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Die Mitgliederzeitung des BSA, Ausgabe 03/2012.
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BSA Bund
48. Bundestag des BSA
Akzente. 03/2012
BSA Bund
Außenpolitische Akademie BSA Steiermark
wort_wechsel mit Oskar NegtBSA Salzburg
Konzert Da Capo
Akzente. 03/2012 2
Am Samstag, den 20. Oktober 2012, findet der
Bundestag des BSA zum 48. Mal statt. Im Bil-
dungszentrum der Arbeiterkammer wird der
Bundesvorstand für die nächsten zwei Jahre
gewählt, ebenso werden Arbeitsschwerpunkte
für die Zukunft definiert und inhaltliche Debat-
ten über zahlreiche Anträge geführt.
Ein Highlight ist die Präsentation der Ergebnis-
se des Medienstrategieprozesses des BSA, der
nun seit einem guten Jahr mit dem Ziel läuft,
den Außenauftritt des BSA komplett zu erneu-
ern. Das neue Corporate Design des BSA um-
fasst eine neue Bildsprache, die mit klaren und
reduzierten Formen arbeitet. Weiters wurde
das Logo behutsam angepasst und erstmals
einheitliche Richtlinien für die Gestaltung der
Logos der Bundesländer, Fachgruppen, Be-
zirks- und Arbeitsgruppen definiert. Sämtli-
che Druckwerke des BSA wie Folder, Monats-
Impressum Medieninhaber und Herausgeber: BSA – Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektueller und KünstlerInnen, 1010 Wien, Landesgerichtsstraße 16. Chefredaktion: Mag.
Alessandro Barberi; MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Gabriele Pichler, Mag.a Gabriele Russwurm-Birò, Mag. Jakob Scholz, Dr.in Dagmar Staubmann, Anna Vukan, Redaktionsadresse: 1010 Wien,
Landesgerichtsstraße 16, Tel. (01) 310 88 29-0, Fax. (01) 310 88 29-27, Mail. [email protected], Verlag: Verlag der SPÖ GmbH, 1040 Wien, Löwelstraße 18. Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz:
„Akzente“ ist die Zeitung des BSA und dient zur Mitgliederinformation über das Vereinsleben. „Akzente“ erscheint viermal im Jahr.
BSA-Präsident Andreas Mailath-Pokorny
48. Bundestag des BSA
BSA Bund
»Ein Highlight des Bundes-
tags ist die Präsentation
der Ergebnisse des Me-
dienstrategieprozesses.«
programm, Briefpapier und AKZENTE werden
ab dem Bundestag nach den neuen Richtlinien
gestaltet.
Das prominenteste nach außen wirkende
Anwendungsgebiet des neuen Designs ist je-
doch das speziell für die Bedürfnisse des BSA
entwickelte Homepage-System. Mit dem Bun-
destag wird bsa.at in neuem Glanz erstrah-
len, gleichzeitig bietet das System aber die
Möglichkeit, mit geringstem technischen Auf-
wand auch Homepages für jede einzelne Teil-
struktur des BSA einzurichten, die ohne tech-
nische Kenntnisse von den Verantwortlichen
selbst aktualisiert werden können. Ein weite-
res Highlight ist die Möglichkeit, Inhalte unter
den verschiedenen Homepages austauschen
zu können – das ermöglicht es beispielsweise,
Themen stärker zu kampagnisieren, indem Ar-
tikel oder Veranstaltungen auf mehreren BSA-
Homepages gleichzeitig beworben werden.
Umgekehrt können inhaltlich interessante In-
halte der Teilorganisationen auch auf bsa.at
beworben werden.
Um die Bedeutung des BSA als Netzwerk zu
unterstreichen und auszubauen, wird es einen
internen Bereich geben, in dem sich BSA-Mit-
glieder auf freiwilliger Basis vernetzen, gegen-
seitig suchen und miteinander diskutieren kön-
nen. Um tatsächlich einen geschlossenen und
geschützten Rahmen bieten zu können, wird
dieser Online-Bereich höchsten Sicherheits-
und Datenschutzanforderungen genügen.
Neben diesen strukturellen Neuerungen
wird der Präsident im Zuge des Bundestags
auch einen Ausblick auf die künftige inhaltliche
Arbeit des BSA und die Formate, in denen sie
stattfinden wird, geben.
Foto: Nina Oberleitner
3
Im Juni und September 2012 organisierte das
Generalsekretariat eine Vielzahl an Veranstal-
tungen: Neben den BSA Erkundungen fanden
erneut die BSA Lectures, das neue Diskussi-
onsformat BSA Kontrovers und der Neumitglie-
derempfang Welcome@bsa statt.
Die BSA Erkundungen führten uns ins Bundes-
kanzleramt und zum Flughafen Wien, im Rah-
men der BSA Lectures hielt die deutsche Öko-
nomin Friederike Spiecker einen gemeinsam
mit der Sektion 8 der SPÖ Alsergrund organi-
sierten Workshop und der ehemalige UN-Son-
derberichterstatter für Folter, Univ. Prof. Dr.
Manfred Nowak, präsentierte sein Buch „Fol-
ter – Die Alltäglichkeit des Unfassbaren“. Das
neue Diskussionsformat BSA Kontrovers fei-
erte mit einer Debatte zum Fiskalpakt seine
Premiere und zum jährlichen Neumitglieder-
empfang Welcome@bsa kamen zahlreiche In-
teressierte, um den BSA näher kennenzuler-
nen. Ein kurzer chronologischer Einblick in die
Veranstaltungen:
BSA Kontrovers
In der neuen Reihe BSA Kontrovers sollen ak-
tuelle politische Themen von verschiedenen
Standpunkten beleuchtet werden – offen, kri-
tisch und sachlich fundiert. Den Auftakt bilde-
te eine Diskussion zum Thema „EU-Fiskalpakt
– Konsequente Budgetkonsolidierung und Im-
pulse für Wachstum und Beschäftigung?“ am
Montag, den 4. Juni 2012. Finanzstaatssekre-
tär Mag. Andreas Schieder, Wirtschaftsfor-
scher Mag. Dr, Stephan Schulmeister und AT-
TAC-Vorstandsmitglied Mag.a Dr.in Elisabeth
Klatzer konnten sich zwar auch nach zweistün-
diger Diskussion unter der Moderation von ZU-
KUNFT-Chefredakteur Ludwig Dvorák nicht
über diese Frage einigen, aber der ZuhörerIn-
nenschaft ihre Argumente in einer stilvollen
und engagierten Debatte verdeutlichen.
Am 13. Juni 2012 konnte eine von General-
sekretärin Mag.a Olivia Weiss angeführte De-
legation von etwa 40 BSA-Mitgliedern im Rah-
men einer BSA Erkundung ins Bundeskanz-
leramt wichtige Einblicke in die Arbeit und
Geschichte des Hauses erlangen. Sektions-
chef Dr. Manfred Matzka führte dabei persön-
lich auf kompetente und unterhaltsame Weise
durch das Bundeskanzleramt und gab einen
Überblick über Geschichte und Architektur,
ließ sich aber auch die eine oder andere Anek-
dote aus den letzten Jahren Regierungsarbeit
in diesem erwürdigen Gebäude entlocken.
Am 22. Juni lud der BSA gemeinsam mit der
Sektion 8 der SPÖ Alsergrund Friederike Spi-
ecker, die Autorin des Buches „Das Ende der
Massenarbeitslosigkeit“ (gemeinsam mit Hei-
ner Flassbeck), nach Wien ein. In einem fünf-
stündigen Workshop erläuterte die Ökonomin
die lohnpolitischen Ursachen der Krise in Euro-
pa. „Wir wollten einen Rahmen bieten, um den
komplexen Themenbereich der Krise in der da-
für notwendigen Tiefe eingehend, aber trotz-
dem verständlich behandeln zu können – die
intensiven und inhaltlich hochwertigen Diskus-
sionen zeigen, dass uns das gelungen ist“, zeigt
sich BSA-Generalsekretärin Olivia Weiss mit
der Veranstaltung hochzufrieden.
BSA Lectures
Als Sonderberichterstatter über Folter der
Vereinten Nationen hat der Menschenrechts-
experte Univ. Prof. Dr. Manfred Nowak die er-
schreckenden Zustände in Gefängnissen, Po-
lizeizellen, psychiatrischen Anstalten und an-
deren geschlossenen Einrichtungen weltweit
untersucht und dokumentiert. Seine Erfahrun-
gen hat er am 3. September mit den Besuche-
rInnen der BSA Lectures geteilt. Trotz weltweit
schlechter Haftbedingungen schloss er mit ei-
BSA Bund
Veranstaltungen des BSA-Generalsekretariats
Univ. Prof. Dr. Manfred Nowak im BSA-General-sekretariat
Foto: BSA
Faksimile des Staatsvertrags, das die BesucherIn-nen der BSA Erkundung besichtigen konnten
Foto: BSA
Akzente. 03/2012 4
nem positiven Blick in die Zukunft: Die aktuellen
Entwicklungen rund um den Arabischen Früh-
ling oder die Occupy-Bewegung ließen ihn auf
ein Jahrzehnt der Menschenrechte hoffen.
Im Rahmen des Neumitgliederempfangs
Welcome@BSA am 17. September 2012 ka-
men zahlreiche neue Mitglieder ins General-
sekretariat, wo sie von BSA-Präsident StR Dr.
Andreas Mailath-Pokorny und BSA-Generalse-
kretärin Mag.a Olivia Weiss willkommen gehei-
ßen wurden. Der Präsident gab einen kurzen
Überblick über das Tätigkeitsfeld und die The-
menschwerpunkte des BSA und lud alle Anwe-
senden herzlich ein, sich zu engagieren. Auch
die Rolle des BSA als Netzwerk für Intellektu-
elle und Kreative wurde vom BSA-Präsiden-
ten betont. Anschließend nutzten die Besuche-
rInnen die Gelegenheit, um sich fachgruppen-
übergreifend auszutauschen.
Am 26. September 2012 besuchten zahl-
reiche BSA-Mitglieder den Flughafen Wien.
Sie konnten noch vor der offiziellen Eröffnung
einen Blick auf die neue BesucherInnentras-
se werfen und das neue Skylink-Terminal be-
sichtigen. Ebenfalls am Programm stand eine
Rundfahrt am Gelände, anschließend gab Vor-
standsdirektor Mag. Julian Jäger Einblicke in
den Betrieb des Flughafen Wien und nahm sich
ausführlich Zeit, um auf Fragen und Anmer-
kungen einzugehen.
Am Freitag, den 29. Juni 2012, fand die Ab-
schlussveranstaltung des 3. Lehrgangs der
„Außenpolitischen Akademie“ des BSA im Ge-
neralsekretariat statt.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden den
AbsolventInnen durch BM a.d. Dr. Peter Jan-
kowitsch, den politischen Leiter der Akademie,
und BSA-Generalsekretärin Mag.a Olivia Weiss
ihre Zertifikate verliehen.
Olivia Weiss betonte, dass „die Absolven-
tInnen mit ihrer Teilnahme neben ihren akade-
mischen und beruflichen Verpflichtungen be-
reits großes Engagement und Begeisterung
für den außenpolitischen Bereich gezeigt ha-
ben. In den letzten drei Monaten haben sie ei-
nen großen Teil ihrer Freizeit zur Verfügung
gestellt, um sich mit den vielschichtigen Fra-
gestellungen der Außen- und Europapolitik zu
beschäftigen.“
Ganz besonders hob die Generalsekretä-
rin hervor, dass Peter Jankowitsch den Teil-
nehmerInnen durch seine Initiative und sei-
nen Einsatz wichtige Einblicke in Fragestellun-
gen der internationalen Staatengemeinschaft
und die Stellung Österreichs in der Welt ver-
mitteln und sie nachhaltig begeistern konnte.
Auch Jennifer Sommer und Constantin Wein-
stabl, den OrganisatorInnen der Außenpoliti-
schen Akademie, sprach sie großen Dank aus:
„Mit großem Organisationsgeschick und Elan
haben sie auch den dritten Lehrgang der Au-
ßenpolitischen Akademie hervorragend aufge-
stellt“, so Olivia Weiss abschließend.
BSA Bund
Abschluss der Außenpolitischen Akademie 2012
Präsident Andreas Mailath-Pokorny im Gespräch mit Neumitgliedern beim Welcome@bsa
Die AbsolventInnen der Außenpolitischen Akademie des BSA 2012
Foto: BSA
Foto: BSA
5
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Inserat FSG_RZ2:Inserat FSG neue Foos SIE 11.01.2008 15:23 Uhr Seite 8
BSA Steiermark
wort_wechsel mit Oskar Negt
Landesrätin Bettina Vollath konnte im Rahmen
der Veranstaltungsreihe wort_wechsel unse-
ren Genossen Prof. Oskar Negt begrüßen, der
dabei auch sein jüngstes Buch „Gesellschafts-
entwurf Europa“ präsentierte.
Exklusive Dialoge mit außergewöhnlichen Per-
sönlichkeiten – das ist das Ziel der wort_wech-
sel-Diskussionsreihe des BSA Steiermark. Zum
Start der Herbstveranstaltungen konnte BSA-
Vorsitzende Landesrätin Bettina Vollath einen
der führenden deutschen Sozialphilosophen in
Graz begrüßen: Professor Oskar Negt, der sein
neuestes Buch „Gesellschaftsentwurf Europa“
– erschienen im Steidl Verlag – als Streitschrift
bzw. als Diskussionsgrundlage über ein ande-
res Europa der BürgerInnen sieht. „Ohne so-
ziale Bewusstseinsbildung entsteht keine soli-
darische Ökonomie, bei der es nicht nur um die
Rettung von Banken geht, sondern die eine ech-
te Ausgleichsbewegung zwischen Schwachen
und Starken möglich macht“, ist Oskar Negt
überzeugt. Darüber diskutierte er mit Landes-
rätin Bettina Vollath und weiteren zahlreichen
Interessierten am Freitag, den 28. September,
im Franziskanerkloster in Graz.
„Es ist ein Protest gegen die Verengung der
Diskussion über Europa auf die Währungspro-
bleme“, erklärte Oskar Negt, der in den 60er-
Jahren bei Theodor W. Adorno studierte und
danach Assistent von Jürgen Habermas in Hei-
delberg und Frankfurt am Main war. Seiner
Meinung nach führe diese Verengung dazu,
dass die Legitimation Europas durch die Bevöl-
kerungen schwindet, da sie zusehen müssen,
wie mit Billionen Euros herumgeworfen wird
und sie gleichzeitig den Abbau des Sozialstaa-
tes akzeptieren müssen: „Es geht dabei um ei-
nen Widerspruch, der explosive Formen an-
nehmen kann, die in Griechenland und Spani-
en schon jetzt festzustellen sind“. Hinsichtlich
seiner Motivation, dieses Buch zu schreiben,
meinte Negt: „Es geht um einen Protest gegen
diejenigen, die den offiziellen Diskurs auf der
Ebene von Institutionen und Geldverhältnis-
sen halten.“ Für diejenigen Regionen Europas,
in denen die Entwicklung der Arbeitsgesell-
schaft nicht so weit gediehen ist wie in unseren,
forderte Negt deshalb eine Art Marshall-Plan:
„Eine Art Entwicklungsplan, der die Produktion
umfasst, und nicht nur die Sanierung maroder
Banken.“
BSA-Vorsitzende Landesrätin Bettina Voll-
ath sah dabei vor allem die Europäische Politik
gefordert: „Es steht außer Streit, weshalb wir
in Europa in diese Misere geraten sind. Trotz
dieser Erkenntnis hat sich in den letzten zwei
Jahren nicht wirklich etwas an den Machtver-
hältnissen in der Welt geändert. Daher ist es
dringend notwendig, dass die Hebel auf politi-
scher Ebene angesetzt werden.“ Da die Schere
zwischen Arm und Reich immer größer werde,
sei Verteilungsgerechtigkeit das oberste Ge-
bot, zeigte sich die BSA-Vorsitzende abschlie-
ßend überzeugt.
Landesrätin Bettina Vollath mit Oskar NegtFoto: BSA
Foto: BSA
Akzente. 03/2012 6
Neben einem Bündel an Anträgen stand bei der
Mitgliederversammlung des BSA Kärnten die
Wahl des neuen Vorstandes im Mittelpunkt, mit
der die Vorsitzende Dagmar Staubmann ein-
drucksvoll bestätigt wurde.
Zahlreiche Mitglieder und FreundInnen folg-
ten der Einladung des BSA Kärnten mit der Vor-
sitzenden Dagmar Staubmann zum ordentli-
chen Landestag am Freitag, den 14. September
in das Klagenfurter ÖGB-Haus. Im Mittelpunkt
des Interesses standen bei der Mitgliederver-
sammlung die Neuwahl des Vorstandes und
ein Bündel an Anträgen zur Verbesserung der
politischen, sozialen und Bildungssituation im
Land. Die Klagenfurterin Dagmar Staubmann
wurde als Vorsitzende des BSA eindrucksvoll
mit 99,9 Prozent der Stimmen bestätigt. Ihre
Stellvertreter sind Beate Gfrerer (Villach), Die-
ter Havranek (Klagenfurt) und Roland Neubau-
er (St. Veit).
Mittels Anträgen an den Bundes-BSA und
die SPÖ Kärnten fordert der BSA Kärnten an-
stelle einer vom FPK angekündigten privaten
medizinischen Universität, die mit Studienge-
bühren von 12.000 Euro dem sozialdemokra-
tischen Grundsatz der Chancengleichheit wi-
derspricht, eine öffentliche Uni: „Eine Med-Uni
wäre zu begrüßen. Wir haben ein Konzept erar-
beitet, wonach eine multilaterale Partnerschaft
angestrebt werden soll. Die Finanzierung könn-
te im Rahmen des EU Förderprogrammes TEM-
PUS IV erfolgen“, erklärte Staubmann. Da sich
Klagenfurt im Schnittpunkt dreier Länder be-
findet, könnte eine öffentliche Med-Uni in Ko-
operation mit der Uni Graz als Stammhaus und
den renommierten Unis Laibach und Bologna
initiiert werden.
Weitere Anträge beschäftigten sich mit der
Umwandlung der geringfügigen Beschäftigung
in der derzeitigen Form in eine Teilzeitbeschäf-
tigung mit allen sozialrechtlichen Absicherun-
gen, mit der Abschaffung des Österreich-Auf-
schlages bei Lebensmitteln und laufenden
Betriebskosten, mit der Sicherung des um-
lagenfinanzierten Pensionssystems und der
noch immer vom FPK verabsäumten Einrich-
tung einer Pflegeanwaltschaft in Kärnten.
BSA-Präsident Andreas Mailath-Pokorny wies
in seiner Rede auf die ideologischen Unter-
schiede zwischen SPÖ und ÖVP beim Thema
Bildung hin: „Die Front gegen die Gesamtschu-
le scheint aber langsam zu bröckeln“, so Mai-
lath-Pokorny. SPÖ-Landesparteivorsitzender
LHStv. Peter Kaiser bekräftigte darüber hin-
aus die Forderung nach Neuwahlen im Land,
die nach den Korruptionsvorwürfen der letz-
ten Wochen und Monate unausweichlich sei-
en. „Eine koalitionäre Zusammenarbeit nach
der Wahl mit FPK-LH Dörfler und FPK-Obmann
Scheuch kann ich mir beim besten Willen nicht
vorstellen“, so Kaiser. 2. Landtagspräsident
LAbg. Rudolf Schober forderte im Anschluss
daran, dass die Menschen in Kärnten über die
Vorzüge eines Berufsheeres aufgeklärt wer-
den müssen. „Dazu müssen wir Politiker alle
gemeinsam hinaus zu den Menschen“, erklär-
te Schober.
Des Weiteren konnte Staubmann unter an-
derem Gerwin Müller von der AK-Kärnten,
SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner
und den Leiter des Renner-Instituts Philip Ku-
cher als Ehrengäste begrüßen.
BSA Kärnten
Landestag 2012
Schriftführer Werner Pinter, Schriftführer-Stellvertreterin Daniela Majoran, stellv. Vorsitzende Beate Gfrerer, 2. Landtagspräsident Rudolf Schober und LHStv. Peter Kaiser (v.l.n.r.) gratulierten Dagmar Staubmann zur Wiederwahl als Vorsitzende
Foto: BSA
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BSA Salzburg
Sommerausflug 2012
Wenn beim BSA Salzburg etwas Tradition hat,
dann der gesellig-kulturelle Sommerausflug.
Letzterer machte seinem Namen „Sommer“
heuer alle Ehre, fand er doch während der
Schulferien am 14. und 15. Juli statt.
Trotz angekündigtem „durchwachsenen“ Wet-
ter fanden sich morgens knapp 20 Mitglieder
und FreundInnen des BSA mit Gästen des SLÖ
im Luxusbus der Fa. ALBUS ein. Unser Landes-
vorsitzender MR Dr. Walter Pichler und unsere
verdiente Kultur- und Organisationsreferen-
tin Mag.a Waltraud Riesner begrüßten die Teil-
nehmerInnen. Angesichts der schier endlosen
Themen, welche die Runde zu diskutieren hatte,
verging die 350 Kilometer weite Fahrt ins Bur-
genland fast wie im Fluge, sodass wir nach der
Mittagspause am frühen Nachmittag unweit
des Schlosses Halbturn unser Quartier bezie-
hen konnten. Bald darauf begann unsere Grill-
party „Mulatsag“ an Bord eines Ausflugsschif-
fes am Neusiedler See, für die auch der Wetter-
gott ein Einsehen hatte. GenossInnen des BSA
Wien waren inzwischen zu uns gestoßen.
Den Höhepunkt unserer zweitägigen Fahrt
stellte die Aufführung der „Fledermaus“ auf
der Seebühne in Mörbisch dar, die zugleich
eine der Abschiedsvorstellungen des Langzei-
tintendanten Prof. Harald Serafin darstellte.
Dabei wechselten einander niederschlagsfreie
Phasen und Regenschauer ab, was jedoch we-
der den Leistungen der SchauspielerInnen,
SängerInnen und Musizierenden noch der
Laune der rund 3000 ZuseherInnen Abbruch
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„Fledermaus“ auf der Seebühne in Mörbisch
Foto: BSA
BSA Salzburg
Konzert Da Capo
Am 2 Juni 2012 fand das traditionelle Sommer-
konzert von „Da Capo Salzburg“ in der Aula des
Gymnasiums St. Ursula in Glasenbach statt, an
dem zwei unserer Mitglieder – stv. Landesvor-
sitzende Mag.a Waltraud Riesner (Akkordeon)
und Stefan Hiti (Drums) – aktiv mitwirkten.
Unter dem Motto „Komponisten im Wandel der
Zeit“ beeindruckte das Sommerkonzert „Da
Capo Salzburg“ auf verschiedenste Art und
Weise. Eröffnet wurde der musikalische Quer-
schnitt mit „Rossini Highlights“. Danach folg-
ten die Titelmelodie aus dem Musical „Ich war
noch niemals in New York“ von Udo Jürgens so
wie „Der Keltenfürst von Hochdorf“ und „Revi-
rado“ von Astor Piazzolla. Vor der Pause wur-
de das Publikum mit dem bekannten „Klavier-
konzert in d-Moll“ von W. A. Mozart verwöhnt,
wobei unser aus dem Ensemble ausscheiden-
der Keyboarder Daniel Url als Solist seine Ab-
schiedsvorstellung gab.
Im zweiten Teil folgten Werke von „The Mup-
pet Show Theme“, „My fair Lady“ und „H20“. Ein
Medley mit den bekanntesten Melodien von
Akzente. 03/2012 8
„Gilbert Bécaud in Concert“ rundete den offi-
ziellen Teil ab. Das begeisterte Publikum konn-
te in der Folge noch zwei Zugaben erleben: mit
„Donner und Blitz“ (aus der Operette „Die Fle-
dermaus“) von Johann Strauß und dem Titel-
song „Wer hat an der Uhr gedreht“ aus dem
Film „Der rosarote Panther“ wurde das Publi-
kum stimmungsvoll in den Sommer entlassen.
Man darf schon jetzt auf das Weihnachts-
konzert am 1. Dezember 2012 in der Kirche von
St. Ursula gespannt sein, bei dem Werke von
Tschaikowsky, W. A. Mozart, Ennio Morricone,
Leopold Mozart, Trojan, Maggay und Youmann
gegeben werden.
Die Bezirksorganisation des BSA Salzburg Pon-
gau/Lungau hat gemeinsam mit der BSA-Lan-
desorganisation, der AK-Salzburg, der FSG,
dem Renner-Institut und der Landes- und Be-
zirksorganisation der SPÖ den AK-Präsidenten
Herbert Tumpel zu einem Referat mit anschlie-
ßender Podiumsdiskussion eingeladen.
Herbert Tumpel bewertete im Zuge der Veran-
staltung die Schieflage bei der Verteilungsge-
rechtigkeit in Österreich. Vermögen werden
nach wie vor sehr gering besteuert, während
der Faktor Arbeit massiv belastet wird. „Die
derzeitige Krise kann nur durch mehr Vertei-
lungsgerechtigkeit und durch Investitionen in
die Zukunft bewältigt werden“, so Tumpel. Wei-
ters wurde eingehend vor Augen geführt, dass
Sparmaßnahmen allein die Krise nicht mildern
können, weshalb vernünftige Investitionen not-
wendig sind, die neues Wachstum bringen.
Auch sind weitere Maßnahmen dringend nö-
tig. Dazu gehören: Verringerung der Arbeitslo-
sigkeit in Europa, Investition in Beschäftigung,
vermögensbezogene Abgaben, Förderung von
Bildung und Ausbildung sowie soziale Dienst-
leistungen, um damit eine höhere Lebensquali-
tät zu schaffen. Nach dem Vortrag von Herbert
Tumpel erfolgte eine intensive Diskussion. Der
BSA Salzburg unterstützte dabei die Forderun-
gen des AK-Präsidenten im vollen Ausmaß. Eine
Grundsatzdiskussion über die Definition des
Begriffs „Gerechtigkeit“ wird im BSA Salzburg
dementsprechend weiter geführt werden.
BSA Salzburg
Diskussion mit Herbert Tumpel
v.l.n.r.: Franz Grübl, Leiter der AK-Bezirksstelle Pongau, Herbert Tumpel, Präsident der AK (Wien), Hofrat Mag. Mario Sarcletti, Bezirksvorsitzender des BSA Pongau, Abg. z. National rat Mag.a Rosa Lohfeyer, MR Dr. Walter Pichler, Landesvorsitzender des BSA Salzburg
Foto: BSA
BSA Generalsekretariat: Landesgerichtsstraße 16, 1010 Wien
Tel. (01) 310 88 29 | Fax. (01) 310 88 29-27 | [email protected] | www.bsa.at
Öffnungszeiten: MO bis DO 8.00 – 17.00 Uhr, FR 8.00 – 12.00 Uhr