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BERLIN BRANDENBURG YOGA COMMUNITY Der Überblick www.sein.de Einssein mit allem Eine Liebeserklärung an Yoga Tantra-Yoga. Das Nicht-Tun im Tun SEIN SPEcIAL YOGA 2016-17 Einssein mit allem Eine Liebeserklärung an Yoga Tantra-Yoga: Das Nicht-Tun im Tun

BRANDENBURG YOGA - sein

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BERLINBRANDENBURG

YOGACOMMUNITYDer Überblick

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Einssein mit allemEine Liebeserklärung an YogaTantra-Yoga. Das Nicht-Tun im Tun

SEINSPEcIAL

YOGA2016-17

Einssein mit allemEine Liebeserklärung an YogaTantra-Yoga: Das Nicht-Tun im Tun

Special Yoga 06-2016 No. 250_ Themen Vorlage 24.05.16 11:14 Seite 1

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YOGA-SPECIAL

Titelbild: © iceteastock - Fotolia.com

SPECIAL IMPRESSUM

Das SPECIAL „YOGA“ zur SEIN-Ausgabe 250, Juni 2016 erscheint im:

One World Verlag Ltd., Akazienstr. 28 • 10823 BerlinTel.: 030 - 78 70 70 78, www.sein.de

HERAUSGEBER und GESCHÄFTSFÜHRUNG: Eduard Aman (V.i.S.d.P.)

REDAKTION: Lydia Poppe [email protected] Tel. 0331 - 2 73 15 75 www.sein-brandenburg.de

ANZEIGEN: Anja Walter, [email protected]

LAYOUT: Anja Walter

KORREKTUR: Anna Bahlinger

DRUCK: Druckerei Vetters GmbH & Co KGRadeburg

Verteilte Auflage: 33 000 Exemplare

Das vorliegende Special wurde sorgfältig erarbeitet,dennoch erfolgen alle Angaben ohne Ge währ. DerVerlag und seine Mit ar bei ter kön nen nicht für irgend-welche Nachteile oder Schä den, die aus den hier gege-benen Hin wei sen eventuell ent stehen, eine Haf tungüber nehmen. Bitte be achten Sie auch, dass die Artikelnicht den Besuch beim Arzt oder Heil praktiker ersetzen.

EditoYoga ist nach wie vor und im-mer mehr ein zeitgemäßerÜbungs- und Bewusstseins-weg. Unterschiedliche Schulenlehren immer neue Facettenkörperlicher Techniken und eine kontemplativeGeisteshaltung, die sich auf das (göttliche) Selbstberuft. Die Yoga Sutras behalten ihre Gültigkeit,doch der traditionelle Yoga wird um buddhisti-sche, tantrische und westlich-psychologischePerspek tiven erweitert. Durch die Zusammenstel-lung der Texte wurde für mich auch mein eigeneryogisch-tantrisch-schamanisch-psychothera peu - tisch-sufi-bud dhis tisch inspirierter Weg wiedermal sinnvoll als Ganzes spürbar.Denn Yoga wird immer mehr zum großen Ge-webe, das die Gebiete der Selbsterforschung,Medizin und Gesellschaft berührt und Verbin-dungen schafft. Statt feste Glaubenssystemebrauchen wir heute wertfreies Wahrnehmenund ein Sich-Öffnen all unserer Fähigkeiten. Herzliche Grüße und inspiriertes Lesen wünscht

Lydia Poppeaus der Sein-Redaktion Brandenburg

Inhalt3 Eine Liebeserklärung an Yoga:

Anstrengung ade von Udo Teresa

4 Von der Magie Mensch zu sein. Body-Mind Centering® und Yogavon Nina Wehnert

6 Yoga - Einssein mit allemvon Sadhguru Jaggi Vasudev

7 Die Bedeutung des natürlichen Atems im Yoga von Milena Klingel

10 Yoga und Meditation - ein ver-bundenes Paar von Ilona Exner

11 Forrest Yoga - den eigenen Weg finden von Wiebke Mohme

12 Tantra Yoga - das Nicht-Tun im Tun und der Sex von Iris Disse

13 Das Berliner Yogafestival und der Berliner Yoga-Tag von Stefan Datt

14 Die weite Welt des Tantra-Yogavon Ilona Strohschein

15 Yoga in Mecklenburger Natur und Stille von Rimbert Schickling A

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YOGA-SPECIAL

Eine Liebeserklärungan Yoga: Anstrengung ade

Den Anfang macht die Bereitschaft,sein Herz für Yoga zu öffnen, sich

selbst wieder zu entdecken und sich da-von verzaubern zu lassen. Denn sich ein-zulassen auf das, was man wirklich ist,sich zu besinnen auf das, was man ei-gentlich im Leben vor hat oder einmalvor hatte und was einen als Person aus-macht, das ist der notwendige Startpunktauf dem zu beschreitenden und nie en-den wollenden Yoga-„Königsweg“.In sich hinein zu hören und bei einertäglichen Meditation in die Stille zu ge-hen, ist anfangs ungewohnt und garnicht so einfach. Die Stille ist notwendi-ge Nahrung für die Beruhigung des Ge-dankenlärms, der erst allmählich verhalltund einer leisen Stimme Platz macht, diedie Seele zur Sprache kommen lässt undBotschaften des Herzens schickt.

Die Erinnerung erwacht

Freude und Leichtigkeit kommen dann,wenn die Gedankenschwere endet.Mantras helfen dabei, Energie frei wer-den zu lassen. Und plötzlich ist eine niegekannte Offenheit für ein hilfreichesHandeln vorhanden, einfach so. Plötz-lich wird man zum lächelnden Sehen-den und sieht die Herzen der anderenMenschen, sieht wirklich Bedürftigeund erntet Sympathie und Dankbarkeitfür das, was man plötzlich bewegt.Und wenn man einmal mit dem Blickdes Herzens begonnen hat, dann sindviel Kraft und Energie da und werdendurch das Lächeln, die Sympathie der

Yoga ist ein ernstzunehmenderWirtschaftsfaktor und eine Mas -sen bewegung. So viele Menschenkönnen sich ja nicht irren, esmuss also etwas dran sein ander Sache mit dem Yoga. Dennneben dem besseren Körpergefühl,einer verbesserten Gesundheit,bedingt durch Atemübungen,einer Er nähr ungsum stellung und

anderen Menschen und durch die Er-kenntnis, etwas Sinnvolles im Leben zutun, sogar immer mehr. Dann ist derPunkt erreicht, wo man ein Meister sei-ner selbst werden möchte, wo Gedan-ken und Emotionen vorbeiziehen, aberkeine Macht mehr von einem ergreifenund so Leid beenden.Der große indische Yoga-Meister Para-mahansa Yogananda empfiehlt jedem,einfach 24 Stunden am Tag an „Gott“zu denken. Als auf diesen Ratschlag einGeschäftsmann entrüstet reagiert undkontert, dass dies nicht praktikabel sei,antwortet Yogananda „Die Welt istganz Ihrer Ansicht, aber schauen Siesich an, wie die Welt aussieht.“Dazu beizutragen, dass sich die Weltein wenig wandelt, und das Gefühl zuhaben, daran teil zu haben, das triebmich letztlich an, als Yogalehrer zu leh-ren und andere an Freude und Glückteilhaben zu lassen.Wir Yogis sind uns einig darüber, dassFreiheit, Freude und Glück in uns selbststattfindet, sonst nirgends. JeglichesHandwerkszeug lässt sich für einen Yoga-lehrer erlernen, aber das Innere, das kannich nur selbst erfahren, indem ich denBlick nach innen richte. Nur wer seine in-neren Schätze kennt, kann anderen etwaszeigen. Er wird zum Licht für sich und an-dere und ist im besten Sinne erfolgreich.Auf der Suche nach Freiheit in anderenLändern der Welt hatte ich eines über-sehen: Ich selbst war immer gefangenin dem Gefühl, etwas Großartiges errei-

chen zu müssen. Übersehen hatte ich,dass alles schon da ist, Freiheit inklusi-ve, einfach so. Und schon löst sich mei-ne Anspannung, die innere Freiheit wirdspürbar. Ich erkenne, dass ich die Frei-heit nicht suchen oder erlangen kann.Denn sie ist einfach da, ganz bedin-gungslos, wenn ich aufhöre nach demZiel fahnden.

Die Freiheit ist in mir

Zur Freiheit gehört auch für mich, mitder Fragerei nach dem Richtigen aufzu-hören. Ist das der richtige Weg, derrichtige Zeitpunkt, mache ich alles rich-tig? Schon ist Enge im Kopf. Das ist an-strengend und führt dazu, dass Ant-worten gefunden werden wollen. Warum meditierst du? Ich meditiere.Warum arbeitest du? Ich arbeite. Wa-rum bist du? Ich bin. Nur so kann dieDauerspannung in den Gehirnzellenaufhören. Ein neues Bewusstsein bahntsich den Weg. Warum zerstörst dunicht? Ich zerstöre nicht. Wie soll ausder Leichtigkeit und dem Glück der Frei-heit etwas Zerstörerisches erwachsen? Esist nur ein kleiner Bewusstseinsschwenk,aber der bringt die große Erfüllung. Oh-ne Anstrengung kann ich wachsen, blü-hen und gedeihen. Seit ich das erkannthabe und (er)lebe, habe ich große Lustdarauf, andere daran teilhaben zu lassen.Der Yogaweg kann beginnen! g

Udo TeresaSeit 25 Jahren führtUdo Terasa erfolgreichseine Yogaschule inBerlin-Zehlendorf. Erlehrt nach den Prin zi -pien des Hatha Yoga,bietet regelmäßigKurse für alle Niveau-Stufen sowie Yoga-reisen nach Mallorcaund zu Fernzielen an.Eine zweijährige-YogaAusbildung mit An-erkennung derKrankenkasse sowieHeilfastenwochengehören ebenso zuseinem Angebots -spektrum. Auf die Frage nachseinem Erfolgsrezeptantwortet er: „Dasfunktioniert nur durchheitere Gelassenheit.“

Von Udo Teresaund MartinaMüller

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Meditationsübungen bewirkt Yo-ga, den Alltag und auch dieArbeits welt gelassener, fokussier-ter und ruhiger zu meistern.Vieles, was bis her eine große An -strengung war, ist auf einmalleichter und geschieht einfach so,ohne große Anstrengung, dafüraber mit heiterer Gelassenheit.

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YOGA-SPECIAL

Jede Zelle in unserem Körper nimmt wahr,kann sich bewegen und hat Präsenz. Wir sind

spürende, wandelnde Wesen, und noch bevor esein Nervensystem gab, konnten wir wahrneh-men, uns bewegen und sein. Erleben und Erfah-rung finden zunächst auf zellulärer Ebene statt.Im BMC® richten wir die Aufmerksamkeit aufverschiedene Strukturen im Körper: Knochen,Muskeln, Faszien, Organe, Flüssigkeiten,Drüsen, Nervenzellen. Im Yoga würde man

Wir alle wissen, wie kraftvoll es sich anfühlt, wenn wir uns in der Tiefe desAtems befinden, wenn wir eins sind mit dem Pulsieren des Blutes, des Herz-schlags, wenn wir in genau jenem Augenblick in allen Sinnen wach und gleich -zeitig in die Sinne versunken sind. - Sowohl im Yoga wie auch im Body-MindCentering® (BMC®) werden die dynamischen Zusammenhänge zwischen Körperund Geist, Gedanken, Emotionen und Bewusstsein erforscht.

dazu „Dharana“ sagen: die Konzentration,die gesam melte Ausrichtung des Geistes aufein Objekt. Durch Bewegung, Berührung und Spüren, durchanatomische Informationen und Bilder machenwir sie uns erfahrbar. Es geht dabei um ein ganz-heitliches, inneres Erfassen, das weit über dasrein intellektuelle Verständnis hinausreicht. ImYoga: Dhyana – ein Zustand der Sammlung unddes Versinkens. In diesem „Gewahr-Sein“ steckt

von NinaWehnert

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Body-Mind Centering® und Yoga

Von der MagieMensch zu sein

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YOGA-SPECIALWertschätzung für das gesamte Potenzial, das inunserem Körper steckt. Es ist Wahrnehmen ohneWertung und ein Sich-Öffnen all unserer Fähig-keiten – bis in die molekulare Ebene.

Samadhi als Selbst-Verkörperung

„Samadhi“ bezeichnet den Zustand der Auflö-sung. Wir „sind“, ohne zu differenzieren. ImBMC® nennt man diesen Zustand „Embodi-ment“. Es bin nicht mehr ich, die wahrnimmt,sondern die Zelle, das Gewebe, die Strukturselbst – der „Mind“ eines jeweiligen Gewebes.Das Nervensystem und damit unsere Kognitionregistriert erst danach. Im Yoga wird oft die Aufmerksamkeit auf denBewegungsapparat gerichtet. Es wird dann vonMuskeln und Knochen gesprochen, neuerdingsauch von Faszien. Organe werden erst dannerwähnt, wenn wir sie „entgiften“ – Detox.Die Drüsen werden genannt, wenn es um Hor-monyoga geht. Beachten wir allerdings das Potenzial in allenStrukturen, ohne sie auf ihre Krankheiten zu re-duzieren, so kann Wachheit im gesamten Kör-per entstehen. „Ahimsa“ – die viel geprieseneGewaltfreiheit im Yoga – könnte dann auch als„Nächstenliebe“ jedes Gewebes im Körper ver-standen werden. Jedes Gewebe kann in seinereigenen Charakteristik die Bewegung unterstüt-zen und das Sein vervollkommnen. So sind dieOrgane nicht nur lebensnotwendig, sondern ge-ben dem Körper Fülle und Dreidimensionalität.Ihr Volumen unterstützt den Bewegungsappa-rat. Flüssigkeiten wie Blut, Lymphe, Liquordurchströmen uns wie ein flüssiges Netzwerk,sie lassen uns pulsieren und schwingen. Kno-chen geben uns die Qualität von Struktur undKlarheit. Drüsen erschließen kristalline Energie.

Die Intelligenz unserer Zellen nutzen

Wenn wir nachvollziehen, wie die jeweiligenKörperstrukturen (embryologisch) entstandensind, welche Wege unterschiedliche Zellen un-

Nina Wehnert unter-richtet Vinyasa Yoga,Body-Mind Centering®,Verkörperte Anatomieund Contact Improvisa-tion in ganz Europa. Sie unterrichtet Body-Mind Centering® alsTeil des 300+ Yogateacher Training ab November2016 im Yoga Sky Berlin. www.ninawehnert.comwww.bodymindcentering.com

Info & Anmeldung:für das 300+ Yogateacher Training: www.yoga-sky.deTel. 030 - 69 50 52 24 w

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ternommen haben, um genau zu dem Organ zuwerden, welches sie nun bilden, wenn wir be-greifen, wie sich die Bewegungsmuster unsererEntwicklungsstufen mit denen der Evolution äh-neln (vom Einzeller bis zum gehenden Wesen),können wir uns und dem gesamten Leben wert-schätzend gegenübertreten. Religionen, Haut-farben, Staatsangehörigkeiten stehen dannnicht mehr im Vordergrund: Wir alle sind durcheinen faszinierenden Prozess der Zellteilung und-migration entstanden und haben nun ein Herzund eine Leber. Nutzen wir dieses Wissen, dieseErfahrung für unsere Yogapraxis, dann könnenwir die dem Körper innewohnende Intelligenznutzen, anstatt sie auszubremsen.Body-Mind Centering® ist von der US-Ameri-kanerin Bonnie Bainbridge Cohen in intensiverForschungsarbeit gemeinsam mit anderenPraktizierenden der Methode über Jahrzehnteentwickelt worden. Es wird in Kursen und Ein-zelarbeit angeboten und findet Anwendung inYoga, Musik, Tanz, Kinderpädagogik, Ergothe-rapie und als Körpertherapie. Ein tiefer Respektvor den endlosen Ausdrucksformen des Le-bens, die Akzeptanz all dessen, was wir nichtwissen, und die Bereitschaft zur Begegnungsind wesent liche Merkmale im Body-MindCentering®. g

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Yoga - Einssein mit allem

F rüher war es in Indien üblich, dass sich 200 bis 300 Men-schen ein gemeinsames Zuhause teilen, weil Ehemann,

Ehefrau, Kinder, Großvater, Großmutter, Onkel, Tanten,Großonkel, Großtanten, Cousins und Cousinen alle zur Fami-lie gehörten. Mit zunehmender Bildung verstanden wir Fami-lie als Ehemann, Ehefrau, Kinder und Großeltern. Später be-deutete Familie für uns nur noch Ehemann, Ehefrau undKinder. Mittlerweile schaffen es Paare kaum noch zusammenzu leben. Sie kommen nur noch dann einigermaßen mitei-nander zurecht, wenn sie wenig Zeit miteinander verbringenoder eine Wochenendbeziehung führen. Dies hat sich so entwickelt, weil wir uns immer mehr von an-deren abgrenzen, anstatt uns mit ihnen verbunden zu füh-len. Moderne Gesellschaften stärken diese Exklusivität. Niezuvor hatten die Menschen derartige Bequemlichkeiten, An-nehmlichkeiten, Nahrungssicherheit und Gesundheitsversor-gung genossen. Aber nie zuvor waren die Menschen so de-primiert. Das liegt vor allem daran, dass sie mit niemandemmehr auskommen. Sie sind zu exklusiv geworden. Verbun-denheit mit anderen stärkt Beziehungen. Der Ausschluss an-derer führt zu Depression.

Yoga bedeutet, mit allem eins zu werden

Das Wort Yoga bedeutet wörtlich Einheit. Yoga heißt nicht,dass du deine Glieder verknotest, den Atem anhältst oder ir-gendeinen anderen Zirkus anstellst. Yoga bedeutet, dass indeiner Erfahrung alles eins geworden ist. Wie kann alles einswerden? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die ganzeExistenz eine Energie ist, die sich millionenfach, auf unter-schiedlichste Weise manifestiert. Alles ist letztendlich diesel-be Energie. Vielleicht scheint es in deiner Wahrnehmung an-ders zu sein, aber in Wirklichkeit ist es so, wie auch dieWissenschaft bestätigt. Die Weltreligionen predigen schonlange, dass Gott überall ist. Ob du sagst, Gott ist überall,oder ob du sagst, alles ist dieselbe Energie – beides be-

schreibt letztendlich dieselbe Realität.Ein Wissenschaftler hat diese Wirklichkeit nicht erfahren – erhat sie wissenschaftlich abgeleitet. Ein religiöser Mensch hatsie auch nicht erfahren, aber er glaubt daran. Als Yogi be-zeichnet man jemanden, der sich nicht auf Herleitungen ein-lassen oder Glaubenssysteme übernehmen will – er möchtees wirklich wissen. Wenn du ein solches Verlangen hast,wenn du dich nicht mit den Schlussfolgerungen oder Glau-benssystemen anderer begnügen möchtest, dann solltest duden Weg des Yoga beschreiten.

Alles, was zu dieser Einheit führt, ist Yoga

Es gibt verschiedene Wege, diese Einheit zu erreichen.Grundsätzlich gibt es vier Realitäten, über die du dich bislangdefinierst: Körper, Geist, Gefühle und Energie. Falls letzterebislang nicht in deinem Erfahrungsfeld liegt, kannst du den-noch leicht schlussfolgern, dass wenn Körper, Geist und Ge-fühle so funktionieren, wie sie es tun, es eine Energie gebenmuss, die dies alles ermöglicht. Wenn du deinen Körper nutzt, um deine absolute Natur zufinden, nennen wir das Karma-Yoga – Yoga der Handlung.Wenn du deine Intelligenz verwendest, um deine absoluteNatur zu finden, nennen wir das Jnana-Yoga – Yoga der Er-kenntnis. Wenn du deine Gefühle einsetzt, um deine absolu-te Natur zu finden, nennen wir das Bhakti-Yoga ‒ Yoga derHingabe oder des Gefühls. Wenn du deine inneren Energientransformierst, um deine absolute Natur zu finden, nennenwir das Kriya-Yoga – Yoga der Energie.Jeder ist eine einzigartige Kombination von Körper, Geist, Ge-fühl und Energie. All diese vier Aspekte müssen miteinanderin Einklang sein, damit du vorankommst. Gutes Yoga bestehtdarin, diese vier Aspekt im richtigen Verhältnis anzugehen.Aus diesem Grund wird in der yogischen Tradition so vielWert darauf gelegt, einen lebendigen Meister zu haben, derfür die richtige Zusammensetzung sorgt. g

Sadhguru ist ein Yogi,Visionär und heraus-ragender spirituellerMeister mit humani -tärem Engagement.Als Autor, Poet undinternational aner kan -nter Redner fordertSadhgurus Scharfsin-nigkeit und be stech -ende Logik unsereWahrnehmung vomLeben heraus und er-weitert unseren Blick.

Sadhguru hält am 3. Juli 2016 von 15-17 Uhr einen Vortrag im Tempo-drom in Berlin. MehrInfos unter www.sadhguruinberlin.com

von SadhguruJaggi Vasudev

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Die Bedeutung des natürlichen Atems

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Der natürliche Atem ist vollständig und tief

Der natürliche Atem wird oft auch als„Vollatmung“ bezeichnet.Die Realität sieht aber nicht selten soaus, dass wir kurzatmig sind und unsereLungenkapazität nie voll nutzen. Dasheißt, wir modernen Menschen müssenuns erst einmal die Zeit geben, wirklichauf der Matte und bei uns selbst anzu-kommen, bevor wir überhaupt mit ver-schiedenen Körperhaltungen beginnen.

Am Anfang einer jeden Yogaeinheit wird die Aufmerksamkeit auf dennatürlichen Atem gelenkt. Dieser ist nicht nur Voraussetzung für das Erler-nen weiterer Atemtechniken, sondern hilft uns auch dabei, in der Gegen-wart anzukommen und die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen.

Nach einer gewissen Zeit wird der Atemmeist von selbst langsamer, voller und re-gelmäßig. Manchmal bedarf es aber aucheiner genaueren Erläuterung oder einerÜbungseinheit, die speziell darauf ausge-richtet ist, die eigenen Atemräume undderen Zusammenwirken kennenzulernen.

Eigene Grenzen achten

Die Atmung steht in direktem Zusam-menhang mit unseren Gefühlen. Des-wegen sollten wir uns immer darüberim Klaren sein, dass blockierte Gefühlegelöst werden können. Aus diesemGrund ist es sehr wichtig, eigene Gren-zen zu wahren und genau zu spüren,wann etwas zu viel wird. Dies gilt für

fortgeschrittene Atemtechniken ebensowie für den natürlichen, vollen Atem.

Nasenatmung beim Yoga

Beim Yoga atmen wir durch die Nase,um damit die Luft anzuwärmen, zu be-feuchten und zu reinigen. Für vieleMenschen, die gewohnt sind durch denMund zu atmen, ist alleine die Umstel-lung auf die Nasenatmung schon eineHerausforderung.Der natürliche Atem ist also mehr als ein-fach nur zu atmen. Es erfordert Ruhe undAchtsamkeit, um ihn zu etablieren. Nurauf dieser Grundlage ist es sinnvoll, wei-tere Atemtechniken zu erlernen oder miteiner körperlichen Praxis zu beginnen. g

Als Gründerin vonBoost your Om ist esMilena ein Herzens -anliegen alle ihre Er-fahrungen aus lang -jähriger Tätigkeit alsErgotherapeutin undYogalehrerin jetzt mitnoch mehr Menschenzu teilen. Kreativ, wildund frei lädt sie immerwieder dazu ein, derinneren Stimme zuvertrauen und im All-tag ein Leben vollerSelbst liebe und Magiezu verwirklichen.

Kontakt: [email protected]

von MilenaKlingel

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MITTE

Bikram Yoga Berlin-Mitte, Krausnickstraße 23, 10115 Berlin,www.bikram-berlin.de

PRENZLAUER BERGRückenyoga, Yogatherapie, Personal Yoga, Rückenschule, Marien -bur ger Straße 5a, Remise an der Marie, 10405 Berlin, www.markusdaniel.de, Tel. 0176-24472220Sinnlicht Yoga, Stahlheimer Str. 4, 10439 Berlin, Tel. 0173-4723841,[email protected], www.sinnlicht-yoga.deSotantar Yoga Shop, Schliemannstr. 25A, 10437 Berlin, www.yoga-shop.org, Tel. 030-44737652 Yoga Circle, Schliemannstr. 22, 10437 Berlin, Tel. 030-25200915,[email protected], www.yogacircle-berlin.de

WEISSENSEE

BiSee Yoga & Cafe, Bizetstr. 43, 13088 Berlin, Tel. 0173-4723841,bisee-yoga-cafe.jimdo.com

KREUZBERGGitta Kistenmacher, Yogalehrerin BDY/EYU, Görlitzer Straße 36,10997 Berlin, Tel. 030-6114917, [email protected], www.gkistenmacher-yoga.deHeilYoga in Kreuzberg, Mittwoch 18-19.30 Uhr, Donnerstag 8.30-10 Uhr. In Adlershof Montag 19-20.30 Uhr, Dienstag 9-10.30 Uhr,Tel. 0162-3651391, www.insightcoaching.deShakti-Yogaloft, Urbanstr. 67, 10967 Berlin, Tel. 030-6926805,[email protected], www.yogalehrer-berlin.deKreuzbergyoga, Nicole Daljeet Loncaric, Lübbener Straße 9,10997 Berlin, Tel. 0157-77573801, [email protected], www.kreuzbergyoga.deYoga Sky Berlin, Am Tempelhofer Berg 7D, 10965 Berlin, [email protected], Tel. 030-69505224, www.yoga-sky.de

SCHÖNEBERG

Body & Soul, Tashina K. Kohler, Heilsame Berührung, Ayurveda- undHawaiianische Massagen, Aqua Wellness, Akazienstr. 27, 10823Berlin, Tel. 030-32705779, 0176-27162171, [email protected] - Ayurveda Deli Berlin, Hohenstaufenstr. 64, 10781Berlin, Mo-Sa 12-16 Uhr, Di 12-19.30 Uhr, Tel. 030-23637676,facebook.com/dabbawallaberlinBibi Nanaki, Lu Jong, Montags, 18 Uhr im O Yoga, Gleditschstr.37, Schöne berg, Tel. 0172-8714417, www.yoga-insel.deBibi Nanaki, KRI Lead Trainer, Montags, 20 Uhr im O Yoga,Gleditschstr. 37, Schöneberg, Tel. 0172-8714417, www.yoga-insel.deBibi Nanaki, KRI Lead Trainer, Tel. 0172-8714417, [email protected], www.yoga-insel.de (de), www.panchnishan.com (engl.)Yogazentrum Akazienhof, Leitung: Renate Ockel, Akazienstr. 27,10823 Bln, Tel. 030-21918321, www.yogazentrum-akazienhof.de

STEGLITZHatha-Yoga und Flow, frauenspezifisch/individuell, Ery Flemming,Yogalehrerin (BDY/EYU), Atem- & Bewegungslehrerin, Yoga/Coa ch -ing, Jeverstraße 9, NBHS, www.yoga-trinity.de, Tel: 030-7916586

CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF

Miroslav Großer, Stimmlabor FREIKLANG Berlin ...damit dieStimme stimmt! Tel. 030-69503041, 0176-44708194, [email protected], www.stimmlabor.de

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NADA YOGA das Yoga des Klanges

Stimmlabor FREIKLANG Berlin...damit die Stimme stimmt!Zentrum für heilende BewegungWittelsbacherstr. 1710707 BerlinTel. 030 - 69 50 30 410176 - 44 70 81 94www.stimmlabor.de

Das Yoga der Klänge bringt uns die Verfügbarkeit höhererBewusstseinszustände und die tiefstmögliche Verbindungzum Leben, zu uns selbst und zum Klang an sich. Wir nutzen dabei die Klänge der Stimme sowie innere Töneals Raumöffner für geistige Räume, die dann durch dieMethoden des Nada Yoga auch physisch erlebbar werden.

Mit Obertonsänger Miroslav GroßerWorkshop in Berlin am 26. Juni 2016Weitere Infos siehe Website

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PRENZLAUER BERGSpirit Yoga West, Goethestraße 2-3, 10623 Berlin, Information:Tel. 030-27908505 , www.spiritspa.de www.yoga-therapie-berlin.de, Sonja Schrage, Yogalehrerin BDY/EYU, HP Psychotherapie, von Krankenkassen geförderte Yoga -kurse, Privatstunden, Yogatherapie, Yoga als Burnout-Präventionund Nach sorge, Tel. 0178-1661802yoga108 - yogastore & ecowear Bismarckstr. 39, 10627 Berlin,Tel. 030-34092868, www.yoga108.de

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YogazentrumAkazienhof

Yogazentrum AkazienhofLeitung: Renate OckelAkazienstraße 2710823 Berlin

Tel. 030 - 21 91 83 21 www.yogazentrum-akazienhof.de

Neun YogalehrerInnen unterrichten Yoga in der Traditionvon B.K.S. Iyengar für Erwachsene und speziell für Kinder,Ältere, Dicke und Männer. Dabei stehen Genauigkeit undVerstehen genauso im Fokus wie Spüren und Wahrnehmen.Anspannung und Entspannung sowie Kraft und Dehnungsind Pole, die zur Verbesserung der Körperspannung führen.Außerdem Gastlehrer, Yogareisen und Workshops für Sko -li ose und Wechseljahre.

Die Kurse sind offen. Anerkennung als Präventionskurs beiden Krankenkassen möglich.

SCHÖNEBERG

Kundalini Yoga mit Bibi Nanaki

Bibi NanakiKRI Lead TrainerMontags 20 Uhr im O YogaGleditschstr. 37, Schöneberg

Tel. 0172 - 871 [email protected]

Kundalini Yoga nach Yogi Bhajan – das Yoga des Bewusst -seins – eine kraftvolle Yogaform, die Körper, Geist undSeele durch Körperübungen, bewusste Atemführung undMeditation in Einklang bringt. Es ist dynamisch und medita-tiv, kräftigend und entspannend, belebend und heilendzugleich. Es unterstützt dich dabei, die Herausforderungender jetzigen Zeit erfolgreich zu meistern. Bibi Nanaki bietetregelmäßige Kurse, Seminare, Gongmeditationen, Yoga -Coaching, Yogareisen und die Lehrerausbildung Stufe 1 an.

SCHÖNEBERG

LU JONG – tibetischer Heil - yoga nach Tulku Lobsang

Bibi NanakiInternational zertifizierte Lu JongTrainerin (Nangten Menlang)Montags 18 Uhr im O Yoga,Gleditschstr. 37, SchönebergTel. 0172 - 871 [email protected]

Die Übungen des Lu Jong sind 8000 Jahre alte Körper be we -g ungen aus Tibet. Sie stammen v.a. aus der Tantrayana Tra -dition und basieren auf der tibetischen Medizin. Diese siehtKrankheiten als Folge eines Ungleichgewichts der Elementeoder Lebenssäfte. Durch die Kombination von Position, Be -wegung und Atmung öffnet Lu Jong die Körperkanäle undmobilisiert fehlgeleitete Energien. Die Übungen bringen dasKörper-Geist System physisch, mental und energetisch insGleichgewicht und dich in einen angenehm ruhigen, klarenund energetisierten Zustand.

SCHÖNEBERG

Internationale Kundalini-Yoga-Lehrerausbildung

Bibi Nanaki KRI Lead TrainerTel. 0172 - 8 71 44 [email protected] (de)www.panchnishan.com (engl)

Werde ein Lehrer im Wassermannzeitalter und so zumLeucht turm für andere in dieser herausfordernden Zeit.Wichtige Aspekte der KRI-zertifizierten Ausbildung sind,neben der Vermittlung fundierter Kenntnisse in Theorie undPraxis, die Stärkung des Gruppenbewusstseins, vertiefteeigene Erfahrung und Selbsttransformation. Du lernst, dieyogischen Techniken zu nutzen, um Körper und Geist zureini gen, dich zu revitalisieren und mit deiner wahren Essenzzu verbinden. Ausbildungsbeginn: Januar 2017Mit: Bibi Nanaki, Panch Nishan & Special Guest. The training will beheld both in German & English.

SCHÖNEBERG

Yoga- & Ayurveda-Reisen 2016

Skaidrit Fitz-WalterAyurvedaköchin/Köchin auf Reisen

Tel. 0151 - 50 53 25 [email protected]

• Mallorca im August: Soulfood & Yoga mit Skaidrit & Petra: ayurvedische Genießerküche (Bio-HP) und Yoga an tollen Stränden und Kraftplätzen. 13.-20.8., 20.-27.8., Finca

• Die Kraft der Elemente: YL Astrid Seyfert & Köchin Skaidrit bieten Euch entspannte Tage in der schönen Umgebung der Salvey-Mühle/Uckermark. Die Elemente: Luft - wir spürenden Kranichen nach; Feuer - Kochkurs, Lagerfeuer; Erde - Gehmeditation, Spaziergänge; Wasser - Paddeltour; Raum -freier Tag, 8.-14.10.2016

ÜBERREGIONAL

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YOGA-SPECIAL

Seit meiner Yogalehrausbildung beginnt für mich jeder Tag mit einer BenefitYoga®-Praxis. Ich stimme mich mit einem Mantra ein und mache einen fünfminütigenCheck meiner momentanen körperlichen Befindlichkeiten, meiner Stim-mungslage und meines geistigen Zustands. Alles, was ich spüre, registriere ich,ohne es zu bewerten, zu kommentieren, zu vergleichen, zu verknüpfen und auchnicht zu begründen. So entstehen Momente inneren Abstands zu allem, was icherlebe, fühle und denke. Der Teil in mir, der wertfrei zu beobachten vermag,wird stärker, eine wichtige Voraussetzung für die körperliche Übungspraxis, dasAtembewusstsein und die Meditation. Mit Asanas bereite ich den Körper aufeinen aufrechten, entspannten und meinen körperlichen Möglichkeitenangemessenen Meditationssitz vor. Denn wie soll man meditieren, wenn derRücken, die Hüftgelenke oder die Knie beim Sitzen wehtun?

Yoga und Meditation

Gewaltfrei, konzentriert und achtsam erforschen Im Yoga-Sutra des Patanjali* steht, dass dieSitzhaltung stabil und angenehm sein soll.Diese Qualität strebe ich in jeder Haltung an.Dazu gehört ein freundlicher, gewaltfreierUmgang mit meinem Körper. Gewaltlosigkeitoder Nicht-Verletzen (Ahimsa) ist die erste derzehn ethischen Regeln, die Patanjali aufführt.Auf den Körper bezogen bedeutet Ahimsa,dass ich ihn nicht in die Haltungen zwinge,sondern ihm erlaube, seine momentane Bewe-gungsmöglichkeit zu erspüren und die Hal-tung in einer für ihn angemessenen Varianteeinzunehmen – die wichtigste Grundregelauch im BenefitYoga®.

Dieses Vorgehen erfordert Konzentration undAchtsamkeit. Ahimsa gelingt nur, wenn ichmich nicht vom Spüren des Körpers ablenkenlasse, sondern ihm sanft und entspannt meineungeteilte Aufmerksamkeit schenke. Das istKonzentration.So erforsche ich meinen Körper von innen her. Ichachte auf alles, was passiert, so als würde ich eszum ersten Mal bemerken. Ich achte auch aufMomente, in denen scheinbar nichts passiert –die Pause nach dem Ausatmen. Alles ist plötzlichfrisch und neu, ohne Wertung, wie bei einemkleinen Kind, das einen unbekannten Gegen-stand entdeckt und noch nicht weiß, wie er heißtund wie man damit umgeht. Das ist Achtsamkeit.

Ilona Exner, Tanzthera peutin(FITT), Benefit Yoga®-LehrerinEUYT am Europäischen Collegefür Yoga und Therapie, Heil-praktikerin (Psychotherapie),selbständige Tätigkeit im Präventionsbereich sowielang jährige Berufserfahrung im Bereich Rehabilitationin psychosomatischer Klinik.w

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Ein verbundenes Paar

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* Grundlagentext des Yoga

Den Körper seinen Weg finden lassen Gelingt es mit Hilfe von Ahimsa, Konzentrationund Achtsamkeit, den Körper für Momenteseinen Weg finden zu lassen, dann gebenMuskeln nach, die aus Gewohnheit übermäßigangespannt sind. Das geschieht ohne willentli-che Anstrengung. Neue Bewegungsspielräumeentstehen in den Gelenken. Die Wirbelsäulefindet ihren Weg in die optimale Ausrichtung,und ein unerwartetes Hineinsinken in die Hal-tung geschieht. Sie wird stabil und angenehm.Durch die ausgewogene Asana-Praxis, die alleBewegungsrichtungen der Wirbelsäule umfasstund meinem aktuellen körperlichen Zustandangepasst ist, werden alle Muskeln gekräftigt.Ein längeres Verweilen in den Haltungen kräf-tigt besonders die Tiefenmuskulatur. Die Auf-richtung der Wirbelsäule wird in allen Haltun-gen erlebbar. Die äußeren Muskeln entspannenund der Meditationssitz geschieht mit verblüf-fender Leichtigkeit. Es entwickelt sich ein Fein-gefühl für eine Energie, die von innen her denKörper ausfüllt, aufrichtet und trägt. DieseEnergie wird im Yoga als Prana bezeichnet. Esist Lebensenergie. Getragen von Prana ent-spannt der Körper im Meditationssitz. Die Mus-keln richten sich in einer Wohlspannung ein.Der Geist kommt zur Ruhe. Ich lerne in der Tradition des BenefitYoga®, denTräger von Prana, den Atem, als ständigen Be-gleiter der Asana-Praxis zu beobachten undgeschehen zu lassen, ohne ihn willentlich zubeeinflussen. Durch Bewegungsabläufe imRhythmus des natürlichen Ein- und Ausat-mens, durch Atemachtsamkeit während desVerweilens in Asanas und durch Tönen vertieft,verlängert und verfeinert sich mein Atem aufnatürliche, dem Organismus entsprechendeWeise. Ein langer, feiner Atem entsteht, denauch Patanjali benennt. Das Erreichen dieserAtemqualität ist eine wichtige Grundlage, umdem Atem in der Meditation in immer feinereSchichten des Bewusstseins folgen zu können.Er verbindet die verschiedenen Bewusstseins-ebenen vom Gröbsten, dem physischen Kör-per, über das Feinere, die Emotionen und dasDenken, mit dem Allerfeinsten, dem Bewusst-sein unseres wahren Wesens. Nur ein verfeiner -ter Atem kann uns in Berührung mit diesen feinsten Bewusstseins-schichten bringen. g

von Ilona Exner

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YOGA-SPECIAL

Jede Forrest-Yoga-Stunde ist eine Zeremonie,in der wir Verbindung aufnehmen zu uns

und allem was ist. Atem, Kraft, Integrität undSpirit sind die Pfeiler des Forrest Yoga.Du verbindest dich mit deinem Atem, gehsttiefer und bewegst dich durch inneren Wider-stand, Schmerz, Angst und andere Schwierig-keiten hindurch. Du gehst mit dem Atem, umdich mit dem Fühlen zu verbinden und ganz imKörper zu sein.Körperliche und geistige Stärke entstehendurch die Übungspraxis. Deine Kraft und Stär-ke zu entfalten hilft, den Schwierigkeiten imLeben zu begegnen und auch gegen Wider-stände deinen Weg zu gehen.Integrität ist Ganzheit. Werde dir bewusst, waszu dir gehört. Was ist wahr für dich? Welchessind deine Stärken und Schwächen? Erkennebeides an. Fälle keine Entscheidungen ausAngst, stehe zur eigenen Wahrheit. Spirit ist das authentische Selbst, das Heilige inuns. Intuition ist seine Stimme, sie vermitteltihre Botschaft über den Körper. Folge demAtem nach innen, höre und fühle die Botschaf-ten des Körpers, folge deiner inneren Stimme –

Nach mehr als zwanzig Jahren Yogaerfahrung stieß ich 2012 auf Ana ForrestsBuch „Die Yogakriegerin“. Endlich kam für mich zusammen, was ich vermissthatte - die spürbare Verkörperung von allem, was wir sind: körperliche, spi ri -tuelle und emotionale Wesen - Menschen. Forrest Yoga hilft uns, unserem Körperzuzuhören und uns von unserer eigenen Wahrheit leiten zu lassen, zu heilen, zuwachsen, unseren Weg zu finden.

dies verbindet dich mit dem Spirit.Die Vision des Forrest Yoga ist es, die körperli-chen und psychischen Brüche von Individuenund Gesellschaften zu heilen. Yoga zu unter-richten ist für mich ein Weg, gemeinsam aufdiese Reise zu gehen ohne fertige Antworten.Zu erforschen, was wahr ist und in dieFreiheit führt. Besonders in einer Zeit, inder so viele Menschen durch Kriege, in-dividuelle und globale Krisen leiden. Yo-ga ist ein Erfahrungsweg. Finde heraus,was für dich funktioniert. g

Dr. med. Wiebke Mohmeist Ärztin (Schwerpunkte:Ayurveda und Yogathe-rapie) und Yogalehrerin(BDY/EYU, Forrest YogaTeacher). Yogakurse, Einzelunterricht, Ausbil-dungen in Yogatherapie

Workshops: Sa, 2.7., 13.8., 17.9.2016Yoga & Cure, Prenzlauer BergTel. 0176 - 92 30 84 35 www.yogacure-berlin.de

von WiebkeMohme

Den eigenen Weg finden

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YOGA-SPECIAL

Die ersten Tage der Yoga-Lehrer-Ausbildung. Da liegen die Yogis

und Yoginis, und es scheint nicht viellos zu sein. Viel zu viel Shava Asana.Viel zu viel Entspannung. Viele Stu-denten kommen von Power-Yoga-An-sätzen, wollen einen Body-Workoutmit einer Dosis Spiritualität. Sie lang-weilen sich, gehen auf die Toilette, le-gen sich wieder hin. Leise Unruhe imSaal. Was soll das heißen: in die Asa-nas „fließen“? Der Körperintelligenztrauen? Die Asanas von innen wahr-nehmen? Warum immer wieder: ent-spann dich in deiner Asana? Wozu dieTiefenentspannung, aus der heraus ichin Bewegung komme?Zweieinhalb Stunden geht die Session.Eine Meditation in Bewegung, ein tän-zerischer Fluss. Die Augen sind ge-schlossen. Ich entspanne, während ichdie Asana halte, atme. Der Fokus istganz im Hier und Jetzt, ganz im Körper,im tiefen und regelmäßigen Atem. Ichstrenge mich nicht an, und doch habenmeine Muskeln gearbeitet. Warum wird hier kaum korrigiert? -„Besser du machst dein Asana nicht

perfekt, aber nimmst wahr, was in dei-nem Körper passiert. Die Asanas sindnicht willkürlich erfunden. Dein Körperwird nach und nach erkennen, wie dieHaltung ist. Wichtig ist, dass dir nichtwieder einmal jemand von Außensagt, wie du „richtig“ bist. Nur duweißt, was für dich stimmt in jedemMoment“, sagt die unterrichtende Yo-gini. „Es ist eine spirituelle Disziplin,die Körper, Geist und Seele zusam-menbringt. Trau dir, deiner Wahrneh-mung, deiner Körperintelligenz. Das istdas Revolutionäre am Tantra Yoga. Dukommst in Kontakt mit deinem innerenWissen.“

Der Durchbruch

Die Yogis und Yoginis werden sich be-wusst, wie ihr Rad im Kopf sich dreht.Immer wieder die gleichen Gedanken-ketten. Das ist der erste Schritt zu einerVeränderung. Eine Woche später stehtniemand mehr auf während der Ent-spannungsphasen. Es kehrt eine kon-zentrierte Ruhe ein. Später das Erstau-nen: Der Körper folgt der Intention mitLeichtigkeit. Auch kompliziertere Asa-

nas kann er jetzt ausführen. Ein Wun-der. Dazu kommen psychische Prozessein Gang. „Ich nehme mich ganz neuwahr“, sagt Maria. „Ich traue mich jetztsogar zu singen.“Kaula-Tantra-Yoga ist im Uttara- oderKashmiri-Shivaismus verwurzelt, einerder sechs Shiva Traditionen. Es ist die äl-teste praktizierte Yoga Form. Die Adep-ten suchen sich im „unendlichen Be-wusstsein“ zu verankern. Es gelingtplötzlich, das wahre Selbst von einemOrt der Liebe und Freiheit aus zum Aus-druck zu bringen. „Ich kann aktiv sein,ohne mich anzustrengen“ wird zu fes-tem Körperwissen, das der Geist auch inAlltagssituationen umsetzen kann.Durga´s Tiger School ist eine tantrischeSchule: Viel Tanz, Stimmarbeit undschamanistische Ansätze werden inte-griert. Wichtig ist der Aufbau einerGruppenenergie, die mich nährt: ichdarf ganz bei mir sein und bin trotzdemTeil der Gruppe. Das macht stark, ent-spannt und hilft mir, mich auf eigeneProzesse einzulassen. Auf allen Ebenenwird mit den drei tantrischen Schlüsselnzur Lebendigkeit gearbeitet: Atem,Stimme, Bewegung.Es gibt nur wenige Regeln: „Tu, wasdu willst – aber tu es bewusst und inLiebe“.„Und was hat Tantra-Yoga mit Sex zutun“, wird immer wieder gefragt.Es wird klar, dass die Trennung zwi-schen „sexueller Energie“ und „Ener-gie“ nicht existiert. Was ich im Tantra-Yoga an Atem- und Entspannungs-techniken lerne, wird meine Sexualitätreicher machen. Tiefe und „heilige“Sexualität hat mit Meditation zu tun,mit Kreativität und Bewusstheit, mitKommunikation – damit sich die ge-meinsame Ekstase erst im Körper aus-breitet und mich die Essenz meinesWesens erfahren lässt: Sat, Chit, Anan-da – Seele, Bewusstsein und Glückse-ligkeit. Meine Sexualität potenziert dieEnergie, die ich in meiner Bewusst-seinsarbeit mit Tantra-Yoga angesam-melt habe.Durga reitet mit uns ihren Tiger und hilftuns, unsere inneren Dämonen zu be-kämpfen – mit Leichtigkeit, Vertrauen,Konzentration und einem Lächeln. g

Iris Disse ist Radio-,Theater- und Filme -macherin und lebt seit1994 zwischen Europaund Latein amerika.Sie ist Meister-Yoga-Lehrerin und unter-richtet seit 18 Jahrenzu den Themen„Liebe, Spiritualitätund Sexualität“. InQuito gründete siedie „Durga´sTigerSchool for Yoga,Tantra and Shaman-ism“.

Yogalehrerausbildungim Zegg 4.-24. Juli

von Iris Disse

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Das Nicht-Tun im Tun und der Sex

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Tantra-Yoga:

Wochen, bis ich es zum ersten Mal er-lebe: ich fließe entspannt in das ungeliebte Chakra

Asana ohne jede Mühe. Ein magischer Moment für michgestresste Filmemacherin, die ich Leistung immer mit Anstrengung

gleichgesetzt habe. Heute leite ich eine eigene Schule. Durga´s Tiger ist einSymbol, das für mich Kraft, Konzentration und Leichtigkeit verbindet, und es

steht für den tantrisch-schamanischen Weg der Bewusstseinserweiterung.

Ich brauchte sechs

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YOGA-SPECIAL

Das Berliner Yogafestival und der Berliner Yoga-Tag

Die gute Nachricht zuerst: Am 16.Juli feiert Berlin einen schönen

bunten Yoga-Tag am See an der Bade-stelle in der Jungfernheide in Charlot-tenburg. Nach nun elf kontinuierli-chen Jahren „Berliner Yogafestival“wird das Festival dieses Jahr leider ei-ne „halbe Pause“ einlegen müssen.Alle gemeinsamen Bemühungen, eingeeignetes Festivalgelände zu finden,verschiedene Gespräche, Vorplanun-gen, Skizzen und Bewerbungen warennoch nicht von Erfolg gekrönt. Darü-

ber sind wir als Veranstalter des Yoga-festivals zwar betrübt, vertrauen aberder Weisheit des Himmels, dass esbesser ist, dieses Jahr eine Pause zumachen. Wer hat noch gute und vorallem praktikable Ideen für ein ma-gisch schönes neues Festivalgelände –je zentraler, desto besser?Das Festivalgelände in Kladow stehtnicht mehr zur Verfügung: Zum einenist ein Entwicklungsplan vorgesehen,der mit Geldern der Stiftung Lottomitteljetzt umgesetzt werden soll, zum ande-

Berliner Yoga-Tagam 16.7.2016Stefan Datt, MiriamKretzschmar und dasYogafestival-TeamTel. 030 - 381 080 93 www.yogafestival.de

von StefanDatt

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ren stieß das Yogafestival auf politi-schen Widerstand und wurde in der Be-zirksverordnetenversammlung Spandaukontrovers diskutiert. Insbesondere dieFraktion der Grünen erklärte deutlich,dass das Yogafestival im Kulturpark Kla-dow nicht tragbar sei.Statt des großen dreitägigen Festivalswird es am 16. Juli einen schönen bun-ten Yogatag in Berlin geben. So erhal-ten wir die Tradition und haben dieMöglichkeit, uns bei einem feinen Yo-gaprogramm in einem entspanntenUmfeld wiederzusehen und den Spiritdes Festivals lebendig zu halten. DasStrandbad Jungfernheide mit 15.000qm Wasserfläche und 5500 qm Sand-strand öffnet seine Tore für die BerlinerYogafans. Es gibt Yogastunden mitGanga Rox und Swami Gurusharan ausIndien, Bhakti Flow mit Kai Treude, ei-nen erhebenden Satsang mit Sri AtmaNambi, einem Meditationsmeister, undein Spitzen-Mantrakonzert mit PremaHara aus den USA. g

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Die weite Welt des Tantra-Yoga

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YOGA-SPECIAL

Rotes, weißes, schwarzes Tantra, linker und rechter Weg und ganzviel dazwischen. Wohl kaum ein Begriff polarisiert wie dieser:während die einen zu strahlen beginnen, schauen andere höchst skep-tisch oder verächtlich, oft ohne eine persönliche Erfahrung.

Tantra als Schlüssel zur schöpferi-schen Potenzialentwicklung oder als

„Königsweg der buddhistischen Medita-tion“, wie es der Dalai Lama in seinemgleichnamigen Buch über Tantra-Yogaschreibt, ist viel weniger bekannt als dieca. 7% tantrischen Schriften, die sich imweitesten Sinne mit Sexualität beschäfti-gen. Der Yoga mit all seinen verschiede-nen Traditionen ist inzwischen akzeptiertals Weg, der nach innen führt, Grenzenbewusst macht und sie langsam in Be-wegung bringt, Starre oder Blockadenlöst, innere Kraft aufbaut und fließenlässt. Tantra heißt sich auszudehnen –und es macht diese Qualität nach außensichtbar. Beides gehört untrennbar zu-sammen. Und der tantrische Weg be-ginnt immer bei dir selbst. „Tantra-Yoga ist die Wissenschaft zurErrettung. Er ist das wunderbare Boot,das den Menschen sicher zum anderenUfer von Furchtlosigkeit, Unsterblich-keit, Freiheit und Vollkommenheit trägt,wenn er mit Verständnis und unter derpersönlichen Anleitung eines fest ver-wurzelten Tantra-Lehrers praktiziertwird“, lautet ein alter Lehrsatz. Ein guter Lehrer ist wichtig, um die „Be-quemlichkeitsfalle“ oder die anerzoge-nen, unbewussten Muster aufzulösen.Tantra ist die praktische und energeti-

sche Anwendung aller yogischen Weis-heit von Leben, Zeit, Weltraum undEnergie. Dieser ist es gleich, wozu sie ge-nutzt wird: Erfolg, Entspannung, Ekstase,Erfüllung von Visionen. Sie fließt undfließt… Ruhig, voller Kraft und Dynamik,sie macht weit, klar und umsichtig,schafft Ur-Vertrauen. Wer sich Tantramit dieser Absicht nähert, der kann dashöchste Ziel, die Realisierung des gesam-ten Universums innerhalb des eigenenBewusstseins, erreichen. Und wer sorg-fältig sucht, wird den dazu passendenLehrer finden. Es war und ist für mich derbeste Weg aus der Angst in die Liebe, zueinem bedingungslosen JA zum Leben –die universelle Energie-Tankstelle.Der Alltag verlangt viel von uns und wirgeben alles – 100 Prozent, ja sogar 150Prozent. Etwa bis zum 30. Lebensjahrregeneriert sich der Köper im Schlaf na-hezu vollständig. Später verbrauchenwir zunehmend mehr, als wir wiederaufbauen. Passierte das in unserer wirt-schaftlichen Bilanz, würden wir umge-hend Maßnahmen ergreifen, um gegen-zusteuern. Dem Körper sagen wir: „Nurkeine Schwäche zeigen!“ Besser ist es,die Batterien regelmäßig aufzuladen. Die Nierenenergie ist nach der Traditio-nellen Chinesischen Medizin die wich-tigste Grundenergie unseres Lebens. Sie

ist der Sitz der Urkraft, der Willensstär-ke, Kreativität, Libido und Fortpflan-zung. Sie stärkt und wärmt den Rücken,gibt den Knochen und dem Haar Kraft,steht in direkter Verbindung mit demGehirn und dessen Funktionen. Sie re-guliert den Wasser- und Mineralstoff-haushalt sowie die Ausscheidungsfunk-tionen des Körpers. Wir sagen z.B.etwas „geht mir an die Nieren“. Es gibt eine Reihe von Asanas zur Stär-kung der Nierenenergie und desNierenfunktionskreises. Yoga-Anfängerbrauchen vor allem einfache und effi-ziente Möglichkeiten, diese Energieaufzubauen und in Fluss zu bringen.Die Regelmäßigkeit schult zudem dieSelbst-Wahrnehmung und Lenkung derEnergie. Geübte Yogis erfahren sich imWurzel- und Sakralchakra völlig neu. g

von IlonaStrohschein

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Praxis: Hände wecken und erwär-men, auf den Rücken geben unddamit die Nieren erwärmen, Hän-de und Achtsamkeit für einigeAtemzüge da ruhen lassen. In die-sen Bereich vollständig einatmen,Nieren füllen und vollständig aus-atmen und leeren. Dann in die Rü-ckenlage mit aufgestellten Beinen.Lege die Hände auf den Unter-bauch und spanne beim Einatmenden Beckenboden an, halte die Be-ckenbodenspannung bis kurz vorEnde der Ausatmung. Dann erlau-be dir eine Atem- und Bewegungs -pause. Diese Atem- und Becken-boden-Praxis integriere z.B. in dieSchulterbrücke. Probiere den Son-nengruß ohne und dann mit derBeckenbodenarbeit und vergleichedie Wirkung. Ich wünsche dir ma-ximale Energie.

Ilona Strohschein,E.max. Seminar- undYoga-Zentrum Neu -stadt/Sachsen, Aus-bilderin und Coach,unterrichtet seit 25Jahren Yoga, ist Kom -mu ni kations trainerinund hat 15 JahreTantra-Erfahrungen.

Vorsitzende des „Yoga im Herzen e.V.“und Initiatorin des 4. Festi vals „naturIMpuls“ am15./16.10.2016 inNeustadt in Sachsen.Eine Praxisstundefindest du unterwww.emax-yoga.deoder beim Festival.

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YOGA-SPECIAL

Yoga in MecklenburgerNatur und Stille

giges Angebot mit frischen, ge-sunden Leckereien. Du kannst hier die Tage gemein-sam mit Gleichgesinnten in Begeg-nung, in Achtsamkeit, mit Lachenund Herzlichkeit verbringen.Abends singen und tanzen wir beiLivekonzerten und am Lagerfeuer.Komm zu diesem wunderbarenOrt, genieße dich und sei ein Teildes Mecklenburger Yogafestivals.Die Veranstalter und die Festivalfa-milie treffen sich jedes Jahr im Feb-ruar im Ferienpark Plauer See zumWintertreffen. In diesem Jahr wur-den die Gründe aller Beteiligten he-rausgearbeitet, warum sie zum Yo-gafestival kommen. Diese möchteich euch nicht vorenthalten: Ruhe, Verbinden, Verknüpfen,Kontakt, Herzenswärme, Yoga, Fa-milie, Einheit, Entwicklung, Spiri-tualität, Glück, Liebe, Reinigung,Balance, Leichtigkeit, Lebensfreu-de, Bedingungslosigkeit, Ankom-men, Begegnung, Augenkontakt,Heilung, Achtsamkeit. In Vorfreudeauf dich, das Festival, das Licht derGemeinschaft und die Liebe. g

Yogafestival Mecklenburg10. bis 12. Juni 2016 www.yogafestival-mecklenburg.de

von RimbertSchickling

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Zum neuen Gelände gibt es ei-nen neuen Veranstalter, ein

neues Datum und viel Arbeit hin-ter den Kulissen. So entstand auchin diesem Jahr wieder ein mit sehrviel Liebe zusammengestelltesdreitägiges Programm mit einergroßen Auswahl von Angeboten.Zusätzlich zum Mittelpunkt Yogagibt es Kräuterwanderung, QiGong, Biodanza, Klangreisen,Livebands, Lagerfeuer, meditati-ves Bogenschießen, Sauna undSchmerztherapie, dazu Work-shops und Vorträge über Gesund-heit und ganzheitliches Leben,Glück und Bewusstsein. Einigedieser Workshops finden mit di-rektem Blick aufs Wasser statt,denn es gibt direkt am See einegroße Wiese mit Badestelle, diezum Festivalgelände gehört. DerFerienpark Plauer See mit vielengroßen Grünflächen, alten Bäu-men und den Gebäuden ist dasZentrum. Hier stehen auch dieZelte und Sonnensegel. Auf demGelände wird es einen kleinenMarktplatz mit vielen buntenStänden geben. An der Kaffeebar,dem Treffpunkt zum Entspannenund Begegnen, gibt es ein ganztä-

Das Yogafestival Mecklenburg wird in diesem Jahr zum 7.Mal im Herzen von Mecklenburg veranstaltet. Das neueFestivalgelände befindet sich auf der Insel Plauer Werder imPlauer See und sucht in Bezug auf seine Naturschönheit, Ruheund Langsamkeit seinesgleichen. Ein wirklich außergewöhn-lich schönes Stück Natur lässt völliges Ankommen zu.

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YOGA-SPECIAL

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