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NomosProzessHandbuch Pflichtteilsprozess Beraten | Gestalten | Durchsetzen Nomos Krug [Hrsg.]

BUC Krug 7786-3 - nomos-shop.de · Vorwort Das Pflichtteilsrecht in all seinen Varianten – Beratung des Erblassers, der Erben, der Pflicht-teilsberechtigten, Prozessvermeidung und

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NomosProzessHandbuch

PflichtteilsprozessBeraten | Gestalten | Durchsetzen

Pflichtteils

prozessPflichtteilsprozess

NomosISBN 978-3-8329-7786-3

NomosProzess

Handbuch

Krug Krug [Hrsg.]NomosProzessHandbuch

BUC_Krug_7786-3.indd 1 27.01.14 08:53

Wolfgang Eule, Rechtsanwalt und Notar | Dr. Thomas Fleischer, Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht | Desirée Goertz, Rechtsanwältin | Wolfgang Häberle, Rechts-anwalt und Fachanwalt für Erbrecht | Monika B. Hähn, Rechtsanwältin, Notarin und Fachanwältin für Erb-, Familien- und Arbeitsrecht | Dr. Hans Hammann, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht | Dr. Claus-Henrik Horn, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht | Walter Krug, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D. | Dr. Dietmar Kurze, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht | Prof. Thomas Reich, Notar | Julia Roglmeier, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Erbrecht | Dr. Michael Szczesny, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht | Prof. Dr. Ulrich Voß, Hochschule für angewandte Wissenschaften

Nomos

NomosProzessHandbuch

PflichtteilsprozessBeraten | Gestalten | Durchsetzen

Walter Krug [Hrsg.]

http://www.nomos-shop.de/19770

1. Auflage 2014© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2014. Printed in Germany. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wie-dergabe und der Übersetzung, vorbehalten.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-8329-7786-3

http://www.nomos-shop.de/19770

Vorwort

Das Pflichtteilsrecht in all seinen Varianten – Beratung des Erblassers, der Erben, der Pflicht-teilsberechtigten, Prozessvermeidung und Prozessführung – ist die alltägliche Arbeit des Erb-rechtspraktikers. Die Komplexität der Materie verlangt nach vertieften Erörterungen, die einsicheres Bearbeiten der Mandate ermöglichen. Mit seinem Schwerpunkt auf dem Prozessrechtwill das vorliegende Handbuch einen Beitrag dazu leisten. Deshalb wurden mehrere Kapitelausschließlich der prozessualen Praxis gewidmet. Eine Sammlung von Formulierungsbeispielenfür Klageanträge, eine Darstellung des selbständigen Beweisverfahrens und weitere Formulie-rungsbeispiele in allen Kapiteln sollen dem Anwender die klippenreiche Bewältigung vielfälti-ger Prozesssituationen erleichtern. Das Prozessrecht ist Vehikel zur Durchsetzung materiell-rechtlicher Ansprüche. Deshalb hat auch dieser Aspekt angemessenen Raum bekommen. DemPraktiker begegnen jedoch nicht nur zivilrechtliche, sondern auch steuerrechtliche Fragen, diein eigenen Kapiteln einschließlich der Unternehmensbewertung beleuchtet werden. Zunehmen-de grenzüberschreitende Verflechtung ließ es geboten erscheinen, die Besonderheiten des inter-nationalen Pflichtteilsrechts ausführlich zu behandeln.

Aktualität gewinnt das Handbuch, indem neueste Gesetzgebung und Rechtsprechung eingear-beitet wurden. So sind der zum 1. Mai 2013 eingeführte deutsch-französische Güterstand derWahl-Zugewinngemeinschaft mit seinen pflichtteilsrechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten undselbstverständlich das 2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetz bereits berücksichtigt.

Für konstruktive Kritik sind Autoren, Herausgeber und Verlag immer dankbar.

Stuttgart, im Februar 2014

Walter Krug

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Inhaltsübersicht

Vorwort ..................................................................................................... 5

Inhaltsverzeichnis .......................................................................................... 9

Bearbeiterverzeichnis ..................................................................................... 43

Abkürzungsverzeichnis ................................................................................... 45

Literaturverzeichnis ....................................................................................... 49

Auskunfts- und Wertermittlungsansprüche des Pflichtteilsberechtigten und ihregerichtliche Durchsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Häberle

§ 1 51

Schnittstellen Familien- und Pflichtteilsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hähn

§ 2 79

Unternehmensbewertung im Pflichtteilsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Reich/Szczesny/Voß

§ 3 150

Der nicht zureichend bedachte, der belastete und der mit einem Vermächtnisbedachte Pflichtteilsberechtigte (§§ 2305 ff BGB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hammann

§ 4 174

Landwirtschaftliche Betriebe im Pflichtteilsrecht (§ 2312 BGB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hähn

§ 5 275

Lebzeitige Vorempfänge des Pflichtteilsberechtigten (§§ 2315, 2316 BGB) . . . . . . . . . . . . .Horn

§ 6 308

Entstehung und Übertragbarkeit des Pflichtteilsanspruchs (§ 2317 BGB) . . . . . . . . . . . . . .Goertz

§ 7 366

Vermächtniskürzung (Verteilung der Pflichtteilslast) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Häberle

§ 8 400

Pflichtteilsergänzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Roglmeier

§ 9 410

Pflichtteilsverzicht (§§ 2346-2351 BGB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Kurze

§ 10 512

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Pflichtteilsunwürdigkeit (§§ 2339–2345 BGB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Kurze

§ 11 537

Die Pflichtteilsentziehung und die Pflichtteilsbeschränkung in guter Absicht . . . . . . .Krug

§ 12 547

Internationales Pflichtteilsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Eule

§ 13 569

Pflichtteilsrecht bei der Unternehmensnachfolge einschließlichgesellschaftsrechtlicher Nachfolge- und Eintrittsklauseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Reich/Szczesny/Voß

§ 14 696

Pflichtteilsrecht im Schiedsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hähn

§ 15 726

Grundzüge des Erbschaft- und Schenkungsteuerrechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Reich/Szczesny/Voß

§ 16 739

Checklisten und Kompendium für das Klageverfahren einschließlichZwangsvollstreckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Fleischer/Horn

§ 17 807

Das selbstständige Beweisverfahren im Pflichtteilsprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Krug

§ 18 835

Gebühren im pflichtteilsrechtlichen Mandat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hähn

§ 19 855

Stichwortverzeichnis ...................................................................................... 867

Inhaltsübersicht

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort ..................................................................................................... 5

Inhaltsübersicht ............................................................................................ 7

Bearbeiterverzeichnis ..................................................................................... 43

Abkürzungsverzeichnis ................................................................................... 45

Literaturverzeichnis ....................................................................................... 49

Auskunfts- und Wertermittlungsansprüche des Pflichtteilsberechtigten und ihregerichtliche Durchsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

§ 151

Überblick ..........................................................................................I. 51Gläubiger und Schuldner des Pflichtteilsanspruchs .....................................II. 52

Pflichtteilsberechtigte ......................................................................1. 52Schuldner des Pflichtteilsanspruchs .....................................................2. 54

Berechnung des Pflichtteils ....................................................................III. 55Ermittlung der Pflichtteilsquote, Wert-Pflichtteil ....................................1. 55Berechnung des Nachlasswerts ..........................................................2. 55

Auskunftsanspruch .............................................................................IV. 56Überblick .....................................................................................1. 56

Das Bestimmtheitserfordernis .......................................................a) 56Der Inhalt des Auskunftsanspruchs ................................................b) 56Notarielles Nachlassverzeichnis ....................................................c) 59Erfüllung des Auskunftsanspruchs .................................................d) 60

Eidesstattliche Versicherung ..............................................................2. 60Der Kreis der Auskunftsberechtigten ...................................................3. 61

Gesetzliche Regelung und richterrechtliche Erweiterung ......................a) 61Mehrere Pflichtteilsberechtigte ......................................................b) 62Der Nacherbe als Pflichtteilsberechtigter .........................................c) 62

Der Kreis der Auskunftsverpflichteten .................................................4. 62Persönliche Verpflichtung des Auskunftspflichtigen ...........................a) 62Keine gesetzliche Auskunftspflicht des Testamentsvollstreckers ............b) 62Auskunftspflicht des Erben bei Nachlassverwaltung undNachlassinsolvenz ......................................................................

c)62

Gerichtliche Geltendmachung ...........................................................5. 63Stufenklage ..............................................................................a) 63Dreimonatseinrede ab Erbschaftsannahme – nicht für dieAuskunftsverpflichtung ...............................................................

b)64

Auskunft aus öffentlichen Registern ....................................................6. 64Einsicht in Grundbuch und Grundakten ..........................................a) 64Einsicht in Nachlass- und Betreuungsakten ......................................b) 64Einsicht in Handelsregister und Handelsregisterakten .........................c) 65

Wertermittlungsanspruch gegen den Erben ...........................................7. 65Form der Auskunft .........................................................................8. 66Urkundenvorlage im Zivilprozess .......................................................9. 67Darlegungs- und Beweislast über den Bestand des Nachlasses ...................10. 67

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Anspruch gegen den Beschenkten .......................................................11. 68Problemfälle: gemischte (Grundstücks-) Schenkungen .............................12. 69Verjährung im Pflichtteilsrecht ..........................................................13. 69

Fristbeginn bei Zugewinngemeinschaft-Ehe .....................................a) 71Zusammenfassung .....................................................................b) 72

Hemmung ....................................................................................14. 72Neubeginn der Verjährungsfrist .........................................................15. 73Treuwidrige Verjährungseinrede ........................................................16. 73Praxishinweis ................................................................................17. 74Keine einstweilige Verfügung zur Erfüllung des Auskunftsanspruchs ..........18. 74Berufungsverfahren .........................................................................19. 74

Bemessung der Berufungssumme ...................................................a) 74Eigener Zeitaufwand des Auskunftspflichtigen .................................b) 74Kosten einer sachkundigen Hilfsperson ...........................................c) 75Streitwertfestsetzung = Ermessensentscheidung .................................d) 75Fortbestehende Zuständigkeit des erstinstanzlichen Gerichts für dieweiteren Stufen .........................................................................

e)75

Rechtskraft nur für einzelne Stufe ..................................................f) 76Zwangsvollstreckung aus dem Auskunftstitel ........................................20. 76

Auskunftserteilung – unvertretbare Handlung ..................................a) 76Androhung von Zwangsmitteln ....................................................b) 76Einwand der erteilten Auskunft .....................................................c) 76

Unbestimmter Auskunftstitel in der Zwangsvollstreckung ........................21. 77Die einzelnen Stufen in der Zwangsvollstreckung ..............................a) 77Verhältnis von Erkenntnisverfahren und Zwangsvollstreckung beiumfassendem Auskunftstitel .........................................................

b)77

Bei umfassendem Auskunftstitel Konkretisierung in derZwangsvollstreckung ...........................................................

aa)77

Grundsatz: Bei unvollständigem Nachlassverzeichnis eidesstattlicheVersicherung ......................................................................

bb)77

Ausnahme: Ergänzender Auskunftsanspruch ..............................cc) 77Keine ergänzende Auskunftsklage ............................................dd) 78Wiederholung des Vollstreckungsantrags ..................................ee) 78

Schnittstellen Familien- und Pflichtteilsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 2 79

Einführung ........................................................................................I. 80Grundsätzliches zum familiengerichtlichen Verfahren .............................1. 80Verborgene Pflichtteilsberechtigte im nachlassgerichtlichen Verfahren ........2. 80

Überblick über Konstellationen anhand eines Fallbeispiels ...........................II. 81Sachverhalt ...................................................................................1. 81Verwandtschaft und Abstammung als Grundlagen des Pflichtteilsrechts ......2. 81Gesetzliche Systeme der Verwandtschaft und erbrechtliche Prinzipien .........3. 82

Verwandte als gesetzliche Erben ....................................................a) 82Pflichtteilsberechtigte Verwandte ...................................................b) 83Nähere Abkömmlinge, entferntere Abkömmlinge und Eltern ...............c) 83

Fehlender näherer Abkömmling ..............................................aa) 83Ausschlagung durch näheren Abkömmling ................................bb) 84

Anknüpfungskriterien für die Abstammung ..........................................4. 84Nachweis der Abstammung .........................................................a) 84

Inhaltsverzeichnis

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Biologisches Abstammungsverhältnis .............................................b) 85Rechtliches Abstammungsverhältnis als Grundlage desPflichtteilsrechts ........................................................................

c)85

Zuordnung zur Mutter .........................................................aa) 85Zuordnung zum Vater ..........................................................bb) 86

Wirkung .....................................................................(1) 86Inzidentfeststellung im Pflichtteilsprozess ............................(2) 86

Besonderheiten bei nichtehelichen Kindern ......................................d) 86Historische Entwicklung des Pflichtteilsrechts nichtehelicherKinder ..............................................................................

aa)87

Aktuelle Rechtslage ..............................................................bb) 87Verhältnis des Erbausgleichsanspruchs zum Pflichtteilsanspruch .....cc) 88Besonderheiten für nichteheliche Kinder von Vätern aus derehemaligen DDR .................................................................

dd)89

Besonderheiten bei ungeborenen Kindern ........................................e) 90Besonderheiten bei adoptierten Kindern ..........................................f) 90

Minderjährigenadoption .......................................................aa) 90Stiefkindadoption ..........................................................(1) 90Halbwaisenadoption ......................................................(2) 90Verwandtenadoption .....................................................(3) 91

Volljährigenadoption ...........................................................bb) 91Annahme nach dem Tod des Kindes ........................................cc) 92Annahme nach dem Tod des Annehmenden ...............................dd) 92Adoption in Altfällen vor dem 1.1.1977 ...................................ee) 92Sukzessivadoption durch Lebenspartner ....................................ff) 93Aufhebung der Adoption .......................................................gg) 93

Auskunftsanspruch des nichtehelichen Kindes gegenüber der Mutter .....g) 93Recht des leiblichen Vaters auf Klärung der Vaterschaft .....................h) 94

Isolierte Feststellung der Abstammung ................................................5. 95Außergerichtliches Abstammungsgutachten .....................................a) 95Isolierte gerichtliche Feststellung der Abstammung ............................b) 96Ergänzungspflegschaft für Feststellungsverfahren undProbenentnahme? ......................................................................

c)97

Entstehung und Änderung des rechtlichen Abstammungsverhältnisses ........6. 97Die rechtliche Vaterschaft beim ehelichen Kind .................................a) 98Klärung des Vaterschaftsverhältnisses beim nichtehelichen Kind ...........b) 98

Anerkennung der Vaterschaft .................................................aa) 98Voraussetzungen der Vaterschaftsanerkennung ....................(1) 98Form der Anerkennung ...................................................(2) 99Zustimmung zur Anerkennung bei Tod von Mutter oderKind ...........................................................................

(3)99

Anerkennung bei Tod des Vaters ......................................(4) 100Gerichtliche Feststellung der Vaterschaft ...................................bb) 100

Voraussetzungen für die Vaterschaftsfeststellung ..................(1) 100Positive und negative Feststellung ......................................(2) 100Frist ...........................................................................(3) 100Antragsberechtigte und Beteiligte ......................................(4) 101Beweismittel .................................................................(5) 101Feststellung vor der Geburt des Kindes ...............................(6) 101Gesetzliche Vertretung des Kindes im Feststellungsverfahren ...(7) 101

Inhaltsverzeichnis

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Anwaltsbeiordnung .......................................................(8) 102Kosten im Feststellungsverfahren ......................................(9) 105Sonderfall: Adoptivkind im Feststellungsverfahren ................(10) 105Sonderfall: künstliche Befruchtung ....................................(11) 105Gerichtliche Zuständigkeit ..............................................(12) 106Sperrwirkung ...............................................................(13) 106Zeitpunkt rechtlicher Wirkungen der Anerkennung ...............(14) 106

Annahme als Kind ...............................................................cc) 106Beendigung eines Abstammungsverhältnisses und Verlust desPflichtteilsrechts .............................................................................

7.107

Beendigung des Abstammungsverhältnisses zur Mutter .......................a) 107Beendigung durch Auflösung der Elternehe ......................................b) 107Beendigung durch Annahme als Kind .............................................c) 107Beendigung durch Anfechtung der Vaterschaft durch den rechtlichenVater ......................................................................................

d)107

Anfechtungsberechtigte .........................................................aa) 107Anfechtung durch den rechtlichen Vater ...................................bb) 108

Anfechtungsfrist ............................................................(1) 108Sonderfall: Anfechtung nach dem Tod eines Beteiligten ..........(a) 108Sonderfall: Geschäftsunfähigkeit desAnfechtungsberechtigten .................................................

(b)109

Weitere Voraussetzungen ................................................(2) 109Muster: Vaterschaftsanfechtung durch den nichtehelichenVater ..........................................................................

(3)110

Anfechtung bei heterologer Insemination ..................................cc) 111Anfechtung der rechtlichen Vaterschaft durch den biologischenVater ................................................................................

dd)111

Anfechtung durch die Mutter .................................................ee) 111Anfechtung durch das Kind ...................................................ff) 111Kostenhaftung im Anfechtungsverfahren ...................................gg) 111

Ehe und Lebenspartnerschaft als Grundlage eines Pflichtteilsanspruchs ...........III. 112Wirksame Eheschließung .................................................................1. 112Wegfall des Pflichtteilsrechts im Zusammenhang mit Trennung undScheidung .....................................................................................

2.112

Auswirkungen der Güterstände .........................................................3. 112Zugewinngemeinschaft ...............................................................a) 112

Schuldrechtlicher Zugewinnausgleich im Erbfall .........................aa) 112Außergerichtliche Geltendmachung ...................................(1) 113Form der Auskünfte und Umfang der Belege ........................(a) 113Besonderheiten bei land- und forstwirtschaftlichemVermögen ....................................................................

(b)114

Gerichtliche Geltendmachung desZugewinnausgleichanspruchs ...........................................

(2)115

Gerichtliche Zuständigkeit ..............................................(a) 115Stufenklage im Zugewinnausgleichsverfahren ......................(b) 115

Auswirkungen von Vermögensverschiebungen unter Ehegatten ......bb) 116„Güterstandsschaukel“ ...................................................(1) 116Zuwendungen unter Ehegatten .........................................(2) 117Ehebedingte Zuwendung oder Schenkung ...........................(a) 117Anrechnung von Zuwendungen nach § 1380 BGB ................(b) 117

Inhaltsverzeichnis

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Verwirkung des Zugewinnausgleichanspruchs ............................cc) 119Erbunwürdigkeit = Verwirkung desZugewinnausgleichsanspruchs? ........................................

(1)119

Anknüpfungspunkte für ein Ehegattenerbrecht .....................(2) 120Anknüpfungspunkte des Zugewinnausgleichsanspruchs .........(3) 120Anwendbarkeit von § 1381 BGB .......................................(4) 121

Wahl-Zugewinngemeinschaft .......................................................b) 123Ausgangslage ......................................................................aa) 123

Güterrechtswahl ...........................................................(1) 123Güterrechtswahl nach deutschem Recht ..............................(2) 123Güterrechtswahl nach französischem Recht .........................(3) 123Wahlmöglichkeiten ........................................................(4) 124Die Güterstände des französischen Rechts ...........................(5) 124

Schaffung eines gemeinsamen deutsch-französischenGüterstandes ......................................................................

bb)124

Gestaltungsmöglichkeiten für deutsche Ehegatten .......................cc) 125Auswirkungen im Erbfall ......................................................dd) 126

Tod des ausgleichpflichtigen Ehegatten ...............................(1) 126Tod des ausgleichberechtigten Ehegatten ............................(2) 126

Gütertrennung ..........................................................................c) 126Gütergemeinschaft .....................................................................d) 126

Pflichtteilsrecht und Unterhalt ...............................................................IV. 127Nachscheidungsunterhalt und Pflichtteil ..............................................1. 127

Grundlagen des Ehegattenunterhalts bei Tod des Verpflichteten ...........a) 128Unterhaltsanspruch des geschiedenen Ehegatten .........................aa) 128Unterhaltsanspruch eines Ehegatten vor Rechtskraft derScheidung ..........................................................................

bb)128

Voraussetzungen und Folgen von § 1586 b BGB .........................cc) 128Anwendung von § 1586 b BGB auf das bis 30.6.1977 geltendeNachscheidungs-Unterhaltsrecht .............................................

dd)129

Bemessung der Haftungssumme ....................................................b) 129Rangverhältnisse bei „mehreren“ Ehegatten .....................................c) 130Haftungsbeschränkung ...............................................................d) 130

Haftungsbeschränkungsvorbehalt nach § 780 ZPO .....................aa) 131Haftungshöchstsumme nach § 1586 b BGB ................................bb) 131

Titelumschreibung oder erneute Titulierung .....................................e) 131Abänderung eines Unterhaltstitels ..................................................f) 131

Voraussetzungen der Abänderung ...........................................aa) 131Bedarfsermittlung ..........................................................(1) 131Veränderung der Verhältnisse ..........................................(2) 132Folgen der Unterhaltsrechtsreformen .................................(3) 132„Verwirkung“ der Abänderung ........................................(4) 133

Darlegungs- und Beweislast ...................................................bb) 133Auswirkung von Erb- und Pflichtteilsverzicht ...................................g) 133

Unterhalt nicht miteinander verheirateter Eltern und Pflichtteil .................2. 134Kindesunterhalt und Pflichtteil ..........................................................3. 135

Inhaltsverzeichnis

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Der Minderjährige im Pflichtteilsrecht – familienrechtliche Anordnungen imErbrecht ...........................................................................................

V.135

Der minderjährige Pflichtteilsberechtigte ..............................................1. 135Postmortale Vollmacht ...............................................................a) 136Vormundbenennung ...................................................................b) 136Beschränkung der elterlichen Sorge durch Erblasserbestimmung ...........c) 137Ergänzungspflegschaft ................................................................d) 138

Der minderjährige Pflichtteilsschuldner ...............................................2. 138Minderjähriger als Alleinerbe .......................................................a) 138Minderjähriger als Mitglied einer Erbengemeinschaft .........................b) 139

Der Einfluss historischen Güterrechts auf aktuelle Erbfälle ...........................VI. 139Rechtszustand in den alten Bundesländern vor dem 1.7.1958 ...................1. 139Weitergeltung der Gütertrennung durch einseitige Erklärung ....................2. 140Errungenschaftsgemeinschaft und Fahrnisgemeinschaft ...........................3. 141Güterstände in den neuen Bundesländern .............................................4. 141

Die gesetzlichen Güterstände der ehemaligen DDR ............................a) 141Überleitung des gesetzlichen Güterstandes der DDR in dieZugewinngemeinschaft ...............................................................

b)142

Beibehaltung des gesetzlichen Güterstandes der DDR .........................c) 142Erbrechtliche Auswirkung der Fortgeltung des gesetzlichen DDR-Güterstandes ............................................................................

d)142

Übersicht über das gesetzliche Güterrecht in Deutschland ........................5. 143Alte Bundesländer ......................................................................a) 143Neue Bundesländer ....................................................................b) 143

Anhang: Deutsch-französisches Abkommen zur Wahl-Zugewinngemeinschaft ..VII. 144

Unternehmensbewertung im Pflichtteilsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 3 150

Ausgangspunkt ..................................................................................I. 151Bewertungsmethoden ..........................................................................II. 153

Allgemeines ..................................................................................1. 153Einzelne Bewertungsmethoden ..........................................................2. 154

Ertragswertverfahren ..................................................................a) 154Bewertungsgrundsätze ..........................................................aa) 154Kapitalisierung der künftigen Überschüsse .................................bb) 156

Basiszinssatz ................................................................(1) 157Risikozuschlag ..............................................................(2) 158Marktrisikoprämie ........................................................(a) 158

Betafaktor .................................................................(b) 159Typisierte persönliche Einkommensteuer ...................................cc) 159Wachstumsabschlag .............................................................dd) 159

DCF-Verfahren .........................................................................b) 160Branchentypische Bewertungsverfahren ...............................................3. 161

Bewertung freiberuflicher Praxen ..................................................a) 161Allgemeines ........................................................................aa) 161Steuerberaterkanzleien ..........................................................bb) 162

Umsatzverfahren ...........................................................(1) 162Ertragswertverfahren .....................................................(2) 163

Rechtsanwaltskanzleien ........................................................cc) 163Wirtschaftsprüferkanzleien ....................................................dd) 164

Inhaltsverzeichnis

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Architektur- und Ingenieurbüros .............................................ee) 164Arzt- und Zahnarztpraxen .....................................................ff) 164

Handwerksbetriebe ....................................................................b) 165Sonstige Unternehmen ................................................................c) 165

Berücksichtigung latenter Steuern .......................................................4. 166Mitgliedschaftsrechte und deren Bewertung ..............................................III. 167Vereinfachtes Ertragswertverfahren ........................................................IV. 169

Anwendungsbereich ........................................................................1. 169Wertermittlung im vereinfachten Ertragswertverfahren ...........................2. 170Ermittlung des Jahresertrags .............................................................3. 171Ermittlung der Betriebsergebnisse .......................................................4. 171Ermittlung des Kapitalisierungsfaktors ................................................5. 172Korrekturen ..................................................................................6. 173

Der nicht zureichend bedachte, der belastete und der mit einem Vermächtnisbedachte Pflichtteilsberechtigte (§§ 2305 ff BGB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

§ 4174

Grundsätzliches ..................................................................................I. 174Anwendungsbereich der §§ 2305 ff BGB ..............................................1. 174Normzweck der §§ 2305 ff BGB ........................................................2. 175Taktische Überlegungen: Annahme oder Ausschlagung ...........................3. 176Gemeinsame Voraussetzung: Konkrete Pflichtteilsberechtigung, §§ 2303,2309 BGB ....................................................................................

4.178

Vermeidung der Vervielfältigung der Pflichtteilslast, § 2309 BGB ..........a) 178Vorversterbensfiktion: Ausschlagung, Erbunwürdigkeit undErbverzicht ..............................................................................

b)178

Pflichtteilsverzicht, Erbverzicht unter Pflichtteilsvorbehalt undPflichtteilsunwürdigkeit ..............................................................

c)179

Enterbung ................................................................................d) 180Vergleichsmaßstab ..........................................................................5. 181

Schritt 1: Quotenvergleich ...........................................................a) 181Schritt 2: Wertkorrektur bei ausgleichungs- und anrechnungspflichtigenZuwendungen ...........................................................................

b)182

Fazit: Einzelfallbetrachtung ..........................................................c) 183Der beschränkte und/oder beschwerte pflichtteilsberechtigte Erbe,§ 2306 BGB ......................................................................................

II.184

Allgemeines ..................................................................................1. 184Normzweck .............................................................................a) 184Rechtsentwicklung .....................................................................b) 184

Tatbestand ...................................................................................2. 187Erbenstellung und konkrete Pflichtteilsberechtigung ..........................a) 187

Erbenstellung .....................................................................aa) 187Konkrete Pflichtteilsberechtigung ............................................bb) 188

Beschränkungen und Beschwerungen .............................................b) 188Allgemeines ........................................................................aa) 188Beschränkung mit Nacherbschaft ............................................bb) 188Beschränkung mit Testamentsvollstreckung ...............................cc) 189Beschränkung durch Teilungsanordnungen ................................dd) 189Beschwerung mit Vermächtnissen und Auflagen .........................ee) 190

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Nicht in § 2306 BGB aufgeführte Belastungen ............................ff) 191Schiedsgerichtsklauseln, § 1066 ZPO .................................(1) 191Nachfolgeklauseln bei Personengesellschaften ......................(2) 191Familienrechtliche Anordnungen .......................................(3) 194Einsetzung als Ersatzerbe ................................................(4) 194Ertragswertprivileg, Pflichtteilsbeschränkung in guter Absichtund Pflichtteilsentziehung ................................................

(5)194

Exkurs: Verwirkungsklauseln und Socinische Klausel ...................gg) 195Einsetzung als Nacherbe, § 2306 Abs. 2 BGB ...................................c) 197

Einsetzung als aufschiebend befristeter Nacherbe ........................aa) 197Einsetzung als aufschiebend bedingter Nacherbe .........................bb) 198

Rechtsfolgen .................................................................................3. 200Annahme der Erbschaft ...............................................................a) 200

Annahme und § 2318 BGB ....................................................aa) 201Anfechtung der Annahme ......................................................bb) 202

Anfechtung wegen eines beachtlichen Rechtsirrtums(§ 119 Abs. 1 Alt. 1 BGB) ................................................

(1)202

Anfechtung wegen Irrtums über eine verkehrswesentlicheEigenschaft (§ 119 Abs. 2 BGB) ........................................

(2)204

Form, Frist und Wirkung der Anfechtung ...........................(3) 204Ausschlagung ...........................................................................b) 205

Ausschlagungserklärung, § 1945 BGB ......................................aa) 205Ausschlagungsfrist, § 1944 BGB .............................................bb) 207

Fristbeginn, §§ 1944, § 2306 Abs. 1 Hs 2 BGB .....................(1) 207Fristbeginn bei beschränkt geschäftsfähigen undgeschäftsunfähigen Erben ................................................

(2)210

Fristbeginn bei Irrtumsfällen ............................................(3) 210Fristbeginn bei ausgleichungs- und anrechnungspflichtigenZuwendungen ..............................................................

(4)211

Fristbeginn für den Nacherben .........................................(5) 211Ausschlagungsrecht ....................................................................c) 212Folgen der Ausschlagung .............................................................d) 213

Pflichtteil, Pflichtteilslast und Auflagen- bzw Vermächtniskürzung:§§ 2320 ff BGB ...................................................................

aa)213

Ersatzerbschaft, Anwachsung oder gesetzliche Erbfolge? ...............bb) 213Anfechtung der Ausschlagung insbesondere nach § 2308 BGB .............e) 215Fernwirkung der Ausschlagung: Pflichtteilsergänzung und§ 2326 BGB .............................................................................

f)219

§ 2306 BGB aF ..............................................................................4. 220Normengefüge von § 2306 Abs. 1 BGB aF .......................................a) 220

§ 2306 Abs. 1 S. 1 BGB aF .....................................................aa) 220§ 2306 Abs. 1 S. 2 BGB aF .....................................................bb) 222

Abgrenzung von Satz 1 zu Satz 2: „Hälfte des gesetzlichen Erbteils“ ......b) 222Herrschende Meinung: Quoten- und Wertvergleich .....................aa) 223Weitere Theorien und offene Streitfragen ..................................bb) 224

Beispiel ...................................................................................c) 225Lösung nach der Quotentheorie ..............................................aa) 225Lösung nach der Werttheorie .................................................bb) 227Stellungnahme ....................................................................cc) 227

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Der zu gering bedachte pflichteilsberechtigte Erbe, § 2305 BGB .....................III. 228Allgemeines ..................................................................................1. 228

Normzweck .............................................................................a) 228Rechtsentwicklung .....................................................................b) 229

Tatbestand ...................................................................................2. 230Erbenstellung ............................................................................a) 230

Miterbenstellung .................................................................aa) 230Gesetzlicher oder gewillkürter Miterbe .....................................bb) 230Schenkungen von Todes wegen, § 2301 BGB .............................cc) 230Stellung als Ersatz-, Schluss- und als Nacherbe ...........................dd) 230

Konkrete Pflichtteilsberechtigung ..................................................b) 232Größe des hinterlassenen Erbteils und Vergleichsmaßstab ...................c) 232

Vergleichsmaßstab ...............................................................aa) 232Erbteil größer Pflichtteil ........................................................bb) 232Erbteil gleich Pflichtteil .........................................................cc) 233Erbteil kleiner Pflichtteil ........................................................dd) 233

Rechtsfolgen .................................................................................3. 233Rechtsnatur und Anspruchsgegner .................................................a) 233Unbeschwerter/unbelasteter Erbteil ................................................b) 233

Annahme ...........................................................................aa) 233Ausschlagung .....................................................................bb) 234

Besonderheiten bei beschwerten/beschränkten Erbteilen,§ 2305 S. 2 BGB ........................................................................

c)234

Der mit einem Vermächtnis bedachte Pflichtteilsberechtigte, § 2307 BGB ........IV. 238Normzweck ..................................................................................1. 238Tatbestand ...................................................................................2. 239

Konkrete Pflichtteilsberechtigung ..................................................a) 239Vermächtniszuwendung ..............................................................b) 239

Unproblematisch erfasste Vermächtnisse und Anordnungen ..........aa) 239Vermächtnis im Sinn von §§ 2147 ff BGB ...........................(1) 239Wert des Vermächtnisses .................................................(2) 239Vermächtnisweise Zuwendung des Pflichtteils und§ 2304 BGB .................................................................

(3)240

Vermächtnis in Anrechnung auf den Pflichtteil .....................(4) 240Vermächtnis statt Pflichtteil .............................................(5) 241Beschränkte und beschwerte Vermächtnisse .........................(6) 242Auflösend bedingte und auflösend befristete Vermächtnisse ....(7) 242

Problematische Anordnungen: Aufschiebend befristete undaufschiebend bedingte Vermächtnisse .......................................

bb)242

Aufschiebend befristete Vermächtnisse ...............................(1) 242Aufschiebend bedingte Vermächtnisse ................................(2) 243

Nicht unter § 2307 BGB fallende Anordnungen ..........................cc) 245Ersatzvermächtnis .........................................................(1) 245Leistungen aufgrund einer Auflage oder einer Bedingung ........(2) 245Vermächtnis neben Pflichtteil ...........................................(3) 246

Rechte des vermächtnisbelasteten Erben: Fristsetzung, § 2307 Abs. 2 BGB ...3. 246Annahme-, nicht Ausschlagungsfrist ...............................................a) 246Fristsetzungsberechtigter .............................................................b) 247Fristsetzung ..............................................................................c) 248

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Rechtsfolgen für den Pflichtteilsberechtigten .........................................4. 249Wahlrecht und Auskunftsanspruch ................................................a) 249Ausschlagung des Vermächtnisses ..................................................b) 249

Ausschlagung .....................................................................aa) 249Wirkung der Ausschlagung ....................................................bb) 251

Vermächtnisanspruch .....................................................(1) 251Pflichtteilsanspruch ........................................................(2) 251

Anfechtung der Ausschlagung ................................................cc) 252Annahme des Vermächtnisses .......................................................c) 252

Annahme ...........................................................................aa) 252Wirkung der Annahme auf den Vermächtnisanspruch ..................bb) 253Wirkung der Annahme auf den Pflichtteilsrestanspruch ................cc) 253

Unbelastetes Vermächtnis ................................................(1) 253Beschwertes oder beschränktes Vermächtnis,§ 2307 Abs. 1 S. 2 letzter Hs BGB .....................................

(2)254

Besonderheiten bei Unter- und Nachvermächtnissen ....................dd) 255Verhältnis von § 2307 BGB zu §§ 2305 f BGB: Vermächtnis neben Erbteil ...5. 255

Rechtslage für Erbfälle seit dem 1.1.2010 ........................................a) 256Vermächtnis neben unbelastetem Erbteil ...................................aa) 256Vermächtnis neben belastetem Erbteil ......................................bb) 257

Rechtslage für Erbfälle vor dem 1.1.2010 ........................................b) 257Besonderheiten bei Zugewinngemeinschaft, § 1931 iVm § 1371 BGB .............V. 258

Gesetzliche Ehegattenerbquote bei Gütertrennung, Gütergemeinschaft undZugewinngemeinschaft, § 1931 BGB ...................................................

1.258

§ 1371 BGB auf der Pflichtteilsebene: Kleiner oder großer Pflichtteil ..........2. 258(Kleiner) Pflichtteil des enterbten Ehegatten: § 1371 Abs. 2 BGB ...........a) 259(Kleiner) Pflichtteil des ausschlagenden Ehegatten: § 1371 Abs. 3 BGB ...b) 260(Großer) Pflichtteil des annehmenden Ehegatten: § 1371 Abs. 1 BGB .....c) 261

Exkurs: Behindertentestamente im Spiegel der §§ 2305 ff BGB ......................VI. 263Typische Anwendungsbereiche der §§ 2305 ff BGB: Geschiedenen-,Patchwork- und Behindertentestamente ...............................................

1.263

Behindertentestamente .....................................................................2. 264Sozialhilferechtlicher Hintergrund von Behindertentestamenten ............a) 264Gestaltungsziel und Wirkung: Schutztestament zur Absicherung undFörderung von Menschen mit Behinderung ......................................

b)265

Gestaltung vor dem Hintergrund der §§ 2305 ff BGB .........................c) 268Mindestquote und Ausgleichsvermächtnis .......................................d) 268

§§ 2305 f BGB als Maßstab ...................................................aa) 268Ausgleichungspflichtteil und Pflichtteilsergänzung, §§ 2316, 2325,2329 BGB ..........................................................................

bb)268

Überleitung des Pflichtteils, § 93 Abs. 1 SGB XII .........................cc) 269Erbschaftslösung contra Vermächtnislösung: § 2306 BGB oder§ 2307 BGB .............................................................................

e)269

Ausgangslage ......................................................................aa) 269Vor- und Nachteile von Erbschafts- und von Vermächtnislösung ....bb) 270Kriterien zur Entscheidung im Einzelfall ...................................cc) 271

Testamentsvollstreckung (§ 2306 BGB) ...........................................f) 273Weitere Fragen ..........................................................................g) 274

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Landwirtschaftliche Betriebe im Pflichtteilsrecht (§ 2312 BGB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 5 275

Grundkonstellationen ..........................................................................I. 275Grundlagen .......................................................................................II. 275

Sondervorschriften des BGB ..............................................................1. 275Landesrechtliche Sonderregeln ...........................................................2. 276

Pflichtteilsanspruch und Landguterbrecht .................................................III. 276Anordnung oder Vermutung des Ertragswertes beim Landgut ...................1. 277

Definition „Landgut“ .................................................................a) 277Anordnung der Übernahme durch einen Landgut-Erben .....................b) 280

Die Landgut-Übernahme .......................................................aa) 280Der eine Landgut-Übernehmer ................................................bb) 280Form und Inhalt der Anordnung der Landgutübernahme ..............cc) 281Rechtsnatur und Wirkung der Anordnung .................................dd) 282

Bestimmung des Landgutwertes .........................................................2. 282Ertragswertberechnung ...............................................................a) 282Zubehör des Landgutes ...............................................................b) 283Wohnungswert .........................................................................c) 283Sonstiges Vermögen ...................................................................d) 284

Prozessuales Vorgehen bei Landgutübernahme ......................................3. 284Darlegungs- und Beweislast ..........................................................a) 285Klagemöglichkeiten ....................................................................b) 285Argumentationshilfe des Landgutübernehmers .................................c) 287Argumentationshilfe des Pflichtteilsberechtigten –Reformüberlegungen ..................................................................

d)287

Nachabfindungsanspruch im Landguterbrecht? .........................................IV. 288Pflichtteilsergänzung im Landguterbrecht .................................................V. 289

Privilegierungsvoraussetzungen ..........................................................1. 289Bewertung des Landguts ..................................................................2. 289Auskunftsanspruch gegenüber dem Landgutübernehmer .........................3. 290Der Landgutübernehmer bei der Abwehr der Pflichtteilsergänzung ............4. 290Der Pflichtteilsergänzungsberechtigte als Mandant .................................5. 290

Pflichtteil bei der Sondererbfolge nach Landesrecht ....................................VI. 291Voraussetzungen für die Anwendung der Höfeordnung ...........................1. 291Land- und forstwirtschaftliche Besitzung .............................................2. 292Hofstelle ......................................................................................3. 292Alleineigentum oder gemeinschaftliches Eigentum am Hof .......................4. 293Wirtschaftswert des Hofes ................................................................5. 293Hofvermerk ..................................................................................6. 293Allgemeine Rechtsfolgen der Hofeigenschaft .........................................7. 294Folgen der Hofeigenschaft im Pflichtteilsrecht .......................................8. 294Der Hoferbe ..................................................................................9. 295

Bestimmung des Hoferben durch den Erblasser .................................a) 295Die gesetzliche Hoferbenordnung ..................................................b) 295Die Wirtschaftsfähigkeit des Hoferben ............................................c) 296Der fehlende Hoferbe .................................................................d) 298Die Abfindung des Pflichtteilsberechtigten vom Hofesvermögen ...........e) 298

Rechtsnatur des Abfindungsanspruchs ......................................aa) 298Der Hofeswert ....................................................................bb) 298

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Die Nachlassverbindlichkeiten im Hoferbfall .............................cc) 299Berechnung der Abfindungsansprüche vom Hofesvermögen ..........dd) 300Zusatzpflichtteil des Miterben ................................................ee) 301Verjährung der Ansprüche nach der HöfeO ...............................ff) 301

Nachabfindungsansprüche im Höferecht .........................................f) 301Gerichtliches Verfahren im Hoferbrecht ..........................................g) 302

Feststellung des Hoferben ......................................................aa) 302Erbschein und Hoffolgezeugnis ...............................................bb) 302Gerichtliche Zuständigkeit und Verfahrensvorschriften imHöferecht ..........................................................................

cc)303

Auswirkungen auf die Vertretung .......................................................10. 303Vertretung des Hoferben .............................................................a) 303

Hoffolgezeugnis ..................................................................aa) 303Erbverzichtsvertrag und Hofabfindung .....................................bb) 305Wechselwirkung Hofabfindung und Pflichtteil ...........................cc) 305Der Pflichtteilsberechtigte ist vom Hof zu Lebzeiten abgefunden! ....dd) 306Argumentationshilfe für den Hoferben .....................................ee) 306

Vertretung des Pflichtteilsberechtigten im Höferecht ..........................b) 306Ist der Mandant vielleicht Hoferbe? .........................................aa) 306

Wirtschaftsfähigkeit .......................................................(1) 306Ist der Hof ein Hof? .......................................................(2) 306

Ist der Einheitswert richtig? ...................................................bb) 307Argumentationshilfe des Pflichtteilsberechtigten im Höferecht .......cc) 307

Lebzeitige Vorempfänge des Pflichtteilsberechtigten (§§ 2315, 2316 BGB) . . . . . . . . . . . . . . .§ 6 308

Typische Mandatssituationen und gesetzliche Grundlagen ...........................I. 308Praxisrelevanz ...............................................................................1. 308Abweichungen der Anwendungsbereiche von §§ 2315 und 2316 BGB ........2. 309Die Anrechnungspflicht als besonders geeignetes Gestaltungsmittel ............3. 310Auslegung einer möglichen Anrechnungs- oder Ausgleichungsbestimmung ..4. 311Reformbedarf ................................................................................5. 311

„Anrechnung“ von Vorempfängen durch Pflichtteilsberechtigte, § 2315 BGB ...II. 312Der Tatbestand der Norm und seine Rechtsfolge ...................................1. 312

Voraussetzungen der Anrechnung ..................................................a) 312Pflichtteilsberechtigter als Adressat ..........................................aa) 312Freiwillige und lebzeitige Zuwendung durch den Erblasser ............bb) 314

Verminderung des Nachlasswertes ....................................(1) 314Freiwilligkeit und Freigiebigkeit ........................................(2) 315Lebzeitigkeit ................................................................(3) 316Einzelfälle ....................................................................(4) 316Keine Leistung von dem vorverstorbenen Elternteil ...............(5) 316

Anrechnungsbestimmung der Schenkung .........................................b) 317Anrechnungsbestimmung vor und bei der Zuwendung .................aa) 317Anrechnungsbestimmung nach Zuwendung ...............................bb) 318Aufhebung der Anrechnungsbestimmung ..................................cc) 318Inhalt der Anrechnungsanordnung (Auslegung) ..........................dd) 319

Rechtsfolge: Berechnung der Anrechnung ........................................c) 321Wert der Zuwendung ...........................................................aa) 322Die Indexierung von Werten ..................................................bb) 322

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Wertbestimmung durch Erblasser ............................................cc) 323Berechnungsverfahren .................................................................d) 324Besondere Zuwendungsadressaten .................................................e) 325

Zuwendungen unter Ehegatten ...............................................aa) 325Zuwendung an Minderjährige ................................................bb) 325

Beweislast .....................................................................................2. 327„Ausgleichung“ von Vorempfängen bei Abkömmlingen, § 2316 BGB .............III. 327

Der Tatbestand der Norm und seine Rechtsfolge ...................................1. 328Mehrere Abkömmlinge ...............................................................a) 328Ausgleichspflichtige Zuwendungen bzw Leistungen im Überblick .........b) 329Der Zuwendungsbegriff bei § 2316 BGB .........................................c) 329Arten von auszugleichenden Zuwendungen .....................................d) 330

1. Variante: Ausstattung gemäß § 2050 Abs. 1 BGB .....................aa) 3302. Variante: Einkünfte und Ausbildung gemäߧ 2050 Abs. 2 BGB ..............................................................

bb)333

3. Variante: Anordnung der Ausgleichung, § 2050 Abs. 3 BGB .......cc) 334Anrechnung fremder Vorempfänge ..........................................dd) 335

Leistungen des Pflichtteilsberechtigten gegenüber dem Erblasser(§ 2057 a BGB) .........................................................................

e)335

Mitarbeit in Haushalt, Beruf und Geschäft ................................aa) 336Geldleistungen an den Erblasser ..............................................bb) 337Pflegeleistungen zugunsten des Erblassers ..................................cc) 337In anderer Weise .................................................................dd) 337Tätigkeit Dritter durch Veranlassung des Erblassers ....................ee) 337Ausschluss bei Gegenleistungen ..............................................ff) 338

Rechtsfolge der Ausgleichung und Berechnung des Ausgleichs(§§ 2316, 2050 ff BGB) ...............................................................

f)338

Berechnungsmethode beim verwitweten oder ledigen Erblasser ......aa) 338Bewertung des Nachlassvermögens und derausgleichungspflichtigen Zuwendungen ....................................

bb)339

Berechnungsbeispiele bei einem ledigen oder verwitwetenErblasser ...........................................................................

cc)340

Berechnung bei länger lebendem Ehegatten ................................dd) 341Mehrempfang eines Abkömmlings, § 2056 BGB .........................ee) 343Der nach Ausgleichung höhere Pflichtteil eines Erben(§ 2316 Abs. 2 BGB) ............................................................

ff)344

Berechnung der Ausgleichung bei §§ 2316, 2057 a BGB ......................g) 345Höhe des Ausgleichungsbetrages .............................................aa) 345Berechnung im Grundsatz .....................................................bb) 345

Beweislast .....................................................................................2. 346Auskunftsansprüche ............................................................................IV. 347

Auskunftsrechte des enterbten Pflichtteilsberechtigten gegenüber demErben ..........................................................................................

1.347

Auskunftsrechte des Erben gegenüber dem Pflichtteilsberechtigten .............2. 348Auskunftsrechte des enterbten Pflichtteilsberechtigten gegenüber (enterbten)Abkömmlingen ..............................................................................

3.348

Wertermittlungsanspruch .................................................................4. 349

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Vorprozessuale Situation ......................................................................V. 349Beratung und Rechtsgestaltung vor dem Erbfall .....................................1. 349

Die Anrechnung im Pflichtteilsrecht ...............................................a) 349Die Ausgleichung im Pflichtteilsrecht ..............................................b) 350Kumulation von Ausgleichung und Anrechnung im Pflichtteilsrecht ......c) 350Ausschließlich Anrechnung auf den Pflichtteil im Fall c) .....................d) 351

Beratung nach dem Erbfall ...............................................................2. 351Vor dem Erbfall .............................................................................3. 351

Anrechnung auf den Pflichtteil ......................................................a) 351Ausgleichung beim Erbteil ...........................................................b) 352Pflichtteilsanrechnung und Ausgleichung in der Erbteilung ..................c) 353Konstellation des Berliner Testaments ............................................d) 353Optionen nach erfolgten Zuwendungen ..........................................e) 354

Ausgleichungs- und Anrechnungspflichten nach dem Erbfall ....................4. 354Auskünfte ................................................................................a) 354Rechtliche Bewertung .................................................................b) 356

Prozess .............................................................................................VI. 357Konkurrierende Ansprüche ...................................................................VII. 359

Zusammentreffen von Ausgleichung und Anrechnung .............................1. 359Ausgleichungs- und anrechnungspflichtige Zuwendungen(§ 2316 Abs. 4 BGB) ...................................................................

a)359

Lediger oder verwitweter Erblasser ..........................................aa) 359Verheiratet gewesener Erblasser ..............................................bb) 360

Zusammentreffen nur ausgleichungspflichtiger und nuranrechnungspflichtiger Zuwendungen ............................................

b)361

Das Verhältnis von Anrechnungs- und Ausgleichungspflicht(§§ 2315, 2316 BGB) zum Zusatzpflichtteil (§ 2305 BGB) .......................

2.362

Pflichtteilsergänzung und Anrechnung (§ 2315 BGB) bzw Ausgleichung(§ 2316 BGB) ................................................................................

3.362

Pflichtteilsergänzung und Anrechnung ............................................a) 362Pflichtteilsergänzung und Ausgleichung ..........................................b) 363

Anrechnung auf den Pflichtteil und Anrechnung auf dieZugewinnausgleichsforderung ...........................................................

4.365

Entstehung und Übertragbarkeit des Pflichtteilsanspruchs (§ 2317 BGB) . . . . . . . . . . . . . . . .§ 7 366

Materiellrechtliche Grundlagen ..............................................................I. 367§ 2317 Abs. 1 BGB – Entstehung des Pflichtteilsanspruchs .......................1. 367

Entstehung des Pflichtteilsanspruchs ..............................................a) 367Begriff ..............................................................................aa) 367Abhängigkeit von einer Ausschlagung ......................................bb) 368Erb- und Pflichtteilsverzicht ...................................................cc) 368Pflichtteilsunwürdigkeit ........................................................dd) 369Entziehung des Pflichtteils .....................................................ee) 369Vor- und Nacherbschaft ........................................................ff) 369Vorzeitiger Erbausgleich .......................................................gg) 369

Geltendmachung .......................................................................b) 370Grundsatz ..........................................................................aa) 370Sonderfälle .........................................................................bb) 371

Unterhaltsrecht .............................................................(1) 371

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Nachlasspfleger ............................................................(2) 372Minderjährige ..............................................................(3) 373Pflichtteilsstrafklauseln ...................................................(4) 376Sozialhilfe ....................................................................(5) 376Allgemeines .................................................................(a) 376Aktivlegitimation der Behörden ........................................(b) 377Überleitung des Ausschlagungsrechtes ................................(c) 377Sozialleistungsträger und Pflichtteilsstrafklauseln ..................(d) 378Güterrechtlicher Einfluss .................................................(6) 379

Rechtsgeschäfte vor Entstehen des Pflichtteilsanspruchs ......................c) 379Pflichtteilsverzicht ...............................................................aa) 379Erlassvertrag, § 397 BGB ......................................................bb) 380§ 311 b Abs. 5 BGB ..............................................................cc) 380Sonstige Verträge ................................................................dd) 380

Rechtsgeschäfte nach Entstehen des Pflichtteilsanspruchs ....................d) 380Erlass ...............................................................................aa) 380Stundung ...........................................................................bb) 381

Stundung nach § 2331 a BGB ...........................................(1) 381Stundungsvereinbarung nach § 311 b Abs. 5 BGB/beschränkterPflichtteilsverzicht .........................................................

(2)381

Belastung ...........................................................................cc) 381Aufrechnung ......................................................................dd) 382

Verzugszinsen ...........................................................................e) 382Voraussetzungen .................................................................aa) 383

Fälligkeit .....................................................................(1) 383Grundfall: Mahnung ......................................................(2) 383Ernsthafte und endgültige Verweigerung .............................(3) 383Sonstige Fälle des § 286 BGB ...........................................(4) 383Verschulden .................................................................(5) 384

Rechtshängigkeit .................................................................bb) 384Höhe ................................................................................cc) 385Gläubigerverzug ..................................................................dd) 385

§ 2317 Abs. 2 BGB – Vererblich und übertragbar ...................................2. 385Vererblichkeit ...........................................................................a) 385

Grundsatz ..........................................................................aa) 385Besonderheiten bei Vor- und Nacherbschaft ..............................bb) 385

Situation des Vorerben ...................................................(1) 385Situation des Nacherben .................................................(2) 386Erbe des Nacherben und Ersatznacherbe sind identisch ..........(a) 386Ersatznacherbe und Erbe des Nacherben sindpersonenverschieden ......................................................

(b)386

Übertragbarkeit .........................................................................b) 387Prozesssituation .................................................................................II. 387

Klage vor dem Erbfall .....................................................................1. 387Klage nach dem Erbfall ....................................................................2. 388Prozessparteien ..............................................................................3. 388

Insolvenzverwalter .....................................................................a) 388Minderjährige ...........................................................................b) 388Gläubiger nach Pfändung und Überweisung .....................................c) 388Testamentsvollstrecker ................................................................d) 389

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Nachlasspfleger .........................................................................e) 389Verzugszinsen im Antrag ..................................................................4. 390

Sonstige Besonderheiten .......................................................................III. 390Zwangsvollstreckung in den Pflichtteilsanspruch ...................................1. 390

Rechtshängigkeit .......................................................................a) 391Anerkennung durch Vertrag .........................................................b) 391Vor Anerkenntnis/Rechtshängigkeit ...............................................c) 391Nach Anerkenntnis/Rechtshängigkeit .............................................d) 393Pflichtteil per Vermächtnis ...........................................................e) 393Anfechtungsgesetz .....................................................................f) 393Realisierung für den Gläubiger .....................................................g) 394

Umfang .............................................................................aa) 394Keine Rechtshängigkeit/Anerkennung durch Vertrag ...................bb) 395Miterbe oder Pflichtteilsberechtigter ........................................cc) 395Wirksame Pfändung .............................................................dd) 395

Insolvenz des Pflichtteilsberechtigten ...................................................2. 396Verwertungsmöglichkeit durch den Insolvenzverwalter – Eröffnung bisAufhebung des Insolvenzverfahrens ...............................................

a)396

Wohlverhaltensphase – Herausgabeobliegenheit für denPflichtteilsanspruch ....................................................................

b)397

Insolvenz des Erben ........................................................................3. 398Sozialhilfe .....................................................................................4. 398

Vermächtniskürzung (Verteilung der Pflichtteilslast) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 8 400

Überblick ..........................................................................................I. 400Regelungsgehalt .................................................................................II. 400

Kürzungsrecht des Erben nach § 2318 Abs. 1 BGB .................................1. 400Einschränkung der Kürzungsbefugnis bei pflichtteilsberechtigtemVermächtnisnehmer gem. § 2318 Abs. 2 BGB .......................................

2.403

Erweitertes Kürzungsrecht des pflichtteilsberechtigten Erben gem.§ 2318 Abs. 3 BGB .........................................................................

3.404

Die Pflichtteilslast unter Miterben ..........................................................III. 408

Pflichtteilsergänzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 9 410

Allgemeines .......................................................................................I. 410Normzweck und Gesetzesstruktur ......................................................1. 410Neuerungen nach der Erbrechtsreform ................................................2. 412

Zuständigkeiten .................................................................................II. 413Sachliche Zuständigkeit ...................................................................1. 413Örtliche Zuständigkeit ....................................................................2. 413Sonstiges ......................................................................................3. 415

Anspruchsinhaber des Pflichtteilsergänzungsanspruchs ................................III. 415Enterbter Pflichtteilsberechtigter, § 2325 BGB .......................................1. 415Pflichtteilsberechtigter Erbe, § 2326 BGB .............................................2. 416

Allgemeines ..............................................................................a) 416Hinterlassener Erbteil des Pflichtteilsberechtigten bleibt hinter der Hälftedes gesetzlichen Erbteils zurück .....................................................

b)417

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Hinterlassener Erbteil des Pflichtteilsberechtigten entspricht der Hälftedes gesetzlichen Erbteils ..............................................................

c)417

Hinterlassener Erbteil des Pflichtteilsberechtigten beträgt mehr als dieHälfte des gesetzlichen Erbteils .....................................................

d)418

Begriff „Hälfte des gesetzlichen Erbteils“ / Quotentheorie undWerttheorie ..............................................................................

e)418

Beschränkungen und Beschwerungen .............................................f) 419Anfechtung ..............................................................................g) 419Ausschlagung ...........................................................................h) 420Vermächtnis .............................................................................i) 421

Eigengeschenke, § 2327 BGB ............................................................3. 421Allgemeines ..............................................................................a) 421Anrechnungspflichtiges Eigengeschenk ...........................................b) 422

Anrechnung nach § 2327 Abs. 1 S. 1 BGB .................................aa) 423Anrechnung von anrechnungspflichtigen Zuwendungen nach§ 2327 Abs. 1 S. 2 BGB .........................................................

bb)424

Ausgleichungspflichtiges Eigengeschenk ..........................................c) 425Besonderheiten nach der Erbrechtsreform ........................................d) 426Beweislastverteilung ...................................................................e) 427

Besonderheiten ..............................................................................4. 427Minderjährige ...........................................................................a) 427Bedürftige und Betreute ...............................................................b) 428

Taktische Hinweise .........................................................................5. 429Schuldner des Pflichtteilsergänzungsanspruchs ..........................................IV. 429

Grundzüge ....................................................................................1. 429Der Erbe als Schuldner ....................................................................2. 429Der Beschenkte als Schuldner ............................................................3. 430

Normenstruktur von § 2329 BGB ..................................................a) 430Subsidiarität .............................................................................b) 431

Allgemeines ........................................................................aa) 431Pflichtteilsberechtigter ist zugleich alleiniger Erbe ........................bb) 431Der Erbe ist zugleich der Beschenkte ........................................cc) 431Nicht zur Ergänzung verpflichteter Erbe ...................................dd) 432

Leistungsverweigerungsrecht nach § 2328 BGB ................................c) 433Mehrere Beschenkte ...................................................................d) 433Rechtsfolgen .............................................................................e) 434

Überblick ..........................................................................aa) 434Haftung nach Bereicherungsrecht ............................................bb) 435

Auskunfts- und Wertermittlungsanspruch .......................................f) 436Auskunftsanspruch ..............................................................aa) 436Wertermittlungsanspruch ......................................................bb) 437

Beweislast ................................................................................g) 437Verjährung ...............................................................................h) 437

Durchsetzung gegenüber unbekannten Erben ........................................4. 438Durchsetzung bei Testamentsvollstreckung ...........................................5. 439Durchsetzung bei überschuldetem Nachlass ..........................................6. 440Durchsetzung bei Sozialhilfebedürftigkeit des Pflichtteilsberechtigten .........7. 440Taktische Hinweise .........................................................................8. 440Formulierungsbeispiel: Klage eines Pflichtteilsberechtigten gegen denBeschenkten nach § 2329 BGB ..........................................................

9.441

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Schenkung ........................................................................................V. 443Grundzüge ....................................................................................1. 443

Schenkungsbegriff ......................................................................a) 443Rechtsgültigkeit der Schenkung .....................................................b) 444

Gemischte Schenkung ......................................................................2. 447Schenkung unter Auflage .................................................................3. 448Belohnende Schenkungen (sogenannte „renumeratorische Schenkungen“) ...4. 449Pflicht- und Anstandsschenkungen .....................................................5. 449

Allgemeines ..............................................................................a) 449Anstandsschenkungen .................................................................b) 450Pflichtschenkungen ....................................................................c) 450Anrechnung von Pflicht- und Anstandsschenkungen ..........................d) 450Beweislast ................................................................................e) 451

Spekulative Geschäfte ......................................................................6. 451Zweckschenkungen ........................................................................7. 451Ausstattungen ...............................................................................8. 451Sonderfälle ...................................................................................9. 452

Verträge zugunsten Dritter /Lebensversicherungen .............................a) 452Widerruflich eingesetzter Bezugsberechtigter ..............................aa) 452Unwiderruflich eingesetzter Bezugsberechtigter ...........................bb) 454

Unbenannte (ehebezogene) Zuwendungen .......................................b) 455Eheverträge ..............................................................................c) 456Erb- und Pflichtteilsverzicht .........................................................d) 456Treuhandverhältnisse .................................................................e) 458Stiftungen ................................................................................f) 458Personengesellschaften ................................................................g) 458

Aufnahme in eine Personengesellschaft unter Lebenden ................aa) 459Aufnahme in eine Personengesellschaft unter Lebenden alspersönlich haftender Gesellschafter ....................................

(1)459

Aufnahme in eine Personengesellschaft unter Lebenden alsnicht persönlich haftender Gesellschafter ............................

(2)459

Rechtsnachfolge in eine Personengesellschaft von Todes wegen ......bb) 460Allgemeines .................................................................(1) 460Abweichende Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag .............(2) 460Fortsetzungsklausel ........................................................(a) 460Eintrittsklausel .............................................................(b) 461Nachfolgeklausel ...........................................................(c) 462

Landgut- und Hofübergabe ..........................................................h) 462Taktische Hinweise .........................................................................10. 462

Bewertung der Geschenke .....................................................................VI. 463Grundzüge ....................................................................................1. 463

Verbrauchbare Sachen ................................................................a) 463Andere Gegenstände (nicht verbrauchbare Sachen) ............................b) 464

Gemischte Schenkungen und Schenkungen unter Auflage ........................2. 465Wohnungsrecht und Nießbrauch .......................................................3. 466Pflegeleistungen .............................................................................4. 467Verträge zugunsten Dritter und Lebensversicherungen ............................5. 468

Widerrufliche Bezugsberechtigung .................................................a) 468Unwiderrufliche Bezugsberechtigung ..............................................b) 468

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Schuldübernahme ...........................................................................6. 469Widerrufs- und Rücktrittsvorbehalte ...................................................7. 469Landgut .......................................................................................8. 469Behandlung von „DDR-Schenkungen“ ................................................9. 470Taktische Hinweise .........................................................................10. 470

Zeitliche Begrenzung ...........................................................................VII. 471Grundzüge ....................................................................................1. 471Fristenlauf ....................................................................................2. 471

Nießbrauch ..............................................................................a) 471Wohnungsrecht .........................................................................b) 472Rückforderungsrechte .................................................................c) 472Sonstige Fälle ............................................................................d) 473

Zuwendungen unter Ehegatten und eingetragenen Lebenspartnern ............3. 473Abschmelzungsmodell .....................................................................4. 474

Einrede nach § 2328 BGB .....................................................................VIII. 475Grundzüge ....................................................................................1. 475Wertsteigerung und Wertminderung des Nachlasses ...............................2. 476Einrede bei bestehendem Pflichtteilsverzicht .........................................3. 477Voraussetzung für die Berücksichtigung der Einrede ...............................4. 477Vermächtnisse und Auflagen .............................................................5. 478Taktische Hinweise .........................................................................6. 479

Berechnungsvorgänge ..........................................................................IX. 479Grundzüge ....................................................................................1. 479Güterstände ..................................................................................2. 481Ergänzungs- und ausgleichungspflichtige Zuwendungen ..........................3. 482

Ergänzungs- und ausgleichungspflichtige Zuwendungen anAbkömmlinge ...........................................................................

a)482

Zuwendungen an Ehegatten .........................................................b) 484Ausblick: Unterhaltsanspruch nach § 1586 b BGB ..................................4. 484

Konkurrenzen ....................................................................................X. 485Allgemeines ..................................................................................1. 485Pflichtteilsergänzungsanspruch und Bereicherungsanspruch nach §§ 2287,2288 BGB ....................................................................................

2.485

Bereicherungsansprüche nach § 2329 BGB und §§ 2287, 2288 BGB ...........3. 486Pflichtteilsergänzungsanspruch gegen den Beschenkten nach § 2329 BGBeinerseits und Rückforderungsanspruch nach § 528 BGB andererseits .........

4.487

Pflichtteilsergänzungsanspruch (§ 2325 BGB) einerseits undPflichtteilsrestanspruch (§ 2305 BGB) andererseits .................................

5.488

Bereicherungsanspruch gegen den Beschenkten (§ 2329 BGB) undAusgleichung wegen lebzeitiger Leistungen für den Erblasser(§ 2057 a BGB) ..............................................................................

6.

488Klagearten und Anträge .......................................................................XI. 489

Klagearten im Allgemeinen ...............................................................1. 489Auskunftsklage .........................................................................a) 489

Taktische Hinweise ..............................................................aa) 489Formulierungsbeispiel Auskunftsklage ......................................bb) 490

Stufenklage ..............................................................................b) 491Taktische Hinweise ..............................................................aa) 492

Allgemeines .................................................................(1) 492

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Steckengebliebene Stufenklage ..........................................(2) 493Formulierungsbeispiel ...........................................................bb) 494

Allgemeine Stufenklage (Auskunft, eidesstattlicheVersicherung, Wertermittlung und Pflichtteilszahlung) ...........

(1)494

Klageänderung bei steckengebliebener Stufenklage ................(2) 495Feststellungsklage ......................................................................c) 496

Taktische Hinweise ..............................................................aa) 496Formulierungsbeispiel ...........................................................bb) 496

Klage gegen den Erben ....................................................................2. 498Allgemeines ..............................................................................a) 498Auskunft .................................................................................b) 498Wertermittlung .........................................................................c) 499Eidesstattliche Versicherung .........................................................d) 500Zahlung ..................................................................................e) 500Beweislastverteilung ...................................................................f) 501

Allgemeines ........................................................................aa) 501Die Unentgeltlichkeit der Zuwendung ......................................bb) 501

Taktische Hinweise ....................................................................g) 501Formulierungsbeispiel .................................................................h) 502

Auskunftsstufe ....................................................................aa) 502Wertermittlungsstufe ............................................................bb) 502Eidesstattliche Versicherung ...................................................cc) 503Zahlungsstufe [auch die Erteilung der Auskunft ist eine Leistung] ...dd) 504

Klage gegen den Beschenkten ............................................................3. 504Allgemeines ..............................................................................a) 504Auskunftsklage .........................................................................b) 505Feststellungklage .......................................................................c) 505Beweislastverteilung ...................................................................d) 505Formulierungsbeispiel .................................................................e) 506

Auskunftsklage ...................................................................aa) 506Kombination Duldung der Zwangsvollstreckung undZahlungsantrag ...................................................................

bb)506

Feststellungsklage ................................................................cc) 507Sonstige Verfahren und Anträge ........................................................4. 508

Einstweiliger Rechtsschutz ...........................................................a) 508Zwangsvollstreckung ..................................................................b) 509Formulierungsbeispiel .................................................................c) 510

Pflichtteilsverzicht (§§ 2346-2351 BGB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 10 512

Einleitung .........................................................................................I. 512Gestaltung ........................................................................................II. 512

Einleitung .....................................................................................1. 512Form ...........................................................................................2. 513Beteiligte ......................................................................................3. 514

Erblasser und Verzichtender .........................................................a) 514Trennung von Angebot und Annahme ............................................b) 514Stellvertretung ..........................................................................c) 515

Stillschweigender Verzicht (in anderem Vertrag oder gemeinschaftlichemTestament) ...................................................................................

4.516

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Abstraktion: Verfügungs- und Kausalgeschäft .......................................5. 517Verfügungsgeschäft .........................................................................6. 517

Erläuterung ..............................................................................a) 517Erbquote und Pflichtteilsanspruch .................................................b) 517Abkömmlinge des Verzichtenden ...................................................c) 518Pflichtteilsergänzungsansprüche u.ä. ..............................................d) 518Zugewinn ................................................................................e) 519Pflichtteilsvermächtnisse, Einrede nach § 2328 BGB, Voraus undDreißigster ...............................................................................

f)519

Pflichtteilsvermächtnisse .......................................................aa) 519Einrede nach § 2328 BGB ......................................................bb) 519Voraus und Dreißigster .........................................................cc) 520

Unterhaltsanspruch des geschiedenen Ehegatten ................................g) 520Bedingter oder befristeter Verzicht .................................................h) 521

Allgemein ..........................................................................aa) 521Verzicht zugunsten eines anderen, § 2350 BGB ...........................bb) 522

Beschränkter Verzicht .................................................................i) 522Einleitung ..........................................................................aa) 522Beschränkungsmöglichkeiten ..................................................bb) 523Insbesondere: Gegenständlich beschränkter Pflichtteilsverzicht .......cc) 523

Formulierungsbeispiel .....................................................................7. 524Kausalgeschäft ...............................................................................8. 526

Einleitung ................................................................................a) 526Formulierungsbeispiel .................................................................b) 526Erläuterungen ...........................................................................c) 526Höhe einer Abfindung ................................................................d) 527Formulierungsbeispiel: Unentgeltlicher Verzicht ................................e) 527Erläuterungen ...........................................................................f) 528Motivnennung ..........................................................................g) 528

Verknüpfung .................................................................................9. 529Steuerrechtliche Aspekte ..................................................................10. 529Bearbeitung durch Notar und Rechtsanwalt .........................................11. 529

Notarielle Hinweise ...................................................................a) 529Formulierungsbeispiel ...........................................................aa) 529Erläuterungen .....................................................................bb) 530

Notarkosten .............................................................................b) 530Bis zum 31.7.2013 ...............................................................aa) 530Ab dem 1.8.2013 ................................................................bb) 530

Interessenkollision beim Rechtsanwalt ............................................c) 531Rechtsanwaltskosten ..................................................................d) 531

Pflichtteilsverzicht und außergerichtliche bzw gerichtlicheAuseinandersetzung ............................................................................

III.531

Konfliktkonstellationen, Prozessarten, Beweislast ..................................1. 531Konfliktkonstellationen ...............................................................a) 531Prozessarten .............................................................................b) 532Beweislastverteilung ...................................................................c) 532

Leistungsstörung ............................................................................2. 532Einvernehmliche Beseitigung des Pflichtteilsverzichts ..............................3. 533

Einleitung ................................................................................a) 533Aufhebung ...............................................................................b) 533

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Rücktritt .................................................................................c) 534Nicht einvernehmliche Beseitigung des Pflichtteilsverzichts .......................4. 534

Einleitung ................................................................................a) 534Anfechtung ..............................................................................b) 534

Vor dem Erbfall ..................................................................aa) 534Nach dem Erbfall ................................................................bb) 535Anfechtungsgrund ...............................................................cc) 535

Sittenwidrigkeit und/oder Inhaltskontrolle .......................................c) 536

Pflichtteilsunwürdigkeit (§§ 2339–2345 BGB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 11 537

Einführung ........................................................................................I. 537Anfechtungserklärung ..........................................................................II. 537

Form ...........................................................................................1. 537Erklärungsinhalt ............................................................................2. 538

Anfechtungsberechtigte ........................................................................III. 538Frist ................................................................................................IV. 538Gründe ............................................................................................V. 538

Einleitung .....................................................................................1. 538Allgemeines ..................................................................................2. 539Vorsatz, Rechtswidrigkeit, Schuld ......................................................3. 539Keine Analogien .............................................................................4. 540Täterschaft und Teilnahme ...............................................................5. 540

§ 2339 Abs. 1 Nr. 1 Fall 1 (vorsätzliche Tötung) ...............................a) 540§ 2339 Abs. 1 Nr. 1 Fall 2 (versuchte Tötung) ..................................b) 540§ 2339 Abs. 1 Nr. 1 Fall 3 (Herbeiführung der Testierunfähigkeit) ........c) 541§ 2339 Abs. 1 Nr. 2 (Verhinderung der Errichtung oder Aufhebungletztwilliger Verfügungen) ............................................................

d)541

§ 2339 Abs. 1 Nr. 3 (Einflussnahme durch Täuschung oder Drohung) ....e) 542§ 2339 Abs. 1 Nr. 4 (Urkundsdelikte) .............................................f) 543

Ausnahmegründe ................................................................................VI. 545Unwirksamkeit der Verfügung vor Eintritt des Erbfalls, Abs. 2 ..................1. 545Ausschluss der Pflichtteilsunwürdigkeit ...............................................2. 546

Verfahrensfragen und Prozesstaktik ........................................................VII. 546Rechtsfolge .......................................................................................VIII. 546

Die Pflichtteilsentziehung und die Pflichtteilsbeschränkung in guter Absicht . . . . . . . . .§ 12 547

Einführung ........................................................................................I. 547Die Enterbung eines Kindes ...................................................................II. 547

Das Negativtestament .....................................................................1. 547Einsetzung auf den Pflichtteil ............................................................2. 548

Pflichtteilsentziehung ...........................................................................III. 549Allgemeines ..................................................................................1. 549Altes Recht ...................................................................................2. 549

Pflichtteilsentziehung gegenüber Abkömmlingen – § 2333 BGB ............a) 549Pflichtteilsentziehung gegenüber Eltern – § 2334 BGB ........................b) 550Pflichtteilsentziehung gegenüber dem Ehegatten – § 2335 BGB .............c) 550

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Neues Recht ..................................................................................3. 550Einheitliche Entziehungsgründe .....................................................a) 550Zeitpunkt der strafgerichtlichen Entscheidung ..................................b) 553

Maßgebender Zeitpunkt für die Entziehungsgründe ...............................4. 553Formelles .....................................................................................5. 554

Anordnung der Pflichtteilsentziehung .............................................a) 554Widerruf der Pflichtteilsentziehung ................................................b) 554

Verzeihung durch den Erblasser .........................................................6. 554Aufhebung eines bindend gewordenen wechselbezüglichen Testaments beiVerfehlung des Bedachten ................................................................

7.554

Rücktritt von einem Erbvertrag bei Verfehlung des Bedachten ..................8. 556Pflichtteilsrecht des entfernteren Abkömmlings bei Enterbung des näherenAbkömmlings einschließlich Pflichtteilsentziehung .................................

9.556

Feststellung eines Rechts des Erblassers auf Pflichtteilsentziehung zuLebzeiten des Erblassers (positive Feststellungsklage) ..............................

10.557

Feststellung der Unwirksamkeit einer Pflichtteilsentziehung zu Lebzeiten desErblassers (negative Feststellungsklage) ...............................................

11.557

Entwicklung der Rechtsprechung ..................................................a) 557Keine pflichtteilsentziehende Verfügung von Todes wegen ...................b) 558Darlegungs- und Beweisfragen ......................................................c) 559Rechtskraft des Feststellungsurteils ................................................d) 559

Das selbstständige (oder: „isolierte“) Beweisverfahren vor einemRechtsstreit ...................................................................................

12.559

Allgemeines ..............................................................................a) 559Zulässigkeitsvoraussetzung: Rechtliches Interesse ..............................b) 560Varianten des selbstständigen Beweisverfahrens vor einem Rechtsstreit ..c) 561

Das selbstständige Beweisverfahren während eines Rechtsstreits ................13. 561Voraussetzungen .......................................................................a) 561Varianten des selbstständigen Beweisverfahrens während einesRechtsstreits .............................................................................

b)561

Drei Sachverhaltsvarianten ....................................................aa) 561Beweiserhebung mit Zustimmung des Gegners ...........................bb) 561Drohender Verlust von Beweismitteln oder Erschwerung ihrerBenutzung .........................................................................

cc)561

Feststellung der Echtheit oder Unechtheit einer Urkunde .........................14. 562Die Formalien des Antrags ...............................................................15. 562Verwertung der Beweiserhebung im Hauptsacheprozess ..........................16. 562

Die Pflichtteilsbeschränkung in guter Absicht ............................................IV. 563Akt der Zwangsfürsorge ..................................................................1. 563Verschwendung .............................................................................2. 563Überschuldung ..............................................................................3. 563Andere Gründe ..............................................................................4. 564Gestaltungsmöglichkeiten .................................................................5. 564Formale Erfordernisse .....................................................................6. 564

Angabe des Kernsachverhalts .......................................................a) 564Ausschluss der Wechselbezüglichkeit und der erbvertraglichenBindung ..................................................................................

b)565

Anordnung der Pflichtteilsbeschränkung ...................................aa) 565Widerruf der Pflichtteilsbeschränkung ......................................bb) 566

Pfändungsbeschränkung ..................................................................7. 566

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Gegenstandslosigkeit .......................................................................8. 566Beschränkung in guter Absicht trotz bindend gewordenenwechselbezüglichen Testaments .........................................................

9.566

Beschränkung in guter Absicht trotz bindenden Erbvertrags .....................10. 567Berechtigter Personenkreis ................................................................11. 567Selbstständiges Beweisverfahren .........................................................12. 567

Die Stundung von Pflichtteilsansprüchen ..................................................V. 567

Internationales Pflichtteilsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 13 569

Einleitung ................................................................................................... 574Bestimmung des Erbstatuts ...................................................................I. 579

Objektive Bestimmung des Erbstatuts .................................................1. 580Grundsätze: Staatsangehörigkeitsprinzip und Einheitsprinzip ...............a) 580

Deutsches internationales Erbrecht ..........................................aa) 580Andere ausländische Staaten ..................................................bb) 582

Wohnsitzprinzip ........................................................................b) 582Für das gesamte Vermögen ....................................................aa) 582

Grundsätzlich ...............................................................(1) 582Nach einer bestimmten Aufenthaltsdauer ............................(2) 582

Nur für bewegliches Vermögen ...............................................bb) 583Staaten mit Differenzierung zwischen beweglichem und unbeweglichemVermögen ................................................................................

c)583

Unbewegliches Vermögen Belegenheitsrecht und beweglichesVermögen Wohnsitzrecht ......................................................

aa)583

Unbewegliches Vermögen Belegenheitsrecht und beweglichesVermögen Heimatrecht .........................................................

bb)584

Grundsätzlich Heimatrecht oder Wohnsitzrecht, aber fürunbewegliches Vermögen im eigenen Land eigenes Recht ..............

cc)584

Staaten mit genereller Belegenheitsrechtsanknüpfung .........................d) 584Unteranknüpfung gemäß Art. 4 Abs. 3 EGBGB bei räumlicher oderpersoneller Spaltung des Erbstatuts ................................................

e)584

Objektive Bestimmung des Erbstatuts nach der EU-Erbrechtsverordnung ..................................................................

f)585

Konsequenzen der objektiven Erbstatutsanknüpfung für dasPflichtteilsrecht ..............................................................................

2.585

Geltung des deutschen Erbstatuts ..................................................a) 585Geltung eines ausländischen Erbstatuts ...........................................b) 589Die Auseinandersetzung um das „bessere Recht“ ..............................c) 591

Deutsches Pflichtteilsrecht ist günstiger .....................................aa) 591Ausländisches Pflichtteilsrecht ist günstiger ................................bb) 594

Subjektive Bestimmung des Erbstatuts durch Erbrechtswahl .....................3. 594Erbrechtswahl gemäß Art. 25 Abs. 2 EGBGB ...................................a) 594

Allgemeines ........................................................................aa) 594Besondere Probleme der Erbrechtswahl ....................................bb) 595

Qualifikation des „unbeweglichen Vermögens“ ....................(1) 595Objektbezogene Erbrechtswahl .........................................(2) 598Erbrechtswahl bei Geltung bilateraler Staatsverträge .............(3) 598

Erbrechtswahl nach ausländischem Recht ........................................b) 599Schweiz .............................................................................aa) 599

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Italien ...............................................................................bb) 600Niederlande .......................................................................cc) 600Liechtenstein ......................................................................dd) 601Finnland ............................................................................ee) 601Belgien ..............................................................................ff) 601Polen ................................................................................gg) 601Rumänien ..........................................................................hh) 601Andere Staaten ...................................................................ii) 601

Bindungswirkung der Erbrechtswahl ..............................................c) 604Genereller Hinweis zur Vorsicht bei Empfehlungen zur Erbrechtswahl ...d) 605

Besonderheiten des deutschen internationalen Erbrechts ..........................4. 605Gemäß Art. 3 Nr. 2 EGBGB vorrangige Staatsverträge .......................a) 605

Deutsch-türkischer Konsularvertrag vom 28.5.1929 ....................aa) 606Deutsch-sowjetischer Konsularvertrag vom 25.4.1958 .................bb) 608Deutsch-iranisches Nachlassabkommen vom 17.2.1929 ...............cc) 609

Beachtung von Rück- und Weiterverweisungen gem. Art. 4Abs. 1 EGBGB ..........................................................................

b)609

Rückverweisungen auf das deutsche Recht ................................aa) 610Gesamtrückverweisung auf das deutsche Recht ....................(1) 610Teilrückverweisung auf das deutsche Recht .........................(2) 613

Weiterverweisungen auf das Recht eines dritten Staates ................bb) 615Weiterverweisung als Sachnormverweisung .........................(1) 615Weiterverweisung als Gesamtrechtsverweisung .....................(2) 617

Besondere Probleme bei der Qualifikationsrückverweisung ...........cc) 618Einschränkung der Gesamtverweisung gemäß Art. 3 a Abs. 2 EGBGB ....c) 622

Besondere Probleme bei der Nachlassspaltung ...........................................II. 624Wirksame enterbende Verfügung von Todes wegen ....................................III. 631

Formgültigkeit ...............................................................................1. 631Testierfähigkeit ..............................................................................2. 632Problem der materiellrechtlichen Gültigkeit von gemeinschaftlichenTestamenten bzw Erbverträgen ..........................................................

3.633

Probleme eines lebzeitigen Erb- und/oder Pflichtteilsverzichtes ......................IV. 635Allgemeines ..................................................................................1. 635Wechsel des Erbstatuts zwischen Vertragsabschluss und Tod desErblassers .....................................................................................

2.636

Keine Validation .......................................................................a) 636Wirkungen des Erb- und/oder Pflichtteilsverzichtsvertrages bei Verbotnach effektivem Erbstatut ............................................................

b)636

Derzeitige Rechtslage ...........................................................aa) 636Zukünftige Regelungen ab Geltung der EuropäischenErbrechtsverordnung ............................................................

bb)642

Wechselseitiger Erb- und/oder Pflichtteilsverzichtsvertrag bei (Ehe-)Partnernmit unterschiedlichem Erbstatut .........................................................

3.643

Pflichtteilsergänzungsrecht ....................................................................V. 644Statutenwechsel insgesamt zwischen Schenkung und Tod ........................1. 644Nachlassspaltung ...........................................................................2. 648

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Besondere Probleme ............................................................................VI. 653Spezielle Probleme des Ehegattenerbrechts ...........................................1. 653

Abhängigkeit der Erbrechtsquote vom Güterstand .............................a) 653Vorfrage der wirksam bestehenden Ehe ....................................aa) 654Bestimmung des objektiven Ehegüterrechtsstatuts sowieEhegüterrechtswahl ..............................................................

bb)654

Disharmonien zwischen Ehegüterrecht und Erbrecht ..........................b) 657Deutsches Erbstatut – ausländisches Güterrechtsstatut .................aa) 658

Ausländische Gütertrennung und deutsches Erbrecht .............(1) 658Ausländische Gütergemeinschaft bzwErrungenschaftsgemeinschaft und deutsches Erbrecht ............

(2)658

Deutsche Zugewinngemeinschaft – ausländisches Erbstatut ...........bb) 659Deutsche Zugewinngemeinschaft insgesamt .........................(1) 659Deutsche Zugewinngemeinschaft nur partiell (fürunbewegliches Vermögen in Deutschland) ...........................

(2)662

Einfluss des Scheidungsverfahrens bzw der Scheidung auf dasEhegattenerbrecht ......................................................................

c)663

Wegfall des Ehegattenerbrechts gemäß §§ 1933, 2077, 2268,2279 BGB ..........................................................................

aa)663

Eheleute mit ganz oder teilweise unterschiedlichem Erbstatut ..(1) 663Eheleute mit ganz oder teilweise deutschem Erbstatut, aberausländischem Scheidungsstatut ........................................

(2)665

Scheidungsverfahren in Deutschland ..................................(a) 665Scheidungsverfahren im Ausland .......................................(b) 666

Ehegattenerbrecht trotz wirksamer Ehescheidung ........................bb) 666Auslandsscheidung von Ehen, an denen ein deutscherEhepartner beteiligt war ..................................................

(1)666

Inlandsscheidung bei Beteiligung ausländischer Ehepartner .....(2) 669Wegfall der erbrechtlichen Ansprüche eines Ehepartners beifaktischer Trennung .............................................................

cc)670

Erbrecht der eingetragenen Lebenspartnerschaften .................................2. 672Entzug des deutschen Pflichtteils als Verstoß gegen den deutschen ordrepublic gem. Art. 6 EGBGB ................................................................

3.675

Verfahrensrechtliche Probleme ...............................................................VII. 683Einige Probleme des streitigen Prozessverfahrens in Erbsachen, insbesondereZuständigkeit und Herabsetzungsklagen ..............................................

1.684

Zuständigkeit ...........................................................................a) 684Herabsetzungsklagen ..................................................................b) 685

Nachlassverfahrensrecht ..................................................................2. 688Nachweis der Erbenstellung, insbesondere Erbscheinsverfahren ............a) 688Ausländische Noterbrechte im deutschen Erbscheinsverfahren .............b) 690

Rechtslage für Noterbrechte ist klar .........................................aa) 690Noch nicht geltend gemachte Noterbrechte ...............................bb) 691

Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Entscheidungen ................3. 694Autonomes deutsches Recht .........................................................a) 694Bilaterale Staatsverträge ..............................................................b) 695

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Pflichtteilsrecht bei der Unternehmensnachfolge einschließlichgesellschaftsrechtlicher Nachfolge- und Eintrittsklauseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

§ 14696

Vermögensübertragungen zu Lebzeiten – vorweggenommene Erbfolge ............I. 696Einführung ...................................................................................1. 696Grundzüge des Familienpools ............................................................2. 698Gründung einer Personengesellschaft und Aufnahme in einePersonengesellschaft als Schenkung ....................................................

3.700

Kommanditanteil als Gegenstand einer Schenkung ............................a) 700Aufnahme als persönlich haftender Gesellschafter .............................b) 701Vermögensverwaltende Gesellschaften ............................................c) 703

Schenkung wegen abfindungslosem Ausscheidens ..................................4. 705Übertragung von Anteilen an Kapitalgesellschaften und Einbringung einesEinzelunternehmens ........................................................................

5.708

Gesetzliche Rechtsnachfolge von Todes wegen ..........................................II. 709Einzelunternehmen .........................................................................1. 709Kapitalgesellschaften .......................................................................2. 710

Erbrechtliche Situation ................................................................a) 710Gesellschaftsvertragliche Klauseln .................................................b) 710

Personengesellschaften .....................................................................3. 711Verhältnis Erb- und Gesellschaftsrecht bei Personengesellschaften .........a) 711Erbrechtliche Situation bei Personengesellschaften .............................b) 711

Erbrechtliche Situation bei einer GbR .......................................aa) 712Erbrechtliche Situation bei einer GbR ohne Regelung imGesellschaftsvertrag .......................................................

(1)712

Regelungsbedarf aufgrund der erbrechtliche Situation bei einerGbR ...........................................................................

(2)712

Erbrechtliche Situation bei der OHG ........................................bb) 712Erbrechtliche Situation bei einer OHG ohne Regelung imGesellschaftsvertrag .......................................................

(1)713

Regelungsbedarf aufgrund der erbrechtliche Situation bei einerOHG ..........................................................................

(2)713

Erbrechtliche Situation bei einer KG ........................................cc) 713Erbrechtliche Situation bei einer KG ohne Regelung imGesellschaftsvertrag .......................................................

(1)713

Erbrechtliche Situation beim Tod eines Komplementärs .........(a) 714Erbrechtliche Situation beim Tod eines Kommanditisten ........(b) 714Regelungsbedarf aufgrund der erbrechtliche Situation bei einerKG ............................................................................

(2)714

Erbrechtliche Situation bei der stillen Gesellschaft .......................dd) 714Keine Sondererbfolge bei der stillen Gesellschaft ...................(1) 715Regelungsbedarf aufgrund der erbrechtliche Situation bei einerstillen Gesellschaft .........................................................

(2)715

Erbrechtliche Situation bei einer Partnerschaftsgesellschaft ............ee) 715Erbrechtliche Situation beim Tod eines Partners ...................(1) 715Regelungsbedarf aufgrund der erbrechtliche Situation bei einerPartnerschaftsgesellschaft ................................................

(2)716

Regelungsmöglichkeiten für den Fall des Todes eines Gesellschafters ..............III. 716Auflösungsklauseln .........................................................................1. 716

Inhalt von Auflösungsklauseln ......................................................a) 716

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Bedeutung der Auflösungsklausel für Pflichtteilsrechte .......................b) 716Fortsetzungsklauseln .......................................................................2. 716

Inhalt von Fortsetzungsklauseln ....................................................a) 716Folgen von Fortsetzungsklauseln ...................................................b) 716Pflichtteilsansprüche und Pflichtteilsergänzungsansprüche beiFortsetzungsklauseln ..................................................................

c)716

Nachfolgeklauseln ..........................................................................3. 717Allgemeines zu Nachfolgeklauseln .................................................a) 717

Inhalt von Nachfolgeklauseln .................................................aa) 717Pflichtteilsansprüche des enterbten Berechtigten beiNachfolgeklauseln ...............................................................

bb)718

Gleichklang zwischen gesellschaftsvertraglichen Nachfolgeklauselnund der Erbfolge .................................................................

cc)718

Auswirkungen von im Gesellschaftsvertrag vorgesehenenBeschränkungen auf Pflichtteilsansprüche des enterbtenBerechtigten bei Nachfolgeklauseln ..........................................

dd)

718Einfache Nachfolgeklauseln .........................................................b) 719

Inhalt von einfachen Nachfolgeklauseln ....................................aa) 719Pflichtteilsansprüche des enterbten Berechtigten beiNachfolgeklauseln ...............................................................

bb)720

Qualifizierte Nachfolgeklauseln ....................................................c) 720Inhalt von qualifizierten Nachfolgeklauseln ...............................aa) 720Folgen von qualifizierten Nachfolgeklauseln ..............................bb) 720Pflichtteilsansprüche des enterbten Berechtigten bei qualifiziertenNachfolgeklauseln ...............................................................

cc)721

Rechtsgeschäftliche Nachfolgeklauseln ................................................4. 721Inhalt von rechtsgeschäftlichen Nachfolgeklauseln ............................a) 721Wirkung rechtsgeschäftlicher Nachfolgeklauseln ...............................b) 722Pflichtteilsansprüche und Pflichtteilsergänzungsansprüche beirechtsgeschäftlichen Nachfolgeklauseln ...........................................

c)722

Eintrittsklauseln (gesellschaftsrechtliche Nachfolgeklauseln) .....................5. 722Inhalt und Vollzug von Eintrittsklauseln .........................................a) 722Pflichtteilsrecht des enterbten Berechtigten bei Eintrittsklauseln ............b) 724

Pflichtteilsrecht des enterbten Berechtigten ohne Eintrittsfall ..........aa) 724Pflichtteilsrecht des enterbten Berechtigten im Eintrittsfall .............bb) 725

Ansprüche von nicht begünstigten Miterben bei Eintrittsklauseln ..........b) 725

Pflichtteilsrecht im Schiedsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 15 726

Einführung ........................................................................................I. 726Pflichtteilsrecht im Schiedsverfahren ...................................................1. 726

Einseitige Erblasseranordnung des Schiedsgerichts und Pflichtteilsrecht ..a) 726Vereinbarung eines Schiedsgerichts über das Pflichtteilsrecht ...............b) 728

Familienrechtliche Ansprüche vor dem Schiedsgericht? ............................2. 728Exkurs: Der Pflichtteilsanspruch in der Mediation .................................3. 729

Letztwillige Anordnung eines Schiedsgerichts und Schiedsvereinbarung ...........II. 730Geltung des allgemeinen Schiedsverfahrensrechts ...................................1. 730Letztwillige Schiedsanordnung ..........................................................2. 730Schiedsvereinbarung .......................................................................3. 731

Person des Schiedsrichters .....................................................................III. 733

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Rechtsnatur der Schiedsklausel und der Schiedsvereinbarung ........................IV. 733Letztwillige Schiedsklausel ................................................................1. 733Schiedsvereinbarung .......................................................................2. 733

Voraussetzungen des Schiedsverfahrens ...................................................V. 734Durchführung des Schiedsverfahrens .......................................................VI. 734

Verfahrenseinleitung .......................................................................1. 734Verfahrensverlauf ...........................................................................2. 735Befangenheit eines Schiedsrichters ......................................................3. 735

Offenbarungspflicht des Schiedsrichters ..........................................a) 735Umstände, die die Befangenheit begründen ......................................b) 735Verfahren bei Ablehnung wegen Befangenheit ..................................c) 736

Entscheidung des Schiedsgerichts und vereinbarte Schiedssprüche ..............4. 736Entscheidung des Schiedsgerichts ...................................................a) 736Vergleich .................................................................................b) 736

Überprüfung des Schiedsspruchs durch staatliche Gerichte ...........................VII. 737Einstweiliger Rechtsschutz und Schiedsverfahren .......................................VIII. 737Vollstreckbarkeit des Schiedsspruchs .......................................................IX. 737

Grundzüge des Erbschaft- und Schenkungsteuerrechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 16 739

Einführung in das Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht ..............................I. 739Aufbau des ErbStG .........................................................................1. 739

Abschnitt 1 (§§ 1-9 ErbStG) Steuerpflicht ........................................a) 739Abschnitt 2 (§§ 10-13 c) Wertermittlung .........................................b) 740Abschnitt 3 (§§ 14-19 a) Berechnung der Steuer ................................c) 740Abschnitt 4 (§§ 20-35) Steuerfestsetzung und Erhebung ......................d) 741Abschnitt 5 (§§ 36-39) Ermächtigungs- und Schlussvorschriften ...........e) 741

Rechtsquellen ................................................................................2. 741Grundzüge des Erbschaft- und Schenkungsteuerrechts .................................II. 741

Vermögenserwerb von Todes wegen ...................................................1. 741Erbanfall .................................................................................a) 741Vermächtnis .............................................................................b) 743Pflichtteilsanspruch ....................................................................c) 743Schenkung auf den Todesfall (§ 2301 BGB) .....................................d) 743Erwerb aufgrund Vertrages zugunsten Dritter (§ 3 Abs. 1Nr. 4 ErbStG) ...........................................................................

e)744

Weitere Erwerbe von Todes wegen ................................................f) 746Schenkung unter Lebenden ...............................................................2. 746

Freigebige Zuwendung/Problem Gemeinschaftskonten .......................a) 746Gemischte Schenkung – Aufteilung in entgeltlichen und unentgeltlichenTeil ........................................................................................

b)749

Mittelbare Zuwendungen ............................................................c) 750Weitere Schenkungstatbestände ....................................................d) 750

Entstehung der Erbschaftsteuer/Schenkungsteuer (§ 9 ErbStG) ..................3. 751Umfang der Steuerpflicht .................................................................4. 752

Unbeschränkte Steuerpflicht (§ 2 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG) .......................a) 752Beschränkte Steuerpflicht (§ 2 Abs. 1 Nr. 3 ErbStG) ...........................b) 753Option zur unbeschränkten Steuerpflicht (§ 2 Abs. 3 S. 1 ErbStG) .........c) 753Erweitert beschränkte Erbschaftsteuerpflicht ....................................d) 754

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Bemessungsgrundlage ......................................................................5. 755Erbschaftsteuer .........................................................................a) 755Vermögensanfall .......................................................................b) 756Nachlassverbindlichkeiten ...........................................................c) 756Schenkungsteuer ........................................................................d) 757

Bewertung des Vermögens ................................................................6. 759Bewertung von Betriebsvermögen und Kapitalgesellschaftsanteilen ........a) 759

Verfassungswidrigkeit der alten Rechtslage bis zum 31.12.2008 .....aa) 759Bewertungsvorschriften seit 1.1.2009 .......................................bb) 760

Klassische Bewertungsverfahren ........................................(1) 760Vereinfachtes Ertragswertverfahren ...................................(2) 760

Bewertung von Grundstücken .......................................................b) 760Bewertung von Grundstücken nach alter Rechtslagebis 31.12.2008 ....................................................................

aa)760

Bewertung von Grundstücken nach neuer Rechtslage seit1.1.2009 ...........................................................................

bb)761

Bewertung von unbebauten Grundstücken ..........................(1) 761Bewertung bebauter Grundstücke .....................................(2) 761Vergleichswertverfahren (§ 182 Abs. 2 BewG) ......................(a) 761Ertragswertverfahren (§ 182 Abs. 3 BewG) ..........................(b) 762Sachwertverfahren (§ 182 Abs. 4 BewG) .............................(c) 763

Bewertung von im Ausland belegenen Vermögen ..............................c) 764Bewertung von Lebensversicherungsansprüchen ................................d) 765Bewertung von wiederkehrenden Bezügen oder Nutzungsrechten ..........e) 765Bewertung von mit einer Duldungsauflage belastetem Vermögen(Nießbrauch) ............................................................................

f)766

Zinsloses Darlehen .....................................................................g) 766Steuerklassen .................................................................................7. 767Steuerbefreiungen ...........................................................................8. 769

Allgemeiner Freibetrag ................................................................a) 769Versorgungsfreibetrag .................................................................b) 771Steuerfreier Zugewinnausgleich .....................................................c) 772Freibetrag für Hausrat und andere bewegliche Wirtschaftsgüter ...........d) 774Steuerfreier Erwerb von Kulturgütern (§ 13 Abs. 1 Nr. 2 ErbStG) .........e) 774Übertragung eines Familienwohnheims zu Lebzeiten oder Übergang vonTodes wegen (§ 13 Abs. 1 Nr. 4 a bis c ErbStG) ................................

f)775

Begünstigung zu Lebzeiten .....................................................aa) 775Erwerb von Todes wegen ......................................................bb) 776

Zuwendung für Pflege ................................................................g) 777Rückerwerb von Todes wegen ......................................................h) 777Verzicht auf die Geltendmachung von Pflichtteilsansprüchen ...............i) 778Sonstige steuerfreie Zuwendungen .................................................j) 778

Steuerliche Entlastung von Betriebsvermögen (§§ 13 a, 13 b, 19 a ErbStG) ...9. 778Alte Rechtslage bis zum 31.12.2008 ...............................................a) 779Rechtslage seit 1.1.2009 ..............................................................b) 780

Überblick ..........................................................................aa) 780Regelungen des § 13 a ErbStG im Einzelnen ...............................bb) 782

Verschonungsabschlag (§ 13 a Abs. 1 ErbStG) –Verschonungsweg I ........................................................

(1)782

Abzugsbetrag (§ 13 a Abs. 2 ErbStG) .................................(2) 785

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Begünstigungsübergang bei Übertragung des Vermögens(§ 13 a Abs. 3 ErbStG) ....................................................

(3)786

Definition des Lohnbegriffs (§ 13 a Abs. 4 ErbStG) ................(4) 788Verstöße gegen die Behaltefrist (§ 13 a Abs. 5 ErbStG) ...........(5) 789Mitwirkungspflichten bei Auslandsvermögen(§ 13 a Abs. 7 ErbStG) ....................................................

(6)790

Modifizierter Verschonungsabschlag (§ 13 a Abs. 8 ErbStG) –Verschonungsweg II .......................................................

(7)790

Begünstigtes Betriebsvermögen (§ 13 b ErbStG) ..........................cc) 791Steuertarif ....................................................................................10. 795Tarifbegrenzung für Vermögen iSd § 13 a ErbStG (§ 19 a ErbStG) .............11. 796Zusammenrechnung von mehreren Erwerben (§ 14 ErbStG) .....................12. 796

Grundsätze der Zusammenrechnung ..............................................a) 796Verzögerte Geltendmachung ........................................................b) 796

Bedeutung von Pflichtteilsansprüchen im Schenkungs- undErbschaftsteuerrecht ............................................................................

III.796

Entstehen der Steuerschuld ...............................................................1. 796Ausnahme § 9 Abs. 1 Nr. 1 lit. a ErbStG ..........................................a) 797

Aufschiebend bedingter Pflichtteilsanspruch ..............................aa) 797Gestundeter Pflichtteilsanspruch .............................................bb) 797

Ausnahme § 9 Abs. 1 Nr. 1 lit. b ErbStG .........................................b) 798Ausnahme § 9 Abs. 1 Nr. 1 lit. f. ErbStG .........................................c) 798

Geltendmachung des Pflichtteilanspruchs .............................................2. 798Geltendmachung durch Rechtsverfolgung ........................................a) 799Verzögerte Geltendmachung ........................................................b) 800Geltendmachung nach Ausschlagung durch Erben oderVermächtnisnehmer ...................................................................

c)800

Geltendmachung durch Abtretung des Pflichtteilsanspruchs .................d) 800Geltendmachung eines verjährten Pflichtteilsanspruchs .......................e) 801

Höhe des steuerpflichtigen Erwerbs bei Erfüllung des Pflichtteilsanspruchs ..3. 801Zugewinngemeinschaft ....................................................................4. 801Verzicht auf den Pflichtteil ...............................................................5. 801

Verzicht vor dem Erbfall .............................................................a) 802Verzicht nach dem Erbfall ...........................................................b) 802Höhe des Erwerbs bei Verzicht auf den Pflichtteil gegen Abfindung .......c) 803

Bewertung, §§ 10 Abs. 1, 12 ErbStG ...................................................6. 803Konfusion ....................................................................................7. 803Abzugsfähige Nachlassverbindlichkeiten ..............................................8. 804Steuerbefreiung nach § 13 a ErbStG ....................................................9. 805

Checklisten und Kompendium für das Klageverfahren einschließlichZwangsvollstreckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

§ 17807

Vor der Klageerhebung ........................................................................I. 807Die Klageschrift .................................................................................II. 809

Zuständiges Gericht ........................................................................1. 809Auswahl des/der Beklagten ...............................................................2. 809

Überblick .................................................................................a) 809Gesamthands- oder Gesamtschuldklage ..........................................b) 810

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Mögliche Anträge in der Pflichtteilsklage .............................................3. 812Die Auskunftsstufe .....................................................................a) 812Die Stufe der eidesstattlichen Versicherung ......................................b) 814Die Stufe der Wertermittlung ........................................................c) 814Die Stufe der Zahlung .................................................................d) 816Stufenklage neben Teilzahlungsbetrag ............................................e) 817Feststellung des Pflichtteilsrechts ...................................................f) 817

Nach dem Erbfall ................................................................aa) 817Vor dem Erbfall ..................................................................bb) 817

Auskunftsansprüche des pflichtteilsberechtigten Erben .......................g) 818Subsidiäre Haftung des Beschenkten (§ 2329 BGB) ............................h) 818Sicherung der Ansprüche durch Arrest ............................................i) 819

Streitwert .....................................................................................4. 819Prozesskostenhilfe ..........................................................................5. 820

Die Reaktion des Beklagten auf die Stufenklage bzw den Auskunftsantrag .......III. 820Optionen und Verteidigungen bei sämtlichen Stufen ...............................1. 820

Anerkenntnis, Erfüllung, Vergleichsangebot .....................................a) 820Gründe für einen Klageabweisungsantrag ........................................b) 820Weitere Anträge des Beklagten ......................................................c) 821

Einwände gegen den Auskunftsantrag .................................................2. 821Die Entscheidung in der Auskunftsstufe, Rechtsmittel und Vollstreckung .........IV. 822

Die erstinstanzliche Entscheidung .......................................................1. 822Entscheidung durch Teilurteil .......................................................a) 822Entscheidung durch Schlussurteil ...................................................b) 823

Möglichkeiten der Parteien nach gerichtlicher Entscheidung .....................2. 823Rechtsmittel ..................................................................................3. 823

Grundsätzliches .........................................................................a) 823Wert des Beschwerdegegenstandes .................................................b) 824Die Entscheidung des Berufungsgerichts ..........................................c) 824

Zwangsvollstreckung ......................................................................4. 825Steckengebliebene Stufenklage ...........................................................5. 827

Die weiteren Stufen .............................................................................V. 827Übergang in die nächsten Stufen ........................................................1. 827Verjährung ...................................................................................2. 828Wertermittlungsstufe .......................................................................3. 829

Grundlagen ..............................................................................a) 829Einwände des Beklagten gegen den Wertermittlungsantrag ..................b) 830Rechtsmittel und Zwangsvollstreckung ...........................................c) 831

Stufe der Abgabe der eidesstattlichen Versicherung ................................4. 831Leistungsstufe ................................................................................5. 832

Optionen bei streitiger Enterbung des Pflichtteilsberechtigten ........................VI. 833

Das selbstständige Beweisverfahren im Pflichtteilsprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 18 835

Einleitung .........................................................................................I. 835Die Zweiteilung des selbstständigen Beweisverfahrens .................................II. 835Der Zweck des selbstständigen Beweisverfahrens .......................................III. 835

Prozessökonomische Gesichtspunkte ...................................................1. 835

Inhaltsverzeichnis

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Das selbstständige (oder: „isolierte“) Beweisverfahren vor einemRechtsstreit ...................................................................................

2.836

Allgemeines ..............................................................................a) 836Zulässigkeitsvoraussetzung: Rechtliches Interesse ..............................b) 836Varianten des selbstständigen Beweisverfahrens vor einem Rechtsstreit ..c) 837

Das selbstständige Beweisverfahren während eines Rechtsstreits ................3. 837Allgemeines ..............................................................................a) 837Varianten des selbstständigen Beweisverfahrens während einesRechtsstreits .............................................................................

b)838

Die zulässigen Beweismittel ....................................................aa) 838Beweiserhebung mit Zustimmung des Gegners ...........................bb) 838Drohender Verlust von Beweismitteln oder Erschwerung seinerBenutzung .........................................................................

cc)838

Das selbstständige Beweisverfahren im Pflichtteilsprozess .............................IV. 838Das selbstständige Beweisverfahren im Erbprozess .....................................V. 839Einzelheiten .......................................................................................VI. 840

Zustand einer Person ......................................................................1. 840Zustand einer Sache ........................................................................2. 841Wertermittlung einer Sache bzw Sachgesamtheit ....................................3. 842Feststellung der Echtheit oder Unechtheit einer Urkunde .........................4. 842

Die Formalien des Antrags ....................................................................VII. 842Verwertung der Beweiserhebung im Hauptsacheprozess ..............................VIII. 843Selbstständiges Beweisverfahren in der freiwilligen Gerichtsbarkeit ................IX. 843Selbstständiges Beweisverfahren nach Landesrecht .....................................X. 843

Baden-Württemberg ........................................................................1. 843Hessen .........................................................................................2. 844Niedersachsen ...............................................................................3. 845

Verfahrensrecht ..................................................................................XI. 845Zuständigkeit ................................................................................1. 845Bestimmtheit des Antrags .................................................................2. 845Anwaltliche Vertretung ....................................................................3. 846Zustellung des Antrags ....................................................................4. 846Auswahl des Sachverständigen ..........................................................5. 846Erörterungstermin ..........................................................................6. 846Mündliche Erläuterung des Gutachtens durch den Sachverständigen ..........7. 846Aussetzung des Hauptsacheverfahrens .................................................8. 847Entscheidung des Gerichts ................................................................9. 847Rechte des Antragsgegners ...............................................................10. 847Frist zur Klageerhebung ...................................................................11. 848Zulässigkeit der Streitverkündung ......................................................12. 848Kosten des selbstständigen Beweisverfahrens ........................................13. 848

Vorschuss ................................................................................a) 848Streitwert .................................................................................b) 848Gerichtskosten ..........................................................................c) 848Anwaltsvergütung ......................................................................d) 848Prozesskostenhilfe ......................................................................e) 849Kostenentscheidung ...................................................................f) 849Kostentragungspflicht aufgrund materiellen Rechts ...........................g) 849

Fehlende Kostenentscheidung im Hauptsacheprozess ...................aa) 849Kostentragung aufgrund Schadensersatzrechts ............................bb) 849

Inhaltsverzeichnis

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Kostentragung aufgrund besonderer erbrechtlicherAnspruchsgrundlagen ...........................................................

cc)849

Kostentragungspflicht nach Fristsetzung zur Klageerhebung ................h) 850Beschwerdemöglichkeit ....................................................................14. 851Unbekannter Gegner .......................................................................15. 851Einseitige Erledigungserklärung .........................................................16. 852

Fälle aus der Rechtsprechung ................................................................XII. 852Kein Rechtsschutzinteresse des potenziellen gesetzlichen Erben auf Klärungder Testierfähigkeit des Erblassers ......................................................

1.852

Urteil des OLG Köln vom 13.12.1929 ............................................a) 852Urteil des OLG Frankfurt/Main vom 30.1.1997 ................................b) 852

Drohender Beweisverlust bei hohem Alter eines Zeugen ..........................2. 853Feststellungen zur Geschäftsfähigkeit des Schenkers eines Grundstücks .......3. 853Stufenklage und selbstständiges Beweisverfahren ...................................4. 854

Gebühren im pflichtteilsrechtlichen Mandat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .§ 19 855

Einleitung .........................................................................................I. 855Geschäftsgebühr im Pflichtteilsrecht ........................................................II. 855

Erhöhung der Gebühren bei mehreren Auftraggebern .............................1. 855Dieselbe Angelegenheit ...............................................................a) 856Einheitlicher Auftrag ..................................................................b) 856Gleicher Rahmen .......................................................................c) 857Innerer Zusammenhang ..............................................................d) 857

Mehrere Pflichtteilsberechtigte als Auftraggeber – gleicher Gegenstand? ......2. 857Neuregelung zur Abrechnung bei mehreren Auftraggebern durch das2. KostRMoG ...............................................................................

3.859

Gebührenhöhe bei Rahmengebühren ..................................................4. 859Bestimmung des Rahmens ...........................................................a) 860

Kriterien ............................................................................aa) 860Umfang .......................................................................(1) 860Schwierigkeit der anwaltlichen Tätigkeit .............................(2) 861Bedeutung der Angelegenheit ...........................................(3) 861Einkommens- und Vermögensverhältnisse des Auftraggebers ...(4) 861Besonderes Haftungsrisiko des Rechtsanwalts ......................(5) 861

Toleranzgrenze? ..................................................................bb) 861Neuregelung zur Toleranzgrenze durch das 2. KostRMoG ............cc) 862

Anwendung des Gebührenrahmens im pflichtteilsrechtlichen Mandat ....b) 862Beratung und Einigung in Pflichtteilssachen ..............................................III. 862

Streit um die Einigungsgebühr bei Beratung ..........................................1. 863Neuregelung durch das 2. KostRMoG .................................................2. 863

Außergerichtliche Terminsgebühr ...........................................................IV. 863Gerichtliche Gebühren .........................................................................V. 864Beschwerdeverfahren nach dem FamFG ...................................................VI. 864

Rechtslage nach FamFG ...................................................................1. 864Änderung zur Beschwerde im Erbscheinsverfahren durch das2. KostRMoG ...............................................................................

2.865

Gegenstandswerte im Überblick .............................................................VII. 865

Stichwortverzeichnis ...................................................................................... 867

Inhaltsverzeichnis

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Bearbeiterverzeichnis

Wolfgang EuleRechtsanwalt und Notar, Neuenhaus

Dr. Thomas FleischerVorsitzender Richter am Oberlandesgericht, Düsseldorf

Desirée GoertzRechtsanwältin, Berlin

Wolfgang HäberleRechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht, Friedrichshafen

Monika B. HähnRechtsanwältin und Notarin, Fachanwältin für Erb-, Familien- und Arbeitsrecht, Lübbecke

Dr. Hans HammannRechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht, Reutlingen

Dr. Claus-Henrik HornRechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht, Düsseldorf

Walter KrugVorsitzender Richter am Landgericht a.D., Stuttgart

Dr. Dietmar KurzeRechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht, Berlin

Prof. Thomas ReichNotar, Ludwigstadt

Julia RoglmeierRechtsanwältin und Fachanwältin für Erbrecht, München

Dr. Michael SzczesnyRechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht, Bad Mergentheim

Prof. Dr. Ulrich VoßHochschule für angewandte Wissenschaften, Würzburg-Schweinfurt

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Der nicht zureichend bedachte, der belastete und der miteinem Vermächtnis bedachte Pflichtteilsberechtigte(§§ 2305 ff BGB)

Literatur:Brambring/Mutter, Beck´sches Formularbuch Erbrecht, 2. Aufl. 2009; Dittmann/Reimann/Bengel,Testament und Erbvertrag, 5. Aufl. 2006; Groll/Rösler, Praxis-Handbuch Erbrechtsberatung,3. Aufl. 2010; Horn/Kroiß, Testamentsauslegung, 2012; Klinger, Münchener ProzessformularbuchBand 4, Erbrecht, 2. Aufl. 2009; Langenfeld, Testamentsgestaltung, 4. Aufl. 2010; Mayer/Süß/Tanck/Bittler/Wälzholz, Handbuch Pflichtteilsrecht, 1. Aufl. 2003; dies., 2. Aufl. 2009; Mayer/Bamberger/Roth, Beck´scher Onlinekommentar zum BGB, Stand 1.8.2013; Mugdan, Die gesamtenMaterialien zum Bürgerlichen Gesetzbuch für das Deutsche Reich, Band 5, Erbrecht, Neudruck derAusgabe Berlin 1899, 1979; Münchener Kommetar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 3. Aufl. 1997 /4. Aufl. 2004 / 6. Aufl. 2013; Muscheler, Erbrecht, 2010; Nieder/Kössinger/Kössinger, Handbuchder Testamentsgestaltung, 4. Aufl. 2011; Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 68. Aufl. 2009; Planck’sKommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, V. Band (Erbrecht), 4. Aufl. 1930; Scherer, MünchenerAnwalts Handbuch Erbrecht, 3. Aufl. 2010; Schlitt/Müller, Handbuch Pflichtteilsrecht, 2010;Schmidt, Gesellschaftsrecht, 4. Aufl. 2002; Tanck/Krug, Anwaltsformulare Testamente, 4. Aufl.2010; Tanck/Uricher, Erbrecht, 2. Aufl. 2011.

Grundsätzliches

Anwendungsbereich der §§ 2305 ff BGB

Wird ein Pflichtteilsberechtigter enterbt, kann er nach dem Erbfall ordentliche Pflichtteilsan-sprüche geltend machen (§ 2303 BGB). Ergänzend können ihm für den Fall, dass der Erblassereinen Dritten beschenkt hat, Pflichtteilsergänzungsansprüche zustehen (§ 2325 BGB).1 Letzte-res gilt sowohl für den enterbten wie für den als Erben eingesetzten Pflichtteilsberechtigten(§ 2326 BGB). Welche Rechte aber räumt das BGB einem als Erben eingesetzten Pflichtteilsbe-rechtigten ein, dessen Erbteil so gering oder so stark belastet ist, dass ihm bei Annahme derErbschaft – subjektiv oder objektiv – weniger verbleibt als im Falle einer Enterbung? Und: wel-che Rechte hat ein Pflichtteilsberechtigter, dem der Erblasser nur ein Vermächtnis hinterlassenhat?

Die Antwort liefern §§ 2305 bis 2307 BGB. Zum einen geht es um Fallgestaltungen, bei denenein Erblasser dem Pflichtteilsberechtigten einen Erbteil oder ein Vermächtnis zugewandt hat,der bzw das den Pflichtteil nicht erreicht, also um den nicht zureichend bedachten Pflichtteils-berechtigten.

§ 4

I.

1.

1 Ordentliche Pflichtteilsansprüche nach § 2303 BGB sind von Pflichtteilsergänzungsansprüchen nach § 2325BGB strikt zu unterscheiden. Erstere knüpfen an den real vorhandenen Nachlass an, letztere an den fiktivenNachlass, bei dem – stark vereinfacht und die wichtigen Ausnahmen an dieser Stelle ausklammernd – dieSchenkungen des Erblassers in seinen letzten zehn Lebensjahren berücksichtigt werden. Praktisch relevant istdie Unterscheidung im Hinblick auf die Berücksichtigung von Eigengenschenken (§§ 2315 f BGB einerseits und§ 2327 BGB andererseits) sowie für die Verjährung. So beträgt die Verjährungsfrist zwar einheitlich 3 Jahre undrichtet sich der Verjährungsbeginn seit dem 1.1.2010 ebenso einheitlich nach § 199 BGB. Danach beginnt dieVerjährungsfrist mit dem Schluss des Jahres zu laufen, in dem der Anspruch entstanden ist (§ 199 Nr. 1 BGB)und der Pflichtteilsberechtigte von den Anspruch begründenden Umständen Kenntnis erlangt hat oder ohnegrobe Fahrlässigkeit erlangen musste (§ 199 Nr. 2 BGB). Hieraus folgt für ordentliche Pflichtteilsansprüche,dass der Lauf der Verjährungsfirst (vereinfacht gesagt) mit Kenntnis (1.) vom Todesfall, (2.) von der enterben-den Verfügung und (3.) von dem Anspruchsgegner ausgelöst wird, während für Pflichtteilsergänzungsansprü-che zusätzlich (4.) die Kenntnis von der Schenkung erforderlich ist. Dies kann zu einem unterschiedlichen Be-ginn der Verjährung führen. Zudem ist die Frist bei mehreren Schenkungen für jede einzelne Schenkung ge-sondert zu bestimmen.

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Beispiel 1 (zu § 2305 BGB): Witwer E errichtet ein Testament zugunsten seiner beiden KinderS und T. Sohn S setzt er als Erbe zu 4/5 und Tochter T als Erbin zu 1/5 ein.

Beispiel 2 (zu § 2307 BGB): Witwer E setzt seinen Sohn S als Alleinerben ein und wendet sei-ner Tochter T ein Vermächtnis über 1/5 des Wertes seines Nachlasses zu2.

Zum anderen kann ein Erblasser einen Pflichtteilsberechtigten zwar als Erbe einsetzen, ihnaber in einem solchen Umfang durch die Einsetzung eines Nacherben (§§ 2100 ff BGB), die Er-nennung eines Testamentsvollstreckers (§§ 2197 ff BGB) oder eine Teilungsanordnung (§ 2048BGB) beschränken und/oder mit einem Vermächtnis (§§ 2147 ff BGB) oder einer Auflage(§§ 2192 ff BGB) beschweren,3 dass die Erbeinsetzung mehr oder weniger komplett ausgehöhltwird.

Beispiel 3 (zu § 2306 BGB): Witwer E mit einem Vermögen von 3 Mio. EUR errichtet einhandschriftliches Testament. Er setzt als Erben seinen Sohn S zu 5/6 und seine Tochter T zu1/6 ein. Ferner beschränkt er T durch die Ernennung eines Testamentsvollstreckers für dieDauer von 10 Jahren. Als Testamentsvollstrecker bestimmt er S. Nach dem Ableben von E (†1.3.2010) nimmt S die Erbschaft und das Amt des Testamentsvollstreckers an.

Beispiel 4 (zu § 2306 BGB): Witwe E setzt ihre Tochter T (= einziger Abkömmling) als Allein-erbin ein, beschwert sie aber mit verschiedenen Vermächtnissen, die zusammen ¾ des Wertesdes Nachlasses ausmachen. Der Wert des Vermögens von E beträgt 1,6 Mio. EUR und der derVermächtnisse 1,2 Mio. EUR.

Alle vier Fälle sind wirtschaftlich ebenso weitreichend wie – insbesondere für Erbfälle bis zum31.12.2009 – extrem haftungsträchtig. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass der Erblasser denPflichtteilsberechtigten zwar nicht pauschal enterbt, er aber Anordnungen getroffen hat, diegeeignet sind, den Pflichtteilsberechtigten wirtschaftlich noch stärker zu treffen als eine Enter-bung.

Normzweck der §§ 2305 ff BGB

Müsste der Pflichtteilsberechtigte Verfügungen hinnehmen, die ihn zwar nicht unmittelbar ent-erben, die dafür aber geeignet sind noch einschneidender zu wirken, hätte der Erblasser es inder Hand, in den Pflichtteil einzugreifen und ihn auszuhöhlen. Letztlich könnte er ihn durchdie Zuwendung geringfügiger Erbteile oder Vermächtnisse sowie zB durch den Erbteil belas-tende Vermächtnisse bis auf Null vermindern. Das lässt das BGB nicht zu. Ebenso wie auch ananderer Stelle (§§ 2318 f BGB), enthält es Mechanismen zur Absicherung des Pflichtteils alsMindestbeteiligung am Nachlass. Sehr anschaulich heißt es in den Motiven zu § 1980 des Ers-ten Entwurfs, dem heutigen § 2307 BGB:

„Es mag nahe liegen, dem Erblasser die Befugnis einzuräumen, den Berechtigten auch durchZuwendung eines Vermächtnisses zu befriedigen, da auch das Vermächtnis ein Forderungs-recht gewährt (…). Der Entwurf hat sich gegen eine solche Regelung entschieden. Damit wür-de dem Erblasser ein vom Willen des Berechtigten unabhängiges Recht gewährt, ein Vermächt-nis an Zahlung statt zu gewähren. Dies kann dem Berechtigten in hohem Maße nachteilig sein.Denn er muss sich als dann, nicht nur eine durch Schätzung erfolgende Ermittelung des Wert-hes seines Erbbruchtheils, sondern auch eine durch die Schätzung erfolgende Ermittelung des

2.

2 Musterformulierung zur Fristsetzung nach § 2307 Abs. 2 BGB s. Rn. 264; Musterformulierung bei unangemes-sen kurzer Frist s. Rn. 265; Musterformulierung zur Ausschlagung eines Vermächtnisses nach § 2307 Abs. 1BGB s. Rn. 274.

3 Vgl zur Terminologie („nicht ausreichend bedacht bzw beschränkt/beschwert“) RG 25.4.1918, IV 76/18, RGZ93, 3, 5; Staudinger/Haas § 2305 Rn 1 mwN; Damrau/Riedel § 2305 Rn 1.

I. Grundsätzliches 4

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Werthes des Vermächtnisgegenstandes gefallen und den ermittelten Werth als in Geld gezahltgelten lassen. Dies ist schon deshalb bedenklich, weil erfahrungsmäßig eine sichere Aussichtnicht besteht, dass der Schätzungswerth durch Veräußerung des vermachten Gegenstandes er-reicht wird. Dazu kommt, dass letzterer nicht nothwendig ein Erbschaftsgegenstand sein muss,also noch eine besondere Schätzung dieses Gegenstandes hinzutreten müßte. Auf die wohlwol-lende und fürsorgliche Gesinnung des Erblassers zu vertrauen, ist umso weniger zulässig, als essich hier um die Begrenzung der Befugnisse des Erblassers handelt. Nicht einmal in Ansinnungeines Geldvermächtnisses kann eine Ausnahme gemacht werden. Deckt sich ein solcher An-spruch aus dem Geldvermächtnisse nach allen Richtungen mit dem Pflichtteilsanspruche, so istdie Ausnahme überflüssig. Gewährt jener Anspruch in irgendeiner Richtung geringere Rechte,so würde damit der Berechtigte ohne Grund in seinen Rechten gekränkt. Der Entwurf gelangtdadurch, dass er dem mit einem Vermächtnisse bedachten Berechtigten gestattet, falls er dasVermächtnis ausschlägt, den Pflichttheilsanspruch geltend zu machen (Satz 1), nicht nur zueiner größeren Einfachheit, sondern auch zu einer angemessenen Vermittelung zwischen denje-nigen Rechten, welche dem Berechtigten die Erbenstellung sichern, und denjenigen, welcheihm nur einen Werthanspruch gewähren.“4

Die entsprechenden Rechte des Pflichtteilsberechtigten sind in §§ 2305 ff BGB normiert. Siedienen seinem Schutz und begrenzen spiegelbildlich die Gestaltungsfreiheit des Erblassers.Gleichzeitig führen sie mit ihrer – zu Recht auch kritisierten5 – schematischen Struktur zu einergrößeren Einfachheit der Rechtsanwendung und damit zu mehr Rechtssicherheit.

§ 2305 BGB behandelt Konstellationen, bei denen der Erblasser dem Pflichtteilsberechtigteneinen Erbteil hinterlässt, „der geringer ist als die Hälfte des gesetzlichen Erbteils“ (s. Beispiel1). § 2307 BGB regelt die Fälle, in denen der Pflichtteilsberechtigte mit einem Vermächtnis be-dacht ist (s. Beispiel 2). Beide Male stehen dem Pflichtteilsberechtigten sogenannte Pflichtteils-restansprüche, auch Zusatzpflichtteil genannt, zu bzw können ihm zustehen.

§ 2306 BGB schließlich normiert die Rechte des durch die Einsetzung eines Nacherben, die Er-nennung eines Testamentsvollstreckers oder durch eine Teilungsanordnung beschränkten (s.Beispiel 3) oder mit einem Vermächtnis oder einer Auflage beschwerten (s. Beispiel 4) pflicht-teilsberechtigten Erben. In diesen Fallkonstellationen erlaubt ihm § 2306 BGB ausnahmsweisezwischen dem belasteten Erbteil und dem unbelasteten Pflichtteil zu wählen.

Gemeinsam ist §§ 2305 bis 2307 BGB, dass sie § 2303 BGB ergänzen: Wird der ordentlichePflichtteil nach § 2303 BGB nur und ausschließlich durch die vollständige Enterbung desPflichtteilsberechtigten ausgelöst (von § 1371 BGB als Sonderfall abgesehen), sichern die§§ 2305 ff BGB den Pflichtteil auch für solche Sachverhalte, bei denen der Pflichtteilsberechtig-te zwar bedacht ist, der Wert des ihm Zugewandten aber den Wert der Hälfte seines gesetzli-chen Erbteils nicht oder möglicherweise nicht erreicht. Dem Pflichtteilsberechtigten stehendann sowohl Wahlrechte zu, die zum Pflichtteil führen, als auch sogenannte Pflichtteilsrestan-sprüche, mit denen er das ihm Hinterlassene bis zur Grenze des Pflichtteils aufstocken kann.

Taktische Überlegungen: Annahme oder Ausschlagung

Im Ergebnis wird der Berechtigte aufgrund der Weichenstellungen in §§ 2305 bis 2307 BGBimmer seinen Pflichtteil erhalten bzw richtiger gesagt erhalten können. Stellt er die Weichen al-lerdings in die falsche Richtung, verliert er uU beides, seinen Erbteil und seinen Pflichtteil. Das

3.

4 Mugdan, Band 5, S. 392 f (Motive zu § 1980 EI) (= § 2307 BGB).5 Vgl Boehmer, AcP 144 (1938), 249, 252 ff, der zahlreiche Wertungsbrüche im Rahmen der §§ 2305 ff BGB her-

ausgearbeitet und kritisiert hat.

Der Pflichtteilsberechtigte (§§ 2305 ff BGB)4

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nötigt zu Überlegungen, die bis zu einer taktischen Ausschlagung führen können. Bezogen aufdie Beispiele 1 bis 4 ist zu überlegen:

Lösung Beispiel 1 (§ 2305 BGB): Nimmt T die Erbschaft an, erhält sie wertmäßig 1/5 desNachlasses, also 20 %. Da ihr Pflichtteil ¼ (= 25 %) ausmacht, kann sie nach § 2305 Abs. 1BGB Pflichtteilsrestansprüche in Höhe von 1/20 oder 5 % geltend machen. Schlägt T die Erb-schaft aus, erhält sie lediglich den Pflichtteilsrest, also 1/20. Im Übrigen verliert sie ebensokomplett wie ersatzlos ihren Erbanspruch in Höhe von 1/5. Denn es liegt weder ein Fall von§ 2303 BGB noch von § 2306 BGB oder von § 1371 Abs. 3 BGB vor. Insbesondere kann§ 1371 BGB nicht analog angewendet werden.6

Lösung Beispiel 2 (§ 2307 BGB): Nimmt T das Vermächtnis an, stehen ihr nach § 2307 Abs. 1S. 2 BGB zusätzlich Pflichtteilsrestansprüche zu. Sie belaufen sich auf die Differenz zwischenihrem Pflichtteil (1/4) und dem Wert des Vermächtnisses (1/5), also auf 1/20 vom Wert desNachlasses. Schlägt T das Vermächtnis aus, kann sie nach § 2307 Abs. 1 S. 1 BGB ihren vollenPflichtteil verlangen. T würde also anders als im Beispiel 1 durch eine Ausschlagung nichts ver-lieren. Insoweit unterscheidet sich § 2307 BGB von § 2305 BGB.

Lösung Beispiel 3 (§ 2306 BGB): T steht nach § 2306 Abs. 1 BGB vor der Wahl, ob sie dasErbe ausschlägt oder ob sie es annimmt. Ersteren falls stehen ihr Pflichtteilsansprüche in Höhevon 750.000 EUR zu (1/4 x 3.000.000 EUR) und wird die angeordnete Testamentsvollstre-ckung - vom Ausnahmefall des § 2338 BGB abgesehen - gegenstandslos.7 Nimmt T die Erb-schaft an, erhält sie einen Erbteil in Höhe von 500.000 EUR (1/6 x 3.000.000 EUR) sowiePflichtteilsrestansprüche nach § 2305 BGB im Wert von 250.000 EUR (ordentlicher Pflichtteilabzüglich Wert des Erbteils), muss aber bezogen auf den Erbteil die Testamentsvollstreckunghinnehmen. Über den Pflichtteilsrest kann sie frei verfügen, soweit nicht wiederum höchst aus-nahmsweise § 2338 BGB greift.8

Lösung Beispiel 4 (§ 2306 BGB): Nimmt T die Erbschaft an, bleibt die Beschwerung mit demVermächtnis bestehen und erhält sie wertmäßig ¼ des Nachlasses (500.000 EUR), obwohl ihrPflichtteil ½ (1.000.000 EUR) ausmachen würde. Schlägt T demgegenüber nach § 2306 Abs. 1BGB die Erbschaft aus, erhält sie ihren Pflichtteil. Folglich ist T unter wirtschaftlichen Ge-sichtspunkten zu raten, die Erbschaft auszuschlagen.9

6 Zur Schädlichkeit der Ausschlagung, nämlich zum Verlust des ordentlichen Pflichtteils im Wert des hinterlasse-nen Erbteils in diesen Fällen vgl Böhmer, AcP 144 (1938), 249, 254; Schindler, ZErb 2006, 186, 188; Lindner,ZErb 2008, 374, 375; J. Mayer, ZEV 2010, 2. Zum Parallelproblem der schädlichen Ausschlagung im Anwen-dungsbereich von § 2306 Abs. 1 S. 1 BGB aF vgl Weidlich, ZEV 2001, 94, 96; Marotzke, AcP 191 (1991), 563, 567.

7 Liegt einer der seltenen Fälle vor, in denen nach § 2338 BGB wirksam eine Pflichtteilsbeschränkung in guterAbsicht angeordnet wurde, kann sich der Pflichtteilsberechtigte der Belastung nicht mittels einer „taktischenAusschlagung“ entziehen. § 2306 BGB ist insoweit nicht anwendbar; vgl MüKoBGB/Lange § 2338 Rn 3; Lange/Honzen, ZErb 2011, 289, 291 f.

8 Zur Anwendbarkeit von § 2338 BGB auf Ansprüche nach §§ 2305 und 2307 BGB vgl Soergel/Dieckmann § 2338Rn 9. Nach MüKoBGB/Lange § 2338 Rn 3 muss im Einzelfall durch Auslegung geklärt werden, ob nach § 2338BGB angeordneten Beschränkungen sich auch auf eventuelle Pflichtteilsrestansprüche erstrecken.

9 Vgl zu § 2306 Abs. 1 S. 2 BGB aF OLG Celle 10.10.2002, 22 U 79/01, ZEV 2003, 365; OLG Köln 28.10.1996, 16 W60/96, ZEV 1997, 298 mit Anm. Klingelhöffer; Böhmer, AcP 144 (1938), 249, 255; Schlitt, NJW 1992, 28; ders.,ZEV 1998, 91; U. Mayer, DNotZ 1996, 422, 424; Bartsch, ZEV 2009, 71. J. Mayer, ZEV 2012, 2 spricht zu § 2306BGB nF insoweit treffend davon, dass bei Annahme des belasteten Erbteils die Beschränkungen und Beschwe-rungen bestehen bleiben und sie von dem Pflichtteilsberechtigten „bis zum bitteren Ende zu erfüllen (sind),mag er dadurch auch seinen gesamten Pflichtteil verlieren“.

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Gemeinsame Voraussetzung: Konkrete Pflichtteilsberechtigung, §§ 2303,2309 BGBVermeidung der Vervielfältigung der Pflichtteilslast, § 2309 BGB

§§ 2305 ff BGB ergänzen § 2303 BGB. Sie begünstigen damit von vorne herein nur Personen,die pflichtteilsberechtigt sein können. Das sind nach § 2303 BGB

n die Abkömmlinge des Erblassers,n sein Ehegatte undn seine Eltern

(= Kreis der abstrakt Pflichtteilsberechtigten). Wären allerdings sämtliche Abkömmlinge desErblassers unabhängig davon, ob es sich um nähere oder um weiter entfernte Abkömmlingehandelt, sowie seine Eltern uneingeschränkt pflichtteilsberechtigt, würde das zu einer Verviel-fältigung der Pflichtteilslast führen. Gerade eine solche Mehrfachbelastung soll § 2309 BGBvermeiden.10 Danach sind „entferntere Abkömmlinge und die Eltern des Erblassers (...) inso-weit nicht pflichtteilsberechtigt, als ein Abkömmling, der sie im Falle der gesetzlichen Erbfolgeausschließen würde, den Pflichtteil verlangen kann oder das ihm Hinterlassene annimmt“.11

Aus dem Zusammenspiel von § 2303 BGB und § 2309 BGB folgt, dass Pflichtteilsansprüchegrundsätzlich nur geltend machen kann, wer (1.) aufgrund einer Entscheidung des Erblassers(2.) von der gesetzlichen Erbfolge ausgeschlossen ist.12 Das erste Kriterium ergibt sich aus§ 2303 BGB („durch Verfügung von Todes wegen“), das zweite aus § 2309 BGB („der sie imFalle der gesetzlichen Erbfolge ausschließen würde“). In Bezug auf die zweite Voraussetzungheißt das: Wer unabhängig von einer ihn enterbenden Verfügung nicht gesetzlicher Erbe wäre,kann auch nicht konkret pflichtteilsberechtigt sein.13 Das betrifft nach § 1924 Abs. 2 BGB dieweiter entfernten Abkömmlinge („Repräsentationsgrundsatz“) und nach § 1930 BGB die El-tern des Erblassers, wenn ein Erbe erster Ordnung vorhanden ist. Sie rücken nur und erst inden Kreis der konkret pflichtteilsberechtigten Personen auf, wenn der sie von der gesetzlichenErbfolge ausschließende nähere Abkömmling vorverstorben sein sollte oder als vorverstorbengilt. Hierin, in den Fällen, die zu einer Vorversterbensfiktion führen, liegt die über §§ 1924 ffBGB hinausgehende Bedeutung von § 2309 BGB.14

Vorversterbensfiktion: Ausschlagung, Erbunwürdigkeit und Erbverzicht

Nicht mehr durch den näheren Pflichtteilsberechtigten von der gesetzlichen Erbfolge ausge-schlossen werden die weiter entfernten Berechtigten in den Fällen

n der Ausschlagung nach § 1953 Abs. 2 BGB,15

n der Erbunwürdigkeit nach § 2344 Abs. 2 BGB16 und

4.

a)

b)

10 Vgl BGH 13.4.2011, IV ZR 204/09, ZEV 2011, 366, 369; BGH 27.6.2012, IV ZR 239/10, ZErb 2012, 238, 239. Vglweiter Mugdan, Band 5, S. 213 (Motive zu § 1983 BGB-E) ("Demselben Stamme darf nicht zweimal ein Pflicht-theil gewährt werden."); Soergel/Dieckmann § 2309 Rn 1 und 3; HK-Pflichtteilsrecht/Heisel § 2309 Rn 1und 23; OLG Celle 15.1.1998, 22 W 115/97, ZEV 1998, 433 mit krit. Anm. J. Mayer.

11 Zum Umfang des Pflichtteilsrechts der weiter entfernten Pflichtteilsberechtigten bei Zuwendungen an dennäheren Abkömmling zum Beispiel durch Vermächtnis oder im Rahmen eines Erbverzichts gegen Abfindungvgl HK-Pflichtteilsrecht/Heisel § 2309 Rn 23 ff.

12 Vgl HK-Pflichtteilsrecht/Heisel § 2303 Rn 27 und § 2309 Rn 1; Staudinger/Haas § 2305 Rn 6.13 Vgl Bestelmeyer, FamRZ 1997, 1124, 1125.14 Vgl HK-Pflichtteilsrecht/Heisel § 2309 Rn 1. Vgl im Einzelnen zu § 2309 BGB insbesondere Bestelmeyer,

FamRZ 1997, 1124 ff; Pentz, NJW 1999, 1835 ff.15 Vgl Soergel/Dieckmann § 2309 Rn 3, 7 und 11.16 Vgl Soergel/Dieckmann § 2309 Rn 3, 7 und 8.

Der Pflichtteilsberechtigte (§§ 2305 ff BGB)4

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19

20

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n des Erbverzichts nach §§ 2346 Abs. 1 S. 2, 2349 BGB.17

Ihnen ist gemein, dass

„der Anfall an den Ausschlagenden als nicht erfolgt (gilt)“,18

oder dass der Pflichtteilsberechtigte

„von der gesetzlichen Erbfolge ausgeschlossen (ist), wie wenn er zur Zeit des Erbfalls nicht leb-te“.19

Liegt einer dieser drei Fälle vor, werden die entfernteren Abkömmlinge und/oder die Eltern desErblassers regelmäßig pflichtteilsberechtigt. Das gilt allerdings nicht ausnahmslos. Beispiels-weise hat die Ausschlagung der Erbschaft dann nicht die Aufhebung der Pflichtteilssperre zurFolge, wenn der Pflichtteilsberechtigte nach § 2306 BGB ausschlägt und – wie § 2309 Alt. 1BGB lautet – „den Pflichtteil verlangen kann“.20 Auch führt ein Erbverzicht, der sich nach§ 2349 BGB auf die Abkömmlinge erstreckt, nur dann zu einer Pflichtteilsberechtigung der El-tern, wenn keine Abkömmlinge eines anderen Stammes vorhanden sind. Sie würden die Elternnach wie vor über § 1930 BGB von der gesetzlichen Erbfolge ausschließen.21

Mit Urteil vom 27.6.2012 hat der BGH über den Fall entschieden, dass eine Tochter (= nähe-rer Abkömmling) auf ihre gesetzlichen Erb- und Pflichtteilsrechte nach ihren Eltern verzichtethatte, ohne dass sich der Verzicht auf ihre eigene Tochter (= entfernterer Abkömmling) er-streckte, die Verzichtende aber nach dem Ableben der Mutter von dem länger lebenden Vatergleichwohl (wieder) als Alleinerbin eingesetzt wurde. Für diesen Fall hat der BGH entschieden,dass § 2309 Alt. 2 BGB („das ihm Hinterlassene annimmt“) einschränkend auszulegen ist, weiles zu keiner Vervielfältigung der Pflichtteilslast kommen kann, wenn der gewillkürte Erbe undder weiter entfernte Abkömmling dem einzigen Stamm gesetzlicher Erben angehören.22

Pflichtteilsverzicht, Erbverzicht unter Pflichtteilsvorbehalt und Pflichtteilsunwürdigkeit

In Abgrenzung zu den Fällen der Ausschlagung, des Erbverzichts und der Erbunwürdigkeitführt der bloße Pflichtteilsverzicht (§ 2346 Abs. 2 BGB), der das gesetzliche Erbrecht des nurauf seinen Pflichtteil Verzichtenden unberührt lässt, nicht dazu, dass die weiter entfernten Ab-kömmlinge oder die Eltern in den Kreis der konkreten Pflichtteilsberechtigten aufrücken.23

c)

17 Vgl Soergel/Dieckmann § 2309 Rn 3, 7 und 9. Zum Problem des entgeltlichen Erb- und Pflichtteilsverzichtseines Abkömmlings in Bezug auf pflichtteilsberechtigte Erben 2. Ordnung vgl OLG Celle 15.1.1998, 22 W115/97, ZEV 1998, 433 (Doppelbegünstigung bejaht) mit krit. Anm. J. Mayer ("nicht unanfechtbar"). AAPentz, NJW 1999, 1835 f, wonach u.a. die – lebzeitige – Zuwendung für einen entgeltlichen Erbverzicht nichtim Sinn von § 2309 BGB "hinterlassen" ist.

18 So § 1953 Abs. 1 BGB. Nahezu wortgleich § 2344 Abs. 1 BGB.19 So § 2346 Abs. 1 S. 2 BGB.20 Vgl MüKoBGB/Lange § 2309 Rn 7. Vgl zu der hiervon zu unterscheidenden Frage, ob die als Nach- bzw Ersatz-

erben eingesetzten Abkömmlinge des Ausschlagenden noch ihren Erbteil verlangen können, wenn der zuerstBerufene ausschlägt und seinen Pflichtteil geltend macht, oder ob der Stamm des ausschlagenden Erben vonder Erbfolge ausscheidet Günther, ZEV 2011, 357 ff.

21 Vgl MüKoBGB/Lange § 2309 Rn 8; Soergel/Dieckmann § 2309 Rn 9 und Rn 19 sowie § 2303 Rn 14; Bestelmey-er, FamRZ 1997, 1124, 1125, 1127.

22 Vgl BGH 27.6.2012, IV ZR 239/10, ZErb 2012, 238, 239.23 So die hM., vgl Soergel/Dieckmann § 2309 Rn 10; Staudinger/Haas § 2309 Rn 11; MüKoBGB/Lange § 2309

Rn 9; HK-Pflichtteilsrecht/Heisel § 2309 Rn 8; Bestelmeyer, FamRZ 1997, 1124, 1129, der § 2309 BGB für nichtanwendbar hält und das Ergebnis aus §§ 1924 Abs. 2, 1930 BGB herleitet. AA MüKoBGB/Franck, 3. Aufl. 1997,§ 2309 Rn 6 und 8 für den Fall der gleichzeitigen Enterbung des Verzichtenden, allerdings ohne nähere Be-gründung.

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Das Gleiche gilt für den Erbverzicht unter Pflichtteilsvorbehalt24 und die Pflichtteilsunwürdig-keit nach § 2345 Abs. 2 BGB. Denn bei „bloßer“ Pflichtteilsunwürdigkeit beispielsweise sinddie entfernteren Abkömmlinge desselben Stammes und die Eltern nicht durch eine Verfügungvon Todes wegen von der Erbfolge ausgeschlossen. Zudem wären sie nicht gesetzliche Erben,da ein näherer Angehöriger vorhanden ist.25 Hieraus folgt, dass sich die Frage, ob ein Pflicht-teilsverzicht, ein Erbverzicht unter Pflichtteilsvorbehalt oder die Pflichtteilsunwürdigkeit zumWegfall der Pflichtteilssperre führen kann, nur und erst stellt, wenn zusätzlich jeweils eine ent-erbende Verfügung des näheren Abkömmlings vorliegt.

Enterbung

Die Folgen der Enterbung schließlich werden in Literatur und Rechtsprechung unterschiedlichbeurteilt. Grundsätzlich können entferntere Pflichtteilsberechtigte nur dann konkret pflicht-teilsberechtigt werden, wenn (1.) der nähere Abkömmling sie nicht im Fall der gesetzlichenErbfolge ausschließen würde und (2.) der Nähere nicht seinen Pflichtteil verlangen kann. Vondaher ist die bloße Enterbung per se nicht geeignet, die konkrete Pflichtteilsberechtigung derentfernteren Berechtigten begründen zu können. Denn grundsätzlich führt sie zur Pflichtteils-berechtigung des näheren Abkömmlings und damit über § 2309 Alt. 1 BGB zum Ausschlussder weiter entfernten Pflichtteilsberechtigten, nachdem der nähere Abkömmling in Folge derEnterbung gerade „den Pflichtteil verlangen kann“.26 Liegen allerdings zusätzlichen Vorausset-zungen vor, wird die Pflichtteilsberechtigung der entfernteren Abkömmlinge nach herrschen-der Meinung in der Literatur bejaht, so wenn

n der enterbte nähere Abkömmling pflichtteilsunwürdig (§ 2345 Abs. 2 BGB) ist,n ihm der Pflichtteil entzogen wurde (§ 2333 BGB) odern er auf den Pflichtteil verzichtet hat (§ 2346 Abs. 2 BGB), ohne dass der Verzicht sich auf

seine Abkömmlinge erstreckt (§ 2349 letzter Hs BGB).27

Da konkret pflichtteilsberechtigt allerdings nur sein kann, wer im Falle gesetzlicher Erbfolgenicht durch einen Näheren ausgeschlossen sein würde, stellt sich die Frage nach der Wirkungeiner Enterbung im Hinblick auf das Eintreten der entfernteren Berechtigten in das gesetzlicheErbrecht. Die Kernfrage lautet also, ob die Enterbung zur Folge hat, dass die weiter entferntenAbkömmlinge oder gegebenenfalls die Eltern des Erblassers in das gesetzliche Erbrecht des ent-erbten näheren Abkömmlings eintreten können. Gerade dies bejaht die herrschende Mei-nung,28 auch wenn das BGB expressis verbis nur für die Fälle der Ausschlagung, der Erbun-würdigkeit und des Erbverzichts eine Vorversterbensfiktion normiert.

Für den Fall der zusätzlichen Pflichtteilsentziehung hat der BGH sich mit Urteil vom13.4.201129 der herrschenden Meinung angeschlossen und entschieden, dass die entfernteren

d)

24 Teilweise wird der Verzicht pflichtteilsrechtlich nicht als Erbverzicht angesehen, so Staudinger/Haas § 2309Rn 11; HK-Pflichtteilsrecht/Heisel § 2309 Rn 8. Demgegenüber stellt Bestelmeyer, FamRZ 1997, 1124, 1128darauf ab, dass der Verzichtende nach wie vor seinen Pflichtteil verlangen kann. Offengelassen Soergel/Dieckmann § 2309 Rn 9 mit Fn 25.

25 Vgl MüKoBGB/Lange § 2309 Rn 11; HK-Pflichtteilsrecht/Heisel § 2309 Rn 10.26 Vgl zB Soergel/Dieckmann § 2309 Rn 3 und 17; Bamberger/Roth/J. Mayer Stand: 1.8.2012, § 2309 Rn 4 und 8;

MüKoBGB/Lange § 2309 Rn 12; MüKoBGB/Frank, 3. Aufl. 1997, § 2309 Rn 6; Mayer/Süß/Tanck/Bittler/Wälz-holz/J. Mayer § 2 Rn 37.

27 Vgl MüKoBGB/Lange § 2309 Rn 12. So auch Soergel/Dieckmann § 2309 Rn 12 und 17 f unter Hinweis auf denWertungswiderspruch der Gegenmeinung für den Fall der Pflichtteilsentziehung; anders für den Fall desPflichtteilsverzichts, s. Soergel/Dieckmann § 2309 Rn 17.

28 Vgl u.a. RG 19.5.1905, VII 489/04, RGZ 61, 14, 17 f; RG 6.6.1918, VI 114/18, RGZ 93, 193, 194 f; Mayer/Süß/Tanck/Bittler/Wälzholz/J. Mayer, § 2 Rn 28; Soergel/Stein § 1924 Rn 34 und § 1938 Rn 7.

29 Vgl BGH 13.4.2011, IV ZR 204/09, ZEV 2011, 366 mit krit. Anm. Haas/Hoßfeld. Vgl hierzu auch Schindler, ZErb2012, 149, 150.

Der Pflichtteilsberechtigte (§§ 2305 ff BGB)4

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Abkömmlinge in das gesetzliche Erbrecht des enterbten näheren Abkömmlings eintreten, wennund soweit der nähere Abkömmling den Pflichtteil nicht fordern kann. Dann entfällt für dieweiter entfernten Abkömmlinge die Pflichtteilssperre nach § 2309 BGB und steht ihnen einnicht beschränktes Pflichtteilsrecht zu. In dem vom BGH entschiedenen Fall war der Pflichtteildes näheren Abkömmlings wirksam nach § 2333 BGB entzogen werden.

Der Gegenmeinung zu Folge soll die Zugangssperre nur entfallen, wenn abgesehen von derEnterbung einer der oben genannten drei Fälle (Ausschlagung, Erbverzicht, Erbunwürdigkeit)vorliegt.30 Zur Begründung wird darauf verwiesen, dass das BGB nur für diese Fälle eine Vor-versterbensfiktion geregelt habe, nicht aber auch für den Fall der Enterbung.

Vergleichsmaßstab

Bis zur Reform der §§ 2305 ff BGB durch das Gesetz zur Änderung des Erb- und Verjährungs-rechts (ErbRÄndG) vom 24.9.200931 lautete eine der am umstrittensten Fragen, ob der hinter-lassene Erbteil mit der Pflichtteilsquote (so die Quotentheorie) oder mit dem Wert des Pflicht-teils (so die herrschende Werttheorie)32 zu vergleichen ist. Dieser im Rahmen von § 2306Abs. 1 BGB aF eminent wichtige Streit spielt für Erbfälle nach dem 1.1.2010 keine Rollemehr.33 Zwar wird zu § 2305 BGB unter Hinweis auf den Wortlaut der Vorschrift, bei demzwei Mal auf den „Wert“ abgestellt wird, vertreten, dass hier nach wie vor die WerttheorieAnwendung finden soll.34 Zu exakt den gleichen rechtlichen und wirtschaftlichen Ergebnissenkommt man allerdings bereits unmittelbar über die gesetzlichen Vorschriften (§ 2315 und§ 2316 BGB), so dass die Werttheorie in ihrem klassischen, bisherigen Verständnis für Erbfällenach dem 1.1.2010 obsolet geworden ist.35 Im Ergebnis handelt es sich daher heute lediglichum eine terminologische (Schein‑)Diskussion, was die (gleichwohl) zwingend vorzunehmendezweistufige Prüfungsfolge zeigt.

Schritt 1: Quotenvergleich

Setzt ein Erblasser einen Pflichtteilsberechtigten mit einer Quote als Erbe ein, die unter seinerPflichtteilsquote liegt, ist der Berechtigte evident nicht zureichend im Sinn von § 2305 BGBbedacht und stehen ihm Pflichtteilsrestansprüche zu. Das Gleiche gilt im Rahmen von § 2307BGB für die Zuwendung eines Vermächtnisses mit einer Quote, die hinter der Pflichtteilsquotezurückbleibt.

Auch im Rahmen von § 2306 BGB ist die Diskussion über die Anwendbarkeit der Werttheoriefür die Frage, ob der pflichtteilsberechtigte Erbe ausschlagen kann oder ob eine Ausschlagunggerade schädlich ist, gegenstandslos geworden. Denn § 2306 Abs. 1 BGB in seiner heutigenFassung knüpft allein an letztwillig angeordnete Beschränkungen (Nacherbschaft, Testaments-

5.

a)

30 Vgl HK-Pflichtteilsrecht/Heisel § 2309 Rn 12 mit der Begründung, dass der Pflichtteilsverzicht und die Pflicht-teilsentziehung die fiktive gesetzliche Erbfolge unberührt lassen. S. auch Staudinger/Haas § 2309 Rn 16; Be-stelmeyer, FamRZ 1997, 1124, 1130.

31 Vgl Art. 3 Gesetz zur Änderung des Erb- und Verjährungsrechts.32 Vgl RG 25.4.1918, IV 76/18, RGZ 93, 3, 8 f; BGH 9.12.1992, IV ZR 82/92, WM 1993, 1042, 1043; OLG Celle

9.3.1995, 22 U 73/94, ZEV 1996, 307, 308; Staudinger/Haas § 2305 Rn 9; Soergel/Dieckmann § 2306 Rn 2;Damrau/Riedel § 2305 Rn 4.

33 Vgl Muscheler, ErbR Bd. II, Rn 4177; Bonefeld/Lange/Tanck, ZErb 2007, 292, 293; Spall, ZErb, 2007, 272, 274; J.Mayer, ZEV 2010, 2, 3. AA de Leve, ZEV 2010, 184, 185 zu § 2306 Abs. 1 BGB (nF): "Dabei ist die Prüfung, obder belastete Erbteil nicht höher zu bewerten ist, als die "Hälfte des gesetzlichen Erbteils", auch künftigdurchzuführen, und zwar auf der Grundlage der Quoten- oder der Werttheorie." Offen gelassen Herzog, ErbR2008, 206, 212.

34 Vgl Mayer/Süß/Tanck/Bittler/Wälzholz/J. Mayer, § 4 Rn 9; ders., ZEV 2010, 2, 3; Damrau/Riedel § 2305 Rn 6.35 § 2316 Abs. 2 BGB kam bei konsequenter Anwendung der Werttheorie nur deklaratorische Bedeutung zu, vgl

zutreffend Schindler, ZEV 2008, 125, 126.

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vollstreckung, Teilungsanordnung) und Beschwerungen (Vermächtnis, Auflage) an, ohne denhinterlassenen Erbteil mit der Hälfte des gesetzlichen Erbteils vergleichen zu müssen. Insoweithat § 2306 BGB, der als eine der schwierigsten Bestimmungen des ganzen BGB bezeichnetwurde, einen großen Teil seiner Komplexität und Haftungsträchtigkeit verloren.36

Schritt 2: Wertkorrektur bei ausgleichungs- und anrechnungspflichtigen Zuwendungen

Selbstverständlich aber hat – nicht nur – ein unzureichend bedachter Pflichtteilsberechtigterbzw ein beschränkter/beschwerter Erbe nach wie vor Wertüberlegungen anzustellen, will er inwirtschaftlicher Hinsicht Fehlentscheidungen vermeiden.37 Zwar erhöhen anrechnungspflichti-ge Zuwendungen (§ 2315 BGB) an Dritte oder an den Pflichtteilsberechtigten als rein individu-elle Abzugspositionen nie den Wert seines Pflichtteils. Das Gleiche gilt für ausgleichungspflich-tige Zuwendungen (§§ 2050 ff, 2316 BGB), die er selbst erhalten hat. Sie erhöhen lediglich denWert des Pflichtteils der weiteren Pflichtteilsberechtigten. Anders ist dies allerdings für ausglei-chungspflichtige Zuwendungen an Dritte. Sie können den Wert des Pflichtteils des Berechtig-ten erhöhen (§ 2316 BGB).

Beispiel 5 (zu § 2305 BGB): Witwer E verstirbt im Jahr 2013. In seinem handschriftlichenTestament hat er als Erben seinen Sohn S zu 2/3 und seine Tochter T zu 1/3 eingesetzt. DerWert des Nachlasses beträgt 300.000 EUR. Im Jahr 1984 hatte E seinem Sohn anlässlich des-sen Hochzeit einen Bauplatz zugewandt. Ausdrücklich heißt es in dem Grundstücksübertra-gungsvertrag, dass die Zuwendung „im Wege der vorweggenommenen Erbfolge als Ausstat-tung“ erfolgen und dass sie weder nach §§ 2050 ff BGB ausgleichungspflichtig noch nach§ 2315 BGB anrechnungspflichtig sein soll. Bezogen auf den Todestag von E beträgt der inde-xierte Wert der Zuwendung des Bauplatzes 140.000 EUR. Welche Rechte stehen T zu?

Beispiel 6 (zu § 2307 BGB): Wie Beispiel 5, nur dass E seinen Sohn S als Alleinerben einge-setzt und seiner Tochter T ein Geldvermächtnis im Wert von 1/3 des Nachlasswertes zuge-wandt hat.

Beispiel 7 (zu § 2306 BGB): In Anlehnung an Beispiel 5 hat Witwer E in seinem handschriftli-chen Testament nicht nur seinen Sohn S als Erben zu 2/3 und seine Tochter T als Erbin zu 1/3eingesetzt, sondern T darüber hinaus mit einem Vermächtnis zugunsten einer sozialen Einrich-tung in Höhe von 20.000 EUR beschwert. E verstirbt im Jahr 2013. Der Wert seines Nachlas-ses beträgt 300.000 EUR. Seinem Sohn S hat er im Jahr 1984 eine ausgleichungspflichtige Zu-wendung im Wert von 140.000 EUR (indexiert auf den Todestag) zugewandt.

In Beispiel 5 liegt bei einer quotalen Betrachtung kein Fall von § 2305 BGB vor. Denn die tes-tamentarische Erbquote von T (1/3) liegt evident über ihrer Pflichtteilsquote (1/4). Bezogen aufdie Grundstückszuwendung stehen T auch keine Pflichtteilsergänzungsansprüche zu. Da dieZuwendung im Wege einer Ausstattung38 erfolgt ist, scheidet § 2325 BGB von vornehereinaus; es fehlt bereits an einer Schenkung, die erst und alleine Pflichtteilsergänzungsansprücheauslösen kann. Zudem wäre die 10‑Jahres‑Frist nach § 2325 Abs. 3 BGB39 seit Jahren abgelau-fen. Auf der Basis eines reinen Quotenvergleichs erhält T als Erbin 100.000 EUR (1/3 x300.000 EUR). Allerdings ist die Grundstücksübertragung im Wege einer Ausstattung erfolgt.Hierfür besteht die Besonderheit, dass sie nach § 2050 Abs. 1 BGB kraft gesetzlicher Vermu-tung ausgleichungspflichtig ist und dass nach § 2316 Abs. 3 BGB die Ausgleichungspflicht auf

b)

36 Vgl Lange/Honzen, ZErb 2011, 289; J. Mayer, ZEV 2010, 2, 3.37 So i E auch J. Mayer, ZEV 2010, 2, 3. Vgl weiter de Leve, ZEV 2010, 184, 185, der die Werttheorie im Rahmen

von § 2306 BGB nach wie vor anwenden möchte.38 Vgl § 2050 Abs. 1 BGB iVm § 1624 BGB.39 Die 10jahres-Frist des § 2325 Abs. 3 BGB greift bei Ausstattungen weder direkt noch analog.

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der Pflichtteilsebene nicht ausgeschlossen werden kann. Das gilt zugunsten von T insbesondereauch dann, wenn der Erblasser seine Abkömmlinge disquotal als Erben eingesetzt hat40 oderwenn dies ausdrücklich in einem notariellen Vertrag angeordnet worden ist.41 Beide Fälle er-fassen ausschließlich die Erb-, nicht aber die Pflichtteilsebene. Unter Berücksichtigung aber derauf der Pflichtteilsebene auszugleichenden Grundstückzuwendung stehen T über § 2316 BGBzu:

realer Nachlass 300.000 EUR+ ausgleichungspflichtige Zuwendung (umgerechnet und indexiert) 140.000 EUR= für die Ausgleichung maßgeblicher Nachlass 440.000 EURx gesetzliche Erbquote von T ½= fiktiver Ausgleichungserbteil von T42 220.000 EURx Pflichtteilskorrektur ½= Ausgleichungspflichtteil 110.000 EUR

Die Differenz zwischen dem Ausgleichungspflichtteil (110.000 EUR) und dem quotalenPflichtteil (100.000 EUR) in Höhe von 10.000 EUR erhält T über § 2316 Abs. 2 BGB, der§ 2305 BGB ergänzt.43

Für Beispiel 6 zu § 2307 BGB gilt nichts anderes. Auch hier ist das T zugedachte Vermächtnis(1/3) mit ihrer Pflichtteilsquote (1/4) in Relation zu setzen, unabhängig davon, dass ihr (Aus-gleichungs‑)Pflichtteil nach § 2316 BGB 110.000 EUR beträgt. Im Ergebnis kann T das Ver-mächtnis nach § 2307 Abs. 1 S. 1 BGB ausschlagen und ihren Pflichtteil in Höhe von110.000 EUR geltend machen. Alternativ kann sie das Vermächtnis annehmen. Dann sind dieder T vermachten 100.000 EUR nach § 2307 Abs. 1 S. 2 BGB auf den Pflichtteil anzurechnenund erhält sie über § 2316 BGB noch 10.000 EUR als Pflichtteilsrest.

In Beispiel 7 steht T nach § 2306 BGB vor der Wahl, ob sie ausschlägt und ihren Pflichtteilverlangt oder ob sie die beschwerte Erbschaft annimmt und eventuell über § 2316 Abs. 2 BGBPflichtteilsrestansprüche geltend macht. Erstenfalls erhält sie 110.000 EUR (vgl Beispiel 5).Nimmt sie dagegen die Erbschaft an, stehen ihr nur 90.000 EUR zu: Als Erbin erhält T80.000 EUR ([1/3 x 300.000 EUR] – 20.000 EUR). Hinzu kommen nach § 2316 BGB Pflicht-teilsrestansprüche in Höhe von 10.000 EUR, auf deren Berechnung das ihren Erbteil schmä-lernde Vermächtnis nach § 2305 S. 2 BGB keinen Einfluss hat.

Fazit: Einzelfallbetrachtung

Zwar hat das zum 1.1.2010 in Kraft getretene Gesetz zur Änderung des Erb- und Verjährungs-rechts (ErbRÄndG) den Streit zwischen Quoten- und Werttheorie faktisch beendet. Für denPraktiker ist es aber nach wie vor absolut zwingend, sich nicht mit einer rein quotalen Betrach-tungsweise zufrieden zu geben. Vielmehr sind ausgleichungs- und anrechnungspflichtige Vor-empfänge, deren praktische Relevanz gar nicht genug hervorgehoben werden kann, in jedemeinzelnen Fall zu erfragen und zu berücksichtigen,44 will man Falschberatungen und Haftungs-fälle vermeiden. Das gilt erst Recht für Altfälle (s. hierzu ausführlich Rn 160 ff) bis zum Ein-

c)

40 Zum Erfordernis einer quotalen Erbeinsetzung für eine Ausgleichung auf der Erbenebene vgl § 2052 BGB.41 Für die Ebene der nach § 2055 BGB vorzunehmenden Erbauseinandersetzung kann die Ausgleichung demge-

genüber auch bei einer Ausstattung ausgeschlossen werden. Ein solcher Ausschluss lässt die Ausgleichungs-pflicht auf der Pflichtteilsebene allerdings unberührt.

42 Fiktiver Ausgleichungserbteil deshalb, weil bereits auf Grund der ungleichen Erbquoten von S und Tnach § 2050 Abs. 1 iVm § 2052 BGB auf der Ebene der Erbteile keine Ausgleichung erfolgt.

43 Vgl MüKoBGB/Lange § 2316 Rn 29.44 Vgl zB Schindler, ZEV 2008, 125 ff; Damrau/Riedel § 2307 Rn 12; Mayer/Süß/Tanck/Bittler/Wälzholz/J. Mayer

§ 4 Rn 22; ders., ZEV 2010, 2, 3.

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tritt der Verjährung und ohne zeitliche Begrenzung im Rahmen der Auslegung von vor dem1.1.2010 errichteten Testamenten, soweit sie auf der Basis von § 2306 BGB aF auszulegensind.

Der beschränkte und/oder beschwerte pflichtteilsberechtigte Erbe,§ 2306 BGB

Allgemeines

Im Rahmen des Normengefüges der §§ 2305 bis 2307 BGB stellt § 2306 BGB die sowohlrechtlich schwierigste wie auch in der Praxis am häufigsten anzuwendende Vorschrift dar.Hierfür sorgen bereits die fünf enumerativ45 genannten möglichen Belastungen (Nach-erbschaft, Teilungsanordnung, Testamentsvollstreckung, Vermächtnis und Auflage), die sich inzahlreichen letztwilligen Verfügungen einzeln oder in Kombination wiederfinden.

Normzweck

§ 2306 BGB dient dem Schutz des Pflichtteilsberechtigten. Ebenso wie § 2305 und § 2307 BGBschützt die Vorschrift vor solchen Anordnungen eines Erblassers, die geeignet sind, den Pflicht-teil auszuhöhlen. Gerade § 2306 BGB bringt das Ziel des Gesetzgebers deutlich zum Ausdruck,dass ein Pflichtteilsberechtigter immer seinen Pflichtteil als Mindestbeteiligung am Nachlass er-hält bzw erhalten kann. Hierzu erlaubt § 2306 Abs. 1 BGB dem Pflichtteilsberechtigten, dasihm hinterlassene Erbe gefahrlos ausschlagen und statt dessen seinen Pflichtteil geltend machenzu können. Ein derartiges (Wahl-)Recht sieht das BGB ansonsten nur in § 1371 Abs. 3 BGB fürin Zugewinngemeinschaft verheiratete Ehegatten vor. Nur diese beiden Vorschriften erlaubeneinem pflichtteilsberechtigten Erben, die Erbschaft ausschlagen und den Pflichtteil geltend ma-chen zu können. Ist demgegenüber der Tatbestand der beiden nicht analogiefähigen Vorschrif-ten nicht erfüllt, führt eine Ausschlagung zwingend zum Verlust des Anspruchs auf den or-dentlichen Pflichtteil. Zum Schutz des Pflichtteilsberechtigten stellt § 2306 BGB dementspre-chend eine wichtige Ausnahmevorschrift dar.46

Rechtsentwicklung

§ 2306 BGB wurde durch das Gesetz zur Änderung des Erb- und Verjährungsrechts (Erb-RÄndG) vom 24.9.200947 neu gefasst und lautet seit dem 1.1.2010:

§ 2306 BGB

(1) Ist ein als Erbe berufener Pflichtteilsberechtigter durch die Einsetzung eines Nacherben, dieErnennung eines Testamentsvollstreckers oder eine Teilungsanordnung beschränkt oder ist ermit einem Vermächtnis oder einer Auflage beschwert, so kann er den Pflichtteil verlangen,wenn er den Erbteil ausschlägt; die Ausschlagungsfrist beginnt erst, wenn der Pflichtteilsbe-rechtigte von der Beschränkung oder der Beschwerung Kenntnis erlangt.(2) Einer Beschränkung der Erbeinsetzung steht gleich, wenn der Pflichtteilsberechtigte alsNacherbe eingesetzt ist.

II.

1.

a)

b)

45 Die Auflistung ist abschließend und § 2306 BGB nicht analogiefähig; vgl BGH 26.9.1990, IV ZR 131/89, BGHZ112, 229, 232; Mayer/Süß/Tanck/Bittler/Wälzholz/J. Mayer § 3 Rn 14; Staudinger/Haas § 2306 Rn 14; MüKo-BGB/Lange § 2306 Rn 6 und 27 f; Beck-OK/J. Mayer, Stand: 1.5.2013, Ed. 28, § 2306 Rn 4; Reimann, ErbR 2011,34; Schindler, ZErb 2012, 149, 150.

46 Vgl Mayer/Süß/Tanck/Bittler/Wälzholz/J. Mayer § 3 Rn 5.47 BGBl. I S. 3142.

Der Pflichtteilsberechtigte (§§ 2305 ff BGB)4

184 Hammann

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