Upload
hochmatt
View
720
Download
2
Embed Size (px)
Citation preview
Beurteilungskonzept
2012 Nov12gu
Beurteilungskonzept V.2012
OSZ Orpund Seite -‐ 1 -‐
Inhaltsverzeichnis
1. Grundlage Seite 2
2. Zielsetzung Seite 2
3. Funktion der Beurteilung Seite 2
4. Lernziele Seite 2
5. individuelle Lernziele Seite 2
6. Selbstbeurteilung Seite 3
7. Elterngespräche Seite 3
8. Schullaufbahnentscheide Seite 3
9. Abmachungen am OSZ Seite 3
Genehmigt: LK 4.12.2012
Beurteilungskonzept V.2012
OSZ Orpund Seite -‐ 2 -‐
1. Grundlage Grundlage ist die Direktionsverordnung über „Beurteilung und Schullaufbahnentscheide in der Volksschule (DVBS)“ und der Lehrplan 95. Das Beurteilungskonzept wurde 2012 überabreitet und wird periodisch überprüft und angepasst. 2. Zielsetzung Das Beurteilungskonzept regelt den Rahmen für die Beurteilung der Schülerinnen und Schüler am OSZ Orpund.
• Das Konzept hält Abmachungen innerhalb des OSZ fest und regelt Freiräume. • Das Konzept fördert eine einheitliche Beurteilung unserer Schülerinnen und Schüler. • Das Konzept informiert die Eltern und Behörden, nach welchen Grundsätzen an unserer Schule
beurteilt wird. 3. Funktion der Beurteilung Die Beurteilung umfasst die Sachkompetenz und das Arbeits-‐, Lern-‐ und Sozialverhalten. Sie bildet die Grundlage für die Schullaufbahn. Wir unterrichten und beurteilen im Schulalltag nach den FLUT-‐Grundsätzen:
• förderorientiert • lernzielorientiert • umfassend • transparent
Zu einer umfassenden Beurteilung der Schülerinnen und Schüler gehört eine enge Zusammenarbeit der Lehrkräfte:
• im Klassenteam • im Jahrgangsteam • Informationsaustausch mit Lehrkräften für Spezialunterricht
Die Sachkompetenz, das Arbeits-‐ und Lernverhalten werden im Beurteilungsbericht schriftlich beurteilt. Das Sozialverhalten wird in den Elterngesprächen thematisiert. Die Note im Beurteilungsbericht ist ein Expertenurteil der Lehrperson. Das Beurteilungsmosaik wird angewandt. Die Beurteilung entsteht nicht aus dem arithmetischen Mittel von Einzelleistungen. Die Gesamtbeurteilung ist umfassend und setzt sich aus der Beurteilung von verschiedenen Bereichen und Aspekten zusammen (Produkte, prozessbegleitende Beobachtungen, Lernzielkontrollen, individuelle Fortschritte, usw.) In den Fächern Deutsch, Mathematik und in den Fremdsprachen werden alle Teilbereiche in die Gesamtbeurteilung einbezogen. 4. Lernziele
• Der Unterricht ist lernzielorientiert. • Die Lehrkräfte bestimmen die Lernziele ihres Unterrichts. Sofern Unterrichtseinheiten gemeinsam
vorbereitet werden, werden auch die Lernziele und die darauf basierenden Lernkontrollen gemeinsam abgesprochen.
5. individuelle Lernziele Reduzierte, individuelle Lernziele (riLZ) Vermag eine Schülerin oder ein Schüler auch mit innerer Differenzierung des Unterrichts und nach Ausschöpfung weiterer Massnahmen wie Aufgabenhilfe oder heilpädagogische Intervention die Lernziele fortgesetzt und in erheblichem Masse nicht zu erreichen, beantragt die Klassenlehrperson nach Absprache mit
Beurteilungskonzept V.2012
OSZ Orpund Seite -‐ 3 -‐
den Eltern und Fachlehrkräften bei der Schulleitung die Anwendung reduzierter individueller Lernziele (in maximal zwei Fächern, mehr als zwei Fächer beding eine Abklärung durch die EB). Erweiterte individuelle Lernziele (eiLZ): Leistet eine Schülerin oder ein Schüler fortgesetzt mehr als die Lernziele verlangen und hat noch Reserven um mehr zu leisten, kann die Klassenlehrperson nach Absprache mit den Eltern bei der Schulleitung die Anwendung erweiterter individueller Lernziele (in maximal zwei Fächern, mehr als zwei Fächer beding eine Abklärung durch die EB) beantragen. Allenfalls erfolgt eine Abklärung, ob eine Hochbegabung vorliegt. 6. Selbstbeurteilung
• werden mindestens einmal pro Semester durchgeführt, die Form ist der Klassenlehrkraft überlassen. 7. Elterngespräche Die Klassenlehrperson führt das Gespräch, bei Bedarf können weitere Lehrpersonen zugezogen werden. Das Gespräch dient der Information über die schulische Entwicklung, das Arbeits-‐ und Lernverhalten und insbesondere über das Sozialverhalten der Schülerin oder des Schülers – in der 8. und 9. Klasse ist zudem die Berufswahl oder ein möglicher Übertritt in eine Mittelschule Gesprächsinhalt. Werden an einem Gespräch Vereinbarungen getroffen, so werden diese schriftlich festgehalten und von allen Beteiligten unterschrieben. In der 7. Klasse findet das Gespräch üblicherweise nach dem ersten Beurteilungsbericht statt. Wird nichts anderes vereinbart, nehmen die Schülerinnen und Schüler am Gespräch teil. 8. Schullaufbahnentscheide Als Schullaufbahnentscheide gelten:
• Übertritt ins nächste Schuljahr • Überspringen eines Schuljahres • Niveauwechsel in den Fächern Deutsch, Mathematik und Französisch • Niveauwechsel während des Semesters • Niveauzuweisung nach dem Probesemester in der 7. Klasse • Repetition eines Schuljahres • Teilnahme an MSV und GU • die Zuweisung zu einer besonderen Massnahme gemäss BMV
Allgemein gilt:
• Alle Laufbahnentscheide genehmigt die Schulleitung. • Ausnahmen und Abweichungen von den ordentlichen Schullaubahnentscheiden beurteilt und bewilligt
die Schulleitung auf Antrag der Klassenlehrkraft und nach Würdigung der Umstände. • Bei unmittelbarer Niveau-‐/Status-‐/Promotionsgefährdung erfolgt eine Warnung mittels eines
Warnbriefes (bis Semestermitte) oder in Form eines Gesprächs. • Niveau-‐Veränderungen werden mit Auf-‐/Abstiegsbrief eröffnet. • MSV-‐Zulassungen werden im Juni/Juli definitiv eröffnet. • GU9: Elterninfo im 1. Quartal, Zwischenbericht ab Mitte Dezember, der Entscheid erfolgt im März.
Schullaufbahnentscheide haben den Charakter einer Verfügung, sie enthalten eine Rechtsmittelbelehrung und können mittels Beschwerde angefochten werden. 9. Abmachungen am OSZ Orpund für den Niveauentscheid nach dem Probesemester gilt:
• Grenzwert nach Probesemester: Note 4 im Beurteilungsbericht muss erfüllt sein.
Beurteilungskonzept V.2012
OSZ Orpund Seite -‐ 4 -‐
Richtwert für die MSV Zulassung:
• 8. Klasse: Note ab 5,00 (prognostisch) • 9. Klasse: Note ab 4,50
Zulassung zum gymnasialen Unterricht (GU):
• GU9-‐Zulassungund BMS, Richtwert: 5,00 • andere Mittelschulen (FMS, HMS etc.) allenfalls darunter
Leistungen im Beurteilungsbericht in den Teilbereichen eines Fachs:
• ≥ 5,50 Kreuz bei „sehr gut“ • ≥ 4,75 Kreuz bei „gut“ • ≥ 3,75 Kreuz bei „genügend“ • ≤ 3,74 Kreuz bei „ungenügend“
Gewichtung der Teilbereiche D,F,M,E:
• Im Deutsch: -‐ „Schreiben“: 50%, „Lesen“ und „Hören und Sprechen“: 50%.
• In Mathematik: -‐ „Vorstellungsvermögen“, „Kenntnisse, Fertigkeiten“, „Anwenden, Mathematisieren“ und „Problemlöseverhalten“: je nach Lernziel sinnvoll und ausgewogen.
• In Fremdsprachen: -‐ „Schreiben“: nicht mehr als 50%, „Hörverstehen“, „Leseverstehen“ und „Sprechen“: ca. 50%
• Dispensation vom Englisch: In der 7. Klasse können die Eltern Schülerinnen und Schülern mit rILZ in Franz und/oder Deutsch vom Englisch dispensieren lassen, in diesem Fall erfolgt der Einstieg in der 8. Klasse im Niveau Real.
Unterricht NMM • Die Beurteilung erfolgt qualitativ und quantitativ differenziert nach Real-‐ und Sekundarniveau.
Sportunterricht
• Die Leistungsbeurteilung im Sportunterricht richtet sich nach geltenden, stufenbezogenen Bewertungskriterien und Leistungstabellen (www.qims.ch, J&S-‐Leistungstabellen, aber auch andere) und lernzielorientierten Vorgaben des Lehrplans des Kantons Bern. Je nach Thema, das beurteilt wird, wird die Leistung nach Geschlecht unterschieden.
• Persönliche, körperliche Einschränkungen (physischer wie psychischer Art, wie z.B. Übergewicht, gravierende motorische Einschränkung aufgrund vergangener Verletzungen u.a.), die leistungslimitierend sind, werden in der Beurteilung gebührend berücksichtigt.
Niveauwechsel:
• Aufstiege sind provisorisch möglich während des laufenden Semesters, wenn prognostisch die Wahrscheinlichkeit für einen späteren Verbleib im höheren Niveau besteht.
• Niveau-‐Abstiege sind mit Einverständnis der Eltern während des laufenden Semesters möglich. • Die Niveau-‐Entscheide werden im Beurteilungsbericht verfügt, dabei/anschliessend gilt weiterhin die
Promotionsordnung.