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Benjamin Miskowitsch Blickpunkt Landtag

Benjamin Miskowitsch Blickpunkt Landtag · 2020. 10. 28. · Blickpunkt Landtag. Seite 2 Seite 3 Landtag Als Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost habe ich

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  • Benjamin MiskowitschBlickpunkt Landtag

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    Landtag

    Als Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost habe ich am 5. November 2018 offizi-ell meine Arbeit aufgenommen. Die Aufgaben als Abgeordneter machen mir viel Freude. Mit dem ausgehan-delten Koalitionsvertrag bleibt Bay-ern auf einem guten Weg. Folgende Themen sind für mich besonders wichtig:

    Land- und ForstwirtschaftWir bekennen uns im Koalitionsver-trag klar zur Land- und Forstwirt-schaft. Sie sind fast so etwas wie die Seele Bayerns und wichtige Kultur-träger, dazu bedeutende Wirtschafts-faktoren. Wir können in Bayern stolz sein auf 107.000 landwirtschaftliche Betriebe und 700.000 Waldbesitzer. Sie erzeugen jährlich mit ihren vor- und nachgelagerten Bereichen mit rund 158 Milliarden Euro nahezu 14% aller Umsätze in Bayern. Jeder siebte Arbeitsplatz hängt mit die-sem Cluster zusammen. Wir wollen Erzeuger und Verbraucher stärker zusammenführen sowie regionale Vermarktungsstrukturen stärken.

    Gesundheits- und PflegepolitikDas Landespflegegeld von 1.000 Euro jährlich (ab Pflegegrad 2) ist ein wichtiger Beitrag zu einer menschli-chen Pflege- und Gesundheitspolitik. Außerdem hat das Bayerische Kabi-nett im Dezember 2018 eine Nieder-lassungsprämie von 5.000 Euro für Hebammen beschlossen. Die Aus-zahlung der einmaligen Prämie ist erstmals zum Ende des Ausbildungs-

    jahres ab September 2019 vorgese-hen, um Hebammen nach erfolgrei-cher Ausbildung beim Start in die Selbstständigkeit zu unterstützen

    Bezahlbarer WohnraumEine der wichtigsten Aufgaben der Politik in den nächsten Jahren ist die Schaffung von bezahlbarem Wohn-raum. Im Doppelhaushalt 2019/2020 des Freistaates sind fast 1,7 Milliar-den Euro für Wohnraumförderung eingestellt. Um die Mietpreissitua-tion zu entspannen, kann in Bayern bei Sozialwohnungen eine Miet-preis- und Belegungsbindung von 25 oder 40 Jahren gewählt werden.60.000 Mieterinnen und Mieter wür-den davon profitieren. Und nur in Bayern gibt es eine Eigenheimzu-lage in Höhe von 10.000 Euro, dazu kommt noch einmal das Baukinder-geld Plus, d.h. noch einmal 300 Euro zum Baukindergeld des Bundes. Das sind in der Summe dann noch ein-mal 1.500 Euro pro Kind und Jahr für Bayerische Familien.

    EhrenamtIch selbst bin bei der Freiwilligen Feuerwehr, der Wasserwacht und dem Bayerischen Roten Kreuz ehren-amtlich engagiert. Das ehrenamtli-che Engagement hat eine große Be-deutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und macht unsere Heimat Bayern so lebens- und lie-benswert. Der Staat und wir alle sind darauf angewiesen. Würde der Staat jede ehrenamtlich geleistete Stunde in Bayern mit 10 Euro vergüten, wä-ren das ca. 9 Milliarden Euro pro Jahr.

    Meine Themen

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

    wie schnell doch so ein Jahr vergeht. Mit der Wahl am 14. Oktober 2018 hat sich mein Leben auf den Kopf gestellt. Nun darf ich bereits seit über 365 Tage einer von 205 Abgeordneten im Bayerischen Landtag sein und ich kann Ihnen sagen: Es macht mir sehr viel Freude. Bereits im ersten Jahr hatte ich tolle Begegnungen, konnte mein Netzwerk erweitern und damit den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Stimmkreis ein guter Ansprechpartner im Bayerischen Landtag sein.

    Ich freue mich auf alles was noch kommen wird und stehe Ihnen jederzeit als Gesprächspart-ner gerne zur Verfügung.

    Mit besten Grüßen

    Ihr

    Benjamin Miskowitsch

    Meine Funktionen im Bayerischen LandtagIn der 18. Wahlperiode des Bay-erischen Landtags gehöre ich dem Wirtschaftsausschuss und dem Petitionsausschuss an. Bei-des sind ständige Ausschüsse. Ein Großteil der parlamentari-schen Arbeit findet in diesen Gremien statt. Dort werden Ge-setzentwürfe und Anträge bera-ten, die Ausschüsse geben Emp-fehlungen für Beschlüsse an die Vollversammlung ab. Damit wer-den die Sitzungen und Entschei-dungen der Vollversammlung inhaltlich in den Ausschüssen vorbereitet.

    Wirtschaftsausschuss

    Im Ausschuss für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung wer-den Themen behandelt, die für Bayern von großer Bedeutung sind, wie z.B. Mittelstandsförde-rung, Tourismus, Medienpolitik und Digitalisierung. In diesem Ausschuss kann ich meine be-ruflichen Erfahrungen aus dem Einzelhandel und der Medien-branche voll einbringen.

    Petitionsausschuss

    Im Ausschuss für Eingaben und Beschwerden sehe ich, wo den Menschen in Bayern der Schuh drückt. Diesen Ausschuss gibt es seit der ersten Wahlperiode des Landtags 1946. In der 17. Wahl-periode wurden etwa 10.000 Petitionen beim Bayerischen Landtag eingereicht, davon wurden ca. 30% im Ausschuss für Eingaben und Beschwerden behandelt, die übrigen in den zu-ständigen Fachausschüssen. Das Petitionsrecht ist sowohl in der Bayerischen Verfassung (Art. 115 BV) als auch dem Grundgesetz (Art. 17 GG) verankert. Danach kann sich jedermann schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Behörden oder die Volksvertretung wenden.

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    Landtag

    Beitragsentlastung für die gesamte KindergartenzeitSeit Frühjahr 2019 wird nicht nur für das letzte, sondern auch für das ers-te und zweite Kindergartenjahr ein monatlicher Zuschuss von 100 Euro pro Kind zu den Elternbeiträgen ge-währt. Damit entlasten wir die Fami-lien bei den Kosten für die Kinderbe-treuung spürbar.

    Bayerns Doppelhaushalt 2019/2020Auf 125 Milliarden Euro beläuft sich der Haushalt der Bayerischen Staatsregierung für die Jahre 2019 und 2020, pro Jahr also auf 62,5 Milli-arden Euro. Bei einer Wirtschaftsleis-tung des Freistaats von 594 Milliar-den Euro (2017) entspricht das einer vorbildlichen Staatsquote von knapp über zehn Prozent (Deutschland: 43,9%). Die Schwerpunkte liegen auf

    Familie, Bildung, Wohnen und Sicher-heit. Mehr als 4.300 neue Stellen, vor allem für Schulen und Polizei und eine Milliarde Euro für den Schul-denabbau. Zum 14. und 15. Mal keine neuen Schulden, weiterer Abbau der Staatsverschuldung – und trotzdem massiv höhere Investitionen. Vor al-lem in Bildung, Sicherheit – und in die Familienpolitik. Denn Bayerns Fa-milien sind der große Gewinner des Doppelhaushaltes 2019/2020.

    Innere SicherheitInsgesamt stehen heuer rund 1.300 neu ausgebildete Polizistinnen und Polizisten zur Verstärkung der Bay-erischen Polizei bereit. Das ist ein Rekordwert, den wir den zusätzli-chen Polizeistellen der vergangenen Jahre zu verdanken haben. Die Baye-rische Polizei wird von 2017 bis 2023 um insgesamt 3.500 neue Stellen verstärkt. Mit dem Doppelhaushalt

    Was haben wir seit der Landtagswahl erreicht?2017/2018 wurden die ersten 1.000 Stellen bereits zugewiesen und be-setzt. Im Doppelhaushalt 2019/2020 sind zusätzliche 1.090 Stellen für die Bayerische Polizei vorgesehen.

    Herr Miskowitsch, eine interessante Zeit liegt hinter Ihnen. Wie haben Sie als neugewählter Abgeordneter die vergangenen Monate im Land-tag erlebt?Bereits die erste Zeit im Landtag war spannend mit bewegenden Momen-ten und vielen schönen Begegnun-gen, aber auch sehr arbeitsintensiv. Neben den Plenarsitzungen fanden viele Fraktionssitzungen statt. Dazu kamen noch die Sitzungen des Wirt-schaftsausschusses und des Peti-tionsausschusses, beiden gehöre ich an. Vorbereitet wurden die Aus-schusssitzungen jeweils in den ent-sprechenden Arbeitskreisen. Natür-lich habe ich auch viele Termine im Stimmkreis wahrgenommen.

    Wie bewerten Sie die Zusammen-setzung des jetzigen Bayerischen Kabinetts?

    Oberbayern ist in der neuen Staats-regierung mit drei Mitgliedern gut vertreten. Die Kabinettsmitglieder Kerstin Schreyer und Florian Herr-mann haben mich bereits im Land-tagswahlkampf unterstützt, genauso wie Ministerpräsident Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner, die auch aus Oberbayern kommt. Und mit Michaela Kaniber haben wir eine tüchtige (Ober)bayerische Landwirtschaftsministerin. Mit Mar-kus Söder haben wir einen starken Regierungschef, der das Zeug dazu hat, Bayern weit voranzubringen.

    Blicken wir in Ihren Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost. Welche Ziele und Forderungen haben Sie für die-se Wahlperiode?Die Umwandlung und Entwicklung des Fliegerhorstes in Fürstenfeld-bruck möchte ich als Landtagsab-

    Im Gespräch: „Mit Markus Söder haben wir einen starken Regierungschef“

    geordneter und Kreisrat aktiv mit begleiten. Ich sehe mich hier als Vermittler, denn das Thema betrifft mehrere Orte und letztlich eine ganze Region und ist eine große Chance. Dass BMW seinen dortigen Standort weiterentwickelt und da-bei der Lärmschutz und Naturschutz berücksichtigt wird, begrüße ich sehr. Zusammen mit meinem Land-tagskollegen Alex Dorow habe ich in Abstimmung mit Landrat Thomas Karmasin und den betroffenen Bür-germeistern „Fursty“ als Bayerischen Standort für Batterieforschung bei Ministerpräsident Markus Söder ins Gespräch gebracht. Das hätte in der Nachbarschaft von BMW be-stimmt Synergieeffekte. Grundsätz-lich wünsche ich mir auf dem Areal eine ausgeglichene und nachhaltige Struktur aus Wohnen, Wirtschaft und Gewerbe. Dazu Platz für Kinder und

    eine passende Infrastruktur. Selbst-verständlich müssen dabei ökologi-sche Belange berücksichtigt werden. Der Erhalt des ländlichen Raums ist mir auch ein wichtiges Anliegen, ich möchte in unserem Landkreis und seinen Gemeinden kein ungebrems-tes Wachstum. Eine innerörtliche Nachverdichtung ist der Ausweisung von Bauland grundsätzlich vorzuzie-hen. Umwelt- und Artenschutz sind

    mir als Jungpolitiker ein Herzensan-liegen. Artenschutz betrifft alle, nicht nur die Landwirte. Denn der Rück-gang der Artenvielfalt geht auch auf Siedlungsdruck, Verkehr, Ver-kehrsinfrastruktur, wasserbauliche Maßnahmen, Freizeit und Erholung zurück. Jeder Einzelne ist gefordert, sein Verhalten kritisch zu überprü-fen. Dauerthema ist natürlich der Ausbau der S-Bahnlinie 4. Ich lasse

    hier nicht locker und kämpfe weiter für einen viergleisigen Ausbau. Die Verlängerung der U-Bahnlinie 5 von Pasing und Freiham und weiter nach Germering steht natürlich auch auf meiner Agenda. Diese Projekte müs-sen zügig realisiert werden, die Met-ropolregion München steht kurz vor dem Verkehrskollaps.

    Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine der wichtigsten Aufgaben der Politik. Der Freistaat Bayern fördert auf vielfache Weise Wohnraum.

    Eine Übersicht:

    Staatliche Wohnraumförderung: Förderung von Wohnungsunternehmen, privaten Investo-ren, Bauherren sowohl beim Bau von Mietwohnraum in Mehrfamilienhäuser als auch beim Neubau und Erwerb von Eigenwohnraum sowie der behindertengerechten baulichen Anpassung von Miet- und Eigenwohnraum.

    Studentenwohnraumförderung: Schaffung und Erhalt von bezahlbarem Wohnraum für Studierende.

    Kommunales Wohnraumförderungsprogramm: Städte und Gemeinden werden dabei unterstützt, ent-sprechend der örtlichen Notwendigkeit bezahlbaren Mietwohnraum für einkommensschwächere Haushalte zu schaffen.

    Dafür sind im Doppelhaushalt 2019/2020 für 2019 veran-schlagt (in Mio. Euro):

    Staatliche Wohnraumförderung 703,2

    Studentenwohnraumförderung 32,5

    Kommunales Wohnraumförderungsprogramm 150,0

    Insgesamt 885,7

    Ausführliche Informationen über die Fördersätze und -voraussetzungen sind im Internet unter: www.wohnen.bayern.de zu finden.

    Förderung des selbstgenutzten Wohnraums: Eigenheimzulage und BaukindergeldBayern ist das einzige Bundesland, das mit einer Eigen-heimzulage den Bau oder Erwerb von Eigenwohnraum einmalig in Höhe von 10.000 Euro bezuschusst. Dafür gel-ten folgende Einkommensgrenzen:

    • Einpersonenhaushalt 50.000 €• Zwei- oder Mehrpersonenhaushalt ohne Kind 75.000 €• Haushalt mit Kind 90.000 €• Zuzüglich für jedes weitere zum Haushalt rechnende

    Kind 15.000 €

    Wohnraumförderung in Bayern

    Antrittsbesuch im Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt hier mit Polizeipräsident Günther Gietl

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    Landtag

    mieter und Kleinbetriebe des bayerischen Beherbergungsgewer-bes (Vermieter)

    • Doppelhaushaltsplan 2019/2020: hier: Einzelplan 07 (Geschäftsbe-reich des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landes-entwicklung und Energie) hier: Studie zum Thema Gesundheits-wirtschaft

    • Doppelhaushaltsplan 2019/2020: hier: Einzelplan 07 (Geschäftsbe-reich des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Me-dien, Energie und Technologie) hier: Kur- und Heilwald in Bayern

    • Haushaltsplan 2019/2020: hier: Einzelplan 16 (Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales) hier: Stärkung des Programms -Virtuelle Realität Bayern

    • Haushaltsplan 2019/2020: hier: Einzelplan 16 (Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales) hier: Imagefilm -Digitalisierung in Bayern

    • Bericht über Leitlinien Bayerischer Industriestrategie• Berufsbildungsmodernisierungsgesetz - Prüferehrenamt entlas-

    ten!• Minijob - Erhöhung der Verdienstgrenze bei geringfügiger Be-

    schäftigung • Dorfläden stärken• Impulse für Unternehmen jetzt setzen: Steuer- und Bürokratieent-

    lastungen auf Bundesebene zügig voranbringen! • Gerechtigkeit herstellen und Attraktivität der Betrieblichen Al-

    tersvorsorge steigern: Doppelverbeitragung von Betriebsrenten beenden

    • Eindämmung der Lichtverschmutzung - Erstellung eines Leitfa-dens

    • WLAN in Bayerischen Regionalbahnen - Netzausbau zügig voran-bringen

    • Bundesweite KI-Strategie forcieren - Deutsche Stärken gezielt nutzen

    • Klimaschutz: Anreize statt Belastungen, Innovation statt Ideologie • A1-Bescheinigungen für Geschäftsreisen - Bürokratie für Arbeit-

    geber abbauen• Mobilität der Zukunft: Technologieführerschaft und -offenheit er-

    halten• Doppelhaushaltsplan 2019/2020: hier: Einzelplan 07 (Geschäftsbe-

    reich des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landes-entwicklung und Energie) hier: Süddeutsches Kunststoffzentrum; Einrichtung des Trainingszentrums -Qualität - Made in Bavaria- (TZQ) in Würzburg

    • Doppelhaushaltsplan 2019/2020: hier: Einzelplan 07 (Geschäftsbe-reich des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landes-entwicklung und Energie) hier: Süddeutsches Kunststoffzentrum; Arbeiten im Kontext einer möglichen Erweiterung des Europäi-schen Zentrums für Dispersionstechnologien (EZD) in Selb

    • zum Gesetzentwurf der Staatsregierung über die Feststellung des Haushaltsplans des Freistaates Bayern für die Haushaltsjahre 2019 und 2020 (Haushaltsgesetz 2019/2020 - HG 2019/2020)

    • zum Gesetzentwurf der Staatsregierung über die Feststellung des Haushaltsplans des Freistaates Bayern für die Haushaltsjahre 2019 und 2020 (Haushaltsgesetz 2019/2020 - HG 2019/2020)

    • Doppelhaushaltsplan 2019/2020: hier: Einzelplan 07 (Geschäfts-bereich des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie) hier: Zukunft für die Privatver-

    Eine Auswahl von Anträgen, die ich gestellt oder unterstützt habe

    Dazu gibt es seit 1.1.2018 das Bayerische Baukindergeld Plus mit 300 Euro pro Kind und Jahr über 10 Jahre beim Kauf oder Neubau einer Immobilie, zusätzlich zum Bau-kindergeld des Bundes (1.200 Euro pro Jahr/Kind über 10 Jahre). Ein Rechenbeispiel für eine Familie mit 2 Kindern:

    Eigenheimzulage 10.000 €

    Baukindergeld Bund 24.000 €

    Baukindergeld Plus 6.000 €

    Gesamtförderung 40.000 €

    Wohnungspakt BayernDer Wohnungspakt Bayern von 2016 – 2019 ist eine Er-

    folgsgeschichte. Damit hat der Freistaat allein im Jahr 2018 den Bau von 5.260 Mietwohnungen gefördert. Mit dem Programm sollen bis 2019 insgesamt 28.000 neue staatliche und staatlich geförderte Mietwohnungen ge-baut werden, bei einem Investitions- und Fördervolumen von 2,6 Milliarden Euro. Der Wohnungspakt Bayern steht auf drei Säulen:

    Familiengeld in BayernDas Familiengeld hat das Bayerische Betreuungsgeld zum 1.9.2018 abgelöst. Für ein- und zweijährige Kinder zahlt der Freistaat Familiengeld in Höhe von 250 Euro pro Monat und Kind, für das dritte und jedes weitere Kind gibt es 300 Euro pro Monat. Die Bayerische Staatsregierung hat durchgesetzt, dass das Familiengeld nicht auf Hartz IV angerechnet wird. Es wird unabhängig von Einkommen, Erwerbstätigkeit und Art der Betreuung bezahlt. Dafür sind im Jahr 2019 rund 748 Millionen Euro und in 2020 rund 772 Millionen Euro im Staatshaushalt vorgese-hen.

    Konsequenter Ausbau in der Kinderbetreuung in BayernSeit 2008 wurden rund 130.000 neue Betreuungsplätze für Kinder im Altersbereich U6 in Bayerischen Städten und Gemeinden durch staatliche Sonderinvestitionsprogram-me geschaffen. Dafür betragen die Investitionskosten

    Familienland Bayern

    seit 2008 rund 1,62 Milliarden Euro, davon sind rund 922 Millionen Euro Landesmittel. Der Freistaat Bayern unter-stützte seine Kommunen bei den Betriebskosten ihrer Kitas allein im Jahr 2018 mit rund 1,7 Milliarden Euro. Mit einem 4. Sonderinvestitionsprogramm aus Bayerischen Landesmitteln sollen insgesamt wieder 42.000 Betreu-ungsplätze gefördert werden.

    Bayerische Fachkräfteoffensive bei Kinderbe-treuungMit einem „Fünf-Punkte-Plan für mehr Fachkräfte und höhere Qualität in der Kinderbetreuung“ wollen wir Fach-kräfte gewinnen, die sozialen Berufe aufwerten und die Arbeits- und Rahmenbedingungen der pädagogischen Fachkräfte verbessern. Die Maßnahmen im Überblick:

    • Leistungsgerechte Bezahlung, wobei Beschlüsse den Tarifpartnern obliegen

    • Attraktivere Ausbildung, u.a. durch Bezahlung einer Ausbildungsvergütung

    • Quereinsteiger und Rückkehrer gewinnen, Fachkräf-te halten

    • Verbesserte Rahmenbedingungen in den Kitas durch einen Verwaltungs- und Leitungsbonus und der Fest-anstellung von 2.000 zusätzlichen Tagespflegeperso-nen

    • Image sozialer Berufe fördern, u.a. durch den Einsatz von Influencern in den sozialen Medien

    Bereits erfolgreich laufende Maßnahmen wie die Päda-gogische Qualitätsbegleitung (PQB) oder die berufsbe-gleitende Weiterbildung von Quereinsteigern werden fortgeführt.

    Weitere finanzielle Entlastung der Familien in BayernBisher wurden Eltern im letzten Kindergartenjahr mit 100 Euro pro Monat und Kind vom Freistaat entlastet. Dafür standen 2018 rund 140 Millionen Euro bereit. Seit 1. April 2019 unterstützt Bayern Eltern mit 100 Euro pro Monat und Kind für die gesamte Kindergartenzeit. Dazu ist kein Antrag notwendig, die Landesmittel gehen direkt an die Gemeinden.

    Dafür sind rund 350 Millionen Euro vom Freistaat im Jahr 2019 veranschlagt. Der Beitragszuschuss wird ab 1. Sep-tember des Kalenderjahres, in dem das Kind drei Jahre alt wird, bis zur Einschulung bezahlt. Der Zuschuss führt bei einer Buchungszeit von sechs Stunden bei der Mehrzahl der Kindergartenbesuche zur Beitragsfreiheit.

    Ab 2020 wird auch die Betreuung ab Vollendung des 1. Lebensjahres bis zu einem Bruttojahreseinkommen der Familie von 65.000 Euro finanziell unterstützt.

    Mehr als 4 Milliarden Euro Familienleistungen im Jahr 2018 vom Freistaat insgesamtZu den aufgezählten Leistungen kommen zahlreiche wei-tere Leistungen hinzu, wie z.B. der gesetzliche Unterhalts-vorschuss für Einelternfamilien, den zu 60% der Freistaat Bayern finanziert. Oder freiwillige Leistungen, wie z.B. die Förderung vieler Beratungs- und Unterstützungsangebo-te.

    Darunter fallen u.a. Mütterzentren, Kinderschutzstellen, Familien- und Erziehungsberatung und das Bayerische Baukindergeld Plus, das das Baukindergeld des Bundes ergänzt und erhöht.

    Staatliches Sofortprogramm: der Staat plant und baut

    Kommunales Förderprogramm: die Gemeinden planen und bauen

    Staatliche Wohnraumförderung: Investoren planen und bauen

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    Stimmkreis

    Der Verein zur Förderung der Furth-mühle e.V. wurde von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker mit dem Heimatpreis Bayern ausge-zeichnet. Damit wird das jahrzehnte-lange Engagement des Vereins, der 1992 gegründet wurde, für die Furth-mühle bei Egenhofen gewürdigt. Die 1158 urkundlich erstmals erwähnte Furthmühle wurde 1828 errichtet und ist die einzige noch betriebene Getreide- und Sägemühle im Land-kreis Fürstenfeldbruck. Sie ist ein eindrucksvolles, öffentlich zugängli-ches Technikdenkmal und Museum. Auch ein Café und ein Mühlenladen sind dort im malerischen oberen

    Glonntal zu finden. In der Mühle fin-den zudem Ausstellungen statt und auch ein pädagogisches Programm wird angeboten. Die Furthmühle ist eine beeindruckende Sehenswür-digkeit im Landkreis Fürstenfeld-bruck und eine große Bereicherung unserer Region. Ich gratuliere dem Förderverein sehr herzlich zum Hei-matpreis und bedanke mich bei al-len Mitgliedern für ihre großartige Arbeit. Außerdem danke ich der Fa-milie Aumüller, denn sie belebt mit ihrer Leidenschaft seit Jahrzehnten die Furthmühle und bringt den Gäs-ten das alte Handwerk sehr anschau-lich näher.

    Heimatpreis für den Förderverein der Furthmühle

    Landrat Thomas Karmasin, der auch bei der Preisverleihung in der Aller-heiligen-Hofkirche der Münchner Re-sidenz am 8. Oktober mit dabei war, beglückwünscht den Verein zur För-derung der Furthmühle ebenfalls: „Ich freu mich über die Würdigung des ehrenamtlichen Engagements für dieses in dieser Form einzigarti-gen Denkmals.” Bezirksrätin Gabrie-le Off-Nesselhauf, die Beisitzerin im Vereinsvorstand ist, lobt dessen Vor-sitzende Korinna Konietschke: „Der Teamgeist im Verein ist phänomenal. Die Auszeichnung mit dem Heimat-preis ist eine echte Teamleistung.“

    Zum Ärger vieler Schwimmer sind zahlreiche Badeinseln aus Seen und Weihern in Bayern verschwunden, die dort über Jahrzehnte verankert waren. Die Gemeinden haben sie vorsorglich aufgrund einer BGH-Ent-scheidung entfernt. Wir wollen die Badeinseln retten und den Gemein-den die Ängste nehmen. Badeinseln, Stege und Umkleidekabinen führen nicht automatisch dazu, dass es sich bei einer Badestelle an einem See plötzlich um ein Naturbad mit anderen Vorgaben handelt. Die Pro-blematik kenne ich von den Bade-seen aus meinem Stimmkreis Fürs-tenfeldbruck-Ost und ich bin selbst bei der Wasserwacht aktiv. Deshalb

    habe ich Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, der Haftpflicht-versicherer, der Wasserwacht, der DLRG, der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen, der Bayerischen Staatsregierung und die CSU-Bun-destagsabgeordnete Katrin Staffler zu Gesprächen in den Bayerischen Landtag eingeladen. Als Lösung wur-de diskutiert: mögliche Richtlinien, Sicherheitskonzepte, Warnhinweise und leicht verständliche Piktogram-me, die den Kommunen beim Ver-bleib der Badeinseln in den Seen größtmögliche Rechtssicherheit geben könnten. „Hinsichtlich der Gestaltung von Stegen und Einbau-ten wie zum Beispiel Inseln lassen

    Wir wollen die Badeinseln retten

    sich individuelle Lösungen finden“, sagte Dr. Christian Ochsenbauer, Geschäftsführer der Deutschen Ge-sellschaft für das Badewesen e.V., der gleichzeitig betont, dass hier-bei die Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen Grundlage sind. „Uns war es wichtig, alle Beteiligten an diesem Runden Tisch zusammenzubringen. Auch wenn es eine hundertprozentige Si-cherheit nie geben wird, wollen wir daran arbeiten, Hinweise zu geben, dass Bürgermeister größtmögliche praktische Hilfestellung bekommen und Badeinseln erhalten bleiben“, so die Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler.

    Die Münchner Stadtspitze hat eine Nahverkehrs-Offensive beschlossen, wonach U-Bahnen und Trambahnen für 5,5 Milliarden Euro gebaut wer-den sollen. Die Verlängerung der U-Bahnlinie 5 vom Laimer Platz nach Pasing und dann weiter nach Frei-ham steht auf der Prioritätenliste ganz oben. Mit einer Inbetriebnah-me der U 5 bis Freiham ist allerdings erst 2035 oder 2040 zu rechnen. An der Endhaltestelle Freiham Zentrum

    soll dann genug Platz für einen mög-lichen Weiterbau der U 5 nach Ger-mering vorgesehen werden.Mit den Ausbauplänen wird ein ent-sprechender Antrag der Germerin-ger CSU-Stadtratsfraktion aus dem Jahr 2015 berücksichtigt. Allerdings ist der genannte zeitliche Ablauf der Landeshauptstadt München nicht besonders ehrgeizig. Wenn die U5 erst in 15 bis 20 Jahren nach Frei-ham fährt, dauert es bis Germering

    Verlängerung der U5 nach Germeringnoch länger. Für wenige Kilometer U-Bahnbau ist ein Zeitfenster über Jahrzehnte nicht nachzuvollziehen. Erst wenn die Planung bis Freiham steht und das realisiert wird, kann das Teilstück von Freiham bis Ger-mering angegangen werden. Wir sprechen da dann nur noch von etwa 2 Kilometern. Die Metropolre-gion München steht kurz vor einem Verkehrskollaps. Das Projekt duldet einfach keinen Aufschub mehr.

    Dass auf den S-Bahnlinien 3 und 8 bis Dezember alle Taktverstärker entfallen sollten, weil schlichtweg zu wenig Züge einsatzbereit sind, war nicht hinnehmbar. Pendler aus dem westlichen Landkreis Fürsten-feldbruck, die ohnehin unter einer immer schlechter werdenden Qua-lität des Fuggerexpress leiden, trifft das besonders hart. Gerade auf den hochfrequentierten Westästen der S3 und S8 ist in den Hauptverkehrs-zeiten ein Zehn-Minuten-Takt unver-zichtbar. Deshalb habe ich mich an den Bay-erischen Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart gewandt und um Abhilfe gebeten, die S-Bahn-München hat ei-nen Krisenstab eingerichtet. Mit Er-folg: zunächst sollen zumindest eini-

    ge Taktverstärker wiedereingesetzt werden, ab Mitte November sollen es die Hälfte sein. Spätestens zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember soll es wieder einen Regelbetrieb geben.Auf meine Initiative befürwortet der Bayerische Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart eine Machbarkeits-studie für den viergleisigen Ausbau der S-Bahnlinie 4 von Pasing bis Fürstenfeldbruck. „Wir werden zum viergleisigen Ausbau der S4 zwi-schen München-Pasing und Gelten-dorf eine Machbarkeitsstudie erstel-len, um den Bedarf mit den aktuellen Bevölkerungswachstum entlang der Strecke abzugleichen. Parallel dazu planen wir den dreigleisigen Aus-bau weiter, um keine Zeit zu verlie-

    Taktverstärker auf der S3 und S8 - Ausbau der S4ren. Mir ist es wichtig, dass wir eine Entscheidung auf einer sachlichen Grundlage treffen können und die Fahrgäste bald von Verbesserungen profitieren“, so der Verkehrsminister. Für drei Gleise sind die Planungen schon weit fortgeschritten und mit dem Planfeststellungsverfahren ist 2021 zu rechnen. Mit dieser Studie wird es Klarheit geben, ob die bishe-rigen Annahmen, auf die sich die bis-herigen Planungen für den dreiglei-sigen Ausbau der Strecke beziehen, noch mit den aktuellen Entwicklun-gen im Landkreis zusammenpassen. Dies wird helfen, die aktuelle Diskus-sion versachlichen zu können. Ent-scheidend ist, dass die leidgeprüften Fahrgäste der S4 West Aussicht für Verbesserungen bekommen.

    Aktuelle Informationen erhalten Sie regelmäßig über meinen Newsletter: miskowitsch.de/newsletter

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    Aufstellungsversammlung d

    er CSU

    Kreistagskandidaten

    Sanitätsakademie der Bundeswehr

    im Bayerischen Landtag

    Eine Gruppe Landfrauen aus Germe-

    ring und Unterpfaffenhofen besuchte den Bayerischen Landtag.

    Zu Besuch bei Katrin Staffler in BerlinSchulklass

    e der Waldorfschule

    Gröbenzell besucht M

    aximilianeum

    Alljährlich im Frühjahr besuchen die Bayerischen Gärtner den

    Landtag

    Nominierung unseres Landratskan-didaten Thomas Karmasin

    Zusammen mit meinem Bruder Bastian und Ministerpräsident Markus Söder

    Mit Ilse Aigner und Michaela Kaniber bei der Klausur in Banz

    Bundesverteidigungsm

    inisterin

    Annegret Kramp-Karre

    nbauer bei der

    Herbstklausur 2019 in

    Kloster Banz

    Zusammen mit Staatsminister Joa-chim Herrmann beim Tag der Wasser-

    rettung auf dem Chiemsee

    Besuchergruppe des Ambulanten

    Hospiz- und Palliativberatungs-

    dienstes der Caritas FFB

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    Benjamin Miskowitschim Social-Web

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    Landrat Thomas Karmasin und die CSU-Kreistagskandidaten

    Zusammen für einen starken Landkreis Fürstenfeldbruck

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    Sie haben Fragen oder Anregungen? Kontaktieren Sie mich!

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    Stimmkreisbüro

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