,00 14,082007 26,07 18,68 35,00 53,00 11,00

Anteil der Arbeitsplätze von Männern besetzt (in %) 2004 74,08 78,00 67,00 50,00 85,422005 73,55 80,00 64,00 49,00 85,112006 73,22 80,73 62,00 46,00 85,922007 73,93 81,32 65,00 47,00 89,00

Anteil der Arbeitsplätze von Schwerbehinderten 2004 4,94 4,74 2,13 2,82 1,58besetzt (in %) 2005 5,12 4,51 1,99 4,00 1,56

2006 4,95 3,76 1,75 3,59 2,102007 4,22 3,42 1,47 4,10 2,00

Fluktuationsrate (in %) 2004 2,31 8,90 3,66 3,48 7,582005 3,06 8,16 3,07 5,83 4,182006 1,93 4,26 4,10 4,36 5,632007 1,97 5,85 4,28 7,46 10,00

Soziale Leistungsfaktoren – Mitarbeiter

Training und Weiterbildung.

Im Bereich Weiterbildung hat WILO an fast allen Standorten

mehr in die Human Resources investiert. Weltweit hat im

Schnitt jeder Mitarbeiter 2,54 Tage an entsprechenden Quali-

fizierungsveranstaltungen teilgenommen. Im Mittelpunkt

standen dabei Fortbildungen in den Bereichen Projekt-, Selbst-

und Zeitmanagement, Rhetorik und Präsentationen, EDV sowie

Führung und Kommunikation. Auch Teamentwicklungstrainings

für Arbeitsgruppen, Innovationsteams und Abteilungsleiter

waren Gegenstand der Personalentwicklung. Das Vertriebs-

training stand vor allem im Zeichen der Kundenorientierung.

Mitarbeiter.

5.821 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren 2007 im Jahres-

durchschnitt in der WILO Gruppe beschäftigt, 493 mehr als

im Vorjahr. Daher ist an fast allen Standorten die

Mitarbeiterzahl gestiegen. Besondere Bedeutung hat für

WILO die Ausbildung des beruflichen Nachwuchses. So ist in

Deutschland und Frankreich die Zahl der Ausbildungsplätze

erheblich angehoben worden.

Page 14: „Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren wir den Kampf ...€¦ · Governance-Strukturen und Management-Systeme. Effizienz als zentrales Thema. 12 Ökonomische Leistungsindikatoren

Leistungsfaktoren. 29

Verbrauch.

Durch Energiesparmaßnahmen ist trotz Erhöhung der Produk-

tion an den meisten Standorten der Verbrauch an elektrischer

Energie gesunken. Auch der Wasserverbrauch konnte an

fast allen Standorten reduziert oder in etwa auf dem schon

niedrigen Niveau gehalten werden.

Abfall und Verwertung.

Durch eine erhöhte Wiederaufbereitungsquote konnte an

sämtlichen Standorten der WILO Gruppe die Abwassermenge

verringert werden. Bis auf Dortmund sind in allen Produktionen

die Abfallmengen gesunken. Die Verwertungsquote Abfall

ist durchschnittlich um 0,5 % zurückgegangen, bewegt sich

jedoch mit über 86 % immer noch auf einem vergleichbar

hohen Niveau.

92,70 91,59 87,30 90,05 84,17 90,36 100,00 100,00 16,00 15,50 96,87 95,58 41,10 75,17 80,28 74,23 54,00 60,45 70,65 70,93 83,69 84,94 84,95 86,19

2004 2005 20072004 2005 20072004 2005 20072004 2005 20072004 2005 20072004 2005 2007 200620062006200620062006

Dor

tmun

d

Osc

hers

leb

en

Hof

Lava

l

Aub

igny

Kim

hae

Verwertungsquote Abfall (in %)

28 Leistungsfaktoren.

WILO in Zahlen.

Sicherheit und Gesundheit.

Trotz eines leichten Anstiegs der meldepflichtigen Arbeits-

unfälle, der vor allem durch viele neue Mitarbeiter und

gestiegene Produktionszahlen zu verzeichnen ist, liegt die

WILO Gruppe weit unterhalb des Durchschnitts vergleichbarer

Unternehmen. Die Ausgaben für die Gesundheitsvorsorge

sind an den meisten Standorten gestiegen. Das hat direkten

Einfluss auf den Krankenstand, der dort größtenteils auch

gesunken ist.

Ausgaben zur 2004 203 3 62 23 21Gesundheitsvorsorge 2005 215 22 60 32 33und -förderung 2006 228 9 68 45 24pro Jahr in TEUR 2007 207 12 74 43 29

Zahl der melde- 2004 28,00 17,80 23,58 52,20 0,00meldepflichten 2005 27,27 19,00 33,21 30,47 0,00Arbeitsunfälle 2006 20,83 37,63 20,48 35,89 0,00pro 1.000 Mitarbeiter 2007 22,38 52,60 24,44 30,00 0,00

Krankenstand (in %) 2004 4,06 6,24 4,62 5,00 < 1,002005 4,14 1,83 4,18 3,44 < 1,002006 3,78 3,90 3,51 3,43 < 1,002007 3,86 3,33 3,41 3,15 < 1,00

Soziale Leistungsfaktoren – Sicherheit und Gesundheit

Jahr

Dor

tmun

d +

Osc

hers

leb

en

Hof

Lava

l +C

hato

u

Aub

igny

Kim

hae

2004 2005 2007

769,05 585,03 442,24 453,80 409,30 351,77 282,75 232,33 820,07 714,57 646,56 567,31 365,33 296,40 273,24 220,41 243,39 187,21 178,57 180,98

2004 2005 2007 2004 2005 2007 2004 2005 2007 2004 2005 2007 2004 2005 2007

655,80 517,75 441,90 335,33

2006 2006 2006 2006 2006 2006

Spezifischer Energieverbrauch (MJ pro TEUR DME)

Dor

tmun

d

Osc

hers

leb

en

Hof

Lava

l

Aub

igny

Kim

hae

Jahr Dortmund Oschersleben Hof Laval Aubigny Kimhae

Spezifischer Energieverbrauch 2004 769,05 409,30 655,80 820,07 365,33 243,39(MJ pro TEUR DME) 2005 585,03 351,77 517,75 714,57 296,40 187,21

2006 442,24 282,75 441,90 646,56 273,24 178,572007 453,80 232,33 335,33 567,31 220,41 180,98

Spezifischer Wasserverbrauch 2004 0,210 0,055 0,370 0,130 0,050 0,041(m3 pro TEUR DME) 2005 0,190 0,052 0,329 0,123 0,084 0,031

2006 0,152 0,056 0,270 0,105 0,054 0,0232007 0,170 0,048 0,192 0,102 0,035 0,033

Spezifische Abwassermenge 2004 0,270 0,064 0,370 0,130 - 0,001(m3 pro TEUR DME) 2005 0,288 0,059 0,329 0,123 0,068 0,002

2006 0,330 0,071 0,270 0,105 0,051 0,0012007 0,319 0,053 0,192 0,102 0,032 0,001

Ökologische Leistungsfaktoren – Verbräuche

Jahr Dortmund Oschersleben Hof Laval Aubigny Kimhae

Spezifische Abfallmenge 2004 0,023 0,008 0,002 0,022 0,010 0,008(t pro TEUR DME) 2005 0,024 0,007 0,009 0,021 0,009 0,008

2006 0,017 0,007 0,032 0,021 0,006 0,0082007 0,022 0,005 0,025 0,019 0,003 0,008

Verwertungsquote Abfall 2004 92,70 84,17 16,00 41,10 54,00 83,69(in %) 2005 91,59 90,36 15,50 75,17 60,45 84,94

2006 87,30 100,00 96,87 80,28 70,65 84,952007 90,05 100,00 95,58 74,23 70,93 86,19

Anteil gefährlicher Abfälle 2004 7,58 5,94 88,53 25,09 30,94 7,81an Gesamtabfallmenge (in %) 2005 6,63 9,20 50,81 20,24 31,76 6,87

2006 9,97 12,18 4,06 15,93 23,79 6,492007 6,82 12,02 4,42 23,00 29,34 5,05

Ökologische Leistungsfaktoren – Abfall und Verwertung

Wilo ø Maschinenbau**

18,0

45,8

Unterdurchschnittliche Unfallzahlen.*

* ohne Wegeunfälle** Maschinenbau- und Metall-Berufsgenossenschaft

Page 15: „Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren wir den Kampf ...€¦ · Governance-Strukturen und Management-Systeme. Effizienz als zentrales Thema. 12 Ökonomische Leistungsindikatoren

Glossar. Impressum.

Product Business Unit: An der jeweiligen Produktgruppe

orientierter Geschäftsbereich.

Six Sigma: Statistisches Qualitätsziel und zugleich der Name

einer Qualitätsmanagement-Methodik. Ihr Kernelement ist

die Durchführung von datenbasierten Verbesserungsprojekten

durch speziell geschultes Personal unter Anwendung bewährter

Qualitätsmanagementtechniken. Prozessverbesserung, Streu-

ungsverringerung und die Erzielung von Kostenersparnissen

sind die Hauptziele der Methode.

Stakeholder (dt.: Anspruchsgruppen): Alle Personen und

Anspruchsgruppen, die direkt oder indirekt in Beziehung zu

einem Unternehmen stehen, also Aktionäre, Investoren,

Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit.

Terrawattstunde: Eine Maßeinheit für die elektrische Arbeit.

1 TWh (Terrawattstunde) = 1 Mrd. kWh.

Total Quality Management (TQM): Ganzheitliche Führungs-

methode, welche die Erfüllung von Bedürfnissen externer und

interner Kunden in den Mittelpunkt stellt und so kundenorien-

tierte Prozesse und langfristigen Geschäftserfolg erzielen will.

Umwälzpumpe: In einer Heizungsanlage sorgt die Umwälz-

pumpe für die Förderung des erwärmten Wassers vom Heiz-

kessel zum Heizkörper. Nachdem es dort abgekühlt ist, fließt

es zum Heizkessel zurück.

Verwertung: Vorgang, bei dem aus Abfall ein Sekundärrohstoff

wird. Die rechtlichen Vorgaben sind in Deutschland im Kreis-

laufwirtschafts- und Abfallgesetz niedergelegt.

Wilo Brain-Konzept: Das von WILO entwickelte Schulungs-

konzept setzt nicht auf Produkt-Seminare, sondern auf

Systemschulung. Im Mittelpunkt steht dabei die Optimierung

von Heizungs- und Trinkwarmwasser-Zirkulationsanlagen.

Redaktionsteam:

Oliver Breuing

(Group Quality & Production Technology)

Claudia Brasse

(Prozessmanagement)

Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

die mit ihren Informationen zur Entstehung dieses

Nachhaltigkeitsberichts beigetragen haben.

WILO AG

Nortkirchenstraße 100

D – 44263 Dortmund

Telefon: + 49 (0) 2 31 – 4102 – 0

Telefax: + 49 (0) 2 31 – 4102 – 73 63

Oliver Breuing, Group Quality & Production Technology

Telefon: + 49 (0) 2 31 – 4102 – 7812

E-Mail: [email protected]

Konzept + Redaktion:

Thielenhaus und Partner, Wuppertal

Konzept + Gestaltung:

Schuster Thomsen Röhle communication, Düsseldorf

Druck:

Druckerei Kempkes, Gladenbach

Cashflow: Aus der Geschäftstätigkeit erwirtschafteter Netto-

zufluss an liquiden Mitteln.

Charta: Als Charta gelten die für das Staats- und Völkerrecht

grundlegenden Urkunden. Im übertragenen Sinn wird der

Begriff auch für Satzungen und Selbstverpflichtungen nicht-

staatlicher Organisationen verwendet.

CO2-Emissionen: Kohlendioxid-Ausstoß.

Deutscher Corporate Governance Kodex: Mit dem am

26.02.2002 verabschiedeten Deutschen Corporate Governance

Kodex sollen die in Deutschland geltenden Regeln für Unter-

nehmensleitung und -überwachung transparent gemacht

werden, um so das Vertrauen in die Unternehmensführung

zu stärken.

DME (Direct Manufacturing Expenses): Direkte Herstellungs-

kosten.

Energieeffizienz: Verhältnis zwischen genutzter Energie und

eingesetzter Energie. Je weniger Energie für die gleiche Leis-

tung erbracht wird, desto effizienter wird Energie eingesetzt.

Energieklasse: Zum Überblick über den Energieverbrauch eines

Gerätes werden Elektrogeräte in Energieklassen eingeteilt –

von A (sparsam) bis G (verschwenderisch).

Geothermie: Nutzung der Erdwärme zu Heizungs- oder

Kühlungszwecken.

Global Canopy Programme (dt.: Weltweites Baumkronen-

programm): Erstes internationales Programm in Zusammen-

arbeit mit der UNEP, das auf Baumkronenforschung fokussiert

ist. Forschungsgegenstand sind die Wechselwirkungen

zwischen „oben“ und „unten“ (Biodiversität) sowie der Einfluss

durch den Klimawandel.

Global Reporting Initiative (GRl): Internationale Institution,

die verbindliche Richtlinien für die Umwelt- und Nachhaltig-

keitsberichterstattung von Unternehmen und Organisationen

erarbeitet hat.

Governance-Strukturen: Steuerungs- und Regelungssystem

(Aufbau- und Ablauforganisation) einer politischen oder

gesellschaftlichen Einheit.

Hocheffizienzpumpe: Erbringt bei geringstmöglichem

Energieverbrauch hohe Leistungen und schont damit zugleich

Ressourcen und Umwelt. Ein Beispiel hierfür ist die Wilo-

Stratos, die zukunftsweisende Wirkungsgrade erzielt und

gegenüber herkömmlichen Pumpen ein Stromeinsparungs-

potenzial von bis zu 80 % bietet.

ISO 14001: Die Norm ISO 14001 ist ein international

abgestimmtes, verbindliches Regelwerk für Umweltmanage-

ment-Systeme. Ihr Schwerpunkt ist der kontinuierliche

Verbesserungsprozess als Mittel zur Erreichung der definierten

Ziele in Bezug auf die Umweltleistung einer Organisation.

Kohlenstoffsenke: Hiermit wird in den Geowissenschaften

ein Reservoir bezeichnet, das zeitweilig oder dauerhaft

Kohlenstoff aufnimmt und speichert. Im Gegensatz zum

statischen Kohlenstoffspeicher sind die Senken dynamisch

und damit Speicher, die an Zuwachs gewinnen (z.B. neu-

begründete Wälder). Kohlenstoffsenken sind aufgrund der

globalen Erwärmung bedeutsam, weil sie das Treibhausgas

Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnehmen und damit der

Erderwärmung entgegenwirken.

Nachhaltigkeit: Leitbegriff zur Umschreibung einer zukunfts-

verträglichen Entwicklung, die ökonomische, ökologische und

gesellschaftliche Belange berücksichtigt.

Impressum. 3130 Glossar.

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