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Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW BW-WIH-P21-061216 Studiengang Betriebswirtschaft Fach Wirtschaftsinformatik (im Schwerpunkt) Art der Leistung Prüfungsleistung Klausur-Knz. BW-WIH-P21-061216 Datum 16.12.2006 Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich: Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtsführenden zur Verfügung gestellte Papier, und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Bögen) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtsführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestan- den. Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei, und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notie- ren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht. Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufas- sen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet. Bei nummerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist. Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfs- mittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungs- versuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet. Hilfsmittel : Bearbeitungszeit: 180 Minuten Studienbriefe Anzahl Aufgaben: – 5 – Multimediasysteme (Ausdruck) Höchstpunktzahl: – 100 – Taschenrechner Bitte beachten Sie: 1. Die Aufgaben 1, 2 und 5 zu den Lehrgebieten Informations- und Projektmanagement, Datenorganisation sowie Betriebliche Informationssysteme sind obligatorisch. 2. Entsprechend Ihrer getroffenen Wahl zwischen den Lehrgebieten Kommunikationssysteme oder Multimediasysteme/Grafik sowie Software Engineering oder Programmierung mit C/C++ bearbeiten Sie bitte bei den Aufgaben 3 und 4 die Aufgabenstellungen der von Ihnen gewählten Lehrgebiete (Aufgabe 3A oder 3B und Aufgabe 4A oder 4B). 3. Beginnen Sie bitte die Bearbeitung der einzelnen Aufgaben jeweils auf einem neuen Arbeitsbogen und legen Sie nach Bearbeitung sämtliche Arbeitsbögen und ggf. Arbeitsblätter zu einer Aufgabe in den entsprechend vorbereiteten Begleitbogen für diese Aufgabe (z.B. Arbeitsbögen zur Aufgabenlösung „Datenorganisation“ in den Begleitbogen „Datenorganisation“). Viel Erfolg!

Betriebswirtschaft Prüfungsleistung BW-WIH-P21 … - Wirtschaftsinformatik/BW-WIH-P21... · 1.1 Informationsmanagement ... beispielhaft Informationstypen aus dem Anwendungsgebiet

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Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW BW-WIH-P21-061216

Studiengang BetriebswirtschaftFach Wirtschaftsinformatik (im Schwerpunkt)Art der Leistung PrüfungsleistungKlausur-Knz. BW-WIH-P21-061216Datum 16.12.2006

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtsführenden zur Verfügung gestellte Papier, und gebenSie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Bögen) zum Schluss der Klausurwieder bei Ihrem Aufsichtsführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestan-den.

• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte aufjeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei, und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notie-ren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht.

• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufas-sen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

• Bei nummerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus demeindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfs-mittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungs-versuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Hilfsmittel :Bearbeitungszeit: 180 Minuten StudienbriefeAnzahl Aufgaben: – 5 – Multimediasysteme (Ausdruck)Höchstpunktzahl: – 100 – Taschenrechner

Bitte beachten Sie:1. Die Aufgaben 1, 2 und 5 zu den Lehrgebieten Informations- und Projektmanagement, Datenorganisation sowie

Betriebliche Informationssysteme sind obligatorisch.

2. Entsprechend Ihrer getroffenen Wahl zwischen den Lehrgebieten• Kommunikationssysteme oder Multimediasysteme/Grafik sowie• Software Engineering oder Programmierung mit C/C++

bearbeiten Sie bitte bei den Aufgaben 3 und 4 die Aufgabenstellungen der von Ihnen gewählten Lehrgebiete(Aufgabe 3A oder 3B und Aufgabe 4A oder 4B).

3. Beginnen Sie bitte die Bearbeitung der einzelnen Aufgaben jeweils auf einem neuen Arbeitsbogen und legenSie nach Bearbeitung sämtliche Arbeitsbögen und ggf. Arbeitsblätter zu einer Aufgabe in den entsprechendvorbereiteten Begleitbogen für diese Aufgabe (z.B. Arbeitsbögen zur Aufgabenlösung „Datenorganisation“ inden Begleitbogen „Datenorganisation“).

Viel Erfolg!

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BW-WIH-P21-061216 Seite 1/9

Aufgabe 1 Lehrgebiet Informations- und Projektmanagement 15 Punkte

1.1 Informationsmanagement

Nennen Sie kurz vier Aufgabenbereiche des strategischen Informationsmanagements. 2

1.2 Prozessmananagement

a) Ist ein Prozess eine sequentielle Abarbeitung mehrerer Aufgaben durch einen Mitarbeiter?

Begründen Sie Ihre Antwort.

2

b) Nennen Sie vier Anforderungen an die Prozessgestaltung. 2

1.3 Projektmanagement

a) Nennen Sie die drei Zieldimensionen des Projektmanagements und drei negative Abhängig-keiten der Zieldimensionen untereinander.

4,5

b) Erklären Sie die Funktion eines Lenkungsausschusses. 1

c) Welche Einflussfaktoren bestimmen die Organisationsform eines Projektes? 2

d) Welche Aufgabe haben Arbeitspakete innerhalb eines Projektes? 1,5

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BW-WIH-P21-061216 Seite 2/9

Aufgabe 2 Lehrgebiet Datenorganisation 15 Punkte

2.1 Datenmodellierung

In Fernzügen wird das Faltblatt „Ihr Reiseplan“ verteilt, in dem – neben Werbung und Servicean-gebot – für den Zug der Zugtyp (z. B. „ICE“), die (eindeutige) Zugnummer und der Zugname an-gegeben werden. Außerdem werden die Aufenthalte auf den jeweiligen Bahnhöfen mit Ankunfts-und Abfahrtszeit ausgedruckt. Die Daten aus dem Faltblatt werden automatisch aus einer Daten-bank gespeist.

Geben Sie für diesen Sachverhalt ein geeignetes ER-Modell (Entity Relationsship Modell) an.Wählen Sie als Entitäten „ZUG“, „AUFENTHALT“ und „BAHNHOF“.

6

2.2 SQL

Gegeben sei ein vereinfachter Ausschnitt eines Relationenschemas zu Aufgabe 2.1 ohne Berück-sichtung der Entität „BAHNHOF“:

ZUG = (Zugnummer, Zugtyp, Zugname)

AUFENTHALT = (LfdNr, Ankunft, Abfahrt, Zugnummer).

Formulieren Sie folgende Abfragen in SQL.

a) Wie viele Zugtypen sind in der Datenbank enthalten?

Ausgabe: Zugtyp und Anzahl geordnet nach Zugtyp

2

b) Erzeugen Sie eine nach Ankunftszeiten sortierte Liste der Aufenthaltszeiten (Ankunfts- undAbfahrtszeit) für den „ICE 1000“.

3

2.3 Weitere Fragen

a) Was ist der Unterschied zwischen Datenbank und Datenbanksystem? 1

b) Was ist der Unterschied zwischen Datenbanksystem und Informationssystem? 1

c) Was versteht man unter einer Sicht (View)? 1

d) Wozu werden deduktive Datenbanken genutzt? 1

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BW-WIH-P21-061216 Seite 3/9

Aufgabe 3A Lehrgebiet Kommunikationssysteme 20 Punkte

3.1 Dokumentenaufbau

Bewerten Sie die folgenden Aussagen mit falsch oder richtig (bitte ankreuzen). 5

Verwenden Sie zur Lösung dieser Aufgabe bitte das Arbeitsblatt KOM.

Aussage falsch richtigJede HTML-Datei muss ein <body>-tag enthalten.Bei zweiteiligen HTML tags gelten die im öffnenden tag definierten Eigen-schaften solange, bis ein schließendes Steuerzeichen eingefügt wird.Der HTML-Standard unterscheidet fünf ÜberschriftenebenenDie umschreibende Kodierung „&and;“ steht für das Zeichen „&“.Mit dem HTML tag <a name="auto">Mein Auto</a> wird ein Hyperlinkdefiniert.Mit dem Attribut „alt“ des <img>-tags kann ein alternatives Bild mit geringererAuflösung vorgegeben werden.Bilder können auch als Hyperlink verwendet werden.Das HTML-tag <thead> legt fest, welche Zeile(n) zum Tabellenkopf gehören.Der HTML-Standard definiert sowohl ein „style“-Attribut als auch ein<style>-tag.Der Eingabetyp „radio“ wird zur Mehrfachauswahl in einer Liste verwendet.

3.2 Erstellen einer Web-Seite

Die Webseite (siehe Bild 1) besteht aus zwei Rahmen, die im Folgenden beschrieben werden.

Der linke Rahmen (Titel: Navigationsleiste, Dateiname: „links.html“) enthält:• ein Bild („logo.png“),• einen Verweis auf die „Startseite“ (Datei: „rechts.html“) die im rechten Rahmen angezeigt

werden soll und• einen Verweis auf die „Reparaturanleitungen“ (Datei „rep_anl.html“) die nach Betätigen des

Hyperlinks ebenfalls im rechten Rahmen angezeigt werden soll.

Der rechte Rahmen (Titel: Startseite, Dateiname: „rechts.html“) enthält:• eine Überschrift erster Ordnung „Reparatur-Service RepServ.de“ mit dem Hinweis auf das ein-

getragene Warenzeichen („®“, hochgestellt),• eine Überschrift zweiter Ordnung „deutsprachig über's Internet“ wobei das erste Wort kursiv

dargestellt wird,• eine Überschrift dritter Ordnung “Hier erhalten Sie Reparaturanleitungen zu allen Geräten“,• den Text „Sie brauchen nur:“ mit jeweils vier Leerstellen zwischen den Worten,• eine ungeordnete Liste mit den Worten „Hammer, Schraubendreher und Kombizange“.

Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW HFH Hamburger Fern-Hochschule

BW-WIH-P21-061216 Seite 4/9

Bild 1: Die Webseite im Browser

Geben Sie den HTML-Quelltext zur Rahmendefinition und für die beiden umseitig beschriebenenRahmen an.

Verwenden Sie für die Umlaute die umschreibende Kodierung.

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Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW HFH Hamburger Fern-Hochschule

BW-WIH-P21-061216 Seite 5/9

Aufgabe 3B Lehrgebiet Multimediasysteme/Grafik 20 Punkte

3.1 Berechnung von Bilddatenmengen

In eine Multimediaapplikation soll eine Diashow mit 12 Bildern eingebunden werden. Als Aus-gangsmaterial stehen Farbfotos 15 × 10 2cm zur Verfügung. Aus diesen Fotos werden für dieDiashow quadratische Bilder mit einer Seitenlänge von 9,5 cm ausgeschnitten.

a) Welche Datenmenge entsteht pro Originalbild, wenn mit 600 dpi und 24 Bit Farbtiefegescannt wird?

4

b) Welche Datenmenge hat ein quadratischer Bildausschnitt (Seitenlänge 9,5 cm), wenn dieFarbauflösung beibehalten wird?

3

c) Welche Datenmenge hat ein quadratischer Bildausschnitt (Seitenlänge 9,5 cm), wenn er inein Farbpalettenbild 256 aus 16,7 Mio. umgewandelt wird? (Die Datenmenge für die Farb-palette kann vernachlässigt werden.)

2

Geben Sie die Datenmengen in MByte (MB) an.

3.2 Digitalisierung

Eine handelsübliche 5-Megapixel CCD-Kamera liefert unkomprimiert true-color-Bilder mitca. 5 MByte. Ist das nicht ein Widerspruch? Bei 5 Millionen Pixeln und 3 Byte/Pixel (true color)würden doch eigentlich 15 MByte entstehen.

3

Begründen Sie Ihre Antwort

3.3 Videokompression

Erläutern Sie die Unterschiede zwischen Motion-JPEG und MPEG. 4

3.4 Audio-Digitalisierung

Beantworten Sie folgende Fragen im Zusammenhang mit der Audio-Digitalisierung:

a) Welche Frequenzen (Tonhöhen) gelten als vom Menschen wahrnehmbar (Hörschall)? 1

b) Mit welcher Frequenz muss mindestens abgetastet werden, um eine ausreichend gute Rekon-struierbarkeit von Tonsignalen im hörbaren Bereich zu gewährleisten?

1

c) Warum ist die Datenrate bei der digitalen Telefonie wesentlich geringer als bei der Auf-zeichnung von Musik auf einer CD?

2

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BW-WIH-P21-061216 Seite 6/9

Aufgabe 4A Lehrgebiet Software Engineering 25 Punkte

Vorgehens- und Prozessmodelle für den Softwareentwicklungsprozess

4.1 Szenario:

In einem Unternehmen, welches sich auf die Herstellung von wiederverwendbaren Softwarekom-ponenten spezialisiert hat, soll der Softwareentwicklungsprozess beschrieben werden.

Aufgabenstellung:

Stellen Sie Ihren Vorschlag zur Gestaltung eines geeigneten Vorgehensmodells grafisch dar underläutern Sie die einzelnen Schritte anhand eines praktischen Beispiels zur Softwareentwicklung.

9

Analysephase (Bau eines Gartenhauses)

4.2 Szenario:

Hans will ein Gartenhaus mit 12 2m Grundfläche errichten. Bei einer Grundfläche von mehr als10 2m benötigt man die Genehmigung der Gemeindeverwaltung, die nur erteilt wird, wenn alleNachbarn schriftlich zustimmen. Außerdem muss eine Gebühr von 25 € bezahlt werden. Um dieBaugenehmigung kümmert sich Erna. Wird die Genehmigung verweigert, muss ein kleineresGartenhaus gebaut werden.

Hans überlegt, ob er einen Fertigbausatz aus dem Baumarkt verwenden, oder nach selbst entwor-fenem Bauplan vorgehen soll. Seine Entscheidung hängt davon ab, ob ihm sein handwerklich be-gabter Freund Klaus beim Bau hilft. Außerdem muss die Ersparnis durch den Eigenbau mehr als20 % betragen. Erna vergleicht die Angebote der umliegenden Baumärkte und berechnet ebensodie Kosten für den Eigenbau. Hierfür muss Hans zuvor eine Liste mit den nötigen Baustoffen auf-stellen.

Aufgabenstellung:

Beschreiben Sie das Szenario „Gartenhaus“ durch eine eEPK (erweiterte ereignisgesteuerte Pro-zesskette). Geben Sie jeweils die verantwortlichen Organisationseinheiten mit an.

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Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW HFH Hamburger Fern-Hochschule

BW-WIH-P21-061216 Seite 7/9

Aufgabe 4B Lehrgebiet Programmierung mit C/C++ 25 Punkte

Entwickeln Sie strukturierte und kommentierte C/C++-Programme für die Aufgabenstellung:

Umrechnung Temperaturwerte von Celsius nach Fahrenheit.

4.1 Schreiben Sie eine Funktion fahrenheit, die einen Temperaturwert in Celsius (Datentypdouble) als Parameter hat und den entsprechenden Wert in Fahrenheit als Funktionsrückgabewertliefert (Datentyp double). Die Formel für die Umrechnung lautet:

32Celsius59Fahrenheit +⋅= .

4

4.2 Deklarieren Sie ein statisches Feld, das 30 Temperaturwerte aufnehmen kann. 1

4.3 Schreiben Sie ein Hauptprogramm (main), das für die Temperaturwerte zwischen C10°− undC30° (einschließlich C10°− und C30° ) die entsprechenden Fahrenheitwerte in einer Tabelle aus-

gibt. Verwenden Sie hierzu die Funktion fahrenheit aus Teilaufgabe 4.1.

5

Die auszugebende Tabelle soll folgendes Aussehen haben (Auszug):

Wert in Celsius Wert in Fahrenheit

–10.0 : 14.0

... : ...

4.4 Geben Sie die Anweisungen an, mit denen 10 Temperaturwerte von der Tastatur in das deklarierteFeld aus Teilaufgabe 4.2 eingelesen werden. Durchlaufen Sie anschließend das Feld und geben Siedie Celsiuswerte als Fahrenheitwerte auf dem Bildschirm aus. Verwenden Sie hierzu wiederum dieFunktion fahrenheit aus Teilaufgabe 4.1.

5

4.5 Wenn Sie nicht wissen, wie viele Temperaturwerte gespeichert werden sollen, brauchen Sie ein dy-namisches Feld. Schreiben Sie die Anweisungen zu folgender Aufgabenstellung:

Lesen Sie die Anzahl der Temperaturwerte von der Tastatur ein. Erzeugen Sie mit der Funktionmalloc ein dynamisches Feld, um diese Anzahl von Temperaturwerten speichern zu können.

Mit welcher Anweisung können Sie den Speicherplatz wieder zurückgeben?

3

4.6 Deklarieren Sie eine Struktur, in der ein Temperaturwert in Fahrenheit und ein Temperaturwert inCelsius gespeichert werden kann.

Definieren Sie ein statisches Feld für 30 Instanzen dieser Struktur.

2

4.7 Wandeln Sie die folgende for-Schleife in eine while-Schleife um. Geben Sie dazu den entspre-chenden C++-Quelltext und den Programmablaufplan zu diesem Quelltext an.

5

int i, prod = 0;for (i = 1;i < 100;i = i+1)

{prod = i*i;printf(“%d * %d = %d\n”,i,i,prod)

}printf (“Hier geht es weiter”);

Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW HFH Hamburger Fern-Hochschule

BW-WIH-P21-061216 Seite 8/9

Aufgabe 5 Lehrgebiet Betriebliche Informationssysteme 25 Punkte

5.1 Planungs- und Kontrollsysteme

Managementinformationssysteme unterscheiden Merkmale und Kennzahlen. Im Folgenden sindbeispielhaft Informationstypen aus dem Anwendungsgebiet Einkauf angegeben. Ordnen Sie jeweilszu, ob es sich um ein Merkmal oder eine Kennzahl handelt.

5

• Einkaufsorganisation• Bestellmenge• Lieferant• Liefermenge• Material• Einkäufer• Bestellwert• Materialgruppe• Rücksendungen• mangelhafte Menge

5.2 Produktionslogistik – Bedarfsplanung

a) Worin unterscheidet sich die bedarfsgesteuerte von der verbrauchsgesteuerten Disposition? 1

b) Welche Datenbasis liegt den beiden genannten Verfahren zugrunde? 1

c) Wie entscheidet der Disponent/die Disponentin, welche Teile er/sie nach welchem der beidengenannten Verfahren plant?

1

d) Was ist das (erste) Ergebnis bei beiden genannten Dispositionsverfahren? 1

5.3 Produktionslogistik – Kapazitätsplanung

Im Rahmen der Kapazitätsplanung werden nach der Terminierung der Fertigungsaufträge Über-lastungs- und Engpasssituationen ermittelt und ein so genannter Kapazitätsabgleich durchgeführt.

Welche (interaktiven) Maßnahmen stehen hierfür prinzipiell zur Verfügung?

4

5.4 Leistungsgestaltungsprozesse – Produktdatenmanagement (PDM)

a) Welche Systeme gelten als Ursprung des Produktdatenmanagements? 1

b) PDM-Systeme sind meist keine monolithischen Anwendungen sondern eher Kern einer PDM-Lösung, in der verschiedene Programme (ERP, Dokumentenmanagement usw.) zusammenar-beiten.

Welche standardisierte Schnittstelle steht für den Datenaustausch zwischen diesen Systemenzur Verfügung?

1

Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW HFH Hamburger Fern-Hochschule

BW-WIH-P21-061216 Seite 9/9

5.5 Grundlagen von SAP R/3®

a) Welche Technik wird von SAP verwendet, um Unverträglichkeiten zwischen Datenbankta-bellen zu vermeiden und ABAP-Programme unabhängig vom verwendeten Datenbanksystemzu machen. Nennen Sie den Begriff.

0,5

b) Wie heißt die grafische Benutzerschnittstelle von SAP R/3® und welche Varianten davonkennen Sie?

2

c) Eine der unter Teilaufgabe 5.5 b) gefragten Varianten benötigt ein spezielles „Übersetzungs-programm“. Welches ist das?

0,5

d) Mit welchen Entwicklungsumgebungen (Programmiersprachen) kann der so genannte „SAPWeb Application Server“ angesprochen werden?

1

5.6 SAP-Prozesse

Die SAP-Finanzbuchhaltung arbeitet nach dem Prinzip der Mitbuchtechnik.

Geben Sie an, welche Konten im Hauptbuch mit welchen Beträgen bebucht werden, wenn

a) einem Kunden eine Faktura mit dem Endbetrag von € 8.120,- gestellt wurde 1,5

b) eine Lieferantenrechnung mit dem Endbetrag von € 5.800,- ins SAP-System gebucht wurde. 1,5

Gehen Sie von 16 % Mehrwertsteuer aus. Transport- oder sonstige Zusatzkosten wurden nicht be-rechnet. Rabatte wurden nicht gewährt.

5.7 SAP R/3®

Der nachstehende Screenshot stammt aus dem Modul Human Resources von SAP R/3®.

Erläutern Sie seinen Inhalt.

3

Arbeitsblatt KOM, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW HFH Hamburger Fern-Hochschule

BW-WIH-P21-061216 Seite 1/1

Name, Vorname Matrikel-Nr.

Tragen Sie bitte oben Ihren Namen, Vornamen sowie die Matrikel-Nr. und in das Arbeitsblatt Ihre Lösungen ein,und geben Sie dieses Blatt in jedem Fall zusammen mit Ihren übrigen Arbeitsbögen

zum Lehrgebiet Kommunikationssysteme ab.

3.1 Dokumentenaufbau

Bewerten Sie die folgenden Aussagen mit falsch oder richtig (bitte ankreuzen).

Aussage falsch richtigJede HTML-Datei muss ein <body>-tag enthalten.Bei zweiteiligen HTML tags gelten die im öffnenden tag definierten Eigen-schaften solange, bis ein schließendes Steuerzeichen eingefügt wird.Der HTML-Standard unterscheidet fünf ÜberschriftenebenenDie umschreibende Kodierung „&and;“ steht für das Zeichen „&“.Mit dem HTML tag <a name="auto">Mein Auto</a> wird ein Hyperlinkdefiniert.Mit dem Attribut „alt“ des <img>-tags kann ein alternatives Bild mit geringererAuflösung vorgegeben werden.Bilder können auch als Hyperlink verwendet werden.Das HTML-tag <thead> legt fest, welche Zeile(n) zum Tabellenkopf gehören.Der HTML-Standard definiert sowohl ein „style“-Attribut als auch ein<style>-tag.Der Eingabetyp „radio“ wird zur Mehrfachauswahl in einer Liste verwendet.

Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW BW-WIH-P21-061216

Korrekturrichtlinie zur PrüfungsleistungWirtschaftsinformatik (im Schwerpunkt) am 16.12.2006

BetriebswirtschaftBW-WIH-P21-061216

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich:

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor, wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summari-sche Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, istnicht gestattet.

• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselungauf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen als den in der Korrekturrichtlinie angegebenenLösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung des betreffenden Teilschrittes führen. Wurde mit ei-nem falschen Zwischenergebnis richtig weitergerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkteohne weiteren Abzug.

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor.• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema erge-

bende Bewertung tragen Sie bitte in den Klausur-Mantelbogen (und ggf. in die Begleitbögen zu den einzel-nen Lehrgebieten) sowie in das Formular „Klausurergebnis“ (Ergebnisliste) ein.

Beachten Sie bitte auch die umseitigen Hinweise zum Verfahrensablauf.

• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Bewertungsschema zugrunde zu legen:

Punktzahl Notevon bis einschl.95 100 1,0 sehr gut90 94,5 1,3 sehr gut85 89,5 1,7 gut80 84,5 2,0 gut75 79,5 2,3 gut70 74,5 2,7 befriedigend65 69,5 3,0 befriedigend60 64,5 3,3 befriedigend55 59,5 3,7 ausreichend50 54,5 4,0 ausreichend0 49,5 5,0 nicht ausreichend

• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

03. Januar 2007

in Ihrem Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Ter-min ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitungabzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich dem Prüfungsamt unserer Hochschule anzuzeigen(Tel. 040/35094311 bzw. [email protected]).

Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW BW-WIH-P21-061216

Verfahrensablauf zur Korrektur der Prüfungsleistung BW-WIH-P21-061216im Studienschwerpunkt Wirtschaftsinformatik

In Abstimmung zwischen dem Fachbereichen Wirtschaft sowie dem Prüfungsamt der Hamburger Fern-Hochschule wird für die Korrektur der Prüfungsleistung im Studienschwerpunkt Wirtschaftsinformatik folgen-der Verfahrensablauf festgelegt:

1. Für jede zu lösende Aufgabe (Lehrgebiet) erhalten die Studierenden mit den Aufgaben und dem Mantelbo-gen je einen Begleitbogen (insgesamt 5 Begleitbögen).

2. Die Arbeitsbögen mit den jeweiligen Aufgabenlösungen und ggf. Arbeitsblätter sind durch die Studierendenin die entsprechenden Begleitbögen einzulegen und in Gesamtheit mit dem Mantelbogen abzugeben. DieStudierenden werden hierauf speziell im Deckblatt „Klausuraufgaben“ hingewiesen.

3. Durch die Studienzentren erfolgt nach Abschluss der Klausur entsprechend der am Studienzentrum ge-wählten Bewertungsform (zentrale Bewertung aller Aufgaben durch einen Lehrbeauftragten oderdifferenzierte Bewertung der einzelnen Aufgaben durch unterschiedliche Lehrbeauftragte) die Aufteilungder Begleitbögen auf die Lehrbeauftragten.

4. Bei Bewertung durch einen Lehrbeauftragten sind durch diesen die erreichten Punkte sowohl auf dieBegleitbögen als auch den Mantelbogen einzutragen und es ist die Gesamtpunktzahl und die Prüfungsnotezu ermitteln.

5. Bei Bewertung durch mehrere Lehrbeauftragte sind durch diese die erreichten Punkte nur auf die Begleit-bögen der bewerteten Lehrgebiete einzutragen. In diesem Falle wird die Gesamtpunktzahl und die Prü-fungsnote durch die Abteilung Prüfungswesen in Hamburg auf die Mantelbögen eingetragen.

Bewerten mehrere Lehrbeauftragte die einzelnen Teilaufgaben der Klausur, so finden folgende HonorarsätzeAnwendung (anteiliges Honorar bezogen auf 20 € pro Klausur):Informations- und Projektmanagement /Datenorganisation: 15 Punkte (15 %) 3 € pro KlausurKommunikationssysteme / Multimediasysteme: 20 Punkte (20 %) 4 € pro KlausurSoftware Engineering / Programmierung: 25 Punkte (25 %) 5 € pro Klausur

Betriebliche Informationssysteme: 25 Punkte (25 %) 5 € pro Klausur.

6. Für eine ggf. erforderliche 2. Korrekturen gilt die gleiche Verfahrensweise wie in den Punkten 3. – 5. be-schrieben.

7. Studienzentren, die kein Schwerpunktstudienzentren für Wirtschaftsinformatik sind, haben umgehend nachAbschluss der Prüfungsleistung die Prüfungsunterlagen der Studierenden an das Prüfungsamt, Hamburg zuübergeben. In Abstimmung mit dem Fachbereich Technik erfolgt dann die Weitergabe an ein Schwerpunkt-studienzentrum bzw. direkt an Erstkorrektoren der Schwerpunktstudienzentren.

Fachbereich Wirtschaft

Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW HFH Hamburger Fern-Hochschule

BW-WIH-P21-061216 Seite 1/12

Lösung 1 Lehrgebiet Informations- und Projektmanagement(vgl. SB 7/01 , 7/02 und 7/03) 15 Punkte

1.1 (SB 7/01, Kap. 1.4)

• strategische Informationsplanung für Entscheidungen und operatives Geschäft (0,5)• Informationscontrolling (0,5)• Strukturierung der Zusammenarbeit (0,5)• Maßnahmen zur Personalentwicklung und Qualifizierung (0,5)

2

1.2 (SB 7/02, Kap. 1.2)

a) In einem Prozess sind in der Regel mehrere Personen beschäftigt (0,5) und in der Regel gibtes im Prozess Rekursionen und Verzweigungen (0,5), daher kann in diesem Falle nicht (1)von einem Prozess gesprochen werden.

2

b) • Effektivität (0,5)• Effizienz (0,5)• Kontrollierbarkeit und Steuerbarkeit (0,5)• Adaption (0,5)

2

1.3 (SB 7/03, Kap. 1, 4.1, 3.2.4 und 2.3)

a) • Qualität (0,5)• Kosten (0,5)• Zeit (0,5)

1,5

Qualität → Zeit: hohe Qualität erfordert längere Zeitdauer (1)Zeit → Kosten: Schnelligkeit bindet mehr Ressourcen (1)Kosten → Qualität: Einsparungen verringern in der Regel die Qualität (1)

3

Hier sind auch andere Antworten möglich, Punkte dann entsprechend verteilen.

b) Der Lenkungsausschuss ist dafür verantwortlich, dass die richtigen Projekte initiiert werden. 1

c) • Größe und Dauer des Projektes (0,5)• Organisationsform des Unternehmens (0,5)• Anzahl der Projekte, die in einem Unternehmen gleichzeitig laufen (0,5)• Notwendigkeit der Zusammenarbeit mehrerer Fachabteilungen (0,5)• Kosten- und Terminvorgaben (0,5)

je 0,5max.

2

d) • operative Ebene im Projektstrukturplan (0,5)• hoher Detaillierungsgrad für konkrete Arbeitsanweisungen (0,5)• das Projekt ist die Summe aller Arbeitspakete (0,5)

1,5

Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW HFH Hamburger Fern-Hochschule

BW-WIH-P21-061216 Seite 2/12

Lösung 2 Lehrgebiet Datenorganisation(vgl. SB 4/01, 4/02 und 4/03) 15 Punkte

2.1 Datenmodellierung (SB 4/01, Kap. 2 und SB 4/02, Kap. 1.2)

Bei dieser Aufgabe sind auch andere Lösungen denkbar, die Punkte sind dann entsprechend zuverteilen.

6

Hinweis zur Bewertung:Entity ZUG 1,5 Punkte, Entity AUFENTHALT 2,5 Punkte, Entity BAHNHOF 1 Punkt und je Be-ziehungstyp 0,5 Punkt.

2.2 SQL (SB 4/02, Kap. 2)

a) SELECT Zugtyp, COUNT(Zugtyp) AS AnzahlFROM ZUGGROUP BY Zugtyp;

2

b) SELECT Ankunft, Abfahrt FROM ZUG, AUFENTHALTWHERE ZUG.Zugnummer = AUFENTHALT.Zugnummer ANDZugnummer = „1000“ AND Zugtyp = „ICE“

ORDER BY Ankunft;

3

2.3 (SB 4/01, Kap. 1.3 und 1.4 sowie SB 4/03, Kap. 2.1, 2.5 und 2.6)

a) Eine Datenbank ist eine integrierte Sammlung von Daten (0,5), ein Datenbanksystem setztsich aus Datenbank und Datenbankmanagementsystem zusammen (0,5).

1

b) Unter einem Informationssystem versteht man die Aktivitäten eines Anwendungsbereiches(0,5). Hierzu gehören in der Regel ein Datenbanksystem, Programme und beteiligte Maschi-nen und Menschen (0,5).

1

c) Eine Sicht ist eine virtuelle Tabelle, die keine eigenen Daten enthält (0,5), die aber (fast) wieeine normale Datenbanktabelle genutzt werden kann (0,5).

1

d) Anwendung für den Bereich Künstlicher Intelligenz. 1

Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 12/06, Wirtschaftsinformatik (Ssp), BW HFH Hamburger Fern-Hochschule

BW-WIH-P21-061216 Seite 3/12

Lösung 3A Lehrgebiet Kommunikationssysteme(vgl. CD-ROM 2/01) 20 Punkte

3.1 (CD 2/01, Lektionen 2 – 7)

Aussage falsch richtigJede HTML-Datei muss ein <body>-tag enthalten. x 0,5Bei zweiteiligen HTML tags gelten die im öffnenden tag definierten Eigen-schaften solange, bis ein schließendes Steuerzeichen eingefügt wird.

x 0,5

Der HTML-Standard unterscheidet fünf Überschriftenebenen x 0,5Die umschreibende Kodierung „&and;“ steht für das Zeichen „&“. x 0,5Mit dem HTML tag <a name="auto">Mein Auto</a> wird ein Hyperlinkdefiniert.

x 0,5

Mit dem Attribut „alt“ des <img>-tags kann ein alternatives Bild mit geringererAuflösung vorgegeben werden.

x 0,5

Bilder können auch als Hyperlink verwendet werden. x 0,5Das HTML-tag <thead> legt fest, welche Zeile(n) zum Tabellenkopf gehören. x 0,5Der HTML-Standard definiert sowohl ein „style“-Attribut als auch ein<style>-tag.

x 0,5

Der Eingabetyp „radio“ wird zur Mehrfachauswahl in einer Liste verwendet. x 0,5

3.2 (CD 2/01)

Rahmendefinition:<html> <frameset cols="210,*" border="0"> (1) <frame name="links" src="links.html"/> (1) <frame name="rechts" src="rechts.html"/> (1) </frameset> (1)</html>

4

Datei „links.html“:<html> <head> <title>Navigationsleiste</title> </head> <body> (0,5) <img src="logo.png"/> (1) <a href="rechts.html" target="rechts">Startseite</a> (1) <a href="rep_anl.html" target="rechts">Reparaturanleitungen</a> (1) </body> (0,5)</html>

4

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Datei „rechts.html“:<html> <head> <title>Startseite</title> </head> <body> <h1>Reparatur-Service RepServ.de<sup>&reg;</sup></h1> (1) <h2><i>deutschsprachig</i> &uuml;ber's Internet</h2> (1) <h3>Hier erhalten Sie Reparaturanleitungen zu allen Ger&auml;ten!</h3> (1) <pre>Sie brauchen nur:</pre> (1) <ul> (1) <li>Hammer</li> <li>Schraubendreher</li> (1) <li>Kombizange</li> </ul> (1) </body></html>

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Lösung 3B Lehrgebiet Multimediasysteme/Grafik(vgl. CD-ROM 3/01) 20 Punkte

3.1 (CD 3/01, Lektion 3 – 7)

a) Die Breite von 15 cm ergibt bei der Umrechnung in Zoll: 5,91’’ ( cm54,21 =" ) (0,5).Bei einer Auflösung beim Scannen von 600 dpi ergeben sich 545.360091,5 =× Abtast-punkte pro Zeile (0,5).Die Höhe ergibt, umgerechnet in Zoll 3,94’’, woraus sich in der Senkrechten 2.364 Abtast-punkte ergeben (0,5).Insgesamt haben wir also 380.380.8364.2545.3 =× Bildpunkte (0,5).Bei 24 Bit oder 3 Byte pro Bildpunkt (1) ergeben sich 25.141.140 Byte (0,5).

Durch zweimalige Division durch 1.024 ( 102 ) erhalten wir 23,99 also rund 24 MB (0,5).

4

b) Die Seitenlänge von 9,5 cm ergibt 3,74’’ (0,5).Bei 600 dpi ergeben sich in jede Richtung 2.244 (0,5) und somit insgesamt 5.035.536 Bild-punkte (0,5).Bei 3 Byte pro Bildpunkt (0,5) sind das 15.106.608 Byte (0,5) bzw. 14,4 MB (0,5).

3

c) Ein quadratischer Bildausschnitt hat 5.035.536 Bildpunkte.Bei einem Palettenbild wird nur ein Byte pro Bildpunkt benötigt (1).Es werden somit 5.035.536 Byte (0,5) bzw. 4,8 MB (0,5) benötigt.

2

3.2 (CD 3/01, Lektion 5)

Handelsübliche CCD-Kameras arbeiten mit so genannten Farb-CCD-Chips (0,5). Dabei werdendie lichtempfindlichen Zellen mit farbigen Lacktröpfchen (rot, grün, blau) versehen, wodurchFarbfilter entstehen (0,5).Für ein reales Pixel braucht man somit mindestens drei dieser lichtempfindlichen Zellen (0,5). Ein5 Megapixel-Chip hat also höchstens 5/3 Mio. reale Pixel (0,5). Wenn man dann wieder von3 Byte pro Pixel ausgeht, erhält man 3 x 5/3 = 5 MB (0,5).Die Angabe „5 Megapixel“ ist also irreführend und hat nur werbepropagandistischen Wert. Eshandelt sich um 5 Mio. lichtempfindliche Zellen, von denen jeweils mind. drei ein Pixel bilden(0,5).

3

3.3 (CD 3/01, Lektion 7 und 8)

Bei Motion-JPEG werden nur die einzelnen Bilder komprimiert (0,5). Es wird nur die Intraframe-Kompression genutzt (0,5).Der Kompressionsgrad ist geringer als bei MPEG (0,5). Dafür ist bildgenaues Schneiden möglich(0,5).

2

Bei MPEG wird die Intraframe-Kompression mit der Interframe-Kompression kombiniert (0,5). Eswerden immer ganze Gruppen von Bildern komprimiert (0,5).Dadurch ist bildgenaues Schneiden im komprimierten Datenstrom nicht mehr möglich (0,5). DerKompressionsgrad ist jedoch wesentlich höher als bei Motion-JPEG (0,5).

2

3.4 (CD 3/01, Lektion 9)

a) Als vom Menschen wahrnehmbar gilt der Frequenzbereich zwischen 20 Hz und 20 KHz (1). 1

b) Es muss mindestens mit der doppelten der im Signal vorkommenden Frequenz abgetastetwerden (1), also mit mind. 40 KHz (NYQUIST-Theorem).

1

c) Die höchsten in der menschlichen Sprache vorkommenden Frequenzen liegen bei ca. 3 KHz,also weit unterhalb der höchsten wahrnehmbaren Frequenzen (1). Man kann also mit we-sentlich geringeren Abtastfrequenzen arbeiten, was zu einer geringeren Datenrate führt (1).

2

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Lösung 4A Lehrgebiet Software Engineering(vgl. SB 5/01 und 5/02) 25 Punkte

Vorgehens- und Prozessmodelle für den Softwareentwicklungsprozess

4.1 (SB 5/01, Kap. 4)

Hinweis:

Bei dieser Aufgabe sind auch andere Lösungen (Vorgehensmodelle) denkbar, die Punkte sind dannentsprechend zu verteilen.

3

Bild: Modell der Wiederverwendung

Anforderungsdefinition (0,5): Analyse und Beschreibung der Anforderungen gemeinsam mit demAuftraggeber (0,5).

1

Analyse der Komponenten (0,5): Analyse der verfügbaren Komponentenbibliotheken (intern undextern) mit dem Ziel wiederverwendbare Komponenten zu finden (0,5).

1

Systementwurf (0,5): Anfertigen eines IT-Konzeptes unter Berücksichtigung von Komponentenund individuellen Ergänzungen (0,5).

1

Implementierung und Montage (0,5): Realisierung (Programmierung) individueller Softwarebau-steine und Montage mit den Softwarekomponenten (0,5).

1

Integration und Test (0,5): Durchführung von Baustein-, Komponenten- und Systemtests mitschrittweiser Integration der Software (0,5).

1

Einsatz (0,5): Abnahme und Einsatz der Software in den Anwendungsbereichen (0,5). 1

Analysephase (Bau eines Gartenhauses)

4.2 (SB 5/02, Kap. 3.5) Skizze siehe nächste Seite !!

Bewertungshinweise:• je Funktion 0,5 Punkte, max. 4 Punkte• je Ereignis 0,5 Punkte, max. 4 Punkte• je Logikoperator 0,5 Punkte, max. 2 Punkte• je Organisationselement 0,5 Punkte, max. 2 Punkte• Gesamtstruktur, Beachtung der Reihenfolge Ereignis/Funktion 4 Punkte

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Gartenhaus nötig

Genehmigungbeantragen

Erna

Hans

Stückliste erstellt

Angeboteeinholen

Angeboteeingeholt

Angebotevergleichen

Hans

Ersparnis beiEigenbau >20%

Ersparnis beiEigenbau =<20

Klaus um Hilfebitten

Klaus hilft Klaus hilft nicht

Baustoffebesorgen Bausatz kaufen

Bausatz gekauftBaustoffebesorgt

Haus bauen

Haus fertig

Kleines Hausplanen

Haus mit 12m²Grundfläche

planen

Unterschrifteneinholen

Unterschriftverweigert

Stücklisteerstellen

Unterschriftenerteilt

Genehmigungerteilt

Genehmigungbeantragt

Gebühr bezahlen

kleines Hausgeplant

Großes Hausgeplant

Erna

Hans

Klaus

HansBausatz

montieren

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Lösung 4B Lehrgebiet Programmierung mit C/C++(vgl. SB 6/01 und 6/02) 25 Punkte

4.1 Quelltext (SB 6/02, Kap. 2)double fahrenheit (double celsius){

double f = 9/5.*celsius + 32;return f;

}

4

Hinweis zur Bewertung:Funktionsdeklarierung (1)Formelumsetzung (2)Rückgabewert (1)

4.2 (SB 6/01, Kap. 2.6.3)double temp[30];

1

Hinweis zur Bewertung:Deklaration (1)

4.3 (SB 6/01, Kap. 3.1.1 und 3.8)void main(){

double t;printf("Wert in Celsius Wert in Fahrenheit: \n");for (t = -10;t <= 30;t = t+1)

printf ("%4.1lf : %4.1lf\n",t,fahrenheit(t));}

5

Hinweis zur Bewertung:Deklaration (1)Schleife (1)Funktionsaufruf (1)Ausgabe (2)

4.4 Quelltext (SB 6/01, Kap. 3.1/3.8 und SB 6/02, Kap. 2)int i;

for(i = 0;i < 10;i++){

printf("Wert in Celsius: ");scanf("%lf",&temp[i]);

}printf("Werte in Fahrenheit: ");

for(i = 0;i < 10;i++){

printf("%lf\n",fahrenheit(temp[i]));}

5

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Hinweis zur Bewertung:Schleife (1)Einlesen mit scanf (1)Schleife (1)Ausgabe mit Funktionsaufruf (2)

4.5 (SB 6/01, Kap. 3.1 und SB 6/02, Kap. 3.4)// Anzahl einlesen

int anz;printf(“Wie viele Werte: “);scanf(“%d“, &anz);

// dynamisches Feld anlegendouble *temp = (double *) malloc (anz*sizeof (double));

// Rueckgabe Speicherplatzfree(temp);

3

Hinweis zur Bewertung:Anzahl einlesen (1)Aufruf von malloc (1)Aufruf von free (1)

4.6 Quelltext (SB 6/02, Kap. 1.5 und 1.6)struct temperatur{

double celsius,fahrenheit;};// Feld von Strukturelementenstruct temperatur feld[30];

2

Hinweis zur Bewertung:Strukturdeklaration (1)Strukturfeld (1)

4.7 Quelltext (SB 6/02, Kap. 1.2.2, 3.6 und 3.8)int i, prod = 0;i = 1;while(i<100)

{prod = i*i;printf(“%d * %d = %d \n“,i,i,prod);i = i+1;}

printf(”Hier geht es weiter”);

2

Hinweis zur Bewertung:while-Schleife (2)

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Hinweis zur Bewertung:Initialisierung und Ausgabe (1)while-Schleife (2)

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Lösung 5 Lehrgebiet Betriebliche Informationssysteme(vgl. SB 1/01 – 1/04) 25 Punkte

5.1 Planungs- und Kontrollsysteme (SB 1/01, Kap. 2.2 und SB 1/04, Kap. 1.6.2)

• Einkaufsorganisation Merkmal (0,5)• Bestellmenge Kennzahl (0,5)• Lieferant Merkmal (0,5)• Liefermenge Kennzahl (0,5)• Material Merkmal (0,5)• Einkäufer Merkmal (0,5)• Bestellwert Kennzahl (0,5)• Materialgruppe Merkmal (0,5)• Rücksendemenge Kennzahl (0,5)• Mangelhafte Menge Kennzahl (0,5)

5

5.2 Produktionslogistik – Bedarfsplanung (SB 1/02, Kap. 2.3.3)

a) / b) Bei der verbrauchsgesteuerten Disposition wird der zukünftige Bedarf anhand von Vergan-genheitswerten prognostiziert (Prognoseverfahren) (0,5). Datenbasis: Verbrauchswerte ausder Vergangenheit (0,5)

1

Bei der bedarfsgesteuerten Disposition wird der Bedarf durch Stücklistenauflösung ermit-telt (Primärbedarf für Erzeugnis (0,5). Datenbasis: Stückliste (0,5)

1

c) Die Entscheidung kann anhand der ABC-Analyse nach dem Kriterium „Teilewert“ getrof-fen werden.

1

d) Das Ergebnis sind die Bruttobedarfe für die jeweiligen Teile. 1

5.3 Produktionslogistik – Kapazitätsplanung (SB 1/02, Kap. 2.3.4)

• Änderung der Arbeitsgangreihenfolge (1)• zeitliche Verschiebung (1)• zusätzliche Kapazitäten (Maschinen) bzw. Überstunden (1)• Werksverlagerung (1)

4

5.4 Leistungsgestaltungsprozesse – Produktdatenmanagement (SB 1/02, Kap. 3.8)

a) CAD (Computer Aided Design)-Systeme 1

b) STEP (Standard for Exchange of Product Model Data) 1

5.5 Grundlagen von SAP R/3® (SB 1/03, Kap. 3.2)

a) Open SQL (0,5) 0,5

b) SAP GUI (0,5) – for Windows (0,5), for Java (0,5), for HTML (0,5) 2

c) Internet Transaction Server (0,5) 0,5

d) Java (0,5) und ABAP (0,5) 1

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5.6 SAP-Prozesse (SB 1/03, Kap. 4.3.2)

a) FakturaKonten in der Hauptbuchhaltung:Forderungen: € 8.120,- (0,5)Ausgangssteuer: € 1.120,- (0,5)Erlöskonto: € 7.000,- (0,5)

1,5

b) Lieferantenrechnung

Konten in der Hauptbuchhaltung:

Verbindlichkeiten € 5.800,- (0,5)

Vorsteuer: € 800,- (0,5)

Aufwandskonto € 5.000,- (0,5)

1,5

5.7 SAP-R/3® (SB 1/03, Kap. 4.2)

Der Screenshot zeigt die Einstiegsmaske zur Transaktion der Personalstammdatenpflege (1).

Es ist ein Mitarbeiter (Frank Bauer) ausgewählt. Es werden bereits gepflegte (am Vorhandenseindes grünen Hakens ersichtlich bzw. noch nicht gepflegte (1) Infotypen bzw. Maßnahmen (1) ange-zeigt.

3