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P. b. b.; 05Z036024M; Verlagspostamt 1040 Wien Räume zum Aufblühen 04-05//2013 Wie Nationalparks Umweltschutz und Tourismus vereinen //plus// atb_experience 2013 Bundesländer im Porträt

bulletin April/Mai 2013

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Fachmagazin für die touristische Praxis

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Page 1: bulletin April/Mai 2013

P. b. b.; 05Z036024M; Verlagspostamt 1040 Wien

Räume zumAufblühen

04-05//2013

Wie Nationalparks Umweltschutz und Tourismus vereinen

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atb_experience 2013Bundesländer im Porträt

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Trendforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04

Neues aus den Märkten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Innovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Aus- und Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Kurz notiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

6 Top-Tipps für Ihren persönlichen Gewinn . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Räume zum Aufblühen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Österreichs Nationalparks sind Natur-juwele mit internationaler Strahlkraft, die für Erholung in ursprünglicher Umgebung stehen. Das bu//etin hat recherchiert, wie Tourismus und Umwelt-schutz Hand in Hand gehen können.

Markt Polen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06

Sommerurlaub mit Potenzial

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Geschäft von morgen

Bundesländer in Serie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Kärnten und die Steiermark im Fokus

Bergerlebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Freie Bahn im Sommer

Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Gerold Schneider, Architekt und Hotelier aus Lech

www.austr iatour ism.comblog.austr iatour ism.com

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IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österreich Werbung, Margaretenstraße 1, A-1040 Wien, Tel.: 01/588 66-326, Fax: 01/588 66-266, Internet: www.austriatourism.com/bulletin Chefredaktion: Dr. Katja Horninger, [email protected] Redaktion: Mag. Susanna Gassner, Mag. Sabina König Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Ulrike Rauch-Keschmann Abopreis: 13,20 Euro (inkl. 10% USt.) jährlich für 6 Ausgaben Aboservice: Yvonne Tremmel, [email protected] Anzeigenmarketing: Gassner & Hluma Communications, Alsegger Str. 18/10,A-1180 Wien Layout und Gestaltung: Greiner & Greiner, Wolfgang Greiner Hersteller: Ueberreuter Print GmbH Herstellungsort: 2100 Korneuburg Titelfoto: Kärnten Werbung/Gerdl Offenlegung gem. § 25 MedienG: www.austriatourism.com/bulletin-impressum

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Trendforschung04//

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Trendforschung

Sehnsucht nach NaturUrbanisierung, Mobilität, digitale Vernetzung und neue Arbeitsmodelle haben das tägliche Leben verändert – und damit auch die Wunschvorstellung vom Urlaub. Wie es um die Sehnsüchte der Gäste heute steht, präsentiert das bu//etin.

egatrend Urbanisierung:2008 lebten zum ersten Malweltweit mehr Menschen inder Stadt als auf dem Land,

50 Prozent der Kinder wachsen heuteschon in Städten auf, nahezu 95 Prozentihrer Zeit verbringen die Menschen inMitteleuropa in geschlossenen Räumen– Autos, Züge oder Flugzeuge mitge-rechnet. Daher verwundere es nicht,dass für viele Urlauber „schöne Land-schaften“ und „unberührte Natur“ zuden Top-Entscheidungskriterien bei derWahl der Urlaubsdestination gehören,sagte Susanne Köhler, strategische Beraterin am Zukunfts institut, auf demKongress der Österreichischen Hotelier -vereinigung (ÖHV) im Jänner.

WUNSCH NACH ERDUNG Als Gegentrendzum Stadtleben entwickelt die Bevöl-

kerung Sehnsucht nach der Natur. Siesteht für Erdung, Erholung und Frei-raum. Ihren Wunsch danach leben dieMenschen nicht nur im Urlaub aus,sondern sie holen das „Grüne“ auchin die Stadt. „Urban gardening“ – derkleine Gemüsegarten auf dem Hoch-hausdach – oder der Boom der Maga-zine, die das einfache Leben auf demLand mit schönen Bildern illustrieren,bestätigen das Verlangen, „draußen“zu sein und sich in intakter, grünerUmgebung zu erholen. Die Herausfor-derung für den Tourismus laute, soKöhler, die Städter tatsächlich aus derStadt hinauszulocken und ihnen opti-male Angebote zu präsentieren, dieauch ihre weiteren Bedürfnisse undSehnsüchte befriedigten.Darüber hinaus bringen die Mega-

trends Mobilität, permanente Online-

vernetzung und neue ArbeitsstrukturenVeränderung in den Alltag. Viele Men-schen fühlen sich durch die Mobilität,die ihnen der Beruf aufzwingt, starkgefordert. 16 Prozent der europäischenErwerbstätigen sind Pendler. Bei allenAnnehmlichkeiten sorgt die Zunahmean digitalen Kanälen und Geräten, überdie Menschen erreichbar sein können,aber gleichzeitig für Stress. Auch denWandel von der Industrie- zur Wis-sensgesellschaft und Kreativ-Ökonomieerleben viele Menschen als unange-nehm. Zwischen 50 und 60 Prozentder Krankenstände in Europa habenheute schon psychische Leiden alsUrsache, die auf die eine oder andereArt durch Stress bedingt sind.

SELFNESS GEFRAGT Um hierfür einenAusgleich zu schaffen, investieren dieMenschen Milliarden aus eigener Ta-sche in Gesundheit, die dabei ganz-heitlich als körperlicher, geistiger undsozialer Idealzustand gesehen wird.Der Wunsch danach treibt das Wachs-tum von Wellness- und Selfness-Ur-lauben weiter voran. Noch in den 90er-Jahren bestimmten Lifestyle & Thrillsportliche Aktivitäten – Köhler erinnerthier an das Bungee-Jumping. Nachder Jahrtausendwende lagen Sport-arten wie Golf und Pilates, die Balanceund Ausdauer versprechen, im Trend.Heute heißt die Devise: Aktivitätenmüssen „selbstwirksam“ sein. Der Na-tur- und der Selbsterfahrung sowiedem Sport zur Gesundheitserhaltungim Alter gilt das Hauptaugenmerk.Traditionelle Sportarten wie Wandern

stehen nun für „Abschalten“, „Offline-Entschleunigen“, „Sich-im-eigenen-Rhythmus-Bewegen“ und „Ganz-bei-sich-Sein“ – auch wenn man in derGruppe unterwegs ist. Pilgern gilt als Fo

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Editorial //05

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Comeback für die AlpenAnfang März war es wieder so weit: Das Urlaubsland Öster-reich hat sich auf der ITB, der weltweit größten Tourismus-messe in Berlin, dem internationalen Fachpublikum präsen-tiert. Wir sind in Deutschland gut aufgestellt und gut unterwegs.Auf dem nach wie vor und mit großem Abstand wichtigstenausländischen Herkunftsmarkt für Österreich gilt es aber diegute Position im immer stärkeren Wettbewerb zu halten bzw.noch weiter auszubauen. Dem stellen wir uns heuer mit dergroßen Sommerglücksmomente-Kampagne, die mit 40 Part-nern übrigens stark ist wie nie zuvor, und die dafür sorgensoll, dass das Urlaubsland Österreich in den Köpfen der Deut-schen als Reiseziel fest verankert bleibt. Inhaltlich setzen wirdabei neben den Themen Kultur und Kulinarik auf die Re-naissance von Urlaub in den Alpen – denn Berge und Naturüben eine immer größere Faszination auf die Urlauber aus. Woher kommt dieser Trend? Durch die steigende Urbani-

sierung und Zersiedelung von Lebensräumen geht die Naturimmer häufiger verloren. Das sieht man vor allem in den gro-ßen Metropolen der Welt. Als Gegenreaktion wächst in denMenschen die tiefe Sehnsucht nach intakter Natur. Eine Sehn-sucht nach etwas, was man im eigenen Leben kaum odernur schwer findet, aber eigentlich für das eigene Wohlbefindenessenziell ist. Vor diesem Hintergrund erlebt der Urlaub inden Bergen, in der Natur ein Comeback. Österreich kann vondiesem Trend nur profitieren, ist unser Urlaubsland in denKöpfen der Gäste doch Synonym für eindrucksvolle Berge,klare Seen, saftige Wiesen und grüne Wälder – kurz Synonymfür intakte Natur. Österreichs intakter alpiner Lebens- und Kulturraum wird also begehrenswerter denn je – auch undvor allem im Sommer.In unserer aktuellen Coverstory ab Seite 14 widmen wir uns

übrigens den „Diamanten“ unter den Naturjuwelen – den öster-reichischen Nationalparks. Diese stehen für Erholung in ur-sprünglicher Natur, haben internationale Strahlkraft und denTourismus als Chance erkannt. Ich wünsche Ihnen eine span-nende Lektüre!

Dr. Petra StolbaGeschäftsführerin der Österreich Werbung

editorialWeg zur inneren Einkehr. Bestseller wie „Ichbin dann mal weg“, „Über die Berge zu mirselbst“ oder der Kinofilm „Dein Weg“ machtendas Wandern auf Pilgerpfaden zusätzlich po-pulär. Welchen Stellenwert das „Bewegen“ inder Natur bereits eingenommen hat, lässt sichan den Ausgaben für Funktionskleidung, Berg-schuhe, Rucksäcke & Co. bemessen. Alleindie Österreicher legen dafür geschätzte 500Millionen Euro jährlich auf den Ladentisch. Um den zukünftigen Natur- und auch den

Skitourismus zu forcieren, müsse die Hotellerie,glaubt Köhler, bei der Angebotsgestaltung ei-nerseits die Sehnsüchte der Menschen treffenund andererseits diesen Produkten Präsenzin ihrem Alltag einräumen. Als extremes Beispielnennt Köhler etwa den Nachbau von Almcha-lets, die alpines Lebensgefühl in die Cityholen sollen – so gesehen auf dem Dach desHotel Mandarin Oriental in München, wo eineHütte im rustikalen Look zum Einkehren be-reitsteht. Den Destinationen und der Hotellerie emp-

fiehlt Köhler, einen guten Mix aus einmaligen,naturbezogenen Angeboten zu entwickeln undz. B. Übernachtungen auch einmal im Baum-oder Bootshaus, Kurse zum Erwerb einerJagdkarte oder eine Kräuter-Koch-Kurs-Wan-derung durch den heimischen Wald anzubieten. Der Skitourismus habe, so Köhler, hierbei

sicher die größten Hürden zu nehmen, da erabgesehen vom Langlauf nicht mehr in demAusmaß die Sehnsüchte und das Budget derMenschen anspreche, wie er es einmal getanhabe. Hier gelte es ganz besonders, meintKöhler, den Städtern die Lust auf Schneeund Abfahrten wieder näherzubringen. Ein-fallsreichtum bei den Angeboten und in derVermarktung sind hier ebenso gefragt.

INDIVIDUALITÄT PUNKTET Heute erfolgt fast jededritte Hotelbuchung über Internetportale, diein der Hand von zwei bis drei großen Playernliegen. Wenn auch die Gäste in erster Liniedie gute Vergleichbarkeit von Angebot undPreis sowie die Zeitersparnis bei der Sucheschätzen, so hat die Hotellerie wenige Mög-lichkeiten, ihr Angebot zu differenzieren bzw.auf ihre Zielgruppe maßzuschneidern. Trotzder vielen Annehmlichkeiten, die eine Buchungvia Onlineplattform beschert, wünschen sichGäste heute auch Hotelangebote, die sichgezielt von der Masse abheben und Anre-gungen für die unterschiedlichsten Aktivitätenbieten. //Fo

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Sommerurlaub mit PotenzialÖsterreich hat sich in Polen die Top-Position im Winter-sportsegment erobert. Das große Wachstumspotenzial der Zukunft liegt jedoch beim Sommerurlaub, wie die aktuelle ÖW-Länderstudie aufzeigt. Hier die Highlights daraus. T E X T // SUSANNA G A S SNER

ie Reisefreude der Polen steigt: Rund41 Prozent der Städter machen bereitsFerien im Ausland, 2004 waren eserst 30 Prozent. Insgesamt – also die

Landbevölkerung inkludiert – liegt die Auslands-reiseintensität der Polen derzeit bei 26 Prozent.Jeder vierte Pole ab 15 Jahren oder 8,5 Mio.Personen haben in den letzten drei JahrenUrlaub jenseits der Landesgrenzen gemacht.

Dies ist eines der Ergebnisseeiner Länderstudie, die dieÖsterreich Werbung (ÖW) inPolen im Vorjahr durchführenließ. Im Ranking der beliebtes-

ten Auslandsziele hat nachAngaben des PolnischenStatistischen ZentralamtsDeutschland die Nase vorne.Das Nachbarland punktetbei den Polen mit günstigenFlügen in alle größeren Städ-te und einem touristisch in-teressanten Angebot für City-und Aktivurlaub (vor allemRadfahren). An zweiter Stelleder meistgefragten Destina-

tionen liegt Großbritannien, das als Trendzielnicht nur bei jungen Gästen punktet, sondernauch Anziehungspunkt für Polen ist, die ihreFreunde und Verwandten besuchen. Immerhinwanderten über eine Million Polen nach Groß-britannien und Irland aus. Darüber hinaus punk-ten Sonne- und Strandziele rund ums Mittelmeerwie Italien, Kroatien oder Frankreich.Zu den größten Mitbewerbern Österreichs

zählen Deutschland, die Slowakei, Italien (be-sonders die alpinen Regionen Südtirol/Trentino)und die Schweiz. Alle genannten Destinationen

sind in erster Linie Winterurlaubsdestinationen,verbuchen aber auch im Sommer stärkere Zu-wachsraten im Bereich Aktivurlaub. SowohlDeutschland als auch Italien bleiben mit ihrenStädten (Berlin, München, Rom, Venedig, Florenz, Mailand) attraktive Reiseziele der Polenund stehen damit in scharfer Konkurrenz zuWien, Salzburg und Innsbruck.

ÖSTERREICH PUNKTET Österreich konnte in denvergangenen zehn Jahren auf dem polnischenMarkt deutlich zulegen. Seit 2002 erhöhtensich die Übernachtungen polnischer Gäste um76 Prozent auf rund 1,48 Mio., die Ankünftelegten um 88 Prozent auf 363.000 zu. 2012gingen Nächtigungen und Ankünfte leicht um2,6 bzw. 2,7 Prozent zurück. Saisonal zeigtsich mit einem Anteil von 71 Prozent ein deutli-cher Überhang an Winternächtigungen, dennÖsterreich gilt als sehr attraktives Winterziel. Seine Winterkompetenz hat Österreich in

den letzten Jahren zum Marktführer bei Sport-urlaub im Schnee gemacht. Wenn sich auchdie Wachstumsdynamik abschwächt, da diePolen ihren Radius an Wintersportzielen mitt-lerweile nach Südtirol, Frankreich und in dieSchweiz ausweiten, gibt es noch Potenzial anWintersportgästen. In der Wintersaison 2011/12verbrachten erst 212.000 polnische Gäste ihreWinterferien in Österreich. Der polnische Ski-verband schätzt die Zahl der Skifahrer aufrund fünf Millionen. Der überwiegende Teil hatbislang weder Österreich noch andere Alpen-destinationen entdeckt, sondern frönt seinemHobby in Polen und den Nachbarländern Tsche-chien und Slowakei.

ERFAHRUNG MACHT WÄHLERISCHER Aufgrundder gestiegenen Erfahrung mit den unterschied-

Im Profil

Unterkunft: 22,8 % in Hotels der 3-Sterne-Kategorie,18,8 % in Hotels der 4- und 5-Sterne-Kategorie, 20,5 % in FerienwohnungenAlter: 40,8 Jahre Ausbildung: 42 % Abschluss auf Maturaniveau, 35 % AkademikerAusgaben: 112 Euro pro Person und Tag in Österreich(Sommer: 98 Euro, Winter: 124 Euro)Reisegemeinschaft: 38 % mit Partner, 26 % mit Familie, 11 % mit FreundenWichtigste Herkunftsgebiete: Warschau, Lodz, Schlesien, Krakau, Stettin, Danzig und GdingenBeliebteste Bundesländer: Tirol (40 %), Salzburg (22 %), Kärnten (10 %) und Wien (10 %)

Quellen: tourmis.info und ÖW-Länderstudie 2012Fo

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lichen Schneedestinationen haben die Polen auch ihre An-sprüche verfeinert. Neben der Qualität der Skiinfrastrukturrichten polnische Gäste mittlerweile ihr Augenmerk verstärktauf das Landschafts- und Ortsbild, das Flair, die gute Kücheund Bade- und Wellnessangebote, heißt es in der ÖW-Län-derstudie. Für die Polen erfüllt Österreich nicht nur die Kriterienfür den perfekten Skiurlaub wie Schneesicherheit, moderneSkiinfrastruktur und Größe der Skigebiete, sondern punktetauch mit „Zugaben“ wie der landschaftlichen und architekto-nischen Kulisse bis hin zum Bummeln und Sightseeing in denStädten, der Kulinarik und den schönen Spaziermöglichkei-ten.Sogenannte sanfte Wintersportangebote sind jedoch kaum

gefragt. Allerdings hat das Langlaufen die Chance, zum Trend-sport aufzusteigen. Denn angespornt von Justyna Kowalczyk,der erfolgreichen polnischen Langlauf-Athletin, wollen viele,vor allem jüngere Polen, derzeit ihre Ausdauer auf den langenLatten selbst unter Beweis stellen.Wie die Gäste aus fast allen Märkten bevorzugen auch die

Polen den Sommer für Auslandsreisen. Österreich ist zwarnach wie vor stark als Winterdestination in den Köpfen derPolen verankert, dennoch zeigen immerhin 40 Prozent derGäste, die Österreich bereits kennen, Interesse an einemsommerlichen Ferienaufenthalt in Österreich. Dieser Prozentsatzerhöht sich auf 58 Prozent, wenn der Herbst als Reisezeiteinbezogen wird. Da Sommerferien im Ausland auch in dennächsten Jahren zulegen werden, besteht auch für Öster-reich-Urlaub in der warmen Jahreszeit noch großes Potenzial.

UNBEKANNTER SOMMER Das touristische SommerangebotÖsterreichs ist aber weit weniger bekannt als die Winterprodukte.Abseits des Schneesports verbinden die Polen Österreich vorallem mit Natur und Kultur, wobei sie unter Kultur hauptsächlichSightseeing, Museumsbesuche und Stadtbesichtigungen ver-stehen. Das Sommersportangebot Österreichs ist ihnen abseitsdes Wanderns hingegen nahezu fremd. Dies gilt auch für dieExistenz von Bade- und Bergseen. Obwohl Bademöglichkeitenzu den wichtigen Entscheidungskriterien für ein Ferienzielzählen, ordnen die Polen sie Österreich nicht zu. Fo

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Polnische Urlauber schätzen ÖsterreichDie polnische Wirtschaft entwickelt sich trotzschwieriger Zeiten positiv. Davon profitiert nicht zu-letzt der Tourismus in Österreich, denn von Jahr zuJahr kommen mehr polnische Urlauber zu uns. Nebendem beliebten Skiurlaub entscheiden sich immermehr Polen für einen Sommerurlaub in Österreich.

Polen zählt mittlerweile zu den 25 wichtigsten Wirtschafts-nationen der Welt und hat eine vergleichsweise niedrigeArbeits losenrate. Das sichert den wirtschaftlichen Aufwärts-trend und lässt das touristische Potential weiter ansteigen.Diese Entwicklung dürfte auch dem österreichischen Tourismuszugute kommen. Im Jahr 2011 verbrachten in etwa doppelt so viele Gäste

aus Zentral- und Osteuropa ihren Urlaub in Österreich als2005. Wie eine Studie der Sinus-Milieu-Forschung zeigt,sind dies vorwiegend Top-Manager mit akademischer Aus-bildung unter 50 Jahren. Diese Zielgruppe ist reiselustig,mehrsprachig und versteht es, die schönsten Tage im Jahrzu genießen. Wichtig ist ihnen vor allem, dass sie sich inihrem Urlaub auch sportlich betätigen können. Bis jetzt kommen die Gäste aus Zentral- und Osteuropa

vor allem im Winter nach Österreich, doch der Sommer wirdfür sie immer interessanter. Im Jahr 2011 nahmen dieNächtigungen im Sommer im Vergleich zum Vorjahr um26,4 % zu. Die naturverbundenen Polen lieben das Wandern.Bergsteigen und Radfahren stehen bei ihnen ebenfalls hochim Kurs. Überrascht man sie mit abwechslungsreichen An-geboten, kommen sie umso lieber wieder. Eurotours ist am polnischen Markt mit einer eigenen

Nieder lassung in Krakau präsent und wird im Laufe desJahres mit Hilfe einer neuen Internet-Buchungsplattformweitere Gäste nach Österreich bringen.

Partner gesucht Eurotours International, der größte Direkt-ReiseveranstalterÖsterreichs und Incomer Mitteleuropas, vermarktet weltweittouristische Angebote und sucht zusätzliche Hotelpartner,um das Produktportfolio weiter ausbauen zu können.

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Für polnische Gäste mit Österreich-Erfahrunggeben Landschaft und Natur fast gleichrangigmit den Bade möglichkeiten, einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, sehenswerten Städten undeinem ansprechenden Ortsbild den Ausschlagfür das Urlaubsziel. Wenn auch die Badege -legenheiten zu den Top-Motiven zählen, ist dieLage des Urlaubsquartiers an einem See nurfür 15 Prozent von Bedeutung. Badelandschaftenim Hotel, in einer nahe gelegenen Therme oderöffentliche Schwimmbäder stellen für viele alsoeine ausreichende Alternative.

AKTIVE ERHOLUNG GEWÜNSCHT Von ihren Som-merferien wünschen sich polnische Gäste vor

allem Erholung und Entspannung, wobei ihnennicht der Sinn nach Faulenzen unter dem Sonnenschirm steht. Als Kontrastprogrammzum Alltag brauchen sie eine Vielzahl an Akti-vitäten, wobei Bewegung in der Natur bei ver-schiedensten – nicht allzu stressigen – Sport-arten im Vordergrund steht. Als Ergänzung dazusind auch Stadtbesuche mit kleinem Besichti-gungsprogramm gefragt. Allerdings zählen diePolen nicht zu den typischen Stadt- und Kultur -urlaubern – die Bewegung in der Natur hatVorrang. Österreich kann aus der Sicht seiner polni-

schen Fans aber fast alle Anforderungen anSommerferien – mit Ausnahme der Bademög-lichkeiten und der Vielfalt des Angebots –erfüllen. Wer Österreich nicht kennt, sieht zudemein Manko beim Nachtleben, der Schönwetter-garantie und den günstigen Preisen. Dennochbewerten die Polen Österreich bezüglich derPreise deutlich besser als so manch andereswesteuropäische Land. Dass Österreich nichtals Sommerziel wahrgenommen wird, liegt zumgrößten Teil daran, dass der starke Winter nochimmer die Sicht auf Österreich-Ferien in derwarmen Jahreszeit verstellt. Als multioptionale Urlauber zeigen Polen an

vielen Reisezielen und Urlaubsarten Interesse.Abhängig von der Destination und der Urlaubsartvariieren daher die Vertriebskanäle. Jeweilsrund 40 Prozent nutzen Pauschalen, planenden Urlaub gerne selbst oder buchen online.Jeder Vierte organisiert sich seinen Trip zwarselbst, kauft dann aber Teile über das Reisebürozu. Ebenfalls jeder Vierte ist gerne mit einerReisegruppe unterwegs oder nutzt Last-Minu-te-Angebote. Einfach ins Blaue fahren hingegennur noch 16 Prozent. Auch wenn die polnischen Gäste mit Öster-

reich im Visier oft selbst planen und meist nurdie Unterkunft vorab buchen (dies geschiehtvor allem telefonisch und online), darf die Be-deutung des Reisebüros nicht unterschätzt werden. Denn Prospekte und Kataloge derReise büros und -veranstalter zählen zu wichtigenInformationsquellen. Hier empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit führenden polnischen Un-ternehmen wie z. B. Neckermann Polska, TUIPoland und Interhome Polska.

MARKETINGTOOL INTERNET Bei der Entschei-dungsfindung und der Buchung spielt bei denPolen, die an Urlaub jenseits der Landesgrenzendenken, das Internet eine wichtige Rolle. Fastjeder Auslandsreisende (92 Prozent) verfügt

Hin zum GanzjahreszielIm vergangenen Jahrzehnt konnte Österreich seine Position alsbeliebtestes Winterurlaubsland der Polen festigen. Diese Positiongilt es trotz Verdrängungswettbewerbs nach Möglichkeit auszubauen.Es kann dabei auch durchaus noch mit Zuwächsen im einstelligenBereich gerechnet werden.Das langfristig größere Potenzial birgt aber der Sommer, der dieHauptreisezeit der Polen ist. Neben Strandferien liegt, wie die ak-tuelle Länderstudie bestätigt, der aktive Erholungsurlaub im Trend.Immer mehr Städter mit überdurchschnittlich hohem Einkommenverbringen ihre Freizeit aktiv und am liebsten in schöner Natur.Radfahren, auch Mountainbiken boomt. Wandern, das die über30-Jährigen lieber Trekking nennen, erlebt seit ein paar Jahreneine regelrechte Renaissance. Dem multioptionalen polnischenSommergast, der das sportliche Erlebnis in den Mittelpunkt seinesUrlaubes stellt, der entspannt, indem er eine längere Wanderungmit einem Gipfelerlebnis krönt, eine Radtour durch schöne alpineLandschaft absolviert, bevor er sich in einem Gastgarten den kulinarischen Genüssen hingibt oder ein erfrischendes Bad ineinem warmen See nimmt, muss Österreich als nahe, spannendeUrlaubsdestination erst einmal ins Bewusstsein gebracht werden. Packen wir das gemeinsam an, denn das Potenzial versprichteine äußerst positive Entwicklung für Österreich als beliebteGanzjahres urlaubsdestination der Polen.

FRANCA KOBENTERMarkt Managerin Polen

kommentar

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über einen Internetzugang. Mit der selbst -verständ lichen Nutzung des WWW als Infor-mationsquelle haben die Onlinebuchungenebenfalls ständig zugenommen und befindensich bereits auf westeuropäischem Niveau. Fak-ten, Bilder, Bewertungen, Preise – alle dieseInformationen, die der virtuelle Raum bereitstellt,nehmen die Polen gerne an. Die richtige Ge-staltung der Website mit einem gelungenenMix aus Fakten und Fotos, die auch Bewertun-gen der Gäste zulässt, hat also einen enormhohen Stellenwert im Marketing. Da 22 Prozentaller polnischen Auslandsurlauber bereits aufInternetportalen buchen, sollten Touristiker ihreAngebote auf diesen Plattformen – internatio-nalen wie polnischen – verfügbar machen.In den vergangenen acht Jahren haben sich

die Unterkunftswünsche der Polen deutlich ver-ändert: Der Anteil der polnischen Gäste, die inFerienwohnungen und -häusern nächtigen, hatsich auf 13 Prozent mehr als verdoppelt –Österreich-Kenner quartieren sich, so zeigt dieÖW-Länderstudie, sogar zu 19 Prozent in Ap-partements und Ferienhäusern ein. Kräftig zu-legen konnten auch die Vier- und Fünf-Sterne-Betriebe, in denen 20 Prozent der Polen über-

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nachten. Die Zuwächse dieser beiden Unter-kunftsarten gingen zulasten der Privatquartiere,der Frühstückspensionen und vor allem derunentgeltlichen Nächtigungen (Rückgang von24 Prozent auf 10 Prozent). Österreich-Routiniersbevorzugen derzeit zu 35 Prozent Drei-Sterne-Hotels. Ihr Anteil hat sich seit 2004 ebenfallsverdoppelt.

ALPINER LEBENSRAUM IM FOKUS Urlaub in Öster-reich bewirbt die ÖW von ihrem Büro in War-schau aus. Im Sommer steht der alpine Lebens -raum mit dem Fokus auf Wandern und Rad-fahren im Vordergrund. Im Winter promotet dieÖW den Sporturlaub im Schnee in Häusernder Drei- und Vier-Sterne-Kategorie mit Well -ness angeboten in schneesicheren großen Ski-gebieten. Zu den Hauptwerbemitteln auf dempolnischen Markt zählen die Magazine „Som-merglücksmomente“ und „Ein Winter voller Lebensfreude“, die nicht nur in Polen, sondernauch in anderen zentraleuropäischen Märktenauflagenstarken Medien beigelegt werden. //

Kontakt: Franca-Maria Kobenter, ÖW Markt Managerin, Tel.: +48 22 538 68 40, E-Mail: [email protected]

Do’s & Don’ts

» Wertschätzung heißt das Zauberwort: Zeigen Sie IhrenGästen aus Polen, dass sie willkommen sind.

» Beweisen Sie Flexibilität bei kurzfristigen Wünschen.

» Vermeiden Sie religiöse oder persönliche Anspielungen.

» Streichen Sie Vokabel wie Ost-block oder Kommunismus ausIhrem Wortschatz: Die junge Generation ist bereits im Kapitalismus aufgewachsen.

» Behandeln Sie Polen nicht als Gäste zweiter Klasse.

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remiere für das neue Veranstaltungs-format der Österreich Werbung (ÖW):Von 9. bis 11. Juni geht in Kärntenerstmals die atb_experience über die

Bühne, die Produkterlebnis, Networking undWissensaustausch fokussiert. Dabei handeltes sich um eine – im Zuge der Weiterentwicklungder ÖW-Verkaufsförderungsplattformen – neukonzipierte Veranstaltung. Sie widmet sich unterdem Titel „tourism in transition. NachhaltigeBeiträge des österreichischen Tourismus in Zei-ten des Umbruchs“ dem Zukunftsthema Nach-haltigkeit.

AUSTAUSCH AUF HÖCHSTEM NIVEAU Währenddie actb ab 2014 unter dem Namen atb_sales

als exklusiver österreichischer Handelsplatz miteinem erklärten Schwerpunkt auf Verkauf firmiert,geht es bei der atb_experience um das Geschäftvon morgen. 150 internationale Gäste, und zwarGeschäftsführer und Produktentwickler von Rei-severanstaltern und Reisemittlern sowie Vertreterder internationalen Presse, treffen auf 150 na-tionale Gastgeber, die dem Generalthema deratb_experience entsprechende Angebote undProdukte präsentieren. Diese nationalen Vertreterwerden von den Landestourismus organisationenund der ÖW nominiert. Ebenfalls mit dabei:Meinungsbildner und Persönlichkeiten, die nichtzwingend Touristiker, aber als Protagonistenzum Thema Nachhaltigkeit interessante Ge-sprächspartner sind. Im ersten Teil der Veranstaltung stehen der

Austausch von Erfahrungen und Networking,Wissenstransfer und gemeinsame Produkter-lebnisse im Großraum Villach im Vordergrund.Das Bundesland Kärnten als Austragungsortkann dabei nicht nur mit Paradebeispielennachhaltiger Urlaubserlebnisse, sondern auchmit seiner zukunftsorientierten und Erfolg ver-sprechenden Nachhaltigkeitsstrategie überzeu-gen. So besteht in Kärnten beispielsweise eineigenes Förderprogramm für touristische Pro-duktentwicklung mit dem Schwerpunkt Nach-haltigkeit. Anschließend an den ersten Teil in Kärnten

reisen die internationalen Teilnehmer zu ein-bis zweitägigen Aufenthalten in die Bundesländer– deren Programme sich ebenfalls mit demGeneralthema auseinandersetzen und somitganz konkrete Erfahrungen zum Thema Nach-haltigkeit im österreichischen Tourismusangebotbieten. Mit dieser umfassenden österreichweitenPräsentation dient die atb_experience nebender Verkaufsförderung vor allem der Kontakt-pflege und bringt Impulse für Produkt-Entwick-lung und internationale Medienberichterstattungüber das Urlaubsland Österreich. Ziel der Ver-anstaltung ist es auch, das TourismuslandÖsterreich spür- und erlebbar zu machen – dieinternationalen Teilnehmer sollen die VorzügeÖsterreichs persönlich erfahren und dieses „er-lebte Urlaubsglück“ nach Hause mitnehmen.

CHANCE ZUR PROFILIERUNG Mit dem themati-schen Fokus der Veranstaltung will die ÖsterreichWerbung der Branche Wettbewerbsvorteile ver-schaffen. Denn geprägt von gesellschaftlichenund wirtschaftlichen Unsicherheiten der Ge-genwart, werden auch im Urlaub – insbesonderevon den überdurchschnittlich reiseaffinen Leit-

Geschäft von morgenMit der atb_experience etabliert die Österreich Werbung ein neues Verkaufsförderungsformat, das Produkterlebnis und Wissensaustausch in den Vordergrund stellt. Generalthema der ersten Ausgabe im Juni: Nachhaltigkeit.

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milieus – neue Maßstäbe im Rahmen derReise entscheidungen angelegt. Nachhaltigkeitwird dabei für den österreichischen Tourismuszu einem Profilierungsthema und damit zurChance, neue Impulse für die Produktentwick-lung und Absicherung des wirtschaftlichen Er-folges der Branche zu setzen.

GUTE AUSGANGSPOSITION Österreich hat hierbereits herausragende Leistungen vorzuweisen.Beim Travel and Tourism Competitiveness Index2011 des World Economic Forum belegt Öster-reich bei den Punkten Naturschutz/Nachhaltigkeitweltweit den fünften Rang und konnte sich imVergleich zu den Vorjahren verbessern. Öster-reich ist auch Bioweltmeister: Ein Fünftel derlandwirtschaftlichen Fläche Österreichs wirdbiologisch bewirtschaftet – kein EU-Land schafftmehr. Auch was den Wein betrifft, sind dieÖsterreicher Europameister: Beinahe zehn Pro-zent der Weinfläche des Landes werden bereitsbiologisch bewirtschaftet, während es in Deutsch-land nur 5,2, in Italien 6,8 und in Frankreich sechs Prozent sind. Der Tourismus steht hier nicht nach. Wenn

sich heute ein Urlaubsland in Bezug auf Nach-

haltigkeit präsentiert, so stehen allerdings meistbegeisternde Naturlandschaften und Schutz-gebiete – also die ökologische Dimension – imVordergrund. Diese Ressourcen werden auchin Zukunft eine wesentliche Basis des österrei-chischen Tourismus sein. Dennoch gehört zuinnovationsorientierten, nachhaltigen Angebotendeutlich mehr. Nur in Verbindung mit einer so-zialen und ökonomischen Nachhaltigkeit könnenauch mittel- und langfristig erfolgreiche Angeboteentwickelt werden. Für die Verantwortlichen im Tourismus be-

deutet das, die Nachhaltigkeit spezifischertouristischer Projekte für Gäste erleb- undwahrnehmbar zu gestalten. Besondere Profi-lierungschancen für Österreichs Tourismus-wirtschaft sehen die ÖW-Experten in den Be-reichen Technologie, Regionalität und Identi-tätskultur sowie bereichernde Gast-Gastge-ber-Beziehungen. Die intensive Auseinander-setzung mit diesen Themen im Rahmen deratb_experience soll dazu beitragen, weiter-führende Projekte zu entwickeln und am Marktzu etablieren – und so das TourismuslandÖsterreich im weltweiten Wettbewerb wiederweiterzubringen. //

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K Ä R N T E N : V O L L E R L E B E N S L U S T

Die spannende kulturelle Vielfalt desAlpen-Adria-Raums und vor allem Men-schen, die ihren Gästen mit Fröhlichkeit,Offenheit und einer großen Portion Lebensfreude begegnen, das sonnigemilde Klima und die reizvolle land-schaftliche Kombination aus Bergenund mehr als 200 warmen Badeseenbezeichnet Christian Kresse, Geschäfts-führer der Kärnten Werbung, als diezentralen Ressourcen von Urlaub inKärnten. Mit Sensibilität und hohemEngagement in nachhaltige Urlaubs-angebote wird den Bedürfnissen derGäste nach Ursprünglichkeit und Be-wegung, nach Individualität und Re-gionalität Rechnung getragen. Das besondere Lebensgefühl, die

Mischung aus Süden und Alpen, ausLeichtigkeit, Gelassenheit und Fröh-lichkeit unterscheidet Kärnten von an-deren Destinationen: Hier wird Lustam Leben spürbar, womit Gäste eineeinzigartige Atmosphäre der Begeg-nung wahrnehmen. Mit dem Marken-Erlebnis-Dreiklang „Seen Erlebnis Kärn-ten“, „Natur Aktiv Park Kärnten“, „AlpenAdria Kultur Genuss Kärnten“ wird das

Markenversprechen beim Gast einge-löst. Mit landesweiten Leitprodukten sowie

regionalen Erlebnisräumen wird dieMarke erlebbar gemacht. Entscheidendfür den touristischen Erfolg wird die Be-wirtschaftung von Erlebnisräumen sein.Urlaub müsse mit Themen und Pro-dukten emotional gestaltet werden, meint Kresse. Leitprodukte sind zum Beispielder Alpe-Adria-Trail, das erste trilateraleWanderangebot Kärntens, Sloweniensund Friaul-Julisch Venetiens, das unterdem Motto „Wandern im Garten Eden“steht, oder die Kärnten-Badehäuser.Das erste Kärnten-Badehaus wurde im Dezember 2012 am Millstätter See er-öffnet, weitere sollen folgen. Das Urlaubsangebot Kärntens spie-

gelt sich in den KerngeschäftsfeldernNatur Aktiv Park Kärnten, Urlaub amSee, Camping und Winter wider. DasThema Familie ist in allen strategischenGeschäftsfeldern integriert, ebenso dieThemen Kärntner Alpen-Adria-Kulturund Kulinarik. Besonderes Augenmerkwird im Jahr 2013 in der Produktge-staltung wie auch im Marketing aufdie Themen Kultur & Kulinarik sowieauf Nachhaltigkeit gelegt. Kärntens Tourismus konnte in den

vergangenen beiden Jahren deutlicheSteigerungen bei Ankünften und Über-nachtungen verzeichnen. Mit knapp zweiMillionen Gästeankünften gab es imSommer 2012 den absoluten Rekordseit Beginn der statistischen Aufzeich-nungen im Kärntner Sommertourismus.Und im Winter entfallen bereits 23 Prozentder Nächtigungen auf den CEE-Raum.

Die Zusammenarbeit der Kärnten Wer-bung mit den Tourismusregionen wurdein den letzten Jahren massiv ausgebaut.Um einen gemeinsamen, noch schlag-kräftigeren Auftritt nach außen zu ge-währleisten, haben die Kärnten Werbungund die Regionen den Weg einerMarken familie Kärnten eingeschlagen. Die Tourismusmarke Kärnten 2020

stellt den Handlungskorridor dar. Fürdie Botschaften der Marke hat sich dieKernzielgruppe der Liberal-Intellektuellenherauskristallisiert. Die Inhalte der Markesollen vordergründig mit der Stärke desAlpen-Adria-Raumes aufgeladen wer-den. Ein großes Ziel u. a. ist es, dieMarkenallianz mit den Regionen aufandere Wirtschaftsbereiche in Kärntenauszuweiten und die Investitionsstrategiemit der Strategie der TourismusmarkeKärnten zu verbinden. //

Steckbrief Kärnten

» Fläche: 9.500 km² » Einwohner: 558.000 » Nächtigungen 2012: 12.588.000, –2,75 % seit 2001

» Ankünfte 2012: 1.999.000, +30 % seit 2001 » Saisonverteilung nach Nächtigungen: 73 % Sommer, 27 % Winter

» Gästebetten: 144.000 (Sommer), 100.800 (Winter)

» Betriebe: 8.850 (Sommer), 5.900 (Winter)» Auslastung: 28,9 % in Hotels und ähnlichenBetrieben

» Wichtigste Herkunftsmärkte nach Nächtigungen: 39 % Deutschland, 37 % Österreich, 10 % Niederlande, 4 % Italien, je 1,4 % Schweiz und Belgien

» Tourismusregionen: Kärntens Naturarena,Nockberge – Bad Kleinkirchheim, Villach-Warmbad – Faaker See –Ossiacher See, Katschberg, Millstätter See,Lavanttal, Mittelkärnten, Wörthersee u. a.

www.kaernten.at Quellen: Kärnten Werbung, WKO

AUF EINEN BLICK» Markenversprechen: Süden und Alpen,Leichtigkeit, Gelassenheit und Fröhlich-keit machen die Lust am Leben spürbar.

» Angebotsstärken: Familienaktiv-Urlaub amSee, Wintergenuss, Alpen-Adria-Kultur undKulinarik, Alpe-Adria-Trail, Drauradweg

» Ziele: Markenallianz mit den Regionen aufandere Wirtschaftsbereiche in Kärntenausweiten

Fotos: Daniel Zupanc/Karnten Werbung, Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Österreich n Neun Bundesländer, neun Urlaubsd schiedlichen touristischen Angebote der bu//etin-Serie mehr über Kärnte

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STEIERMARK: FRUCHTBARE VIELFALT

Den Gästen das fruchtbarste LandÖsterreichs und gleichzeitig das land-schaftlich vielfältigste innerhalb kurzerDistanzen ans Herz legen zu können,zählt Georg Bliem, Geschäftsführervon Steiermark Tourismus, zu den her-vorragenden Merkmalen der Steier-mark. Darüber hinaus versprüht derSteirer als Gastgeber humorvoll seineLebenslust, auch wenn diese manchmalrecht kantig formuliert sein kann. Gäste der Steiermark dürfen sich

auf folgende Urlaubsrezeptur freuen:Man nehme je eine Prise Landschaften,Steirer als Gastgeber, kulinarischeKöstlichkeiten und Urlaubsangebote,vermische diese liebevoll, lasse siegelassen reifen und kredenze sie so-dann mit Herzlichkeit. Als Angebots-stärken der Steiermark nennt BliemEssen & Trinken sowie Bewegung inder Natur, Wellness & Gesundheitsowie Kultur & Ausflugsziele im Sommerwie im Winter, wobei die Kulinarik beiallen Themen eine wichtige Rolle spielt,beim Wandern genauso wie bei einemgelungenen Wellnessurlaub. Zu den Zielgruppen von Steiermark

Tourismus zählt in erster Linie der klas-sische Erholungsgast. Ihm ist der Ge-nuss genauso wichtig wie das Natur-erleben samt Aktivitäten, er möchte essich im Wellnessurlaub gut gehen lassen

oder seinen kulturellen Interessen nach-gehen, als Pärchen oder in der Familie. Der steirische Tourismus hat sich in

den letzten zehn Jahren kontinuierlichnach oben entwickelt und konnte rund773.000 Gäste dazugewinnen, die rund1,3 Mio. Nächtigungen auslösten. Dassei eine sehr, sehr schöne Entwicklung,betont Bliem. Allerdings hat die Steier-mark noch freie Kapazitäten, wie diedurchschnittliche Auslastung bestätigt. Steiermarks Touristiker gingen herz-

haft und professionell an die Arbeit he-ran, sagt Bliem, und seien sich in denletzten Jahren der Schätze, die dasLand zu bieten hat, viel bewusster ge-worden. Dadurch sei es auch gelungen,Angebote klarer zu formulieren undbesser in die Auslage zu stellen. Durch den gesellschaftlichen Wandel

haben sich Konsumenten verstärktdem regionalen, saisonalen, sprichechten Genuss zugewandt, was demTourismus sehr in die Hand spiele.Genauso ist es beim Thema Naturund Gesundheit. Wünsche danach werden im Urlaub geweckt oder gestillt.Gleichzeitig haben Schnelligkeit, Mobilität und die Vergleichbarkeit derAngebote eine neue touristische Dimen -sion erfahren – aufgrund des Internets,aber auch wegen der zunehmendenReiseerfahrung der Gäste. Das Seg-ment des Stammgasts, der ja in derSteiermark noch immer eine großeRolle spielt, würde nicht weiterwachsen,so Bliem, „wenn wir es nicht schaffen,neue Zielgruppen anzusprechen“. In den nächsten Jahren plant Steier -

mark Tourismus, mehr potente Wirt-schaftskooperationspartner ins Bootzu holen, auch um den Internationali-sierungsgrad zu erhöhen und neuesPublikum über andere (Marketing-)Ka-näle ansprechen zu können. Darüber

hinaus gehören Auslastungssteigerungund Saisonerweiterung zu den wichti-gen Themen. Durch laufende Produkt-innovation müsse die Steiermark imGespräch und Gedächtnis der Gästebleiben, aber im Sinne von „finden,nicht erfinden“. //

Steckbrief Steiermark

» Fläche: 16.400 km² » Einwohner: 1,2 Mio. » Nächtigungen 2012: 11,1 Mio., +12,6 % seit 2002

» Ankünfte 2012: 3,37 Mio., +28,6 % seit 2002» Saisonverteilung nach Nächtigungen: 54,1 % im Sommer, 45,9 % im Winter

» Gästebetten: 124.300 (Sommer), 113.340 (Winter)

» Betriebe: 6.550 (Sommer), 6.190 (Winter)» Auslastung: 34,5 % in Hotels und ähnlichenBetrieben 2011

» Wichtigste Herkunftsmärkte nach Nächtigungen: 63 % Österreich, 19 % Deutschland, 3,8 % Ungarn, 2,1 % Tschechien, 1,8 % Niederlande.

» Tourismusregionen: Schladming-Dachstein,Ramsau am Dachstein, Alpenregion Gesäuse,Thermenland Steiermark, Oststeiermark,Graz, Ausseerland–Salzkammergut, Urlaubs-region Murtal, Hochsteiermark und Süd- &West-Steiermark

www.steiermark.comQuellen: Steiermark Tourismus, WKO

AUF EINEN BLICK» Markenversprechen: vielfältiges undfruchtbares Land mit Gastgebern vollerHumor und Lebenslust

» Angebotsstärken: Essen & Trinken, Bewe-gung in der Natur, Wellness & Gesundheit,Kultur & Ausflugsziele im Sommer wie imWinter

» Ziele: Saison verlängern, Auslastung stei-gern und Gästemix internationalisieren

Fotos: Daniel Zupanc/Karnten Werbung, Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

h neunmal anders ubsdestinationen – mit unter-

eboten. Lesen Sie zum Abschluss Kärnten und die Steiermark.

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Räume zum AufblühenÖsterreichs Nationalparks sind Naturjuwele mit inter-nationaler Strahlkraft, die für Erholung in ursprünglicher Umgebung stehen. Das bu//etin hat recherchiert, wie Tourismus und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.T E X T // SAB I N A KÖN I G

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om pannonischen Flachland bis insalpine Hochgebirge: Österreich birgtvielfältige Kultur- und Naturlandschaf-ten und teils über die Jahrhunderte

gewachsene Ökosysteme mit einer beeindru-ckenden Artenvielfalt. Die naturbelassenen Ge-biete bieten Raum zur Entfaltung und zum Auf-

blühen – nicht nurfür Flora und Fau-na, sondern auchfür den Men-schen. Um diesenReichtum für dieZukunft zu erhal-ten, ist gut einViertel der FlächeÖsterreichs demNatur- und Land-

schaftsschutz gewidmet. Für Touristiker bietendie geschützten Ökosysteme eine hervorragendeBasis, um Gästen den Wunsch nach Erholungin naturbelassenen Lebensräumen zu erfüllen.

VIELFALT SCHÜTZEN Gebiets- und Artenschutzhaben in Österreich viele Namen, etwa Bio-sphärenpark, Europaschutzgebiet oder Natur-park. Die Konzepte unterscheiden sich in denSchutzbestimmungen und in den Auflagen fürdie Nutzung der Gebiete, die in den jeweiligenGebietsverordnungen festgelegt sind. National-parks bilden die „Königsklasse“ unter den Na-turschutzgebieten: Ihre Aufgabe ist es, Öko-systeme zu schützen und für künftige Genera-tionen zu erhalten, schädigende Eingriffe desMenschen zu verhindern sowie für Forschung,Schulung, Erholung und Besichtigung zur Ver-

fügung zu stehen. So die Zielvorgaben derweltweit größten Naturschutzorganisation, der„International Union for Conservation of Nature“(IUCN), die Schutzgebiete in aller Welt katego-risiert. Damit sich die Natur frei entfalten kann,sind dem Menschen besonders in den weit-räumigen Kernzonen der Parks enge Grenzengesetzt.

Österreich verfügt über sechs offiziell aner-kannte Nationalparks, die sich über knapp dreiProzent der Bundesfläche, ein Gebiet so großwie Vorarlberg, erstrecken – darunter etwa dergrößte alpine Nationalpark (Hohe Tauern), dereinzige Steppennationalpark Europas (Neu-siedler See-Seewinkel) und der einzige Fluss -auennationalpark an der Donau in Österreich(Donau-Auen).

TOURISMUS ALS CHANCE Aufgrund ihres inter-nationalen Prestiges und ihrer Bekanntheit ber-gen Nationalparks großes touristisches Potenzial.Dennoch war ihre Nutzung lange Zeit umstritten,Grundbesitzer und Naturschützer erachtetendas Eindringen des Menschen vielfach als Ge-fahr für die sensiblen Ökosysteme. „GegenEnde des 20. Jahrhunderts kam es in der in-ternationalen Gebietsschutzpolitik zu einemParadigmenwechsel, der neben dem Schützenauch das nachhaltige Nützen den Aufgabenvon Schutzgebieten zuordnete“, so NorbertWeixlbaumer, Professor am Institut für Human-geografie an der Universität Wien. Außerdemsind sich die Nationalparkbetreiber inzwischeneinig, dass Naturschutz nur mit Unterstützungder lokalen Bevölkerung funktionieren kann –dazu braucht es wirtschaftliche Perspektiven

»Man kann die Natur nur beherrschen, wennman ihr gehorcht.«F RANC I S B ACONEnglischer Philosoph und Staatsmann (1561–1626)

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und identifikationsstiftende Elemente,aber auch zukunftsfähige Entwicklungs-strategien. Ein sanfter Tourismus könnedazu einen Beitrag leisten, indem eretwa die Produkte lokaler Landwirte indie Marketingüberlegungen des Parksmit einbezieht, meint Weixlbaumer. Umkeinen Etikettenschwindel zu begehen,müsse der Schutzgedanke aber ge-genüber wirtschaftlichen Faktoren stetsVorrang haben.

Die Bewahrung der Naturjuwele undihre gleichzeitige Nutzung als Erho-lungsraum, Forschungslabor und Klas-senzimmer kann eine fruchtbare Sym-biose ergeben: „Im Nationalpark sen-sibilisieren wir die Besucher für natür-liche Zusammenhänge weit über dasgeschützte Areal hinaus. Wer sie zuverstehen lernt, kann langfristig zum

Erhalt der Ökosysteme beitragen“, meintAlois Lang, zuständig für Öffentlich-keitsarbeit und Ökotourismus im Na-tionalpark Neusiedler See-Seewinkel.

EINHEIT STÄRKEN Um die touristischeKomponente der Nationalparks wei-terzuentwickeln, forderte der parla-mentarische Tourismusausschuss 2007eine neue Strategie für die National-parks, die neben der Schutzfunktionauch tourismuswirtschaftliche Möglich-keiten berücksichtigt. Mit dem Anspruch,die Parks unter der „Käseglocke“ hervor -zuholen, erarbeiteten Vertreter des Le-bensministeriums, der Bundesländerund Nichtregierungsorganisationen eine„Nationalparkstrategie“, die seit 2010umgesetzt wird. Neben der Entwicklungeines neuen Leitbilds für die Dachmarke

„Österreichische Nationalparks“ be-schlossen die Experten beispielsweiseden Aufbau eines Netzes an National-park-Partnerbetrieben in den jeweiligenGebieten und regelten die Aufgabender an den Nationalparks beteiligtenOrganisationen neu, um die Effizienzder Zusammenarbeit zu steigern. Inden nächsten Jahren sollen im Rahmender Nationalparkstrategie auch dieMarch-Thaya-Auen an den GrenzenÖsterreichs zur Slowakei und zu Tsche-chien den offiziellen Nationalparkstatuserreichen.

WERTVOLLES LABEL Österreichs Tou-ristiker haben den Wert von National-parks als positive Imageträger erkanntund nutzen sie als Label, um sich imWettbewerb abzuheben. „Der Natio-nalpark ist unser zentrales Marken-versprechen“, meint Günter Mussnig,Geschäftsführer der Hohe Tauern –die Nationalpark-Region in Kärnten.Ein lohnenswertes Versprechen: Diedirekte Wertschöpfung, die in der Re-gion durch das Schutzgebiet generiertwerden kann, beläuft sich jährlich aufrund 8,5 Mio. Euro. Zu diesem Schlusskam das Institut für Höhere Studienund Wissenschaftliche Forschung (IHS)in Klagenfurt im Jahr 2009.

Auch in der Region um den Natio-nalpark Kalkalpen ist man von den po-sitiven Effekten durch das Reservatüberzeugt: Thomas Scholl, Geschäfts-führer des Tourismusverbands Pyhrn-Priel, konnte in der Sommersaison2012 ein Nächtigungsplus von drei Pro-zent erzielen, das sind rund 7.000Übernachtungen mehr als im Vorjahr.Für die Region spielen dabei nebenden konkreten Besucherangeboten diemit dem Park assoziierten Werte einebedeutende Rolle: „Der Nationalparksteht sinnbildlich für unser Angebot anNaturerlebnissen – mit ihm zu werben,bringt uns einen wesentlichen Kom-munikationsvorteil“, so Scholl. Insge-samt nutzten 120.000 Besucher imvergangenen Jahr das Angebot desNationalparks.

Laut Franz Sieghartsleitner, Marke-tingverantwortlicher im NationalparkKalkalpen, sei diese erfreuliche Ent-

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wicklung auf die erfolgreiche Vermarktungs-strategie, aber auch auf das große öffentlicheInteresse an Naturangeboten zurückzuführen.Er setzt beispielsweise auf Veranstaltungenwie den „musikalischen Almsommer“, die sichgut bewerben lassen und das Schnüren vonPaketen vereinfachen. Und Angebotspaketespielen für Nationalparks eine wesentlicheRolle, um die zahlreichen Ausflugsgäste fürNächtigungen zu gewinnen. Zudem inszeniertder Nationalpark Produkte wie die „NationalparkKalkalpen-Obstsäfte“, die die Zusammenarbeitzwischen den Betrieben fördern und der Regionüberregionale Aufmerksamkeit verschaffen.

FRISCHLUFT FÜR STÄDTER Über einen Mangelan Besuchern kann auch der Nationalpark Do-nau-Auen nicht klagen. Durch seine Lage zwi-schen den zwei europäischen Hauptstädten

Wien und Bratislava ist er beliebtes Ausflugszielnaturhungriger Städter – 2012 folgten über100.000 Personen dem Ruf der Wildnis nachExkursionen und Camps oder besuchten eineder Informationseinrichtungen des Nationalparks.Laut Ursula Grabner, Leiterin der Abteilung Be-sucher und Kommunikation im Nationalpark,soll in den nächsten Jahren die Zusammenarbeitmit Reisebüros ausgebaut werden, um mehrGruppenreisende in die Region zu bringen.

NATUR ALS HAUPTMOTIV Das Angebot der hei-mischen Nationalparks kommt dem Wunschder Gäste nach Erholung in einer gesundenUmgebung entgegen. Bei der letzten Besu-cherbefragung des Nationalparks Hohe TauernTirol gaben 77 Prozent an, wegen „Erholungund Gesundheit in schöner Berglandschaft“ zukommen, fast 60 Prozent wünschten sich „wegvom Massentourismus“. Die Hälfte der Gästewählte „Sehen und Erleben von alpinen Tierenund Pflanzen“ als Anreiz für die Wahl des Ur-laubsortes. Die Bedeutung des Nationalparksals Hauptmotiv für die Destinationsentscheidungsei im Laufe der Jahre kontinuierlich gestiegen,erklärt Florian Jurgeit von der Nationalparkver-waltung der Hohen Tauern in Tirol. Außerdemsind Nationalpark-Besucher überdurchschnittlichgebildet: Knapp 60 Prozent verfügen über einenMatura-, rund ein Drittel über einen Uni- oderFachhochschulabschluss.

GETRENNTE WEGE Den Naturschutz und dieökonomischen Interessen des Tourismus inEinklang zu bringen, gerät in der Praxis oftzum Balanceakt. Um Konflikten zwischen Na-turschutz und Tourismus aus dem Weg zugehen, fährt der Nationalpark Hohe Tauern inKärnten auf zwei Schienen: Die Nationalpark-leitung gestaltet Programme laut Bildungsauftrag,während die wertschöpfungsorientierten Des-tinationsverbände die touristische Vermarktungforcieren. Ähnlich gehen auch die Salzburgervor: „Der Versuch, den touristischen Verkaufim Rahmen der Nationalparkverwaltung zu ma-chen, ist wie bei anderen Kollegen gescheitert.Aus diesem Grund haben wir für die Vermark-tung 2001 die Ferienregion Nationalpark HoheTauern gegründet“, erzählt Wolfgang Urban, Di-rektor des Nationalparks Hohe Tauern im Salz-burgerLand.

Anders beispielsweise im Nationalpark Ge-säuse: Als offizielles Reisebüro gestalten Na-tionalparkdirektor Herbert Wölger und seinTeam ihre Angebote weitgehend selbst, von

Die sechs Nationalparks

HOHE TAUERN» Kärnten, Salzburg, Tirol; entstanden in drei Gründungsphasen zwischen 1981und 1991» 3 NP-Verwaltungen und 30 NP-Gemeinden auf 183.600 ha» etwa 10.000 Tierarten, 1.200 Pflanzenarten www.hohetauern.at

GESÄUSE» Steiermark, gegründet 2002 » 6 NP-Gemeinden auf 11.054 ha» etwa 90 Brutvogelarten, 50 Orchideenarten www.nationalpark.co.at

KALKALPEN» Oberösterreich, gegründet 1997 » 8 NP-Gemeinden und 9 Regionsgemeinden auf 20.825 ha» 50 Säugetierarten, 1.000 verschiedene Blütenpflanzen, Moose und Farne, 1.400 Schmetterlingsarten

www.kalkalpen.at

THAYATAL» Niederösterreich, Tschechien; gegründet 2000 » 1 NP-Gemeinde (Hardegg) auf 1.330 ha in Österreich» 500 Flechtenarten, 950 Schmetterlingsarten, 20 Fledermausarten, 1.288 Pflanzenarten www.np-thayatal.at

DONAU-AUEN» Niederösterreich, Wien; gegründet 1996 » 14 NP-Gemeinden auf 9.300 ha» 838 Gefäßpflanzenarten, 109 Brutvogelarten, 63 Fischarten, 231 Wirbeltierarten www.donauauen.at

NEUSIEDLER SEE-SEEWINKEL» Burgenland, Ungarn; gegründet 1993 » 7 NP-Gemeinden auf 9.064 ha in Österreich» 340 Vogelartenwww.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at

Quelle: www.nationalparksaustria.at

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der Idee bis zur Vermarktung. Der Tourismusverband „Alpen-region Nationalpark Gesäuse“ belässt die Angebotsgestaltungbei den „Natur-Profis“ und steht ihnen im Marketing unterstützendzur Seite: „Wir vermitteln zwischen den Partnern, kümmernuns um die Pressearbeit und organisieren gemeinsame Messe-auftritte“, so Geschäftsführer Thomas Drechsler.

NACHHALTIG ENTWICKELN Besonders in Regionen, wo Privat-vermieter dominieren, können Schutzgebiete wertvolle Impulsezur Verbesserung der Infrastruktur liefern – dabei ist jedochGeduld gefragt. Einst als Sommerfrische-Destination bekannt,war das Gebiet um Admont im Gesäuse in den letzten Jahr-zehnten in einen „touristischen Dornröschenschlaf“ verfallen.Der 2002 gegründete Nationalpark begünstigt neue Investitionenin das touristische Angebot. Der Weg hin zur florierendenTourismusregion sei zwar noch weit, aber erste Fortschritte inder Zusammenarbeit zwischen den Betrieben beispielsweisedurch neue Kooperationen ließen sich bereits erkennen, meintDrechsler. Außerdem eröffnete in der Region vergangenenOktober mit dem Hotel Spirodom in Admont wieder ein Hotelder Vier-Sterne-Kategorie.

REGIONALES ANGEBOT ZÄHLT Doch nicht nur das Angebot desNationalparks selbst, sondern auch die weiteren touristischenProdukte einer Region seien für die Urlaubsentscheidung re-levant, erklärt Urban. So würden im SalzburgerLand Besu-chermagneten wie das an den Nationalpark grenzendeSkigebiet am Kitzsteinhorn eine wichtige Rolle für die Erhaltungund Bewerbung des Nationalparks spielen. „Unsere Angeboteergänzen einander gegenseitig – die Einnahmen aus demWintertourismus kommen teilweise dem Nationalpark zugute“,so Urban. Am Kitzsteinhorn nutzt die Ferienregion das hoheGästeaufkommen, um Besucher in einem Bergstollen in die„Nationalpark-Galerie“ zu entführen und sie dort bei Infostationenzu Themen wie Permafrost oder Kristall auf die Schätze desNationalparks neugierig zu machen. Damit auch Gäste, diesich nach dem Naturerlebnis beispielsweise der Kultur widmenmöchten, in der Region bleiben können, macht die Ferienregionihre insgesamt 190 Attraktionen innerhalb und außerhalb desNationalparks mit der „Hohe Tauern Card“ für Besuchererlebbar.

ERLEBNIS BEI JEDEM WETTER Um das ganze Jahr über für Besucher attraktiv zu sein, richten Österreichs NationalparksBesucherzentren ein, die ein komfortables Naturerlebnis auchbei Schlechtwetter ermöglichen. Im Nationalparkzentrum Mit-tersill in den Hohen Tauern im SalzburgerLand etwa eröffnetim Juni die 360-Grad-Nationalparkwelt mit multimedialen Natur-Inszenierungen. Tierbeobachtungen haben zu den Über-gangszeiten im Frühjahr und Herbst Saison: „Bei sogenanntemSchönwetter, also z. B. bei Hochsommerhitze, zeigen sichweitaus weniger Tierarten als bei bewölktem, kühlem oderregnerischem Wetter“, meint Lang vom Nationalpark NeusiedlerSee-Seewinkel. Wer also das Naturerlebnis sucht, wird in denösterreichischen Nationalparks zu jeder Jahreszeit fündig. //

MBA Tourismus, Wellness- und Veranstaltungsmanagement

MBA Sport- und Eventmanagement

Starttermin: 10. Mai 2013 sowie im Wintersemester 2013/14

Zulassungsvoraussetzung: Vorrausetzung ist ein international an er -kannter akademischer Studienabschluss einer Hochschule oder einemin destens zweijährige Berufserfahrung und weitere berufliche Qualifi -kationen, wenn damit eine gleich zu haltende Eig nung erreicht wird.

Zielgruppe: Tätige in der Freizeitbranche und Tourismuswirtschaft sowiedes Event managements und Veranstaltungsbereichs. Fach- und Führ ungs -kräfte bei Eventagenturen und Marketing-Agen turen, Reisever an stalternund Ver kehrs betrieben, der Hotellerie und Gastronomie, den Frei zeit -parks, aber auch im Heilbäder-, Kongress-, Tagungs-, Messe- und Aus - stellungs bereich.

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Neues aus den Märkten18//

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Europa wirbt um China Die European Travel Commission wirbt in den MärktenUSA, Kanada, Brasilien und China verstärkt für Europa.Eine entsprechende Kampagne soll demnächst starten.

ie European Travel Commis-sion (ETC) hat auf der Inter-nationalen TourismusbörseBerlin (ITB) ihr Aktionspro-

gramm „Destination Europe 2020“ prä-sentiert. Ziel ist es, Europa als lang-fristige Reisedestination weiterzuent-wickeln und als Reiseziel abzusichern.

Mit dem Plan „Destination Europe2020“ bündelt die ETC ihre Marketing-aktivitäten und will gemeinsam mit denPartnern in Europa länderübergreifendeReisethemen promoten. Im Sommer willdie ETC die Kampagne „Mein Traum-urlaub“ starten, dann können Europa- Urlauber auf dem Internet portal visit-europe.com ihren individuellen Traum-urlaub zusammenstellen. PotenzielleGäste aus den Märkten USA, Kanada,Brasilien und China sollen auf dieserSeite angesprochen werden.

Stefanie Gallob, bei ETC für Ent-wicklung und Research verantwortlich,hebt die Relevanz chinesischer Touristenhervor: „Die Chinesen werden sich zueinem bedeutenden Segment entwi-ckeln, denn die Anzahl ihrer Auslands-reisen wächst rasant.“ Diese Gästeaus Fernost haben 2012 erstmals dieDeutschen als Reiseweltmeister über-flügelt. Steigende Einkommen und ge-lockerte Reisebeschränkungen bestär-ken die Reisefreudigkeit der Asiaten.Die Tourismusbranche hat sich weltweitbereits auf die Reisewelle aus Chinaeingestellt.

Die Zahl der Auslandsreisen von Chinesen hat noch lange nicht ihrenHöhepunkt erreicht und nimmt jährlichzweistellig zu. Zwischen 2004 und 2011 hat sich die Zahl der Reisen der Chinesen ins Ausland jährlich um etwa15 Prozent erhöht, meldet das ChinaOutbound Tourism Research Institute.2012 soll der Anstieg sogar bei 20 Pro-zent gelegen haben.

Die ETC hat das Reiseverhalten derbegehrten, finanzstarken Chinesenanalysiert. Die Studie „The ChineseOutbound Travel Market“ sollte die Be-dürfnisse von Reisenden aus dem asia-tischen Land offenlegen. „Die Reisen-den aus China sind erst ängstlich,wenn sie nach Europa kommen: Siekennen die Sprache nicht und fühlensich unsicher. Die europäischen Des-tinationen sollten sich zunächst sprach-lich auf die Touristen einstellen“, erklärtEduardo Santander, der Executive Director der ETC. Europa zählt zu denbeliebtesten Reisezielen der Chinesen.2011 ging ein Drittel aller Fernreisenaus China zu europäischen Zielen. DieLieblingsziele der Chinesen sind Russ-land, Frankreich, Deutschland, dieSchweiz und Österreich.

BOOM IN ÖSTERREICH Das UrlaubslandÖsterreich erlebt derzeit einen regel-rechten Ansturm chinesischer Gästein Österreich. Im Vorjahr legten dieNächtigungen aus China um 37 Prozent

auf rund 507.000 zu, die Ankünfte er-höhten sich um 36 Prozent auf 356.000.2012 war das dritte Jahr en suite, indem die chinesischen Nächtigungenund Ankünfte deutlich nach obenschnellten. Bereits 2010 lag das Plusbei den Nächtigungen bei 20 Prozent,2011 bei 38 Prozent.

Chinesische Touristen sind zwarpreisbewusst bei Transport, Unterkunftund Verpflegung. Wenn es ums Shop-pen geht, zeigen sie sich allerdingskonsumfreudig, haben die Untersuchun -gen der ETC ergeben. Die Asiaten be-trachten Europa als Einkaufs eldoradofür Luxusmarken. An Europa schätzenviele Chinesen die „friedlichen undsauberen Städte“ und das gute Essen.Weniger Gefallen finden sie hingegenam Mangel an Informationen in chine-sischer Sprache. Zudem beklagen sichdie chinesischen Urlauber über dieNicht-Akzeptanz chinesischer Bank-karten. Auch die frühen Ladenschluss-zeiten sowie die langen Schlangen vorTouristenattraktionen stören die Urlau-ber aus Fernost. // Fo

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25. April 2013

Positive Stimmung Gute Aussichten auf dem deutschen Markt: Auch heuer bleiben Reiselust und Ausgabenfreude der Deutschen groß, wovon auch Österreich wieder profitieren wird.

ie Urlaubsreisen der Deut-schen haben sich im Vorjahrstabil entwickelt. Dies belegenerste Ergebnisse der diesjäh -

rigen Deutschen Reiseanalyse, einer re -prä sentativen Erhebung der Forschungs-gemeinschaft Urlaub und Reisen e. V.(FUR), die jährlich das Urlaubsverhaltender deutschen Gäste unter die Lupenimmt.

KONSTANTE NACHFRAGE Danach hieltsich die Nachfrage nach Urlaubsreisenmit einer Dauer von fünf Tagen undmehr im vergangenen Jahr auf demhohen Niveau konstant (Reiseintensität:76 Prozent). Die Ausgaben für längereFerien wuchsen um vier Prozent aufden Rekordwert von 63 Mrd. Euro. Dazukommen noch die Ausgaben für Kurztrips(2 bis 4 Tage) von gut 20 Mrd. Euro.Insgesamt unternahmen die Deutschenmit knapp 70 Mio. etwa gleich viele Ur-laubsreisen mit fünf oder mehr Tagenwie 2011. Leicht zulegen konnten kürzereFerienaufenthalte (2 bis 4 Tage), undzwar um 1,4 Mio. auf knapp 80 Mio.

Auch für heuer ist Optimismus an-gesagt: Die Deutschen fühlen sich in

Urlaubsstimmung, wollen an ihrenReise ausgaben großteils festhalten undbeurteilen ihre persönliche wirtschaft-liche Situation überwiegend positiv.

ÖKOLOGIE PUNKTET Immer lauter wirdder Ruf der Deutschen nach sozialund ökologisch verträglichen Ferien.Aktuell wünschen sich 40 Prozent derdeutschen Gäste einen Urlaub, der Um -weltinteressen berücksichtigt. Vor einemJahr waren es erst 31 Prozent. Die Sozial -verträglichkeit ist sogar 46 Prozent einAnliegen.

Die Reisen nach Österreich mit einerDauer von fünf Tagen und mehr habenim Vorjahr nach einer Stagnation 2011wieder auf 3,8 Mio. zugenommen(+200.000 Reisen), womit sich derMarktanteil Österreichs an längeren Ur -laubsreisen der Deutschen auf 5,5 Pro-zent erhöhte. Österreich belegte damitwie 2011 den vierten Platz im Rankingder beliebtesten Auslandsferienziele –hinter Spanien, Italien und der Türkei.

Der Zuwachs bei den Österreich-Rei-sen mit längerer Dauer ist vor allem aufdie Zweit- und Drittferienaufenthalte zu-rückzuführen, die von 1,4 auf 1,7 Mio.

stiegen und sich nun wieder auf demguten Niveau der Jahre 2000 bis 2004bewegen. Die Haupturlaubsreisen hin-gegen verminderten sich nach demAnstieg 2011 wieder leicht (von 2,2auf 2,1 Mio.). Sie lagen damit aber immer noch über dem Rekordtief von2010.

SPITZE BEI KURZTRIPS Die Spitzenpo-sition unter allen Auslandszielen hältÖsterreich bei Kurzreisen (2 bis 4Tage). Mit einem Marktanteil von 4,3Prozent in diesem Segment verweistÖsterreich die Niederlande, Spanien,Frankreich, Italien und Großbritannienauf die Plätze. Der überwiegende Anteilder Kurzreisen mit rund 76 Prozententfällt auf Deutschland selbst.

INTERESSE VORHANDEN Das Interessean Österreich zeigt nach einer leichtrückläufigen Tendenz im Vorjahr wiedereinen Zuwachs (+0,6 Prozent auf 26,5Prozent). Gut jeder Vierte hat alsoÖsterreich in den nächsten drei Jahren„ziemlich sicher“ auf der Wunschlistebzw. kann sich einen Österreich-Trip„generell vorstellen“. //

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Innovationen20//

bu//etin 04-05//2013

istorisches Ambiente, gepflegte Park-anlagen und heilende Thermalquellen:Als ehemalige kaiserliche Sommer-residenz blickt Baden auf eine jahr-

hundertelange touristische Tradition zurück, dieihr international Bekanntheit verschaffte. Umden gehobenen Gesundheits- und Kulturtou-rismus in der Kurstadt auszubauen, setzt dieArbeitsgemeinschaft „Charming Baden“ ge-meinsam mit dem Reisebüro Mondial ein Maß-nahmenpaket um, das sich ganz an den Be-dürfnissen des russischen Gasts orientiert. Damit nimmt „Charming Baden“ eine an-

spruchsvolle Zielgruppe ins Visier: „Besucheraus Russland sprechen oft weder Deutschnoch Englisch, mit persönlicher Betreuung in

der Landessprache können wir sie für Badenbegeistern“, so der Mondial-Gründer und Initiatordes Projekts Rudolf Kadanka. Die überdurch-schnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste vonzehn Tagen mache laut Kadanka den russischenMarkt besonders attraktiv.

INTEGRIERTES ANGEBOT Seit 2011 bietet derReiseveranstalter zusammen mit Baden Tou-rismus sowie der lokalen Hotellerie und Frei-zeitwirtschaft ein Paket an, das Angebote ver-schiedenster Dienstleister in einem stimmigenGesamtprodukt verbindet. Von der Buchungüber die Ankunft, den Aufenthalt und die Abreisebis zur Nachbetreuung erfährt der Gast dabeihochwertigen Service in seiner Landessprache.

Service mit CharmeMit dem Projekt „Charming Baden“ überrascht die niederösterreichische Kurstadt den russischen Gast mit umfassendem Service und Betreuung in der Landessprache. Details dazu hat das bu//etin recherchiert.T E X T // S A B I N A K Ö N I G

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Russischsprachige Guides nehmen die Besucher in Empfangund begleiten sie durch die Stadt Baden, in die Römertherme,ins Grand Casino und bei Ausflügen nach Wien. Ein russischerEinkaufsführer erleichtert die Orientierung beim Shopping,als Gastgeschenk – und zugleich als wertvoller Werbeträger– winkt ein Buch über das historische Baden. Innovative Ver-triebsaktivitäten, vorrangig über persönliche Netzwerke, tragendazu bei, die Marke Baden dauerhaft in Russland zu etablieren.Mit einem Plus von 40 Prozent auf dem russischen Markt2012 zeigt das Projekt schon nach dem ersten Jahr deutlicheErfolge.

KOOPERATION AUSBAUEN Mit der Gründung der Arbeitsge-meinschaft „Charming Baden“, bestehend aus der GemeindeBaden und Betrieben, wurde die Kooperation 2012 neu orga-nisiert und ausgeweitet. Zusätzliche Maßnahmen sollen einenweiteren Anstieg der Nächtigungszahlen bringen: So stehenetwa der Aufbau eines russischsprachigen Newsletter-Systemsfür Stammkunden und Reiseveranstalter sowie die Gestaltungeiner Baden-Community in den sozialen Netzwerken auf demProgramm. Die Vertriebsaktivitäten werden auf weitere Regionenausgeweitet, außerdem sind neue Kooperationen – beispiels-weise die gemeinsame Präsenz mit der Kosmetikmarke Styxin russischen und ukrainischen „Aptekas“ – vereinbart. Denumfassenden Servicecharakter der Initiative möchte der Projektträger durch die Einrichtung einer 24-Stunden-Hotlineergänzen. „Die größte Herausforderung bei dem Projekt bestehtin der Koordination der unterschiedlichen Anbieter zu einemeinheitlichen Paket“, so Klaus Lorenz, Tourismusdirektor inBaden. Bis Ende 2013 sollen auch die Angebote der neu hin-zugekommenen Attrak tionen, zu denen beispielsweise StiftHeiligenkreuz zählt, im Produkt integriert sein. //

Förderung für Leuchtturm-Projekte

Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) und dieBundesländer fördern seit 2011 touristische Leuchtturm-Projekte mit jährlicheiner Million Euro. Damit sollen innovative Projekte, die Vorbildcharakter fürdie Branche haben, in die Auslage gestellt werden. Diese umfassen die Ent-wicklung und Umsetzung kreativer und buchungsrelevanter innovativer Angebote durch überbetriebliche Kooperationen entlang der touristischenWertschöpfungskette in den Destinationen.

Detailinfos unter www.bmwfj.gv.at/tourismus bzw. www.oeht.at

Inhalte:- Spa Management- Hospitality Management- International Management in Tourism- Strategic and Operative Management- International Law in Tourism- Case studies and Business Planning- Social Skills in International Management- Project related Master Thesis

Daten zum Studium:Dauer: 4 Semester / 120 ECTS, berufsbegleitendUnterrichtssprache: EnglischStart: Oktober 2013Kosten: 3.500 EUR pro SemesterAbschluss: Master of Science – MSc.

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Die FH JOANNEUM präsentiert in Kooperation mit führenden TourismusexpertInnen das Master-Studium:

Informationen und Kontakt:FH JOANNEUM University of Applied SciencesDr. Eva Adamer-König

Kaiser-Franz-Josef-Straße 24, 8344 Bad GleichenbergTel.: +43 (0)316 5453 6700, Fax: +43 (0)316 5453 6701eMail: [email protected]: www.fh-joanneum.at

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Durchstarten mit dem richtigen Know-howDie Trends in der akademischen Tourismusausbildung 2013 lauten internationale Zusammenarbeit und starker Praxisbezug. Hier ein Überblick über die Neuigkeiten aus den touristischen Karriereschmieden. T E X T // SANDRA ORTNER

WELLNESS FÜR DEN STUDIENERFOLG „Wir leben,was wir lernen“ – nach diesem Motto richtetsich der Lehrplan des Bachelorstudiums „Ge-sundheitsmanagement und Tourismus“ an derFH Joanneum. Die Studierenden überprüfenihre Gesundheit durch einen Fitness-Check mitLeistungsdiagnostik und Muskelfunktionstest.Übungen zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz,mentaler Fitness und Stressmanagement wer-den ebenfalls am eigenen Körper erprobt. Ab-gerundet werden die praktisch orientierten Stu-dien durch eine Mentoringphase zu Studien-beginn und Auslandsexkursionen zu den Part-nerbetrieben der FH.

PRAXISBEZOGENE MASTERARBEITEN Der Uni-versitätslehrgang „Tourismusmanagement“ derJohannes Kepler Universität (JKU) richtet sichan Fach- und Führungskräfte, die fächerüber-greifend und vernetzt an Aufgaben herangehenwollen. Ergänzend zur grundlegenden betriebs-wirtschaftlichen Orientierung fokussieren dieStudierenden im vierten Semester auf denSchwerpunkt Kulturtourismus. Die Masterar-beiten werden großteils für konkrete Auftraggeberverfasst und reichen von Betriebsgründungs-konzepten, Marktforschungsprojekten, Busi-nessplänen bis hin zu Benchmarkanalysen undMarketingkampagnen. Zur Präsentation der Ab-schlussthesen Ende Juni 2013 im BildungshausSt. Magdalena in Linz sind Besucher herzlicheingeladen.

REISEVERHALTEN ERFORSCHEN Die IMC Fach-hochschule Krems spezialisiert sich mit einereigenen Organisationseinheit auf Tourismus-forschung und Consulting. Die „tourismFactory“wurde im Oktober 2012 gegründet, um kompe-tente Inputs an die Tourismuswirtschaft zu

liefern. Das Angebot reicht von Marktforschungund Potenzialanalysen bis zur Konzepterstellungund Begleitung bei der Umsetzung eines Pro-jekts. Die kürzlich veröffentlichte Studie überdas Reiseverhalten der Österreicher 2013 un-tersuchte die Motive der Urlauber, ihr Pla-nungsverhalten und die bevorzugten Destina-tionen.

DIE WELT ALS KLASSENZIMMER Auf innovativenund praxisnahen Wissenstransfer legt das Ma-nagement Center Innsbruck (MCI) großen Wert.Im Masterstudium „Entrepreneurship & Touris-mus“ können die Studierenden an einer „Inter-national Studytour“ teilnehmen. Im Oktober2012 ging es für die Teilnehmer erstmals nachAsien: von Dubai und Abu Dhabi nach Singapur,Hongkong, Mainland China und Macao be-suchten die Studierenden verschiedene touris-tische Destinationen, um international erfolg-reiche Tourismuskonzepte kennenzulernen. BeiGastvorträgen und Vorlesungen erhielten siezusätzlichen Input aus dem internationalenUmfeld.

NEUES LEHRGANGSDESIGN Mit neuem Konzeptpräsentiert sich der Universitätslehrgang derUniversity of Salzburg Business School (SMBS):Ziel der Ausbildung zum „Universitären GeneralManager“ ist es, die Fach- und Führungsquali-täten der Teilnehmer zu verbessern. Die Kursevermitteln in der ersten Stufe auf wissenschaft-licher Basis die Grundlagen des „General Ma-nagement“ und praxisbezogenes Know-how.In der zweiten Stufe wählen die Studierendeneines aus insgesamt sechs Spezialisierungs-modulen, um ihre Fachkenntnisse zu vertiefen.Für Touristiker bietet sich hier das Modul „Tou-rismus- und Freizeitmanagement“ an. Die Ziel- Fo

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gruppen sind vor allem Nachwuchs-führungskräfte und Absolventen nichtwirtschaftlicher Studienrichtungen.

RENOMMIERTE AUSZEICHNUNG Die Mo-dul University Vienna erhielt 2012 die„UNWTO.TedQual“-Akkreditierung. Die-se international anerkannte Auszeich-nung wird von der Welttourismusorga-nisation der Vereinten Nationen(UNWTO) verliehen. Zu den Qualitäts-kriterien, die bei der Vergabe erfülltsein müssen, zählen neben einem ho-hen Praxisbezug der Ausbildung auchdie Verankerung und Förderung desNachhaltigkeitsgedankens in den Stu-dienprogrammen. Großer Wert wirdzudem auf die individuelle Betreuungder Studierenden gelegt.

ERLEBNISREICHE INSZENIERUNGEN DerUniversitätslehrgang „Tourismus undEventmanagement“ an der WU Exe-cutive Academy nimmt sich in Zukunftnoch stärker des Bereichs Event- undProjektmanagement an, um gezielt aufdie Anforderungen der Wirtschaft ein-zugehen. Denn bei den Event-Agen-turen ist neben dem Wissen über dasMarketing und die Inszenierung vonVeranstaltungen vor allem praktischesKnow-how wie z. B. „Checklisten imUmgang mit Behörden und Genehmi-gungsverfahren“ gefragt. Der Unterrichtin Blockveranstaltungen ermöglichteine berufsbegleitende Ausbildung in-nerhalb von 18 Monaten.

WISSENSTRANSFER NACH FERNOST DieFH Salzburg arbeitet stark mit interna-tionalen Bildungseinrichtungen zusam-men. Mit Partneruniversitäten führt siein Vietnam und China Masterstudien-gänge für die Ausbildung von Füh-rungskräften in der Tourismusbranchedurch. Bereits seit zehn Jahren bestehteine Kooperation mit dem „Institut ofTourism and Hotelmanagement“ inKathmandu. Der Studiengang entsendetnicht nur Experten, die an dem nepa-lesischen Institut unterrichten, sondernes gibt auch Austausch unter den Stu-dierenden. Während der Field Studiesin Nepal etwa verknüpfen die Bache-lorstudenten die Themen Weltkulturerbe,Fo

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Mountain Tourism und Nachhaltigkeit mit inter-kulturellen Erfahrungen. Die Studierenden er-leben die Arbeit lokaler Touristiker und arbeitenauch bei örtlichen Projekten mit.

INDIVIDUELLE QUALIFIKATIONEN Beim Kompe-tenztag Ende November 2013 dreht sich ander FHWien der WKW alles um die Analyseund Entwicklung der individuellen Fähigkeiten.Auf dem Programm stehen Vorträge der deut-schen Kompetenzforscher John Erpenbeckund Volker Heyse sowie anwendungsorientierteWorkshops. Die persönliche Weiterentwicklungder Studierenden hat an der FHWien nebenden fachlichen Qualifikationen einen hohenStellenwert. Daher wird ab Herbst 2013 einKarrierecoaching im Bachelorstudium „Touris-mus“ verankert. Dabei analysieren die Studentenihre individuellen Kompetenzen und erstelleneinen maßgeschneiderten Entwicklungsplan.Während der gesamten Ausbildung wird dieserPlan dann weiterverfolgt und mit der Unter-stützung von verschiedenen Coaches umge-setzt.

INTERNATIONALES MANAGEMENT Das Manage-ment in der Tourismusbranche lernen Studie-rende der Internationalen Hochschule Bad Hon-nef (IUBH) an den Standorten Bad Honnefund Bad Reichenhall von Grund auf kennen.Der Bachelorstudiengang „Hotelmanagement“bietet kleine Lerngruppen, Praxisprojekte undEnglisch als Unterrichtsprache. Wer eine inter-nationale Karriere anstrebt, wählt das Bache-lorstudium „Internationales Hotelmanagement“,das die Absolvierung von drei Auslandssemes-tern vorsieht. Für Eilige gibt es die Möglichkeiteines Fast-Track- und Top-up-Studiums. Dadurchverkürzt sich die Studienzeit, wenn bereits einefachbezogene berufliche Ausbildung vorhandenist, im Bachelorstudium auf ein Jahr.

STUDIEREN VON ZU HAUSE AUS Ein Fernstudiummit geringer Präsenz ist die optimale Lösungfür Berufstätige, um Weiterbildung und Berufunter einen Hut zu bringen. Angebote gibt esbeispielsweise an der Donau-Universität Kremsmit dem MBA „Tourismus, Wellness- und Ver-anstaltungsmanagement“. Im Wintersemester2013/14 starten an der neu gegründeten IST-Hochschule für Management die Fernstudien-gänge „Bachelor Tourismus Management“ und„Bachelor Hotel Management“. Auch die IUBHBad Honnef bietet Möglichkeiten, sich aus derFerne auf Tourismus zu spezialisieren. //

FH Joanneum Bad Gleichenbergwww.fh-joanneum.at/gmt (Bachelor)www.fh-joanneum.at/gtm (Master)

Bachelor-/Masterstudium „Gesundheits-management und Tourismus“Masterstudium „International Hospitality and SPA-Management“ – berufsbegleitendBewerbung bis 14. 06. 2013

Johannes Kepler Universität Linzhttp://tourismus.jku.at

Universitätslehrgang Aufbaustudium „Tourismusmanagement“Einstieg ist jederzeit möglich, beschränkte Teilnehmerzahl

Internationale Hochschule (IUBH)www.iubh.de oder www.iubh-fernstudium.de

Bachelorstudien „Tourismus“, „Event- oder Hotelmanagement“Masterstudium „International Management Hospitality“Fernstudien: Bachelor „Betriebswirt-schaftslehre“, Master „General Management“ mit Spezialisierungen in „Nachhaltigem Tourismusmanagement“oder „Unternehmerischem Hotelmanagement“Bewerbung bis 09. 09. 2013 (Bachelor und Master), bei Fernstudien laufende Bewerbung

IMC FH Kremswww.fh-krems.ac.at

Bachelor-/Masterstudium „Tourismus-management und Freizeitwirtschaft“Bewerbung bis 31. 07. 2013

MCI – Management Center Innsbruckwww.mci.edu

Bachelorstudium „Unternehmens-führung in der Tourismus- & Freizeitwirtschaft“Masterstudium „Entrepreneurship & Tourismus“Bewerbung für Bachelorstudium bis 10. 06. 2013

Modul University Viennawww.modul.ac.at

Bachelor of Business Administration „Tourism and Hospitality Management“Master of Business Administration „International Tourism Management“Bewerbung bis 31. 08. 2013

SMBS – University of Salzburg Business Schoolwww.smbs.at

Universitätslehrgang „General Manage-ment“ mit sechs SpezialisierungenBewerbung bis 30. 08. 2013

FHWien der WKWwww.fh-wien.at

Bachelorstudium „Tourismus“Masterstudium „Tourismus-Management“Lehrgang „Gastro- und Kulinarikmanagement“Bewerbung bis 22. 05. 2013 (Bachelor und Master) bzw. 28. 06. 2013 (Lehrgang)

FH Salzburgwww.fh-salzburg.ac.at

Bachelorstudium „Innovation und Management im Tourismus“Masterstudium „Innovation and Management in Tourism“Bewerbung bis 31. 05. 2013

WU Executive Academywww.tourismuslehrgang.at

Universitätslehrgang „Tourismus- & Eventmanagement“Laufende Bewerbung, Frühbucherbonus bis 31. 05. 2013

Donau-Universität Kremshttp://www.donau-uni.ac.at

Master of Business Administration „Tourismus, Wellness- und Veranstaltungs-management – Fernstudium“Laufende Bewerbung

IST-Hochschule www.ist-hochschule.de

Bachelor „Hotelmanagement“ und „Tourismusmanagement“Master of Business Administration „Tourismus und Hospitality“Laufende Bewerbung

Wohin zum Studieren?

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Image auf dem PrüfstandWie entsteht das Image von Destina-tionen und wie beeinflusst die Reputa-tion den Markterfolg? Antworten aufdiese Fragen lieferte Shahar  Silber-shatz, Präsident des Reputation Insti-tute, bei seinem Vortrag auf der ITB inBerlin. Das auf Basis persönlicher Er-fahrungen, der Kommunikation des An-bieters sowie aus den Meinungen Dritterentstandene Bild einer Destinationhabe laut Silbershatz direkten Einflussauf den wirtschaftlichen Erfolg: FünfProzent Reputationssteigerung führendurchschnittlich zu zwölf Prozent mehrReiseumsätzen, so die Studie. Im welt-weiten Image-Ranking aus 2012 belegtKanada den ersten Platz, gefolgt vonAustralien, Schweden und der Schweiz.Österreich konnte sich den neuntenRang in der Liste der Reiseziele mitdem besten Image sichern. www.reputationinstitute.com/itb

Verantwortungsvolle Führung„Streben nach Management-Excellence.Die neue Unternehmenskultur der Ver-antwortung“: So lautet das Motto derdiesjährigen Badener Tourismusge-spräche, die am 14. Mai im CongressCasino Baden stattfinden. Neben derKeynote von Wirtschaftsprofessor KlausSchweinsberg, der sich dem Thema„Leadership in Zeiten der Ungewissheit“widmet, stehen etwa Vorträge von Un-ternehmensberater Christoph Nuss-baumer und der weltweit ersten weib-lichen Airline-Chefin Renate Moser aufdem Programm. Humorvolle Abwechs-lung bietet der Auftritt des KabarettistenBernhard Ludwig. Die Verleihung desAwards an den „Hotelier des Jahres“und an den „Gastronomen des Jahres“bildet den Abschluss der Veranstaltung.Die Tagungskosten betragen 230 Euro.www.hotelundtouristik.at

Erholungswert in ZahlenMit der „Perceived RestorativenessScale“ wird der Erholungswert vonNatur räumen erstmals messbar: Dasvon Renate Cervinka, Professorin amInstitut für Umwelthygiene der medizi-nischen Universität Wien, adaptierteVerfahren ermittelt Erlebnisqualität, Er-holungspotenzial und therapeutischeWirkung beispielsweise von Gärtenoder Natur parks und macht sie so ver-gleichbar. Da zu führen die Wissen-schaftler detaillierte Strukturanalysendurch und erheben beispielsweise dasErholungspotenzial mit quantitativenund qualitativen Methoden. In Work-shops entwickeln die Wissenschaftlerdann gemeinsam mit den Mitarbeiternvor Ort praktische Ansätze zur Ver-mittlung und zur Optimierung des Er-holungserlebnisses für die Besucher.Der Nationalpark Thayatal ist der ersteösterreichische Nationalpark, der sichseine Erholungswirkung wissenschaft-lich nachweisen ließ. http://homepage.univie.ac.at/renate.cervinka

· www.standort-tirol.at · Cluster Wellness Tirol Standortagentur Tirol

Foto: Karwendel

Tiroler Wellness Kongress 2013Die Fachtagung für die wellnessaffine Hotellerie

22. Mai 2013Villa Blanka Innsbruck

Anmeldung unter:www.standort-tirol.at/wellnesskongress2013

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Freie Bahn im SommerÖsterreichs Seilbahnen machen die Bergwelt für Besucher zugänglich und sorgen für ein breites Erlebnisangebot am Gipfel. Warum immer mehr Bergbahnen nun Kurs in Richtung Sommer nehmen, lesen Sie hier.

hob die erste Seilschwebebahnauf die Rax ab, 1936 feierte der

Schlepplift in Ebensee im Salzkammergut seineÖsterreich-Premiere und 1947 nahmen dieersten Skifahrer im neu errichteten Sessellift inder Tiroler Wildschönau Platz: Die Entwicklungder Seilbahnen ist eng mit der Erfolgsgeschichte

des Wintersports in Öster-reich verknüpft. In den letztenJahren investieren Bergbah-nen jedoch verstärkt auchin den Sommer: Von insge-samt 254 Seilbahnen sindmittlerweile über 200 auchzur warmen Jahreszeit inBetrieb und eröffnen demregionalen Tourismus soneue Chancen.

IN DEN SOMMER ABHEBEN

Mit rund 3.000 Anlagen imganzen Land befördernÖsterreichs Seilbahnen jähr-lich knapp 600 Mio. Gäste.Als Generaldienstleister amBerg sorgen sie nicht nurfür die Berg- und Talfahrt,sondern schaffen mit Ange-boten wie Flutlichtanlagen,Zeitmessstrecken, Funparksund Kinderpisten die Infra-struktur für das Wintererleb-nis in luftigen Höhen. Seitdem Jahr 2000 haben Öster-

reichs Seilbahnunternehmen dafür rund sechsMilliarden Euro in die Modernisierung und indie Beschneiungstechnik investiert.Die Gondeln auch im Sommer abheben zu

lassen bringt Vorteile nicht nur für die Seil-

bahnbetreiber selbst, sondern für die gesamteRegion: „Die Bergbahnen profitieren von einemzweiten wirtschaftlichen Standbein im Sommerund machen die Region mit ihren Zusatzange-boten insgesamt attraktiver“, meint Erik Wolf,Geschäftsführer des Fachverbands der Seil-bahnen in der Wirtschaftskammer Österreich.Derzeit beschäftigen die österreichischen Seil-bahnen 6.000 Ganzjahresmitarbeiter und zu-sätzlich 8.500 Saisonmitarbeiter. Die steigendeAnzahl von Seilbahnen im Sommerbetrieb sollzusätzliche Ganzjahresstellen schaffen unddamit den Mitarbeitern Jobsicherheit geben.Außerdem würden sich Ganzjahresdestinatio-nen, die attraktive Produkte auch abseits derWintersaison anbieten, besser vermarkten las-sen, ergänzt Maria Hofer, Marketingverantwort-liche der Gletscherbahnen Kaprun.

GEMEINSAM HOCH HINAUS Für den Winter kon-zipierte Bahnen einfach im Sommer zu öffnen,reicht dabei nicht aus. „Wenn die Besucheretwa im Kassenbereich auf Pistengeräte undBilder vom Winterpanorama treffen, macht daskeinen guten Eindruck“, meint Wolf. So entstanddie Idee, eine gemeinsame Initiative zu starten,um die Zusammenarbeit zwischen den Seil-bahnunternehmen zu stärken und einen pro-fessionellen Sommerauftritt zu gewährleisten.

Der Berg ruft

… auf den „Abenteuer-Berg“:» Bikepark „Flying Mozart“ in Wagrain» „Flying Fox XXL“ in Leogang» „Gletscher-Highlights“ am Hintertuxer Gletscher

… auf den „Family-Berg“:» Walderlebnisweg in Maria Alm» Erlebnispark „Hexenwasser“ in Söll» Alpen-Achterbahn „Nocky-Flitzer“ auf der

Turracher Höhe

… auf den „Genuss-Berg“:» Panoramarestaurant am Karren in Dornbirn» Wohlfühlstationen am Komperdell in Serfaus-

Fiss-Ladis» Greifvogelvorführungen in der „Adlerbühne“

am Ahorn in Mayrhofen

… auf den „Panorama- & Naturerlebnis-Berg“:» Panoramagondelbahn bei der Innsbrucker

Nordkette» Europas höchstgelegene Hängebrücke

„Almorama“ in Gastein» Aussichtsplattform „Sky Walk“ am Dachstein

www.sommer-bergbahnen.at

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Dazu rief der Fachverband der Seil-bahnen der Wirtschaftskammer Öster-reich mit einigen Unternehmen 2001die Erlebnis- und Qualitätsinitiative„Beste Österreichische Sommer-Berg-bahnen“ ins Leben. Im Gründungsjahrstartete die Gruppe mit sieben Mitglie-dern, mittlerweile hat sich ihre Zahlauf insgesamt 42 Partner erhöht. Heutestehen Besuchern sommerliche Berg-erlebnisse in fünf Bundesländern zurVerfügung – die meisten davon in Tirolmit 19, gefolgt von Salzburg mit zwölf,Kärnten und Vorarlberg mit je vier undder Steiermark mit drei Angeboten.

BERGERLEBNIS NACH GESCHMACK Umden Gästen klar konturierte Urlaubs-erlebnisse anbieten zu können, müssensich alle 42 Themenberge in zumindesteiner von vier Erlebnis-Kategorien spe-zialisieren: Auf den „Abenteuer-Bergen“geht es zum Mountainbiken, zur Aus-fahrt mit Tret-Gokarts oder über rasanteStahlseilrutschen bergab. Für Familienbieten die „Family-Berge“ maßgeschnei-derte Angebote – vom alpinen Aben-teuerpark für Kinder bis hin zur Som-merrodelbahn. Die „Genuss-Berge“

warten mit regionaler Kulinarik in denRestaurants und mit Genusswegenauf. Und unter dem Motto „Panorama& Naturerlebnis“ entführen die Berg-bahnen Besucher beispielsweise aufatemberaubende Aussichtsplattformen.Die Seilbahnunternehmer greifen dabeidie vorhandenen Stärken der Regionauf und vertiefen sie durch zusätzlicheAngebote. „Die Kategorien bieten einegute Gelegenheit für die Betriebe, ihrProfil zu schärfen. Je nach Kreativitätder Bergbahnbetreiber sind in dennächsten Jahren weitere Themen-schwerpunkte denkbar“, so Wolf.Um gemeinsame Qualitätsstandards

bieten zu können, müssen sich alleMitglieder einem Zertifizierungsverfah-ren unterziehen, das die Erlebnisleis-tungen alle drei Jahre unter die Lupenimmt. Neben Basiskriterien wie derguten Erreichbarkeit für Kundenanfra-gen, dem sommerlichen Auftritt in Wer-bemitteln und dem Vorhandensein vonInfrastruktur wie Sanitärräumen undBänken sind je nach gewähltemSchwerpunkt umfassende Anforderun-gen zu erfüllen: Bergbahnen, die ihrenGästen „Panorama & Naturerlebnis“

bieten möchten, müssen an ihren Aus-sichtsplätzen etwa mit Panoramakartenfür Orientierung sorgen, die Geschichtedes Bergs thematisieren, die Wege fürHalbschuh-Touristen absichern undgastronomisches Angebot bereitstellen.Das Programmangebot muss den Gast,der den Berg besucht, zumindest füreinen vollen Tag Möglichkeiten zur Be-schäftigung bieten.

SPEZIALANGEBOT LOHNT SICH Die Spe-zialisierung hat sich bewährt, wie eineAnalyse der Tourismusberatung con.osaus 2012 zeigt: Die 42 Themenbergestellen 20 Prozent aller Seilbahnunter-nehmen mit Sommerbetrieb, verzeich-nen aber mehr als ein Drittel der Som-mergäste und machen 40 Prozent desgesamten Sommerumsatzes der Bran-che. Insgesamt stieg die Zahl der Som-mergäste bei der Gruppe „Beste Öster-reichische Sommer-Bergbahnen“ seit2001 jährlich um bis zu 13 Prozent, imSommer 2011 verbuchte jedes Mitglieddurchschnittlich 113.000 Besucher. DerBranchenschnitt liegt bei etwa der Hälf-te. Auch die Umsätze konnten sich imselben Zeitraum auf durchschnittlich1,2 Mio. Euro je Unternehmen mehrals verdoppeln. Zum Vergleich: Nichtzertifizierte Seilbahnunternehmen müs-sen sich im Durchschnitt mit der Hälfteder Einnahmen begnügen. „Wir habeneinige Jahre gebraucht, um fit für dieZertifizierung zu sein. Jetzt profitierenwir neben den stetig steigenden Ein-nahmen auch vom Erfahrungsaus-tausch mit Kollegen bei den jährlichstattfindenden Versammlungen“, so Jo-sef Bogensperger, Geschäftsführer derKatschbergbahnen.

LÄNGER GONDELN Auch in puncto Sai-sonverlängerung rechnet sich die Zer-tifizierung. Die Mitglieder würden lautWolf dank der Schaffung wetterunab-hängiger Angebote im Durchschnitt um25 Tage länger in Betrieb bleiben alsnicht zertifizierte Betriebe. Am Kitz-steinhorn in Kaprun beispielsweise ver-mittelt die Gletscherwelt 3000 den Be-suchern eindrucksvolle Erlebnisse imInneren des Berges – und das zu jederJahreszeit. //Fo

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bu//etin: Wie wurde aus einem Architekten einHotelier – oder war es umgekehrt? Schneider: Ich habe Philosophie studiert, Kunst-und Architekturtheorie, hatte aber immer imSinn, nach Lech zurückzukehren. Währendmeines Studiums habe ich dafür plädiert, dassman, mit Wissen ausgestattet, in die Provinzzurückgehen soll, wenn man von dort kommt,und sie zu ändern versuchen, nicht über siejammern soll. Schließlich waren es familiäre Umstände, die

für mich das Hotel zur Hauptbeschäftigungwerden ließen. Das Hotel ist jedoch zuerst Elternhaus – meine Familie lebt an diesemFleck seit Mitte des 15. Jahrhunderts. Das sind

Persönlichkeitstatt Mode Hoteldesign müsse persönlich und stimmig sein, ist Gerold Schneider, Architekt, Querdenker und Chef des Hotels Almhof***** in Lech, überzeugt. Im bu//etin-Interview nimmt der Hotelierzu Architektur im Tourismus Stellung.I N T E R V I E W // S U S A N N A G A S S N E R

Bande, die sich nicht so leicht abschneidenlassen. Unsere kulturelle Herkunft verleugnenmeine Frau und ich durch unsere Tätigkeiten inder Architektur und mit der „Allmeinde-Com-mongrounds“ dennoch nicht ganz, und versu-chen, auch im Hotel konsequent unseren eige-nen Weg zu gehen.

Welchem Beruf fühlen Sie sich mehr zugehörig– und wo sehen Sie Gemeinsamkeiten? Ich hatte nie eine spezifische Begabung. WovonGastronomie besonders lebt, ist Atmosphäreund die ist, unter anderem, durch Architekturmit zu erzeugen. Da hilft es möglicherweise,die eigenen präzisen Vorstellungen durchsetzenzu können. Ansonsten liegt die einzige Über-schneidung in der Haustechnik …

In vielen Regionen Österreichs – auch am Arlberg – stehen Hotels im Stil des „Alpen -barock“, der die traditionelle, alpine Bauweisezu imitieren versucht. Ein Design, das Erfolgverspricht? Dass die Hotelarchitektur des Alpenbogens derletzten Jahrzehnte gerade die regionalen kul-

Gerold Schneider

Gerold Schneider, Jahrgang 1966, studierte Philosophie, Kunst-und Architekturtheorie in Wien. Gemeinsam mit seiner EhefrauKatia gründete er 1995 ein Architekturbüro. Nach dem Tod desVaters trat der Architekt 1997 in den elterlichen Betrieb, das Hotel Almhof in Lech, ein, den er seit 2012 gemeinsam mit seinerFrau auch führt. Außerdem leiten Katia und Gerold Schneider dasArchitekturbüro „Allmeinde Architektur“ und die Kulturinstitution„Allmeinde Commongrounds“ zuständig ist. Fo

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turellen Unterschiede vernichtet hat,die zu verkörpern sie vorgibt, ist be-kannt. Traditionelle Architektur ist immervon Regionalität geprägt. Daher iststreng genommen schon der Begriff„alpin“ eine Verallgemeinerung, wenner die regionalen Unterschiede nichtmitdenkt. Genau diese Vereinheitlichungist aber in den letzten Jahrzehntenpassiert. Auch in Frankreich sieht mitt-lerweile jedes Chalet des Modern-Retro looks gleich aus. Generell sindwir weit entfernt von einer Architektur,die die durchgängige Akzeptanz unddie zeitlosen, ökologischen Qualitätentraditioneller Architektur erreicht. Tou-ristischer Erfolg als Qualitätskriteriumder Architektur ist prekär, das wäre inetwa so wie bei der Volksmusik.

Sie und Ihre Familie haben mit derSchneggarei eine Après-Ski-Hütte pu-ristischen Zuschnitts in Lech errichtet,als deren Baustoff sägeraues Holz do-miniert. Was war die Idee dahinter? Purismus stand nicht unbedingt im Vor-dergrund, eher das Gegenteil: das inArchitektenkreisen verpönte Bedürfnisnach Rustikalität ernst zu nehmen.Rustikalität und rustikale Atmosphärejedoch nicht als Attrappe oder histori-sches Zitat, sondern allein aus der na-türlichen Beschaffenheit des Materialsselbst zu erzeugen, war die Aufgaben-stellung, ohne dass das zum Selbst-zweck wird. Darin liegt ihre Modernität,die sie von anderen Skihütten unter-scheidet. Die Wertschöpfung liegt üb-rigens zu fast 100 Prozent im Umkreisvon 100 Kilometern.

Was macht gutes Hoteldesign aus?Gibt es ein „architektonisches Erfolgs-rezept“? Für mich ja: Persönlichkeit und Stim-migkeit – allen Stilen und Moden voran.

Mit der „Allmeinde Commongrounds“,einer Location am Rande von Lech,haben Sie aus einem Stall ein Gebäudegeschaffen, dessen Name Programmist, nämlich der Gemeinschaft zu die-nen. Wie sieht Ihr Konzept für die Nutzung der Räume im Detail aus? Als wir die „Allmeinde“ vor über zwölfJahren gegründet haben, stand derGedanke des Gemeinwesens und desGemeinwohls nicht hoch im Kurs; heutehat sich das grundlegend geändert.Ich habe den Eindruck, dass unsereGeneration sich der Frage „Cooperationor competition?“ mit Blick auf das ei-gene Überleben und Wohlbefindenstellt. Das Gemeinsame rückt wiedermehr in den Blick. Als Kulturinstitutionversucht die Allmeinde, sich konstruktivmit dem eigenen Kulturraum ausei-nanderzusetzen – in Symposien, Le-sungen, Ausstellungen, Konzerten. Daslässt sich allerdings noch ausbauen:Wir sollten sie längst professionell kuratieren lassen …

Haben Sie weitere architektonischeProjekte in Lech oder in anderen Tou-rismusregionen im Auge? In unmittelbarer Nachbarschaft des Hotels, also auf Teilen des alten Fami-lienbesitzes, kann noch gebaut werden.Dort gilt es, trotz Teilung unter den Fa-milienmitgliedern, ein schlüssiges, auf-einander abgestimmtes, möglichst überden gesamten Jahresverlauf verfügba-res Angebot zu schaffen, das gleichzeitigdie bestehenden Ressourcen optimiert.

Welches Potenzial schreiben Sie derArchitektur für den Tourismus zu? Es geht zunehmend darum, die natür-lichen und kulturellen Ressourcen einesOrtes, die Substanz eines Ortes undden Inhalt des Reisens also, behutsamund intelligent zu entwickeln. Die Archi -tektur ist ein Teil davon. Wenn wir nichtauf der grünen Wiese planen, sind wirTeil eines sich verdichtenden Raumes,

dessen spezifische Qualitäten es zustärken gilt. Die Qualität und Intelligenz der Pla-

nung, die durchaus auch in Zurück-haltung bestehen kann, werden Gästehoffentlich wahrnehmen und schätzen.Darüber hinaus mag es auch singuläreProjekte geben, die eine besondereStrahlkraft entwickeln können. Archi-tektur besteht aber nicht ausschließlichaus außergewöhnlichen Projekten, diekurzfristig Aufmerksamkeit erzeugensollen. Es geht vielmehr um den ge-meinsam genützten Raum, den „Raumdazwischen“, die „Commongrounds“,die in den vergangenen Jahrzehntenzu wenig beachtet wurden.

Welche Akzente in Sachen zeitgemä-ßes Design setzen Sie in Ihrem eigenenHaus, dem Almhof? Welche Zielgrup-pen sprechen Sie an? Wir können uns keinen kurzfristigenTrends hingeben. Das erlauben wederder Baubestand noch unsere Klientel,die aus über 90 Prozent Stammgästenbesteht. Die Schwierigkeit besteht darin,das Hotel „jung“ genug zu erhalten,um der Generation, die mit uns aufge-wachsen ist (und die nun wiederummit ihren Kindern kommt), ein Ambientezu bieten, in dem sie sich wohlfühlt.Und wir uns auch.

Wie vermarkten Sie Ihr Hotel bzw. wel-chen Marketingtools geben Sie denVorzug – und warum? Leider muss ich gestehen, dass wir„Marketing-Muffel“ sind. Wir gehörenkeiner Gruppe an und betreiben fastkeine Werbung. Was wir jedoch tun, ist,jeden Euro, den wir verdienen, wiederin unser Unternehmen zu stecken, umpermanent die Qualität zu verbessern.

Wie entwickeln Sie Ihr Angebot weiter? Wir haben uns vor vielen Jahren einenMasterplan zurechtgelegt, wie wir dasUnternehmen in allen Bereichen weiter -entwickeln. Was man aber dabei nievergessen sollte, ist, dass Tourismusvor allem auch aus Dienstleistung,also aus Software, besteht. Die istschwieriger hinzukriegen als ein schö-nes Gebäude … //

HOTEL ALMHOF SCHNEIDER» Zahl der Zimmer/Betten: 104 » Zahl der Mitarbeiter: 86 » Gästestruktur: 30 % Großbritannien,

30 % Deutschland» Hotelangebote: Spa, Kinderbetreuung,

Kino, Bibliothek u. a. » Weitere Einrichtungen: Skihütte,

Schneggarei, Kulturzentrum AllmeindeCommongrounds, Gasthaus Klösterle in einem alten Bauernhaus

www.almhof.at www.allmeinde.org www.schneggarei.com

Fotos: Alm

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Viele rumänische Gäste schätzenÖsterreich als Reiseziel im Winter.Nutzen Sie das große Interesse dieser Zielgruppe am Familien-Sommerurlaub und machen Sie den Rumänen Ihr Angebot im Rahmen einer Kampagne in Print- und Onlinemedien schmackhaft.

Buchbar: bis 16. AprilÖW Bukarest, Gabriele LengerTel.: +40/372/[email protected]

IHRE VORTEILE

» Präsenz auf der Kampagnenseitewww.austria.info/ro mit rund 10.000Klicks

» Beilage im Society-Magazin „Story“mit über 100.000 Lesern

» Newsletter an mehr als 23.000Abonnenten

Teilnahme € 2.000,–

Familiensommer

IHRE VORTEILE

» profitieren Sie von der mehrjährigenErfahrung der ÖW Berlin im BereichUsability

» langfristiger Nutzen auch bei zu-künftigen Onlinekampagnen

» Austausch mit Onlineexperten inBerlin

Optimieren Sie Ihre Homepage, indem Sie ihre Nutzerfreundlichkeitbei einer Usability-Studie inklusiveEye-Tracking überprüfen lassen. Soerzielen Sie bei der nachfolgendenCost-per-Click-Kampagne noch bessere Ergebnisse.

Buchbar: laufendÖW Berlin, Iris WermescherTel.: +49/30/[email protected]

Teilnahme ab € 5.600,–

Web-KampagneSeien Sie beim großen Ski-Event2013 am 5. Oktober im dänischen Aarhus dabei und präsentieren Sie Ihr Angebot vor 50.000 wintersport-begeisterten Besuchern. Als Ausstellerknüpfen Sie vor Ort auch Kontakte zurdänischen Skireisebranche.

Buchbar: bis 1. JuniÖW Kopenhagen, Monika GrinschglTel.: +45/3373/[email protected]

IHRE VORTEILE

» persönliche Kontakte zu poten-ziellen dänischen Wintergästen

» konkrete Buchungsanfrage direktam Stand abwickeln

» Networking mit den wichtigsten dänischen Skireiseveranstaltern

Teilnahme ab € 3.500,–

für Ihren persönlichen Gewinn6TOP-TIPPS

Dänen auf die Piste

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IHRE VORTEILE

» kostengünstige Teilnahme dank Unterstützung durch die ÖW imRahmen der Internationalisierungs-offensive

» hochwertige Networking-Veranstal-tungen auf und jenseits des Messe-geländes

» präsentieren Sie Ihr Angebot derHerkunftsregion mit den höchstenZuwachsraten für den öster-reichi schen Tourismus

Die Anzahl der asiatischen Gäste in Österreich hat sich in den letztendrei Jahren fast verdoppelt. SichernSie sich Ihren Platz auf dem ÖW-Stand der ITB Asia in Singapur von23. bis 25. 10. 2013.

Buchbar: bis 31. Mai 2013ÖW Dubai, Klaus EhrenbrandtnerTel.: +971/4/[email protected]

Teilnahme ab € 3.550,–

ITB Asia in SingapurAls Destinationsbotschafter gewinnenBlogger zunehmend an Bedeutung.Dank jahrelanger Erfahrungen mit der Blogger-Szene bringt Sie die ÖW Großbritannien mit jenen pro -fessionellen Vertretern in Kontakt, die über Ihr Angebot berichten.

Buchbar: bis 26. AprilÖW London, Karoline Scheiber Tel: +44/20/7440 3835 [email protected]

IHRE VORTEILE

» dreistufige Kampagne mit Blogger-Trip, PR-Lunch u. a.

» als Paket für Großbritannien, aber auch als Regionspaket fürNordeuro pa inkl. Dänemark undSchweden buchbar

» unmittelbare und mehrstufige Berichterstattung

» hohe Glaubwürdigkeit der Berichte

Teilnahme ab € 3.263,–

Blogger-TripMit einem Plus von rund 34 Prozentbei den Ankünften im Jahr 2012 istBrasilien ein zukunftsträchtiger Marktfür Österreich. Präsentieren Sie den ausgabefreudigen Gästen ausBrasilien Ihr Angebot im Rahmen eines bunten Marketing-Mix.

Buchbar: laufendÖW Madrid, Maria LedermüllerTel.: +34/91/[email protected]

IHRE VORTEILE

» Teilnahme an einem Medienbeileger » E-Marketing-Kampagne» Onlinewerbung auf

www.austria.info/br» Workshopserie in São Paulo,

Curitiba und Porto Alegre» Newsletterversand, Famtrips etc.

Teilnahme ab € 500,–

Brasilianer begeistern

Sie brauchen eine maßgeschneiderte Marketingstrategie für Ihre Region? Eine umfassende PR-Betreuung? Oder Sie interessie ren sich für ein Direct Mail an eine ausgewählte Zielgruppe?Greifen Sie zu und maximieren Sie Ihren Erfolg mit den Produkten der Österreich Werbung. Hier einige Top-Angebote, auf www.austriatourism.com finden Sie weitere Top-Tipps.

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