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Karl Schmidt-Rottluff, Vareler Hafen, 1911 SCHULPROGRAMM Für alle Klassenstufen bietet das Landesmuseum ein umfangreiches Schulprogramm mit Rundgang durch die Ausstellung und kreativer Erarbeitung des Themas an. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.landesmuseum–ol.de. KINDERKURSE Farbmonsteralarm Sa., 5. November, 10.30 – 12.30 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum 8 €, max. 10 Kinder von 5 – 6 J. Anmeldung erforderlich * Schriller geht‘s nicht Sa., 3. Dezember, 10 – 13 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, anschließend Kreativwerkstatt Prinzenpalais 12 €, max. 10 Kinder von 8 – 12 J. Anmeldung erforderlich * Augusteum, Elisabethstraße 1, 26135 Oldenburg Tel. (0441) 220 73 00 · Fax (0441) 220 73 09 [email protected] · www.landesmuseum-ol.de Touristische Infos: www.oldenburg-tourist.de ÖFFNUNGSZEITEN Di bis So 10– 18 Uhr Geschlossen: 24.12., 25.12, 31.12., 1.1. / Geöffnet: 26.12. EINTRITTSPREISE 9 €, ermäßigt: 6 € Vergünstigungen können Sie an der Kasse erfahren. Alle Häuser sind rollstuhlgerecht ausgestattet. BEGLEITPROGRAMM FÖHRUNG OP PLATT De Dörplüe sind neerschierig op de Künstler Sa., 19. November, 14 – 15 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, Eintritt zzgl. 3 € WORKSHOPS Die Brücke-Malerei: Direkt und schnörkellos So., 30. Oktober, So., 6. November, jeweils 14.30 – 17.30 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, 21 € Anmeldung erforderlich * max. 12 Personen FAMILIENSAMSTAG Rauschende Farbwelt Sa., 29. Oktober, 14 – 16 Uhr Ist ein Mensch zu erkennen? Sa., 12. November, 14 – 16 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, max. 10 Personen 8 € pro Elternteil / Großelternteil 4 € pro Kind von 6 – 12 Jahren Anmeldung erforderlich * HERBSTFERIENPROGRAMM FÜR KINDER Quietschbunte Schachtelwesen Zweitägig: Di., 4. Oktober und Mi., 5. Oktober jeweils 10 – 13 Uhr Treffpunkt: Kasse Prinzenpalais 24 €, max. 10 Kinder von 7–12 J. Anmeldung erforderlich * ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN Sa., 22.10., 14 – 15 und 15 – 16 Uhr So., 23.10., 11 – 12 und 14 – 15 Uhr Sa., 29.10., 15 – 16 Uhr So., 30.10., 11 – 12 Uhr Sa., 5.11., 16 – 17 Uhr So., 20.11., 11 – 12 Uhr Sa., 26.11., 14 – 15 Uhr Sa., 3.12., 16 – 17 Uhr Sa., 10.12., 16 – 17 Uhr So., 18.12., 11 – 12 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum Eintritt zzgl. 3 € THEMENFÜHRUNG Die Brücke in Worten So., 30. Oktober, So., 27. November, jeweils 15 – 16 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, 12 € Anmeldung erforderlich * AFTER WORK-FÜHRUNG Brücke-Werke aus Berlin – Die Ausstellungsidee Do., 3. November, 18 – 19 Uhr Die Brücke-Maler – Lebens- philosophie und Farbrevolution Do., 1.12., 18 – 19 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, 12 € (inkl. Verzehr) Anmeldung erforderlich * max. 15 Personen KULTURHÄPPCHEN Farbexplosionen – Brücke-Werke aus Berlin Mi., 9. November, 12.30 – 13.30 Uhr Motive aus der Dangaster Zeit Mi., 7. Dezember, 12.30 – 13.30 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, 12 € (inkl. Verzehr) Anmeldung erforderlich * max. 15 Personen die welt in diesen rauschenden farben Meisterwerke aus dem Brücke-Museum Berlin 22. Oktober 2016 bis 22. Januar 2017 facebook.com/LandesmuseumKunstundKulturOL Jetzt liken! Newsletter: Jetzt anmelden ! Per QR-Code oder auf www.landesmuseum-ol.de Anmeldung (04 41) 220 73 44 Eine Institution des Landes AUSSTELLUNGSTIPP 9. Oktober 2016 bis 29. Januar 2017 Emil Nolde trifft Paula Modersohn-Becker Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen Max Pechstein, Zirkus, 1911 Titelbild: Karl Schmidt-Rottluff, Deichdurchbruch, 1910, Brücke-Museum Berlin © VG Bild-Kunst, Bonn 2016; alle Werke: Brücke-Museum Berlin, Fotos: Roman März, © Max Pechstein: Pechstein Hamburg/Tökendorf, © Karl Schmidt-Rottluff: VG Bild-Kunst, Bonn 2016 Eine Ausstellungskooperation mit dem Brücke-Museum Berlin

BEGLEITPROGRAMM - shop.strato.de · Der reich bebilderte Katalog enthält begleitende Texte zur Geschichte der Künstler-gruppe, der Brücke-Maler im Oldenburger Land und eine Einführung

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Page 1: BEGLEITPROGRAMM - shop.strato.de · Der reich bebilderte Katalog enthält begleitende Texte zur Geschichte der Künstler-gruppe, der Brücke-Maler im Oldenburger Land und eine Einführung

Karl Schmidt-Rottluff, Vareler Hafen, 1911

SCHULPROGRAMM

Für alle Klassenstufen bietet das Landesmuseum ein umfangreiches Schulprogramm mit Rundgang durch die Ausstellung und kreativer Erarbeitung des Themas an. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.landesmuseum–ol.de.

KINDERKURSE

FarbmonsteralarmSa., 5. November, 10.30 – 12.30 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum 8 €, max. 10 Kinder von 5 – 6 J.Anmeldung erforderlich *

Schriller geht‘s nicht Sa., 3. Dezember, 10 – 13 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, anschließend Kreativwerkstatt Prinzenpalais 12 €, max. 10 Kinder von 8 – 12 J.Anmeldung erforderlich *

Augusteum, Elisabethstraße 1, 26135 OldenburgTel. (0441) 220 73 00 · Fax (0441) 220 73 09 [email protected] · www.landesmuseum-ol.de

Touristische Infos: www.oldenburg-tourist.de

ÖFFNUNGSZEITENDi bis So 10– 18 UhrGeschlossen: 24.12., 25.12, 31.12., 1.1. / Geöffnet: 26.12.

EINTRITTSPREISE9 €, ermäßigt: 6 €Vergünstigungen können Sie an der Kasse erfahren.

Von 1907 bis 1912 kamen Schmidt-Rottluff, Heckel und Pechstein immer wie-der ins abgelegene Nordseebad Dangast. Hier vollzogen sie den Wech-sel vom pastosen Farbauftrag der frühen Werke zum epochemachenden »Brücke«-Stil. Der Band ist eine Hommage an die faszinierende Geschichte der »Brücke« im Oldenburger Land. Meisterliche, von und nach Dangast gesandte Künstlerpostkarten bilden den spontanen wie intimen Gegenpol zu den großformatigen Hauptwerken.

Glanzstücke aus dem Brücke-Museum geben in einem Rausch aus Far-ben einen Querschnitt durch das Schaffen der Künstlergruppe. Spitzenwerke von Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pech-stein und Otto Mueller werden in einen spannungsreichen Dialog mit den im Oldenburger Land entstandenen Werken der Künstlergruppe gesetzt.

Alle Häuser sind rollstuhlgerecht ausgestattet.

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2016

BEGLEITPROGRAMM

FÖHRUNG OP PLATT

De Dörplüe sind neerschierig op de KünstlerSa., 19. November, 14 – 15 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, Eintritt zzgl. 3 €

WORKSHOPS

Die Brücke-Malerei: Direkt und schnörkellosSo., 30. Oktober, So., 6. November, jeweils 14.30 – 17.30 UhrTreffpunkt: Kasse Augusteum, 21 €Anmeldung erforderlich *max. 12 Personen

FAMILIENSAMSTAG

Rauschende Farbwelt Sa., 29. Oktober, 14 – 16 Uhr

Ist ein Mensch zu erkennen? Sa., 12. November, 14 – 16 Uhr

Treffpunkt: Kasse Augusteum, max. 10 Personen 8 € pro Elternteil / Großelternteil4 € pro Kind von 6 – 12 JahrenAnmeldung erforderlich *

HERBSTFERIENPROGRAMM FÜR KINDER

Quietschbunte SchachtelwesenZweitägig: Di., 4. Oktober und Mi., 5. Oktober jeweils 10 – 13 UhrTreffpunkt: Kasse Prinzenpalais 24 €, max. 10 Kinder von 7–12 J.Anmeldung erforderlich *

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN

Sa., 22.10., 14 – 15 und 15 – 16 UhrSo., 23.10., 11 – 12 und 14 – 15 UhrSa., 29.10., 15 – 16 UhrSo., 30.10., 11 – 12 UhrSa., 5.11., 16 – 17 UhrSo., 20.11., 11 – 12 UhrSa., 26.11., 14 – 15 UhrSa., 3.12., 16 – 17 UhrSa., 10.12., 16 – 17 Uhr So., 18.12., 11 – 12 UhrTreffpunkt: Kasse Augusteum Eintritt zzgl. 3 €

THEMENFÜHRUNG

Die Brücke in WortenSo., 30. Oktober, So., 27. November, jeweils 15 – 16 UhrTreffpunkt: Kasse Augusteum, 12 €Anmeldung erforderlich *

AFTER WORK-FÜHRUNG

Brücke-Werke aus Berlin – Die Ausstellungsidee Do., 3. November, 18 – 19 Uhr

Die Brücke-Maler – Lebens- philosophie und Farbrevolution Do., 1.12., 18 – 19 Uhr

Treffpunkt: Kasse Augusteum, 12 € (inkl. Verzehr)Anmeldung erforderlich *max. 15 Personen

KULTURHÄPPCHEN

Farbexplosionen – Brücke-Werke aus BerlinMi., 9. November, 12.30 – 13.30 Uhr

Motive aus der Dangaster Zeit Mi., 7. Dezember, 12.30 – 13.30 Uhr

Treffpunkt: Kasse Augusteum, 12 € (inkl. Verzehr)Anmeldung erforderlich *max. 15 Personen

die welt in diesenrauschendenfarbenMeisterwerke aus dem Brücke-Museum Berlin 22. Oktober 2016 bis 22. Januar 2017

Eine Ausstellungskooperation mit dem Brücke-Museum, Berlin

facebook.com/LandesmuseumKunstundKulturOLJetzt liken!

Newsletter: Jetzt anmelden ! Per QR-Code oder auf www.landesmuseum-ol.de

AUSSTELLUNGSKATALOG Die Welt in diesen rauschenden Farben – Meisterwerke aus dem Brücke–Museum Berlin

Hirmer VerlagMuseumspreis: 24€

Anmeldung

(04 41)220 73 44

Eine Institution des Landes

MEISTERWERKE DER BRÜCKE

Begleitend findet im Prinzenpalais die Kabinettschau „Die Maler der Brücke in Dangast“ mit Werken aus der Grafischen Sammlung des Landesmuseums statt.

Die museums pädagogische Begleitschau „Ein Fest für die Sinne“ zeigt von der Brücke-Kunst inspirierte Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Graf-Anton-Günther- Schule Oldenburg, der Oberschule Alexanderstraße und der Waldschule Hatten im Schlossatelier.

AUSSTELLUNGSTIPP

9. Oktober 2016 bis 29. Januar 2017

Emil Nolde trifft Paula Modersohn-Becker

Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen

Paris, um 1900: Die junge, noch unverheiratete Künst-lerin Paula Becker und der Maler Emil Hansen, später Nolde, besuchen die französische Kunstmetropole – und begegnen sich. Zum Teil unveröffentlichte Briefe belegen, dass sich beide für den jeweils anderen inter-essierten. Über dieses Zusammentreffen hinaus finden sich biografische und künstlerische Parallelen, die es lohnt, erstmals im direkten Gegenüber aufzuzeigen. Die Museen Böttcherstraße in Bremen präsentieren insge-samt 70 Arbeiten der Künstlergrößen. Im Fokus steht der Mensch: Ein Motiv, das beide ihr gesamtes Schaffen hindurch faszinierte.

Von 1907 bis 1912 kamen insbesondere Schmidt-Rottluff und Heckel immer wieder ins abgelegene Nordseebad Dan-gast. Hier vollzogen sie den Wechsel vom pastosen Farbauf-trag der frühen Werke zum Brücke-typischen Flächenstil und schufen einige ihrer Hauptwerke. Neben diesen Motiven aus dem Oldenburger Land werden in der Ausstellung eben-so die meisterlich gezeichneten und gemalten Künstlerpost-karten präsentiert, die die Künstlerfreunde ab 1909 von und nach Dangast sandten.

Die Ausstellung ist eine Hommage an die faszinierende Ge-schichte des Augusteums, in dem die jungen Brücke-Künst-ler Schmidt-Rottluff und Heckel 1908 ihre in Dangast entstandenen Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellten. Dem Betrachter forderte diese radikal moderne Malerei eine vollkommen neue Art des Sehens ab. Mit den Meisterwerken der Brücke-Maler Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Otto Mueller und Max Pechstein aus dem Brücke-Museum Berlin wird der Galerie-saal des sanierten Augusteums wieder eröffnet.

Die 1905 in Dresden gegründete Künstlergemeinschaft Brücke war eine der wichtigsten Künstlergruppen des deutschen Expressionismus. Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl, die sich im Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresdens kennengelernt hatten, wandten sich gemein-schaftlich der bildenden Kunst zu. „Jeder gehört zu uns, der unmittelbar und unverfälscht das wiedergibt, was ihn zum Schaffen drängt“, formulierten sie in dem 1906 von Kirch-ner in Holz geschnittenen Brücke-Manifest. Impulse für ihre radikale Abkehr von den Traditionen der Salon malerei und dem an den offiziellen Kunstakademien gelehrten Stil erhielten sie durch die Werke van Goghs, Gauguins und Cézannes, aber auch durch die Rückbesinnung auf mittelalterliche und außereuropäische Kunst.

Die Kernthemen der Brücke-Maler – Stadtleben, Varieté und Zirkus, Landschaft, der Mensch in der Natur – werden in der Sonder ausstellung mit einzigartigen Leih-gaben präsentiert.

DIE BRÜCKE IN DANGAST UND IHRE KÜNSTLERPOSTKARTEN

Karl Schmidt-Rottluff, Roter Giebel, 1911

Karl Schmidt-Rottluff, Handwerker am Haus, 1922

Max Pechstein, Liegendes Paar, 1909

Ernst Ludwig Kirchner, Badende am Teich, 1909

Karl Schmidt-Rottluff,Segelboot an der Küste, um 1910

Ernst Ludwig Kirchner, Liegender Akt vor Spiegel, 1909 / 10

MEISTERWERKE DER BRÜCKE

Begleitend findet im Prinzenpalais die Kabinettschau „Die Maler der Brücke in Dangast“ mit Werken aus der Grafischen Sammlung des Landesmuseums statt.

Die museums pädagogische Begleitschau „Ein Fest für die Sinne“ zeigt von der Brücke-Kunst inspirierte Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Graf-Anton-Günther- Schule Oldenburg, der Oberschule Alexanderstraße und der Waldschule Hatten im Schlossatelier.

AUSSTELLUNGSTIPP

9. Oktober 2016 bis 29. Januar 2017

Emil Nolde trifft Paula Modersohn-Becker

Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen

Paris, um 1900: Die junge, noch unverheiratete Künst-lerin Paula Becker und der Maler Emil Hansen, später Nolde, besuchen die französische Kunstmetropole – und begegnen sich. Zum Teil unveröffentlichte Briefe belegen, dass sich beide für den jeweils anderen inter-essierten. Über dieses Zusammentreffen hinaus finden sich biografische und künstlerische Parallelen, die es lohnt, erstmals im direkten Gegenüber aufzuzeigen. Die Museen Böttcherstraße in Bremen präsentieren insge-samt 70 Arbeiten der Künstlergrößen. Im Fokus steht der Mensch: Ein Motiv, das beide ihr gesamtes Schaffen hindurch faszinierte.

Von 1907 bis 1912 kamen insbesondere Schmidt-Rottluff und Heckel immer wieder ins abgelegene Nordseebad Dan-gast. Hier vollzogen sie den Wechsel vom pastosen Farbauf-trag der frühen Werke zum Brücke-typischen Flächenstil und schufen einige ihrer Hauptwerke. Neben diesen Motiven aus dem Oldenburger Land werden in der Ausstellung eben-so die meisterlich gezeichneten und gemalten Künstlerpost-karten präsentiert, die die Künstlerfreunde ab 1909 von und nach Dangast sandten.

Die Ausstellung ist eine Hommage an die faszinierende Ge-schichte des Augusteums, in dem die jungen Brücke-Künst-ler Schmidt-Rottluff und Heckel 1908 ihre in Dangast entstandenen Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellten. Dem Betrachter forderte diese radikal moderne Malerei eine vollkommen neue Art des Sehens ab. Mit den Meisterwerken der Brücke-Maler Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Otto Mueller und Max Pechstein aus dem Brücke-Museum Berlin wird der Galerie-saal des sanierten Augusteums wieder eröffnet.

Die 1905 in Dresden gegründete Künstlergemeinschaft Brücke war eine der wichtigsten Künstlergruppen des deutschen Expressionismus. Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl, die sich im Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresdens kennengelernt hatten, wandten sich gemein-schaftlich der bildenden Kunst zu. „Jeder gehört zu uns, der unmittelbar und unverfälscht das wiedergibt, was ihn zum Schaffen drängt“, formulierten sie in dem 1906 von Kirch-ner in Holz geschnittenen Brücke-Manifest. Impulse für ihre radikale Abkehr von den Traditionen der Salon malerei und dem an den offiziellen Kunstakademien gelehrten Stil erhielten sie durch die Werke van Goghs, Gauguins und Cézannes, aber auch durch die Rückbesinnung auf mittelalterliche und außereuropäische Kunst.

Die Kernthemen der Brücke-Maler – Stadtleben, Varieté und Zirkus, Landschaft, der Mensch in der Natur – werden in der Sonder ausstellung mit einzigartigen Leih-gaben präsentiert.

DIE BRÜCKE IN DANGAST UND IHRE KÜNSTLERPOSTKARTEN

Karl Schmidt-Rottluff, Roter Giebel, 1911

Karl Schmidt-Rottluff, Handwerker am Haus, 1922

Max Pechstein, Liegendes Paar, 1909

Ernst Ludwig Kirchner, Badende am Teich, 1909

Karl Schmidt-Rottluff,Segelboot an der Küste, um 1910

Ernst Ludwig Kirchner, Liegender Akt vor Spiegel, 1909 / 10

Max Pechstein, Zirkus, 1911

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Eine Ausstellungskooperation mit dem Brücke-Museum Berlin

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MEISTERWERKE DER BRÜCKE

Begleitend findet im Prinzenpalais die Kabinettschau „Die Maler der Brücke in Dangast“ mit Werken aus der Grafischen Sammlung des Landesmuseums statt.

Die museums pädagogische Begleitschau „Ein Fest für die Sinne“ zeigt von der Brücke-Kunst inspirierte Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Graf-Anton-Günther- Schule Oldenburg, der Oberschule Alexanderstraße und der Waldschule Hatten im Schlossatelier.

AUSSTELLUNGSTIPP

9. Oktober 2016 bis 29. Januar 2017

Emil Nolde trifft Paula Modersohn-Becker

Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen

Paris, um 1900: Die junge, noch unverheiratete Künst-lerin Paula Becker und der Maler Emil Hansen, später Nolde, besuchen die französische Kunstmetropole – und begegnen sich. Zum Teil unveröffentlichte Briefe belegen, dass sich beide für den jeweils anderen inter-essierten. Über dieses Zusammentreffen hinaus finden sich biografische und künstlerische Parallelen, die es lohnt, erstmals im direkten Gegenüber aufzuzeigen. Die Museen Böttcherstraße in Bremen präsentieren insge-samt 70 Arbeiten der Künstlergrößen. Im Fokus steht der Mensch: Ein Motiv, das beide ihr gesamtes Schaffen hindurch faszinierte.

Von 1907 bis 1912 kamen insbesondere Schmidt-Rottluff und Heckel immer wieder ins abgelegene Nordseebad Dan-gast. Hier vollzogen sie den Wechsel vom pastosen Farbauf-trag der frühen Werke zum Brücke-typischen Flächenstil und schufen einige ihrer Hauptwerke. Neben diesen Motiven aus dem Oldenburger Land werden in der Ausstellung eben-so die meisterlich gezeichneten und gemalten Künstlerpost-karten präsentiert, die die Künstlerfreunde ab 1909 von und nach Dangast sandten.

Die Ausstellung ist eine Hommage an die faszinierende Ge-schichte des Augusteums, in dem die jungen Brücke-Künst-ler Schmidt-Rottluff und Heckel 1908 ihre in Dangast entstandenen Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellten. Dem Betrachter forderte diese radikal moderne Malerei eine vollkommen neue Art des Sehens ab. Mit den Meisterwerken der Brücke-Maler Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Otto Mueller und Max Pechstein aus dem Brücke-Museum Berlin wird der Galerie-saal des sanierten Augusteums wieder eröffnet.

Die 1905 in Dresden gegründete Künstlergemeinschaft Brücke war eine der wichtigsten Künstlergruppen des deutschen Expressionismus. Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl, die sich im Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresdens kennengelernt hatten, wandten sich gemein-schaftlich der bildenden Kunst zu. „Jeder gehört zu uns, der unmittelbar und unverfälscht das wiedergibt, was ihn zum Schaffen drängt“, formulierten sie in dem 1906 von Kirch-ner in Holz geschnittenen Brücke-Manifest. Impulse für ihre radikale Abkehr von den Traditionen der Salon malerei und dem an den offiziellen Kunstakademien gelehrten Stil erhielten sie durch die Werke van Goghs, Gauguins und Cézannes, aber auch durch die Rückbesinnung auf mittelalterliche und außereuropäische Kunst.

Die Kernthemen der Brücke-Maler – Stadtleben, Varieté und Zirkus, Landschaft, der Mensch in der Natur – werden in der Sonder ausstellung mit einzigartigen Leih-gaben präsentiert.

DIE BRÜCKE IN DANGAST UND IHRE KÜNSTLERPOSTKARTEN

Karl Schmidt-Rottluff, Roter Giebel, 1911

Karl Schmidt-Rottluff, Handwerker am Haus, 1922

Max Pechstein, Liegendes Paar, 1909

Ernst Ludwig Kirchner, Badende am Teich, 1909

Karl Schmidt-Rottluff,Segelboot an der Küste, um 1910

Ernst Ludwig Kirchner, Liegender Akt vor Spiegel, 1909 / 10

AUSSTELLUNGSKATALOG Die Welt in diesen rauschenden Farben – Meisterwerke aus dem Brücke-Museum Berlin

Hirmer VerlagMuseumspreis: 24 €

Der reich bebilderte Katalog enthält begleitende Texte zur Geschichte der Künstler-gruppe, der Brücke-Maler im Oldenburger Land und eine Einführung in die aus-gestellten Werke.Von 1907 bis 1912 kamen Schmidt-Rottluff, Heckel und Pechstein immer wie-

der ins abgelegene Nordseebad Dangast. Hier vollzogen sie den Wech-sel vom pastosen Farbauftrag der frühen Werke zum epochemachenden »Brücke«-Stil. Der Band ist eine Hommage an die faszinierende Geschichte der »Brücke« im Oldenburger Land. Meisterliche, von und nach Dangast gesandte Künstlerpostkarten bilden den spontanen wie intimen Gegenpol zu den großformatigen Hauptwerken.

Glanzstücke aus dem Brücke-Museum geben in einem Rausch aus Far-ben einen Querschnitt durch das Schaffen der Künstlergruppe. Spitzenwerke von Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pech-stein und Otto Mueller werden in einen spannungsreichen Dialog mit den im Oldenburger Land entstandenen Werken der Künstlergruppe gesetzt.

Max Pechstein, Im Wald bei Moritzburg, 1910