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Seite 34 Vs04_070115 MODELLSATZ JUGENDLICHE ZERTIFIKAT B1 PRÜFERBLÄTTER TRANSKRIPTIONEN Hören Teil 1 Beispiel Du hörst eine Durchsage in der Schule. Guten Morgen, hier spricht Frau Mayerhofer! Hier sind die wichtigsten Informationen für diese Schul- woche: die Breakdance-Gruppe und die Mädchen- Fußball-AG am Mittwoch fallen leider aus, weil Herr Melder krank ist. Dafür ist Frau Lehmann wieder gesund. Das heißt, es haben alle zweiten Klassen wieder ganz normal Sportunterricht. Und dann noch eine Meldung an die Schüler, die beim Sportfest letzte Woche einen ersten Platz gemacht haben: ihr könnt euch nach der Schule euer Zertifikat im Lehrerzimmer abholen! Und auch ein kleiner Preis wartet noch auf euch ... Nun aber allen einen schönen neuen Schultag! Nummer 1 Du hörst folgende Nachricht auf der Mobilbox deines Telefons. Hallo, hier ist Jasmin! Ich rufe wegen deiner Party heute Abend an. Ich komme ganz bestimmt, werde mich aber etwas verspäten, weil ich meinen Bruder zum Bahnhof bringen muss. Ich freue mich schon sehr auf die Party. Soll ich etwas zum Essen mitbrin- gen? Ich könnte Brötchen machen. Kuchen geht leider nicht, denn Backen ist nicht so mein Ding, wie du ja weißt. Ach ja, ich hab noch Cola und Orangen- saft zu Hause. Das bring ich auf jeden Fall mit. Also bis später! Tschüs! Nummer 2 Du hörst den Wetterbericht im Radio. Das Wetter bleibt auch weiterhin unbeständig. Wolken, Sonne und Regen wechseln sich diese Woche ab. Heute und morgen sind im Westen und Süden Gewitter möglich. Erst übermorgen bleibt es trocken, aber die Badehose muss auch dann noch im Schrank bleiben. Die Höchsttemperatur beträgt 13 Grad, im Süden sind bis zu 16 Grad möglich. Erst im Laufe der nächsten Woche bessert sich das Wetter und wir haben wieder heiße und sommerliche Temperaturen mit bis zu 30 Grad. Du hörst nun fünf kurze Texte. Du hörst jeden Text zweimal. Zu jedem Text löse zwei Aufgaben. Wähle bei jeder Aufgabe die richtige Lösung. Lies zuerst das Beispiel. Dazu hast du 10 Sekunden Zeit. Nummer 3 Du hörst folgende Nachricht auf der Mobilbox deines Telefons. Hallo Thomas! Hier spricht Marc. Ich ruf’ an, weil du heute nicht in der Schule warst. Vergiss nicht, morgen haben wir den Ausflug mit unserer Klasse. Wir treffen uns um 07.45 Uhr am Bahnhof und fahren mit dem Zug nach München. Am meisten freue ich mich auf den Olympiapark. Wir haben aber auch 3 Stunden Zeit, um uns in der Stadt umzuschau- en. Denk daran, 20 Euro für die Fahrt und das Mittagessen mitzunehmen. Ruf an, falls du noch was wissen willst. Bis morgen! Nummer 4 Du hörst eine Durchsage im Schwimmbad. Achtung, liebe Badegäste, wir bitten um Ihre Auf- merksamkeit! Unser Bad schließt heute wegen des Feiertags bereits um 19 Uhr. Wir bitten Sie deshalb, die Schwimmbecken und das Schwimmareal nun zu verlassen und sich zu den Umkleidekabinen zu begeben. Bitte achten Sie darauf, dass Sie nichts vergessen. Das Schwimmbad-Restaurant ist noch bis 20 Uhr geöffnet. Wir danken Ihnen, dass Sie heute bei uns waren und hoffen, Sie bald wieder im Hallen- bad Schönbühl begrüßen zu dürfen. Nummer 5 Du hörst eine Ansage im Radio. Wartest du schon lange darauf, dass mal wieder dein Lieblingslied im Radio kommt? Oder willst du lieber um einen tollen Preis spielen? Bei unserem Zuhörer- Spiel „Song oder Gong“ musst du dich entscheiden: Wählst du „Song“, erfüllen wir deinen Musikwunsch. Entscheidest du dich für „Gong“, kannst du einen super Preis gewinnen. Dazu musst du nach dem Gong nur eine einzige Aufgabe lösen: zum Beispiel hast du 30 Sekunden Zeit, fünf Tiere mit dem Anfangs- buchstaben „E“ zu nennen … Was wählst du also: Song oder Gong? Ruf uns JETZT im Studio an und sei dabei ...

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Hören Teil 1

BeispielDu hörst eine Durchsage in der Schule. Guten Morgen, hier spricht Frau Mayerhofer! Hiersind die wichtigsten Informationen für diese Schul-woche: die Breakdance-Gruppe und die Mädchen-Fußball-AG am Mittwoch fallen leider aus, weil HerrMelder krank ist. Dafür ist Frau Lehmann wiedergesund. Das heißt, es haben alle zweiten Klassenwieder ganz normal Sportunterricht. Und dann nocheine Meldung an die Schüler, die beim Sportfestletzte Woche einen ersten Platz gemacht haben: ihr könnt euch nach der Schule euer Zertifikat im Lehrerzimmer abholen! Und auch ein kleiner Preiswartet noch auf euch ... Nun aber allen einen schönen neuen Schultag!

Nummer 1 Du hörst folgende Nachricht auf der Mobilbox deines Telefons. Hallo, hier ist Jasmin! Ich rufe wegen deiner Partyheute Abend an. Ich komme ganz bestimmt, werdemich aber etwas verspäten, weil ich meinen Bruderzum Bahnhof bringen muss. Ich freue mich schonsehr auf die Party. Soll ich etwas zum Essen mitbrin-gen? Ich könnte Brötchen machen. Kuchen geht leider nicht, denn Backen ist nicht so mein Ding, wiedu ja weißt. Ach ja, ich hab noch Cola und Orangen-saft zu Hause. Das bring ich auf jeden Fall mit. Alsobis später! Tschüs!

Nummer 2 Du hörst den Wetterbericht im Radio. Das Wetter bleibt auch weiterhin unbeständig. Wolken, Sonne und Regen wechseln sich diese Wocheab. Heute und morgen sind im Westen und SüdenGewitter möglich. Erst übermorgen bleibt es trocken,aber die Badehose muss auch dann noch im Schrankbleiben. Die Höchsttemperatur beträgt 13 Grad, imSüden sind bis zu 16 Grad möglich. Erst im Laufe dernächsten Woche bessert sich das Wetter und wirhaben wieder heiße und sommerliche Temperaturenmit bis zu 30 Grad.

Du hörst nun fünf kurze Texte. Du hörst jeden Text zweimal. Zu jedem Text löse zwei Aufgaben. Wähle bei jeder Aufgabe die richtige Lösung. Lies zuerst das Beispiel. Dazu hast du 10 Sekunden Zeit.

Nummer 3 Du hörst folgende Nachricht auf der Mobilbox deines Telefons. Hallo Thomas! Hier spricht Marc. Ich ruf’ an, weil duheute nicht in der Schule warst. Vergiss nicht, morgen haben wir den Ausflug mit unserer Klasse.Wir treffen uns um 07.45 Uhr am Bahnhof und fahren mit dem Zug nach München. Am meistenfreue ich mich auf den Olympiapark. Wir haben aberauch 3 Stunden Zeit, um uns in der Stadt umzuschau-en. Denk daran, 20 Euro für die Fahrt und das Mittagessen mitzunehmen. Ruf an, falls du noch waswissen willst. Bis morgen!

Nummer 4 Du hörst eine Durchsage im Schwimmbad. Achtung, liebe Badegäste, wir bitten um Ihre Auf-merksamkeit! Unser Bad schließt heute wegen desFeiertags bereits um 19 Uhr. Wir bitten Sie deshalb,die Schwimmbecken und das Schwimmareal nunzu verlassen und sich zu den Umkleidekabinen zubegeben. Bitte achten Sie darauf, dass Sie nichts vergessen. Das Schwimmbad-Restaurant ist noch bis20 Uhr geöffnet. Wir danken Ihnen, dass Sie heutebei uns waren und hoffen, Sie bald wieder im Hallen-bad Schönbühl begrüßen zu dürfen.

Nummer 5 Du hörst eine Ansage im Radio. Wartest du schon lange darauf, dass mal wieder deinLieblingslied im Radio kommt? Oder willst du lieberum einen tollen Preis spielen? Bei unserem Zuhörer-Spiel „Song oder Gong“ musst du dich entscheiden:Wählst du „Song“, erfüllen wir deinen Musikwunsch.Entscheidest du dich für „Gong“, kannst du einensuper Preis gewinnen. Dazu musst du nach dem Gongnur eine einzige Aufgabe lösen: zum Beispiel hast du 30 Sekunden Zeit, fünf Tiere mit dem Anfangs-buchstaben „E“ zu nennen … Was wählst du also:Song oder Gong? Ruf uns JETZT im Studio an und sei dabei ...

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Hören Teil 2

Du nimmst an einer Wander-Tour teil und hörst die Informationen zu Beginn der Tour.

Hallo zusammen … ! Ja hallo … jetzt aber Ruhe bitte! Mein Name ist Andy, ich bin für dienächsten fünf Tage euer Bergführer. Schön, dass ihr da seid, ich freu‘ mich auf die Wochemit euch. Seid ihr denn bereit für unsere Tour? Ok. Zuerst bekommt ihr aber noch ein paarwichtige Informationen von mir. Hört bitte gut zu, ich möchte nicht alles dreimal sagen.Also, wir sind hier in Altstätten im Kanton Sankt Gallen, auf 465 Metern Höhe. Heute werden wir erst mal nur eine kurze Strecke nach Eichberg wandern, das sind etwa einein-halb Stunden. Dort werden wir dann abends gemeinsam grillieren, und wir haben dannauch Gelegenheit, uns etwas kennenzulernen. Dann werden wir zum ersten Mal eine Nachtim Heu schlafen, bevor es dann morgen richtig losgeht.

In den nächsten fünf Tagen werden wir jeden Tag etwa 5-6 Stunden wandern, übrigensmeist über Wiesen und feste Wege, aber hin und wieder wird der Weg auch sehr steil oderetwas rutschig sein. Ich hoffe drum, dass ihr richtige Wanderschuhe von zu Hause mit -gebracht habt? Wer nur Sportschuhe dabei hat, für den geht die Wanderung am dritten Tagnicht. Der muss dann ein Busticket kaufen und zum nächsten Schlaflager fahren. Ach ja, noch wegen dem Essen: Heute Abend werden wir in Eichberg unsere Rucksäckefüllen. Ihr bekommt dort das Essen und die Getränke für morgen, dazu ein paar Süssig -keiten und Pflaster für Notfälle. So machen wir das dann die ganze Woche: Das Essen unddie Getränke für den jeweils nächsten Tag bekommt ihr jeden Abend dort, wo wir schlafen.Wer viel Hunger hat, kann sich morgens beim Frühstück auch noch zwei, drei Brote selbermachen. Wandern macht ja echt keinen Spass, wenn man ständig Hunger hat. Ja, und bitte,kontrolliert vor und nach jeder Wanderung, dass ihr alles Wichtige in eurem Rucksack habtund sagt mir, wenn euch etwas fehlt.

Ah ja, noch etwas Wichtiges: Ich denke, ich muss keinem von euch sagen, dass ihr bitteaufpasst, wenn wir unterwegs sind: Schaut immer darauf, dass ihr bei der Gruppe bleibt!Es wäre wirklich blöd, wenn wir jemanden suchen müssten.

Und – bevor ich’s vergesse: denkt daran, dass wir in der Natur unterwegs sind: laute Musikvon euren Handys und so weiter, das geht gar nicht, weil wir die Tiere und Pflanzen in unserer Umgebung nicht stören wollen. Und bitte packt auch euren Abfall immer ein, wennwir gepicknickt haben. So, das war’s also an Infos, und nun kann’s losgehen.

Du hörst nun einen Text. Du hörst den Text einmal. Dazu löst du fünf Aufgaben. Wähle bei jeder Aufgabe die richtige Lösung , oder . Lies jetzt die Aufgaben 11 bis 15. Dazu hast du 60 Sekunden Zeit.

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Hören Teil 3

Hey Klara!Hey Julian! Hast du schon gehört? Wir habentatsächlich gewonnen!Gewonnen? Was?Ach Mensch, das hab ich dir doch erzählt! Alle neunten Klassen haben beim Landes-wettbewerb Fremdsprachen mitgemacht! Wirhaben doch schon ewig an diesem Theater-stück auf Spanisch und Englisch geübt! Dashab ich dir doch aber erzählt.Ach sooo. Aber ich kann nun mal kein Spanisch, und Englisch ist auch echt lang -weilig! Wenn du mir von „Jugend forscht“ erzählt hättest, dann … Haha, ihr und eure Naturwissenschaften.Dann erzähl ich dir eben nicht davon. Ach komm, war nur‘n Witz. Ich weiß schon:Theater, Englisch, Spanisch, du hast den halben Text auf Spanisch geschrieben unddann aber lieber im englischen Teil mit -gespielt. Siehst du? Ich hab dir zugehört! Undjetzt erzähl schon! Na gut … Wir waren echt aufgeregt. Die Leutevon der 9/1 und 9/2 hatten ja so eine Art Musiktheater auf Französisch geschrieben.Musikalisch war das auch echt gut, aber naja,man hat kaum was von der Sprache verstan-den. Sind eben keine richtigen Sprachen -klassen. Sie haben aber trotzdem einen gutenPlatz gemacht und sich auch echt gefreut. Welchen denn? Den 25 Platz. Bei über 90 Teilnehmern eigentlich nicht übel, oder? Und dann warenwir dran. Mann, ich war so nervös, dass ichals allererstes mal meinen Text vergessenhabe. Aber Moni hat einfach meine Zeile mitgesprochen, und dann wusste ich es auchwieder und konnte weiter machen. Hey, siehat mich echt gerettet.

Julian: Klara:

Julian: Klara:

Julian:

Klara:

Julian:

Klara:

Julian: Klara:

Aber du hast doch extrem viel geübt? Ja, ich weiß, aber so ist das nun mal. Weißtdu, wenn du plötzlich auf der Bühne stehst,so ganz im Kostüm und so, und du spürst dieBlicke der Jury, dann ist das ganz anders alsauf dem Heimweg in der Straßenbahn oder –oder bei den Proben. Na gut, das versteh ich. Und ihr habt echt gewonnen? 1. Platz und so? Ja! Irre, oder? Es war furchtbar knapp. Dawar noch eine Klasse aus ähm … ich glaubaus Hannover oder so … ja und die haben eine echt geniale Komödie auf Englisch und Italienisch gemacht. Sie haben das Engalienisch genannt! Nicht sehr einfallsreich … Naja … es passte schon, weil es irgendwieauch um Engel ging und so. Also – echt süß.Die Geschichte war eigentlich besser als un-sere. Aber ihre Kostüme waren wohl irgend-wie auf der Reise nach Leipzig kaputt gegan-gen oder schmutzig geworden oder so, undda mussten sie improvisieren. Das hat manauch gesehen. Die waren irgendwie seltsam.Das hat sie dann Punkte gekostet, obwohl siesonst so gut waren wie wir. Oder vielleichtsogar besser. Aha. Und was habt ihr nun gewonnen? Ey, das ist das Beste: Erstens dürfen wirbeim Bundeswettbewerb teilnehmen, der ist irgendwann im Juli. Und wir können nächstesJahr eine Klassenreise nach Spanien machen!Alles bezahlt! Wahnsinn, oder? – Au, hier istmeine Haltestelle, ich muss raus; bis bald! Tschüss Klara!

Julian: Klara:

Julian:

Klara:

Julian: Klara:

Julian: Klara:

Julian:

Du hörst nun ein Gespräch. Du hörst das Gespräch einmal. Dazu löse sieben Aufgaben. Wähle: Sind die Aussagen richtig oder falsch? Lies jetzt die Aufgaben 16 bis 22. Dazu hast du 60 Sekunden Zeit.

Du sitzt in der Straßenbahn und hörst, wie sich eine Schülerin und ein Schüler, Klara und Julian, unterhalten.

Highlight
tatsächlich - realmente, intr-adevar
Highlight
ewig - vesnic, pururi
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Hören Teil 4

Die Moderatorin der Radiosendung „Pro und Kontra“ diskutiert mit dem Schulsprecher Andreas Firning und der Mathematik- und Biologielehrerin Helena Dreuer über Schuluniformen.

Du hörst nun eine Diskussion. Du hörst die Diskussion zweimal. Dazu löse acht Aufgaben. Ordne die Aussagen zu: Wer sagt was? Lies jetzt die Aussagen 23 bis 30. Dazu hast du 60 Sekunden Zeit.

Hallo und willkommen bei unserer heutigen Gesprächs-runde zum Thema „Schuluniformen“. Sie sind zwar inDeutschland selten geworden, werden aber jetzt wiederganz heiß diskutiert. Dazu begrüße ich im Studio FrauHelena Dreuer, Lehrerin am Boltzmann Gymnasium inBremen, und Herrn Andreas Firning, den Schulsprecherdieses Gymnasiums. Frau Dreuer, an Ihrer Schule wurdedie Schuluniform vor zwei Jahren wieder eingeführt.Was war dafür denn der Grund? Nun ja, wir hatte einige Problem mit Schülergruppen, woes Konflikte gab, ausgelöst durch verschiedene Mode-trends oder Stile. Es gab verschiedene Schülergruppen... da hat sich jede Gruppe mit einer anderen Marke odereinem anderen Stil identifiziert. Die sind dann öfters an-einandergeraten. Sowas ist ja nicht unüblich und gehörtja auch zur Entwicklung der Persönlichkeit von jungenMenschen. Aber dann wurde es immer aggressiver undwir mussten einen Sicherheitsdienst für die Pausen -aufsicht einstellen. Das war dann der Zeitpunkt, als wirmit den Eltern zusammen etwas dagegen unternehmenwollten, denn so ein starkes Markendenken hat einfachzu viele Probleme verursacht.Dann ist das also in Zusammenarbeit mit den Eltern ent-standen, wenn ich Sie richtig verstanden habe, denn inDeutschland darf ja die Schule selbst nicht vorschreiben,was Schüler anziehen müssen, Eltern dürfen das schon. Genau, das war eine wichtige Zusammenarbeit, dennohne die Zustimmung der Eltern wäre das nicht möglichgewesen. In anderen Ländern ist das wohl so üblich, alsoin England zum Beispiel. England ist ja bekannt für seineSchuluniformen. Aber in Deutschland ist das nicht soeinfach, so etwas einzuführen.Frau Dreuer, es gab also häufig Konflikte, die zwischenden Schülern entstanden sind. Wie haben denn die Schüler selbst das erlebt, Herr Firning? Das stimmt schon, das war oft ein Grund, warum jemandam Schulhof von einem anderen wegen seiner Marken-Jacke oder einer Marken-Hose angeredet wurde. Da istdann oft wirklich Streit entstanden. Und ein paarmal istdas richtig ernst geworden und hatte auch Konsequen-zen, mit Schulausschluss und so. Das ist jetzt viel bessergeworden und am Pausenhof ist es auch viel ruhiger. Und wie haben dann die Schüler auf die Einführung derSchuluniformen reagiert? Gab es da viele Proteste? Viele sagen, dass eine Uniform langweilig aussieht undviele möchten aber die eigene Persönlichkeit über dieKleidung, den Stil ausdrücken– also diese Freiheit gibt esnicht mehr, das fehlt dann schon. Viele dachten am An-fang – glaube ich – sie müssen jetzt was richtig Konser-vatives anziehen. Wir haben dann einen Ideenwettbe-werb in der Schule organisiert, also wie die Uniform

Moderatorin:

Fr. Dreuer:

Moderatorin:

Fr. Dreuer:

Moderatorin:

Andreas:

Moderatorin:

Andreas:

aussehen soll. Am Ende gab es einen Preis für den besten Vorschlag. Die Uniformen sehen jetzt eigentlichganz gut aus. Und darüber hinaus ist das Gefühl für die Gemeinschaftin der Schule auf jeden Fall besser geworden. Diese Cliquen gibt es jetzt weniger. Dafür gibt es jetzt mehrGruppen, die sich aus Freunden bilden und nicht auf-grund des gleichen Kleidungsstils. Das Gemeinschafts -gefühl unter den Schülern ist jetzt stärker und in denPausen gibt es deutlich weniger Ärger. Das klingt ja richtig positiv. Nun sind aber Schul -uniformen nicht mal so billig, da kann so ein Projekt an einer Schule schon teuer werden. Vor allem an eineröffent lichen Schule muss man ja ständig um finanzielleMittel kämpfen. Wie wurde das an Ihrer Schule um -gesetzt, Frau Dreuer? Also, da haben Sie Recht, das war nicht so einfach! Abernicht nur die Schule, sondern auch die Eltern investiereneiniges. Die Schule an sich bezahlt 30% der Ausgaben.Das ist fast wie Werbung – wie beim Trikot einer Fuß-ballmannschaft.Und spielen denn jetzt wirklich alle im selben Team,Herr Firning? Naja, bei uns ist das ja eigentlich ein Handballteam, Fußball wird an unserer Schule nicht so viel gespielt.Nein, aber im Ernst: Wenn zum Beispiel mehrere Schülerauf den Bus warten, bei einer Haltestelle; das sieht dannjeder gleich, aha, die gehen aufs Boltzmann! Die Schülerfühlen sich nicht mehr allein und viele sind sogar stolzauf ihre Schule. Sieht man denn auch im Unterricht einen Unterschied zufrüher, als noch jeder Schüler und jede Schülerin andersausgesehen haben, Frau Dreuer?Da hat sich schon einiges geändert, muss ich sagen. Ich merke mir die Namen der Schüler nur noch schwer,denn früher hatten sie eben noch unterschiedliche Kleidung an. Aber im Ernst: Ich glaube schon, dass dieAufmerksamkeit im Unterricht besser wurde, die sindeinfach nicht mehr so abgelenkt und können sich mehrkonzentrieren – wenn sie wollen, natürlich! Ich glaube, im Unterricht hat sich da nicht so viel geän-dert, natürlich redet man jetzt eben über andere Sachenmehr als über Kleidung, mehr über Musik und Sport undso. Ich finde aber nicht, dass wir uns im Unterricht mehrauf das Lernen konzentrieren, das hängt eher vom Alterab und vom Fach.Ich danke Ihnen beiden für das interessante Gespräch,das Thema Schuluniformen bleibt also weiter in der Diskussion, meine lieben Hörerinnen und Hörer! Damitnoch einen schönen Nachmittag!

Fr. Dreuer:

Moderatorin:

Fr. Dreuer:

Moderatorin:

Andreas:

Moderatorin:

Fr. Dreuer:

Andreas:

Moderatorin:

Highlight
ce anume?
Highlight
auslösen - a provoca
Highlight
zustimmen - a consimţi
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anreden - a adresa
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ausschliese - a elimina der Ausschluss - eliminare
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de asemenea in plus fata de acestea mai mult
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aus* bilden - a se dezwolta
Highlight
mai ales
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permanent
Highlight
Highlight
Highlight
sogar
Underline
Highlight
atentia
Highlight
ablenken - a devia, a distrage
Highlight
dazu - în acest scop
Highlight
zwar in Deutschland selten geworden, werden aber jetzt wieder ganz heiß diskutiert. -sunt intradevar in germania rar devenite, dar vor fi acum in voga discutate
Highlight
ein*führen - a introduce
Highlight
da- fiindca, intrucat
Highlight
üblich - obisnuit
Underline
Underline
Highlight
ja - doar
Highlight
wohl - probabil, desigur