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Philippe Wampfler l Version 2.1 l Seite 1 / 2
Beispiele Kommunikationssituationen phwa.ch/kommunikation - Dezember 2016
Auftrag
Diskutieren Sie in Partnerarbeit anhand der folgenden drei Beispiele diese Fragen.
Halten Sie Ihre Überlegungen schriftlich fest.
1. Wer kommuniziert mit wem?
2. Was sind die Mittel für die Kommunikation?
3. Unter welchen Umständen gelingen diese Kommunikationen, unter welchen nicht?
4. Welche Begriffe oder Konzepte kennen Sie, um Kommunikationsformen zu
beschreiben?
Der Anruf
Sie kommen nach Hause, das Festnetztelefon klingelt. Sie heben ab. Eine Stimme mit leichtem
Akzent sagt auf Hochdeutsch: «Das ist kein Werbeanruf. Ich möchte Sie über die Möglichkeiten
informieren, mit Ihrer Krankenversicherung viel Geld zu sparen. Daran sind Sie doch sicher
interessiert, nicht?»
Das Instagram-Bild
(Quelle: Instagram/anonymisiert)
Philippe Wampfler l Version 2.1 l Seite 2 / 2
Die Frau im Zug
«Ich« ist im folgenden Text eine Frau. Sie ist knapp 50 und berät Unternehmen und Individuen
bei der Projektentwicklung. Die geschilderte Situation hat sie im Herbst 2016 im Zug erlebt:
Ich blicke in meinen Computer und arbeite an einem grossen komplizierten Flowchart, und ab und zu wechsle ich rüber zu Facebook. Eine ganz normale Zugfahrt halt.
Ein Mann, rund 70, redet mit mir. Ich nehme ihn zuerst wohl nicht wahr (ich hab Kopfhörer an und höre Musik). Nachdem er mich anstupst, ziehe ich die Kopfhörer aus und blicke ihn fragend an.
«Kommen Sie sich wichtig vor?»
Ich blicke noch etwas fragender.
«Ist das etwa wichtig, was Sie da machen?» (vorwurfsvoller Ton)
Ich zucke mit den Schultern.
Er sagt, bedeutungsvoll: «BILDUNG!!!»
Ich schaue noch etwas konsternierter.
«BILDUNG wär wichtig für Sie!!!»
Ich sage (so nett es geht): «Schauen Sie doch zu sich selbst.»
Er (gönnerhaft): «Nein, ich schaue zu IHNEN!»
Ich ziehe die Kopfhörer an.
(Quelle: Facebook/anonymisiert; formal leicht überarbeitet von Ph.W.)