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B2B Online-Monitor 2013: Neueste Erkenntnisse aus der Online-Wissenschaft

B2B Online-Monitor 2013 - die firma · Für den B2B Online-Monitor 2013 von Die Firma und Consultic wurden 216 Entscheider aus Marketing, Unternehmenskommunikation und Geschäftsleitung

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B2B Online-Monitor 2013:Neueste Erkenntnisse aus der Online-Wissenschaft

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Inhalt

EditorialExecutive SummaryWas Entscheider von den Anbietern wirklich erwartenOnline-Kommunikation: Leitfunktion übernommenMobile Kommunikation: Unternehmen in SchreckstarreStrategien: Zwischen Wunsch und WirklichkeitBudget: Anstieg nicht genugFazitMethode und Teilnehmer

05 07 09 1 5 25 35 41 47 49

Titelbild:

Branchenverteilung der Teilnehmer

IT & Telekommunikation

Medien / Kommunikation

Beratung

Dienstleistungen / Handel

Elektrotechnik

Automatisierung & Prozesstechnik

Verkehr & Automotive

Bauindustrie & Gebäudetechnik

Energie & Versorgung

Rohstoffe & Werkstoffe

Chemie & Pharma

Verbrauchsgüter

Maschinen- & Anlagenbau

Finanzen & Versicherung

Verpackung & Logistik

Lebensmittel

Sonstiges

Keine Aussage

45

Marco Fischer Geschäftsführer Die Firma

„Das Rationale am Menschen sind die Einsichten, die er hat. Das Irrationale an ihm ist, dass er nicht danach handelt.“

Friedrich Dürrenmatt

Alle – und damit ist die Gesamtheit aller Marken und Unternehmen gemeint – wollen nur unser Bestes! Oder etwa nicht? Zyniker würden bemerken, dass es dabei wohl eher um den Zugriff auf unseren Geldbeutel geht als um Freundschaft und gegenseitige Hilfe. Doch wir wollen nicht vorschnell urteilen, gibt es doch seit langer Zeit aufrichtige Bemühungen, die Beziehung zwischen Käufer und Lieferant zu verbessern. Denn dummerweise bleibt auch ein Interessent in einer produktions- und prozess- optimierten Gesellschaft ein Mensch mit individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen, die beachtet werden wollen. Das betriebswirtschaftliche Optimierungsprogramm für den besseren Umgang miteinander nennt sich schlicht Kundenorientierung. Der Begriff versprüht den Charme eines Navigationsgerätes der vorvorletzten Modellbaureihe und beschreibt doch etwas eigentlich Selbstverständliches: Ein Kunde ist wesentlich mehr als ein Käufer und es erfordert einiges an emotionalem Austausch, um gegenseitiges Vertrauen und somit die Grundlage für eine gemeinsame und längerfristige Geschäftsbeziehung herzustellen. Das wurde ebenfalls schon vor geraumer Zeit verstanden und nun – moder-ner ausgedrückt – mit dem Anglizismus Customer Relati-onship Management in die wirtschaftliche Paartherapie eingeführt. Leider fehlte damals bei der psychoanalyti-schen Sitzung zur Erkennung des verborgenen Ichs ein entscheidender Bestandteil: der Patient auf der Couch. Meistens werden auch heute in Abwesenheit der realen Beweggründe nur Daten erhoben, die sich ebenfalls aus einem Telefonbuch gewinnen lassen und die im Nach-gang zu wilden Spekulationen über die tatsächlichen Kundenerwartungen führen. Von Orientierung also keine Spur.

Das geht auch anders. Im Einzelhandel und Klein-gewerbe – bei den vom Aussterben bedrohten Tante Emmas und weiteren unter traditionellen Eigennamen geführten Läden – war und ist der Kunde König. Man kennt sich, plaudert ein bisschen miteinander und tauscht den neuesten Klatsch und Tratsch aus. Probleme werden geschildert und der Inhaber hört aufmerksam zu. Man diskutiert gemeinsam Lösungsansätze und der Kunde vertraut auf die fachliche Expertise und Beratung. Die Informationen über Wünsche und Eigenheiten des Kunden, die dabei zu Tage treten, bleiben im Kopf des Unternehmers für die nächsten Begegnungen gespei-chert. Man verlässt das Geschäft mit einem guten Gefühl und kommt genauso gerne wieder. Ein Volk von Königin-nen und Königen der Bedarfsdeckung! Aber liegt hier nicht ein schon lange währendes Miss-verständnis vor? Wollen wirklich wir diese verantwor-tungsvolle Rolle einnehmen? Wollen wir regieren, steuern und alle Entscheidungen alleine treffen? Sollte nicht vielmehr der Unternehmer ein König sein, uns in sein Reich einladen, herumführen und uns zuvorkommend als seine Gäste behandeln? Und sollte ein König nicht auch im Dienste des Volkes stehen und weise Entscheidungen für das Land und seine Bewohner treffen? Kann nicht nur er die Komplexität der Welt überblicken und uns Orientie-rung in Form wohldurchdachter Ratschläge geben?Vom Unternehmer zur Marke ist es nicht weit. Und von globalen Unternehmen zu eigenständigen Staatsge-bilden auch nicht, wie manche Bilanz augenfällig zeigt. Marken sind Könige und haben Macht. Sie beeinflussen sowohl individuelle Entscheidungen als auch globale Entwicklungen. Aber Macht bleibt nur legitimiert, wenn sie etwas Positives bewirkt. Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht: Die Macht einiger bedeutender Marken schwindet zunehmend, weil sie sich statt ihrem Auftrag, dem Dienst am Kunden gerecht zu werden, in absolutistischer Manier hinter ihrer Herkunft und Traditi-on verstecken. Teuer definierte Markenwerte werden zu leeren Worthülsen und führen zu Irritation und Desinteresse. Kommunikation wird weiterhin wie in alten Zeiten be-trieben: konsequent an Zielgruppenbedürfnissen vorbei und zudem an Orten, die längst verwaist sind, da die alte Werbelandschaft – vom Volk als unfruchtbar eingestuft – aufgegeben wurde. Doch noch sind nicht sämtliche

Editorial

B2B Online-Monitor 2013 / Editorial

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Königreiche dem Untergang geweiht. Auf Feldern abseits der ausgetretenen Pfade sprießen erste Keime neuer Ideen und Methoden für überraschende und begeis-ternde Kundenerfahrungen. Das Schlagwort „Customer Experience“ regnet allerorts vom Himmel und führt zu einer wahren Blütenpracht in den Lustgärten der Mar-kenschlösser. Ein neues Zeitalter mit relevanten Inhalten und nutzenstiftenden Services bricht an, die den Kunden nicht nur zufriedenstimmen sollen – nein, sogar loyal soll er endlich werden und als Botschafter die frohe Kunde verbreiten. Die Wissenschaft ist hieran nicht ganz unschuldig. Neuro- und Kognitionswissenschaften haben unlängst belegt, wie stark unser Unterbewusstsein Entscheidun-gen beeinflusst und welche evolutionär entwickelten Mechanismen der Wahrnehmung und Informationsver-arbeitung unsere Verhaltensweisen bestimmen. Das Bauchgefühl ist ab jetzt gleichberechtigter Partner des Verstandes. Auch das Marketing profitiert von diesen Erkenntnissen und muss seine Methoden und Werkzeuge daran ausrichten. Kundenorientierung wandelt sich zum tiefgehenden Kundenverständnis. Da Erfahrungen unser Leben wesentlich prägen, müs-sen die jeweiligen Situationen auf ihre Erlebnisqualität hin überprüft werden. Denn jede Begegnung zwischen Kunde und Unternehmen ist ein „Moment of Truth“, bei dem innerhalb von Sekundenbruchteilen über Sympathie oder Ablehnung entschieden wird. Der situative Kontext bestimmt gerade aufgrund der zunehmenden Mobilisie-rung unserer Gesellschaft über die Wirkung der einzel-nen Kommunikationsmaßnahme. Und jeder einzelne Kontaktpunkt, ob Smartphone oder Mitarbeiter, trägt zur Entwicklung eines umfassenden Eindrucks vom Anbieter oder Absender bei – besser bekannt als das Image einer Marke. Positive Wahrnehmungen zu gewährleisten, ist kein triviales Unterfangen und verlangt nach ganzheitli-chen Ansätzen, die das Entstehen von neuen Disziplinen wie „User Experience Design“, „User Centered Design“, „Service Design“ oder „Design Thinking“ erklärt. Im Zentrum steht dabei immer die genaue Kenntnis der

Bedürfnisse, Einstellungen und Verhaltensmuster der Kunden. Deswegen muss Letzterer dringend zurück auf die Couch. Die Möglichkeiten der Kundenanalyse sind vielfäl-tig. Bekommt man den Patienten immer noch nicht zu Gesicht, kann man sich zumindest virtuell seiner Durch-leuchtung widmen. Unser ganzes Bewegungsverhalten, online wie offline, kann in Zukunft beobachtet, verdichtet, ausgewertet und interpretiert werden. Die dabei ent- stehenden Datengebirge nennen sich bescheiden Big Data – ein technologiegetriebenes Hype-Thema, bei dem es um viel Geld (in IT und Marketing) geht. Doch man kann es auch einfacher haben und dabei nicht minder von den Einsichten profitieren. Zum Beispiel durch Fragen und Beobachten. Das kann auf vielfältige Art und Weise geschehen: im persönlichen Gespräch, über Social-Media-Kanäle, in Telefoninterviews oder Grup-penbefragungen. Hauptsache, man versetzt sich Stück für Stück in die Zielpersonen hinein. Je aufmerksamer man dabei die Reaktionen betrachtet, desto intensiver setzt ein Mitempfinden ein. Auch das wurde jüngst durch die Neurowissenschaft bewiesen: Unsere sogenannten Spiegelneuronen sind für Mitgefühl sowie gegenseitiges Verständnis verantwortlich und haben uns durch die Fähigkeit, die Perspektive anderer Leute einnehmen zu können und ihre Intentionen zu erraten, einen deutlichen evolutionären Vorteil verschafft. Die Verantwortlichen sollten deshalb wieder ihre Sinne schärfen und den Fokus auf das Training von Empathie legen. Darin liegt der Schlüssel zu erfolgreicher Kommunikation, die nicht nur begeistert, sondern auch die Brieftasche ohne schlech-tes Gewissen füllt.

Herzlichst,Ihr Marco Fischer

Für den B2B Online-Monitor 2013 von Die Firma und Consultic wurden 216 Entscheider aus Marketing, Unternehmenskommunikation und Geschäftsleitung zu den Themenfeldern Kommunikationsstrategie und mobile Kommunikation befragt.

Der B2B Online-Monitor 2013 erbrachte folgende zentrale Ergebnisse:

Nutzung und Erfolg der Online-KommunikationOnline-Kommunikation hat eine Leitfunktion für alle Kommunikationsmaßnahmen übernommen. Klassi-sche Maßnahmen wie Website und Suchmaschinen-marketing haben sich auf einem hohen Level etabliert. Social Media haben sich zu einem wesentlichen Bau-stein innerhalb der Online-Kommunikation entwickelt, alle Kanäle nehmen in der Nutzung zu. Im Hinblick auf die Ziele, die mit Social Media verknüpft werden, zeigen die Unternehmen aber noch Unsicherheiten, die auch zu einer geringeren Erfolgsbewertung im Vergleich zu den etablierten Kanälen führen.

Mobile KommunikationIm Bereich der mobilen Kommunikation sind Unsicher-heit und Unkenntnis der Unternehmen noch größer. Über den Einsatz von QR-Codes und mobilen Websites hinaus wird wenig getan. Entsprechend zurückhaltend sind die Unternehmen in der Einschätzung, welche Be-deutung der mobilen Kommunikation künftig zukommt. Die eine Hälfte stimmt der Aussage zu, dass mobile Kommunikation zukünftig ein entscheidender Erfolgs-faktor in den Kommunikationsmaßnahmen darstellen wird, die andere Hälfte stimmt dieser Aussage teilweise oder gar nicht zu. Ein Ergebnis, das nicht zur gesell-schaftlichen und technologischen Entwicklung passt.

Strategie in der Online-KommunikationDas strategische Vorgehen nimmt in der Wahrnehmung der Unternehmen an Bedeutung zu. Die entsprechen-de Umsetzung von Maßnahmen hinkt dem aber noch immer hinterher. Das zeigt auch die Untersuchung der Werkzeuge, die zur Analyse der Zielgruppen und ihrer Bedürfnisse eingesetzt werden.

BudgetentwicklungDie Budgets für Online-Kommunikation sind für Un-ternehmen aller Größen in den vergangenen Jahren gestiegen. Der Anteil am Gesamtkommunikationsetat pendelt sich bei rund einem Viertel ein. Auch für die kommenden Jahre wird ein weiteres moderates Wachs-tum erwartet. Insgesamt passen die Budgets aber nicht zur Bedeutung, die der Online-Kommunikation ange-sichts der digitalen Transformation der Unternehmen zukommt.

B2B Online-Monitor 2013 / Executive Summary

Executive Summary

7

B2B Online-Monitor 2013 / Interviews

Was Entscheider von den Anbietern wirklich erwarten

Thomas Bilz Leiter Organisation/Nachhaltigkeit, Prokurist Dyckerhoff AG, www.dyckerhoff.de

„Bei der Projektarbeit ist das Internet als zentrale Informationsstelle für mich nicht mehr wegzudenken – sei es zwecks Auswahl von Lieferanten, Einarbeitung in neue Themengebiete, Austausch mit Projektbeteiligten oder das Abgleichen von verschiedenen Sichtweisen bei neuartigen Aufgabenstellungen. Wenn es um die Suche nach möglichen Zuliefe-rern und konkreten Produkten geht, ist vor allem eine verständliche Präsentation der Lösungsansätze und Methoden von Nutzen. Auch Informationen zu Bran-chenkenntnissen, Referenzbeispiele und die Nach- vollziehbarkeit der Projektabwicklung sind für mich wichtig.“

Dirk-R. Ebeling Geschäftsführer, HEICO Holding GmbH www.heico.de

„Es sind meistens die ungewöhnlichen Ideen und Um-setzungen, die hängen bleiben – allerdings oft genug, ohne die Kernbotschaft des Absenders zu vermitteln. Ich screene alles, was verfügbar ist: Webseiten, soziale Netzwerke, aber natürlich auch die Online-Portale der Fachmedien. Doch dies ist meistens immer noch zu wenig. Oft habe ich den Eindruck, dass Imagebildung vielen Unternehmen wichtiger ist als zielführende Infor-mationen für die relevanten Zielgruppen. Ein gut gemachter Newsletter oder ein Mailing mit Themen, die mich aktuell bewegen und die genau im richtigen Moment in mein Sichtfeld geraten, sorgen bei mir für die größte Aufmerksamkeit. Ein kurzer Teaser, der Lust auf mehr macht, Downloads, die ich mir dann abholen kann, wenn ich sie benötige, Online-Seminare, die mir und meinen Mitarbeitern wertvolles Wissen vermitteln – das alles sind Services, die für mich die digitale Zukunft spannend machen.“

Oft habe ich den Eindruck, dass Imagebildung vielen Unternehmen wichtiger ist als zielführende Informationen für die relevanten Zielgruppen.

Dirk-R. Ebeling, Geschäftsführer, HEICO Holding GmbH

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B2B Online-Monitor 2013 / Interviews

Matthias Stegner Geschäftsführer, ASS-Einrichtungssysteme GmbH www.ass.de

„Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaft und sollte dementsprechend behandelt werden. Auch im Mittelstand ist eine konsequent an den Kundenbedürfnissen ausgerichtete Markenführung von großer Bedeutung. Wenn Informationen ansprechend inszeniert werden, dann begeistert das nicht nur, son-dern macht auch Unterschiede deutlich, die wiederum zu einer besseren Entscheidung führen. Eine Website, die Wert auf gute Beratung legt, kann inspirieren und einen Nutzen für die tägliche Arbeit der Kunden bieten. Grundlegend hierfür sind zwei Aspekte: ein besseres Verständnis der unterschiedlichen Erwar-tungshaltungen der Zielgruppen und die Anbindung der notwendigen Informationssysteme im Hintergrund. So kann adäquates Wissen vermittelt wie auch ein weiter-führender Dialog initiiert werden. Als Kunde freut es mich immer wieder, wenn meine Meinung gefragt ist und darauf individuell reagiert wird. Das unterscheidet meiner Ansicht nach einen heutigen Lösungsanbieter von einem klassischen Produzenten.“

Im Grunde bin ich immer online.

Michael Rummer Produktmanager, Prominent Dosiertechnik GmbH www.prominent.de

„Vor allem personalisierte Newsletter von Unterneh-men, mit denen wir bereits in Verbindung stehen, erregen meine Aufmerksamkeit. Sehr positiv empfinde ich aussagekräftige Bildwelten und strukturierte Infor-mationen, die meinem Interessensbereich entsprechen. Headlines mit übertriebenen Versprechungen, eine zu hohe Kontaktfrequenz sowie unpersönliche Printkom-munikation empfinde ich dagegen eher als negativ. Ich persönlich würde mir am meisten einen An-sprechpartner für alle Belange wünschen, der vor allem telefonisch, aber auch per E-Mail zu erreichen ist, wenn ich Fragen habe. Relevante Unterlagen können dagegen auch über die Website bereitgestellt werden, wenn sie einfach und direkt auffindbar sind.“

Holger Noisternig International Sales Department, Mitglied der Geschäftsleitung Zimmer + Rohde GmbH, www.zimmer-rohde.com

„Wir erleben zurzeit, speziell im angelsächsischen Raum, eine starke Nachfrage nach mobilen Vertriebs-präsentationen, die auf iPads oder Tablets genutzt werden können. Und das, obwohl unser Geschäft sehr durch Haptik und Anfassen geprägt ist. Intelligente Anwendungen wie z. B. interaktive „Lookbooks“ zum Sammeln, Gestalten und Präsentieren von Einrich-tungsideen können für unsere Kunden einen deutlichen Mehrwert schaffen. Newsletter sind in letzter Zeit etwas austauschbar geworden, da jedes Unternehmen diese kostengünstige Maßnahme einsetzt und sich die Inhalte stark ähneln. Dennoch ist es ein gutes Instrument, um Preisvorteile und Rabatte zu bewerben. Unsere recht kleine Bran-che ist noch weit von der Digitalisierung entfernt: Man kennt sich gegenseitig, trifft sich auf Messen und folgt den Empfehlungen von Kollegen. Dennoch recherchie-re auch ich im Internet international nach Lieferanten und Neuigkeiten. Ich würde mir deswegen eine bessere Vernetzung zwischen realer Begegnung und digitalen Kanälen wünschen.“

Jochen Magerfleisch Vorstand, juwi AG www.juwi.de

„Im Grunde bin ich immer online. Als Mensch interes-siere ich mich für Themen, die mein Lebenskonzept widerspiegeln, sowohl beruflich als auch privat. Dabei ist es eigentlich zweitrangig, über welchen Kanal mich die Information erreicht. Entscheidend sind der Absen-der und der Inhalt. Beide müssen für mich persönlich wie fachlich relevant und schnell – in wenigen Sekunden – erkennbar sein. Ist das der Fall, dann nehme ich mir auch die Zeit, in die Tiefe zu gehen. Zu allgemeine oder marketinglastige Informationen gehen an mir vorbei. Wichtig ist ebenfalls, dass ich die Information auf un-terschiedlichen Geräten abrufen kann. Mal nutze ich ein Smartphone, mal ein iPad und dann wieder den Laptop. Am meisten bevorzuge ich Informationsquellen und An-wendungen, die technisch so kompatibel sind, dass sie sich auf allen Ausgabeformaten gleich gut wahrnehmen lassen. Wenn sich nicht nur die Gestaltung, sondern auch der Inhalt situationsspezifisch anpasst, ist das optimal.“

Jochen Magerfleisch, Vorstand, juwi AG

1110

B2B Online-Monitor 2013 / Interviews

Dr. Werner Daikeler Leiter Einkauf, Wieland-Werke AG www.wieland.de

„Gezielte Informationen mit spezifischen Daten muss man sich – zum aktuellen Zeitpunkt – aktiv beschaffen. Im Internet erwarte ich von unseren Geschäftspartnern konkrete Informationen – kurz und zielführend, wie z. B. Lieferumfang, Ansprechpartner, umfangreiche Angaben zur Firma, technische Daten sowie speziell für uns an-gepasste und hinterlegte Informationen, beispielsweise Kataloge und Preislisten. Hilfreich kann das Internet für allgemeine Wirtschaftsdaten sein. Im Bereich des elektronischen Datenaustauschs für Geschäftsvorgänge, wie z. B. Bestellungen, Auftragsbe-stätigungen und Rechnungen, wäre eine Standardisie-rung ein spannendes Thema. Hier wäre auch eine staat-liche Begleitung wichtig, sodass rechtsverbindliche Rahmenbedingungen gelten, damit der Austausch auf elektronischem Wege statt auf dem Papier zum Stan-dard werden kann. Früher hieß es: „Papier ist geduldig“, und meinte damit belastbare Aussagen der Geschäfts-partner. Dieser Aspekt sollte auch für andere zukünftige Kommunikationswege gelten.“

Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaft und sollte dementsprechend behandelt werden.

Matthias Stegner, Geschäftsführer, ASS-EInrichtungsysteme GmbH

1312

1514

Top 7 klassische Online-Kanäle

Top 7 Social Media-Kanäle

Frage: Welche Online-Kommunikationskanäle und -medien setzen Sie aktuell ein? Mehrfachnennung möglich.

%

%

2010 2011 2012 2013

2010 2011 2012 2013

60

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100

Dass die Online-Kommunikation innerhalb der nächsten drei Jahre eine Leitfunktion für alle Kommunikations-maßnahmen einnehmen wird, war die Kernaussage der ersten Auflage des B2B Online-Monitors im Jahr 2010. Die große Mehrheit von 94 Prozent der Teilnehmer stimmte damals zu. Die Umfrage 2013 zeigt nun, dass diese Prognose eingetroffen ist. Die klassischen Online-Kommunikati-onskanäle haben sich auf ihren hohen Nutzungswerten etabliert. Alle Unternehmen verfügen über eine Inter-netpräsenz, zwei Drittel nutzen Newsletter, 45 Prozent haben ein Intranet und über 50 Prozent betreiben Suchmaschinen-Marketing. Mit etwas Abstand folgen Online-Produktkataloge beziehungsweise Shops sowie die kurzfristig ausgerichteten Landing Pages für Kam-pagnen und die langfristig ausgerichteten Themen- oder Produkt-Microsites, die zwischen 30 und 40 Prozent der Teilnehmer nutzen.

Online-Kommunikation: Leitfunktion übernommen

B2B Online-Monitor 2013 / Stellenwert der Online-Kommunikation

Hohe Bedeutung für Social MediaAuch die zentrale Aussage des B2B Online-Monitors 2011 bestätigt die neueste Umfrage: Social Media werden in den kommenden drei Jahren ein wesentlicher Baustein in der Kundenkommunikation. Alle großen Social-Media-Plattformen mit Ausnahme der auf Video spezialisierten Portale legen in der Nut-zung zu. Bemerkenswert ist dabei die Erholung für die Business-Plattformen wie Xing und LinkedIn. Im vergan-genen Jahr war die Nutzung von 60 Prozent (2011) auf 33 Prozent zurückgegangen. Dieses Jahr geben wieder 50 Prozent der Teilnehmer an, mit ihren Unternehmen auf diesen Plattformen aktiv zu sein. Der Rückgang im vergangenen Jahr lässt sich durch eine Konzentration auf Facebook erklären. Der Anstieg in diesem Jahr unter anderem mit dem zügigen Wachstum von LinkedIn in Deutschland. Im Hinblick auf die Nutzung der Social-Media-Kanäle nach Betriebsgrößen der Unternehmen bleibt das Muster der vergangenen Jahre erhalten: Die kleinen und die großen Unternehmen nutzen die Plattformen stärker. Die kleineren setzen auf die Chance der direkten Kommunikation bei geringem Kostenaufwand und die Möglichkeiten zur Positionierung als Meinungsführer etwa über Blogs. Bei den großen Unternehmen erlauben entsprechende Ressourcen eine breite und intensivere Beschäftigung mit Social Media. Die Teilnehmer aus den mittleren Unternehmen nutzen die Plattformen dagegen

Themen- / Produkt-Microsites

Kampagnen-Landingpages

Intranet

Online-Produktkatalog

Suchmaschinenmarketing

Newsletter

Unternehmenswebseite

0

10

30

40

70

80

90

20

60

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100

Foto-PlattformenLive-Chats

Blog(s)

Twitter

Video-Plattformen

Business-Community

Facebook

0

10

20

30

40

1716

55

52

50

66

29

40

38

50

50 50 43

47

50

34

71

60

59

50

53

52

68

69

28

47

46

32

Aufmerksamkeit

Facebook

Business-Community

Video-Plattformen

Twitter

BeziehungspflegeBeratung Vertrieb

Ziele der Top 8 Social-Media-Kanäle

Alter

bis 39 J.

ab 40 J.

574039 43

6054

Google+:

45 5038

5063

55

Blog(s):

Foto-Plattformen

60 5650 445040

40 4236

49

57

52

51

42

47

47 51

53 47

5545

25

75

506460

Live-Chats

B2B Online-Monitor 2013 / Stellenwert der Online-Kommunikation

weniger. Social Media bleiben hier trotz allgemein stei-gernder Budgets (siehe Teil „Budgets in der Online-Kom-munikation“) eine Herausforderung durch die Vielzahl der Plattformen mit ihren jeweils eigenen Regeln. Insgesamt lässt sich festhalten, dass in vielen Unter-nehmen, neben den Ressourcen, zwei Dinge fehlen: zum einen eine grundlegende Strategie, auf deren Basis eine effiziente Kommunikation möglich ist, und zum anderen Know-how, um die Chancen zu erkennen und bewusste Entscheidungen über den Umgang mit Social Media zu treffen.

Tweet it Hauptsache Auffallen? Aufmerksamkeit als Ziel schlägt Kundenberatung und Dialog-aufbau!

Tweet it Digital Natives kommen an die Macht: 76 % der B2B-Entscheider bis 29 Jahre nutzen Facebook für ihr Unternehmen.

Frage: Mit welchem Ziel setzen Sie diese Online- Kommunikationsmaßnahmen ein?

1918

Klassische Online-Kanäle werden besser verstandenDie Teilnehmer wurden ebenfalls nach den Zielen gefragt, mit denen sie die verschiedenen Online-Kommunika-tionskanäle und -medien einsetzen. Vier Ziele konnten dabei je Kanal angegeben werden:

1. Erzeugung von Aufmerksamkeit

2. Beratung und Informationsvertiefung

3. Unterstützung des Verkaufs

4. Stärkung der Kundenbeziehung

Dabei zeigt sich, dass sich die Teilnehmer über die Möglichkeiten der klassischen Kanäle bewusster sind als über die Möglichkeiten der Social-Media-Kanäle. Beratung sollte bei dem angestrebten Dialog mit den Zielgruppen über die sozialen Netzwerke im Vordergrund stehen, wird aber nicht als wichtig eingeschätzt. Dabei gibt es bereits Erfolgsbeispiele von Unternehmen, die beispielsweise Twitter in der Beratung sehr erfolgreich einsetzen (siehe Telekom hilft oder Dell). Die Einschät-zung differiert dabei je nach Altersgruppe: Die beiden jüngeren Altersgruppen sehen in der Nutzung der sozialen Netzwerke die Beratung und die Stärkung der Kundenbeziehung eher als Ziel als die beiden älteren Gruppen. Bei den Blogs und Live-Chats ist es genau umgekehrt. So bleiben die Social Media stark auf das Ziel der Aufmerksamkeit beschränkt, obwohl beispielsweise Google+ dort gerade nicht seine Stärken hat, sondern eher in den Möglichkeiten als geschlossene Plattform für Dialogprozesse und kollaboratives Arbeiten.

Top 5 – Maßnahmen als „erfolgreich“ bewertet

Flop 5 – Maßnahmen als „nicht erfolgreich“ bewertet

Unternehmenswebseite

Google+

Online-Produktkatalog /

-shop

Twitter

Suchmaschinen-

Marketing & Extranet

Business-Community &

Foto-Plattformen

Kampagnen-

Landingpages

Facebook-Seite

Live-Chats

Video-Plattformen

87 86 83 82

Frage: Wie beurteilen Sie den Erfolg und Wirkungsgrad der von Ihnen eingesetzten Online-Kommunikationsmaßnahmen?

85

70

52 50 4936

Online-Kanäle: Erfolge und Misserfolge

erfolgreich

nicht erfolgreich

Social Media noch keine ErfolgsstoryDie Unsicherheit im Umgang mit den Social-Media-Ka-nälen zeigt sich einmal mehr auch in der Frage nach dem Erfolg der genutzten Kanäle. Den Einsatz der „klassi-schen“ Online-Kommunikationskanäle (wie zum Beispiel Unternehmens-Webseite, Suchmaschinen-Marketing oder Newsletter) betrachten jeweils über drei Viertel der Teilnehmer als sehr erfolgreich oder erfolgreich. Bei den Social-Media-Kanälen dagegen ergibt sich ein differen-zierteres Bild. Die bekannten Plattformen wie Facebook und Twitter erreichen im Durchschnitt nicht die Marke von 50 Prozent. Videoplattformen (64 Prozent) und selbst gesteuerte Kanäle wie Blogs (70 Prozent) sowie Live-Chats / Webinare (82 Prozent) und eigene Fach-Communitys (80 Prozent) erreichen dagegen durch-schnittlich hohe Werte. Im Hinblick auf die Altersgruppen ergeben sich auch bei der Erfolgseinschätzung einige interessante Erkenntnisse: Die klassischen Kanäle werden über alle Altersgruppen hinweg als erfolgreich betrachtet. Nur die Landing Pages bilden bei der Gruppe der jüngsten Teilnehmer eine gewisse Ausnahme: Lediglich rund zwei Drittel halten sie für erfolgreich, während in den anderen Altersgruppen über 80 Prozent diese Maßnahme für erfolgreich halten. Bei den Social-Media-Kanälen dagegen sind die Er-folgseinschätzungen nach Altersgruppen uneinheitlich. Die Facebook-Seite schätzen zwei Drittel der bis 29-Jäh-rigen als erfolgreich ein und noch 55 Prozent der 30- bis 39-Jährigen; in den beiden anderen Altersgruppen ist es jeweils nur noch ein Drittel der Teilnehmer. Bei Google+ dagegen nimmt die Erfolgseinschätzung mit dem Alter kontinuierlich zu. Während in der jüngsten Zielgruppe nur 18 Prozent den Einsatz für erfolgreich halten, sind es bei den über 50-Jährigen 55 Prozent. Business Com-munitys schließlich hält bei den 30- bis 39-Jährigen nur etwas mehr als ein Viertel für erfolgreich. In den anderen Altersgruppen sind es mindestens 50 Prozent, bei den 40-49-Jährigen sogar knapp zwei Drittel. Blogs halten die jüngsten (80 Prozent) und ältesten Teilnehmer (92 Prozent) für deutlich erfolgreicher als die mittleren Altersgruppen (67 bzw. 53 Prozent). Genauso verhält es sich bei den Fotoplattformen. 71 Prozent der bis 29-Jährigen und 50 Prozent der über 50-Jährigen bewerten den Einsatz als erfolgreich. Bei den mittleren Altersgruppen sind es nur 38 bzw. 43 Prozent. Bei den Videoplattformen dagegen ist es genau umgekehrt. Die mittleren Altersgruppen halten sie mit 75 bzw. 69 Pro-zent für erfolgreicher als die jüngsten (53 Prozent) bzw. ältesten Teilnehmer (44 Prozent). Live-Chats / Webinare und eigene Fach-Communitys werden weniger genutzt, erhalten aber über alle Alters-

B2B Online-Monitor 2013 / Stellenwert der Online-Kommunikation

Tweet it Old school? Etablierte Online-Kanäle bewerten 85% als Erfolg. Social Media-Aktivitäten dagegen nur 50 %!

Tweet it Alle wollen mitreden: die Positionierung als Meinungsführer über Online-Kommunika-tion steigt von 25 % auf 42 %.

Tweet it Auch ohne Kunden glücklich? Nur 52 % möchten mit ihrer Online-Kommunikation neue Kunden gewinnen.

2322

Entwicklung: Top 10 Ziele der Online-Kommunikation

Frage: Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Online-Kommunikation hauptsächlich?

2010 2011 2012 2013

1. Steigerung der Produkt- und Markenbekanntheit

2. Umfangreiche Produkt- und Unternehmensinformationen

3. Vertriebsunterstützung / Neukundengewinnung

4. Steigerung der Zugriffszahlen / Traffic

5. Kundenbindung / Kundenbeziehungsmanagement

6. Bessere Platzierung in den Suchmaschinen

7. Verbesserung des Image / der öffentlichen Meinung

8. Interessenten-Gewinnung / Lead-Generierung

9. Positionierung als Meinungsführer und Experte

10. Differenzierung vom Wettbewerb

Platzierung

B2B Online-Monitor 2013 / Stellenwert der Online-Kommunikation

10

9

8

7

6

5

4

3

2

1

2524

Präsentationen

Produktkatalog 21%Apps

16%

QR-Codes50%

Produktkatalog 14% Mobile Website

23%

Apps 23%Präsentationen

12%

19%

Mobile Website 48%

Kundenmagazin 15%

B2B Online-Monitor 2013 / Mobile Kommunikation und Anwendungen

Top 5 im Einsatz

Top 5 geplant

Mobile Anwendungen und Einsatzgebiete Mobile-Kommunikation: Unternehmen in Schreckstarre

Der Einsatz mobiler Kommunikation gerät ins Stocken, denn die Unternehmen wissen auch hier nicht so recht, was sie mit den Möglichkeiten anfangen sollen. Zwar liegt die Zahl der Teilnehmer, die angeben, ein bestimmtes Einsatzgebiet mobiler Kommunikation zu nutzen, in die-sem Jahr für nahezu alle Anwendungsszenarien über den Werten des Vorjahres, dennoch bestätigt das nur die ho-hen Planzahlen aus dem vergangenen Jahr. Der aktuelle Planungswert liegt dagegen für alle Einsatzgebiete unter dem des Vorjahres. Davon gibt es nur zwei Ausnahmen: mobile Websites und Augmented-Reality-Anwendungen. Dem Wunsch nach Websites, die für mobile Nutzung optimiert sind, können sich die Unternehmen angesichts der immer weiteren Verbreitung von Smartphones und Tablets nicht entziehen. Vorangetrieben werden solche Projekte vor allem in den größeren Unternehmen. 75 Prozent der Teilnehmer aus Unternehmen mit 1.000 bis 5.000 Mitarbeitern und 55 Prozent der Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern planen ein solches Projekt. Bei Augmented Reality planen immerhin rund 22 Prozent der Teilnehmer aus den großen Unternehmen den Einsatz. In der Nutzung liegt mit dem QR-Code (50 Prozent) eine Funktion vorne, die für sich allein noch keine mobile Kommunikation ausmacht. Entscheidend beim Einsatz der Codes ist nämlich vielmehr, dass dahinter auch entsprechender Content und eine Seite liegt, die an die mobile Nutzung angepasst wird. Ist das nicht der Fall,

führt es zur Enttäuschung der Zielgruppen. Die Vermu-tung liegt nahe, dass dies oft passiert und der QR-Code mehr eine Modeerscheinung ist. Ein Beleg dafür ist die Vielzahl an fehlgeleiteten Einsätzen, bei denen der Code beispielsweise auf Plakaten gar nicht zu erfassen ist, weil er schlecht und zu klein platziert wurde. Der geringe Pla-nungswert von 12 Prozent lässt darauf schließen, dass dieser Trend abnehmen wird.

Tweet it Der Tod des QR-Codes? Nur noch 12 % wollen zukünftig QR-Codes einsetzen.

2726

Einsatzgebiete

im Einsatz

geplant

Mobile Website Mobiler Produktkatalog Mobiler Shop / Mobile Commerce

Apps Mobiles Kundenmagazin Mobile Games

Frage: Welche Einsatzgebiete für mobile Kommunikation planen Sie in nächster Zeit umzusetzen bzw. haben Sie schon im Einsatz?

8

9 16

5

23

17

1024 34

14

5

28 10

14

39 30

21

16

QR-Codes Mobile Social Media

25 9

9

25 18

12 11

50

Location Based Services

5

6

11

8

Augmented Reality

4

4

18

13

Mobile Projektplattform

5

4

11

7

Mobile Präsentationen

14

12

31

19

Mobile Lernplattform

4

6

16

10

Mobile Wissensplattform

6

5

17

11

2012

2012

23

482013

5

152013

2012

2013

2012

2012

2013

2013

3

2

Ungenutzte ChancenDie Unternehmen erkennen zunehmend, dass mobi-le Kommunikation einen Mehrwert für ihre Prozesse liefern kann, die Ergebnisse lassen aber weiterhin auf Unsicherheit und Unkenntnis schließen, was mit mobiler Kommunikation konkret anzufangen ist. Es fehlt an Ideen und Strategien, um die Chancen zu nutzen. So nutzen beispielsweise nur 6 Prozent der Unternehmen Location Based Services. Der Planungswert ist von 18 Prozent im Jahr 2012 auf nur noch 8 Prozent in diesem Jahr zurückgegangen. Dabei gibt es wertschöpfende Einsatz-szenarien gerade für den B2B-Bereich, zum Beispiel zur Unterstützung der Wartungsarbeiten von Außendienst-mitarbeitern. Ebenso vernachlässigt werden mobile Lern- und Wissensplattformen. Sie sind nur bei 6 bzw. 5 Prozent der Unternehmen im Einsatz und nur bei 10 bzw. 11 Prozent geplant. Damit lassen die Unternehmen die Zeit ungenutzt, die ihre Mitarbeiter auf Dienstreisen oder auch als Pendler im Berufsverkehr verbringen.

B2B Online-Monitor 2013 / Mobile Kommunikation und Anwendungen

Bedeutung vs. UmsetzungDie Unsicherheit zeigt sich auch deutlich bei der Ein-schätzung der strategischen Bedeutung mobiler Kom-munikation. 42 Prozent der Teilnehmer stimmen der Aussage „Mobil ausgerichtete Marketing- und Kom-munikationsmaßnahmen werden zum entscheidenden Erfolgsfaktor für die B2B-Kommunikation“ absolut oder überwiegend zu. 44 Prozent dagegen stimmen nur teil-weise zu und 10 Prozent überhaupt nicht. Erstaunlich ist, dass eine Mehrheit der Teilnehmer dem Einsatz mobiler Anwendungen und Applikationen einen hohen Wert zuspricht. Die absolute beziehungswei-se überwiegende Zustimmung zu den entsprechenden Aussagen ist im Vergleich zum vergangenen Jahr für alle Aussagen gestiegen. Maßnahmen in den entsprechen-den Einsatzgebieten werden aber kaum umgesetzt oder geplant. Bei der Aussage mit der höchsten Zustimmung passen die Werte noch zusammen: 55 Prozent der Teil-nehmer sind der Meinung, dass sich der Zugriff auf ihre Website durch mobile Endgeräte in den nächsten zwei Jahren verdoppeln wird. Konsequenterweise haben 23 Prozent bereits eine mobile Website im Einsatz und 48 Prozent planen dieses, der höchste Planungswert aller Einsatzszenarien. 46 Prozent der Teilnehmer stimmen der Aussage zu, dass mobile Anwendungen in vielen Unternehmensbe-reichen sinnvoll Prozesse unterstützen und vereinfachen können. Mobile Servicefunktionen nutzen immerhin noch 23 Prozent, aber nur 16 Prozent planen sie. Das bedeutet, knapp zwei Drittel der Teilnehmer unternehmen in die-sem Bereich überhaupt nichts. Ähnlich sieht es bei der Unterstützung des Vertriebs durch mobile Präsentatio-nen aus: 12 Prozent haben sie im Einsatz und 19 Prozent planen sie. Wiederum zwei Drittel sind gar nicht aktiv. Bei mobilen Shops sind die Zahlen noch geringer: 5 Prozent haben einen im Einsatz und 14 Prozent planen es. Der Aussage, dass der Dialog mit den Kunden über mobile Kanäle in den nächsten zwei Jahren stark an-steigen wird, stimmen 44 Prozent der Teilnehmer zu. In Mobile Social Media sind aber nur 9 Prozent aktiv und 11 Prozent planen den Einstieg. Ein mobiles Kundenmaga-zin nutzen 5 Prozent und 15 Prozent planen es. Diese Lücke zwischen der Bedeutung, die Teilnehmer einem Thema beimessen, und der Umsetzung hat sich bereits in den vergangenen Jahren auch an anderen Stel-len gezeigt. Etwa bei der Frage nach dem strategischen Vorgehen in der Online-Kommunikation im B2B Online-Monitor 2012. Die Notwendigkeit eines strategischen Vorgehens erhielt eine hohe Zustimmung, die Fragen nach der Umsetzung dagegen nicht.

Tweet it Servicewüste? Nur 6 % nutzen und nur 8 % planen mobile Anwendungen mit Location Based Services.

Tweet it Mobile Websites auf dem Vormarsch: 48 % der Unternehmen planen die Umstellung!

2928

Frage: Wir bitten Sie um Ihre Meinung zu folgender Aussage: „Mobil ausgerichtete Mar-keting- und Kommunikationsmaßnahmen werden zum entscheidenden Erfolgsfaktor für die B2B-Kommunikation.“

bis 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre über 50 Jahre

Stimmen zu

Stimmen teilweise zu

Stimmen nicht zu

Meinungen: Mobile Kommunikation als Erfolgsfaktor

Frage: Im Folgenden würden wir gerne von Ihnen wissen, welchen Wert Sie dem Einsatz mobiler Anwendungen und Applikationen zurechnen. Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Ihr Unternehmen zu?

Trifft überwiegend zu

Trifft teilweise zu

Trifft kaum zu

Keine Aussage

14

24

55

35

27

31

13

32

46

9

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29

44

38

27

25

10

23

34

37

6

23

29

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20

B2B Online-Monitor 2013 / Mobile Kommunikation und Anwendungen

Aussagen zur mobilen Kommunikation

Der Zugriff auf unsere Websites durch mobile Endgeräte wird sich in den nächsten zwei Jahren mindestens verdoppeln

Mobile Kommunikation eröffnet unserem Unternehmen neue Geschäftsmodelle und Absatz-wege

Mobile Anwendungen können in vielen Unternehmensbereichen sinnvoll Prozesse unterstützen und vereinfachen

Der Dialog mit unseren Kunden über mobile Kanäle wird in den nächsten zwei Jahren stark ansteigen

Mobile Anwendungen tragen zur internen Prozessverbesse-rung und Ressourcenoptimie-rung bei

Der verstärkte Einsatz mobiler Technologien verbessert nachhaltig unsere Kunden- beziehungen

Unsere Mitarbeiter werden zunehmend mit mobilen Geräten zur Unterstützung ihrer Produktivität und Effizienz ausgestattet

7 75

4

24

72

10

42

48

15

50

35

16

60

24

3130

2012

2013

Einstellungswandel: Mobile Anwendungen verbessern Kommunikationsprozesse

Die gesellschaftliche und technologische Entwicklung geht ganz klar in die mobile Richtung. Das bedeutet, dass Unternehmen sich stärker mit diesem Thema beschäf-tigen müssen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Ein Blick auf die Altersgruppen lässt allerdings erwarten, dass dies auch geschehen wird. Sind die Antworten zu einzelnen Einsatzgebieten auch uneinheitlich, so nimmt die Zustimmung zur entscheidenden Bedeutung der mo-bilen Kommunikation insgesamt mit dem Alter deutlich ab. In der Altersgruppe der bis 29-Jährigen stimmen 71 Prozent der Teilnehmer der Aussage „Mobil ausgerichte-te Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen werden zum entscheidenden Erfolgsfaktor für die B2B-Kommu-nikation“ zu. In der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre ist es noch knapp die Hälfte (48 Prozent), in der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen etwas mehr als ein Drittel (35 Pro-zent) und bei den ältesten Teilnehmern nicht mal mehr ein Viertel (23 Prozent). Im Hinblick auf die Größenklassen ist die Gruppe „250 bis 1.000 Mitarbeiter“ am zögerlichsten, hier stimmen nur 36 Prozent der Aussage zu. Bei den kleinen Unternehmen sind es 42 Prozent, bei den Unternehmen mit 1.000 bis 5.000 Mitarbeitern über die Hälfte (53 Prozent) und bei den Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern 43 Prozent. In dieser letzten Gruppe ist aber auch die Ablehnung am größten: 14 Prozent stimmen der Aussage nicht zu. Die Unterscheidung nach Branchen ergibt zudem kein signifikantes Ergebnis, was die Zustimmung aus einer bestimmten Branche angeht. Das wiederum ist ein wenig überraschend, da man bei technologieorientierten Branchen eine höhere Zustimmung erwarten würde. Im Maschinenbau stimmen 35 Prozent der Aussage zu und in der IT-Branche sind es 46 Prozent.

B2B Online-Monitor 2013 / Mobile Kommunikation und Anwendungen

Trifft überwiegend zu

Trifft teilweise zu

Trifft kaum zu

Wettbewerb der PlattformenWie im vergangenen Jahr wurden die Teilnehmer auch beim B2B Online-Monitor 2013 wieder nach dem Einsatz bestimmter mobiler Technologien und Plattformen be-fragt. Die Ergebnisse bestätigen dabei die Planungszah-len aus dem vergangenen Jahr. Das iOS-Betriebssystem liegt beim Einsatz mit 31 Prozent noch vorne. Android hat aufgeholt, Anwendungen dafür werden bereits in 19 Prozent der Unternehmen eingesetzt. Der Trend geht allerdings klar zu herstellerunabhängigen Web-Apps. Bereits jetzt haben 22 Prozent der Teilnehmer solche Anwendungen im Einsatz. Geplant ist er bei 32 Prozent der Teilnehmer, das ist der höchste Wert. Dahinter folgt Android mit 26 Prozent und erst auf dem dritten Platz iOS mit 21 Prozent. Im Vergleich zu den drei führenden Plattformen werden die anderen Wettbewerber unterschätzt. Für Blackberry haben 7 Prozent der Teilnehmer Anwendun-gen im Einsatz, 9 Prozent planen dies. Das Unternehmen arbeitet allerdings gerade intensiv an einem Turnaround und sollte nicht voreilig abgeschrieben werden. Für Win-dows Mobile haben sogar nur 4 Prozent der Teilnehmer Anwendungen im Einsatz, 10 Prozent planen es. Ange-sichts der Anstrengungen, die Microsoft derzeit gemein-sam mit Handyherstellern unternimmt, sollte diese Platt-form stärker beobachtet werden. Eine weitere Plattform wurde gar nicht genannt: Ubuntu mobile, das Linux auf mobile Endgeräte bringt. Dieser neue Player startet mit interessanten Aspekten in der Benutzerführung. Es wird spannend sein, diese Entwicklung weiter zu beobachten.

39

23

22

4613

31

Tweet it Digitaler Graben? 70 % der bis 29-jährigen sehen die Zukunft im mobilen Marketing. 78 % der über 50-jährigen nicht.

3332

Frage: Für welche mobilen Plattformen / Technologien planen Sie in nächster Zeit Anwendungen umzusetzen oder haben Sie bereits im Einsatz?

Web-Apps

Android

iOS

Blackberry-OS

Windows

im Einsatz

geplant

VS

Anwendungen für mobile Plattformen und Technologien

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19

7

4

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26

9

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B2B Online-Monitor 2013 / Mobile Kommunikation und Anwendungen

Tweet it Web-Apps im Trend: 32 % planen ihre mobilen Applikation herstellerunabhängig!

Tweet it Mobilisierung: 75 % der B2B-Unternehmen mit 1.000 – 5.000 Mitarbeitern planen den Einsatz einer mobilen Website!

3534

Frage: Im Folgenden würden wir gerne von Ihnen wissen, welche Bedeutung Sie einer ganzheitlichen Strategie für Online-Kommunikation beimessen. Entscheiden Sie hier-für inwieweit die folgenden Aussagen für Sie zutreffen.

36

31

59

27

40

36

36

35

33

Wir haben eine ganzheitliche Strategie für Online-Kommunikation

Social Media und Mobile Kommunikation sind integrale Bestandteile der Strategie

Unsere Strategie basiert auf Analysen der Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Kunden

Die Strategie dient als Entscheidungsgrundlage und vereinfacht den Prozess zur Planung neuer Kommunikationsmaßnahmen

Content Marketing und Storytelling sind zentrale Bestandteile unserer Online-Kommunikationsstrategie

Nicht abgefragt

2012

2013

Bedeutung einer Online-Strategie Strategie: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Die Frage nach der Strategie deckt auch im B2B Online-Monitor 2013 erneut die Diskrepanz zwischen der Eigen-wahrnehmung der Unternehmen bezüglich ihrer Aktivitä-ten und den tatsächlich vorhandenen oder angestrebten Prozessen auf. Die Bedeutung, die der Strategie zugemessen wird, wächst. 40 Prozent der Teilnehmer bestätigen, dass sie eine ganzheitliche Strategie für Online-Kommunikation haben. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im vergan-genen Jahr. Dass diese Strategie wirklich ganzheitlich ausgerichtet ist, zeigt die Zustimmung zu der Aussage, dass Social Media und mobile Kommunikation integrale Bestandteile sind. Sie steigt von 31 auf 36 Prozent. Ein Drittel der Teilnehmer stimmt der Aussage zu, dass Con-tent Marketing und Storytelling zentrale Bestandteile der Strategie sind (danach wurde im vergangenen Jahr noch nicht gefragt). Noch größer ist der Zuwachs an Zustimmung zum Nutzen der Strategie. Dass sie als Entscheidungsgrund-lage für die Planung neuer Kommunikationsmaßnahmen dient und diesen Prozess vereinfachen kann, bestätigen 35 Prozent der Teilnehmer; das sind sieben Prozentpunk-te mehr als im vergangenen Jahr. Ein Rückgang ist dagegen bei der Frage zu ver-zeichnen, wie diese Strategie entsteht. 36 Prozent der Teilnehmer sagen, dass ihre Strategie auf Analysen der Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Kunden basiert. Dem stimmten im vergangenen Jahr noch 59 Prozent zu.

B2B Online-Monitor 2013 / Strategien der Unternehmen und Erhebung von Daten

Dieses Ergebnis passt zu der Feststellung, dass Metho-den und Analysen, die ein tiefgehendes Kundenverständ-nis erzeugen können, nur von maximal 18 Prozent der Teilnehmer eingesetzt werden. An dieser Stelle entsteht die Diskrepanz. Die Unternehmen schreiben sich ein strategisches Vorgehen zu, ohne zugleich wichtige grundlegende Informationen dafür zu erheben und ein-zubeziehen.

Tweet it Kundenglück? Für 50 % ein primäres Anliegen. Aber nur 36 % berücksichtigen die Bedürfnisse der Kunden in ihrer Strategie.

3736

Bei den Ansätzen, Methoden und Analysen für ein besse-res Verständnis der Zielgruppen dominieren die klassi-schen Vorgehensweisen:

+ Kundenbefragungen (Fragebogen, Feedbacks etc.) nutzen 67 Prozent

+ Interne Erhebungen durch Vertrieb und Außendienst sind bei 63 Prozent üblich

+ Kundensegmentierung – potenzialorientiert z. B. nach A-, B- und C-Kunden – führen 63 Prozent durch

+ Allgemeine Marktforschung (z. B. demografische Daten, Marktdaten) nutzen 61 Prozent

+ Spezifische Marktforschung (z. B. Verbraucherstudi-en) setzen 46 Prozent ein

Bei den Kundenbefragungen bleibt offen, was abgefragt wird, wie die Ergebnisse dokumentiert werden und wer Zugriff darauf hat. Bei den internen Erhebungen durch den Vertrieb ist zu beachten, dass die Vertriebsmitarbei-ter als Gatekeeper die Ergebnisse beeinflussen. Methoden, die besonders dazu geeignet sind, vertie-fendes Kundenverständnis zu erzielen, werden dagegen deutlich weniger genutzt:

+ Tiefeninterviews (intensive Einzelbefragung) führen 18 Prozent

+ Erstellen von sog. Customer Journeys (Szenarien) gibt es bei 14 Prozent

+ Erhebung und Verdichtung nach Rollen und Funktio-nen (Buying Center) machen 13 Prozent

+ Kundensegmentierung nach psychologisch- bzw. ver-haltensorientierten Ansätzen nehmen 11 Prozent vor

+ Anlegen von sog. Persona-Profilen nutzen 8 Prozent

Unter diesen Methoden zählen lediglich Customer Journeys oder der Personas-Ansatz zu den neueren und weniger erprobten Konzepten. Sicher ist dagegen, dass all diese Vorgehensweisen aufwendiger und dement-sprechend auch teurer sind. Hier gilt es, die gewonnenen Erkenntnisse mit dem Aufwand zu vergleichen.

Frage: Welche der folgenden Ansätze, Methoden und Analysen nutzen Sie für ein besseres Verständnis Ihrer Zielgruppen?

klassische Methoden

tiefergehende Methoden

B2B Online-Monitor 2013 / Strategien der Unternehmen und Erhebung von Daten

67

61

46

63

63

13

18

14

11

8

Erhebung und Verdichtung nach Buying Center

Kundenbefragungen (Fragebogen, Feedbacks etc.)

Allgemeine Marktforschung (z.B. demografische Daten, Marktdaten)

Tiefeninterviews (intensive Einzelbefragung)

Erstellen von sog. Customer Journeys (Szenarien)

Kundensegmentierung nach Sinus Milieus

Anlegen von sog. Persona-Profilen

Spezifische Marktforschung (z. B. Verbraucherstudien)

Kundensegmentierung - potenzialorientiert z. B. nach A-,B-,C-Kunden

Interne Erhebung durch Vertrieb und Außendienst

%

Im Vergleich: Methoden zur Zielgruppenanalyse

Tweet it Der gläserne Kunde? Nur 18 % verwenden eine oder mehrere Erhebungsmethoden zur Bedürfniserkennung!

Tweet it Come in and find out: 45 % analysieren keine Nutzeraktivitäten auf ihren Websites.

Tweet it Ahnungslos? Nur 35 % der B2B-Unter- nehmen nutzen Social Media Monitoring.

3938

Quantität vs. QualitätWie bei der Erfolgsmessung der Kanäle so dominieren auch bei der Analyse der Zielgruppen Verfahren, die vor allem quantitative Ergebnisse liefern. Die Frage, was gemessen wird, ist immer ganz eng verbunden mit der Frage, wie gemessen wird. Der B2B Online-Monitor 2013 zeigt, dass der Einsatz digitaler Tools zwar tendenziell zunimmt, aber nach wie vor Fra-gen aufwirft. 55 Prozent der Teilnehmer nutzen Web-tracking, das überwiegend quantitative Daten erbringt. In der Umfrage von 2011 gaben noch 85 Prozent der Teilnehmer an, dieses Tool einzusetzen. Die entscheiden-de Frage ist: Was machen die Unternehmen, die es nicht mehr nutzen? Die Auswertung der CRM-Daten hat sich seit der Umfrage vor zwei Jahren nahezu verdoppelt, von 21 Pro-zent auf 40 Prozent. Den gleichen Anstieg verzeichnet das Social-Media-Monitoring. Gaben in den Vorjahren 18 Prozent der Teilnehmer an, dieses Tool zu nutzen, sind es in diesem Jahr 35 Prozent. Das ist eine Entwicklung in die richtige Richtung. Angesichts der Tatsache aber, dass durch Social-Media-Monitoring qualitative Erkenntnis-se in Form von Kommentaren und Fragen ausgewertet werden könnten, ist die Verbreitung noch gering. Dass 14 Prozent der Teilnehmer gar keine digitalen Tools im Einsatz haben, ist ein erstaunlich hoher Wert.

Frage: Mit welchen digitalen Tools analysieren Sie Ihre Zielgruppen?

85

21 18 18

55

50

35

Webtracking

2011 2011 20112012 2012 20122013 2013 2013

Social-Media-MonitoringCRM-Auswertung

nic

ht

ab

ge

fra

gt

nic

ht

ab

ge

fra

gt

B2B Online-Monitor 2013 / Strategien der Unternehmen und Erhebung von Daten

Vergleich: Analysemethoden im Einsatz

2011

2012

2013

Tweet it Licht am Ende des Tunnels? Von 2010 bis 2013 sind die Online-Budgets insgesamt um fast 50 % gestiegen.

4140

Frage: Welcher Jahresetat steht Ihnen für Maßnahmen in der Online-Kommunikation insgesamt zur Verfügung?

Branchen

25K-50K Euro

50K-100K Euro

100K-250K Euro

250K-500K Euro

250 –1.000 Mitarbeiter 1.000 –5.000 Mitarbeiter über 5.000 Mitarbeiter

90

100

%

2010 2010 20102011 2011 20112012 2012 20122013 2013 2013

Entwicklung: Jahresetat für Online-Kommunikation

Budget: Anstieg nicht genug

Die Entwicklung des Budgets untersucht der B2B Online-Monitor von Anfang an. Auf Basis der Daten, die in den vier Umfragen dazu gesammelt wurden, lassen sich einige Aussagen zur Budgetentwicklung ableiten. Das wichtigste Ergebnis: Die Budgets sind über die vier Jahre gesehen insgesamt gestiegen, gerade im Vergleich von 2012 auf 2013.

+ Der Anteil der Teilnehmer, die ein Budget für Online-Kommunikation im Bereich von 25.000 bis 50.000 Euro angeben, ist in allen Größenklassen zurückge-gangen.

+ Bei den Unternehmen mit 250 bis 1.000 Mitarbeitern ist der Anteil derer, die über ein Budget von 50.000 bis 100.000 Euro verfügen, von 20 auf 37 Prozent gestie-gen. Im Budgetbereich 100.000 bis 250.000 Euro ist er von 10 auf 26 Prozent gewachsen.

+ Die Unternehmen in der Größenklasse von 1.000 bis 5.000 Mitarbeitern verzeichnen im Budgetbereich 50.000 bis 100.000 Euro einen Anstieg von 15 auf 26 Prozent. Im Budgetbereich von 250.000 bis 500.000 Euro steigt der Anteil sogar von 10 auf 26 Prozent.

+ Bei den Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbei-tern nimmt der Anteil der Teilnehmer, die ein Budget zwischen 100.000 und 250.000 Euro zur Verfügung haben, von 13 auf 22 Prozent zu. In der Budgetklasse von 250.000 bis 500.000 Euro wächst er von 17 auf 25 Prozent.

B2B Online-Monitor 2013 / Budget für Online-Kommunikation

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10

20

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60

70

80

50

4342

In absoluten Zahlen sieht der Durchschnittsanstieg für die einzelnen Größenklassen von 2010 zu 2013 wie folgt aus:

+ Für die Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern stieg das Budget von 34.000 auf 56.000 Euro.

+ Für die Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern stieg das Budget von 61.000 auf 82.000 Euro.

+ Die Unternehmen mit bis zu 5.000 Mitarbeitern ver-zeichnen einen Anstieg von 114.000 auf 194.000 Euro.

+ Bei den Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbei-tern stieg das Budget von 195.000 auf 348.000 Euro.

Der Anstieg ist allerdings kein Selbstläufer, sondern ver-lief in allen Größenklassen über die vier Jahre uneinheit-lich. Wenn auch der Trend nach oben zeigt, so scheinen die Budgets keineswegs gesichert. Auch der Anteil der Online-Kommunikation am Ge-samtbudget für Kommunikationsmaßnahmen hat sich erhöht. Er ist im Durchschnitt von 17 Prozent im Jahr 2010 auf 26 Prozent im Jahr 2013 gestiegen. Der Blick auf die Größenklassen zeigt wiederum interessante Er-gebnisse. Über alle Unternehmensgrößen hinweg sagen im Durchschnitt knapp die Hälfte der Teilnehmer, dass der Anteil der Online-Kommunikation am Gesamtbudget unter 20 Prozent liegt. Bei den Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern sind es erstaunliche 63 Prozent. Und während in der Gruppe „250 bis 1.000 Mitarbeiter“ 3 Prozent und in der Gruppe „1.000 bis 5.000 Mitarbeiter“ 4 Prozent angeben, dass der Anteil zwischen 60 Prozent und 75 Prozent liegt, erreicht keines der großen Unter-nehmen diesen Wert. Es scheint kleinen und mittleren Unternehmen leich-ter zu fallen, Budgets zu verschieben. Das könnte daran liegen, dass in den großen Unternehmen das Gesamt-budget mit der Aufteilung auf verschiedene Kommunika-tionsdisziplinen auf verschiedene Abteilungen verteilt ist, die ihre Ressourcen auch für klassische Maßnahmen wie Anzeigen oder Messen verteidigen. Zum Teil bestehen in diesen Bereichen auch langfristige Verträge, um günstige Konditionen zu sichern. Darüber hinaus könnte Online-Kommunikation für die kleinen und mittleren Unternehmen attraktiver erschei-

Frage: Welchen Anteil hat Online-Kommunikation im Vergleich zum Gesamtbudget für Marketing und Kommunikation?

B2B Online-Monitor 2013 / Budget für Online-Kommunikation

9 % geben 30 – 39 % aus

5 % geben 40 – 49 % aus

5 % geben 50 – 59 % aus

4 % geben 60 – 75 % aus

4 % geben mehr als 75 % aus

22 % geben 20 – 29 % aus

49 % geben 1 – 19 % aus

Online-Anteil am Gesamtbudget

nen, da die Kanäle keine oder geringere Ausgangskosten mit sich bringen. Während eine Anzeige oder ein Messe- stand schon für die Buchungen Kosten verursachen, ist beispielsweise die reine Plattform bei den sozialen Netz-werken kostenlos oder vergleichsweise günstig. Im Ausblick auf die kommenden zwei Jahre erwarten die Teilnehmer ein moderates, sich auf im Durchschnitt auf 11 Prozent belaufendes Wachstum. Im Jahr 2010 hatte die Erwartung zur Steigerung noch bei durch-schnittlich 18 Prozent gelegen. Insbesondere die großen Unternehmen sind beim Ausblick eher vorsichtig. So erwarten in dieser Größenklasse nur 21 Prozent einen Anstieg des Budgets um 25 Prozent. Bei den mittleren Unternehmen sind es mit 41 Prozent fast doppelt so viel. Das stützt die Annahme, dass die mittleren Unterneh-men bei der Verschiebung von Budgets in erfolgverspre-chende Maßnahmen flexibler agieren.

Tweet it Digital Leadership? Nur jeder vierte Euro wird für Online-Kommunikation auf- gewendet.

4544

Frage: Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach Ihr jährliches Budget für Online- Kommunikation in den nächsten zwei Jahren entwickeln?

1000 bis 5000 Mitarbeiter über 5000 Mitarbeiter

19

9

44

28

12

22

25

41

26

17

36

21

steigt um bis zu 25%

steigt um bis zu 10%

stagniert / bleibt gleich

Keine Aussage

Entwicklung des Online-Budgets in den nächsten zwei Jahren

250 bis 1000 Mitarbeiter

Trotz des Anstiegs in den vergangenen vier Jahren sind die Budgets gemessen an der Bedeutung, die der Online-Kommunikation zugeschrieben wird, noch zu gering. Gesellschaft und Unternehmen befinden sich inmitten der digitalen Transformation, die Veränderun-gen für alle Lebensbereiche mit sich bringt. Social Media, mobile Kommunikation, Enterprise 2.0, Crowdsourcing, Interaktion in Echtzeit sind alles Folgen dieser digitalen Transformation. Damit diese Veränderung in Unterneh-men gelingt, müssen sie sich strategisch damit ausein-andersetzen, denn sie beeinflusst Geschäftsprozesse ebenso wie den Umgang mit Kunden und Mitarbeitern – eben das ganze Geschäftsmodell. Um die Veränderun-gen voranzutreiben, sind Ressourcen erforderlich. Das bedeutet auch: Die bisherige Verteilung von Personal und Budgets muss auf den Prüfstand gestellt werden. Um zu klären, wo Budgets verschoben werden kön-nen, müssten die richtigen Kennzahlen gemessen wer-den. Hier kann der B2B-Sektor vom B2C-Markt lernen. Coca-Cola ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Das Unter-nehmen hat in den vergangenen fünf Jahren den Anteil allein für Social Media am Gesamtmarketingbudget von drei Prozent auf 20 Prozent erhöht. Die Verschiebung ging vor allem zulasten von TV-Werbung, die laut den Verantwortlichen des Konzerns im Vergleich zu Social-Media-Aktivitäten weniger zur Reputation der Marke beiträgt und teurer ist. Angesichts der angekündigten Content-Marketing-Strategie ist davon auszugehen, dass das gesamte Budget für Online-Maßnahmen die 20 Pro-zent deutlich überschreitet und weiter steigen wird. Was alle Unternehmen also von Coca-Cola lernen können, ist die bewusste Entscheidung für eine Strategie und die Ausstattung der Maßnahmen mit entsprechenden Ressourcen.

B2B Online-Monitor 2013 / Budget für Online-Kommunikation

Tweet it Schreckstarre? 2013 steigen die Online-Budgets durchschnittlich nur um 11 %.

Der digitale Kunde bleibt für viele Unternehmen nach wie vor ein Rätsel!

4647

B2B Online-Monitor 2013 / Fazit

Der B2B Online-Monitor hat in den vergangenen Jah-ren als erste Umfrage seiner Art für den B2B-Sektor in Deutschland wichtige Erkenntnisse zutage gebracht. Das wird besonders deutlich, wenn dank der Kontinuität in der Durchführung einige Prognosen aus den ersten Umfragejahren mittlerweile überprüft werden können. Dabei zeigt sich, dass die Teilnehmer mit ihren Erwartungen richtig lagen. Die Online-Kommunikation hat eine Leitfunktion in der Gesamtkommunikation der Unternehmen übernommen; Social Media sind dabei ein zentraler Baustein und aus dem Kommunikationsmix nicht mehr wegzudenken. Im Hinblick auf die kommen-den Jahre arbeitet der B2B Online-Monitor die mobile Abbildung dieser Kommunikation als nächsten großen Trend heraus. Allerdings entwickelt sich dieses Feld noch zögerlich. Die weitere technologische Entwicklung und die Akzeptanz bei den Anwendern bleiben aber die großen Treiber, die mobile Kommunikation voran- bringen. Die Ziele, die B2B-Unternehmen mit ihrer Kom-munikation verfolgen, entwickeln sich zunehmend in die Richtung, die die Zielgruppen sich wünschen und vorgeben. Mehrwertinformationen, Beratung und Dialog werden wichtiger, die Bedeutung quantitativer Kennzah-len nimmt ab. Zugleich zeigen vier Runden B2B Online-Monitor aber auch, dass sich bei den Unternehmen bestimmte Muster herausbilden, die sich – wenn überhaupt – nur sehr langsam verändern. Nach wie vor besteht eine gro-ße Diskrepanz zwischen der Bedeutung, die die Teilneh-mer einem Thema beziehungsweise dem strategischen Angang beimessen und der Umsetzung entsprechender Maßnahmen. Auch die Erfolgsmessung ist noch immer mangelhaft. Sie bleibt zumeist auf quantitative Daten beschränkt, die auch nicht zueinander in Bezug gesetzt werden. Viele Unternehmen steuern auch noch immer im Blindflug. Dadurch sind keine Erfolge nachweisbar, was wiede-rum die Argumentation für größere Budgets erschwert. Diese steigen zwar, entsprechen aber nicht der Bedeu-tung, die der digitale Bereich für die Kommunikation wie auch für die Unternehmen insgesamt inzwischen erreicht hat und noch erreichen wird.

Denn Gesellschaft und somit auch Unternehmen ste-cken in der digitalen Transformation, die alle Geschäfts-modelle beeinflusst. Wer Erfolg haben möchte, muss sich mit diesen Entwicklungen strategisch beschäftigen. Für die Planung der Online-Kommunikation bedeutet dies, dass sie einen Schritt auf die nächste Ebene ma-chen muss, welches folgende Eckpunkte kennzeichnen:

+ Eine tiefgehende Analyse der Kundenbedürfnisse

+ Eine integrierte Ausgestaltung einer strategischen Kommunikation für ein einheitliches positives Nutzer- erlebnis an allen Kontaktpunkten zwischen Zielgrup-pe und Unternehmen

+ Ein Monitoring und eine Evaluation qualitativer Faktoren zur Belegung von Erfolg, um angemessene Budgets zu sichern und zu rechtfertigen

Der B2B Online-Monitor wird diese Entwicklung in den kommenden Jahren aufmerksam begleiten.

Fazit

49

Der B2B Online-Monitor 2013 wurde zwischen dem 31. Oktober 2012 und dem 8. Januar 2013 als Online-Befragung durchgeführt. In dieser Zeit füllten 216 Unternehmensvertreter den Fragebogen vollständig aus. Die Mehrheit der Teilnehmer am B2B Online-Moni-tor 2013 ist im Marketing / Produktmanagement beziehungsweise der Unternehmenskommunikation tätig. Dazu kommt ein signifikanter Anteil von Teilneh-mern aus dem Vorstand oder der Geschäftsführung der Unternehmen. Der Anteil der Teilnehmer aus dem Vertrieb konnte im Vergleich zu den Vorjahren leicht gesteigert werden. Hinsichtlich der Unternehmensgrößen und der Umsatzbereiche der Teilnehmer hat der B2B Online-Monitor eine breite Basis von mittelständischen Betrieben bis zu Unternehmen mit konzernähnlichen Strukturen. Die Hälfte der Teilnehmer stammen aus Unternehmen, die mehr als 250 Mitarbeiter haben: 17 Prozent aus der Gruppe „251 bis 1.000 Mitarbeiter“, 15 Prozent aus der Gruppe „1.001 bis 5.000 Mitarbei-ter“ und 20 Prozent aus Unternehmen „über 5.000 Mitarbeiter“.

In der Aufteilung nach Umsatzbereichen kommen 53 Prozent der Teilnehmer aus Unternehmen mit einem Umsatz von über 50 Mio. Euro: 15 Prozent fallen in die Umsatzklasse „50 bis 250 Mio. Euro“, 11 Prozent in die Klasse „250 bis 500 Mio. Euro“ und 27 Prozent gehören zu Unternehmen mit einem Umsatz von über 500 Mio. Euro. Erstmals wurden die Teilnehmer in diesem Jahr nach ihrem Alter befragt. Zur Gruppe der bis 29-Jähri-gen gehören 16 Prozent, in der Gruppe 30 bis 39 Jahre sind es 33 Prozent, in der Gruppe 40 bis 49 Jahre sind es 32 Prozent und 19 Prozent sind 50 Jahre oder älter.

Methode und Teilnehmer

B2B Online-Monitor 2013 / Methode und Teilnehmer

4849

B2B Online-Monitor 2013 / Impressum

A Member of the Psyma Group AG

5150

Impressum

Konzept und RealisierungDie Firma entwickelt digitale B2B-Kommunikation auf Markenniveau. Das Unternehmen verbindet strategische Beratung mit Design-Exzellenz und technischem Know-how auf Basis jahrelanger Erfahrung und bewährter Methodik. So entstehen individuelle Lösungen, mit denen Unternehmen die Führungsrolle digitaler Kommunikation bestmöglich nutzen. Das Leistungsspektrum der Kom-munikationsberatung erstreckt sich von der digitalen Markenführung über Produkt- und Unternehmenskom-munikation bis hin zum digitalen Marketing und Online-Vertrieb.

Die Firma GmbH Schwalbacher Str. 74, 65183 Wiesbaden

Marco Fischer0611 [email protected]

Christoph Kremers 0611 23850143 [email protected]

www.diefirma.dewww.b2b-online-monitor.de

BewertungDie Expertise von Consultic ist die zielorientierte Infor-mationsermittlung, Analyse und Ableitung von Hand-lungsempfehlungen. Dabei vertraut das Unternehmen auf bewährte Tools, Module und Benchmarks. Es verfügt über langjährige Erfahrungen in den verschiedensten Themenbereichen und Industriebranchen und kann auf ein internationales Netzwerk mit Niederlassungen in 15 Ländern zugreifen. Die Kunden von Consultic pflegen überwiegend langfristige Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen, auch große Industrieverbände ver-trauen auf die Leistungsfähigkeit des Markforschungs-spezialisten.

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MedienpartnerIn einer unübersichtlich gewordenen Kommunikations-landschaft gibt marconomy Orientierung, ist Ideengeber und Wegweiser in einem dynamischen Markt. Hervor-gegangen aus dem media-TREFF, liefert marconomy ein multimediales Fachinformationsangebot mit den vier Säulen Print, Digital, Events und Services. Dabei richten sich die Inhalte an Fach- und Führungskräfte in Marke-ting, Kommunikation und Vertrieb. Recherchiert von der Fachredaktion werden aktuelle Trends, Studien, „Best-Practice“ sowie strategische Marketing- und Kommuni-kationsthemen bewertet und aufbereitet. Diese für die Praxis wichtigen Impulse und Entscheidungshilfen helfen bei der Vermarktung von Produkten und Dienstleistun-gen. Für einen vertieften Einblick in komplexe Fachthe-men sorgen ausgewiesene Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft sowohl im Redaktionsbeirat, in unserer Akademie als auch über Autorenbeiträge. Als Plattform für Marketing und Kommunikation bietet marconomy eine verlässliche Heimat voller Anregungen und Möglich-keiten des Austauschs.

marconomy – Marketing und Kommunikation in der Wirtschaft Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg

Christian Schmitt0931 418 20 [email protected]

www.marconomy.de

VerbandspartnerDer Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) ist eine 2010 gegründete, unabhängige Organisation für Kommunikatoren und für Marketing-Verantwortliche der Industrie. Der Verband verfolgt das Ziel, die Zusam-menarbeit zwischen Unternehmen und Kommunikati-onsdienstleistern mit BtoB-Ausrichtung zu fördern, zu verbessern und zu professionalisieren. Im bvik finden beide Seiten eine Plattform für Informationen, Agenda Setting und Austausch auf Augenhöhe. Zu den vielfäl-tigen Angeboten des bvik zählen Veranstaltungen für Austausch und Know-How-Transfer, Messerundgänge mit Marketing- Fokus, Studien zu wichtigen Themen der Industriekommunikation, Partnerveranstaltungen und Fortbildungsmaßnahmen zu Vorzugskonditionen sowie Whitepaper, Diskussionsforen u.v.m.

Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) Am Mittleren Moos 48, 86167 Augsburg

Verena Kügel0821 650 [email protected]

www.bvik.org

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Durchgeführt im Forschungsverbund: