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1/14 Brigaderapport 2014 in Landquart 4 Das Pendel schlägt zurück Bundesrat Maurer am Brigaderapport 2014 5 Ohne Armee kein WEF Referat Regierungsrat Rathgeb 10 Überprüfung der militärischen Grundausbildung Inspektion San RS 42

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Brigaderapport 2014 in Landquart4 Das Pendel schlägt zurück

Bundesrat Maurer am Brigaderapport 2014

5 Ohne Armee kein WEFReferat Regierungsrat Rathgeb

10 Überprüfung der militärischen GrundausbildungInspektion San RS 42

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Editorial

«Vorbehaltene Entschlüsse» lautete das Motto des neu konzipiertenAblaufs des Jahresrapportes vom 28. März 2014 in Landquart. Da-bei haben Sie, die O!ziere und höheren Untero!ziere der Kader-brigade 7 im Zentrum gestanden.

Wir haben Ihnen im Rahmen des Kaderrapportes Erkenntnisse auf-gezeigt undVerbesserungspotentiale de"niert. Der Taktische Kurs 13hat uns deutlich gezeigt, dass die Einheitskommandanten besondersund mit Sorgfalt ausgebildet werden müssen. Für den TK 2015 wer-den wir hier ein Schwergewicht legen.

Unsere Kaderbrigade hat den interessanten Au#rag, bei Rekruten-schulen Schlussinspektionen durchzuführen. Mit einem Team ausdem Brigadestab ergibt sich die Möglichkeit, den Kontakt zu akti-ven Verbänden zu p$egen. Anfang März haben wir die Sanitäts Re-krutenschule 42 in Airolo inspiziert. Erfreulich ist, zu sehenmit wel-chem grossen Engangement die jungen Soldaten und Armeekaderan die Arbeit gehen.

Ich stimme Bundesrat Ueli Maurer zu, als er am Brigaderapport inLandquart sagte, dass die Sicherheitspolitik wieder langfristig ausge-richtet seinmuss. Für unsere Kaderbrigade bedeutet dies, dass wir inden kommenden Jahren unsere geplanten Dienstleistungen wie vor-gesehen leisten. Wir alle werden wie bisher Qualität abliefern unddieWeiterausbildung unserer Kader auf hohem Stand weiterführen.Die Resultate und Erkenntnisse unserer Pionierarbeit "nden Eingangin die Weiterentwicklung der ArmeeWEA. Dafür danke ich Ihnen!

Ihr Kommandant Infanteriebrigade 7Brigadier Martin Vögeli

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Brigadier Martin Vögeli

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Inhalt

Inhalt

5 Ohne Armee kein WEFReferat Regierungsrat Rathgeb

10 Überprüfung der militärischenGrundausbildungInspektion San RS 42

4 Das Pendel schlägt zurückBundesrat Maurer am Brigaderapport 2014

Titelbild: Andreas Hess

Impressumarmee.ch, die Zeitschrift für die Angehörigen der Infanteriebrigade 7, erscheint zweimal jährlich.

Nächste Ausgabe:2/2014 Redaktionsschluss: 15.09.2014

Erscheint am: Winter 2014Herausgeber: Chef der Armee und Kommandant Infanteriebrigade 7Redaktion: Kommunikationsverantwortliche der Infanteriebrigade 7, Heiligbergstrasse 50,Postfach 2019, 8401 WinterthurGestaltung: Zentrum elektronische Medien ZEMDruck: Ziegler Druck und Verlag AG WinterthurAdressänderungen: Eingeteilte AdA schriftlich beim Sektionschef des Wohnorts.Alle anderen schriftlich beim Kommando Infanteriebrigade 7Copyright: VBS/DDPSInternet: www.armee.ch

www.infbr7.ch

2 EditorialGrusswort des Kommandanten

3 Inhaltsverzeichnis

4 «Das Pendel schlägt zurück»Brigaderapport: Referat Bundesrat Maurer

5 «Ohne Armee kein WEF»Brigaderapport: Referat Regierungsrat Rathgeb

6 «Vorbehaltene Entschlüsse – Kaderbrigade stärkt Führungsfähigkeit»Brigaderapport: Referat Kommandant

9 «Nicht nachlassen»!Kaderrapport Infanteriebrigade 7

10 Überprüfung der militärischen GrundausbildungInspektion San RS 42

12 Neues aus der Kaderbrigade 7Varia

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Brigaderapport

Referat Bundesrat Maurer

Das Pendel schlägt zurückGespannt wurde der Chef VBS, Bundesrat Ueli Maurer am Jahresrapport der Infanteriebrigade 7 in Landquart erwartet.Zunächst aber waren die Medien dran. Das Lokalfernsehen liess es sich nicht nehmen, den Bundesrat zur Bedeutung desLuftpolizeidienstes für den Kanton Graubünden zu befragen, die Reporterin der Schaffauser Nachrichten wollte vom ChefVBS aus erster Hand über die Weiterentwicklung der Armee informiert sein.

Fachof Andreas Hess, C Komm Inf Br 7

Kurz nach 14’00 Uhr war es soweit. Der Chef VBS trat ans Mikro-fon und legte den rund 500 O!zieren und Höheren Untero!zie-ren sowie den 150 Gästen seine Sicht zur Sicherheitspolitik und zurSchweizer Armee dar.

Grenzen verschieben sichMit Blick auf die aktuelle Situation in Osteuropa sagte er, dass sich dieGrenzen erneut verschoben haben. Er sei überzeugt, dass sich auch inZukun# inundumEuropaGrenzenverschiebenwerden.DieseKon$ik-te sind noch nicht endgültig ausgetragen. Hinter Grenzverschiebungenstehen immer auch strategische Überlegungen, so Maurer. Der Kampfum Territorium ist auch in Zukun# ein Bereich für Kon$ikte. Mit derjährlich steigendenWeltbevölkerungwerdenwir aucheinenKon$ikt umRessourcenwieWasserundNahrungsmittel haben.DieAuseinanderset-zung umdie globalenRessourcenwird eine derAuseinandersetzungender kommenden Jahre sein.AuchdieFrageumTransportwege-undKa-pazitätenkannzuKon$ikten führen.Die Schweiz könne laut demVBS-Chef direkt und indirekt in solche Kon$iktemit einbezogenwerden.

Herausforderung SicherheitSicherheit könnemannicht einfach von heute aufmorgen haben, dennSicherheit braucht Vorbereitung, Ausbildung und Bereitscha#. Diessei eine Herausforderung, welche zu lösen sei. Bundesrat Ueli Maurerglaubt, dass auf politischer Ebene das Pendel zu Gunsten der Armee

langsam in die andere Richtung schlägt. «Ab 2016 sollten derArmee 5Milliarden Franken zurVerfügung stehen», sagteMaurer. Damit solltederAbwärtstrend bei denArmee"nanzen seit langemgestopptwerden.

Mit Blick auf laufende und kommende Investitionsvorhaben derSchweizer Armee sagteMaurer, dass derWüstenstaat Katar kurzfris-tig 23 Milliarden USD in seine Sicherheit investiere. «Diesen Betragwerden wir in den nächsten 25 Jahren in die Sicherheit unseres Lan-des investieren». Trotzdem werden wir bei der Ausrüstung immernoch Lücken haben, stellte er fest.

WEA gründlich vorbereitenEs gelte nun, dieWeiterentwicklung der ArmeeWEA gründlich vor-zubereiten, sagte Ueli Maurer zu den Anwesenden Kadern und Gäs-ten. Die Vorbereitung und Umsetzung der WEA braucht Zeit. «Wirbrauchen etwa 8 Jahre, um die aktuellen Pendenzen abzubauen unddie Armee so zu reformieren, dass sie in die neuen Strukturen über-führt werden kann!» sagte der VBS-Chef. Und weiter: «Hier sindSie gefordert um diese Schritte umsetzen zu können bevor wir dannwirklich in dieser neuen Armee ankommen!»

In der Vergangenheit konnte dies nicht genügend gründlich ge-macht werden, weil das Reformtempo zu hoch war. Sicherheitspo-litik müsse wieder langfristig werden, so der Bundesrat. Die Poli-tik müsse den Akteuren der Sicherheit auch die Chance geben, dieseumsetzen zu können.

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Brigaderapport

Referat Regierungsrat Christian Rathgeb

Ohne Armee kein WEFRegierungsrat Christian Rathgeb, Sicherheitsdirektor des Kantons Graubünden überbrachtedie Grussbotschaft der Bündner Regierung. Der Kanton Graubünden ist Patenkanton des Gebirgs-infanteriebataillons 91 und des Aufklärungsbataillons 12.

Fachof Thomas Kögl, Journ Of Stab Inf Br 7

Mit Blick auf den jährlich grössten Armeeeinsatz, dem World Eco-nomic Forum WEF in Davos sagte Rathgeb, dass trotz grösstmög-licher Unterstützung der Polizeikorps aller Kantone sowie aus dembenachbarten Ausland das WEF ohne die Armee nicht zu bewälti-gen sei. Dies sei sich der Kanton Graubünden bewusst. Der WEF-Einsatz sei auch ein Musterbeispiel in der Zusammenarbeit der ver-schiedenen Sicherheitspartner.

Bekenntnis zum Militärstandort GraubündenAber auch die regelmässig eintretenden Naturereignisse könne dersüdostschweizer Kanton nicht mit eigenen Mitteln bewältigen. DerSicherheitsverbund ist für Graubünden von grosser Bedeutung. DieBündner Regierung zeigte sich glücklich mit den Entscheiden derLandesregierung im Zusammenhang mit dem Stationierungskon-zept und der Weiterentwicklung der Armee, wie Christian Rathgebausführte. Er wertete dies als klares Bekenntnis zumMilitärstandortGraubünden. «Bei vierWa%enplätzen stehen namha#e Investitionenan, nur einer wird geschlossen», sagte der Bündner Sicherheitsdirek-tor. Von zentraler Bedeutung für den Kanton seien die 150 Arbeits-plätze, welche bestehen bleiben.

Auf Risiken vorbereitet seinMit Blick auf das Motto des Brigaderapportes meinte Regierungs-rat Rathgeb, dass auch im Kanton Graubünden «Vorbehaltene Ent-

schlüsse» ein&ema seien. Der Kanton habe eine Gefahrenanalysein Au#rag gegeben, welche aufzeigen soll, wo Risiken und Gefahrenbestehen. «Für die grösseren und grossen Risiken im Kanton wol-len wir vorbereitet sein, vorbehaltene Entschlüsse bereithalten», soRathgeb. So kann bei Eintritt eines Ereignisses die Führung zielge-richtet vorgehen.

Der Bündner Regierungsrat dankte zum Schluss seiner Ausfüh-rungen den O!zieren und Höheren Untero!zieren für die Dienstezu Gunsten der Bevölkerung unseres Landes.

Bilder:A

ndreas

Hess

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Brigaderapport

Referat Kommandant Inf Br 7

Vorbehaltene Entschlüsse –Kaderbrigade stärkt Führungsfähigkeit

Die Infanteriebrigade 7 stärkt die Führungsfähigkeit und entwickelt sie weiter. Dies ist die Kernaussage des KommandantenInfanteriebrigade 7, Brigadier Martin Vögeli anlässlich des Brigaderapportes 2014 in Landquart. Er legte seine Sichtzur Kaderbrigade seinen Offizieren und höheren Unteroffizieren sowie den zahlreichen Gästen, darunter dem Chef VBS,Bundesrat Ueli Maurer und dem Kommandanten Heer, Korpskommandant Dominique Andrey dar. Armee.ch publiziert Teileder Ansprache des Kommandanten Inf Br 7.

Brigadier Martin Vögeli, Kdt Inf Br 7 /Bearbeitung: Komm Zelle Stab Inf Br 7

Mit den gezeigten Leistungen des vergan-genen Jahres zeigte sich Brigadier MartinVögeli zufrieden. Für ihn war es eine über-zeugendeDemonstrationderMöglichkeitendesMilizsystems. Die hohe Fachkompetenzder Berufso!ziere konnte mit dem breitenWissens-undLeistungsspektrumderMiliz-o!ziereoptimal zusammengeführtwerden.

Pilotprojekt Bataillon führt RS-Durch-haltewocheDas Infanteriebataillon 73 konnte im Jahr2013 ein Pilotprojekt umsetzen, ein Re-krutenbataillon in der Durchhaltewochezu führen. Zur Zeit muss nur der Batail-lonskommandant seinen Grad in einer RS

abverdienen. Inden letzten JahrenwurdeausBerufs- undZeito!zieren der RS ein adhoc-Stab fürdieDurchhaltewochedesRekruten-bataillons gebildet. Dies war nicht optimal,konnte nicht funktionsgerecht alimentiertwerden und war recht weit von der Realitätder Truppe entfernt. Nun sind die Truppen-körperstäbe aus unserer Brigade imEinsatz,die ermöglichen es dem abverdienendenBataillonskommandanten einen «echten»Stab zu führen, wie der Kommandant sagte.Dadurchwerden die Berufskader der beidenSchulen,welche fürdieDurchhalteübungdasRekrutenbataillon bilden, entlastet

Mehrwert für die BataillonsstäbeFür die Stäbe Inf Br 7 resultiert ein hoherMehrwert. Sie lernen die neuen Mittel undVerfahrender Infanterie imEinsatz kennen,

indem sieAktionen planenund führen.Da-bei kommt auchderBataillonskommandantzu einer mehrtägigen Führungssequenzund kann die Ablösung sicherstellen.Während der eine Schulkommandant dieDurchhalteübung als Übungsleiter leitet,ist der andere Schulkommandant für dasCoaching des Bataillonsstabes zuständig.Für unsere Truppenkörperstäbe und ihreKommandanten ist dies eine professionelle,eine intensive undwertvolleWeiterbildung.Nach anfänglicher Skepsis bei den verant-wortlichen Berufskadern schätzen nun alleBeteiligten diese Einsatzformundmöchtensie beibehalten.

Schwerpunkte 2014Der Kommandant Heer hat seine Schwer-punkte fürdas Jahr 2014 festgelegt.Wirkön-

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Brigaderapport

nen damit unsere Arbeit zielgerichtet fort-führen. ImZentrum unserer Dienste stehendasSelbsttraining, dieWeiterbildungunddieWeiterentwicklungunsererFührungsbereit-scha# sowie der Führungsfähigkeit.IndiesemJahr stehtdasMotto«VorbehalteneEntschlüsse» im Raum. Es ist die logischeFortführungderbisherigen.DieUmsetzungdes Konzeptes «Weiterentwicklung derArmee» steht kurz bevor. Mit der Infante-riebrigade7 indieserFormstehenwirbereitsdeutlich in der zweitenHalbzeit. In Zukun#wird es keine Reserveverbände mehr geben.

Grundauftrag des Heeres erfülltBereits 2008 befassten sich Planer mit denmöglichenAufgabenderneu zu scha%endenReserveverbände.DieDe"nitionwardamalsim Sinn einer Planung klar, jedoch war derkün#ige Au#rag und dessen Umsetzungunklar. Den Unklarheiten der Entwicklungbegegneten wir damals mit der Bearbeitungvon vorbehaltenen Entschlüssen. Für dengesamten Grossen Verband und für dieTruppenkörperwurde einAufgabenkatalogerstellt. Darin waren bestehende und neueVarianten enthalten. Damit war der Startam 1. Januar 2010 bestens vorbereitet. DerGrundau#rag des Heeres wurde immer er-füllt. Er lautet: Die Grundbereitscha# zu er-stellen, denKadernachwuchs sicherzustellenund sich für Spezialeinsätze bereit zuhalten.

Führungsfähigkeit auf hohem StandEsistderInfBr7gelungen,dieFührungsfähig-keit in allen Stäben auf einen bemerkenswerthohenzuStandbringen.DieKaderbrigadehatdenVorteil vonderAusbildungderTruppen-körper entlastet zu sein.DieseZeitwurdemitregelmässigen und konsequenten Eigentrai-ninggenutzt. JedesJahrhabenderBrigadestabund Teile der Truppenkörperstäbe auf demFührungssimulator in Kriens trainiert.

Alle zwei JahrehatunsereBrigade einenTaktischen Kurs durchgeführt. Diese Mög-lichkeit haben aktive Verbände nicht, weilsie ihre Diensttage für die Ausbildung ihrerTruppen imWiederholungskurs aufwendenmüssen. Den nahen Bezug zur Praxis wurdemit einigenauchneuentwickeltenElementenwie der Führung eines Rekrutenbataillonsdurch einen der Truppenkörperstäbe her-gestellt.Zum dritten Mal stellt die Inf Br 7 Stabs-o!ziere und Einheitskommandanten für

Übungsleitungs- und Schiedsrichterfunk-tionen in Volltruppenübungen der aktivenInfanteriebrigade5 zurVerfügung.Dadurchkann die Infanteriebrigade 5 ihre eigenenRessourcen schonen und unsere O!zierekönnen vom Know-how der Kameradenpro"tierenunddasGelernte in ihrenStamm-verband einbringen.

Kaderausbildung mit hohem MehrwertDie Erfahrungen zeigen, dass diese Kom-bination der Kaderausbildung einen hohenMehrwert erzeugt, der von allen Beteiligtenerkannt wird. Bei unseren O!zieren undhöheren Untero!zieren, bei unseren Part-nern den Infanterierekrutenschulen undbeiunserenKameradender Infanteriebrigade5.

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Brigaderapport

Auch den Vergleich mit anderen GrossenVerbänden auf dem Führungssimulator inKriens müssen wir nicht scheuen.

Die KaderbrigadeDiese positive und vorwärtsorientierteEntwicklung hat dazu geführt, dass nachden ersten zwei Jahren unter dem Begri%«Reservebrigade» der neue Begri% «Kader-brigade» entstanden ist. Die Inf Br 7 ist einGrosser Verband, der mit hoher Qualitätder Führungsbereitscha# seiner Kader je-derzeit in der Lage ist, aktive Verbände ineinem Einsatz führen zu können. Im Rah-men der Eventualplanung und der vorbe-haltenen Entschlüsse wurde o%enbardeutlich, dass Kaderverbände zum Erhaltder Führungskompetenz zu erhalten sind,um diese bei erhöhter Bedrohung wieder-um mit Truppen und Ausrüstung zu ali-mentieren.

Aufbau einer Führungsstruktur dauertJahreWährendMaterialundAusrüstungmit"nan-ziellemAufwandrelativraschwiederbescha'werden kann, dauert der Au(au einer funk-tionierenden, eingespielten Führungsstruk-tur erfahrungsgemäss mindestens 10 bis 15Jahre. Wir dürfen den Blick auf diese Reali-tät nicht ausblenden. Als Eventualplanungund als vorbehaltener Entschluss würdender Kaderbrigade und ähnliche Strukturenvertie#eDiskussionen anstehen. Dabei kannauf die erarbeiteten Konzepte in unsererKaderbrigade Bezug genommenwerden. DieStabsübungen, die Ausbildungen der Trup-penkörperstäbe und die taktischen Kursesind zu wertvollen Werkzeugen entwickelt.

Mit der Zusammenarbeit beim LehrverbandInfanterie und dem Kenntnisaustausch überdie Coach- und Schiedsrichterfunktionen istein hoher Nutzen vorhanden.

Kaderbrigade sichert WissenstransferWir sinduns sicher einigmitderErkenntnis,dass alle diese Möglichkeiten auf den betei-ligten O!zieren, den Untero!zieren, denKadern au(auen. Die Erfahrung hat unsgelehrt, dass die vielen $exiblen Möglich-keiten zur Gestaltung der Dienstleistungendazu führt, dass unsere Brigade für fähigeunderfahreneO!zieremithoherberu$icherBelastung interessant bleibt. Es besteht beiuns die Möglichkeit, in Zeiten hoher beruf-licher Belastung oder Karriereentwicklungetwas kürzer zu treten, um nachher wiedermit vollemPensumKommando-oder Stabs-funktionen zu übernehmen. Damit gehenunsdiese fähigenMitarbeiternicht verloren.Der Wissenstransfer zwischen Berufs- undMilizo!zieren hat in unserer Brigade einehoheKultur gefunden.Davonpro"tierenalleBeteiligten, unddieArmeealsGanzes.Dabeientsteht ein KnowHow Pool, der einzigartigist.AusdiesenGründen sinddieReservever-bändenichtnur fähigkeitserhaltend, sondernauch bedrohungsgerecht, wirtscha#s- undgesellscha#sverträglich.

Aktuelle BedrohungenDie heutige, multipolare BedrohungslageführtzueinerhöherenUnsicherheit zurkünf-tigenEntwicklung.BisherigeVerhaltensmus-ter und Mittel, insbesondere diejenigen ausdem kalten Krieg, führen nicht zur erho'enoder früher erlebten Wirkung. In solchenFällen sind «vorbehaltene Entschlüsse» zu

fassen,wirkönnendadurch$exibelundraschaufLageentwicklungenreagieren,wirkönnenÜberraschungen gelassen kommen lassen.

Kaderbrigade stärkt FührungsfähigkeitDieKaderbrigadehat sichzueinemMittelderBewahrung der Führungsfähigkeit entwi-ckelt undkanndies indieWeiterentwicklungder Armee einbringen. Auch die SchweizerFussballnationalmannscha# fährt nichtnurmit 11 Spielern unddreiAuswechselspielernnachBrasilien, sondernpraktischmit einemzweiten Team, bei dem alle Ersatzspieler aufdem gleichen Fähigkeitsniveau sind.

Es bleibt der Politik überlassen zu ent-scheiden, ob das Mittel der Kaderbrigadeerhaltenwerden solle. Auf jeden Fall werdenwir mit der Kaderbrigade in unseren An-strengungennichtnachlassen,motiviert undengagiert weiterarbeiten, damit Bewährtesnicht verlorengeht, sonderneinenMehrwertfür die Sicherheit unseres Landes bringt.Fazit: Die Infanterie Kaderbrigade 7 stärktdie Führungsfähigkeit und entwickelt sieweiter!

Die wichtigsten Punkte, welche in derWEA zu berücksichtigen sind:

• Stäbe mit hoher Führungsfähigkeit könnennur mit jahrelanger Ausbildung ihrerOffiziere entstehen. Das alleine genügtjedoch nicht, der organisierte Stab mussauch jahrelang trainiert werden.

• Aufwuchs ist ohne Führungsfähigkeit nichtmöglich.

• Die Durchhaltefähigkeit kann nur sicherge-stellt sein, wenn Stäbe abgelöst werdenkönnen.

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Kaderrapport Infanteriebrigade 7

Nicht nachlassen!Der Kaderrapport im Rahmen des Brigaderapportes der Infanteriebrigade 7 in Landquart stand im Zeichen der Sammlungvon Lehren aus den vergangenen Truppendiensten, der Pflege des Informationsaustauschs, einem Ausblick auf die Dienst-leistungen des laufenden Jahres sowie der Weiterentwicklung der Armee.

Hptm Daniel Ritschard, C Medien Inf Br 7

Als Ziele des Kaderrapportes nannte der Kommandant Infanterie-brigade 7, Brigadier Martin Vögeli Lehren aus den Kursen 2013 zuziehen und die Erwartungen für die kommenden Dienstleistun-gen zu formulieren. Der Kaderrapport fand «en famille», also ohneGäste statt.

Zahlreiche EinsätzeDie Fähigkeiten des Kaders wurden im Taktischen Kurs 13 inFrauenfeld, der ELTAM-Übung in &un sowie im Rahmen einesEinsatzes zu Gunsten Lehrverband Infanterie während einer Durch-halteübung geschult. Ein wertvoller Erfahrungsaustausch entstanddurch die Einsätze der Einheitskommandanten und Stabso!zierenals Verstärkung bei Volltruppenübungen zugunsten der Infante-riebrigade 5.

Der Brigadestab inspizierte die Infanterie Rekrutenschule 11 aufdemGefechtsausbildungszentrumOst inWalenstadt/St.Luzisteig so-wie die Spitzensport RS im Magglingen. Diese Einsätze stellten fürden eingesetzten Stab eine Härteprüfung dar und ermöglichten dasKnüpfen von wertvollen Kontakten.

Aus den vergangenen Diensten lassen sich die folgenden Erkennt-nisse ableiten:– Die Zusammenarbeit mit Infanterierekrutenschulen hat das

Potential zur Standardübung.– Der Stab ist in der Lage, ein Bataillon zu führen– Rekruten, Bataillonsstab und Berufso!ziere haben viel gelernt

und pro"tiert.

Der Einsatz des Stabes des Infanteriebataillons war sehr lehrreichund ein voller Erfolg.

Lehren aus dem TK 2013Im Rahmen des Taktischen Kurses 2013 übte die Infanteriebriga-de 7 in ihrer Kernkompetenz, wie der Projektleiter TK 2013 undheutige Stabchef, Oberst i Gst Niklaus Jäger ausführte. Die Ziele desTK 13 bestanden darin, die Stabsabläufe zu festigen, mit Entschluss-fassungsübungen das taktische Verständnis zu verbessern, mit Hilfevon technischer Weiterbildung das Wissen der Fachspezialisten zufestigen und den Zusammenhalt zu fördern. Aus Sicht eines Batail-lonskommandanten zog Oberstlt Dominik Suter, Kdt Inf Bat 73, sei-ne Lehren aus dem TK 2013 wie folgt:– Nur wer die Planungsprozesse beherrscht, kommt zu zweckmäs-

sigen Entschlüssen.– Entschlüsse müssen im Gelände veri"ziert werden.– Jeder Einsatz muss imWargaming geübt werden.

Beurteilung 2014In seiner Beurteilung und dem Ausblick für 2014 gelte es gemässBrigadierMartin Vögeli, die Fähigkeiten über alle Stufen und Funk-tionen hin zu steigern, das Training in allen Lagen zu intensivie-ren, Arbeitsvorbereitungen sorgfältig zu machen und Mehrwertezu scha%en.Im Zentrum der Dienstleistungen stehen die Kurse auf den Füh-rungssimulatoren in Kriens und&un sowie die zwei Einsätze derbeiden Gebirgsinfanteriebataillone 72 und 91 in den Infanterie-rekrutenschulen.

Weiterentwicklung der Armee WEABrigadierMartin Vögeli führte bezüglich derWeiterentwicklung derArmee WEA die relevantesten Punkte aus: Es erfolgt eine Halbie-rung des Bestandes durch die Senkung der Dauer der Militärdienst-p$icht und Au)ebung der Reserveverbände. Die praktische Kader-ausbildung soll mit dem Abverdienen des letzten Grades verbessertwerden. Die Bereitscha#wird durch dezentrale Bereitstellung gestei-gert, was eine rasche Unterstützung der zivilen Behörden ermöglicht.

Die Führungsstruktur der weiterentwickelten Armee gliedertsich in die Bereiche Ausbildung, Einsatz undUntestützung. Die Teil-streitkrä#e Heer und Lu#wa%e sollen neu dem Chef «Operationen»unterstellt werden. Geplant ist, die Infanteriebrigaden aufzulösenund den Territorialregionen zu unterstellen. Diese neue Struktur be-"ndet sich momentan im Status einer nicht genehmigten Planung.Die Kaderbrigade absolviert die Dienstleistungen in den kommen-den Jahren wie vorgesehen. Brigadier Vögeli betont zum Schluss desKaderrapports: «Es gilt, die heutige Armee zu leben – ohneHerkun#gibt es keine Zukun#!».

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Inspektion San RS 42

Überprüfung der militärischenGrundausildungAm Ende der Rekrutenschulen werden diese inspiziert und die Zielsetzungen der militärischen Grundausbildungüberprüft. Ein Inspektionsteam der Infanteriebrigade 7 führte bei der Sanitäts Rekrutenschule 42-3/13 AnfangMärz die Schlussinspektion durch.

Fachof Andreas Hess, C Komm Inf Br 7

Während zwei Tagen führte unter der Lei-tungvonBrigadierMartinVögeli,Komman-dant Infanteriebrigade 7 ein zehnköp"gesInspektionsteam aus dem Stab Inf Br 7 beider Sanitäts Rekrutenschule 42-3/13 in derLeventina die Schlussinspektion durch.

«Es geht bei der Schlussinspektiondarum, dass wir die Ausbildungsziele dermilitärischen Grundausbildung in der 17.RS-Woche überprüfen», sagt BrigadierMartin Vögeli als Inspizient der San RS 42.Die Rekrutenschule 42-3/13 be"ndet sichnun in der Verlegungsphase an mehrerenStandorten inderunterenLeventinaundamFusse des Monte Ceneri.

DHU «RESISTO»Schulkommandant Oberst Tiziano Scolarierläutert anlässlich der Einführung des Ins-pektionsteams die Struktur und den AblaufderRekrutenschule.Die Schule 42-3/13 ist inzwei Kompanien gegliedert. Die Kompanie1, geführt vonOberleutnant Fassora bestehtaus 1 Kommandozug und 3 Sanitätszügen,die Kompanie 2, geführt von OberleutnantWildhaber verfügt über 1 Sanitätszugmehr.Die Inspektion"ndet imRahmenderDurch-halteübung DHU «RESISTO» statt. «Höhe-punktderÜbungwirdein35-km-MarschderSchule sein», wie SchulkommandantOberstScolari sagt.

Die Inspektion beginntBei Giornico, unweit des NEAT-Südportalsmachtsichandiesemgrau-kaltenNachmittagdie Kompanie 2 zur Kompaniepräsentationbereit. Der Feldweibel richtet die Kompanieauf zweiGliedernexakt aus.Kameradenprü-fen gegenseitig ihr Tenue auf Korrektheit,Schuhe werden nachgereinigt. Alles musspräzise sitzen an diesem Tag. Die Spannungvor Beginn der Inspektion steigt spürbar.Nun reiht sich auch der Feldweibel mit derFahne ins ersteGlied ein.Punkt1300Uhrer-tönt das Kommando «Kompanie Achtung!»Oberleutnant Wildhaber meldet Brigadier

Martin Vögeli seine Kompanie sowie deraktuelle Bestand von 168 Rekruten. Sodannschreitet der Brigadier zusammen mit demKompaniekommandantendieKompanie ab.Zu jedem Rekruten sucht Brigadier VögelidenBlickkontakt. ZweiO!ziere der Inf Br 7prüfenmit kritischemBlickdieAusrichtungder beiden Glieder, die Korrektheit derTenues und die Vollzähligkeit der persön-lichen Ausrüstung. Dieses Procedere derÜberprüfungdauert rund10Minuten.Nachdemerlösenden«KompanieRuhn!» teilt sichdie Kompanie in die fünf Züge auf und ver-schiebt sich zu den Zugsarbeitsplätzen.

ZugschuleDer San Zug Mühlebach wird als erster imBestehen der Zugschule inspiziert. GemässGrundschulreglement GS 07 dient die for-melleAusbildungderRekrutenundSoldatendazu, mittels korrektem und natürlichemAu#reten inderÖ%entlichkeit,AnsehenundAkzeptanz der Armee zu heben.

Im ersten Teil stehen Reaktions- undSammlungsübungenan, imzweitenTeilwirddie Präzision in verschiedenen Marschfor-mationenüberprü#. Zugschulendienenauchdazu, dieReaktionsfähigkeit, die Selbstdiszi-plinunddieKörperbeherrschungzuprüfen.Jeder Zug wird in der Anwendung undAus-führung der formellen Ausbildung geprü#.Am Ende der Überprüfung der formellenAusbildung steht die Besprechung an. Vonjedem Rekruten möchte Brigadier VögeliName,Vorname,BerufundWohnortwissen.Er bespricht mit dem Zug seinen Eindruck,gibt persönliche Beobachtungen weiter undmotiviert den ZugMühlebach.

In einem weiteren Gespräch, diesmalmitZugführerMühlebachunter vierAugen,gibt er seinenEindruckderZugschulewider.«Dieses Gespräch vonO!zier zuO!zier istwichtig,wir coachendie jungenO!ziere beidieser Gelegenheit», sagt Brigadier Vögeli.Mit jedemZugverfährtdas Inspektionsteamgleich.

Notizen werden gemacht, die ResultateihrerBeobachtungenundEindrückewerdenzusammengetragen. Zum Schluss werdendiese zu einer Gesamtbeurteilung zusam-mengefügt.

«Braucht mehr Pulver!»Hauptmann Patrick Beetz, zivil Geschä#s-führer eines Gastrounternehmens amZürichsee, prü# beim Zug Kohler die ABC-Ausbildung. Mit kritischem Blick prü#HauptmannBeetzden festenSitzder Schutz-maske bei jedem einzelnen Rekruten. «Beiden persönlichenABC-Schutzmassnahmenmuss jeder Schritt in der richtigen Reihen-folge und korrekt ausgeführt werden. Sonstsind die Schutzmassnahmen wirkungslos!»erklärt er.

In der anschliessenden Besprechungwird Hauptmann Beetz darauf hinweisen,dass das weisse Dekontaminationspulvergerade auch beiÜbungen viel o%ensiver ein-gesetztwerdendarf. Zudemsei beimEinsatzderKombopen-Spritzedarauf zuachten,dasssie nicht direkt auf dem Oberschenkelkno-chen angesetzt wird.

An einem weiteren ZugsarbeitsplatzwirdAnhandderZerlegungdasKönnenderSanitätsrekruten in derWa%enhandhabunggeprü#.MajorRonaldBächtold stellt schnellfest, dassdemAspektEntladekontrolle gros-seBeachtunggeschenktwerdenmuss. InderBeurteilungwirddies zueinemPunkteabzugführen.

Das Inspektionsteam der Inf Br 7 istauf die verschiedenen Arbeitsplätze aufge-teilt und beurteilt die Arbeiten der Züge.Die Resultate der Teilbereichewerden durchOberstleutnant Johannes Kunz zusammen-getragen. Auf Grund der Inspektions-Teil-berichte wird der Schlussbericht zu Handendes Schulkommandanten erstellt.

Fachdienst SanitätDie Kompanie 2 der San RS 42-3/13 hateinen intensiven Tag hinter sich. Nach der

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Überprüfung der Wa%enhandhabung, desABC-Schutzes undder praktischen Schiess-ausbildunghat eineKompanieübungaufdemProgramm gestanden. Eine Mobile SanitätsEinheitMSE2wurdeaufgebautundbetriebs-bereit erstellt. Im Rahmen der U SEZIONEDUEging esdarum,Verletzte in einerMSE2aufzunehmen,dieTriage zumachenundent-sprechende sanitätsdienstlicheMassnahmeneinzuleiten. Für die fachdienstliche Beur-teilung ist der Arzt Inf Br 7, OberstleutnantPatrick Nordmann zuständig.

Ein wichtiger Teil einer Schlussins-pektion nimmt die Überprüfung der Rück-wärtigen Dienste ein. Die Unterkun# wird

auf die Sauberkeit hin geprü#, ebenso dasMaterialmagazin, die Küche sowie die vor-schri#sgemässeHaltungvonLebensmitteln.Die Inspizienten konnten der San Kp 2 indiesem Bereich ein «sehr gut» ausstellen.

SchlussbesprechungMittlerweile ist es 2100 Uhr geworden. BeiströmendemRegen steht nun die Kompanievor der Kirche Bioggio zur Schlussbespre-chung bereit. Brigadier Martin Vögeli kannder Kompanie 2-42/13 die Gesamtnote 4,«gut» ausstellen.DieKader führenklarnach3-Punkte-Befehl, dieZugführer sindmentalund organisatorisch gut für ihre Aufgabe

vorbereitet, ebenso der Kompaniekomman-dant. Stufengerecht werden durch den KdtInf Br 7 den einzelnen Führungsebenen dieResultateder Inspektionmitgeteilt sowiedasmögliche Potential aufgezeigt. Der Mehr-wert einer Inspektion für die neuen, nochjungen Kader liegt neben der Überprüfungder Zielerreichung auch darin, dass sie vomWissen erfahrenerO!ziere pro"tieren kön-nen. Am nächsten Tag steht die Inspektionder Kompanie 1/42 auf dem Programm.Auch sie wird mit der Gesamtbenotung«gut»bestehen.EineguteMotivationumdenabschliessenden 35-km-Marsch erfolgreichzu bestehen.

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Varia

Neues aus Kader 7

Vereinigung ehemaliger Angehöriger, Freundeund Gönner Stab Infanteriebrigade 7Fachof Andreas Hess, C Komm Inf Br 7

Von der AXXI zur WEAAus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Infanteriebrigade 7 hatdie zivile Vereinigung «Kader 7» am 31. Januar 2014 zu einem exklu-siven Member-Anlass nachWinterthur geladen.

Unter demTitel «von der AXXI zuWEA» diskutierten unter derLeitung von ASMZ-Redaktor Oberstleutnant Dieter Kläy zwei ehe-malige und der aktive Kommandant Infanteriebrigade 7 die Entwick-lung der letzten Jahre und Jahrzehnte der Schweizer Armee.

Kulturen zusammenführenBrigadier Daniel Lätsch, heute Kommandant der Generalstabsschu-le Gst S und erster Kommandant Inf Br 7 2004–2005 erinnerte sichan die «Gründerzeit» der Infanteriebrigade. Er war im Rahmen derArmeereform AXXI als Projektleiter Inf Brigade massgeblich amAu(au auch der «7ten» beteiligt. Lätsch erinnerte sich an die erstenStabskurse und die Truppenkurse der unterstellten Bataillone undAbteilungen. Viele Stabsangehörige stammten aus den Felddivisio-nen 6 und 7. Es galt, zwei unterschiedliche Stabskulturen – hier dieZürcher, da die Ostschweizer Kultur – zusammenzuführen.

VolltruppenübungenMit den bekannten Mängeln der AXXI und deren Behebung warBrigadier Hans-Peter Wüthrich, Kommandant Infanteriebrigade 7von 2006–2009 konfrontiert. Nichts desto trotz wurden mehre-re Volltruppenübungen durchgeführt. So im Jahre 2009 mit einemspektakulären Artillerie-Nachtschiessen mit Zielraum Bodensee(VTU OVERLORD). In Wüthrich’s Kommandojahre "el der Ent-wicklungsschritt 08/11 mit der Folge, dass die Infanteriebrigade 7den Status «Reserve» erhielt.

KaderausbildungDem aktuellen Kommandanten seit 2010, Brigadier Martin Vögeligelang es, das Konzept «Kaderbrigade» umzusetzen und zu etablie-ren. Er setzt auf die intensive Ausbildung der Bataillons- und Abtei-lungskader mit den Schwerpunkten Aktionsplanung- und Aktions-führungsprozess (APP/AFP). Das Modell des Taktischen Kurses,

durchgeführt in den Jahren 2011 und 2013 sowie für 2015 fest ge-plant, hat in der Kaderausbildung der Bataillons- und Abteilungs-stäbe neue Akzente gesetzt. Brigadier Vögeli ist überzeugt, dass dieArmee auch zukün#ig über einen gut ausgebildeten Reservestab ver-fügen muss, welcher in der Lage ist, bei Ereignissen die Stäbe abzu-lösen und die Einsätze weiterzuführen.

Die dritte Veranstaltung von «Kader 7» fand unter den Teilneh-mern eine grosse Resonanz und darf als guten Erfolg für die nochjunge Vereinigung gewertet werden. Die nächste Veranstaltung ist inder zweiten Jahreshäl#e 2014 geplant.

Kader 7 auf XING

Ab sofort ist Kader 7 präsent auf XING , dem professionellen und gröss-ten beruflichen Netzwerk im deutschsprachigen Europa. Unter «Kader 7 –Vereinigung ehemaliger Angehöriger, Freunde und Gönner Inf Br 7» ist dieXING-Gruppe auffindbar. Die XING-Gruppe ist ausschliesslich den aktivenund ehemaligen Angehörigen Stab Inf Br 7 sowie den Freunden und Gön-nern vorbehalten. Die Freischaltung als Gruppenmitglied erfolgt durchden Moderator.

Kontaktdaten Kader 7:Mail: [email protected]: Kader 7, Postfach 713, 8708 MännedorfObmann: Oberst i Gst Jörg KündigKassier: Oberslt Axel ZimmermannSekretär: Fachof Andreas Hess