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BUK Rehazentrum Bethesda 1 BRK und Regionalisierung / Dezentralisierung Projekt: Dezentralisierung im Bereich Behindertenhilfe der Stiftung kreuznacher Diakonie (Federführung: Heilpädagogische Einrichtungen) - Am Beispiel der Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation und technische und elektronische Hilfen des Rehabilitationszetrums Bethesda Dr. med. Matthias Schmidt-Ohlemann Pit Staiger-Sälzer 4. Symposium der BAG BKOM und der DVfR am 30.9.2011 in Freiburg „Unterstützte Kommunikation und die Behindertenrechtskonvention – Perspektiven für Strukturen und Einrichtungen der Behindertenhilfe“

BRK und Regionalisierung / Dezentralisierung · - Ellerbach Schule Meisenheim - Bodelschwingh Schule Sprendlingen - Elisabethenschule Nieder-Olm - SFM Nieder-Olm Kastellaun - Theodor-Heuss-Schule

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BUK Rehazentrum Bethesda

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BRK und Regionalisierung / Dezentralisierung

Projekt: Dezentralisierung im Bereich Behindertenhilfe der Stiftung kreuznacher Diakonie (Federführung: Heilpädagogische Einrichtungen)

- Am Beispiel der Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation und technische und elektronische Hilfen des Rehabilitationszetrums Bethesda

Dr. med. Matthias Schmidt-Ohlemann

Pit Staiger-Sälzer

4. Symposium der BAG BKOM und der DVfR am 30.9.2011 in Freiburg

„Unterstützte Kommunikation und die Behindertenrechtskonvention – Perspektiven für Strukturen und Einrichtungen der Behindertenhilfe“

BUK Rehazentrum Bethesda

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Dezentralisierungsprojekt Behindertenhilfe kreuznacher diakonie

Dezentralisierung von ca. 120 stationären Wohnheimplätzen in Wohneinheiten a 24 Personen an 5 Standorten. Als weitere Modellziele wurden für die Dezentralisierung formuliert:

Sicherstellung der Versorgung mit Fachdiensten (Schwerpunkte Medizin, Pflege, Rehabilitation und

interdisziplinäre Förderung) im Sozialraum unabhängig von der Wohnform und Wohnort. Teilziele des Projektes sind u.a.: 1. Umwandlung des rehamedizinischen Dienstes zu einem MVZ (ohne Zuweisungsbeschränkungen und ohne

Zulassungshürden), einschließlich teilhabeorientiertem ärztlichen Dienst (Schwerpunkte: heimärztliche und reha und sozialmedizinische Versorgung der Region mittleres RLP als medizinisches Zentrum für Erwachsene (MZEB)).

2. Ausbau der Angebote im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie speziell für Menschen mit geistiger Behinderung.

3. Mobile Rehabilitation mit mehreren Standorten in der Region mittleres Rheinland Pfalz. 4. Ausbau der Angebote für Unterstützte Kommunikation in der Gesamtregion und Nutzung der BUK als

Kompetenzzentrum. 5. Verbesserte Betreuung behinderter Kinder und Jugendlicher in Regeleinrichtungen und Bewältigung der

sogenannten Transitionsproblematik behinderter junger Erwachsener. 6. Ermöglichung der Behandlungspflege ohne Einrichtungsanbindung auch durch Nichtpflegefachkräfte. 7. Förderung des ambulanten Wohnens: Auszug, Verbundmodelle, Wohnraumberatung, Casemanagement;

Kooperation und Vernetzung. 8. Fort- und Weiterbildung, Qualifikationsmodelle für Laien am Beispiel der Behandlungspflege.

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Art 26 Abs 1 BRK Habilitation und Rehabilitation (1) Die Vertragsstaaten treffen wirksame und geeignete Maßnahmen, einschließlich

betreffend die Unterstützung durch andere Menschen mit Behinderungen, um Menschen mit Behinderungen in die Lage zu versetzen, ein Höchstmaß an Unabhängigkeit, umfassende körperliche, geistige, soziale und berufliche Fähigkeiten sowie die volle Einbeziehung in alle Aspekte des Lebens und die volle Teilhabe an allen Aspekten des Lebens zu erreichen und zu bewahren. Zu diesem Zweck organisieren, stärken und erweitern die Vertragsstaaten umfassende Habilitations- und Rehabilitationsdienste und -programme, insbesondere auf dem Gebiet der Gesundheit, der Beschäftigung, der Bildung und der Sozialdienste, und zwar so, dass diese Leistungen und Programme

a) im frühestmöglichen Stadium einsetzen und auf einer multidisziplinären Bewertung der individuellen Bedürfnisse und Stärken beruhen;

b) die Einbeziehung in die Gemeinschaft und die Gesellschaft in allen ihren

Aspekten sowie die Teilhabe daran unterstützen, freiwillig sind und Menschen mit Behinderungen so gemeindenah wie möglich zur Verfügung stehen, auch in ländlichen Gebieten.

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BRK Art 26 Abs. 2 und 3 2. Die Vertragsstaaten fördern die Entwicklung der Aus- und

Fortbildung für Fachkräfte, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Habilitations- und Rehabilitationsdiensten.

3. Die Vertragsstaaten fördern die Verfügbarkeit, die Kenntnis

und die Verwendung unterstützender Geräte und Technologien, die für Menschen mit Behinderungen bestimmt sind, für die Zwecke der Habilitation und Rehabilitation.

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Die BUK trägt ferner zur Umsetzung weiterer Bestimmungen der BRK bei. Dazu gehören insbesondere:

– Ermöglichung von Kommunikation und sprachlicher Verständigung, Vermeidung

von Diskriminierung, Treffen angemessener Vorkehrungen und Förderung universellen Designs im Sinne des Art 2 BRK

– Allgemeine Verpflichtungen der Vertragsstaaten nach Art. 4 Abs. 1 Nr. f-i BRK

– Herstellung von Barrierefreiheit: Art. 9 BRK

– Persönliche Mobilität: Art. 20 BRK

– Bildung, v. a. Abs. 2 Nr. c und d sowie Abs. 3 BRK

– Gesundheit: Art. 25 BRK

– Arbeit und Beschäftigung Art 27 Abs. 1 Nr. i – Teilnahme am politischen und öffentlichen Leben: Art. 29 BRK

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Eingliederungshilfe nach § 53 Abs. 3 SGB XII

§ 53 Abs. 3 SGB XII „Besondere Aufgabe der Eingliederungshilfe ist es, eine drohende

Behinderung zu verhüten oder eine Behinderung oder deren Folgen zu beseitigen oder zu mildern und die behinderten Menschen in die Gesellschaft einzugliedern. Hierzu gehört insbesondere, den behinderten Menschen die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen oder zu erleichtern, ihnen die Ausübung eines angemessenen Berufs oder einer sonstigen angemessenen Tätigkeit zu ermöglichen oder sie so weit wie möglich unabhängig von Pflege zu machen.“

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Die Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation und technische und elektronische Rehabilitationshilfen im Rehabilitationszentrum

Bethesda der Stiftung kreuznacher diakonie (BUK)

• Leitung: Pit Staiger-Sälzer, Ergotherapeut und Kommunikationspädagoge (0,8 VZ) • Team: Ergotherapie: 2, 5 VZ; Logopädie: 0,9 VZ; Technik: 1,0 VZ; Soft- und Hardware: 0,4

VZ; Sekretariat: 0,5 VZ • Heilmittelerbringer Ergotherapie und Logopädie im Bereich UK (§§ 124, 125 SGB V) • Hilfsmittelerbringer PG 2 und 16 (§§ 126, 127 SGB V) • Fachdienst des Rehazentrums Bethesda (stationäres Wohnen, Eingl.hilfe n. SGB XII) • Kompetenzzentrum des Landes Rheinland-Pfalz für UK und technische Hilfen • Leistungserbringer Eingliederungshilfe SGB XII einschl. pers. Budget • Abteilung für technische und elektronische Hilfen mit Werkstatt u. a. mit Dienstleistungen

für AAL (ambient assisted Living) und Parolympics (z. B. Boccia-Rampen) sowie Hilfen für das tägliche Leben

• Personenkreis aus der stationären Einrichtung und offen für ambulante Klienten ohne Altersbegrenzung und ohne Einschränkung im Hinblick auf die Wohnform

• Menschen mit körperlichen / mehrfachen Behinderungen, auch erworben.

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Aufgaben der BUK

• Versorgung der Bewohner/-innen des RZB und Menschen mit Behinderungen aus der

Region mit Leistungen der Unterstützten Kommunikation und der Versorgung und Anwendung technischer Hilfen einschl. Umfeldsteuerung und Ermöglichung der Kulturtechniken sowie die entsprechende Information, Beratung und Unterstützung der Bezugspersonen, Angehörigen und Mitarbeiter/-innen einschl. ggf. notwendiger spezieller technischer Zurüstungen im Wohnumfeld zur Förderung der Teilhabe.

• Versorgung der Bewohner des RZB und Menschen mit Behinderungen aus der Region mit ergotherapeutischen und logopädischen Leistungen und Hilfsmitteln im Bereich UK und TH, soweit diese nicht durch vorhandene Leistungserbringer erbracht werden können, zu Lasten der Träger der Krankenhilfe oder anderer Träger.

• Informationssammlung, praxisbezogene Forschung und Entwicklung, Aufarbeitung und Erschließung von Wissen sowie Wissenstransfer und Fort- und Weiterbildung im Bereich UK und TH als Kompetenzzentrum für das Land Rheinland-Pfalz

• Beratung und Unterstützung von Betroffenen und Ihren Bezugspersonen, Experten und Fachkräften im Hinblick auf UK und TH im Rahmen der Eingliederungshilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie im Auftrag anderer Sozialleistungsträger.

• Ggf. Teilnahme an Forschungs- und Entwicklungsprojekten

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Personenkreis der BUK

Die Angebote der BUK gelten insbesondere Menschen mit Behinderungen, • die sich nicht oder nur stark eingeschränkt mittels natürlicher Lautsprache mitteilen

können, • die unter anderen zentralbedingten Einschränkungen des Umgangs mit Sprache

leiden, z.B. deren Sprachverständnis eingeschränkt ist, • die wegen seelischer oder neuropsychologischer Behinderungen nur eingeschränkt

kommunizieren können, therapeutisch begleitend auch bei Mutismus und Autismus, • die nicht schreiben oder lesen können, • die sich nicht oder nur stark eingeschränkt, auch nicht mit herkömmlichen

Hilfsmitteln fortbewegen können, um z.B. in frei gewählten Situationen zu kommunizieren,

• die keinen aktiven Einfluss auf ihr unmittelbares Umfeld nehmen können, einschließlich Wohnumfeld,

• die krankheitsbedingt herkömmliche Schreib- und Kommunikationshilfen nicht oder nur unter Gesundheitsgefährdung bedienen können.

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Diagnosen Als Klienten der BUK kommen Menschen mit bestimmten Diagnosen bzw. Ursachen von

Beeinträchtigungen der Kommunikation oder Steuerungskompetenz in Betracht: • Menschen mit angeborenen Beeinträchtigungen (Bewegungsstörungen aufgrund frühkindlicher

Hirnschädigung, z.B. Infantile Cerebralparese, genetische Syndrome, geistige Behinderung u. a.), • Menschen mit fortschreitender Erkrankung (Muskeldystrophie, Amyothrophe Lateralsklerose (ALS),

Multiple Sklerose, u. a. ), • Menschen mit erworbenen Schädigungen durch Unfälle (Schädelhirntrauma, u. a.), Schlaganfälle

(Ischämie, Blutung), nach Hirnoperationen, hohen Querschnittssyndromen, • Menschen mit vorübergehend eingeschränkten sprachlichen Möglichkeiten (Gesichtsverletzungen,

Beatmung, u. a.). Trends: • Bei den beratenen Personen nimmt der Anteil von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen,

z.B. durch Schädel-Hirntrauma oder Schlaganfall, sowie mit MS und ALS zu. • Die häufigste Ursache eines UK-Bedarfes war im Jahr 2008 eine Infantile Cerebralparese. • Mehr als 90 % der Beratenen waren 2008 unter 60 Jahren. Ca. 30 % gehören der Altersgruppe von

19 – 30 Jahren zu, 20 % sind unter 15 Jahren.

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Regionales Netzwerk für UK • Region Bad Kreuznach • Region Rheinhessen-Nahe Hunsrück • Region Rheinland-Pfalz • Region Süd-West • Region BRD • Region Europa Gestuftes Angebot – differenzierte Anforderungen

Zentrale Anforderung aus der BRK: Bedarfsgerechte Bereitstellung aller fachlichen Hilfen

(hier UK und Technik), unabhängig von der Wohnform und vom Wohnort (Erreichbarkeit und Verfügbarkeit)

Bereitstellung von UK im Rahmen sog. komplementärer Dienste

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Regionales Netzwerk für UK

Kompetenzzentrum BUK kd • Eigene Leistungen für Klienten

– Regelversorgung – Besondere Problemkonstellationen – Exemplarische Problemlösungsstrategien

• Kooperation mit anderen Einrichtungen • Netzwerkarbeit regional u. überregional • Wissenstransfer, Schulung, Ausbildung, Beratung von Multiplikatoren • Forschung und Entwicklung

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Die BUK als Bestandteil des Netzwerkes Rheinhessen-Nahe-Hunsrück

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Kooperationspartner der BUK im Netzwerk Rheinhessen-Nahe-Hunsrück

Kernbereich: Rehazentrum Bethesda: Wohnen • Mobiler Rehabilitationsdienst kd • Sozialpädiatrisches Zentrum kd • Förderkindergärten • Förderschulen • Tagesförderstätten • Werkstätten für Menschen mit Behinderungen • Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen • Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL) • Autismuskompetenzzentrum • etc.

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Mobiler Rehabilitationsdienst

Die BUK wird in den Bereichen Unterstützte Kommunikation, Umfeldsteuerung und ggf. E-Rollstuhlsteuerung bei Patienten aktiv, die an den Folgen eines Schlaganfalls, eines Schädel-Hirntraumas oder einer schweren neurologischen Erkrankung, z. B. M. Parkinson, MS oder ALS leiden.

Mobile Rehabilitation ist eine Maßnahme medizinischer Rehabilitation, die zu Hause und nicht in einer Rehaklinik oder einem ambulanten Rehazentrum durchgeführt wird. Das Rehabilitationsteam kommt nach Hause oder in eine Pflegeeinrichtung und führt dort die Behandlungen durch, berät und unterstützt in allen Fragen der selbständigen Lebensführung, der Pflege und der Teilhabe am Leben.

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Kooperation mit Sozialpädiatrischem Zentrum

• SPZ Bad Kreuznach mit Bereisstellen in

• SPZ Idar-Oberstein

• SPZ Simmern

Die Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) sind ambulant arbeitende Einrichtungen, in der entwicklungsauffällige, behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien umfassend sozial- und neuropädiatrisch ambulant betreut werden.

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Kooperation mit Förderkindergärten

Integrative Kindertagesstätte der kreuznacher diakonie

Förderkindergarten der Lebenshilfe Bad Kreuznach

Förderkindergarten Castellino der Lebenshilfe Kastellaun

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Kooperation mit Förderschulen

Bad Kreuznach – Bethesda-Schule - Ellerbach Schule

Meisenheim - Bodelschwingh Schule

Sprendlingen - Elisabethenschule

Nieder-Olm - SFM Nieder-Olm

Kastellaun - Theodor-Heuss-Schule

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Kooperation mit Werkstätten und Tagesförderstätten

Diakonie Werkstätten Bad Kreuznach

Weitere Standorte:

Diakonie Werkstätten - Asbacher Hütte

Diakonie Werkstätten - Bad Sobernheim

Diakonie Werkstätten Meisenheim

Dürkheimer Werkstätten

ZOAR-Werkstätten - Alzey (Hagenstraße)

WFB Fertigung & Service - WfbM Mainz gGmbH

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Kooperation mit Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen

Diakoniekrankenhaus Bad Kreuznach

Neurologische Abteilung der Rheinhessen Fachklinik in Alzey

MEDIAN Klinik Burg Landshut, Bernkastel-Kues

BDH-Klinik Vallendar GmbH Fachklinik für Neurologie, Medizinisch-berufliche Rehabilitation (sog. Phase II)

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Kooperation mit Zentren für selbstbestimmtes Leben

ZsL- Mainz

ZsL - Bad Kreuznach

ZsL - Koblenz

Die ZsL beraten Menschen mit Behinderung, deren Angehörige und Menschen, die Informationen über das Thema Behinderung oder Barrierefreiheit benötigen. Beratung von Behinderten für Behinderte Themen wie Wohnen, Arbeit, Mobilität, persönliche Assistenz, Freizeitgestaltung Durchsetzung rechtlicher Möglichkeiten etc.

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Autismuskompetenzzentrum

Das Kompetenzzentrum Autismus bietet Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie deren Angehörige bei der Diagnose autistischer Störungen.

Das Kompetenzzentrum bietet Beratung an und arbeitet im Rahmen der Diagnostik mit Fachärzten und -ärztinnen, psychiatrischen Kliniken und dem sozialpädiatrischen Zentrum zusammen.

Auch die Fortbildung von Teams und Fachkräften sowie die Durchführung von Familienseminaren gehören zu den Leistungen des Kompetenzzentrums. Das Angebot kann zudem von allen Institutionen in Anspruch genommen werden, die mit der Organisation und Finanzierung der Betreuung von Menschen mit Autismus zu tun haben.

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Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation und elektronische Hilfen im Netzwerk RLP

Kompetenzzentrum im Netzwerk der Beratungsstellen für Kommunikationshilfe in Rheinland-Pfalz (LAG BKOM):

• Neuwied/Engers (Heinrich Haus)

• Reha Westpfalz, Landstuhl

• Caritas-Förderzentrum St. Laurentius und Paulus Landau

• Kinderzentrum Ludwigshafen

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Überregionale Vernetzung der BUK

• BAG BKOM • Einzelfallberatungen in Bad Kreuznach (ggf. als Intensivmaßnahme) • In besonderen Fällen Beratung bundesweit (z. B. analog Locked In) • Teilnahme an europäischen Forschungsprojekten z. Zt. Brain-Computer-Interface

(Hirnstromsteuerung) • ISAAC • Schulung und Förderung von CoReferenten (Menschen ohne Sprache als

Experten) für Schulungen in UK

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Rahmenvereinbarung zwischen den Trägern der Beratungsstellen für

Kommunikationshilfen in Rheinland-Pfalz • Caritasverband für die Diözese Speyer e.V. St. Paulusstift Landau Beratungsstelle für Unterstützte

Kommunikation und • Gemeinschaftswerk für Menschen mit Behinderungen GmbH mobile Dienste Landstuhl Beratungsstelle

für Unterstützte Kommunikation • Heinrich-Haus gGmbH, Neuwied Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation • Zweckverband Kinderzentrum Ludwigshafen Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation • kreuznacher diakonie – Kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts Beratungsstelle für Unterstützte

Kommunikation Und dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit, Familie und Demografie – handelnd für den

überörtlichen Sozialhilfeträger Und dem Städtetag Rheinland-Pfalz und dem Landkreistag Rheinland-Pfalz – handelnd für die örtlichen Sozialhilfeträger über die Gewährung von Maßnahmen der Unterstützten Kommunikation gemäß §§ 53 ff SGB XII i. V. m. SGB IX und der Eingliederungshilfeverordnung.

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Rahmenvereinbarung RLP V § 3

§ 3 Leistungsumfang • Die Beratungsstellen haben nicht die Aufgabe einer flächendeckenden

Grundversorgung mit Hilfen zur Kommunikation von Menschen mit Beeinträchtigung der Kommunikation.

• Leistungen der Unterstützten Kommunikation durch Beratungsstellen kommen nur für die Menschen mit Behinderung in Betracht, die aufgrund der Komplexität und der besonderen Beeinträchtigung in der Kommunikation von den vorhandenen Regelsystemen nicht ausreichend versorgt werden können und die in ihrer Teilhabe am Leben in der Gesellschaft wesentlich beeinträchtigt sind.

• Es handelt sich stets um Menschen mit Behinderung, die die Voraus-setzungen des § 53 SGB XII erfüllen.

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Rahmenvereinbarung UK RLP § 3

Die Tätigkeiten der Beratungsstellen weisen folgende Charakteristika auf: • Die Leistungen umfassen Beratungsleistungen und spezifische personenbezogene Dienstleistungen im Sinne der Förderung und des Trainings, ggf. technische und gerätebezogene Dienstleistungen.

– Die Leistungen können auch die Bereitstellung technischer Hilfen und deren Anpassungbeinhalten.

– Sie können auch den Umbau, die Anpassung oder Konstruktion von Hilfsmitteln umfassen.

• Die Leistungen erfordern grundsätzlich Vor- und Nachbereitungs- sowie Rüstzeiten. • Die Leistungen der Beratungsstellen, die für den Klienten erbracht werden, bestehen deshalb sowohl aus direkten als auch aus indirekten personenbezogenen Leistungen. • Die Leistungen werden in der Beratungsstelle und/oder im sozialen Umfeld aufsuchend

erbracht. • Es wird eine besondere technische Ausstattung vorgehalten, die ständig dem technischen Wandel anzupassen ist, damit die Möglichkeiten der Kommunikation entsprechend dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik genutzt werden können.

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RV RLP § 4 Verfahrensablauf

1. Erstkontakt / Zugangsklärung 2. Bedarfserhebung 3. Umsetzung des Teilhabeplanes

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1. Erstkontakt / Zugangsklärung

• Hierbei handelt es sich um ein niedrigschwelliges Beratungsangebot

(telefonisch oder persönlich) mit dem Ziel, festzustellen, – ob das Kriterium der schweren Behinderung erfüllt wird, – ob ein Bedarf an Leistungen der Unterstützten Kommunikation

besteht und – ob Unterstützte Kommunikation als Problemlösung in Frage kommt.

• Wenn im Rahmen des Erstkontaktes ein möglicher Bedarf an Teilhabeleistungen erkennbar ist, kann ein Antrag auf Übernahme der Kosten der Bedarfserhebung durch die Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation beim zuständigen Sozialhilfeträger gestellt werden.

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§ 4 RV UK RLP Bedarfserhebung 2.

• In bis zu 10 Beratungseinheiten mit dem Betroffenen und seinen Bezugspersonen erfolgt eine umfassende Bedarfserhebung (Assessment) mit dem Ziel, das soziale Umfeld des Menschen mit Behinderung zu analysieren, den Betroffenen in spontanen Aktionen zu beobachten, Kommunikationsstrategien in verschiedenen Alternativen zu erproben etc.. • Dies schließt eine Analyse der kommunikativen und technischen Ressourcen ein sowie die Erstellung eines daraus abgeleiteten Konzeptes, das die verschiedenen notwendigen Hilfen einschließlich ihrer leistungsrechtlichen Zuordnung umfasst. • Die ärztlichen und die sonstigen therapeutischen Maßnahmen (logopädische und ergotherapeutische Leistungen) bleiben unberührt; ihre Ergebnisse werden berücksichtigt. • Die Bedarfserhebung endet mit der Erstellung eines Teilhabeplanes für den Bereich der Unterstützten Kommunikation. • Dabei sind besonders der Bedarf an umfeldbezogenen Beratungen, an Förderung, Training,

sowie der Bedarf an Assistenzleistungen und an Hilfsmitteln im Bereich Unterstützte Kommunikation zu beschreiben und u. a. Aussagen zuzeitlichen Abfolge zu treffen.

• Sind weitere Leistungen der Sozialhilfe im Bereich der UK nicht erforderlich, wird ein Bericht mit Vorschlägen zum weiteren Verfahren erstellt.

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RV UK RLP § 4 Umsetzung des Teilhabeplanes 3.

• Auf der Basis des Teilhabeplans (THP) im Bereich Unterstützte

Kommunikation (UK) entscheidet der zuständige Sozialhilfeträger im üblichen Verfahren über die Kostenübernahme.

• Nach Abschluss der Beratung im Bereich der UK wird ein Bericht erstellt. • Bei Änderungen und Fortschreibung des Bedarfs ist ein über-arbeiteter

THP im Bereich UK erforderlich.

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RV § 5 Leistungszuständigkeit der Träger der Sozialhilfe in Abgrenzung zur Leistungszuständigkeit der gesetzlichen

Krankenversicherung

(1) Die gesetzlichen Krankenkassen sind für alle ärztlichen verordneten Heilmittel und Hilfsmittel nach den Vorschriften des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) zuständig, sofern die Leistungsbezieher Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung sind.

• Die Leistungszuständigkeit der gesetzlichen Krankenkassen umfasst im Rahmen der Krankenbehandlung gemäß § 27 SGB V insbesondere:

– den Anspruch auf ärztliche Behandlung gemäß § 28 SGB V – den Anspruch auf Heilmittel gemäß § 32 SGB V – den Anspruch auf Hilfsmittel gemäß § 33 SGB V.

• Eine Leistungszuständigkeit der gesetzlichen Krankenkassen kann sich auch im Rahmen des § 139 Abs. 2 Satz 3 SGB V für zusätzliche zur Bereitstellung eines Hilfsmittels zu erbringende Leistungen ergeben.

• Voraussetzung dafür, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Erstellung von Hilfsmitteln durch die Beratungsstellen für Kommunikationshilfen in Rheinland-Pfalz tragen, ist, dass die Beratungsstellen für die Erstellung dieser Hilfsmittel als Hilfsmittelerbringer durch die gesetzlichen Krankenkassen anerkannt worden sind.

• Bei privat Versicherten und Selbstzahlern ist die vorrangige Leistungsverpflichtung im Einzelfall zu prüfen

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RV UK § 5 Abs. 2

• Die Sozialhilfeträger sind für lebensweltorientierte und umfeldbezogene Maßnahmen der Eingliederungshilfe nach SGB XII i. V. m. SGB IX zuständig. Die Maßnahmen ergeben sich aus dem individuellen Teilhabeplan (THP) und umfassen besonders:

- Differenzierte Analyse des Bedarfs und der Möglichkeiten im sozialen Umfeld - Öffnung des Umfeldes für die kommunikative Selbstbestimmung - Konsensfindung mit den am Prozess beteiligten Personen - Formulierung der Förderziele, Unterstützung des Klienten und der Bezugspersonen im Prozess

der Leistungsantragsstellung (Teilhabeplanung) - Mitwirkung bei der Bedarfsfeststellung von Assistenzleistungen - Beratung, Förderung, Anleitung und Training der am Prozess beteiligten Bezugspersonen im (nicht

behinderungsbezogenen) Umgang mit einer Kommunikationshilfe im täglichen Leben und ggf. neuen und besonderen Kommunikationssituationen, z.B. mit Gerät, insbesondere in Teillebens- bereichen wie z.B. Wohnen, Freizeit, Schule, Arbeit und Beschäftigung / Tagesstruktur

- Individuelle Förderung und Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen in den verschiedenen Kommunikations- und Handlungszusammenhängen, wie sie im THP enthalten sind.

- Hilfsmittel und notwendige (angemessene) Anpassungen, wenn sie nicht zum Leistungsumfang der GKV nach dem SGB V gehören, und wenn es sich um sog. andere Hilfsmittel i. S. des § 53 SGB XII bzw. der Eingliederungshilfeverordnung handelt, z. B. Gebrauchs- gegenstände des täglichen Lebens.

• Unter Beachtung des Nachranggrundsatzes kommt der Sozialhilfeträger nur für solche Leistungen in Betracht, für die die Krankenkassen nicht zuständig sind und die deshalb in den Heil- und Hilfsmittelrichtlinien und den Vereinbarungen mit den Leistungserbringern nicht erfasst sind.

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RV UK RLP § 6 Strukturqualität

(1) Beratungsstellen für Unterstützte Kommunikation zeichnen sich durch

besondere Kompetenzen und Erfahrungen in der Entwicklung von Kommunikations- und/oder Steuerungsstrategien für nichtsprechende und/oder schwerstbehinderte Menschen und ihre Förderung aus.

Sie bieten darüber hinaus organisatorisch und zeitlich die notwendigen

spezifischen Rahmenbedingungen für die Erarbeitung solcher Strategien einschließlich der Erprobung, der Versorgung mit und Anpassung von Hilfsmitteln zur Kommunikation und Steuerung, des Trainings sowie der Beratung der Betroffenen, ihrer Bezugspersonen und der sie betreuenden Fachleute.

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RV § 6 Strukturqualität Abs. 2 Eine Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation im Sinne dieser Vereinbarung zeichnet sich durch

mindestens folgende Eigenschaften aus: • Sie ist eine organisatorisch abgegrenzte Einheit eines Trägers eines Dienstes für Menschen mit

Behinderungen. • Der Träger verfügt über Mitarbeiter mit pädagogischen, therapeutischen, psychologischen und

ärztlichen Kompetenzen. Das interdisziplinäre Team der Beratungsstelle kann jederzeit auf diese zurückgreifen.

• Der Träger verfügt über eine Zulassung als Heilmittelerbringer nach §§ 124, 125 oder eine Zulassung nach § 119 SGB V und erfüllt die dafür bestehenden Voraussetzungen.

• Er beschäftigt MitarbeiterInnen der Disziplinen Ergotherapie und Logopädie (oder vergleichbarer Qualifikation) sowie im Bereich Technik bzw. Hard-/ Software in festem Vertragsverhältnis.

• Die Leitung erfolgt durch eine Fachkraft für Logopädie, Sprachheilpädagogik oder Ergotherapie mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung. Sie verfügt über entsprechende mehrjährige Erfahrung in UK und hat Fort- oder Weiterbildungen im Fachgebiet UK absolviert.

• Die Beratungsstelle hat Zugriff auf eine in Anlage 1 beschriebene Mindestausstattung an Kommunikations- und Anpassungsmitteln.

• Sie arbeitet eng mit den vorhandenen Leistungserbringern für Heil- und Hilfsmittel und anderen Beteiligten im Sinne eines regionalen Netzwerkes zusammen.

• Sie bietet Informationsveranstaltungen und Fortbildungen für andere Fachleute, Betroffene und ihre Bezugspersonen an.

• Die Arbeit bzw. Maßnahmen der Beratungsstellen werden mittels geeigneter Systeme dokumentiert und in einem Jahresbericht für das MASGFF erfasst.

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RV UK RLP § 7 Vergütung

• Die Regelung der Vergütung der Leistungen entsprechend dieser

Rahmenvereinbarung erfolgt in einer separaten Vergütungsvereinbarung gemäß Anlage 2.

• Die Vergütungsvereinbarung ist Bestandteil der Rahmenvereinbarung und berücksichtigt alle direkten und indirekten Kosten.

• Die Vergütung muss bei wirtschaftlicher Betriebsweise die Leistungserbringung und die besonderen Anforderungen an die Bereitstellung von zeitlichen und technischen Ressourcen

ermöglichen.

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Vergütungsvereinbarung UK RLP § 1 Leistungsumfang

(1) Das Entgelt wird nach Beratungseinheiten berechnet. Berechnungsgrundlage

einer Beratungseinheit sind 90 Minuten. (2) Diese beinhaltet direkte und indirekte personenbezogene Leistungen wie z. B.

Vor- und Nachbereitung, Dokumentation, interdisziplinäre Fallbesprechungen, THP-Erstellung, Fahrtzeiten sowie indirekte nicht personengebundene Leistungen wie telefonische Anfragen / Erstkontakte, Teambesprechungen, Arbeitszeit zur Wahrung des UK-spezifischen Sach- und Wissensstands (z. B. neue Geräte und Methoden), Ausfallzeiten von Beratungseinheiten, Informationskontakte (Institutionen in der Region, Firmen usw.), Öffentlichkeitsarbeit, Gremienarbeit (u. a. zur Qualitätssicherung).

(3) Es können mehrere Beratungseinheiten an einem Tag erbracht werden. (4) Im Rahmen der Bedarfserhebung können maximal 10 Beratungseinheiten

abgerechnet werden. Diese können in bis zu fünf Beratungskontakten erfolgen. (5) Für das weitere Verfahren wird die Anzahl der Beratungseinheiten nach dem in

Rheinland- Pfalz vereinbarten Teilhabeplanverfahren festgelegt.

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Vergütungsvereinbarung UK § 2 Leistungsentgelte

(1) Die Entgelte für die Beratungseinheiten berücksichtigen die Personal-, Sach- und Gemeinkosten einschließlich der UK-spezifischen Ausstattungs- und Instandhaltungskosten. (2) Die Berechnung des Entgeltes einer Beratungseinheit erfolgt auf der Grundlage des aktuellen Gutachtens des KGSt „Kosten eines Arbeitsplatzes (Nr. 7/2008)“ zuzüglich der Tarifsteigerung 2009 um 3,56 % sowie der UK-spezifischen Ausstattungs- und Instandhaltungskosten. - Grundlage der Berechnung ist eine Eingruppierung der MitarbeiterInnen in Entgeltgruppe 9 für eine

pädagogische Fachkraft nach TVÖD-VKA. Die Sachkostenpauschale wird nach KGSt Ziffer 2.2.1 berechnet.

- Der Gemeinkostenanteil wird gemäß KGSt Ziffer 2.3 berechnet. - Zusätzlich wird zu dem so ermittelten Leistungsentgelt eine Pauschale für UKspezifische Ausstattung

hinzugerechnet. (3) Das Entgelt für eine Beratungseinheit beträgt auf dieser Grundlage 108,47 € (siehe auch

Berechnungssystematik zur Anlage 2). (4) Zuwendungen Dritter sind als Einnahme zu berücksichtigen und entsprechend auf das Entgelt anzurechnen. Mittel der Aktion Mensch sowie Spenden gelten als Eigenmittel desTrägers.

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Zusammenfassung Dezentralisierung und Versorgung mit

UK am Beispiel des kreuznacher Modells • Es wurde eine Struktur (BUK) etabliert, die die notwendigen Leistungen auf allen

Spezialisierungsebenen erbrigen kann, • Deren Leistungen sind systemkonform im Rahmen des SGB V als auch des SGB XII i. V. m. SGB IX

definiert und refinanziert (als sog. duale Finanzierung) • Die Umsetzung der RV bzgl. der Eingliederungshilfe und der Hilfsmittelerbringung ist noch nicht

abschließend beurteilbar. • Der Zugang ist rel. niedrigschwellig, insbesondere für alle Menschen mit Behinderung in der Region,

sofern der örtl. SHT im Sinne der RV gut kooperiert. • Der Zugang und die Versorgung mit Leistungen der UK ist auch in den Dezentralen möglich, sofern

diese die Beförderung zur BUK sicherstellen und zur engen Kooperation bereit sind. • Für eine Reihe von Klienten ist eine BUK vor Ort, die unmittelbar zu erreichen ist, ein relevanter, in

Einzelfällen unabdingbarer Standortvorteil, der die Entscheidung bzgl. des Wohnortes maßgeblich beeinflusst.

• Die Finanzierungs des Standortes KH ist im Hinblick auf die Vorhalteleistungen und die Zentrumsfunktion z. Zt. noch nicht auf Dauer geregelt, da die bisherige Finanzierung über den Pflegesatz nicht in jeder Hinsicht als gesetzeskonform angesehen wurde. Auf Dauer wird die Finanzierung neben der RV auch über eine Strukturkomponente der Pflegesätze von Einrichtungen und Diensten (stationär und ambulant) angestrebt.

• Die Bereitstellung von Leistungen einer BUK ist zur Umsetzung der BRK unverzichtbar.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Kontakt: Pit Staiger-Sälzer Dr. M. Schmidt-Ohlemann Ltd. Arzt des Rehazentrums Bethesda der Stiftung kreuznacher diakonie Landesarzt für Körperbehinderte Vors. der Dt. Vereinigung für Rehabilitation Waldemarstr. 26 55543 Bad Kreuznach [email protected] Frau Haas Tel: 0671/605-3855