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Baukonstruktion Physikalische Einwirkungen -thermisch -hygienisch Künstliche Einwirkungen -rechtliche Rahmenbedingungen: Landesbauordnung Energiesparverordnung Bauaufsichtlich eingeführte Normen - Politik/ Gesellschaft: Energiesparendes Bauen Umweltverträgliches Bauen Nachhaltiges Bauen (Umwelt-/Soziale/ Ökonomische Bedürfnisse befriedigen) -Ökonomische RB: Baukosten Nutzungskosten Lebenssykluskosten Gewinn Zeichnung:

Ba Ukon Struk Tion

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Baukonstruktion Bauingenieurwesen

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Page 1: Ba Ukon Struk Tion

Baukonstruktion

Physikalische Einwirkungen -thermisch-hygienisch

Künstliche Einwirkungen-rechtliche Rahmenbedingungen: Landesbauordnung Energiesparverordnung Bauaufsichtlich eingeführte Normen- Politik/ Gesellschaft: Energiesparendes Bauen Umweltverträgliches Bauen Nachhaltiges Bauen (Umwelt-/Soziale/ Ökonomische Bedürfnisse befriedigen)

-Ökonomische RB: Baukosten Nutzungskosten Lebenssykluskosten Gewinn

Zeichnung:

2. (natürliche) Abhängigkeiten

-Temperatur: - Wärmedämmung - Wärmespeicherung (Sonne) - Längenänderung (z.B Fugen als Lösung) - Temperaturspannungen - Einfrieren von Leitungen - Solarer Gewinn (Wärme)-Feuchtigkeit: - Verringerung der Gebrauchstauglichkeit - Bauschäden (Stahl rostet, Holz verrottet) - u.U. Versagen der Tragwerke - Regen/Schlagregen -Hagelschlag - Schnee (Bemessung)

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- Grundwasser, Bodenfeuchte Abdichtung- Blitzschlag- Lichteinwirkung: -Alterung von Kunststoffen (UV- Strahlen)- Wind: - Bemessung - Befestigung- Erdbeben- Feuer und Brand- Chem. Einwirkungen: - Luft(zusammensetzung) - Grundwasser (Kohlensäurehaltiges Wasser)

Grundtypen- Längswandbauten- Querwand- oder Schottbauten (Schiffbau)

Baumaterialien: - Mauerwerk - Holz - Stahl - Beton (Stahlbeton)

3.1 Wandbauten (Massivbauten)vertikale Wandscheiben- Lage und Geometrie frei wählbar- aus statischen Gründen übereinander liegendhorizontale Deckenscheiben

Raumabschließende Elemente (Decke, Wand) mit statischer FunktionLasten werden linear abgegeben (im Gegensatz zum Skelettbau)Vorteile: - Lasten werden gleichmäßig verteilt - hoher Schallschutz möglichNachteile: - Materialintensiv - eingeschränkte Raum- und Gebäudehöhe/-Größe - nachträgliche Änderungen der Grundrisse schwer möglich - Wandflächenanteil überwiegt gegenüber Öffnungen (Fenster)Material: - Mauerwerk - Stahlbeton - evtl. Blockbau (Holz)

3.11Schottenbauten: - Tragende Wände in Querrichtung- Lasten werden über Schotten abgetragen- freie Gestaltung der Fassade - große Fenster möglich- realtiv flexible Grundrisse möglich (zwischen Schotten)- gute Schalldämmung zwischen der Einheit - zwischen Schotten sind Öffnungen nur begrenzt möglich

3.2. Skelettbauten- Traggerüst (Stützen, Träger)

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- ausgesteift: durch z.B Verbände oder Scheiben; RahmenLastabtrag- punktuelle Lastableitung- Hauptelemente: Träger und Stützen- Tragwerk (Skelett) getrennt von der Außenhülle und innen? ‚Vorteile: -Weniger Material- geringere Eigenlast - große Spannweiten - Höhere Gebäude - größere Nutzflächen- flexiblere Konstruktion (leichte Umnutzung)- große Fensterflächen- hohe Verfertigung – Bauzeitverkürzung - Kosteneinsparung - Fertigung unter gleichen Randbedingungen (nicht witterungsabhängig) - Höhere QualitätNachteile: -Wärme-/ Schallschutz sind aufwändiger - Brandschutz

4 Tragwerke:4.1. Grundbegriffe4.1.1 Krafteinwirkungen Druck -Druckspannungen- Stauchung/ Verkürzung eines Bauteiles- unabhängig von Kraft/ Durchschnitt/ E-ModulZug- Zugspannungen- VerlängerungScheren- Scherspannungen- Last/ Kraft und Gegendruck derselben QuerschnittflächeSchub- Bauteilschichten werden horizontal verschoben Torsion-Bauteil wird auf Drehung beansprucht

4.1.2 Verhalten von BaustoffenElastisch- innerhalb bestimmter Grenzen reversibelPlastisch- elastischer Bereich ist überschritten- nicht zerstörend/ nicht reversibelFließen/Kriechen- über die Zeit zunehmende Verformung durch LastzunahmeSchwinden/ Quellen- Verkürzung/ Verlängerung ohne Einwirkung einer Last

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4.1.3 StabilitätsproblemeKippen- resultierende Kippmoment größer als StandmomentKnicken- Schlanke, stabförmige Bauteile Auf Druck belastet- Sog. SchlankheitBeugen-flächige BauteileBiegenGleiten

4.2 Tragwerkselemente4.2.1 Lagerarten - festes (Gelenk)-lager- verschiebliches Gelenklager-Einspannung

4.2.2 Linienförmige Bauteile (= Stäbe)Träger, Balken- Last vorwiegend rechtwinklig zur Achse Auf Biegung beansprucht(Stahlträger, Holzbalken)Stütze (allgemein), Säule (historisch), Pfeiler (Mauerwerk/ Beton)-Last vorwiegend parallel zur Achse, überwiegend DruckkräfteKlostergewölbeBogen - Stab mit einer gekrümmten Achse - Lastableitung über Druck - Vertikale und horizontale Auflagekräfte Auflager werden auseinander geschoben

4.2.3 Flächige Bauteile Platte- senkrecht zur Achse belastet - Lastabtrag über Biegung, Querkräfte Scheibe- Belastung in Scheibenebene- Lastabtrag über Zug- und DruckkraftSchale- geneigte Scheiben mit gemeinsamer Kraft- Schalenflächen= biegesteifMembran- biegereiche flächige Bauteile -Stützenschläuche- Zelt- Seilnetz+ Gewerbe/ Plättchen - Tragluftbauten

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4.2.4 Zusammengesetzte StabtragwerkeFachwerke- 3 Stäbe die gelenkig verbunden sind - Steifigkeit gleichwertig einer Scheibe Fachwerk für Träger- weniger Material- geringere Eigenlasten höhere Spannweite u./o. höhere AuflastRahmen - Träger und Stützen sind biegesteif verbunden- am Auflager treten auch bei rein vertikaler Belastung horizontale Komponenten auf- Zweigelenkrahmen- Dreigelenkrahmen- Eingespannter RahmenStockwerkrahmen

4.2.5 Gewölbe- flächige Bauteile- einfach o. doppelt gekrümmt - Lastabtrag über Druckkräfte - Baustoffe: Mauerwerk/ BetonTonnengewölbe - „Bogen ohne Abstand“- StandartgewölbeKreuzgewölbe - Durchdringung zweier Tonnengewölbe - Scheitellinien kreuzen sich im rechten Winkel

4.2.6 Kuppel- rotationssymmetrische Hohlkörper- Lastabtrag über die Fläche - Druckkräfte überwiegen traditionelle Baustoffe möglich (MW)

4.3. Standsicherheit von Bauwerken Standsicherheit- sachgerechte Anordnung von Bauteilen - zusätzliche AussteifungAussteifung-Systeme, die horizontale Lasten in den Baugrund ableiten- Aussteifung durch Scheiben/ Verbände

5. Baugruben5.1 Nicht verbaute BaugrubenOhne Böschungen- bis 1.25m Tiefe (bei Fels und steifen bindigen Bogen bis 1.75 Tiefe)Mit Abböschung- Bodenart, Bodeneigenschaft- Tiefe- Belastungen, Erschütterungen- Dauer der Offenhaltung der Baugrube - Witterungseinflüsse

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5.2 verbaute BaugrubenGründe- kein Platz für die Böschung - große Tiefe (hoher Erddruck)- Zusatzaushub zu groß- mangelnde Standfestigkeit des ErdreichsNormverbund für Gräben1. Waagerecht2. Senkrecht- Bohlen werden in den Boden gepresst Verwendung bei wenig standfestem BodenTrägerbohlenwände (Berliner Verband)- tiefe Baugruben- Bohlen (Kant- oder Rundhölzer), zwischen Stahlträgern- kostengünstig, anpassungsfähig - für stark beanspruchte Baugrubenwände, aber größere Elastizität als Pfahl- oder SchlitzwandSpundwände- Stahlprofile - bei besonders hoher Beanspruchung- bei Wasserhaltung Grundwasser absperren Bohrpfahlwände - schwerer Baugrubenverbau- oft spätere Bauwerksbestandteile- Stahlbeton d= 40 – 100cm - Wasserabsperrung möglichSchlitzwände- Aushub mit Spezialbagger (Schlitzwandgreifer)- Stützflüssigkeit verhindert den Einsturz des Loches- Betonieren verdrängt StützflüssigkeitStandsicherung - Absichern gegen Abkippen rückwertige Verankerung Baugrube ist frei von Einbauten

5.3 WasserhaltungAufgaben:- Trockenhaltung der Baugrube Beseitigung von Grund-, Sicker-, Tauwasser- Gewährleistung der Auftriebssicherheit- Reduzierung des Wasserdrucks auf die Verbauwand- Aufrechterhaltung von Grundwasserströmung o. Grundwasserstand- Wasserhaltung= sicherheitsrelevant Fachpersonal erforderlich- genehmigungspflichtigVerfahren- Grundwasserabsenkung- Grundwasserabsperrung- Grundwasserverdrängung

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6. Fundamente und Grundungen - Baugrund ist i.d.R. nicht ausreichend tragfähig- Lasten müssen über Fundamente verteilt werden zulässige Baugrundspannungen sollten nicht überschritten werden- Setzungen treten immer auf Fundamente so bemessen, dass die Setzungen möglichst gering und gleichmäßig sind

6.1 Flachgründungen Grundvoraussetzung: - frostfrei!- Tiefe mind. 80cm- frostgefährdet ca. 1.5m tief- nur möglich, wenn der Boden im Bereich der Bauwerksohle ausreichend tragfähig!Baustoffe- Beton, Stahlbeton- Naturstein- Mauerwerke (für Bestand)unbewehrte Fundamente (= ohne Stahl)- geringe Lasten bewehrte Fundamente (= mit Stahl)- größere Lasten- Höhe d. Fundamentes kann geringer ausfallen (da Fundament auf Biegung beansprucht)Streifenfundament- lineare Lasten- Wandbauteile Einzelfundament- schwere Einzellasten- z.B. aus StützenKöcherfundament - zur EinspannungPlattenfundamente (Boden-, Sohlenplatten)- vollständige Bauwerke Lasten werden auf eine größere Fläche verteilt- hohe Lasten- bei schlechtem Baugrund - Bei komplizierten Grundrissen, weniger aufwändig als Streifenfundamente- ggf. als Bestandteil weißer Wanne

6.2 Tiefgründungen- tragfähige Schicht erst in einer bestimmten Tiefe- Gebäudelast wird über Pfähle abgetragen Lastabtrag über die Mantelreibung und den Spitzendruck- StahlbetonRammpfähle-Spannbeton (Stahlbeton)- quadratisch ca. 30/30 bis 15m Länge- Hohlpfähle d=1m bis 50m Länge-Nachteil: ErschütterungenBohrpfähle-Stahlbetondicke: 30-100 cm

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6.3 Brunnen und Senkkästen- große Lasten- weiche Böden - besteht aus einem o. mehreren Hohlkörpern- ganz oder teilweise gefülltUnterschied Senkkasten und Brunnen:- beim Senkkasten sorgt Druckkraft dafür, dass der Arbeitsraum frei von Wasser ist

6.4 Unterfangung von Fundamenten- Neubau direkt neben dem Bestand- neues Fundament ist tiefer als das Bestandsfundament altes Fundament muss vertieft werden Unterfangung- Unterfangung aus Mauerwerk oder Stahlbeton- Sicherung des bestehenden Gebäudes- Beweissicherung! (evtl. Risse vorher dokumentieren, falls es sich ausbreitet)

7. Bauteile im Erdreich- Außenwände (erdberührt)- Bodenplatte Baustoffe-Beton/ Stahlbeton- MauerwerkVergleich Außenwand erd- und luftberührt - Erddruck- Feuchte dauerhaft- hydrostatischer Druck von z.B. Grundwasser, aufstauendes WasserErddruck abhängig - Eigengewicht des Bodens- Auflast- Tiefehorizontale komponente Abhängigkeit - Festigkeitseigenschaft des Baugrunds- Verformungen zwischen Baugrund und BauwerkErscheinungsform des Wassers- Oberflächenwasser (vorher Ableiten, bevor es zum Haus kommt)- Haftwasser (Bodenfeuchtigkeit, Wand abdichten)- Kapillarwasser (Wasser kann die Wände hochlaufen)- Sickerwasser - zeitweise aufstauendes Sickerwasser (Wasserdruck Abdichtung - Grundwasser (permanenter Druck)

7.1 Prinzipielle Aufbauten erdberührter Bauteile 7.1.1 erdberührte AußenwandZeichnung:

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7.1.2 Prinzipieller Aufbau der BodenplatteZeichnung:

Bodenplatte unter beheiztem Raum Zeichnung:

Bodenplatte, Raum beheiztZeichnung:

7.2. Wärmedämmung im ErdreichBeanspruchung - Feuchtigkeit, Wasser- Erddruck - Druckbeanspruchung durch Bauwerke- Frost- Tau- WechselbeanspruchungAnforderung an Perimeterdämmung- unempfindlich gegen Feuchte- Wasser soll nicht in Dämmstoff eindringen- Widerstandfähigkeit gegen Frost- Tauwechsel- ausreichend druckfest- geringe Kriechverformung des Dämmstoffs- Beständigkeit gegen Stoffe im Boden (Säure, Pilze, Bakterien...)Materialien- XPS („extrudiertes Polystyrol“)- EPS („expandiertes Polystyrol“)- Schaumglas

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Perimeterdämmung, Kelleraußenwand und KellerfußbodenZeichnung:

8. Wände8.1 Anforderungen an Wände- Wärmeschutz - Schallschutz- Brandschutz- Schlagregen

8.2 Maßordnung im Hochbau/ Mauerwerksbau- orientiert an Abmessung von Ziegeln orientierte Abmessung Hand Breite Ziegel 11- 15cm - Vereinheitlichung der Abmessung über Achtelmaß - heute vor Allem beim MauerwerksbauModul: 12.5 cm (100:8= 12.5cm)Mauerwerk: Stein + FugeFuge- Stoßfuge ( ca. 1cm dick)

- Lagerfuge (1.2cm dick)

8.3 Mauerwerk aus künstlichen SteinenKalkstein 25%Mauerziegel 40% auf Baustelle Porenbeton 15- 18%Betonsteine

8.3.1 Einschaliges Mauerwerk (Außenwände)Monolithische Außenwand Zeichnung:

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Innenputz: - winddicht/ luftdicht- Feuchteregulierung - OptikAußenputz:- Witterungsschutz (s. zweischaliges MW) Anmerkung: - einfaches System - Mauerwerk muss alle Anforderungen erfüllen- guter Brandschutz- Wärmeschutz gut, wenn Rohdochte gering ist- Schallschutz gut wenn Rohdichte hoch ist

Einschaliges MW mit belüfteter BekleidungZeichnung:

Bekleidung- Witterungsschutz + Gestaltungsmoment

DraufsichtZeichnung:

Feuchte kann durch Hinterlüftung mit Wärmedämmschicht und Putz abgeführt werden

WDVS- WärmeverbundsystemZeichnung:

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Dämmstoffe: - Polystyrol- Mineralwolle (Stein- oder Glaswolle)- Holzfasern- HanfAnmerkungen: - Wärmeschutz sehr gut, auch sommerlicher Wärmeschutz gegeben- Wärmedämmung außen, MW speichert Wärme- Wärmebrückenarme Bauweise (Wärmebrücke lässt Wärme nach draußen ab)- Schlankere Wände Flächengewinn- keine thermische Beanspruchung des Mauerwerks- Sehr guter Schallschutz- WDVS verändert schalltechnisches Verhalten eines Bauteils (besser o. schlechter)- Brandschutz: Dämmstoff ist brennbar- Befestigungen von Außen sind aufwendiger- Einwirkung von Tieren (z.B. Specht)- empfindlich gegen Anprall- Entsorgung/ Trennbarkeit schwierig

Einschaliges MW mit Innendämmung:Zeichnung:

*

Anmerkung: Nachteil: - Wärmeschutz im Sommer weniger gut (Speicher kann nicht aktiviert werden)- ungünstig bezüglich Tauwasser in Bauteilen (ggf. Dampfsperre o. Dampfbremse bzw, kapillarleitende Dämmstoffe verwenden)- FlächenverlustVorteil:- Wärmeschutz im Winter gut - wenn Fassade denkmalgeschützt- wenn kein Platz für Außendämmung- kein Gerüst erforderlich

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- nicht witterungsabhängig- Rammweise/ Geschossweise möglich------------------------------------------------------- Schallschutz verändert dich (positiv o. negativ)(INSGESAMT ist eine Außendämmung besser!)

MW mit Dämmschicht und hinterlüfteter BekleidungZeichnung:

8.3.2 Zweischaliges Mauerwerk ohne DämmungZeichnung:

Baustoffe für Vormauerschale(wird nicht im Neubau verwendet wegen der Dämmung)- Vormauerziegel- Klinker (Ziegel, die bei höherer Temp. gebrannt)- Kalkstein- Vormauerstein- Kalkstein- Verblender

MW mit Dämmung und LuftschichtZeichnung:

Anmerkung: - Wärmeschutz (sehr) gut im Winter und Sommer- Schallschutz ist sehr gut- Bauart erfordert entsprechendes handwerkliches Können

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- Schalenabstand ist nach Norm auf 15cm beschränkt, bei Luftschichtanker mit Zulassung ist mehr möglich)nur mit Dämmschicht (Kerndämmung):- Zwischenraum ist vollständig mit Dämmung gefüllt Vorteil- Dämmung muss Wasserabweisend & Dampfdurchlässig sein

8.3.3 Maueröffnungen - Stürze- Fertigstürze- Fluchtstürze (funktioniert nur mit Übermauerung)- U- Schalen- Sturz aus Ortbeton- Übermauerte Bögen- Rundbögen- Segmentbogen- Scheitrechte Bögen- tragende Rolladenkästen

8.3.4 Halterung von Mauerwerkwänden- Verzahnung- Stumpfstoß- Anker- Anschlussschienen- EInputzen

8.4 Wände in HolzbauweiseHauptunterscheidung - Blockbauweise- Skelettbauweise- Holz- und Fachwerkbauweise - traditionelle Bauweise ( Aufgabe d. Sanierung, z.B. Ausfuchtung)- Stroh- und Lehmgemisch („Stroh- Lehm- Stakung“)- Mauerwerk- NatursteinSchichtfachwerk- nur möglich, wenn Schlagregenbeanspruchung gering Zeichnung:

Schichtfachwerk mit Innendämmung- Innendämmung feuchtetechnisch kritisch- Dämmmischung nicht zu hoch ansetzen FeuchteschädenMögliche Innendämmung- Innenschale aus MW- Wärmedämmputz- Leichtlehm

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- Zelluloseflocken- Holzwolleleichtbau- Platte mit Dämmung (HWL-Platte)Holz- Skelettbauweise- größere Stützenabstände- einfache Anschlüsse mit Stahlverbindern- Raumabschluss durch eine Ausfachung oder Beplankung- Aussteifung furch Verbände, Rahmen, eingepackte StützenHolz- Tiefbauweise-vorgefertigte Tafeln mit kleinem Rippenquerschnitt und Beplankung- Verbundbauweise: Zusammenwirken von Rippen und Beplankung ist statisch erforderlich- hoher Verfestigungsgrad (weitesgehend) witterungsunabhängig schnelle Montage hohe Qualitätsmaßhaltigkeit

8.5 Nicht tragende innere Trennwände - keine Tragfunktion- dienen nur zur Raumtrennung- nur in Verbindung mit angrenzenden Bauteilen standsicher- fest eingebaut o. umsetzbarAufnahme von Lasten- Eigenlast zzgl. Putz, Bekleidung- Konsollasten (Bilder, Regale)- Stoßartige LastenStänderwändeUnterkonstruktion + Bekleidung o. Beplankung TragsystemProfile StahlblechBeplankung- Spanplatten - Gips(karton)platte

9. Decken9.1. Allgemeines-Tragfähigkeit- Bauphysik (Brandschutz, Schallschutz)- Gestaltung (Holzbalken sichtbar, Verziehrung)- Baustoffe/ Materialien- natürliche oder künstliche Steine- Stahlbeton- Stahl-Holz Arten- ebene Decke (biegebeanspruch)- geneigte Decke (druckbeansprucht)

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Tragverhalt- einachsig gespannt

- zweiachsig gespannt

9.2 Stahlbetondecke Monolithe Vollplatte Ortbeton- hohe Flexibilität hoher SchalungsaufwandHalbfertigteil (Filigrandecke)- Stahlbetonplatte - Bewehrung (Unterlage)- Gitterträger- auf der Baustelle: Beton aufbringen; obere Bewehrungslage

9.3 HolzbalkendeckenNeubau: Geschossdecken aus Holz selten- geringes Gewicht - trockener Einbau- gute Wärmedämmung- Schalldämmung aufwendig- brennbarHolzbalken-tragender Teil-Vollholz- Brettschichttragend, Stapelholzbauweise

GrundformZeichnung:

- einfachste Variante - Schub fest vernagelte oder verschraubte Platte auf Holzbalken- genügt nur zur Lastabtragung- bauphysikalische Optimierung durch Ober-, Zwischen- und Unterdecke

Zeichnung:

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10. Geneigte Dächer10.1 DachformenZeichnung:

10.2. Sparrendächer Statisches SystemDachneigung beschränkt, je flacher, desto mehr Horizontalkraft

- Dreigelenkbogen- Fußpunkt: vertikale und horizontale Auflagekräfte- Aufnahme der Vertikalkraft über die Wandbauteile- Aufnahme der Vertikalkraft über 1.Holzbalken der Decke (warum ist der Holzbalken nicht Kürzer? – verändert Tragwirkung) 2. Massivdecke der BewährungDachüberständeTraufüberstand

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- auskragender Deckenbalken (statisch ungünstig)- Aufschiebling- Stahlbeton Problemlos möglichOrtgangüberstand- Überstand durch DacheindeckungAussteifung- Windrispen- großformatige Platten

10.3 Kehlbalkendach- Kehlbalken mindert die Durchbiegung- größere Dächer möglich- Kehlbalken ist ein druckbelastetes Bauteil

10.4 Pfettendächer - Sparren durch Pfetten gestützt- komplizierte Grundrisse möglich- beliebige Neigung möglich- größere Öffnungen möglich- ggf. Stützen in Dachraumstatisches System- überwiegend vertikale Auflagekräfte- geringe horizontale Komponente aus Windlasten Dachüberstände- einfach möglich (wenn Sparrendach)Traufüberstand- Sparren über die Fußpfette auskragen lassenOrtgang-Pfetten über Giebelwand nach außen führen

10.5 Dachquerschnitte in HolzbauweiseZeichnung:

ZwischensparrendämmungKonterlattung- direkt auf dem Sparren/ Richtung Sparren

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Unterspannbahn- zum Schutz d. Konstruktion vor - i.d.R. auf den Sparren verlegt- wasserableitend- dampfdurchlässigEnergetische Optimierung - Vollsparrendämmung (Zwischenraum ausnutzen)- Untersparrendämmung- AufsparrendämmungUnterdach- zusätzl. Regenschicht- bei Unterschreitung der Regendachneigung erforderlich Wasserableitende Dachbahn auf einer flächigen Schalung

10.6 Luftdichtheit vor Dächern Warum Luftdicht?- Wärmeverlust ist nicht gegeben (Energiekosten)- FeuchteschutzDIN 4108-7Luftfichte KonstruktionZeichnung:

10.7 Dacheindeckung- Dachziegeln- Dachsteine- Schiefer- Natursteinplatten (Sandstein, Kalkstein..)- Metallbleche (Kupfer, Zink, Aluminium, Blei...)- Faserzementplatten (Kunststofffaser in Zement)- Stroh und Schilf- Holzschindel- Bitumenbahnen (Hauptsächlich Flachdächer)-Kunststoffbahnen (----„“-----)

10.8 Massivdächer Dachtragwerke aus Holz werden auch Massivbauteile genannt Stahlbeton Stahlschichtbeton PorenbetonArgumente für Massivdächer- Brandschutz- teilweise Vorfertigung

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- Schallschutz- sommerlicher Wärmeschutz- Luftdichtheit- Sturmdicherheit

11 Flachdächer- Dachneigung <= 50°- Mindestdachneigung 5° (Entwässerung)- Dachabdichtung erforderlichTragwerk- Stahlbeton- Holz- Stahl

11.1 Nicht belüftete Flachdächer (Warmdach)Grundsätzlicher AufbauZeichnung:

Detail:

Kies - Auflast ( Windsog)- UV- Schutz- Oberflächenschutz (gegen mechanische Beschädigung, z.B. Hagelschutz)- Schutz gegen größere Temperaturbeanspruchung (Abdichtung)Dachabdichtung-dicht gegen flüssiges Wasser - Bitumenbahnen, Kunststoffbahnen- Befestigung durch: Verkleben, Auflast mech. Befestigung- kritische Stellen: Ausschlüsse, Fugen, DurchdringungenDampfdruckausgleichschicht- Luftschicht unter d. AbdichtungVerhinderung d. Blasenbildung in der Abdichtung- Bei Mineralfaserdämmung nicht erforderlichAusgleichschicht-nur erforderlich, wenn Qualität der Betonoberfläche nicht ausreichend- zur Überbrückung von Rissen, Unebenheiten, etc.Gefälle- über Neigung der Konstruktion- über Wärmedämmung

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- Gefälleestrich

11.2. Belüftetes Flachdach (Kalkdächer)AufbauZeichnung:

11.3 UmkehrdachGrundsätzlicher AufbauZeichnung:

Detail: