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Amts- und Mitteilungsblatt der ärztlichen Körperschaften | ISSN 0720-3489 | E 1041 | 74. Jahrgang | Gentner Verlag Är zteblatt Baden-Württemberg 09 | 2019 www.ärzteblatt-bw.de Foto: © Josephinum, Ethik, Sammlungen und Geschichte der Medizin, Medizinische Universität Wien

Baden-Württemberg...Baden-Württemberg und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg. Kammern und KV M it der feierlichen Übergabe der Abschlusszeugnisse des Medizinischen

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Amts- und Mitteilungsblatt der ärztlichen Körperschaften | ISSN 0720-3489 | E 1041 | 74. Jahrgang | Gentner Verlag

ÄrzteblattBaden-Württemberg

09 | 2019

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ÄBW 09 • 2019 459

Baden-WürttembergAmts- und Mitteilungsblatt der ärztlichen Körperschaften 09 | 2019

ÄrzteblattEditorial

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Das „Josephinum“ in Wien wurde von Kaiser Joseph II als medizinisch-chirurgische Militär akademie ge-gründet und 1785 fertiggestellt. Heute beherbergt das Josephinum die welt berühmte, aus zirka 1.200 Präparaten bestehende Wachsmodellsammlung, die josephinische Bibliothek mit medizinischen Schriften und Publikationen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, sowie zahlreiche weitere Sammlungen der Medi-zinischen Universität Wien, die die Geschichte der Medizin dokumentieren. Das Ärzteblatt Baden-Württemberg zeigt in diesem Jahr einige der schönsten Exponate auf der Titelseite, ermöglicht durch die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank). Die Bank verdeutlicht damit ihre enge Beziehung zur Medizin und zur Ärzteschaft im Südwesten, nicht zuletzt, weil ihre Beratungsspezia-listen für Heilberufe seit über 25 Jahren kompetente Unterstützung und Beratung in allen wirtschaftlichen Fragen von Medizinern bieten.Die BW-Bank ist mit 26 Heilberufe-Standorten und 160 Filialen im Land vor Ort. Mehr Informationen zum umfangreichen Leistungsangebot für Heilberufler sowie zu den Kontaktdaten der Heilberufe-Standorte in Ihrer Nähe erhalten Sie unter www.bw-bank.de/heilberufe, per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 07 11 / 1 24-4 50 19.

Anze

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Kinesiskop nach PurkinyePrag um 1860, Hersteller: Ferdinand Dunst

(Opticus in Prag); Material: Holz, Messing, Eisen, teils schwarz lackiert, Papier, lithographierte und handbemalte Bildscheiben; Größe: Pappschachtel

4 x 25,5 x 14 cm, mitgelieferte Bildscheiben 12,5 cm (Dauerleihgabe des physiologischen Institutes

der Universität Wien)Jan Evangelista Purkyne beschrieb erstmals 1841 sein „Phorolyt“, das er auch „die magische Doppelscheibe“ nannte. Zu dieser Zeit lehrte er Physiologie und Patho-logie in Breslau, von wo er 1849 als Leiter des Physiolo-gischen Institutes nach Prag berufen wurde. Das Phoro-lyt wurde später in Kinesiskop umbenannt und vom Prager Optiker Ferdinand Durst in Serie produziert.Die scheinbar bewegten Bilder entstehen durch die Betrachtung der aufeinander folgenden Bilder auf einer hellen Scheibe durch die Schlitze einer dunklen Scheibe. Der rasche und unterbrochene Bilderwechsel wird im Gehirn des Menschen als Bewegung dessel-ben Bildes interpretiert. Man nennt dies den strobo-skopischen Effekt, den schon Simon von Stampfer in Wien und Joseph Antoine F. Plateau in Gent 1832 entdeckt hatten. Plateau nannte seinen Apparat Phenakistiskop, Stampfer nannte es das Stroboskop oder die „die stroboskopischen Zauberscheiben“. Das Kinesiskop aus der Sammlung des Josephinums besitzt zwölf lithographierte Bildscheiben im Durch-messer von 12,5 cm und eine weitere, kleinere und handgemalte Scheibe, die die Bewegung eines po-chenden Herzens zeigt. Dies ist insofern interessant, da belegt ist, dass Purkyne eine solche Scheibe zu Demons-trationszwecken nutzte. Obwohl dieses Gerät wissen-schaftlichen Ursprungs ist, wurde es von Ferdinand Durst sicher in höherer Auflage zur Vergnügung der spätbiedermeierlichen Gesellschaft hergestellt.(Text: Simon Weber-Unger, Augenphantom & Kugel-sucher. Einblicke in die Instrumentensammlung des Josephinums)

460 Medizinfehler und Entschädigungsfonds

460 Substitutionsgipfel in Stuttgart

461 Vom Medizinstudium zum Arztsein

462 Interview: „Wir wollen ein moderner Dienstleister sein“

465 MFA: Praxismanager und Fachpersonal in einem

466 Nachruf auf Prof. Dr. Ernst Albrecht Moser

466 Interesse an Allgemeinmedizin nimmt zu

467 VV-Mitglieder stellen sich vor (Folge 5)

468 70 Jahre Freie Berufe – Säule der Rechtsordnung

470 „Lebensunwertes Leben“

471 Neues aus der Finanzwelt

472 Namen und Nachrichten

473 Rückgabe der Kassenzulassung

474 Smart am Start als Landarzt 4.0

475 Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit

475 Liste zu Schwangerschafts-abbrüchen

476 Weiter steigende Zahlen an Krebspatienten

477 Fit und gesund durch Bits und Bytes

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481

502

Medizinhistorik

Kammern und KV

Wirtschaft

Vermischtes

Bekanntmachungen

Veranstaltungsübersicht

Impressum

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460 ÄBW 09 • 2019

Editorial

Medizinische Behandlungen sind in aller Regel komplex und damit fehleranfällig.

Auch wenn es vielfältige Maßnahmen zur Fehlervermeidung gibt und diese in den letzten Jahrzehnten systema-tisch ausgebaut und verbessert wur-den: Medizinfehler passieren. Glückli-cherweise selten, auch wenn reiße-rische Presseartikel manchmal anderes suggerieren. Bezieht man die Zahl der Medizinfehler auf die Zahl aller Be-handlungen, dann liegt ihr Anteil weit unter einem Promille, selbst wenn man eine große Dunkelziffer mit einbezieht.

Seit über vierzig Jahren gibt es in Baden-Württemberg die Gutachter-kommissionen für Fragen der ärzt-lichen Haftpflicht, an die sich Patienten wenden können, wenn sie einen Be-handlungsfehler vermuten. Ungefähr 600 bis 700 Fälle werden jedes Jahr von den Kommissionen, die organisa-torisch den vier Bezirksärztekammern angegliedert sind, bearbeitet und verhandelt. Bei einem Viertel der Fälle wird ein Fehler bejaht, bei drei Viertel verneint. Die Verfahren dauern durch-schnittlich etwas mehr als ein Jahr.

Die Ergebnisse werden systematisch erfasst und mit den Zahlen der ande-ren Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen zur bundesein-heitlichen Behandlungsfehlerstatistik aller Ärztekammern in Deutschland zusammengeführt, die auf der Website der Bundesärztekammer abgerufen werden kann.

Diese Fehlererfassung ist vermut-lich eine der umfangreichsten und systematischsten, die es in Bezug auf Medizinfehler überhaupt gibt. Seit rund zehn Jahren erfolgt zusätzlich die statische Erfassung der Fehlerbegut-achtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung, der zu ganz ähnlichen Zahlen und Auswer-tungen kommt, wie die Auswertungen der Ergebnisse der Gutachterkommis-sionen und Schlichtungsstellen.

Durch die Verfahren vor den Kom-missionen der Ärztekammern soll sowohl den Patienten als auch den betroffenen Ärzten ein nicht selten langwieriges Gerichtsverfahren er-spart werden. Unabhängig vom Er-gebnis kann trotzdem jeder Beteiligte den Vorgang auch vor Gericht klären lassen. Meist wird die Beurteilung der Gutachterkommissionen auch von den Gerichten bestätigt.

Wird ein Behandlungsfehler fest-gestellt, so kommt es in der Regel zu einer Entschädigung der Betroffenen durch die Haftpflichtversicherung der Ärztin oder des Arztes beziehungs-weise der Institution, bei der sie oder er beschäftigt ist.

Ein großes Problem sind die in einigen Fachgebieten exorbitant ge-stiegenen Haftpflichtbeiträge der Ärztinnen und Ärzte. So können die Prämien bei geburtshilflich tätigen Belegärzten aktuell über 60.000 Euro pro Jahr betragen. Dies ist Folge der besseren medizinischen Versor-gung von Kindern mit Geburtsschä-den, die dadurch länger leben und entsprechend mehr kosten. Aber auch mit der Folge, dass immer weniger Ärztinnen und Ärzte bereit sind, dieses Risiko und die Kosten zu übernehmen.

Bei schwerwiegenden Fällen, bei denen es unter Umständen um große Entschädigungssummen geht, ge-

hen die Gerichtsverfahren oft über mehrere Instanzen, sodass sie sich über viele Jahre hinziehen können. Dies wird zu Recht immer wieder beklagt. Das liegt aber nicht an den Gutachterkommissionen und auch nicht an den Ärztinnen und Ärzten, sondern das ist ein grundlegendes und wichtiges Merkmal unseres Rechtsstaates.

In einigen europäischen Ländern gibt es Entschädigungsfonds oder auch Härtefallfonds, aus denen die Betroffenen oder Angehörige relativ rasch und eher unkompliziert entschädigt werden können, wenn ein schwerer Schaden vorliegt und dieser durch die medizinische Be-handlung zustande gekommen ist, unabhängig davon, ob ein Medizin-fehler vorliegt. Diese Art der Scha-densregulierung hat den großen Vorteil, dass finanzielle Hilfe da ist, wenn sie gebraucht wird und nicht erst nach vielen Jahren, wenn die Gerichtsverfahren abgeschlossen sind. Allerdings sind die Entschädi-gungssummen in aller Regel deutlich geringer als die Summen, die in Deutschland in vergleichbaren Fällen bezahlt werden.

Diese schnelle und unkonventio-nelle Hilfe durch einen Entschädi-gungsfonds könnte grundsätzlich auch Vorbild für Deutschland werden, wenn auch zunächst noch eine ganze Reihe rechtlicher und organisato-rischer Fragen zu klären wäre. Aber man könnte sich zumindest an funk-tionierenden Beispielen in anderen Ländern orientieren. Es gab in den vergangenen Jahren dazu mehrere Initiativen im Bundestag und auch beim Bundesrat, zuletzt 2015 durch die bayerische Landesregierung. Al-lerdings ist nach meinem Kenntnis-stand seitdem nichts Weitergehendes geschehen. Vielleicht könnte sich ja auch die baden-württembergische Landesregierung des Themas anneh-men, um es im Bundesrat voranzu-bringen.

Dr. Manfred Eissler Statistikbeauftragter der Landesärztekammer

Baden-Württemberg für die Gutachterkommissionen

Gutachterkommissionen ersparen Patienten und Ärzten langjährige Gerichtsverfahren

Medizinfehler und Entschädigungsfonds

Dr. Manfred Eissler

Behandlungsfehler- Statistik der Bundes-

ärztekammer: Fehler-häufigkeiten erkennen

und Fehlerursachen bekämpfen.

Substitutionsgipfel in Stuttgart

Die Sicherstellung der Substitutionsversorgung im Land wird immer schwieriger, immer mehr Substitutions-ärztinnen und -ärzte gehen in Ruhestand und Nach-

wuchsärztinnen und -ärzte sind schwer zu gewinnen.Vor Ort, in den Stadt- und Landkreisen, gerade auch für die

stabil substituierten Patienten, muss die Versorgung weiterhin sichergestellt werden. Hierbei wird künftig die Substitutions-behandlung zunehmend in interdisziplinären Substitutions-ambulanzen, die an Kliniken oder in Zentren für Psychiatrie angegliedert sind, organisiert werden müssen, wobei insbe-sondere auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ein-gebunden sein sollen. Die für die Versorgung Verantwortlichen kooperieren bei der Organisation der Substitutionsversorgung vor Ort und streben eine zeitnahe Lösung an.

Vor diesem Hintergrund findet am 18. September im „SpOrt Stuttgart“ (Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart) ein Substitutionsgipfel statt, zu dem Sozial- und Integrations-minister Manne Lucha MdL einlädt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Beteiligten, die im Rahmen der Substitution tätig sind. Träger sind das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg.

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Kammern und KV

Mit der feierlichen Übergabe der Abschlusszeugnisse des Medizinischen Staatsexa-

mens endet das Medizinstudium und beginnt das Arztsein. Bis vor ein paar Jahren war dieser Übergang nur durch die banale postalische Zusendung der Urkunden gekennzeichnet. Dass nun viele universitäre Standorte zu einer feierlichen Übergabe (oft mit anschlie-ßendem Ballabend) zurückgekehrt sind, ist vor allem auf die Initiativen der Studierenden zurückzuführen, die einen würdigen Abschluss ihres Studi-ums gewünscht haben. Für die Ärzte-kammern in Baden-Württemberg ist es seit Jahren gleichermaßen Ehre und Verpflichtung, den jungen Ärztinnen und Ärzten bei den Ab-solventenfeiern zu ihrem Abschluss zu gratulieren und sie im Kreis der Ärzteschaft zu begrüßen.

Die Präsidentin der Bezirksärzte-kammer Südbaden, Dr. Paula Hezler-Rusch, sagte bei der Examensfeier in Freiburg: „Ihre Ausbildung ist abge-schlossen. Der nächste berufliche Schritt dürfte für die meisten von Ihnen nun die Weiterbildung zum Facharzt sein. Sie übernehmen dann Verantwortung nicht nur für sich selbst sondern auch für die Patienten, die sich Ihnen anvertrauen.“ In Tübin-gen betonte Prof. Dr. Marko Wilke, Präsident der Bezirksärztekammer Südwürttemberg: „Die Ärztekammer ist die Hüterin der Berufsordnung, der das Genfer Gelöbnis von 2017 als Präambel vorangestellt ist. Neu ist hierin insbesondere der Teil, der von uns Ärztinnen und Ärzten auch Acht-samkeit für unsere eigene Gesund-heit fordert. Daher: Brennen Sie für Ihren Beruf und Ihre Patienten, aber achten Sie auch auf sich!“ Südwürtt-embergs Kammer-Vizepräsidentin, Dr. Sophia Blankenhorn, sagte vor den Absolventen in Ulm: „Mit Aufnah-me Ihrer ärztlichen Tätigkeit geloben Sie, Ihr Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen und ver-pflichten sich, Ihren Beruf mit Gewis-senhaftigkeit und Würde auszuüben. Ich danke Ihnen dafür.“

Die Absolventenfeiern werden nicht überall im Land von den Medi-zinischen Fakultäten ausgerichtet;

teilweise sind auch die frisch ge-backenen Ärztinnen und Ärzte selbst Veranstalter der Feierlichkeiten und integrieren leider die Standesver-tretung nicht direkt. Prof. Dr. Christof Hofele, Präsident der Bezirksärzte-kammer Nordbaden, hat dennoch einen Weg gefunden, auf sein Haus und dessen zentrale Bedeutung für Weiter- und Fortbildung aufmerksam zu machen: Die in Karlsruhe ansässige Kammer hat es geschafft, auf allen Eintrittskarten und in den Programm-heften präsent zu sein.

Zum Ende der Veranstaltung le-gen die Absolventen üblicherweise gemeinsam das Genfer Gelöbnis ab, in dem die weltweiten ethischen Standards für die ärztliche Profession niedergelegt sind. Sie bekennen sich darin unter anderem dazu, dass die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit der Patientinnen und Patienten das oberste Gebot ihres Handelns sein soll. Am Ende steht dann in der Regel ein fotogener „Hut-wurf“ als schier unvermeidliches Ritual.

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Abschlusszeugnis, Ärztliches Gelöbnis und Hutwurf

Vom Medizinstudium zum Arztsein

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„Hutwurf“ bei der akademischen Feier der Medizinischen Fakultät der Uni Tübingen

Die Management Akademie der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (MAK) lädt gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank zu einer Fortbildungsveranstaltung für Mediziner ein..Veranstaltungstitel: Digitalisierung im GesundheitswesenZiele:Der Megatrend der Digitalisierung ist aus dem Gesundheits-wesen nicht mehr wegzudenken. Die größten Veränderungen sind von der digitalen Vernetzung zu erwarten – wie etwa der Übertragung von Patientendaten oder der Bereitstellung elektronischer Patientenakten. In diesem Seminar erfahren Sie, welche Auswirkungen damit für Ihre Praxis verbunden sind, was Sie unter datenschutzrechtlichen Aspekten beachten müs-sen und welche ausschlaggebende Rolle neben den nationalen Vorschriften vor allem auch das europäische Recht spielt. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Internet unter www.mak-bw.de.Referent: • Jens Pätzold, Rechtsanwalt, Fachanwalt für MedizinrechtTermin und Veranstaltungsort:• 16. Oktober 2019 (15.00 bis ca. 19.00 Uhr)

apoBank Tübingen, Herrenberger Str. 85, 72070 TübingenInformation und Anmeldung:• Management Akademie der KV Baden-Württemberg,

Telefon (07 11) 78 75-35 35, Fax (07 11) 78 75-48-38 88, E-Mail: [email protected]

• oder Online-Anmeldung unter www.mak-bw.deTeilnahmegebühr: Die Teilnahme ist kostenlos, setzt jedoch eine Anmeldung voraus.Fortbildungspunkte: 5

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Interview • Kammerpräsident Dr. Miller blickt auf die ersten Monate im Amt zurück

„Wir wollen ein moderner Dienstleister sein.“

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Kammern und KV

Am 23. Februar 2019 konstituier-te sich die Vertreterversamm-lung der Landesärztekammer

und wählte Präsidium und Vorstand der Körperschaft. ÄBW-Chefredakteur Dr. Oliver Erens sprach mit Kammer-präsident Dr. Wolfgang Miller über dessen erste Zwischenbilanz nach sechs Monaten im Amt sowie über aktuelle und künftige Projekte.

Sie sind inzwischen seit einem halben Jahr Präsident der Landes- ärztekammer Baden-Württem-berg. Wie war die erste Zeit?

Dr. Miller: Als neuer Vorstand starten wir in eine bewegte Zeit. Ak-tuell stehen im Bund in der Gesund-heitspolitik nicht weniger als elf Ge-setzesvorhaben an. Auch die Landes-regierung arbeitet an der Gesund-heitsversorgung der Zukunft. Notfallversorgung und Krankenhaus-planung, Menschenrechte und Klima-wandel, medizinischer Fortschritt, Demografie und nicht zuletzt die Ar-beitsbedingungen unserer Kolle-ginnen und Kollegen in Klinik und Praxis: all das bewegt und betrifft die Ärzteschaft – dem stellt sich der Vor-stand.

Zwei Tage nach der Wahl waren wir in der neuen Funktion zum ersten Mal im Sozialministerium, seither immer wieder. Gemeinsam mit der Vizepräsidentin, Agnes Trasselli, ha-ben wir unzählige Gespräche geführt mit den Ministerien, mit Abgeordne-ten, mit Kassenvertretern, mit der Krankenhausgesellschaft, mit vielen Akteuren im Gesundheitswesen – und vor allem mit ganz vielen Kolle-ginnen und Kollegen. Außerdem hat der Vorstand der Geschäftsstelle der Landesärztekammer eine neue Füh-rung gegeben. Wir wollen ein moder-ner Dienstleister sein. Dafür braucht es neue Ideen.

Sie haben gemeinsam mit dem Vorstand die Novelle der Weiter-bildungsordnung zu einem Ihrer Schwerpunkte gemacht. Was gibt es zu berichten?

Dr. Miller: Im letzten Jahr wurde der Entwurf der Weiterbildungsord-nung auf dem Deutschen Ärztetag beschlossen. Kompetenzen sollen stärker berücksichtigt werden. Die Umsetzung im Land ist eine große

Chance. Unser Weiterbildungsaus-schuss wird geleitet von Dr. Klaus Baier als Vorsitzendem und seinen beiden Stellvertretern Prof. Dr. Wolf-gang Linhart und Carsten Mohrhardt. Wir Ehrenamtler stimmen uns unter anderem mit Verbänden und mit Ju-risten ab, aber auch in den Gremien der Bundesärztekammer. Unser Ziel sind realistische Vorgaben, die eine gute Weiterbildung ermöglichen und nicht behindern. Wir wollen vor allem mehr Flexibilität.

Der Vorstand möchte, dass Kolleginnen und Kollegen ihre Landesärztekammer besser wahrnehmen. Wie gelingt das?

Dr. Miller: Auf Augenhöhe! Das ist unsere Chance. Wir reden mit den Kolleginnen und Kollegen am Ar-beitsplatz, auf Station, im OP, in der Praxis nebenan, beim lokalen Quali-tätszirkel. Ärztekammer sind wir alle. Ich wünsche mir, dass jede Ärztin und jeder Arzt in Baden-Württemberg den lokalen Ärzteschafts-Vorsitzen-den persönlich kennt, bei einer Fortbildung anspricht, mit ihr oder ihm telefoniert; das sollte idealerwei-se auch für das eine oder andere Vorstandsmitglied der jeweiligen Bezirksärztekammer gelten. Dabei sind wir realistisch. Der Beruf ist nicht alles, und es gibt auch Phasen ohne engen Kontakt zur Kammer. Wir wol-len aber das Bewusstsein schaffen: Wenn ich eine Frage zur Berufsaus-übung habe, wende ich mich an meine Berufsvertretung. Dazu müs-sen unsere Angebote, aber auch un-sere politischen Stellungnahmen und Aktivitäten passen

Unser Vorstand ist breit aufge-stellt: Die Vizepräsidentin, Agnes Trasselli, steht als Oberärztin in der Kinderintensivmedizin in der Maxi-malversorgung. Die beiden Bezirks-präsidenten Prof. Dr. Dr. Christof Hofele aus Nordbaden und Prof. Dr. Marko Wilke aus Südwürttemberg stellen als gestandene Hochschulleh-rer die Verbindung zur Wissenschaft her, der Basis unserer täglichen Ar-beit. Mit Dr. Klaus Baier, dem Präsi-denten in Nordwürttemberg, Dr. Norbert Fischer, Dr. Robin Maitra und Dr. Doris Reinhardt sichern vier Vor-standsmitglieder in ihren Praxen die hausärztliche Versorgung, mit allen Herausforderungen und Chancen. Dr.

Paula Hezler-Rusch, Präsidentin in Südbaden, Dr. Bärbel Grashoff und Markus Haist arbeiten wie ich für eine qualifizierte fachärztliche Versorgung im ambulanten Bereich. Hinzu kom-men in der erweiterten Runde mit den Vizepräsidenten der Bezirksärzte-kammern Dr. Sophia Blankenhorn, Dr. Susanna Colopi Glage, Dr. Jürgen de Laporte und Dr. Ulrich Voshaar und den Vorsitzenden des Widerspruchs-ausschusses Dr. Frank Reuther und Dr. Ingolf Lenz vier Hausärzte und zwei Fachärzte mit ganz verschie-denen Schwerpunkten. In der großen Runde besprechen wir die Anliegen der Kammer und bereiten zusammen mit der Geschäftsführung die Be-schlüsse des Vorstandes vor.

Wir wollen die Kolleginnen und Kollegen vermehrt über die moder-nen Medien ansprechen. Über 19.000 Mitglieder erhalten unseren E-Mail-Newsletter „Ärztenews“, außerdem informiert die Kammer per Twitter und Instagram, beispielsweise direkt aus den Vertreterversammlungen heraus. Auch die Ergebnisse der Wahl-en in den konstituierenden Aus-schusssitzungen haben wir sofort online verbreitet. Wer uns in den So-zialen Medien folgt, ist auf dem Lau-fenden, ohne großen Aufwand.

Präsidium und Vorstand möchten die Bezirksärztekammern stär-ken, dabei aber auch die Landes-ärztekammer nicht schwächen. Können Sie das konkretisieren?

Dr. Miller: Am stärksten sind wir, wenn wir unsere Arbeit gut machen. Den Kolleginnen und Kollegen ist es egal, wer was macht: Es muss laufen. Das erfordert klare Zuständigkeiten. Gut bedeutet für die Verwaltungsar-

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Die Social-Media- Kanäle der Landesärzte kammer:

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464 ÄBW 09 • 2019

Kammern und KV

beit: sorgfältig, zügig, verlässlich. Gut heißt im politischen Umfeld: wach-sam, ausgewogen, aber ebenso ent-schlossen. Das allermeiste für die Mitglieder findet auf Ebene der Be-zirksärztekammern statt: Meldewe-sen, Anträge, zahllose Vorgänge, die rasch erledigt werden können und müssen. Dabei bemühen wir uns um Best Practice: „Wie macht Ihr das?“, darf man schon mal über die Bezirks-grenzen hinweg fragen.

Die neue Wahlperiode hat auch schon Veränderungen gebracht: Die gewählten Kolleginnen und Kollegen treffen sich häufiger als vorher, und auch der Austausch zwischen den Geschäftsstellen ist enger. Einerseits

durch die Entwicklung der neuen Weiterbildungsordnung, aber auch durch ein Umdenken. Wenn wir unser Haus und unsere Prozesse in Ordnung haben, wenn wir mit einer Stimme sprechen, werden wir als Landesärz-tekammer ernst genommen, auch von der Politik. Und die Menschen interessieren sich dafür, was wir den-ken, wir müssen es nur formulieren.

Was haben Sie persönlich in den letzten Wochen und Monaten erlebt, wem sind Sie begegnet und um welche Themen ging es dabei?

Dr. Miller: Erlebnisse hängen im-mer mit Menschen zusammen. Unser Sozialminister Manfred Lucha weiß, wovon er redet. Er ist klar, verlässlich, entschlossen. Mit ihm und seinem Haus arbeiten wir sehr gut zusammen, egal, ob es um die Weiterbildungsord-nung geht oder um unsere internen Abläufe. Hier haben wir großes Glück. Auch Innenminister Thomas Strobl schätze ich; er ist zuständig für den Rettungsdienst und gut informiert, wenn es um die Belange der Bürger geht, bereit neue Wege zu gehen, gerade in der Notfallversorgung. Mit Justizminister Guido Wolf bringen wir die ausschließliche ärztliche Fernbe-

handlung in den Haftanstalten voran. Eine große Erleichterung für die Ge-fangenen und für die Kolleginnen und Kollegen, die für die Versorgung ver-antwortlich sind.

Daneben fragen viele Player in der Politik und im Gesundheitswesen nach der Einschätzung der Ärztekam-mer. Das reicht von unseren Abgeord-neten im Bundestag und im Landtag über die Krankenkassen, die Kranken-hausgesellschaft, die Landkreise, die Bürgermeister, die Patientenvertreter, über unsere Partner im Gesundheits-wesen, die Psychotherapeuten, die Apotheker, die Zahnärzte, die Verbän-de der medizinischen Fachberufe und unsere eigenen Verbände bis hin zur Kassenärztlichen Vereinigung.

Mit der KV ist das übrigens eine besondere Beziehung. Wir werden gelegentlich „Schwesterkörperschaf-ten“ genannt. Und es stimmt: Wir brauchen uns. Geschwister werden oft zusammen wahrgenommen. Wenn einer etwas sagt, sollte es der andere wissen. Geschwister wollen nicht im-mer genau dasselbe. Sie können sich auch mal über den Weg streiten, aber sie verfolgen ein gemeinsames Ziel. Hier bin ich den Vorständen Dr. Nor-bert Metke und Dr. Johannes Fechner dankbar für den kurzen Draht. Es hat sich in den letzten Monaten wieder-holt bewährt, wenn wir etwa bei Fra-

Beim gemeinsamen Start: Vorstand und

Präsidium der Landes-ärztekammer und der Bezirksärztekammern

mit den Geschäfts-führungen

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Kammern und KV

gen der GOÄ, bei den Vorschlägen zum Impfen und zum TSVG mit einer Stimme gesprochen haben.

Dankbar bin ich auch für viele Kontakte mit den Medien. Vom Fern-sehen und Rundfunk über die Tages-zeitungen bis zum Newsletter von MEDI, Hausärzteverband, Marburger Bund und vielen anderen: die Kammer ist gefragt und gibt gerne Auskunft.

Geben Sie uns einen Ausblick auf die Arbeit des Landesärzte-kammer-Vorstandes in den nächsten Monaten?

Dr. Miller: Zuerst kommt die neue Weiterbildungsordnung. Dann be-schäftigt uns die Fernbehandlung. Bei diesem Thema sind wir in Baden-Württemberg bundesweit an der Spit-ze. Auch deswegen wurde ich in der Bundesärztekammer in den Vorsitz des Ausschusses Berufsordnung gewählt.

Was wir als große Landesärzte-kammer machen, hat Gewicht. Beim Thema Digitalisierung ist zunächst eine Standortbestimmung nötig. Was

heißt Digitalisierung? Telematik-Infra-struktur, Künstliche Intelligenz, elek-tronische Patientenakte, E-Arztbrief, docdirekt, E-AU, GERDA, Gesundheits-apps, Terminservicestelle, Notfallda-tensatz, virtuelle Leitstelle… das sind ganz verschiedene Begriffe, die oft durcheinandergeworfen werden. In einer Klausurtagung im Oktober wol-len wir uns mit neuem Schwung um eben diese Themen kümmern.

Zwei von elf Vorstandsmitglie-dern waren im letzten Vorstand dabei, zwei weitere als Vizepräsidenten in Bezirksärztekammern, daneben sind wir viele neue Köpfe, jeder mit seinen eigenen Erfahrungen, mit seinen ei-genen neuen Ideen.

Wie ist Ihre erste persönliche Bi-lanz; wie lässt sich Ihre berufliche Tätigkeit und Ihr Privatleben mit dem neuen Ehrenamt verbinden?

Dr. Miller: Ganz ehrlich, ich mache das total gerne. Das verdanke ich natürlich auch unserer Vizepräsi- dentin, Agnes Trasselli, und unse-

rem neuen Geschäftsführer, Armin Flohr. Wir teilen uns die Arbeit auf und stimmen uns ab, unkompliziert. In meiner eigenen Praxis in Echter-dingen ist jetzt vieles klarer. Die Kol-legen, unsere Gesundheitsökonomin und die Medizinischen Fachangestell-ten sind ein eingespieltes Team. Morgens um halb acht fange ich in der Sprechstunde an. Und wenn ich weg muss, geht es ohne mich gut weiter.

Die tägliche Arbeit mit den Pati-enten möchte ich auf keinen Fall missen. Ich sehe morgens in der Sprechstunde ein Problem und rede nicht selten nachmittags mit den Abgeordneten darüber. So soll es ja auch sein.

Und privat: Die vier Kinder sind groß, meine Frau arbeitet als Krankenschwester in Teilzeit und hält die Familie zusammen. Auch die letzten Jahre war ich ja in ganz ver-schiedene Funktionen eingebunden. Jetzt ist die Kammer mein Schwer-punkt. Und manches kann ich jetzt sogar besser planen als früher. Das passt.

Mit dem erfolgreichen Ab-schluss ihrer Ausbildung starten dieses Jahr in Baden-

Württemberg insgesamt 1.788 Medi-zinische Fachangestellte ins Berufsle-ben. Die feierliche Zeugnisübergabe war der krönende Abschluss der Ausbildungszeit. So wurden – bei-spielhaft für alle 25 Berufsschulen in Baden-Württemberg – Ende Juli an der Berufsschule in Aulendorf die Prüfungszeugnisse überreicht. Absol-ventinnen mit besonders guten Leis-tungen erhielten Preise der Schulen oder der Ärztekammern.

„Medizinische Fachangestellte sind für die ambulante Versorgung unverzichtbar“, betonte Dr. Miller, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg. „Sie sind erster Anlaufpunkt für Patienten und damit Aushängeschild. Außerdem erfüllen sie viele wichtige Funktionen als Pra-xismanager und medizinisches Fach-personal in einem.“

Die Bestehensquote in Baden-Württemberg lag in diesem Jahr ins-gesamt bei 95 Prozent. Dr. Miller be-dankte sich bei allen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern der Prüfungsaus-schüsse, ohne die die Abnahme der Prüfungen nicht möglich wäre. „Be-sonders hervorzuheben ist auch das Engagement der ärztlichen Ausbil-der“, lobte Dr. Miller. „Ihre Bereitschaft, junge Menschen auszubilden, ist ein unverzichtbarer Baustein im Rahmen der dualen Ausbildung und gleichzei-tig ein Weg für die Arztpraxen und Kliniken, sich den eigenen Fachkräf-tebedarf zu sichern.“

Im Kammerbereich Nordwürttem-berg, dem Kammerbereich mit den meisten Berufsschulen, konnten allein 605 junge Frauen und Männer losge-sprochen werden. Der Kammerbereich Südwürttemberg mit drei Berufsschu-len blickt stolz auf 317 erfolgreiche Prüflinge zurück. Im nordbadischen Kammerbereich haben 472 und im

südbadischen Kammerbereich weitere 394 Absolventinnen und Absolventen ihre Berufsausbildung abgeschlossen.

Kammerpräsident Dr. Miller freut sich schon heute auf die nächste Ge-neration Medizinischer Fachange-stellter, die aktuell ihre Ausbildung begonnen haben: „Mit der Berufsaus-bildung zur Medizinischen Fachange-stellten haben sie sich für einen zu-kunftssicheren Beruf mit zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten entschieden. Der weiterhin große Fachkräfteman-gel bietet viele Möglichkeiten, im Arbeitsleben Fuß zu fassen.“

Berufsschulen übergeben Zeugnisse an Medizinische Fachangestellte

MFA: Praxismanager und Fachpersonal in einem

8 von 1.788: Die besten Absol ventinnen der Edith-Stein-Schule in Aulendorf erhielten Preise ihrer Schule beziehungsweise der Ärztekammer

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Das Interesse von jungen Ärz-tinnen und Ärzten, künftig in der Allgemeinmedizin tätig zu

werden, nimmt zu. Dies ist ein großes Verdienst der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin, in der die Kranken-hausgesellschaft, die Landesärzte-kammer und die Kassenärztliche Ver-einigung Baden-Württemberg (KVBW) ihre Kräfte bündeln, um so für den hausärztlichen Beruf zu werben.

Bei der Vorstellung des jüngsten Berichtes der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin zeigten sich die Partner von den Ergebnissen erfreut. Dr. Wolfgang Miller, Präsident der Landesärztekammer, sagte: „Die zahl-reichen Maßnahmen der Koordinie-rungsstelle, den Hausarztberuf attrak-tiver zu gestalten, tragen erfreulicher-weise Früchte. Die Zahl der Absol-venten, die sich für die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin entscheiden, hat sich in den vergangenen Jahren verdreifacht.“ Der Vorstandsvorsitzen-de der KVBW, Dr. Norbert Metke, pflichtete ihm bei: „Das ist eine über-aus erfreuliche Entwicklung, die ein wichtiges Signal für die Versorgung

aussendet. Dennoch ist es nicht aus-reichend, um jeden frei werdenden Hausarztsitz nachzubesetzen.“

Seit acht Jahren ist die Geschäfts-stelle der Koordinierungsstelle Allge-meinmedizin bei der KVBW angesie-delt. Sie hat die Aufgabe, die Beteiligten zu vernetzen und entsprechende Ange-bote für die jungen Ärztinnen und Ärzte zu entwickeln. Schließlich dauert die Weiterbildung zum Allgemeinmedizi-ner etwa 6,5 Jahre und umfasst mehre-re Abschnitte, die teilweise in der Klinik und teilweise in einer niedergelassenen Praxis stattfinden. „Da ist eine gute Abstimmung wichtig, um einen rei-bungslosen Ablauf zu gewährleisten“, betont Dr. Metke. Ergänzend tragen die allgemeinmedizinischen universitären Einrichtungen aus Freiburg, Heidel-berg, Tübingen und Ulm sowie das Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin mit Maßnahmen wie Seminartagen, Train-the-Trainer Schulungen und Men-toring erheblich zur Verbesserung der Attraktivität des Faches Allgemeinme-dizin bei.

Für KVBW-Vize Dr. Johannes Fech-ner ist die Förderung der Weiterbil-

dung eines der zentralen Themen, um die Versorgung weiterhin zu gewähr-leisten. „Wir wissen, dass viele Arztpra-xen ihre Nachfolge regeln, indem sie einen Arzt in Weiterbildung beschäfti-gen. Denn der junge Arzt oder die junge Ärztin bekommt so bereits einen Kontakt mit den Patienten, kennt das Praxisteam und die Abläufe.“

Die KVBW förderte die Weiterbil-dung im Jahr 2018 mit einem Betrag von 15,5 Millionen Euro. Die Kranken-kassen beteiligten sich paritätisch mit dem gleichen Betrag an der Finanzie-rung des Förderprogramms Allge-meinmedizin. Dr. Fechner verwies auch auf die weiteren Maßnahmen zur Förderung von Ansiedlungen. „Mit unserem Förderprogramm Ziel und Zukunft unterstützen wir die Ansied-lung oder die Übernahme von Arzt-praxen in Regionen, in denen die Versorgung gefährdet ist. Ebenso haben wir gemeinsam mit den Kran-kenkassen die Vergütungssituation der Hausärzte in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.“

Koordinierungsstelle wirbt für hausärztlichen Beruf

Interesse an Allgemeinmedizin nimmt zu

Weitere Informationen:www.allgemeinmedizin-bw.de C

Die baden-württembergische Ärzteschaft trauert um

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Dr. h.c. Ernst Albrecht Moser* 26. 10. 1940 † 25. 7. 2019

Ernst Moser studierte Physik an den Universitäten Würzburg und München; zum Dr. rer. nat. promovierte er 1973. Das Studium der Medizin schloss er 1976 ab, Approbation 1977, danach Promotion zum Dr. med. und 1981 Aner-kennung als Arzt für Nuklearmedizin. Nach wissenschaftlichen und klinischen Tätigkeiten übernahm Dr. Moser 1985 die Leitung der Nuklearmedizinischen Abteilung der Universität München und habilitierte im selben Jahr. 1987 Er-nennung zum C2 Professor. Ein Jahr später Ernennung zum Professor für Nuklearmedizin und Leiter der Abteilung für Nuklearmedizin an der Radiologischen Universitätsklinik Freiburg.Prof. Moser war national und international Mitglied in nahezu sämtlichen wissenschaftlichen Fachgesellschaften seines Faches. 1992 erhielt er als Auszeichnung die Korrespondierende Mitgliedschaft der Schweizerischen Gesell-schaft für Radiologie, 1995 die Ehrenmitgliedschaft der Rumänischen Gesellschaft für Endokrinologie, 1998 die Eh-rendoktorwürde der Universität Jasi in Rumänien. Von 1995 bis 2000 war Prof. Moser Präsident der Deutschen Ge-sellschaft für Nuklearmedizin. 2008 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für Nuklearme-

dizin verliehen. Nach seiner Emeritierung war er von 2007 bis 2017 in der Nuklearmedizinischen Praxis am Schwabentor in Freiburg tätig.Neben seinen umfangreichen Tätigkeiten war Prof. Moser das kollegiale Miteinander und die Förderung des ärztlichen Nachwuchses ein großes Anliegen. 2004 bis 2006 war er Prodekan der Medizinischen Fakultät, langjährig Beauftragter der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums für die akademischen Lehrkrankenhäuser.Auch berufspolitisch war Prof. Moser in den Gremien der ärztlichen Selbstverwaltung aktiv. So gehörte er von 2003 bis 2006 dem Weiterbil-dungsausschuss der Landesärztekammer an und war Vertreter der Universität in Vorstand und Vertreterversammlung der Bezirksärztekam-mer. 2006 verlieh ihm die Bezirksärztekammer die Albert-Fraenkel-Plakette für seine herausragenden Verdienste um die Ärzteschaft.Wir danken Prof. Dr. Moser für sein Engagement für die Ärzteschaft. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie. Die baden-württembergische Ärzteschaft wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Landesärztekammer Baden-Württemberg Bezirksärztekammer SüdbadenDr. Wolfgang Miller Dr. Paula Hezler-Rusch Präsident Präsidentin

Prof. Dr. E. A. Moser

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VV-Mitglieder stellen sich vor – Folge 5

Allgemeinarzt in Ulm. Seit 25 Jahren in Kammer, KV und Hausarztverband in verschiedenen Positionen berufspolitisch engagiert. Dr. Hartmann ist Mitglied des Haushaltsausschusses, Gutachter und Prüfer hin-sichtlich der Weiterbil-dung Allgemeinmedizin und für MFAs. Wichtig ist ihm wertschätzender Um-gang aller Kolleginnen und Kollegen im haus- und fachärztlichen Bereich so-wie Nachwuchsförderung in der Medizin.

Internist und Rheumatolo-ge. Er engagiert sich be-rufspolitisch in der Bezirks-ärztekammer Südbaden und in der Vertreterver-sammlung der Landesärz-tekammer. Schwerpunkte seiner berufspolitischen Arbeit sind die Hochschul-medizin sowie Weiterbil-dungsbelange.

Facharzt für Anästhesiolo-gie und Notfallmedizin am Klinikum Esslingen. In der fünften Legislaturperiode Delegierter in der Vertre-terversammlung der LÄK und Bezirksärztekammer Nordwürttemberg. Inner-halb dieser Gremien enga-giert er sich für die Weiter-bildung und Notfallmedi-zin. Er ist Mitglied der Ausschüsse „Notfallmedi-zin“ und „Krankenhaus“ sowie Bezirksvorsitzender des Marburger Bundes von Nordwürttemberg.

Blickt auf viele Jahre in der Praxis und der Berufspoli-tik zurück. 26 Jahre war er als Facharzt für Orthopä-die, Unfallchirurgie und Rehabilitationsmedizin in eigener Praxis niederge-lassen. Seit 2011 ist er Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereini-gung Baden-Württemberg und seit vielen Jahren De-legierter in der Vertreter-versammlung der Landes -ärztekammer. Dr. Metke ist Mitbegründer des MEDI-Verbundes.

Fachärztin für Allgemein-medizin, niedergelassen in Freudenstadt. Sie enga-giert sich berufspolitisch in der Ärzteschaft vor Ort, sowie in Bezirksärztekam-mer und Vertreterver-sammlung. Sie ist Mitglied in den Ausschüssen „Wei-terbildung“ und „Ärz-tinnen“ sowie Lehrbeauf-tragte der Universität Tü-bingen. Dr. Müller-Müll setzt sich für die Vereinbar-keit von Familie und Beruf und für die ärztliche Wei-terbildung ein.

Dr. Dorothee Müller-Müll Dr. Rolf Hartmann

Hausärztliche Internistin, südlich von Freiburg nie-dergelassen. Im Vorstand der Bezirksärztekammer Südbaden. Mitglied in den Ausschüssen „Ärztliche Weiterbildung“ und „Be-rufsordnung“ der Landes-ärztekammer. Im Haus-ärzteverband aktiv. Ihre berufspolitischen Interes-sen liegen in der Entwick-lung von Modellen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Ver-knüpfung von ambulantem und stationärem Sektor.

Dr. Gisa Weißgerber

Dr. Walter Imrich

Priv.-Doz. Dr. Jens Thiel

Niedergelassene Fachärz-tin für Allgemeinmedizin in Pfedelbach. Sie enga-giert sich berufspolitisch in der Bezirksärztekam-mer Nord-Württemberg, in der Landesärztekam-mer und als Delegierte des Hausärzteverbandes Ba-den-Württemberg. Als Lehrpraxis der Universität Heidelberg liegt ihr am Herzen, die Begeisterung für die Allgemeinmedizin an Studierende zu ver-mitteln.

Dr. Susanne Bublitz

Dr. Norbert Metke

Niedergelassener Haus-arzt in Offenburg. Er ist Vorsitzender der Kreisärz-teschaft Ortenau, Dele-gierter in der Vertreterver-sammlung der Bezirks- und Landesärztekammer und engagiert sich berufs-politisch zudem in ver-schiedenen kommunalen Gremien. Seine Schwer-punktthemen in der Kam-merarbeit sind Weiterbil-dung und Nachwuchs in Medizin und Pflege.

Weiterbildungsassistent für Innere Medizin in Karls-ruhe. Er bringt sich berufs-politisch im Bezirk, im Land, im Marburger Bund und in den Kammern ein. Als Vorstandsmitglied der European Junior Doctors vertritt er Assistenzärzte auf europäischer Ebene. Themenschwerpunkte sind die Qualität der Wei-terbildung, Arbeitsbedin-gungen in der Klinik, Ver-einbarkeit von Familie und Beruf sowie Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Niedergelassener Arzt für Kinder- und Jugendmedi-zin, Naturheilkunde und Homöopathie in Tübingen. Vertreter der Sprechenden Medizin, Ärzte in sozialer Verantwortung und IPPNW. Vorstandsmitglied der Be-zirksärztekammer Süd-württemberg. Engagement in Ausschüssen der Lan-desärztekammer, im Pro-jekt „Frühe Hilfen“ der Kas-senärztlichen Vereinigung sowie u. a. für seelische Gesundheit, Fort- und Wei-terbildung, Inklusion.

Mathias Körner

Ulrich Geiger

Dr. Joachim Suder

Kammern und KV

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Folge 6 im Oktober-Heft

des Ärzteblattes BW

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Kammern und KV

Vor genau 70 Jahren wurde in Baden-Württemberg der Lan-desverband der freien Berufe

gegründet. Zweck des Verbandes war und ist es, alle berufsübergreifenden Bestrebungen der Angehörigen der Freien Berufe in einem allgemeinen Sinn zu verfolgen und für die Erhal-tung und den Ausbau der Freien Be-rufe einzutreten. Der runde Geburts-tag des Landesverbandes war Anlass einer Feierstunde Anfang Juli, die in den Räumlichkeiten der Ärztekam-mer in Stuttgart stattfand.

Dr. Björn Demuth, Präsident des Landesverbandes der Freien Berufe Baden-Württemberg, betonte in sei-ner Begrüßung der rund 150 Gäste, dass die Freien Berufe in vielfältiger Hinsicht einzigartig seien: „Sie sind einem starken Berufsethos und einer ausgeprägten Gemeinwohlorientie-rung verpflichtet. Der Freie Beruf ist in seiner Funktion Treuhänder, aber auch Wahrer und Durchsetzer grund-rechtlich garantierter Rechte und Güter seiner Auftraggeber und damit Garant für dessen individuelle Entfal-tungsfreiheit. So dient etwa die Ärz-teschaft der Gesundheit des Einzel-nen im Besonderen und der Bevölke-rung im Allgemeinen.“

Auch Winfried Kretschmann, Mi-nisterpräsident des Landes Baden-Württemberg, lobte die Freien Berufe in seinem Grußwort: „Sie sind zen-traler Konjunktur- und Beschäfti-gungsanker unseres Landes und ste-hen für mehr als ein Drittel der mit-

telständischen Betriebe. Sie steuern rund zehn Prozent unseres Bruttoin-landsproduktes bei und sind weit mehr als ein bloßer Wirtschaftsfaktor. Denn Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum Zusammenhalt und zur Innovation in unserer Gesellschaft.“ Und weiter: „Gemeinwohlorientie-rung gehört zu Ihrer DNA. Wir vertrau-en uns Ihnen an, beispielsweise in gesundheitlichen Fragen. Die Sonder-stellung der Freien Berufe mit ihrer Verschwiegenheitspflicht ist eine wichtige Säule unserer Rechtsord-nung. Das muss auch in Zeiten der Digitalisierung erhalten bleiben.“

Der Ministerpräsident ging in seiner Rede auch auf den Ärzteman-gel ein und betonte: „Landärzte sind wichtig. Wir schaffen daher zusätz-liche Medizinstudienplätze und lo-cken Studierende mit Stipendien aufs Land. Wir helfen ihnen auch mit einer dicken finanziellen Spritze bei ihrem Wechsel aufs Land. Sie sehen: Unsere Freiberufler sind uns lieb und teurer. Sie sind unverzichtbar und für viele Bürger ein Stück Heimat.“

Auch die Digitalisierung durfte in der Ansprache des Ministerpräsi-denten nicht fehlen: „Die Freien Be-rufe sind Träger und Gestalter des digitalen Wandels.“ Das lasse sich gerade bei Ärztinnen und Ärzten gut erkennen, die die Möglichkeiten der

Fernbehandlung und Telemedizin einsetzen.

Der Vortrag von Professor Dr. Wolfgang Ewer, Präsident des Bun-desverbandes der Freien Berufe, war überschrieben mit „Freie Berufe: Freiheit, Fortschritt, Fähigkeiten“. Er lobte den baden-württember-gischen Landesverband unter der Führung von Präsident Dr. Demuth und Vizepräsident Dr. Klaus Baier (der

Landesverband Baden-Württemberg feierte Jubiläum

70 Jahre Freie Berufe – Säule der Rechtsordnung

Dr. B. Demuth

Prof. Dr. W. Ewer

Prof. Dr. A. Schäfer

W. Kretschmann, Dr. B. Demuth,

Dr. A. Gräfin Vitzthum, Dr. T. Tomppert,

Dr. W. Miller, A. Flohr

Prof. Dr. W. Ewer, Dipl.-Oec. N. Leuz, Dr. A. Gräfin Vitzthum, W. Kretschmann, Dr. B. Demuth, Dr. T. Tomppert, Dr. W. Miller

Freie BerufeAngehörige Freier Berufe erbrin-gen aufgrund besonderer beruf-licher Qualifikation persönlich, ei-genverantwortlich und fachlich unabhängig geistig-ideelle Leis-tungen im Interesse ihrer Auf-traggeber und der Allgemeinheit. Ihre Berufsausübung unterliegt in der Regel spezifischen berufs-rechtlichen Bindungen nach Maßgabe der staatlichen Gesetz-gebung oder des von der jewei-ligen Berufsvertretung autonom gesetzten Rechts, welches die Professionalität, Qualität und das zum Auftraggeber bestehende Vertrauensverhältnis gewährlei-stet und fortentwickelt.

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Kammern und KV

gleichzeitig Präsident der Bezirksärz-tekammer Nordwürttemberg ist): „Für uns als Bundesverband der frei-en Berufe ist es wichtig zu wissen, dass Sie eine gute Wechselbeziehung zu den maßgeblichen Entscheidern hier im Land haben.“ Dies zeige sich beispielsweise auch in der Anwesen-heit des Ministerpräsidenten bei der Feierstunde.

Die Freien Berufe stünden für ein berufliches Bündnis für Ausbildung und Fachkräftesicherung, so Professor Ewer: „Die Werbung für unsere Assi-stenzberufe ist vorausschauend. Aber wir müssen umdenken und sind als Ausbilder inzwischen auf dem harten Boden der Tatsachen angekommen: Der Wettbewerb um die besten Köpfe hat längst begonnen; wir sind heute in einem Bewerbermarkt.“ Gleichzei-tig betonte er: „Die Freien Berufe be-schäftigen über vier Millionen Men-schen. Wir Freiberufler sind ein gesell-schaftlicher Pluspunkt; unsere perso-nal-social-responsibility schafft Werte für die Gesellschaft.“ Und er kritisierte eine ganze Reihe von Vorstößen der EU-Kommission, die Freien Berufe zu beschränken und sagte unter ande-rem: „Der Vertrauensschutz stellt eine wichtige Grundvoraussetzung für die Tätigkeit der Freien Berufe dar. Das Berufsgeheimnis ist für uns konstitu-tiv. Wir müssen uns daher ganz ent-schlossen gegen jede Erodierung des Berufsgeheimnisses wenden.“

Verordnungen aus Brüssel war auch der Festvortrag „Die europäische Dimension der Freien Berufe – natio-nalstaatliche Verankerung und euro-päische Ausrichtung“ von Professorin Dr. Anne Schäfer gewidmet. Die Pro-fessorin für Sozial- und Gesundheits-recht, Verfassungsrecht, Europäisches Berufsrecht an der Hochschule Fulda widmete sich unter anderem der Verhältnismäßigkeitsprüfung vor dem Erlass neuer Berufsreglementie-rungen. Ziel der Kommission sei die Aufhebung von Wettbewerbshinder-nissen bei der Mobilität von Dienstlei-

stungserbringern und bei der Erbrin-gung von grenzüberschreitenden Dienstleistungen. Konkret solle die entsprechende Richtlinie dazu die-nen, Regeln für einen Rechtsrahmen zur Durchführung von Verhältnismä-ßigkeitsprüfungen vor der Einfüh-rung neuer Rechts- und Verwaltungs-vorschriften festulegen, mit denen der Zugang zu reglementierten Beru-fen oder deren Ausübung beschränkt oder bestehende Vorschriften geän-dert werden. Die Richtlinie umfasse auch den Erlass oder die Änderung von Berufsregeln im ärztlichen Be-reich und betreffe damit unmittelbar die Berufszugangs- und Berufsausü-bungsregelungen der Ärzte, kritisier-te Professorin Schäfer.

Die Festrednerin ging auch auf die Honorarordnung der Architekten und Ingenieure (HOAI) ein: Der Europä-ische Gerichtshof hatte wenige Tage zuvor die verbindlichen Mindest- und Höchstsätze der HOAI als europa-rechtswidrig eingestuft. Anlass war ein von der EU-Kommission gegen die Bundesrepublik eingeleitetes Ver-tragsverletzungsverfahren gewesen. Die Kommission sah in den verbind-lichen Mindest- und Höchstsätzen einen Verstoß gegen die EU-Dienstlei-stungsrichtlinie und die Niederlas-sungsfreiheit; dies hatte der Gerichts-hof bestätigt. Die Mindestsätze sehe der Europäische Gerichtshof nicht als geeignet an, die Qualität von Pla-nungsleistungen zu sichern, solange diese nicht nur von nachweislich

fachlich qualifizierten und kontrol-lierten Architekten und Ingenieuren erbracht werden dürfen. Den Höchst-sätzen stehe entgegen, dass Verbrau-cher durch Preisempfehlungen hin-reichend vor zu hohen Honoraren geschützt werden können.

Trotz der immanenten Gefahr, dass künftig beispielsweise auch die Gebührenordnung für Ärzte von Ein-griffen durch die EU-Kommission be-troffen sein könnte, sah Professorin Schäfer in dem Urteil des Europä-ischen Gerichtshofes einen gewissen Erfolg für die Freien Berufe, denn „nur Mindesthonorare können dabei be-hilflich sein, ein Absinken der Qualität zu vermeiden.“

Zu guter Letzt widmete sich Pro-fessorin Schäfer, wie auch ihre Vorred-ner, der Digitalisierung: „Daten, so heißt es, sind das Öl des 21. Jahrhun-derts. Die Freien Berufe können wachsame Förderer dieses Öls und Partner für ihre Mandanten, Verbrau-cher und Patienten sein, die in digitale Lösungen vertrauen. Die freien Berufe können und müssen dabei vor allem für ausreichende Informationen und Transparenz über die Leistungskraft digitaler Lösungen und auch deren Grenzen in einem digitalen Binnen-markt der Zukunft sorgen.“

OE

Ministerpräsident W. Kretschmann

HOAI und GOÄObwohl nationale Hono-rarordnungen bereits seit einiger Zeit auf ihre Euro-parechtsfestigkeit unter-sucht werden, und bereits die Festlegung von Min-desthonoraren für Rechts-anwälte (am Beispiel Itali-ens) als Einschränkung der Dienstleistungsfrei-heit gesehen wurde (Rechtssachen C-94/04 und C-202/04), dürfte das Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 4. Juli 2019 nach Auffassung der Bundesärztekammer kei-ne Auswirkungen auf die Gebührenordnung für Ärzte haben, da die ärzt-liche Gesundheitsversor-gung in Deutschland Ärz-tinnen und Ärzte vorbe-halten ist.

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Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) in Villingen-Schwenningen veranstaltet im Rahmen ihrer Reihe BW Forum Medicum gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen consanitas eine Informations-veranstaltung für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte.Titel: Praxisoptimierung und Mitarbeiterbindung – wie Sie mit Fördermitteln Ihren Praxiserfolg verbessern!Referent: Dipl.-Kaufmann Dominik Brenneis (Inhaber der consanitas- Beratung für Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und Physiotherapeuten)Veranstaltungsinhalte: Informieren Sie sich, wie Sie durch Praxisoptimierung und Mitar-beiterbindung das Potenzial Ihrer Praxis besser nutzen können. Erfahren Sie zudem, welche Fördermittel für eine Praxisberatung für Sie möglich sind, damit Ihnen kein Geld verloren geht. Termin und Veranstaltungsort:17. September 2019 um 18.30 Uhr Hotel Holiday Inn am Schwarzwald-Baar-Klinikum, Klinikstaße 3/1, 78052 Villingen-Schwenningen Information und Anmeldung:BW-Bank Villingen-Schwenningen, Yasmin Würtz, Telefon (0 77 20) 39 05-24, E-Mail: [email protected]:Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Veranstaltungshinweis

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Medizinhistorik

Von Mai bis Juli war die Wander-ausstellung der Gedenkstätte Grafeneck (bei Gomadingen im

Landkreis Reutlingen) zu Gast im Stadtmuseum Hornmoldhaus in Bie-tigheim-Bissingen. Sie dokumentierte die Euthanasie-Verbrechen von 1940 und den Umgang mit diesen in der Nachkriegszeit seit 1945 bis heute.

In Grafeneck begann im Jahr 1940 die sogenannte „Aktion T4“. Namens-gebend für das in der Nachkriegszeit mittlerweile gebräuchliche Kürzel war die in einer damaligen Villa in der Tiergartenstraße 4 in Berlin-Mitte untergebrachte Bürozentrale für die Leitung der Ermordung behinderter Menschen im gesamten Deutschen Reich. Die „Aktion T4“ war Teil einer stufenweisen Verwirklichung von Kernzielen der nationalsozialistischen Ideologie, der „Aufartung“ oder „Auf-nordung“ des deutschen Volkes. Hierzu gehörten verschiedene Maß-nahmen – von harmlosen wie Ehestandsdarlehen, Kinderbeihilfen, Steuererleichterungen bis hin zur Zuweisung von Siedlerstellen und Erbhöfen zur Förderung von rassisch erwünschtem zahlreichem Nach-wuchs. Jede „Beeinträchtigung des deutschen Volkskörpers“ sollte durch die gesetzlich geregelte „Verhinde-rung“ der Fortpflanzung von Men-schen mit einer echten oder angeb-lichen Erbkrankheit sowie von sozial und rassisch unerwünschten Men-schen verhindert werden. Mittel war dazu schließlich das „Ausmerzen“ in Form der Vernichtung von „lebens-unwertem Leben“.

Innerhalb eines Jahres wurden in Grafeneck 10.654 Menschen mit gei-stigen Behinderungen oder psychi-schen Erkrankungen ermordet. Die Ausstellung in Bietigheim-Bissingen erinnerte an die Opfer und richtete sich gegen das Vergessen in den Diskussionen der Gegenwart; ergänzt wurde sie nicht nur durch Informati-onen über NS-Euthanasieopfer aus der Region, sondern auch durch eine Fortbildung der Ärzteschaft Ludwigs-burg, in deren Fokus der grausame Krankenmord im Nationalsozialismus stand. Nach einer Führung durch die Ausstellung zu den Opferschicksalen wurden den rund 100 Ärztinnen und Ärzten im Rathaus drei Vorträge ge-boten; in der anschließenden Diskus-sion ging es vor allem um die ärztliche Verantwortung an diesem dunklen Kapitel der Geschichte.

Die systematische Ermordung von geistig behinderten und psychisch erkrankten Menschen sei durch den Staat hochgradig bürokratisch in einem arbeitsteiligen Verfahren um-gesetzt worden, erklärte Thomas Stöckle von der Gedenkstätte Gra-feneck. Behinderte wurden als Ballast angesehen; hinzu kamen rassenhygi-enische Vorstellungen und Überzeu-gungen. Wer etwa an Schizophrenie litt, in einer Anstalt lebte und nicht arbeiten konnte, wurde gemeldet und kam auf die Todesliste.

Die grauen Busse fuhren bei der Ankunft in Grafeneck direkt in einen von den Nationalsozialisten ange-legten Tötungskomplex. Jeder an-kommende Transport wurde ohne Rücksicht auf die Tageszeit sofort un-tersucht und die zur Euthanasie Be-stimmten sofort vergast. „Es war der Beginn des industrialisierten Mordens im Nationalsozialismus“, betonte Stöckle. Grafeneck sei später Vorbild für die großen Konzentrationslager geworden: „Der Arzt stand an der Rampe von Auschwitz und der Weg dorthin ging über Grafeneck.“

Christian Hofmann vom Stadtar-chiv Bietigheim-Bissingen und Initia-tor der lokalen Stolpersteingruppe ging in seinem Vortrag auf den Par-teifunktionär und Arzt Dr. Eugen Stähle ein. Er war im Oktober 1939

maßgeblich an der Auswahl des auf der Schwäbischen Alb gelegenen Schlosses Grafeneck als Tötungsan-stalt für die „Aktion T4“ beteiligt und übernahm dann die Leitung der ent-sprechenden regionalen Zentralstelle im württembergischen Innenministe-rium. Er leistete dabei offenbar ohne Bedenken und in umfassender Weise Beiträge zur Krankenmordaktion: Stähle unterzeichnete Schreiben, in denen die Verlegung von Kranken aus württembergischen Anstalten in die Tötungsanstalt Grafeneck angeord-net wurde. Er sah sich dabei als Arzt der Nation, der den Willen Gottes ausführte.

Auf die heutige ärztliche Verant-wortung, die sich aus der Vergangen-heit ergibt, ging das Vorstandsmit-glied und der Menschenrechtsbeauf-tragte der Landesärztekammer Ba-den-Württemberg, Dr. Robin Maitra, ein. Nach seiner Beobachtung sei in der jüngeren Generation von Medi-zinstudenten und Ärzten vielfach Unwissen zu den Geschehnissen im Nationalsozialismus und der Rolle der Ärzteschaft verbreitet. Die systema-tische Aufarbeitung der NS-Zeit durch die Ärzteschaft sei leider erst ab 1980 in Gang gekommen.

„Wir haben eine große Verant-wortung geerbt“, sagte Dr. Maitra: „Es ist eine falsche Annahme, das menschliche Leben bewerten zu können“, warnte er angesichts aktueller Diskussionsthemen wie Sterbehilfe, Gentechnik und Pränatal-diagnostik. Zum Beifall des Auditori-ums forderte er, die Auseinanderset-zung mit medizinethischen Themen stärker im Medizinstudium zu veran-kern, zudem sei eine Erinnerungskul-tur für die Opfer der nationalsozialis-tischen Krankenmorde heute wich-tiger denn je.

Unter dem Eindruck der schwie-rigen Thematik und der bewegenden Vorträge resümierte Kammerpräsi-dent Dr. Wolfgang Miller: „Es war wegen des belastenden Themas kein ‚schöner‘ Abend, aber es war für die Ärzteschaft ein ganz wichtiger Abend.“

OE

Ärzteschaft befasste sich mit industrialisiertem Morden im Nationalsozialismus

„Lebensunwertes Leben“

In loser Folge veröffent-lichen wir Beiträge über die Rolle der baden-württembergischen Ärzteschaft im National-sozialismus. Zuletzt: „Die Täter waren Ärzte“ (2/2018), „Forschungs-projekt zur Kammer-historie“ (4/2018), „Ärzte-schaft gedenkt Opfern des NS-Regimes“ (2/2019).

Die Referenten und Organisatoren

der Ärztefortbildung

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Wirtschaft

Matthias KriegerSenior Economist im Macro Research der Landesbank Baden-Württemberg

Der Handelsstreit schadet allen – vor allem den USA

Kein Thema beunruhigt Wirt-schaftsvertreter so sehr wie der Han-delskonflikt. Wie kam es dazu? Unter dem Druck der Finanz- und Wirt-schaftskrise erlebten protektionis-tische Tendenzen ab 2009 ein Revival. Am Zollsystem der Welthandelsorga-nisation per se rüttelte aber zunächst niemand.

Dann kam Donald Trump. Mit feinem Gespür griff er die Ängste seiner von Globalisierung und Krise beunruhigten Landsleute auf, fand eine griffige Parole als Antwort und machte diese mit der ihm eigenen Sensibilität einer Dampfwalze zum Motto seiner Präsidentschaft: „Ameri-ca first“.

Der Kampfbegriff impliziert, die USA würden übervorteilt. Dass die Wirtschaftsleistung pro Kopf vor und nach 2009 in den USA stärker gestie-gen ist als zum Beispiel in Japan oder Deutschland – beides Länder mit Handelsüberschüssen mit den USA –, verschweigt Trump. Er beklagt den Niedergang alter Industrien im „Rost-gürtel“, verliert aber kein Wort über das Silicon Valley. Ein US-Amerikaner ist im Schnitt erheblich reicher als ein Bewohner eines Landes mit Über-schüssen im US-Handel.

Was den USA wirklich fehlt, ist ein ausgleichender Sozialstaat und eine gute Regionalförderung, um Verlier-ern des Strukturwandels zu helfen, Zukunftsbranchen anzusiedeln. Ein Teil der märchenhaften Gewinne der Tech-Unternehmen in Kalifornien würde reichen, dem „Rust Belt“ eine Perspektive zu geben. Aber dazu müsste man diese Unternehmen be-steuern. Einfacher ist, Chinesen, Deutsche und Japaner für den Nieder-gang alter Industrieregionen verant-wortlich zu machen. Ließen sich in der Ära „Industrie 4.0“ die „Industrien 2.0“ wiederbeleben, würden sie allenfalls ein „Zombie“-Dasein führen.

Trump dürfte nicht deswegen scheitern, weil er den Konflikt mit China „wagt“, sondern versucht, die Zeit zurückzudrehen. Und er behin-dert zukunftsfähige Sektoren, die sich

durch Vernetzungsstrategien (zum Beispiel Fertigungen in China oder Mexiko) global bestens positioniert hatten. Er ignoriert zudem, dass sich die US-Wirtschaft in einer beispiel-losen Boomphase befindet. Eine Ar-beitslosenquote von 3,7 Prozent gab es letztmals zur Zeit der ersten Mond-landung. Der Markt für qualifiziertes Personal ist leergefegt.

Was würde es da bedeuten, Güter aus China dauerhaft mit Zöllen zu belegen? Die Rechnung, dass diese dann künftig von US-Unternehmen hergestellt würden, wird nicht aufge-hen. Die Firmen würden schlicht kein Personal finden, um Güter aus China im Wert von 510 Mrd. Dollar jährlich zu ersetzen. Das Ergebnis wäre nur Inflation. Entweder würden in den USA durch Zölle verteuerte Importe eben teurer. Oder hoch verzollte Im-porte würden durch höhere Einfuhren anderer Länder ersetzt – zu höheren Preisen als zuvor. Würde Trump zum Ausgleich Zolleinnahmen an Verbrau-cher durchreichen, wäre alles wie zuvor, nur das Preisniveau wäre höher. Und steigende Preise erzeugen Tritt-brettfahrereffekte, das heißt auch US-Unternehmen würden Preise er-höhen.

Müsste dann die Notenbank we-gen steigender Preise eingreifen, wäre die gesamte Wirtschaft belastet. Die meisten US-Aufschwünge ende-ten, als die Notenbank die Zinsen kräftig erhöhte. US-Zölle kämen also

zur Unzeit und stellen das derzeit größte Konjunkturrisiko dar. Trump schadet aber nicht nur den USA. Das Vertrauen weltweit hat gelitten, was Konsum und Investitionen belastet.

Es bleibt zu hoffen, dass der Han-delsstreit beigelegt wird. China scheint bereit, auf berechtigte Kritik an mangelhaftem Schutz geistigen Eigentums und unfairen Subventions-praktiken einzugehen. Trump könnte hier echte Erfolge verbuchen, sofern er nicht einen „Kampf der Systeme“ austragen will. Wie meist liegen Chan-cen und Risiken eng beieinander. Hoffen wir auf die Vernunft und blei-ben wir optimistisch – das ist gute uramerikanische Tugend.

Informationen der Baden-Württembergischen Bank

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Vermischtes

Neue Ämter und wichtige Auszeichnungen

Namen und Nachrichten

Winterstein-Preis für Dr. Seeger

Der Kardiologe Dr. Timon Seeger von der Klinik für Kar-diologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklini-kum Heidelberg hat Mechanismen einer Genmutation identifiziert, die zu Fehlregulationen in Herzmuskelzellen und damit zu der genetisch bedingten Hypertrophen Kardiomy-opathie führen kann. Seine Erkenntnisse wurden nun mit dem renommierten, mit 5.000 Euro dotierten Wilhelm P. Winterstein-Preis der Deutschen Herzstiftung ausgezeichnet.

Hohes Amt für Dr. Smetak

Der Landesverband Baden-Württemberg des Berufsver-bandes Deutscher Internisten (BDI) hat Dr. Norbert Smetak zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der niedergelassene Kardiologe aus Kirchheim ist gleichzeitig Vorstandsmitglied im BDI-Bundesverband. Auf Landesebene unterstützen ihn Dr. Kurt Amann als stellvertretender Vorsitzender und Dr. Dierk-Christian Vogt als Fortbildungsbeauftragter.

Prof. Bamberg bleibt Vorstandsvorsitzender

Der Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Tübingen hat die Amtszeit von Prof. Dr. Michael Bamberg als Leiten-der Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Tü-binger Universitätsklinikums vorzeitig bis Ende März 2023 verlängert. Aufsichtsrat und Ministerium zollen damit der erfolgreichen Vorstandsarbeit der letzten Jahre Respekt und setzen ein frühzeitiges Signal für Kontinuität. Prof. Bamberg folgte 1988 dem Ruf an die Tübinger Radioonko-logie. Bereits knapp zehn Jahre später übernahm er die Geschicke des gesamten Universitätsklinikums. In den er-sten Jahren bekleidete er das Amt noch parallel zu seiner klinischen Tätigkeit als Ärztlicher Direktor der Radioonko-logie; seit 2012 ist er hauptamtlich in dieser Funktion tätig.

Justinus-Kerner-Medaille für Dr. von Komorowski

Der Baden-Württembergische Ärzteverband für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) hat die Justinus-Kerner-Medaille 2019 an Dr. Alexis von Komorowski verlie-hen. Der Hauptgeschäftsführer des Landkreistages habe sich seit vielen Jahren intensiv für die Belange des ÖGD eingesetzt und sich stets als aufgeschlossener, interessier-ter und mit der Materie vertrauter Ansprechpartner erwie-sen. Besonders habe er sich für die Lösung der Probleme und die Bewältigung der Herausforderungen des Öffentli-chen Gesundheitsdienstes eingesetzt.

Hohe Auszeichnung für Dr. Bunse

Mit dem diesjährigen Sibylle-Assmus-Förderpreis für Neuroonkologie wurde Dr. Lukas Bunse, Assistenzarzt an der Neurologischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim, ausgezeichnet. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis erhielt er für seine Forschung zu einer innovativen und erfolgver-sprechenden Impfung: Sie sensibilisiert das Immunsystem für den Kampf gegen Hirntumoren, die auf eine bestimmte Punktmutation im Gen für das Stoffwechselenzym Isocitrat-Dehydrogenase 1 zurückzuführen sind. Die Mutation lässt sich in mehr als 80 Prozent aller niedriggradigen Gliome, einer langsam wachsenden Form von Hirntumoren, nach-weisen. Die Erkenntnisse, die der Mannheimer Neurologe in hochkarätigen Forschungsjournalen publizieren konnte, sorgten im Feld der Neuroonkologie international für Auf-sehen. Und sie zogen zwei multizentrische Phase-1-Studien bei Patienten mit Hirntumoren nach sich, von denen eine bereits erfolgreich abgeschlossen wurde.

Hohe Auszeichnung für Dr. Schlegel

Dr. Patrick Schlegel von der Kinderklinik des Universitäts-klinikums Tübingen wurde für sein Projekt „Der Weg in den Tumor – Adapter CAR-T Zellen zur Behandlung solider Tu-morerkrankungen“ mit dem Württembergischen Krebspreis ausgezeichnet. Ein neues, in Tübingen mitentwickeltes flexi-bles Adapter-CAR-T-System (AdCAR-T) dient im geförderten Forschungsprojekt als Grundlage für weitere genetische Modifikationen, um einerseits die Funktion von CAR-T Zellen zu verbessern und andererseits die Anwendung auf solide Tumorerkrankungen zu erweitern. Ziel ist es, die Krebsthe-rapie durch den Einsatz von CAR-T Zellen zu verbessern und gleichzeitig die schweren Nebenwirkungen durch Chemo-therapie und Bestrahlungstherapie zu reduzieren.

Dr. L. Bunse

Dr. A. von Komorowski

Dr. P. Schlegel

Dr. T. Seeger

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DKFZ-Hector Krebsinstitut gegründet

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidel-berg und das Universitätsklinikum Mannheim haben ein neues Kooperationsprojekt gegründet: Im neuen „DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mann-heim“ soll patientenorientierte translationale Krebsfor-schung auf international höchstem Niveau betrieben werden. Die Hector Stiftung II fördert die Zusammenarbeit mit 25 Millionen Euro über die nächsten zehn Jahre. Schwerpunktmäßig sollen Erkenntnisse aus der Forschung am DKFZ und der Medizinischen Fakultät Mannheim auf-gegriffen und in wissenschaftlich-orientierte, innovative klinische Studien überführt werden. Das Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Krebsforschern und Krebsme-dizinern zu fördern, um den Transfer von Ergebnissen aus der Spitzenforschung in die Patientenversorgung zu be-schleunigen sowie Erkenntnisse aus dem klinischen Alltag für die Krebsforschung nutzbar zu machen.

Neue Zentren für Personalisierte Medizin

Die baden-württembergische Landesregierung hat den Weg für neue Zentren für Personalisierte Medizin (ZPM) bereitet. Zunächst sollen dem Tübinger ZPM, das bereits 2015 gegründet wurde, drei weitere Zentren an den Univer-sitätskliniken Freiburg, Heidelberg und Ulm folgen. Hier geht es zunächst um die Entwicklung zukunftsträchtiger Diagnoseverfahren und Therapien bei Krebserkrankungen, ferner um den Aufbau einer Struktur zur Nutzung der erho-benen Daten. Im nächsten Schritt sollen dann die Koopera-tionsmöglichkeiten auf Krankenhäuser mit Onkologischen Schwerpunkten oder Tumorzentren erweitert werden; später ist eine Ausweitung auf niedergelassene Onkologen geplant. Das Leistungsspektrum soll zudem schrittweise auf entzündliche Erkrankungen, Infektionskrankheiten und neurologische Erkrankungen ausgeweitet werden.

Prof. Dr. M. Bamberg

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Dr. N. Smetak

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Viele Kolleginnen und Kollegen fühlen sich seit Jahren vom Gesundheitssystem drangsa-

liert und sind unzufrieden mit ihrer beruflichen Situation. Nachhaltige Konsequenzen ziehen nur ganz weni-ge – ganz anders Dr. Volker Bothe, Facharzt für Kinder- und Jugendme-dizin aus Schwetzingen.

Den TI-Konnektor hat er verwei-gert und dafür Honorarkürzungen in Kauf genommen. Der Zwang zu offe-nen Sprechstunden und die verpflich-tende Teilnahme am Terminservice-stellensystem beeinträchtigen den bislang reibungslosen Ablauf seiner Kinderarztpraxis. Regressforderungen haben in der Vergangenheit seine unternehmerische Sicherheit be-droht. Im Juni hat der MEDI-Arzt, der auch an der hausarztzentrierten Ver-sorgung teilgenommen hat, tabula rasa gemacht und seine Kassenzulas-sung zurückgegeben, indem er der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg schrieb:

„Nach über zwanzig Jahren des Ertragens von immer dreister wer-denden Vorschriften, Bevormun-dungen, Gängeleien, Repressalien, Bedrohungen, Regressforderungen, Erpressungen unter anderem durch Gesundheitspolitik und Krankenkas-sen via KV ist das Maß des Zumutba-ren mit den Umsetzungen der gei-steskranken Gesetze des aktuellen Gesundheitsministers überschritten. Die einzig mögliche Antwort auf diese unverschämten Eingriffe in die

Gestaltung der Berufsausübung ist die Abgabe des Kassenarztsitzes, was durch beigefügte Verzichtserklärung erfolgt.“

Den Besuchern seiner Praxis teilte Dr. Bothe mit: „Aufgrund der aktu-ellen gesundheitspolitischen Ent-wicklung, die Gesundheitsminister Spahn zu verantworten hat und deren strafbewährte Auflagen wir verweigern, haben wir uns ganz kurzfristig dazu entschließen müs-sen, unsere Versorgungslizenz zur kassenärztlichen Behandlung ersatz-los aufzugeben.“

Die Motivation zu seinem ein-schneidenden Schritt erklärte er unter anderem so: „Es muss verpflichtend eine enorm teure Hardwareum-rüstung erfolgen, mit der einem die Kontrollorgane der Politik und Kas-senverbände (und damit andere Ha-cker natürlich genauso) in den Praxis-systemen bis in die letzten Ritzen der Festplatten kriechen und dort die sensiblen Daten der Patienten aus-schnüffeln können, was mit dem neuen Datenschutzgesetz natürlich gar nicht konform ist. Man wird somit zu einer Straftat gezwungen! Die ge-samten Kosten und auch die Haftung für Datenverlust und alle daraus resul-tierenden Schäden haben jedoch die Praxen selbst zu tragen.“ Und weiter: „Der Staat greift per Gesetz ab sofort in die Terminvergabe der Praxen ein. Mindestens 20 Prozent der Regel-sprechstundenzeit sind ab sofort nicht mehr für die eigenen Patienten

verfügbar, sondern müssen nach au-ßen für jedermann ohne Voranmel-dung geöffnet werden.“

Dr. Bothe dankte auf seiner Web-site allen Praxisbesuchern für ihr langjähriges Vertrauen, die dies nach seinen Worten damit untermauern, die Praxis auch unter den neuen Bedin-gungen nicht verlassen zu wollen. Viel Zuspruch erhielt er für seinen Schritt von Kollegen und Patienteneltern di-rekt und über die Medien. Eine Patien-tenmutter schrieb beispielsweise an Minister Spahn: „Er hat seinen Kassen-arztsitz zurückgezogen und betreut ab sofort nur noch Privatpatienten. Es ist eine Schande, dass ein Arzt, dessen Berufung darin besteht, Kindern zu helfen, aufgrund von politischen Neu-erungen, die angeblich gut sein sollen, dies nun nicht mehr tut.“

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Kinderarzt aus Schwetzingen fühlt sich vom Gesundheitssystem drangsaliert

Rückgabe der Kassenzulassung

Dr. V. Bothe in seiner Praxis

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Bereits zum sechsten Mal in Folge nahm die Techniker Kranken-kasse (TK) im Südwesten im

Juli zwölf Nachwuchsmediziner auf eine einwöchige Tour durch Baden-Württemberg. Unter der Devise „Smart am Start als Landarzt 4.0“ standen mehrere Praxisbesuche auf dem Tour-plan, bei denen sich die Teilnehmer direkt mit niedergelassenen Ärzten austauschen konnten.

Die Studierenden erfuhren eine Menge über die Gründung und Finan-zierung einer Arztpraxis und kamen auch mit Landräten und Bürger-meistern ins Gespräch. „In den ver-gangenen Jahren haben etliche Neuregelungen dafür gesorgt, dass auch Landärzte sozialverträgliche Arbeitsbedingungen bei guter Bezah-lung vorfinden. Das wollten wir den Studierenden vermitteln“, sagte An-dreas Vogt, Leiter der TK-Landesver-tretung Baden-Württemberg.

Obwohl die Kassenärztliche Verei-nigung Baden-Württemberg (KVBW) und die Krankenkassen im Rahmen des Programms „Ziel und Zukunft“ Jung-medizinern, die nach Abschluss der Ausbildung den Sprung in die Nieder-lassung in einem unterversorgten Ge-biet wagen, finanziell unter die Arme greifen, nimmt der Mangel an Haus-ärzten weiter zu. „Derzeit sind von den rund 7.100 niedergelassenen Haus-ärzten im Südwesten etwa ein Drittel über 60 Jahre alt. Wir gehen davon aus, dass wir rund 500 Hausarztpraxen in den kommenden Jahren nicht nachbe-setzen können“, sagte Dr. Norbert Metke, Vorstandsvorsitzender der KVBW. „Gleichwohl bedanken wir uns für den großen Einsatz der Hausärzte. Denn trotz Ärztemangel sind die Be-handlungszahlen bei den Hausärzten in den vergangenen Jahren gestiegen.“

Die Tour führte die Teilnehmer von Stuttgart unter anderem über Reutlin-

gen, Trochtelfingen, Salem, Konstanz, Trossingen, Villingen-Schwenningen und Baiersbronn bis nach Karlsruhe. Bei einem der Zwischenstopps in Reutlingen warb Prof. Dr. Marko Wilke, Präsident der Bezirksärztekammer Südwürttemberg: „Hausarzt zu sein, mit dem riesigen Spektrum, ist der coolste Beruf den es gibt!“ Und in St. Georgen betonte Dr. Johannes Probst: „Allgemeinmediziner müssen nicht auf das Land gedrängt werden. Man muss wissen, dass das der tollste und abwechslungsreichste Beruf der Welt ist – dann erzeugt es einen Sog hin zur Niederlassung.“

„Seit mehreren Jahren zeigt die TK jungen Medizinerinnen und Medizi-nern mit einer informativen Fahrt durch Baden-Württemberg die vielfäl-tigen Chancen und Perspektiven, die mit einer hausärztlichen Tätigkeit auf dem Land verbunden sind. Für dieses regionale Engagement der TK bedan-ke ich mich ausdrücklich“, freute sich Dr. Berthold Dietsche, erster Vorsitzen-der des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg. Sein Verband habe die TK von Beginn an bei der Tour unter-stützt. Das gilt auch für die Nach-wuchsinitiative des Hausarztver-bandes „Perspektive Hausarzt Baden-Württemberg“. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, jungen Ärzten zu zeigen, dass Hausarzt ein Beruf mit Zukunft ist.

In ländlichen Regionen fehlen je-doch nicht nur Hausärzte. „Der Mangel an Ärztinnen und Ärzten auf dem Land betrifft zunehmend auch die fachärzt-liche Versorgung“, warnte Dr. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender von MEDI Baden-Württemberg. „Daher begrüßen wir es sehr, dass die TK mit ihrer DocTour nicht nur für mehr Haus-ärzte auf dem Land wirbt, sondern in den letzten Jahren zunehmend auch die fachärztliche Versorgung in Baden-Württemberg in den Blick nimmt.“

Nach Einschätzung der TK wird der Landarzt als Folge der Digitalisie-rung noch mehr als heute eine Schlüs-selrolle im Gesundheitswesen ein-nehmen. „Neue Entwicklungen wie die Telemedizin machen den Landarzt nicht überflüssig, sondern geben ihm neue Hilfsmittel an die Hand. Auch das möchten wir den Studierenden während der Tour vermitteln“, erläu-terte TK-Chef Vogt.

Im Vorfeld der Tour hatten die KVBW und die TK darauf hingewiesen, dass das Netz der hausärztlichen Versorgung in Baden-Württemberg zunehmend dünner wird: Während sich im Jahr 2014 in rund 50 Prozent der über 100 Versorgungsbereiche Hausärzte niederlassen konnten, sind es inzwischen 80 Prozent.

Nachwuchsmediziner auf Tour durch Baden-Württemberg

Smart am Start als Landarzt 4.0

Tourteilnehmer zu Besuch in der Regiopraxis Baiersbronn

Weitere Informationen:www.tk.de/doctour C

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Welche Ärztinnen und Ärzte, Kranken-häuser und Einrichtungen führen in Deutschland Schwangerschaftsab-

brüche durch? Bei der Beantwortung dieser Frage hilft eine neue Liste, die die Bundesärz-tekammer auf ihrer Internetseite zur Verfügung stellt. Die Liste wird auch von der Bundeszen-trale für gesundheitliche Aufklärung veröffent-licht und gemeinsam monatlich aktualisiert (www.familienplanung.de).

Die Liste ist Teil eines Kompromisses zwi-schen Union und SPD zum Umgang mit der Information über Schwangerschaftsabbrüche. Im Februar hatte der Deutsche Bundestag be-schlossen, das im Paragrafen 219a Strafgesetz-buch verankerte Werbeverbot zu entschärfen. Ärzte, Krankenhäuser und Einrichtungen dürfen nun sachlich darüber informieren, dass sie Ab-treibungen vornehmen. Das Werbeverbot bleibt grundsätzlich bestehen.

„Die Neuregelung des Strafgesetzpara-grafen 219a schafft die für alle Beteiligten dringend notwendige Rechtssicherheit bei der

Information zum Schwangerschaftsabbruch“, sagte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt. Die Bundesärztekammer nehme die ihr vom Gesetzgeber übertragene Aufgabe sehr ernst, eine Liste über Ärztinnen und Ärzte, Krankenhäuser und Einrichtungen zu führen, die straffreie Schwangerschaftsabbrüche durch führen. „Diese Liste hilft Frauen in Notla-gen bei der Suche nach ärzt licher Hilfe in ihrer Nähe“, so Dr. Reinhardt.

Die Aufnahme in die Liste ist freiwillig und kann auf der Internetseite der Bundes-ärztekammer (liste.bundesaerztekammer.de) beantragt werden. Ein mehrstufiger Registrie-rungs- und Verifizierungsprozess gewähr- leistet dabei die Sicherheit und Korrektheit der Angaben. Nutzer des elektronischen Arztausweises haben die Möglichkeit, sich mit dessen Hilfe nach der online-Registrierung elektronisch anzumelden. Alle anderen Ärz-tinnen und Ärzte erhalten die Anmelde-unterlagen nach der online-Registrierung auf dem Postweg.

Bundesärztekammer hilft Frauen in Notlagen bei der Suche nach ärztlicher Hilfe

Liste zu Schwangerschaftsabbrüchen

Bereits zum zweiten Mal nach 2015 hat Dr. Marc Bientzle, Facharzt für Chirurgie und lei-

tender Arzt des Zentrums für Sport-medizin im Bühler Krankenhaus des Klinikums Mittelbaden, in diesem Jahr den Tennis-Weltmeistertitel bei den Sportweltspielen der Medizin und Gesundheit gewonnen. Mit sei-ner Goldmedaille trug er dazu bei, dass die deutschen Mediziner im diesjährigen Medaillenspiegel den ersten Platz erreichten.

Die auch als Medigames bekann-te Veranstaltung fand Ende Juni im Balkanland Montenegro statt. Insge-samt wetteiferten über 1.200 Hob-bysportler aus 45 Ländern in 25 Dis-ziplinen bei den siebentägigen Sport-weltspielen, die jährlich in einem anderen Land stattfinden.

Neben Wettkämpfen stehen auch Symposiumsvorträge und gemein-same gesellige Ereignisse auf dem Programm. Die Tradition der Spiele im

Geiste der Olympioniken begeistert seit über vier Dekaden jedes Jahr über tausend sportaffine Ärztinnen und Ärzte, Apotheker und Kollegen aus

den gesundheitlichen und pfle-genden Berufen, begleitet von Freun-den und Familien.

Aus dem deutschsprachigen Raum haben in den vergangenen Jahren jeweils ein Drittel Frauen aktiv teilgenommen. Besonders er-freulich, dass Dr. Bientzle auch ge-meinsam mit seiner Ehefrau Dr. Stefanie Bientzle, leitende Oberärztin für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Karlsbad, auf dem Ten-niscourt erfolgreich war: Im Doppel holte das sympathische Team die Silbermedaille.

Austragungsort der Medigames vom 13. bis 20. Juni 2020 ist Vila Real de Santo Antonio an der portugie-sischen Atlantikküste.

Große Erfolge für baden-württembergische Hobbysportler-Ärzte in Montenegro

Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit

Glückliche Medaillien-Gewinner: Dr. M. und Dr. S. Bientzle Weitere Informationen:

www.sportweltspiele.de C

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Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizi-nische Onkologie (DGHO) hat

ihre Studie zum onkologischen Ver-sorgungsbedarf in Deutschland aktu-alisiert. Demnach werden als Folge von demografischem Wandel und medizinischem Fortschritt die Anfor-derungen an die Krebsversorgung in Deutschland bis 2025 deutlich stei-gen. Nicht nur die Zahl der neu dia-gnostizierten Krebspatientinnen und -patienten nimmt voraussichtlich um rund 10 Prozent zu. Auch die Zahl der Menschen, die mit Krebs leben, wird in Deutschland stark ansteigen, ge-nauso wie die Zahl der Krebserkrank-ten mit chronischen Begleiterkran-kungen.

Im Gegensatz zu anderen Hoch-rechnungen nutzt die DGHO-Studie unterschiedliche Datenquellen wie Bevölkerungsregister und epidemio-logische Krebsregister und model-liert die voraussichtliche Entwicklung bei wichtigen Kenngrößen wie Krebs-neuerkrankungen und Prävalenzen bis auf Landkreisebene. Grundlage aller Hochrechnungen ist die demo-

grafische Alterung der deutschen Bevölkerung. So sei davon auszuge-hen, dass die Gesamtbevölkerung in Deutschland zwischen 2014 und 2025 um etwa 1,3 Millionen Men-schen anwachsen werde. Dies gesch-ehe aber nicht gleichmäßig über die Altersstufen verteilt. Vielmehr werde erwartet, dass die Zahl der Männer beziehungsweise Frauen, die 60 Jah-re und älter sind, um 21 beziehungs-weise 15 Prozent steigt. Bei den Männern beziehungsweise Frauen, die 80 Jahre und älter sind, beträgt der Zuwachs voraussichtlich sogar 51 beziehungsweise 26 Prozent. In abso-luten Zahlen ist das ein Zuwachs von 1,6 Millionen in 2025 gegenüber 2014. Parallel dazu kommt es bei den 10- bis 59-Jährigen beiderlei Ge-schlechts zu einer leichten Abnahme der Bevölkerungszahl im einstelligen Prozentbereich.

Mit Blick auf die häufigsten bös-artigen Tumorerkrankungen lassen sich auf Basis dieser Daten unter an-derem folgende Prognosen formulie-ren: Die Zahl der Krebsneuerkran-kungen wird zwischen 2014 und 2025 voraussichtlich um etwa 10 Prozent auf dann über 520.000 pro Jahr zunehmen. Den stärksten Zuwachs an Patientenzahlen zeigen Krebsentitäten, die im Alter häufig sind: Bei Männern der Prostatakrebs, bei Frauen der Brustkrebs. Die höchs-ten relativen Zuwachsraten werden für Männer beim Harnblasenkrebs, für Frauen beim Magen- und Bauch-speicheldrüsenkrebs erwartet. Die 10-Jahresprävalenz von Krebserkran-kungen nimmt zwischen 2014 und 2025 deutlich zu, und zwar um etwa 8 Prozent auf fast 3 Millionen Patientinnen und Patienten. Mit der demografischen Alterung steigt die Zahl der Patientinnen und Pati-enten, die neben Krebs an mindes-tens einer weiteren chronischen Er-krankung leiden. Das Gutachten analysiert die Zahlen von Krebs-patientinnen und -patienten, die zu-sätzlich an Diabetes mellitus, chro-nisch obstruktiver Lungenerkran-kung (COPD), koronarer Herzkrank-heit, Adipositas, Niereninsuffizienz oder an Demenz leiden.

Die Ergebnisse der Studie von DGHO und Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald sind nicht zuletzt vor dem Hintergrund zu sehen, dass Spezialis-tinnen und Spezialisten für die Versor-gung von Krebserkrankten weiterhin dünn gesät sind. Zwar ist die Anzahl von Ärztinnen und Ärzten mit der Qualifikation Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie und Onko-logie zwischen 2014 und 2018 von 2.213 auf 2.650 gestiegen, und auch die Zusatzweiterbildungen Medika-mentöse Tumortherapie sind um etwa 800 angestiegen. Gleichzeitig steht die deutsche Ärzteschaft aber vor ei-ner starken Ruhestandswelle, deren Auswirkungen auf die Zahl der Ärz-tinnen und Ärzte, die Krebserkrankte versorgen, und damit auf die Krebs-versorgung insgesamt, sich bisher noch schwer abschätzen lassen.

Um flächendeckend eine optima-le Krebsversorgung zu erreichen, seien insbesondere Konzepte nötig, die die ambulante Versorgung in ihrer gesamten Breite noch stärker als bis-her in die Krebsversorgung einbin-den. Insbesondere die zunehmende Krebsprävalenz sei eine enorme He-rausforderung für die ambulante Versorgung. Auch die Zunahme von Komorbiditäten führe zu zunehmend komplexeren Versorgungssituationen im ambulanten Bereich: Patientinnen und Patienten müssten immer indivi-dueller behandelt werden, hinsicht-lich des Auftretens von Zweitneoplas-ien überwacht und im fortgeschritte-nen Stadium auch palliativ optimal versorgt werden.

Bedarf an flächendeckenden Versorgungsmodellen

Weiter steigende Zahlen an Krebspatienten

Zum Download: „Deutschlandweite

Prognose der bevölkerungsbezogenen

Morbiditätserwartung für häufige Krebserkran-

kungen. Auswirkungen auf die Versorgung“

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Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) veranstaltet gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungs- gesellschaft BANSBACH GmbH eine Informationsveranstaltung für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Titel: Steuerliche Optimierung und Mitarbeiterbindung – Instrumente zur Verbesserung Ihres Praxiserfolges!Referenten: Jan T. Bredereck, Steuerberater, Fachberater für das Gesundheitswesen (DStV e. V.)Christoph Scholz, Vorsorgespezialist der Sparkassenversicherung (SV bAV Consulting GmbH)Veranstaltungsinhalte: Informieren Sie sich, wie Sie durch steuerliche Optimierung und Mitarbeiterbindung das Potenzial Ihrer Arztpraxis besser nutzen können. Termin und Veranstaltungsort:22. Oktober 2019 um 19.00 Uhr – Einlass 18.30 UhrBW-Bank, Kleiner Schlossplatz 11, 70173 StuttgartInformation und Anmeldung:BW-Bank, Manuel Groß, Tel. (07 11) 1 24-4 75 88, E-Mail: [email protected] unter: www.bw-bank.de/infoveranstaltungheilberufeTeilnahmebedingungen:Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

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Unter dem Motto „Fit und ge-sund durch Bits und Bytes“ haben 500 Teilnehmerinnen

und Teilnehmer beim digital@bw Fe-stival „Zukunft_Gesundheit_Digital“ in Tuttlingen die Gesundheit von morgen diskutiert. Die Digitale Ge-sundheit ist ein Schwerpunktthema der landesweiten Digitalisierungs-strategie der Landesregierung, die mit acht Ministerien vertreten ist.

Die Landesregierung bringt die Digitalisierung im Gesundheitsbe-reich ressortübergreifend voran und setzt auf innovative Partnerschaften von Verwaltung, Unternehmen und Forschungsinstitutionen sowie den offenen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Dabei wird ein beson-derer Fokus auf eine gute Versorgung im ländlichen Raum sowie die Weiter-entwicklung der personalisierten Me-dizin gelegt. Mit 21 Projekten* wer-den pionierhaft vielversprechende digitale Gesundheitsanwendungen gefördert und bis Ende 2019 rund 26 Millionen Euro investiert.

Die rasante Entwicklung der Digi-talisierung eröffnet auch neue Wege zur Behandlung schwerer Krank-heiten. Durch die Analyse klinischer Daten ist es möglich, maßgeschnei-derte Therapien für Patientinnen und Patienten je nach Krankheitsbild zu entwickeln. Daher unterstützt die Landesregierung seit Dezember 2017 den Aufbau von Zentren für Persona-lisierte Medizin, um medizinische Fa-kultäten und Unikliniken besser mit-einander zu vernetzen. Im Personali-sierten  Medizin Portal BW*  werden dazu die Informationen gebündelt, standardisiert und in der bwHealth-Cloud* gespeichert. So können die beteiligten Institutionen ihre Daten austauschen und das gesammelte Wissen nutzen, um die bestmögliche Therapie auch für Patienten zu finden, die nicht auf herkömmliche Behand-lungen ansprechen. Zudem fördert das Land die bwHealthApp*, durch die die vorhandenen Gesundheits-daten mit zusätzlichen Informationen wie Vitaldaten oder Bewegungsakti-vität ergänzt werden können. Das Wichtige dabei: Die Patienten behal-ten mit der App die Kontrolle über

ihre Daten und kön-nen deren Freigabe selbst steuern.

Der direkte Kon-takt zwischen Arzt und Patient ist ele-mentarer Bestandteil der gesundheit-lichen Regelversor-gung. Digitale Ge-sundheitsanwen-dungen können je-doch als nützliche Ergänzung dienen, beispielsweise doc-direkt* von der Kas-senärztlichen Verei-nigung. Daher för-dert die Landesre-gierung Projekte zur Verbesserung ambulanter und statio-närer Versorgung. So soll beispielswei-se Patienten, die spezielle Therapien benötigen, mittels Telemedizin gehol-fen werden. Mit dem Projekt „Internet-basierte Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit Zwangsstö-rungen“* wird zum Beispiel eine inter-netbasierte kognitive Verhaltensthe-rapie entwickelt. Damit können auch Betroffene in Regionen mit erschwer-ten Zugängen zu spezialisierten The-rapien ortsunabhängig behandelt werden. Damit die Patientinnen und Patienten der Teleärzte notwendige Medikamente verschrieben bekom-men können, geht das Land auch konsequent den nächsten Schritt und treibt das elektronische Rezept voran. Mit dem Projekt GERDA – Geschützter e-Rezept Dienst der Apotheken – wird die Ausstellung eines Rezeptes bei einer Fernbehandlung möglich. GER-DA wird ab November getestet.

Die Digitalisierung ermöglicht auch die standortübergreifende Ver-netzung verschiedener Akteure in Echtzeit. Um die intensivmedizi-nische Versorgung von Patientinnen und Patienten mit komplexen Krank-heitsbildern flächendeckend zu si-chern, setzt sich die Landesregierung für eine bessere Vernetzung der Ge-sundheitspartner ein. Hierzu wurde eine Teleintensivmedizin-Plattform aufgebaut, die Krankenhäuser mit besonderer Expertise mit Einrich-

tungen der Grund- und Regelversor-gung vernetzt. Davon können insbe-sondere strukturschwache Gebiete profitieren. Neben der Vernetzung wird die Bündelung von vorhan-denem Wissen und Angeboten er-leichtert – ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Therapie- und Versorgungsplanung. In den Land-kreisen Ravensburg und Bodensee wird dazu eine webbasierte Plattform für Menschen mit schweren psychi-schen Erkrankungen als Wegweiser für die Planung von medizinischen Versorgungsangeboten eingerichtet. Damit können individuelle Therapie- und Versorgungspläne für die Betrof-fenen gerade auch in ländlichen Räumen erstellt werden.

Die Landesregierung möchte den exzellenten Gesundheitsstandort Ba-den-Württemberg weiter stärken, in-dem auch die Chancen der Digitalisie-rung genutzt werden. Dazu soll auch das Forum Gesundheitsstandort Ba-den-Württemberg beitragen. Hier stehen rund 380 Expertinnen und Experten mit dem Land im Dialog um die Zukunft der Medizin. Mithilfe des Forums sollen die sektoralen Grenzen aufgehoben werden, um gemeinsam innovativ sein zu können, neue wirt-schaftliche Potenziale zu schaffen und eine hervorragende Patientenbetreu-ung zu gewährleisten.

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500 Teilnehmer erlebten und diskutierten die Gesundheit von morgen

Fit und gesund durch Bits und Bytes

* Die im Text genannten sowie weitere Projekte sind im Channel „Gesundheit und Pflege“ im Internetauftritt digital@bw dargestellt

Ministerpräsident W. Kretschmann und Innenminister T. Strobl am Stand von docdirekt beim Festival „Zukunft_Gesundheit_Digital“ in Tuttlingen

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Dr. Thay Joe Tan, Arzt und Zahnarzt Instant Pain Elimination Expert of the Year 2019 Acupuncture Specialist of the Year 2018 Ehem. Oberarzt TCM-Klinik Bad Kötzting Erste Deutsche Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin, Universitätskrankenhaus der Beijing Universität für Chinesische Medizin (BUCM)

27. – 28. 09. 2019

Kosten: 55,– € 12 bis max. 15 Fortbildungspunkte der LÄK BW

Freiburg – Bad Krozinger Herz- und Kreislauf-Tage 2019Aktuelles und Praxisorientiertes aus der Kardiologie, Kardiochirurgie und Kinderkardiologie

79098 FreiburgKonzerthaus Freiburg, Konrad-Adenauer-Platz 1

Wissenschaftliche Leitung: Universitäts-Herzzentrum Freiburg – Bad Krozingen

Veranstalter: C.T.I. GmbHWeitere Informationen und Anmeldung unter:www.freiburger-herz-kreislauf-tage.de

11. / 12. 10. 2019 (I. Basis)22. / 23. 11. 2019 (II. Aufbau) 07. / 08. 02. 2020 (III. Vertiefung) (je 16 Std.; Kosten: 290,– Euro, Fortbildungspunkte: 21)

Medizinische Hypnose (I – III)Moderne Hypnose-Interventionen zur Kontrolle akuter und chronischer Schmerzen, Symptom-Reduktion bei psychosomatischen Störungen, Angst- und Schlafstörungen.Als Zweitverfahren im Rahmen der Weiterbildung Psychotherapie (Entspannungsverfahren) anerkannt.

79098 Freiburg Praxis PD Dr. Ross Luisenstr. 6 Auskunft / Anmeldung: Tel. (07 61) 7 07 73 21 Fax (07 61) 7 07 73 22

Praxis PD Dr. Ross Luisenstr. 6 79098 Freiburg E-Mail: [email protected] Web: www.per-sono.de

15. / 16. 11. 2019 (je 16 Std.; Kosten: 290,– Euro, Fortbildungspunkte: 21)

Die Arbeit mit inneren Anteilen – Ein aktuelles Methoden-SpektrumLösungs- und Ressourcen-aktivie-rende Interventionen aus moderner Hypnose- und systemischer Therapie und Beratung zur Klärung von Lebensbalancen und –pfaden, Rollen- und Ziel-Konflikten, Ambivalenzen und Entscheidungs-Dilemmata zur Stärkung von Kohärenz und Stimmigkeit.

79098 Freiburg Praxis PD Dr. Ross Luisenstr. 6 Auskunft / Anmeldung: Tel. (07 61) 7 07 73 21 Fax (07 61) 7 07 73 22

Praxis PD Dr. Ross Luisenstr. 6 79098 Freiburg E-Mail: [email protected] Web: www.per-sono.de

Kurs 2: 11. – 13. 10. 2019 Kurs 3: 15. – 17. 11. 2019Kurs 4: 13. – 15. 12. 2019

Psychosomatische GrundversorgungBalint-Gruppe, Progressive Muskelent spannungSeminare mit KV- und ÄK-Anerkennung

69115 Heidelberg Dr. Olschewski-Hattenhauer und Dr. Oberweis-NienburgTel. (0 62 21) 16 35 24E-Mail: [email protected]

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TERMIN THEMA ORT VERANSTALTER

Fortbildung, Seminare & KongresseAnzeige

18. – 19. 10. 2019 Medizinische Hypnose, Teil 1 – GrundkursPD Dr. Uwe Ross

Freiburg i. Brsg.290,– €

AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/ Tel. (07 61) 27 06 51 50

21. – 26. 10. 2019 Intensivkurs Psychosomatische Grundversorgung 50 Std. plus 10 Std. Balint(20 Std. Theorie, 30 Std. verb. Intervention)

Freiburg i. Brsg.1050,– € inkl. Fachliteratur und Tagungspauschale

AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/ Tel. (07 61) 27 06 51 50

09. – 14. 12. 2019 Intensivkurs Psychosomatische Grundversorgung 50 Std. plus 10 Std. Balint(20 Std. Theorie, 30 Std. verb. Intervention)

Freiburg i. Brsg.1050,– € inkl. Fachliteratur und Tagungspauschale

AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/ Tel. (07 61) 27 06 51 50

20. – 25. 04. 2020 GYN-Spezial!

Intensivkurs Psychosomatische Grundversorgung in der Frauenheilkunde 50 Std. plus 10 Std. Balint(20 Std. Theorie, 30 Std. verb. Intervention)

Freiburg i. Brsg.1200,– € inkl. Fachliteratur und Tagungspauschale

AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/ Tel. (07 61) 27 06 51 50

08. – 09. 05. 2020 Medizinische Hypnose, Teil 2 – AufbaukursPD Dr. Uwe Ross

Freiburg i. Brsg.290,– €

AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/ Tel. (07 61) 27 06 51 50

08. – 09. 05. 2020 Medizinische Hypnose, Teil 1 – GrundkursDr. med. Charlotte Wirl, Wien

Freiburg i. Brsg.290,– €

AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/ Tel. (07 61) 27 06 51 50

14. – 16. 05. 2020 16. – 18. 07. 2020 12. – 14. 11. 2020 Blöcke 4 – 8 in Planung

Zusatzweiterbildung Psychotherapie fachgebunden 2020 – 2022Neuer Kurs – 8 Blöcke

Freiburg i. Brsg.5000,– € zzgl. TP (zahlbar in Raten)

AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/ Tel. (07 61) 27 06 51 50

06. – 07. 11. 2020 Medizinische Hypnose, Teil 2 – AufbaukursDr. med. Charlotte Wirl, Wien

Freiburg i. Brsg.290,– €

AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/ Tel. (07 61) 27 06 51 50

19. 10. 2019 Tübinger Fortbildung für Dermatologie– 11. Psoriasis Symposium –

Crona Kliniken Tübingen Hörsaal 210, Ebene 4 Hoppe-Seyler-Str. 3 72076 Tübingen

Dr. med. Matthias Hahn Prof. Dr. med. Martin Schaller Universitäts Hautklinik Tübingen

Veranstaltungssekretariat: Brigitte Frey Tel. (0 70 71) 29-85119, Fax (0 70 71) 29-4117 [email protected]

• 6 Fortbildungspunkte werden beantragt • Anmeldung nicht erforderlich • Teilnahme kostenlos

Samstag, 26. 10. 20199.00 – 17.00 Uhr

12. Radolfzeller WundtagSchwerpunktthema: „… für den Alltag!“ Ärztliche Leitung: Dr. med. Stephan Eder Dr. med. Wolf-Rüdiger Klare

Milchwerk Radolfzell Werner-Messmer-Str. 1478315 Radolfzell

Deutsches Institut für WundheilungFritz-Reichle-Ring 2, 78315 RadolfzellTel. (0 77 32) 9 39 15 25, Fax (0 77 32) 9 39 25 [email protected] Informationen unter www.deutsches-wundinstitut.de

Fortbildungspunkte der Landesärztekammer BW (8 Punkte), der DGfW (6 Punkte), der Freiwilligen Registrierung Pflege (6 Punkte) und des VDBD (6 Punkte). Bei der ICW werden 8 Punkte beantragt.Auch Podologen erhalten Punkte.

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TERMIN THEMA ORT VERANSTALTER

Fortbildung, Seminare & KongresseAnzeige

22. Südwestdeutsche Schmerztage

25. / 26. 10. 2019 Schmerzmedizin 4.0Evolution & Revolution in der Schmerzmedizin

Stadthalle GöppingenKonferenzräumeBlumenstr. 41 / Eingang Lutherstr.73033 Göppingenwww.goeppingen.de

Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e. V.Dr. med. Gerhard H. H. Müller-SchwefeSchillerplatz 8/1, 73033 GöppingenTel. +49-71 61- 97 64 76Fax +49-71 61- 97 64 77Mailto: [email protected]

22. Südwestdeutsche Schmerztage – Seminar Palliativmedizin

25. 10. 201914.00 – 17.30 Uhr

HERAUSFORDERUNGEN IN DER LEBENSENDPHASESymptomkontrolle und Autonomie am LebensendeReferenten: Marta Alfia, Göppingen PD Dr. med. Jens Keßler, HeidelbergDr. med. Thomas Nolte, WiesbadenPD Dr. med. Michael A. Überall, Nürnberg

gebührenfrei – Anmeldung erforderlichOnline-Anmeldung: www.schmerztag.org

Fortbildungszertifikat der LÄK Ba-Wü 4 Fortbildungspunkte – Kategorie A

22. Südwestdeutsche Schmerztage – Wissenschaftliche Fortbildung

26. 10. 20198.40 – 16.45 Uhr

SCHMERZMEDIZIN 4.0Evolution & Revolution in der SchmerzmedizinReferenten:Professor Dr. med. Ralf Baron, KielDr. med. Benjamin M. Gronwald, Homburg/SaarDr. med. Gunnar Jähnichen, DelmenhorstDavid Lewis, StuttgartDr. med. Estelle Neb, Königstein/TaunusAlexander Philipp, LudwigsburgDr. med. Benjamin Reichenbach-Klinke, MünchenPD Dr. med. Michael A. Überall, Nürnberg

gebührenfrei – Anmeldung erforderlichOnline-Anmeldung: www.schmerztag.org

Fortbildungszertifikat der LÄK Ba-Wü9 Fortbildungspunkte – Kategorie A

09. 11. 2019 Symposium der operativen Therapie von Wirbelsäulen-deformitäten im Wachstumsalter Themen: Early Onset Skoliosen; Neuromuskuläre Skoliosen; Idiopathische Adoleszentenskoliosen; Hands on Workshops; Technische Aspekte Leitung: Prof. Dr. med. Carol Hasler und Dr. med. Daniel Studer Zertifizierung: wird beantragt

Universitätskinderspital bei der Basel – UKBB Spitalstr. 33 CH-4056 Basel Aula

Veranstalter: Vereinigung für Kinderorthopädie (VKO) e. V. Anmeldung und Informationen: Kongress- und MesseBüro Lentzsch GmbH Gartenstr. 29, 61352 Bad Homburg Tel. (0 61 72) 67 96-0, E-Mail: [email protected] https://www.kinderorthopaedie.org/ Kosten: 100,– €

Samstag,09. 11. 2019 9.00 – 16.15 Uhr

11. Karlsruher Forum Perioperative MedizinPatient Blood Management; Grenzen der ambulanten Anästhesie; S1-Leitlinie präklinisches Atemwegs-management; 37 Jahre persönliche Erfahrungen in der Intensivmedizin; SDD zur Colonchirurgie; Lungenprotektive Beatmung; Geburtshilfliche und Kinder-anästhesie; Neues und Kontroverses zur Pneumonieprophylaxe in der Anästhesie und Intensivmedizin

Schlossplatz 3 76275 Ettlingen

Städtisches Klinikum KarlsruheKlinik f. Anästhesie u. Intensivmedizin Klinikdirektor Prof. Dr. F. Kehl Sekretariat Frau M. Müller Tel. (07 21) 9 74 16 01 [email protected]

Herr Axel HollenbachTelefon 0711/63672-827Fax 0711/[email protected]

Herr Rudolf BeckTelefon 0711/63672-861Fax 0711/[email protected]

Anzeigenschluss für Heft 10/2019 ist der 30. September 2019

Ihr Kontakt zur Anzeigenabteilung:

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ÄBW 09 • 2019 481

BekanntmachungenZum Gedenken

Dr. med. Rolf Gauba, Pforzheim * 10. 07. 1939 † 30. 01. 2017Dr. med. Ursula Lauppe, Heidelberg * 19. 11. 1941 † 23. 02. 2019Dr. med. Wilhelm Stemmermann, Konstanz * 03. 12. 1922 † 27. 04. 2019Elisabeth Kronschnabl, Neuenbürg * 17. 03. 1921 † 02. 06. 2019Dr. med. Gunther Hänert, Gernsbach * 10. 08. 1929 † 16. 06. 2019Dr. med. Lothar Stix, Freiburg * 08. 07. 1951 † 19. 06. 2019Gerdaliese Wölfle, Ravensburg * 26. 04. 1938 † 22. 06. 2019Dr. med. Michael Willmann, Baden-Baden * 06. 02. 1940 † 27. 06. 2019Dr. med. Christiane Cramer, Karlsruhe * 10. 06. 1937 † 28. 06. 2019Klaus Marker, Ladenburg * 28. 01. 1943 † 28. 06. 2019Prof. Dr. med. Christoph Büchner, Freiburg * 31. 05. 1930 † 02. 07. 2019Dr. med. Jürgen Hofmann, Bopfingen * 17. 02. 1941 † 02. 07. 2019Prof. Dr. med. Robert Herzer, Pforzheim * 24. 09. 1937 † 04. 07. 2019Dr. med. Ekkehard Horowski, Reutlingen * 30. 12. 1942 † 06. 07. 2019Dr. med. Christina Rebstock, Aichwald * 26. 10. 1963 † 06. 07. 2019Dr. med. Pius Weisser, Freiburg * 03. 12. 1949 † 09. 07. 2019Dr. med. Ursula Dorn, Stuttgart * 02. 12. 1928 † 11. 07. 2019Anna Haupert, Magstadt * 05. 01. 1956 † 11. 07. 2019Dr. med. Broder Lützen, Wiesenbach * 25. 12. 1947 † 12. 07. 2019Dr. med. Uwe Straub, Mannheim * 22. 11. 1945 † 12. 07. 2019Dr. med. Charlotte Doberke, Sindelfingen * 15. 01. 1923 † 15. 07. 2019Dr. med. Hans Kaiser, Freiburg * 08. 01. 1924 † 15. 07. 2019Dr. med. Gunhild Freeman, Heidelberg * 28. 09. 1927 † 17. 07. 2019Dr. med. Rose-Anita Freese, Stuttgart * 17. 02. 1939 † 17. 07. 2019Dr. med. Stefan Müller-Reiter, Lauda-Königshofen * 21. 08. 1957 † 18. 07. 2019Katreen-Christiane Hein-Sauer, Vaihingen * 06. 04. 1961 † 20. 07. 2019Dr. med. Waltraud Klapproth, Esslingen * 09. 06. 1925 † 21. 07. 2019Dr. med. Gudrun Müller, München * 27. 02. 1948 † 22. 07. 2019

Wir trauern um unsere Kolleginnen und Kollegen

Landesärztekammer Baden-WürttembergGeschäftsstelle: Jahnstraße 40 70597 Stuttgart (Degerloch) Telefon (07 11) 7 69 89-0 Fax (07 11) 7 69 89-50

Weitere Infos unter www.läk-bw.de

Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) veranstaltet an verschiedenen Standorten im Land ein Fachseminar für niederlassungswillige Mediziner.Titel: Existenzgründer-Seminar für Heilberufler.Inhalte:• Neugründung oder Übernahme• Kooperationsformen• Praxiswertermittlung• Investitions- und Kostenplanung• Finanzierung/Öffentliche FördermittelVeranstaltungsorte und -termine:9. Oktober 2019 (18.00 Uhr) in Stuttgart 6. November 2019 (18.00 Uhr) in TübingenInformation und Anmeldung:BW Bank Stuttgart, Carola Armborst, Telefon (07 11) 1 24-4 28 12, E-Mail: [email protected] BW Bank Tübingen, Melanie Spörl, Tel. (0 70 71) 1 58-1 66, E-Mail: [email protected]:Die Teilnahme ist kostenfrei.

Veranstaltungshinweis

Anzeigen

End of Life – Sicherer Umgang mit dem Patientenwillen am Lebensende

eine gemeinsame Veranstaltung der Landesärztekammer Baden-Württemberg und des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg

Ärztliches Handeln im Spannungsfeld von Patienten-verfügung, Vollmacht und Organspendeausweis. Erfahrene Praktiker aus Medizin, Pflege und Recht stellen mit Fallbeispielen dar, welche Fallstricke bei der Umsetzung des erklärten oder mutmaßlichen Patientenwillens verborgen sein können und welche Lösungen auch rechtlich tragfähig sind.

Termin: Mittwoch, 30. Oktober 2019 11.00–15.30 Uhr

Veranstaltungsort: in den Räumen der Bezirksärzte-kammer Nordwürttemberg, Jahnstraße 5, 70597 StuttgartAnmeldung: Über das Portal der Landesärzte-kammer erforderlich. www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebotFortbildungspunkte: Die Ver-anstaltung ist mit 4 Punkten auf das Fortbildungszertifikat der Landesärztekammer Baden-Württemberg anerkannt.Weitere Infos:www.aerztekammer-bw.de (WebCode: 1503)

Symposium Offene Fragen bei der Diagnose Sucht in der Adoleszenz

Eine Veranstaltung des Ausschusses „Suchtmedizin“ der Landesärztekammer Baden-Württemberg

Termin:Mittwoch, 20. November 201910.00–16.00 Uhr

Ein großer Teil unseres Sympo-siums ist in diesem Jahr den Vertretern nichtmedizinischer Fachrichtungen – Politik, Epide-miologie, Psychologie – vorbe-halten. Wir versuchen damit dem Umstand Rechnung zu tragen, dass die Suchtmedizin, die ihr gestellten Aufgaben, nur im Ver-bund mit den anderen Diszipli-nen verstehen und bewältigen kann. Dies gilt in besonderem Maß für die entwicklungsassozi-ierten Störungsbilder wie zum Beispiel Substanzmissbrauch und Suchtverhalten im Jugend- und frühen Erwachsenenalter (Adoleszenz).Wir hoffen damit einen Beitrag zur Neupositionierung der Sucht-medizin zu leisten und den in diesem Bereich tätigen Kolleginnen und Kollegen mehr Sicherheit und Überzeugungs-kraft für ihre Praxis zu vermitteln.Wie stellt sich das Problem dar und welche Antworten haben wir?

Programm:10.00–10.20 UhrEinführung und ModerationDr. med. Paula Hezler-RuschVorsitzende des Ausschusses „Suchtmedizin“ der Landesärzte-kammer Baden-WürttembergAnette HenningerÄrztliche Leitung Abteilung Fortbildung ∙ Qualitätssicherung ∙ Telemedizin der Landesärzte-kammer Baden-WürttembergBegrüßung Dr. med. Wolfgang MillerPräsident der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg10.20–11.00 UhrPerspektiven der LandesregierungDiskussionProf. Dr. Wolf-Dietrich Hammann Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg

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482 ÄBW 09 • 2019

Bekanntmachungen

482

Veranstaltungsort: in den Räumen des Evangelischen Bildungszentrums Hospitalhof, Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart (Mitte)Teilnehmerbeitrag: Die Teilnahme ist kostenfrei – Anmeldung erforderlich.Anmeldung: Ausschließlich über das Portal der Landesärztekammer: www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebotFortbildungspunkte: Die Ver-anstaltung ist mit 5 Punkten auf das Fortbildungszertifikat der Landesärztekammer Baden-Württemberg anerkannt.Ansprechpartner: Landesärztekammer Baden-Württemberg, Abteilung Fortbildung ∙ Qualitätssicherung ∙ Telemedizin, Frau Mangold, Jahnstraße 40, 70597 Stuttgart, Telefon (07 11) 7 69 89-24, Fax (07 11) 7 69 89-82, E-Mail: [email protected], www.aerztekammer-bw.de(WebCode: 1502)

Baustein Psychotherapie (tiefenpsychologisch fundiert) – Kurs III

Erweitern Sie Ihre Kenntnisse für unbewusste, seelische Vor-gänge und finden Sie dadurch effizienter Zugang zur inneren Situation des Patienten und zur Dynamik des psycho-therapeutischen Dialogs. Nach den Richtlinien der Landes-ärztekammer Baden-Württem-berg sind theoretische und praktische Bausteine für die Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Psycho-somatische Medizin und Psycho-therapie sowie zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Psycho-therapie erforderlich.Hierfür wird 2019 der Kurs III von drei Blockkursen angeboten. Diese spannenden Themen-bereiche erwarten Sie unter anderem: – Angststörungen– Körperorientierte

Psychotherapie– Das Trauma

als Objektbeziehung

– Psychotherapie mit Älteren– Trauer und Melancholie– Depression– HysterieDurchführung mit Fallsupervision, Technik sowie Theorieseminaren mit praktischem Charakter.

Termin:6.–11. Oktober 2019Sonntag bis Freitag, ganztags

Veranstaltungsort: Tagungs-haus Kloster Heiligkreuztal, Am Münster 7, 88499 AltheimZielgruppe: Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psycho-therapie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie in Zusatzweiterbildung PsychotherapieTeilnehmerbeitrag: 690,– Euro inkl. Seminarunterlagen, zzgl. Verpflegung und Übernachtung (falls gewünscht)Fortbildungspunkte: 55 PunkteAnmeldung: www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebotAnsprechpartner: Fachbereich Fortbildung, Jahnstr. 5, 70597 Stuttgart, Telefon (07 11) 7 69 81-562/-570, Fax (07 11) 7 69 81-500, E-Mail: [email protected]

Aktualisierungskurs nach § 48 der StrlSchV und Inhalten nach § 18 RöV und/oder § 30 StrlSchV (alt)

Zielgruppe: Ärzte und Ärztinnen sowie medizinisch-technische Angestellte, deren berufliches Betätigungsfeld im Umgang mit Röntgenstrahlen liegt.

Termin: Dienstag, 3. Dezember 201911.00 Uhr s. t. bis ca. 19.00 Uhr

Kursort: Landesärztekammer Baden-Württemberg, großer Sitzungssaal.Seminarziel: Bescheinigung zum Erhalt der Fachkunde Der Kurs ist von der Zentralen Stelle für die Vollzugsunterstützung beim Regierungspräsidium Tübingen als zuständiger Stelle anerkannt.

11.00–11.40 UhrNotwendige Revisionen aus der Sicht der BundesregierungDiskussionN. N.Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit11.40–12.20 UhrCannabis und andere Suchtstoffe – die Entwicklung im europäischen RaumDiskussionDr. Dipl.-Psych. Tim Pfeiffer-GerschelDBDD – Deutsche Beobachtungs-stelle für Drogen und Drogensucht IFT – Institut für Therapie-forschung München 12.20–13.00 UhrAdoleszenzmedizin – eine Trenderscheinung oder Antwort auf ein strukturelles DefizitDiskussionProf. Dr. med. Rainer ThomasiusDeutsches Zentrum für Sucht-fragen des Kindes- und Jugend-alters (DZSKJ), Universitäts-klinikum Hamburg-Eppendorf13.00–13.40 UhrMittagspause13.40–14.20 UhrDigitale Medien: Gibt es eine Trennungslinie zwischen Gewohnheit und Sucht?DiskussionDr. med. Gottfried Maria BarthKinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums TübingenBereich Psychiatrie, Psycho-somatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter14.20–15.00 UhrRenate Schepker, Max Rothmoser: „Sucht-konzepte in der Selbstwahr-nehmung der Jugendlichen“DiskussionProf. Dr. med. Renate Schepker ZfP Südwürttemberg, Regional-direktion Ravensburg-Bodensee, GFL Kinder-/Jugendpsychiatrie15.00–15.40 UhrSind Bindungsdefizite kausal für die Suchtdiagnose?DiskussionUniv.-Prof. PMU Salzburg Dr. med. Karl Heinz Brisch Forschungsinstitut für Early Life Care an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg15.40–16.00 UhrAbschlussdiskussion

Kursinhalte:– Arbeitsweise der Ärztlichen

Stelle: Normen – Arbeitsweise der Ärztlichen

Stelle: Anforderungen, Gonadenschutz, Einstelltechniken

– Konstanzprüfungen: Filmverarbeitung, Prüfkörper, Mammographie

– Anwendung ionisierender Strahlung, Röntgenverordnung, Diagnostische Referenzwerte

– Physikalische Grundlagen (Dosisbegriffe, Dosisgrenz-werte, Dosis-CT): Äquivalent-dosis, CTDI, DLP, Rechtfertigung

– Leitlinien der Bundesärzte-kammer: Film-Foliensysteme, Einblendung, Bildqualität

– Was ist neu in der digitalen Welt

– Aktuelle Rechtsvorschriften: Die neue Röntgenverordnung

– Repetitorium – Abschlusstestat für RöVKursleitung: PD Dr. Hans HawighorstVeranstaltungsort: Landesärztekammer Baden-Württemberg, Jahnstraße 38a, 70597 Stuttgart-Degerloch, großer SitzungssaalTeilnahmeGebühr: 100 Euro; Gebühreneinzug erfolgt vor Ort in bar.Kursrücktritt: Bei einer Stornie-rung bis drei Wochen vor Kurs-beginn in schriftlicher Form wird eine Bearbeitungsgebühr von 30 Euro berechnet. Bei Abmeldungen danach und bei Nichterscheinen wird die volle Seminargebühr erhoben. Der Veranstalter hat das Recht, bei nicht ausreichender Beteili-gung die Veranstaltung abzu-sagen. Weitergehende Ansprüche hat der Teilnehmer nicht.Anmeldung: Eine schriftliche Anmeldung unter Angabe von Name, Adresse, Wohnort, Tel./Fax oder E-Mail bei Frau Gabriele Fehrs, Ärztliche Stelle, Telefon (07 11) 7 69 89 67, Fax (07 11) 7 69 89 75, E-Mail: [email protected] ist erforderlich. Die Teilnehmer-zahl ist begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

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ÄBW 09 • 2019 483

Bekanntmachungen

Bezirksärzte- kammer Nordwürttemberg

Geschäftsstelle: Jahnstraße 5 70597 Stuttgart (Degerloch) Telefon (07 11) 7 69 81-0 Fax (07 11) 7 69 81-5 00

Fortbildungen der Bezirksärzte-kammer Nordwürttemberg

Save the date MEDIZIN 2020 und 55. Ärztekongress

Termin: Freitag, 7. bis Sonntag, 9. Februar 2020

Alle Vorträge sind CME zertifi-ziert. Sichern Sie sich bis zu 22 Fortbildungspunkte! Freuen Sie sich unter anderem auf folgende Inhalte: • Notfallmedizin • Innere Medizin • Infektiologie Medizin • Psychosomatik • Sonographie

mit praktischen Übungen • Homöopathie • Pädiatrie • Orthopädie• ChirurgieAuch im Jahr 2020 wird Ihnen eine Plattform geboten, um sich interdisziplinär auszutauschen und Ihre Kenntnisse zu erweitern. Profitieren Sie von unserem breit-gefächerten Angebot von rund 80 Seminaren mit mehr als 200 Referenten. Besuchen Sie uns auch auf unserem Messestand. Das Team der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg und ihrer Bezirksärztekammern steht Ihnen bei Anliegen wie zum Beispiel der Beantragung eines neuen Arztausweises, der Aus- und Fortbildung Medi-zinischer Fachangestellter oder weiterbildungsrelevanter Themen gerne zur Verfügung.Kongressveranstalter ist die Bezirksärztekammer Nordwürttemberg. Begleitend findet die MEDIZIN-Messe unter Organisation der Landesmesse Stuttgart statt.

Anmeldung und weitere Informationen unter: www.aerztekongress-stuttgart.deVeranstaltungsort: Landesmesse Stuttgart, Internationales Congress Center Stuttgart, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart

Fit für den Notfall – Der Kindernotfall

Wissen Sie, wie man ein Kind im Notfall richtig behandelt?Notfälle mit Kindern stellen immer eine besondere Herausforderung dar:– Wie beurteile ich

die Vitalparameter des Kindes? – Welches sind

die häufigsten Kindernotfälle? – Wie muss ich

Sauerstoff verabreichen? – Welche ist die richtige Dosie-

rung der Notfallmedikamente?All diese Fragen beantworten wir Ihnen gerne in unserem Seminar „Der Kindernotfall“. Nach einem theoretischen Teil steigen Sie direkt in die Praxis ein und können das Erlernte an Übungs-phantomen in verschiedenen Altersklassen anwenden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Termin:Mittwoch, 23. Oktober 201918.00–22.00 Uhr

Zielgruppe: Ärzte aller FachrichtungenVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Jahnstraße 5, 70597 StuttgartTeilnehmerbeitrag: 65,– Euro inkl. Verpflegung und SeminarunterlagenFortbildungspunkte: 7 PunkteAnmeldung: www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebotAnsprechpartner: Fachbereich Fortbildung, Jahnstr. 5, 70597 Stuttgart, Telefon (07 11) 7 69 81-562/-570, Fax (07 11) 7 69 81-500, E-Mail: [email protected] Änderungen bleiben vorbehalten.

Akutfälle aller Fachgebiete

Sie sind seit vielen Jahren ärzt-lich tätig, in der eigenen Praxis oder als Vertreter, im Notfall-dienst oder auch in der Klinik? Sie möchten sich auf dem Lau-fenden halten und interessie-ren sich für Neuerungen auch fachgebietsübergreifend?Sie sind vielleicht schon im Ruhestand? Bei der Teilnahme am Notfall-dienst werden Sie mit Patienten-beschwerden aus nahezu allen Bereichen der Medizin konfron-tiert. Diese Fortbildung bietet Ihnen daher einen kompakten Überblick vom Auge bis zum Zeh, von der Haut bis zum Darm.Anhand von Fallbeispielen und Vorträgen werden Ihnen die aktuellen Diagnostik- und Thera-pieempfehlungen zu relevanten Krankheitsbildern nahegebracht. In praktischen Übungen frischen Sie Ihre Fähigkeiten und Ihr Wissen auf. Selbstverständlich wird auf lebensbedrohliche Situationen bis hin zur Reanimationspflicht eingegangen. Sie haben schon lange keinen Blasenkatheter mehr gelegt oder eine Reanima-tion mit Hilfsmitteln durchge-führt? Beides können Sie am Phantom üben. Darüber hinaus werden organisatorische Fragen des Notfalldienstes in Baden-Württemberg geklärt.

Termin: 11.–13. Oktober 2019Freitagnachmittag bis Sonntagmittag

Programm:Freitag, 11. Oktober 201915.15–16.30 UhrOrganisation NotfalldienstJ. Gaiser16.30–16.45 UhrKaffeepause16.45–17.30 UhrPalliativ – SchmerztherapieDr. Chr. Ramp17.30–18.15 UhrAbdomenDr. B. Scheible18.15–18.30 UhrKaffeepause18.30–20.00 UhrPädiatrieDr. A. von Pfeil

Samstag, 12. Oktober 20199.00–10.30 UhrDyspnoeDr. R. Schnelle10.30–10.45 UhrKaffeepause10.45–11.30 UhrKardiologieDr. R. Schnelle11.30–12.15 UhrKardiologieDr. R. Schnelle12.15–13.00 UhrMittagspause13.00–13.30 UhrReanimation (Theorie)J. Gandowitz13.30–15.15 Uhrpraktische Übungen: Reanimation, Stabile Seitenlage, Katheter legen, Samsplint, VerbändeJ. Gandowitz, EH-Ausbilder15.15–15.30 UhrKaffeepause15.30–16.30 UhrUnfallchirurgie/OrthopädieDr. E. Jörg16.35–17.20 UhrNeurologieDr. U. Mauz17.20–18.10 UhrPsychiatrieDr. A. MichaelidesSonntag, 13. Oktober 20199.00–10.30 UhrAugen, Derma, HNOJ. Gaiser10.30–10.45 UhrKaffeepause10.45–12.15 UhrTipps, Tricks und LeichenschauJ. Gaiser12.15–13.00 UhrMittagspause13.00–14.30 UhrUrologie, Gynäkologie, Fieber, Antibiose, Diabetes, NierenDr. N. MattesZielgruppe: Ärzte aller Fachrichtungen, Ärzte in WeiterbildungVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Jahnstraße 5, 70597 StuttgartTeilnehmerbeitrag: 250,– Euro inkl. Verpflegung und SeminarunterlagenFortbildungspunkte: 28 PunkteAnmeldung: www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebot

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Bekanntmachungen

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Ansprechpartner: Fachbereich Fortbildung, Jahnstr. 5, 70597 Stuttgart, Telefon (07 11) 7 69 81-562/-570, Fax (07 11) 7 69 81-500, E-Mail: [email protected] Änderungen bleiben vorbehalten.

Degerlocher Ethikgespräche

Stehen auch Sie oft vor Entscheidungen in der Praxis oder im Krankenhaus, bei denen Sie ethische Aspekte berücksichtigen müssen?Das 17. Degerlocher Ethikge-spräch findet am 16. Oktober 2019 statt. Professor Dr. Wolfram Henn, Mitglied des deutschen Ethikrates, wird das Thema „Impfzwang als medizinethi-sches Dilemma“ beleuchten.Impfungen gehören zu den erfolgreichsten Vorsorgemaß-nahmen der Medizin. Trotz ihres unbestreitbaren Nutzens gibt es in der Bevölkerung auch Vorbe-halte gegen Impfungen, die vor allem von der Furcht vor Neben-wirkungen bestimmt sind. Welche Eingriffe in die Selbst-bestimmung eigenverantwortlich entscheidender erwachsener Personen und welche Eingriffe in das elterliche Sorgerecht und die ärztliche Therapiefreiheit lassen sich im Hinblick auf das Allge-meinwohl ethisch und rechtlich rechtfertigen? Wäre eine gesetzliche Impfpflicht ethisch und rechtlich akzeptabel, für welche Bevölkerungsgruppen sollte sie gelten, und welches Spektrum an Sanktionen stünde zur Verfügung, um sie durchzu-setzen? Lassen Sie uns gemein-sam diskutieren! Wir freuen uns auf einen inten-siven Austausch mit Ihnen.

Termin:Mittwoch, 16. Oktober 2019 18.00–21.45 Uhr

Programm:18.00–18.15 UhrBegrüßung und Einführung Dr. G. du Bois18.15–19.30 UhrImpfzwang als medizin-ethisches DilemmaProf. Dr. Wolfram Henn

19.30–20.00 UhrPause20.00–21.15 UhrDiskussion und Austausch in Gruppenmit den Mitgliedern der AG Medizinethik21.15–21.45 UhrAbschluss im PlenumZielgruppe: Ärzte aller Fachrichtungen, Angehörige von Gesundheits-fachberufen, SeelsorgerVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Jahnstraße 5, 70597 StuttgartTeilnehmerbeitrag: 20,– Euro inkl. Verpflegung und SeminarunterlagenFortbildungspunkte: 5 PunkteAnmeldung: www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebotAnsprechpartner: Fachbereich Fortbildung, Jahnstr. 5, 70597 Stuttgart, Telefon (07 11) 7 69 81-562/-570, Fax (07 11) 7 69 81-500, E-Mail: [email protected] Änderungen bleiben vorbehalten.

Beratung zur Patientenverfügung und gesundheitliche Vorauspla-nung – eine Aufgabe für Hausärzte

Die Patientenverfügung und Vor-sorgevollmacht ist eine wichtige Möglichkeit für Ihre Patienten, ihr Recht auf Selbstbestimmung wahrzunehmen und eigenstän-dig zu entscheiden, welche medizinischen und lebenserhal-tenden Maßnahmen ergriffen werden sollen, wenn sie im Ernstfall selber nicht mehr ent-scheiden können.Die ärztliche Beratung zur Patien-tenverfügung ist ein anspruchs-volles und sensibles Thema, bei dem Sie als Arzt ethische, recht-liche und medizinische Gesichts-punkte berücksichtigen müssen. Im Rahmen dieses Seminars wer-den nachfolgende Fragestel-lungen zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht geklärt und diskutiert, um Ihnen prak-tische Hilfestellungen für Ihren Praxisalltag an die Hand zu geben:

– Wie können Patienten best-möglich ärztlich beraten wer-den, die Sie als Arzt auf die Möglichkeit einer Patienten-verfügung und einer Vorsorge-vollmacht ansprechen?

– Welche Bedeutung und welche Konsequenzen haben Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen in Ihrer praktischen ärztlichen Tätigkeit?

– Wie sind die gesetzlichen Regelungen zur Patienten-verfügung?

Innerhalb der Veranstaltung wird der Inhalt des Gesetzes besprochen und ein evaluiertes und seit Jahren erprobtes regionales Beratungsangebot der Esslinger Initiative e. V. vorgestellt.

Termin:Freitag, 18. Oktober 201913.30–17.00 Uhr

Zielgruppe: Ärzte aller FachrichtungenVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Jahnstraße 5, 70597 StuttgartTeilnehmerbeitrag: 60,– Euro inkl. Verpflegung und SeminarunterlagenFortbildungspunkte: 5 PunkteAnmeldung: www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebotAnsprechpartner: Fachbereich Fortbildung, Jahnstr. 5, 70597 Stuttgart, Telefon (07 11) 7 69 81-562/-570, Fax (07 11) 7 69 81-500, E-Mail: [email protected] Änderungen bleiben vorbehalten.

Offene Rechnungen in der Arztpraxis – wie gehe ich damit um?

Ihre Patienten bezahlen ihre Rechnungen nicht und Sie wissen nicht, wie Sie damit am besten umgehen sollen? Erarbeiten Sie mit uns gemein-sam Lösungsansätze zum Um-gang mit offenen Rechnungen! Mit unserer Unterstützung optimieren Sie die Handhabung für Ihre Praxis.

Inhalte des Workshops sind:– professioneller Umgang

mit Nichtzahlern– sinnvolle Mahnläufe

in Ihrer Arztpraxis – Erstellung eines gerichtlichen

Mahnbescheides– Ratenzahlung– Abgabe der offenen

Forderungen an einen Dienst-leister – sinnvoll oder nicht?

– Verjährung

Termin: Samstag, 19. Oktober 201910.00–16.15 Uhr

Zielgruppe: Ärzte aller Fachrichtungen, Medizinische Fachangestellte, AbrechnungspersonalVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Jahnstraße 5, 70597 StuttgartTeilnehmerbeitrag: 70,– Euro inkl. Verpflegung und SeminarunterlagenFortbildungspunkte: 7 PunkteAnmeldung: www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebotAnsprechpartner: Fachbereich Fortbildung, Jahnstr. 5, 70597 Stuttgart, Telefon (07 11) 7 69 81-562/-570, Fax (07 11) 7 69 81-500, E-Mail: [email protected] Änderungen bleiben vorbehalten.

5. Interdisziplinärer Stuttgarter Tag der Notfallmedizin

Jeder Patient ist interdisziplinär, sobald er verschiedene Sym-ptome aufzeigt. Erst mit einer Diagnosestellung wird er einer Fachdisziplin zugeordnet. Der Weg vom Symptom zur Diagnose ist dabei entscheidend.Wer begleitet den Patienten auf diesem Weg?Das sind im ambulanten Bereich die Hausärzte. Im stationären Bereich nehmen diese Rolle die Notfallmediziner in einer interdis-ziplinären Notfallambulanz wahr.Dank moderner TED-Abstim-mung ist diese Fortbildung nicht nur fallbasiert, sondern auch in-teraktiv gestaltet. Anhand prak-tischer Beispiele, die von den Teilnehmern eingereicht werden, wird sowohl die Interdisziplinari-

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Bekanntmachungen

tät zwischen den Fachrichtungen als auch die Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Medizin beleuchtet und vorangebracht.

Termin: Samstag, 9. November 20199.00–13.00 Uhr

Zielgruppe: Ärzte aller Fachrichtungen, Ärzte in WeiterbildungVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Jahnstraße 5, 70597 StuttgartTeilnehmerbeitrag: 40,– Euro inkl. Verpflegung und SeminarunterlagenFortbildungspunkte: 5 PunkteAnmeldung: www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebotAnsprechpartner: Fachbereich Fortbildung, Jahnstr. 5, 70597 Stuttgart, Telefon (07 11) 7 69 81-562/-570, Fax (07 11) 7 69 81-500, E-Mail: [email protected]

8. Stuttgarter Tag für Infektiologie

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Infektiologie – dem Netzwerk infektiologisch tätiger Ärzte aus Klinik, Praxis und Labor – bietet die Bezirksärztekammer Nordwürttemberg den 8. Stutt-garter Tag für Infektiologie an. Hier erfahren Sie Neuigkeiten zu den Herausforderungen im Gebiet der Infektiologie und vertiefen Ihre Kenntnisse in Prävention, Diagnostik und Therapie von Infektionen. Die Veranstaltung zielt darauf ab, Ihre Kompetenz für Fragestel-lungen im vielfältigen Bereich der Infektiologie zu stärken. Der Stuttgarter Tag für Infektiolo-gie steht dieses Jahr unter dem Schwerpunktthema Große und kleine klinische Herausforde-rungen.Zu diesem spannenden Tag mit viel Raum für Diskussion laden wir Sie herzlich ein!In Zusammenarbeit mit: Zentrum für Infektiologie Stuttgart (ZIS)

Diese Fortbildung ist vom Landes-gesundheitsamt Baden-Württem-berg für die Fortgeltung erteilter Ermächtigungen zur Gelbfieber-impfung anerkannt.

Termin: Samstag, 16. November 20199.00–14.45 Uhr

Programm:9.00–9.15 UhrBegrüßungDr. Clemens RollGroße und kleine klinische Herausforderungen I:9.15–9.55 UhrArthritis: infektiologischer Sand im Getriebe?Dr. Wolfgang Heinz9.55–10.35 Uhr„Ich krieg die Krätze“, erkenne und behandle sie…Prof. Dr. Jörg Faulhaber10.35–10.50 UhrPauseZielgerichtete Basisdiagnostik:10.50–11.35 UhrInfektiologische Labordiagnos-tik – BSG, WBC, CRP und PCT: Die fantastischen Vier?Dr. Peter SchäferGroße und kleine klinische Herausforderungen II:11.35–12.20 UhrInfektionserkrankungen bei JugendlichenDr. Friedrich Reichert12.20–13.05 UhrPause13.05–13.50 UhrInfektiologische Fälle interaktivProf. Dr. Jochen GreinerInfektiologie – global:13.50–14.35 UhrInfektionskrankheiten – die Vorreiter der GlobalisierungProf. Dr. August Stich14.35–14.45 UhrZusammenfassungZielgruppe: Ärzte aller FachrichtungenVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Jahnstraße 5, 70597 StuttgartTeilnehmerbeitrag: 20,– Euro inkl. VerpflegungFortbildungspunkte: 6 PunkteAnmeldung: www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebot

Ansprechpartner: Fachbereich Fortbildung, Jahnstr. 5, 70597 Stuttgart, Telefon (07 11) 7 69 81-562/-570, Fax (07 11) 7 69 81-500, E-Mail: [email protected] Änderungen bleiben vorbehalten.

Rechtliche Fragen in der Arztpraxis – Fragen des Arbeits- und Ausbildungsrechts

Sie haben rechtliche Fragen zur Ausbildung Ihrer Medizi-nischen Fachangestellten? Sie möchten mehr über die vertraglichen Gestaltungs-möglichkeiten des Arbeitsver-hältnisses der Medizinischen Fachangestellten erfahren? Zum Auftakt der Fortbildungs-reihe „Rechtliche Fragen in der Arztpraxis“ erhalten Sie hilfreiche Erläuterungen und Antworten auf Ihre Fragen rund um das Arbeits- und Ausbildungsrecht.Ein Anwalt für Arbeitsrecht wird Ihnen die Inhalte und Ausgestal-tungsmöglichkeiten des Arbeits-verhältnisses mit einer Medi-zinischen Fachangestellten in der Arztpraxis nahebringen. Weiter wird er auf vertragliche Gestal-tungsmöglichkeiten sowie den Tarifvertrag für Medizinische Fachangestellte eingehen.Im Anschluss an den Fachvortrag können Sie in einer Diskussions- und Fragerunde Einzelfälle und offene Fragen besprechen.

Haben Sie bereits eine konkrete Frage oder einen Fall zum Thema Arbeits- und Ausbildungsrecht? Nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch mit unseren Experten.

Im Rahmen der neuen Veranstal-tungsreihe „Rechtliche Fragen in der Arztpraxis“ werden verschiedene rechtliche Themen aufgegriffen und praxisnahe Hinweise vermittelt. Jede Ver-anstaltung widmet sich einem aktuellen Schwerpunktthema.

Termin:Mittwoch, 27. November 201918.00–20.30 Uhr

Zielgruppe: Niedergelassene Ärzte, leitende Mitarbeiter in Praxen und MVZsVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Jahnstraße 5, 70597 StuttgartTeilnehmerbeitrag: 30,– Euro inkl. Seminarunterlagen und VerpflegungFortbildungspunkte: 3 PunkteAnmeldung: www.aerztekammer-bw.de/ portal e Login e Fortbildungsanmeldung/-angebotAnsprechpartner: Fachbereich Fortbildung, Jahnstr. 5, 70597 Stuttgart, Telefon (07 11) 7 69 81-562/-570, Fax (07 11) 7 69 81-500, E-Mail: [email protected] Änderungen bleiben vorbehalten.

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Bekanntmachungen

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Bezirksärzte- kammer Nordbaden

Geschäftsstelle: Zimmerstraße 4 76137 Karlsruhe Telefon (07 21) 1 60 24-0 Fax (07 21) 1 60 24-2 22

Fortbildungen der Bezirksärzte-kammer Nordbaden

Bitte melden Sie sich zu unseren Fortbildungsveranstaltungen über unser Seminarverwaltungs-programm (SVmed) im Portal der Landesärztekammer an:Bei einer Neuregistrierung im Portal (inkl. SVmed): www.aerztekammer-bw.de/ 10aerzte/00portal/ selbstregistrierung/Bei bestehendem Konto in SVmed oder im Portal: https://elp25.com/svmed/bw/Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.Bezirksärztekammer Nordbaden, Akademie für Ärztliche Fortbildung, Zimmerstr. 4, 76137 Karlsruhe, Telefon (07 21) 1 60 24-131/-132, Fax (07 21) 1 60 24-333, E-Mail: [email protected]

Basiskurs: Kardiopulmonale Reanimation

Theorie und praktische ÜbungenDieser Kurs richtet sich an Ärz-tinnen und Ärzte, die nicht in der ambulanten oder klinischen Notfallversorgung tätig sind und Basismaßnahmen der kardio-pulmonalen Wiederbelebung auffrischen möchten.Neben der Vermittlung ausführ-licher theoretischer Grundlagen zur Reanimation besteht im Rahmen kleiner Gruppen aus-reichend Zeit für praktisches Training nach den aktuellen Leit-linien des European Resuscitation Council.Die Teilnahme an diesem Basis-kurs sowie am ACLS-Kurs am selben Tag ist nicht möglich.

Termin:Samstag, 28. September 20198.00–12.15 Uhr

Wissenschaftliche Leitung:Dr. med. Christiane Serf, Chefärztin der Abteilung Anästhesiologie und Intensiv-medizin, GRN-Klinik SinsheimVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: Ärztinnen und Ärzte aller FachrichtungenGebühr: 70,– Euro inkl. Seminar-unterlagen und VerpflegungFortbildungspunkte: 7 Punkte Anmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg www.aerztekammer-bw.de Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!

Advanced Cardiac Life Support (ACLS) für Ärztinnen und Ärzte

Theorie und praktische ÜbungenDieser Kurs richtet sich insbe-sondere an Ärztinnen und Ärzte, welche die Grundlagen der Rea-nimation kennen, zum Beispiel, weil sie in der akuten Notfallver-sorgung in der Klinik tätig sind, oder die in den letzten beiden Jahren bereits an einem Basis- Reanimationskurs teilgenommen haben.Wesentliche Inhalte sind die Wiederholung und Vertiefung des Basic Life Supports (BLS), erweitertes Airwaymanagement, intraossäre Zugänge, Früh-defibrillation, das Erkennen reversibler Ursachen von Herz-Kreislaufstillständen und deren Behandlung, sowie das Verhalten in der Postreanimationsphase.Neben der Vermittlung von ver-tieftem Wissen zur Reanimation besteht ausreichend Zeit für praktisches Training nach den aktuellen Leitlinien des European Resuscitation Council (ERC) bzw. der American Heart Association (AHA).Die Teilnahme an dem Basiskurs sowie am ACLS-Kurs am selben Tag ist nicht möglich.

Termin:Samstag, 28. September 201913.00–17.15 Uhr

Wissenschaftliche Leitung: Dr. med. Christiane Serf, Chefärztin der Abteilung für Anästhesie und Intensiv-medizin, GRN-Klinik SinsheimVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: Ärztinnen und Ärzte aller Fach-richtungen mit guten Grund-kenntnissen in der ReanimationGebühr: 70,– Euro inkl. Seminar-unterlagen und VerpflegungFortbildungspunkte: 7 Punkte Anmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg www.aerztekammer-bw.de Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!

Workshop „Wertschätzende Kommunikation“ für medizinische Fachangestellte

In Zeiten überfüllter Praxen und eines teils erhöhten Erwartungs-drucks spielt der Erstkontakt mit PatientInnen eine entscheidende Rolle für das weitere Verhältnis zwischen Arzt(praxis) und Patienten. Hier wirkt sich die kommunikative Kompetenz von Medizinischen Fachangestellten außerordentlich positiv aus. Durch eine gelingende Kommu-nikation kann aber nicht nur der Kontakt mit Patienten bzw. deren Angehörigen positiver gestaltet, sondern auch die Kooperations-fähigkeit im Team gestärkt werden.In unserem Workshop lernen die TeilnehmerInnen die „Wert-schätzende Kommunikation“ als eine Methode, mit anderen einfühlend und zugleich gerad-linig zu kommunizieren. Die TeilnehmerInnen erleben, wie sie berufliche Beziehungen so gestalten können, dass sie von Wertschätzung und Vertrauen geprägt sind. Auf der Grundlage eigener Beispiele aus ihrem beruflichen Alltag trainieren sie unter Anleitung einer qualifi-zierten und erfahrenen Trainerin ganz praxisnah (interaktiv, Rollenspiele, Fallbearbeitung) ein professionelles Kommunikations-

Die zur Nachbesetzung aus-geschriebenen Vertragsarztsitze für alle Fachgruppen und für alle Planungsbereiche in Baden-Württemberg mit Zulassungs-beschränkungen finden Sie auf der Website der Kassen-ärztlichen Ver einigung Baden-Württemberg www.kvbawue.de / praxissitze

Nach der seit 1. Januar 2013 geltenden Rechtslage muss der Antrag zur Nachbesetzung eines Vertragsarztsitzes beim Zulassungsausschuss gestellt werden. Dieser entscheidet,

ob der Vertragsarztsitz in einem Planungsbereich, für den Zulassungsbeschrän-kungen angeordnet sind, weitergeführt werden soll. Sofern dies der Fall ist, hat die Kassenärztliche Vereinigung den Vertragsarztsitz unverzüg-lich auszuschreiben.

Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg

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Bekanntmachungen

verhalten. So lernen sie, ihre Fähigkeit zur Empathie zu erwei-tern und auch in schwierigen, emotionsgeladenen Situationen eine wertschätzende Haltung einzunehmen.Der Nutzen für die Teilnehmer-Innen sowie letztlich für die Pra-xis zeigt sich in mehr Koopera-tion, größerer persönlicher Stabi-lität, effizienterer Zielerreichung und empathischerem Kontakt zu Patienten und deren Angehörigen.

Termine:Freitag, 11. Oktober 2019 und14.00–17.15 UhrSamstag, 12. Oktober 20198.30–15.45 Uhr

Referentin: Birgit Brand-Hörsting, Trainerin Wertschätzende Kommunikation (nach Dr. M. Rosenberg)Veranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: Medizinische FachangestellteGebühr: 120,– Euro inkl. Seminar-unterlagen und Verpflegung Anmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg www.aerztekammer-bw.de Die Teilnehmerzahl ist auf 14 Personen beschränkt!

Fortbildung für Weiterbildungsassistenten „Not in der Notfallambulanz? – Berufseinsteigerseminar für Kliniker“

Wie handle ich richtig bei meinem ersten Dienst in der Notfallambulanz, beim ersten Nachtdienst? Schon im zweiten Jahr bieten wir Ihnen nun auch in Heidelberg eine Fortbildung an, bei denen erfahrene Fach-ärzte ihren KollegInnen Rüstzeug für die ersten Dienste an die Hand geben.In abwechslungsreichen Kurz-vorträgen werden klassische Probleme der Patientenversor-gung in der Notfallambulanz präsentiert. Welche Diagnostik ist indiziert? Wo und wie wird der Patient weiterversorgt? Das Spektrum reicht von der Interpretation von EKG-und

Laborbefunden über häufige Fälle der Gastroenterologie bis hin zu neurologischen Patienten in der Notfallambulanz.An den theoretischen Teil schließt sich ein kleines Praktikum an.TeilnehmerInnen an den „Willkommensabenden für Neuapprobierte“ der Bezirksärztekammer Nordbaden erhalten rabattierten Zugang zur Fortbildung. Der nächste Termin ist der 25. September 2019 (Heidelberg), die Einladung hierzu erfolgt separat.

Termin: Samstag, 9. November 20199.00–ca. 16.15 Uhr

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. Hugo Katus, Ärztlicher Direktor Medizinische Klinik III, Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Universitäts-klinikum Heidelberg PD Dr. med. Michael Preusch, Oberarzt, Gesamtleitung Intensiv-medizin, Medizinische Klinik III, Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Universitäts-klinikum Heidelberg Veranstaltungsort: Universitätsklinikum Heidelberg, Medizinische Klinik, Hörsaal, Im Neuenheimer Feld 410, 69120 HeidelbergZielgruppe: WeiterbildungsassistentInnenGebühr: 50,– Euro inkl. Seminar-unterlagen und VerpflegungFortbildungspunkte: 8 Punkte Anmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg: www.aerztekammer-bw.de

Schwindel: Ursachen, Diagnose und Therapie „Herr Doktor, warum ist mir so schwindelig?“

Welcher Arzt ist noch nicht mit dieser Patientenfrage konfron-tiert worden? Die Betroffenen erbitten schnelle Abhilfe, eine schnelle Diagnose, da der Lei-densdruck mitunter sehr groß ist. Häufig ist dies sogar möglich, da die Ursache mit gezielter Anamnese und einfachen Unter-suchungstechniken festgestellt werden kann. Meist beginnt man

aber auch als Arzt, im „Meer der Differentialdiagnosen“ Schwindel zu schwimmen. Die Ursachen für das Symptom Schwindel sind so komplex wie der menschliche Körper selbst. Häufig liegen diesem Problem Störungen des Innenohrs zugrun-de, meist sind es aber andere Ursachen, die nur interdisziplinär gefunden werden können, neurologisch, internistisch, orthopädisch, pharmakologisch, HNO-medizinisch. Unbedingt sind auch psychische Störungen zu bedenken, oder Ursachen, die in einem Suchtverhalten liegen. Schwindel ist mitunter „Schwin-del“, zum Beispiel dann, wenn ein Begehrensverhalten die Ursache ist. Die Verantwortung der diagnostizierenden Ärztinnen und Ärzte ist daher hoch.Den vielfältigen Ursachen des Schwindels soll in dieser Fort-bildung durch fachliche, inter-disziplinäre Expertise Rechnung getragen werden, um dem interessierten Publikum einen Leitfaden zur Differentialdia-gnose dieses komplexen Leidens an die Hand zu geben.

Termin: Mittwoch, 20. November 201919.00–21.30 Uhr

Referenten: Prof. Dr. med. Michael Fetter, Chefarzt Neurologie, SRH Klini-kum Karlsbad-LangensteinbachProf. Dr. med. Dr. h. c. Peter K. Plinkert, Geschäftsführender Direktor der HNO-Klinik, Universitätsklinikum HeidelbergWissenschaftliche Leitung: Dr. med. Herbert Zeuner, FA für Hals-Nasen-Ohrenheil-kunde, Ehrenpräsident der Bezirksärztekammer NordbadenVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: Ärztinnen und Ärzte aller FachrichtungenGebühr: 25,– Euro inkl. Seminar-unterlagen und VerpflegungFortbildungspunkte: 3 PunkteAnmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg: www.aerztekammer-bw.de

Fortbildung für Weiterbildungsassistenten „Fit für die Notfallambulanz und den ersten Dienst“

Wer kennt sie nicht, die Aufre-gung vor dem ersten Nachtdienst in der Klinik oder dem ersten Notdienst. Habe ich alles richtig gemacht? Wann muss ich den Oberarzt rufen? Kann der Patient ambulant behandelt werden oder muss er stationär eingewie-sen/aufgenommen werden, gar auf die Intensivstation? Solche und ähnliche Fragen müssen oft einsam und zunehmend ohne ausreichende Vorbereitung beantwortet werden. Das Seminar möchte einen Beitrag zur besseren Ausbildung in diesem Bereich leisten. Die häufigsten Erkrankungen und Notfälle sollen an Hand von lehrreichen Fallbeispielen aus dem Ambulanz- und Stations-alltag dargestellt und interaktiv mit Ihnen das sinnvolle diagnos-tische und therapeutische Vor-gehen besprochen werden.Es wird genug Zeit für Fragen und Diskussion bleiben. Bringen Sie auch Ihre eigenen Fälle – zumindest aus dem Gedächtnis – mit.TeilnehmerInnen an den „Willkommensabenden für Neuapprobierte“ der Bezirksärzte-kammer Nordbaden erhalten rabattierten Zugang zur Fort-bildung. Der nächste Termin ist der 25. September 2019 (Heidelberg), die Einladung hierzu erfolgt separat.

Termin: Samstag, 23. November 20198.15–15.45 Uhr

Programm:8.15–8.30 UhrBegrüßung und EinführungDr. med. J. Aspacher8.30–9.15 UhrLeitsymptom Atemnot und Thoraxschmerzen – spannende Fallbeispiele aus dem Alltag.Dott. A. Marano9.15–10.00 UhrBauchschmerz, Durchfall, Erbrechen und gastro-intestinaler Blutverlust. Wie gehe ich strukturiert vor?Dr. med. J. Aspacher

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Bekanntmachungen

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10.00–10.30 UhrKaffeepause10.30–11.15 UhrHäufige neurologische Erkran-kungen in der internistischen Notfallambulanz – was muss man wissen? Teil IDr. med. W. Esser11.15–12.15 UhrDer Patient mit Fieber – wann harmlos, wann gefährlich?Dr. med. J. Aspacher12.15–13.00 UhrMittagspause13.00–14.00 UhrDie aufregende Herzrhythmus-störung – ein kleines Seminar für den NotfallG. Nayebagha14.00–15.00 UhrDie gezielte Ultraschallunter-suchung in der Notfallambu-lanz (point of care) – mit prak-tischen DemonstrationenDr. med. P. Matheiowetz, Dott. A. Marano15.00–15.45 UhrHäufige neurologische Erkran-kungen in der internistischen Notfallambulanz – was muss man wissen? Teil IIDr. med. MolitorWissenschaftliche Leitung: Dr. med. Joachim Aspacher, Sektionsleiter Gastroenterologie/Endokrinologie/Diabetologie, SRH Klinikum Karlsbad- Langensteinbach Veranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: WeiterbildungsassistentInnenGebühr: 50,– Euro inkl. Seminar-unterlagen und VerpflegungFortbildungspunkte: 8 PunkteAnmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg: www.aerztekammer-bw.deDie Teilnehmerzahl ist begrenzt!

Selbstfürsorge im alltäglichen Wahnsinn

Welch eine Belastung, sich in dem eng getakteten Ablauf des Praxisalltags auch noch um sich selbst zu kümmern oder gar fürsorglich zu sein!

Unsere Referentinnen geben Ihnen Impulse, die Frage „Wie kann ich in meiner Arbeit gut für mich sorgen?“ für sich zu beantworten. Mit Achtsamkeit und psychologischem Wissen, mit kurzen praktischen Übungen wie Meditation, Qi Gong und „Kopf hoch!“ und im Austausch mit KollegInnen. In unserem kleinen Abendseminar kann und soll dabei kein theoretisches Wissen angehäuft, sondern das Vertrauen in die Selbstwirksam-keit gestärkt und die Veränder-barkeit von Situationen erlebbar gemacht werden.

Termin:Mittwoch, 27. November 201918.30–ca. 20.45 Uhr

Referentinnen: Dr. rer. nat. Claudia Haarbeck, Mineralogin, MBSR- und MeditationslehrerinDipl. Biologin Andrea Klaas, Mediatorin (BAfM), Ehe-, Familien- und Lebensberaterin (DAJEB)Wissenschaftliche Leitung: Dr. med. Elisabeth Daikeler, niedergelassene FÄ für Psycho-somatische Medizin und Psycho-therapie, KarlsruheVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: Ärztinnen und Ärzte aller FachrichtungenGebühr: 30,– Euro inkl. Seminar-unterlagen und VerpflegungFortbildungspunkte: 4 PunkteAnmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg: www.aerztekammer-bw.de

Ärzte-Seminare Karlsruhe „Hausarzt Spezial“

Am 29. und 30. November 2019 finden die Ärzte-Seminare Karls-ruhe als zweitägige Intensivkurse für Hausärzte, Neurologen und Gynäkologen im Konferenz Center der Messe Karlsruhe statt. Der Fokus des Seminars „Haus-arzt Spezial“ liegt in diesem Jahr auf dem Gebiet der Rheuma-tologie und Nephrologie.

Das Programm umfasst alle für Hausärztinnen und Hausärzte wichtigen Aspekte der beiden Fachgebiete: vom Muskel- und Gelenkschmerz über verschie-dene Arthritiden bis hin zu rheu-matischen Systemerkrankungen, von der Entstehung der Nierenin-suffizienz und einer möglichen Prävention bis hin zum Umgang mit fortgeschrittenen Nieren-erkrankungen.Es erwarten Sie praxisnahe Vorträge von hochkarätigen Referenten und ausreichend Zeit für eine intensive Diskussion der Vorträge. Für die Fortbildung werden 15 Fortbildungspunkte bei der Landesärztekammer beantragt. Das Programm wird vom Haus-ärzteverband empfohlen.Detaillierte Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter www.aerzte-seminare-karlsruhe.de

Termin:Freitag, 29. November 201913.45–19.00 UhrSamstag, 30. November 20199.00–17.00 Uhr

Veranstaltungsort: Messe Karlsruhe, Messeallee 1, 76287 Rheinstetten

EKG in der hausärztlichen Versorgung

Die manuelle Auswertung des Elektrokardiogramms ist trotz Computerprogrammen noch immer unentbehrlich. Wünschen auch Sie sich mehr Sicherheit bei der Interpretation von EKG-Kurven?In unserem Seminar werden zu-nächst die Grundlagen der EKG-Befundung aufgefrischt und im Hinblick auf Klinik und hausärzt-liche Versorgung aktualisiert. Die Referenten erläutern mög-liche Störfaktoren bei der EKG-Ableitung und zeigen spezifische Veränderungen bei den häufigen Herzerkrankungen und bei Not-fällen auf. Thematisch in Module gegliedert erlernen Sie interaktiv die Grundlagen der EKG- Diagnostik, was Struktur- und Rhythmusanomalien anbelangt.

Die Teilnehmer werden selbst EKGs auswerten und können diese anschließend im Plenum diskutieren. Lernziel des Seminars ist, sich durch praktische Übungen an-hand von Fallbeispielen mehr Sicherheit und Routine in der EKG-Auswertung anzueignen. Die praktische Anwendbarkeit für die hausärztliche Versorgung steht im Mittelpunkt dieser Fort-bildung. Grundlagen aus dem Studium werden vorausgesetzt.

Termin:Samstag, 30. November 20199.00–ca. 16.00 Uhr

Referenten und wissenschaftliche Leitung: Herr Giw Nayebagha, Oberarzt Medizinische Klinik Abt. III, Kardiologie/Angiologie/Intensiv-medizin, ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe, Standort St. Vincentius-KlinikenDr. med. Gerd Ringwald, nieder-gelassener FA für Innere Medizin, SP Kardiologie, Kardiologie im Friedrichspalais, Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen BruchsalVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: niedergelassene Fachärzte für Allgemeinmedizin und Innere MedizinGebühr: 95,– Euro inkl. Seminar-unterlagen und VerpflegungFortbildungspunkte: 10 Punkte Anmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg: www.aerztekammer-bw.deDie Teilnehmerzahl ist begrenzt!

Update Palliativmedizin

Wenn sich die letzte Lebens-phase abzeichnet, hegen viele Patienten den Wunsch, diese in ihrer häuslichen Umgebung verbringen zu können. Dabei steht der behandelnde Arzt im Zentrum der Versorgung und kann entsprechend seiner Qualifikation die palliative Betreuung alleine, mit Unter-stützung durch ambulante Pflegedienste und die Brücken-pflege oder gemeinsam mit einem Palliative-Care-Team übernehmen.

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ÄBW 09 • 2019 489

Bekanntmachungen

Unser Auffrischungskurs richtet sich besonders an diejenigen, die die Kurs-Weiterbildung Palliativ-medizin (40 Std.) bereits ab-geschlossen haben und in der palliativmedizinischen Versor-gung tätig sind. Themen der Kursweiterbildung aus Schmerz-therapie und Symptomkontrolle werden fallbasiert wiederholt und vertieft. Eingegangen wird außerdem auf die Zusammenar-beit mit den SAPV-/AAPV-Teams. Da wesentliche Aspekte der Palliativmedizin psychosozialer Natur sind, haben wir auch einen Vortrag zum Thema Trauer eingeplant. Den aktuellen recht-lichen Stand zum Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen erläutert uns Dr. Peter Günter, Richter am BGH.Wenn Sie als Vertragsarzt an der Vereinbarung zur Palliativversor-gung nach § 87 Abs. 1b SGB V teilnehmen, werden die gefor-derten 8 Fortbildungspunkte pro Jahr mit der Teilnahmebe-

scheinigung dieser Veranstaltung von der KVBW anerkannt.

Termin: Samstag, 14. Dezember 20199.00–ca. 16.15 Uhr

Wissenschaftliche Leitung: Marianne Difflipp-Eppele, Niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin, Karlsruhe, Bezirksvorsitzende Nordbaden des Hausärzteverbands Baden-WürttembergDr. med. Peter Engeser, Niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin, ZB Palliativmedizin, PforzheimVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: Ärztinnen und Ärzte aller FachrichtungenGebühr: 65,– Euro inkl. Seminar-unterlagen und VerpflegungFortbildungspunkte: 8 Punkte

Anmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg www.aerztekammer-bw.de

Kompaktkurs Notfallmedizin (gem. Weiterbildungsordnung zur Erlangung der Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“)

Erstmalig bietet die Akademie für Ärztliche Fortbildung in Zusammenarbeit mit der DRK-Medizinakademie einen Kompaktkurs Notfallmedizin („80 Stundenkurs“) in Karlsruhe an. Die Inhalte des Kurses richten sich nach dem Curriculum der Bundesärztekammer.Die Teilnahme am Weiterbil-dungskurs steht approbierten Ärzten und Ärztinnen sowie Ärzten und Ärztinnen mit einer Berufserlaubnis zur vorüber-gehenden Ausübung gemäß § 10 Bundesärzteordnung (BÄO) offen, die sich im zweiten Jahr der Weiterbildung befinden.

Die Voraussetzungen zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfall-medizin sind nicht bundesein-heitlich geregelt. Bitte informie-ren Sie sich bei der zuständigen Ärztekammer.Die Akademie für Ärztliche Fortbildung ist eine nach dem Bildungszeitgesetz Baden- Württemberg anerkannte Bildungseinrichtung. Damit können Sie als Arbeitnehmer/in in Baden-Württemberg bis zu fünf Arbeitstage Bildungsurlaub bei Ihrem Arbeitgeber beantra-gen. Bitte beachten Sie, dass ein Antrag bis spätestens acht Wochen vor Beginn der Veran-staltung beim Arbeitgeber gestellt werden muss. Wenn Sie in einem anderen Bundesland Ihre Tätigkeit ausüben, gelten die Regelungen des jeweiligen länderspezifischen Bildungszeit-gesetzes.

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Vom 29. bis 30. November 2019 bietet die Messe Karlsruhe in Kooperation mit dem Städtischen Klinikum Karlsruhe, der Bezirksärztekammer Nordbaden sowie dem Hebammenverband Baden-Württemberg e. V. Neurologen, Gynä-kologen und Hebammen sowie Hausärzten ein umfangreiches und praxisnahes Fortbil-dungsprogramm. Die Ärzte-Seminare Karlsruhe ermöglichen es Medizinern und Hebammen, sich in den drei parallel stattfindenden, zwei- tägigen Intensivkursen „Neurologie“, „Gynäko-logie und Geburtshilfe“ sowie „Hausarzt-Spezial“ kompakt und spezifisch fortzubilden.

Intensive Diskussionsrunden geben Raum für den Erfahrungsaustausch und das Netzwerken mit Kollegen. Im vergangenen Vierteljahrhun-

dert haben sich die Ärzte-Seminare Karlsruhe im Südwesten Deutschlands als eine der wichtigs-ten medizinischen Fortbildungsveranstaltungen etabliert und führen jährlich rund 400 Teilneh-mer in die Messe Karlsruhe.

Ausblick: Intensivkurs Gynäkologie & Geburtshilfe Als interprofessionelle Fachveranstaltung für Gynäkologen und Hebammen stellt der Inten-sivkurs Gynäkologie und Geburtshilfe die Be-treuung der Schwangerschaft und Geburt the-matisch in den Mittelpunkt. Das unter Leitung von Professor Dr. med. Andreas Müller, Direktor der Frauenklinik des Städtischen Klinikums Karls-ruhe, Dr. med. Anke Schüler, Bezirksvorsitzende des Berufsverbandes der Frauenärzte Karlsruhe,

sowie Jutta Eichenauer, erste Vorsitzende des Hebammenverbands Baden-Württemberg e. V. erstellte erweiterte Vortragsprogramm bietet Medizinern und Hebammen an beiden Veran-staltungstagen interessante Vorträge. Praxisori-entierte Workshops, die nach dem großen Erfolg im Vorjahr erneut angeboten werden, widmen sich am Freitag den Themen CTG, Balintgruppen-arbeit und Spontangeburt bei Beckenendlage.

Für Gynäkologen wurden bei der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg 14 Fortbildungs-punkte beantragt. Hebammen bekommen 14 Fortbildungsstunden für die Teilnahme ange-rechnet.

Zweitägige Fortbildung für Neurologen, Gynäkologen und Hebammen sowie Hausärzte in der Messe Karlsruhe

29. – 30. November 2019Messe Karlsruhe

Termin:Ärzte-Seminare Karlsruhe

Freitag, 29. Nov. 2019

Samstag, 30. Nov. 2019

Veranstaltungsort:Messe Karlsruhe

Messe Konferenz Center

Messeallee 1, 76287 Rheinstetten

Teilnehmerzahl:Die Teilnehmerzahl der einzelnen

Kurse ist begrenzt. Platzvergabe nach

der Reihenfolge der Anmeldungen.

Programm, Teilnahme-gebühren und Anmeldung finden Sie hier:www.aerzte-seminare-karlsruhe.de

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490 ÄBW 09 • 2019

Bekanntmachungen

490

Bezirksärzte- kammer Südbaden

Geschäftsstelle: Sundgauallee 27 79114 Freiburg/Br. Telefon (07 61) 6 00 47-0 Fax (07 61) 89 28 68

Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung Südbaden

Bitte melden Sie sich zu unseren Fortbildungsveranstaltungen über unser Seminarverwaltungs-programm (SVmed) in dem Por-tal der Landesärztekammer an:www.aerztekammer-bw.de/portal a Login a Fortbildungsanmeldung/ -angebotAlle Veranstaltungen sind von der Landesärztekammer Baden-Württemberg aner-kannt und auf das Fortbil-dungszertifikat anrechenbar

Antibiotic Stewardship (ABS) – Blended Learning

Leitung: PD Dr. med. Sebastian Schulz-Stübner, Deutsches Beratungszentrum für Hygiene (BZH GmbH), FreiburgEin Ziel der Deutschen Antibio-tika – Resistenzstrategie (DART) der Bundesregierung ist neben der Prävention nosokomialer Infektionen die Bekämpfung der Antibiotikaresistenzen durch Antibiotic Stewardship (ABS). Mit ABS sind „Strategien zum rationalen Einsatz von Antiinfek-tiva“ gemeint, das heißt ein systematisches, nachhaltiges Bemühen um Verbesserung und Sicherstellung einer rationalen Praxis zur Antiinfektivaverord-nung. Der nach dem Curriculum der Bundesärztekammer gestaltete Kurs zum ABS-beauftragten Arzt stellt für die in klinischen Einrich-tungen tätigen Ärzte ein Ange-bot dar, um ihre vorhandenen Kenntnisse und Erfahrungen in rationaler Antiinfektivastrategie systematisch weiter zu vertiefen und aufzufrischen.

Termin: 8.–15. Februar 2020 (Sa–Sa)ganztägig

Kursleitung: Dr. med. Heiko Baumann, DESA, MHBA, FA für Anästhesiologie, ZB Notfallmedizin, Intensiv-medizin und Palliativmedizin, FK Leitender Notarzt, ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe, Standort St. Vincentius-KlinikenLutz Zöller, FA für Anästhesio-logie, ZB Notfallmedizin und Intensivmedizin, FK Leitender Notarzt, ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe, Standort Diakonissen-krankenhausWissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. Bernd-Dieter Gonska, FA für Innere Medizin, SP Kardiologie, Direktor der Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Angiologie, ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe, Standort St. Vincentius-KlinikenVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: Approbierte Ärztinnen und Ärzte mit Berufs-erlaubnis, die die Zusatzweiter-bildung Notfallmedizin erlangen möchten und sich im zweiten Jahr der Weiterbildung befinden.Gebühr: 990,– Euro inkl. Seminarunterlagen und TagesverpflegungFortbildungspunkte: 80 PunkteWeitere Informationen: www.drk-karlsruhe.de/notarztkursAnmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg www.aerztekammer-bw.de/portal

Fortbildungsseminar „Wiedereinstieg in den Arztberuf“

Die Akademie für Ärztliche Fortbildung und der Ausschuss Ärztinnen der Bezirksärztekam-mer Nordbaden veranstalten gemeinsam dieses fachübergrei-fende Refresher-Seminar zum Wiedereinstieg in den Arztberuf.Das übergeordnete Ziel der Ver-anstaltung ist es, Ärztinnen und Ärzten bei ihrer Rückkehr in den Beruf fachlich zu unterstützen. Die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer sollen durch ein breit gefä-chertes Inhaltsspektrum befähigt und ermutigt werden, ihre Aus-

bildung und ihre Erfahrung wie-der praktisch im Beruf einzuset-zen. Um Wissenslücken zu schlie-ßen, werden durch die Fachrefe-rentinnen und Fachreferenten sowohl die medizinischen Neue-rungen der letzten 10 Jahre als auch Themen mit ganz aktuellem Bezug vermittelt. Über das fach-liche Update hinaus bietet die Veranstaltung eine sehr gute Gelegenheit zur Vernetzung und zum kollegialen Austausch.Ergänzend zu den Theorieein-heiten wird eine Hospitation empfohlen, um eine enge Verknüpfung zu den täglichen Aufgaben und praxisbezogenen Herausforderungen des Berufes herzustellen.Als Referentinnen und Refe-renten stehen ausgewählte Experten zur Verfügung. Die Fortbildung gliedert sich in zwei Blöcke, die auf Wunsch auch unabhängig voneinander gebucht werden können.Die Akademie für Ärztliche Fort-bildung ist seit 7. Februar 2017 eine nach dem Bildungszeit-gesetz Baden-Württemberg anerkannte Bildungseinrichtung. Damit können Sie bis zu fünf Arbeitstage Bildungsurlaub bei Ihrem Arbeitgeber beantragen. Bitte beachten Sie, dass ein Antrag bis spätestens acht Wochen vor Beginn der Ver-anstaltung beim Arbeitgeber gestellt werden muss.

Termine:Block 1: 9.–20. März 2020Block 2: 22. Juni–3. Juli 2020Mo-Fr, i. d. R. 9.00–14.30 Uhr

Wissenschaftliche Leitung: Dr. med. Nicola Buhlinger-Göpfarth, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Pforzheim Vorsitzende Ausschuss Ärztinnen der Bezirksärztekammer NordbadenVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: Approbierte Ärztinnen und Ärzte, die in den vergangenen Jahren keine ärztliche Tätigkeit ausgeübt haben.Gebühr: 520,– Euro pro Block inkl. Seminarunterlagen und Verpflegung

Fortbildungspunkte: 60 Punkte pro BlockAnmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg www.aerztekammer-bw.de

Die Ärztliche Leichenschau – praktische Ausgestaltung und Zusammenarbeit mit der Polizei

Die Ärztliche Leichenschau ist der letzte Dienst am Patienten. Neben der Feststellung des Todes, die durch einen Arzt erfolgen muss, dient die Leichen-schau der Klärung der Todes-ursache und der genaueren Umstände. Die Feststellung der Todesart steht für Mediziner und Polizei im Vordergrund.Ziele der Fortbildung sind Sicher-heit bei der korrekten Durch-führung einer Leichenschau und die einwandfreie Ausstellung der Todesbescheinigung, außerdem die zielgerichtete und positiv ausgestaltete Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Polizei. Die Grundlage hierfür bilden ein gegenseitiges Verständnis berufsbedingter Fragestellungen, Aufgaben und Zwänge sowie die praxisgerechte Handhabung und Umsetzung rechtlicher Vorgaben.

Termin:Mittwoch, 25. März 202019.00–ca. 22.00 Uhr

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. Kathrin Yen, Ärztliche Direktorin des Instituts für Rechts- und Verkehrsmedizin, Universitätsklinikum HeidelbergVeranstaltungsort: Bezirksärztekammer Nordbaden, Zimmerstr. 4, 76137 KarlsruheZielgruppe: Ärztinnen und Ärzte aller FachrichtungenGebühr: 25,– Euro inkl. Seminar-unterlagen und VerpflegungFortbildungspunkte: 4 PunkteTeilnahmebedingungen: Unsere ausführlichen Teilnahme-bedingungen entnehmen Sie bitte der Homepage.Anmeldung: Online über das Portal der Landesärzte-kammer Baden-Württemberg: www.aerztekammer-bw.de

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Bekanntmachungen

Nach erfolgreicher Ableistung des Kurses verfügen die Teilneh-mer über folgende Kenntnisse/Befähigungen zur Behandlung von Kindern/Erwachsenen:– Kenntnisse zu Antiinfektiva:

Spektrum, Pharmakokinetik, Wechselwirkungen, unerwünschte Ereignisse und Wirkungen

– Grundlagen der medizinischen Mikrobiologie, der Diagnostik und der antimikrobiellen Resistenztestung

– Kenntnis und Implementie-rung einschlägiger Antibiotika-Therapieleitlinien

– Beteiligung und Unterstützung von Kommunikations-strukturen zu Antiinfektiva (u. a. Durchführung von Schulungen)

– Kenntnisse und Befähigung zu Anwendungen beim Infektionsmanagement

ABS-beauftragte Ärzte können in Analogie zum Hygiene-beauftragten Arzt die Funktion eines abteilungsbezogenen Ansprechpartners wahrnehmen.Die Befähigung zum ABS-beauf-tragten Arzt kann bereits im Rahmen der Weiterbildungszeit erworben werden. Der Kurs wird als Blended-Learning Kurs mit 20 E-Learning-Einheiten und 20 Lerneinheiten an 2 Präsenz-tagen durchgeführt. Die E-Learning Einheiten müssen vor der Präsenzveranstaltung absolviert werden und schließen jeweils einzeln mit einer Lern-erfolgskontrolle ab. Eine zusätz-liche Prüfung vor oder an den Präsenztagen erfolgt nicht.Termin:E-Learning: ab 1. Januar 2020Präsenztermine: 23./24. April 2020Zeit: Donnerstag, 9.00 s.t.–ca. 18.45 UhrFreitag, 8.00 s.t.–ca. 17.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 600,– EuroFortbildungspunkte: 60

Hygienebeauftragter Arzt – Blended Learning

Leitung: PD Dr. med. Sebastian Schulz-Stübner, Deutsches Beratungszentrum für Hygiene (BZH GmbH), FreiburgZum Hygienebeauftragten Arzt kann nur bestellt werden, wer über eine mindestens zweijäh-rige Berufserfahrung verfügt und spezielle Kenntnisse auf dem Gebiet der Hygiene und der medizinischen Mikrobiologie erworben hat. Die Mindestanforderung bein-haltet den Besuch eines vierzig-stündigen Kurses nach dem Curri-culum der Bundesärztekammer. Regelmäßig bieten wir in Zusam-menarbeit mit dem Deutschen Beratungszentrum für Hygiene (BZH) die curriculäre Fortbildung „Hygienebeauftragter Arzt“ als Blended-Learning-Kurs mit einer verkürzen Anzahl von Präsenz-tagen in Kombination mit E-Learning an. Der Kurs ent-spricht gleichzeitig dem Modul I der curriculären Fortbildung „Krankenhaushygiene“. Die inter-netbasierten 20 Kurseinheiten stehen ab 1. November 2019 zur Verfügung. Die verbleibenden 20 Lerneinheiten werden in einem 2-Tages Kurs vorgestellt. Die E-Learning Einheiten müssen vor der Präsenzveranstaltung absolviert werden und schließen jeweils einzeln mit einer Lern-erfolgskontrolle ab. Eine zusätz-liche Prüfung vor oder an den Präsenztagen erfolgt nicht. Die Präsenzveranstaltung findet am 6./7. Februar 2020 im Haus der Ärzte in Freiburg statt.Termine:Online-Phase ab 1. November 2019Präsenztage: 6./7. Februar 2020Zeit: Donnerstag, 9.00 s.t.–ca. 18.45 UhrFreitag, 8.00 s.t.–ca. 17.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 600,– EuroFortbildungspunkte: 60

Medizinische Hypnose für Ärzte

Leitung: PD Dr. med. Uwe Ross, FreiburgEinführungskursIn diesem einführenden Work-shop werden auf der Basis aktueller neurophysiologischer Erkenntnisse wirkungsvolle Ad-hoc-Interventionen der modernen Hypnose bei akuten und chronischen Schmerzen, somatoformen Störungen, Schlaf-störungen, Spannungszuständen, nichtorganischen Schwindelbe-schwerden und Tinnitus praktisch erfahrbar vermittelt. In der täglichen Praxis angewendet, können die Beschwerden für den Patienten durch Hypnose-Techniken unmittelbar erlebbar reduziert werden. Wesentlicher Vorteil hypnotherapeutischer Ansätze in der Behandlung dieser Störungen ist zudem, dass sie – konsequent ressourcen- und lösungsorientiert eingesetzt – vermehrt die unwillkürliche – unbewusste Erlebnisebene des Patienten einbeziehen und unter anderem bei Schmerz objektivierbare psychobiolo-gische Wirkungen entfalten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben methodische Fertig-keiten in der Anwendung spe-zieller Hypnose-Techniken zur Beschwerdeminderung und zur Aktivierung innerer Ressourcen bei psychosomatischen Stö-rungen sowie bei Spannungs-zuständen, zum Beispiel vor medizinischen Eingriffen.Termin:Samstag, 14. März 2020Zeit: 9.00 s.t.–16.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 100,– Euro Fortbildungspunkte: 10

Fortbildung „Impfen“

Leitung: Dr. med. Rosemarie Mazzola, Freiburg; Prof. Dr. Markus Hufnagel, FreiburgDie Impfprophylaxe zählt zu den wichtigsten Errungenschaften der modernen Medizin, und ohne Zweifel gibt es nationale und internationale Impferfolge – die Ausrottung der Pocken und die Rückdrängung der Kinderläh-

mung in ganz Europa sind die beiden prominentesten Beispiele. Es gibt in Deutschland aber auch Impfdefizite! Unzureichende Impf- raten und in deren Folge Masern-Epidemien sowie jedes Jahr aufs Neue vermeidbare Todesfälle durch Influenza. International kann Deutschland beim Impfen kaum mithalten. So sind beispiels-weise Nord- und Südamerika, aber auch einige Staaten in Afrika masernfrei. Demgegenüber ist wissenschaftlich gut dokumen-tiert, dass die Deutschen Weltmei-ster im Export von Masern sind. Auch im europäischen Vergleich steht Deutschland weit hinten, was die Impfvorsorge betrifft.Die Gründe sind vielfältig. Wesentlich ist sicherlich auch ein defizitärer Wissensstand der Ärzteschaft, wie Statistiken bele-gen. Trotz des schon bestehen-den Fortbildungsangebots finden wir in Hausarztpraxen Impflücken zwischen 35 und 55 Prozent, bei den Frauenärzten mögen sich die Zahlen in einem ähnlichen Rahmen bewegen. Selbst bei Pädiatern gibt es mancherorts Impflücken zwischen 5 und 20 Prozent. In der Mehrzahl Routineleistungen, die einfach nur vergessen werden und das, obwohl Impfleistungen budget-neutral sind.Inhalt des Seminars: – Grundlagen des Impfens,

Epidemiologie-Impfstofftypen– Impfsystem in Deutschland – Impfpräventable Erkrankungen– Risiken, Nebenwirkungen – Impfen von Risikopatienten – Vorgehen in der Praxis – Diskussion von FallbeispielenTermine:Samstag, 19. Oktober 2019Zeit: 9.00 s.t.–ca. 15.30 UhrOrt: FreiburgVerwaltungskostenpauschale: 30,– EuroFortbildungspunkte: 9

Notfallmedizin

Leitung: Dr. med. Daniel Schmitz, Dr. med. Matthias Roth, Dr. med. Frank Koberne, Kompetenzzentrum Notfall-medizin St. Josefskrankenhaus Freiburg, Matthias Ziegler, B.A., DRK BW

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Bekanntmachungen

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Notarztseminar zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ gem. Curriculum der Bundesärztekammer

Das Seminar wird entsprechend dem Curriculum der Bundes-ärztekammer durchgeführt und ist bundesweit anerkannt.Die Teilnehmer erhalten eine qualitativ hochwertige Aus-bildung im Bereich der Notfall-medizin auf Grundlage aktueller internationaler Richtlinien wie ERC und ATLS Algorithmen. Sichergestellt wird ein hoher Anteil an praktischen Übungen und Simulationen in kleinen Arbeitsgruppen. Einbezogen werden zudem alle an der Notfallversorgung beteiligten Organisationen wie Feuerwehr und Polizei.Termin:25. November– 3. Dezember 2019 (Mo–Di, ohne Sonntag)Zeit: 8.00 s.t.–ca. 18.30 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 1.100,– EuroFortbildungspunkte: 80

Notarztseminar zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ gem. Curriculum der Bundesärztekammer in Villingen-Schwenningen

Leitung: Dr. Sabine Merz, Zentrale Notaufnahme, Schwarz-wald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen; Dr. Manfred Kleimaier, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen; Matthias Ziegler B. A. DRK Landesschule Baden-Württem-berg gGmbH, Bildungseinrich-tung Villingen-SchwenningenDas Seminar wird entsprechend dem Curriculum der Bundes-ärztekammer durchgeführt und ist bundesweit anerkannt.Die Teilnehmer erhalten eine qualitativ hochwertige Aus-bildung im Bereich der Notfall-medizin auf Grundlage aktueller internationaler Richtlinien wie ERC und ATLS Algorithmen. Sichergestellt wird ein hoher Anteil an praktischen Übungen und Simulationen in kleinen Arbeitsgruppen.

Seminarinhalte:– Grundlagen und Basistherapie– Internistische Notfälle I + II– Traumatologische

Notfälle I + II– Spezielle Notfälle

und EinsatztaktikTermin:9. Mai–16. Mai 2020 (Sa–Sa, ohne Sonntag)Zeit: 8.00 s.t.–ca. 18.30 UhrOrt: Schwarzwald-Baar Klinikum, Klinikstr. 11, 78052 Villingen-SchwenningenEntgelt: 1.100,– EuroFortbildungspunkte: 80

Notfalltraining für Notärzte – Refresher-Kurs

Leitung: Dr. med. Daniel Schmitz, Dr. med. Matthias Roth, Dr. med. Frank Koberne, Kompetenzzentrum Notfall-medizin St. Josefskrankenhaus FreiburgDer Refresher-Kurs Notfalltraining für Notärzte wendet sich an Ärztinnen und Ärzte, die vor längerer Zeit die Zusatzqualifika-tion Notfallmedizin/Fachkunde-nachweis Rettungsdienst erwor-ben haben und sich auf den Wiedereinstieg in die Notfall-medizin vorbereiten möchten oder für Ihre Tätigkeit in der Notfallmedizin ein praxisnahes „Update“ benötigen.Kursinhalte:– Wiederholung der Grundlagen

(Erstuntersuchung, Reanima-tion, Atemwegssicherung)

– Herzrhythmusstörungen und ihre Therapie

– Kindernotfälle– besondere Notfälle– Traumaversorgung– Teaminteraktion und Crew

Ressource ManagementLernformen: Vorträge, Diskussionen, Praxistraining, FallbesprechungenDie Tage sind einzeln buchbar. Wir empfehlen Ihnen jedoch alle 4 Tage zu besuchen, um Ihre Kenntnisse auf den aktuellen Stand zu bringen.

Termine:Freitag, 26. Juni 2020Samstag, 27. Juni 2020Freitag, 17. Juli 2020Samstag, 18. Juli 2020Zeit: jeweils 9.00 s.t.–ca. 18.30 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 150,– Euro/TagFortbildungspunkte: 12 pro Tag

Notfalltraining für Ärzte

Leitung: Dr. med. Daniel Schmitz, Dr. med. Matthias Roth, Dr. med. Frank Koberne, Kompetenzzentrum Notfall-medizin St. Josefskrankenhaus FreiburgGrundkursMedizinische Notfallsituationen können uns jeden Tag begegnen: in der Klinik, in unserer Praxis oder aber auf der Straße. Im entscheidenden Moment die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und mit der lebensnot-wendigen Therapie zu beginnen, gehört zu dem Anspruch, dem sich im Alltag jeder Arzt und jede Ärztin stellen muss.In diesem Tagesseminar wird Ihnen das Handwerkszeug für eine erfolgreiche Notfallversor-gung vermittelt. Anhand von kurzen Vorträgen, praktischen Unterweisungen und realitäts-nahen Übungen können Sie Ihr Notfallwissen auf den neusten Stand der Empfehlungen bringen und erlernen die richtigen Schrit-te der ärztlichen Erstversorgung und Notfallbehandlung.Nach Besuch des Grundkurses können Sie sich zu einem Notfall-training der Themengebiete „Herz“, „Unfall“ oder „Kind“ anmelden.Kursinhalte:Grundlagen der Notfallversor-gung – Reanimation – Beatmung und Atemwegssicherung – typische Notfallsituationen – Medikamentenapplikation – Teamführung und Notfall-managementTermine:Samstag, 12. Oktober 2019Samstag, 11. Januar 2020Zeit: 9.00 s.t.–17.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 150,– EuroFortbildungspunkte: 11

Themengebiet „Unfall“ – Traumatologische Notfälle

Medizinische Notfallsituationen können uns jeden Tag begegnen: in der Klinik, in unserer Praxis oder aber auf der Straße. Notfälle aus dem Bereich „Unfall“ spielen dabei sowohl im Straßenverkehr, in heimischer Umgebung oder beim Sport eine bedeutende Rolle.In diesem Tagesseminar erhalten Sie einen Überblick über die typischen traumatologischen Notfallbilder. Anhand von kurzen Vorträgen, praktischen Unter-weisungen und realitätsnahen Übungen können Sie Ihr Notfall-wissen auf den neusten Stand der Empfehlungen bringen und erlernen die richtigen Schritte der ärztlichen Erstversorgung und Notfallbehandlung bei Unfällen.Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs ist der Besuch des Grundkurses oder vergleichbare Kenntnisse.Kursinhalte:Grundlagen der Notfall-versorgung – strukturierte Unter-suchung des Traumapatienten – Traumamechanismen – typische Verletzungsmuster – Erst-versorgung und ImmobilisationTermin:Samstag, 7. Dezember 2019Zeit: 9.00 s.t.–17.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 150,– EuroFortbildungspunkte: 11

Themengebiet „Herz“ – Kardiologische Notfälle

Medizinische Notfallsituationen können uns jeden Tag begegnen: in der Klinik, in unserer Praxis oder aber auf der Straße. Notfälle aus dem Bereich „Kardiologie“ stellen dabei eine häufige Notfallkategorie dar.In diesem Tagesseminar erhalten Sie einen Überblick über die typischen kardiologischen Not-fallbilder. Anhand von kurzen Vorträgen, praktischen Unter-weisungen und realitätsnahen Übungen können Sie Ihr Notfall-wissen auf den neusten Stand der Empfehlungen bringen und erlernen die richtigen Schritte

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Bekanntmachungen

der ärztlichen Erstversorgung und Notfallbehandlung bei kardiologischen Notfällen.Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs ist der Besuch des Grundkurses oder vergleichbare Kenntnisse.Kursinhalte:Grundlagen der Notfallversor-gung – Reanimation – Herz-rhythmusstörungen – Herz- infarkt – akute Herzinsuffizienz – hypertensiver NotfallTermin:Samstag, 9. November 2019Zeit: 9.00 s.t.–17.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 150,– EuroFortbildungspunkte: 11

Themengebiet „Kind“ – Pädiatrische Notfälle

Medizinische Notfallsituationen können uns jeden Tag begegnen: in der Klinik, in unserer Praxis oder aber auf der Straße. Notfälle aus dem Bereich „Pädiatrie“ stellen eine besondere Heraus-forderung für jeden Arzt/jede Ärztin dar: Unsicherheiten im Umgang mit schwer erkrankten und verletzen Kindern sind dabei allgegenwärtig.In diesem Tagesseminar erhalten Sie einen Überblick über die typischen pädiatrischen Notfall-bilder. Anhand von kurzen Vorträgen, praktischen Unter-weisungen und realitätsnahen Übungen können Sie Ihr Notfall-wissen auf den neusten Stand der Empfehlungen bringen und erlernen die richtigen Schritte der ärztlichen Erstversorgung und Notfallbehandlung bei Notfällen rund um Kinder.Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs ist der Besuch des Grundkurses oder vergleichbare Kenntnisse.Kursinhalte:Grundlagen der Notfallversor-gung beim Kind – Besonder-heiten des kindlichen Organis-mus – typische Krankheitsbilder und Notfälle – typische Verletzungen bei Unfällen mit Kindern – Reanimation und Atemwegssicherung

Termin:Samstag, 11. Juli 2020Zeit: 9.00 s.t.–17.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 150,– EuroFortbildungspunkte: 11

Notfalltraining für Arzt und Praxisteam

Leitung: Dr. med. Stefan Leisinger, MaulburgDurchführung: Jürgen Weber, SIMED, FreiamtIm Praxisalltag kann es ganz unvorhersehbar zu verschie-densten Notfällen kommen. Es ist dann die Aufgabe des Praxis-teams die Erstversorgung sicher-zustellen, die Notfallmaßnahmen durchzuführen und lebensretten-de Entscheidungen zu fällen.In diesem Tagesseminar werden Sie fit gemacht für den Notfall: bei kurzen Vorträgen, praktischen Übungen und Fallbeispielen lernen Sie im Praxisteam alles, was Sie im Notfall beherrschen müssen.Kursinhalte:Grundlagen der Notfallversor-gung – Reanimation – Beatmung und Atemwegssicherung – typische Notfallsituationen – Teamführung und Notfall-managementBitte beachten Sie: Jeder Teil-nehmer (Arzt & MFA) muss sich separat anmelden und dabei persönlich unseren AGB und Datenschutzbestimmungen zustimmen.Termine:Mittwoch, 18. September 2019Mittwoch, 4. Dezember 2019Zeit: 15.00 s.t.–19.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: jeweils 75,– Euro pro PersonFortbildungspunkte: jeweils 7

Palliativmedizin – Wochenendkurs (Basiskurs)

Leitung: Dr. med. Tobias Reiber, FreiburgDer Basiskurs wird entsprechend den curricularen Vorgaben des Kursbuches Palliativmedizin der Bundesärztekammer und den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e. V. durchgeführt und ist bundesweit anerkannt.Voraussetzungen zum Erwerb der Zusatzbezeichnung • Facharztanerkennung• 40 Stunden Kurs-Weiterbildung

gemäß § 4 Abs. 8 in Palliativ-medizin

• Weiterbildungszeit: 12 Monate bei einem Weiterbildungsbe-fugten gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2 oder anteilig ersetzbar durch 120 Stunden Fallseminar ein-schließlich Supervision

Seit 2003 treffen sich im Rahmen der vom Arbeitskreis Palliativ-medizin Freiburg durchgeführten und von der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Bezirksärztekammer Süd-baden getragenen palliativmedi-zinischen Basiskurse Ärztinnen und Ärzte aus den unterschied-lichsten Fachgruppen, aus Praxis und Klinik, zur gemeinsamen Fortbildung. Schwerpunkte des Seminars sind die von der Deut-schen Gesellschaft für Palliativ-medizin gegliederten Inhalte, nämlich Schmerztherapie und Symptomkontrolle, Kommunika-tion und Ethik in gut ausge-wogenem Verhältnis. Ob der Basiskurs als Ausgangspunkt einer intensivierten Ausbildung zum Palliativmediziner, einer Orientierung oder einer Rekapi-tulation bereits bekannter Fakten dient, ist dabei nebensächlich – der Kurs soll allen Interessierten eine Hilfe im beruflichen (und vielleicht auch persönlichen) Alltag sein.Voraussetzung für die Durch-führung des Seminars ist eine Mindestteilnehmerzahl von 22 Personen.

Termine:18./19. Oktober und15./16. November und 13./14. Dezember 2019 – WartelisteZeit: freitags: 14.00 s.t.–18.30 Uhr, samstags: 9.00 s.t.–18.30 UhrOrt: Caritas Tagungszentrum, FreiburgEntgelt: 600,– EuroFortbildungspunkte: 40

Palliativmedizin – Basisseminar Wochenkurs

Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Theol. Dipl.-Caritaswiss. Gerhild Becker MSc Palliative Care (King’s College London), Universitäts-klinikum Freiburg, Lehrstuhl für PalliativmedizinDer Basiskurs wird entsprechend den curricularen Vorgaben des Kursbuches Palliativmedizin der Bundesärztekammer und den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e. V. durchgeführt und ist bundesweit anerkannt.Voraussetzungen zum Erwerb der Zusatzbezeichnung • Facharztanerkennung• 40 Stunden Kurs-Weiterbildung

gemäß § 4 Abs. 8 in Palliativ-medizin

• Weiterbildungszeit: 12 Monate bei einem Weiterbildungsbe-fugten gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2 oder anteilig ersetzbar durch 120 Stunden Fallseminar einschließlich Supervision

Kursinhalte und Ziele:– Vermittlung von medizinischen

Kenntnissen und Fertigkeiten – Reflexion der Angemessenheit

diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen

– Sensibilisierung für eine bedürfnisorientierte und vorausschauende Betreuung

– Vermittlung von Basiswissen in den Bereichen Ethik und Recht

– Sensibilisierung für existentielle, spirituelle und psychosoziale Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen

– Besonderheiten der Kommunikation

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Bekanntmachungen

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Termin:20.–24. Januar 2020 – WartelisteZeit: Montag–Freitag, 9.00 s.t.–ca. 17.30 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 600,– EuroFortbildungspunkte: 40

Palliativmedizin Fallseminar

Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Theol. Dipl.-Caritaswiss. Gerhild Becker MSc Palliative Care (King’s College London), Lehrstuhl für Palliativmedizin, Universitäts-klinikum FreiburgDas Kursangebot wendet sich an Ärztinnen und Ärzte in Klinik und Praxis, die bereits den Basiskurs Palliativmedizin (40 Kursein-heiten) erfolgreich absolviert haben und sich in der Betreuung Schwerkranker und Sterbender besonders engagieren möchten.Das Fallseminar ist multidiszipli-när konzipiert und beachtet die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e. V. und der Bundesärztekammer, die in Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fach-gesellschaften erarbeitet wurden. Weiterhin werden Kursinhalte des German Program in Palliative Care Education genutzt (Verbundprojekt der durch die Deutsche Krebshilfe geförderten Akademien für Palliativmedizin in Zusammenarbeit mit der Harvard Medical School, Center for Palliative Care, Boston, USA und der Christopherus Akademie, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin der Universität München). Das Fallseminar besteht aus 3 Modulen à 40 Kurseinheiten, die sich über jeweils fünf Tage erstrecken.Modul 1Der schwerkranke, sterbende Patient, sein soziales Umfeld und das behandelnde Team Modul 2 Der individuelle Prozess des Sterbens im gesellschaftlichen Kontext Modul 3 Professionelles Handeln in der Palliativmedizin

Termine:Modul 3: 23.–27. September 2019 – WartelisteModul 1: 4.–8. Mai 2020Modul 2: 15.–19. Juni 2020Modul 3: 16.–20. November 2020Zeit: Montag–Freitag, 9.00 s.t.–ca. 17.30 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 550,– Euro pro ModulFortbildungspunkte: 120 (pro Modul 40 Punkte)

Psychosomatische Grundversorgung

Die aktuelle Weiterbildungsord-nung schreibt für nahezu alle Fachgebiete den Erwerb von Kenntnissen in psychosoma-tischer Grundversorgung vor. Diese Qualifikation kann durch Teilnahme an den Kursen ent-sprechend den jeweiligen Vorga-ben der WBO erworben werden.Die Vorgaben beinhalten bei-spielsweise für KollegInnen in 5-jähriger Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin Kenntnisse über 80 Stunden Psychosomatik: 20 Std. Theorie, 30 Std. verbale Intervention so-wie 30 Std. Balintgruppenarbeit. Diese werden durch den Besuch von 10 Samstagsterminen à 8 Stunden nach eigener Wahl nachgewiesen. Alternativ können auch 5 Samstagsveranstaltungen mit dem Wochenkurs PGV kom-biniert werden. Dieser findet dreimal pro Jahr in der Reha- Klinik Glotterbad bei Freiburg statt. Die Leistungen nach den EBM-Ziffern 35100/35110 (Theorie-seminare, Reflexion der Arzt- Patient-Beziehung, verbale Inter-ventionstechniken) dürfen nur von Ärzten erbracht werden, die eine Qualifikation durch Teil-nahme an einem 80-stündigen Seminar erworben haben (z. B. 10 Samstagstermine des vorlie-genden Curriculums, bei Kombi-nation mit dem Blockkurs sind die Vorgaben der Psychothera-pievereinbarung bez. der Balint- oder patientenbezogenen Selbst-erfahrungsgruppen zu beachten).

Im Rahmen der Verträge zur hausarztzentrierten Versorgung (HZV) ist das Seminar PGV für die Qualifikation Psychosomatik anrechenbar.

Samstagsveranstaltungen (8 Std.)Termine:28. September 2019Somatoforme Störungen26. Oktober 2019Depressionen, Burnout23. November 2019Schlafstörungen25. Januar 2020Psychische Erkrankungen im höheren Lebensalter15. Februar 2020Vor der Therapie haben die Götter die Diagnose gestellt – Ökonomische Wege zu einer validen DiagnosenstellungZeit: 9.00 s.t.–16.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 100,– Euro pro SamstagFortbildungspunkte: jeweils 8

Wochenkurs (40 Std.):Termin:4.–8. November 2019Zeit: Montag–Freitag, 9.00 s.t.–16.30 UhrOrt: Rehaklinik Glotterbad, GlottertalEntgelt: 450,– Euro pro KursFortbildungspunkte: 40

Reisemedizin

Basisseminar Reisemedizin

gem. Curriculum der Bundesärztekammer (32 Std.) „Reisemedizinische Gesundheitsberatung“Leitung: Dr. Rosemarie Mazzola, Freiburg; Prof. Dr. med. Winfried Kern, FreiburgDas 32-stündige Seminar Reise-medizin vermittelt dem Arzt Basiswissen für eine qualifizierte, auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene reisemedizinische Beratung. In zwei Wochenend-blöcken werden Grundlagen der Tropenmedizin behandelt, Gesundheitsrisiken im Zusam-menhang mit Reisen aufgezeigt und die entsprechenden Vorsor-gemaßnahmen besprochen. Aspekte der Flug-, Tauch- und Höhenmedizin sind ebenso Inhalt

wie Erkrankungen bei Reiserück-kehrern. In Ergänzung zu den Vorträgen wird aktuelles Lern- und Informationsmaterial zur Verfügung gestellt und die Möglichkeit geboten, eigene „Problemfälle“ mit den Refe-renten zu erörtern. Teilnehmer, die das komplette Seminar absolviert haben, können am letzten Tag an einem Multiple-Choice-Test teilnehmen. Bei er-folgreichem Abschluss erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung, die als Basis-Zertifikat „Reise- Gesundheits-Beratung“ vom Deutschen Fachverband Reise-medizin (DFR) anerkannt wird.Die Bescheinigung „Reise-medizinische Gesundheits-beratung“ wird außerdem für die Beantragung zur Zulassung als Gelbfieberstelle benötigt.Termine:Teil 1: 10./11. Januar 2020Zeit: jeweils Freitag und Samstag, ganztägigOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgTeil 2: 6./7. März 2020Zeit: jeweils Freitag und Samstag, ganztägigOrt: Glashaus, K.I.O.S.K. auf dem Rieselfeld e. V. Maria-von-Rudloff-Platz 2, 79111 FreiburgEntgelt: 400,– EuroFortbildungspunkte: 32

Aufbaumodule zum Erwerb des Fachzertifikats der Deutschen Fachgesellschaft für Reisemedizin e. V. (DFR)

Leitung: Dr. Rosemarie Mazzola, Freiburg; Prof. Dr. Winfried Kern, FreiburgDie Reisemedizin versteht sich heute als fachgebietsübergreifen-de Disziplin. Eine umfassende Darstellung der vielseitigen Aspekte der Reisemedizin ist mit dem Basiszertifikat „Reisemedizi-nische Gesundheits-Beratung“ allein nicht mehr möglich. Daher hat die Deutsche Fachgesell-schaft Reisemedizin (DFR) unter Berücksichtigung der Stellung-nahmen internationaler Institu-tionen (WHO, ISTM) einen Kanon von Themen und Kenntnissen zusammengestellt, der „Reise-medizin“ nach heutigem Verständnis repräsentiert.

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Bekanntmachungen

Diese Konzeption ist in ein 128 Stunden umfassendes Curriculum eingeflossen als „Fachzertifikat Reisemedizin“. Nach dem Erwerb des Basiszertifikates, 32 Stunden sind weitere 13 Aufbaumodule mit nochmals insgesamt 96 Stun-den zu absolvieren, die jeweils einen speziellen Schwerpunkt der Reisemedizin zum Thema haben. Zu jedem Modul ist eine Lernerfolgskontrolle erforderlich. Anschließend kann bei der Deutschen Fachgesellschaft für Reisemedizin e. V. (DFR) das Fachzertifikat Reisemedizin beantragt werden.Die Aufbaumodule werden im Zweijahresrhythmus angeboten:Aufbaumodul 1: Geomedizinische Länderkunde/Schlangen und Gifttiere Aufbaumodul 2: Internationaler Tourismus und Reiserecht/Kreuzfahrt/ Schifffahrtsmedizin/Praxis der reisemedizinischen Beratung Aufbaumodul 3: Flugreisemedizin/ Klima und Klimabelastungen Aufbaumodul 4: Trekking und Höhenmedizin/Haut-/Sonnenschutz Aufbaumodul 5: Tauchsportmedizin Aufbaumodul 6: Internationale Arbeitseinsätze/Langzeitaufenthalte Aufbaumodul 7: Risikogruppen und Reisen Aufbaumodul 8: Reisen mit chronischer Krankheit, Teil A Aufbaumodul 9: Reisen mit chronischer Krankheit, Teil B Aufbaumodul 10: Reisen mit chronischer Krankheit, Teil C Aufbaumodul 11: Unfälle und Reisemedizinische Assistance Aufbaumodul 12: Gesundheitsstörungen bei Reise-Rückkehrern Aufbaumodul 13: Ärztliche Reisebegleitung Ärzte und Ärztinnen, die sich nur für bestimmte Themen des Fachzertifikats interessieren, können selbstverständlich auch teilnehmen.

Ebenso können Inhaber von Gelbfieberimpfstellen die jährlich geforderten 8 Fortbildungspunkte mit diesen Seminaren erwerben.Die Reihenfolge der Seminare (Basisseminar und Aufbaumodule) ist NICHT vorgeschrieben.Termine:Module 4 und 11: 15./16. November 2019 – WartelisteOrt: aczepta-Akademie gGmbH, Sundgaualle 92, 79110 FreiburgTermine:Modul 13: 28. März 2020Module 3 + 5: 26./27. Juni 2020Module 1 + 2: 23./24. Oktober 2020Zeit: ganztägigOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 200,– Euro/Wochenende, 100,– Euro Modul 13Fortbildungspunkte: jeweils 16, 14 Punkte (Modul 6 und 12)

Reisemedizin Refresherseminar

Leitung: Dr. Rosemarie Mazzola, Freiburg; Prof. Dr. med. Winfried Kern, FreiburgFür alle Kolleginnen und Kolle-gen, welche das Basisseminar „Reisemedizinische Gesundheits-beratung“ besucht haben oder vergleichbare Kenntnisse besit-zen, bieten wir ein Refresher- Seminar an. Besucher dieses Kurses erhalten einen Überblick über neue Ent-wicklungen auf dem Gebiet der Reisemedizin. So wird über die aktuelle Weltseuchenlage berich-tet und auf Änderungen bei den Empfehlungen zur Malariapro-phylaxe und zur Impfprävention hingewiesen. Abschließend haben die Teilnehmer die Mög-lichkeit, ihre reisemedizinischen Kenntnisse anhand einiger durch die Dozenten vorgestellten Kasuistiken zu testen sowie eigene Fallbeispiele einzubringen und mit den Referenten und Kollegen zu diskutieren.Das Basiszertifikat Reisemedizin des Deutschen Fachverbands Reisemedizin (DFR) und das DTG-Zertifikat Reisemedizin der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Inter-

nationale Gesundheit sind 3 Jah-re gültig und können durch den Besuch eines Refresher-Seminars für weitere 3 Jahre erneuert werden. Dieses Refresher-Seminar wird für die Verlängerung des Basiszertifikats anerkannt.Ebenso können Inhaber von Gelbfieberimpfstellen die jährlich geforderten Fortbildungspunkte mit diesem Seminar erwerben.Seminarinhalt:– Aktuelle Weltseuchenlage– Aktuelle Malariasituation

und Empfehlungen,– Aktuelle Impfempfehlungen –

Änderungen und neue Impfstoffe

Weitere Themen werden ca. 4 Wochen vor Beginn veröffentlichtTermin:Samstag, 8. Februar 2020Zeit: 9.00 s.t.–16.30 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 100,– EuroFortbildungspunkte: 10

Weiterbildungsseminar Spezielle Schmerztherapie, 80 Std.

gemäß Curriculum der BundesärztekammerDie Zusatzweiterbildung „Spezielle Schmerztherapie“ umfasst in Ergänzung zu einer Facharztkompetenz die Erken-nung und Behandlung chronisch schmerzkranker Patienten, bei denen der Schmerz seine Leit- und Warnfunktion verloren und einen selbstständigen Krankheitswert erlangt hat.Zum Erwerb der Zusatzbezeich-nung ist neben der Absolvierung einer Weiterbildungszeit von 12 Monaten bei einem Weiter-bildungsbefugten gemäß § 5 Abs. 1 der Besuch eines 80-stün-digen Weiterbildungskurses erforderlich.Der Gesamtkurs kann auch als Genehmigungsvoraussetzung zur Abrechnung von Leistun-gen i. R. der Qualitätssiche-rungsvereinbarung Akupunk-tur der KV Baden-Württem-berg dienen.Seminarinhalte:Block A Grundwissen über Pathogenese, Diagnostik und Therapie von chronischen

Schmerzen, Psychische Störungen mit Leitsymptom Schmerz und psychosomatische Wechselwirkungen bei chro-nischen SchmerzzuständenBlock B Medikamentöse Schmerztherapie/Neuropathische Schmerzen, Interventionelle und andere nicht-medikamentöse Verfahren in der Schmerztherapie – KopfschmerzBlock C Schmerzen bei vaskulären und viszeralen Erkrankungen, Schmerzen im Alter und bei Kindern und Jugendlichen, Tumorschmerz und PalliativmedizinBlock D Muskuloskelettale Schmerzen, Rückenschmerz, Schulter-Nackenschmerz, Muskelschmerz, weit verbreitete Schmerzen (widespread pain), Fibromyalgiek, Gelenkerkran-kungenDer Besuch des Kurses wird auch solchen Kolleginnen und Kolle-gen empfohlen, die sich einen umfassenden Überblick über die aktuelle Entwicklung in der Schmerztherapie aneignen möchten.Termin:Block C und D: 21.–25. Oktober 2019Zeit: Montag–Freitag, 9.00 s.t.–ca. 16.30 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 800,– EuroFortbildungspunkte: 80

Suchtmedizin

Kursweiterbildung Suchtmedizin zur Erlangung der Zusatz-bezeichnung gem. WBO 2006

Leitung: Dr. Rüdiger Gellert, Freiburg, Dr. Friedemann Hagen-buch, Zentrum f. Psychiatrie Emmendingen und Dr. Andreas Jähne, Rhein-Jura Klinik Bad SäckingenSuchttherapie geht alle an! Abhängigkeitserkrankungen begegnen beinahe täglich jeder Ärztin, jedem Arzt, ob in der Praxis oder im Krankenhaus tätig. Besonders der Substanzmiss-brauch von Alkohol, Nikotin, stimulierenden Substanzen und auch Medikamenten bei Jugend-lichen stellt eine unübersehbare Herausforderung für die Ärzte-schaft insgesamt dar.

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Bekanntmachungen

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Suchtmedizin ist deshalb eine Querschnittsaufgabe für alle Fachgebiete, und sie ist keines-wegs auf den relativ kleinen Kreis der Drogenabhängigen beschränkt. Die Fähigkeit zum Erkennen einer möglichen Abhängigkeitserkrankung bzw. Gefährdung – sei es nun durch Alkohol, Medikamente oder Dro-gen – gehört zum notwendigen Rüstzeug aller Ärztinnen und Ärzte.In der aktuellen Weiterbildungs-ordnung ist die Suchtmedizin als Zusatzweiterbildung geführt. Diese beinhaltet eine 50-stün-dige Kursweiterbildung sowie eine abschließende Prüfung.Ärzte, die nach der Kursweiterbil-dung substituieren, können bei der Kassenärztlichen Vereinigung einen Antrag auf Erstattung des Teilnahmeentgeltes stellen. Termin:14.–18. Oktober 2019Zeit: Montag–Freitag, 9.00 s.t.–18.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 2019: 550,– Euro/ ab 2020: 600,– EuroFortbildungspunkte: 50

Suchtmedizin – Sucht Update

Leitung: Dr. Rüdiger Gellert, Freiburg, Dr. Friedemann Hagen-buch, Zentrum f. Psychiatrie Emmendingen und Dr. Andreas Jähne, Rhein-Jura Klinik Bad Säckingen

„Aktuelle Aspekte der Suchtmedizin“

Um alle Inhaber dieses Zusatz-titels sowie besonders am Thema Suchtmedizin interessierte Kolleginnen und Kollegen stets über aktuelle Entwicklungen auf diesem Fachgebiet zu informieren, bieten wir wieder ein Sucht Update an. In prägnanten Kurzreferaten werden suchtmedizinische Themen mit viel Raum für Diskussion und Austausch dar-gestellt. Die Referenten arbeiten größtenteils in „badischen“ Einrichtungen, so dass auch Fragen der lokalen Kooperation thematisiert werden können. Zielgruppe der Veranstaltung sind neben Ärztinnen und Ärzten

alle anderen Berufsgruppen, die sich im stationären oder ambulanten Behandlungskontext mit Suchtfragen beschäftigen.Termin:Mittwoch, 13. November 2019Zeit: 15.00–18.15 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: kostenfrei Fortbildungspunkte: 4Anmeldung erforderlich!

Suchtmedizinische Versorgung Fortbildung für Nichtärztliche Medizinische Fachberufe

Leitung: Dr. med. Paula Hezler-Rusch, Konstanz7 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland betreiben einen Alkoholmiss-brauch oder sind alkohol-abhängig. Zirka 3 Millionen gelten als medikamenten-abhängig oder zumindest abhängigkeitsgefährdet. 600.000 Menschen sind abhängig von illegalen Drogen, konsumie-ren oder missbrauchen sie, davon sind 150.000 bis 180.000 opiatabhängig.2015 hat die Bundesärzte- kammer in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin ein Fortbil-dungscurriculum für die sucht-medizinische Versorgung erstellt. Der Verband der medizinischen Fachberufe war beteiligt. Das Curriculum umfasst 60 Stun-den. Die Inhalte sind auf den Wahlteil der Fachwirtin für ambulante Versorgung anrechenbar. Die Fortbildung wird von der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Bezirksärztekammer Südbaden in Zusammenarbeit mit der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg angeboten.4 Stunden der 60 Stunden sind über eine Hausarbeit abzuleisten, die dann Grundlage eines ab-schließenden Kolloquiums ist.Zielgruppe:Medizinische Fachangestellte, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Kliniken, Rehabilitations-einrichtungen, Justiz, Praxen, Ambulanzen, im öffentlichen Gesundheitsdienst und Suchtberatungsstellen.

Termine:Teil 1: 6./7. Dezember 2019Teil 2: 31. Januar/1. Februar 2020Teil 3: 28./29. Februar 2020Teil 4: 13./14. März 2020Ort: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 580,– Euro

Train the Trainer

Leitung: Dr. med. Paula Hezler-Rusch, KonstanzDieses Seminar soll ihnen die Planung und Durchführung von Weiterbildung in allen Fachge-bieten erleichtern. Dabei werden die Referenten wichtige Hinweise zu den organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen einer anerkennungsfähigen Weiterbildung geben. Grundzüge Medizindidaktischer Kenntnisse werden vermittelt. Weiter werden Vorschläge gemacht für Lern-möglichkeiten und -unter-stützung, zum Beispiel Weiter-bildungsgespräche, Feedback, Fallbesprechungen. Auch administrative Aspekte werden aufgegriffen und die „Tools“, wie WB-med und Logbuch, in der aktuellen Form vorgestellt. Dieses Seminar ist ein Angebot an alle Fachärztinnen und Fachärzte, die als Weiterbilder Ärztinnen und Ärzte in Weiter-bildung beschäftigen.Termin:Samstag, 7. Dezember 2019Zeit: 10.00 s.t.–16.00 UhrOrt: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, FreiburgEntgelt: 120,– EuroFortbildungspunkte: 6

Ausführliche Informationen sowie den Link zur Anmeldung finden Sie auf unserer Homepage www.baek-sb.de/akademieÄnderungen vorbehalten.Ansprechpartner: Akademie für Ärztliche Fort- und Weiterbildung Südbaden, Sundgauallee 27, 79114 Freiburg,Telefon (07 61) 6 00-47 37/ 47 38/47 39/ 47 51, Fax (07 61) 6 00-47 44, E-Mail: [email protected] Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Bezirksärzte- kammer Südwürttemberg

Geschäftsstelle: Haldenhaustraße 11 72770 Reutlingen Tel. (0 71 21) 9 17-24 15/-24 16 Fax (0 71 21) 9 17-24 00

Mitwirkung von Ärzten im Katastrophenschutz – Mitteilung an das Landratsamt Reutlingen

Das Landratsamt Reutlingen hat von der Bezirksärztekammer Südwürttem-berg im Rahmen der Bearbeitung des Katastrophenschutzplans für den Kreis Reutlingen personalisierte Daten niedergelassener Kammermitglieder im Kreis Reutlingen mit den nach-folgenden Qualifikationen angefor-dert: Notärzte/Notfallmedizin, leiten-de Notärzte, Fachärzte für Allgemein-medizin bzw. Praktische Ärzte, Anäs-thesisten, Augenärzte, Chirurgen, Fachärzte für Plastische und Ästhe-tische Chirurgie, Frauenärzte, Hals-, Nasen-, Ohrenärzte, Hautärzte, Inter-nisten, Radiologen, Kinder- und Jugendärzte, Lungenärzte und Inter-nisten mit Schwerpunkt Pneumologie, Nervenärzte, Neurologen, Orthopä-den, Psychiater, Fachärzte für Psycho-therapeutische Medizin, Urologen.Wir weisen darauf hin, dass die Be-zirksärztekammer Südwürttemberg gemäß § 26 Abs. 2 des Landeskata-strophenschutzgesetzes (LKatSG) für die in § 2 Abs. 1 Nr. 2, § 5 Abs. 2 Nr. 2 und 3, § 25 und § 26 Abs. 1 S. 2 LKatSG näher genannten Zwecke des Katastrophenschutzes verpflichtet ist, die nachfolgenden Daten an die Katastrophenschutz-behörde zu übermitteln: 1. Familiennamen 2. Vornamen3. gegenwärtige Anschrift4. gegenwärtige Praxisanschrift5. Tag der Geburt6. Geschlecht 7. Berufsbezeichnung einschl. einer

Erweiterung nach §§ 32, 33 HBKGDie Kammer ist auch verpflichtet, mindestens jährlich ihr amtlich bekannt gewordene Änderungen und Ergänzungen der personen-bezogenen Daten mitzuteilen, die sie der Katastrophenschutzbehörde übermittelt hat. Die Bezirksärzte-kammer Südwürttemberg kommt dieser Datenübermittlungspflicht nach.

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Bekanntmachungen

Kurse der Bezirksärztekammer Südwürttemberg

Fortbildungs-CD-ROM „Palliativmedizin“

Ärztinnen und Ärzte dürfen frei entscheiden, in welcher Fortbildungskategorie sie ihre Fortbildung absolvieren und CME-Punkte sammeln möchten. Mithilfe der von der Bezirksärzte-kammer Südwürttemberg entwickelten Fortbildungs-CD-ROM „Palliativmedizin“ können 10 Fortbildungspunkte erworben werden.Der Preis pro CD-ROM beträgt 39,– Euro.

Fortbildungs-Doppel-DVD „Internet- und PC-Spielsucht – Risiko ohne Altersbeschränkung?“

Am 29. 09. 2010 hatte die Bezirks-ärztekammer Südwürttemberg in Zusammenarbeit mit der Uni-versitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psycho-therapie Tübingen eine Fortbil-dungsveranstaltung mit dem Thema „Internet- und PC-Spiel-sucht – Risiko ohne Altersbe-schränkung?“ durchgeführt. In den Beiträgen wurden ein Spiel exemplarisch beschrieben, die Spielsucht aus der Sicht be-troffener Eltern und des Kinder- und Jugendpsychiaters darge-stellt, Aspekte von PC-Spiel und Gewalt aufgezeigt, die ambu-lante Therapie von PC-Spielsucht erläutert und die Möglichkeiten der Suchtprävention benannt. Diese Veranstaltung wurde in Bild und Ton aufgezeichnet und in einer Fortbildungs-Doppel-DVD verarbeitet. Bei richtiger Beantwortung von 70 Prozent der beiliegenden Fragen, die sich auf die Beiträge beziehen, können vier Fortbildungspunkte erworben werden. Der Preis pro Doppel-DVD beträgt 34,50 Euro.

Fortbildungs-Doppel-DVD „… was Ärzte und Patienten schon immer über Organspende wissen wollten“

Zu der kontrovers diskutierten Problematik der seit Jahren zurückgehenden Organspenden in Deutschland und Baden-Württemberg bietet die Bezirks-ärztekammer Südwürttemberg eine Fortbildungs-Doppel-DVD an. Sie enthält die Aufzeichnung einer Fortbildung, die in Zusam-menarbeit mit der Universitäts-klinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie Tübingen durchgeführt wurde.Die Beiträge befassen sich mit dem komplexen Prozess der Organspende, den Allokations-kriterien von Notfall- und Warte-liste, den sehr unterschiedlichen Zeitfenstern für die Transplanta-tion der Organe, dem Ablauf bzw. der Logistik der notwendi-gen Kontrollen, den rechtlichen Rahmenbedingungen und den finanziellen Aspekten der GKV.Bei richtiger Beantwortung von 70 Prozent der beiliegenden Fragen, die sich auf die Beiträge beziehen, können sechs Fortbil-dungspunkte erworben werden. Der Preis pro Doppel-DVD beträgt 34,50 Euro.

Fallseminare „Palliativmedizin“

Zum Erwerb der Zusatzbezeich-nung „Palliativmedizin“ ist unter anderem der Nachweis einer zwölfmonatigen Tätigkeit bei einem Weiterbildungsbefugten erforderlich oder 120 Stunden Fallseminare einschließlich Supervision.Für diejenigen Ärztinnen und Ärzte, die sich für den Besuch von Fallseminaren entscheiden, werden die hierfür notwendigen Module I bis III angeboten.Termine:Modul I: 15.–18. Februar 2020Modul II: 19.–22. Februar 2020(Anmeldungsnummer 3/2020)Gebühr Module I und II zusammen: 890,– EuroModul III: 18.–21. September 2019(Anmeldungsnummer 6/2019)

Modul III: 15.–18. Januar 2020(Anmeldungsnummer 1/2020) Gebühr Modul III: je 440,– EuroLeitung: Dr. med. Christina Paul, Tropenklinik Paul Lechler Krankenhaus, Oberärztin Palliativ-station, Ärztl. Leiterin Tübinger Projekt Häusliche Betreuung Schwerkranker, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin – AkupunkturTeilnehmerzahl: je 19 PersonenOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen Punkte: je Modul 40 Die Anmeldung wird vier Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis zwei Wochen vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl vier Wochen vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Unsere Selbstverwaltung – unsere Chance für eine hohe Qualität in der Medizin

„Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht.“Dieses bekannte Zitat von Jean Anouilh trifft auch auf die Situa-tion in unserer Selbstverwaltung zu. Selbstverwaltung ist ein Privileg um das uns viele andere Berufe beneiden. Wir haben durch unsere Mitgliedschaft bereits Zugang zur Mitgestaltung der Rahmenbedingungen un-seres ärztlichen Berufes. Einfach nur, indem wir uns bei der Ärzte-kammer mit unseren Ideen eh-renamtlich engagieren. Eine wei-tere Qualifikation ist nicht nötig. An diesem Abend möchten wir Ihnen die vielfältigen Möglich-keiten der Mitbestimmung vor-stellen, die in der Kammer auf Sie warten. Machen Sie mit, entdecken Sie, worauf Sie Lust haben und diskutieren Sie mit über Ihre Vorstellungen. P. S. Ehrenamt heißt nicht unentgeltlich. Es gibt immer Aufwandsentschädigungen mit unterschiedlichen Beträgen – je nach Aufgabe.

Termin:Mittwoch, 18. September 201919.30–21.00 Uhr(Anmeldungs-Nr. 45/2019)Leitung: Prof. Dr. med. Marko Wilke, Präsident der Bezirksärzte-kammer SüdwürttembergProgramm:19.30–19.45 UhrBegrüßung und EinführungProf. Dr. med. Marko Wilke, Präsident der Bezirksärztekammer Südwürttemberg19.45–20.00 UhrEngagement in den Gremien: Vertreterversammlung, Kreisärzteschaften, Ausschüsse, KommissionenProf. Dr. med. Marko Wilke20.00–20.15 UhrMitwirken als Vorsitzende oder Prüfer bei Fachgesprächen, Fachsprachenprüfungen, MFA-Ausbildung, WeiterbildungDr. med. Sophia Blankenhorn, Vizepräsidentin der Bezirksärzte-kammer Südwürttemberg20.15–20.30 UhrÄrztliche Fortbildung ist von Ärzten für Ärzte – als Referenten, Moderatoren, FortbildungsbeauftragtePD Dr. med. Florian Graepler, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie, Tübingenab 20.30 UhrGemeinsame Diskussion bei Imbiss und Getränken über Engagement-MöglichkeitenOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenPunkte: 2

Gewalt in Praxis und Klinik – Deeskalation und Selbstschutz

Die Berichte in den Medien über die Zunahme der Gewalt in verbaler, aber auch in physischer Form, die von Patienten gegen Ärzte und andere Mitarbeiter in medizinischen nichtärztlichen Fachberufen ausgeht, führen zu Verunsicherung in der Ärzte-schaft bzgl. der Prävention bzw. der im Ernstfall angemessenen Reaktion.

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Bekanntmachungen

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Der Vorstand der Bezirksärzte-kammer Südwürttemberg hat in seiner Sitzung am 6. März 2019 beschlossen, den Ärztinnen und Ärzten im Kammerbereich eine Ganztagsfortbildungsveranstal-tung anzubieten, die diese konfliktträchtige Atmosphäre für die Arzt-Patient-Begegnung aufgreift.Vormittags werden Risikofak-toren identifiziert, präventive Maßnahmen am Arbeitsplatz in Praxis oder Klinik vorgestellt und die Möglichkeiten der verbalen Deeskalation ausführlich erörtert. Nach der Mittagspause geht es um das Procedere, wenn sich der Konflikt trotz aller Vorsichts-maßnahmen weiterentwickelt. Danach werden die rechtlichen Grundlagen von Notwehr und rechtfertigendem Notstand sowie das PsychKHG BW vorgestellt, den verschiedenen Eskalations-stufen die geeigneten Interven-tionen zugeordnet und schließ-lich im letzten Teil die Befrei-ungstechniken bei körperlichen Übergriffen demonstriert und anschließend von den Teilneh-mern paarweise unter Anleitung trainiert. Für diesen Teil werden Sportmatten bereitgestellt. Die Teilnehmer werden gebeten, entsprechende Trainings-bekleidung und Turnschuhe mitzubringen. Diesem Programm liegt das PAIR-Trainingskonzept zugrunde mit dem Ziel, präventive Inter-ventionsmöglichkeiten aufzu-zeigen, Sicherheit im Umgang mit Aggression und Gewalt zu schaffen, konkrete Hilfsangebote für den Arbeitsplatz zu bieten und die Würde aller beteiligten Personen zu respektieren. Termin:Samstag, 21. September 20199.00–16.15 Uhr(Anmeldungs-Nr. 43/2019)Leitung: Thomas Bünger, Fachkrankenpfleger für Psychiatrie, ZfP Südwürttemberg Bad Schussenried, PAIR-Trainer Akademie SüdwestOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: 75,– EuroPunkte: 10

Die Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Notfälle im (Praxis-)Alltag: Refresherkurs auch für den ärztlichen Notfall- und Bereitschaftsdienst

Der Ausgangspunkt in den ein-zelnen Fortbildungsveranstal-tungen sind die oft im Vorder-grund stehenden Leitsymptome möglicher Notfälle, die neben den notwendigen diagnostischen Schritten auch bereits parallel therapeutische Gegenmaßnah-men erfordern. Bei kleineren Notfällen werden dabei die Diagnostik und Therapie so dargestellt, dass der Patient ausreichend behandelt und der Notfall unter Kontrolle ist. Bei schwereren oder potenziell lebensgefährlichen Notfällen werden die ersten Maßnahmen vermittelt, damit der Patient in einem stabilen Zustand in ein Krankenhaus gebracht wird, welches die personellen und technischen Voraussetzungen für alle diagnostischen und thera-peutischen Maßnahmen bietet.Die Referenten sind überwiegend Fachärzte für Allgemeinmedizin bzw. für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedi-zin bzw. Fachkunde Rettungs-dienst, die das Leitsymptom ihres Themas in einem 30-minütigen Referat mit den Erstmaßnahmen an Diagnostik und Therapie darstellen und anschließend ca. 15 Minuten mit den Teilnehmern offen gebliebene Fragen disku-tieren. Einige fachspezifische Notfallsituationen werden von den jeweiligen Fachärzten vorgetragen.

Termine:jeweils Mittwoch, 16.30–18.50 Uhr9. Oktober 2019Leitsymptome: Thermische Wunden – Intoxikationen – Probleme mit den Augen(Anmeldungs-Nr. 23/2019)6. November 2019Leitsymptome: Akute Herz-beschwerden – HNO-Notfälle – Notfälle im ZNS(Anmeldungs-Nr. 24/2019)Ort: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: je 20,– Euro inkl. Skripte, Verpflegung und Getränke Punkte: je 3Die Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Strukturierte curriculare Fortbil-dung „Medizinische Begutachtung“

Der medizinischen Begutachtung kommt in allen Fachgebieten eine zunehmende Relevanz zu. Dies gilt vor allem in Baden-Württemberg, da sich hier durch das Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst (Gesundheits-dienstgesetz - ÖGDG) vom 17. Dezember 2015 Aufgaben im Bereich der Begutachtung von den Gesundheitsämtern auf Ärzte und Einrichtungen außer-halb des Öffentlichen Gesund-heitsdienstes verschoben haben.Die Nachfrage und der Bedarf an Gutachten durch Ärztinnen und Ärzte im niedergelassenen, stationären oder universitären Bereich steigen derzeit spürbar an.Um eine qualitätsgesicherte ärztliche Begutachtung zu unter-stützen, bietet die Akademie für ärztliche Fortbildung bei der Bezirksärztekammer Süd-württemberg seit September 2016 die von der Bundesärzte-kammer entwickelte, struktu-rierte curriculäre Fortbildung „Medizinische Begutachtung“ an.

Dieses Fortbildungscurriculum wendet sich an alle Ärztinnen und Ärzte, die Interesse haben, neben ihren medizinisch fach-lichen Qualifikationen ihre Kennt-nisse in der Gutachtenerstellung zu erhalten und zu vertiefen. Neben Grundlagen und fach-übergreifendem Wissen werden auch einschlägige fachspezifische Kenntnisse vermittelt. Das Curriculum umfasst insge-samt 64 Stunden und besteht aus drei Modulen, die je nach Interesse und Fortbildungsbedarf in beliebiger Reihenfolge und einzeln absolviert werden können.Voraussetzungen für die Erlangung der Qualifikation zur Medizinischen Begutachtung nach dem Curriculum der Bundesärztekammer sind:– abgeschlossene

Facharztweiterbildung – Absolvieren aller Module

einschl. Nachweis jeweils eines Final- und eines Kausalitätsgutachtens

– Bestehen der Lernerfolgs-kontrolle

Termin:Teil I: 20.–22. Oktober 2019 (So–Di)(Anmeldungs-Nr. 12/2019)Leitung: Dr. med. Jörg Rether, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Konsiliararzt Begutachtung, Berufsgenossen-schaftliche Unfallklinik, Tübingen Ort: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: 380,– EuroPunkte: 29Die Anmeldung wird vier Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis zwei Wochen vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl vier Wochen vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

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Bekanntmachungen

Seminar Allgemeinmedizin

Seit einigen Jahren ist die Ent-wicklung der hausärztlichen Ver-sorgung vor allem in ländlichen Gebieten bekanntermaßen be-sorgniserregend. Um Ärztinnen und Ärzte zu motivieren, sich für die Allgemeinmedizin zu interes-sieren, wurde auf verschiedenen Ebenen und durch verschiedene Institutionen eine Reihe von Projekten durchgeführt.Der Vorstand der Bezirksärzte-kammer Südwürttemberg hat in diesem Zusammenhang beschlos- sen, allen interessierten Ärztinnen und Ärzten ein Seminarprogramm Allgemeinmedizin anzubieten, welches in 15 Themenblöcke gegliedert ist und an vier bis fünf Fortbildungstagen pro Jahr durch- geführt wird (ca. eine Fortbildung pro Quartal). Die Teilnahme an diesen Fortbildungsveranstal-tungen ist auch Wiedereinstei-gern, Refreshern und Kammer-mitgliedern in Vorbereitung auf den Kassenärztlichen Bereit-schaftsdienst möglich. Termine:jeweils Samstag26. Oktober 2019Das kranke Kind9.00–16.00 Uhr(Anmeldungs-Nr. 15/2019)7. Dezember 2019Häufige psychische Störungen in der Allgemeinarztpraxis9.00–16.00 Uhr(Anmeldungs-Nr. 16/2019)18. Januar 2020Palliativmedizin/Rehabilitation9.00–17.00 Uhr(Anmeldungs-Nr. 13/2020)Ort: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: je 25,– EuroPunkte: je 8Die Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

40-Stunden-Grundkurs zum Erwerb der Qualifikation „Hygienebeauftragter Arzt“ nach dem Curriculum der Bundesärztekammer „Krankenhaushygiene“ – Modul I

Das Sozialministerium Baden-Württemberg hat am 20. Juli 2012 eine Verordnung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (MedHygVO) erlassen, die am 31. 07. 2012 in Kraft getreten ist und die unter anderem vorsieht, dass zur Sicherstellung der orga-nisatorischen und personellen Voraussetzungen für die Einhal-tung der anerkannten Regeln der Hygiene und Durchführung not-wendiger hygienischer Maßnah-men, die Leiter von Krankenhäu-sern, Einrichtungen für ambu-lantes Operieren, Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen, in denen eine, den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Ver-sorgung erfolgt, Dialyseeinrich-tungen sowie Tageskliniken ver-pflichtet sind, hygienebeauftragte Ärztinnen und Ärzte zu bestellen. Bis spätestens zum 31. 12. 2019 müssen alle Ärztinnen und Ärzte, die die Funktion des Hygienebeauftragten Arztes ausüben, diese Qualifikation nachweisen können.Für die Qualifikation ist eine mindestens zweijährige Berufs-erfahrung sowie der erfolgreiche Besuch eines 40-stündigen Grundkurses erforderlich, den die Bezirksärztekammer Südwürttemberg im Ärztehaus Reutlingen anbietet.Termine:jeweils Freitag bis Sonntag15.–17. November und13.–15. Dezember 2019(Anmeldungs-Nr. 10/2019)Leitung: PD Dr. med. Klaus Schröppel, Institut für Medizin-hygiene, AmmerbuchDr. med. Jan Liese, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Universitätsklinikum TübingenOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenMindestteilnehmerzahl: 30Gebühr: 600,– EuroPunkte: 40

Die Anmeldung wird vier Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis zwei Wochen vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl vier Wochen vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

EKG-Basisseminar

In diesem Seminar werden die Grundlagen der EKG-Befundung vermittelt, mögliche Störfaktoren bei der EKG-Ableitung bespro-chen und die typischen Verände-rungen bei häufigen Herzerkran-kungen dargestellt. Anschließend können die Teilnehmer in kleinen Gruppen an Fallbeispielen selbst EKGs auswerten und die Ergeb-nisse werden im Plenum disku-tiert. Am Nachmittag steht die Rolle des EKGs in der Allgemein-arztpraxis im Mittelpunkt und es werden an Kasuistiken EKG-Bilder bei chron. Herzerkrankungen und bei Notfällen vorgestellt.Termin:Samstag, 30. November 20199.00–16.50 Uhr(Anmeldungs-Nr. 29/2019)Ort: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: 25,– Euro Punkte: 11Die Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Megacode-Training

In diesem Kurs wird die praktische Kompetenz für die Kardiopulmonale Reanimation (CRP) vermittelt. Zunächst wird der Reanimations-algorithmus vorgestellt und der Ablauf der CRP bei unterschied-lichen Ausgangssituationen demonstriert. Danach üben die Teilnehmer in kleinen Gruppen praktisch das Vorgehen an Megacode-Puppen in simulierten Notfallsituationen.Termin:Samstag, 30. November 20199.00–13.15 Uhr(Anmeldungs-Nr. 34/2019)Leitung: Dr. med. Christian Milz, Facharzt für Innere Medizin, Notfallmedizin, leitender Notarzt, LeutkirchOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: 75,– EuroPunkte: 7Die Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Demenz aktuell 2019: Umgang mit Extremsituationen bei Demenzpatienten

Termin:Mittwoch, 4. Dezember 201919.00–21.45 Uhr(Anmeldungs-Nr. 42/2019)Leitung: Prof. Dr. med. Marko Wilke, Präsident der Bezirksärzte-kammer SüdwürttembergProgramm:19.00–19.15 UhrBegrüßungProf. Dr. med. Marko Wilke19.15–19.45 UhrWahnhafte Störungen bei DemenzReferent: Prof. Dr. med. Gerhard Eschweiler, Facharzt für Neuro-logie und Psychiatrie, Leiter Geriatrisches Zentrum, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Tübingen

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500 ÄBW 09 • 2019

Bekanntmachungen

500

19.45–20.15 UhrVerwahrlosung Referent: Andreas Knöll, Oberarzt, Facharzt für Psychiatrie und Psy-chotherapie, Suchtmedizin, ZfP Südwürttemberg, Psychiatrische Institutsambulanz Münsingen20.15–20.45 UhrAggressionen und ÜbergriffeReferent: N. N.20.45–21.15 UhrPraktische Hilfen und AnsprechpartnerReferentin: Silvia Phlebs, DRK-Alzheimer-Beratungsstelle, Reutlingen 21.15–21.45 UhrDiskussion mit den ReferentenOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: kostenfreiPunkte: beantragt

Stressbewältigung durch Achtsamkeit

Die zunehmende berufliche Belastung und die unverändert schwierigen Arbeitsbedingungen für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland sind unbestritten. Der Vorstand der Bezirksärzte-kammer Südwürttemberg hat entschieden, seinen Mitgliedern eine Fortbildungsveranstaltung über eine Therapiemethode zur Stressbewältigung anzubieten, welche wissenschaftlich erforscht und durch Studien untersucht wird. Damit haben die Teilneh-mer nicht nur für sich selbst einen Benefit, sondern sie lernen ein Behandlungskonzept kennen, welches auch für Patienten in Frage kommen kann. Das

Programm dieser Fortbildung besteht aus Vorträgen und praktischen Übungen. Termin:Samstag, 7. Dezember 20199.00–16.45 Uhr(Anmeldungs-Nr. 20/2019)Leitung: Markus Zeh, Diplom- Pädagoge und MBSR-Lehrer, Tübingen Ort: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: 200,– Euro inkl. Verpfle-gung, Skript und Yoga-MattePunkte: 10 Die Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Vorbereitung Fachgespräch Allgemeinmedizin

In diesem Seminar wird der formale Ablauf eines Fachgesprä-ches vorgestellt und an einem Fallbeispiel ausführlich demons-triert. Anschließend werden in kleinen Gruppen mit weiteren Kasuistiken und unter Mit-wirkung der Teilnehmer Fach-gespräche simuliert und danach im Plenum besprochen. Dieses Seminar richtet sich damit vorwiegend an die Ärztinnen und Ärzte in der Weiterbildung Allgemeinmedizin, die sich auf das Fachgespräch vorbereiten.

Termin:Freitag, 13. Dezember 201917.00–21.30 Uhr(Anmeldungs-Nr. 26/2019)Leitung: Dr. med. Dipl.-Phys. Manfred Eissler, Facharzt für AllgemeinmedizinOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: 25,– EuroPunkte: 7Die Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Tabakentwöhnung mit strukturiertem Therapie-programm nach dem Curriculum „Qualifikation Tabakentwöhnung“ der Bundesärztekammer

In diesem Aufbaumodul werden Kenntnisse über verhaltens-therapeutische Techniken im Gruppensetting vermittelt. Durch Absolvieren dieses Kurses erfüllen teilnehmende Ärzte die Anforderungen zum Anbieten von Tabakentwöhnungskursen nach § 20 SGB V. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Aufbaumodul ist die erfolgreiche Teilnahme am 20-stündigen Curriculum „Qualifikation Tabakentwöhnung“ der Bundesärztekammer.Termin:Samstag, 14. Dezember 20199.00–16.30 Uhr(Anmeldungs-Nr. 41/2019)Leitung: Christina Zeep, Sektion für Suchtmedizin und Sucht-forschung, Universitätsklinik für Psychiatrie und PsychotherapieOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenMindestteilnehmerzahl: 15Gebühr: 90,– EuroPunkte: 8Die Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer

Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Psychoonkologie 2020: „Breaking Bad News“ oder „wie überlebt der Patient die Diagnosemitteilung?“

In der medizinischen Patienten-versorgung bestimmen tech-nische und ökonomische Aspekte sowohl im ambulanten wie im stationären Sektor immer mehr den Alltagsablauf und geben einen Zeittakt vor. Arzt-Patienten-Gespräche müssen in diesem Räderwerk irgendwo eingescho-ben werden und die Vorberei-tung schwieriger Gespräche – wie zum Beispiel Mitteilung einer Krebsdiagnose – bzgl. Zeit, Ort und Rahmenbedingungen bleiben oft auf der Strecke. Die Folge: Die Patienten erleben statt einem einfühlsamen partnerschaftlichen Gespräch in geschützter Umgebung eher das Szenario einer gnadenlosen Urteilsverkündung zwischen „Tür und Angel“. Dieser proble-matischen Entwicklung ist die Fortbildung „Psychoonkologie 2020“ gewidmet, mit der Frage nach den ethischen Standards in diesem Zusammenhang, mit anschaulichen Kasuistiken von verschiedenen Methoden gelungener oder missglückter Übermittlung einer Erstdiagnose „Krebserkrankung“ und den lehrreichen Erfahrungen eines Supervisors.Termin:Samstag, 11. Januar 20209.00–14.00 Uhr(Anmeldungs-Nr. 17/2020)Leitung: Prof. Dr. med. Marko Wilke, Präsident der Bezirksärzte-kammer SüdwürttembergOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: 50,– EuroPunkte: beantragtDie Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr

Die neue Live-Fortbildung: 10 Termine in Deutschland

Hausarzt-Tag 2019

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Bekanntmachungen

erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Erste ärztliche Hilfe bei Notfallpatienten – Allgemeine Grundlagen

Zur Notfallbehandlung ist jeder approbierte Arzt verpflichtet, gleichgültig, welche Tätigkeit er ausübt, gleichgültig, ob er beamteter, angestellter oder niedergelassener Arzt ist. Auch Ärzte in Familienpause oder im Ruhestand trifft diese Verpflich-tung zur Notfallbehandlung. Ausschlaggebend ist die Appro-bation als Arzt. Diese allgemeine Pflicht jedes approbierten Arztes zur Notfallbehandlung hat nichts mit dem organisierten Ärztlichen Notfalldienst an sprechstunden-freien Tagen und an Wochenen-den zu tun. Die Verpflichtung zur Hilfeleistung ist eine gesetzliche und berufsrechtliche Pflicht des Arztes und hat in der Ethik des ärztlichen Berufes ihre Basis. Dieses Seminar fasst das erfor-derliche Grundwissen für die erste ärztliche Hilfe zusammen: Notfallanamnese, Basis-Check des Notfallpatienten, Rettungs-kette, Lagerungsarten, Therapie-schema bei Reanimation, Eigen-schutz, Priorität der Maßnahmen, Ausstattung der Arzttasche, Notfallmedikamente.Termin:Samstag, 18. Januar 20209.00–13.15 Uhr(Anmeldungs-Nr. 31/2020)Leitung: Dr. med. Christian Milz, Facharzt für Innere Medizin, Notfallmedizin, leitender Notarzt, LeutkirchOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: 25,– Euro inkl. Skripte, Verpflegung und GetränkePunkte: beantragtDie Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Seminar „Train the Trainer“

Bereits 2011 hat der Vorstand der Bezirksärztekammer Süd-württemberg beschlossen, allen Weiterbildungsbefugten ein Seminar zur Vermittlung medi-zindidaktischer Kenntnisse anzu-bieten, um ihnen die Planung und Durchführung von Weiter-bildung in allen Fachgebieten zu erleichtern: Dabei werden die Referenten wichtige Hinweise zu den organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen einer anerkennungsfähigen Wei-terbildung geben. Didaktische Themen wie Lernmöglichkeiten und -unterstützung, zum Beispiel Weiterbildungsgespräche, Feed-back und Fallbesprechungen, werden für den Praxisalltag modifiziert und typische Kon-stellationen schwieriger Arzt- Patienten-Situationen für die Lernsituation geübt. Auch administrative Aspekte werden aufgegriffen und die „Tools“, wie WB-med und Logbuch, in der aktuellen Form vorgestellt. Dieses Seminar ist ein Angebot an alle Fachärztinnen und Fachärzte, die als Weiterbilder Ärztinnen und Ärzte in Weiter-bildung beschäftigen. Termin:Samstag, 22. Februar 20209.00–16.45 Uhr (Anmeldungs-Nr. 42/2020)Leitung: Dr. med. Hans-Otto Bürger, niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin und Innere Medizin, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Vogt, Mitglied des Vorstands der Bezirksärzte-kammer Südwürttemberg Ort: Ärztehaus Reutlingen, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenGebühr: 25,– EuroPunkte: beantragtDie Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

40-Stunden-Kurs „Palliativmedizin“ nach der Weiterbildungsordnung

Mit der am 1. Mai 2006 in Kraft getretenen Weiterbildungsord-nung der Landesärztekammer Baden-Württemberg, wurde die Zusatzbezeichnung „Palliativ-medizin“ eingeführt. Zum Erwerb dieser Zusatzbezeichnung ist unter anderem die Absolvierung eines 40-stündigen Kurses erforderlich, für welchen die Bundesärztekammer ein Curriculum festgelegt hat.Dieser Kurs ist auch ein Angebot an Ärztinnen und Ärzte, die ihr Fachwissen über Palliativmedizin erweitern und ihre Patienten im Rahmen der AAPV gem. § 87 Abs. 1b SGB V palliativ-medizinisch versorgen möchten. Termine:Freitag, 6. März 202014.00–18.00 UhrSamstag, 7. März 20209.00–17.15 UhrSonntag, 8. März 20209.00–14.30 UhrFreitag, 27. März 202014.00–18.00 UhrSamstag, 28. März 20209.00–16.15/17.15 UhrSonntag, 29. März 20209.00–14.15 Uhr(Anmeldungs-Nr. 2/2020)Leitung: Frau Dr. Paul, Tropenklinik Paul Lechler Krankenhaus, Oberärztin Palliativstation, Ärztl. Leiterin Tübinger Projekt Häusliche Betreuung Schwerkranker, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin – AkupunkturOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenMindestteilnehmerzahl: 25 PersonenGebühr: 490,– EuroPunkte: 40Die Anmeldung wird vier Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis zwei Wochen vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl vier Wochen vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Hygiene-Update für Hygienebeauftragte Ärzte (gemäß § 9 Abs. 1 und 2 der Medizinischen Hygieneverordnung Baden-Württemberg von 2012)

Nach der Verordnung des Sozial-ministeriums über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (MedHygVO) vom 20. 07. 2012 sind verschiedene medizinische Einrichtungen gem. § 1 Abs. 2 MedHygVO verpflichtet, hygiene-beauftragte Ärztinnen und Ärzte zu bestellen. Um diese Funktion erfüllen zu können, ist eine Qualifikation erforderlich, die mit der erfolgreichen Absolvie-rung eines 40-Stunden Kurses „Hygienebeauftragter Arzt“ nach dem Curriculum der Bundesärzte-kammer „Krankenhaushygiene“ Modul I erworben werden kann. Nach § 9 Abs. 1 und 2 dieser Verordnung ist darüber hinaus das gesamte Hygienefach-personal verpflichtet, mindestens im Abstand von zwei Jahren an Fortbildungsveranstaltungen zu Hygiene- und Infektionspräven-tion teilzunehmen. Die Leitungen der betreffenden Einrichtungen haben sicherzustellen, dass das Personal an Fortbildungs-veranstaltungen zu Hygiene- und Infektionsprävention teilnehmen kann.Termin:Samstag, 21. März 20209.00–16.30 Uhr(Anmeldungs-Nr. 8/2020)Leitung: PD Dr. med. Klaus Schröppel, Institut für Medizinhygiene, AmmerbuchOrt: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 ReutlingenMindestteilnehmerzahl: 25Gebühr: 100,– EuroPunkte: 8Die Anmeldung wird zwei Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl fünf Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

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502 ÄBW 09 • 2019

Bekanntmachungen

502

50 Stunden Kurs-Weiterbildung Suchtmedizin (gemäß § 4 Abs. 8 in Suchtmedizin)

Termin: 30. März–3. April 2020 (Mo–Fr)(Anmeldungs-Nr.37/2020)Leitung: Prof. Dr. med. Anil Batra, stellv. Ärztlicher Direktor, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, TübingenOrt: Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Calwer Str. 14, 72076 Tübingen Gebühr: 800,– Euro (inkl. Skripten und Verpflegung)Punkte: beantragtDie Anmeldung wird vier Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis zwei Wochen vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl vier Wochen vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Baustein Psychotherapie (Verhaltenstherapie) im Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie – Kurs I

Für die Weiterbildung zum Arzt für Psychiatrie und Psychothera-pie sowie für die Zusatzbezeich-nung Psychotherapie sind nach den Richtlinien der Landesärzte-kammern theoretische und prak-tische Bausteine erforderlich. Dabei werden drei Blockkurse mit je 50 Stunden angeboten, welche – thematisch aufeinander aufbauend – im Abstand von einem Jahr durchgeführt werden. Die Kurse werden jedes Jahr an drei verschiedenen Standorten durchgeführt, so dass in jedem Jahr alle Kursteile entweder in Hornberg (Schwarzwald), Bamberg oder Borkum angeboten werden. Die Bezirksärztekammer Süd-württemberg führt in Zusam-menarbeit mit der Universitäts-klinik für Psychiatrie und Psycho-therapie die Kurse für den Erwerb des Facharztes für Psychiatrie und Psychotherapie

sowie für die Zusatzbezeichnung Psychotherapie durch. Die Wei-terbildungsangebote umfassen Theoriekurse, Entspannungsver-fahren, Selbsterfahrung und Fall-supervision und decken damit wichtige Inhalte entsprechend den Anforderungen der Richt-linien der Landesärztekammer Baden-Württemberg ab. Termin:17.–23. Mai 2020 (So–Sa)(Anmeldungs-Nr. 35/2020)Leitung: Prof. Dr. med. Anil Batra, stellv. Ärztlicher Direktor, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, TübingenOrt: Welcome Hotel Bamberg, Mußstr. 7, 96047 BambergGebühr: 690,– Euro (Kosten für Unterkunft und Verpflegung sind in der Kursgebühr nicht enthalten)Punkte: beantragtDie Anmeldung wird vier Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis zwei Wochen vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 Prozent erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteil-nehmerzahl vier Wochen vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.

Notfallmanagement – Fortbildungen in Ihrer Arztpraxis

– individuell– nach AbspracheDr. med. Karl-Otto Walz, Neue Str. 72, 89073 Ulm

Notfallmanagement – Fortbildungen in Ihrer Arztpraxis (Ravensburg, Friedrichshafen)

– individuell– nach AbspracheDr. med. Christian Milz, Ottmannshofer Str. 44, 88299 Leutkirch

Auskunft/Anmeldung:Akademie für Ärztliche Fortbildung bei der Bezirksärzte-kammer Südwürttemberg, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen, Telefon (0 71 21) 9 17-24 15 oder -24 16, Fax (0 71 21) 9 17-24 00, E-Mail: [email protected]

Impressum

Herausgeber:Landesärztekammer Baden-Württemberg und Kassenärztliche Vereinigung Baden-WürttembergHerausgebergremium:Dr. med. Wolfgang Miller (Vorsitzender), Dr. med. Norbert Metke (stellv. Vorsitzender), Dr. med. Klaus Baier (Rechnungsführer), Dr. med. Frank-Dieter Braun, Dr. med. Johannes Fechner, Dr. med. Paula Hezler-Rusch, Prof. Dr. med. Christof Hofele, Dr. med. Anne Gräfin Vitzthum, Prof. Dr. med. Marko WilkeVerantwortlicher Chefredakteur:Dr. med. Oliver Erens (OE)Anschrift Redaktion:Jahnstraße 38 A, 70597 Stuttgart Postfach 70 03 61, 70573 Stuttgart Telefon +49 (0) 711 / 7 69 89-45 Telefax +49 (0) 711 / 7 69 89-8 59 [email protected] und Auftragsmanagement:Alfons W. Gentner Verlag GmbH & Co. KG Forststraße 131, 70193 Stuttgart Postfach 10 17 42, 70015 StuttgartAnzeigenleitung:Axel Hollenbach Telefon +49 (0) 711 / 6 36 72-8 27 Telefax +49 (0) 711 / 6 36 72-7 60 [email protected]:Melanie Schweigler (Leitung) Telefon +49 (0) 711 / 6 367 2-8 62 [email protected] Beck Telefon +49 (0) 711 / 6 36 72-8 61 Telefax +49 (0) 711 / 6 36 72-7 60 [email protected] Media Sales:Oliver Scheel (verantwortlich) Telefon +49 (0) 711 / 6 36 72-8 37 Telefax +49 (0) 711 / 6 36 72-7 60 [email protected]. Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 62 vom 1. 1. 2019 gültig.Layout und Gestaltung: GreenTomato GmbH, StuttgartDruck: Vogel Druck und Medienservice GmbH, HöchbergInternet: www.ärzteblatt-bw.deBezugspreise:Inland: jährlich 112,80 € zzgl. Versand kosten 19,80 € (inkl. der jeweils gül tigen MwSt.). EU-Länder- Empfänger mit UST-ID-Nr. und Ausland: jährlich 112,80 € zzgl. Versandkosten 27,60 € EU-Länder ohne UST-ID-Nr.: jährlich 112,80 € zzgl. Versandkosten 27,60 € zzgl. MwSt. (Export- oder Importland). Einzelheft: 15,00 € zzgl. Versandkosten.Bei Neubestellungen gelten die zum Zeitpunkt des Bestell-eingangs gültigen Bezugspreise. Durch den Kammerbeitrag ist der Bezugspreis für Mitglieder der Landesärztekammer Baden-Württemberg abgegolten.Bezugsbedingungen:Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhand-lungen im In- und Ausland möglich. Abonnements ver längern sich um ein Jahr, wenn sie nicht schriftlich mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Bezugsjahres beim Leserservice gekündigt werden. Die Abonnementpreise werden im Voraus in Rechnung gestellt oder bei Teilnahme am Lastschriftverfahren bei den Kreditinstituten abgebucht.Redaktionsschluss für redaktionelle Beiträge ist jeweils der 15. des vorangehenden Monats. Mit Namen und Signum des Verfassers gezeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Schriftleitung. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte übernehmen Schriftleitung und Verlag keine Haftung. Bei Ein sendungen an die Schriftleitung wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffent lichung vor ausgesetzt. Die Redaktion behält sich Kürzungen von Leserbriefen vor.Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheber-rechtlich geschützt. Mit der Annahme eines Beitrages zur Veröffentlichung erwirbt der Verlag vom Autor umfassende Nutzungsrechte in inhaltlich unbeschränkter und ausschließ-licher Form, insbesondere Rechte zur weiteren Vervielfältigung und Verbreitung zu gewerblichen Zwecken mithilfe mecha-nischer, digitaler oder anderer Verfahren. Bis auf Widerruf ([email protected]) gilt dies auch für die Verwendung von Bildern, Graphiken sowie audiovisueller Werke in den Social Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und YouTube. Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form – durch Foto-kopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungs-anlagen verwendbare Sprache übertragen werden.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Waren-bezeichnungen u. dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.Erscheinungsweise:12 Ausgaben pro Jahr jeweils zur MonatsmitteISSN 0720-3489

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