24
Eine Beilage ihrer Tageszeitung l Mittwoch, 12. September 2012 MEDIENBERUFE – FACETTEN DER DIGITALISIERUNG BERUFSPERSPEKTIVEN Neue Formen, neue Chancen U nbezahlte Praktika, Ein- stiegsverträge mit Dum- pinglöhnen, befristete Stellen – die Medienbranche hat nicht gerade den besten Ruf. Wer heute in die Werbeindustrie oder den Journalismus strebt, dem schallen die Unkenrufe entgegen. Besorgte Eltern ver- suchen, ihre Kinder zu über- zeugen, doch lieber Jura oder Medizin zu studieren als dieses dif- fuse „was mit Medien“. Die Widrigkeiten der Branche haben jedoch nur wenige Kratzer auf ihrem Image hinterlas- sen. Die Verlockung zu verstehen fällt leicht. Journa- listen sind dort, wo sich die Welt verändert. Sie dürfen hinter die Kulissen schauen, alles fragen, ihre Meinungen vertreten. Wer jedoch romantische Vorstellungen von Ruhm und Ehre hegt, den wird die Reali- tät tatsächlich schnell einho- len. Eine schicke Brille allein macht noch keinen Medienma- nager. Gebraucht werden fitte Leute, die wissen, wo sie hin- wollen. Denn ausgezeichnete Ausbildungen, Studiengänge und Fortbildungen gibt es heu- te genug. Mit den digitalen und sozialen Medien sind gänzlich neue Berufsbilder entstanden. Wer hätte vor 15 Jahren ge- dacht, dass sich der Chat zu ei- nem ernsthaften Strang der Öffentlich- keitsarbeit entwickeln würde – mit Facebook, Twitter, Google+. Aus dem Beruf des Setzers ist innerhalb von 30 Jahren ein digitaler Fachmann geworden, der Internetseiten und iPad- Apps gestalten kann. Motivation, Mobilität und eine gewisse Portion Mut kön- nen nicht schaden auf dem Weg in die Medienwelt. Vor allem aber hilft ein realistischer Plan, eine gute Ausbildung – und das berühmte Quäntchen Glück, zur richtigen Zeit auf die rich- tigen Leute zu stoßen. ANN-KATHRIN SEIDEL EDITORIAL INHALT Medien: Wo gibt es Chancen in der Branche? Ein Interview Seite 2 Ein freiwilliges Jahr bietet Abwechslung nach dem Abi Seite 12 So wandelt sich der Beruf des Medien- gestalters Seite 4 Umwelttechnik bereitet die Energiewende vor Seite 18 In der Pflege- branche werden Fachkräfte gesucht Seite 8 Ausbildungen in der Logistik: Gute Einstiegs- chancen Seite 20 Mit dem Extra „Qualifikation & Erfolg“ Seite 21 11170701_12091200151002712 Persönlich erstellt für:

Berufsperspektiven

Embed Size (px)

DESCRIPTION

MEDIENBERUFE – FACETTEN DER DIGITALISIERUNG. Mit dem Extra „Qualifikation & Erfolg“

Citation preview

Page 1: Berufsperspektiven

Eine Beilage ihrer Tageszeitung l Mittwoch, 12. September 2012

MEDIENBERUFE – FACETTEN DER DIGITALISIERUNG

BERUFSPERSPEKTIVEN

Neue Formen, neue ChancenUnbezahlte Praktika, Ein-

stiegsverträge mit Dum-pinglöhnen, befristete Stellen – die Medienbranche hat nichtgerade den besten Ruf. Werheute in die Werbeindustrieoder den Journalismus strebt,dem schallen die Unkenrufeentgegen. Besorgte Eltern ver-suchen, ihre Kinder zu über-zeugen, doch lieberJura oder Medizin zustudieren als dieses dif-fuse „was mit Medien“.Die Widrigkeiten derBranche haben jedochnur wenige Kratzer aufihrem Image hinterlas-sen. Die Verlockung zuverstehen fällt leicht. Journa-listen sind dort, wo sich dieWelt verändert. Sie dürfen hinter die Kulissen schauen,alles fragen, ihre Meinungenvertreten.

Wer jedoch romantische Vorstellungen von Ruhm undEhre hegt, den wird die Reali-tät tatsächlich schnell einho-len. Eine schicke Brille allein macht noch keinen Medienma-

nager. Gebraucht werden fitteLeute, die wissen, wo sie hin-wollen. Denn ausgezeichneteAusbildungen, Studiengängeund Fortbildungen gibt es heu-te genug. Mit den digitalen undsozialen Medien sind gänzlichneue Berufsbilder entstanden.Wer hätte vor 15 Jahren ge-dacht, dass sich der Chat zu ei-

nem ernsthaftenStrang der Öffentlich-keitsarbeit entwickeln würde – mit Facebook,Twitter, Google+. Aus dem Beruf des Setzers ist innerhalb von 30Jahren ein digitalerFachmann geworden,

der Internetseiten und iPad-Apps gestalten kann.

Motivation, Mobilität undeine gewisse Portion Mut kön-nen nicht schaden auf dem Wegin die Medienwelt. Vor allemaber hilft ein realistischer Plan,eine gute Ausbildung – und das berühmte Quäntchen Glück,zur richtigen Zeit auf die rich-tigen Leute zu stoßen.

ANN-KATHRIN SEIDEL

EDITORIAL

INHALT

Medien: Wo gibt es Chancen in der Branche? Ein Interview

Seite 2

Ein freiwilligesJahr bietet Abwechslungnach dem Abi

Seite 12

So wandelt sich der Beruf des Medien-gestalters

Seite 4

Umwelttechnikbereitet die Energiewendevor

Seite 18

In der Pflege-branche werdenFachkräfte gesucht

Seite 8

Ausbildungen in der Logistik: Gute Einstiegs-chancen

Seite 20

Mit dem Extra

„Qualifikation& Erfolg“

Seite 21

11170701_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 2: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENMEDIENBERUFE – FACETTEN DER DIGITALISIERUNG2„Bedarf an Medienberufen nimmt zu“Glamour, öffentliche Aufmerksamkeit, kreatives Arbeiten, am Weltgeschehen in derersten Reihe teilhaben – doch Wie sieht die Realität der Medienberufe aus? KerstinHergt sprach mit Prof. Helmut Scherer von der Hochschule für Musik, Theater undMedien Hannover.

Prof. Scherer, wenn man jungeMenschen nach ihrem Traum-beruf fragt, hört man häu-fig, … … irgendwas mit Medien.

Genau. Woran liegt’s?Medienberufe haben ein gla-mouröses Image. Mehr nochzählt jedoch, dass Medien vonhoher gesellschaftlicher Be-deutung sind. Sie sind wich-tig. Und wer will nicht beruf-lich etwas Wichtiges leisten?Gerade, wenn es um Journa-lismus geht, herrscht beiSchulabgängern oder Studi-enanfängern jedoch auch häu-fig eine romantische Vorstel-lung vom Schreiben vor. Dasist natürlich eine Fehlein-schätzung. Als Journalistmuss man vor allem Faktenherausarbeiten.

Wie steht es in einer Zeit, daimmer mehr Verlage verstärktauf Onlineangebote setzen,um die Berufschancen vonJournalisten im Printbereich,beispielsweise bei zeitungen?Printmedien verlieren lang-sam an Stellenwert. Das Zei-tungsabonnement ist heutekeine Selbstverständlichkeitmehr. Das Internet ist aberauch eine Art Papier, ein elek-tronischer Träger für Infor-mationen. Bislang ist es nurnicht gelungen, mit dieserneuen Technologie Journalis-mus finanziell lohnenswert zumachen.

Im Prinzip kann jederim Netz Informationenund Nachrichten publi-zieren. Welche Rele-vanz haben Onlineme-dien?Eine große, denn sieordnen die Nachrich-ten ein, geben Orien-tierung, was wichtigund wahr ist. Journa-lismus – ob beim Fern-sehen, Rundfunk oder imPrintbereich – muss Wegwei-ser sein durch den Dschungelan Informationen. Journalis-ten müssen Fakten schaffenund dabei immer an ihr Publi-kum denken. Für den Erfolgeines Mediums ist die Qualitätder Nachrichtenvermittlungentscheidend.

Welche Qualitäten und Qualifi-kationen sollte man für den Be-ruf des Journalisten mitbrin-gen?Neben einem Hochschulab-schluss ist es natürlich wichtig,mit digitalen Medien vertrautzu sein. Denn das Berufsbilddes Redakteurs hat sich in denvergangenen 30 Jahren mehrund mehr zum „Redaktroni-ker“ gewandelt. Journalistenmüssen nicht nur moderierenoder schreiben können, son-dern auch selbst filmen, schnei-den, layouten und fotografie-ren. Das erfordert einen ho-hen Arbeitseinsatz.

Was raten Sie jungen Leuten,

die in die Medienbran-che streben?Grundsätzlich nimmtder Bedarf an Medien-berufen zu, weil dieInformationsvielfaltwächst. Die Zahl derJournalisten inDeutschland ist in denvergangenen zehn Jah-ren jedoch zurückge-gangen. Journalismus

hat eine geringe Berufsmobili-tät. Man ist entweder Journa-list oder Pressesprecher. DerBereich der Öffentlichkeitsar-beit bietet dagegen mehrChancen.

Ihr Institut bildet Medienma-nager aus. Ein Beruf mit Zu-kunft?Absolut. Unsere Absolventenhaben zu zwei Dritteln schonvor ihrem Abschluss einen Jobin Aussicht. Sie kommen beiUnternehmen, Behörden,Agenturen oder auch bei Funk,Fernsehen und Verlagen un-ter.

Was ist die Hauptaufgabe ei-nes Medienmanagers?Die strategische Planung inden Bereichen Marketing, Be-triebswirtschaft oder aberauch Öffentlichkeitsarbeit.

Nähere Informationen zum Bachelorstudium Medien-management unter www.ijk.hmtm-hannover.de.

Prof. Helmut Scherer

Glamouröses Image: Medienberufe sind bei Schulabgängernweiterhin sehr beliebt. goodluz/Fotolia

Bundesweit gibt es mehr als200 Studienprogramme, diesich mit Medien auseinan-dersetzen. Interessentensollten genau prüfen, wasder jeweilige Studiengangbietet. Kommunikations-oder Medienwissenschaftenbilden nicht automatischzum Redakteur, Moderatoroder Regisseur aus.

Wer nicht in den BereichWerbung oder Medienman-gagement strebt, sondernJournalist werden will, sollteein Fachstudium und ein Zei-tungsvolontariat absolvie-ren. Der Besuch einer Jour-nalistenschule oder einJournalistikstudiengang istnicht unbedingt nötig. Wersich dafür entscheidet, sollteaber darauf achten, dass derPraxisanteil hoch ist. Journa-listikstudiengänge sindmeist mit Eignungstests ver-bunden. Auch journalisti-sche Erfahrung wird ver-langt. In jedem Fall sindPraktika bei Verlagen oderSendern von Vorteil, weil sieauch die Chance auf freieMitarbeit schon währenddes Studiums erhöhen. kh

„IRGENDWAS MIT MEDIEN MACHEN“

IMPRESSUM

Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG, Stiftstraße 2,

30159 Hannoverwww.madsack-agentur.de

Redaktion:Stephan Fuhrer (verantw.),

Ann-Kathrin Seidel

Produktion: Gina Patan, Constantin Alexander

Anzeigen:Verlagsgesellschaft Madsack

GmbH & Co. KG30148 Hannover

Günter Evert (verantwortlich)

Schulabschluss …und schon an Rente denken?

Warum nicht!

Starten Sie durch …

Wir bieten jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben mit sehr guten

Übernahmeaussichten in den Ausbildungsgängen

• Duales Studium Bachelor of ArtsManagement Soziale Sicherheit – Schwerpunkt Rentenversicherung

• Sozialversicherungsfachangestellte/r• Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation

Nähere Infos zu den Ausbildungsgängen, die am 1. August 2013bzw. am 1. September 2013 beginnen sind zusammengestellt unter:

www.deutsche-rentenversicherung-braunschweig-hannover.de

Bewerbungsfrist: 15. Oktober 2012

mit einer erstklassigen Ausbildung im Jahr 2013!

Haben Sie noch Fragen?Dann rufen Sie einfach an.

Ansprechpartnerin:Gudrun Hasse, Telefon: 0511 829-1251

Ausbildungq Elektroniker/-in für Automatisierungstechnikq Fachkraft für Lagerlogistikq Industriekaufmann/-frau

q Industriemechaniker/-inq Mechatroniker/-inq Verfahrensmechaniker/-in für

Kunststoff- und Kautschuktechnik

Ausführliche Infos zu allen Ausbildungs- und Studiengängen sowie Online-Bewerbung unter: www.ausbildung-continental.dewww.facebook.com/ContinentalAusbildung | www.ausbildung-continental.de

Duales Studiumq Bachelor of Engineering - Elektrotechnik - Konstruktionstechnik - Mechatronik - Produktionstechnik - Wirtschaftsingenieurwesen

q Bachelor of Arts - Business Administrationq Bachelor of Science - Wirtschaftsinformatik

Du hast den Schulabschluss in der Tasche oder stehst kurz davor? Und Du willst beruflich mehr als eine 08/15-Zukunft? O.k., wie wäre es mit einer Ausbildung oder einem Dualen Studium bei einem der weltweit führenden Zulieferer der Automobilindustrie? Steig am 1. September 2013 in einen unserer Ausbildungs- oder Studiengänge an unserem Standort Hannover ein:

Den Abschluss in der Tasche? Willkommen in der Zukunft.

70599201_12091200151002712 67963201_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 3: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENBEWERBEN – GEWUSST WIE 3

Mit der Bewerbung in die Offensive gehenDie Stellenausschreibungen geben nichts her? Jobsuchende sollten sich direkt beim Wunschunternehmen bewerben

Die Suche nach einem Jobwar vor allem eines: frus-

trierend.Als sichJulianeKmie-ciak nach dem Volontariat füreine neue Stelle bei einer Zei-tung oder einem Magazin be-werben wollte und es nur Prak-tikumsstellen gab, beschloss sie, selbst die Initiative zu er-greifen. Sie schrieb Bewerbun-gen auf Stellen, die nicht aus-geschrieben waren. Den ersten Schritt hat sie intui-tiv richtig gemacht:„Ich habe immerversucht, einen Kon-takt herzustellen, und mich nirgends beworben, wo ich keine Ver-bindung hatte“, sagt JulianeKmieciak.

„Die E-Mail-Adresse, Tele-fonnummer oder einen Na-men aus der Personalabteilungherauszufinden ist immer ein guter Schritt“, sagt auch JörgHallberg vom Netzwerk DieBewerbungsberater. Dann könne man dort anrufen undim Anschreiben auf das Telefo-nat Bezug nehmen, sagt er. Das schaffe Verbindlichkeit. Ein-

dringlich warnt Hallberg je-doch gerade bei Initiativbe-werbungen vor Standardflos-keln wie „Bei ausführlichen In-ternetrecherchen bin ich aufIhr Unternehmen gestoßen“ – damit lockt man heute nie-manden mehr hinter dem Ofenhervor.

Besser sei es, darauf zu ver-weisen, dass man auf einen Be-reich spezialisiert sei, in demdas Unternehmen Schwer-punkte setzt. Das muss dann

aber auch stimmen:Die eigenen Quali-fikationen mit demKerngeschäft des Unternehmens ab-zugleichen muss so-

gar der erste Schritt sein, soHallberg.

Aber auf welche Stelle be-wirbt man sich, wenn gar keineausgeschrieben ist? Der Be-werbungsberater empfiehlt,sich die Internetseite des Un-ternehmens anzusehen undabzuleiten, in welchen Bereichman passen könnte. „Man soll-te seine Ausbildung und denAbschluss nennen. Je mehrman schon auf einen Bereichfestgelegt ist, desto konkreter

sollte man in der Bewerbungeine mögliche Stelle benennen.Je flexibler man ist, desto abs-trakter kann die Bewerbungauch sein. Die Bewerbung istda im klassischen Sinn Wer-

bung für die eigenen Fähigkei-ten“, sagt Hallberg.

Besonders vielversprechendseien Initiativbewerbungen inBranchen, in denen hoch qua-lifiziertes Fachpersonal ge-

Initiativbewerbungen sind in Branchen erfolgreich, in denen Fachkräfte gesucht werden. dpa/tmn

VON MARIA HUBER

sucht werde, etwa in der IT-Branche. Das bestätigt Jörgvon Pappenheim, Personalvor-stand beim IT-DienstleisterDatev. Er rät: „Man muss ganzintensiv betonen, was man für

das Unternehmen tun möchteund warum es genau dieses Unternehmen sein muss.Wenn man das Gefühl derMassenbewerbung vermittelt,ist man raus.“ Bei Datev gibt es,wie bei vielen anderen Unter-nehmen, ein Onlineportal, indem man sich initiativ bewer-ben kann. Dann erübrigt es sich, zuerst anzurufen.

Wie erfolgreich können Ini-tiativbewerbungen sein? „DieArt von Bewerbung ist auf je-den Fall sinnvoll, weil sich derArbeitsmarkt wandelt“, sagtBerater Jörg Hallberg. „DieUnternehmen merken, dass jüngere Arbeitskräfte, vor al-lem Fachkräfte, fehlen undsind oft dankbar, wenn diesesich bei ihnen melden.“

Eine weitere Möglichkeit,wie man selbst aktiv werdenkann, sind Portale im Internet,auf denen man seine Vita prä-sentieren kann. „Dabei ist es besonders wichtig, alle Tätig-keiten und Qualifikationenklar zu definieren und zu sa-gen, was man da ganz konkretgemacht hat“, sagt Katrin Lu-zar von der Jobbörse Monster.de.

Keine Floskeln, nur direkteAnsprache

Die größte JobmesseNiedersachsensin Hannover

Zum sechsten Malkönnen sich Schüler

am 21. September einenAbend lang auf die Suchenach ihrem Traumberufmachen. An fünf Stand-orten in Hannover prä-sentieren sich zwischenUnternehmen öffentlicheInstitutionen, Kammern,Innungen und Hoch-schulen aus Niedersach-sen. Das Zentrum derLangen Nacht ist dasNeue Rathaus, wo über120 Anbieter ihre Ständeaufbauen werden. Aberauch im Freiwilligenzen-trum, in der Dr. Buh-mann Schule, im Berufs-informationszentrumund bei Eon in der Hum-boldtstraße können sichInteressierte über die An-gebote der jeweiligenEinrichtung informie-ren. „Damit ist die LangeNacht mindestens diegrößte Jobmesse Nieder-sachsens“, sagt Organisa-torin Silke Rolfes von derStadt Hannover.

Das Besondere an dem Berufsabend sind die vie-len Aktionen. „Bei uns kann zwar jeder umsonst ausstellen, muss aber mehr bieten als einen Infostand“, sagt Rolfes.

Dementsprechend bunt ist das Programm. Besu-cher können kostenlos Bewerbungsfotos ma-chen, mit einer Therapie-hündin spielen und einen Bombenentschärfungs-roboter besichtigen.„Mittlerweile muss man sich bei uns um einen Stand bewerben, so groß ist der Andrang.“

Im letzten Jahr kamen mehr als 10 000 Schüler ins Neue Rathaus. Bei einem solchen Andrangkann nicht jeder alles sehen oder mitmachen. Ratsam ist daher, sich schon vorher die interes-santen Unternehmen he-rauszusuchen. Auf der Internetseite der Langen Nacht finden Schüler ent-sprechende Listen. „Viele nutzen gleich die Chance, den Betrieben ihre Be-werbungsunterlagen zuüberreichen“, sagt Rolfes. „Viele Schüler machen sich schon früh Gedan-ken um ihre Zukunft.“

aks

Weitere Informatio-nen unter www.lange-nacht-der-berufe.de

Die Lange Nacht der Berufe wird in diesem Jahr zum sechsten Mal veranstaltet

Hier fehlen SIE...

Medienhaus Gerstenberg

?

Medienkaufmann/-frau Digital und Print

Wenn Sie Freude daran haben, in einem Medienunternehmen aktiv mitzuarbeiten und sich engagiert für unsere Kunden einzusetzen, dann senden Sie uns bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen.

Gebrüder Gerstenberg GmbH & Co. KG Hildesheimer Allgemeine ZeitungLeitung Personalentwicklung, Carmen KulkeRathausstraße 18-20 · 31134 HildesheimTelefon 0 51 21 / 1 06 - 2 22carmen.kulke@hildesheimer-allgemeine.dewww.hildesheimer-allgemeine.de/ausbildung.html

Was Sie von uns erwarten können:In Theorie und Praxis erlernen Sie in 3 Jahren alles über unse-re verschiedenen Verlagsprodukte, vom kaufmännisch-orga-nisatorischen Bereich über die Herstellung bis hin zur Projekt-planung, Kommunikation und Kundenbetreuung. Einsätze in wechselnden Abteilungen und an verschiedenen Standorten, Projektaufgaben, innerbetrieblicher Unterricht und begleiten-de Schulungsmaßnahmen machen Sie fit für eine Zukunft, die Ihnen vielfältige Berufsperspektiven eröffnet.

Ihr Profil:Sie haben Ihr Abitur oder den erweiterten Abschluss der Se-kundarstufe I mit sehr guten Noten erreicht und wollen in die Praxis, um selbstständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Sie sind selbstbewusst und gehen gerne auf Menschen zu.

Mediengestalter/-in Digital und PrintWas Sie von uns erwarten können: In Theorie und Praxis erlernen Sie in 2 Jahren alles über Pro-jektplanung, Kommunikation und Kundenbetreuung. Ihr Tätigkeitsspektrum erstreckt sich von der typografischen Ge-staltung über die elektronische Bildbearbeitung bis hin zur Gestaltung von Print- und Online-Produkten.

Ihr Profil:Sie haben Ihr Abitur oder den erweiterten Abschluss der Se-kundarstufe I mit sehr guten Noten erreicht sowie die einjäh-rige Berufsfachschule Druck- und Medientechnik erfolgreich absolviert.Die Aufnahme in die Berufsfachschule Druck- und Medien-technik setzt das erfolgreiche Bestehen des Aufnahmetests an der Schule voraus (Infos und Termine unter www.bbs-walter-gropius.de).

Das Medienhaus Gerstenberg ist das führende Medienunternehmen in der Wirtschaftsregion Hildesheim. Als Zeitungsver-lag sind wir Herausgeber der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, Deutschlands ältester noch erscheinender Tageszeitung. Gegründet 1705, ist die Hildesheimer Allgemeine Zeitung heute mit ihren Print- und Digitalausgaben Marktführer im Informa-tions- und Werbemarkt der Region. Der Gerstenberg Buchverlag, Druck- und Logistikdienstleistungen sowie vielfältige Aktivi-täten und Beteiligungen in den Medienmärkten runden das Portfolio der Unternehmensgruppe ab.Wir bieten Ihnen den Einstieg in die Medienbranche mit einer zukunftsorientierten Ausbildung zum 1. August 2013.

www.hildesheimer-allgemeine.de

69603201_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 4: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENMEDIENBERUFE – FACETTEN DER DIGITALISIERUNG4

Kreative AlleskönnerAls Mediengestalter muss man immer am Ball bleiben und sich nicht an ungewöhnlichen Arbeitszeiten stören

Wenn Philipp Bieler ins Restaurant geht, schaut

er nicht zuerst auf die Preiseoder auf das Angebot der Kü-che. „Bis der Kellner an mei-nem Tisch steht, habe ich mirmeistens nur die Karte an sich betrachtet“, sagt der 24-Jähri-ge und lacht. Als Medienge-stalter hat Bieler die Augen im-mer offen.

Neue Ideen braucht Bieleram laufenden Band. Seit einemJahr arbeitet er bei „sonntag“,dem Tablet-Magazin der Ver-lagsgesellschaft Madsack. Das Redaktionsteam veröffentlichteinmal wöchentlich etwa 50Dossiers – ausschließlich fürs Tablet wie iPad oder SamsungGalaxy. In den USA, wo be-reits knapp 30 Prozent derMenschen mit einem solchen Gerät ausgestattet sind, gibt es für diese Magazine bereits ei-nen eigenen Markt. Auch in Deutschland setzen immermehr Verlage auf die digitalen Publikationen.

Bieler hat den Hype vomersten Moment an begleitet.Er hofft, dass diese Fachkom-petenz eine gute Startposition für die Arbeit als Medienge-stalter sein wird, denn derMarkt ist hart umkämpft.„Schon in der Ausbildunghabe ich verstanden, dass man in dem Beruf eine eigene Ni-sche finden muss, um sich zubehaupten“, sagt Bieler. DieArbeitslosenquote unter Me-

diengestaltern ist hoch. Das Institut für Arbeitsmarkt- undBerufsforschung gibt für dieGruppe der Schriftsetzer, zudenen auch Mediengestalterzählen, einen Anteil von gut 21Prozent an. Von jenen, die zu-sammen mit Bieler die Ausbil-dung abgeschlossen haben,sind nur 15 Prozent in dem Be-reich geblieben, schätzt er.„Der Rest bildet sich weiteroder studiert.“ Seine Ausbil-dung bei bluedotmedia inSchwerin hat er im Herbst2011 abgeschlossen, und erwurde sofort übernommen.Er hat sich für das Tablet ent-schieden, dabei war die Aus-wahl der Ausbildungsinhaltegroß.

Kaum ein Ausbildungsberufist so vielfältig wie der des Me-diengestalters. Je nach Spezia-lisierung lernen Lehrlinge, Vi-deos zu drehen, Ton abzumi-schen, Flyer zu gestalten oderInternetseiten zu bauen.

Schulabgänger müssen sichzwischen zwei verschiedenenRichtungen entscheiden: Bildund Ton sowie Digital undPrint. Innerhalb der Ausbil-dung wählen sie dann weitereSchwerpunkte. „Die Ausbil-dung ist so vielfältig wie dieMedienlandschaft“, sagtChristian Wulf, der im zu-ständigen Prüfungsausschuss der Industrie- und Handels-kammer sitzt und selbst Me-diengestalter in einem Unter-nehmen in Giesen bei Sarstedtausbildet.

VON ANN-KATHRIN SEIDEL

70024701_1209120015100271270300901_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 5: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENMEDIENBERUFE – FACETTEN DER DIGITALISIERUNG 5

Philipp Bieler hat den Hype um die flachen Computerschon in seiner Ausbildung begleitet.

Heute gestaltet er ein Tablet-Magazin.Herzog (3)

Mit jeder neuen Entwick-lung kommen neue Ausbil-dungsinhalte dazu, berichtetWulf. So hat er in der letztenPrüfungsphase seine Azubiserstmals zu den QR-Codesbefragt. Die quadratischen Pi-xelsammlungen verstecken In-formationen zu Websites, aufdie der Nutzer durch Einscan-nen per Smartphone gelangenkann. Ursprünglich eher inder Logistik beheimatet, sinddie kleinen Quadra-te auch aus den Me-dien nicht mehrwegzudenken. „QR-Codes haben sich inden Medien durch-gesetzt, kaum eine Plakatwer-bung kommt ohne sie aus“,sagt Wulf.

Die Codes sind ein gutesBeispiel dafür, wie sich der Be-ruf durch die fortschreitendeDigitalisierung verändert hat.Mit dem Beruf des Schriftset-zers, aus dem der Medienge-stalter entstanden ist, hat dasgar nichts mehr zu tun. „Vor30 Jahren war es ein echterHandwerksberuf, heute bildenwir Minidesigner aus“, sagtWulf.

Die Kombination aus Ge-staltungsgabe und techni-schem Geschick ist das, was die Ausbildung so anspruchs-voll macht. MediengestalterBieler erinnert sich noch ge-nau an sein erstes Ausbildungs-jahr: „Wir haben HTML ge-lernt, mit dem man Websites programmieren kann. Es war,als ob ich eine Fremdsprachelernen müsste, aber unglaub-lich trocken.“ Die Kür und da-

mit der Spaß kamenerst, als er das Ge-lernte anwendenkonnte. Aber genauda sieht AusbilderWulf bei vielen den

Knackpunkt: „Kreativität istwie Singen ein Talent, das mannur schwer erlernen kann.“ In-teressierten rät er, die eigenenFähigkeiten realistisch einzu-schätzen, damit sie als Auszu-bildende keine Enttäuschun-gen erleben. Er hat sich ange-wöhnt, Anwärtern Gestal-tungsaufgaben zu stellen. Fastalle Betriebe machen das so.„Sie müssen mir zeigen, dass sie sich auf einen Kunden ein-lassen können, dass sie etwas Angemessenes und zugleich

Kreatives gestalten können“,sagt Wulf.

Ein guter Mediengestaltersei wie ein kleiner Erfinder. Erwill ständig auf neues Terrainvorstoßen und gibt sich nichtmit herkömmlichen Lösungenzufrieden. „Wir schauen nurhin, wenn eine Werbung oderein Plakat das gewisse Etwas hat“, sagt Wulf. Immer amBall zu bleiben ist dabei einewichtige Vorraussetzung.„Zeitungen haben sich in denletzten fünf Jahren kaum ver-ändert, zwischen Websites vondamals und heute liegen Gala-xien“, sagt MediengestalterBieler. Wer vor fünf Jahrenseine Ausbildung abgeschlos-sen hat, könneheute quasi wieder vonvorne anfan-gen.

Die Arbeitam Zahn derZeit, mit demZiel, etwas zuerschaffen, was bleibt, ist das,was den jungenMediengestal-ter reizt. „Wenn

man sich den ganzen Tag denKopf zerbrochen hat und amEnde kommt etwas Tolles da-bei raus, ist das super“, sagtBieler. Auch das Arbeiten bisspät in die Nacht, wenn einProdukt fertig werden muss,macht ihm da nichts aus, wennam Ende ein tolles Magazinherauskommt. „Im ersten Jahrmeiner Ausbildung starb Ro-bert Enke“, erinnert sich Bie-ler. Noch in der gleichen Nachtsetzte er mit Kollegen eine In-ternetseite auf, auf der Trau-ernde kondolieren können.Über 2700 Menschen habendort ihre Gefühle und Gedan-ken geäußert.

– dafür darf man in einem der kreativsten Berufe überhaupt arbeiten

mit offenen Augen

Technischimmer amBall bleiben

Wer sich für einen Medienbe-ruf bewirbt, tut gut daran, seine Fähigkeiten und Refe-renzen auf einer eigenenWebsite zu präsentieren. Eine gut gestaltete Seite kann selbst schlechte Zeugnisse ausgleichen, wenn sie die Fä-higkeiten des Bewerbers be-weist. Dazu muss sie aller-dings gut gemacht sein, sagt Alexander Schultz, Projektlei-ter bei bluedotmedia. „Der häufigste Fehler ist, dass man alles draufpackt, was möglich ist: Animationen, blinkende Felder, grelle Farben.“ Ähn-lich wie bei gedruckten Be-werbungen sollte die Start-seite nicht versuchen, alles unterzubringen.

Der erste Schritt ist der Name. „Gewöhnlicherweisenimmt man hier einfach den eigenen“, sagt Schultz. Wem eine eigene Domain zu kost-spielig ist, sollte auf einen der gängigen Bloganbieter wieblogsport, blogger oderwordpress zurückgreifen. Die-se halten auch gleich vorge-fertigte Layouts, sogenannte Themes, bereit. „Im Handum-

drehen sind so 75 Prozent der Seite fertig“, sagt Schultz. Die nächste Herausforderung ist die Navigation. Übersichtli-che Leisten führen zu den Un-terseiten für Lebenslauf undReferenzen. „Hier kann sich der Bewerber richtig austo-ben und zeigen, was er drauf-hat, am besten verschiedene Stile und Techniken“, so Schultz. „Wer darüber hinaus noch ein eigenes Blog führt, signalisiert damit, dass er am Ball bleibt.“

Für angehende Redakteure oder Presseleute könnte es nützlich sein, sich auf ihrem Gebiet im Netz einen Namen zu machen. Dieses Ziel setzt jedoch weit mehr Engage-ment voraus als nur den Auf-bau einer Seite. Denn genau-so wichtig wie die Kontinuität der Beiträge ist ein Netz aus gegenseitigen Verlinkungen.Nur wer weiterempfohlenwird, bekommt mehr Leser. „Manchmal muss man ein oder zwei Jahre am Ball blei-ben, bis ein solches Kontakt-netz aufgebaut ist“, sagt Schultz. aks

DIE DIGITALE VISITENKARTE

Auf der eigenen Website kann man dem zukünftigen Chef zeigen, was man kann. violetkaipa/Fotolia

Daniel W., 22 Jahre, Azubi und Australien-Fan

Übernahme in Vollzeit

bei guter Leistung garantiert!

Ein super Markt für deine Ausbildung.Macht nicht nur Spaß, sondern auch Sinn: Mit einer Ausbildung bei REWE hast du dank unserer starken Nachwuchsförderung alle Chancen, eine Karriere nach deinen Vorstellungen zu starten – auch ohne Abitur. Wenn du willst, erreichst du bei uns alle Ziele.Auch solche, die auf einem anderen Kontinent liegen.

Jetzt online bewerben: www.rewe.de/karriere

66348601_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 6: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENMEDIENBERUFE – FACETTEN DER DIGITALISIERUNG6Auf FanjagdWas macht eigentlich eine Social-Media-Managerin? Ein Blick in ein neues Berufsfeld.

Daumen hoch. Am Moni-tor von Mareike Opolka

klebt das gut bekannte Face-book-Motiv als Postkarte.Wer es anklickt, also online,wird Fan, und wer Fan wird,macht die 31-Jährige zufrie-den. Opolka ist quasi haupt-amtliche Fanjägerin. Wennman das sagt, widersprichtsie natürlich sofort, dennOpolka arbeitet bei TUIDeutschland als Social-Media-Ma-nagerin. Trotzdemstimmt es ein biss-chen, denn Face-book ist derzeit daswichtigste soziale Netzwerk,und so wird der Erfolg ihrerArbeit stark an denjenigengemessen, die auf der Face-book-Seite des Unterneh-mens den „like“-Buttonbetätigen. Glücklicherweisesteigt deren Zahl stetig. Mitt-lerweile hat das Social-Me-dia-Team schon über 73 000Fans erjagt.

Die Zeit, dass Praktikan-ten abgestellt wurden, um„diese Facebook-Seite“ zufüllen, ist vorbei. Social-Me-dia-Kommunikation hat inknapp der Hälfte der deut-schen Unternehmen einenfesten Platz gefunden. Dashat eine Studie des Branchen-verbandes Bitkom kürzlichergeben. Weitere 15 Prozentwerden in nächster Zeit nochhinzukommen.

Social-Media-Manager ist

keine geschützte Berufsbe-zeichnung. Es gibt keine Be-rufsausbildung. Neuerdings werden zwar jede MengeFortbildungen zu diesemThema angeboten. Aber die-jenigen, die heute die großenNamen in der Szene sind, ha-ben sich den Bereich meistselbst erschlossen. „Ich wür-de mich selbst nicht als Nerdbezeichnen, aber eine großeAffinität hatte ich schon im-mer“, sagt Opolka. „Die

wichtigste Voraus-setzung für den Jobist, dass du selbst,social‘ bist.“

Facebook, Twit-ter, Bloggen, Goo-

gle+, Pinterest, Xing undYouTube sollten eine guteManagerin auch nach Feier-abend interessieren. Die Fa-cebook-Seite hat eben keineÖffnungszeiten. Wenn alsoabends oder am Wochenendeein Vulkan ausbricht und zigFlüge abgesagt werden, mussdie Facebook-Seite im Inter-net dennoch auf dem aller-neuesten Stand sein.

Trotzdem sitzen auf denPositionen der Social-Me-dia-Manager branchenüber-greifend meist studierteMenschen. Denn ihr Ar-beitsbereich ist breit, siemüssen kreativ wie analy-tisch denken können. Ma-reike Opolka ist Diplom-Ökonomin. Außerdem hatsie eine Ausbildung zur Ver-lagskauffrau gemacht, einVolontariat in der Presseab-

Sorgenkasten, Missionarin, Polittalkerin: Als Social-Media-Managerin ist Mareike Opolka vieles zugleich. Herzog

VON ANN-KATHRIN SEIDEL

teilung und vor drei Jahrenihre Diplomarbeit zum The-ma Web 2.0 und die Touris-musbranche geschrieben.Anfang des Jares 2011 gingdann die Facebook-Seite von TUIDeutschland on-line, an der Opolkadirekt mitgearbei-tet hat. Seit Märzdiesen Jahres betreut sie ge-meinsam mit zwei Kollegin-nen die soziale Medienkom-munikation des Reiseunter-nehmens.

Auf ihrer Position ist Opol-ka Sorgenkasten, Beschwer-destelle, Reisebüro, Polittal-kerin. Auf der Facebook-Sei-te landen Klagen über ver-

schobene Flug-zeiten genauso wiebange Fragen inKrisenfällen.

„Die Herausfor-derung ist, dass ich

für die User das gesamte Un-ternehmen repräsentiere undalle Anfragen bedienenmuss“, sagt Opolka. Daherist sie in ständigem Kontakt

mit anderen Abteilungen. ImFrühjahr, zur Hochzeit derEU-Krise, wurde die Face-book-Seite zu einem politi-schen Podium, auf dem dieTUI-Fans über das Für undWider eines Griechenland-urlaubs diskutierten – und das Ganze nicht ohne Pole-mik. Während die einen ge-gen Schmarotzer wetterten,plädierten andere für Solida-rität mit den Leuten vor Ort, und Opolka war natürlichimmer als Moderatorin da-zwischen.

Voraussetzung ist, selbst

sozial zu sein

Viele Firmen setzen aus

soziale Netze

Mit Kritikumgehen lernenLehrlinge müssen lernen, mitkritischen Bemerkungen um-zugehen. „Viele denken danngleich ‚Der Ausbilder magmich nicht‘ oder ‚Der hat esauf mich abgesehen‘“, erklärtEsther Hartwich, Ausbil-dungsexpertin beim Deut-schen Industrie- und Han-delskammertag. Solche Emo-tionen seien jedoch bei derArbeit fehl am Platz. Statt da-rüber nachzudenken, was derAusbilder von einem hält,sollten Lehrlinge die Kritiklieber als Ansporn dafür neh-men, es künftig besser zu ma-chen. Die Emotionen wegzu-schieben falle gerade am An-fang jedoch vielen schwer.„Das muss man immer wie-der üben“, erklärt Hartwich.Sie empfiehlt, bei Kritik ein-mal tief durchzuatmen undsich zu sagen: „Egal, wie un-gerecht ich mich behandeltfühle: Es kommt nur daraufan, dass ich meine Arbeit gutmache.“ dpa/tmn

Nach Schule beider BA meldenSchulabgänger ohne Ausbil-dungsvertrag in der Taschesollten sich bei der Agentur fürArbeit melden. Sie hätten zwarkeinen Anspruch auf finanziel-le Unterstützung durch dieArbeitsagentur, erklärt dieDeutsche RentenversicherungBerlin-Brandenburg. Aller-dings könne die Ausbildungs-platzsuche als Anrechnungs-zeit in der gesetzlichen Ren-tenversicherung berücksich-tigt werden. Dies gelte fürSchulabgänger, die zwischen 17 und 25 Jahre alt sind undsich mindestens einen Kalen-dermonat ausbildungssuchendgemeldet haben. dpa/tmn

Wollen Sie erfolgreich werden? Dann steigen Sie bei uns ein!Wir sind ein in unserem Einzugsbereich marktführender Papiergroßhändler und gehören zur IGEPAgroup. Unser Erfolg beruht auf professionellem Mar-keting, einer ausgeprägten Kundenorientierung sowie auf der Kompetenz und dem Engagement unserer Mitarbeiter.

Wenn Sie an einem zukunftsorientierten, vielseitigen Beruf interessiert sind und das Abitur, den Abschluss einer Höheren Handelsschule oder einen guten Realschulabschluß haben, dann sollten Sie sich um einen

Ausbildungsplatz als Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandelbei uns bewerben.

Für den Fall, dass Sie interessiert sind und ein entsprechendes Abitur ab-gelegt haben, bieten wir Ihnen auch einen

Ausbildungsplatz als Betriebswirt/in - Bachelor of Arts (B.A.)(Fachrichtung: Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau) an.

Eintrittstermin: 1. August 2013. Interessiert?

Dann bewerben Sie sich bitte mit ausführlichen Unterlagen (Zeugnisse und tabellarischem Lebenslauf) bei:

vph GmbH & Co. KG- ein Gesellschaftsunternehmen der IGEPAgroup - Personalabteilung · Gutenbergstr. 4 ∙ 30966 Hemmingen www.igepagroup.com

Die LBS Nord schaff t Perspektive!

Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.Wir. In der LBS Nord.

Was bieten wir Ihnen?Eine 2½-jährige Ausbildung die sich in Praxis- und Theoriephasen gliedert. In dieser Zeit lernen Sie in der LBS Nord und in den Filialen der Sparkasse Hannover die Aufgabenfelder eines Finanzdienst-leisters kennen. Schwerpunkte hierbei sind z. B. die Kundenberatung zur Geld- und Vermögensanlage sowie zu Finanzierungen insbesondere rundum die Immobilie. Ihr theoretisches Wissen erlangen Sie während des Blockunterrichts an der Berufsbildenden Schule Hannover sowie im Rahmen innerbetrieblicher Seminare und Workshops.

Wir suchen Sie!Als ideale Bewerberin oder idealer Bewerber schließen Sie die Schule mitdem Abitur, der Fachhochschulreife oder der mittleren Reife ab. Dabeiglänzen Sie vor allem in Deutsch, Mathematik sowie Wirtschafts- und So-zialkunde mit guten Leistungen. Besonders gut passen Sie zu uns, wennSpaß an Kommunikation und am Umgang mit Menschen sowie verkäufe-risches Talent zu Ihren Stärken zählen.

Interessiert?Dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an dieLBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin-Hannover, Petra Karassek,Postfach 263 in 30002 Hannover oder an [email protected] undstarten ab 01.08.2013 als Bankkauffrau bzw. Bankkaufmann bei unsdurch!

Erfolgreicher Berufseinstieg mit einer Ausbildung zur Bankkauffrau/zum Bankkaufmann.

bequemund günstig

Das Abo –

Die Industrie- und Handelskammer Hannover sucht zum1. August 2013

Realschul- bzw. Berufsfachschulabgänger/innen

für eine Ausbildung zur/zum

Kauffrau/Kaufmann für BürokommunikationBitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagenmit Lebenslauf, Lichtbild und Schulzeugnissen an unserePersonalabteilung.

IHK Hannover, Schiffgraben 49, 30175 Hannover

Die Industrie- und Handelskammer Hannover sucht zum1. August 2013 einen

Realschul- bzw.Berufsfachschulabgänger/innen

für eine Ausbildung zur/zum

Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mitLebenslauf, Lichtbild und Schulzeugnissen an unsere Personal-abteilung.

IHK Hannover, Schiffgraben 49, 30175 Hannover

70380201_12091200151002712

68672401_12091200151002712

71996201_1209120015100271272498801_1209120015100271267015901_12091200151002712

67057401_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 7: Berufsperspektiven

© PHOTO HOUSE SCHWORM

Du hast Freude am Umgang mit Menschen, bist teamfähig, hast Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen und bringst Verantwortungsgefühl und Initiative mit ?

Interessierten und engagierten Schulabgängern bieten wir zum Einstellungstermin 1. August 2013 Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten mit ständigem Praxisbezug und über-durchschnittlicher Ausbildungsvergütung.

Bewerbung:Neben einem guten Schulabschluss erwarten wir

Interesse an der Arbeit mit Gesetzen, Freude am Umgang mit Menschen, Verantwortungsbewusstsein und Fähigkeit

zur methodischen Arbeit sowie Entscheidungs- und Konfliktfähigkeit.

Hast Du Interesse ?Dann kannst Du dich bei Deinem zuständigen

Finanzamt oder einem Finanzamt Deiner Wahl bewerben.

Bewerbungsschluss: 10. Oktober 2012

E-Mail: [email protected] Infos: finanzamt-karriere.niedersachsen.de

Steuerverwaltung Niedersachsen

Finanzwirtin/Finanzwirt

Realschulabschluss Die zweijährige Ausbildung ist die Kombination aus fachtheoretischen Abschnitten an der Steuer-akademie in Bad Eilsen und der praktischen Ausbildung im Finanzamt.Anschließend stehen Dir vielfältige und interessante Einsatz- und Entwicklungs-möglichkeiten im Innen- und Außendienst (z. B. Betriebsprüfung) offen.

Diplom-Finanzwirtin/Diplom-Finanzwirt(Steuerakademie)

Abitur/FachhochschulreifeIm Rahmen der Ausbildungabsolvierst Du ein dualesStudium. Die fachtheo- retischen Studien finden an der Steuerakademie in Rinteln statt.Das dort erworbene Wissen kannst Du dann in den Praxisphasen im Finanz-amt umsetzen und vertie-fen. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung stehen Dir vielfältige Einsatz- und Entwicklungs-möglichkeiten im Innen- und Außendienst (z. B. Betriebsprüfung und Steuerfahndung) offen.

Ausbildung Studium

Wir suchen Sie!

Wir suchen Talente!

Sie haben Realschulabschluss / Abitur. Bewerben Sie sich für eineAusbildung zur/zum

Köchin / Kochbei der Norddeutschen Landesbank.

Infos dazu und ein Video unterwww.nordlb.de/koch

Infos und Videos zu 6 weiteren Berufsbildernwww.nordlb.de/ausbildung

Fabian, Auszubildender Koch

AusgezeichnetesInstitut

Folge uns@NORD/LB

Werde unser Fanauf Facebook

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENMEDIENBERUFE – FACETTEN DER DIGITALISIERUNG 7

Denn eins geht im Netz gar nicht: löschen. Wer zensiert, verliert, lautet die ungeschriebene Maxime des Social-Media-Managers.

Ein bisschen ist Opolka auch Missionarin. Denn um ein möglichst authentisches Social-Media-Profil eines Unternehmens zu gestalten, müssen alle Abteilungen mit-arbeiten. Die Pioniere haben das vorgemacht: Der Erste,

der professionell für ein DAX-Unternehmen bloggte,war Uwe Knaus. 2007 ging der Daimler-Blogonline, der heute 40 000 Besucher im Monat verzeichnet. Das Geheimnis des Erfolgs ist die rege Beteiligung von Mitarbeitern aus jedem Unternehmensbe-reich: Mehr als 500 Autoren schreiben für den Blog.

„Ich muss vermitteln, dassFacebook mehr als ein Wer-bekanal ist“, sagt Opolka.

Wer hier platte Werbebotschaftenbringt, ist schnellunten durch. DieUser wollen voralllem angespro-

chen und überrascht werden– oder sie wollen sich infor-mieren. Das fordert von ei-nem Social-Media-Manager

sowohl journalistisches Ge-spür als auch ein gewissesTalent, kreative Umsetzun-gen zu finden. In einer wö-chentlichen Redaktionskon-ferenz plant das Team des-wegen sorgfältig die Postsund signiert sie zudem mitihren Kürzeln. Denn wennsie das so erkläre, verstehesogar ihre Mutter, was siemache, sagt die Social-Me-dia-Managerin.

„Facebook ist mehr als ein Werbekanal“

Viele Institutionen bietenFortbildungen zu Social-Me-dia-Themen an. Einige Hoch-schulen nehmen Inhalte inihre Studiengänge auf. EinÜberblick.

l Die Hamburger FernschuleILS hat einen zwölfmonatigenLehrgang konzipiert. Inhaltesind die gängigen Plattfor-men wie Facebook, Twitterund YouTube sowie nötigeUmdenkprozesse in Unter-nehmen. Das Pensum umfasstetwa acht Stunden pro Wochesowie ein dreitägiges Blockse-

minar, an dem aber auch vir-tuell teilgenommen werdenkann. Kosten: 1488 Euro.www.ils.de

l Wer es kürzer will: Die Aka-demie des Deutschen Buch-handels in München hat einWochenendseminar konzi-piert, an dem die Teilnehmerein Zertifikat der Einrichtungerwerben können. Der dreitä-gige Kurs richtet sich speziellan Medienschaffende und istfür Einsteiger konzipiert. Kos-ten: 995 Euro.www.buchakademie.de

l Die Industrie- und Handels-kammer Hannover bietet erst-mals in diesem Jahr einen Soci-al-Media-Manager-Kurs an,den die Teilnehmer mit einemIHK-Zertifikat abschließen. Anbis zu acht Kurstagen im Mo-nat geht es um verschiedeneNetzwerke, Anleitung vonMitarbeitern bis hin zuE-Commerce-Strategien. Kos-ten: 1960 Euro.www.hannover.ihk.de

l Mehrere private Fachhoch-schulen haben Kurse zum So-cial-Media-Manager in ihr

Programm aufgenommen,darunter die Deutsche Pop in Berlin und die Leipzig School of Media. Die Berliner Akade-mie hat den großen Wurf ge-wagt und ein 24-monatiges berufsbegleitendes Ausbil-dungsprogramm konzipiert. Auf zwei Halbjahreskurse zum Onlinemarketing folgt eineeinjährige „Meisterklasse“ So-cial-Media-Manager. Das er-worbene Zertifikat wird in weiterführenden Studiengän-gen angerechnet. Kosten: ab 6720 Euro.

www.deutsche-pop.com

DIE PASSENDE FORTBILDUNG

65215501_12091200151002712

21101401_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 8: Berufsperspektiven

Madsack steht für über 115 Jahre Tradition. Als Herausgeber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung hat sich das Unternehmen von Niedersachsen aus zu einem der größten Medienunternehmen Deutschlands entwickelt. Zur Mediengruppe Madsack gehören heute 18 regionale Tageszeitungen und mehr als 30 Anzeigenblätter in acht Bundesländern.

Die Unternehmensgruppe steht für Innovationen und vielfältige Aktivitäten in allen Medienmärkten. Die Printausgaben werden durch umfangreiche Online-Angebote ergänzt und der Konzern engagiert sich erfolgreich in den Medien Internet, Hörfunk und TV-Produk-tionen. Postdienstleistungen sowie Serviceleistungen aus den Bereichen IT, Personal und Rech-nungswesen runden unser Angebot ab. Madsack – die Welt der Medien neu entdecken!

www.madsack.de

Sie sind fasziniert von der Medienwelt?

Dann starte Sie zum 1. August 2013 Ihre Berufsausbildung bei uns zum / zur

Medienkaufmann /Medienkauffrau Digital und PrintEntdecken Sie mit uns die Vielfalt der Medien:Während Ihrer Berufsausbildung lernen Sie alle entscheidenden Bereiche unserer

modernen Mediengruppe kennen, um Tageszeitungen, Online-Produkte,

Apps und vieles andere mehr herstellen, vermarkten und verkaufen zu können.

Das erforderliche Wissen erwerben Sie dabei durch abwechslungsreiche Einsätze im

Anzeigenverkauf, in der Logistik und dem Marketing, aber auch in Bereichen wie dem

Finanz- und Rechnungswesen, dem Kundenservicecenter sowie der Personalabteilung.

Wir haben eine Menge zu bieten:Durch die aktive Mitarbeit im Tagesgeschäft und eigenständige Projekte können

Sie Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, eigene Ideen einfließen lassen und kreativ

an Lösungen mitarbeiten. Einsätze in wechselnden Abteilungen, innerbetrieblicher

Unterricht, begleitende Seminare und eine qualifizierte Betreuung bieten Ihnen eine

fundierte und abwechslungsreiche Ausbildung. So können Sie sich sicher sein, bei uns

alle Qualifikationen und Kompetenzen zu erhalten, um nach der Ausbildung in eine

vielversprechende Zukunft ganz nach Ihrem Geschmack zu starten.

Das bringen Sie mit:● (Fach-)Abitur oder erweiterter Realschulabschluss mit guten bis sehr guten Noten● gute MS-Office- und Internetkenntnisse● eine off ene und selbstbewusste Persönlichkeit● Spaß am Umgang mit Menschen● eine gute mündliche und schriftliche Ausdrucksweise● Eigeninitiative und eine große Leistungsbereitschaft● ideal sind praktische Erfahrungen im Berufsbild

Sind Sie interessiert? Wir sind es auch!Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie uns bitte bis zum

30. September 2012 per E-Mail an: [email protected]

Madsack PersonalManagement GmbH ∙ Personalentwicklung

August-Madsack-Straße 1 ∙ 30559 Hannover

www.madsack.de

Als privatwirtschaftlich organisierte Gemeinschaftseinrichtung der Ärzte

steht die PVS/Niedersachsen seit über 60 Jahren im Dienste der nieder-

gelassenen Ärzte, Chefärzte und deren Patienten. In einem modernen

Arbeitsumfeld bieten wir zum 01.08.2013 eine interessante

und abwechslungsreiche

in Hannover

Sie haben bis zum Ausbildungsbeginn einen Realschulabschluss oder

eine vergleichbare schulische Ausbildung abgeschlossen.

Ihre Note in Mathematik und Deutsch beträgt mindestens befriedigend;

ebenso Ihr gesamter Notendurchschnitt.

Sie können auf Menschen eingehen, sind flexibel, PC ist für Sie kein

Fremdwort und vielleicht haben Sie schon erste Erfahrungen mit

MS-Office Produkten gemacht.

Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähige schriftliche Bewerbung!

Die PVS/Niedersachsen

Herrn Thomas Weibhauser

Osterstraße 22, 30159 Hannover

Tel.: 0511 35355-100

[email protected]

Ausbildung zum Bürokaufmann/-frau

Seit 120 Jahren ist die Firmengruppe Gundlach in Hannover und Region einerfolgreiches Familienunternehmen. Gundlach steht für Kompetenz in denGeschäftsfeldern Bauträger, Gewerbebau, Hoch- und Schlüsselfertigbau,Modernisierungen, Wohnungsvermietung sowie Immobilienverwaltung.

Wir bieten Ihnen zum 1. August 2013 eine dreijährige Ausbildungzum Immobilienkaufmann (m/w).Durch die große Vielfalt der Firmengruppe Gundlach sind wir in der Lage, alleAusbildungsinhalte in unserem eigenen Unternehmen zu vermitteln – von derWohnungsverwaltung eigener und fremder Immobilien, über das Rechnungs-wesen und den Vertrieb von Immobilien zum Kauf und zur Miete bis hin zumBauprojektmanagement.

Ihr Profil■ allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife■ sehr gute Noten, bevorzugt in Mathematik und Deutsch

Ihre Bewerbungsunterlagen richtenSie bitte an:Gundlach GmbH & Co. KG WohnungsunternehmenDaniel SüßenbachAm Holzgraben 1 | 30161 Hannover

www.gundlach-bau.de/ausbildung

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENPFLEGEBRANCHE – EIN BEREICH FÜR FACHKRÄFTE8

„Abwechslungsreich und anspruchsvoll“Wenig Gehalt, strapaziöse Arbeit: Das Image der Pflegebranche muss sich ändern, sagt Gesundheits- undPflegewissenschaftler Prof. Dr. Michael Simon von der Hochschule Hannover.

In der Pflege herrscht seit vielenJahren Fachkräftemangel. Wa-rum ändert sich nichts?Nicht in allen Bereichen drängt das Problem in glei-chem Maße. Während es in der ambulanten Pflege undauch in Pflegeheimen bereits seit Längerem sehr schwierigist, geeignete Pflegefach-kräfte zu finden, gab es inKrankenhäusern bislangweitgehend nur im OP-Be-reich und auf Intensivstatio-nen Probleme. Mittlerweilewird es aber auch schon fürNormalstationen zuneh-mend schwieriger, Pflegeper-sonal zu finden. Die Politik sieht das Problem sehr wohlund bereitet eine Reform derAusbildung vor.

Eine Reform, die gegen denFachkräftemangel helfen kann?Ja, weil sie für mehr beruflicheFlexibilität sorgen kann. Zur-zeit gibt es mehrere, strikt ge-trennte Pflegeausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kin-derkrankenpflege. Diese schar-fe Trennung soll aufgehobenwerden. Es soll zukünftig einegemeinsame Pflegeausbildungmit anschließender Spezialisie-rung geben.

Wo liegen die Vorteile?Zum einen erhöht dies diemöglichen Einsatzfelder dereinzelnen Pflegekraft, sie ist

nicht mehr auf einen bestimm-ten Bereich festgelegt. Zumanderen kann ein breiteres Wissen die Qualität der Pflegeverbessern.

Zum Beispiel?Nehmen sie die Pflege de-menzkranker alter Menschen.Sie müssen nicht nur in ihrereigenen Wohnung oder imPflegeheim versorgt werden,

sondern auch im Krankenhaus.Bisher haben dort Kranken-pflegekräfte häufig Probleme,diese Menschen angemessenzu versorgen, weil sie über zu wenig Fachkenntnisse verfü-gen. Altenpflegekräfte wieder-um, die über dieses Wissen

verfügen, werden nicht inKrankenhäusern beschäftigt,da sie über zu wenig medizini-sche Kenntnisse verfügen. Die-ses Wissen brauchen sie aberauch zunehmend in der ambu-lanten Pflege und in Pflegehei-men. Eine gemeinsame Ausbil-dung könnte dazu beitragen,dass Pflegekräfte breiter unddadurch besser qualifiziertsind.

Das heißt, die Herausforderun-gen in der Pflege ändern sich?Ja, zum einen weil die Men-schen in Deutschland immerälter werden, zum anderenaber auch, weil es immer wich-tiger wird, den aktuellen For-schungsstand in die Praxis ein-zubringen. Deshalb werdenauch zunehmend Pflegestudi-engänge angeboten.

Wo liegen die Unterschiede zurPflegeausbildung?Die Anforderungen an diePflege steigen ständig. Es wirdzunehmend erwartet, dass Pflege auf dem neuesten Standder internationalen Forschungerfolgt. Um diese Anforde-rungen erfüllen zu können,muss zumindest ein Teil derPflegekräfte eine akademischeAusbildung haben. Dafür hatsich gerade vor Kurzem auchder Wissenschaftsrat in sei-nem neuesten Gutachtenstarkgemacht. Zudem über-

nehmen Pflegekräfte immermehr Aufgaben im sogenann-ten Case Management – zumBeispiel bei der Unterstützungund Beratung chronisch Kran-ker und alter pflegebedürfti-ger Menschen. Und sie wer-den zunehmend auch in derBeratung von Patienten, Pfle-gebedürftigen und Angehöri-gen tätig.

Warum sollte man sich IhrerMeinung nach heutzutage fürden Pflegeberuf entscheiden?Der Beruf ist zum einen sehr abwechslungsreich und an-spruchsvoll. Er genießt hohes gesellschaftliches Ansehen, und man erhält viel Dankbar-keit und Bestätigung von Pa-tienten, Pflegebedürftigen und Angehörigen. Das Spek-trum der Arbeitsfelder reicht von der grundpflegerischen Versorgung bis zur Hightech-Pflege auf Intensivstationen von Universitätskliniken. Es tun sich zunehmend mehr und neue Tätigkeitsfelder für qua-lifizierte Pflegekräfte auf, bei-spielsweise Beratung, Case Management, kommunale Pflegeplanung. Und Pflege ist sowohl Teamarbeit als auch Arbeit mit hoher individueller Verantwortung für einzelne Patienten.

Finanziell ist das allerdings nichtso attraktiv...

Sicherlich muss an den Ge-haltsstrukturen noch einigesgeändert werden, insbesondereauch um Höherqualifizierteangemessen zu honorieren.Das Einkommen dreijährig

ausgebildeter Pflegefachkräftebewegt sich aber durchaus imüblichen Rahmen für Ausbil-dungsberufe.

Interview: Katrin Schreiter

Die Popularität von Pflegeberufen steigt: 2010 fingen mehr als 54 000 junge Leute eine Ausbildung in der Branche an.

Peter Atkins/Fotolia

Prof. Dr. Michael Simon

69038401_12091200151002712

60473401_12091200151002712

58653601_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 9: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENPFLEGEBRANCHE – EIN BEREICH FÜR FACHKRÄFTE 9

Noch nie haben so viele jun-ge Leute eine Ausbildung in einem Pflegeberuf angefan-gen: 2010 waren es rund 54 200 – laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden ein Rekordwert. Der Fach-kräftemangel wächst weiter. Nach Einschätzung des Bun-desverbandes privater An-bieter sozialer Dienste (bpa)sind mehr als 30 000 Stellen in der Pflege unbesetzt.

Wege in die Pflege gibt es viele. So werden bundesweit drei Ausbildungsberufe an-geboten. Sie teilen sich auf in Alten-, Kranken- und Kin-derkrankenpflege. Die Aus-bildungen dauern je drei Jahre. Voraussetzung ist die mittlere Reife oder ein zehn-jähriger Realschulabschluss.Daneben gibt es Ausbildun-gen für Hilfskräfte. Im Be-reich der Kranken- oder Kin-derkrankenpflege dauertdiese in Niedersachsen zwei Jahre. In der Altenpflege wird man nach einjähriger Ausbildung zum Helfer.

Pflege ist auch ein berufs-begleitender Bachelorstu-diengang – zum Beispiel an der Hochschule Hannover. Die Regelstudienzeit dort umfasst sieben Semester. Es gibt zwei Wege zum Bache-lor: Nach dem Abitur absol-viert man eine dreijährige Pflegeausbildung, besuchtwährend der Pflegeausbil-dung bereits Lehrveranstal-tungen im Umfang von drei Semestern und kann dann direkt im Anschluss an die Pflegeausbildung die feh-lenden vier Semester bis zumBachelorabschluss weiter-studieren. Oder man absol-viert eine dreijährige Pflege-ausbildung, legt danach eine Einstufungsprüfung an derHochschule ab und kann in das vierte Fachsemester ein-steigen. kas

Informationen dazu gibtes unter Tel. (05 11) 92 96–31 14 oder auf der Inter-netseite der HochschuleHannover (Fakultät V).

DIE WEGE IN DIE PFLEGE

Ausbildung machenund Preise gewinnenDas Bundesinstitut für Be-rufsbildung (BIBB) hat meh-rere Wettbewerbe ausge-schrieben, bei denen es mehr als 13 000 Euro zu gewinnengibt.l MyAusbildungPlus: Werinnerhalb seiner Ausbildungoder kurz danach im Auslandwar, eine Fremdsprache er-lernt oder eine andere Zu-satzqualifikation erworben hat, der sollte bei dem Wett-bewerb „MyAusbildung-Plus“ mitmachen. Zu gewin-nen gibt es Preise im Ge-samtwert von 1200 Euro. DieWettbewerbsbeiträge kön-nen als Bericht, Reportage,Interview, Film oder in ande-rer Form online eingereichtwerden. Einsendeschluss istder 31. Oktober 2012. Mehrauf www.myausbildungplus.de

l Ideenwettbewerb zumBerufsorientierungspro-gramm: 370 000 Schüler ha-ben mit dem Berufsorientie-rungsprogramm des BIBB inden Berufsalltag hineinge-schnuppert. Über 400 Bil-dungseinrichtungen sorgendafür, dass ihnen der Über-gang in die Ausbildung so gutwie möglich gelingt. Nunsucht das BIBB die Erfolgs-story. Schüler müssen nur einFoto von sich und ihremWerkstück, das sie innerhalbdes Programms angefertigthaben, einsenden. Auch Bil-dungseinrichtungen könnenteilnehmen, indem sie ihre Projekte mit Filmen, Fotos oder Texten illustrieren. Wermitmachen will, kann sichnoch bis zum 15. Septemberauf www.bop-mein-idee.deregistrieren. aks

Vergrabene Verse, die plötzlich wieder im Gedächtnis sindMit der Poesie aus Kindertagen finden Alzheimer-Patienten wieder zu Worten zurück

Lars Ruppel ist von Beruf Poet. Welche Macht Wör-

ter besitzen, dachte er zu wis-sen – bis er in New York Gary Glazner kennenlernte. Zu-sammen mit Alzhei-mer-Patienten spricht Glazner Ge-dichte und erzielt damit unglaubliche Resultate: Ver-stummte Menschen beginnen wieder zu reden. Ruppel war fasziniert. 2009 holte er Glaz-ner für einen gemeinsamen Workshop nach Deutschland. Seitdem tingelt Ruppel durchs Land, schult Pflegekräfte in Heimen und besucht mit Ju-gendlichen Demenzpatienten.

In seinen „Sessions“ geht esdarum, ohne viel Vorwissenden älteren Menschen Ge-dichte so lebendig wie mög-lich vorzutragen.Voraussetzung ist ein positiver Inhaltund eine gewisse Be-kanntheit. Viele derTexte kennen die Patienten noch aus ihrer Schulzeit. Deshalb könnensie oft völlig unvermittelteinsteigen, mitsprechen. „Esgeht darum, den Betroffenen

ein schönes Gefühl zu ver-mitteln“, erklärt Ruppel. Daskönne man sehen und spüren:„Die Alten werden aufge-weckt, zeigen Emotionen,

setzen sich auf ein-mal aufrecht hin.“ Die Wirkung der „Weckworte“, wieRuppel sein Pro-gramm nennt, er-

lebte Kathy Hörder in einemder Workshops von Ruppel:Sie arbeitet als Ergothera-peutin in dem Altenheim St.Jakob in Marburg. Eine Stun-de Reimen habe auf die Be-wohner einen deutlichen Ef-fekt: „Sie sind total aufmerk-sam“, erzählt Hörder. Aucham nächsten Tag erinnertensich die Bewohner noch andie Gedichtzeilen.

Lars Ruppel hat bislangetwa 50 Einrich-tungen besucht.Sein Ziel sei, die Pfleger so zu schu-len, dass sie selbstmit den Erkrank-

ten reimen können. „Es reichtauch, das in den Alltag einzu-streuen, zum Beispiel beimWaschen, Essen oder vor demSchlafengehen.“ dpa/tmn Voraussetzung ist ein positiver Inhalt: Lars Ruppel spricht Gedichte mit Alzheimer-Patienten. dpa/tmn

Verstummte beginnen zu reden

Die Patienten sind total

aufmerksam

65618601_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 10: Berufsperspektiven

Eine Sonderveröffentlichung

vom 12. September 2012

Du hast Lust auf einen Beruf mit Zukunft? Auf eine Tätigkeit in einer Branche, die immer

aktuell sein wird, weil sie sich ständig weiterentwickelt? Dann bist du bei htp genau richtig!

Bewirb dich jetzt für einen von drei spannenden Ausbildungsberufen:

Servicefachkraft für Dialogmarketing (m/w)Fortsetzung der Ausbildung zur/zum Kauff rau/-mann für Dialogmarketing möglich

Kauffrau/-mann im EinzelhandelFachinformatiker (m/w)Fachrichtung Anwendungsentwicklung oder Systemintegration

Geh mit uns den Weg einer erfolgreichen Ausbildung. Wir fordern und fördern dich in

einem modernen und teamorientierten Arbeitsumfeld mit vielen Entwicklungsmöglich-

keiten und hervorragenden Zukunftschancen. Nähere Informationen zu den einzelnen

Ausbildungsberufen findest du auf www.htp.net. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

htp GmbHMartina Pilz

www.htp.net

[email protected]

Telefon 0511/6000-0

Telefax 0511/6000-1199

Mailänder Straße 2

30539 Hannover

Ausbildungsbeginn

01.08.2013

Wähle deinen Weg!Mit rund 5,2 Millionen Kunden gehören wir in Deutschland zu den größten Dienstleistern im Sozialversicherungssektor. Unser einzigartiges Verbundsystem umfasst die gesetzliche Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung, die Minijob- Zentrale, die Renten-Zusatzversicherung und die Seemannskasse sowie ein eigenes medizinisches Netz.

Für das Jahr 2013 suchen wir Auszubildende/Studierende:

Ausbildung• Sozialversicherungsfachangestellte•

Studium• Studiengang – Sozialversicherung – Bachelor of Arts,

Fachhochschule des Bundes

Wichtige Informationen finden Sie im Internet unter

www.kbs.de/ausbildungAuskunft erteilt auch: Frau Olthoff-Versen, Tel. 0511 8079-300

Erwerben Sie in einem kundenorientierten und modernenDienstleistungsunternehmen eine fundierte Basis für Ihreberufliche Zukunft. Bewerber/innen mit einer anerkanntenBehinderung werden bei gleicher Qualifikation bevorzugteingestellt.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Deutsche Rentenversicherung

Knappschaft-Bahn-SeeRegionaldirektion HannoverSiemensstr. 7 , 30173 Hannover

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENPFLEGEBRANCHE – EIN BEREICH FÜR FACHKRÄFTE10

Alltag mit Krebspatienten:In der Onkologie braucht man viel Wissen über Krankheit, Betreuung und Trauerbegleitung.

An Schicksal oder Vor-herbestimmung will ernicht so recht glauben.

Florian Hinz nennt es schlichtZufall, dass er vor 16 Jahren seinen Praxiseinsatz geradeauf der Etage hatte, wo aucheiner seiner besten Freundelag. Diagnose Leukämie.

Hinz war damals noch in der Ausbildung. „Ich warplötzlich doppeltbeteiligt – als Freund und als an-gehender Pfleger“,erinnert sich der39-Jährige, der dieKollegen plötzlich aus einemanderen Blickwinkel gesehenhat. „Ich war von dem kompe-tenten Team beeindruckt“, er-zählt er. „Und mir war schnellklar, dass die Arbeit mit Krebs-patienten zu den anspruchs-vollsten gehört.“ Sein Ent-schluss stand fest: Die Station 42 in der MedizinischenHochschule Hannover, wo dieTumorpatienten behandeltwerden, sollte sein künftigerArbeitsplatz werden.

Nach der Ausbildung arbei-tete Hinz dort anderthalb Jah-re als Pfleger, dann setzte ersich noch mal auf die Schul-bank und machte eine Weiter-bildung zum onkologischenFachpfleger. Heute ist er Lei-tender Pfleger der Station.„Ich habe nach meiner Ausbil-dung schnell gemerkt, dass mir in vielen Situationen das nötige Wissen fehlt – sowohlpsychologisch als auch fach-

lich“, erzählt der Fa-milienvater. „Denndie Arbeit auf dieserStation geht weitüber die handwerk-liche Pflege hi-

naus.“Von Zellwucherung bis

Schmerztherapie, von Ge-sprächsführung bis Sterbebe-gleitung – die onkologischeFachweiterbildung in der Me-dizinischen Hochschule um-fasst viele medizinische undpsychologische Aspekte unddauert maximal zwei Jahre.Sie wird an der MHH allezwei Jahre Krankenpflegernund Kinderkrankenpflegernberufsbegleitend angeboten.

„Die Weiterbildung hat mirSicherheit gegeben“, sagt Flo-rian Hinz „Vor allem, was dieBeratung und Begleitung vonPatienten und Angehörigenbetrifft.“ Das sei tagtäglicheine besondere Herausforde-rung auf seiner Station. „Wennsich einer ein Bein bricht,kommt er in die Chirurgie,wird vielleicht operiert undkann dann irgendwann wie-der laufen“, vergleicht er. „EinTumor aber ist nicht immerheilbar. Die Diagnose kannauch nur noch eins bedeuten:sterben.“

Auf der onkologischen Sta-tion sei der Kontakt zu denPatienten intensiv, erzählt er.„Viele kommen immer wiederzu uns zur Behandlung.“ Mankönne so ihren Genesungs-prozess über einen langenZeitraum begleiten. „Für an-dere ist es der letzte Weg“,sagte Hinz, den er „so gut es geht gestalten will“.

Dazu gehöre neben der Ver-sorgung vor allem ein „ange-nehmes Umfeld, ein wenigNormalität“, sagt der boden-ständige Mann. Woran man Das Anschließen einer Chemotherapie-Infusion gehört auf der Krebsstation zum Alltag.

VON KATRIN SCHREITER

Auf der Station ist Fachwissen

gefordert

72549301_1209120015100271266727501_12091200151002712

65108801_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 11: Berufsperspektiven

Wir sind ein führendes Unter-nehmen der Antriebstechnik und gehören zur MAN Gruppe. UnsereProdukte sind als technische Spitzenleistung weltweit gefragt.Unser nahe dem Messegelände gelegenes Werk in Hannover ist mitmodernen Anlagen ausgerüstet.Mit den Produkten Gleitlager und Kupplungen operieren wir selbstän-dig auf den internationalen Märkten und halten seit Jahren eine weltweit führende Position in der Branche.

RENK AKTIENGESELLSCHAFTWerk Hannover • PersonalabteilungWeltausstellungsallee 21 • 30539 Hannovere-mail: [email protected]

Ab 01. August 2013suchen wir

2 Auszubildende für den Beruf des Industriemechanikers (m/w)Möglichst Realschulabschluss mit guten Noten in Mathe und Physik

1 Ausbildungsplatz für ein duales Studium in der Fachrichtung MaschinenbauAbitur mit den Schwerpunktfächer Mathe und Physik

Innovative Power Transmission

Schule beendet und dann?Viele kluge Köpfe in unserem Hause haben bereits als Auszubildende unsere High-Tech-Produkte kennengelernt. Unsere Ausbilder sorgen in modernen Ausbildungseinrich-tungen dafür, hervorragende Mitarbeiterfür die Zukunft von RENK hervorzubringen.Im betrieblichen Durchlauf an den mögli-chen späteren Einsatzorten lernen die Nach-wuchskräfte unsere Fertigung und Monta-ge von der Pike auf kennen und werden als vollwertige Teammitglieder hautnah in alledurchzuführenden Aufgaben einbezogen.Engagement und gute Leistungen zahlen sich aus. Wir bieten unseren Azubis nach einem erfolgreichen Abschluss einen Ar-beitsplatz an, um den sie von anderen beneidet werden: Alle Vorteile eines in-ternational ausgerichteten Konzerns, span-nende Aufgaben, flexible Arbeitszeitmodelle,Auslandseinsätze,und auch zukünftige konti-nuierliche Aus- und Weiterbildung. Denn un-ser Motto lautet: „Stillstand ist Rückschritt.“

EntdeckenSie die Faszination Technik und bewerbenSie sich..........

www.renk.eu

Zoo Hannover Service GmbH

PersonalabteilungAdenauerallee 330175 Hannover

Telefon 0511 / 280 74-182

„Gast-Geber“

Werde Service-Profi mit einer Ausbildung zum/r Restaurant-fachmann /-frau.

„Leistungs-Träger“

werden, mit einer Ausbildung zum/r Fachmann /-frau für Systemgastronomie.

„Fach-Kraft“

Starte durch mit einer Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe (m/w).

„Topf-Manager“

Starte eine Ausbildung zum/r Koch /Köchin!

Jetzt für 2013 bewerben:

www.zoo-hannover.de/jobs

Die Besten zu uns!

A.-W. HEIL & SOHN GmbH & Co. KG • Bergstraße 4–7 • 30539 HannoverTel. 0511 5108-106 • [email protected] • www.heil-und-sohn.de

Ihr Spezialist,rund um die Kraftfahrzeugtechnik

Als leistungsstarkes, mittelständisches Großhandelsunternehmen sind wirPartner von PKW- und Nutzfahrzeug-Werkstätten, des Kfz-Teile-Handelssowie der Industrie in Fragen optimaler Ersatzteilversorgung und technischerAusstattung. Zum 01.08.2013 suchen wir für unseren Hauptsitz in Hannovernoch Auszubildende für nachfolgende Ausbildungsberufe:

Ausbildung zurFachkraft für Lagerlogistik (m/w)

und

Ausbildung zumKaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel

(Fachrichtung Großhandel)

Starten Sie Ihre eigene Erfolgsgeschichte – mit einer fundierten und ab-wechslungsreichen Ausbildung in einem erfolgreichen Familienunternehmen!Wir suchen aufgeschlossene, engagierte Auszubildende, die Flexibilität imDenken und Handeln zu ihren Stärken zählen.

Fachkraft für Lagerlogistik (Kennzeichen“Azubi-ZLL13“)Sie haben einen guten qualifizierten Hauptschulabschluss oder einen ander-weitigen mittleren Bildungsabschluss. Sie verfügen über mathematischesVerständnis, Ordnungssinn und Genauigkeit, sowie Interesse an logistischenZusammenhängen.Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel (Kennzeichen“Azubi-13“)Sie haben einen guten Realschulabschluss, die fachgebundene oder allgemeineHochschulreife oder eine einschlägige Fachschule besucht. Sie verfügen übergutes technisches sowie mathematisches Verständnis, gute PC-Kenntnissesowie Interesse an wirtschaftlichen und betrieblichen Zusammenhängen.

Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte unter Angabe desentsprechenden Kennzeichens z. Hd. Frau Schwabe.

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENPFLEGEBRANCHE – EIN BEREICH FÜR FACHKRÄFTE 11

„Hier ist so viel Leben!“Florian Hinz hat sich an der Medizinischen Hochschule Hannover weiterbilden lassen.

Herzog

das sehen kann? Hinz über-legt kurz und gibt dann einBeispiel: „Es passiert immerwieder, dass Patientinnen, dienach der ,Chemo‘ keine Haa-re mehr haben, mit Perückeankommen. Aber kaum sindsie hier auf Station, kommtdas Ding in den Schrank.“„DiePatienten sollen sich hierwohlfühlen“, sagt Hinz, dergelernt hat, das Leid und dieTrauer, die auf seiner Stationzum Tagesgeschäft gehören,nicht als emotionalen Ruck-sack mit nach Hause zu neh-men.

Und er hat gelernt, kleineGlücksmomente zu entde-cken und sich zu freuen: zumBeispiel als neulich eine älterePatientin mit ihrer Physio-therapeutin auf dem Gangvergnügt Ball gespielt hat.Oder als sich vier Männer, de-nen der Krebs schon stark zu-gesetzt hat, zum begeistertenSkatspielen zusammengefun-den haben. „Plötzlich hatmich die Runde gefragt, obsie ein Bier bestellen können“,erzählt Hinz und lacht. „Hierist so viel Leben!“

l Die Tätigkeit: Fachkran-kenpfleger für Onkologiepflegen und betreuen krebs-kranke Patienten auf den on-kologischen Stationen vonKrankenhäusern und Klini-ken. In erster Linie arbeitensie in Krankenhäusern, zumBeispiel Hochschul- oder Vor-sorge- und Rehabilitations-kliniken. Ambulante Pflege-dienste, Altenheime oderKurzzeitpflegeeinrichtungensowie Pflegestützpunktekommen ebenso als Arbeit-geber infrage.

l Die Ausbildung: Fachkraftfür onkologische Pflege isteine landesrechtlich geregel-

te Weiterbildung im Gesund-heitswesen an staatlich aner-kannten Weiterbildungsein-richtungen für Gesundheits-berufe. Die Weiterbildungdauert maximal drei Jahreund wird berufsbegleitenddurchgeführt.

l Der Ablauf: Die Weiterbil-dung hat einen theoretischenAnteil von 720 Stunden, die inWochenblöcken absolviertwerden, sowie einen prakti-schen Anteil, der in onkologi-schen Fachbereichen stattfin-det. Innerhalb der Weiterbil-dung sind kontinuierlich Leis-tungsnachweise zu erbrin-gen.

l Die Voraussetzungen: Ein abgeschlossene Ausbildungals Krankenschwester, Kran-kenpfleger, Kinderkranken-schwester oder auch Kinder-krankenpfleger. Mindestenseinjährige Berufserfahrung,überwiegend in einer Abtei-lung für Patienten und Pa-tientinnen mit onkologi-schen Erkrankungen.

l Vor Ort: Die Weiterbildungwird seit 1995 an der Medizi-nischen Hochschule Hannover(MHH) angeboten. NächsterTermin: April 2013, Anmelde-schluss 30. November 2012.Kontakt: Carola Freidank, Te-lefon (05 11) 5 32–53 54. kas

KRANKENPFLEGER ONKOLOGIE

Professionell den Gene-sungsprozess begleiten, Hilfe-stellungen bieten, beraten undbeistehen, aber auch wissen,worum es medizinisch gehtund worauf es in Krisensitua-tionen ankommt: „Die Arbeit

als onkologischer Pfleger gibtmir ein großes Stück Zufrie-denheit“, sagt Hinz. Dabeilohnt sich die Zusatzausbil-dung aus ökonomischer Sichtnicht. Aber auch, wenn es nachder Fachweiterbildung nicht

mehr Geld aufs Konto gibt –er sieht das pragmatisch.Gleichwohl stellt er fest:„Über eine angemessene Ver-gütung der hoch qualifizier-ten Fachkräfte muss generelldringend verhandelt werden.“

65325701_12091200151002712

70027501_12091200151002712

71151201_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 12: Berufsperspektiven

Ein internationales Chemie-Unternehmen

bei SolvayAusbildung

Im August 2013 stellen wir Abiturienten mit dem Berufsziel

sowie Realschüler und Abiturienten mit dem Berufsziel

ein.

Die Ausbildungsdauer der Industriekaufleute beträgtzwei Jahre, die der Chemielaboranten drei Jahre.

Sie sind interessiert?

Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 24. September2012 mit Kopien der letzten drei Schulzeugnisse undsenden Ihre Unterlagen an Anke Wogersien.

SOLVAY GmbHPostfach 22030002 HannoverTelefon 0511 857-2202www.solvay.de/Karriere > Ausbildung

Industriekaufmann/kauffrau

Chemielaborant/in

Solvay ist ein internationales Chemie-unternehmen mit Hauptsitz in Brüssel.Es bietet vielfältige Produkte und Lö-sungen, die zu höherer Lebensqualitätbeitragen. Die Solvay-Gruppe beschäf-tigt weltweit rund 29.000 Menschen.2011 erzielte Solvay einen konsolidier-ten (Proforma-) Umsatz von 12,7 Mrd.Euro.

Zu Beginn des Jahres 2012 beschäftig-te Solvay in Deutschland über 3.000Mitarbeiter in den Unternehmens-bereichen Chemie, Kunststoffe undRhodia. Im Jahre 2011 erzielte Solvayin Deutschland einschließlich derTochter- und Beteiligungsgesellschaf-ten einen konsolidierten (Proforma-)Umsatz von knapp 1,6 Mrd. Euro.

ww

w.a

hler

shei

nel.d

e

Solvay

Eine Verlagsbeilage

vom 12. September 2012

in Ihrer Tageszeitung.

ContributeMoreShare your Passion For Life at Abbott.

Für Abbott zu arbeiten bedeutet, sein Wissen für Leben und Gesundheit einzusetzen.Als eines der weltweit führenden Unternehmen im Gesundheitsmarkt stehen wir für eine breite Palette innovativer pharmazeutischer und medizinischer Produkte sowie für ein umfangreiches Angebot an Produkten, Service- und Dienstleistungen im Bereich der Labordiagnostik. An unseren deutschen Standorten engagieren sich rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Gesundheit des Menschen und leisten einen kompetenten und verantwortungsvollen Beitrag zu unseren Zielen.

Für unseren Standort Hannover suchen wir Sie – unsere neuen Auszubildenden und zukünftigen Mitarbeiter – für die Berufe

Chemielaborant (m/w)(Realschulabschluss oder Abitur, 3-jährige Ausbildung)

In den Abbott-Laboren entwickeln Sie gemeinsam im Team neue Untersuchungsmethoden, prüfen und sichern selbstständig die hohe Qualität unserer Produkte und halten die Ergebnisse in detaillierten Berichten fest.

Industriekaufmann (m/w)(Abitur, 2-jährige Ausbildung)

Als Industriekauffrau/Industriekaufmann sind Sie in alle Geschäftsprozesse unseres Unternehmens eingebunden. Ob im Marketing oder Einkauf, ob im Personal oder Finanzwesen: Überall warten interessante und anspruchsvolle Aufgaben auf Sie.

Für unseren Standort Neustadt suchen wir Sie – unsere neuen Auszubildenden und zukünftigen Mitarbeiter – für den Beruf des

Pharmakanten (m/w)(Haupt-, Realschulabschluss oder Abitur, 3,5-jährige Ausbildung)

Pharmakanten sind das Fachpersonal für die industrielle Herstellung, Verpackung und Lagerung von Arzneimitteln aller Art. Dabei bedienen, warten und pflegen sie die Anlagen und Maschinen zur Produktion unter Beachtung besonderer hygienischer Vorschriften.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.abbott.de unter Karriere/Schüler. Dort oder über unsere Postadressen können Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen zusenden.

Chemielaborant (m/w) und Industriekaufmann (m/w):Abbott Laboratories GmbH, Herrn Brodkorb, Freundallee 9 A, 30173 Hannover

Pharmakanten (m/w):Abbott Laboratories GmbH, Herrn Börner, Justus-von-Liebig-Straße 33, 31535 Neustadt a. Rbge.

Bewerbungsschluss für alle Berufe ist der 21. September 2012

An equal opportunity employer, Abbott welcomes diversity in our workforce.

Ehrenamtliche Helfer auf ZeitMehr als Überbrückung, Orientierung oder gute Tat: Der Bundesfreiwilligendienst erweist sich als Erfolgsmodell

Bufdi“ – das Wort ist etwas putzig. Doch es wird ver-

mutlich nicht mehr lang dau-ern, und dann wird der Begriff „Bufdi“ als Bezeichnung derje-nigen, die sechs bis 24 Monate Bundesfreiwilligendienst(BFD) ableisten, ebenso geläu-fig sein, wie es die Abkürzung Zivi für Zivildienstleistendejahrzehntelang war.

Vor rund einem Jahr, am 1.Juli 2012, wurde der Bundes-freiwilligendienst (BFD) ins Leben gerufen. Er löst den Zi-vildienst ab, der durch die Aus-setzung der Wehrpflicht über-flüssig geworden ist. Das frei-willige Jahr soll die Lücken, diedurch die fehlenden Zivis in Alten- und Pflegeheimen, in Kindertagesstätten, in Behin-dertenwerkstätten, Drogen-präventionsprojekten, kultu-rellen und sportlichen Einrich-tungen sowie bei Umweltver-bänden entstanden sind,schließen. Das Besondere amBFD: Der Dienst ist nicht jun-gen Leuten vorbehalten. Men-schen aller Altersklassen kön-nen sich engagieren. Dennoch ist die Zahl derjenigen, die un-ter 27 Jahre sind, am höchsten.

Nach Angaben des Bundes-amtes für Familie und zivilge-sellschaftliche Aufgaben habenim Juni 2012 in Niedersachseninsgesamt 2664 Menschen denBundesfreiwilligendienst ab-solviert. In der Altersgruppeunter 27 Jahren engagiertensich 997 Frauen und 1247 Män-ner.

Es sind vor allem junge Leu-te, die nach der Schule nochnicht genau wissen, welcheAusbildung sie anstreben ,odersich nach dem Lernstress ein-fach nur eine sinnvolle Auszeitmit praktischer Tätigkeit wün-schen, die sich für den BFD in-teressieren. Ende Juni 2012hatten insgesamt 50 000 „Buf-dis“ ihre Verträge unterschrie-ben. Nach Schätzungen derWohlfahrtsverbände gibt es jedoch mit rund 70 000 deut-lich mehr Interessenten.

Einer, der Glück hatte undseine gewünschte „Bufdi“-Stelle bekommen hat, ist MalteQuoos. Der 20-Jährige hat imvergangenen Jahr an der Hele-ne-Lange-Schule in Hanno-ver-Linden sein Abitur ge-macht und im Sommer 2011eine BFD-Stelle beim nieder-sächsischen Landessportbundangetreten. „Ich wollte nach

dem ganzen Prüfungsstress erst einmal eine Auszeit neh-men“, erzählt Quoos, der sein freiwilliges Jahr gerade been-det hat. „Außerdem wusste ichnicht genau, welchen berufli-chen Weg ich einschlagen soll-

te. Es war nur klar, dass es et-was mit Sport zu tun habensoll“, sagt der leidenschaftlicheFußballspieler, der häufig als Schiedsrichter im Einsatz ist.Beim Landessportbund hatteMalte Quoos eine 39-Stun-

den-Woche mit vielen verant-wortungsvollen Aufgaben: Erwar im Direktionsbüro be-schäftigt, hat Präsidiumssit-zungen, Ausschüsse und Ta-gungen organisiert, war fürden Ablauf des Balls des Sports

mit zuständig und für die Pla-nung des Zukunftstages fürSchüler. Seine Arbeitszeit gingvon 8 bis 17 Uhr. 300 Euro Ta-schengeld gab es dafür.

Quoos’ Fazit fällt rundumpositiv aus. „Ich wurde vonAnfang an wie ein ganz nor-maler Mitarbeiter behandelt“,sagt er. „Ich habe die Struktu-ren des organisierten Sports kennengelernt, einen Einblick in die Vergabe von Förder-mitteln bekommen.“ Undnoch etwas hat Quoos seinBFD-Jahr gebracht. Seine Be-geisterung für den Sport istweiter gestiegen, seine Moti-vation und die Überzeugung,in diesem Bereich arbeiten zuwollen haben sich gefestigt.Vor dem Studium des Sport-managements will Quoos nunerst einmal Wirtschaftswis-senschaften studieren. Späterdann, so seine Vorstellung,möchte er in leitender Positi-on in einem Sportverein oderRehabilitationszentrum ar-beiten. „Für mich war derBFD genau das Richtige“, er-zählt Quoos, „man hat sichhier beim Sportbund gut ummich und meine Weiterbil-dung gekümmert. Das warwirklich prima.“

Malte Quoos hat 2011 eine der begehrten Freiwilligenstellen ergattert. Herzog

VON JULIA PENNIGSDORF

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVEN„BUFDI“ – EIN GEWONNENES JAHR12

64322601_12091200151002712

72550601_1209120015100271260332501_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 13: Berufsperspektiven

Die Lücke zwischen Uni und Beruf schließenDas neue Angebot ist nicht nur einer Option für Schulabgänger

Im Leben von Lena Börgeshatte sich plötzlich eine Lü-

cke aufgetan. Die 25-Jährigeaus Burgwedel war mit ihremStudium fertig, Lehramt fürRealschulen, Englisch und Ge-schichte. Zunächst hatte sieLehrerin an einem Gymnasi-um werden wollen, dann abergemerkt, dass ihr in diesem Stu-diengang zu wenig Pädagogikvorkam. Also wechselte sie.Dann hatte sie ihren Abschluss.Und sechs Monate Zeit bis zumBeginn des Referendariats.

Was tun? „Tische abge-wischt hatte ich schon“, sagtLena Börges, sprich: in einerKneipe ausgeholfen. Und ei-gentlich wollte sie auch mal ei-nen echten 40-Stunden-Jobkennenlernen. Und obendreinwas Sinnvolles tun – seit derelften Klasse, die sie in Kana-da absolviert hat, engagiertsich Lena Börges ehrenamt-lich bei der Schüleraustausch-organisation „Youth for Un-derstanding“. Sie schaute imInternet, stieß auf den Bun-desfreiwilligendienst undfand, das sei eine „Superopti-on“. Bei den ausgeschriebenenStellen fand sich eine beim Ar-beiter-Samariter-Bund (ASB)Hannover-Stadt. Dort suchtedie Arbeiter-Samariter-Ju-gend (ASJ) jemanden, der beider Jugendverbandsarbeit hilftund Schüler bei Erste-Hilfe-Kursen unterstützt. „Das istmeine Stelle“, dachte sich LenaBörges, bewarb sich und wur-de genommen – obwohl dieASJ eigentlich jemanden fürein ganzes Jahr gesucht hatte.„Sie war nett und machte ei-nen engagierten Eindruck“,sagt Stephanie Ferber, dieASJ-Koordinatorin für Ju-gendarbeit in Hannover.

Für beide Seiten war die Zu-sammenarbeit eine neue Er-fahrung. Stephanie Ferber

hatte bisher noch keine„Bufdis“ und auch früherkeine Zivis in ihrem Bereich.Zwar haben beim ASB vieleZivildienstleistende gearbei-tet, aber das wurde immer we-niger, weil die meisten als Ret-tungssanitäter ausgebildetworden waren und sich das mitder sinkenden Zivildienstzeitnicht mehr lohnte. Am Schlusswaren noch rund 20 Zivis beiASB Hannover. Jetzt sind essieben „Bufdis“. Dass das Kon-tingent des Bundes bishernicht mehr Stellen zulässt,sieht man auch beim ASBHannover eher kritisch.

Lena Börges empfand dieArbeit als „sehr vielfältig“. Siekümmerte sich vor allem umdas „Freiwilligenprojekt“ derASJ, mit dem versucht wird,mehr Engagementin der Bevölkerungzu wecken. Und siebeteiligte sich am„Schulsanitäts-dienst“, was bedeu-tet, dass Schüler in Arbeitsge-meinschaften eine intensiveErste-Hilfe-Ausbildung be-kommen. Lena Börges mussterecherchieren, organisierenund in Schulen fahren, siedurfte und sollte selbstständig

arbeiten. Sie beteiligte sichauch am neuen ASJ-Leitfadenfür den Umgang mit Ehren-amtlichen. Das, sagt sie, seiüberhaupt eine besondere Er-

fahrung für sie ge-wesen: als ehren-amtlich Tätige ein-mal von innen zusehen, wie unend-lich wichtig solche

Menschen für die Hauptamt-lichen seien. Insgesamt, lautetihre Bilanz, seien die sechs Monate „traumhaft“ gewe-sen.

Jetzt sind sie um. Nach denSommerferien beginnt für

Lena Börges ein neuer Ab-schnitt, das Referendariat inCelle. Aber sie hat sich ent-schlossen, sich auch künftig– dann wieder ehrenamtlich– für die Arbeiter-Samariter-Jugend zu engagieren.

Und wie war das mit derBezahlung, dem „Taschen-geld“ von rund 300 Euro?Ohne Unterstützung ihrerEltern, sagt Lena Börges, seidas nicht möglich gewesen,immerhin habe sie schon län-ger ihre eigene Wohnung ge-habt. Aber letztlich sei dasGeld nicht das Wichtigste ge-wesen.

Die „Traumoption“: Lena Börges als „Bufdi“ bei der Arbeiter-Samariter-Jugend. ASB

Der Bundesfreiwilligendienststeht allen Menschen offen,die ihre Pflichtschulzeit ab-solviert haben. Junge Men-schen können den Dienst ander Allgemeinheit ebensoantreten wie Menschen mitt-leren Alters oder Senioren.Die Palette der ehrenamtli-chen Tätigkeit ist groß: Siereicht von sozialen Aufgabenüber die Bereiche Kultur,Sport, Umweltschutz und In-tegration.

In der Regel dauert derBFD ein Jahr. Es ist aber auchmöglich, den Dienst auf einhalbes Jahr zu verkürzenoder auf maximal zwei Jahrezu verlängern. Menschen, dieälter sind als 27 Jahre, kön-nen den BFD auch in Teilzeitableisten. 20 Wochenstun-den sind das Minimum.

Folgende Leistungen erhal-ten die „Bufdis“: ein Taschen-geld in Höhe von bis zu 330Euro, ein Monatsticket fürden öffentlichen Nahverkehr,Weiterbildungsseminare so-wie ein qualifiziertes Zeugnis.Außerdem werden die Beiträ-ge für die Renten-, Unfall-,Kranken-, Pflege- und Ar-beitslosenversicherung über-nommen, und der BFD ist beiden Sozialversicherungen ei-nem Ausbildungsverhältnis gleichgestellt.

Parallel zum BFD gibt esweiterhin die Jugendfreiwil-ligendienste. Allerdings sinddas freiwillige soziale Jahr(FSJ) und das freiwillige öko-logische Jahr (FÖJ) der jun-gen Generation vorbehalten.Wer Wert darauf legt, sichfreiwillig im Ausland für so-ziale Projekte zu engagieren,kann ein FSJ im Ausland oderden Internationalen Jugend-gemeinschaftsdienst absol-vieren. Der BFD dagegenkann nur in Deutschland an-getreten werden. jul

www.bundesfreiwilligen-dienst.de

SO WIRD MAN „BUFDI“

Eigene Projekte selbstständig

managen

VON BERT STREBE

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVEN„BUFDI“ – EIN GEWONNENES JAHR 13

Der Antrieb für Deine Zukunft –eine Ausbildung bei der MTU!Die MTU Aero Engines ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. Am Standort Hannoverbieten wir motivierten Schülerinnen und Schülern eine fundierte Ausbildung mit vorbildlichen Über-nahmequoten und hervorragenden beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Informiere Dich über

unsere Ausbildungsberufe 2013:• Fluggerätmechaniker Fachrichtung Triebwerktechnik• Industriemechaniker• Oberfl ächenbeschichter• Fachkraft für Lagerlogistik

sowie das Duale Studium Betriebswirtschaftslehre mit Fachrichtung Industriein Kooperation mit der dualen Hochschule Weserbergland (HSW)

Neugierig? Weitere Infos erhälst Du unter www.mtu.de/karriere und bei Rolf Ostermeier unter (0511) 78 06-2331 oder per E-Mail:[email protected].

Übrigens, Du kannst unsere Luft(fahrt) auch schnuppern. Wir bieten Schülern 2012wieder interessante Praktikumsplätze an.

www.mtu.de/karriere

Studium oder Ausbildung?Wir würden gerne beides machen!

Können Sie: Ein duales Studium bei E.ON kombiniert einfach beides.Wir bieten jungen Menschen mit einer interessanten Ausbildung eine Perspektive.Denn in ihnen liegt die Zukunft.

Die E.ON IT GmbH bietet am Standort Hannover:• Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik – International Management for

Business and Information Technology• Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik – Service & Vertrieb• Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik – Anwendungsentwicklung• Bachelor of Arts Betriebswirtschaftslehre – Energiewirtschaft

Interesse? Dann bewerben Sie sich online unter: www.eon.com/ausbildung

Wir freuen uns auf Ihre Unterlagen und begrüßen auch die Bewerbung vonMenschen mit Behinderung, deren Integration uns ein besonderes Anliegen ist.

Ihre Energie gestaltet Zukunft.

www.eon.com/ausbildung

63906901_12091200151002712

65084701_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 14: Berufsperspektiven

HEAR

YOUR FUTURE!

Es ist die Leidenschaft für einzigartige Klangerlebnisse. Esist das Streben nach dem perfekten Sound. Und es sind dieMenschen, die ihre Talente mit viel Engage ment einsetzen.Das harmonische Zusammen spiel all dieser Attribute zeichnetdie attraktive Markenwelt von Sennheiser aus. Gestalten SieIhre Karriere inmitten einer Kultur aus Innovation und Wert-schätzung. Wir freuen uns auf Sie und bieten Ihnen die bestenVoraussetzungen für Ihre Ausbildung: moderne Fortbildungenin einem Familienunternehmen, ein angenehmes Team undspannende Herausforderungen.

Wir investieren in unsere gemeinsame Zukunft und suchen zum01.09.2013 engagierte, zielstrebige und interessierte Menschenfür folgende Ausbildungsberufe:

• Industriekaufleute (m/w)• Bachelor of Arts – Industrie (m/w)• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)• Fachinformatiker – Systemintegration (m/w)• Industriemechaniker – Feingerätebau (m/w)• Zerspanungsmechaniker (m/w)• Mechatroniker (m/w)• Elektroniker – Geräte und Systeme (m/w)• Bachelor of Engineering – Wirtschaftsingenieur-

wesen (m/w)• Bachelor of Engineering – Mechatronik (m/w)• Bachelor of Engineering – Konstruktionstechnik (m/w)• Bachelor of Engineering – Elektrotechnik (m/w)

Eine sehr attraktive Arbeitswelt wartet auf kreative undneugierige Köpfe, die von Beginn an großartige Chancenbekommen. So werden aus Talenten bald Spezialisten oderFachkräfte und engagierte Persönlichkeiten, die mit vielSpaß an innovativen Lösungen für unsere Kunden arbeiten.

Sennheiser Ausbildung – das kann sich hören lassen!

Mehr Informationen zu den Berufsbildern und Studienrichtungenfinden Sie auf unserer Website unter www.sennheiser.com.Hier können Sie sich direkt über unser Onlineformular bewerben.

Die CITIPOST GmbH, ein Tochterunternehmen der Mediengruppe Madsack mit Hauptsitz in Hannover und ihrer Nieder-lassung Braunschweig, ist einer der führenden und modernsten Postdienstleister in Deutschland. Die auf innovativer Tech-nologie aufbauenden Geschäftsprozesse der CITIPOST umfassen alle Dienstleistungen eines fortschrittlichen Postunter-nehmens. Hierbei setzen wir neue Standards für mehr Qualität und Service.

Starten Sie zum 1. August 2013 bei uns Ihre Berufsausbildung und werden Sie Logistik-Profi für unseren Standort Hannover-Vahrenheide entweder als

Kaufmann/-frau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (m/w) oder als

Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (m/w)Unsere Ausbildungsberufe mit Zukunft! Das erwartet Sie bei uns: Während Ihrer Berufsausbildung lernen Sie den gesamten Prozess der kaufmännischen und logistischen Abwicklung bei uns kennen. Dadurch können Sie nicht nur Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, sondern beherrschen das Geschäft vom Kundenauftrag über die digitale Briefverarbeitung bis hin zur Zustellung. Einsätze an verschiedenen Standorten, Projektaufgaben und begleitende Seminare bieten Ihnen zudem eine hervorragende Perspektive für Ihren zukünftigen Berufsweg.

Wir schätzen Ihre Fähigkeiten! Das zeichnet Sie aus: • erfolgreicher Schulabschluss mit guten Noten • ein Mindestalter von 18 Jahren • die Bereitschaft für flexible Arbeitszeiten• gute PC-Kenntnisse und technisches Verständnis • eine offene und selbstbewusste Persönlichkeit • Aufgeschlossenheit für neue Aufgaben • eine zuverlässige, kunden- und serviceorientierte Arbeitsweise

Sind Sie interessiert? Wir sind es auch!

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte per E-Mail an: [email protected].

Weiterführende Informationen und vieles mehr finden Sie unter www.citipost.de sowie im Karriere-Portal der Mediengruppe Madsack unter www.madsack.de.

CITIPOST GmbH Personalentwicklung Janka Baerbock August-Madsack-Str. 1 30559 Hannover

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENEINSTIEGSQUALIFIKATION – EIN GUTER START14

Das Netzwerk von morgen heute schon knüpfenPersonaler achten bei Bewerbungen auch auf interessante Praktika in den Lebensläufen der Nachwuchskräfte

Die Abschlussprüfung ver-hauen? Nicht so schlimm.

Manche schlechte Note kön-nen Studenten mit einem gu-ten Praktikum wieder ausglei-chen. Denn oft interessiertPersonaler nicht nur die fachli-che Qualifikation. Viele wollen auch sehen, dass der Absolvent schon erste Berufserfahrungen gesammelt hat. So punkten Be-werber mit interessanten Prak-tika, in denen sie anspruchvolleTätigkeiten ausgeübt und vielEigenverantwortung hatten.Doch wie findet man diese ambesten?

„Am wichtigsten ist es, dass ich die Ziele des Praktikums vorher abkläre“, sagt SvenjaHofert, Berufsberaterin inHamburg. Hochschüler soll-ten sich fragen: „Welchen

Zweck soll das Praktikum ha-ben?“ Denn viele suchten ge-treu dem Motto „egal was“ undlernten dann später auch „egalwas“. Gut sei, wenn Hochschü-ler reflektieren, was sie mit derHospitanz erreichen wollen.Das könnten im Verlauf des Studiums ganz unterschiedli-che Zwecke sein.

In den ersten Semestern die-nen Praktika vor allem derOrientierung. Durch die Hos-pitanzen bekommen Hoch-schüler eine erste Vorstellungdavon, welcher Job sie interes-siert. Dabei sollten auch unter-schiedliche Bereiche auspro-biert werden, rät MarianneJaehnike, Berufsberaterin fürakademische Berufe der Ar-beitsagentur in Münster. Jeweiter Hochschüler im Studi-um sind, desto spezifischersollten die Praktika sein.

Generell sollten Hochschü-ler darauf achten, dass sie inder Hospitanz nicht nur Rou-tinen erledigen. „Es handeltsich bei einem Praktikum umein Lernverhältnis“, sagt Ste-fanie Geyer vom Deut-

schen Gewerkschafts-bund. Sie empfiehlt, zuBeginn eine Vereinba-rung zu schließen, in derfestgehalten wird, was während der Zeit erlerntwerden soll. Zudem soll-ten Praktikanten regel-mäßig Feedback von ih-ren Kollegen erhalten.

Ideal sei, wenn zu Beginn derHospitanz ein Ansprechpart-ner benannt werde.

Viele Studenten fragen sichzudem, ob sie das Praktikumin einem kleinen oder in ei-

nem großen Betrieb machen

sollten. Geyer rät: Wer ger-ne in möglichst viele Ar-beitsprozesse eingebundensein möchte, ist in einemkleineren Betrieb besser auf-gehoben. In größeren Fir-men sei eher die Spezialisie-rung auf einen Fachbereichmöglich.

Und wie lang ist ein gutes

Praktikum? Gute Kontakteknüpft meist der, der eine län-gere Zeit im Betrieb ist.Gleichzeitig wächst dann je-doch die Gefahr, in Routine-aufgaben eingebunden zu wer-den. Hinzu kommt oft dasProblem mit der Bezahlung:Ist diese gering, wird ein län-geres Praktikum zur finan-ziellen Herausforderung. DieBezahlung allein ist aber keinKennzeichen für ein gutes Praktikum. So kann es sichzum Beispiel in der Medien-branche sogar lohnen, unbe-zahlte Hospitanzen anzuneh-men. Normalerweise sollteaber zumindest eine Auf-wandsentschädigung Teil des Praktikumsvertrags sein. „Daswären zwischen 300 und 400Euro im Monat, aber es gibtkeine Verpflichtung dazu“, er-klärt Jaehnike. „Man sollte

aber trotzdem immer nach ei-ner Bezahlung fragen, das istnicht aufdringlich.“

Schließlich zeichnet ein gu-tes Praktikum aus, dass es amEnde der Hospitanz ein Zeug-nis gibt. Die Personaler inte-ressiert bei Bewerbern, wel-chen Eindruck sie bei früherenArbeitgebern hinterlassen ha-ben.

Schließlich bleibt noch dieFrage, wie viele Hospitanzensinnvoll sind. „Bis zum Ba-chelor-Abschluss zwei oderdrei“, sagt Jaehnike. Ein oderzwei davon dienen der Orien-tierung, ein weiteres Prakti-kum der Schwerpunktbil-dung. Je nach Studienrich-tung lohne sich auch ein Prak-tikum im Ausland – besondersfür Studenten, die in interna-tionalen Strukturen arbeitenmöchten.ci

rque

desp

rit/F

otol

ia

VON LEA SIBBEL

70236601_12091200151002712

63118501_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 15: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENEINSTIEGSQUALIFIKATION – EIN GUTER START 15

Eine Brücke in die ArbeitsweltWer keinen Ausbildungsplatz bekommen hat, kann während einer Einstiegsqualifizierung zeigen, was er draufhat

Darüber, dass seine berufli-che Karriere mit einer

Einstiegsqualifizierung (EQ)begann, kann Tobias Hagedorn inzwischen ganz selbstbewusstberichten. Der 23-Jährige hatim Juni dieses Jahres seine Aus-bildung als FachinformatikerSystemintegration erfolgreich abgeschlossen und wurde vonseiner Firma itsc (Informations Technologie Service Center) in Hannover übernommen. „Ichwusste vorher gar nicht, was Einstiegsqualifizierung eigent-lich ist. Es klang ein bisschen so,als ob ich es ohne nicht schaffen würde. Das war mir anfangs schon etwas unangenehm. Aberrückblickend muss ich sagen, es war super“, erzählt Hagedorn.Die Maßnahme eröffnet beidenSeiten, Arbeitnehmer und Ar-beitgeber, die Möglichkeit, sichin Ruhe kennenzulernen und zuschauen, ob man zueinander-passt.“

Die Einstiegsqualifizierungist eine Art staatlich gefördertes Langzeitpraktikum. Es soll eineBrücke ins Berufsleben für jun-ge Menschen bilden, dieSchwierigkeiten haben, einenAusbildungsplatz zu finden. DieFördermaßnahme wurde imJahr 2004 von der Wirtschaftentwickelt und wird von derAgentur für Arbeit gefördert.In einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten lernen sichpotenzielle Auszubildende undihre Arbeitgeber näher kennen.Ziel ist es, dass die Jugendlichen im Anschluss ihre Ausbildung im Betrieb beginnen.

Hagedorn hatte Glück. Es passte. Auf die intensive Quali-fizierungsphase von Oktober2009 bis August 2010, in der derjunge Mann an die technischeSysteme herangeführt wurde,folgte die Ausbildung. Heutearbeitet Hagedorn im Rechen-zentrum von itsc in Anderten.Das hannoversche Unterneh-men bietet IT-Dienstleistungenfür gesetzliche Krankenkassen.Unter anderem kümmern sichdie Mitarbeiter um die Einzügeder Beitragszahlungen, umLeistungsabrechnungen unddie Abwicklung von Berech-nungen.

„Leider sind die Vorurteilegroß. Nicht wenige denken,wenn sie das Wort Einstiegs-qualifizierung hören, an schwerzu vermittelnde Jugendliche.Das ist aber nicht so. Es sindjunge Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründeneinfach ein wenig länger ge-braucht haben“, sagt itsc-Perso-nalleiterin Katja Kärcher. „Oftsind sie sogar besonders reif undengagiert. Sie haben sich Zeitgelassen und wissen, was siewollen, oder sie haben bereits einen schwierigen Weg hintersich und nehmen ihre Chancebesonders ernst.“

Tobias Hagedorn hatte be-reits gleich nach seinem Schul-abschluss einen Ausbildungs-platz in der Tasche. Seine Zu-kunftsaussichten sahen rosigaus. Doch das Verhältnis zu sei-nem Arbeitgeber erwies sichbereits nach wenigen Tagen als schwierig. Der Realschülermusste sich etwas Neues su-chen. Auch bei itsc waren dieAusbildungsstellen bereits ver-geben. „Wir konnten Herrn Hagedorn nur noch eine EQ-Stelle anbieten“, erinnert sich Kärcher.

Als Chance hat auch YvonneBöhse ihre EQ bei itsc empfun-den. Böhse war die Erste, diedie Maßnahme bei der IT-Fir-

ma durchlief. Eigentlich hattesie sich als Bürokauffrau bewor-ben. Doch sie ging leer aus. DieEnttäuschung war zunächstgroß. „Doch dann boten sie mireine EQ an, ich habe das als sinnvolle Überbrückung gese-hen und gleich zugesagt“, sagtBöhse. Die 21-Jährige kommtjetzt in das dritte Lehrjahr zurBürokauffrau. Auch ihr gelangder Übergang von der EQ indie Ausbildung mühelos. Amzweiten itsc-Standort in Mis-burg durchläuft sie alle Statio-nen – von der Buchhaltung überdie Abteilungen Personal undzentrale Aufgaben bis hin zumMarketing. Zurzeit sitzt Böhseam Empfang, heißt Kundenwillkommen, bucht Hotels,deckt die Kaffeetafel im Konfe-renzraum.

Die EQ hat sie in guter Erin-nerung. „Es war eine Art vomArbeitsamt bezahltes Prakti-kum“, sagt Böhse. 200 Eurohabe sie monatlich als Vergü-tung erhalten. „Ich habe vieleEinblicke bekommen, meineKollegen und das Arbeitsklimakennengelernt“, erzählt Böhse.Sie ist sich sicher, dass sie denrichtigen Job gefunden hat. „Es ist ein breites Arbeits- und Auf-gabengebiet, das ich hier habe.Ich durfte bereits während derEQ Verantwortung überneh-men und fühlte mich von An-fang an ernst genommen.“ Siehofft, nach der Ausbildungübernommen zu werden. „Ichbin ganz optimistisch, dass das klappt.“

Personalleiterin Kärcherweiß, dass die Perspektive, einerichtige Ausbildung machen zukönnen, wichtig ist für die jun-gen Menschen. „Es gibt ihneneinen ordentlichen Motivati-onsschub, wenn sie wissen, dass wir es ernst mit ihnen meinen“,sagt sie und unterstreicht: „DieEinstiegsqualifizierung hat sichfür uns als sinnvolles Instru-ment erwiesen. Wir werden uns auch in diesem Jahr wieder umEQ-Kandidaten bemühen.“

Haben ihre Ausbildungsstellen: Tobias Hagedorn macht eine Lehre zum Fachinformatiker Systemintegration, Yvonne Böhse wirdBürokauffrau. Herzog

VON JULIA PENNINGSDORF

Das Ziel der Einstiegsqualifi-zierung (EQ) ist es, das Leis-tungspotenzial von Jugend-lichen zu fördern – gerade auch von denen, die es aus den verschiedensten Grün-den schwer haben, eine Lehrstelle zu finden. Die EQ wendet sich speziell an jun-ge Menschen, die nach dem 30. September im Anschluss an die bundesweiten Nach-vermittlungsaktionen von Kammern und Agentur für Arbeit keinen Ausbildungs-platz gefunden haben. Des Weiteren ist die Maßnahme für Jugendliche gedacht, die lernbeeinträchtigt, sozial be-nachteiligt sind oder aus an-deren Gründen noch nicht voll über die erforderliche Ausbildungsreife verfügen.

Die Erfolgsquote kann sichsehen lassen. Rund 60 Pro-zent der EQ-Teilnehmer ge-lingt es, als Azubis übernom-men zu werden. Der Vorteilfür die Unternehmen liegtauf der Hand: Sie lernen ihrepotenziellen Auszubilden-den kennen und können fest-stellen, ob sie zum Unterneh-men passen. Die EQ beginntin der Regel frühestens abdem 1. Oktober. Es wird einsozialversicherungspflichti-ger EQ-Vertrag mit Vergü-tungspflicht geschlossen. jul

FÜR JEDEN EINE CHANCE

Informationen zu unserem Unternehmen finden Sie auf www.vgh.de bzw. www.ivv.de.

Ist das Richtige für Sie dabei?Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail an [email protected]. Ausbildungsbeginn ist der 1. August 2013. Für Vorabinformationen steht Ihnen Debbie-Victoria Brandes, AbteilungPersonalentwicklung, unter Telefon 0511 362-3541 gern zur Verfügung.

Die Nr. 1 für meine Ausbildung.Starten Sie bei dem Versicherer, dem die meisten Niedersachsen vertrauen.

Die VGH zählt mit hohen Marktanteilen in ihrem niedersächsischen Geschäftsgebiet zur Spitzengruppe deutscher Versicherungsunternehmen. Eine starke Kooperation innerhalb der¿ Finanzgruppe mit den Sparkassen und der Landesbausparkasse bildet die Grundlage für einen guten Service und Erfolg. Die ivv ist ein zukunftsorientierter IT-Dienstleister für öffentliche Versicherer, der branchenspezifische Software konzipiert und entwickelt, für den reibungs-losen Produktionsbetrieb sorgt sowie die technische Infrastruktur des Innen- und Außendienstes betreut.

Einsteigen, durchstarten und weiterkommen: Entscheiden Sie sich für eine Ausbildung oder ein duales Studium bei uns – dann stehen Ihnen in Zukunft viele Türen offen.

Kaufmann/Kauffrau fürVersicherungen und FinanzenFachrichtung Versicherung– Dauer: 2,5 Jahre –

In Ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildung vermitteln wir Ihnen alles, was Sie für diesen vielseitigen und vor allem zukunftssicheren Beruf qualifiziert. Dabei werden Sie von Anfang an mit realen Aufgaben be-traut, bei denen Ihnen unsere Profis stets mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Unsere Erwartungen an Sie:• erweiterter Sekundarabschluss I oder allgemeine

Hochschul- bzw. Fachhochschulreife• gute Leistungen in Mathematik und Deutsch• Engagement, Ausdauer und Leistungsbereit-

schaft• Kommunikations- und Kontaktfreude• Teamfähigkeit• Interesse an der Arbeit im Außendienst

Bachelor of Arts (B. A.)Betriebswirtschaft, Fachrichtung Versicherungswirtschaft– Dauer: 3 Jahre –

Eine starke Kombination aus Theorie und Praxis: Das duale Studium bietet Ihnen ein BWL-Studium an der Fachhochschule für die Wirtschaft Hannoverund eine Ausbildung in unserem Unternehmen. Mit erfolgreich absolvierter IHK-Prüfung können Sie sich schon nach zweieinhalb Jahren Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen nennen – bevor Sie nach weiteren sechs Monaten den Ba-chelor of Arts in Betriebswirtschaft ablegen.

Unsere Erwartungen an Sie:• allgemeine Hochschulreife• sehr gute Leistungen in Mathematik und Deutsch• Engagement, Ausdauer und Leistungsbereit-

schaft• Kommunikations- und Kontaktfreude• Teamfähigkeit• Eigenverantwortung und Durchsetzungsstärke

Bachelor of Science (B. Sc.)Wirtschaftsinformatik/Praktische Informatik– Dauer: 3 Jahre –

Einfach praktisch: Mit den Studiengängen Wirt-schaftsinformatik und Praktische Informatik bieten wir Ihnen in Kooperation mit der ivv ein wissen-schaftliches Studium mit konkretem Praxisbezug. In beiden dualen Studiengängen wechseln sich Stu-dienphasen an der Fachhochschule für die Wirt-schaft Hannover mit berufspraktischen Phasen in der ivv ab.

Unsere Erwartungen an Sie:• allgemeine Hochschul- oder Fachhochschulreife• gute Leistungen in den mathematisch-naturwissen-

schaftlichen Fächern• Engagement, Ausdauer und Leistungsbereit-

schaft• Kommunikations- und Kontaktfreude• Teamfähigkeit• Eigenverantwortung und Durchsetzungsstärke

58096601_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 16: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENMÖBELHANDEL – EIN WACHSENDER MARKT16

Traumjob im Möbelhaus – „wie Lego für Große“Dem Zuhause ein Inneres geben – im Möbelhandel ist die Aussicht auf eine Festanstellung nach der Ausbildung groß. Vor allem Berater im Küchenverkauf sind begehrt.

Schöne Möbel und Acces-soires haben es Alexander

Hagin angetan. Der 21-Jährigeblätterte schon immer gerne in Fachzeitschriften und hat sich auch in seiner Wohnung ge-schmackvoll eingerichtet: „Ich habe nur moderne Möbel, diedem Zeitgeist entsprechen. Al-les ist ordentlich und hat sei-nen Platz.“ Nicht zuletzt we-gen dieser Vorliebe fühlt ersich in seinem Ausbildungsbe-trieb ausgesprochen wohl: Imzweiten Ausbildungsjahr er-lernt er im Sofa Loft in Han-nover den Beruf des Einzel-handelskaufmanns mit Fach-richtung Möbel. Zwei Tage in der Woche geht er zur Schule,die anderen dreiTage arbeitet er imBetrieb.

„Ich bin überwie-gend im Verkaufund übernehme be-reits sehr viel Verantwor-tung“, sagt Hagin. Er und diebeiden anderen Auszubilden-den profitieren davon, dass Sofa Loft ein vergleichsweisekleines Möbelgeschäft mitwenigen Angestellten und ei-nem starken Teamgeist ist. Fast zwangsläufig werden des-halb die Berufsneulinge von Beginn an in allen Bereichen eingesetzt.

Auf Schulungen von Her-stellern lernt Hagin die Pro-dukte kennen und bekommtVerkaufshilfen an die Hand.Denn für jedes Möbelstück gibt es lange Listen mit detail-lierten Informationen überden Aufbau, die Materialei-genschaften, Variations- und Kombinationsmöglichkeiten

und die Preise: „Bei den Top-modellen kenne ich die Anga-ben bereits auswendig“, erzähltHagin. „Manche Herstellerkönnte ich auch im Schlaf ver-kaufen.“

Der Weg in die Möbelbran-che führt traditionell über eineAusbildung. Deutschlandweitgibt es nur eine Möglichkeit,das Fach zu studieren: An derMöbelfachschule in Köln ler-nen 450 angehende Einzelhan-delskaufleute nach IHK-Richt-linien. Das Studium ist dualaufgebaut: Zeitgleich werdensie in umliegenden Möbelhäu-sern ausgebildet. Im Studiumlernen sie die Produktionsar-ten und alle auf dem Marktgängigen Möbel kennen. Derkaufmännische Unterricht

macht etwa 70 Pro-zent aus und ver-mittelt unter ande-rem Kenntnisse inEDV, Buchführungund Kassensyste-

men.Schulleiter Dieter Müller

sieht für die Auszubildendensehr gute Berufsperspektiven:„Die Branche sucht händerin-gend qualifiziertes Personal.Vor allem Fachleute im Kü-chenverkauf sind begehrt. Es gibt derzeit sogar mehr Ausbil-dungsplätze als Bewerber. Undunsere Auszubildenden wer-den überwiegend gleich vomBetrieb übernommen.“ Bewer-ber für den Fachhochschulstu-diengang müssen Abitur oderFachhochschulreife vorweisen.Voraussetzung für eine Ausbil-dung sind die mittlere Reifeoder ein guter Hauptschulab-schluss.

Aber Schulabschluss ist nichtalles: Hagin hält die Freude an

der Kundenberatung für diewichtigste Eigenschaft eines guten Verkäufers. „Man darfkeine Hemmschwellen haben,auf Leute zuzugehen, und soll-te auch keine Unsicherheit zei-gen.“ Kreativität und Lust amGestalten sowie handwerkli-ches Geschick seien ebenfalls von Vorteil: „Ich habe schonimmer gerne Möbel zusam-

mengebaut. Das ist wie Legofür Große“, erzählt Hagin.

Er kann sich gut vorstellen, nach der Ausbildung zunächstim Verkauf zu arbeiten. Späterwill er sich aber auf jeden Fallweiterqualifizieren: „Ich möch-te über den Verkäufer hinaus-gehen, mehr Verantwortungübernehmen und eventuellnoch studieren.“ Zwar können

auch Verkäufer gut verdienen – vor allem über die in der Bran-che üblichen Provisionszah-lungen. Besonders gute Aus-sichten auf eine leitende Positi-on und damit ein höheresGehalt haben allerdings Ein-zelhandelskaufleute, die sichbeispielsweise an der KölnerSchule zum Betriebswirt Mö-belhandel weiterqualifizieren

lassen. „Viele Betriebe rufenuns an und fragen, ob wir ih-nen jemanden empfehlen kön-nen“, erzählt Schulleiter Mül-ler. Doch längst nicht alle Be-triebswirte folgen dem verlo-ckenden Ruf des Handels.Viele wählen auch die Unab-hängigkeit und machen sichbeispielsweise als Küchenbera-ter selbstständig.

Die Liebe zu schönen Möbeln gehört dazu: Alexander Hagin gefällt es im Verkauf. Herzog

VON SEBASTIAN HOFF

Von jedem Möbelstück zig Varianten

Wir sind mit

12 hochmodernen

Supermärkten der

größte selbständige

Lebensmitteleinzel-

händler in Hannover.

Das Familienunter-

nehmen Wucher-

pfennig gibt es

bereits seit 1914 und

beschäftigt 500

Mitarbeiter.

www.edeka-wucherpfennig.de

Wir brauchen Euch / Sie!Auszubildendezum

Kauffrau/mann im Einzelhandelsowie

Fleischfachverkäufer/inund

Kauffrau/mann im Einzelhandel Schwerpunkt FischIhre Bewerbungen senden Sie bitte an:Wucherpfennig GmbH, Frau NicolmannPodbielskistr. 166 B · 30177 HannoverTelefon 05 11/ 990 41 0

Wir expandieren weiter!

WIR BILDEN AUS!

Heineckes Feld 3 • 29227 Celle [email protected]

wallach bietet viele Chancen zum Start in die Berufswelt!

Bei Möbel wallach, einem der größten und erfolgreichsten Einrichtungshäuser in Deutschland, können auch Berufsanfänger richtig durchstarten und sich im Unterneh-men weiterbilden und Karriere machen!Möbel wallach ist ständig auf der Suche nach neuen, motivierten Nachwuchskräften

und legt großen Wert auf eine umfassende und hochwertige Ausbildung, um später gut ausgebildete Mitarbeiter zu beschäftigen! Egal, ob man gerne mit schönen Dingen und wertvollen Einrichtungsgegenständen umgeht, gerne organisiert und mit Zahlen arbeitet, sich für IT-Systeme oder betriebswirt-

schaftliche Prozesse interessiert, bei Möbel wallach steht für Berufseinsteiger ein breit gefächertes und vielfältiges Berufsangebot zur Verfügung mit der Chance, bei guten Leistungen im Unternehmen Karriere zu machen oder sogar ein duales Studium zu absolvieren.

AUSBILDUNG ZUMKaufmann/-frau im Einzelhandel

AUSBILDUNG ZURFachkraft für Lagerwirtschaft

AUSBILDUNG ZUMGestalter/in für visuelles Marketing

DUALES STUDIUMBachelor of ArtsBusiness AdministrationHandel/Dienstleistung

AUSBILDUNG ZUMInformatikkaufmann/-frau

AUSBILDUNG ZURFachkraft für Möbel-,Küchen- und Umzugsservice

AUSBILDUNG ZUMBürokaufmann/-frau

Bachelor of Arts bei wallachDuales StudiumMöbel wallach legt großen Wert auf eine umfassende und hochwertige Ausbil-dung, um später gut ausgebildete Mitarbeiter zu beschäftigen. Sie suchen nach dem Abitur eine neue Herausforderung und möchten neben dem Studium auch praktische Erfahrungen sammeln? Dann ist ein duales Studium bei uns genau das Richtige für Sie! Weitere Infos unter: www.moebel-wallach.de

Der Start in die Berufswelt bietet viele Chancen.„Vom Student zur Führungskraft“

Wallach Möbelhaus GmbH & Co. KG · Celle Westercelle · Direkt an der B3

Heineckes Feld · 329227 Celle · Telefon: 0 51 41 / 99 40 · Telefax: 0 51 41 / 99 44 99

Montag-Samstag 10.00-20.00 Uhr · Warenausgabe ab 8.00 Uhr

Interessiert?Senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagenan Frau Sigwart (Geschäftsleitung).

BEWERBEN SIE SICH

JETZT für 2013

69343501_12091200151002712

69640401_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 17: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENNEUE BERUFE, NEUE STUDIENGÄNGE 17

Von Zoonosen und FruchtsafttechnikDer Arbeitsmarkt ist einem ständigen Wandel unterworfen. Alte Berufe sterben aus, neue kommen hinzu. Welche Studiengänge, welche Ausbildungsberufe in der Region sind gerade aus der Taufe gehoben worden? Ein Überblick.

lLeibniz Universität Han-nover: Die LUH lässt es imkommenden Wintersemesteretwas ruhiger angehen. Wäh-rend im letzten Jahr gleich eineganze Reihe neuer Fächer ent-standen war – beispielsweiseEnergietechnik, Städtebauoder Wirtschaftsgeografie –, sind derzeit zwei Neuerungen zu vermelden: Im Bachelorstu-diengang Sonderpädagogik kann man künftig das fachwis-senschaftliche Zweitfach „Di-versity Education – Interkultu-relle Bildung und Beratung“studieren.

Außerdem wurde das Studi-um der Wirtschaftwissen-schaften neu geregelt. Norma-lerweise studiert man sechs Se-mester bis zum Bachelor unddann vier bis zum Master. DieWiwis in Hannover studiertenbisher aber erst acht Semesterund dann im Master noch ein-mal zwei. Neuerdings gibt es auch ein viersemestriges Mas-terstudium, um Studenten, dieden Bachelor woanders ge-macht haben, den Umstieg zu ermöglichen.lHochschule Hannover:Unternehmen ist besser als un-terlassen. Und an der alten FH Hannover kann man das jetztauch studieren: „Mittelständi-sche Unternehmensführung“nämlich. Der berufsbegleiten-de Studiengang vermittelt mit-telstandsspezifische betriebs-wirtschaftliche Kenntnisse – und zugleich wird die für den Erfolg eines Unternehmens so entscheidende Unternehmer-persönlichkeit besonders ge-fördert und gefordert.l Musikhochschule: DerMasterstudiengang Kinder-und Jugendchorleitung kann jetzt auch in Teilzeit studiert

werden. Die Studiendauer wirddamit von vier auf acht Semes-ter ausgedehnt. Gedacht ist das vor allem für Leute mit Ab-schluss, die sich neben dem Be-ruf weiterqualifizieren wollen.Das Gleiche gilt auch für denMasterstudiengang Musik-theorie.l Medizinische Hochschu-le: An der MHH haben geradedie ersten beiden Absolventin-nen des (relativ) neuen Studi-engangs Hebammenwissen-schaft ihre Masterabschlüssegefeiert. Ansonsten hat dieMHH ein paar neue Aus- undFortbildungen im Angebot.Mit dabei ist der bundesweitnoch seltene Beruf des Anäs-thesietechnischen Assistenten,bei dem man alles rund um dieNarkose lernt. In einem be-rufsbegleitenden Weiterbil-dungsgang kann man sich au-ßerdem zur Hygienfachkraftweiterbilden lassen – Ziel ist es zu lernen, wie man Infektionen vermeidet. Und schließlich bie-tet die MHH eine Fortbildungzum Berater für „Ambient As-sisted Living“ an – das sind all die technischen Möglichkeitender Hausautomation, die älte-ren Menschen den Verbleib inihrer Wohnung ermöglichensollen.l Tierärztliche Hochschu-le: Die Stiftung TierärztlicheHochschule Hannover bietetden einzigartigen Studien-gang „Animal and ZoonoticInfections“ an. Es geht um In-fektionskrankheiten bei Tie-ren und um Zoonosen, alsoum jene Infektionen, die zwi-schen Menschen und Tierenübertragen werden. Es gibt inDeutschland bisher keinenvergleichbaren Promotions-studiengang. Das Programmdauert drei Jahre und richtetsich an Tiermediziner, Biolo-

gen, Humanmediziner undAbsolventen anderer natur-wissenschaftlicher Studien-gänge.l Fachhochschule für dieWirtschaft: Die FHDW bie-tet in einem bundesweit ein-maligen Pilotprojekt Meiste-rinnen und Meistern des Kfz-und Landmaschinengewerbes die Möglichkeit, auch ohneAbitur einen Hochschulab-schluss als Ingenieur zu erwer-ben. Und die beiden Master-

studiengänge „Marketing undVertrieb“ sowie „Controllingund Risikomanagement“ sindso erfolgreich gestartet, dass sie in 2013 eine Neuauflage er-leben.l Ausbildungsberufe: Auf diesem Feld hat sich dieses Jahr viel getan: Es sind zwarnicht viele neue Berufe dazu-gekommen, es sind nur vieleAusbildungsordnungen über-arbeitet worden. Von den neugeregelten Berufen wird bei-

spielsweise in Hannover undPeine der Beruf des Fachange-stellten für Arbeitsmarkt-dienstleistungen angeboten – Ausbildungsplatz ist die jewei-lige Arbeitsagentur. Für das Ausbildungsjahr 2013 werdenin der Region vor allem nochAuszubildende zum Schorn-steinfeger gesucht. Neu ist derJob Fachkraft für Möbel-, Kü-chen- und Umzugsservice – wer das gelernt hat, liefert,montiert Küchen und Möbel

und installiert elektrische Ge-räte. In Peine werden übrigens zwei wenig bekannte Ausbil-dungsberufe angeboten: derFeuerungs- und Schornstein-bauer und der Bauwerksme-chaniker für Abbruch und Be-tontrenntechnik. Zwei solcheExoten hat auch die RegionSchaumburg zu bieten: denVerfahrensmechaniker Glas-technik (früher war das der In-dustrieglasfertiger). Und dieFachkraft Fruchtsafttechnik.

Trotz seines Glücksbringer-Images sind für dieses Ausbildungsjahr noch nicht alle Lehrstellen zum Schornsteinfeger besetzt.krizz7/Fotolia

VON BERT STREBE

Abi/mit FH-Reife bis zum Bachelor:Tourismus- und Eventmanagement

Mit Sek I zum Bachelor:Beruf und FH-Reife in nur 2,5 Jahren:

PTA Pharmazeut.-Techn. Assistent/inITA Informationstechn. Assistent/inBTA Biologisch-Techn. Assistent/in*CTA Chemisch-Techn. Assistent/in*

*und 2 Jahre bis zum Bachelor (B.Sc.)

Gesundheitsberufe mit Zukunft:Rettungsassistent/-in (1 J. Schule + Praxis)PTA Pharmazeut.-Techn. Assistent/inLogopäde/-in (bis zum Bachelor)

Sabine Blindow-SchulenAdolfstr. 10, 30169 HannoverInfo-Tel. 0511/15062design-your-future.info

d signYour

Future!

Ergreife Deinen Traumberuf!

Mit 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählen wir zu den bedeutends-ten Unternehmen in Niedersachsen. Starten Sie jetzt mit uns Ihre Karriere. Zum 01.08.2013 bieten wir für verschiedene Berufsbilder attraktive Ausbil-dungs- und Studienplätze an. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung unterwww.sparkasse-hannover.de/berufsstart

s Sparkasse Hannover

Karrierestart bei uns –Gut für Ihre und unsere Zukunft.Wir sind neugierig auf Sie. Starten Sie jetzt mit uns Ihre Karriere.

bequemund günstig

Das Abo –

70100201_12091200151002712

70391401_12091200151002712

69617401_12091200151002712

72551101_1209120015100271266424201_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 18: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENTECHNIK DER ZUKUNFT18

Der Blick nach vornKlimawandel, Rohstoffknappheit, Energiewende – Ingenieurskunst wird umweltbewusster, um die Herausforderun-gen der kommenden Jahrzehnte zu meistern. Umwelttechnik ist ein Bereich mit Zukunft.

Eine Zugfahrt durch Deutschland zeigt, wie ra-

sant sich das Land in den ver-gangenen Jahren gewandelthat. Unzählige Windkraftan-lagen stechen wie Spargel aus den Feldern. In jeder Stadt ste-hen Solarkraftanlagen. Biogas-anlagen säumen die Straßen.Und die Energiewende wirddiese Zahl sicher noch erhö-hen.

Umweltschutz ist inzwischen kein Randthema mehr, son-dern so etwas wie ein gemein-sames Ziel in Deutschland undEuropa. Und damit ein Be-reich, in dem man viel Geld verdienen kann. Damit dieVorgaben der Politik eingehal-ten und Wirtschaft und Lebennachhaltiger werden, brauchtes Experten der Umwelttech-nik. Es ist ein relativ neuer Stu-dienbereich und wird von den Hochschulen in Deutschlandjeweils inhaltlich unterschied-lich ausgerichtet. Gemeinsamhaben die verschiedenen Studi-engänge jedoch das Funda-ment, dass Technik zum Schutzder Umwelt und teilweise auchzur Wiederherstellung geschä-digter Ökosysteme eingesetztwird.

„Der Schutz der Umwelt beider industriellen Produktionhat in Deutschland bereits ei-nen sehr hohen Stellenwertund wird immer wichtiger“,sagt Professor Wilfried Stil-ler, der an der HochschuleHannover im Fachbereich Verfahrens-, Energie- undUmwelttechnik lehrt. Diewichtigsten Bereiche sind Ent-

sorgung, Beseitigung und Re-cycling von Müll und Abwas-ser, der Gewässer-, Boden-,Lärm- und Strahlenschutz,die Vermeidung von Luftver-schmutzung, Anlagen der er-neuerbaren Energie und na-

türlich auch diverse Messtech-niken.

In der Tradition des Inge-nieurwesens werden diese vorwiegend neuartigen Tech-nologien entweder in denProduktionskreislauf einge-

baut oder am Ende der Pro-duktion als Umweltschutz-maßnahmen eingesetzt. GuteBeispiele dafür sind Filter, diedie Schadstoffemissionen drosseln, ohne die Anlageselbst zu beeinträchtigen.

Oder solche, die Abwässer soweit reinigen, dass weder Ge-wässer noch das Grundwasserverschmutzt werden. Auch imBauingenieurwesen ist die Umwelttechnik inzwischenein wichtiger Aspekt. „Wirhaben die Fakultät vor einpaar Jahren mit den Umwelt-themen erweitert“, sagt Pro-fessor Torsten Schlurmannvom Franzius-Institut derLeibniz Universität Hanno-ver. „Wir wurden besonders von Unternehmen und Ver-bänden gebeten, die Umwelt-themen in das Studienange-bot zu integrieren.“ Nebendem traditionellen Bauingenieur-Master könnenStudenten auch Wasser-, Umweltund Küsteninge-nieurwesen studieren.

Auch international sind die-se Kenntnisse gefragt. „Wirvermitteln immer mal wiederStudenten oder Absolventenan die Gesellschaft für inter-nationale Zusammenarbeit“,sagt Schlurmann. Der Kli-mawandel führe ja nicht nuran deutschen Küsten zu ande-ren Herausforderungen beiDeichen und in Häfen. Gera-de die Entwicklungsländermüssten auf steigende Mee-resspiegel, Hochwasser inStädten oder schmutzigesTrinkwasser reagieren. Übereine Anstellung nach demStudium müssten sich die Ab-solventen keine Sorgen ma-chen. „Ich kenne keinen Mas-ter-Absolventen, der sich sei-nen Job nicht frei aussuchenkönnte.“

Wie viele Arbeitsplätze ge-nau in den kommenden Jahrenim Bereich Umwelttechnik ge-schaffen werden, darüber sindsich die Experten uneinig.Schätzungen reichen von meh-reren Zehntausend bis Hun-derttausende. Für die Bundes-agentur für Arbeit ist es ein Be-reich mit Zukunft. Auf die Aus-bildung sollten sich jungeInteressierte jedoch ausrei-chend vorbereiten. „In der Um-welttechnik sollte die Karrie-replanung frühzeitig begon-nen werden“, rät ein Sprecherder Arbeitsagentur. Die Wahlder Leistungskurse in der

Schule sollte dabeivor allem auf natur-wissenschaftlicheFächer fallen. Wäh-rend des Studiums raten die Berufsbe-

rater zu Praktika und Zusatz-qualifikationen. Mit einer gu-ten Ausbildung sei es dann ein-fach, sich selbstständig zu ma-chen.

Die Wirtschaftsentwick-lungsgesellschaft HannoverImpuls hat aus diesen Gründenebenfalls ein besonderes Au-genmerk auf die Förderungvon Projekten aus dem Um-welttechnikbereich geworfen.„Die Energiewirtschaft, eineunserer Fokusbranchen undhier der Schwerpunkt Umwelt-technologie, bietet eine MengeChancen für junge Nach-wuchskräfte vom Schulabgän-ger bis zum Hochschulabsol-venten“, sagt Markus Berg, Be-reichsleiterderUnternehmens-kommunikation bei HannoverImpuls.

Längst kein Randthema mehr: Umwelttechniker sind begehrte Fachleute. goodluz/Fotolia

VON CONSTANTIN ALEXANDER

Karriereplanung zu Schulzeiten

beginnen

TEAMPLAYER GESUCHT.Unsere Einstiegschancen für Schulabgänger.

» KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNG» DUALES BACHELOR-STUDIUMSie haben Teamgeist, Engagement und den Schulabschluss in der Tasche? Dann könnenSie bei uns punkten. Als Auszubildende/-r oder Bachelor-Student/-in spielen Sie bei uns in einem starken Team, bauen Ihre individuellen Fähigkeiten aus und erleben, dass zusammen einfach mehr geht.

Nähere Informationen zu unseren Programmen und Anforderungsprofilen finden Sie aufunserer Internetseite unter

www.karriere.dzbank.de

„Mein Beruf ist viel-seitig und im Teammacht´s einfachSpaß“

Ohne Verpackungen stände die Wirtschaft still! Denn Verpackungen schützenund bewerben das Produkt durch interessante Gestaltungen gleichermaßen.Als einer der führenden Verpackungsmittelhersteller in Norddeutschland bietenwir Ihnen tolle Zukunftsperspektiven in einer dynamischen Wachstumsbranche.

Für das Jahr 2013 bieten wir folgende Ausbildungen an:• Packmitteltechnologe (m/w)• Mechatroniker (m/w)

Mit einer Ausbildung bei Delkeskamp schaffen Sie die Basis für Ihrezukünftige berufliche Entwicklung. Informieren Sie sich über uns und dieAusbildungsberufe unter www.delkeskamp.de

Sie wollen lernen, selbständig arbeiten und mit Spaß und Engagement inTeams erfolgreich sein? Dann sollten wir uns kennen lernen! Schicken SieIhre vollständigen Bewerbungsunterlagen an:

Steigen Sie einbei Delkeskamp!

Delkeskamp Verpackungswerke GmbHWiesenauer Straße 3 · 30179 HannoverTelefon: 0511-674880 · Mail: [email protected]

PackmitteltechnologeSimon Albers,16 Jahre

66301901_1209120015100271269985301_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 19: Berufsperspektiven

Bei der Landeshauptstadt Hannover stehen ab August/September 2013 wieder zahlreiche Ausbildungs-und Studienplätze in vielen attraktiven Ausbildungsberufen zur Verfügung. In folgenden Berufsbildern undStudiengängen suchen wir motivierte und engagierte Nachwuchskräfte:

Duales Studium� Bachelor of Arts – „Allgemeine Verwaltung“ (Abitur/Fachhochschulreife)� Bachelor of Science – „Wirtschaftsinformatik“ (Abitur/Fachhochschulreife)

Verwaltungsberufe� Nachwuchskräfte zum/zur Verwaltungsfachwirt/in (Abitur/Fachhochschulreife) � Ausbildung zum/zur Stadtsekretäranwärter/in (Haupt- oder Realschulabschluss)

Handwerkliche Berufe� Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (qualifizierter Haupt- oder

Realschulabschluss sowie fundierte Kenntnisse in Mathematik, Chemie und Physik)� Buchbinder/in (Hauptschulabschluss mit guter Mathematik- und Kunstzensur) � Elektroniker/in – Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik (guter Haupt- oder

Realschulabschluss)� Elektroniker/in – Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik

(guter Haupt- oder Realschulabschluss)� Florist/in (mind. Hauptschulabschluss)� Forstwirt/in (Haupt- oder Realschulabschluss)� Gärtner/in – Fachrichtungen: Baumschule oder Garten- und Landschaftsbau oder

Zierpflanzenbau oder Friedhofsgärtnerei (mind. Hauptschulabschluss)� Hauswirtschafter/in (Haupt- oder Realschulabschluss)� Industriemechaniker/in (guter Haupt- oder Realschulabschluss)� Köchin/Koch (Haupt- oder Realschulabschluss)� Tischler/in (Haupt- oder Realschulabschluss und Berufsfachschule Holztechnik)

Sonstige Berufe� Altenpfleger/in (Ausbildungsbeginn und Einstellungsvoraussetzungen unter

www.hannover-bildet-aus.de) � Fachangestellte/r für Bäderbetriebe (sehr guter qualifizierter Haupt- oder

guter Realschulabschluss)� Fachangestellte/r für Medien und Infodienste – Fachrichtung Bibliothek

(sehr guter Haupt- oder Realschulabschluss)� Fachkraft für Abwassertechnik (guter Haupt- oder Realschulabschluss)� Fachkraft für Veranstaltungstechnik (guter Haupt- oder Realschulabschluss)� Restaurantfachfrau/Restaurantfachmann (guter Haupt- oder Realschulabschluss)� Vermessungstechniker/in (Realschulabschluss)� Weitere interessante Ausbildungsberufe, u.a. bei verschiedenen Kooperationspartnern

z.B. Veranstaltungskauffrau/-mann; Kauffrau/-mann für audiovisuelle Medien oder Mediengestalter/in

Ausführliche Informationen zu allen Ausbildungsgängen, den Ausbildungsbeginn, die Bewerbungsan-schriften und den Bewerbungsschluss sowie Ansprechpartner/innen der Ausbildungsfachbereiche und -betriebe finden Sie auf den Internetseiten der Aus- und Fortbildung unter

www.hannover-bildet-aus.deSie können sich selbstverständlich jederzeit mit den angegebenen Fachbereichen und Betrieben in Verbin-dung setzen!Die Landeshauptstadt Hannover ist bemüht den Anteil von weiblichen Auszubildenden sowie Beschäftigtenmit interkulturellen Kompetenzen in allen Ausbildungsberufen zu erhöhen und deshalb besonders an Bewer-bungen dieser Personengruppen interessiert.Interessentinnen und Interessenten mit interkulturellem Hintergrund werden ausdrücklich ermutigt sich zubewerben.Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an die jeweils im Internet angegebene Anschrift der Fachbereiche undBetriebe oder an den Fachbereich Steuerung, Personal und Zentrale Dienste – 18.10.31 – Trammplatz 2,30159 Hannover, Tel. 0511/168-46619, 168-47224, 168-46618 – E-Mail: [email protected]

Landeshauptstadt hannover-bildet-aus.de

Bildungmit Perspektive

www.internats-gymnasium.de

Wir suchen Nachwuchs

Informieren und bewerben:

www.dm.de/erlebnis-ausbildung

Oder senden Sie Ihre

Bewerbungsunterlagen an:

dm-drogerie markt GmbH + Co. KG

MitarbeiterManagement

Kennwort: „Berufsperspektiven_755“,

Postfach 10 02 25 • 76232 Karlsruhe

Drogist/-in

Handelsfachwirt/-in

Studium der Betriebs-wirtschaftslehre (BWL)Fachrichtung Handel mit Schwerpunkt

Filiale, Bachelor of Arts (B.A.)

Eine

Verlagsbeilage

vom

12. September 2012

in Ihrer

Tageszeitung.

EILENRIEDESTIFT e.V.PersonalabteilungBevenser Weg 1030625 Hannover

Das Traditionshaus EILENRIEDESTIFT ist ein Markenbegriff für aktives Lebenim Alter. Es steht für Lebensqualität und Service, Sicherheit, Hilfsbereitschaftund für Abwechslung in vielfältiger Form. Die Ausbildung unserer eigenenFachkräfte ist uns ein besonderes Anliegen.

Wir vergeben zum nächstmöglichen Termin mehrere Plätze für diedreijährige Ausbildung zur/zum

examinierten Altenpfleger/in

Ein Schulplatz für die theoretische Ausbildung ist Voraussetzung, derpraktische Teil erfolgt in unserem ambulanten Pflegeteam im Haus.

Freude im Umgang mit älteren Menschen, Kontaktfähigkeit und Grundkennt-nisse der EDV sind weitere Voraussetzungen. Informieren Sie sich gerne überunsere Einrichtung auf unserer Homepage www.eilenriedestift.de.

Bitte senden Sie uns vollständige Bewerbungsunterlagen mit Lebenslaufund Schulzeugnissen.

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENNEUE BERUFE, NEUE STUDIENGÄNGE 19

Metropolen aufdem ReißbrettIn China haben sich zwei Hamburger Stadtplaner auf ein Abenteuer eingelassen: Sie helfen mit, gigantische Städte zu kreieren.

Mit Chinas Wirtschaftgeht es steil bergauf. Der

Boom bringt enorme Heraus-forderungen für die Städte des Landes mit sich: Experten schätzen, dass in den nächsten 15 Jahren 350 Millionen Chi-nesen in die Metropolen drän-gen werden. Diese Masse derzuziehenden Landbevölke-rung macht den Bau komplettneuer Städte nötig. Zwei deut-sche Stadtplaner helfen dabei,Megacities auf dem Reißbrettentstehen zu lassen.

Den richtigen Abschluss da-für bringen Samy David Schnei-der und André Westendorf: Ander von der Technischen Uni-verstität Hamburg mit habensie Stadtplanung mit Schwer-punkt Planungsmanagementund Projektentwicklung im in-ternationalen Kontext studiert.Was ein wenig nach Fachchine-sisch klingt, meint kurzerhand:Sie entwerfen statt deutscherNeubausiedlungen chinesischeMillionenstädte.

Den Anfang machte der33-jährige Schneider, als er vordrei Jahren als „Urban Desig-ner“ und Projektleiter beimInternationalen Stadtbauate-lier (ISA) anheuerte und nachPeking ging. Im vergangenenJahr vermittelte er seinem Stu-dienfreund Westendorf eineStelle bei einem chinesischenArchitektur- und Ingenieurs-büro. Der 34-Jährige ging indie ZwölfmillionenmetropoleShenzhen.

Die Nachfrage nach deut-schen Fachkräften sei groß,berichten die Hamburger.„Wir werden immer wiedergefragt, ob wir nicht weitereStadtplaner aus Deutschlandnachholen können“, berichtensie. Warum die Chinesen sogerne mit Deutschen zusam-men arbeiten, wissen sie aus Gesprächen mit Kollegen.„Den chinesischen Auftragge-bern geht es vor allem um prä-zise Planung, Genauigkeit undZuverlässigkeit – und dafürstehen wir Deutschen“, erklärtSchneider. Nicht umsonst sei

die chinesische Übersetzungfür Deutschland „Tugend-land“.

Das Arbeitsaufkommen istenorm. Ein Hotelressort zuentwerfen, gehört zu Schnei-ders kleineren Aufgaben. Fürdas ISA, das seinen Hauptsitzin Stuttgart hat, plant er aucheben mal eine Neustadt für dieMetropole Taiyuan, die sichauf eine Fläche von 20 Qua-dratkilometern erstreckt. Vonden ganz und gar „uneuropäi-schen“ Planungsdimensionenin China ist der Deutsche be-geistert. „In kürzester Zeitneue Städte so groß wie Berlinzu planen, ist absolut faszinie-rend.“

Westendorfs Job hingegenist stärker in der Architekturangesiedelt. Er arbeitet dieneuen Ideen und Entwürfe derKollegen aus. Er gibt den Me-gastädten ein einheitliches Ge-sicht, definiert eine Architekt-ursprache. Schwindelerregendfindet er das Tempo, mit demProjekte abgewickelt werden:„Bevor eine Idee gereift ist,

muss sie schon fertig sein“, er-klärt er, und auch die Entschei-dungsfindung laufe ganz an-ders als in Deutschland: Stattmit dem Auftraggeber zu dis-kutieren, liege die Entschei-dungsgewalt bei der zuständi-gen Behörde. „Der Amtsleiterlässt sich die Entwürfe vorle-gen, tippt auf einen – und derist es dann.“ Ohne Frage eineffektives Verfahren – für diedeutsche Tugend aber ein we-nig gewöhnungsbedürftig.

Gewöhnen mussten sich dieHamburger seit ihrem Umzug

nach China überhaupt an soeiniges: An einen Arbeitsbe-ginn mit moderner Daumen-scanner-Stechuhr, Meetings mit fast ausnahmslos chinesi-schen Teilnehmern und ent-sprechender Sprachbarriere,zweistündige Mittagspausen,in denen die chinesischen Kol-legen Klappbetten aufstellenund sich schlafen legen. Undnicht zu vergessen die fremdeHöflichkeitsregeln wie diebeidhändige Übergabe von Vi-sitenkarten.

Statt über die Elbbrücken

führt ihr Radweg zur Arbeitjetzt durch den brodelndenVerkehr der chinesischen Mil-lionenmetropolen Peking undShenzhen. Lärm und Smogsind ständige Begleiter. „Dafürsind die Kollegen toll und dieArbeit macht riesig Spaß”, sagtStadtplaner Schneider. DerRestaurantbesuch ist mit ei-nem europäischen Gehalt keinProblem. Wenn es die Zeit zu-lässt, treffen sich die Hambur-ger Freunde und spielen wie zuStudienzeiten Frisbee – be-staunt von chinesischen Pas-

Inspirationen zuhauf: André Westendorf gestaltet das neue Gesicht von Chinas Städten. Monning

VON ANDREAS MONNING

71516201_12091200151002712

5825501_12091200151002712

67441901_12091200151002712

72551401_12091200151002712 67689201_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 20: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENLOGISTIK – EINE BRANCHE IN BEWEGUNG20

Das Cockpit des ICE ist das Ziel

Mit Männerwirtschaftkennt sich Nadine Gün-

ther aus: Die 26-Jährige hattebereits acht Jahre bei der Bun-deswehr gedient, bevor sie imvergangenen Jahr bei der Deut-schen Bahn eine Ausbildungzur Lokführerin begann. DerBeruf ist nicht nur ein typischerJungentraum, sondern auch eine echte Männerdomäne:Von den rund 20 000 Lokfüh-rern in Deutschland sind gera-de einmal etwa 400 weiblich.Das hat Günther aber nicht ab-geschreckt: „Ich bin gern un-terwegs“, begründet sie ihreEntscheidung für diesen Beruf.„Außerdem sieht man vielLandschaft und hat eine großeVerantwortung.“

Drei Jahre dauert die Ausbil-dung zum Eisenbahner im Be-triebsdienst, FachrichtungLokführer und Transport, wiedie korrekte Berufsbezeich-nung lautet. In dieser Zeit ler-nen die Auszubildenden, Loks und Triebfahrzeuge zu steuern.Sie bekommen außerdemKenntnisse über Wagentech-nik, Signalanlagen und die In-frastruktur der Deutschen Bahn vermittelt. Etwa nach derHälfte der Ausbildungszeit fah-ren sie zum ersten Mal selbstZüge – immer in Begleitung ei-nes erfahrenen Ausbilders.

Günther wird auf zwei Die-selloks und einer E-Lok lernen.Für jeden anderen Loktyp wirdsie später eine Schulung erhal-ten. Die modernen Züge ste-cken zwar voller Technik undwerden ständig von außen über-

wacht, dennoch ist die Auf-merksamkeit des Lokführers während der gesamten Fahrtvoll gefordert. Er muss be-schleunigen, abbremsen, auf die Signale reagieren und dieStrecke im Blick behalten.„Wenn ich zum Beispiel einenumgestürzten Baum neben denGleisen sehe, muss ich das mel-den“, erzählt Günther.

Vor Fahrtbeginn untersuchtder Lokführer den Zug aufsichtbare Schäden. Und außer-halb des Zuges soll er auch fürFahrgäste ansprechbar sein:„Wenn ich auf dem Bahnsteig

in Uniform auftauche, werdeich schon mal nach einer Zug-verbindung gefragt“, sagt Gün-ther. Da die Kommunikationetwa mit den Zugbegleiternwichtiger Bestandteil des Be-rufs ist, werden in der Ausbil-dung auch soziale Kompeten-zen und Teamwork geschult.Wer die Abschlussprüfung be-steht, erhält am Ende einenIHK-geprüften Lokführer-schein, der dazu berechtigt,auch für andere Bahnunterneh-men zu fahren.

Die meisten Auszubildendenwerden allerdings von der

Deutschen Bahn übernommen.Der Bedarf ist groß, eventuellmuss für eine Anstellung je-doch der Standort gewechseltwerden. Flexibilität ist in demJob ohnehin gefordert: Gefah-ren wird im Schichtdienst eben-so wie an Sonn- und Feierta-gen. Vor allem auf den Fern-strecken kommt es häufigervor, dass die Nacht nicht zuHause verbracht werden kann.Dennoch teilt Günther denWunsch der meisten angehen-den Lokführer: „Später möchteich unbedingt einmal ICE fah-ren.“

Nadine Günther macht eine Ausbildung zur Lokführerin

VON SEBASTIAN HOFF

Übungsgerät: Nadine Günther lernt auf Diesel- und E-Lok. Herzog

Tag und Nacht unterwegs,oft wochenlang, auf engs-

tem Raum mit den Kollegen – die Arbeit eines Binnenschif-fers ist anspruchsvoll: Wer aufden europäischen Wasserstra-ßen unterwegs ist, arbeitet ei-genverantwortlich, übt ab-wechslungsreiche Tätigkeitenaus – und hat einen sicherenJob. Die Binnenschifffahrt isteine Wachstumsbranche, aberda etwa 40 Prozent allerSchiffsführer bereits über 50Jahre alt sind, wird in denkommenden Jahren dringendNachwuchs gesucht.

Fast alle Auszubildenden inDeutschland lernen am Schif-fer-Berufskolleg Rhein inDuisburg oder an den Be-rufsbildenden Schulen desLandkreises Schönebeck beiMagdeburg. Hier haben siemehrmonatigen Blockunter-richt, da sie die meiste Zeitdes Jahres mit ihrem schwim-menden Lehrbetrieb unter-wegs sind. An Bord eines Per-

sonen- oder Güterschiffes lernen sie das Steuern undNavigieren, technische undbauliche Grundlagen, logis-tische Abläufe und das Pfle-gen, Warten und Instandhal-ten der Schiffe und Anlagen.

Voraussetzungen für denBeruf sind ein Haupt- oderRealschulabschluss sowie diegesundheitliche Eignung.Technisches Interesse, hand-werkliches Geschick undTeamfähigkeit sind von Vor-teil. Empfehlenswert ist einPraktikum im Vorfeld. Nacheiner dreijährigen Ausbil-dung und bestandener Prü-fung wird der Matrosenbriefausgestellt. Wer ausreichendBerufserfahrung und Fahrt-zeiten gesammelt hat, kannanschließend zum Steuer-mann aufsteigen. Und umSchiffsführer zu werden,muss man mindestens vierJahre gefahren sein und einKapitänspatent erworben ha-ben. hoff

Nichts für Landratten

Branche mit Nachwuchsproblemen: 40 Prozent der Binnen-schiffer sind über 50 Jahre alt. Grischa Georgiew/Fotolia

Binnenschiffer haben gute Aufstiegschancen

Ihr Weg zu Volkswagen.Volkswagen Service Deutschland, Serviceregion Mitte

in der Wedemark ist eine 100%ige Tochter der Volkswagen

AG und für die Betreuung im After Sales zuständig. Mit

über 80 Mitarbeitern sorgen wir für die Umsetzung der

Herstellerprogramme und -konzepte am Markt.

Wir suchen Sie für das duale Studium an der DHBW

Mannheim zum Bachelor of Arts im StudiengangBetriebswirtschaft/Automobilhandel (ab 01.10.2013)

und für die Ausbildung zur/zum Kauffrau/-mannBürokommunikation (ab 01.08.2013).

Das können Sie erwarten:• Die Chance auf eine umfassende theoretische und

praktische Ausbildung bzw. Studium mit interessanten

und abwechslungsreichen Aufgaben.

• Nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, sich im Auto-

mobilgeschäft weiterzuentwickeln.

Wenn Sie Freude am Automobil und an der Kfz-Branche

haben, sich für betriebswirtschaftliche und organisator-

ische Themen interessieren und verantwortungsbewusst

sind, dann senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 01.10.2012

per E-Mail an [email protected]

(Dateianhänge nur im pdf-Format).

Volkswagen Vertriebsbetreuungsgesellschaft GmbH Volkswagen Service Deutschland - Nicola SeibSchlager Chaussee 20, 30900 Wedemark

Volkswagen Service DeutschlandServiceregion Mitte

AUSBILDUNG

AMHANNOVER

AIRPORT

› › ›

Am internationalen Verkehrsflughafen Hannover erwartet

Sie eine interessante und vielseitige Berufsausbildung,

denn an einem Flughafen ist immer etwas los.

Wir als Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH bieten

folgende Ausbildungsberufe an:

• Bürokauffrau/-mann

• Industriemechaniker/in

• Elektroniker/in für Betriebstechnik

• Veranstaltungskauffrau/-mann

• Servicefachkräfte für Dialogmarketing

Bei der AirITSystems GmbH können Sie folgenden

Ausbildungsberuf erlernen:

• Duales Studium Wirtschaftsinformatik (BA)

Bei der Aircargo Services Hannover GmbH (ASH)

können Sie folgende Ausbildungsberufe erlernen:

• Kauffrau/-mann für Spedition- und

Logistikdienstleistungen

• Fachlagerist/-in

www.hannover-air

port.de/ausbildun

g

JETZT FÜR

2013

BEWERBEN!

Unsere Unternehmensgruppe Diakonische Dienste Hannover (DDH)

zählt zu den zehn größten diakonischen Einrichtungen bundesweit.

Starten Sie mit unseren Betriebsgesellschaften, dem Diakoniekran-

kenhaus Friederikenstift gGmbH oder dem DiakoniekrankenhausHenriettenstiftung gGmbH Ihre Karriere zum

Bachelor of Arts (m/w)Health ManagementIn den sechs Semestern des dualen Studiums kombinieren Sie Theo-

rie (an der Leibniz FH in Hannover) mit spannenden Praxisphasen in

unseren Krankenhäusern.

Ausbildungsbeginn ist der 01. August 2013.

Sie haben ein gutes Abitur oder Fachhochschulreife und Interesse am

Gesundheitswesen, sind engagiert, motiviert und haben Lust Verant-

wortung zu übernehmen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis

zum 30. September an [email protected]

Sie hören von uns!

70391301_12091200151002712 69641801_12091200151002712

62625601_12091200151002712

70390601_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 21: Berufsperspektiven

Ausbildung / int. Bachelor-Studium

Design • Informatik • Wirtschaft Sprachen (u.a. Türkisch als 2. Fremdspr.)

Infos / Beratung: Di., 18.Sept.,15 UhrFreundallee 15 · T. 284830 · bib.de

DIPLOMADIPLOMA HochschulHochschule e

diploma.dediploma.de

FernstudiumVielzahl akkreditierter

Studiengänge !

Wir beraten Sie:

Bachelor Master

15. September 10:00 - 14:00 Uhr

WilhWilhelmelmstrstr. 2 (. 2 (AegAegi)i)30130171 H71 Hannannoveover - 0r - 05 15 11 / 81 / 84 484 48 94 94 8989

PhysiotherapieErgotherapie

BachelBachelor durch or durch diplomdiploma.dea.de möglichmöglich

rroohhrrbbaacchh-schu-schulenlen.de.de

WFOT

staatl. anerkanntes Examen

Hannover

TTeell..: 0: 05 15 11 / 91 / 95 65 68 90 8 90

EINE

SONDERVER-ÖFFENTLICHUNG

VOM 12. SEPTEMBER 2012

Norddeutsche Akademie zum Studienzentrum der Steinbeis-Hochschule ernanntIm Juli 2012 wurde die Norddeutsche Akademie für Marketing + Kommunika-tion zum Studienzentrum des Steinbeis-Transfer-Instituts Markt- und Unterneh-menskommunikation (STI) an der staatlich anerkannten Steinbeis-Hochschule Berlinernannt. Die Ernennung erfolgte auf der Grundlage einer umfassenden Qualitäts-prüfung, die das neue Studienzentrum inHannover mit der Gesamtnote “sehr gut”abgeschlossen hat.

Excellente BildungsqualitätDie Norddeutsche Akademie für Marketing +Kommunikation ist das traditionelle Bildungs-institut der Werbe-, Kommunikations- undMarketingbranche in Hannover und der Regi-on.Nach 61 Jahren erfolgreicher Bildungs-arbeit kann die anerkannte Ergänzungs-schule inzwischen auf 3.700 Absolventenverweisen. QUALITÄT wurde hier schonimmer groß geschrieben. Die Anerken-nung als Studienzentrum bedeutet, dassfür das berufsbegleitende Studium Mar-keting + Kommunikation zukünftig ein Hochschulzertifikat der Steinbeis-Hoch-schule Berlin erteilt werden kann. Dasheißt, die Absolventen der Norddeutschen Akademie können mit dem zweijährigenberufsbegleitenden Studium „Marketing

+ Kommunikation“ zukünftig drei hoch-wertige Abschlüsse erwerben.

Ein Studium –

drei hochwertige Abschlüsse

Der/die „Kommunikationwirt/in (KdA)“ ist ein Berufsabschluss der führenden Kom-munikationsakademien Deutschlands, die sich in der Konferenz der Akademien für Kommunikation, Marketing und Medi-en zusammengeschlossen haben. DieserAbschluss wird vom Zentralverband derdeutschen Werbewirtschaft explizit emp-fohlen und kann in Hannover nur bei der Norddeutschen Akademie für Marketing + Kommunikation erlangt werden. Kommu-nikationswirte (KdA) sind Spezialisten der Marktkommunikation – keinesfalls zu ver-wechseln mit dem Berufsbild von einschlä-gigen Fachwirten, die als Generalisten der mittleren Bildungsebene einzustufen sind.

Bei dem Beruf „Gepr. Fachkaufmann/ -kauffrau für Marketing (IHK)“ handelt es sich um Marketingspezialisten, die mit allen Entscheidungen des Marketing-Ma-nagements vertraut sind. Die Prüfung wird bei der Industrie- und Handelskammer ab-gelegt.Mit dem Hochschulzertifikat derSteinbeis-Hochschule Berlin erlangen die

Absolventen den Titel „Certified Manager of Communication and Marketing (SHB)“. Mit diesem Abschluss wird die Methoden-kompetenz im Bereich Kommunikation + Marketing auf wissenschaftlichem Niveau dokumentiert. Certified Manager of Com-munication and Marketing haben einen Anspruch auf einen Studienplatz in den berufsbegleitenden Bachelor- und Mas-terprogrammen der Steinbeis-Hochschule. Die Prüfungen zum Hochschulzertifikat werden von dem neuen Studienzentruman der Norddeutschen Akademie in Han-nover durchgeführt.

Norddeutsche Akademiestartet im November wieder mit neuem Studiengang

Am 5. November startet die Norddeut-sche Akademie wieder mit dem berufs-begleitenden Abendstudium Marketing + Kommunikation. Interessenten sindherzlich eingeladen zu der Info-Veran-staltung am 26. September um 18 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten. WeitereInformationen sind zu finden unter www.norddeutsche-akademie.de. Interessen-ten an einer individuellen Bildungsbera-tung können im Akademiebüro, Telefon (05 11) 1 72 11, einen Termin vereinbaren.

Drei hochwertige Abschlüsse in einem Studium – das bietet die Norddeutsche Akademie für Marketing + Kommunikation.

b.i.b. International College

Berufsabschluss und Studium – Start im September!Ein Einstieg in die Anfang September ge-starteten Studiengänge Medien-Informa-tik, Marketing & Kommunikation sowie Kommunikationsdesign ist noch möglich (2 Jahre Ausbildung plus 1 Jahr Auslands-studium mit Bachelor-Abschluss, z.B. in Dublin). Bei Interesse bitte anrufen: Tele-fon (05 11) 28 48 30. Projekte und Praktika in Unternehmen ergänzen den Unterricht und führen zu hohen Vermittlungsquoten.Das kombinierte Ausbildungs- und Studien-programm Asia-Management führt in 4Jahren zum Bachelor of Arts (2 Jahre am

b.i.b., 2 an der Shanghai Business School).Nach der Realschule in weniger als 3 Jahren zum Berufsabschluss und zur Fach-hochschulreife in den Bereichen Informa-tik, Gestaltung oder Wirtschaft. Neu zum Herbst 2013: Beim International BusinessAssistant kann Chinesisch, Russisch oderTürkisch als zweite Fremdsprache gewählt werden.

Infos im b.i.b., Freundallee 15,Hannover-Bult,am Dienstag, 18. September, um 15 Uhr oder im Internet: www.bib.de/hannover

Das Beratungstermin des b.i.b.: Anja Büscher, Michael Glaser, Aylin Lefkeli

www.norddeutsche-akademie.deEin Studium, drei Abschlüsse!

„Wir können denWindnicht ändern, aber die Segelanders setzen.“

Aristoteles

Bei uns gibt‘s Segelscheine fürMarketing + Kommunikation!

Info-AbendMittwoch, 26. September 2012, 18 Uhr!

über 35 Jahre in Hannover

ross-schule.de

05 105 11 / 70 44 44 - [email protected] / 70 44 44 - [email protected]

staatl. anerkannter Abschluss

*Bachelor möglich

Pharmazie/Biologie/ BTA i.V.

LogopädiePhysiotherapieMasseur/in

PTA

bildung Wellnesstherapie)

(inkl. Weiter-

Berufliches GymnasiumTechnik (Abitur inkl. Beruf)Soziales i.V. (Abitur) Wirtschaft i.V. (Abitur)

Berufsfachschule

*

*

*

Fachoberschulen i.V.

ANZEIGENSPEZIAL

Qualifikation & ErfolgQualifikation & ErfolgAusbildung

Weiterbildung

Seminare

Nutzen Sie die Vorteile eines Fernstudiums und informieren Sie sich über unsere Studiengänge

Betriebswirtschaft (B. A.)

Wirtschaftsingenieurwesen (B. Eng.)

Wirtschaftsrecht (LL. B.)

Nächste Infoveranstaltung am

Di. 18.09.2012, 18.00 UhrHFH-Studienzentrum HannoverAdolfstraße 830169 Hannover, im Hause der DAA

Anmeldung und weitere Infos

www.hamburger-fh.de www.ham

burg

er-fh.de

In Hannover berufsbegleitend studieren.

Möchten auch Sie Ihr Angebot auf dieser regelmäßig erscheinenden Sonderseite platzieren?

„Qualifikation und Erfolg”

Die nächste Sonderseite erscheint am ■ Sonnabend, 13. Oktober 2012.

Anzeigenschluss ist ■ Freitag, 8. Oktober 2012.

69323701_12091200151002712

3639901_12091200151002712

70240201_12091200151002712

68454701_12091200151002712

70244301_12091200151002712

72357001_12091200151002712

72358401_12091200151002712

62995601_12091200151002712 70243001_12091200151002712

69321801_12091200151002712

103155301_12091200151002711

70299501_1209120015100271272357901_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 22: Berufsperspektiven

www.aha-region.de

JETZT BEWERBENAusbildungsplätze und Praktika im aha-Team

Start ab 1. August 2013!

Ruft einfach einmal an unter: (0511) 99 11 - 44 175.

Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft

Kfz-Mechatroniker/in

Industriemechaniker/in

Berufskraftfahrer/in

Madsack steht für über 115 Jahre Tradition. Als Herausgeber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung hat sich das Unternehmen von Niedersachsen aus zu einem der größten Medienunternehmen Deutschlands entwickelt. Zur Mediengruppe Madsack gehören heute 18 regionale Tageszeitungen und mehr als 30 Anzeigenblätter in acht Bundesländern.

Die Unternehmensgruppe steht für Innovationen und vielfältige Aktivitäten in allen Medienmärkten. Die Printausgaben werden durch umfangreiche Online-Angebote ergänzt und der Konzern engagiert sich erfolgreich in den Medien Internet, Hörfunk und TV-Produk-tionen. Postdienstleistungen sowie Serviceleistungen aus den Bereichen IT, Personal und Rech-nungswesen runden unser Angebot ab. Madsack – die Welt der Medien neu entdecken!

www.madsack.de

Sie sind bereit für eine echte Herausforderung?

Dann starten Sie zum 1. August 2013 gemeinsam mit uns Ihr

Duales Studium zumBachelor of Arts (m/w)Unser duales Studium auf hohem Niveau: Mit Ihrem dualen Bachelorstudium steigen Sie ein in die spannende Medienbrancheund wirken dabei mit, unser breites Produktportfolio – von Printerzeugnissen überApps bis hin zu Fernsehproduktionen – weiterzuentwickeln und zu vermarkten.Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben Sie dabei durch praktische Mitarbeit inwechselnden Abteilungen der gesamten Mediengruppe. Gleichzeitig absolvierenSie Ihr duales Bachelorstudium an einer renommierten Hochschule. BegleitendeSeminare und eine qualifizierte Betreuung machen Sie zudem fit für eine vielver-sprechende Zukunft mit attraktiven Karriereperspektiven.

Ihre Praxiseinsätze erfolgen in allen entscheidenden Bereichen eines modernenMedienhauses wie dem Vertriebsmarketing, der Online-Produktion und dem Verkauf aber auch in Abteilungen wie dem Finanz- und Rechnungswesen, der Logistik sowie dem Personalbereich. Dabei übertragen wir Ihnen im fortgeschrittenen Verlaufzunehmend anspruchsvolle Aufgaben und eigenständige Projekte. So lernen Sie im Laufe Ihres dualen Studiums nicht nur alle Produkte, wichtigen Arbeitsabläufe und notwendigen Arbeitsmittel der Mediengruppe Madsack kennen, sondern übernehmendurch ein ganzheitliches Aufgabenspektrum frühestmöglich Verantwortung.

Das bringen Sie mit:● Abitur mit sehr guten Noten

● eine off ene und selbstbewusste Persönlichkeit

● betriebswirtschaftliches Interesse und ein souveräner Umgang mit Zahlen

● eine gute mündliche und schriftliche Ausdrucksweise

● ein hohes Leistungsvermögen und eine große Einsatzbereitschaft

● eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit

● gute MS-Offi ce- und Internetkenntnisse

Sind Sie interessiert? Wir sind es auch! Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie uns bitte bis zum

30. September 2012 per E-Mail an: [email protected]

Madsack PersonalManagement GmbH ∙ Personalentwicklung

August-Madsack-Straße 1 ∙ 30559 Hannover

www.madsack.de

Die Region Hannover bietet zum 1. August 2013 im Bereich derallgemeinen Verwaltung folgende Ausbildungsstellen an:

- Inspektoranwärterinnen / Inspektoranwärter(Bachelor of Arts)

- VerwaltungsfachangestellteWeitere Informationen erhalten Sie unter www.region-hannover-bildet-aus.de oder bei Frau Adler unter Tel. 0511/616-22335 so-wie E-Mail: [email protected].

Ihre Bewerbung senden Sie bitte an die

Region Hannover, Team Personalwirtschaft/AusbildungPostfach 147, 30001 Hannover

Bewerbungsschluss ist der 15.Oktober 2012.Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Ausbildungsstellen

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENLOGISTIK – EINE BRANCHE IN BEWEGUNG22

Seit Jahrzehnten auf Wachstumskurs

Gut 78 Milliarden Euro setz-ten sämtliche Speditions-

und Logistikdienstleister in Deutschland im vergangenen Jahr um – so viel wie nie zuvor.Rechnet man die Logistikleis-tungen hinzu, die von Industrieund Handel selbst erbracht wer-den, belief sich der Gesamtum-satz 2011 auf rund 220 Milliar-den Euro. Damit gehört die Lo-gistikwirtschaft zu den drei stärksten Wirtschaftszweigen in Deutschland.

Die Bedeutung der Logistik bildet sich auch in den Beschäf-tigtenzahlen ab: Im vergange-nen Jahr arbeiteten 2,8 Millionen Menschen indem Wirtschaftszweig, das ent-spricht etwa jedem 14. Berufs-tätigen. Davon sind rund516 000, ungefähr doppelt soviele wie noch vor 20 Jahren, bei den Speditions- und Logis-tikdienstleistern angestellt. Diemeisten dieser Betriebe sindmittelständisch und beschäfti-gen bis zu 50 Mitarbeiter.

Wo so viele Menschen arbei-ten, muss für Nachwuchs ge-sorgt werden: Die Branche bil-det vor allem Kaufleute fürSpeditions- und Logistik-dienstleistungen aus. 2010 be-standen bundesweit 13 700 Aus-bildungsverhältnisse für diesen Beruf. Auch angehende Fach-kräfte für Lagerlogistik und

Fachlageristen werden vielfachqualifiziert. Hinzu kommenAusbildungen für Berufskraft-fahrer, Bürokaufleute, IT-Be-rufe, Mechatroniker und In-dustriemechaniker.

Immer wichtiger für dieBranche sind hoch qualifizierteFachkräfte, die unternehmens-

übergreifende Prozesse undGüterflüsse planen. Laut Bun-desvereinigung Logistik (BVL), einem Netzwerk fürFach- und Führungskräfte, be-saßen 2009 bereits rund 450 000aller Logistikbeschäftigten inDeutschland einen akademi-schen Abschluss. 44 Universi-

täten, 71 Fachhochschulen und14 Berufsakademien vermittelnbundesweit logistikrelevantes Wissen.

Reine Logistikstudiengängesind zwar selten, aber in vielenFächern wie zum Beispiel derVerkehrswissenschaft ist Lo-gistik fester Bestandteil des

Lehrplans. Besonders großePraxisnähe bieten die dualenKonzepte einiger Fachhoch-schulen sowie die dualen Studi-engänge an Berufsakademien:Die Studierenden können aufdiese Weise ihr erworbenes Wissen in den Unternehmensofort anwenden und vertiefen.

208 Millionen Menschen arbeiten in der Logistik – das ist etwa jeder 14. Arbeitnehmer

VON SEBASTIAN HOFF

Containerlandschaft: In Maschen bei Hamburg warten kistenweise Güter auf Abholung. motorradcbr/Fotolia

Warum darauf warten, dass man zum Vorstellungsge-spräch eingeladen wird?Karrieremessen bieten eineMöglichkeit, den potenziel-len Arbeitgeber direkt an-zusprechen.. „Man kannFirmen miteinander ver-gleichen“, sagt der Karrie-reberater Martin Wehrleaus Jork bei Hamburg.Gleichzeitig gibt es dieMöglichkeit, im Gesprächmit Mitarbeitern zu erfah-ren, welche Perspektivenein Unternehmen bietet.

Dabei lassen sich persön-liche Kontakte zu Mitarbei-tern knüpfen. Das ist späterbei einer Bewerbung ofthilfreich. Besuche auf Kar-rieremessen sind allerdings keinZuckerschlecken:Sechs bis sieben Gespräche proTag sind machbar, rät Gün-ter Hartard, Berater fürakademische Berufe imHochschulteam der Arbeits-agentur Karlsruhe.

Da nur wenig Zeit ist,muss der erste Eindruck sit-zen. Am besten trainiereman, sich in ein bis zwei Mi-nuten zu verkaufen, emp-fiehlt Hartard. Gut sei etwa,die Selbstvorstellung mitFreunden oder Familien-mitgliedern zu üben. Zweioder drei entscheidende As-pekte kann der Bewerber beieinem solchen Gesprächhervorheben. dpa/tmn

Speeddatingfür den Job

70740001_1209120015100271269637301_12091200151002712

70750101_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 23: Berufsperspektiven

Um den Beruf des Lkw-Fahrers ranken sich viele Le-genden. Für viele steht derJob für berufliche Freiheit.Der Berufsalltag stellt je-doch große Anforderungen:Die mitunter sehr wertvolleWare muss pünktlich undunbeschadet teilweise übergroße Strecken transportiertwerden. Und die Fahrzeugewerden immer leistungsstär-ker und technisch ausgereif-ter. Zwar arbeiten in derBranche sehr viele Seiten-einsteiger. Um gut qualifi-ziert zu sein, empfiehlt sichdie duale Ausbildung zumBerufskraftfahrer.

Die Zahl der Auszubil-denden ist in den vergange-nen Jahren stetig gestiegen.Nach wie vor ist der JobMännersache: Der Anteilweiblicher Auszubildenderliegt gerade einmal bei vierProzent. Wichtigster Be-standteil der betrieblichenAusbildung ist der Erwerbdes entsprechenden Führer-scheins. Die Betriebe legengroßen Wert auf Kunden-kontakt. Bevor sich die Aus-zubildenden ans Steuer set-zen, begleiten sie zunächstdie Kollegen. Die Chancenauf eine Übernahme nachder Ausbildung hängen vonder Konjunktur ab, sind der-zeit aber ausgesprochen gut.Wer sich später weiterquali-fizieren möchte, kann eineberufsbegleitende Ausbil-dung zum Meister für Kraft-verkehr absolvieren. hoff

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENLOGISTIK – EINE BRANCHE IN BEWEGUNG 23

Immer mit voller Konzentration dabei

Adam Stanislawski hätte niegedacht, dass er einmal eine

Ausbildung zur Fachkraft fürLagerlogistik machen würde.Der heute 28-Jährige war einigeZeit arbeitslos, als ihn seinSchwiegervater überredete, imLager von Schmalz+Schön inFellbach zu arbeiten. Das brach-te für ihn die berufliche Wende.„Die Arbeit dort hat mir so vielSpaß gemacht, dass ich unbe-dingt die dreijährige Ausbildungzur Fachkraft für Lagerlogistikmachen wollte“, erzählt Stanis-lawski. Wenige Jahre nach demAbschluss seiner Ausbildung ister zum Teamleiter aufgestiegen.

Was ihn an dem Beruf faszi-niert, ist schnell erklärt. „Ichhabe mit den unterschiedlichs-ten Menschen und Gütern zutun, ich muss schnell entschei-den und vielerlei Dinge bewe-

gen“, sagt er. Organisation seidas A und O in seinem Beruf.„Mit Staplerfahren alleine ist eshier nicht getan, man muss schonetwas im Kopf haben und sichjede Minute konzentrieren.“ Da-für müsse man sich mit Gewich-ten und Lagertechniken ausken-nen, genau wissen, welche Palet-ten und Güter man miteinanderkombinieren könne, und dabeiimmer die Haltbarkeitsdaten derWaren im Blick haben.

Auch wenn die Arbeit biswei-len körperlich anstrengend seiund der Schichtdienst ihmmanches Mal in den Knochenstecke: Für Adam Stanislawskiist sein Beruf ein Traumberuf.Nicht zuletzt deshalb, weil erjede Menge Verantwortung zutragen habe. Wenn etwa eineLkw-Fracht falsch geladen sei und der Fahrer einen Unfallverursache, könne er zur Ver-antwortung gezogen werden.

Konzentration habe also höchs-te Priorität. „Wir schlagen hierpro Woche etwa 100 bis 150Lkw um, das ist schon eine gan-ze Menge, woran man da den-ken muss.“

Davon, dass eine Fachkraftfür Lagerlogistik lediglich fürdas Stapeln von Paletten zu-ständig ist, möchte auch Bene-dikt Peppinghaus vom Bundes-institut für Berufsbildung(BIBB) in Bonn nichts wissen.„Es ist ein sehr spannender undabwechslungsreicher Beruf, beidem man gehörig seinen Grips anstrengen muss.“ In diesemBeruf müsse man eine Vielzahlvon Prozessen begleiten undübe zudem eine Aufsichtsfunk-tion aus. „Man muss plane-risch, umsichtig und ökono-misch vorgehen und über das hinausdenken, was geradeläuft.“ Dass die umfassendeAusbildung drei Jahre dauert,

sei seiner Ansicht nach durch-aus sinnvoll. Heutzutage such-ten die Firmen generell mehrProfessionalität. Körperkraftsei nicht allein entscheidend,um diesen Beruf auszuüben.Denn viele Lager sind heutehoch technisiert.

Nach der Ausbildung erwar-te die Fachkraft für Lagerlogis-tik zwar nicht die „Insel derGlückseligkeit“. „Aber Firmenund Verbände melden großenBedarf an logistischen Fach-kräften. Von daher gibt es guteChancen auf eine Stelle bei ei-nem Logistikdienstleister oderin Industrie und Handel“, be-tont Peppinghaus.

Das bestätigt auch UlrikeGrünrock-Kern von der Bun-desvereinigung Logistik (BVL)in Bremen. „Im vergangenenJahr ist die Anzahl der bundes-weit Beschäftigten im gesam-ten Logistikbereich um 50 000

gestiegen, und diese Zahl wirdauch in Zukunft noch steigen.“Denn zunehmend werde im In-ternet gekauft. Die Auswirkun-gen der gestiegenen Anzahlvon Warenversendungen mer-ke der Endverbraucher vor al-lem am erhöhten Lkw-Auf-kommen auf den Autobahnen.

Generell sei viel zu wenigüber das breite Spektrum derLogistik bekannt. Der Reiz des Berufs liege darin, dass IT- undRealprozesse eng aneinandergekoppelt seien, sagt UlrikeGrünrock-Kern. Auch wenndie Ausbildungszahlen in denvergangenen Jahren gestiegenseien, bemühe sich der BVLauch künftig noch um die Re-krutierung weiterer Azubis.Für einen Ausbildungsplatzreicht auch ein guter Haupt-schulabschluss und die generel-le Bereitschaft, sich täglich aufNeues einlassen zu können.

Chaos unerwünscht – Lagerlogistiker müssen strukturiert und organisiert arbeiten können

VON CLAUDIA BELL

Mehr als Gabelstaplerfahren: Der Lagerlogistiker sorgt dafür, dass das richtige Gut zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. dpa/tmn

Kapitäne der Straßen

Immer noch ein Männerberuf:Lkw-Fahrer. LVDESIGN/Fotolia

70789401_12091200151002712

70541401_12091200151002712

Persönlich erstellt für:

Page 24: Berufsperspektiven

Verlagsbeilage l Mittwoch, 12. September 2012

BERUFSPERSPEKTIVENBRAUEN – EIN ANSPRUCHSVOLLES HANDWERK24

Die Geheimnisse einer jahrhundertealten Tradition

Sascha Tscherny arbeitetdort, wo andere gerne ihren

Feierabend verbringen würden:Seit einem Jahr macht der33-Jährige eine Ausbildungzum Brauer und Mälzer in derHerrenhäuser Brauerei in Han-nover. Doch die Vorstellungvieler Menschen, die sich da-runter einen leichten Job vor-stellen, ist weit weg von der Wirklichkeit. Das Brauwesen gehört mit zu den härtesten Handwerken überhaupt.

„Ich hätte vorher nie gedacht,wie anstrengend die Arbeit in der Brauerei sein kann“, sagtTscherny. In den verschiede-nen Bereichen der Brauerei istes nass, kalt, heiß oder laut, ger-ne auch mal alles zugleich.Dazu kommen Schichtdiensteund dass man auch mal Stun-den im Keller ohne Tageslichtverbringt.

Trotzdem würde er nie etwas anderes machen wollen. „Wenn ich abends nach Hause komme,bin ich körperlich und geistigmüde, aber auch sehr glücklich über das, was ich den Tag gear-beitet habe.“ Zu sehen, wie die jahrhundertealte Tradition des Bierbrauens auf moderne Tech-nik stößt, fasziniert ihn immerwieder und lässt ihn festhalten, dass die Ausbildung eine guteWahl war.

In Deutschland arbeitenrund 27 000 Menschen in 1340Brauereien. Das sind klei-nere wie die Herren-häuser, aber auch sehrgroße wie beispiels-weise Beck’s in Bre-men. In ihrem ers-ten Jahr lernen dieAuszubildendenvor allem das Ar-beiten selbst, dazuwerden Ordnung,Pünktlichkeit undvor allem Sauberkeitbeigebracht. Hygieneist wichtig in einerBrauerei, schließlichwird hier mit Lebens-mitteln gearbeitet, dieunter besonderer Kon-trolle stehen. „Bierist ein Naturpro-

dukt“, sagt Achim Nieroda,Referent für Technik und Um-welt beim Deutschen BrauerBund. „Gerade um Bier halt-bar zu machen, muss sehr sau-ber gearbeitet werden.“ Dasbedeutet viel putzen. Einwichtiger Aspekt von SaschaTschernys Arbeit ist deshalbdas Säubern der Gärtanks undder Filteranlagen. Gleichzei-tig überwacht er die großenGefäße, damit das Bier richtiggärt.

„Die richtigen Verhältnissezwischen Hopfen, Gerste undWasser sind sehr wichtig. Das gibt den Geschmack, den dieBiertrinker an ‚Herry‘ so schät-zen.“ Rund eine Woche dauertein Produktionsdurchgang beider Herrenhäuser Brauerei.Das Wasser kommt aus einemeigenen Grundwasserbrunnen,Hopfen und Gerste werden ei-gens für die Brauerei ange-pflanzt. Wie viel Liter Bier die Brauerei im Jahr genau ver-kauft, möchte sie nicht veröf-fentlichen, es sind laut Presse-sprecher rund 20 MillionenGläser im Jahr.

In Deutschland gehört dieHerrenhäuser Brauerei als klei-ne private Firma inzwischen zuden Exoten. Große Firmen wieAnheuser-Busch InBev (Gilde,Beck’s, Hasseröder, Franziska-ner) oder SAB-Miller (PilsenerUrquell, Grolsch) haben in derjüngsten Vergangenheit vielekleinere Unternehmen aufge-

kauft. „Den Markt be-stimmen schon die

großen Brauereien“,sagt auch AchimNieroda. „Doch je-des Jahr werden im-mer wieder ein paarGasthausbrauereiengegründet.“ DieZahl steigt entgegenvielen schlechtenMeldungen immer

noch leicht an.Dennoch herrscht

ein harter Verdrän-gungswettbewerb amMarkt, vor allem weil derVerbrauch von Bier stark sinkt. Auch die Beschäf-

tigungszahlen ge-hen leicht zurück.

„Das hängt aber vor allem mitder Automatisierung zusam-men“, erklärt Achim Nieroda.Für die Brauer bedeutet das einUmdenken in Richtung Le-bensmitteltechnik. Denn einWeißbier mit Fruchtaromamuss man natürlich ganz an-ders herstellen als das traditio-nelle Pils, für das Gerste, Hop-fen und Wasser reicht.

Der Brauer als Anlagenbe-diener ist immer stärker gefor-dert. Wem die Ausbildungnicht reicht, kann noch denBraumeister machen. In zweiJahren lernen die Meisterschü-ler innerhalb der betrieblichenPraxis die Feinheiten dieser Le-bensmitteltechnik. Dazu gehö-ren neben dem Handwerk auchmathematisch-naturwissen-schaftliche Kenntnisse, beson-ders in organischer und anor-ganischer Chemie, Mikrobio-logie, Physik und Mathematik,

sowie die Hintergründe derProzesse innerhalb des Maschi-nen- und Anlagenbaus für das Brauwesen.

Mit dem Meister – oder demAbitur – ist natürlich auch einStudium des Brauwesens mög-lich. Doch nur an wenigenHochschulen in Deutschlandkann man das studieren, unddie Studiengänge haben jeweils eigene Ausrichtungen: An derTechnischen Universität inBerlin gibt es den Bachelor fürBrauerei- und Getränketech-nologie. An der TechnischenUniversität in München kannman den Bachelor und denMaster für Brauwesen und Ge-tränketechnologie studieren.Und an der Hochschule Wei-henstephan-Triesdorf gibt es die Möglichkeit, einen Bache-lor oder ein duales Studium fürBrau- und Getränketechnolo-gie zu machen. Auch interna-

tional werden erste Ausbildun-gen angeboten: In Schottlandgibt es die einzigartige wissen-schaftliche Einrichtung zumErforschen des Brauwesens: das International Centre for Bre-wing & Distilling.

„Ich würde Interessiertenaber raten, vor dem Studiumeine Ausbildung zu machenoder insgesamt ein dualesStudium“, sagt Achim Niero-da. Auch die Berater der Ar-beitsagentur empfehlen jun-gen Menschen, erst eine Aus-bildung zu machen, bevorman in dem Bereich studiere.Dabei müssen Bewerber flexi-bel sein: In vielen größerenStädten kommen viel mehrBewerber auf eine freie Stelle,im ländlichen Gebiet dagegenwerden häufig Auszubildendegesucht.

Trotz der Entwicklung sinddie Berufsaussichten für Brauer

und Mälzer weiterhin gut. „Ichkenne eigentlich niemanden,der in der Branche arbeitslos ist“, sagt Achim Nieroda. Deut-sche Brauer und Brauingenieu-re werden weltweit gesucht.Gerade in Asien und Latein-amerika entstehen seit einigenJahren große Brauereien, dievorwiegend mit deutscherTechnik arbeiten – weltweitsind es rund 95 Prozent. „Dieverlassen sich gerne auf das deutsche Brauhandwerk, auchwenn sie sich nicht unbedingtan das deutsche Reinhaltsgebothalten.“

Auch Sascha Tscherny kannsich vorstellen, sich nach seinerAusbildung noch weiterzubil-den oder ins Ausland zu gehen.Dem klassischen Bier will eraber treu bleiben. „Ich haltenicht so viel von den Mixge-tränken. Ein ordentliches Pils ist mir am liebsten.“

Hopfen, Gerste, Wasser – die Arbeit eines Brauers ist komplizierter als das deutsche Reinheitsgebot

VON CONSTANTIN ALEXANDER

Kostprobe gefällig? Bis das Bier trinkfertig ist, überwacht Sascha Tscherny eine Woche lang den ausgeklügelten Produktionsvorgang.Herzog, fotofuerst/Fotolia

Mit dem Einstieg in unser international erfolgreiches Unternehmen erwarten Sie bei uns neben einer interessanten, vielseitigen Ausbildung gute Karrierechancen und

exzellente Sozialleistungen.

Für alle Ausbildungsgänge sollten Spaß an Teamarbeit, Ausdauer und Aufge-schlossenheit gegenüber Neuem zu Ihren Stärken zählen. Weitere Informatio-nen zu den Zugangsvoraussetzungen und unserem Bewerbungsportal finden Sie auf www.exxonmobil.de unter „Jobs & Karriere“.

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!

Our energy – your futureExxonMobil Production Deutschland GmbH – ein starkes Unternehmen in einem Weltkonzern: ExxonMobil. Hier haben Sie die Chance, mit einer Ausbildung Ihre Zukunft aktiv zu gestalten, durch Herausforderungen zu wachsen und ein unverzichtbarer Teil unseres starken Teams zu werden.

• Elektroniker/in für Betriebstechnik• Industriemechaniker/in Bereich Instandhaltung

Ausbildungsstandort: Steyerberg-Voigtei, ab 01.08.2013

• Mechatroniker/in• Chemikant/in

Ausbildungsstandort: Großenkneten, ab 01.09.2013

Sie möchten mehr über unsere

Ausbildung erfahren? Wir freuen

uns auf Ihren Besuch am

21.–22.09.2012: Job4U

Ausbildungsmesse in der Weser-

Ems-Halle Oldenburg, Stand 5

12.–13.10.2012: Jobmesse

in Vechta, Stoppelmarkt

Wir bilden ausSie sind leistungsorientiert, teamfähig und haben einen

erweiterten Sekundarabschluss I oder das (Fach-)Abitur?

Dann bieten wir Ihnen zum 1. September 2013 in einem

der führenden Medienunternehmen in Norddeutschland

eine interessante Ausbildung zur/zum

Kauffrau/Kaufmann für BürokommunikationNähere Informationen zu unseren Ausbildungsberufen

finden Sie auf unserer Homepage: ndr.de

Bewerbungen von schwerbehinderten und diesen gleichgestelltenbehinderten Menschen sind uns willkommen. Sie werden beigleicher Eignung und Befähigung vorrangig berücksichtigt. Ihreschriftliche Bewerbung mit Lebenslauf und Kopien der letztenbeiden Zeugnisse senden Sie bitte bis zum 31. Oktober 2012 an:

Norddeutscher RundfunkLandesfunkhaus Niedersachsen | Aus- und FortbildungFrau Kadlec | Postfach 45 60 | 30045 HannoverTel.: 0511/988-2076

Das Beste am Norden

67752701_12091200151002712 58421601_12091200151002712

Persönlich erstellt für: