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Lars Hollstein,
Jahrgang 1968, zog er einst aus in die große Welt. Er ist gelernter und prämierter Pyrotechniker. Shows von Musikern, Fernsehereignis oder Musical. Er war schon überall dabei und kennt sie wohl auch alle. Ob Rammstein, Genesis, Robbie Williams, Lenny Kravitz, Wetten dass oder Aida. Eines Tages veränderte eine Krankheit diesen Lebensweg schlagartig. Hollstein konnte seiner Tätigkeit nicht mehr nachgehen. Für einen so kreativen Menschen ist es nicht denkbar untätig zu bleiben. Sein Weg führte ihn zu proWerk in die Werkstatt Wilhelmsdorf.
Besteckschmuck, Geschmeide mit Pfiff.
Ein Mensch in einer anderen Lebenssituation hat für sich eine neue Aufgabe gefunden, die ihn erfüllt und Freude bereitet. Dadurch erhalten bisher unverkäufliche Dinge ein neues Dasein. Verwendet wurden Besteckteile aus Silber, sowie versilberte Stücke. Es handelt sich um aufwändige Handarbeit, für die bestimmte Werkzeuge angeschafft und angepasst werden mussten. Die Bearbeitungszeit variiert zwischen vier Stunden und Tagen. Die Besteckteile werden nicht nur verbogen, sondern geschmiedet, verformt und die Oberflächen behandelt. Ob mattiert, gebläut, poliert oder geätzt. Die Möglich keiten hier sind ebenso vielseitig wie die Variationen.
Alte Brocken oder Kunst?
Zeitgleich entstand in der Brockensammlung die Idee aus altem und nicht mehr verkäuflichen Silber besteck etwas Neues zu schaffen. Defekt, unvollständig oder unbrauch bar, führte der Weg solcher Bestecke meist in die Schmelzanstalt. Es entstand die Idee, die Bestecke ihrem Zweck zu entfremden, um ihren Kunstwert erhalten zu können. Bestecke lassen sich mit einfachen Werkzeugen formen, warum also nicht zu Schmuck?Es dauerte nicht lange bis diese Idee in der Werkstatt Wilhelmsdorf Gehör fand. Sofort war klar, dass Herr Hollstein für dieses Vorhaben wie geschaffen war.