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Modulhandbuch berufsbegleitender Weiterbildungsstudiengang
„City-, Stadt- und Regionalmanagement“
Institut für City- und Regionalmanagement Ingolstadt e.V.
November 2016
DAS STUDIUM
Nicht zuletzt durch die verstärkte Würdigung der ehemals als „weich“ bezeichneten Standortfaktoren wie Kultur, Bildung, lebendige Innenstadt und attraktives Stadtimage hat das Stadtmarketing einen Bedeutungsgewinn erfahren. Es wird als ein wichtiges wirtschaftspolitisches Steuerungsinstrument anerkannt, das die regionalwirtschaftliche Stärke stützt und fördert. Zumal die Kernkompetenzen des City- und Stadtmarketings, wie das Stakeholdermanagement, die Moderations- und Kommunikationsfähigkeit an stadtgesellschaftlichen Schnittstellen sowie echte und dauerhafte Bürgerbeteiligung allesamt vielversprechende Entwicklungsperspektivenfür die Städte bieten.
Heute sind rund 500 professionelle Stadt- und Citymarketingorganisationen in Deutschland aktiv. Ihr Tätigkeitsspektrum ist dabei so vielfältig, wie die Städte und Regionen selbst. Arbeitsauftrag ist die Entwicklung, Gestaltung und Vermarktung einer Stadt oder Region auf der Grundlage der Bürger-, Besucher- und Kundenorientierung mit dem Ziel der nachhaltigen Sicherung bzw. Steigerung von Lebensqualität, Standortattraktivität und Wirtschaftskraft.
Vor diesem Hintergrund bietet das ICR den berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang „City-, Stadt- und Regionalmanagement“ an. Dieser basiert auf einem ganzheitlichen Verständnis von Stadtmarketing und schließt alle vor Ort relevanten Aufgabenstellungen ein. Ziel des Studiengangs ist die umfassende Qualifizierung der Teilnehmer, die sich an den Bedürfnissen der Praxis orientiert. Die Teilnehmer profitieren von der Erfahrung renommierter Experten aus Wissenschaft und Praxis sowie von einem ständig wachsenden Netzwerk und professioneller Betreuung.
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DAS STUDIUM
Der Studiengang richtet sich an Geschäftsführer und Mitarbeitersowie Berufseinsteiger aus folgenden Bereichen:
• City-, Stadt- und Regionalmarketing• Tourismusmarketing und -management• Wirtschaftsförderung• Kulturmarketing• Wissenschaftsmarketing• Standortmarketing• Regionalmanagement und –entwicklung
Im Rahmen des Studiums müssen acht Pflicht- und vier Wahlmodule belegt werden. Die vier Wahlmodule können nach individuellem Interesse aus sieben angebotenen Modulen zusammengestellt werden. Somit können innerhalb des Studiums persönliche oder lokalspezifische Akzente gesetzt werden. Die Module sind in der Regel eintägige Veranstaltungen und finden in verschiedenen Orten in ganz Deutschland statt. Zusätzlich müssen von jedem Teilnehmer vier Programmtage Netzwerkveranstaltungen besucht werden.Jedes Modul wird mindestens alle zwei Jahre angeboten.
Die Module dienen dazu, Lerninhalte in den verschiedenen Themenbereichen zu vermitteln, zu vertiefen und anhand praktischer Beispiele die Bedeutung für die tägliche Arbeit im City- und Stadtmarketing aufzuzeigen. Die Modulinhalte werden durch Grundlagenvorträge und die Präsentation von Beispielen aus der Praxis vermittelt. Diskussionen und moderierte Praxis- und Gruppenarbeiten dienen dazu, das Erlernte zu reflektieren und zu vertiefen.
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MODULÜBERSICHT
Insgesamt werden von den drei Partnern ICR, CIMA und bcsd 15 Module in verschiedenen Themenbereichen angeboten. Hiervon sind acht Module Pflichtveranstaltungen. Durch die acht Pflichtmodule wird sichergestellt, dass die Teilnehmer des Studiengangs umfassendeKenntnisse über Themen- und Aufgabengebiete im Stadtmarketing erhalten und die grundlegenden Aspekte für die Wahrnehmung einer Führungsaufgabe kennenlernen. Aus den weiteren sieben Wahlmodulen können vier Module ausgewählt werden. Hier können je nach Vorbildung und Interesse eigene Schwerpunkte gesetzt werden.
Darüber hinaus ist es möglich Zusatzqualifikationen zu erlangen oder vertiefende Seminare in den Bereichen Social Media, Recht oder Moderation zu belegen.
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MODULBESCHREIBUNG
GRUNDLAGEN
Pflicht
Grundlagen City-, Stadt- und Regionalmarketing
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Grundlagen Stadt- und Regionalmarketing
Aufgabenbereiche und Ziele des Stadt- und Regionalmanagements
Organisationen und Verbände
Zielgruppen von Stadtmarketing
Der City- bzw. Stadtmarketingprozess
Grundlagen kommunaler Strukturen
kommunale Strukturen, Prozesse, Verantwortungen
Akteure und Rollenkonstellationen im kommunalen Bereich
Kommunaler Entscheidungsprozess
Kommunale Finanzen
Trends und Zukunftsthemen im City-, Stadt- und Regionalmarketing
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MODULBESCHREIBUNG
GRUNDLAGEN
Pflicht
Integrierte Stadtentwicklung
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Grundlagen Stadtentwicklung
Aufgaben und Ziele der Stadtentwicklung
Zuständigkeiten und Akteure in der Stadtentwicklung
Instrumente in der Stadtentwicklung und Stadtplanung:
Formelle und informelle Planung
Grundlagen Bauleitplanung (Bauleitplan und Flächennutzungsplan)
Inhalte eines Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK)
Rechtliche Aspekte und Rahmenbedingungen
Attraktivitätsfaktoren der Innenstadt
Aktuelle Aufgaben und zukünftige Herausforderungen der Stadtentwicklung
Spezifische Themen in der Stadtentwicklung (z.B. Kultur als Impuls für die Stadtentwicklung)
Grundlagen Mobilität, Parken und Erreichbarkeit
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MODULBESCHREIBUNG
GRUNDLAGEN
Wahl
Projektmanagement
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Wie plane ich ein Projekt? Wann muss ich anfangen mich um den Weihnachtsmarkt zu kümmern und wie schaffe ich das alles gemeinsammit meinem Team parallel zu den täglichen Aufgaben? Wie messe ich den Erfolg meiner Projekte? Wie beteilige ich die Anspruchsgruppen ohne die Führung zu verlieren? Und worauf muss ich achten um bei allem Planen und Organisieren noch Zeit für die Inhalte zu haben?
Die Liste der Fragen zum Thema Projektmanagement scheint endlos. Und doch gibt es Wege, Licht ins Dunkel zu bringen und mit einer klaren Struktur und etwas Übung das Planen zu meistern. Gutes Projekt- und Prozessmanagement und eine zuverlässige Planung (auchdes Budgets) sind wesentliche Elemente der erfolgreichen Führung einer City- oder Stadtmarketingorganisation bzw. –abteilung.
Inhalte:
Projektentwicklung, -planung und -durchführung
Prozess-Management
reflexive Erfolgskontrolle
Budgetplanung
Stakeholdermanagement und –beteiligung
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MODULBESCHREIBUNG
FINANZIERUNG UND RECHT
Pflicht
Finanzierung und Förderung im Stadtmarketing
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Finanzierungsmodelle im Stadtmarketing
Einnahmearten im Stadtmarketing
Grundlagen der Städtebauförderung und praktische Beispiele
Business Improvement Districts als Finanzierungskonzept
Vorstellung weiterer relevanter Fördergeber und Einnahmearten für Projekte im Stadtmarketing (Sponsoring, Beiträge, Umlagen, Wettbewerbe etc.)
Neue Instrumente der Finanzierung (Crowdfunding etc.)
Finanz- und Kostenplanung (praktische Übungen)
Aufbau eines Finanz- und Kostenplans
Kalkulation von Projekten
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MODULBESCHREIBUNG
FINANZIERUNG UND RECHT
Pflicht
Recht kompakt – Grundlagen im Stadt- und Tourismusmarketing
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Für die Gründung und Führung einer City-, Stadt- oder Tourismusmarketingorganisation ist die Kenntnis rechtlicher Grundlagen existenziell. Nur wer weiß, in welchem rechtlichen Rahmen er sich bewegt, kann das volle Handlungspotenzial ausschöpfen oder Schaden von seiner Organisation abwenden.
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Inhalte:
Rechtsformnavigator
Rechtsformen in der Schnellübersicht und im Vergleich
Arbeitshilfen zur Bewertung von Rechtsformen
Kleines ABC der Rechtsformen
Arbeitsrecht
Grundlagen für Geschäftsführer und Angestellte kommunaler Organisationen
Kleines ABC der arbeitsrechtlichen Grundbegriffe
Zielvereinbarungen als Gestaltungsinstrumente
Kleines ABC des praktischen Urheber- und Markenrechts
Markenschutz für kommunale Merchandising-Produkte
Die neuen Regeln im Online-Handel
Wort- und Bildmarkenschutz für Events im öffentlichen Raum
Schutzschriften als Gestaltungsinstrumente von Dauer-Veranstaltungen im öffentlichen Raum
Urheberrechtlich geschützte Druckwerke und Immobilien
MODULBESCHREIBUNG
FINANZIERUNG UND RECHT
Wahl
Geschäfte führen und kalkulieren – Praxiswissen für Quereinsteiger
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Grundaufbau der Buchhaltung
Aufbau und Auswertung von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung mit praktischen Übungen
Gliederung der Bilanz
Auswertung der Bilanz
Arten der Gewinnermittlung
Gliederung der Ertragsrechnung (Gewinn- und Verlustrechnung)
Arten der Gewinnermittlung
Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (Leistungskennzahlen, Ertrags-Kennzahlen, Bilanzkennzahlen)
Wichtige Formeln (Handelsspanne, Kalkulationszuschlag etc.)
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MODULBESCHREIBUNG
MARKETING
Pflicht
Die Stadt/Region als Marke
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Grundsätzlich sprechen zwei Argumente für eine Standortmarke: Erstens hat eine Stadt oder eine Region eine Marke, ob sie will oder nicht. Zweitens können Standortmarken außerordentlich effektiv sein, wenn sie strategisch eine langfristige Zielsetzung verfolgen. Um dieses Markenpotential zu nutzen, reicht es nicht, sich von einer Kommunikationsagentur ein Logo und eine Werbekampagne entwerfen zu lassen. Vielmehr braucht es ein tieferes Verständnis, was eine Marke eigentlich ist, wie diese gemessen, weiterentwickelt und geführt werden kann. Ziel dieses Seminars ist es daher, einen umfassenden Überblick über diese Aufgaben und konkrete Lösungsansätze zu liefern.
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Inhalte:
Grundlagen zum Begriff Marke
Image vs. Identität
Besonderheiten bei Städten und Regionen als Marke
Markenmanagement und Messungen von Marken
Grundlagen zur Findung einer Markenkonzeption
Ziele bei der Führung von Standortmarken
Strategische Ansätze der Markenführung
Methoden zur Messung von Markenassoziationen und Markenerfolg
Erfolgsmessung
Ansätze zur kontinuierlichen und punktuellen Erfolgsmessung
Praktische Überprüfung des Gelernten an einem Praxisbeispiel
MODULBESCHREIBUNG
MARKETING
Pflicht
Eventmanagement
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Die Organisation einer gelungenen Veranstaltung, die das Stadtbild widerspiegelt und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit der Stadt fördert und die Markenstrategie einer Stadt offensichtlich transportiert, umfasst beinahe unzählige Aufgabenbereiche. In diesem Modul werden Ihnen die Grundlagen des Veranstaltungsmanagements vermittelt.
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Inhalte:
Veranstaltungen als Instrument des Stadtmarketings
Veranstaltungsplanung
Der Veranstaltungsplanungsprozess
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltungskosten und -kalkulation
Sponsoring
Analyse und Dokumentation von Veranstaltungen
Rechtliche Grundlagen
Urheberrecht im öffentlichen Raum, Persönlichkeitsrechte, GEMA-Gebühren, Künstlersozialkasse (KSK)
Genehmigungen und Vorschriften
Versicherungen
Grundlagen Gefährdungsbeurteilung und Sicherheitskonzept
MODULBESCHREIBUNG
KOMMUNIKATION
Pflicht
Partizipation und Moderation
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Rollen, Instrumente und Verfahren der Partizipation und Moderation
Formelle und informelle Verfahren
Methoden und Risiken der Partizipation/Beteiligung
Management von Anspruchsgruppen
Grundlagen der Moderation
Grundprinzipien der Moderation
Verhalten des Moderators
Erfolgsfaktoren, „No-Gos“ und Ziele eines moderierten Prozesses
Moderationszyklus
Betrachtung verschiedener Moderationsmethoden – Stärken, Stolpersteine und Fallen
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MODULBESCHREIBUNG
KOMMUNIKATION
Wahl
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Rechtliche Grundlagen
Allgemeine rechtliche Grundlagen
Urheberrecht (Bild + Text)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ziele und Aufgaben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zielgruppen und Management
Instrumente der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Print- und Onlineinstrumente, Presseveranstaltungen)
Krisenkommunikation
PR-Konzeption
Erfolgskontrolle und Evaluation
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MODULBESCHREIBUNG
KOMMUNIKATION
Wahl
Stadtmarketing im Social Web
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Fragen zum Thema Social Media gibt es viele. Dieses Modul hat Antworten. Dass Social Media Mehrwerte für die eigene Kommunikation und folglich auch für das Stadtmarketing bietet, ist gemeinhin bekannt. Wie man eine entsprechende Strategie aufbaut, welche Ressourcen man realistischerweise einplanen sollte und wie das Ganze dann in der täglichen Praxis aussehen kann – darauf wird in diesem Modul eingegangen. Denn bei allem, was tagtäglich an Neuem auf diesem Markt der unendlich scheinenden Möglichkeiten passiert, muss man die für die eigene Organisation und Stadt passende Strategie finden um mit dem Social Web umzugehen.
Inhalte:
Möglichkeiten des Social Web für das Stadtmarketing
Standards für Social Media und deren Nutzung
Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung einer Social Web Strategie
Facebook, Twitter & Co. – die verschiedenen Tools und ihre Möglichkeiten
Suchmaschinenoptimierung und Monitoring
Change Management
Sicherheit im Umgang mit dem Social Web
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MODULBESCHREIBUNG
KOMMUNIKATION
Wahl
Die Digitale Stadt
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Die digitale Revolution verlangt den Städten und dem Handel einiges ab und bietet zugleich reichlich Chancen. Dynamik und Tempo bestimmen Entwicklungen, wandeln Geschäftsprozesse, prägen den technischen Fortschritt und stellen insbesondere Entscheidungs- und Abstimmungsprozesse vor ungeahnte Herausforderungen. Die Aktionsbereiche der Innenstadt- und Quartiersentwicklung haben sich in den letzten Jahren zwar nicht grundlegend verändert, wohl aber die Schnittmenge der Online-Tools, die zunehmend die Sektoren durchdringen. Ob „smart-City“ oder „Zukunftsstadt“ – die Begriffe sind vielfältig, die Aufgaben ähnlich: Wir werden uns anders organisieren müssen. Das wirft die Fragen auf, wie „smart“ Stadtpolitik und Stadtentwicklung sein und welche Systeme sich durchsetzen werden?
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MODULBESCHREIBUNG
CITY- UND STANDORTMARKETING
Pflicht
City-, Quartiersmanagement und Einzelhandel
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Grundlagen Einzelhandel
Grundbegriffe des Einzelhandels
Leistungskennzahlen im Einzelhandel
Rechtlicher Rahmen/fachbezogene Rechtsvorschriften
Einzelhandel als Wirtschaftsfaktor
Strukturwandel im Einzelhandel
Standortanforderungen des Einzelhandels
Instrumente des Einzelhandels
Grundlagen City- und Quartiersentwicklung
Aufgaben in der Quartiersentwicklung
Leerstands-/Flächenmanagement und Zwischennutzungen
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MODULBESCHREIBUNG
CITY- UND STANDORTMARKETING
Wahl
Wirtschaftsförderung und Standortmarketing
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Grundlagen Wirtschaftsförderung
Leitvorstellungen und Ziele der Wirtschaftsförderung
Handlungsfelder und Aufgabenbereiche der Wirtschaftsförderung
Räumliche Ebenen und Organisationsstrukturen
Standortfaktoren
Strategien und Erfolgskontrolle in der Wirtschaftsförderung
Strategisches Sechseck der Wirtschaftsförderung
Strategische Planung
Herausforderungen an die Wirtschaftsförderung
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MODULBESCHREIBUNG
CITY- UND STANDORTMARKETING
Wahl
Tourismus und Willkommenskultur
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Grundlagen zum Tourismus
Definition Tourismus und Tourismusarten
Verhaltensweisen von Touristen
Besonderheiten des touristischen Produkts und der Destination
Boomfaktor Städtereisen
Tourismus als ökonomischer Faktor
Erfolg durch Synergien und Kooperation
Integration und Willkommenskultur
(Neue) Zielgruppen des Stadtmarketings/des Standortmarketings
Gastfreundschaft und Willkommenskultur als neuer Aufgabenbereich des Stadtmarketings
Marketing für bestimmte Zielgruppen
Best Practice-Beispiele
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MODULBESCHREIBUNG
ZUSATZQUALIFIKATIONEN
Freiwillige Zusatzqualifikation
Ausbildung zur Aufsichtführenden Person und zum „Veranstaltungsleiter bcsd“
Ausbildungsumfang: 4 Tage
Der „Veranstaltungsleiter bcsd“ kann unter nachfolgenden Voraussetzungen auch die Durchführung der Arbeiten in Veranstaltungsstätten überwachen und ist in der Lage für eine arbeitssichere Ausführung zu sorgen. Er darf unter Leitung und Aufsicht einer Bühnenfachkraft auch im Bereich der Veranstaltungstechnik eingesetzt werden, um Szenenflächen, die max. 200 m² groß sind (z.B. Bühnen) zu beaufsichtigen, wenn
keine besonderen Gefahren beim Auf-, Abbau und Betrieb der bühnen- und beleuchtungstechnischen Einrichtungen zu erwarten sind,
keine besonderen Gefahren von Art und Ablauf der Veranstaltungen zu erwarten sind und
die „Aufsichtführende Person“ mit den Einrichtungen vertraut ist.
Der Abschluss der „Aufsichtführenden Person“ wird von den gesetzlichen Unfallversicherungsträgern anerkannt.
Seminarinhalte:
Verantwortung und Haftung
Grundzüge Arbeitsrecht
Baurechtliche Sonderbestimmungen
Leitung und Aufsicht von Veranstaltungen
Gefährdungsbeurteilung
Gesetzliche Bestimmungen und Regeln der Technik zur Durchführung von Veranstaltungen
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Erarbeitung von Schutzzielen
Unterweisung und Mitwirken durch die Aufsichtführende Person
Schutzmaßnahmen
Grenzen der verantwortlichen Betreuung von Veranstaltungen
besondere Gefahren bei Events im öffentlichen Raum
Gefährdungsbeurteilung für Veranstaltungen und Events
Grundzüge des Crowd-Management
Sicherheitskonzepte für open-air-Events
MODULBESCHREIBUNG
ZUSATZQUALIFIKATIONEN
Freiwillige Zusatzqualifikation
Vertiefung Stadtmarketing im Social Web: Digital 2020 – Was kommt nach Social Media?
Ausbildungsumfang: 1 Tag
"Mobile Only" wird 2017 unsere Kommunikation bestimmen. Die Zeiten von Rechnern und Laptops sind damit vorbei und alle Formen der Informationsweitergabe müssen sich am Smartphone-Format und den Gewohnheiten der mobilen Internet-Nutzer anpassen. Das hat für alle Menschen, die sich beruflich mit digitalen Medien beschäftigen, enorme Auswirkungen. Bis 2020 wird der Wandel vom "Social Web" (Social Media + Mobile Web) hin zur "Social Sphere" (oder: der real-digitale Erlebnisraum - Social Media + Mobile Web + Ortsbasierte Dienste) vollzogen sein. Wir werden zukünftig ganz selbstverständlich per Smartphone mit unserer analogen Umwelt interagieren und sie mit uns!Technologien wie Beacons, Chatbots, Augmented/Virtual Reality und das "Internet der Dinge" werden von uns ein Umdenken verlangen, um Wahrnehmung, Reichweite und Reputation in der digitalen Welt zu halten und zu steigern. Einen Überblick über die neuen Möglichkeiten und Begriffe zu behalten, ist nicht einfach. Doch wer im Stadtmarketing auch digital am Ball bleiben möchte, hat nun die Möglichkeit sich auf diesem Gebiet weiterzubilden.In diesem Seminar werden die Grundlagen und Entwicklungen dargestellt und es wird gemeinsam eine Strategie entwickelt, wie man sich dieser Herausforderung erfolgreich und nachhaltig stellt.
Seminarinhalte: Überblick über (technische) Möglichkeiten und Entwicklungen Standards für Social Media, Social Sphere und deren Nutzung / Einbindung in die Stadtmarketingarbeit vor Ort (Best-Practice/Fall-)Beispiele Entwicklung einer Strategie im Umgang mit dem Social Web und der Social Sphere Change Management: Wie entwickle ich ein vernünftiges System für meine Organisation um Social Sphere gut zu betreiben/managen?
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MODULBESCHREIBUNG
ZUSATZQUALIFIKATIONEN
Freiwillige Zusatzqualifikation
Präsenthorik
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Präsentation und Rhetorik - zwei Grundbegriffen, mit denen sich jeder Citymanager auseinadersetzen muss. Dabei sieht man sich oftmals nach Präsentationen oder Vorträgen mit folgenden Fragen konfrontiert: Konnte ich die Zuhörer für meine Idee gewinnen und davon überzeugen? Wie kann ich zukünftig souveräner in schwierigen oder konfliktträchtigen Situationen reagieren und agieren? Wir erhöhe ich meine Durchsetzungskraft?In diesem praxisorientierten Training lernen die Teilnehmer ihre rhetorischen Fähigkeiten für Vorträge, Reden und Präsentationen zu verbessern und bauen ihr selbstsicheres und konsequentes Auftreten aus. Ferner erlernen die Teilnehmer Tipps und Tricks im Umgang mit Stressfaktoren sowie Nebenwirkungen und können erlebte Situationen und Erfahrungen während des Seminars einbringen.
Seminarinhalte: Was macht einen guten Redner/In aus? Identifikation von Stressfaktoren beim Reden in der Öffentlichkeit Umgang mit Stressfaktoren und Nebenwirkungen (Lampenfieber, Körperhaltung etc.) Übungen zum freien Reden und Präsentieren mit Feedbackrunden
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MODULBESCHREIBUNG
ZUSATZQUALIFIKATIONEN
Freiwillige Zusatzqualifikation
Das „richtige“ Nebeneinander von EU-Vergabe-, Beihilfe- und Steuerrecht
Ausbildungsumfang: 1 Tag
Aufgrund jüngster Veränderungen in Vergabe-, Beihilfe- und Steuerrecht bieten bcsd und ICR ein Praktikerseminar mit Erfahrungsaustausch zu diesem Thema an. Wichtig ist jetzt vor allem Sicherheit im Umgang mit den veränderten Voraussetzungen zu erlangen und Lösungsansätze für die eigene Organisation zu finden, die vor einer überraschenden Nachzahlung schützen können.Ziel der Veranstaltung ist es, einen Überblick über die laufende Entwicklung der Rechtsprechung und die erheblich veränderte Praxis im Vergaberecht, Beihilferecht und zur Umsatzbesteuerung öffentlicher Zuschüsse zu verschaffen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf derVermittlung von Kenntnissen zur zukunftsfähigen Gestaltung und Steuerung der „eigenen“ Organisation.Der Ablauf der Umstellungsfristen von Betrauungsvorgängen aus „alter“ Zeit erfordert dringendes Handeln. Andernfalls droht eine mögliche Einschränkung oder Verweigerung von Prüftestaten mit den entsprechenden Folgen für den städtischen Gesamtabschluss.
Seminarinhalte: Update Vergaberecht – Einführung in das geltende Recht und Einstieg in das neue EU-Vergaberechtsreformpaket Beihilfennavigation – vom Umgang mit Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse und Marktteilnahmeleistungen
(z.B. Anwendungsbereich der DAWI-De-minimis Verordnung; Betrauungsakt; Erfordernis der Einführung einer Trennungsrechnung) Konsequenzen zur Umsatzbesteuerung von öffentlichen Zuwendungen insbesondere für die steueroptimierte Gestaltung von
Betrauungsvorgängen nach EU-Beihilferecht Hinweise zur Reduktion von Rückzahlungs- und Nachbesteuerungslasten Hinweise zu Formen, Verfahren und Fristen im Beihilfe- und Vergaberecht Zuführung von Ausgleichs- und Unterstützungsbeiträgen aus öffentlichen Kassen an Organisationen im Handlungsfeld
Wirtschaftsförderung, Stadt- und Tourismusmarketing
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NETZWERKVERANSTALTUNGEN
Ausbildungsumfang: 4 Tage
Die Stadtmarketingszene ist stark durch Erfahrungsaustausch geprägt – auch daran sollen die Studiengangsteilnehmer teilhaben. Ziel der Netzwerkveranstaltungen ist es, Fallstudien zu stadtmarketingrelevanten Themenbereichen, aktuelle Forschungsansätze und Problemfelder aufzuzeigen und den Teilnehmern eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung zu bieten. Von jedem Teilnehmermüssen vier Programmtage Netzwerkveranstaltungen belegt werden.Die Teilnahme an den Netzwerkveranstaltungen ist nicht im Preis inbegriffen. Entsprechende Teilnahmebeiträge werden gesondert über den jeweiligen Veranstalter erhoben.
Zu den Netzwerkveranstaltungen zählen folgende Veranstaltungen:
NETZWERKVERANSTALTUNGEN
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Veranstaltungstitel Veranstaltungsdauer
Deutscher Stadtmarketingtag 2 Tage
Deutsche Stadtmarketingbörse 2 Tage
Stadtmarketing-Forum Ost 1 Tag
Bayerischer Stadtmarketingtag 1 Tag
Hessischer Stadtmarketingtag 1 Tag
Stadtmarketingtag Baden-Württemberg 1 Tag
ABSCHLUSSARBEIT
ABSCHLUSSARBEIT
Ziele der Abschlussarbeit:
eigenständige Bearbeitung einer frei wählbaren Aufgabenstellung aus den Bereichen City-, Stadt- oder Regionalmanagement Darstellung von Strategien und praxisrelevante Erkenntnisse
Die Arbeit ist praxisorientiert ausgelegt und kann z.B. auch zu einem bereits abgeschlossenen Projekt aus einem thematisch passenden Tätigkeitsfeld der Teilnehmer/Innen geschrieben werden.
Das gewählte Thema ist mit der Studienkoordination abzustimmen. Diese prüft das gewählte Thema in Abstimmung mit der Prüfungskommission und erteilt die Freigabe des Themas. Danach kann die Arbeit vom Teilnehmer/In zu einem frei wählbaren Termin bei der Studienkoordination angemeldet werden. Ab Anmeldung gilt eine Bearbeitungszeit von 3 Monaten.
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Bearbeitungszeit 3 Monate ab Anmeldung
Umfangje Teilnehmer/In 20-30 DIN A4 Seiten (Fließtext, zzgl. ggf. Abbildungen/Fotos/Tabellen o.ä.; Deckblatt, Verzeichnisse etc. zählen nicht als Fließtext)
Format
Schriftart: Arial oder Times New Roman
Text: Schriftgröße 11 Punkt (Arial) bzw. 12 Punkt (Times New Roman), 1,5-facher Zeilenabstand
Fußnoten/Quellen: Schriftgröße 10 Punkt, einfacher Zeilenabstand, Linksbündig
Rand: 2 cm unten; 2,5 cm links und oben; 4 cm rechts
Aufbau
1. Deckblatt mit Angaben zum Verfasser und Titel/Thema
2. Inhaltsverzeichnis
3. Ausführungen mit Seitenzahlen
4. Literatur-/Quellenverzeichnis
5. Eigenständigkeitserklärung