65
Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg Abteilung Schlüsselkompetenzen Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg ZSW Universität Heidelberg Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges Studium Zeitmanagement und Lebensbalance Operatives Zeitmanagement Prüfung & Prüfungsvorbereitung Lernen & Lerntechniken Wissenschaftliches Schreiben

Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

  • Upload
    vuliem

  • View
    215

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen • evt. Name • Datum

Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung

Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

Abteilung SchlüsselkompetenzenEin Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

ZSW

Un

ivers

ität

Heid

elb

erg

Basiskurs Schlüsselkompetenzenfür ein nachhaltiges Studium

Zeitmanagement und Lebensbalance

Operatives Zeitmanagement

Prüfung & Prüfungsvorbereitung

Lernen & Lerntechniken

Wissenschaftliches Schreiben

Page 2: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen • evt. Name • Datum

Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung

Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

Abteilung SchlüsselkompetenzenEin Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

ZSW

Un

ivers

ität

Heid

elb

erg

Basiskurs Schlüsselkompetenzenfür ein nachhaltiges Studium

Zeitmanagement und Lebensbalance

Page 3: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 2

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges Studium

Lernen SozialeKompetenz

Wie?Lernstrategienund -techniken

Wozu?

Lernbereitschaft( Zeitmanagement)

Kommunikation &Teamarbeit

Argumentieren /Verständlichkeit /

Beteiligung

Was?

Info-Management

Inhaltliche Planung( Zeitmanagement)

Wann?Zeitliche Planung

( Zeitmanagement)

Rhetorik / PräsentationWissenschaftliches

Schreiben Prüfungsvorbereitung

+

Page 4: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 3

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Zeitmanagement -die drei zentralen Aufgaben

Lebensbalance Wichtige (Lebens-) Ziele erkennen und im ausgeglichenen Verhältnis zueinander realisieren.

SelbstmotivationSich selbst zum zielgerichteten Handeln bringen.

Operatives ZeitmanagementAnstehende Aufgaben termingerecht planen underledigen.

Page 5: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 4

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Wie ergänzen sich die verschiedenen Aspektedes Zeitmanagements?

Dazu muss ich ausge-glichen sein und darf keinegrößeren inneren Konfliktemit der Erledigung meinerAufgaben und Projektehaben.

Zeit- und Lebensbalance

Selbstmotivation

Operatives Zeitmanagement

Nur wenn die Lebensbalancestimmt, bin ich leistungsfähig!

Dies erfordert es, michselbst zu motivieren.

Wenn ich termingerechtAufgaben erledigen undProjektziele erreichenwill, muss ich Pläne er-stellen und sie umsetzen.

Page 6: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 5

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Umgang mit der Zeit

Zeitmanagement ist deshalb

Beeinflussen können wir

„Zeit“ ist uns vorgegeben Wir können sie nicht direktbeeinflussen, z.B. lagern.

unser Erleben der Zeit undunser Verhalten in der Zeit.

nicht Management der Zeit, sondern Selbstmanagement im Umgang mit der Zeit

Meine Arbeit und meine Zeit verfügen über mich„Objekt“

verfüge über meine Arbeit und nutze meine Zeit

Ziel des Zeitmanagements

ICH„Subjekt“

Page 7: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 6

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Erster Bereich: Lebensbalance

Wie verteile ich meine Zeit angemessen auf dieverschiedenen Lebensbereiche und Aktivitäten,

die mir wichtig sind?

Fragestellung:

Page 8: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 7

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Lebensbalance - Teilaufgaben

1. Schritt

2. Schritt

3. Schritt

Die für mich wichtigen Aktivitäten in deneinzelnen Lebensbereichen bestimmen

Die Zeitverteilung zwischen den Bereichen ineine Balance bringen

Für meine verschiedenen Tätigkeiten einenWochen-Rahmenplan entwickeln (und diesenschrittweise optimieren)

Page 9: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 8

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Wochenplanung

UEAUUEAEAUEA

FFF

FFJ

FFEAEAJ

FEAUEAEAJ

FEAUEAEJ

EUEEAEA

EUEAEAEAEA

SoSaFrDoMiDiMoEA = Eigenarbeit Uni

U = Präsenz Uni

J = Job

E = Erledigungen

F = Freizeit (soziales Leben, aktive Freizeit, Muße)

Leer:40% Puffer (unverplant)

Page 10: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 9

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Zweiter Bereich: Selbstmotivation

Fragestellung:Wie bringe ich mich zum zielgerichteten Handeln

und setze meine Planungmöglichst effizient und effektiv um?

Page 11: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 10

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Zielgerichtetes Arbeiten - zwei Modelle

„Je mehr ich mich anstrenge, desto besser geht es!“

Einsatz FortschrittAusgangspunkt + =

„Je mehr ich mich anstrenge, desto mehr hakt es!“

Einsatz StagnationAusgangspunkt

LEISTUNGSZIEL

„JA“ „NEIN“

+ =

Beides zugleich

Keine wesentlichen inneren Konflikte (lineares Modell):

Bei inneren Konflikten (dynamisches Modell):

Page 12: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 11

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Sich motivieren - Prinzipien für das lineareModell

1. Angemessene Ziele / Aufträge- Realistisch planen, Zusagen überlegen, Nein-Sagen, Delegieren

2. Reizkontrolle- Arbeitsplatz aufräumen- Sich nicht stören lassen (mögliche Unterbrechungen vorher durch Absprachen organisieren)- Sammelliste für spontane Ideen

3. Vermeidungsverhalten überwinden- Portionierung, erste Schritte („Leitaufgaben“)- Verbindlichkeit vor sich und anderen (Commitment)

4. Ressourcenorientierung- Lösungs- statt Problemperspektive („halbvolles Glas“)- Belohnung nach der Leistung- Positiver innerer Dialog (sich ermuntern, loben...)

5. Aktivierungs- und Störkurve berücksichtigen- Aufgaben entsprechend auswählen

Page 13: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 12

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

„Saboteur“Ich kann nicht,ich will nicht!

„Antreiber“Streng Dich an!

Führungs-Beziehung zu sichselber (vorübergehend) gestört

Was ist zu tun?: Aus dem „System“ aussteigen! nicht: Antreiber einfach verstärken sondern: die Botschaft des Saboteurs entschlüsseln (z.B. „zu einseitige Schwerpunktsetzung“) Zeitbalance herstellen, positiven Bezug zur Aufgabe finden

Festgefahrener Konflikt (Eskalation):

Sich motivieren - Prinzipien für das dynamische Modell

Page 14: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen • evt. Name • Datum

Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung

Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

Abteilung SchlüsselkompetenzenEin Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

ZSW

Un

ivers

ität

Heid

elb

erg

Basiskurs Schlüsselkompetenzenfür ein nachhaltiges Studium

Operatives Zeitmanagement

Page 15: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 14

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Prinzipien für den Wochenplan I Realistisch planen

zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll

Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne an die eigenen Möglichkeiten anpassen, dann aber wirklich ernst nehmen

Schriftlich festhaltenÜberblick, Verbindlichkeit

Puffer einplanenmax. 60% der Zeit verplanen

Zeit für Planung einplanenca. 15 Minuten am Tag

Planung am Ende eines Abschnittsam Ende eines Tages / einer Woche für den nächsten Tag /die nächste Woche

Page 16: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 15

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Prinzipien für den Wochenplan II

Möglichst Regelmäßigkeitdadurch Plan leichter einzuhalten

Ähnliche Tätigkeiten gruppierenauch bei Erledigungen

Schrittweise Optimierung im Wochenrhythmusvom Ist (Protokoll) zum Soll (Plan)

Page 17: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 16

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Handout Wochenrahmenplan

Verpflichtende Abgabe:Erstellung eines individuellen Wochenplans

Page 18: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 17

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Dritter Bereich:Operatives Zeitmanagement

Wie organisiere ich anstehende Aufgaben so, dassich ein Arbeits- / Projektziel in einer gesetzten Zeit

erreiche?

Fragestellung:

Page 19: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 18

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Operatives ZeitmanagementZwei grundlegende Instrumente

Prioritäten-Matrix Eine Vielzahl von parallelen Aufgaben priorisieren, um den Raum für die Bearbeitung konkreter Projekte zu schaffen: Was muss ich tun, was kann ich vernachlässigen?

To-do-Liste Ein spezielles Projekt konkret planen: Welche Schritte folgen in welcher Reihenfolge aufeinander?

Page 20: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 19

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Prioritäten-Matrix

Wichtiges von Dringlichem unterscheiden Dringliches, aber Unwichtiges nach hinten sortieren Alles Wichtige präventiv planen

- möglichst nichts Wichtiges dringlich werden lassen

Wichtig Wichtige Aufgaben„Qualität“

SOLL

In Zeitplanungaufnehmen

(werden sonst dringlich)

Dringende undwichtige Aufgaben„Notwendigkeit“

MUSS

sofort selbst tun

Irrelevante Aufgaben:„Verschwendung“

Papierkorb, Luxus

Dringende, aberunwichtige Aufgaben

„Täuschung“KANN

Reduzieren, delegieren(große Versuchung) Dringlich

Page 21: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 20

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Priorisieren: Reduzieren auf das Wesentliche

Räume Sie den relevanten Aufgaben den ersten Rang ein(bzgl. Zeitaufwand, Gründlichkeit, Tageszeit)!

2. ABC-Analyse: Aufgaben in drei Kategorien einteilenA: Unverzichtbar (machen ca. 20% aus: Zuerst tun und dafür mindestens die Hälfte der verfügbaren Zeit reservierenB: Relativ wichtig (ca. 30%): anschließend tunC: Notfalls auch verzichtbar (ca. 50%)- nur falls noch Zeit übrig

1. Pareto-Prinzip (80:20-Regel)80 % der Energie auf die 20% wichtigsten Tätigkeiten legen!Nur 80 % Perfektion anstreben!

Page 22: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 21

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

To-do-Liste für ein Projekt erstellen(= inhaltliche Planung)

1. Konkretes Projekt abgrenzen (Referat, Hausarbeit, Prüfung...)

2. Einzelne Teilaufgaben / Schritte definieren und priorisieren Reduktion auf das Wesentliche

3. Sie als konkret überprüfbare Ziele formulieren - nicht nur alsStichworte (Bis zu diesem Zeitpunkt ist genau das („…“)erledigt / erreicht)

4. Zeitüberschlag: Den jeweiligen Aufwand realistisch (!) schätzen

TerminGeschätzteDauer

Priorität(A,B,C)

Einzelne Schritte(als Ziele formuliert)

...

...

Projekt X

Page 23: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen • evt. Name • Datum

Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung

Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

Abteilung SchlüsselkompetenzenEin Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

ZSW

Un

ivers

ität

Heid

elb

erg

Basismodul Schlüsselkompetenzenfür ein nachhaltiges Studium

Prüfung und Prüfungsvorbereitung

Page 24: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 23

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Diskussion im Plenum

Welche Arten von Prüfungen habe ich schon erlebt?

Wie bin ich bei der Bearbeitung vorgegangen?

Was waren für mich gute Arbeitsstrategien – und wasfand ich u.U. schwierig?

Page 25: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 24

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Häufigste PrüfungsartenSchriftliche PrüfungenFragenklausur:

• Multiple-Choice (geschlossen):Frage mit Vorgaben, wobei die richtige Antwort aus falschen identifiziert undangekreuzt werden muss (Wissen: Gelerntes wiedererkennen)

• Reine Wissensfragen (offen):Beantwortung einzelner Fragen mit eigenen Worten (Verständnis: Gelernteswiedergeben)

• Transferfragen (offen):Beantwortung einzelner Fragen mit eigenen Worten (Anwendung: allg. Fälleauf Sonderfälle übertragen können)

2. Essayklausur:Bearbeitung eines Themas in Aufsatzform (Analyse / Synthese / Beurteilung:Prüfen und Gliedern von Informationen; Verbinden von Informationen zu einemneuen Zusammenhang; Schlussfolgerungen ziehen)

3. Fallstudienklausur (Case Studies):Bearbeitung eines vorgegebenen Falls aus der Praxis (Analyse / Synthese /Beurteilung – Entscheidung treffen)

Page 26: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 25

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

I‘ve heard it through the grape vine...

Was haben Sie über Klausuren in unseremFach von anderen Studierenden gehört?

Was sind Ihre Erwartungen im Moment: Wirddie Klausur eher

o Leicht / schweroAnspruchsvoll aber fair / „kaum machbar“

Page 27: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 26

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Arbeitsstile bei der Prüfungsvorbereitung

Struktur / Effizienz• Aufgeräumter Schreibtisch• Keine Ablenkungen• Morgens früh beginnen,• Klare Arbeitszeiten einhalten

Innere Führung

Chaos / Blockade• Ungeordnetes Material• Ständige Ablenkungen• Lernzeit beginnt nachts• Gelernt wird in den Pausen

Innerer Konflikt

Balance

Page 28: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 27

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Prüfung = Stress?

Stressoren:= Reize, die das innere Gleichgewicht stören und die

Bewältigungskompetenzen einschränken

Grund: Aufmerksamkeit ist konzentriert auf die bedrohlichenAspekte der Situation und von der Aufgabenbewältigungabgezogen

Verringerung der geistigen Leistungsfähigkeit

Störung des flexiblen Denkens

Was tun:• Struktur gibt Halt• Sicherheit durch frühzeitiges, systematisches

Lernen• Körperübungen (Entspannung, Sport)

Page 29: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 28

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Checkliste: Prüfungsvorbereitung1. Rahmenbedingungen – kenne ich:• den Stellenwert der Prüfung innerhalb meines Studiums?• die Anforderungen der speziellen Klausur?• die speziellen Anforderungen des Prüfers?• den Raum, in der die Prüfung stattfinden wird?• weiß ich, ob Hilfsmittel (Wörterbuch, Taschenrechner u.ä.) zugelassen

sind? bei Studierenden, Fachschaft, Dozent erfragen

2. Inhalt /Stoffaufarbeitung – habe ich:• geklärt, welcher Stoff für die Prüfung relevant ist?• evtl. notwendige Sekundär-Literatur recherchiert, ausgeliehen?• ein brauchbares Skript (angefertigt)?• das Material gesichtet und strukturiert aufgearbeitet?• geklärt WIE ich lerne (Lerntechniken)?• geklärt, WANN ich lerne (Zeitplanung)?

Evtl. Lerngruppe bilden

Page 30: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 29

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

rechtzeitig mit dem Lernen aufhören:– Nichts Neues lernen (wird nicht mehr gespeichert und macht

nervös), höchsten wiederholen

für Ausgleich / Entspannung sorgen (Kino, Freunde,Sport, Entspannungsübungen...)

für ausreichenden Schlaf sorgen

Ideen für die Zeit direkt nach der Klausur haben(„Belohnung“ – Cafébesuch o.ä.)

Tipps für den Tag vor der Prüfung

Page 31: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen • evt. Name • Datum

Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung

Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

Abteilung SchlüsselkompetenzenEin Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

ZSW

Un

ivers

ität

Heid

elb

erg

Basiskurs Schlüsselkompetenzenfür ein nachhaltiges Studium

Lernen und Lerntechniken

Page 32: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 31

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Lernstrategien und –techniken

Wie?Lernstrategien/ -techniken

Lernen

• Ankoppeln an Wissens-/ Erfahrungshorizont: Persönlichen Bezug zum Lerngegenstand herstellen

• Erschließen von Neuem: Aufnehmen (lesen, hören, tun)/ Einprägen von Fakten/ Verste- hen von Zusammenhängen

• Integrieren in Wissens- / Erfahrungsbestand: Umgehen mit Lerngegen- stand, Umsetzen, Anwenden..

Kontinuierliche Steuerungdes Lernprozesses

Was?Info-Management

Inhaltliche Planung( Zeitmanagement)

Wann?Zeitliche Planung

( Zeitmanagement)

Wozu?Lernbereitschaft

( Zeitmanagement)

Page 33: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 32

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Lernstrategien und –technikenWie?

Lernstrategien/ -techniken

• Ankoppeln an Wissens-/ Erfahrungshorizont: Persönlichen Bezug zum Lerngegenstand herstellen

• Erschließen von Neuem: Aufnehmen (lesen, hören, tun)/ Einprägen von Fakten/ Verste- hen von Zusammenhängen

• Integrieren in Wissens- / Erfahrungsbestand: Umgehen mit Lerngegen- stand, Umsetzen, Anwenden..

Kontinuierliche Steuerungdes Lernprozesses

Um diese Aufgaben im Lernprozesszu erfüllen, müssen verschiedeneLernstrategien eingesetzt werden, dieim Anschluss ausgeführt werden:

Elaborieren, Wiederholen

Organisieren

Page 34: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 33

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Lernen gelingt am besten, wenn Sie...

Lern-Erwartungen von „außen“ mit persönlichenEinstellungen, Interessen, Zielen in Einklang bringen– das, was Sie lernen, für erstrebenswert halten– einen Sinn / Nutzen darin sehen– ein Interesse daran haben und ein Ziel damit verfolgen

Das neu zu Lernende mit dem, was Sie bereitswissen, so vielfältig wie möglich verknüpfen- Das eigene Vorwissen aktivieren, um neue Inhalte daran

anzukoppeln– Verbindungen mit anderen Wissensinhalten, Bedeutungen

und Anwendungszusammenhängen herstellen

Page 35: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 34

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Zwei Erfolgsfaktoren des Lernens...

Umgang mit dem Lerngegenstand:Erschließen, Einprägen, Strukturieren..

(Lernstrategien i.e.S.)

+Umgang mit sich selbst:

Informationsmanagement, Zeitmanagement...(Selbstmanagementstrategien)

=Erfolgreich lernen

Page 36: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 35

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Zentrales Merkmal nachhaltigen Lernens isteine große „Verarbeitungstiefe“ des Gelernten.

Das „Tiefenlernen“ führt zu:

Besserem Behalten

Vielfältigen Bezügen – flexiblerem Wissen

Wirklichem Verständnis

Grundprinzipien nachhaltigen Lernens I

Page 37: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 36

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Eine tiefe Verarbeitung wird erreicht durch...

Multimodales Lernen: Nutzen verschiedener Sinnes- kanäle; akustisch (Sprache) – visuell (Bilder)

Verknüpfen: Schaffen von sinnvollen Verbindungen zwischen den einzelnen Informationen

Häufige Nutzung: Anwendung in unterschiedlichen Zusammenhängen

Aktive Beteiligung beim Lernen

Positive emotionale Stimmung: Beziehung zu Stoff und Lehrperson, Erfolg

Grundprinzipien nachhaltigen Lernens II

Kognitive Psychologie: Lernen als Informationsverarbeitung

Neurowissenschaften

Page 38: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 37

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Grundprinzipien nachhaltigen Lernens III

Elaboration (Wissenserwerb): Zusammenhänge zum Vorwissen herstellen

Wiederholen (Sichern von Wissen): Einprägen von Fakten

Organisation (Strukturieren von Wissen): Kategorien bilden „Abrufpläne“

Der tiefen Verarbeitungdienen verschiedeneLernstrategien:

Mitschriften, Exzerpte, Lesetechniken

Lernkartei

Lernunterlagen, Systemati- sierung, graphische Darstellung, z.B. Mindmap

Beispiele für zugeordneteLerntechniken:

Page 39: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 38

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

In diesem Kurs vorgestellte Lerntechniken:

Lernkartei

Exzerpt

Mitschrift

Protokoll

Mind-Map (Strukturierungstechnik)

Aktives Lesen (SQ4R)

Page 40: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 39

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Behalten, Vergessen, Wiederholen

Die Vergessenskurve wirddurch Wiederholen flacher.

Daraus ergeben sich zweiTipps für das Wiederholen:

• Möglichst bald wieder- holen, bevor die Kurve zu sehr abfällt

• Mehrmaliges Wiederholen steigert die Effizienz

Page 41: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 40

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Lernkartei

Zweck: Auswendiglernen von Fakten (Vokabeln...) Eignung: mathematische & naturwissenschaftliche

Formeln, Geschichtsdaten, Definitionen etc. Schnelle Variante: Software wie Vokabelprogramme

mit gleichem Prinzip

Page 42: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 41

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Lernkartei – Wie damit lernen ?• Ausgangspunkt: auf jeder Karte steht auf der Vorderseite eine

Frage und auf der Rückseite die Antwort.• Lernprozess starten mit der vordersten Karte des vordersten

gefüllten Faches x (- zu Beginn ist das Fach 1 ! )• Vorderseite lesen und versuchen, sich an Antwort zu erinnern

richtige Antwort: Karte in nächstes Fach legen. (Karten aus Fach 5 bleiben in Fach 5.) falsche Antwort: richtige Antwort einprägen; Karte als letzteKarte in das vorherige Fach legen. (Karten aus Fach 1 bleiben inFach 1.)

• Ziel ist es, dass alle Karten in Fach 5 landen. Ist dieses voll,diese Karten noch einmal bearbeiten

• Was dann immer nochbeherrscht wird, kann bis aufweiteres aus der Karteigenommen werden.

Page 43: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 42

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Exzerpieren - Erfassen von Texten

ASPEKTORIENTIERUNG: Erfassen von Inhalten auseinem Text entsprechend einer bestimmtenFragestellung.

AUSWAHLENTSCHEIDUNG: Der Ausgangstext wirdauf das Wesentliche zusammenfasst mit dem Ziel,seinen Inhalt oder Gedankengang oder seineStrukturen klar zu erfassen.

Im Exzerptkopf wird vermerkt:- Autor und Titel- Erscheinungsort, Erscheinungsjahr- Signatur des Textes- Verfasser des Exzerpts- Zeitpunkt der Abfassung des Exzerpts

Page 44: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 43

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Exzerpiertechniken

Wörtliche Exzerpte: = Zitate: Auf genaue Quellenangabe und die korrekteWiedergabe von Hervorhebungen achten.

Sinngemäße Exzerpte:Die Gedankengänge des Autors werden miteigenen Worten wiedergegeben.

Das Übersichtsexzerpt:Die wichtigsten Punkte derGliederung, wesentlicheGedanken und Anregungenwerden auf wenigen Seitenzusammengefasst.

Page 45: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 44

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Mitschrift bei mündlichen Vorträgen

Drei Aktivitäten sind zu koordinieren:

Zuhören

Auswählen

Überblick bewahren

Page 46: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 45

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

9 Tipps zur Erstellung einer Mitschrift I

1. Gehen Sie großzügig mit Papier um. Beschriften Sie das Papier nureinseitig. Benutzen Sie verschiedene Blätter für Übersichtsgrafikenund sonstige Notizen.

2. Hören Sie genau hin und denken Sie aktiv mit.

3. Um Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, behalten Sie dasThema im Auge und achten Sie auf strukturierende Signale desSprechers (z.B. bewertende Hinweise, überleitendeZusammenfassungen, Hervorhebungen).

4. Schreiben Sie erst dann mit, wenn Sie einen (kleinen) Sinnabschnittverstanden haben.

5. Überprüfen Sie fortwährend, ob Sie die Zusammenhänge erkennenund halten Sie diese fest. Kleinere Grafiken oder Strukturdiagrammeverschaffen Übersicht und lassen sich nach und nach ergänzen.

Page 47: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 46

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

9 Tipps zur Erstellung einer Mitschrift II

6. Schreiben Sie ökonomisch mit, d.h. notieren Sie wirklich nur dasWesentliche.

7. Benutzen Sie sinnvolle Abkürzungen, die auch später nochverständlich sind. Namen und unbekannte Fachbegriffe nichtabkürzen.

8. Wichtige Zitatbelege oder Literaturhinweise sorgfältig notieren.

9. Notieren Sie ihre Stichworte so, dass Zusammenhänge undBeziehungen der einzelnen Informationen erkennbar werden.Nutzen Sie dazu Pfeile, Umrahmungen, Hervorhebungen miteinem Textmarker o.ä.

Page 48: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 47

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Aufbau eines Protokolls

AnlassTagesordnung

Datum, Zeit, OrtTeilnehmer/-innenLeiter/-in

Schlussteil ggfl. Unterschriften Leiter/-in und Protokollant/-in

Tops (=Tagesordnungspunkte) Thesen / Anträge Diskussionsergebnisse/ Beschlüsse Vereinbarte Aufgaben und deren Verteilung Termine

Redebeiträge Thesen / Anträge Diskussionsergebnisse /

BeschlüsseVereinbarte Aufgaben und deren

Verteilung Termine

ErgebnisprotokollVerlaufsprotokoll

Basisinformation

Page 49: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 48

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Lerntechniken

Mind-Map: Strukturierung und Visualisierung, um Gelerntes leichter abrufen zu können

SQ4R: Lesetechnik, um komplexe Texte aufzunehmen und zu strukturieren

Page 50: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 49

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Lernen

Hirnforschung

Rechts –linkshämisphärischesDenken

Abrufen desBilds Gliederung

Anwendung

VernetztesDenken

Tony Buzan

BrainstormingStrukturierung

Vorlesungs-Mitschriebe

Exzerpieren

LesenExzerpieren

Visualisierungzum

Weiterarbeiten

Ideensammlung

Mind-Map

Page 51: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 50

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Mind-Map

Thema /Problem/

Zentraler Begriff

Hauptast =Schlüsselwort

Hauptast =Schlüsselwort

Zweige

Zweige

Unterverzweig-ungen Unterverzweig-

ungen

Komplex

Page 52: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 51

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Mind Map – Arbeitsanleitung1.Schritt:

zentrales Thema in die Mitte eines leeren Blatt Papiersschreiben (Querformat)2. Schritt:

Schlüsselwörter sammeln und um das zentrale Themaherum notieren3. Schritt:

Brainstorming zu Schlüsselworten durchführen undals „Zweige“ und „Äste“ zuordnen4. Schritt:

Mind Maps gegebenenfalls farbig markieren.

Ggfl. von vorne: wenn man beim Lernen beispielsweise merkt, dassein Schlüsselwort sehr wichtig wird, kann man hierzu neues Mind-Map anfertigen

Page 53: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 52

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

SQ4R: eine klassische Methode zum Arbeiten mitTexten

Wiederholen Sie die exzerpierten Informationenregelmäßig, nicht erst vor der Prüfung!Review

NACHDEM Sie die Fragen beantwortet haben,markieren Sie die für Sie relevanten Informationen imText, oder schreiben Sie sie heraus.

Record

Geben Sie sich die Antwort zu Ihrer Frage in eigenenWorten wieder, entweder mündlich oder schriftlich.Respond

Lesen Sie den Text aktiv, so dass er Ihnen die Fragenbeantwortet, die Sie sich gestellt haben.Read

Welche Frage soll vom Text beantwortet werden?Formulieren Sie den Titel oder die Kapitelüberschriftals Frage.

Question

VOR dem Lesen einen Überblick verschaffen: Titel,Kapitelüberschriften, Bildunterschriften, etc.Wie ist der Text strukturiert?

Survey

Page 54: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen • evt. Name • Datum

Abteilung Schlüsselkompetenzen des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung

Ein Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

Abteilung SchlüsselkompetenzenEin Kompetenz-Center für (Aus-) Bildungsqualität an der Universität Heidelberg

ZSW

Un

ivers

ität

Heid

elb

erg

Basiskurs Schlüsselkompetenzenfür ein nachhaltiges Studium

Einführung in das wissenschaftliche Schreiben

Page 55: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 54

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Landkarte Wissenschaftliches Schreiben (Arbeitsschritte)

WissenschaftlichesSchreiben

Arbeitsbündnisschließen

Orientierungund Planung

Recherche /Materialbeschaffung

Strukturierendes Materials

Rohfassungschreiben

Schreiben ist ein rekursiver Prozess, d.h. viele Schritte werden im Prozessimmer wieder aufgenommen

Schreiben ist ein kommunikativer Prozess, d.h. bei allen Schritten muss ichmeinen Adressaten im Auge behalten

Überarbeiten d.Rohfassung

Page 56: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 55

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Inhaltlich (Verständlich? Fehlt etwas?) Sprachlich / stilistisch (treffend? Ansprechend?) Formal (Fußnoten, Belege, Zitate usw.) Grammatikalisch, orthographisch Layout (Schriftsatz, Seitenrand, Formatierung usw.)

Überarbeiten derRohfassung

Die Gedanken der Struktur entsprechend ausformulieren,sprachliche / stilistische Fragen erst einmal zurück stellen!

Rohfassungschreiben

Material ordnen, Argumentationslinie festlegen Arbeitsgliederung entwerfen

Strukturieren desMaterials

Literatur suchen, beschaffen, auswählen Lesen, exzerpieren, auswerten Daten erheben, dokumentieren, interpretieren

Recherche undMaterialbeschaffung

Thema eingrenzen, Fragestellung entwickeln undkonkretisieren

Inhaltlich und zeitlich planen

Orientierungs- /Planungsphase

Mit der beurteilenden / betreuenden Person klären, was bis wann verlangt wird (Inhalt, Stil), wie die Betreuung aussieht: Feedback, Rücksprachen..

Arbeitsbündnisschließen

Arbeitsschritte beim Wissenschaftlichen Schreiben

Page 57: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 56

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Orientierung und Planung:Inhaltliche Anforderungen an das wissenschaftliche Schreiben

(Eigenständiges) Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet, neueErkenntnisse so präzise zu formulieren, dass andere damit weiter

arbeiten können

Für das Grundstudium bedeutet dies, dieErkenntnisse anderer zu einem bestimmten Thema:

• aufnehmen und in eigenen Worten schriftlich wiedergeben zu können

• die Erkenntnisse und Beobachtungen anderer kritisch zu reflektieren

• eine eigene Meinung zu dem Forschungsgegen-stand zu bilden und diese in schriftlicher Form zu begründen

Page 58: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 57

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Orientierung und Planung:Formale Anforderungen an das wissenschaftliche Schreiben

Beim wissenschaftlichen Schreiben muss immer kenntlichgemacht werden:

• was meine eigenen Gedanken,

• was die Gedanken anderer sind...

Wörtliche Zitate:

Meyer jedoch sagt: „bei einer Kürzung der Arbeitszeit ist mit einemAbbau von Arbeitslosigkeit zu rechnen.“

Paraphrasieren (indirekte Zitate):

Meyer jedoch sagt, dass bei einer Kürzung der Arbeitszeit mit demAbbau von Arbeitslosigkeit zu rechnen ist.

Alle Zitate müssen im Text oder in der Fußnote belegt werdenmit Autor, Titel der Publikation, Erscheinungsjahr und Ort!

Page 59: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 58

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Orientierung und PlanungStrukturelle Anforderungen an das wissenschaftliche

Schreiben

Grundstruktur einer wissenschaftlichen Arbeit:

1. Worum geht es? (Fragestellung)

2. Warum ist es wichtig der Fragestellung nachzugehen?(Relevanz)

3. Wer hat bisher etwas zu dem Thema herausgefunden?(Forschungsstand)

4. Was habe ich herausgefunden? (Ergebnisse)

5. Wie ordnet sich meine Arbeit / Meinung in denForschungsstand ein? (Diskussion)

6. Wie beantwortet dies meine Fragestellung? (Abschluss)

Page 60: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 59

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Orientierung und PlanungSprachliche Anforderungen an das wissenschaftliche Schreiben

Wissenschaftlich präzise formulieren heißt so zu formulieren, dasskeine Missverständnisse möglich sind (eindeutige Codierung)

Wissenschafts-spracheAlltags-

spracheFach-jargon

• Dieselbe Bezeichnung fürdieselbe Sache, keinestilistische Variation

• Fachbegriffe verwenden

• Eindeutige Formulierungen(Keine semantischen odersyntaktischen Mehrdeutigkeiten)

• Unspezifische Aussagenvermeiden

• Nominalstil

• lange Sätze

• unangemessenkompliziert

• Umgangsprache

• FalscheSatzkonstruktion

• KeineFachausdrücke

Page 61: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 60

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Feedback zur Rohfassung

Schreiben ist ein „einsamer“ Prozess, in dem man oftblind für Unklarheiten / Fehler in der eigenen

Argumentation oder Sprache ist.

In allen Phasen des Schreibens Feedback zur Arbeit einholen!• von Kommilitonen/innen• von „fachfremden“ Freunden• vom Betreuer der Arbeit

Page 62: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 61

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Feedback zur Rohfassung:Tipps für eine produktive Rückmeldung

A und B bereiten die Rückmeldung vor:• In welchem inhaltlichen Zusammenhang steht die Textprobe? (Thema der Arbeit,

Kapitelüberschriften, welches Kapitel)

• Was erwartet A von der Rückmeldung? (Verständlichkeit, Rechtschreibung?)

• Wie viel Zeit und Bereitschaft hat A zur Überarbeitung?

B liest Text:• Ist der Text verständlich?

• Auf Ungenauigkeiten, Brüche achten (Am Rand Fragen notieren „Was heißt das?“ „Wer sagt das?“„Beleg?“ „Warum an dieser Stelle?“ usw.)

B gibt A Rückmeldung:• Zuerst: was hat mir gut gefallen?

• Dann: alle kritischen Anmerkungen in Ich-Form („Ich habe mich hier gefragt“ „Ich verstehe hiernicht“)

• A hört zu: nicht erklären, was gemeint war sondern schreiben!

Page 63: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 62

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Feedback zur Rohfassung:Beispiel-Feedback

Aus: Gabriela Ruhmann: Schreiben lernen aber wie? Instrumentenkoffer zur Leitung von Schreibwerkstätten. In HandbuchHochschullehre. Berlin, Bonn u.a. 1999

In Frankreichs Großer Revolution erscheinen die Volks-

massen unter einem häufig verkannten Doppelaspekt. Sie

speisen als Kraftquell den von der Bourgeoisie angeführ-

ten Kampf gegen die Feudalität und ihre absolutistische

Staatsspitze, darin bleiben sie den bürgerlichen Inhalten

und Zielen der Revolution von Anfang bis Ende unter- und

eingeordnet. Zugleich jedoch besitzt die Volksbewegung

eine von der Mittelklasse durchaus unabhängige und auf

ihrem Höhepunkt bis zu einem gewissen Grad sogar ge-

gensätzliche Existenz. Georges Lefebvre hat sich bemüht

für diese eine Formel zu finden, insofern sie alle Bauern

betrifft: Albert Soboul überträgt sie in selbständiger Erar-

beitung auf die städtische Sansculotterie.

Wem?

Was istgemeint?

Von wem?

Wessen?

Unterschied?

Wovon?Hatgeschafft?

Was istgemeint?

Warum sagstDu das?

Page 64: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 63

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Selbstmanagement beim Schreiben:Blockaden vorbeugen

„Ich lese, lese, lese – aber wo und wiesoll ich anfangen zu schreiben...?“

„Der erste Satz ist der schwerste...“

„Nun habe ich den ersten Abschnittschon 5 mal umgeschrieben!“

Wenn der Schreibprozess stockt, liegt es oftdaran, dass wir uns selbst überfordern.

Selbstmanagementaufgabe!

Page 65: Basiskurs Schlüsselkompetenzen für ein nachhaltiges … · zunächst Zeitprotokoll, dann erst Zeitplan: vom Ist zum Soll Im Vorfeld flexibel, nach der Entscheidung konsequent Pläne

© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg Basismodul 64

Ab

teil

un

g S

chlü

sselk

om

pete

nze

n

Selbstüberforderung vs. SelbstmanagementIn mir bestehen Einwände aufEbene der/des:

• Selbstmitteilung

• Appell

• Beziehung

Für mich ist die Auftragslagegeklärt auf der Ebene der:

• Selbstmitteilung

• Appell

• BeziehungSachebene

Was mache ich

in der Arbeit?

Selbstmitteilung,

Appell, Beziehung

Was will ich mit der Arbeit erreichen?

Bewusstmachen, Klärungen herbeiführen