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60 L. Klinc.: Beitrag zur mikrochemischen Buttersiiurebestimmung.
Z u s a m m e n f a s s u n g .
Die eingehende histochemische Untersuchung yon Tannenholz ffihrte zu dem bemerkenswerten Ergebnis, dal~ die Tangentialw~inde des Spiithohes viel ]eichter quellbar sind als die Radialw~inde und auch als die Wiinde des Friihhohes. Auf Grund dieser Tatsache erkl~iren sich auch die eigenartigen Abbauerscheinungen im Holz durch den holzzersiSrenden Filz Fomes Hartigii, der sich haupt- s~chlich im Spiitholz ausbreitet und bier vor allem mit seiner Ab- bautiitigkeit an den tangentialen W~inden einsetzt.
Ferner wurde auch die Tatsache niiher studiert, daft durch mechanische Beanspruchung von verholzten Zellwiinden eine mechanische Aufschliel~ung edolgt und solche Wiinde dann ohne vorhergehende Entholzung direkt die Zellulose-Reaktion ergeben.
B E I T R A G ZUR MIKROCHEMISCHEN BUTTERSXURE- BESTIMMUNG.
Voa
LADISLAV KL1NC. Aus dem physiologischen Institut der Universit~t Ljubl~ana.
(Eingelangt am 15. Juli 1937.)
Zu der in dieser Zeitschrift erschienenen Arbeit 1 fiber die mikro- chemische Butters~iurebestimmung sei nachstehende Erg~nzung ge- bracht; sie sell durch genauere Festlegung der Versuchsbedingan- gen die zuweilen bei der Bestimmung sich ergebenden Schwierig- keiten beheben.
Die Oxydation sowie Redes~illation solten vorzugsweise in mi t Schliffen versehenen Apparaturen durehgeftihrt werden. Dadurch schaltet man eventuelle Einfliisse der Gummistopfen aus.
Die im Handel erh~iltlichen Wasserstoffsuperoxydpr~iparate und auch 4as ursprfinglich empfohlene Kahlbaumsehe Erzeugnis er- wiesen sieh nicht immer einwandfrei. Wir empfehlen deshalb die tIerstellung der WasserstoffsuperoxydlSsung aus Na202 auf ~ fol- gende Weise: 7 g Na~02 p. anal. werden in einem 500 cm 3 messen-
1 Mikrochemie, 19, 187 (1936).
Experimentelle Beitr~ige zum Ausbau der Elektro-Ttipfelanalyse. 61
den Kolben eingewogen und unter heftigem Schfitteln sowie gleich- zeitigem Kfihlen unter der Wasserleitung mit 100 cm" 2 n H2S04 versetzt. Man erh/ilt schwach saure 2,5--3Z H~O2-LSsungen, die zur Oxydation und Redestillation einwandfrei verwendbar sind.
Sehr wichtig ist welter die Sti~rke der bei der Redestillation verwendeten Flamme. Bei aufgesetztem Kolben soll das Drahtnetz kaum sichtbare Rotglut zeigen. Man verwende am besten Mikro- brenner. Bei zu hoher Flamme gehen geringe Mengen yon It20_~ ins Destillat fiber, wodurch die Resultate unbrauchbar werden.
Wie bereits in der ersten VerSffentlichung erwahnt, sind die Analysenergebnisse in dem Bereiehe zwischen 0,05--2,0 mg Butter- s~iure am besten.
EXPERIMENTELLE B E I T R ~ G E ZUM AUSBAU DER
ELEKTRO - Tt2PFELANALYSE.
3. Mitteilung. Von
H. FRITZ. Aus dem mikrochemischen Laboratorium Zivilingenieur Dr. H. FRITZ, Wien IV.
(Eingelangt am 24. Juli 1937.)
6. Das V e r h a l t e n v e r d f i n n t e r Salzs~iure beim Tf ipfe ln auf Kupfe r .
In einer frtiheren Mitteilung 1 wurde darauf hingewiesen, dal~ sich die Wirkung der Salzsiiure auf Kupfer im Trockenbild ver- dfinnter MercurichloridlSsungen durch Gelbf~rbung infolge Bildung yon Cuprichlorid bemerkbar macht. Es mul~te daher das Verhalten stark verdtinnter Salzsiiure gegen Kupfer durch zeitliehe Verfol- gung des Reaktionsverlaufes im stehenden Tropfen genauer ver- folgt werden, bevor die Versuche mit GoldchloridlSsungen begon- hen werden konnten. Denn Vorversuche, die mit stark verdiinnter Salzsaure durchgefiihrt wurden, ergaben eine Triibung des Mikro- tropfens, welche die F~llungsreaktion der Edelmetalle auf Kupfer in sehr verdfinnten LSsungen (etwa yon 0,5 ~, abw/~rts im Mikro-
1 H. FalTZ, Mikrochemie, 22, 180 (1937).