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B EROLINA K LINIK L ÖHNE /B AD O EYNHAUSEN 14. Q UALITÄTSBERICHT 2016

BK QMBericht 2016 BK QMBericht 2013 NEU · 2 VORWORT DERKLINIKLEITUNG UND DES QUALITÄTSMANAGEMENTS1) Die Berolina Klinik in Löhne, die 1981 ihren Betrieb aufnahm, liegt in unmittelbarer

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B E R O L I N A K L I N I KL Ö H N E /B A D O E Y N H A U S E N

14 . Q U A L I T Ä T S B E R I C H T

2016

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V O R W O R T D E R K L I N I K L E I T U N GU N D D E S Q U A L I T Ä T S M A N A G E M E N T S

1)

Die Berolina Klinik in Löhne, die 1981 ihren Betrieb aufnahm, liegt in unmittelbarer Nähe desKurparks Bad Oeynhausen in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen einer Neustrukturierung im Jahre2006 wurden in enger Abstimmung mit dem Hauptbelegungsträger, der Deutschen Rentenver -sicherung Bund (DRV Bund), die neuen Fachabteilungen Psychosomatik und VerhaltensmedizinischeOrthopädie (VMO) – erstere ergänzt um den Schwerpunkt MBOR – etabliert. Einen weiteren Behand -lungsschwerpunkt stellt die Migräne- und Kopfschmerztherapie dar. Ein Artikel zum Therapiekonzeptwurde u. a. von der American Headache Society veröffentlicht, „HEADACHE; The Journal of Headand Face Pain“, June 2016 (Medgyessy, Z.; Stock Gissendanner, S.; Schmid-Ott, G.; Süllwold, R.;Lorenz K.).

Aufgrund dieser medizinischen Ausrichtung und vieler umgesetzter innovativer Konzepte konnteseit vielen Jahren nahezu eine Vollbelegung erzielt werden. Im Mai 2009 wurde die Klinik vonursprünglich 197 auf 281 Betten erweitert. Bis 2014 umfasste die Abteilung Psychosomatik 214und die Abteilung Verhaltensmedizinische Orthopädie (VMO) 67 Betten. In Abstimmung mit derDRV Bund und in Reaktion auf Entwicklungen in der Patientendemografie wurde im Jahr 2015 dieBettenverteilung der Berolina Klinik um 13 Betten sowie 2016, mit geplanter Umsetzung in 2017,nochmals um 20 Betten zugunsten der Abteilung VMO angepasst. In der Klinik werden in ersterLinie stationäre Leistungen zur medizinischen Rehabilitation erbracht. Seit 2012 existieren auch komple -mentäre Angebote zur ambulanten bzw. teilstationären Reha bilitation (http://www.berolinaklinik.de/behandlungs-angebote/ambulante-teilstationaere-rehabilitation/) sowie für die intensivierte Rehabilita -tionsnachsorge (IRENA, Curriculum Hannover), welche von den Betroffenen gut genutzt werden.

Eine Komplettierung der bestehenden Klinikkonzepte erfolgte durch ein von der DRV Bund aner-kanntes Rehabilitationskonzept für pflegende Angehörige, das die Berolina Klinik seit 2015 inKooperation mit einer ortsansässigen Pflegeeinrichtung anbietet. Menschen, die mit der PflegeAngehöriger belastet sind, haben die Möglichkeit, eine Rehabilitationsmaßnahme mit gleichzeitigerUnterbringung des Angehörigen wahrzunehmen.

Die Berolina Klinik ist eingebunden in ein umfangreiches internes Qualitätsmanagement (bestehendseit 2002) sowie in die externe Qualitätssicherung der Deutschen Rentenversicherung Bund. Diegeforderte Zertifizierung wurde 2008 nach IQMP-Reha (Integriertes Qualitätsmanagement-Programm-Reha) erreicht und 2014 im Rahmen des externen Re-Audits erneut bestätigt.

Das QM-System ist nach wie vor fest im Klinikalltag etabliert und unterstützt uns bei der qualitativenEntwicklung unseres Unternehmens. Für die Bewertung unserer Qualität stehen umfangreicheinterne sowie externe Daten und Kennzahlen zur Verfügung. Neben der regelmäßigen Abfrageder Patientenzufriedenheit erhalten wir ebenso Daten aus Mitarbeiterbefragungen, Prozessüber -prüfungen, dem Beschwerdemanagement sowie aus Lieferantenbewertungen, dem Fehler- undRisikomanagement und einem umfassenden Controlling. Ein besonderes Augenmerk legen wirauf die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung der DRV Bund. Hier erzielt die Berolina Klinikseit Jahren überdurchschnittliche Ergebnisse. So werden unsere guten Leistungen nicht nur durch dieerfolgreich abgeschlossene Zertifizierung, sondern insbesondere durch die sich positiv entwickelndenErgebnisse in der Rehabilitandenzufriedenheit (sowohl intern als auch extern durch den Leistungs -träger ermittelt) bestätigt.

Eine Visitation der Deutschen Rentenversicherung Bund erfolgte letztmalig im Februar 2014 miteinem wiederum sehr guten Ergebnis. Auf Anregung der DRV Bund im Rahmen dieser Visitationerfolgt seit Dezember 2014 die sukzessive Renovierung der Patientenzimmer der Klinik.

1) Lesefreundlichkeit und geschlechtergerechte Sprache lassen sich nicht immer gut vereinbaren. Daher sind allegeschlechtsspezifischen Bezeichnungen der Einfachheit halber in der maskulinen Form beschrieben. Sie geltenjedoch für beide Geschlechtsbezeichnungen.

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Vor dem Hintergrund des bereits bestehenden und stetig wachsenden Fachkräftemangels legenwir ein großes Augenmerk auf die Personalpolitik und das Personalmanagement in unseremUnter nehmen. Im November 2010 erhielt die Klinik die Auszeichnung als familienfreundlicherArbeit geber durch die „berufundfamilie Service GmbH“. Dieses Zertifikat konnte im Dezember2013 durch eine erfolgreiche Re-Auditierung bestätigt werden. Die bereits abgeschlossene Re-Auditierung zur Konsolidierungsphase wurde Ende 2016 erfolgreich durchgeführt.

Im September 2012 wurde der Berolina Klinik das Prädikat „TOTAL E-QUALITY“ für eine aufChancengleichheit und Gleichstellung ausgerichtete Personalpolitik verliehen. Dieses Prädikatkonnte im September 2015, und zwar als erste Rehabilitationseinrichtung bundesweit, mit demAdd-On „Diversity“ erneut erworben werden. Wir sind Prädikatsträger, weil wir neben derChancengleichheit und Gleichstellung auch den Aspekt der Verschiedenartigkeit der Mitarbeitereinbeziehen und somit unterschiedliche Potenziale und Fähigkeiten einer „bunten“ bzw. vielge-staltigen Belegschaft für den Erfolg unseres Unter nehmens zentral nutzen. Die Einrichtung einerStabsstelle für Gleich stellung und Migration im Jahr 2012 leistet dazu einen großen Beitrag.

Die Berolina Klinik ist seit Oktober 2016 als selbsthilfefreundliche Rehabilitationsklinik zertifiziertund Mitglied im Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen.Patienten werden motiviert, die Unterstützungsmöglichkeiten der Selbsthilfe kennen- und nutzenzu lernen.

Mit dem IREHA-Institut für Innovative Rehabilitation, Klinikmanagement und Stressmedizinstellt sich die Berolina Klinik den Fragen der wissenschaftlichen Versorgungsforschung in derambulanten und stationären Rehabilitation. Unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. med. Schmid-Ott setzte IREHA im Jahr 2016 diverse versorgungs wissenschaftliche Schwerpunkte, die wirIhnen im Folgenden vorstellen:

W I S S E N S C H A F T L I C H E K O O P E R AT I O N S P R O J E K T E 2016

Prof. Dr. med. G. Schmid-Ott, M.D., Berolina KlinikLöhne bei Bad Oeynhausen

RTW-MIR-Studie zur Arbeitsmotivation, Ich-Funktionalität und Resilienz als langfristigeReturn-To-Work Prädiktoren nach stationärer Medizinisch-Beruflich OrientierterRehabilitation unter besonderer Beachtung der Gender-UnterschiedeHerr Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schulz, Institut für Psychologie der TU Braunschweig

Determinanten der Lebensqualität bei Psoriasis-Patientinnen und -PatientenFrau Dana Böhm, Dipl.-Psychologin, Saale Reha-Klinik I, Bad Kösen, Herr Univ.-Prof. Dr. med.Thomas Werfel, Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Medizinische HochschuleHannover, Herr Dr. med. Ansgar Weyergraf, Fachklinik Bad Bentheim

Adhärenz von Herztransplantationsempfängern in Bezug auf verschriebeneMedikamente und Empfehlungen zu Lebensgewohnheiten: eine Ein-Center-StudieFrau Yvonne Brocks, Dipl.-Psychologin, Herr Prof. Dr. oec. troph. Armin Zittermann, DeborahGrisse, Uwe Schulz, Herr Jürgen Brakhage, Frau Alice Benkler, Herr Univ.-Prof. Dr. med. JanGummert, Frau Dr. phil. Dipl.-Psych. Katharina Tigges-Limmer, Klinik für Thorax- undKardiovaskularchirurgie, Herz- und Diabeteszentrum NRW, Herr Prof. Scott Stock-Gissendanner,IEGUS Institut für Europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft GmbH, Berlin

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Z E I T S C H R I F T E N - , I N T E R N E T- U N D B U C H -V E R Ö F F E N T L I C H U N G E ND E R M I TA R B E I T E R D E R B E R O L I N A K L I N I K I M J A H R 2016

Schulz W, Shin MA, Schmid-Ott G. Einstellungen gegenüber Psychotherapie in Südkorea undDeutschland - Eine kulturvergleichende Studie. Der Nervenarzt. 2016 Dec 1. [Epub ahead of print].DOI 10.1007/s00115-016-0252-4.

Schulz W, Shin MA, Böhm D, Begerow B, Schmid-Ott G. Rollenqualität und psychischeGesundheit bei berufstätigen Frauen: Wie interagieren die Lebensbereiche Beruf und Familie? –Eine explorative Studie. Praxis Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation 2016; 98: 80-89.

Breuer K, Göldner FM, Jäger B, Stock Gissendanner S, Werfel T, Schmid-Ott G. Einfluss vonBurnout auf Krankheitslast und Behandlungserfolg bei atopischer Dermatitis. Allergologie 2016;39: 100-108.

Bönisch R, Stock Gissendanner S, Schmid-Ott G, Petermann F. Arbeitsmotivation und Interessebei depressiven Störungen – Perspektiven für die kognitive Verhaltenstherapie. Zeitschrift fürPsychiatrie, Psychologie und Psychotherapie 2016; 64: 103-109.

Schmid-Ott G, Steen T, Stock Gissendanner S. Psychodermatologie und geschlechtsspezifischeAspekte chronischer Hauterkrankungen. PSYCH up2date 10, 2016: 195-210.

Strüber H, Schmid-Ott G, Stock Gissendanner S. Wenn Pflegepersonen krank werden, was dann?neue caritas, 2016; 117 (05): 24-26.

Der vorliegende Qualitätsbericht wendet sich sowohl an die interessierte Fachöffentlichkeit alsauch an Leistungsträger und Rehabilitanden. Er enthält zusammenfassende Informationen zumfunktionsdiagnostischen und therapeutischen Angebotsspektrum, zeigt die Struktur- und Ergebnis -qualität in dem Berichtsjahr 2016 auf und gibt einen Überblick über durchgeführte Maßnahmenim Rahmen des Qualitätsmanagements.

Für weitere Fragen steht Ihnen die Klinikleitung jederzeit zur Verfügung.

Prof. Dr. med. Gerhard Schmid-OttÄrztlicher DirektorLtd. Arzt Psychosomatik

Rolf SüllwoldChefarzt Psychosomatik

Kai LorenzChefarzt VerhaltensmedizinischeOrthopädie

Marion SchwarzeQualitätsmanagementbeauftragte

Dipl.-Kfm. Dieter StelmaszekGeschäftsführer

Johannes HüpelKaufmännischer Direktor

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B E R O L I N A K L I N I KL Ö H N E /B A D O E Y N H A U S E N

A. B A S I S T E I L

A.1. Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten

A.1.1. Allgemeine Merkmale

Ärztliche Leitung:Ärztlicher Direktor und Ltd. Arzt PsychosomatikHerr Prof. Dr. med. Gerhard Schmid-OttFacharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Psychiatrie –Psychoanalyse, Qualitätsmanagement, Gesundheitsförderung und PräventionWeiterbildungsbefugnis für 36 Monate in der Facharztkompetenz Psychosomatische Medizinund Psychotherapie in der Grundorientierung psychodynamische/tiefenpsychologischePsychotherapie

Chefarzt PsychosomatikHerr Rolf SüllwoldFacharzt für Neurologie – Psychotherapie, Rehabilitationswesen, VerkehrsmedizinischeBegutachtung, Naturheilverfahren, Chirotherapie, Gesundheitsförderung und Prävention

Weiterhin besteht die Weiterbildungsbefugnis für 12 Monate in der FacharztkompetenzPsychiatrie und Psychotherapie durch die Ltd. Oberärztin im Bereich PsychosomatikFrau Dr. med. Ina Härdrich

Chefarzt Verhaltensmedizinische OrthopädieHerr Kai LorenzFacharzt für Orthopädie – Psychotherapie, Sozialmedizin, Chirotherapie, Physikalische Therapie,Sportmedizin, Qualitätsmanagement, Dipl.-Osteopath „DAAO“Weiterbildungsbefugnis für 12 Monate in den Bereichen Sozialmedizin und Physikalische Therapie

Geschäftsführer:Herr Dipl.-Kfm. Dieter Stelmaszek

Kaufmännischer Direktor:Herr Johannes Hüpel

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Anschrift:Bültestraße 2132584 Löhne/Bad OeynhausenE-Mail: [email protected]: www.berolinaklinik.de, www.rehaklinik.de

Service-Telefon:0800 5872652430800 KURANLAGE

Institutionskennzeichen:260 571 067

Träger:Berolina Klinik GmbH & Co. KG

Hauptbelegungsträger:Deutsche Rentenversicherung Bund

Zulassungen

Die Klinik hat eine Konzession gemäß § 30 Gewerbeordnung und ist somit als Rehabilitations-klinik zugelassen.

Die Klinik ist zugelassen für Zulassende StelleStationäre Rehabilitation Deutsche Rentenversicherung BundGanztägig ambulante Deutsche Rentenversicherung WestfalenRehabilitationsmaßnahmen Deutsche Rentenversicherung Rheinland

Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover

Ambulante Behandlungen auf Rezept für sowie alle Krankenkassen gemäß ZulassungPhysio-, Ergotherapie etc. nach § 111 SGB V und § 125 SGB V

Aufnahme beihilfefähiger Patienten gemäß Zulassung nach § 6 Abs. 3 der Beihilfeverordnung (BVO).

A.1.2. Behandlungsmöglichkeiten

A.1.2.1. Indikationen und Behandlungsschwerpunkte

Psychosomatische Abteilung mit den Diagnoseschwerpunkten:

Psychiatrie und Psychotherapie:Körperliche und emotionale Erschöpfungszustände („Neurasthenie“ und „Burnout-Syndrom“)Belastungsreaktionen und StresskrankheitenAngsterkrankungenDepressionenTrauerPsychosomatische ErkrankungenMigräne und andere KopfschmerzformenSchmerzerkrankungen

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Verhaltensmedizinische Orthopädie (VMO) mit den Diagnoseschwerpunkten:Alle orthopädischen Leiden, wie alle Erkrankungen der Bewegungsorgane, der Wirbelsäule und der Gelenke, insbesondere wenn psychosoziale Belastungen zur Intensivierung und Chronifizierung beitragen.

A.1.2.2. Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Gegen Vorlage eines ärztlichen Rezeptes führen wir ambulante Behandlungen in folgendenBereichen durch:

Physiotherapie ErgotherapieMassage Packungen/Hydrotherapie/BäderKälte- und Wärmebehandlung ElektrotherapieInhalation

Zulassung des Ärztlichen Direktors und Ltd. Arztes der Psychosomatik für psychosomatischePrivatambulanz und Kassenzulassung als ärztlicher Psychotherapeut.

Zulassung des Chefarztes der Verhaltensmedizinischen Orthopädie für orthopädische Privatam -bulanz, Ermächtigung zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung auf Überweisung vonzugelassenen Fachärzten für Orthopädie und Unfallchirurgie für Patienten mit psychischerKomorbidität.

A.2. Strukturqualität

A.2.1. Diagnostische Leistungen

Diagnostische Möglichkeiten in der Berolina KlinikLaboruntersuchungen (Blutsenkung, EEGBlutzuckertests, Urinuntersuchungen) EKG und Belastungs-EKGLungenfunktion Langzeit-EKG und Langzeit-BlutdruckmessungUltraschalldiagnostik der inneren Organe und Neuropsychologische Testdiagnostikdes Bewegungsapparates

Intern vorhandene diagnostische AusstattungGeräte:

Laborausstattung für o. g. Leistungen 12-Kanal-EKG-GeräteFahrradergometrieplätze 6-Kanal-EKG-GeräteLangzeit-Blutdruckmessgeräte Langzeit-EKG-Geräte Sonografiegerät LungenfunktionsmessplatzEEG-Gerät Blutdruckmessgeräte, elektronisch

Blutdruckmessgeräte, manuell

NotfallausrüstungGeräte:

Notfallkoffer Notfall-EKG-GeräteNotfallrucksack SauerstoffgeräteDefibrillatoren Pulsoxymeter

Ergänzend dazu können folgende diagnostische Leistungen extern durchgeführt werden:Umfassende Laborleistungen Erforderliche RöntgenleistungenErforderliche ärztliche Konsiliarleistungen

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A.2.2. Therapeutische Möglichkeiten

Spezifische Behandlungsangebote der Berolina Klinik: Die Behandlungsangebote der Klinik basieren auf den Rehabilitationskonzepten der beidenAbteilungen Psychosomatik und Verhaltensmedizinische Orthopädie, ausgerichtet auf dieMedizinisch-Beruflich Orientierte Rehabilitation (MBOR).

Therapeutische Leistung ET* GT* Klartext, Erläuterungen

Psychotherapie Ja Ja Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Einzelgespräche, Krisen-intervention, Indikative Gruppentherapie, auch im Rahmen der MBOR (Achtsamkeit, Angst, Burnout-Syndrom, Depression, Trauer, Genuss, geschlechtsspezifische Psychotherapie, Mobbing,Selbstsicherheitstraining, Schmerz), themen-offene Basisgruppentherapien

Entspannungstherapie Ja Ja Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Autogenes Training, Qigong

Körperwahrnehmung Ja Ja Biofeedback, Neurofeedback, Feldenkrais, Pilates, Yoga

Kopfschmerztherapie Ja Ja Psychologisch und ärztlich geleitete Einzel- und Gruppentherapie, Kopfschmerzwalking

Physiotherapie Ja Ja Neurophysiologisch/funktionell anatomischorientierte Einzel-Physiotherapie (auch im Wasser), Rückenschule, Atemgymnastik, Beckenboden-gymnastik, Beingymnastik

Sporttherapie Ja Aerobic, Medizinische Trainingstherapie, Walking,Nordic Walking, Ergometertraining, Trockengym-nastik, Wassergymnastik, Rückenschwimmen,Rückenschwimmkurs, Genussspazieren

Ergotherapie Ja Ja Einzel-Ergotherapie (MBOR), Hirnleistungs-training (MBOR), Arbeitsplatztraining/Arbeitsplatz-beratung (MBOR), Gleichgewichtstraining, Hand-gymnastik, Sandbox, MELBA, Ergonomie amArbeitsplatz

Balneo-physikalische Therapie Ja Teilmassage, Reflexzonenmassage, manuelle Lymphdrainage, Parafangopackung, Kryotherapie,Elektrotherapie, Ultraschalltherapie, Hydro- und Balneotherapie, Inhalation, Lichttherapie bei Winterdepression, Rotlicht, TENS-Therapie

Sozialberatung Ja Ja Reha-Beratung Nachsorge, stufenweise Wieder-eingliederung (MBOR), Schwerbehindertenrecht,Gruppenberatung: Rente, Leistungen zur Teilhabe, Schwerbehinderung, w 50 + (im Rahmen einer aktuellen Studie in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Hochschule Hannover), Work-Balance (MBOR), Reha & Soziales,Einzelberatung (MBOR): soz./wirtschaftl. Ab-sicherung, Klärung rechtl. Fragen, berufl. Perspek-tiven, Einleitung von Leistungen zur Teilhabe, Rentenfragen, Sonstiges (z. B. Beratung fürpflegende Angehörige)

Ernährungs- und Diätberatung Ja Ja Einzelernährungsberatung, Gruppenberatung (u. a. Gewichtsverminderung, Ernährung bei erhöhten Harnsäurewerten, Gicht und Hyperlipi-dämien, Diabetes, gesunde Ernährung), geschlechtsspezifische Gruppenberatung, Lehrküche, Einkaufstraining, Schulungsbuffet

Schulungsprogramm für Ja Ja Gesundheitstrainingsprogramm der Deutschen gesunde Lebensweise Rentenversicherung, RaucherentwöhnungGestaltungstherapie Ja Kunsttherapie, Intuitives Malen, Gestaltungs-

therapieChirotherapie Ja

*ET: Einzeltherapie GT: Gruppentherapie

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A.2.3. Personalqualifikation

Medizinisch-therapeutisches Anzahl Mitarbeiter Mitarbeiter mit staatlichPersonal anerkannter Fachqualifikation

Ärzte 26 26Facharztanerkennungen: Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Medizin,Neurologie, Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, Psychiatrie, PsychosomatischeMedizin und PsychotherapieZusatzbezeichnungen/Zusatzqualifikationen: Akupunktur, Chirotherapie, Fachkunde Skelett -radiologie, Gesundheitsförderung und Prävention für Neurologen und Psychiater, KlinischeHypnose (M.E.G.), Medizinische Begutachtung, Naturheilverfahren, Osteopathie (Deutsch-Amerikanische Akademie für Osteopathie), Physikalische Therapie, Psychotherapie, Qualitäts -management, Rehabilitationswesen, Sozialmedizin, Sportmedizin, Verkehrsmedizin

Dipl.-Psychologen 24 24Zusatzqualifikation: Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie mit Approbation,Verhaltenstherapie mit Approbation

Pflegedienstleiterin 1 1Zusatzqualifikation: Pflegemanagement (Bachelor of Arts)

Exam. Gesundheits- und 26 26KrankenpflegerZusatzqualifikation: Anästhesie- und Intensivpflege, Mentoring in der praktischen Kranken -pflegeausbildung

Arzthelferinnen im Pflegedienst 2 2

Ltd. Sportwissenschaftler 1 1Zusatzqualifikation: Sporttherapie bei Atemwegserkrankungen, Diabetes mellitus, Adipositas,Gefäßerkrankungen, Sporttherapie in der Onkologie, Geriatrie und Kardiologie, Kursleiter-Lizenz Rückenschule und Osteoporose, Medical Nordic Walking, Seminarleiter Autogenes Training undProgressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Medizinische Trainingstherapie, Qigong-Übungsleiter, Aerobic-Trainer

Physiotherapeuten 9 9Zusatzqualifikation: Manuelle Lymphdrainage, Fußreflexzonenmassage, Akupunktmassage nachPenzel, Manipulativmassage nach Terrier, Wirbelsäulentherapie nach Dorn/Breuss, craniomandibuläreBehandlungsmethoden, dynamische Wirbelsäulentherapie nach Popp, osteopathische Behandlungs -methoden, craniosacrale Behandlungsmethoden, Triggerbehandlung, Myofascial Release, Mc Kenzie,Mulligan, Halliwick, Kinesio Taping, Medizinische Trainingstherapie, Krankengymnastik am Gerät,Qigong, Rückenschule, Fasziengymnastik, Drums Alive, Sportphysiotherapie, Manuelle Therapie (inAusbildung), Feldenkrais, Beckenschiefstand

Gymnastiklehrer 5 5 Zusatzqualifikation: Entspannungspädagogik, Seminarleiter Autogenes Training, SeminarleiterPro gressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Aqua-Training, Qigong, Wirbelsäulentherapie nachDorn/Breuss, Pilates für den Rücken, Fasziengymnastik

Ergotherapeuten 5 5 Zusatzqualifikation: Gestaltungstherapie, Kunsttherapie, Hirnleistungstraining, Gleichgewichts-training, MELBA, Handtherapie, Arbeitsplatz Schreibtisch, Fasziengymnastik, Yoga, Spiegeltherapie

Masseure/Med. Bademeister 6 6Zusatzqualifikation: Akupunktmassage nach Penzel, Fußreflexzonenmassage, Manuelle Lymph -drainage und Ödemtherapie, Tiefenmassage nach Marnitz, Wirbelsäulentherapie nach Dorn/Breuss

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Diätassistenten 4 4Zusatzqualifikation: Kursleiter-Zertifikat: Gesundheitstrainer in der Rehabilitation,Diätküchenleiterin/DGE, Ernährungspsychologie

Dipl.-Sozialarbeiter/ 6 6Dipl.-PädagogenZusatzqualifikation: Zertifizierter Erwerbscoach, Lösungsorientierte Beraterin, SystemischerCoach (DVNLP), NLP-Practitioner (DVNLP)

Freizeittherapeuten 2 2

Med.-techn. Laborassistenten 2 2

Weiteres Personal Anzahl der Mitarbeiter

Chefarztsekretärinnen 4Arztschreibkräfte 6Verwaltung, Patientenaufnahme, Rezeption 12Zentrale Therapieplanung 2Haustechnik 8Küche/Service 36Hauswirtschaft 4

QMB 1Zusatzqualifikation: Qualitätsmanagerin im Gesundheits- und Sozialwesen (DGQ),Auditorin-Qualität (DGQ)

A.3. Leistungszahlen im Überblick

Leistungszahlen 2016Anzahl der Betten Gesamt 281 Betten

Psychosomatik 201 BettenVMO 80 Betten

Belegung insgesamt in % 99,4 %Anteile der Indikationsbereiche Psychosomatik 73,5 %

VMO 26,5 % Anteile AHB (Anschlussrehabilitation) AHB nicht relevant und HV (Heilverfahren) HV 100 %Haupt-LeistungsträgerDeutsche Rentenversicherung Bund, Deutsche Rentenversicherung Rheinland, Deutsche Renten -versicherung Westfalen, Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover.Einzugsgebiet der Patienten nach Bundesländern:Unsere Patienten kommen vorwiegend aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen,Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz.

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Wiederkehrende Patienten im Überblick

Im Verlauf ihrer weiteren, häufig langfährigen Behandlung wählen Patienten in zunehmenderAnzahl die Berolina Klinik für einen weiteren Rehabilitationsaufenthalt aus. Seit 2013 werden dieseRehabilitanden statistisch erfasst und nach Indikation und Aufenthalten ausgewertet.

2013 2014 2015 2016PS VMO ges. PS VMO ges. PS VMO ges. PS VMO ges.

zweiterAufenthalt 47 19 66 61 25 86 76 33 109 126 41 167

dritterAufenthalt 2 1 3 2 3 5 10 3 13 10 4 14

vierterAufenthaltoder mehr 3 3 3 1 4

gesamt 49 20 69 66 28 94 86 36 122 139 46 185

PS (Psychosomatik) VMO (Verhaltensmedizinische Orthopädie)

A.4. Leistungszahlen

Die häufigsten Diagnosen im Bereich Psychosomatik:

Rang ICD-10 Absolute An- Bezeichnung der DiagnoseCode zahl der Fälle

1 F33.1 557 Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtigmittelgradige Episode

2 F32.1 513 Mittelgradige depressive Episode3 F43 313 Reaktionen auf schwere Belastungen und

Anpassungsstörungen4 F48.0 304 Neurasthenie5 F45 137 Somatoforme Störungen6 F41.2 114 Angst und depressive Störung, gemischt7 F32.0 57 Leichte depressive Episode8 F41.0 42 Panikstörung (episodisch paroxysmale Angst)9 F33.0 38 Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig

leichte Episode10 F41.1 29 Generalisierte Angststörung

Die häufigsten Diagnosen im Bereich Verhaltensmedizinische Orthopädie:

Rang ICD-10 Absolute An- Bezeichnung der DiagnoseCode zahl der Fälle

1 M54 282 Rückenschmerzen2 F40 – F48 121 Neurotische, Belastungs- und somatoforme

Störungen3 M53 103 Sonstige KH Wirbelsäule und Rücken, a. n. k.4 M47 86 Spondylose5 M51 73 Sonstige Bandscheibenschäden6 M70 – M79 55 Sonstige Krankheiten des Weichteilgewebes7 M15 – M19 44 Arthrose8 M25 38 Sonstige Gelenkkrankheiten, a. n. k.9 F33.1 27 Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig

mittelgradige Episode10 F32.1 26 Mittelgradige depressive Episode

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B . S Y S T E M T E I L

B.1. Einrichtungsinternes Qualitätsmanagement

B.1.1. Organisation

QM-Koordinator der Klinikleitung: Chefarzt Verhaltensmedizinische Orthopädie Herr Kai LorenzÄrztliches Qualitätsmanagement

QM-Beauftragte:Qualitätsmanagerin im Gesundheits- und Sozialwesen (DGQ)und Auditorin-Qualität (DGQ) Frau Marion Schwarze

Mitglieder im QM-Selbstbewertungsteam: Das Bewertungsteam besteht aus neun Personen: Kaufmännischer Direktor, Ärztlicher Direktorund Ltd. Arzt Psychosomatik, Chefarzt VMO/QMK, Chefarzt Psychosomatik, Leiterin des Pflege -dienstes, Leiter der Physiotherapie und der Zentralen Therapieplanung, Leiter der Küche/desService, Mitglied des Betriebsrates, QM-Beauftragte.

B.1.2. Konzept des Qualitätsmanagements

Qualitätsmanagement ist für uns ein wichtiges Instrument, um den anerkannten medizinischen,pflegerischen und therapeutischen Standard unserer Klinik sicherzustellen und kontinuierlich zuerhöhen. Dabei stehen die Bedürfnisse und Wünsche der Patienten für uns im Vordergrund. IhreZufriedenheit, ihr Wohlergehen und ihre Genesung sind das Ziel unserer Arbeit, die wir einerregelmäßigen Überprüfung im Rahmen interner Audits und Selbstbewertungen unterziehen.Diese sowie die Auswertung interner und externer Benchmarkdaten ermöglichen die Identifi -zierung von Verbesserungsthemen, die durch eine strukturierte Vorgehensweise im Sinne desQualitätsmanagements bearbeitet werden.

Die Mitarbeiter der Berolina Klinik werden in Projekte, Arbeitsgruppen, Bewertungsteams undQualitätszirkel eingebunden. So schaffen wir eine Basis des gemeinsamen Verständnisses und deseinheitlichen zielorientierten Handelns.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation werden gefördert und die Mitarbeiter werdendurch ihre verantwortliche Mitarbeit an Verbesserungsprozessen motiviert. Kompetente, zufriedeneund engagierte Mitarbeiter sind der Grundstein für die guten Leistungen unserer Klinik. DieseLeistungen sollen auch zukünftig die Erwartungen und Anforderungen unserer Patienten, Koope -rationspartner und Kunden erfüllen.

B.2. Qualitätsbewertung

B.2.1. Selbstbewertung nach EFQM/IQMP-Reha

Die Berolina Klinik hat bereits 2002 ein umfassendes Qualitätsmanagement-System auf Basis desEFQM-Modells eingeführt. Hierauf basierend erfolgen regelmäßige Selbstbewertungen – seit 2006nach IQMP-Reha (Integriertes Qualitätsmanagement-Programm-Reha).

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PS: Qualitätspunkte Rehabilitandenzufriedenheit (adjustiert*)Bewertung (bestmögliche Punktzahl: 100)

1009080706050

2012

71,968,6

2013

72,069,3

2014

69,7 69,0

2015

77,169,8

2016

69,4 69,5

Berolina Klinik Vergleichsgruppe

B.2.2. Fremdbewertung

Die Erstzertifizierung durch die LGA InterCert ZertifizierungsGmbH (Nürnberg) wurde im April 2008 erfolgreich durchgeführt. Unsere Klinik führt das Gütesiegel „EQR“ (Exzellente Qualität in der Rehabilitation), welches im Rahmen der Rezertifizierung in 2011 und 2014 gemäß der bestehenden BAR-Richtlinien bestätigt wurde.

Im November 2010 wurde die Berolina Klinik als familienfreundlicher Arbeitgeber durch die „berufundfamilie Service GmbH“ ausgezeichnet. Durch die erfolgreich durchgeführten Re-Auditierungen 2013 und 2016konnte dieses Zertifikat bestätigt werden. Im Fokus steht die Vereinbar-keit von Beruf und Familie. Eine verbindliche Zielvereinbarung im Rahmen eines Maßnahmeplans für weitere drei Jahre ist hiermit verknüpft.

Im Juni 2012 bewarb sich die Berolina Klinik um das Prädikat TOTAL-E-QUALITY und bekam die Auszeichnung im September 2012 durch den Verein TOTAL-E-QUALITY e.V. verliehen. Die Klinik weist eine auf Gleich-stellung und Chancengleichheit ausgerichtete Personalpolitik nach und wird für diese gewürdigt.Eine erneute Auszeichnung konnte 2015 – als bislang einzige Reha-bili tationsklinik mit dem erstmals ausgelobten Add-On „Diversity“ –erlangt werden.

Die Berolina Klinik ist seit 2015 Mitglied im Netzwerk Selbsthilfe-freundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen (www.selbsthilfefreundlichkeit.de). Nach erfolgreicher Zertifizierungist die Klinik seit Oktober 2016 als selbsthilfefreundliche Rehabilita-tionsklinik ausgezeichnet.

B.3. Teilnahme an externen Qualitätssicherungsmaßnahmen

Die Berolina Klinik nimmt am externen Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenver -sicherung teil. Wichtige Kriterien sind u. a. die Rehabilitandenzufriedenheit, der subjektive Behand -lungserfolg sowie die therapeutische Versorgung im Rahmen der Klassifikation therapeutischerLeistungen (KTL).

Darstellung einiger Ergebnisse:

Psychosomatik (PS)

13

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PS: Qualitätspunkte Subjektiver Behandlungserfolg (adjustiert*)Bewertung (bestmögliche Punktzahl: 100)

1009080706050

2012

71,663,0

2013

80,7

66,0

2014

66,9 66,1

PS: Therapeutische Versorgung (KTL)Qualitätspunkte gesamt (bestmögliche Punktzahl: 100)

1009080706050

Bericht 2013Zeitraum 2011

78,8 82,5

Bericht 2014Zeitraum 2012

89,8 86,3

2015

84,0

66,8

Bericht 2015Zeitraum 2013

90,4 87,8

Bericht 2015 IIZeitraum 2014

92,1 89,2

2016

67,5 67,3

Berolina Klinik Vergleichsgruppe

Verhaltensmedizinische Orthopädie (VMO)

VMO: Qualitätspunkte Rehabilitandenzufriedenheit (adjustiert*)Bewertung (bestmögliche Punktzahl: 100)

1009080706050

2009

75,9 71,6

2010

78,872,0

2012

74,7 72,0

Berolina Klinik Vergleichsgruppe

* Anmerkung: Die erhobenen Daten werden für den somatischen Bereich seit dem Befragungszeitraum Oktober 2007 – September 2008 und für den psychosomatischen Bereich seit 2012 erstmals adjustiert, d. h. die spezifische Rehabilitanden -struktur jeder Rehabilitationseinrichtung wird berücksichtigt. Die Adjustierung erfolgt nach dem Verfahren der Regressions-analyse. Die ausgewählten Adjustierungsvariablen stellen Merkmale der Rehabilitanden dar und stehen nicht mit der Rehabilitationsmaßnahme im Zusammenhang. (Quelle: Bericht zur Reha-Qualitätssicherung, Rehabilitandenbefragung 2/2007und 1/2008 der DRV Bund)

(2011 und 2013 liegt kein Bericht vor)

VMO: Qualitätspunkte Subjektiver Behandlungserfolg (adjustiert*)Bewertung (bestmögliche Punktzahl: 100)

1009080706050

2009

76,868,3

2010

86,8

67,8

2012

92,4

69,8

2014

83,3

70,5

(2011 und 2013 liegt kein Bericht vor)

VMO: Therapeutische Versorgung (KTL)Qualitätspunkte gesamt (bestmögliche Punktzahl: 100)

1009080706050

Bericht 2013Zeitraum 2011

88,180,5

Bericht 2014Zeitraum 2012

95,985,2

2014

71,4 71,1

2015

75,5 71,3

2015

70,0 71,4

2016

83,7

72,2

2016

69,3 71,6

Bericht 2015Zeitraum 2013

96,387,9

Bericht 2015 IIZeitraum 2014

96,989,2

14

BK_QMBericht_2016_BK_QMBericht_2013_NEU 22.05.17 14:36 Seite 14

Berolina Klinik Vergleichsgruppe

PS: Sozialmedizinischer Verlauf nach 2 JahrenLückenlose RV-Beiträge

Angaben in Prozent100 %

90 %

80 %

70 %

60 %

50 %2013

79

69 69

2014

78 78 78

2015

71

2016

72

Seit 2013 wird durch den Leistungsträger auch der sozialmedizinische Verlauf (in einer Zwei-Jahresbetrachtung) ausgewertet.

Psychosomatik (PS)

PS: Sozialmedizinischer Verlauf nach 2 JahrenLückenhafte RV-Beiträge

Angaben in Prozent20 %

15 %

10 %

5 %

0 %2013

1115

2014

1114

2015

1013

2016

912

PS: Sozialmedizinischer Verlauf nach 2 JahrenEM-Rente

Angaben in Prozent20 %

15 %

10 %

5 %

0 %2013

7

14

2014

8

14

2015

8

13

2016

913

PS: Sozialmedizinischer Verlauf nach 2 JahrenAlters-Rente

Angaben in Prozent10 %

8 %

6 %

4 %

2 %

0 %2013

32

2014

3 3

2015

43

2016

32

15

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Verhaltensmedizinische Orthopädie (VMO)

Alle Ergebnisse aus der externen Qualitätssicherung werden intern ausgewertet und kommuniziert.Als wesentliche Maßnahme ergab sich daraus u. a. die weitere Optimierung der therapeutischenVersorgung (KTL) sowie die Anpassung an die neuen Vorgaben der Reha-Therapiestandards (RTS).

Berolina Klinik Vergleichsgruppe

VMO: Sozialmedizinischer Verlauf nach 2 JahrenLückenlose RV-Beiträge

Angaben in Prozent100 %

90 %

80 %

70 %

60 %

50 %2013

8477

2014

85

77

2015

8578

2016

8580

VMO: Sozialmedizinischer Verlauf nach 2 JahrenLückenhafte RV-Beiträge

Angaben in Prozent20 %

15 %

10 %

5 %

0 %2013

812

2014

7

12

2015

811

2016

710

VMO: Sozialmedizinischer Verlauf nach 2 JahrenEM-Rente

Angaben in Prozent20 %

15 %

10 %

5 %

0 %2013

36

20143 5

2015

4 5

2016

5 5

VMO: Sozialmedizinischer Verlauf nach 2 JahrenAlters-Rente

Angaben in Prozent10 %

8 %

6 %

4 %

2 %

0 %2013

4 4

2014

5 5

2015

3

5

2016

3

5

16

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B.4. QM-Aktivitäten im Berichtszeitraum (eine Auswahl)

Verbesserung der Patientenorientierung „Auszeichnung als selbsthilfefreundliche Rehabilitationsklinik“

Die stationäre medizinische Rehabilitation führt dann zum Erfolg, wenn Rehabilitandinnen undRehabilitanden darin unterstützt werden, sich selbst mit eigenen Kräften zu helfen. Diese Formder Eigenverantwortung funktioniert jedoch fast nur dann, wenn ausreichend Unterstützung durchsoziale Netzwerke vorhanden ist. Viele Menschen mit chronischen (psychischen) Erkrankungennutzen, um ihre sozialen Netzwerke auszudehnen, die Beteiligung an einer Selbsthilfegruppe. Sieerhalten hier enorme Unterstützung ganz nach dem Motto: „Ich helfe mir SELBST durch die HILFEder GRUPPE.“

Die Berolina Klinik fördert die Selbsthilfe und setzt dazu verbindliche und permanente Maßnahmenzur Unterstützung der Selbsthilfearbeit um. So helfen wir unseren Rehabilitandinnen und Reha -bilitanden, sich über Möglichkeiten der Selbsthilfe zu informieren und in Selbsthilfegruppenmitzuwirken. Zudem arbeiten wir mit der regionalen Selbsthilfe-Kontaktstelle und mit örtlichenSelbsthilfegruppen eng zusammen, um geeignete Maßnahmen für folgende Ziele zu verwirklichen:

Ermöglichung zur Selbstdarstellung der Selbsthilfe Hinweisen der Rehabilitanden und Mitarbeitenden auf die Vorteile und Möglichkeiten der SelbsthilfeBenennung eines Selbsthilfe-Ansprechpartners in der Klinik (Selbsthilfebeauftragte)Qualifizierung von Klinikmitarbeitenden zum Thema SelbsthilfeVerfestigung der Kooperation und des Austausches mit der Selbsthilfe

Die vereinbarten Maßnahmen sind umgesetzt und werden fortlaufend weitergeführt. Die BerolinaKlinik erhielt im Oktober 2016 die Auszeichnung des Netzwerkes für Selbsthilfefreundlichkeit undPatientenorientierung im Gesundheitswesen.

Projekt „Bewältigung des Generationenwechsels im ärztlichen und psychologischenDienst der Berolina Klinik“

Die Berolina Klinik besteht seit 1981 als Rehabilitationseinrichtung mit einer seit Jahren durch -gängigen Vollbelegung. Hohe Zuweisungszahlen der Leistungsträger bestätigen die Qualität derArbeit und tragen zur finanziellen Sicherheit bei, setzen aber auch voraus, dass ausreichendkompetente Fachkräfte für die Behandlung der Rehabilitanden zur Verfügung stehen.

Eine hohe Zufriedenheit der Beschäftigten zu erreichen und sie im Unternehmen als kompetenteMitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten, ist die eine Hürde. Im Kampf um neue Fachkräfte zubestehen und einen Generationswechsel zu bewältigen, eine zweite und mindestens ebensogroße Herausforderung. Ist die erste Hürde geschafft und der Arbeitgeber kann sich über einegroße Zufriedenheit der Mitarbeiter und deren langjährige Betriebszugehörigkeit freuen, ist diesaus vielerlei Hinsicht positiv zu bewerten. Irgendwann aber ist dann der Zeitpunkt erreicht, andem der Altersdurchschnitt der Belegschaft ansteigt und ein Generationenwechsel bevorsteht. Inrelativ kurzer Zeit scheiden mehrere Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter aus dem Arbeitsverhältnis aus –es klaffen Personallücken, die möglichst übergangslos geschlossen werden sollten.

„Mitarbeiter finden und binden“ – so lautet das Motto für alle, somit auch für die Berolina Klinik.

Diese hat sich in den letzten Jahren bereits auf unterschiedliche Weise auf den Weg gemacht, dieZufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhöhen und diese auch weiterhin länger-fristig zu binden. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Schwerpunkt Gleichstellungund Migration sind verstärkt in den Fokus der Klinikleitung gerückt. Die Berolina Klinik ist seit2010 mit dem Zertifikat des audit berufundfamilie ausgezeichnet und trägt seit 2012 das Prädikat„TOTAL E-QUALITY“ (http://www.berolinaklinik.de/unsereklinik/qualitaet/praedikat-total-e-quality/).Unterstützende Maßnahmen und Angebote sind umgesetzt, die von den Beschäftigten genutztund wertgeschätzt werden und sich bereits positiv auf die Attraktivität als Arbeitgeber auswirken,denn der vom Leistungsträger geforderte Personalstellenplan konnte bislang fast durchgehenderfüllt werden. Auf diesen „Lorbeeren“ kann man sich jedoch nicht ausruhen! In der Berolina Klinikwurde deshalb im November 2016 ein Projekt zur Bewältigung des Generationenwechsels,insbesondere in den Abteilungen des ärztlichen und psychologischen Dienstes, gestartet.

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„99 Prozent der Unternehmen sind Bewerbern, Fach- und Führungskräften unbekannt. […]Sie müssen also sichtbarer werden!“, schreibt Martin Gaedt, Geschäftsführer der Cleverheads GmbHund Autor des Buches „Mythos Fachkräftemangel: Was auf Deutschlands Arbeitsmarkt gewaltigschiefläuft“, Wiley-Verlag, 2014.

Wie kann es gelingen, besser auf sich aufmerksam zu machen und sich als Arbeitgeber von derKonkurrenz abzuheben?

Welche Netzwerke und Kooperationen bieten weitere Möglichkeiten für die Personalakquise?

Wie können Studierende und Auszubildende für das Unternehmen als zukünftiger Arbeitgebernoch stärker begeistert werden?

Fragen, die in der Projektgruppe diskutiert und für deren Beantwortung mögliche Strategienentwickelt werden. Das Projekt steht noch am Anfang, aber schon jetzt sind eine Reihe vonIdeen und Maßnahmen identifiziert.

Die Berolina Klinik möchte auch zukünftig eine optimale Behandlung für ihre Rehabilitandensicherstellen und „bleibt am Ball“!

B.5. Weitergehende Informationen

B.5.1. Unterbringung und Verpflegung

Ausstattung der Patientenzimmer: Die Unterbringung der Patienten erfolgt in freundlich eingerichteten Einzelzimmern, ausgestattetmit Dusche und WC, Balkon, Farb-TV und Telefonanschluss. Internetzugang kann genutzt werdenmit eigenem ISDN-fähigen PC und eigenen Zugangsdaten.

Verpflegung: Die Mahlzeiten werden gesundheitsgerecht und nach diättherapeutischen Erkenntnissen undErfahrungen zubereitet. Zum Mittagessen werden täglich drei Wahlmenüs angeboten. DasAngebot zum Frühstück und Abendessen erfolgt in Buffetform. An Sonntagen haben diePatienten Gelegenheit, an einem Sonntagsbrunch teilzunehmen.

Zur weiteren Unterstützung einer gesundheitsbewussten Ernährung bietet unsere Klinik eineTrink wasseranlage für stilles und kohlensäurehaltiges Tafelwasser, die für die Patienten uneinge -schränkt zugänglich und kostenfrei ist.

B.5.2. Dienstleistungs- und Servicebereiche der Berolina Klinik

Unsere Klinik verfügt über eine Cafeteria mit Kiosk, einen gemeinschaftlichen Fernseh- undLese raum, eine Bibliothek sowie einen gemütlich eingerichteten Wintergarten. Ein Medienraumsteht für Kinoabende, Diashows und Vorträge zur Verfügung. Insgesamt sind vier Patienten-PC-Plätze mit Internetzugang vorhanden, die kostenlos genutzt werden können.

Das hauseigene Schwimmbad kann von den Patienten auch außerhalb der Therapiezeitengenutzt werden.

Unseren Patienten wird ein umfangreiches Kultur- und Freizeitprogramm angeboten. Hierzu zählenklinikinterne Veranstaltungen wie z. B. Konzerte, Tonbildschauen, Film- und Singabende, Zumba-und Salsa-Kurse, Buchvorstellungen und Lesungen, aber auch geführte Wanderungen und Rad -touren sowie Stadtführungen und Busfahrten in die nähere und weitere Umgebung.

Im Bereich der Außenanlage steht ein Beach-Volleyball-Feld zur Verfügung, das in der Sommer -zeit zur sportlichen Aktivität einlädt.

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B.5.3. Ansprechpartner

Ansprechpartner für Patienten:Herr Volker Ulrich, Patientenaufnahme 05731 782-755E-Mail: [email protected] Service-Nummer: 0800 587265243

0800 KURANLAGE

Rezeption 05731 782-0

Ansprechpartner für Einweiser:Ärztlicher Direktor und Ltd. Arzt PsychosomatikHerr Prof. Dr. med. Gerhard Schmid-Ott 05731 782-151E-Mail: [email protected] PsychosomatikHerr Rolf Süllwold 05731 782-197E-Mail: [email protected] VMO (Verhaltensmedizinische Orthopädie)Herr Kai Lorenz 05731 782-153E-Mail: [email protected]ännischer DirektorHerr Johannes Hüpel 05731 782-752E-Mail: [email protected]

Ansprechpartnerin für das Qualitätsmanagement:QM-BeauftragteFrau Marion Schwarze 05731 782-473E-Mail: [email protected]

In unserem Kreativbereich können die Patienten unterschiedlichste Angebote nutzen und ihr künst-lerisches Talent ausprobieren. Dazu gehören das Herstellen von Schmuckstücken aus Perlen undEdel steinen, Acrylmalerei, Serviettentechnik, die Arbeit mit Speckstein, interessante Holz bausätzezur eigenen Montage und vieles mehr.

In der balneo-physikalischen Abteilung stehen Massageliegen (Velus Jets) als Ergänzung zumTherapieangebot zur Verfügung.

In gut erreichbarer Nähe der Klinik befinden sich darüber hinaus Erholungs- und Freizeitein rich -tungen, die von Patienten genutzt werden können: Wander- und Radwanderwege, Grünanlagender „Aqua Magica“ (Landesgartenschau 2000) mit einem Hochseilgarten und architektonischeindrucksvollem, begehbarem Wasserkrater, Einkaufszentrum „Werrepark“, Kurpark mit dembekannten GOP Varieté-Theater, Sielparkanlage mit Gradierwerk, Tennisplätze, Golfanlage,Reitplätze, Wasser schifffahrt, Bali Therme etc.

Gleichzeitig liegt die Berolina Klinik in fußläufiger Entfernung zur Stadtmitte.

Ein Sommerfest wird seit 2009 durchgeführt. Auch 2016 fand es unter großer Beteiligung undBegeisterung der ehemaligen und aktuellen Patienten der Berolina Klinik statt. Bei dieser jährlichenVeranstaltung bietet sich für Patienten auch nach der Rehabilitationsmaßnahme die Möglichkeit,ihre Kontakte und „unsichtbaren“ Netzwerke zu pflegen. Die Veranstaltung ist mittlerweile zumfesten Bestand teil des jährlichen Klinikprogramms geworden.

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Verantwortlich für den Qualitätsbericht der Berolina Klinik:Frau Marion SchwarzeQualitätsmanagementT.: 05731 782-473E-Mail: [email protected]

Verantwortlich für die grafische Umsetzung:Frau Kristin SchwagmeierDipl.-KauffrauLeiterin Marketing und ÖffentlichkeitsarbeitT.: 05731 782-474E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen erhalten Sie unterder kostenlosen Service-Telefonnummer:

0800 5872652430800 KURANLAGE

Berolina KlinikBültestraße 2132584 Löhne/

Bad Oeynhausen

www.berolinaklinik.dewww.rehaklinik.de

STAND: 05/2017

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