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Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVDie Unfallverhütungsvorschriften
Eine lästige Pflichtübung
im Jahr?
Bearbeitet von Andreas Ziegler
§UVVGliederung
1. Geltungsbereich§1 Geltungsbereich
2. Begriffsbestimmungen§2 Begriffsbestimmungen
3. Bau und Ausrüstungen§3 Allgemeines§4 Bauliche Anlagen§5 Feuerwehrfahrzeuge§6 Leitern, usw.§7 Kraftbetriebene Aggregate§8 Sprungrettungsgeräte§9 Luftheber§10 Hydraulische Rettungsgeräte§11 Kleinboote§12 Persönliche Schutzausrüstung
4. Betrieb§13 Allgemeines§14 Persönliche Anforderungen§15 Unterweisung§16 Instandhaltung
§17 Verhalten im Feuerwehrdienst§18 Feuerwehranwärter, JF ...§19 Wasserförderung§20 Betrieb von Verbrennungsmotoren§21 Sprungrettung§22 Abseilübung§23 Luftheber§24 Hydraulisch betriebene Rettungsgeräte§25 Dienst an und auf Gewässern§26 Tauchereinsatz§27 Einsatz mit Atemschutzgeräten§28 Einsturz- und Absturzgefahren§29 Gefährdung durch elektrischen Strom
5. Prüfungen§30 Sichtprüfungen§31 Regelmäßige Prüfungen
6. Ordnungswiedrigkeiten§32 Ordnungswiedrigkeiten
7. Übergangsregelungen
Bearbeitet von Andreas Ziegler
§• Die UVV hat Gesetzescharakter• Jeder Angehöriger der FF ist verpflichtet
die UVV zu beachten und danach zu handeln
• Vorgesetzte sind verantwortlich für die Einhaltung der UVV
• Die Feuerwehrangehörigen sollen über die Gefahren im Dienst informiert sein
• Die UVV hat Gesetzescharakter• Jeder Angehöriger der FF ist verpflichtet
die UVV zu beachten und danach zu handeln
• Vorgesetzte sind verantwortlich für die Einhaltung der UVV
• Die Feuerwehrangehörigen sollen über die Gefahren im Dienst informiert sein
UVVGeltungsbereich und Bestimmungen
• Die Freiwilligen Feuerwehren gelten versicherungsrechtlich als Unternehmen zur Hilfeleistung bei Unglücksfällen
• Der Verband der Gemeinde-Unfallver-sicherungenWer erläßt die UVV?
Welchen Einfluß hat die UVV auf
das Dienstgeschehen?
Warum gibt es die UVV?
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVArt,Anzahl und Häufigkeit von Verletzungen
31%
14%
14%
10%
8%
6%
4%
4%3%
6%
Stolpern, Umknicken, Ausrutschen
Der FM wird von einem bewegtenGegenstand (Schlauchkupplung) getroffen
Der FM klemmt oder quetscht sich
Der FM erleidet Verletzungen durchAtemgifte
Der FM schneidet sich an spitzenGegenständen
Der FM wird von herabfallendenGegenständen getroffen
Der FM fällt von einem erhöhten Standplatz(Leiter, Dach, in Grube)
Der FM erleidet Verbrennungen
Unfall im Straßenverkehr
Sonstige
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVDie persönliche Schutzausrüstung
Die persönliche Schutzausrüstung kann je nach Einsatzlage und Weisung des Gruppenführers angepaßt werden.!!
Die Mindestausrüstung ist der Helm, der Dienstanzug, die Handschuhe sowie die Feuerwehrstiefel.
Feuerwehrüberjacken dienen trotz Reflexionstreifen nicht als Ersatz für Warnkleidung nach DIN.
!!
!!
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVUnfallschwerpunkt Fließender Verkehr (§17, Abs. 3)
Einsatzstellen im Verkehrsraum sind vorrangig durch Warn- und Absperrmaßnahmen zu sichern !!!An Einsatzstellen im Verkehrsraum ist grundsätzlich Warnkleidung an-zulegen!!!
Einsatzstellen sind bei nicht aus-reichendem Tageslicht auszu-leuchten !!!
Einsatzfahrzeuge sind so auf-zustellen, daß die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr und gegen Auffahrunfälle geschützt wird !
!!
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVUnfallschwerpunkt Motorkettensäge
Arbeiten, die nicht unmittelbar der Gefahrenabwehr dienen, sind keine Aufgaben der Feuerwehr!!!
Die persönliche Schutzausrüstung ist zu erweitern: Helm mit Visier, Schnittschutzhose, Gehörschutz !!!
Niemals von unsicheren Arbeits-plätzen arbeiten, wie z.B. Ästen, tragbaren Leitern und mechanischen Leitern ohne Korb !
!!
Faserspannungen im Sägequerschnittbeachten:
A) Entlastungsschnitt an der DruckseiteB) Trennschnitt an der Zugseite
!!
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVUnfallschwerpunkt Ein- und Absturzgefahren (§28)
Nach Brandeinwirkungen haben Bauteile oftmals nicht mehr die ausreichende Tragfähigkeit!!!Besondere Vorsicht bei Stahl-konstruktionen und Spannbeton (insbesondere bei Deformationen)!!!Abnahme des tragenden Querschnitts (50%) bei Holzkon-struktionen (Knotenpunkte Fach-werk)!
!!
Bei freistehenden Kaminen und Giebelwänden ist der Trümmer-schatten zu beachten!!!Zur Sicherung gegen Durchbruch sind tragbare Leitern, Bohlen (mind. 0,5m breit) einzusetzen!!!
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVUnfallschwerpunkt Ein- und Absturzgefahren (§28)
„Nicht begehbare Bauteile“:• Astbestzement-Wellplatten• Lichtplatten• abgehängte Zwischendecken• Oberlichter• Lüftungskanäle
!!
Schiebleitern im Freistand nicht über den Stützstand hinaus besteigen!!!
Belastungsmaxima:• Anstellleiter je ein Mann pro zwei Leiterteile• Schiebleitern je ein Mann pro Leiterteil!!
Leitern, die als 2. Rettungsweg oder Angriffsweg dienen, niemals entfernen !!!
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVUnfallschwerpunkt Elektrizität
Die 5 Sicherheitsregeln:
Freischalten
Gegen Wiedereinschalten sichern
Spannungsfreiheit feststellen
Erden und kurzschließen
Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
Druck am Strahlrohr > 5 bar +2 mMundstücksöffnung >12mm 0,75 m/mm!!
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVUnfallschwerpunkt Elektrizität
Fahrleitungen der Bahn 15.000V/Wechselstrom
Abstände zu Fahrleitungen mind. 3m
Bei Rettungseinsätzen kann u.U. 1,5m zulässig sein
Abstände für Mannschaft und GerätAbstände für Mannschaft und Gerät
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVUnfallschwerpunkt Atemschutzeinsatz
Atemgifte mit Reiz- und Ätzwirkung:• Chlor• Amoniak• Nitrose Gase• (Achtung: Wasselöslichkeit verursacht Latenzzeit)
Atemgifte mit Reiz- und Ätzwirkung:• Chlor• Amoniak• Nitrose Gase• (Achtung: Wasselöslichkeit verursacht Latenzzeit)
Atemgifte mit erstickender / sauerstoffverdrängender Wirkung:• Stickstoff• Methan• Edelgase
Atemgifte mit erstickender / sauerstoffverdrängender Wirkung:• Stickstoff• Methan• Edelgase
Atemgifte mit Wirkung auf Blut, Nerven oder Zellen:• CO und CO2
• Blausäure• Benzol
Atemgifte mit Wirkung auf Blut, Nerven oder Zellen:• CO und CO2
• Blausäure• Benzol
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVEinsatzgrundsätze Atemschutzeinsatz
Truppweises Vorgehen (außer in engen Kanälen und Schächten, gesonderte Sicherung erforderlich)
Anlegen der Geräte außerhalb des Gefahrenbereichs
Eigenkontrolle: Fülldruck mind. 90%, Maskendichtheit, ständige Kontrolle durch Truppführer
Der Trupp unterstütz sich gegenseitig beim Anlegen der Geräte
Bereitstellung von Rettungstrupps
Atemschutzregistrierung
Rückwegsicherung durch Schlauch oder Fangleinen
Regelmäßiger Funkkontakt mit Führungskraft
Für den Rückweg ist die doppelte Atemluftmenge wie für den Hinweg einzuplanen
Keine Filtergeräte bei unbekannten Atemgiften!
Keine Filtergeräte bei O2<17%
Keine Filtergeräte bei starker Ruß- und Staubbildung
Bearbeitet von Andreas Ziegler
UVVQuellenangabe und weiterführende Literatur
Unfallverhütungsvorschriften Feuerwehr Feuerwehr Unfallkasse Westfalen-Lippe
FwDv 7 Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 1995
100 Jahre Auergesellschaft, Infobroschüre Auergesellschaft GmbH
Brandschutz, Deutsche Feuerwehrzeitschrift Kohlhammer Verlag, 6/1997
UVV der Tiefbauberufsgenossenschaften
Sicherheit in elektrischen Anlagen auf Baustellen Schriftenreihe der Bau-Berufsgenossenschaften, 1990
Durchführungsanweisungen zur UVV