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02.11.2015 1 v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel Bethel.regional Prof. Dr. Ingmar Steinhart 1 BEB - Steinhart 5. Oktober 2015 v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel Bethel.regional Was werden Sie heute sehen? 1. Woher wir kommen und wer wir sind. 2. Bethel.regional – Eingliederungshilfe Wohnen in Westfalen. 3. Aufhebung von Disparitäten in Westfalen als sozialpolitische und unternehmerische Herausforderung. 4. Die Region als Leitprinzip der Entwicklung und Organisation -> Matrixorganisation 5. Wandel der Angebote ist unabdingbar. 6. Passage 2015-2025 durch fachliche Führung gestalten. 2 BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

BEB Steinhart 2015 10 05 fuer BEB - Menschlichkeit stärken! · 02.11.2015 2 v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel Bethel.regional 3 „Bethel“ stammt aus dem Alten Testament (1

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02.11.2015

1

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Prof. Dr. Ingmar Steinhart

1BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional Was werden Sie heute sehen?

1. Woher wir kommen und wer wir sind.

2. Bethel.regional – Eingliederungshilfe Wohnen in Westfalen.

3. Aufhebung von Disparitäten in Westfalen als sozialpolitische und unternehmerische Herausforderung.

4. Die Region als Leitprinzip der Entwicklung und Organisation -> Matrixorganisation

5. Wandel der Angebote ist unabdingbar.

6. Passage 2015-2025 durch fachliche Führung gestalten.

2BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

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� „Bethel“ stammt aus dem Alten Testament (1. Mose 28) und bedeutet „Haus Gottes“.

� Gründung der Anstalt für Anfallserkrankte erfolgte im Jahr 1867.

� Im Jahr 1872 übernahm Pastor Friedrich v. Bodelschwingh die Anstaltsleitung.

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel:

Wer wir sind und woher wir kommen…

Vorstellung von Friedrich v. Bodelschwingh: Bethel

als eigene „Kolonie“/Ortschaft mit Wohnhäusern, Krankenhäusern

und Heimen, Betrieben, Schulen, Geschäften, Kirchengemeinde etc.

als vollständiger Lebensraum für Gesunde und Kranke, für Hilfebedürftige und

Mitarbeitende, für kurzfristige Gäste und langfristige Bewohner

Bethel 1910

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Bethel ist heute

• … die Kurzbezeichnung für den Verbund der v. Bodelschwinghschen Stiftungen

Bethel, Sarepta, Nazareth und Lobetal

• … ein dezentrales diakonisches Unternehmen mit ca. 17.300 Mitarbeitenden in

sozialen, bildungsbezogenen, pflegerischen und medizinischen Handlungs-

feldern in 8 Bundesländern mit Gesamterträgen von mehr als 1 Mrd. €

• 2014 gab es rund 15.000 stationär, teilstationär und ambulant betreute

Menschen [Plätze] und ca. 7.000 Plätze in Ausbildungsstätten und Schulen

• In verschiedenen Arbeitsfeldern kooperiert Bethel mit internationalen Partnern

auf der ganzen Welt (Osteuropa, Asien, Nord- und Südamerika u.w.).

• Bethel ist geprägt von der Vision

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel:

Wer wir sind und woher wir kommen…

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BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

© v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bethel.regional, Geschäftsführung

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Ostwestfalen54,1 %

Ruhrgebiet6,4 %

Norddeutschland 12,7 %

Berlin-Brandenburg

26,9 %

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Angebote nach Regionenv. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Arbeit und berufliche

Rehabilitation;

3.396; 24%

Altenhilfe;

2.876; 20%

Behindertenhilfe;

2.419; 17%

Psychiatrische Hilfe;

1.937; 14%Akutkrankenhaus;

1.241; 9%

Epilepsiearbeit;

921; 6% Jugendhilfe;

830; 6%

MibsS;

408; 3%

MeH; 99; 1%Hospizarbeit; 56; 0%

Andere;

1.393; 10%

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel:

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BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

REGIONREGIONBERLIN / BERLIN / BRANDENBURGBRANDENBURG

REGIONREGIONBETHEL BETHEL IM IM NORDENNORDEN

REGIONREGIONBIELEFELD / BIELEFELD / OWLOWL

REGIONREGIONRUHRGEBIET / RUHRGEBIET / RHEINLANDRHEINLAND

Cottbus

Spremberg

Zehdenick

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BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

� Statt „Ortschaft“ ist die R EG I O Ndas aktueller Leitprinzip unsererUnternehmensorganisation

� Klarer Strategiebezug 1. In Kooperation mit dem LWL und denKommunen arbeiten wir an derAufhebung bestehender Disparitätender Eingliederungshilfe und damit einersozialräumlichen Ausrichtung unsererAngebote v.a. der stationären Kapazitäten

2. Entwicklung neuer Angebote zurregionalen Pflichtversorgung undUmsetzung der UN-BRK

� Hilfen aus einer HandDiverse weitere Hilfefelder neben Eingliederungshilfe:Jugendhilfe, Wohnungslosenhilfe, Hospiz, WfBM

� Klares Leitbild und Prinzipien -> P L U SP L U S

Bethel.regional Prägende Leitideen:

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Leitbild und Prinzipien

BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

PersonenorientierungErbringen von passgenauen Unterstützungsleistungen zur selbstbestimmten Lebensführung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sowie zur Teilhabean Arbeit, beruflicher Rehabilitation und sinnstiftender Beschäftigung

LebensweltorientierungUnterstützung der wirksamen Interaktion der Person mit ihrer konkreten und erreichbaren materiellen und sozialen Umwelt

Unterstützungsleistungen aus einer Handverantwortliche Koordination, Vermittlung und Nutzung aller sozialen undgesundheitsbezogenen Dienstleistungen im Auftrag der Klienten im regionalen Netzwerk unter Anwendung der zielgruppenbezogenen, multidisziplinären fachlichen Expertise und Spezialisierung, aber bei personenzentrierter Überwindung der arbeitsfeldbezogenen Versäulung

Sozialraumorientierung ressourcenorientiertes Arbeiten in und mit dem Sozialraum

Leitbild und Prinzipien

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

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Behindertenhilfe

Epilepsie Jugendhilfe

Hospiz

Menschen in besonderen

sozialen Schwierigkeiten

Psychiatrie/Sucht

Menschen mit erworbenen

Hirnschädigungen

Arbeit / Berufliche

Rehabilitation

„Dass ihr mir ja niemanden abweist“Friedrich v. Bodelschwingh

Struktur- und Eckdaten

� Angebote in 19 Gebiets-körperschaftenNordrhein-Westfalens

� Unterstützung fürz. Zt. ca. 5.900 Menschen (präventiv, ambulant,teilstationär, stationär)

� ca. 4.500 Mitarbeitende� Umsatz 2014: 229.432 T€� zwei Geschäftsstellen in

Bielefeld und Dortmund� Beteiligungen : � NwsG Ruhr� IGL gGmbH, Düsseldorf� GpG Gesellschaft für

psychische Gesundheit in NRW gemeinnützige GmbH, Solingen

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Die Strukturen von Organisation, Planung und Steuerung folgen den unternehmerischen Zielen:

� Regionale Gliederung:

� 4 Regionalbereiche in Bielefeld

� 3 Regionalbereiche in Westfalen (außerhalb von Bielefeld)

� Flache Hierarchien mit 3 Ebenen:Bereichsleitung, Regionalleitung, Geschäftsführung

� Regionen-bezogene Planung und Steuerung� der Angebotssegmente� der Leistungen� des Personaleinsatzes� der Erträge, Aufwendungen und Deckungsbeiträge

Struktur- und Eckdaten

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Region 7 Junge

Menschen inBielefeld

G e s c h ä f t s s t e l l e D o r t m u n d Personal & Bildung / Finanzen & Controlling / Stabsstellen

G e s c h ä f t s s t e l l e B i e l e f e l d Personal & Bildung / Finanzen & Controlling / Stabsstellen

GeschäftsführungBethel.regional

Region 2/3 Ruhrgebiet,Dortmund

Region 6 Bielefeld-

Süd

Region 8 Fachkranken-

hausBethel/

Eckardtsheim

Region 5 Bielefeld-

Nord

Region 4 Ost-

Westfalen

Region 1 Ruhr, Süd-westfalen

13BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Bethel und Eckardtsheim(zusammen 3.000 Plätze)

Homborn (170)

1987:In der Eingliederungshilfe hält Bethel fast 3.170 Plätzein den Ortsbereichen Bethel, Eckardtsheim und Homborn vor („Anstaltsgelände“).Es gibt keine ambulanten Betreuungsangebote.

14

Entwicklung der Eingliederungshilfe

Ab 1988:

Entwicklung in Bethel ist geprägt von:

- fachlicher Differenzierung,

- interner Modernisierung (Außen-Wohngemeinschaften,

Auflösung von Doppelzimmern etc.),

- Regionalisierung der Aufnahmepolitik,

- Umsteuerung zu ambulanten Angeboten,

- Entwicklung regionaler, gemeindenaher Angebote,

- Beitrag zum Abbau der Versorgungsdisparitäten.BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

1. Vereinbarung (LWL, Teilanstalt Bethel) 1996 Verlagerung: 240 Plätze | Nettoplatzabbau: 60 Plätze

2. Zielvereinbarung 1 (LWL, Behindertenhilfe Bethel) 2006Verlagerung: 100 Plätze | Nettoplatzabbau: 50 Plätze bis 01.01.2011

3. Zielvereinbarung 2 (LWL, Behindertenhilfe Bethel) 2010Verlagerung: 107 + 18 Plätze | Nettoplatzabbau: 54 Plätze bis 31.12.2015

4. Zielvereinbarung 1 (LWL, Integrationshilfen Bethel) 2007Verlagerung: 70 Plätze | Nettoplatzabbau: 42 Plätze bis 31.12.2008

5. Zielvereinbarung 2 (LWL, Integrationshilfen Bethel) 2010Rest Verlagerung aus IZV1 und 10 + 10 Plätze Nettoplatzabbau bis 31.12.2011

6. Ergänzung zur Zielvereinbarung 2 (LWL, SB Bethel.regional) 2012Verlagerung: 172 Plätze | Nettoplatzabbau: 68 Plätze bis 2019

7. Zweite Ergänzung zur Zielvereinbarung 2 (LWL, SB Bethel.regional) 2014Verlagerung: 129 Plätze bis 2025

Ergebnis: Abbau von 1.130 Plätzen an den Kernstandorten,

d. h. Nettoabbau von 284 Plätzen und Verlagerung von 846 Plätzen

Entwicklung der Eingliederungshilfe durch gezielte

politische Steuerungsmaßnahmen:

15

Ab 2006: „Rahmenzielvereinbarungen“Vereinbarungen zwischen Trägern der Freien Wohlfahrtspflege und den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe zur Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe ➪➪➪➪ konkrete Vereinbarungen

zum Platzabbau und -verlagerung im stationären Bereich

BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Aufbau regionaler

stationärer Plätzedurch

Bethel.regional

Plätze je 1000 Einwohner

Quelle: ZPE Siegen(Zentrum zur Planung undEvaluation sozialerDienste der UniversitätSiegen). August 2008

Beitrag zum Abbau der Disparitäten

Entwicklung der Eingliederungshilfe

16BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

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23

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25

Entwicklung Platzzahlen (Eingliederungshilfe stationär) auf

ehemaligen Kerngeländen und Aufbau dezentraler Angebote bis 2025

Kerngelände dezentral stationäre Plätze gesamt

Ab 2017 mehr stationäre Angebote dezentral

Projekt Westfalen 2025

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

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Entwicklung Platzzahlen (Eingliederungshilfe stationär) auf

ehemaligen Kerngeländen bis 2025

Kerngelände

Projekt B i e l e f e l d 2 0 2 5Neugestaltung der Bielefelder Angebotslandschaft

18BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Anteil ambulant unterstützter Klientinnen / Klienten

11%

31%

39%42%

47%

52%

57%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

2000 2008 2011 2012 2015 2019 2025

Projekt "ambulant" in %

ambulant in %

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

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2905

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2001

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1436

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Ziele der Entwicklung bis 2025

Kerngelände dezentral stationäre Plätze gesamt ambulant

Projekte Bielefeld, Westfalen, ambulant 2025:� > 40% ambulant� mind. 35% dezentral� < 25% auf ehem.

Kerngeländen

20BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Matrixorganisation:REGION ALS LEITPRINZIPFachl ichkeit wird zur herausragenden Querschnittsaufgabe.

21

Men-schenmit

Region1

Region 2 / 3

Region4

Region5

Region 6

Region 7

Region 8

Behin-derungen

PK

MeH

CMA

MibsS

Familien / junge Men-schen

BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Netzwerk-

zentrum

Persön-

liche

Beratung,

Vermitt-

lung

Begegnung,

Kontakt,

Informa-

tion

Angebot

Freizeit,

Tagesge-

staltungSozialraum

-arbeit

Bürger-

portal

Peer-

Beratung,

Selbsthilfe

Koordi-

nation:

Case/Care-

Manage-

ment

Zukunfts-

/Teilhabe-

planung

Tages-

förderung

In besonderen

Einrichtungen

Integrations-

fachdienste

Werkstätten

für Menschen

mit

Behinderungen

Integrations-

firmen

Spezialisierte

Dienste für

Menschen mit

Behinderungen

Unterstützung

in der eigenen

Wohnung/

im stationären

Einzelwohnen

Unterstützung

in Heimen

Kurzzeit-

Unter-

stützung

Allgemeine

Arbeits- und

Bildungs-

angebote

Allgemeine

Angebote der

SelbsthilfeAllgemeine

soziale und

medizinische

Hilfen/

Behandlung

Bethel.regional - Netzwerk für Menschen mit Behinderung

22BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

Netzwerkzentren sollen in allen Sozialräumen entstehen!

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02.11.2015

12

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

23

BEISPIEL:Bethel im Stadtteil WindelsbleicheBethel.regional betreut derzeit im

Stadtteil Windelsbleiche

57 Menschen mit geistiger/ komplexer

und seelischer Behinderung (30

ambulant, 27 stationär).

Die betreuten Personen leben in kleinen

verstreut liegenden angemieteten

Wohnungen.

Gute Kontakte zur Emmaus-

Kirchengemeinde,

zur Stadtverwaltung

und zur örtlichen Baugesellschaft(GSWG)

sind entwickelt.

BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

… öffentliches Wohnzimmer

24

Das Betheler Begegnungszentrum direkt am neuen Markt ist ein fester Bezugspunkt in Windelsbleiche.

• Ca. 100 Besucher pro Woche, davon ca. 1/3 Nachbarschaft, 50 % eigene Klienten und 10-15 % andere Personen.

• Hier tagen u. a. die Polio Selbsthilfegruppe, der Tauschstand, die BBB „Pasta Küche“, „Nichtrauchen kann man lernen“ / TK Sucht, das Repair Café …

• Es gibt regelmäßige offene Gruppenangebote wie z. B. Spieletreff, Kaffeeklatsch, Stadtteilfrühstück, Kinoabend, Handarbeitstreff, Kegeln, Generationentreff, Spaziertreff, Stammtisch, div. Ausflüge, After Work Treff …

• … und feste Gruppen / Kurse wie z. B. aktuell: „Liebe, Sex und Partnerschaft“

BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

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02.11.2015

13

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Wohnraum und Unterstützung für Menschen mit

Behinderung in Windelsbleiche

• Zur Erweiterung des sehr gut angenommenen

Unterstützungsangebots im Bielefelder Stadtteil Windelsbleiche

(Stadtbezirk Senne) wird seit längerem geeigneter, barrierefreier

Wohnraum gesucht.

• Es besteht weiterhin ein nachhaltiger Bedarf und eine stetige

Nachfrage an stationären Angeboten und Wohnraum für

ambulant betreute Klient(inn)en (hier v. a. : Schwerpunkt

Psychiatrie/Sucht).

• Eine nächtliche Präsenz im Stadtteil wird zunehmend notwendig

(Unterstützungssicherheit 7/7-24/24, wachsende

Klientengruppe, z. T. sehr hohe Unterstützungsbedarfe), die aber

erst mit realisiertem Wachstum umgesetzt werden kann.

25

BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

© v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bethel.regional, Geschäftsführung

GRAUENHORST I, STEINHART I. Heim-Alternativen. Wege zu Lebensqualität und Teilhabe für

Menschen mit wesentlichen seelischen Behinderungen. Kerbe 29 (2), 30-32 (2011)

STEINHART I. Mietvertrag statt Heimvertrag - Lösungswege zur Umsetzung der

UN-Behindertenrechtskonvention oder: Warum werden Heim ersetzende Unterstützungssettings

nicht stärker befördert? Sozialpsychiat Inform 44, 14-18 (2014)

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14

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional UN-BRK

27

UN-BRK– zentraler Artikel für Bethel.regional

ARTIKEL 19… anerkennen das gleiche Recht aller Menschen mit Behinderungen, mit gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere Menschen in der Gemeinschaft zu leben und treffen geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen den vollen Genuss dieses Rechtes und ihre volle Einbeziehung in die Gemeinschaft und Teilhabe an der Gemeinschaft zu erleichtern, indem sie unter anderem gewährleisten, … die Möglichkeit haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie leben und nicht verpflichtet sind, in besonderen Wohnformen zu leben;

…Zugang zu einer Reihe von gemeindenahen Unterstützungsleistungen zu Hause und in Einrichtungen sowie zu sonstigen gemeindenahen Unterstützungsdiensten haben … einschließlich der persönlichen Assistenz …die zur Verhinderung von Isolation und Absonderung von der Gemeinschaft notwendig ist…

BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

27

1-4 Std./Woche

1-2 Std./Tag

4-8 Std./Tag

24 Std./Tag

24 Std./TagIntensiv

fakultativgeschlossen

L Ü C K E

Nicht überall umge-setztAmbulant

28

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15

1-3 Std./Woche

1-2 Std./Tag

4-8 Std./Tag

24 Std./Tag

24 Std./TagIntensiv

fakultativgeschlossen

Ambulant

A M B U L A N T

Bis zu 50 %ambulant

29

Bei Menschen mit einer seelischen Behinderung ist die ambulante Betreuung in 92 % der Fälle günstiger als die stationäre Versorgung.

BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

30

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v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

� Ermöglicht im Lebensfeld der Nutzenden Teilhabe, Selbstbestimmung und Inklusion ohne auf die Sicherheit einer „Rund-um-die-Uhr“-möglichen Inanspruchnahme zu verzichten inkl. Krisenbett -> frühzeitige Krisenintervention möglich

� Service – Stützpunkt als Anlaufstelle im Quartier

� Gleiche Unterstützungsintensität(- 5 bis 10% ) wie im Heim

� Hohe Unterstützungssicherheit

� Sozialraum bezogene Arbeit wird mitfinanziert

� „Vollkosten-Preis“ -> 10 % unter stationärer Unterbringung

� Keine Sonderbauten erforderlich

� Prospektives regionales Kontingent schafft schnelle Personen bezogene Reaktionsmöglichkeiten

Intensiv Betreutes Wohnen in Westfalen (IBW)

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© v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, Bethel.regional, Geschäftsführung

MeH20

gB38

Psych.124

JungeMenschen

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Prospektiv vereinbarter Platzaufbau: 207

Intensiv Betreutes Wohnen nach Hilfefeldern

BEB - Steinhart 5. Oktober 2015

32Ohne IAUW für gB

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� Die Sicherheit analog zu einem stationären Rahmen (ggf. 24h-

Betreuung in Krisenzeiten, gu-te Erreichbarkeit von Service-

Einrichtungen, kurzfristige Unterbringung in Krisen) muss

gewährleistet bleiben, um den Nutzen-den das Gefühl zu geben,

jederzeit eine auch unbekannte oder Angst auslösende Situation

meistern zu können bzw. auch kurzfristig Unterstützung zu

bekommen.

� Die selbstständige Mieterschaft(nicht bei Bethel.regional!) betont

nicht nur den Selbstbestimmungsaspekt, sondern auch die Rolle der

Nutzerin/des Nutzers als vollwertiges Mitglied in der Gesellschaft,

das auch Pflichten zu übernehmen hat und dazu in der Lage ist.

� Die passgenauen Hilfen in Absprache mit den Nutzenden bilden

den Schlüssel, um ein Le-ben in Selbstbestimmung zu ermöglichen.

Dabei gilt der Grundsatz: „So viel wie nötig, so wenig möglich“.

� Die Kontingente können flexibel gehandhabt werden, gleichwohl ist

die Einsparquote bei stationärem Hilfebedarf garantiert, weil

„vorweg abgezogen“.

Erfolgsfaktoren für das IBW:

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Bethel.regionalAus stationären Plätzen entstehen regionaleSektor übergreifende Unterstützungssettings

31472905

2446

20011788 1694

14361226

958

0 12

365

780957 990

11351307 1489

2811 2781 2745 2684 2571 2533 24472639

2273 2176 2063 2025 1939

0

1240

1932

2313

2673

3213

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

1987 1993 2000 2008 2011 2012 2015 2019 2025Kerngelände dezentral stationär Gesamt

Heimbereich ambulant

De

r

ch

st

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Sc

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it

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T E I L H A B E - A R R A N G E M E N T S

Bisher verlagerten wir Plätze.

Als Modell wollen wir zukünftig Ressourcen zum Aufbau eines Sozialraum

bezogenen Teilhabearrangements (sektor übergreifend) verlagern!

Vorbild § 64 b SGB V

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BEB - Steinhart 5. Oktober 201535

v. Bodelschwinghsche Stiftungen BethelBethel.regional

Bethel.regional

Gemeinsames Verständnis der Führungsebenen über die Entwicklungslinien?!Eine Variante, dies zu entwickeln, sind gemeinsame Strategieaudits zwischen den Führungsebenen!

Was sehen Sie?Was sehen Sie?Was sehen Sie?Was sehen Sie?

CHANCEN oder HÜRDEN ?FREUDE oder LEID?Auf welcher Bahn sind Sie?

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Strategieaudits der Regionen

alle 3 Jahre

Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Strategie, Ziele, Finanzen,Personalentwicklung aus einem Guss

Erstellung MZS/MZV

Finanz-planung

Bildungs-controlling

Jahresabschluss-analyse

MZS/MZV incl. Finanzen Verein-

barung

GF/RL

Verein-barung

GF/Vorstand

Rück-Meldung an

die Regionenund

Freigabe nach VA

Abstimmung

GF/RL

Fortlaufende Bearbeitung als Führungsaufgabe

Strategieaudit derGeschäftsführung

alle 3 Jahre

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Zugang zu

– Wohnraum

– Tätigkeiten/Arbeit

– Quartieren

sind der Schlüssel zur Teilhabe.

Kreative Lösungen hierfür ermöglichen den Marktzugang in allen Regionen.

Fachliche Führung bestimmt die Entwicklung inklusive der ökonomischen und gibt den Mitarbeitenden Orientierung.

Expeditionen nach innen und außen wagen.38

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Helene Rempel, Club der verschiedenen Häuser, 2003

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